G EMEINDEBRIEF E VANGELISCHE KIRCHE IN F REIBERG AM N ECKAR AMANDUS-G EMEINDE N IKOLAUS-G EMEINDE G EMEINDE S IMON UND J UDAS O STERN 201 5 Wer hat hier die Masern? E IN P LÄDOYER GEGEN DIE GESELLSCHAFTLICHE S CHULDZUWEISUNG A NGEDACHT Liebe Leserin, lieber Leser, 02 Zuletzt wurde viel über die Masern gesprochen. Von einer Masernepidemie in Berlin war die Rede. Und es wurde bekannt, dass dort ein kleines Kind an dieser Infektionskrankheit gestorben ist. Wie es in Deutschland üblich ist, wurde dann sofort diskutiert: Brauchen wir eine Impfpflicht wie bei der Kinderlähmung für unser Land? Wer kann uns sonst garantieren, dass man nicht auch von dieser Krankheit betroffen wird? Nun, um es gleich vorweg zu sagen: Ich bin kein Impfgegner. Im Gegenteil. Impfungen haben schon viel Leid verhindert, daran besteht kein Zweifel. Es ist also sicher gut, wenn man sein Kind impfen lässt gegen Krankheiten, die Gefahren in sich bergen. Trotzdem hat mich bei dieser Diskussion ein großes Unbehagen beschlichen. Ich habe mich gefragt: was hat sich an unserer Gesellschaft geändert, dass wir sofort aufschreien, sofort nach Gegenmaßnahmen rufen, wenn so etwas geschieht? Ich traue mich kaum zu sagen, dass die Masern einmal als Kinderkrankheit galten, die man halt einmal gehabt haben sollte, möglichst bevor man erwachsen wurde. Denn es ist mir ganz klar, wenn ich das sage, dann bin ich bereits der Ignoranz und des Leichtsinns verdächtig. Schließlich kann man doch Komplikationen bekommen, schließlich kann man daran sterben! Mich würde die Sorge um die Ausbreitung dieser Erkrankung nicht stören, wenn ich dahinter nicht etwas ganz anderes hören würde, nämlich die altbekannte Frage: Wer hat daran Schuld? So haben zum Beispiel die Jünger Jesu gefragt, als sie einem Blindgeborenen begegneten: Wer hat schuld? Er selbst oder seine Eltern? Und im Falle der Masern von heute ist die Antwort ganz klar: Natürlich die Eltern! Die haben versagt. Die haben nicht gut für ihr Kind gesorgt. Hätten sie ihr Kind impfen lassen, würde es jetzt noch leben. Doch Jesus, als seine Jünger ihn fragten, wer Schuld an der Blindheit des Blindgeborenen habe, ließ diese Diskussion erst gar nicht aufkommen. Weder er noch seine Eltern, sagte er. Denn wer in Schuldkategorien denkt, wird dem Kranken nicht gerecht. Und er hat auch nicht erkannt, was Leben ist. Ich fürchte, dass wir heute in dieser Hinsicht nicht weiter sind als die Jünger Jesu damals. Und ich glaube, das liegt vor allem an der Angst, die wir vor Krankheit und Tod haben. In der Maserndiskussion wird einmal mehr der Versuch gemacht, Krankheit und Tod an den Rand zu drängen, oder besser: sie ganz auszuschalten. Schließlich liegt so vieles in unserer Welt im Argen, dann sollen wenigstens die Masern nicht mehr sein. Wenigstens hier kann der Mensch über die Natur triumphieren, wenigstens hier erwartet, dann ist er möglicherweise selber schuld. Bin ich jetzt zu sarkastisch? Vielleicht. Aber ich frage mich einfach: wo sind wir da hingekommen? Wie weit sind wir auch weg von den Städten und Dörfern im Kongo, in Thailand, in Honduras, in denen noch jeden Tag gestorben wird – aber auch jeden Tag wirklich gelebt? Und nicht nur zum Schein? Und wo ist unser Vertrauen geblieben, dass wir im Leben und im Sterben, von der ersten bis zur letzten Minute in Gottes Händen sind? A NGEDACHT kann er dem Tod die Stirn bieten, kann er ihn ausschließen. Denn nichts macht uns so sehr Angst wie der Tod, weil er die letzte große Unbekannte ist, die wir nicht im Griff haben. Das aber wollen wir heute in allen Bereichen: Das Leben im Griff haben, Planungssicherheit, Sterben auf keinen Fall vor der Zeit, sondern so spät und so gesund wie möglich. Das Impfen verspricht uns diese Sicherheit. Die Sicherheit des Lebens, die Sicherheit der Gesundheit. Und das ist der höchste Wert, wie wir gerne sagen: Hauptsache gesund, möglichst bis zum Tod. Denn danach kommt ja nichts mehr. In dieser, wie ich finde, gottvergessenen Logik ist es ganz klar: Wer nicht impft, greift unsere höchsten Werte an. Er gefährdet das Leben, er setzt es seiner früheren Verletzlichkeit wieder aus. Das soll, das darf nicht sein. Denn vor dieser Verletzlichkeit haben wir Angst. Sie zeigt uns unsere Grenzen, unsere Sterblichkeit. Und von ihr wollen wir nicht wissen. Diese Zeiten haben wir hinter uns, und wenn doch einer früher stirbt als Darum, lassen Sie uns keine Schuldigen suchen, wenn jemand krank ist. Sondern öffnen wir unsere Augen mit Barmherzigkeit, wie Jesus es getan hat. Dann werden wir auch dem Leiden Jesu gerecht, an das wir jetzt in diesen Wochen denken. Herzlich grüßt Sie Ihr 03 Freiberg aktuell VERANSTALTUNGEN DER EV. KIRCHENGEMEINDEN Gh. -B: Gemeindehaus Hohenecker Str. 1 2 - Gh. -G: Gemeindehaus Gartenstr. 2 Gh. -H: Gemeindehaus Vogelsangstr. 9 März 201 5 FREIBERG AKTUELL Sa. 21 . 03. Sa. 21 . 03. Di. 24. 03. Do. 26. 03. Do. 26. 03. Fr. 27. 03. So. 29. 03. 09: 30 1 6: 00 1 4: 30 08: 05 08: 05 08: 00 1 0: 00 Klausurtag Ev. KGR (Gh. -H. ) Zwergengottesdienst (Kirche Simon und Judas) Seniorennachmittag (Gh. -H. ) Ökum. Schulgottesdienst (Amanduskirche) Ökum. Schulgottesdienst (Nikolauskirche) Ökum. Schulgottesdienst der Kasteneckschule (St. Maria) Gottesdienst mit den Konfirmations-Jubilaren (Amanduskirche) So. 29. 03. 1 0: 30 Gottesdienst mit den Goldkonfirmanden (Kirche Simon und Judas) So. 29. 03. 1 9: 00 Benefizkonzert der Reutlinger Chöre (Amanduskirche) Mo. 30. 03. 1 9: 00 Ökum. Zeitring (Gh. St. Maria) April 201 5 Mo. 1 3. 04. Di. 1 4. 04. Di. 1 4. 04. Mi 1 5. 04. Mi. 1 5. 04. Do. 1 6. 04. Sa. 1 8. 04. So. 1 9. 04. Di. 21 . 04. Di. 21 . 04. Mi. 22. 04. Mi. 22. 04. So. 26. 04. Mo. 27. 04. 1 9: 30 1 5: 00 1 9: 30 08: 30 20: 00 1 4: 00 1 0: 00 1 8: 00 1 4: 30 1 4: 30 1 1 : 30 1 9: 30 09: 30 1 9: 00 Selbsthilfegruppe (Gh. -G) Treff um 3 (Gh. -B) Arbeitskreis Asyl (Gh. -B) Frauenfrühstück(Gh. -G) Mitgliederversammlung von LIFE (Gh. -B) Seniorennachmittag (Gh. -G) Konfi-Tag (Gh. -H) Worship-Gottesdienst mit Band (Kirche Simon und Judas) Nachmittag für die Ältere Generation (Gh. -B) Seniorennachmittag (Gh. -H) Ökum. Mittagstafel (Mariensaal) Theol. Gesprächskreis (Gh. -G) Konfirmation (Amanduskirche) Ökum. Zeitring (Gh. -B) Mai 201 5 04 So. 03. 05. Mo. 04. 05. So. 1 0. 05. So. 1 0. 05. Di. 1 2. 05. 09: 30 1 9: 30 09: 30 1 0: 00 1 3: 00 Konfirmation (Amanduskirche) Selbsthilfegruppe (Gh. -G) Gottesdienst mit Posauenchor (Nikolauskirche) Konfirmation (Kirche Simon und Judas) Treff um 3 (Bahnhof) Di. 1 2. 05. Mi. 1 3. 05. Mi. 1 3. 05. So. 1 7. 05. So. 1 7. 05. Di. 1 9. 05. Di. 1 9. 05. Do. 21 . 05. Fr. 22. 05. Mo. 25. 05. 1 9: 30 08: 30 1 9: 30 1 0: 00 1 9: 00 1 1 : 00 1 4: 30 1 4: 00 08: 00 1 0: 00 AK Asyl (Gh. -B) Frauenfrühstück (Gh. -G) Theol. Gesprächskreis (Gh. -G) Konfirmation (Kirche Simon und Judas) Spätlesegottesdienst (Nikolauskirche) Seniorenausflug (Gh. -H) Nachmittag für die Ältere Generation (Gh. -B) Seniorennachmittag (Gh. -G) Ökum. Schulgottesdienst der Kasteneckschule (St. Maria) Ökum. Gottesdienst zu Pfingstmontag (PRISMA) Fr. 05. 06. 1 9: 30 Feierabendmahl zum Kirchentag mit Aussendung von Pfr. Bührer, anschl. Bewirtung (Kirchplatz Simon und Judas) Mo. 08. 