F rühlingsfestival 20.4.–27.5.2015 Heinz Haunold Sergej Redkin Montag, 20. April 2015, 19:30, MS Dienstag, 28. April 2015, 19:30, MS Jasminka Stancul Klavier Heinz Haunold Violine Klavierabend Sergej Redkin „Frühlingssonate” Haus der Musik St. Petersburg präsentiert: MeisterinterpretInnen von morgen Sergej Redkin Klavier F. Chopin: 12 Etudes, op. 25 S. W. Rachmaninow: 9 Etudes-Tableaux, op. 39 Freuen Sie sich auf einen Abend von und mit Jasminka Stancul Sergej Redkin, geboren in Krasnojarsk, begann bereits mit und Heinz Haunold, denn die zwei beliebten Künstler starten in sechs Jahren Klavier zu spielen und studierte am St. Petersbur- das Frühlingsfestival 2015 mit einem Jugendwerk Franz Schu- ger Konservatorium Klavier und Komposition. Seit 2011 ist er berts: Seine Sonate D 384 schrieb der 19-jährige Komponist in Italien in Ausbildung. Er ist Preisträger zahlreicher interna- noch ganz in Ehrfurcht vor den großen Meistern Mozart und tionaler Wettbewerbe, zuletzt gewann er den Helsinki Maj Lind Beethoven unter den Augen seines Lehrers Salieri. 70 Jahre Klavierwettbewerb 2012 und die VI Internationale Prokofiev später widmete sich Johannes Brahms ebenfalls diesem Gen- Competition (St. Petersburg) 2013. Er konzertiert auf Tourneen re, und eines wird klar: Schon bei Schubert treten die beiden in der ganzen Welt und ist im Rahmen seiner Förderung durch Instrumente in einen gleichberechtigten Dialog, Brahms treibt das Haus der Musik St. Petersburg auch gerne im Bruckner- diese Emanzipation noch weiter voran. haus Linz zu Gast. Am 28. Mai wird er als erstes Werk F. Chopin Heinz Haunold, Erster Konzertmeister des Bruckner Orchesters, (1810–1849) 12 Etudes, op. 25 aufführen. ist ein rühriger Verfechter der Kammermusik in verschiedenen Frédéric Chopin hinterließ 27 Etüden für Klavier, op. 25, das Formationen. In der Pianistin Jasminka Stancul hat er eine zweite Etüdenwerk entstand zwischen 1833 und 1837 und ist großartige Partnerin: „Stancul geht es nicht darum, dem Werk der Gräfin Marie d’Agoult, der damaligen Lebensgefährtin Franz partout ihren persönlichen Stempel aufzudrücken. Dahinter zu Liszts, gewidmet. verblassen, davon ist sie allerdings weit entfernt“, wie die Tiro- Im zweiten Teil folgt S. Rachmaninow (1873–1943) 9 Études ler Tageszeitung im Jänner 2015 begeistert schrieb. tableaux, op. 39. Rachmaninows Bild-Etüden gehören zu den F. Schubert: Sonate g-Moll op. 137/3 D 408 j. brahms: Sonate Nr. 2 A-Dur op. 100 l. v. beethoven: Sonate F-Dur op. 24 klangmächtigsten Werken der Klavierliteratur. Sie entstanden 1916 unmittelbar vor Rachmaninows Flucht infolge der Oktoberrevolution 1917 und bilden die letzten Werke, die er noch in Russland schrieb. Preise: € 23,– / 15,– // Jugendkarte: € 7,– Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: € 7,– Susanne Kerbl und Thomas Kerbl Montag, 4. Mai 2015, 19:30, MS „Embracing Rhythms“ Susanne Kerbl Sopran Frank Folgmann Gitarre Gottfried Angerer Bass Erwin Drescher Drums Mike Kreuzer, Thomas Kerbl Klavier Special Guest: Michael Kellner Supporting: Voices of the MTA „Musical and Theatre Academy Puchenau“ (Lena Aschauer, Katharina Egger, Oktavian Ensemble Donnerstag, 7. Mai 2015, 19:30, MS Zauberhaft klingendes Böhmen Oktavian Ensemble Stanislaw Pasierski Kontrabass Elisabeth Bauer Violoncello J. Myslivecek: Oktett Nr. 3 B-Dur F. Krommer: Oktett Partita op. 79 Es-Dur A. Dvořák: Serenade op. 44 d-Moll für 9 Bläser, Violoncello und Kontrabass Laura Kerbl, Conny Walchshofer) Ein Abend mit