Braunlage Braunlager Zeitung Anzeigen- u. Mitteilungsblatt für die Stadt Braunlage und den Harz Email: [email protected] www.braunlager-zeitung.de Hohegeiß St.Andreasberg Benneckenstein 10. Jahrgang Nr. 96 Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld Altenau Bad Harzburg Mai 2015 Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427 Rotalttier mit Kalb und jungem Hirsch im Harzer Bergwald. Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr unabhängig, überparteilich0 Foto: S. Richter Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 05520 - 92056 [email protected] www.braunlager-zeitung.de Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Die Juni-Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint Anfang Juni 2015 Seite 2 Braunlager Zeitung Stadt Braunlage Morgen muss ich fort von hier … Ruth von Ostau Rathaus Braunlage Telefax-Nummer 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Herr Schuller Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr J. Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage Marie Kindler * 15.07.1921 940101 940102 940110 940111 940112 940113 940114 940115 940102 Danke an die Trauergäste. Nun wirst du fragen: „Warum diese Annonce?“ Wer dich in deiner Jugend kennengelernt hat, der weiß, was für ein wunderschönes Mädchen du warst. Zur Erinnerung noch einmal ein Bild von dir. 940103 940121 940126 940146 Weißt du noch, wir waren vor vielen Jahren in dem Musical „KÄPT’N BAY-BAY.“ mit dem Song „Nimm mich mit Kapitän auf die Reise, nimm mich mit in die weite Welt hinaus“. Mich hat die Musik all die Jahre begleitet, schön anzuhören. Aber nun hat dich der Kapitän mitgenommen in die weite Welt hinaus. Vielleicht ja zum Muottas Muragl. 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 940140 940141 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 05583 / 1391 Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064 Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Frau Neuse 0 55 82 / 8 03 17 Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630 Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr E-Mail [email protected] Internet www.braunlage.de Postanschrift Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage oder Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 05520/2577 geb. Gödecke † 26.02.2015 Wir haben dir am 19.03.2015 das letzte Geleit gegeben. Wir, das sind deine Verwandten, Freunde und Bekannten von nah und fern. 940103 Bauhof Hohegeiß Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage Umweltschutzbeauftragter Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage Mai 2015 Zum Abschied! Du steigst in einen Zug, der voll besetzt durchs Land des Lebens fährt, eilt, hastet und hetzt. Langsamer wird die Fahrt, er bremst und steht. Mancher Weggenosse verlässt den Zug und geht, neue Gäste steigen ein. Manch einer, der dein Fühlen lieb gewann, stieg aus, als seiner Reise Zeit verrann. Nun bist du da, schneller als gedacht, vorbei die Fahrt, die Ruhe nimmt dich auf. In stillem Gedenken Henry und Anita Wiedaer Schulklasse aus vergangenen Tagen ... Wieda. Das Foto zeigt Wiedaer Kinder des Jahrgangs 1921. Aufgenommen wurde es vor vielen Jahren bei einem Schulausflug in eine Tropfsteinhöhle bei Rübeland. Das war damals schon weit für einen Schulausflug. Ziele waren sonst der Stöberhai oder der Bahnhof Stöberhai. Bei den Ausflügen gab es Brause und Bockwurst. Liebe Wiedaer, kennen Sie noch weitere Ausflugsteilnehmer? Lassen Sie es uns bitte wissen. Die Braunlager Zeitung freut sich über Ihre Informationen! In der 1. Reihe, die 5. von rechts (mit Zöpfen) ist Marie Gödecke, verh. Kindler, die am 26.02.2015 im Alter von 93 Jahren verstorben ist. Sterbefälle April 2015 Anni Schulz, geb. Dauert, Hohegeiß * 25.07.1934 † 14.04.2015 Heike Morick, geb. Leichsenring, Braunlage * 26.03.1964 † 20.04.2015 Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt. Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Wieda /Bad Sachsa Zentrales Notdienst-Telefon 116 117 rkk Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich Geburtstagsjubiläen Braunlage Windten, Helmut Mahl, Inge Lüder, Anneliese Kornhuber, Renate Matthes, Helmut Heise, Kurt Trohl, Margarete 06.04. zum 88. Geburtstag 06.04. zum 86. Geburtstag 07.04. zum 90. Geburtstag 12.04. zum 85. Geburtstag 18.04. zum 88. Geburtstag 19.04. zum 83. Geburtstag 22.04. zum 92. Geburtstag Geburtstagsjubiläen Hohegeiß Ihmann, Willibald 25.04. zum 92. Geburtstag Braunlager Zeitung Impressum 05520/92055 Herausgeber und Verleger Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Christoph M. Richter Verlag, Herstellung, Anzeigen: Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Email Xento Verlag Verantwortlicher Redakteur [email protected] Siegfried Richter Direkt-Email Redaktion: Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte Druck [email protected] Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Anzeigenmarketing: Anzeigenpreisliste Chr. M. Richter Vera Richter Siegfried Richter Tel. 05520-92056 Nr. 12 vom 01.06.2012 Direkt-Email Anzeigen: [email protected] Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. Mai 2015 Braunlager Zeitung Seite 3 Zum 80. Geburtstag des Omnibus-Unternehmers Wolfgang Hahne Hohegeiß. Täglich sieht man Wolfgang Hahne in seinem heutigen Betrieb in Wieda, er kümmert sich um seine Busflotte von 14 Bussen und sorgt für Ordnung und Sauberkeit auf dem Gelände. Am Samstag, 23. März 2015, feierte er gemeinsam mit seiner Familie, Freunden und Wegbegleitern im Restaurant Brockenblick in Hohegeiß seinen 80. Geburtstag. Dazu herzliche Glückwünsche und für die Zukunft alles Gute! Seine Familie hatte viele Überraschungen für ihn vorbereitet. Der Alleinunterhalter R. Roggenbuch im Bayern Outfit ging mit seinem Akkordeon durch die Reihen und spielte gewünschte Schlager. Am Nachmittag kam die Kapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins Sankt Andreasberg e. V. zur Geburtstagsfeier. Seine Familie hatte sie eingeladen. Die Überraschung des Geburtstagsjubilars war groß! Frischer Braunschweiger Spargel Jeden Samstag Verkauf von 9 - 12 Uhr vor der Fleischerei Karthaus in Braunlage Der Jubilar mit seinem Sohn Christian. Hamburg, im Restaurant Zillertal, ein Orchester dirigiert habe, was ihn eine Stange Wolfgang Hahne dirigiert die Blaskapelle. Die Blaskapelle spielte mehrere Musikstücke. Der Jubilar dirigierte sie, das hatte er sich gewünscht. Er erzählte mir, dass er einmal auf der Reeperbahn in Geld gekostet hat ... An solch einem Tag geht man in Gedanken gern zurück in vergangene Zeiten, erinnert sich an gemeinsam Erlebtes. Gern erinnere ich mich z. B. Fotos (2): H.P. an eine Fahrt mit Hahne Reisen im September 1989, 10 Tage nach Lloret de Mar an die Costa Brava, Spanien, nahe Barcelona. Es war eine wunderschöne Reise! Und an eine nach Nordhorn. Die Firma Hahne Reisen hatte damals den Schülerverkehr im Kreis Osterode übernommen und benötigte weitere Busse. Ich war mitgereist, um die Technik der Busse zu prüfen, die gekauft werden sollten. Wolfgang Hahne kaufte damals 9 Busse (also 108 m Bus!). Seine Schwester Hannelore Holitschke hat die Geschichte der Firma Hahne Reisen aufgeschrieben. Sie trug sie an seinem 80. Geburtstag vor. Es sind viele Dinge geschehen, die sich in den Familien Hahne wiederholt haben ... Wolfgang Hahnes Sohn Christian, der auf dem Betriebsgelände der Firma Obermann bei mir gelernt hat, hat mir folgendes erzählt: Er hat sich mit seiner Lebens- partnerin selbstständig gemacht in Reichshof bei Gummersbach. Er hat einen Betrieb mit 120 Beschäftigten und 73 Bussen. Wenn man sie hintereinanderstellt, benötigt man dafür einen Kilometer Straße. Seine Busse sind nicht beschriftet. Wenn z. B. eine Sängerin auf Tour geht, werden acht Doppeldecker Busse gebucht, die mit zusammen 16 Schlafplätzen ausgerüstet sind. Sie haben Küchen, Toiletten, Duschen, Schlafzimmer und natürlich Internetverbindung. Sie sind also bestens zum Wohnen eingerichtet und erfüllen höchste Ansprüche ... Die gemütliche und abwechselungsreiche Geburtstagsfeier ging noch bis in den frühen Abend. Alle Teilnehmer der Feier haben Wolfgang Hahne einen schönen Tag bereitet, er ihnen auch. Ich wünsche ihm noch viele viele weitere schöne und glückliche Tage! H. Paul 7. Braunlager Naturheilkundetag-Harz – Zwei in Einem So müsste das Motto heißen. Denn es teilen sich Themen der Gesunderhaltung auf dem Medizinischen Gebiet und das Angebot des Naturund Bauernmarktes mit Produkten für ein gesundes Leben den Termin. Samstag, den 30. Mai bis Sonntag, den 31. Mai können die Besucher unter dem Dach des Kurhauses St. Andreasberg, Am Kurpark 9 in der Zeit von 11 - 18 Uhr Vorträ- ge, Vorführungen und Anwendungen zu Energiearbeit, Einhandruten, Homöopathie, Zahnheilkunde und Osteopathie, Yoga i. d. Krebstherapie, Qi – Gong, Transformationstherapie, Schüßler Salze, Klangmassagen, Wickelanwendungen u.v.m erleben. Geboten werden Kochund Schamanenworkshop und Angebote zur Tierkommunikation und Tierheilkunde. Am Samstag informiert Dr. Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz zum Thema „Unsichtbare Gefahren für die Gesundheit“. Ein Vortrag mit Bezug zur Region Harz. An beiden Tagen lädt der Natur- und Bauernmarkt wieder zu gesunden Einkäufen ein und zeigt an, was die Region alles an Gesundem zu bieten hat. Das Angebot reicht von Lebensmitteln wie z. B. Brot, Säften, Honig, Pasten, Wurst, Artikeln des Lebens bis hin zu 10 Jahre Wegweiser im Steuerdschungel Kleidung, Seifen, Kosmetik und Waschkugel. Die Chin. Suppenküche und Kinderbeschäftigung sorgen für Genuss und einen entspannten Besuch für die ganze Familie. Programm und Infos sind unter: www.naturheilkundetag-harz.com oder beim UGAK zu erhalten. Tel.: 05520 / 923101 Eintritt und alle Infoangebote frei. Anzeige Jubiläum des Aktuell Lohnsteuerhilfevereins e.V. in Bad Harzburg Bad Harzburg. Jedes Jahr neu ist die Steuererklärung fällig. Wer zur Abgabe verpflichtet ist, muss diese regelmäßig bis zum 31. Mai des Folgejahres beim Finanzamt einreichen. Bei den vielen – zum Teil neuen – Formularen und gesetzlichen Änderungen ist es gut zu wissen wo man Hilfe erhält. Lohnsteuerhilfevereine erstellen für Arbeitnehmer, Beamte, Rentner und Nichtberufstätige ebenso die Einkommensteuererklärung wie ein Steuerberater, sofern ausschließlich nichtselbständige Einkünfte vorliegen. Ebenfalls beraten sie Mitglieder bei Einkünften aus Vermietung, Spekulationsgeschäften und bei Kapitalerträgen, jedoch dürfen die Einnahmen hieraus insgesamt 13.000 Euro bzw. bei Ehegatten 26.000 Euro im Jahr nicht übersteigen. Seit nunmehr 10 Jahren be- treibt Petra Schmidt eine Beratungsstelle des Aktuell Lohnsteuerhilfevereins in 38667 Bad Harzburg, Breite Str. 46. Seit nunmehr 10 Jahren betreibt Petra Schmidt eine Beratungsstelle des Aktuell Lohnsteuerhilfevereins in Bad Harzburg. Foto. priv. Petra Schmidt hat jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Arbeitnehmerbesteuerung und berät Ihre Mandanten individuell, denn kein Steuerfall ist wie der andere. Sie hilft in ihrer Beratungsstelle zahlreichen Mitgliedern jedes Jahr bei der Durchsetzung ihres Steuerrechts, nötigenfalls auch mit offiziellen Einsprüchen bei den Finanzämtern. Dabei müssen die Mitglieder eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 15 Euro bezahlen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist sozial nach dem Einkommen gestaffelt und bewegt sich zwischen 49 Euro und 265 Euro. Nähere Infos gibt es unter Tel. 05322/877889 oder unter: www.pschmidt.aktuell-verein.de Seite 4 Braunlager Zeitung Mai 2015 Besuch der französischen Gäste verging wie im Flug Braunlage. Alle zwei Jahre wieder sind die jeweiligen Schüler der Klassen 8 und 9 des Oberharz-Gymnasiums Braunlage sehr gespannt: Wer und wie wird mein Partner aus dem Collège Raymond Queneau aus Machecoul von der französischen Atlantikküste südlich der Bretagne sein? Werden wir uns verständigen können? Wird die Chemie stimmen? Wird Petrus uns wohlgesonnen sein und Harzer Winterwetter schicken? Wird den Gästen das Programm gefallen? Wie werden sie mit unserem Alltag zurechtkommen? Und dann kam der 26.2.2015 und 26 jungen Franzosen und Französinnen reisten mit ihren drei Begleitern an. Während alle Schüler zum ersten Mal in den Harz kamen, sind der Deutschlehrer Yann Audo und auch seine Kollegin Odile Mignot schon seit Jahren mit dem Ort vertraut, als dritte im Bunde hatten sie in diesem Jahr mit Pascale Charrier gar ein Mitglied der Schulleitung gewinnen können. Nachdem der Bus gegen Abend gut angekommen war, fand jeder schnell seine Gastgeber und alle strebten nach 18 Stunden Fahrt in die Familien, um sich ein wenig auszuruhen, denn am Freitagmorgen begann ein Programm, das für die nächsten 7 Tage nur wenig Zeit zum Ausruhen lies: Zunächst einmal schnupperten die Gäste ein wenig in den Unterricht der deutschen Schule und auch die Sechstund Siebtklässler konnten schon mal ihre Sprachkenntnisse erproben und junge Franzosen interviewen. Im Anschluss daran füllten dann die gut 60 Austauschteilnehmer die Sporthalle und spielten in gemischten Teams mit viel Spaß Brennball, ein in Frankreich (noch?) unbekanntes Spiel. Und da Sport ein guter Weg ist, miteinander Kontakt aufzunehmen, fuhren alle am Nachmittag ins Vitamar in Bad Lauterberg, wo Wellen, Rutschen, Wasserball und vieles mehr den ersten Tag des Austausches wunderbar abrundeten. Für viele junge Franzosen begann nun das sicher im Voraus etwas gefürchtete Wochenende: Zwei Tage ohne garantierte Treffen mit den französischen Mitschülern. Aber die deutschen Schüler, Eltern und die Angebote des Ortes nahmen schnell die Sorgen und verwandelten das Wochenende in zwei sehr erfüllte Tage voller Spaß, Aufregung und neuen Erfahrungen. Die Kurbetriebsgesellschaft lud die jungen Franzosen dazu ein - vielleicht zum ersten Mal - auf Schlittschuhen zu stehen und bei der Eisdisco erste Pirouetten zu drehen. Und auch am Sonntagabend konnte das Eisstadion Attraktives bieten: Die Harzer Falken luden die Gäste zu ihrem Spiel ein und gewannen zur großen Freude der Gäste und Gastgeber auch noch haushoch, eine unvergessliche Stimmung und ein Stückchen typisches Braunlager Wochenenderleben. Aber auch Petrus hatte sich Mühe gegeben, sodass Wintersport ohne Ende für viele die Tage füllte, spannend für diejenigen, bei denen vielleicht einmal im Jahr zwei Zentimeter Schnee fallen. Manche Eltern engagierten sich darüber hinaus und entführten ihre jungen Gäste gar nach Bremen, Berlin, Braunschweig, Wolfsburg oder Wernigerode. Die französi- Aufregung vor der Ankunft. Besuch des Luchsgeheges an den Rabenklippen im Nationalpark. Ja, die Verständigung klappt. Die Luchse präsentierten sich und begeisterten ihre Besucher. Die Autostadt fasziniert junge Braunlager. Besuch von Braunlages Bürgermeister Grote.