06. 1 9: 30 Selbsthilfegruppe (Gh. -G) Di. 09. 06. 1 5: 00 Treff um 3 (Gh. -B) Do. 1 1 . 06. 1 4: 00 Seniorennachmittag (Gh. -G) Do. 1 1 . 06. 1 9: 00 Ökum. Kirchengemeinderatssitzung Di. 1 6. 06. 1 4: 30 Seniorennachmittag (Gh. -H) Mi. 1 7. 06. 08: 30 Frauenfrühstück (Gh. -G) Mi. 1 7. 06. 1 9: 30 Theol. Gesprächskreis (Gh. -G) Fr. 1 9. 06. 1 4: 00 Nachmittag für Blinde und Sehbehinderte (Gh. -H) Fr. 1 9. 06. 1 9: 00 Liturgischer Abendspaziergang (Start Gh. -B) Sa. 20. 06. 1 9: 00 Johannisfeuer (Pfarrgarten Amanduskirche) So. 21 . 06. 1 0: 00 Gottesdienst im Grünen (Pfarrgarten Amanduskirche) Di. 23. 06. 1 1 : 30 Mittagstafel für Leib und Seele (Gh. -B) So. 28. 06 1 0: 00 Gottesdienst auf dem Bauernhof (Bäßler) mit Posauenchor So. 28. 06. 1 1 : 00 Gottesdienst mit anschl. Sommerfest (Gh. -H) Mo. 29. 06. 1 9: 00 Ökum. Zeitring (Gh. -G) FREIBERG AKTUELL Juni 201 5 Juli 201 5 So. 05. 07. Do. 09. 07. Fr. 1 0. 07. So. 1 2. 07. Mi. 1 5. 07. So. 09. 07. Di. 21 . 07. Mi. 22. 07. Do. 23. 07. Fr. 24. 07. Fr 24. – So. Mo. 27. 07. 1 9: 00 Spätlesegottesdienst (Amanduskirche) 1 4: 00 Seniorennachmittag (Gh. -G) 20: 00 ActionNight (Start Gh. -H) Gemeindeausflug (Gh. -B) 1 9: 30 Theol. Gesprächskreis (Gh. -G) 1 0: 00 Ökum. Bürgerfest-Gottesdienst auf dem Marktplatz 1 3: 00 Ausflug des Nachmittags für die Ältere Generation Frauenfrühstück-Ausflug 1 4: 00 Treff um 3 (Bahnhof) 1 9. 30 Frauentreff (Gh. -G) 26. 07. Konfi-Camp 1 9: 00 Ökum. Zeitring (Gh. -H) 05 Gräbele g'sucht KIRCHENTAG KIRCHENTAG IN S TUTTGART SUCHT G ASTGEBER 06 Unter diesem Motto wollen wir hier in Freiberg Gastgeber finden, die vom 03. -07. 06. 201 5 Kirchentagsbesucher beherbergen. Wir drei „Privatquartierbeauftragten“ hatten am 24. 01 . auf dem Marktplatz einen Stand aufgebaut und sprachen vier Stunden lang viele Marktbesucher an, informierten über den Kirchentag und warben um Betten. Die Resonanz war eher durchwachsen. Am Kirchentagssonntag stellten wir unser Anliegen im Gemeindegottesdienst vor. Am 1 8. 02. 201 5 betrug die Zahl der angemeldeten „Gräbele“ in Freiberg: Beihingen 1 1 , Geisingen 1 2 und Heutingsheim 8 Betten. Insgesamt werden 1 0. 000 Betten gesucht. Die Aktion wird so lange fortgesetzt, bis diese Zahl erreicht ist. Peter Diehl, Klaus Heyer und Peter Schwarz bitten also weiter darum, Gästen kostenlos ein Bett, ein Sofa oder eine Liege anzubieten. Morgens bereiten Sie ihnen ein einfaches Frühstück vor. Den Tag über werden sich Ihre Besucher in Stuttgart bei den Veranstaltungen des Kirchentags aufhalten und in der Regel erst abends zurückkehren. Ob Sie ihnen einen Hausschlüssel überlassen, bleibt Ihnen überlassen. Fahrdienste werden nicht erwartet. Im Mai erhalten Sie dann Namen und Anschrift (vielleicht auch Telefonnummer oder Emailadresse) Ihres Gastes und können alle nötigen Absprachen treffen. Die Gäste treffen in der Regel im Laufe des Nachmittags ein. Die Abreise erfolgt am Sonntagvormittag. Es ist ganz einfach Gäste aufzunehmen: - Onlineformular auf kirchentag. de Meldekarte im Flyer ausfüllen per Fax an 071 1 -69949-31 2 telefonisch unter 071 1 -69949-200 „Vergesst die Gastfreundschaft nicht. Durch sie haben manche, ohne es zu wissen, Engel beherbergt. “ Römer 1 2,1 3 Für die drei Privatquartierbeauftragten Peter Schwarz Feierabendmahl Bei Kirchentagen ist es eine gute Tradition, am Freitagabend mit den Gästen aus nah und fern Abendmahl zu feiern. Beim Stuttgarter Kirchentag ist der 05. 06. 201 5 vorgesehen. Um 1 9: 30 laden wir Kirchentagsbesucher und Gemeindeglieder auf den Kirchplatz vor der Heutingsheimer Kirche Simon und Judas zum Feierabendmahl ein. Im Anschluss daran werden alle Teilnehmer in froher Gemeinschaft miteinander feiern; Einheimische und Gäste machen sich miteinander bekannt, tauschen Gedanken aus, berichten und erzählen. Ein Vorbereitungs- und Planungsteam wird sich demnächst zusammenfinden. Kirchentags-Programm in Stuttgart 3. Vom 3. bis 7. Juni wird in Stuttgart ein buntes Fest des Glaubens stattfinden. Über 1 00. 000 Gäste, über 2. 000 Veranstaltungen, über 50. 000 Übernachtende in Privat- und Gemeinschaftsquartieren, fünf Tage diskutieren, singen, beten und feiern. Das alles ist Kirchentag. Los geht es am Mittwochnachmittag mit mehreren Eröffnungsgottesdiensten. Nach dem Ende der Gottesdienste beginnt der „Abend der Begegnung“ – fast die gesamte Innenstadt verwandelt sich in ein großes Straßenfest mit vielen musikalischen Bühnen und hunderten Ständen, die Baden-Württemberg auf kulinarische und kulturelle Art vorstellen. Die drei zentralen Tage des Kirchentages sind alle gleich aufgebaut. Der Tag beginnt nach den Morgengebeten mit Bibelarbeiten an verschiedenen Orten. Der restliche Tag ist voll mit thematischem und kulturellem Programm. Diskutiert wird überall, über Themen aus Politik, Gesellschaft und Religion. Parallel dazu gibt es immer wieder musikalische Auftritte und dauerhafte Angebote: Der Markt der Möglichkeiten im Neckarpark etwa, und die speziellen Zentren für Jugendliche und Kinder. Die Abende gehören vor allem Konzerten – großen unter freiem Himmel und kleineren in Kirchen und Hallen. Am Freitagabend feiern die meisten Gemeinden im Quartierbereich mit ihren BIS 7. J UNI 201 5 Gästen ein Feierabendmahl. Der Stuttgarter Kirchentag wird sich räumlich in zwei zentralen Gebieten abspielen und damit mitten in der Stadt präsent und sichtbar sein. Die Stuttgarter Innenstadt und der Bad Cannstatter Neckarpark bilden die beiden großen Veranstaltungszentren, in denen Programm angeboten wird. Das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, der Schloss- und Marktplatz, der Hospitalhof, die Stiftskirche und Leonhardskirche, der Cannstatter Wasen, die HannsMartin-Schleyer-Halle und die Porsche-Arena gehören zu den insgesamt etwa 230 Orten, die das Programm des Kirchentages beherbergen werden. Der Neckarpark wird mit Zelten in ein Gelände verwandelt, das ausreichend Platz für viele verschiedene Veranstaltungen bietet. Programm findet außerdem im übrigen Stadtgebiet und darüber hinaus bis nach Fellbach statt. Zu den weiteren Orten gehören viele Kirchen und Gemeinden sowie andere erprobte Veranstaltungsorte mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Nach drei vollen Tagen geht der Kirchentag am Sonntagvormittag mit einem zentralen Schlussgottesdienst zu Ende. Erwartet werden über 1 00. 000 Gäste, die alle gemeinsam Abendmahl feiern werden. KIRCHENTAG VOM 07 Pilgerweg der Hoffnung VON F REIBERG NACH ROM IM S OMMER 201 5 ÖKUMENE Gottes bekommen. Dabei musste Jesus gar nicht ausdrücklich von Gott reden. Allein durch die Art und Weise, wie Jesus unterwegs war, ist etwas von Gottes Art aufgeleuchtet. “ 08 In diesem Sommer werde ich pilgern. Ich will meine schwarzen Pfarrersschuhe gegen Trekkingschuhe eintauschen, immerhin Haus, Familie, Kirche und Gemeinde zurücklassen und mich auf einen weiten Weg machen. Rom, die Heilige Stadt, soll mein Ziel sein. Ein einfaches Unterfangen wird das nicht und mancher fragt sich: „Muss das sein?