den legendären Broadwayhits von Zauberhaft klingendes Böhmen, unter diesem märchenhaften G. Gershwin, L. Bernstein, C. Porter, O. Hammerstein, ... Pasierski am Kontrabass und Elisabeth Bauer am Violoncello Titel entführt das Oktavian Ensemble, diesmal mit Stanislaw in ein Kronland der Habsburgermonarchie, das musikalisch viel zu bieten hat: Böhmen brachte viele berühmte Komponisten Es ist bloß eine Straße. Doch was für eine! Der Broadway ist und Interpreten hervor und prägte nicht zuletzt mit seiner sla- einer der längsten Boulevards in ganz Amerika. Wofür sein wisch-melancholischen Musik viele Werke. Das Oktavian En- Name steht, hat sich allerdings auf allerkleinstem Raum ab- semble, eine der renommiertesten Kammermusikformationen, gespielt, so ungefähr zwischen der 28. und 42. Straße, je- lässt diese böhmischen Melodien erklingen: Josef Mysliveček ner „42nd Street“, der später sogar ein Musical gewidmet war mit Mozart befreundet, Franz Krommer galt Beethoven als wurde. Dieser Broadway wurde seit den 1920er-Jahren zum Rivale; ihm wurde von Zeitgenossen bekundet, seine Komposi- Synonym für die bedeutendste eigenständige Kunstform die tionen besäßen „an Reichtum ungeborgter Ideen, Witz, Feuer, Amerika für sich und die Welt erfunden hat: das Musical. neuen harmonischen Wendungen und frappanten Modulationen Das Embracing Rhythms Konzert ist Susanne Kerbl mit ihren innern Gehalt genug, um die Aufmerksamkeit der Liebhaber Musikern gewidmet, die von Evita bis Hallo Dolly, von My Fair auf sich zu ziehen“. Und wohl kaum ein anderer Komponist hat Lady bis zur Maria Magdalena alle bedeutenden Rollen ihres so viel zur Schaffung einer tschechischen Musik beigetragen: Faches mit großem Erfolg dargestellt hat. Antonín Dvořák. Preise: € 23,– / 16,– // Jugendkarte: € 7,– Preise: € 29,– / 22,– // Jugendkarte: € 7,– Yuri Temirkanow Concilium musicum Wien Freitag, 8. Mai 2015, 19:30, GS Samstag, 9. Mai 2015, 19:30, MS St. Petersburger Philharmonie Venezianisches Festkonzert Yuri Temirkanow Dirigent Julia Fischer Violine J. Brahms: Konzert für Violine und Orchester Concilium musicum Wien Paul Angerer Cembalo Christoph Angerer Violine, Viola d’amore Gerlinde Sonnleitner Violine Robert Neumann Viola Günter Schagerl Violoncello Walter Bachkönig Kontrabass Gerhard Hafner Sopranist G. Gabrieli: 4 Canzonen J. A. Hasse: Sinfonia à 3 alla Camera D-Dur op. 77 D. Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Dieses Konzert ist Bestandteil der Reihe Das Große Abonnement. Die ehrwürdigen St. Petersburger Philharmoniker mit ihrer über 130-jährigen bewegten Geschichte zählen heute zu den besten Orchestern der Welt und begeistern am 8. Mai erneut das Linzer Publikum. Mit ihnen kommen Yuri Temirkanow der langjährige Chefdirigent des Weltorchesters und Julia Fischer ins Brucknerhaus Linz. Julia Fischer ist nicht nur führende Geigerin, sondern Per questo dolce amplesso aus Artaserse A. Vivaldi: Concerto d-Moll für Viola d’amore B. Galuppi: Concerto F-Dur für Cembalo A. Vivaldi: Nisi Dominus ebenso als Pianistin und Dirigentin eine bewundernswerte Ausnahmeerscheinung. Sie hat auch als Professorin den Mut, sich politisch zu Wort zu melden, wie jüngst in ihrer Heimatstadt München, als es um den Konzerthaus-Neubau ging. Sie spielt Brahms Violinkonzert D-Dur, das neben stupender solistischer Technik vor allem auch großen sinfonischen Anspruch erhebt. Mit Schostakowitschs 5. Symphonie zeigen die St. Petersburger Philharmoniker schließlich die enge Verbindung zu dem