(Bildmitte). Die französische Gruppe vor der Kaiserpfalz. Engagierte Mütter kochten und luden ein zu leckerem Chili. schen Jugendlichen kamen aus dem Staunen kaum heraus. Am Montagmorgen trafen sich dann alle wieder in der Schule und während die Neuntklässler sich einen Morgen lang dem Unterricht widmeten, fuhren die Franzosen und die Achtklässler nach Goslar, um voller Interesse den Rammelsberg zu erkunden und am Nachmittag nach einem Einkaufsbummel durch die Stadt bei einer Stadtführung vieles über die Geschichte der an historischen Ereignissen und Hinterlassenschaften reichen Altstadt zu erfahren. Auch schon langjährige Tradition ist es hier, dass die Führung von der Stadtführerin Frau Südecum auf Französisch erfolgt, so erreichen ihre sehr jugendgerecht präsentierten Informationen und persönlichen Ansprachen die Jugendlichen direkt. So wie Goslar ist auch der Nationalpark ein typisches Merkmal des Harzes und am Dienstag gab es die Möglichkeit bei herrlichem Schneewetter ein wenig Nationalparkluft zu schnuppern. Die Fachbereichsleiterin Frau Sa- Ein letztes Gruppenbild vor der Abfahrt bine Bauling, ihr Stellvertreter Herr Lux und der pensionierte Nationalparkförster Herr S. Richter luden die Jugendlichen ein: Mit der Seilbahn ging es auf den Harzburger Burgberg und von dort auf Schusters Rappen und mit vielen Erläuterungen zum Nationalpark und dem Harzer Wald zum Luchsgehege an den Rabenklippen. Dort präsentierten sich alle fünf Luchse anlässlich einer Fütterung aufs Beste und lösten viel Begeisterung aus. Auch das Fällen eines den Weg gefährdenden Baumes durch zwei Mitarbeiter des Nationalparks erweckte Interesse und als auf dem Rückweg ein Stopp im neuen Königskruger Hotel Achtermanns Tor stattfand, hatten alle richtig Appetit auf typisch deutsche Bratwurst, die der Hotelbesitzer Chr. Richter, selber Teilnehmer des Austausches mit Machecoul vor 20 Jahren und seine Frau den Franzosen und Deutschen auch mitten im Winter grillten. Der Braunlager Bürgermeister S. Grote ließ es sich nicht nehmen, die jungen Gäste von der Atlantikküste zu begrüßen, er war nach Königskrug gekommen und freute sich darüber in seiner Stadt so viele junge Leute anzutreffen. Und auch der Schulleiter des Gymnasiums kam nachsehen, wie denn seine in dieser Woche so aushäusigen Klassen 8 und 9 sich im Austauschprogramm machten. Wer meint, dass das Programm, damit für diesen Tag beendet war, irrt: Am Abend füllten die DJs Maxi Reul und Maxi Winkel die Aula mit angesagten Rhythmen und nur die Tatsache, dass um 22.00h Veranstaltungsende war, konnte die Schüler mit Müh und Not wieder in ihrer Feierlaune bremsen. Gut, dass sie und ihre Eltern ein reichhaltiges Büffet in einem anderen Raum aufgebaut hatten, sodass sich alle zwischendurch kräftig stärken konnten. Am nächsten Morgen war das Aufstehen nicht ganz einfach, aber nach Natur und Geschichte Deutschlands lockte jetzt die moderne Technik: Alle Schüler machten sich gemeinsam auf den Weg zur Autostadt nach Wolfsburg, wo es Führungen für alle gab und zum ersten Mal in der Ge- schichte des Austausches auch eine Werksbesichtigung per ‚Zug‘ möglich war. Beeindruckend war es und selbst die deutschen Schüler, die meist die Autostadt nicht zum ersten Mal erlebten, hätten sich durchaus noch länger dort vergnügen können. Und auch dieser Tag war mit der Rückkunft nach Braunlage noch nicht beendet: Bei wirklich winterlichen Straßenverhältnissen begaben sich alle Schüler, viele Eltern und die Lehrer zum Hexenritt. Bei Schneetreiben eine tolle Atmosphäre dort oben und alle wurden in der schönen Hütte von Frau Rust mit einem leckeren Chili begrüßt und konnten sich richtig stärken für eine stimmungsvolle Fackelwanderung den Berg hinab, die sicher besonders für die französischen Schüler ein ganz neues und herrliches Erlebnis war. Braunlage verabschiedete sich mit perfekter Winterstimmung von seinen Gästen. Ein aus Termingründen sicher nicht optimal gelegener Programmpunkt für den letzten Tag und dennoch eine für alle wichtige letzte Exkursion fand dann am Donnerstag statt: Die Franzosen und die Klasse 9 statteten dem Arbeitslager Dora bei Nordhausen einen Besuch ab. Sie erfuhren vieles darüber, wie schrecklich die Ereignisse dort vor mehr als 70 Jahren waren. Eine Erinnerung, die um so mehr zeigt, wie wichtig es ist, dass Menschen verschiedener Nationen einander kennen und schätzen lernen. Nur so werden wir uns wehren, falls es jemals wieder in vergleichbare Richtung gehen sollte. Am Nachmittag waren dann alle zurück in ‚ihren‘ Familien, ein letzter halber Tag in der Familie und dann hieß es zunächst einmal Abschied nehmen: Der französische Bus, der in Sichtweite der Schule die ganze Zeit am Berliner Hof hatte stehen können, wo auch der Busfahrer zweimal herzlich aufgenommen wurde, wechselte seine Position und rollte auf den Schulhof. Dort standen schon viele französische Koffer, gefüllt mit Andenken und kleinen Gaben der Gastgeber und daneben so manch einer, der eine Woche vorher mit vielen Sorgen hier angekommen war, und der jetzt eigentlich noch gar nicht wieder fahren wollte. Doch nach vielen Adieus und à bientôts sprach dann Herr Audo doch ein Machtwort, guckte noch mal schnell, ob nicht doch der eine oder andere Deutsche sich unauffällig im Bus versteckt hatte, und der Bus startete gen Machecoul, wo er am Freitagmittag auch wohlbehalten ankam. Und dorthin werden dann am Abend des 25.5. auch die Deutschen aufbrechen, um bei hoffentlich herrlichem Sommerwetter 12 Tage an der Atlantikküste Freunde wieder zu treffen, Freundschaften zu vertiefen, französisches savoir vivre zu schnuppern, französische Schule kennenzulernen, die Küche zu genießen und ganz nebenbei hofft die Lehrkraft - auch ihre Sprachkenntnisse zu optimieren. Alles das geht sicher dort mit genauso viel Einsatz vieler Menschen einher, die voller Energie jungen Leuten ein positives Bild ihrer Heimat geben möchten, wie es viele in Braunlage so erfolgreich taten. Mai 2015 Braunlager Zeitung Allen, die uns mit Geschenken und guten Wünschen zu unserer Konfirmation eine Freude gemacht haben, möchten wir – auch im Namen unserer Eltern – herzlich danken! Die Braunlager Konfirmanden Reihe oben von links: Kevin Rewers, Nils Deppe, Dustin Prasse, Paul Anglett, Milena Schalipp, Finnja Baumann, Leon Kajevic, Thore Kubocz, Maik Schuur, Cedrik Langer Untere Reihe von links: Ann-Christin Speit, Leonie Binnewies, Jill Winkel, Stefanie Buchholz, Leonie Stöhr, Rebecca Rust, Josephin Winkel, Wiebke Seele, Nike Lerche, Vanessa Erdmann, Annika Rüscher Pastor Stefan Gresing Foto: Foto Lindenberg / Grafik: S. Richter Regionale Partner wollen Großprojekt stemmen Bürger und Harz Energie gründen Gesellschaft für Windprojekt Hattorfer Berg Hattorf am Harz / Osterode am Harz. Am Freitag, 27. März 2015, unterzeichneten Vertreter der Windenergie Hattorf GbR, der Windenergie Schwiegershausen GbR und der Harz Energie GmbH & Co. KG den Vertrag zur Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft. Ziel ist es, gemeinsam mit Bürgern einen Windpark zwischen Hattorf und Schwiegershausen zu erwerben. Dafür will die Gesellschaft rund 16 Mio. Euro investieren. Es ist geplant, die sechs vorhandenen Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,8 MW oberhalb der Mülldeponie des Landkreises Osterode am Harz abzubauen und durch leistungsstärkere Anlagen zu ersetzen. An gleicher Stelle sollen modernste Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-115 errichtet werden, die speziell für Binnenstandorte mit mäßigen Windgeschwindigkeiten ausgelegt sind. Die geräuschoptimierten Windräder haben eine Leistung von insgesamt 18 MW und sollen nach einem Windgutachten jährlich ca. 40 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit lassen sich rund 10.000 Haushalte für ein Jahr mit Strom versorgen. Die Inbetriebnahme des Windparks soll noch 2015 erfolgen. Drei der sechs neuen Windräder kann dann die neu gegründete Gesellschaft erwerben. Die anderen wird der niedersächsische Hersteller Enercon selbst betreiben. Die Finanzierung des Anteils der regionalen Gesellschafter soll über ein Konsortium aus Volksbank im Harz eG, Sparkasse Osterode am Harz und Bremer Landesbank erfolgen. Ende Mai werden die alten Anlagen abgebaut. Schon jetzt beginnen die Vermessungsarbeiten und der Bau neuer Zuwegungen. Die Montage der neuen Anlagen und die Kabelanbindung an das Stromnetz der Harz Energie Netz GmbH erfolgen zwischen Juni und Oktober. Nach Test und Abnahme sollen die Windräder anschließend schrittweise in Betrieb gehen. Zu Geschäftsführern der neu gegründeten Gesellschaft wurden Wolfgang Reehuis (Windenergie Hattorf GbR), Wilhelm Sonntag (Windenergie Schwiegershausen GbR) und Marko Schmidt von der Harz Energie GmbH & Co. KG be- stellt. „Die positive Resonanz bei den Bürgern hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bürgern mit ihrem regionalen Versorger und den Banken vor Ort“, sagt Wolfgang Reehuis. „Mit dem neuen Bürgerwindpark schreiben wir eine Erfolgsgeschichte fort“, ist er sich sicher. Wilhelm Sonntag, Initiator des ersten Bürgerwindparks in Schwiegershausen, ist vom Windprojekt Hattorfer Berg überzeugt: „Alle Beteiligten – Bürger, Versorger, Projektierer, Banken, Politik und Kommunen – haben von Anfang an an einem Strang gezogen. Mit der Harz Energie als strategischem Partner steht das MillionenProjekt auf einer soliden Basis. Das Unternehmen hat uns von Beginn an bei den komplexen Fragen zum ErneuerbarenEnergien-Gesetz und der Finanzierung unterstützt. Wir schaffen die Energiewende!“ Marko Schmidt, verantwortlich für Energieerzeugung und Innovationen bei Harz Energie, betont die regionalen Effekte durch das Projekt: „Der Windpark wird Wert- Stromerzeugung in Bürgerhand. Bürger aus Hattorf und Schwiegershausen wollen gemeinsam mit der Harz Energie einen Bürgerwindpark zwischen Hattorf und Schwiegershausen betreiben. Bei der Unterzeichnung der Verträge v.l.n.r: Marko Schmidt (Harz Energie GmbH & Co. KG), Wolfgang Reehuis (Windenergie Hattorf GbR) und Wilhelm Sonntag (Windenergie Schwiegershausen GbR). Foto: priv. schöpfung in unserer Region halten. Aufträge für Wegebau, Fundamente oder ServiceDienstleistungen gehen wenn möglich an ortsansässige Firmen. Außerdem fließen die Gewerbesteuern in die kommunalen Kassen.“ Für weitere Projekte zeigt Schmidt sich aufgeschlossen. „Wir haben das Know-how und bringen es ein. Mit Vorteilen für alle, denn die Erträge derartiger Projekte bleiben in der Region und stärken die Kaufkraft vor Ort. Menschen und Unternehmen profitieren also gleichermaßen vom umweltfreundlich erzeugten Strom.“ Seite 5 Seite 6 Braunlager Zeitung Mai 2015 10. Braunlager Maikonzerte „Harzreise“ – 22. - 25. Mai 2015 – Mit einem großen Jubiläumsfestival zum Thema „Harzreise“ feiern die Braunlager Maikonzerte ihren zehnten Geburtstag am Pfingstwochenende vom 22. bis 25. Mai 2015. Das Programm folgt nicht nur den historisch-literarischen Spuren des Themas, sondern es stellt die vielfältigen Facetten einer spannungsreichen Region in den Mittelpunkt der Konzerte und überschreitet dabei die Grenzen des reinen Musikfestivals. Als künstlerischer Leiter hat der Pianist Gil Garburg mit seiner Klavierduo-Partnerin Sivan Silver wieder eine hochrangige Künstlergruppe eingeladen, die neben langjährigen Freunden der Maikonzerte auch neue Namen einschließt: Der Schauspieler Rufus Beck wird ebenso dabei sein wie die Klarinettistin Shirley Brill, die Violinistin Gergana Gergova und der Cellist Alban Gerhardt, die Schauspielerin Maria Hartmann, der Pianist Matthias Kirschnereit, die Sopranistin Ania Vegry und das Klavierduo Silver-Garburg. Hinzu kommen Frank Reinecke und Stefan Fehlandt aus dem Vogler-Quartett, die im Eröffnungskonzert die Besetzung erweitern, sowie regionale Künstler in den kurzen Einzelkonzerten des „Reisekonzertes“. In einem glanzvollen MaiFestkonzert zur Eröffnung werden Höhepunkte aus den vergangenen Maikonzerten in überraschende Zusammen- hänge gestellt. Die innerdeutsche Grenze stellt kein Hindernis mehr dar, wenn 25 Jahre nach der Wiedervereinigung in einem Harzreisekonzert verborgene Schätze entdeckt werden: Die kleinen Dorfkirchen von Tanne, Trautenstein und Benneckenstein bieten unbekannte Schönheiten und sind Räume für drei kleine Konzerte mit regionalen Bezügen. Die Schauspielkunst wird einbezogen, wenn Rufus Beck im Clausthaler Pulverhaus als Goethes Mephisto auftritt und die Grenzen des reinen Musikfestivals werden in einer geführten Wanderung auf den Brocken überschritten, auf der Mythos und Moderne aufeinanderprallen. In ein ausgelassenes Fest mündet die Musikalische Wal- purgisnacht, bevor auf einer Reise in die Romantik eine Grundstimmung der Region musikalisch heraufbeschworen wird. Einen abschließenden Gruß an die Abonnenten stellt wie gewohnt das Encore dar, das Gil Garburg mit einem Überraschungsprogramm gestaltet. Fünf Konzerte, darunter ein HarzReisekonzert und die festliche Musikalische Walpurgisnacht, dazu die Brockenwanderung und das abschließende Encore, bilden ein abwechslungsreiches Programm für Anwohner des Harzes ebenso wie für Harzreisende. Weitere Informationen finden sich auf der Website www.braunlager-maikonzerte.de Programm Maikonzerte Mitwirkende Künstler Rufus Beck (Schauspieler) – Shirley Brill (Klarinette) – Stefan Fehlandt (Bratsche) – Gergana Gergova (Violine) – Alban Gerhardt (Cello) – Maria Hartmann (Schauspielerin) – Matthias Kirschnereit (Klavier) – Frank Reinecke (Violine) – Klavierduo Silver-Garburg – Ania Vegry (Sopran) Im HarzReisekonzert Vokalensemble Wernigerode – Karsten Krüger (Orgel) – Iris Hammacher (Blockflöten) Freitag, 22. Mai 2015 MaiFestkonzert Freitag, 22. Mai 2015, 20.00 Uhr, Trinitatiskirche Braunlage Eine Zeitreise über die Höhepunkte aus den Maikonzerten der vergangenen Jahre Das glanzvolle Festkonzert mit Musik von Bernstein bis Schubert, von Beethoven bis Saint-Saëns Shirley Brill (Klarinette), Stefan Fehlandt (Viola), Gergana Gergova (Violine), Alban Gerhardt (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier), Frank Reinecke (Violine), Klavierduo Silver-Garburg, Ania Vegry (Sopran) Samstag, 23. Mai 2015 HarzReisekonzert Samstag, 23. Mai 2015, 9.15 Uhr ab Hapimag, BRL Die Maikonzerte begeben sich auf Entdeckungsreise mit den historischen Bussen der Wernigeröder Schlossbahn: Auf drei Konzert-Stationen in den historischen Dorfkirchen in Tanne, Trautenstein und Benneckenstein werden verborgene Schätze des Harzes präsentiert. Des Pudels Kern – Ein Faust-Abend mit Rufus Beck Samstag, 23. Mai 2015, 20.00 Uhr, Pulverhaus, Firma Sympatec, Clausthal-Zellerfeld Rufus Beck in einer seiner Paraderollen: Als Mephisto spricht er Auszüge aus Goethes Faust, umrahmt durch Faust-Musiken von Franz Liszt und Franz Schubert. Rufus Beck (Mephisto), Klavierduo Silver-Garburg, Ania Vegry (Sopran) Sonntag, 24. Mai 2015 Der Brocken – Mythos und Moderne Sonntag, 24. Mai 2015, 8.30 Uhr, Wandertreff hinter dem Nationalparkhaus, Torfhaus Der Schauplatz von Goethes Walpurgisnacht, der Blocksberg, Berg der Deutschen und doch über Jahrzehnte für die Öffentlichkeit gesperrt – Am Brocken treffen Mythos und Moderne aufeinander. Geführte Wanderung auf dem Goethe-Weg von Torfhaus auf den Brocken Dauer: ca. 2-3 Stunden, 330 Höhenmeter MusikalischeWalpurgisnacht Sonntag, 24. Mai 2015, 20.00 Uhr, Rathausscheune St. Andreasberg Die Maikonzerte feiern Walpurgisnacht! Es beginnt mit einem etwa einstündigen Konzert, bevor im zweiten Teil bei musikalischen Überraschungen und kulinarischen Leckerbissen magische Kräfte entfesselt werden – durch sausende Lüfte zum Brocken! Gergana Gergova (Violine), Alban Gerhardt (Cello), Maria Hartmann (Rezitation), Matthias Kirschnereit (Klavier), Klavierduo Silver-Garburg, Ania Vegry (Sopran) Montag, 25. Mai 2015 Eine Reise in die Romantik Montag, 25. Mai 2015, 11.00 Uhr, Trinitatiskirche Braunlage Die Deutsche Romantik – Der Wald ist ebenso Ideal wie der Wonnemonat Mai. In der Musik des 19. Jahrhunderts spiegelt sich dies auf vielfältige Weise Alban Gerhardt (Violoncello), Maria Hartmann (Rezitation) Matthias Kirschnereit (Klavier), Klavierduo Silver-Garburg, Ania Vegry (Sopran) Encore Montag, 25. Mai 2015, 16.00 Uhr, Sanatorium Dr. Barner, Braunlage