“ Nun, ich will mich nicht dafür rechtfertigen. Aber ich kann sagen: Jesus selbst war auch ein richtiger Wandervogel. Der Benediktinerpater Anselm Grün hat in seinem Buch „50 Bilder von Jesus“ dazu geschrieben: „Jesus ist durch das Land gewandert. Er ist einfach in Freiheit seinen Weg gegangen und dabei den Menschen begegnet. Der Mensch, der ihm im Moment begegnete, war ihm dann der Wichtigste, der Nächste. Und in diesen Begegnungen ist Gott sichtbar geworden. Die Menschen haben durch die Nähe Jesu auch einen Blick für die Nähe Diese Sorglosigkeit und Freiheit liegt auch mir am Herzen. Darüber hinaus trage ich so etwas wie eine Mission in mir. Ich will nach 500 Jahren konfessioneller Trennung die Christen zum gemeinsamen Abendmahl einladen. So, wie wir es am Bibelsonntag in der katholischen Kirche gemacht haben. So, wie wir am Ostermontag nach dem Emmausgang in der Amanduskirche dazu einladen wollen. Doch dieses Ziel will ich nicht mit Macht oder Zwang erreichen. Ich will mir auch keinerlei Erfolgsdruck auferlegen, sondern – wie Jesus – in aller Freiheit dazu einladen. Wenn Gott es dann fügen sollte, dass andere sich mir bzw. diesem Ziel anschließen, dann werde ich mich freuen. Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt! Er selbst kommt uns entgegen, die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit, die Tore stehen offen, das Land ist hell und weit! (EG 395, 3) Andreas Bührer Dringend gesucht: WOHNUNGEN FÜR ASYLBEWERBER Zu einem immer drängenderen Problem wird die Wohnungslage für die Asylbewerber. Kommen sie neu in Deutschland an, werden sie in eine Gemeinschaftsunterkunft eingewiesen, wie etwa in die Marbacher Straße 1 , wo rund 75 Männer untergebracht sind. Dort ist die Wohnsituation logischerweise sehr beengt, in der Regel wohnen drei Männer in einem Zimmer von etwa 1 3 m². Nun ist es aber vom Gesetzgeber so eingerichtet, dass die Asylbewerber gar nicht verpflichtet sind, in diesen Gemeinschaftsunterkünften zu leben. Sie dürfen auch in regulären Wohnungen leben, auch wenn sie noch keine Anerkennung als Asylbewerber haben. Wer nun einem oder mehreren Asylbewerbern eine Wohnung zur Verfügung stellen will, hat Die Ärztin Dr. Uta Willimowski hat diesen Schritt vor mehr als einem Jahr gewagt. Seither wohnt eine syrische Familie in ihrem Haus in der Lessingstraße. Sie sagt: „ Wir haben unseren Entschluss nicht bereut und außerdem eine wirklich nette Familie bekommen, die auch von der Nachbarschaft sehr geschätzt wird. Als einmal eine Fensterscheibe zu Bruch ging, musste ich nichts tun. Alles wurde von der Behörde geregelt. Und da wir das Mietverhältnis mit dem Land erst einmal auf drei Jahre befristet haben, ist auch das Risiko sehr überschaubar. “ Der Arbeitskreis Asyl Freiberg, der ökumenisch getragen ist, wendet sich nun an alle Wohnungsbesitzer mit der herzlichen Bitte: Prüfen Sie, ob Sie den Flüchtlingen auf diese Weise ein besseres Leben ermöglichen können. Das Landratsamt ist auf die Unterstützung durch die Bevölkerung dringend angewiesen. Andreas Bührer A RBEITSKREIS A SYL den Vorteil, dass der Mieter das Land Baden-Württemberg ist, vertreten durch den Landkreis. Die Miete wird also vom Amt bezahlt und wenn etwas kaputt geht, dann ruft man den für dieses Quartier zuständigen Hausmeister an, der dann kommt und die Reparatur in die Wege leitet. 09 "Leben und leben lassen" – IN WÜRDE STERBEN Das Ev. und Kath. Dekanat Ludwigsburg und die Ökumenische Hospizinitiative werden am PODIUMSDISKUSSION Donnerstag, 1 6. April um 1 9:30 Uhr in der Friedenskirche in Ludwigsburg eine Podiumsdiskussion als Beitrag zur aktuellen Diskussion und als Auftakt zur diesjährigen Woche für das Leben, das unter dem Motto „In Würde sterben“ steht, veranstalten. Beim Thema Sterben sind wir alle gefragt, da es uns alle irgendwann einmal persönlich betreffen wird. Wenn dieses Jahr verschiedene Gesetzesentwürfe in den Bundestag eingebracht werden, dann wird es in ihnen um den flächendeckenden Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung, den assistierten Suizid und um die aktive Sterbehilfe gehen. Was ist straffrei, was nicht, welche Regelungen soll es bei den beiden letzteren Themen geben. Vielmehr stecken hinter diesen Debatten aber u. a. auch die Fragen nach der Selbstbestimmung am Lebensende, der Fürsorge und Begleitung, der Leidensminderung durch Linderung und welchen Wert kranke, alte, demente, sterbende, … 10 Menschen in unserer Gesellschaft haben. Darüber werden unsere Gäste auf dem Podium und dann mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Unsere Gäste sind: Steffen Bilger (MdB der CDU des Wahlkreises LB), Tilman Jens (Journalist und Buchautor), Susanne Kränzle (Palliative-Care-Fachkraft MS und Leiterin des Hospiz Esslingen), Prof. em. Dr. Dietmar Mieth (Theologische und Sozialethik) und Dr. Nicole Pakaki (Internistin und Ärztin für Palliativmedizin). Die Moderation wird Angelika Hensolt, Reporterin und Moderatorin beim SWR, übernehmen. Sie sind alle ganz herzlich eingeladen, sich Ihre eigene Meinung zu bilden und sich in diese gesellschaftliche Diskussion einzubringen. Weitere Informationen finden Sie unter: www. hospizinitiative-lb. hospizbw. de Ein dringendes Bedürfnis: Das zusammen mit Partnern aus den Kirchen in Ntchisi angestoßene Projekt setzt bei den Bedürfnissen und Stärken der Menschen an und hilft ihnen, ihre Gesundheitssituation in die eigenen Hände zu nehmen. Die Bewohner einiger Dörfer arbeiten nun an Veränderungen, damit ihre Kinder gesünder aufwachsen können. Sie entwickeln gemeinsam Ideen und packen die Abfallentsorgung oder den Bau von Handwaschvorrichtungen an. Das Projekt, das wir in diesem Jahr für unser bzw. Ihr Weltmissionsopfer ausgesucht haben, wird vom Deutschen Institut für Ärztliche Mission e. V. in Tübingen (Difäm) getragen und kommt den Bewohnern des Ntchisi-Distrikts in Zentral-Malawi zugute. Das Land gehört zu den ärmsten dieser Welt und noch viel zu oft leidet die Landbevölkerung unter vermeidbaren Erkrankungen wie Magen-Darm-Infekten, die gerade für Kinder lebensbedrohlich sind. Doch das lässt sich ändern: durch einfache Hygienemaßnahmen und den angeleiteten, eigenverantwortlichen Einsatz der Menschen vor Ort! Bis 201 6 sollen außerdem 500 regensichere Toilettenhäuschen entstehen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu verwirklichen, brauchen die Dorfgemeinschaften Hilfe. Mit Ihrer Spende können schwer zu beschaffende Materialien für den Toilettenbau zur Verfügung gestellt und die kirchlichen Gesundheitshelfer in ihrer Arbeit unterstützt werden. OPFER FÜR WELTMISSION TOILETTENBAU IN MALAWI Für Ihre Opfergabe an den jeweiligen Gottesdiensten danken wir herzlich. Falls Sie zusätzlich spenden möchten: Dt. Institut für Ärztliche Mission e. V. , IBAN: DE36 5206 041 0 0000 4066 60. Birgit Kuhnle Difäm ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Gesundheit in der Einen Welt einsetzt in Zusammenarbeit mit Partnern in Kirchen und Gesundheitseinrichtungen. Difäm fördert die Ausstattung medizinischer Einrichtungen, die Ausbildung von Fachpersonal und die Verbesserung des Zugangs zu Medikamenten. Inhaltliche Schwerpunkte sind Prävention und Behandlung von AIDS, Malaria, Tuberkulose und anderen Infektionskrankheiten. 