Komponisten, von dem sie etliche Symphonien uraufführten. Im Venedig des 17. Jahrhunderts blühte die Barockmusik. Ein großer Star: Johann Adolf Hasse. Der Sachse erhielt den Beinamen Il divino Sassone und revolutionierte die Oper. Mehr als 100 Jahre zuvor hatte Giovanni Gabrieli das Terrain für die Barockmusik bereitet. Baldassare Galuppi eroberte von Venedig aus die Welt: Einladungen nach London und St. Petersburg folgten. Die Bekanntheit des Venezianers Antonio Vivaldi muss nicht weiter erwähnt werden. Das einzigartige Ensemble Concilium musicum Wien musiziert auf Originalinstrumenten des 18. Jahrhunderts. Mit dem Concerto d-Moll für Viola d’Amore von Antonio Vivaldi zeigt Christoph Angerer die vielfältigen Klangeigenschaften der heute selten eingesetzten Viola d’Amore. Preise: € 75,– / 64,– / 54,– / 47,– / (37,50) Preise: € 29,– / 22,– // Jugendkarte: € 7,– triple ace Tamás Varga Sonntag, 10. Mai 2015 Einlass: 10:00, Konzertbeginn: 11:00, MS & Foyer Muttertagsbrunch – Frühlings Swing triple ace – colours in jazz Oliver Kent piano Uli Langthaler bass Dusan Novakov drums Sonntag, 10. Mai 2015, 11:00, GS Muttertagsmatinee Sinfonia Christkönig Eduard Matscheko Dirigent Tamás Varga Violoncello J. Haydn: Sinfonie Nr. 1 Hob. I:1 Konzert für Violoncello und Orchester Hob. VIIb:2 A. Dvořák: Serenade für Streichorchester op. 22 Zum Muttertag wird geswingt und jazzig geschmaust! Das europäische Jazztrio triple ace bringt gute Stimmung ins Brucknerhaus und verleiht dem Muttertag fröhliche Heiterkeit. Als Organismus mit sechs Händen wird das Trio bezeichnet: „Wie wohltuend ist es doch, wenn europäische Jazzer auf ihr Herz hören und innig improvisieren.“ Eine bessere Charakterisierung kann es kaum geben. Oliver Kent, Uli Langthaler und Dusan Novakov – sind ein ganz besonderer Muttertagsgruß! triple ace ist ein europäisches Trio in der klassischen Besetzung. Das Jazzensemble mit Oliver Kent am Klavier, Uli Langthaler am Kontrabass und Dusan Novakov am Schlagzeug ist frisch, es ist bunt, es ist energetisch. Die individuellen solistischen Fähigkeiten der Musiker und der Wille zum Kollektiv machen triple ace zu etwas ganz Besonderem. Drei der aktivsten und gefragtesten Musiker der Wiener Jazzszene kreieren gemeinsam den spezifischen Sound von triple ace. Ihre musikalische Offenheit nimmt die ZuhörerInnen mit auf eine neue, spannende musikalische Reise! Die Sinfonia Christkönig, beheimatet in der Linzer Friedenskirche, hat große Pläne. Eduard Matscheko, der künstlerische Leiter, baut seit 2001 das Orchester aus. Die Konzerte stehen seit 2012 unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker, eine große Auszeichnung für ein Ensemble, dessen Motto „Das wahre Geheimnis des Erfolgs ist die Begeisterung“ lautet. Als erstes Stück an diesem Abend zu hören: Die Sinfonie D-Dur Hoboken-Verzeichnis I:101, Joseph Haydn komponierte sie im Jahr 1794. Das Werk gehört zu den berühmten Londoner Sinfonien und trägt den nicht von Haydn stammenden Titel Die Uhr. Als zweiter Komponist wird Antonin Dvořáks Serenade für Streichorchester op. 22 aufgeführt. Tamás Varga, in Budapest geboren, avancierte früh zu einem der gefragtesten Solisten in Ungarn. Er ist Solocellist der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters. Er arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Michael Tilson-Thomas, Christoph Eschenbach und Ádám Fischer. Zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte führen ihn in fast alle Länder Europas sowie in die USA, nach Kanada, Südafrika, Australien und Japan. Tipp: Besuchen Sie im Anschluss das Restaurant Anklang. Einheitspreis: € 35,– // Jugendkarte: € 25,– Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: € 10,– Christian Radner Sergej Roldugin und Elenea Mirtova Mittwoch, 20. Mai 2015, 19:30, GS Mittwoch, 27. Mai 2015, 19:30, MS Universitätsorchester der Johannes Kepler Universität Linz Russischer Kammermusikabend Sergej Roldugin Violoncello Arkadi Zenzipér Klavier Christian Radner Leitung Johanna Bohnen Violine J. Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80 A. Piazzolla: Die 4 Jahreszeiten für Streicher und Violine P. I. Tschaikowsky: Suite aus dem Ballett Schwanensee A. MÁrquez: Danzon Nr. 2 Elena Mirtova Sopran Tatiana Zenzipér Klavier R. Schumann: Drei Fantasiestücke op. 73 P. I. Tschaikowsky: 3 Romanzen C. Franck: Sonate für Violine und Klavier A-Dur (bearbeitet für Violoncello und Klavier) D. Schostakowitsch: Cellosonate d-Moll op. 40 P. I. Tschaikowsky: Minula strast M. I. Glinka: Ne iskuschai, Somnenie Das Universitätsorchesters Linz feiert 35-jähriges Bestehen! Über 50 MusikerInnen – darunter (ehemalige) ProfessorInnen, StudentInnen und AbsolventInnen der Johannes Kepler Univer- Am Ende des Frühlingsfestivals steht wiederum Kammermusik, sität Linz – spielen gemeinsam in diesem Linzer Klangkörper. doch diesmal ein paar Oktaven tiefer: Sonaten für Violoncello Brahms komponierte 1880 in Bad Ischl die Akademische und Klavier zeigen ganz andere Facetten und bitten zu einer Festouvertüre op. 80, welche den Konzertabend eröffnet. In Reise von Frankreich über Deutschland bis nach Russland! Die diesem Stück verarbeitet er mehrere Studentenlieder in höchs- Interpreten bürgen für Qualität: Sergej Roldugin ist nicht nur ter musikalischer Kompositionsform und gestaltet am Ende das ein großer Cellist – von 1984 bis 2003 war er Erster Cellist Gaudemus igitur als großen symphonischen Gesang. am Mariinsky-Theater – sondern auch ein engagierter Förde- Als Solistin tritt Johanna Bohnen – Musikerin und Stimmfüh- rer junger Musiker. Seit 2006 leitet er das Haus der Musik in rerin im Bruckner Orchester Linz – mit den 4 Jahreszeiten von St. Petersburg, das klassische Musik promotet und gleichzeitig Astor Piazolla auf. Dieses moderne Werk vermischt gekonnt be- jungen russischen Musikern ein Forum bietet, sich der Öffent- kannte Melodien (Vivaldi) mit neuen exotischen Klängen (Pia- lichkeit zu präsentieren. Der Pianist Arkadi Zenzipér lebt heute zolla). Tschaikowsky’s Suite aus Schwanensee bringt uns musi- im deutschen Schnackenburg, wo er ein renommiertes Kam- kalisch wieder ins 19. Jahrhundert. Das Konzert endet mit einer mermusikfestival ins Leben gerufen hat. Begleitet werden die schwungvollen Premiere für Linz: Danzon Nr. 2 des Mexikaners Herren auf ihrer Reise von Sopran Elena Mirtova. Arturo Marquez wird Sie zum Tanzen animieren. Preise: € 29,– / 25,– / 21,– / 17,– // Jugendkarte: € 10,– Preise: € 23,– / 15,– // Jugendkarte: € 10,– Frühlingsfestival 20.4.–27.5.2015 Veranstaltungen des Frühlingsfestivals sind auch Bestandteil des Festival-Abos bzw. Festival-Schnupperabos. Karten und Info: Tel.: +43 (0) 732 77 52 30, E-Mail: [email protected] www.brucknerhaus.at Fotos: R. Fehringer, M. Köpf, LIVA, privat, A. Röbl, G. Singer, R. Winkler Medienpartner: MeisterinterpretInnen von morgen mit freundlicher Unterstützung von: Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz
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