Überraschungskonzert für die Abonnenten des Festivals Naturmythenpfad Braunlage ist wieder geöffnet Braunlage. Der Naturmythenpfad lädt nun wieder alle Wanderer ein, auf seinen spannenden Mitmachstationen den mythischen Spuren zwischen Mensch und Natur näher zu kommen. Das Bildungswerk Niedersächsischer Volkshochschulen in Goslar hat in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Harz alle Stationen wieder aufgebaut. In den vergangenen Wintermonaten wurden einige Elemente erneuert, restauriert sowie die Wege aufbereitet. Auch die Nationalpark-Juniorranger-Gruppe „Die Wölfe“ nahm sich der gleichnamigen Wolfstation an und hat die Wolfssilhouetten neu bearbeitet. Ein echter Hingucker! Der 2011 eröffnete Naturmythenpfad im Nationalpark Harz wird als ergänzendes touristisches Angebot in und um Braunlage gut angenommen. Die spielerischen, interaktiven Elemente, die an einzelne Stationen geknüpft sind, sollen zum Mitmachen, Mitspielen und Miträtseln anregen. Er vermittelt ein ganzheitliches Naturerlebnis, bei dem Landschaft, Kultur, Interaktion und Wissensvermittlung im Fokus stehen. Mit dem Naturmythenpfad hat der Nationalpark einen ungewöhnlichen Zugang gewählt - nicht die reine Wissensvermittlung steht im Vordergrund, sondern unser „mythisches Erbe“. Es geht um die Beziehung Mensch – Natur und ihren Wandel im Laufe der Geschichte. Mythen gehören wie Sagen und Märchen zum ältesten Kulturgut der Menschen. Sie geben Auskunft darüber, wie der Mensch dachte und empfand und wie er sich erklärte, was um ihn herum und mit ihm selbst geschah. Im Mythos beschrieben unsere Vorfahren Werden und Vergehen auf der Erde. Die Natur als alles umfassender Lebensraum stand dabei im Mittelpunkt. -red Mai 2015 Braunlager Zeitung Seite 7 Finanzierung für den zertifizierten Wanderweg weiter gesichert Harz Energie unterstützt weiterhin den Harzer-Hexenstieg Goslar/Osterode (htv). Die Harz Energie GmbH & Co. KG mit Sitz in Osterode und der Harzer Tourismusverband (HTV) haben die bestehende Sponsoring-Kooperation für den Harzer-Hexen-Stieg für drei Jahre verlängert. Der Energieversorger aus der Region setzt somit die bereits seit 2009 bestehende Unterstützung des „Marketingpools Harzer-Hexen-Stieg“ fort. Der Geschäftsführer der Harz Energie GmbH & Co. KG, Dr. Hjalmar Schmidt, und die Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes, Carola Schmidt, unterzeichneten am 16.04.2015 im Polsterberger Hubhaus die entsprechende Kooperationsvereinbarung. „Der Harzer-Hexen-Stieg ist ein Aushängeschild der Region. Als Unternehmen, das tief in der Region verwurzelt ist, bringen wir uns gern in das Projekt ein“, so Dr. Hjalmar Schmidt. Alle Beteiligten sind sich einig, dass nur durch die Hilfe der Sponsoren und Partner wirksame Marketingmaßnahmen initiiert und die hohe Qualität des Weges erhalten werden können. Neben den Sparkassen am Harzer-Hexen-Stieg beteiligt sich seit letztem Jahr auch die Harzer Mineralquelle Blankenburg am wickeln. Mit der Harz Energie als starken regionalen Partner können wir die Ansprüche an den Qualitätswanderweg er- Dr. Hjalmar Schmidt und Carola Schmidt. Sponsoring für das länderübergreifende Erfolgsprojekt. Die HTV-Geschäftsführerin Carola Schmidt freut sich über den Fortbestand der Kooperationen: „Nur mit dieser starken Unterstützung aus der Region können wir den Harzer-Hexen-Stieg auf seinem hohen Niveau halten und als Leuchtturm für den Wandertourismus im Harz weiter ent- Foto: Richter füllen und die Kommunikation und Angebote über moderne Marketingkanäle sicherstellen.“ Wandern liegt im Trend. Studien zufolge geben über 50% der Deutschen an, aktive Wanderer zu sein. Der Harz bietet für diese Zielgruppe ein abwechslungsreiches Angebot. Der zu den 15 Top Trails of Germany gehörende Har- zer-Hexen-Stieg ist das Aushängeschild für die Wanderdestination Harz. Er verbindet die Orte Osterode in Niedersachsen und Thale in Sachsen Anhalt und durchquert auf einer Gesamtlänge von 97 Kilometern die verschiedensten Landschaftsformationen der Region Seit seiner Eröffnung 2003 begeistert er immer mehr Outdoor- und Trekkingfans. Seit 2008 trägt der Weg das Label „Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland“. Eine abwechslungsreiche Natur sowie eine hochklassige Wanderinfrastruktur - von der Wegbeschaffenheit über die Ausschilderung bis hin zur Unterkunft – steht hoch im Kurs des wanderaffinen Publikums. Genau diese Punkte werden als Grundlage der Auszeichnung akribisch geprüft. Der Zusammenarbeit mit dem Harzklub e.V. mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern, dem Nationalpark Harz und den Sponsoren ist es zu verdanken, dass der Weg diesen hohen Anforderungen der Wanderer seit mehr als 10 Jahren gerecht werden kann. 21. Südharzer Bauernmarkt in Barbis Barbis. Jährlich findet am 2. Wochenende im Mai bei AgrarMarkt DEPPE in Barbis der Südharzer Bauernmarkt statt. In diesem Jahr übrigens schon zum 21. Mal. Am Samstag dem 9. und Sonntag dem 10. Mai 2015 erwarten die Besucher wieder ganz besondere Erlebnis- und Ausstellungs-Highlights. Viele Aussteller und Anbieter präsentieren ihre ländlichen Produkte. An beiden Tagen gibt es HubschrauberRundflüge, Spaß und Action am STIHL Blasgeräte-Parcours und auf dem KettensägenFahrrad! Angebote für Kinder: Mini Truck Team Rosdorf, SikuControl, Technik-Olympiade, Hüpfburg, Kinderschminken und Trettraktor-Parcours! Programm Bauernmarkt Donnerstag, 07.05.2015 • 19: 00 Uhr Kuhn-Abendtournee • Ausführliche Beratung • Interessante Präsentationen • Frühlingsangebote 2015 • Kuhn Neuheiten aus den Bereichen: Futterernte, Fütterungstechnik, Bodenbearbeit ung und Mulchen Freitag, 08.05.2015 • Exklusiv-Tag Zur Maschinenausstellung steht Ihnen Ihr AgrarMarkt DEPPE-Team zur persönlichen Beratung zur Verfügung. Eine kurze telefonische Terminabsprache wäre schön. Samstag, 09.05.2015 (09:00-18:00 Uhr) • ab 09:00 Uhr Bauernmarkt und Maschinen schau • ab 10:00 Uhr „Großer Preis von Barbis“ -Rasentraktor-Rennen • ab 14:30 Uhr Konzert Barbiser Straßenmusikanten • 17:00 Uhr Siegerehrung Rasentraktor-Rennen und Technik-Olympiade Sonntag, 10.05.2015 (10:00-18:00 Uhr) • ab 10:00 Uhr Bauernmarkt und Maschinenschau • 12:00 Uhr Jagdhorn-Bläser der Kreisjägerschaft • 14:00 Uhr Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Barbis • 17:00 Uhr Siegerehrung Technik-Olympiade TV Friesen sucht Mitspieler Walkenried. Der TV Friesen sucht zur Verstärkung seines Faust- und VolleyballTeams noch Mitglieder. Bei Interesse bitte bei den Riegenführern melden. Wer möchte, kann auch gerne persönlich vorbeikommen. Die Trainingszeiten sind: Faustball: Montag von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr mit Joachim Brandt (Tel: 05525/95079) und Volleyball: Freitag von 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr mit Dennis Mielke (Tel: 0152/ 33536507) jeweils in der Turnhalle der Grundschule Walkenried. Wir freuen uns auf euch. Vom 17.05. bis 25.05.2015 und vom 23.07. bis 14.08.2015 ist die Halle geschlossen. Gerald Linnow Pressewart TV Friesen Walkenried FEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 0 55 20 - 9 20 56 [email protected] www.braunlager-zeitung.de Qualität muss nicht teuer sein Fachleute sind günstiger und besser ... und die Qualität der Arbeiten ist nicht zu toppen ... Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa Tel. 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Legt doch der sehr aktive Ortsverband nicht nur Rechenschaft über seine geleistete Arbeit ab, sondern verwöhnt seine Gäste zudem mit einem köstlichen Grünkohlessen, während die Versammlung stets mit zünftiger Blasmusik des „Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins St. Andreasberg e. V.“ umrahmt wird. Begrüßen konnten der THW-Ortsbeauftragte Ralf Hoffmann und der Vorsitzende der Helfervereinigung Klaus Richard Behling auch in diesem Jahr wieder die Vertreter des Polizeikommissariats Bad Lauterberg, der Freiwilligen Feuerwehren aus Os- Die mit der Bundesflutmedaille ausgezeichneten und für langjährige Mitgliedschaft geehrten THW-Helferinnen und Helfer mit dem stellvertretenden THW-Landesbeauftragten Michael Matrian (re.). Fotos (6): Bernd Jackisch wie der benachbarten THWOrtsverbände aus Osterode, Clausthal-Zellerfeld und Sangerhausen. Weiterhin waren unter den Gästen Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans, der 2. stellvertretende Landrat und Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Hausmann, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen Karl-Heinz Banse sowie der stellvertretende Der „Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein St. Andreasberg e. V.“, unter Stabführung von Karl-Heinz Plosteiner sorgte für zünftige Blasmusik bei der Versammlung. terode und Bad Lauterberg, des DRK, der Reservisten so- Ein stets gern gesehener Gast beim THW Bad Lauterberg ist der stellvertretende THW-Bundessprecher Bernd Balzer, hier bei seinem Grußwort. THW-Landesbeauftragte Michael Matrian und der stellvertretende THW-Bundessprecher Bernd Balzer. Vorstandswahlen der Helfervereinigung Im Mittelpunkt der diesjährigen Versammlung stand diesmal die komplette Vorstandswahl der THW-Helfervereinigung, die gekonnt von Thomas Voigt begleitet wurde. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden dabei der Vorsitzende Klaus Richard Behling, Schatzmeister Andreas Neukirchner und Schriftführer Klaus-Dieter Kleinecke. Der bisherige 2. Vorsitzende Hans Fecke jun. stellte sich nicht wieder zur Wahl. Von der Versammlung wurden daraufhin sowohl Björn Blume, wie auch Vittorino Bagnardi vorgeschlagen. Bei der schriftlichen Abstimmung konnte Björn Blume, der auch das Amt des Schirrmeisters im Ortsverband bekleidet, eine komfortable Mehrheit für sich verbuchen. Weiterhin wurde Iven Pfannen Schmidt zum Kassenprüfer gewählt. Auch eine Satzungsänderung der THW-Helfervereinigung e. V. wurde von den Mitgliedern einvernehmlich abgesegnet. kann mit zielgerichteten Spenden unterstützt werden. Wie der Vorsitzende Klaus Richard Behling zu den Aufgaben der THW-Helfervereinigung ausführte, ist diese seit der Vereinsgründung im Jahr 1989 ein wichtiger Bestandteil der Organisation, welcher die aktiven Helfer, die Jugendgruppe und die fördernden Mitglieder miteinander verbindet. Sie leistet zudem wichtige Anlässlich seines kürzlich begangenen 50. Geburtstages wurde dem THW-Ortsbeauftragten Ralf Hoffmann die Ehre zum Dirigieren des „Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins“ zuteil. Danach wird künftig die Jugendgruppe des Ortsverbandes Mitglied in der gemeinnützigen Helfervereinigung und Lobbyarbeit für die Zukunft der Bundesanstalt THW, wobei die Förderung der Jugend im Mittelpunkt steht. Der aktuelle Vorstand der THW-Helfervereinigung. V.l.n.r: Klaus Richard Behling (Vorsitzender), Björn Blume (stellv. Vorsitzender), Klaus-Dieter Kleinecke (Schriftführer) und Andreas Neukirchner (Schatzmeister). Dies wurde auch durch den Bericht des Schatzmeisters Andreas Neukirchner bestätigt, denn ein Großteil der Einnahmen floss in die Jugendarbeit. Ein besonderer Posten war dabei die Anschaffung eines 1.600 Euro teueren Buggys, der in der kommenden Zeit zu einem Elektromobil umgebaut werden soll, um so die Jugendlichen für die Technik zu begeistern. Bundeswehr, zusammen mit dem DRK, im Steinbruch Osterhagen beteiligt. Um sich öffentlichkeitswirksam darzustellen, so Nils Kather abschließend, präsentierten sich die Helfer mit ihrer Einsatzausrüstung zusammen mit den THW-Ortsverbänden Goslar und Clausthal-Zellerfeld beim „Tag der Helfer“ in Bad Harzburg, wie ebenso beim Herbst-Happening in Bad Lauterberg. Künftig, so informierte der stellvertretende THW-Bundessprecher Bernd Balzer die Versammlung, gibt es für aktive Helfer keine Altersbegrenzung mehr. Vielmehr unterscheidet man die Kameraden, ob sie eine Einsatzberechtigung haben oder nicht. Ehrungen Bevor die harmonisch verlaufene Versammlung zum traditionellen Grünkohlessen mit musikalischer Umrahmung des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins St. Andreasberg überging, hatte der stellvertretende Landesbeauftragte Michael Matrian zusammen Mit rund 80 Gästen war die Versammlung wieder überaus gut besucht. Wie Zugführer Nils Kather zum Einsatzgeschehen ausführte, stand im Jahr 2014 für die aktiven Helfer der Ausbildungs- und Übungsdienst im Mittelpunkt. Unter anderem wurde zusammen mit der DRK-Bereitschaft und der Bergwacht St. Andreasberg die Personenrettung an der Burgseilbahn am Hausberg geübt. Die Fachgruppe „Elektroversorgung“ wurde zudem unter anderem am Kloster Mansfeld zusammen mit anderen THW-Einheiten eingesetzt. Erfolgreich nahm der Ortsverband Bad Lauterberg auch an der Grundscheinprüfung teil, woraus drei neue aktive Helfer hervorgingen. Wie in den Vorjahren, so war der Ortsverband auch 2014 wieder an der Großübung der Reservisten der mit dem THW Ortsbeauftragten Ralf Hoffmann die erfreuliche Aufgabe, die Helfer Iven Pfannen Schmidt, Nils Kather, Vittorino Bagnardi, Toni Finkeisen und Manuel Tillak mit der „Bundesflutmedaille 2013“ auszuzeichnen. Für 40 Jahre humanitären Dienst im THW zum Wohle der Allgemeinheit wurden Horst Winter und Friedel Lühry geehrt. Ausgezeichnet wurden ferner Thomas Helmboldt, Ralf Hoffmann, Jens Wienrich und Andreas Wriedt für je 25 Jahre Mitgliedschaft im THW. Lars Peter Helmboldt kann auf eine 20-jährige und Denise Kaufmann, Christian Opitz und Klaus Richard Behling können auf eine je 10-jährige Mitgliedschaft zurückblicken. Mai 2015 Braunlager Zeitung Harz und Vorland entdecken für einen „guten Zweck“ „3. Human-Biker-Day“: Start in Bad Lauterberg Start zum 2. HBD im vergangenen Jahr. Bad Lauterberg (bj). Am Sonntag, 31. Mai 2015, findet der „3. Human-Biker-Day“ in Bad Lauterberg statt. Motorrad-, Quad-und Trikefahrer, die an diesem Event teilnehmen möchten, können sich ausschließlich nur auf der Internetseite unter : http://www.human-bikerday.de anmelden. Bitte unbedingt den Anmeldeschluss am 23. Mai 2015 beachten! Der gesamte Erlös, wie auch die Startspende in Höhe von 10 , ist für einen „Guten Zweck“ und wird an die Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e. V. und Childrens Care Bad Lauterberg e. V. übergeben. Willkommen sind dem Verein „Human-Biker-Day e.V.