11 Trainee - WAS BRINGT' S EIGENTLICH ? Benni (aktuell im Trainee): Wir hatten super viel Spaß im Trainee. Cool fand ich die Aktionen mit den Älteren aus der Jugendarbeit. Ich habe zum Beispiel beim „Perfekten Dinner“ mit meiner Gruppe den ersten Platz belegt. …singt auch gerne! JUNGE G EMEINDE Maxi (aktuell im Trainee): Die Kon- fizeit war für mich echt eine wertvolle, besondere Zeit. Ich wollte gerne ein Jahr dranhängen und freitagabends mit meinen Freunden zusammen sein. …spielt in jeder freien Minute Fußball! Gabi (Trainee-Mama): Meine Toch- ter hat auch das Trainee Programm mitgemacht, das fand ich klasse. So große Projekte wie die Kinderferientage könnten wir ohne die jungen Mitarbeiter nicht stemmen. Ich glaube, sie können mehr mitnehmen als sie glauben. … rockt die Küche im Gemeindehaus! Conny (Trainee-Mama und KGR): Meine beiden Söhne waren auch immer mit Freude dabei. Ich finde es toll, wenn sie mit anderen Menschen unterwegs sind. Trainee ist genial, denn hier kann man Kirche mal ganz entspannt erleben. … bleibt meist völlig entspannt! 12 Maren (aktuell im Trainee): Als kleines Kind war ich selbst im KiGo und ich wollte das auch lernen und mithelfen. Außerdem gibt es ja den Qualipass, ich glaube das bringt mir was nach der Schule. … flötet uns gerne was! Viktoria (aktuell im Trainee): Mich …. ist vielleicht bald bei Let´ s Dance zu sehen! Fabi (Ex–Trainee): Ich habe vor zwei Jahren Trainee gemacht. Nun bin ich zum zweiten Mal bei den Kinderferientagen dabei und war auch schon auf dem Konficamp am Start. Das macht Bock! Kinder können echt witzig sein. JUNGE G EMEINDE hat es sehr begeistert, im Trainee Jahr viele verschiedene Menschen aus der Gemeinde kennenzulernen und Facetten von Kirche auszuprobieren. Im Moment ist mein Platz in der Jugendband. … hat richtige Rudermuskeln! Steffi und Belinda (aktuell im Trainee): Schon im Konfi und auf unserem Konficamp waren nette Mitarbeiter dabei. Die älteren Jugendlichen haben sich echt Mühe gegeben mit uns und tolle Sachen vorbereitet. So wollen wir auch mal werden. … mögen Mäuse! Sei mit dabei, nun startet er wieder, bezirksweit, der neue Traineejahrgang für alle Konfirmanden! Startertag mit mind. 80 jungen Menschen am 1 1 .4.201 5. Infos zu deiner Ortsgruppe gibt es bei deinen Jugendreferenten André Pardes und Tatjana Grieger. 13 Kinderferientage 201 5 KINDERFERIENTAGE F ASCHINGSFERIEN MIT VIELEN AKTIONEN UND DEN ABENTEUERN VON O NESIMUS 14 Drei spannende Tage erlebten im Heutingsheimer Gemeindehaus rund 45 Kinder aus den Freiberger Gemeinden. Sie lernten den Sklaven Onesimus kennen, erlebten mit ihm und der Maus Helena seine Flucht, die Begegnung mit Paulus und seine Heimkehr und begleiteten begeistert seine Abenteuer. Unsere Kirchenmusikerin, Andrea Kulin, hat aus seiner Geschichte ein bühnenreifes Musical gemacht, das mit den Kindern am Sonntag beim Gottesdienst aufgeführt wurde, natürlich mit vielen passenden Gesangseinlagen des "antiken Chors". Auf dem Programm standen haufenweise Angebote zum Basteln und Spielen: Die Kinder haben Löcher in den Käse der Maus gebohrt, sie haben geheime Botschaften entziffert und ihre Briefe per Flaschenpost verschickt, sie besuchten während der Rallye Städte wie Troas oder Philippi, lösten spannende Rätsel, spürten Glühwürmchen auf und vie- les mehr. Beim Flohtango oder dem Murmelentenkatzenmausebär-Lied bebte der Gemeindesaal, genauso wie beim Tischkanon vor dem Mittagessen. In der Mittagspause konnten die einen Fußball spielen, während die anderen Jonglieren lernten oder einfach mit Freunden über den Spielplatz tobten. Langeweile war in diesen Tagen ein Fremdwort dank hochengagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen diese Tage ganz offensichtlich genauso viel Spaß machten wie den Kindern. Insgesamt waren es mit einem Küchenteam, das für Mittagessen und Vesper sorgte, der Musikband und den Schauspielern, den Workshop-Leiterinnen und dem Betreuerteam über 30 Mitarbeitende, die alle zusammen unter der Regie unserer Jugendreferentin Tatjana Grieger ein klasse Gesamtteam bildeten. Einen herzlichen Dank an alle! Beate Schneider KinderKarwoche Auch in diesem Jahr bieten wir Eltern und Großeltern an, mit ihren Kindern die Karwoche auf besondere Weise zu erleben. Am Sonntag 29. März, Mittwoch, 1 . April, Donnerstag 2. April und an Karfreitag, 3. April laden wir in die Kirche Simon und Judas jeweils um 1 7 Uhr ein. Mithilfe eindrücklicher szenischer Darstellungen wie auch durch verschiedene MitmachAktionen sind die Kinder eingeladen, die Passionsgeschichte mitzuerleben. Auf kindgerechte Weise werden damit wichtige Fragen zum Glauben angesprochen, auf die gerade auch Kinder Antworten suchen. Die Kinder-Karwoche ist geeignet für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Liturgischer Abendspaziergang „H IMMEL, E RDE, LUFT UND MEHR“ Nach einer längeren Pause laden wir dieses Jahr wieder ein, gemeinsam mit uns unterwegs zu sein. Unser sommerlicher Spaziergang wird uns dieses Mal über die Neckarbrücke am Neckar entlang über die Plattwiesen, dann über die Feldweingärten zum alten Wehr A NGEBOTE G ESCHICHTEN UND MITMACHAKTIONEN führen. An verschiedenen, abwechslungsreich gestalteten Stationen werden wir Halt machen und dem Motto des Abends mit besinnlichen Texten, Gebeten, gemeinsam gesungenen Liedern oder anderen Elementen nachgehen. Die Stille wie auch das Gespräch, Musik und Meditatives sind Elemente dieses liturgisch-spirituellen UnterwegsSeins. Der Abschluss (ca. 20: 30 Uhr) findet in der Amanduskirche statt und wer möchte, ist anschließend herzlich eingeladen zu einem gemütlichen Beisammensein mit einem Imbiss im Kirchgarten. Treffpunkt: Am Freitag, den 1 9. Juni um 1 9:00 Uhr am Amandusgemeindehaus in Beihingen! Beate Schneider und Team 15 Freiheit und Selbstbestimmung B EITRAG DES E VANGELIUMS VON DER AUFERSTEHUNG J ESU STICHWORT Vor wenigen Wochen las ich einen Artikel über „In die Falle der Selbstoptimierung“. In diesem Artikel wird behauptet, dass in unserer Gesellschaft die Selbstoptimierung positiv verstanden wird, nämlich als Selbstbestimmung. D. h. der Einzelne ist Herr oder Frau über sein Denken und Handeln. Er entscheidet, wie er leben möchte. 16 In diesem Artikel wird deutlich, dass dies vordergründig so zutrifft, aber hintergründig liegt das Problem, dass dem Einzelnen nur scheinbar eine selbstbestimmte Entscheidung möglich ist. Denn nicht das, was ich für mich als gut empfinde, wird entschieden, sondern das, was ich als ein Risiko abzuwägen habe. Das Risiko besteht darin, so wenig wie möglich Verluste in materieller und finanzieller Hinsicht zu erleiden. Das geht dann so weit, dass das gesellschaftliche Umfeld uns doch Vorgaben macht, dies oder jenes Verhalten zu wählen, um ja keine negativen Folgen, wie Karriereknick, finanzielle Einbußen, sich dem Vorwurf auszusetzen, auf Kosten der Allgemeinheit oder der Sozialkassen zu leben, zu ertragen. In jenem Artikel wird deshalb als Folge dieser so genannten Selbstoptimierung eine Entsolidarisierung in der Gesellschaft festgestellt. Darum wird gefragt, an welchen Leitbildern wollen wir unser Zusammenleben künftig orientieren? Zeigt sich Stärke weiterhin im Umgang mit den Schwächsten? Kann auf diese Fragen das Evangelium, die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen, eine Antwort geben beziehungsweise eine Antwort mit dazu beisteuern? Ich denke schon. In wenigen Tagen feiern wir Ostern, die Auferstehung Jesu von den Toten. Ein Fest, nicht der fröhlichen Hasen und ihrer Suche nach buntgefärbten Eiern, nicht ein weiteres Happening von Geschenken, sondern ein Fest, das uns erinnert: Nichts und niemand kann die Liebe Gottes hindern, das letzte Wort zu behalten (Rö 8, 38f). Diese Liebe möchte uns Menschen freimachen von Zwängen, die wir uns selbst setzen oder denen wir ausgesetzt sind. An Ostern, dem Auferstehungsfest, feiern wir auch die Freiheit. Eine Freiheit, die sich nicht an dem orientiert, was ich will, sondern die das im Auge behält, was uns Menschen gut tut. Auferstehung Jesu heißt ja, dass einerseits all das Lebensfeindliche, wie Hass, Lieblosigkeit, Krankheit, Tod an ihre Grenzen kommen und Denn die Auferstehung öffnet uns die Augen, wie Gott sich gegenüber uns Menschen verhält. Er drückt seine Machtansprüche nicht gewaltsam durch. Er schlägt nicht zurück, sondern nimmt sich vielmehr zurück. Er gibt sich ohnmächtig. So schlägt er sich auf die Seite der Liebe. Er nimmt sich zurück zugunsten eines anderen, nämlich der Welt und der Menschen. Damit eröffnet er uns einen weiten Horizont: Es gibt die Freiheit für andere da zu sein, ja noch mehr, jemand anderen für mich da sein zu lassen. In dieser Weise möchte Gott mit uns zusammen leben. Das hat nun Auswirkungen, wie Christen mit anderen Menschen zusammen leben wollen und können. Jemand anderen für mich da sein zu lassen, erzeugt ein Verhalten, eine Verhaltensweise, die die Gesellschaft verändert. Wer so lebt, gibt für selbstbestimmtes Handeln Raum, gibt Zeit, selbst etwas besser machen zu können - aber nicht auf Kosten anderer Menschen und auch nicht im Schielen auf die egoistischen Interessen von anderen Menschen (korruptes Verhalten). Darum kann man es wagen zu sagen: Ostern, die Auferstehung Jesu ist die Geburtsstunde der Freiheit. Allerdings entwickelt sich diese Freiheit nicht automatisch. Sie ist immer wieder bedroht, wird unterdrückt, was in unseren Tagen bitter erfahren wird. Menschen verlieren ihr Leben, weil Freiheit unterdrückt wird. Doch auch Kirchen und Christen sind nicht davor geschützt, sich der Freiheit mit Angst machenden Worten oder mit machtpolitischen Mitteln in den Weg zu stellen. Wo dies allerdings geschieht, wird die Stimme des Evangeliums zu erheben sein, um die Kirchen und Christen in diesem Verhalten zu kritisieren und ihnen zu widersprechen. Ostern als Geburtsstunde der Freiheit, die sich gefallen lässt, einen anderen für sich da sein zu lassen, ermutigt Christen sich gesellschaftlich für die Schwachen einzusetzen und solidarisch zu handeln. So kann die Auferstehung zur Geburtsstunde der Freiheit für alle Menschen werden. Damit können die Christen und die Kirchen auf die Leitbilder in einer Gesellschaft eine Antwort geben. STICHWORT überwunden werden. Andererseits wird all das, was dem Leben dient, wachsen können: Liebe, Geborgenheit, Vergebung und Versöhnung, Verständnis, den Blick für den anderen und Solidarität. Matthias Wirsching 17 Gottesdienste in der Karwoche Passionsandachten Nikolauskirche Geisingen G OTTESDIENSTE IN DER OSTERZEIT Montag, 30. März, 1 9: 30 Uhr (Pfr. Wirsching) Dienstag, 31 . März, 1 9: 30 Uhr (Pfr. Bührer) Mittwoch, 1 . April, 1 9: 30 Uhr (Pfr Wirsching) KinderKarwoche für Familien mit Kindern zwischen 3 und 9 Jahren Kirche Simon und Judas Heutingsheim Sonntag, 29. März, 1 7: 00 Uhr (Pfrin. Schneider) Mittwoch, 1 . April, 1 7: 00 Uhr (Pfrin. Schneider) Donnerstag, 2. April, 1 7: 00 Uhr (Gh. -H, Pfrin. Schneider) Freitag, 3 April, 1 7: 00 Uhr (Pfrin. Schneider) Donnerstag, 2. April 201 5 – Gründonnerstag Amandusgemeindehaus Beihingen 1 9: 30 Uhr Gottesdienst mit Feierabendmahl (Bührer, Schneider, Wirsching) Freitag, 3. April 201 5 - Karfreitag Amanduskirche Beihingen 09: 30 Uhr Gottesdienst (Pfrin. Schneider) Nikolauskirche Geisingen 09: 30 Uhr 1 5: 00 Uhr Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Pfr. Wirsching) Musik zur Todesstunde Jesu Kirche Simon und Judas Heutingsheim 1 0: 30 Uhr 18 Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls (Pfrin. Schneider) und zu den Osterfeiertagen Sonntag, 5. April 201 5 – Ostersonntag Amanduskirche Beihingen 1 0. 00 Uhr Familiengottesdienst mit Hl. Abendmahl auf dem Friedhof und dem Posaunenchor (Pfr. Bührer) 05: 45 Uhr 08: 1 5 Uhr 09: 30 Uhr Feier der Osternacht mit Hl. Abendmahl anschl. Osterfrühstück im Gemeindehaus (Team / Pfr. Wirsching) Auferstehungsfeier auf dem Friedhof mit dem Posaunenchor (Pfr. Wirsching) Ostergottesdienst (Pfr. Wirsching) Kirche Simon und Judas Heutingsheim 07: 30 Uhr 1 0: 30 Uhr Frühgottesdienst auf dem Neuen Friedhof mit dem Posaunenchor (Pfrin. Schneider) Ostergottesdienst (Pfrin. Schneider) Montag, 6. April 201 5 – Ostermontag Kath. Kirche St. Maria 1 0: 00 Uhr Ökum. Emmausgang, Start an der Kath. Kirche St. Maria mit Abschluss in der Amanduskirche mit Feier des Abendmahls (Pfr. Bührer und Pastoralreferentin Schipke) G OTTESDIENSTE IN DER OSTERZEIT Nikolauskirche Geisingen In den Gemeinden Heutingsheim und Geisingen finden keine gesonderten Gottesdienste statt. Sonntag, 1 2. April 201 5 Vormittagsgottesdienste in allen Kirchen zu den gewohnten Zeiten 19 Die Seiten der Amanduskirche in Freiberg-Beihingen Internet: www.amandus-gemeinde.de A MANDUSG EMEINDE Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 201 5 Nun dauert es nicht mehr lange bis zur Konfirmation von 1 6 Mädchen und 1 0 Jungen aus unserer Gemeinde. Wir freuen uns sehr mit euch und wünschen euch von Herzen wertvolle Erfahrungen, einen liebevollen Blick für euch selbst und eure Mitmenschen und dabei das feste Vertrauen: Gott liebt uns mehr als wir glauben! Konfirmiert werden in der Amanduskirche : 20 26. April 201 5 09:30 Uhr: Bastian Friedl, Selina Häusler, Tobias Hornberger, Lola Koller, Fabienne Kühnle, Linus Munz, Jim Pardes, Tamara Reichert, Julia Sigg, Simon Wiedmaier, Jana Würth 3. Mai 201 5 09:30 Uhr: Philipp Fischer, Teresa Gläsle, Alisa Götz, Lea Lämmle, Meike Ott, Jamie-Lee Paulmann, Luisa Scheurenbrand, Jan Schlipf, Nick Schönland, Corinna Schweitzer, Christian Siegel, Nele Steinbrenner, Michaela Uhde, Lukas Vier, Lea Wagner Seniorennachmittag im Gemeindehaus H ALLO O MA, ICH BRAUCH G ELD! RATE MAL, WER DA SPRICHT? Aber warum fällt man so leicht auf die Maschen der Trickbetrüger herein? Was sind ihre Tricks? Wieso kann das (fast) jedem passieren? Und wie verhalte ich mich im Falle eines versuchten Betrugs? Nach Kaffee/Tee, leckerem Kuchen und Fastnachtsgebäck gab es beim monatlichen Seniorennachmittag im evangelischen Gemeindehaus im Freiberger Stadtteil Beihingen Antworten auf diese Fragen. Mit dem Theaterstück: „Hallo Oma, ich brauch Geld!