“, der ausschließlich „mildtätige Zwecke“ verfolgt, so der 1.Vorsitzende Matthias Weitzel, auch Spenden, für die vom Finanzamt anerkannte Spen- denquittungen ausgestellt werden. Einschließlich der Startgelder und der Spenden konnte im vergangenen Jahr eine Gesamtspendensumme von 12.345,18 Euro einfahren werden. Treffen für die 3. Tour ist am Sonntag, 31. Mai, ab 8.00 Uhr, auf dem Parkplatz des REWE-Markts in der Lutterstraße, wo zunächst ein reichhaltiges Frühstück (in der Startspende enthalten) zur Stärkung gereicht wird. Um 10 Uhr wird die Tour pünktlich starten. Der Streckenverlauf über rund 160 Kilometer ist noch geheim, aber gegen 12.30 Uhr wird der Mittagszielpunkt erreicht sein, wo es vor der Stärkung einen ökumenischen Gottesdienst mit Pastor Helmut Sassenberg geben wird. Gegen 16 Uhr werden alle Biker am Ziel am Bürgerhaus in Pöhlde eintreffen wo ein Foto: Bernd Jackisch Kuchenbuffet, leckere Bratwurst und gekühlte Getränke auf die Biker warten. Auch können hier die Teilnehmer oder auch Gäste, die hier gern gesehen sind, attraktive Preise einer Tombola gewinnen. Unter anderem Einkaufsgutscheine und Sachpreise von PoloMotorrad im Wert von 900 Euro oder der Firma MMS Conzept Schmidt GbR. Die Firmen „Helbing - mein Lieblingsbäcker“ und „Reimann – Wurstliebhaber“ sponsern wieder die Verpflegung der Tourteilnehmer, zudem stehen Kuchenspenden der Konditorei Mangold, des Hotels Heikenberg und der Bäckerei Kaufmann aus Scharzfeld bereit. Freuen würde sich der Verein „Human Biker Day“, der derzeit 33 Mitglieder zählt, auch über weitere Mitglieder, werden doch allein für die Fahrt mehr als 60 Helfer benötigt. Hubertusabteilung der Schützengesellschaft Bad Harzburg: Osterschießen 2015 Bad Harzburg. Es ist schon zur Tradition geworden, dass die Hubertusabteilung der Schützengesellschaft Bad Harzburg eine Osterscheibe ausschießt. Zur Freude des Abteilungsleiters nahmen 15 Schützenbrüder an dem Schießen teil. Geschossen wurden 20 Schuss Luftgewehr. Die beiden besten Teiler addiert ergaben den Sieger. Am letzten Schießabend vor Ostern fand dann die Siegerehrung statt. Sieger wurde Armin Klie vor Klaus Hunold und Horst Karow. Abteilungsleiter J. Richter (re.) ehrt den Sieger. Alle Teilnehmer erhielten einen reich bestückten Osterkorb. Der Schießabend klang in froher Runde aus. Alle Teilnehmer hoffen, dass diese Tradition auch weiterhin bestehen bleibt. I. Richter Foto: H. Schlegel Seite 9 Seite 10 Braunlager Zeitung Mai 2015 St. Andreasberg 55 Waldführer erhalten Jahresplaketten - vier Ehrenamtliche von Anfang an dabei Seit 20 Jahren Waldführer im Nationalpark Harz St.Andreasberg. In einem feierlichen Rahmen überreichte Nationalparkleiter Andreas Pusch am vergangenen Freitag im Nationalparkhaus an der Erzwäsche in St.Andreasberg an insgesamt 55 ehrenamtlich tätige Waldführerinnen und Waldführer die Jahresplaketten 2015. Diese 55 Damen und Herren aus allen Nationalparkgemeinden des Harzes hatten es wieder geschafft, die Fortbildungsbedingungen zu erfüllen und stehen nun auch für dieses Jahr bei Führungen als gut informierte Ansprechpartner in Sachen Nationalpark Harz zur Verfügung. Ausgestattet mit den beiden ABM-Kräften John und Ingrid Nörenberg startete die Nationalparkverwaltung bereits im Jahr 1994 das Projekt „Multiplikatoren-Fortbildung“. All diejenigen, die ehrenamtlich oder hauptberuflich häufig Kontakt zu Gästen und Einheimischen haben, sollten durch präzises Wissen über den Nationalpark Harz diesen in seiner Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit unterstützen. So wurden Mitglieder der Harzklub-Zweigvereine, Wanderführer und Personal der Kurbetriebsgesellschaften, Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen, Mitglieder der Naturschutz- und Umweltverbände und interessierte Einzelpersonen - vom Schüler bis zum emeritierten Professor aus den Nationalparkgemeinden zu einer ersten Informationsveranstaltung im Januar 1995 ins Kurhaus Sankt Andreasberg eingeladen. Es kamen an diesem Tag ca. 50 Interessierte, die mit den Vertretern der Nationalparkverwaltung über die Form und die Inhalte der Ausbildung intensiv diskutierten. Schnell war man sich darüber einig, dass es sich nicht um ei- chen. Einziger offener Punkt am Ende der Informationsveranstaltung war eine griffige Bezeichnung für diese „Multiplikatoren“. Aus der Vielzahl der Vorschläge kristallisierte sich in Anlehnung an die Praxis im Nationalpark Bayerischer Wald und die Wattführer der chenendseminar im Mai meldeten sich über 70 Teilnehmer an, so dass diese Veranstaltung zweimal durchgeführt werden musste. Spannend wurde es dann 1996, im ersten regulären Jahr der Fortbildung. Am Ende des Jahres nahmen 38 Waldführer und Waldführerinnen stolz ih- nalparke auch die Waldführerinnen und Waldführer beider Bundesländer eine einheitliche und vor allen Dingen gemeinsame Ausbildung genießen konnten. Die Waldführerinnen und Waldführer sind mittlerweile für die Nationalpark-Verwaltung und hier im Besonderen geist bei den Fortbildungsveranstaltungen macht die Zusammenarbeit mit den Nationalpark-Waldführern immer wieder erfreulich. Insgesamt haben sich inzwischen 1.049 Waldführerinnen und Waldführer ihre Plaketten erarbeitet. Einleitend auf die Plakettenausgabe ging Andreas Pusch kurz auf die wichtigsten Vorhaben in 2015 ein und zeigte sich erfreut darüber, dass wiederum 55 Waldführerinnen und Waldführer aus dem Arbeitskreis um Ingrid Nörenberg und Katja John die Fortbildungsbedingungen mit dem Erreichen von mindestens sechs Punkten erfüllt hätten. Die beiden Genannten sind sozusagen die Mit-Initiatoren des Waldführer-Bereichs und damit die Garanten eines sehr erfolgreichen Programms. Das erste Waldführer-Treffen fand übrigens1995 im St. Andreasberger Kurhaus statt. Die derzeit amtierenden Waldführerinnen und Waldführer auf einen Blick. ne einmalige, sondern um eine regelmäßige Fortbildung handeln sollte und die stete Teilnahme durch eine jährlich neu zu erarbeitende Plakette, ähnlich derjenigen der Nationalpark-Mitarbeiter, „belohnt“ werden sollte. Diese Plakette sollte jedoch nicht nur Anreiz für die Fortbildungsteilnehmer sein, sondern sie auch als kompetente Ansprechpartner in Sachen Nationalpark kenntlich ma- Nationalparke im Wattenmeer die Bezeichnung Nationalpark-Waldführer heraus. Das System der Waldführer des Nationalparks Harz war geboren. Von Beginn an übertraf die Resonanz auf die WaldführerFortbildung bei weitem die Erwartungen der Nationalparkverwaltung. 1995 fanden zwei Veranstaltungsblöcke in reduzierter Form statt. Für das erste Wo- Foto: IS re Plaketten entgegen - eine Zahl, die vor Beginn der Fortbildung niemand erwartet hatte. Bereits vor der Fusion der beiden Harzer Nationalparke nahmen Waldführer aus Sachsen-Anhalt auch an der Fortbildung der „Niedersachsen“ teil, so dass der Übergang zu einer gemeinsamen Ausbildung fließend war. So war es nur logisch, dass mit der Fusion der beiden Harzer Natio- für das Nationalpark-Bildungszentrum in Sankt Andreasberg und die Nationalparkhäuser zu einer unverzichtbaren Hilfe geworden. Durch ihre gute Aus- und Vorbildung unterstützen sie bei Führungen, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen. Aber nicht nur ihr außerordentlicher Einsatz für die Nationalpark-Idee, auch der gute Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und der gute Team- 20 Jahre nach diesem Treffen konnte Andreas Pusch nunmehr 13 neue Waldführer und 32 sozusagen „alte Hasen“ auszeichnen. Vier der letzteren, die von Anfang an dabei waren, erhielten Buchpreise. Im Anschluss an die Vergabe der Plaketten zeigte der Naturfilmer Uwe Anders seinen Streifen „Grönland – Überleben in der arktischen Wildnis“. IS Das Jubiläumsjahr hat den Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein noch mehr gestärkt St. Andreasberg. Im Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein (WIM) strotzt man nur so vor Selbstbewusstsein und beispielhaftem Miteinander. Das wurde in der Mitgliederversammlung am Freitag vor einer Woche im Atrium der katholischen Sankt AndreasKirche einmal mehr sehr deutlich. Was anderswo zu erheblichen Problemen führt, wie die Wahlen zum Vorstand, ist bei WIM nicht mehr als eine Art Randnotiz. Auch übernehmen hier jüngere Mitglieder, wie Marcel Eckert mit dem Grillplatz, kurzerhand Verantwortung. Mitgliederschwund ist bei WIM ein Fremdwort. Auch die Vereinstreue und die Finanzen stimmen sowieso. „Es war ein grandioses Jahr mit vielen Höhepunkten rund um das 100-jährige Jubiläum“, konstatierte der Vorsitzende Fabian Brockschmidt in einer gut besuchten Versammlung und beschrieb damit ein überaus aktives Vereinsleben, getragen vor einem beispiellosen Gemeinsinn und einer überaus engagierten Gemeinschaft WIM. Dass bei alledem das große Jubiläumsprogramm mit einer schwarzen Null geschultert werden konnte, machte den Vorsitzenden besonders froh. „Wir haben das selbst gesetzte Ziel erreicht“, stellte er erleichtert fest. Damit nicht genug, denn in 2014 gab es noch so manchen anderen Höhepunkt, wie das kühle Helle, das zum Vatertag aus der Freibierquelle floss, die vom Brockenwirt gesponserte Floßfahrt auf der Bode oder der tolle Beitrag zum Andreasberger Schützenfest. Natürlich war die „Blaskapelle“ das Aushängeschild, nicht nur im Sankt, sondern von Hannover bis zum Eichsfeld, überall dort, wo Festumzüge Marschmusik benötigen. Den Mitgliederstand bezifferte Brockschmidt aktuell auf 315, und für die Blaskapelle freute sich Brockschmidt über Dankadressen abzuarbeiten. Darunter auch an seine Vorstandsmitglieder, na klar. An Dirigent Karl-Heinz Plosteiner, der aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein konnte, an die Mitglieder der Blaskapelle, an die „Allzweckwaffe“ Karl-Heinz Meinke, an seine Mitarbeiter im Vorstand, an Achim Kluge und an zahlreiche Freunde, Förderer und satzmöglichkeiten, darunter auch die Schützenfeste in Goslar, Hannover, Gieboldehausen, Braunlage, St. Andreasberg und mehr. Sandra Brait lobte die Einsatzbereitschaft und die Disziplin ihrer Musiker und resümierte: „Ein solcher Terminkalender kann nur mit tüchtigen Musikern abgearbeitet werden!“ Ihr besonderer Nur ein Bruchteil der zu ehrenden treuen Mitglieder. zwei Neuzugänge. Sorgen bereitete dem Vorsitzenden nur kurz die Tatsache, dass Joachim Klug die Betreuung des vereinseigenen Grillplatzes unter dem Glockenberg aufgegeben hat. Kurz deshalb, weil Marcel Eckert demonstrativ in die Bresche sprang und mit Unterstützung durch Karl-Heinz Meinke künftig den Grillplatz betreuen wird. Natürlich hatte der Vorsitzende bei der Fülle von Aktivitäten eine lange Liste an Sponsoren. Der Bericht der Chorleiterin Sandra Brait dokumentierte die Aussagen des Vorsitzenden sowie Vorzüge und Engagement der Blaskapelle in eindrucksvollen Zahlen. Die hatte 94 Einsätze in 2014 gezählt, das heißt, die Blaskapelle war im Schnitt an jedem dritten Tag des Jahres in Aktion. „Mehr geht nicht“, stellte die Chorleiterin fest, versprach aber ihren Musikern für 2015 wiederum viele Ein- Sparverein“, stellte er fest und sah auch für dieses Jahr wieder einige dicke Brocken auf die Kasse zukommen. Für Webmaster Marcel Plümer verwies Karl-Heinz Meinke auf weit über 6000 Klicks auf die Homepage des WIM. Weiter mit bewährtem Vorstand Keine Probleme hatte WIM mit dem Tagesordnungspunkt Foto: IS Dank galt Kapellmeister KarlHeinz Plosteiner, der neben seiner Dirigententätigkeit und trotz seines Amtes als stellvertretender Bürgermeister und Organist auch Zeit für die Ausbildung junger Musiker zur Verfügung stelle, und das seit nunmehr 41 Jahren (!). Mit seinem Kassenbericht konnte Jan Papenfuß zufriedenstellende Zahlen präsentieren und das, obwohl WIM gerade auch in 2014 die Kasse gehörig strapaziert hatte. „Schließlich sind wir kein „Neuwahlen“. Fabian Brockschmidt wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu seiner Stellvertreterin wurde Ursel Morgenstern, zum Kassenwart Jan Papenfuß und zum neuen Schriftführer Fabian Dittmann wieder gewählt. Der Vergnügungsausschuss wird gebildet aus Herbert Voges, Mike Christes und Yvonne Dittrich. Neu im erweiterten Vorstand ist Karl-Heinz Meinke, der zum Beisitzer gewählt wurde. Ortsvorsteher Hartmut Humm zeigte sich von den Aktivitäten des WIM beeindruckt und bescheinigte dem Verein, ein guter Repräsentant der Bergstadt zu sein. Er appellierte an die Versammlung, WIM auch in Zukunft die Treue zu halten und sprach dem Verein insgesamt den Dank der Bergstadt aus. Grußworte an die Versammlung richteten auch der stellvertretende Schützenvogt Ingolf Neuse, Karen Ruppelt von der GLC-Touristinformation für das Barkamt Annerschbarrich, Fleischermeister Hans-Dieter Lambertz, KarlHeinz Brockschmidt von der katholischen St. Andreas-Gemeinde, Hans Bahn vom Bergstadtverein und Hans-Günter Schärf für die Bergwacht. Alle Grußworte enthielten den Tenor „Ohne die Blaskapelle geht in St. Andreasberg gar nichts!“ Ehrungen im W.I.M. Für eine 10-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Hans-Günter Schärf und Bettina, Philip und George Worth. 20 Jahre sind dabei: Sandra Brait und Kathrin Heindorf, 30 Jahre Günter Carstens und Hans Bahn. Auf eine 40-jährige Zugehörigkeit zum WIM können Friedrich Speit, Peter Simoleit und Hans-Jürgen Neuse zurückblicken. Zum Schluss der Mitgliederversammlung ließ KarlHeinz Meinke das Jahr 2014 per Beamer in rund 300 Fotos Revue passieren. IS Mai 2015 Braunlager Zeitung Seite 11 Meisterfeier in der Fachschule des Dachdeckerhandwerks des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt „Dachdecker ist der schönste Beruf der Welt“ St. Andreasberg. Dieser vergangene Freitag war für 25 Meisterschüler der Fachschule des Dachdeckerhandwerks des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen und SachsenAnhalt ein glücklicher Tag. Denn 25 von ihnen hatten das Meisterprüfungs-Vorbereitungsseminar mit den Teilen I und II im Leistungszentrum erfolgreich abgeschlossen. Die Mehrzahl von ihnen erhielt darüber hinaus den Meisterbrief des Dachdeckerhandwerks, weil sie auch die Teile III und IV bereits erfolgreich bewältigt hatten. „Freuen und feiern ja, aber es gibt keinen Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen“, so lautete das Schlusswort des Prüfungsausschussvorsitzenden Ingo Rieck, Schornsteinfegermeister, der die Meisterbriefe und Zeugnisse überreichte. 25 erfolgreiche Prüflinge, dafür stand der große Bahnhof, den der ganze Fanklub der erfolgreichen Meisterschüler im Leistungszentrum an der unteren Mühlenstraße bildete. Das sei nach Meinung von Ass. Rudolf Kirschner, Hauptgeschäftsführer der Schule, aber auch ein überaus gutes Ergebnis für die Schule, das auch dieser Bildungseinrichtung in der Bergstadt zu großer Ehre gereiche und deren hohen Ausbildungsstandard aufzeige. Ob allerdings das erworbene umfangreiche Wissen ausreiche, so Kirschner, werde die Praxis zeigen. Wenn nicht, dann könne die Mitgliedschaft im Berufsverband sehr hilfreich sein. Da das Anforderungsprofil im Die neuen Meister mit dem Prüfungsausschuss. Dachdeckerhandwerk stetig steige, mahnte Kirschner die erfolgreichen Prüflinge, sich nicht auf dem erworbenen Wissensstand auszuruhen. Und er appellierte an die jungen Meister: „Haltet die Leiter gerade!