“ zeigten zwei Akteure am 1 7. Februar 201 5 unterhaltsam verschiedene Methoden, die Trickbetrüger anwenden und wie man sich nachhaltig vor ihnen schützt. Die evangelischen und katholischen Senioren konnten dabei in die Szenen eingreifen, Lösungswege interaktiv vorschlagen und die Handlung verändern. Das war oft schwerer als man denkt, denn die ausgefeilten Tricks der Gauner sind häufig erst zu durchschauen, wenn es schon zu spät ist. Das praxisnahe Theaterstück zum Schutz vor Betrugsdelikten wurde von Allan Mathiasch mit Unterstützung von Experten der Stuttgarter Polizei entwickelt und mit Kriminaloberrat Hauber aufgeführt. Informationen zum Schutz vor falschen Enkeln und anderen Betrügern kamen auch von Kriminalhauptkommissarin Stark und Regionaldirektor Hans-Michael Grimm von der Kreissparkasse Ludwigsburg. Andrea Wertek und Bettina Freitag vom Beihinger Senioren-Team dankten für die Zusammenarbeit mit dem Referat Prävention der Kripo Ludwigsburg und Frau Jordan-Weinberg vom Kreisseniorenrat in Ludwigsburg, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Der sogenannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um ihre Lebensersparnisse gebracht werden. Geschickt informieren sich die Täter über die finanziellen Verhältnisse ihrer Opfer. Sie fragen nach Bargeld und Schmuck im Haus oder nach Vermögen auf der Bank. Monika Helm A MANDUSG EMEINDE Mit diesen oder ähnlichen Worten rufen Betrüger vor allem bei älteren Menschen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder gute Bekannte aus. Geschickt täuschen die Kriminellen einen finanziellen Engpass oder eine andere Notlage vor und bitten kurzfristig um große Mengen Bargeld – dank raffinierter, psychologischer Tricks häufig mit Erfolg. In manchen Fällen konnten Beträge deutlich über 20. 000 Euro ergaunert werden. 21 Mitarbeiterabend 201 4 VISIONEN MOTIVIEREN A MANDUSG EMEINDE Der diesjährige Mitarbeiterabend fand an einem verschneiten Samstagabend in unserem Gemeindehaus statt. Auftakt war diesmal ein besonderes Kartenspiel: Jeder musste sich aus einer Liste der Anwesenden einen Vornamen aussu- 22 chen und diesem Menschen auf eine der ausliegenden Karten einen freundlichen Gruß schreiben. Stifte- und Kartenmangel sowie die aufwändige Verteilung verlängerten dieses Spiel so sehr, dass Pfarrer Andreas Bührer seine Begrüßungsansprache zum Thema "Visionen und Motivation" etwas straffen musste. Doch damit war jeder sofort einverstanden, denn im Clubraum wartete bereits ein sowohl gut aussehendes als auch gut schmeckendes warmes Büfett diesmal mit einem großen vegeta- rischen Anteil. Das Abendessen umrahmte Beate Göller mit dezenter Klaviermusik, die stellenweise Erinnerungen an Weihnachten weckte. Im Anschluss, als kleiner Höhepunkt, trug Armin Elhardt gekonnt zwei humorvolle Geschichten aus seinen Büchern vor. In der ersten ging es um den jugendlichen Friedrich Schiller und seine Liebe zur Schule und was er mit Zibeben so alles anstellte. Als Zweites wurde uns erklärt, wie bei einem Ausritt des Herzogs Carl Eugen der Monrepos zu seinem Namen kam. Für den diesjährigen Kirchentag (in Stuttgart) werden mit der Aktion "Gräbele g'sucht" noch Privatquartiere für Besucher gesucht. Peter Schwarz erläuterte diese Aktion und verwies auf die Anmeldemöglichkeit als Gastgeber über das Internet oder telefonisch unter 071 1 -69949-200. Einen kleinen Nachtisch besonderer Art servierten dann Pfarrer Andreas Bührer und seine Tochter Katharina. Es mussten Süßigkeiten anhand Unser KGR-Vorsitzender Thorsten Cywinski ließ im Anschluss mit einem schönen Bildervortrag mit Musik nochmal das Jahr 201 4 Revue passieren. Eine kleine Erinnerung an die Fernsehsendung "Wetten dass?" gab es, als unser Pfarrer sich als Wettkandidat präsentierte. Seine Wette: Von zehn, willkürlich gewählten, Als sich zu später Stunde die Zahl der Anwesenden schon deutlich reduziert hatte, erfragte Pfarrer Andreas Bührer Ideen und Vorschläge die im neuen Jahr angegangen werden könnten. Es kamen dabei einige Anregungen, wie z. B. Außenbeleuchtung der Kirche bei Nacht, Nutzung der Abwärme der Handy-Funk-Anlage zur Kirchenheizung oder ab und zu einen speziellen Lobpreisgottesdienst, zusammen. Martin Waldenmaier A MANDUSG EMEINDE sehr abstrakter Umschreibungen erkannt werden – so waren "Beleidigte Gefallene" Saure Drops. Wer zuerst die Lösung fand, durfte als Belohnung das Erratene mit nach Hause nehmen. anwesenden Personen könne er von mindestens acht das Geburtsdatum nennen. Gelänge es ihm nicht, so bekomme jeder nicht Gewusste nächste Woche einen Blumengruß von ihm überreicht. Diese Ausgabe konnte er sich allerdings ersparen, da er tatsächlich - unter dem Beifall der Anwesenden – acht Treffer hatte. Eine schöne Gedächtnisleistung! 23 Die Seiten der Nikolauskirche in Freiberg-Geisingen Internet: www.evangelische-kirche-geisingen.de Mitarbeiterabend NIKOLAUSG EMEINDE D IE KIRCHENGEMEINDE SAGT D ANKE 24 Am 30. Januar fand in diesem Jahr der Mitarbeiterabend statt. Eine Veranstaltung, bei welcher die Kirchengemeinde vor allem Danke sagt. Danke für die engagierte Mitarbeit an ganz unterschiedlichen Stellen im Gemeindeleben, in der Jugendarbeit, der Erwachsenenbildung, der Kirchenmusik, im Gemeindedienst oder im Kirchengemeinderat. Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer Wirsching folgte bereits das erste Highlight in der Tagesordnung. Unsere Kirchenmusikerin, Frau Kulin, dirigierte die Uraufführung eines Neujahrskonzerts zur Jahreslosung 201 5. Um dem Konzert die klangliche Fülle eines (kleinen) Symphonieorchesters zu geben, brachte sie verschiedene Musikinstrumente mit. Die erste Neben einigen Informationen mit Veranstaltungshinweisen erzählte Pfarrer Wirsching noch eine amüsante Geschichte über typische schwäbische Verhaltensweisen unter dem Motto „I han mei Spätzlesb´ steck z´ spät b´ stellt“. Den meisten Gästen im Raum kam die eine oder andere Stelle aus eigener Erfahrung bekannt vor. Nach einem bunten Jahresrückblick veranstaltete Verena Kuhnle noch ein kleines Kennen- lern-Quiz, bei welchem z. B. deutlich wurde, wie verbreitet das Raclette-Essen an Silvester ist oder wie gerne die Mehrzahl der Anwesenden reist Umrahmt wurde der sehr kurzweilige Abend mit einer romantischen Schneekulisse, wobei die damit verbundene Straßenglätte am Geisinger Kirchenbuckel nicht alle Verkehrsteilnehmer gleich lustig fanden. Eine spezielle Attraktion für die Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde war es aber allemal. Wir sagen Danke für einen gelungenen Abend mit vielen guten Gesprächen und freuen uns bereits auf das nächste Jahr. Jürgen Schuhmacher NIKOLAUSG EMEINDE Geige – vielleicht war es auch eine Ukulele – spielte Frau Kulin persönlich. Im Anschluss an diese musikalische Ouvertüre verwöhnte uns Frank Maier mit einem leckeren Abendessen. Das köstliche Dessert steuerte der Kirchengemeinderat bei. Die Kirchengemeinde im Visier KLAUSURWOCHENENDE DES KGR Anfang Februar reisten die Geisinger Kirchengemeinderäte zu ihrem diesjährigen Klausurwochenende nach Herrenberg. Im Fokus standen Themen rund um unsere Kirchengemeinde. Lang war die Liste der Tagesordnungspunkte, die Pfarrer Wirsching und der KGR-Vorsitzende Klaus Heyer nach Herrenberg mitgenommen hatten. Dabei bot es sich für das Gremium zunächst an, nach ei- nem Jahr im Amt ein