“ Der Meisterbrief, so der Hauptgeschäftsführer, sei im Übrigen einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt. „Sie haben alles richtig gemacht, weil den schönsten Beruf der Welt erwählt“, stellte der stellvertretende Landesinnungsmeister Niedersachsen-Bremen, Carsten Stelter, fest und schloss darin auch deren Wahl für die „schönste Schule“ mit ein. Auch er mahnte aber die jungen Kollegen, zu bedenken, dass sie nicht für die Schule, sondern fürs Leben gelernt hätten. Und die eigentlichen Herausforderungen, die stelle nun einmal das tägliche Leben. Das Umfeld verändere sich Fotos: IS Betriebsleiter André Hannes ehrt den Besten, Patrick Wagener (li.) nämlich immer schneller und das erfordere von einem Dachdeckermeister, „stets auf der aktiven Seite zu stehen“. Ein Dachdeckermeister müsse heute sowohl Finanzexperte, Planer, Menschenführer und Motivator, als auch Rechtsex- Bergwacht hatte ganze Arbeit geleistet - Flammen taten sich schwer Mit dem Osterfeuer sehr viel Schnee verbrannt St. Andreasberg. Von wegen „nur ein Lagerfeuer“ – der Bergwacht war mit dem diesjährigen Osterfeuer etwas gelungen, was kaum noch je- Und als erst die Flammen richtig angefasst hatten, da hatte dann der Schnee keine Überlebens-Chance mehr. Fast keine Chance, denn die Gebraucht, aber noch nicht hin ... Den endgültigen Abgang besorgte das Bauwerk am 2. Ostertag selbst, als die Glutnester vom Wind angefacht wurden und für ein zwar verspätetes, aber richtiges Osterfeuer sorgten. mand für möglich gehalten hatte: Nur zwei Tage hatte sie Zeit, die Mannschaft um Martin Asselmeyer, und die nutzte sie zum Bau eines richtigen Osterfeuers. „Bravo Bergwacht, gut gemacht“, dieser Feststellung mochten sich daher die vielen hundert Menschen am Ostersamstag auf dem Glockenberg und die sicher ebenso vielen auf den Aufsichtsplätzen rund um Sankt Andreasberg nur zu gern anschließen. (Fast) Gar nichts konnte der späte Wintereinbruch den fleißigen Helfen auf dem Glockenberg anhaben. Sie buddelten das Brennmaterial aus dem Schnee und türmten es zu einem imposanten Bauwerk auf. Flammen taten sich schließlich doch recht schwer. Klar, denn ein Blick in das Zentrum des Osterfeuer-Gebäudes zeigte warum: Aus dem Reisighaufen floss das Tauwasser in Strömen. Und dann sorgte der Abendhimmel über dem Glockenberg mittels eines mächtigen Schneeschauers auch noch für Nachschub an der weißen „Pracht“ … Kein Wunder also, dass sich rund um das Osterfeuer Freude und Begeisterung ein wenig in Grenzen hielten. Aber einmal mehr wurde dieser Platz auf dem Glockenberg zu dem ganz großen Treffpunkt von Freunden aus nah und fern, daheimgebliebenen und ehe- maligen Andreasbergern. Natürlich waren auch die Schwarzmacher wieder fleißig bei der Sache. Kaum jemand blieb ungeschoren. Aber im Gegensatz zu anderen Jahren, als Frust und Ärger über das Wetter oft genug an den Umtriebigen mit den schwarzen Händen ausgelassen wurden, nahm man es diesmal meistens mit dem notwendigen Humor. Und wer von den Schwarzmachern verschont blieb, der brauchte nur auf seine Füße zu schauen, um zu erkennen, dass er auf dem Glockenberg war. Denn die Maßnahmen rund um die Offenlandpflege waren an dem Terrain rund um das Osterfeuer nicht spurlos vorüber gegangen. Da war es dann schon gut, dass der Schnee so manchen Schandfleck zugedeckt hatte. perte oder Fachkraft für Arbeitssicherheit sein. Dafür brauche er auch Ratgeber, und die finde er zum Beispiel in der Innung. Auch Konrad Nordmann, Vorsitzender der VESTA (Verein Ehemaliger der Fachschule in St. Andreasberg), rechnete das gute Prüfungsergebnis in erster Linie einmal mehr der Schule in St. Andreasberg an und warb für seinen 42-jährigenVerein mit „Verbundensein ein Leben lang“. Das St. Andreasberg den neuen Dachdeckermeistern nicht nur in Form von „Blut, Schweiß und Tränen“ in Erinnerung bleiben möge, dafür warb Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Plosteiner, als er seine Glückwünsche an den Mann brachte. Dabei gab er seinem Wunsch Ausdruck, den einen oder anderen wieder einmal in der Bergstadt begrüßen zu dürfen. Und dass die Fachschule für die Bergstadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, das war für den Bürgermeister-Stellvertreter sowieso klar. Seit September des vergangenen Jahres hatten sich die jungen Meisterschüler aus dem ganzen Bundesgebiet auf diesen Tag vorbereitet. Und die Steine, die ihnen am vergangenen Freitag von den Herzen fielen, waren allenthalben sicht- und hörbar. Rund 1300 Unterrichtsstunden mussten die Meisterschüler in St. Andreasberg absolvieren, und das allein für die Prüfungsteilbereiche I. und II, mit den Schwerpunkten in der Betriebskalkulation und dem Rechnungswesen, die auch großes Wissen in der Datenverarbeitung verlangen. Das Dachdeckerhandwerk umfasst heute ein überaus großes Betätigungsfeld und reicht über das Wissen von Klempnern bis hin zu dem von Zimmerleuten und Metallarbeitern. Prüfungskommissionsvorsitzender Ingo Rieck überreichte den 25 Absolventen die Meisterbriefe und Zeugnisse. Der Teilnahme an der großen Meisterfeier im nächsten Jahr in der Stadthalle Braunschweig steht für sie nun nichts mehr im Wege. Dann werden die Jungmeister auch ihren Schmuck-Meisterbrief überreicht bekommen. Einen Vorzeige-Meister gab es in St. Andreasberg auch noch zu ehren. Das war Patrick Wagener vom Dachdeckerbetrieb Ide in Goslar. Er hatte alle Teilbereiche mit sehr gut bewältigt und bekam dafür von Betriebsleiter André Hannes einen Präsentkorb. IS 34. Harzer Heimattag in Bad Sachsa Bad Sachsa. Am Sonntag, dem 07.06.2015 findet im Kurpark von Bad Sachsa der traditionelle „Harzer Heimattag“ statt. Am 13.04.2015 traf sich daher der Festausschuss des Harzklubs Bad Sachsa zu seiner 4. Sitzung. Hier wurden noch einmal so wichtige Punkte wie Versicherung der Aktiven und Gäste, GEMA-Ge- bühren, Versorgung mit Essen und Trinken und die Einhaltung der hierfür bestehenden Verordnungen, besprochen. Die Unterstützung der Veranstaltung mit entsprechenden Werbemitteln seitens der Tourist-Information Bad Sachsa wurde von Frau Kröger zugesichert. Die Anmeldung für teilnehmende Gruppen ist abgeschlossen, 12 - 15 werden es sein. Da langsam die „Zielgerade“ erreicht wird, sind alle Mitarbeiter voller Spannung und Vorfreude und geben ihr Bestes. Alle hoffen auf schönes Wetter, viele Gäste und gutes Gelingen. Für Mai ist noch ein Treffen geplant, bevor es dann endgültig durchs Ziel geht! Gudrun Lehmann Fünfter Märchentag wird am 16. Mai in Bad Sachsa gefeiert Bad Sachsa. Wo treffen sich am 16. Mai 2015 sowohl Rotkäppchen, Schneewittchen und der Gestiefelte Kater als auch Till Eulenspiegel und die böse Hexe von Hänsel und Gretel? Richtig, alle zusammen reisen nach Bad Sachsa, um dort den fünften Märchentag zu feiern. Um 14.00 Uhr beginnt im Vitalpark Bad Sachsa das abwechslungsreiche Programm. Vom mittelalterlichen „Burgvolk“, dem Figurentheater „Kieselchen Stein“ bis hin zum Ponyreiten wird an diesem Nachmittag für Groß und Klein Allerhand geboten. Zusätzlich wird traditionelIS les Handwerk, wie Korbflech- ten, gezeigt aber auch eine Bastelstraße, ein Kinderkarussell, Kinderschminken, ein Glücksrad und vieles mehr tragen zu diesem vielfältigen Erlebnis bei. Das mittelalterliche „Burgvolk“ bringt viele Spiele für kleine und große Märchenfans mit: Lanzenstechen, Armbrustschiessen, Sackschlagen, Wettnageln, Leitergolf, Käsespiel, WETTMELKEN, Erbsenklopfen, Schwingmurmeln und Teufelsstäbe. Außerdem zeigt das „Figurentheater Kieselchen Stein“ das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“. Märchenhaften Genuss ver- sprechen ebenfalls die gastronomischen Angebote: Bei Zuckerwatte, Crêpes, Popcorn, Waffeln und allerlei süßen Spezialitäten lässt es sich erst so richtig vom Schlaraffenland träumen. Für die erwachsenen Märchenfans gibt es natürlich Kaffee und Kuchen. Holen Sie für sich und Ihre Kinder die Märchenkostüme aus dem Schrank und lassen Sie sich am 16. Mai 2015 verzaubern und für einen Moment lang in die sagenumwobene Welt der Märchen entführen. Der Eintritt beim 5. Märchentag im Vitalpark ist kostenfrei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Seite 12 Braunlager Zeitung Mai 2015 Zur UN-Dekade der Biodiversität (36) „Fledermäuse sind einfach toll!“ – Das Ausstellungsprojekt im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg nimmt Form an Begeisterung wecken, nachhaltig wirkendes Wissen vermitteln, Anregungen für aktiven Fledermausschutz zu Hause geben – all‘ das zählt zu den Hauptzielen der neuen Dauerausstellung im National- „Gaanz leise...“ folgen die Kinder Ursel Morgenstern vom Nationalparkhaus Sankt Andreasberg. Heute Abend geht es auf Fledermaus-Exkursion! Die Kindergruppe des Sankt Andreasberger Kindergartens ist schon ganz aufgeregt. Ob wir wirklich Fledermäuse sehen werden? Gehört haben wir ihre Detektor-Stimmen ja schon – auf einer CD … Zur Vorbereitung auf die Exkursion haben wir den Kindern Fledermausbilder und Laute mitgebracht. Birgit Garella, die Leiterin des Kindergartens, sorgt für einen Sitzkreis und eine liebevolle Atmosphäre. Wiebke Warmbold interessiert sich dafür, was die Kinder alles über Fledermäuse wissen und vor allem, was sie gerne über diese spannenden Flattertiere lernen möchten. Als Kultur- und Naturpädagogin und Projektleiterin für die neue Dauerausstellung „FledermausReich“ im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg weiß sie: „Die Grundlagen für Braunes Langohr. positive Erlebnisse. Ursel Morgenstern hat damit schon viel Erfahrung. Seit Jahren führt sie die Fledermaus-Erlebniswanderungen für Familien rund um Sankt Andreas- Wiebe Warmbold und Ursel Morgenstern mit Fledermaus-Infomaterial und einem Fledermauskasten. Foto: Walter Wimmer. eine positive Naturbeziehung legen wir am Besten in der frühen Kindheit.“ Um von Anfang an eine angst- und vorurteilsfreie Einstellung zu fördern, braucht es altersgemäße Informationsvermittlung und berg durch. „Wer von euch hat denn schon einmal eine echte Fledermaus gesehen?“, fragt sie in die Runde. Alle Finger gehen hoch. Auch Andreasberger Kinder schlafen nicht immer gleich nach dem Sand- Die Zahl der Luchse im Harz Foto: Marko König männchen … „Bei uns im Garten ...“ „Und bei Oma in der Gardine ...“ Und sooo groß waren die ...“ Das kleine Mädchen reckt die Arme schulterbreit nach oben. Na, ob unsere heimischen Arten wirklich ganz so groß werden? Tatsächlich – ein Blick in die Artenkartei zeigt: Der Große Abendsegler und das Große Mausohr erreichen solche Spannweiten und lassen sich auch in Sankt Andreasberg gut beobachten. Nach und nach bringen wir Fantasie und Fakten in Einklang. Ein kleines Säugetier, das mit den Händen fliegen und mit den Ohren sehen kann ... das sich von Insekten ernährt und mit uns unter einem Dach wohnen kann, ohne dass wir es bemerken? Ganz schön bemerkenswert! Mittlerweile haben die Kinder auch den Kameramann ganz vergessen, der die Exkursion heute Abend begleitet. Der Naturfilmer und Ausstellungsgestalter Jens Oehmigen ist unser Projektpartner für die Medienproduktion und und pädagogisches Begleitmaterial. „Wo Fledermäuse gut leben können, geht es auch uns Menschen gut!“, lautet die zentrale Botschaft. Und: Der Harz bietet Hei- So sieht ein kleiner Künstler die Fledermäuse … gestalterische Umsetzung der Ausstellung. „Interessierte Kinder sind die besten Naturbotschafter“, freut er sich über die Begeisterung der Kinder für die Fledermäuse. Bei Einbruch der Dämmerung macht sich das Fledermausteam des Nationalparkhauses mit den Kindern auf den Weg entlang der Bergwiesen. Es ist windig heute. Nur ab und an fängt der Detektor einen Fledermausruf ein. Da – plötzlich sieht man kurz Zwergfledermäuse im Licht einer Lampe jagen. Super, Exkursionsziel erreicht! Nun ist es auch schon spät geworden für die kleinen Nachtschwärmer auf zwei Beinen – gut, dass morgen Wochenende ist! parkhaus Sankt Andreasberg. Mit spannenden Inszenierungen rund um den biologischen Jahreskreislauf werden große und kleine Besucher mit auf die Reise aus Sicht der Fleder- Nach ein paar Tagen besuchen wir die Kinder noch einmal – sie haben für uns Fledermausbilder gemalt. „Fledermäuse sind einfach ganz toll!“, sagt ein Junge und zeigt stolz sein Bild. Und wenn die neue Ausstellung kommt, möchten natürlich alle gern dabei sein! Eine Wasserfledermaus bei Nacht. mäuse des Harzes genommen. Derzeit werden das inhaltliche Konzept und die Raumplanung feinabgestimmt, damit die Umsetzung der Ideen in 3D dann reibungslos funktioniert. Im Laufe des Jahres entstehen Filme, Texte Foto: Priv. mat für Mensch und Natur! Dank Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung können wir unser „FledermausReich“ zum Herbst 2015 eröffnen. Foto: Evelyn Borsch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg! Nationalparkhaus Sankt Andreasberg Auswertung von 268 Luchs-Bildern aus dem Harzer Fotofallen-Monitoring Wernigerode. Es gehört zu den eher anspruchsvollen Aufgaben eines Forschers, die Größe einer Wildtierpopulation zu bestimmen. Beim Eurasischen Luchs erschwert die relative Seltenheit der Tierart dieses Vorhaben zusätzlich. Allerdings haben Luchse auch einen wesentlichen Vorteil – die großen Katzen sind anhand ihrer Fellzeichnung unterscheidbar. Dies haben sich die Forscher im Nationalpark Harz unlängst zunutze gemacht und die Katzen mit den Pinselohren gezählt. Bereits im vergangenen August wurden in einem großen Teil des Harzes an 60 systematisch verteilten Standorten insgesamt 120 Kameras aufgebaut. Die Niedersächsischen Landesforsten, der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt und auch private Jäger unterstützten das Projekt und wirkten teils tatkräftig bei der Auswahl der Standorte mit. 100 Tage lang fotografierten die Geräte die Wildtiere des Harzes und nahmen auch 268 Bilder von Luch- sen auf. Das Bildmaterial wurde nun ausgewertet. Es zeigt 15 selbstständige Luchsindividuen. Darunter sechs führende Weibchen, zwei erwachsene Männchen, ein einjähriges Weibchen und sechs weitere Individuen, deren Alter und Geschlecht nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmt werden konnte. Außerdem wurden bei den Weibchen insgesamt 12 abhängige Jungluchse festgestellt. Das Untersuchungsgebiet, das überwiegend im Westharz liegt, umfasst 746 Quadratkilometer und entspricht damit gut einem Drittel der 2200 Quadratkilometer großen Harzfläche. Mittels moderner statistischer Modelle errechneten die Forscher für das Untersuchungsgebiet eine Dichte von 2,1 selbstständigen Luchsen pro 100 Quadratkilometer bzw. 3,8 Luchsen pro 100 Quadratkilometer bei Berücksichtigung der Jungtiere. Auf Einladung des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt e.V. stellte der Nationalpark Harz die Zahlen am vergange- Auch sie tappten in die Fotofalle und wurden erfasst. Foto: NLP Harz nen Mittwoch in Harzgerode vor. An dem Termin nahmen Vertreter der Niedersächsischen Landesjägerschaft e.V. und von Forst- und Jagdbehörden teil. Die Runde betonte noch einmal die große Bedeutung aussagekräftiger und transparenter Bestandeszahlen um die Entwicklung der Harzer Luchspopulation dokumentieren und bewerten zu können. Es sei wünschenswert, dass das Fotofallen-Monitoring auf weitere Teile des Harzes ausgedehnt wird. Bislang bestehen in Sachsen-Anhalt Datenschutzbedenken gegen eine Ausweitung des Untersuchungsgebietes. Die Harzer Luchspopulation beschränkt sich allerdings seit geraumer Zeit nicht mehr auf die Grenzen des nördlichsten deutschen Mittelgebirges. Vielmehr ist eine deutliche Ausbreitungstendenz der Pinselohren festzustellen. Auch im Kaufunger Wald und im Hils brachten Luchse in den vergangenen Jahren Jungtiere zur Welt. Mai 2015 Braunlager Zeitung Seite 13 Freiwilliger Arbeits-Einsatz: Helferinnen und Helfer gesucht Bad Lauterberg. Am Freitag, 15. Mai 2015, möchte der Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg einen freiwilligen Arbeitseinsatz durchführen. Es sollen in mehreren Gruppen Tische und Bänke im „Heibeek“ und am „Baudensteig“ erneuert, die Brücke in der „Krummen Lutter“ gereinigt und Wanderwege zum „Bismarkturm“ und zum „Dicken Forstmeister“ freigeschnitten werden. Auch einige Hinweisschilder werden neu aufgestellt. Das Gebiet um die „HenschelKöte“ soll aufgeräumt werden und bei entsprechender Anzahl von Helfern ist geplant, die Köte ganz abzubauen. Sie entspricht nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen des Harzklubs. Wenn es dann die Zeit noch zulässt, sollen noch weitere Ruheplätze aufgeräumt werden. Das Betreuungsgebiet des Harzklub Zweigvereins Bad Lauterberg umfasst 160 km Wanderwege mit 390 registrierten Hinweis- und Wegeschilder. Ferner müssen 40 einzelne Sitzbänke, 10 TischBank-Kombinationen, 2 Fußgängerbrücken und 3 Köten beiten können von den Harzklub-Mitgliedern altersbedingt allein nicht mehr bewältigt werden. Der Harzklub sucht daher einige freiwillige Helferinnen und Helfer, die Spaß und Lust Die Harzklub-Köte am „Bremer Ruh“, die vor einigen Jahren von Harzklubmitgliedern vollständig erneuert wurde. Foto Archiv Bernd Jackisch betreut werden. Diese umfangreichen Ar- haben ihn am 15. Mai 2015 in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr zu unterstützen. Melden Sie sich bitte beim Vorsitzenden Heinz Gert Trüter (Tel.: 05524 4454) oder beim stellvertretenden Vorsitzenden Peter Laumann (Tel.: 0170 767 3325). Die Helfer sollten in Arbeitskleidung und mit festem Schuhwerk, wenn möglich mit Arbeitshandschuhen zum freiwilligen Arbeitseinsatz kommen - alles andere Gerät und Fahrzeuge stellt der Verein. Während des Einsatzes sind die Teilnehmer haftpflichtversichert. Treffen ist am Harzklubheim in der „Uhlenflucht“ und als kleines Dankeschön gibt es ab 13 Uhr ein rustikales WaldFrühstück. Der Harzklub Bad Lauterberg freut sich über jede Art von Unterstützung, auch über eine materielle oder finanzielle Zuwendung für diesen Wald-Einsatz. Harzklub Bad Lauterberg Naturpflegemaßnahme im Naturschutzgebiet Steingrabental Osterhagen (bj). Nach mehrjähriger Pause wurde in den vergangenen Wochen (vor Beginn der Vegetationsperiode) im Naturschutzgebiet Steingrabental, eine Landschaftspflegemaßnahme durchgeführt. Insgesamt wurden etwa 230 Meter der über 100 Jahre alten Weißdornhecke „auf den Stock gesetzt“ und nach und nach zurückgeschnitten sowie etwa 1.900 Quadratmeter Wiesenhang von Weißdornbewuchs befreit. Finanziell unterstützt wurde die Maßnahme, die der Eigentümer Karl-Heinz Baumann mit seinem Sohn Lutz in unzähligen Arbeitsstunden selbst durchgeführt hat, von der Stiftung Kulturlandpflege des Zentralverbandes der Jagdgenossenschaften und Ei- genjagden in Niedersachsen e.V. Niedersachsen (ZJEN) und unter fachlicher Beglei- Ein Teil der „auf den Stock gesetzten“ Hecke, die in wenigen Wochen wieder neu austreiben und dichter werden wird. Foto:privat tung der „Unteren Naturschutzbehörde“ des Landkreises Osterode. Die Stiftung Kulturlandpflege hat es sich zur Aufgabe gemacht alte Landschaftselemente wie „alter Knick“, Hecken und Biotope zu erhalten, was teilweise aber nur durch geordnete Pflege möglich ist. „Nach Abschluss dieser Maßnahme ist nun festzustellen“, so Karl-Heinz Baumann, „dass der Natur, einschließlich der Kleintier- und Vogelwelt geholfen wurde, aber auch Reh- und sogar Rotwild ihren Nutzen daraus ziehen, denn in Kürze können sie sich an der frisch austreibenden Weißdornhecke laben.“ Jahreshauptversammlung Haus & Grund Bad Lauterberg Bad Lauterberg (bj). Haus & Grund Bad Lauterberg e.V. führt am Mittwoch, 6. Mai 2015, um 19 Uhr, seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Kurhaus Bad Lauterberg „Restaurant Amadeus“ durch. Neben den allgemeinen Regularien steht unter anderem die Wahl des gesamten Vorstandes auf der Tagesordnung (komplette Tagesordnung unter: http://www.myheimat.de/b ad-lauterberg-imharz/ratgeber/einladung- Im Harz sind wieder mal die Hexen los! Bad Sachsa (bj). In der Galerie Ivonne Resigkeit in Bad Sachsa, Hindenburgstraße 9a, läuft noch bis zum 10. Mai. 2015 eine Gemeinschafts-Ausstellung zum Thema „Walpurgis“. Zwölf Künstler aus Hamburg, Berlin, Magdeburg und aus der Region beteiligen sich daran. Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler, Air- brush-Maler, Kinetik-Künstler, Keramiker und Fotografen zeigen ihre Arbeiten. Eröffnet wurde die Ausstellung bereits am 21. April 2015 mit Vernissage, die mit einer Lesung aus dem „Faust“ von Autor und Maler Hartmut Funke begleitet wurde. Die Ausstellung ist Sonntag bis Freitag jeweils ab 17 Uhr geöffnet. Die kinetische Walpurgishexe Namens „Atom-Otti“ vom Bad Lauterberger Kinetikkünstler „Orenda“, alias Detlef Hänsel, die ebenfalls auf der Ausstellung zu sehen ist. Foto: Veranstalter von-haus-und-grund-badlauterberg-zur-jahreshauptversammlungd2677251.html). Vorgesehen ist weiterhin ein Vortrag vom Landesverbandsvorsitzenden von Haus & Grund Niedersachsen, Dr. Reinhold Horst, zum Thema: „Rauchmelder-Countdown 2015“. Zum Ende der Versammlung lädt der Vereinsvorstand alle Mitglieder zu einem kleinen Imbiss ein. Wohnung im Stadtzentrum von Bad Lauterberg zu vermieten 3 Zi, Kü, Bad, Balkon, ca. 79 m², Energiepass mittl. Effizienz, DG (2.OG), KM 390 EUR , zzgl. NK 200 EUR Tel.05524-2859 Seite 14 Braunlager Zeitung Mai 2015 Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes - Mitgliederentwicklung positiv Bad Lauterberg (bj). Der CDU Stadtverband Bad Lauterberg blickt positiv in die Zukunft, denn durch Neueintritte konnte die Anzahl der Mitglieder auf 70 Personen gesteigert werden, gleichzeitig sank durch die neuen jüngeren Mitglieder das Durchschnittsalter erheblich. Derzeit, so der Stadtverbandsvorsitzende Roland Stahl, hat man 52 männliche und 18 weibliche Mitglieder. Gerade für die im kommenden Jahr anstehende Kommunalwahl werden deshalb weitere jüngere Mitglieder, besonders aber Frauen gesucht. Frauen nicht nur als Kandidatinnen für die Wahl, sondern auch, um die Gruppe der CDU-Frauenunion wieder neu zu beleben. Derzeit ist diese Abteilung überaltert, wird aber noch von Hilde Heberling am Leben erhalten. Nach den turbulenten Ratsentscheidungen zum Sparpaket, so der Vorsitzende weiter, hat Klaus-Peter Münch sein Ratsmandat zurückgegeben und Rolf Lange rückte als neues CDU-Ratsmitglied nach. Aufgrund dessen wurden auch die Ausschüsse umbesetzt. Der Verwaltungsausschuss ist danach mit Erik Cziesla und Horst Tichy (Vertreter Jörg Karsten und Matthias Körner), der Finanzausschuss mit Matthias Körner und Jörg Karsten und neu mit dem beratenden Mitglied Roland Stahl besetzt. Der Bau-, Umwelt- und Forstausschuss mit Otto Eiling, Rolf Lange und Christian Schäfer wurde aus Reihen der CDU mit dem beratenden Mitglied Wolfgang Hartmann ergänzt, ebenso der Ausschuss Kur- und Touristik mit Jörg Karsten und Christian Schäfer sowie dem neuen beratenden Mitglied Thorben Teyke. Besonderen Dank für konstruktive Zusammenarbeit richtete Roland Stahl an seinen kompletten Vorstand, der bei allen vier Vorstandssitzungen jeweils vollzählig vertreten war. Der CDU-Stadtverband nahm im vergangenen Berichtszeitraum an der Aktion „Sauberes Bad Lauterberg“ und am Umzug des Bäderjubiläums teil, zudem wurde die CDU-Aktion „Saubere Spielplätze“ initiiert. Mit 26 Kindern war man beim Ferienpass dabei, weiterhin wurde mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler die Veranstaltung „CDU & Friends 2.0“ im Hotel Muschinsky mit einem zünftigen Grünkohlessen durchgeführt. Auch wenn der CDUStadtverband Bad Lauterberg auf größere Wahlwerbung verzichtet hat, wurde die Partei bei der Europawahl 2014 mit 38,16 % stärkste Kraft vor der SPD mit 36,71 %. Mithin, so Roland Stahl, lassen sich bei künftigen Wahlen die Ergebnisse nochmals steigern. Auch für 2015 sind eine ganze Reihe von Veranstaltungen geplant, unter anderem wird man sich wieder um die Spielplätze kümmern, wenn gewünscht, auch um die der Ortsteile. Die Aktion „CDU & Friends 3.0“ mit einem hohen Spitzenpolitiker ist in Planung, außerdem wird MdB Fritz Güntzler auf seiner Sommertour wieder die Kneippstadt besuchen und auch am Ferienpass wird man sich wieder beteiligen. „Eine wesentliche Rolle in der Zukunft“, so Roland Stahl 2011 würde danach die CDU zwei und die SPD ein Mandat verlieren. Schöner positiver Nebeneffekt wäre, dass die eine Partei die keiner will und keiner braucht, aus dem Rat fliegen würde. Der Haushalt 2015 wurde beschlossen, zwar sei die Stadt noch nicht schuldenfrei, aber auf gutem Weg dahin. Die Beschlüsse dazu seien für alle Beteiligten schmerzhaft aber unumgänglich. Nicht schön seien dabei die persönlichen Anfeindungen bis hin zu verbalen Bedrohungen. Kritik äußerte Cziesla aber auch am Bürgermeister, dessen Informationspolitik nicht immer glücklich gelaufen sei. Nach dem Ergebnis der Prüfung des Schulschließungsbeschlusses durch den Landkreis, der Schulausschuss habe nicht gesetzeskonform getagt, ßend, hoffe er, dass nun wieder Ruhe im Stadtrat einkehrt. Scholmwehrbrücke und Straße zum Wiesenbek im Fokus „Besonders auf die Fahnen geschrieben hat sich die CDU die dringende Erneuerung der Scholmwehrbrücke“, so der Stadtverbandsvorsitzende, „die für die Bewohner des Kirchberges, der Kliniken, Hotels, mithin der ganzen Kurund Einkaufsstadt unverzichtbar ist. Wolfgang Hartmann, von Beruf Baustatiker und neues beratendes Mitglied im Bau-, Umwelt- und Forstausschuss, wird für das verrottende Baudenkmal in Kürze seine Lösungen vorstellen.“ „Ein weiteres ,Muss‘ mit Prüfung aller Fördermöglichkeiten“, so Stahl abschließend, „ist die dringende Erneuerung V.l.n.r.: Der neu gewählte Kassenprüfer Friedel Müller mit dem stellv. Vorsitzenden Rolf Lange, Schriftführer Jörg Karsten, stellv. Vorsitzenden Christian Schäfer, Pressesprecher Thorben Teyke und dem Stadtverbandsvorsitzenden Roland Stahl. Foto: Bernd Jackisch in seinem Bericht abschließend, „steht die Gewinnung neuer Mitglieder, denn wir wollen weiter wachsen und müssen uns verjüngen. Zudem müssen wir uns mit den Strategien für die Kommunalwahl befassen, neu aufstellen und eine gute und starke Liste präsentieren. Mithin, es sollen junge Menschen an die Politik herangeführt und dafür begeistert werden.“ Aus der aktuellen Ratsarbeit Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Erik Cziesla, der über die aktuelle Ratsarbeit berichte, bedauerte das Ausscheiden von „Macher“ Klaus - Peter Münch. Erst am Vortag, so Cziesla, wurde die Verkleinerung des Rates auf künftig nur noch 20 Mandatsträger beschlossen. Nach dem Wahlergebnis von müsse man zunächst abwarten, wie es nun weitergeht. Offen bleibt zunächst auch die Frage, wie viel neue Kinder mit den Asylbewerberfamilien zu uns kommen und hier beschult bzw. im Kindergarten betreut werden müssen. Der Verkauf der Grundschule Bartolfelde an einen Investor zu einem reduzierten Preis sei vernünftig, wenn dadurch die Möglichkeit zur Nutzung der Turnhalle erhalten werden kann. Eine große Aufgabe des Rates und der Verwaltung sei es weiterhin, für das Stadthaus Ahnstraße, der Lutterbergund der Grundschule Barbis vernünftige Nachnutzungen zu finden. Nach dem als erste Investition aus dem Sparpaket die Umrüstung der Straßenbeleuchtung fast abgeschlossen sei, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende abschlie- der Straße zum Weltkulturerbe Wiesenbeker Teich mit seinem Top-Fünfsternecampingplatz.“ Die beiden Bad Lauterberger CDU-Kreistagsabgeordneten Horst Tichy und Andreas Körner konnten wegen einer Parallelveranstaltung der Kreis-CDU in Bad Sachsa nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen. Auch der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler hatte andere Termine, übermittelte aber ein Grußwort und bat den Stadtverband das wahlfreie Jahr 2015 zu nutzen, um zu zeigen, dass wir (die CDU) die Politik aus Leidenschaft betreiben und mit guten konstruktiven Vorschlägen eine verlässliche Politik im Bund, im Land und in den Kommunen machen. Mai 2015 Braunlager Zeitung Seite 15 Stellungnahme der „IG Grundschule der Zukunft“ zu den geplanten Umbaumaßnahmen in der Grundschule am Hausberg, Bad Lauterberg vom 24. April 2015 Grundschule der Zukunft – Unterrichtsräume im Keller Es kommt sogar noch schlimmer als gedacht! Bad Lauterberg. Wie wir jetzt erfahren, ist von Seiten der Stadt beabsichtigt die feuchten Kellerräume der „Grundschule Am Hausberg“ nun doch als Unterrichtsräume zu nutzen. Wie man der „nur gutachterlichen Stellungnahme“, welche uns ja als vollwertiges sogenanntes Schimmel-Gutachten verkauft wurde, entnehmen kann, wurden die besagten Kellerräume bis zum heutigen Tag nicht von einem anerkannten vereidigten Sachverständigen für Schimmelbefall ernsthaft untersucht. Nun aber bestätigt sich zudem noch, dass die Hausbergschule doch zu klein ist. Zwar ten Klassen, dem sehr gefährlichen Schulweg, keine direkt daneben liegende Turnhalle und dem vor „Tristesse“ triefenden Schulhof noch ein weiterer besorgniserregender Nachteil hinzugekommen. Da kann sich eine Schulleitung noch so bemühen, aber die schlechten und veralteten Rahmenbedingungen kann sie auch nicht schöner machen. Sämtliche pädagogischen Anforderungen an Schulgebäude werden völlig außer Acht gelassen. Hier sollen Unsummen an Steuergeldern in die veraltete Hausbergschule gesteckt werden. Die gesamte Haustechnik Die sanierte und inklusionsgerechte Grundschule Barbis, die zum Schuljahresende 2016 geschlossen werden soll. wurde dies vorher schon angemerkt, aber es wollte niemand hören. Und jetzt legen neue Architekten leise neue Pläne auf den Tisch, die aber nur bestätigen, was schon befürchtet wurde. Die Kinder müssen zusammengepfercht werden und sich doch in Kellerräumen dauerhaft aufhalten, die laut erstem Gutachten nicht dafür geeignet sind. Damit ist zu den überfüll- ist veraltet und die Kosten für die nötige energetische Sanierung dürften laut Meinung von Fachleuten in die Millionen gehen. Aber das macht ja nichts, wir müssen ja sparen, damit wir an anderer Stelle das Geld wieder zum Fenster rausschmeißen können. Oder wie war das mit dem Zukunftsvertrag gemeint? In Bad Lauterberg gibt es zwei sanierte Grundschulen (Barbis und Bartolfelde). Die Barbiser Grundschule ist voll und ganz inklusionsfähig und das auch in Verbindung mit der Turnhalle. Nicht ohne Grund wurde diese Schule zur Schwerpunktschule für Bad Lauterberg bestimmt! Beide Grundschulen, Barbis und Bartolfelde verfügen über einen kindgerechten Schulhof und gefahrloseren Schulwegmöglichkeiten und Bushaltestellen. An beiden Schulen ist direkt eine Sporthalle angeschlossen, die auch für die Vereine von großer Bedeutung sind. Zudem haben wir in Bar- 50er Jahren zementieren. Aber wie schon von einem Ratsmitglied aus der großen Koalition in einer öffentlichen Sitzung im März dieses Jahres zugegeben wurde, war ja der Grund für die Schließung der beiden Schulen nicht der demografische Wandel und nicht die damit angeblich verbundenen sinkenden Schülerzahlen, sondern gewollte Einsparungen für den ominösen Zukunftsvertrag. In welche Richtung geht man eigentlich in die Zukunft? Mit Rückschritten wie diesem doch eher nicht. Um bei Demografie zu bleiben: Es ist sehr traurig, dass unser Bürgermeister Dr. Blick in die feuchten Kellerräume, die für künftige Unterrichtszwecke saniert werden sollen.Fotos: Archiv Bernd Jackisch tolfelde ein vorbildliches Ganztagsschulangebot, in dem bereits eine kostenlose Nachmittagsbetreuung für die Kinder vorhanden ist. All diese Punkte treffen auf die Hausbergschule, selbst nach immensen Investitionen, in keiner Weise zu. Plant unsere Stadt hier wirklich eine Schule der Zukunft, oder möchte sie lieber wieder Zustände wie in den Gans die genaue Zahl der neu einzuschulenden Kinder nicht kennt. Er sprach in der besagten Sitzung noch von 44 Kindern und musste von kompetenter Seite darauf hingewiesen werden, dass der Berechnungsschlüssel für die Klassenbildung bereits zu diesem Zeitpunkt schon bei über 50 Kindern lag. Schon sehr peinlich und mal wieder an den Tatsachen vorbei – schade. Da der Fortbestand der Turnhallen durch die Schulschließungen ebenfalls betroffen ist, werden die Vereine, in denen eine vorbildliche Jugendarbeit geleistet wird, massiv ihrer Existenzgrundlage beraubt. Von Seiten der Stadt findet ja keine nennenswerte Jugendarbeit mehr statt. Selbst die letzten Befürworter für die Hausbergschule dürften mittlerweile erkannt haben, wohin der übereilte und unselige Beschluss nunmehr führt. Nicht ohne Grund wurden gleich zwei Klagen vor dem Verwaltungsgericht einge- Lauterberg kommen musste. „Eltern haften für ihre Kinder“, so steht es immer auf den Schildern an den Baustellen. Die Schullandschaft in Bad Lauterberg ist eine einzige, riesige Baustelle geworden und sie birgt sehr große Gefahren in sich. Hier müsste „Eltern kämpft für eure Kinder!