erstes Resümee zu ziehen. Das fiel erfreulicherweise überwiegend positiv aus. Allerdings sieht man sich trotz der tatkräftigen Mitarbeit aus der Gemeinde mit einer Fülle an Aufgaben konfrontiert. Um diese besser schaffen zu können, würde man sich über weitere helfende Hände freuen. Dabei stehen oft ganz praktische Tätigkeiten an, wie z. B. das alljährliche Aufstellen des 25 NIKOLAUSG EMEINDE 26 Christbaums in der Kirche oder die Mithilfe beim Getränkeausschank der „Kostbar“. Zur „Wiedervorlage“ kam die „Bausteinplanung Gottesdienst“, was hieß, dass die Zielvorgaben, die man sich vor ein paar Jahren in Sachen Gottesdienst gemacht hatte, nochmals diskutiert und überdacht wurden. Hauptsächlich aber beschäftigte man sich mit Themen, die direkt unser Gemeindeleben betreffen. So wurden neue Angebote überlegt, wobei auch die Jugend- und Konfirmandenarbeit zur Sprache kamen, ebenso wie die Kirchenmusik. Für reichlich Diskussionsstoff sorgte auch ein Blick in die Zukunft. Schon so gut wie sicher ist, dass der Pfarrplan 2024 die Streichung einer halben von den insgesamt drei Freiberger Pfarrstellen vorsehen wird - ein Umstand, der einer rechtzeitigen Ausarbeitung freibergweiter Lösungsmöglichkeiten gemeinsam mit den Kirchengemeinden Beihingen und Heutingsheim bedarf. Durchweg positive Resonanz auf das Wochenende gab es bei der Schlussrunde am Sonntag. Demnach wurde es auch als Bereicherung empfunden, dass die EhepartnerInnen mit von der Partie waren. „Man profitiert von deren Sicht der Dinge aus einem anderen Blickwinkel“, war man sich einig. Und schließlich wurde nicht nur gearbeitet: Die gemeinsamen Mahlzeiten im Tagungshotel der Diakonieschwesternschaft, wo man untergebracht war, gemütliches Beisammensein am Abend und die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst in der imposanten Herrenberger Stiftskirche rundeten den Aufenthalt ab. Birgit Kuhnle Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 201 5 NIKOLAUSG EMEINDE Auch in diesem Jahr freuen wir uns, dass 29 Konfirmanden ihre Konfirmation in der Nikolauskirche feiern können. Es ist ein besonderer Tag für unsere Jugendlichen. Denn sie werden gefragt, ob sie Jesus als ihren Wegbegleiter haben wollen. In der Taufe hat er ihnen dies ja versprochen. Unsere Konfirmanden mit Jugendreferentin Tatjana Grieger 1 9. April 201 5 1 0:00 Uhr 26. April 201 5 1 0:00 Uhr 3. Mai 201 5 1 0:00 Uhr Meike Dittus Charlotte Frey Lara Kauderer Maren Kauderer Anna Mangold Jessica Mayer Stefanie Müller Maja Ruthardt Denise Stuber Leonie Szulderits Nathalie Dworschak Steven Fix Maximilian Geffert Lukas Göbel Tim Göttfert Kristian Heck Mia Kroll Luis Kühn Jeremy Lippert Jakob Rendle Nico Umbach Florian Binder Mika Braun Andre Daubner Fiona Gille Alina Häusler Maximilian Meier Michelle Supan Mika Sußmann (Namen der Konfirmandinnen und Konfirmanden in alphabetischer Reihenfolge) 27 Die Seiten der Kirche Simon und Judas in Freiberg-Heutingsheim Internet: www. evangelische-kirche-heutingsheim. de Ten Years After G EMEINDE SIMON UND JUDAS 1 0 J AHRE WEWILLROCKYOU Bunt gemischt war unser gut gelauntes Publikum am Samstag, den 1 7. Januar 201 5 zu 1 0 Jahren WeWillRockYou im Heutingsheimer Gemeindehaus. Quer durch 50 Jahre Musikgeschichte ging der Zeitstrahl der Wunschtitel unseres Publikums. Gut aufgelegt wurde wieder von Wolle, Axel, Büschel, Finish, Isi, Jochen und Reiner. 28 Und so wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt, gefeiert und so manches Zipperlein vergessen. Erfrischende alkoholfreie Cocktails von Tatjanas Team, gepflegte Getränke und die von unse- ren Frauen lecker belegten Brötle trugen auch dazu bei, sich rundum wohlzufühlen. Ohne die vielen helfenden Hände und ohne das tolle Publikum wäre unsere Disco nicht möglich. Es war ein schöner Abend und so kam, wie in den letzten Jahren, wieder ein ansehnlicher Betrag zusammen, der für verschiedene Projekte der Freiberger Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden kann. Neben der Spende an den Förderkreis wurden im Lauf der Jahre mit Eurer Hilfe verschiedene große und kleine Projekte unterstützt. Herzlichen Dank dafür. Shorty + Wolle + Büschel + Finish + Axel Mitarbeiterabend "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob." (Römer 1 5,7) Mit diesen Worten der Jahreslosung 201 5 begrüßte Pfarrerin Beate Schneider am 6. Februar zum diesjährigen Mitarbeiterabend im von Hausmeister Erwin Müllner liebevoll dekorierten Gemeindehaus. Zum Dank für ihren ehrenamtlichen Einsatz waren wie jedes Jahr wieder die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kirchengemeinde Heutingsheim eingeladen, wobei krankheitsbedingt einige leider nicht dabei sein konnten. Da Frank Schilling ebenfalls erkrankt war, führte Andrea Kulin durch das musikalische Programm. Unter ihrer Leitung wurde mit viel Freude gesungen, unter anderem der Text der Jahreslosung als Kanon. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gut gesorgt. Das Küchenteam unter Leitung von Esther Gille hatte sich mächtig angestrengt und ein phantastisches Bufett mit teilweise ausgefallenen Speisen zusammengestellt (Zitat eines Besuchers: "besser als beim Steigenberger"). Viel Spaß hatten anschließend alle beim Lösen der von Frau Schneider vorbereiteten Quizfragen zu Ereignissen und Daten der vergangenen 50 Jahre. Es gab Gelegenheit, Menschen zu treffen, die man sonst nicht oft sieht oder neue kennen zu lernen. Insgesamt ein sehr gelungener, vergnüglicher Abend, der hoffentlich noch oft in dieser Form wiederholt werden kann. Cornelia Ziegler G EMEINDE SIMON UND JUDAS 201 5 29 Spätlese-Gottesdienst zum G EMEINDE SIMON UND JUDAS "KIRCHENTAGS-S ONNTAG" Der erste Spätlese-Gottesdienst in diesem Jahr war der Einstimmung zum bevorstehenden Ev. Kirchentag gewidmet. Schließlich richten wir - die Württembergische Landeskirche – dieses Ereignis in diesem Jahr in Stuttgart aus, und wir wollen gute Gastgeber sein für die Vielzahl der von weit her erwarteten Gäste. Der landesweit begangene KirchentagsSonntag am 1 . Februar stand unter der Kirchentags-Losung, Psalm 90,1 2. Der ganze Vers lautet: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, "auf dass wir klug werden". Auf den ersten Blick nicht so arg erbaulich, denn das heißt ja auch, dass es zum wirklichen Klugwerden eines Christen, des Sterbens bedarf, der Erfüllung der Zeit des Menschen auf Erden. Sinnreich auf dem Taufstein platziert, erinnerte eine Riesen-Sanduhr - gebaut von Matthias Endres an die Begrenztheit unserer Lebenszeit. Und weil das für Christen kein Grund zur Panik ist, war der Gottesdienst auch keineswegs traurig, sondern durch viel schöne Musik bereichert. Neben unserer Orgel und dem Spätlese-Chor war auch ein von Andrea Kulin zusammengestelltes InstrumentalEnsemble zu hören, das besondere Beachtung verdient hat. Nicht zuletzt hat sich aber auch eine munter singende Gemeinde vernehmlich hören lassen. Mit dem Dank an alle, die den Gottesdienst gestaltet haben und für die feinen Häppchen und erfrischenden Getränke zum anschließenden Ständerling, endete der von Pfrin. Schneider umsichtig geleitete Gottesdienst. Peter Diehl "Immer