“ auf den Schildern stehen. Zwei Eltern tun dies und wir haben großen Respekt davor. Auch die Interessengemeinschaft wird sich weiter engagieren, um für unsere Kinder in ganz Bad Lauterberg möglichst gute und moderne Rahmen- und Lernbedingun- Die sanierte Grundschule Bartolfelde, die zum Schuljahresende 2015 geschlossen werden soll. reicht. Diese Klagen sollen bewirken, dass der Ratsbeschluss aufgehoben wird und die Gestaltung der Schullandschaft in Bad Lauterberg neu überdacht und bewertet werden kann bzw. muss. Ziel ist es, dabei eine eventuelle Schließung von zwei Schulen und deren Turnhallen abzuwenden. Eigentlich erschreckend, dass es soweit bei uns in Bad gen zu schaffen, bzw. zu erhalten. Deshalb sind wir auch bereit, jede diesbezügliche Initiative zu unterstützen. Wer die Initiativen und das Engagement auch finanziell unterstützen möchte, hier ein Spendenkonto dafür: IG Grundschule der Zukunft, Harald Liebau, IBAN: DE 73263510153285073262 Sparkasse im Kreis Osterode. Scholben-Wehrbrücke nun dauerhaft gesperrt – gravierende bauliche Mängel Bad Lauterberg (bj). Seit Samstag, 28. März 2015, müssen Fußgänger, die bisher die Scholben-Wehrbrücke auf ih- risch ab. Nach einer Untersuchung des Bauwerkes, so stellte die Königshütte als Eigentümer Die mit Gittern abgesperrte Scholbenwehrbrücke. rem Fußweg vom Kirchberg in die Innenstadt von Bad Lauterberg, oder umgekehrt benutzten, einen größeren Umweg einplanen. Bereits am 7. März 2015 hatten besorgte Passanten die Polizei benachrichtigt, weil sich plötzlich das erste, zur Kurparkseite liegende Brückenfeld stark durchbog und ganz erheblich beim Betreten schwankte. Ein sofort hinzugezogener Bauhofmitarbeiter stützte daraufhin das betroffene Brückenteil mit einem Holztrempel proviso- fest, haben die Kanthölzer, auf die die Bohlen aufgeschraubt sind, keinen Halt mehr. Die untere Kante der Doppel-TTräger, auf denen die Enden der Kanthölzer aufgesetzt sind, ist weggerostet. Mithin werden derzeit die Kanthölzer somit nur noch von den Schrauben der Bohlen gehalten. Aus versicherungstechnischen Gründen musste mithin das seit 1733 bestehende Scholbenwehr, welches im Jahr 1905 in seiner heutigen Form mit Betonpfeilern neu erbaut wurde, nun endgültig für den öffentlichen Fußgängerverkehr aus Sicherheitsgründen geschlossen. Foto: Bernd Jackisch Verschiedene Initiativen sind bereits angelaufen Bereits im Dezember 2013 besuchte auf Initiative von Ratsherr Fritz Vokuhl (Bündnis 90 Die Grünen) der Landtagsabgeordnete Heiner Scholing (Bündnis 90 Die Grünen) das Scholbenwehr und die Königshütte. Auch der Bauausschuss unter der Leitung des ehemaligen Ratsherrn Klaus-Peter Münch (CDU) nahm sich dieses Themas bereits im vergangenen Jahr an, da die Brücke die kürzeste und damit eine wichtige fußläufige Verbindung zwischen der Stadt und dem Kirchberg mit seinen Kliniken, Sanatorien, Ärzten, KirchbergTherme, usw. ist. Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des CDU–Stadtverbandes hat auch dieser auf die dringende Erneuerung der Scholben-Wehrbrücke, die für die Bewohner des Kirchberges und der Kliniken, Hotels, mithin der ganzen Kur- und Einkaufsstadt unverzichtbar ist, hingewiesen. Deren Mitglied, der Baustatiker Wolfgang Hartmann, neues beratendes Mitglied für CDU im Bau-, Umwelt- und Forstausschuss, hat dazu Lösungen für das langsam verrottende Baudenkmal erarbeitet. Fertige Pläne für eine Sanierung des Wehres hat aber auch die Königshütte als Eigentümer der Wehrbrücke in Zusammenarbeit zusammen mit dem Förderkreis und der Denkmalpflege in einem Gesamtkonzept erarbeitet. Was fehlt, sind Fördermittel für die Arbeiten. Da die unbefriedigende Situation seit mehr als eineinhalb Jahren bekannt ist, die Stadtverwaltung nur wenig für eine Sanierung für das Scholbenwehr getan hat, stellte bereits am 19. März 2015 die Ratsgruppe Volker Hahn/GRÜNE einen Antrag an Bad Lauterberg Bürgermeister Dr. Thomas Gans mit dem Ziel, einer schnellstmöglichen Sanierung. Grill- und Räucherfest des ASV Bad Lauterberg Bad Lauterberg (bj). Am Samstag, 6. Juni 2015, findet im und am Vereinsheim des Angelsportverein Bad Lauterberg im Odertal wieder ein zünftiges Grill- und Räucher- Bratwürste und Pommes frites. Auch Liebhaber von Kaffee und Kuchen werden nicht zu kurz kommen. Am Getränkewagen werden gekühlte Getränke ausge- Der in der Region überaus beliebte Feuerwehrmusikzug Barbis. fest statt. Von morgens bis abends werden Aale und Forellen frisch aus den Räucheröfen serviert. Weiterhin gibt es Fischbrötchen, Steaks, Foto: bj schenkt. Den musikalischen Teil übernimmt der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Barbis ab 13 Uhr. Seite 16 Braunlager Zeitung Mai 2015 DR. FRIEDHART KNOLLE UND FRANK JACOBS, GOSLAR Das Schickert-Werk in Bad Lauterberg – Ein Kapitel Harzer Rüstungs- und Industriegeschichte (Teil 3von 3) Schutz des Werks Die gesamte Anlage war von einem hohen Zaun umgeben. An einem Pförtnerhaus wurden die Besucher kontrolliert. Das Wachpersonal des Werks trug Zivilkleidung. Der Werksschutz besaß zwischen dem Verwaltungstrakt und den eigentlichen Produktionsanlagen ein eigenes Gebäude. Zum Schutz des Werks verließ man sich weitgehend auf die Geheimhaltung; großangelegte militärische Schutzmaßnahmen wurden praktisch nicht ergriffen. Das Werk wäre ein hervorragendes Angriffsziel gewesen, weil hier ein Großteil der deutschen T-Stoff-Produktion konzentriert war. Da für die Produktion von 35 %igem Wasserstoffperoxid im wesentlichen Glas- und Keramikwerkstoffe benutzt wurden, wäre der Einsatz von hochexplosiven Bomben sehr effektiv gewesen (THE UNITED STATES STRATEGIC BOMBING SURVEY 1947). Das gesamte Tal ober- und unterhalb der Werksanlagen war zum Schutz gegen Luftangriffe mit druckluftbetriebenen Nebelzerstäubern bestückt, die in einer Entfernung von ca. 70 - 90 m zu den Anlagen installiert waren. Nebelsäure wurde erzeugt aus einer Mischung von Chlorsulfonsäure und flüssigem Schwefeltrioxid im Verhältnis 60 : 40 bzw. 50 : 50. Der dadurch entstehende dichte Nebel konnte auch im Winter eingesetzt werden, da der Gefrierpunkt dieser Mischung unterhalb der in Europa auftretenden tiefsten Wintertemperaturen liegt (ULLMANN 1964). Da man aber wahrscheinlich eine Beeinträchtigung der Wasserstoffstoffperoxid-Produktion durch den Einsatz von Nebelsäure befürchtete, wurden auch Versuche mit anderen Nebelstoffen durchgeführt und ihre Wirkung auf die Stablität des produzierten Wasserstoffperoxids untersucht. Zum Schutz der Belegschaft vor Luftangriffen war am Fuß des Bischofshalses ein Luftschutzstollen mit zwei Eingängen angelegt. Zusätzlich stand eine Anzahl von „Unterständen“ entlang der Wege für den Fall eines Luftangriffs zur Verfügung. Ein heute zugemauerter Stollen an der Oderbrücke (Giebische Ecke) ist auf Plänen der Verwaltungsgesellschaft für Industriegrundstücke m. b. H. - Werk Bad Lauterberg als „Luftschutzgraben“ verzeichnet. Die Zivilbevölkerung von Bad Lauterberg hatte keine Kenntnis, was in dem Werk hergestellt wurde. Offiziell produzierte man dort chemische Erzeugnisse und Vorprodukte für die Kosmetik- und Seifenindustrie im Rahmen des Vierjahresplans. Von den im Werk Beschäftigten wurde das hergestellte Wasserstoffperoxid gegenüber Außenstehenden als T-Stoff bzw. „unser Produkt“ bezeichnet, das „von Henkel für die Seifenherstellung“ gebraucht wurde. Stromversorgung Zwischen Lehrte bei Hannover und Würzburg verlief in Nord-Süd-Richtung eine zentrale Hochspannungsleitung; sie wurde von folgenden Elektrizitätswerken gespeist: Edertal und Borken bei Kassel, Harpke südöstlich Helmstedt und Bitterfeld bei Halle. Nordwestlich von Göttingen befand sich in Hardegsen eine Haupt-Umspannanlage für diese Leitung. Von dort liefen drei Überland-Hochspannungsleitungen mit je 60 kV in das Südharzvorland. Eine dieser Leitungen speiste die Wasserstoffperoxidanlage in Rhumspringe, die zweite Direktleitung führte zum Schickert-Werk Bad Lauterberg. Die dritte Leitung führte bis nach Pöhlde und gabelte sich dort, um im Bedarfsfall sowohl die Anlage in Rhumspringe als auch die Lauterberger Anlage mit Strom versorgen zu können. Der im Bad Lauterberger Schickert-Werk ankommende Strom wurde in einer unter freiem Himmel befindlichen Umspannanlage neben dem Schalthaus auf 10 kV transformiert. Zum Schutz gegen Bombenangriffe war das Schalthaus mit einer massiven Mauer umgeben. Jedes Gebäude hatte seine eigene Umspannstation, wo der 10 kV-Wechselstrom durch Transformatoren und Quecksilbergleichrichter in Wechselstrom zum Betrieb der Geräte und Gleichstrom für die Elektrolyse umgewandelt wurde. Alle Verbindungsstellen der Leitungen waren verzinnt. Kupfer durfte aufgrund seiner katalytischen Wirkung unter keinen Umständen eingesetzt werden. Ein mit Wasserkraft betriebenes Elektrizitätswerk befand sich im Odertal am Fuß des Staudamms der Talsperre (heute betrieben durch die Harzwasserwerke GmbH). Während der Zeit der Kriegsproduktion lag die Energieausbeute in diesem Werk bei 6.000 kW, da bedingt durch die geringe im Einzugsgebiet zu Verfügung stehende Wassermenge täglich nur über einen Zeitraum von zwei Stunden Strom erzeugt werden konnte. Der Strom konnte auch in die Leitung Bad Lauterberg - Hardegsen eingespeist werden. Kühlwasser Aus der auf den 17.1.1944 datierten Stellungnahme des Flusswasseruntersuchungsamts Hildesheim zum wasserrechtlichen Verleihungsantrag der Firma Otto Schickert u. Co. KG für das Werk in Bad Lauterberg geht hervor, dass das benötigte Kühlwasser aus dem flachen Ausgleichsbecken unterhalb des Staudamms in einer Menge von 995 l/s entnommen wurde. Es hatte aufgrund der geringen Gesamthärte von 2,2 °dH aggressive Eigenschaften und musste daher vorbehandelt werden. Eine vor 1944 praktizierte Behandlung des Rohwassers mit Kalkmilch hatte sich nicht bewährt. In einem vom Flusswasseruntersuchungsamt Hildesheim zitierten Bericht der Reichsanstalt für Wasser- und Luftgüte vom 8.5.1943 wurde daher eine Behandlung des Rohwassers mit fein gepulvertem, gebranntem Dolomit vorgeschlagen; man hatte dieses Verfahren bereits erfolgreich erprobt und wollte es bei weiterer Bewährung beibehalten. Weitere unterirdische Bauwerke Neben den bereits oben beschriebenen Luftschutzstollen am Bischofshals sowie an der Giebischen Ecke gibt es im Bereich des Werksgeländes zwei weitere im Festgestein angelegte Stollenanlagen, die heute als Fledermaus-Winterquartiere von Bedeutung sind. Einer dieser Stollen ist in sei- ner Funktion klar zuzuordnen; er diente der Lagerung von Ammoniak (NH3) und Schwefelsäure (SO2) und befindet sich unmittelbar südwestlich der Entsäuerungsanlage / Kläranlage. Dieser Stollen war an seinem Ende mit Tanks bestückt, welche über Rohrleitungen mit den Produktionsstätten verbunden waren. Ein weiterer, in seiner Funktion unbekannter Stollen befindet sich an der südlichen Spitze des Werksgeländes im Hang des Bischofshalses. Die genannten Stollen stehen weitestgehend im festen Gebirge und weisen – außer im Mundlochbereich – praktisch keinen künstlichen Ausbau auf. Weiterhin gab es im Bereich des Werksgeländes ein System unterirdischer Kanäle, die im Lockergestein angelegt und künstlich ausgebaut wurden. Dieses Kanalsystem diente der Aufnahme von Ver- und Entsorgungsleitungen. Der größte dieser Kanäle verband die fünf Produktionshallen und verlief an deren Westseite knapp unter Flur. Der Gang erstreckte sich von der Südwestecke der Halle 5, wo er durch eine Rampe zu Tage führte, bis zum Badehaus. Über mehrere Verbindungskanäle war dieser Hauptkanal, in dem die wesentlichen Versorgungsleitungen verliefen, mit anderen Gebäudekomplexen des Werks verbunden. Ein weiterer begehbarer Revisionskanal verband die Abfüllstation für das hochkonzentrierte Endprodukt mit dem Tanklagergebäude. Als weiteres unterirdisches Bauwerk ist der Drainagekanal zu erwähnen, der das vom KummelOsthang dem Werksgelände zusitzende Hangzuzugswasser sammelte und abführte. Kriegsende und Demontage Das Kriegstagebuch vom 1. Januar bis 31. März 1944 (RÜSTUNGSKOMMANDO HANNOVER DES REICHSMINISTERS FÜR RÜSTUNG UND KRIEGSPRODUKTION 1944) stellt unter „Sonstige Betriebe“ fest: „Die Erzeugung der Firma Otto Schickert stieg von 680 auf 770 to.“ Im Kriegstagebuch vom 1. April 1944 bis 30. Juni 1944 wird vermerkt: „Die Firma Schickert hatte im ganzen Quartal Ausfälle durch FliegerAlarme, Betriebsstörungen und Stromzufuhr-Unterbrechungen, erreichte jedoch insgesamt das Produktions-Soll.“ Im Januar 1945 wurden Vorschläge für eine Verlagerung (Deckname: Andalusit) der Anlagen in Bad Lauterberg angefordert (BUNDESARCHIV KOBLENZ 1979). Weitere Details über diese geplante Verlagerung sind nicht bekannt. Kampfstof f-Ve rl age run gspläne Nach Untersuchungen des Mainzer Militärhistorikers Prof. Volkmann bestand im Januar 1945 der Plan, in Bad Lauterberg Produktionsstätten für chemische Kampfstoffe zu errichten. Zu diesem Thema gab es seit Ende 1979 eine rege Veröffentlichungstätigkeit in der überregionalen und lokalen Presse. Auch nach Erkenntnissen des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Freiburg /Breisgau war für Bad Lauterberg eine bedeutende Anlage zur Herstellung von chemischen Kampfstoffen vorgesehen. In den Originalunterlagen heißt es: „Um den möglichen Einsatz der dem Feind unbekannten neuentwickelten Nervenkampfstoffe sicherzustellen, die vorwiegend im Werk Dyhernfurth/Oder hergestellt wurden und vom sowjetischen Vormarsch bedroht waren, wurde die Verlagerung von Produktionsanlagen nach Bad Lauterberg und Rhumspringe im Harz vorbereitet.“ (Schr. Bezirksregierung Braunschweig v. 20.11.1979). Als im Januar 1945 die sowjetischen Streitkräfte nach Ostpreußen und Schlesien vorrückten, waren auch die Produktionsanlagen für chemische Kampfstoffe in Dyhernfurth, etwa 20 km nordwestlich von Breslau am rechten Oderufer, in unmittelbarer Reichweite der sowjetischen Truppen. In den von der I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft betriebenen Werken in Dyhernfurth erfolgte die Massenherstellung von Tabun und von geringeren Mengen Sarin. Um den sowjetischen Truppen nicht eine produktionsbereite und modern ausgerüstete Anlage zur Herstellung von Kampfstoffen in die Hände fallen zu lassen, wurden von deutscher Seite alle Anstrengungen unternommen, die Produktionsanlagen in Dyhernfurth noch nach der Besetzung durch die sowjetischen Truppen zu zerstören. Am 5.2.1945 wurden durch eine Stoßtruppe aus Infanteristen und Pionieren in zwei unterirdischen Tanks lagernde Tabunvorräte über ein Rohrleitungssystem in die Oder gepumpt und das Werk dem Erdboden gleichgemacht. Für den 6.2.1945 notierte der Kriegstagebuchführer für das Oberkommando der Wehrmacht, Major Percy Ernst Schramm: „Durch ein Sonderunternehmen wurde eine Spezialfabrik, wie beabsichtigt, völlig zerstört.“ (GROEHLER 1978). Allerdings bestehen Unklarheiten, inwieweit das Werk Dyhernfurth tatsächlich zerstört wurde. Möglicherweise wurde das Oberkommando der Wehrmacht auch falsch informiert. AHLFEN (1962) berichtet, dass die Aktion vom 5.2.1945 nur das Ziel hatte, die noch im Werk lagernden Tabunbestände zu vernichten. Dafür spräche möglicherweise auch die Tatsache, dass die I.G.