Tanzen" HEITER- BESINNLICHES "ZWISCHEN DEN J AHREN " 30 Eigentlich ist es ja schon „verjährt“, aber es muss dokumentiert werden: Eine stattliche Zuhörerzahl, die sich die Mühe gemacht hatte, an jenem schmuddeligen Sonntagabend die warme Stube zu verlassen, um in der Kirche Simon & Judas die bescheiden angekün- digte Abendmusik zu erleben, wurde reich belohnt. Andrea Kulin und Ingrid Schorscher faszinierten die Zuhörer mit einem wunderbar ausgewählten und hervorragend vorgetragenen Musikprogramm mit Zwischentexten. Sicherlich nicht jedem bekannte stürmisch applaudierend unterstrich. Klar, dass sich die Musikantinnen dafür wiederum mit einer schmissigen Zugabe bedankten. Merken Sie sich die Namen, falls Sie sie irgendwo wieder einmal lesen. Jede Tradition hat einmal einen Anfang, bevor sie Tradition ist, und das wäre keine schlechte. Was nicht unerwähnt bleiben darf: Brigitte und Rolf Mergler haben den anschließenden Ständerling mit Glühwein organisiert, der den Glanz des Abends „Zwischen den Jahren“ perfekt abrundete. Peter Diehl Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 201 5 Am 1 0. Mai werden konfirmiert: Alec Bauer, Felix Dahl, Yannik Klinger, Lisa Mayer, Tim Rantzau, Charlotte Roßkopf, Doris Schmidt, Sascha Traub, Leonie Walz G EMEINDE SIMON UND JUDAS Komponisten und Stücke kamen zum Vortrag und lösten manches Aha-Erlebnis aus. Bela Bartok, Leos Janacek, Manuel de Falla und Astor Piazzolla sind wohlbekannte Namen. Was aber besonders beindruckte, war, welch tolles Konzertinstrument ein Akkordeon neben der Flöte sein kann – wenn es so meisterhaft und virtuos beherrscht wird wie von Ingrid Schorscher. Früher waren für mich Schifferklavier und Akkordeon dasselbe und ich habe damit immer nur Hans Albers assoziiert. Welch ein Irrtum! So fand auch Pfrin. Schneider ganz spontan die passenden Dankesworte, die ein begeistertes Publikum Am 1 7. Mai werden konfirmiert: Avina Bippus, Luana Essig, Sophia Graf, Carolin Lang, Elias Pfleger, Christian Schlor, Jule Wildermuth 31 Freud und Leid in unseren Gemeinden B=Beihingen, H=Heutingsheim, G=Geisingen (Gemeindezugehörigkeit) TAUFEN FREUD UND LEID 07. 1 2. 07. 1 2. 21 . 1 2. 1 0. 01 . 1 0. 01 . 1 0. 01 . 01 . 02. 1 5. 02. Annika Celine Dötterer (G) Anton Nicolas Pelz (G) Lea Sailer (G) Margaretha von Graevenitz (München in B) Aaron Seidenspinner (B) Lilly Seidenspinner (B) Sarah Tietz (G) Finn Joos (B in Neckarweihingen) TRAUUNGEN 1 3. 1 2. Camilo Andres Carrillo Estupinan und Anja Carrillo Estupinan, geb. Zoller (Stuttgart in B) EHEJUBILÄEN 31 . 1 2. Eiserne Hochzeit von Ehepaar Greiner (Pleidelsheim in B) BESTATTUNGEN 32 1 1 . 1 2. 1 8. 1 2. 22. 1 2. 30. 1 2. 07. 01 . 07. 01 . 08. 01 . 08. 01 . 09. 01 . 1 3. 01 . 1 5. 01 . 21 . 01 . 22. 01 Wanda Wahnsiedler 66 (Frankfurt in B) Ruth Schoke 85 (G) Hilda Käser geb. Charrier 85 (G) Elsa Strambach, geb. Herrmann 81 (B) Elvire Eckhardt, geb. Brost 88 (H) Hilda Pachnicke, geb. Gäckle 88 (B) Gerhard Zwicker 83 (B) Heinrich Friedrich Straß 86 (H) Hilda Wieczorek geb. Hehr 93 (G) Irmgard Link, geb. Lang 89 (B) Günter Heinz Karl Erich Schulz 80 (H) Otto Ernst Essig 83 (H) Lotte Schönbrodt geb. Traub 76 (G) 23. 01 . 03. 02. 05. 02. 09. 02. 1 8. 02. 1 9. 02. 23. 02. 27. 02. Gertrud Weissinger, geb. Schweikert 89 (H) Lina Wanner geb. Groß 90 (G) Gerhard Nimmerfroh 72 (B) Karl Grammer 93 (G) Peter Lommatzsch 75 (G) Heinrich Joos 88 (B) Rosa Schäfer geb. Läpple 90 (G) Heinz Winter 81 (G) Von Dezember 2014 bis Februar 2015 wurden folgende Gemeindeglieder 85 Jahre oder älter: Adolf Bauer 87 (B), Grete Brandt 87 (G), Klara Breitenbücher 87 (B), Else Canz 89 (B), Heinz Domke 87 (H), Hildegard Entenmann 89 (B), Erika Fischer 85 (H), Rosa Frey 91 (H), Waltraud Gäckle 86 (B), Eugen Graf 89 (H), Elisabeth Grass 88 (H), Walter Grill 86 (H), Gertrud Grosse 91 (H), Jolande Hehl 91 (H), Pauline Hendrich 89 (H), Lisa Hertl 87 (G), Edeltraut Hörsch 90 (G),Else Kernstock 85 (H), Helga Klein 86 (H), Hedwig Klett 85 (H), Lore Knörzer 86 (H), Anneliese Köhler 95 (H), Elisabeth Kraft 85 (B), Helmut Krehl 94 (H), Alfred Kuhnle 88 (G), Edmund Kuhnle 88 (H), Waltraud Lang 86 (B), Gerda Leipold 85 (H), Rudolf Märtin 85 (B), Minna Nazarenus 90 (B), Marie Neumann 94 (H), Ruth Pfeil 86 (H), Reiner Raithelhuber 87 (H), Helmut Rappold 88 (G), Kurt Rappoldt 88 (H), Ella Reetz 89 (H), Richard Reitmayer 92 (G), Lydia Rendle 88 (B), Elfriede Schlotterbeck 87 (H), Erna Schmidt 85 (G), Martha Schmidhäuser 90 (B), Hans Schmid 89 (B), Ruth Schump 85 (H), Hilde Sohn 94 (B), Hilda Soschinski 94 (B), Sigrid Stegmann 86 (H), Raisa Stelter 85 (H), Elisabeth Stendel 1 01 (H), Otto Strietter 88 (B), Irene Strohschen 93 (B), Erna Teitmayer 91 (G), Erika Urban 86 (B), Marianne Vogel 89 (H), Gerhard Würth 89 (B), Ruth Zerulla 90 (G), Ursula Zeugner 91 (G), Herbert Zimmermann 86 (H), Herta Zimmerle 98 (H) Die Kirchengemeinden freuen sich mit diesen hochbetagten Gemeindegliedern und begleiten sie in Gedanken und im Gebet mit herzlichen Glückund Segenswünschen. FREUD UND LEID HOHE GEBURTSTAGE 33 34 KINDERSEITE Impressum Herausgeber: Die evangelischen Kirchengemeinden in 71 691 Freiberg a. N. E-Mail: gemeindebrief-freiberg@gmx. de Redaktion: Markus Bitzer, Andreas Bührer, Monika Helm, Birgit Kuhnle, Beate Schneider, Jürgen Schuhmacher, Peter Schwarz, Christian Waldenmaier, Martin Waldenmaier, Matthias Wirsching, Cornelia Ziegler Amanduskirche Beihingen: Pfarrbüro Kirchplatz 2, Pfr. Andreas Bührer Tel. 071 41 -271 645, Fax 071 41 -271 646 E-Mail: andreas. buehrer@elkw. de E-Mail Pfarrbüro: Pfarramt. Beihingen@elkw. de www. amandus-gemeinde. de Bürozeiten des Pfarrbüros: Mo. 1 5: 00-1 8: 30 Uhr, Mi. u. Do. 08: 00-1 1 : 00 Uhr Konto: IBAN: DE60 6045 0050 0000 0898 56 BIC: SOLADES1 LBG Spendenkonto IBAN: DE37 6005 01 01 0008 081 8 1 8 BIC: SOLADEST600 Gde. ref. André Pardes, Graf-Adelmann-Str. 1 , Freiberg, Tel. 071 41 -1 330623 Nikolauskirche Geisingen: Bilfinger Str. 1 2/1 , Pfr. Matthias Wirsching Tel. 071 41 -721 39, Fax 071 41 –789893 E-Mail: pfarramt. geisingen-neckar@elkw. de www. evangelische-kirche-geisingen. de Bürozeiten des Pfarrbüros: Montag, Mittwoch, Donnerstag 09: 00-1 2: 00 Uhr Konto: IBAN: DE30 6045 0050 0000 1 1 83 32 BIC: SOLADES1 LBG IMPRESSUM Ev. Kinder- und Jugendarbeit (LIFE e.V.) Simon und Judas Kirche Heutingsheim : Kirchstr. 1 7, Pfrin. Beate Schneider Tel. 071 41 -74244, Fax 071 41 -270743 E-Mail: Beate. Schneider@elkw. de E-Mail Pfarrbüro: Pfarramt. Heutingsheim@elkw. de www. evangelische-kirche-heutingsheim. de Bürozeiten des Pfarrbüros: Montag 08: 00-1 1 : 00 Uhr und 1 6: 00-1 8: 30 Uhr, Donnerstag 08: 00-1 1 : 00 Uhr Konto: IBAN: DE41 6045 0050 0000 1 01 7 41 BIC: SOLADES1 LBG Ev. Jugendbüro: Kirchstr. 1 7, Jugendreferentin Tatjana Grieger Tel. 071 41 -2999823, Förderkreis ev. Jugendarbeit Konto: IBAN: DE1 7 6045 0050 0000 1 269 08 BIC: SOLADES1 LBG Satz und Druckvorbereitung mit Scribus: Martin Waldenmaier Druck: Druckhaus Harms e. K. , Martin-Luther-Weg 1 , 29393 Gross Oesingen Auflage: 4. 400 Exemplare Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 3. Juli 201 5 35
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