-Werke Dyhernfurth in der späteren Volksrepublik Polen zu den Oderwerken der organischen Industrie (Rokita) umfunktioniert wurden (GROEHLER 1978). Es ist unklar, inwieweit in Bad Lauterberg schon konkrete Vorbeitungen für die Giftgasproduktion bzw. -lagerung getroffen worden sind und ob noch Spitzenkampfstoffe in Bad Lauterberg angekommen sind. Die Quellen enthalten hierzu keine Angaben. Eine 1980 durchgeführte Inspektion des Schickert-Geländes durch den Niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienst erbrachte keinen Hinweis auf chemische Kampfstoffe. Immer wieder auftauchende Gerüchte über eine Versuchsanlage zur Herstellung von Schwerem Wasser (Deuterium, D2O) in Bad Lauterberg haben keine Grundlage und dürften auf der Unkenntnis des Produktionsprozesses und des hergestellten Endprodukts beruhen. Auch die befragten Zeitzeugen verneinten einhellig die Produktion von Schwerem Wasser im Werk Lauterberg. Produktionseinstellung Wegen Kohlemangel musste die Produktion in den Hallen 3 und 5 am 30.1. und in Halle 2 am 10.3.1945 eingestellt werden. Bereits im Februar 1945 war der gesamte Vorrat an 80%igem Wasserstoffperoxid aus Lauterberg abtransportiert worden (PISCHKE in NIEDERSÄCHSISCHES UMWELTMINISTERIUM 1989:19). Das Produktionsende in den Hallen 1 und 4 trat am 4.4.1945 ein (BINDER et al. 1950, HICKSON et al. 1945). Im April 1945 drangen die US-Truppen von Westen in den Harzraum vor. Nach heftigen Kämpfen vom 12. - 14. April nahm die Infanteriedivision 104 des VII. U.S.-Korps die Stadt Bad Lauterberg ein. Nur noch die oberhalb des Schickert-Werksgeländes liegende Siedlung Odertal befand sich in deutscher Hand. Nach Aussagen von Zeitzeugen aus dem Bad Lauterberger Ortsteil Odertal wurden am 14.4.1945 während der letzten Kamphandlungen im Ort fünf russische Zwangsarbeiter von einer Nachhut deutscher Fallschirmjäger beim Plündern der Werkssiedlung der Harzwasserwerke überrascht und ohne kriegsgerichtliche Verhandlung sofort vor Ort erschossen (LÜDER 2008). Am Nachmittag des 15. April kamen amerikanische Panzer und Infanteristen mit gefangenen deutschen Soldaten von St. Andreasberg das Sperrluttertal herunter und konnten ohne Widerstand die Siedlung Odertal besetzen. Die befreiten Zwangsarbeiter (ca. 2000 Russen und 250 Italiener) aus den Arbeitslagern des Schickert-Werks und der zum Polte-Konzern gehörigen Metallwerke Odertal GmbH, wo Infantriemunition hergestellt wurde (KNOLLE 2003), plünderten sofort nach Eintreffen der Amerikaner die Siedlung Odertal und erschlugen dabei einige Bewohner (BORNEMANN 1989 a, b). Das Schickert-Werk in Bad Lauterberg wurde von den Alliierten bis Kriegsende nicht entdeckt bzw. in seiner Bedeutung nicht richtig eingeschätzt. Es gibt die Äußerung eines alliierten Offiziers, der nach Kriegsende meinte, die Anlage wäre dem Erdboden gleichgemacht worden, hätte man die Relevanz des Werks gekannt (HILLEGEIST 1993). Allerdings ist ein Bombenabwurf Ende 1944 im Bereich des Werksgeländes belegt. Zeitzeugen berichteten von einem „ ... Abwurf der Bomben, die den Schickert-Werken galten, aber ins Oderbett fielen ...“ (BAD LAUTERBERGER TAGEBLATT 1955). Aus einem britischen CIOS-Report (WOLDENBERG & WHITE 1945) ist bekannt, dass Werksdirektor Otto Schickert am 9.4.1945 auf persönliche Express-Order von Reichsminister Speer die Anweisung bekommen hat, die Anlagen der Firma Otto Schickert und Co. KG in Bad Lauterberg und Rhumspringe unter keinen Umständen zu sprengen – nicht einmal für den Fall, dass der Feind diese Plätze besetzt. Die Anlagen sollten lediglich lahmgelegt werden, jede Gefährdung der Anlagen durch militärische Verteidigung solle tunlichst komplett vermieden werden. Nach Schickerts Meinung war diese Order ausgegeben worden, um die Anlagen aufgrund ihrer Bedeutung für die Friedenswirtschaft von Deutschland unzerstört zu erhalten. Dieses Argument galt aber mit gleichem Recht für jede Anlage, die von den Deutschen gesprengt worden war, mit Ausnahme reiner Munitionsfabriken. Es mussten also andere Gründe eine Rolle spielen. Schickert konnte oder wollte keine bessere Erklärung geben. Die deutschen Hoffnungen auf eine Rückeroberung mussten zu diesem Zeitpunkt relativ gering sein, aber die auf langfristige Sicht gesehene Bedeutung, die Anlagen zu erhalten, wird deutlich erkennbar (WOLDENBERG & WHITE 1945). Gegenüber den Engländern setze sich Otto Schickert mit Nachdruck dafür ein, die Produktion wieder aufzunehmen. Seiner Meinung nach konnte das Wasserstoffperoxid für zivile Zwecke als Bleichmittel und als Grundstoff für die pharmazeutische Industrie sowie in anderen Industriezweigen eingesetzt werden. Außerdem sah er Absatzchancen in der Produktion von porösen Baustoffen mit Hilfe von Wasserstoffperoxid wie Porenbeton und Porengips im Zuge des erwarteten Wiederaufbaus. Selbst unter der Annahme, dass alle übrigen Produktionsstätten für Wasserstoffperoxid des Dritten Reichs zerstört gewesen wären, hätte Schickert bei der Produktionskapazität der Bad Lauterberger Anlage nur ein Drittel seines erzeugten Wasserstoffperoxids verkaufen können. Unbeirrt davon spekulierte er auf ein expandierendes Exportgeschäft (WOLDENBERG & WHITE 1945). Nach der Ablösung der amerikanischen Besatzungstruppen durch die Engländer wurde die Otto Schickert & Co. KG aufgefordert, zunächst alle fünf Hallen in betriebsbereitem Zustand zu belassen. Insbesondere sollten Arbeiter und Angestellte weiter beschäftigt werden. Nach Beendigung des Japankrieges am 2.9.1945 wurden nur noch zwei Hallen betriebsbereit gehalten. Aufgrund besonderer Genehmigungen der Wirtschaftsabteilung der britischen Militärregierung wurde zur Beschäftigung der Belegschaft und zur Verringerung der Bereitschaftskosten vorübergehend die Produktion von Aluminiumgeräten und Küchenmöbeln vorgenommen und auch allgemeine Reparaturarbeiten erledigt. Am 6.7.1946 wurden alle Produktionsgenehmigungen zurückgezogen. Der größte Teil der Belegschaft musste entlassen werden; im Werk verblieben etwa 75 Arbeiter und Angestellte. 1946 erhielt die Otto Schickert & Co. KG den Auftrag, 1.544.033 kg Wasserstoffperoxid, die aus acht verschiedenen Lagern und Wehrmachtsdepots nach Bad Lauterberg transportiert wurden, umzuarbeiten. Diese Arbeiten umfassten die Reinigung und Konzentration bzw. Dekonzentration des Produktes. Ein Teil des umgearbeiteten Wasserstoffperoxids war nach England zu versenden. Im Frühjahr 1947 wurde die Deutsche Bergwerks- und Hüttenbau-GmbH, Wolfenbüttel (DBHG) mit der vollständigen Demontage des Werks beauftragt. Einen großen Teil des ehemaligen Schickert-Personals übernahm die DBHG. Ab März 1947 wurden die Anlagen demontiert und nach England gebracht, Mai 2015 um das Werk wieder zu reaktivieren. Insgesamt umfasste die Demontageliste 25.000 Positionen. Besonderes Interesse an der Lauterberger Anlage bestand seitens der Fa. Laporte Industries Limited - General Chemical Division in Widnes, Cheshire UK. Der Erfinder Walter befand sich inzwischen auch in England, wo nach sechs Jahren Bauzeit nochmals ein mit Wasserstoffperoxid betriebenes Walter-U-Boot fertiggestellt wurde. In der dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten am 16.10.1947 zugestellten Demontageliste, die für Niedersachsen den Abbau von 116 Betrieben vorsah, hatte das Schickert-Werk Bad Lauter- Braunlager Zeitung berg (hier in der Liste der gemäß Zweizonen-Industrieplan überzähligen Industrieanlagen) die B/S-Nr. 399, Cind.-Nr. 1411 - Reichsbetriebsnummer 0/0477/0031 (nach TREUE & SCHRADER 1967 und Altakten des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr). Nach anderen Quellen hingegen unterlag das SchickertWerk Bad Lauterberg als eine von 78 Anlagen in der Gruppe A als ehemalige Rüstungsanlage der Kategorie I (Direktive 39), die als Kriegsbetriebe voll demontiert wurden (DER NIEDERSÄCHSISCHE MINISTER FÜR WIRTSCHAFT UND VERKEHR 1950). Nach der Demontage der Maschinen und Apparate wurden lediglich einige Umlaufchemikalien zu Düngesalz verarbeitet und die verbliebenen Rohstoffe (Chemikalien) und Fertigerzeugnisse nach und nach veräußert. Die Otto Schickert & Co. KG selbst beschränkte sich in den folgenden Jahren auf die reine Werksbetreuung. Geologie und Altlasten Die Produktionsanlage wurde auf dem über 7 m mächtigen Terrassenkörper der Oder, der aus Kiesen und Sanden besteht, errichtet. Der Baugrund war vor der Nutzung teilweise sumpfig und musste aufgefüllt werden. Die Terrassenschotter liegen dem Grundgebirge des Harzes auf, das hier aus Tanner Grauwacke besteht. Das Gelände entwässert oberflächlich und über den Grundwasserspiegel in die Oder; dieser Fluss durchfließt nach Verlassen des Paläozoikums die Zechsteingürtel des Südharzrandes und gibt in diesen Schichten sein Wasser teilweise in den Untergrund ab. Die versunkenen Wässer treten in der Rhumequelle wieder zutage. Bodenkontaminationen durch Berliner Blau sind nachgewiesen; das Grundwasser des Geländes weist in einer Messstelle erhöhte Gehalte an AOX u. Kohlenwasserstoffen auf. Zustand und Eigentums- Seite 17 verhältnisse des Geländes In den Jahren zwischen 1979 und 1984 wurden die Hallen 1, 2 und 3 sowie die Verfüllstationen und zahlreiche kleinere Gebäude abgerissen. Mit Ausnahme des ehemaligen Verwaltungsbereiches veräußerte die Industrieverwaltungsgesellschaft AG im Jahre 1990 das gesamte Grundstück mit den ehemaligen Produktionsgebäuden des Schickert-Werks zum symbolischen Kaufpreis von einer Deutschen Mark an die Stadt Bad Lauterberg. Der Übergang des verkauften Grundbesitzes erfolgte am 1.7.1990. Mit Strukturhilfemitteln wurde zwischen 1990 und 1992 die noch verbliebene Gebäudesubstanz dem Erdboden gleichgemacht. Bedauerlicherweise wird bis heute vor Ort mit keiner Zeile über die frühere Rolle dieses Standorts informiert. Dr. Friedhart Knolle & Frank Jacobs, Spurensuche Harzregion e.V. www.spurensuche-harzregion.de Ein umfangreiches Literaturverzeichnis zum Artikel ist vorhanden und liegt der Braunlager Zeitung vor. Es kann bei ihr angefordert werden. Die Redaktion Foto Lindenberg: Neuen Schulungsraum eingeweiht Seminare rund um die Digitale Fotografie werden ab sofort angeboten Bad Lauterberg (bj). Das Fotofachgeschäft Lindenberg am Postplatz in Bad Lauterberg hat sein überaus breites Angebot rund um die Fotografie nun nochmals erweitert und bietet künftig eigene Seminare für „Digitale Fotografie“ an. Dafür wurde eigens ein moderner Schulungsraum eingerichtet und in die vorhandenen Geschäftsräume integriert. Dieser bietet acht moderne Computerarbeitsplätze bzw. Platz für zehn Seminarteilnehmer und ist mit einem Beamer und anderem technischen Zubehör ausgestattet. Für Foto Lindenberg ist das Durchführen von Lehrgängen allerdings nicht neu. Bereits seit 60 Jahren werden Kurse im Rahmen der Volkshochschule, in Berufsschulen, für Firmen und Foto- Unterrichtsstunden startet am 16. Mai um 9 Uhr. Weitere vier Seminare folgen in den nächsten Monaten: „Für Fortgeschrittene (mit Praxisteil)“, ein „Tagesintensivkurs“, „Digital fotografiert und dann?“ sowie zur „Gestaltung eines Fotobuches“. Das Kursprogramm wird ständig erweitert, Interessenten sollten sich deshalb beim Newsletter von Foto Lindenberg http://www.fotolindenberg.de/ind ex.php/ueber-uns/newsletter anZur Eröffnung des Schulungsraumes im Rahmen des Frühlingshappenings konnte Familie Lindenberg mit ihren Mitarbeitern zahlreiche künftige Lehrgangsinteressenten und Kunden in den neuen Räumen begrüßen. Foto: Bernd Jackisch klubs, usw. angeboten. Seit rund zehn Jahren liegt der Schwerpunkt auf „Digitaler Fotografie“ mit Bildbearbeitung, Diashows, Fotobüchern, Bilddatenbanken oder der Versendung der Bilder per EMail. Ein erster Einsteigerkurs in die digitale Fotografie mit fünf melden, damit man jederzeit die Übersicht über die angebotenen Lehrgänge hat. Bei Bedarf können kleinere Firmen und Betriebe den neuen Schulungsraum auch für Computerschulungen anmieten. Frühjahrsputz auf den Spielplätzen Bad Lauterberg. Wie auch schon in 2014, hat der CDUStadtverband Bad Lauterberg auch in diesem Jahr wieder Spielplätze im Stadtgebiet und in den Ortsteilen gesäubert. „Oftmals sind nach dem Winterdienst Spielplätze nicht sehr einladend für Kinder und Familien. Gerne führen wir daher diese Aktion durch, damit unser Nachwuchs auf sauberen und ansprechend aussehenden Spielplätzen den Frühling genießen kann“, erklärt Roland Stahl, Vorsitzender des CDU- Das fleißige CDU-Team. v.l.n.r.: Erik Cziesla, Rolf Lange, Wolfgang Hartmann, Roland Stahl und Christian Schäfer. Foto: CDU-Stadtverband Förderverein Badespaß plant erste Badesaison Bad Lauterberg (bj). Nach der Vereinsgründung im August vergangenen Jahres führte der Barbiser Förderverein „Badespaß“ unter der Leitung von Markus Wiegand unlängst seine erste Jahreshauptversammlung durch. Der Rückbau der einstigen Badeanstalt zu einer naturnahen offenen Badestelle, so erläuterte der stellvertretende Vorsitzende Knut Drygala, ist fortgeschritten. Inzwischen wurden Steinkörbe und Kies angeliefert. Erste Arbeitseinsätze wurden im Herbst 2014 durchgeführt, dabei wurden zahlreiche Waschbetonplatten aufgenommen, damit sie später wieder verwendet werden können. Derzeit sei man mit der Stadt im Gespräch, um das Gelände zu übernehmen und eventuelle Haftungsfragen zu klären. Zudem plane man die Badesaison und die davor noch nötigen Arbeitseinsätze. Inzwischen ist der Verein, der im Vereinsregister eingetragen ist und zur Arbeitsgemeinschaft Barbiser Vereine gehört, auf 47 Mitglieder angewachsen. Weitere Mitglieder sind jederzeit willkommen. Bei den turnusgemäßen Wahlen gab es keine Veränderungen, sowohl Knut Drygala als stellvertretender Vorsitzender wie auch seine Gattin Nicole Drygala als Schriftführerin wurden einvernehmlich in ihren Ämtern bestätigt. Stellvertretende Kassenprüferin wurde zudem Sarah Dempwolf. Stadtverbandes Bad Lauterberg. Dessen Mitglieder haben am vergangenen Samstag (25. April 2015) die Spielplätze Brauhardtgasse, Friedhofsweg und Koldung gereinigt und dort „klar Schiff“ gemacht. Leider wurde nicht nur Hundekot auf den Spielplätzen gefunden, sondern auch ein von einem Anwohner entsorgter Weihnachtsbaum. Man kann sich manchmal nur wundern! -cd ...eine Frage der Zeit Notfälle kommen aus heiterem Himmel. Rettung auch. Unterstützen Sie die DRF Luftrettung. Werden Sie Fördermitglied. Info-Telefon 0711 7007-2211 · www.drf-luftrettung.de Seite 18 Braunlager Zeitung Mai 2015 WINTERGÄRTEN ZUR WOHNRAUMERWEITERUNG Fenster für ein komfortables zuhause Autorisierter FINSTRAL-Fachhändler www.finstral.de Finn Art Blockhaus & Kanter Vertrieb Harzstr. 104 · 37412 Herzberg T 05521 999941 [email protected] www.gartenhaus-xxl.com Mai 2015 Braunlager Zeitung Wohnblockhäuser äuser Ferienhäuser Gartenhäuserr Gerätehäuserr unakota Grillkota/ Saunakota er Elementhäuser ysteme Kinderspielsysteme Zaunanlagen Wintergärten Pavillon Saunafässer uvm. 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Im Inneren der Steinkirche befindet sich ein rätselhafter Schacht, von dem eine Sage berichtet, dass von hier aus eine unterirdische Verbindung mit dem Kloster Pöhlde bestanden haben soll. Da aber laufend Wohlstandsmüll darin entsorgt wurde, sollte dieser sagenumwobene Schacht abgedeckt werden. Bevor das geschah, wurde am 8. März 1981 zu einer Exkursion unter sachkundiger Führung in die Tiefe eingeladen. Sie wurde von dem Diplom-Geologen F. Vladi geleitet. Fast 100 Personen von Walkenried bis Osterode waren der Einladung gefolgt. In seinem Einleitungsvortrag erklärte der DiplomGeologe den Stollen derart, dass das Gewölbe einst als sichere Zufluchtsstätte gedient Das 1937 gefundene Skelett - 77 weitere wurden auf dem Vorplatz der Steinkirche zutage gefördert. Foto: Ortsarchiv habe. Vladi streifte zudem die zahlreichen Ausgrabungen, bei denen das Skelett im Sar- kophag seinerzeit Rätsel aufgegeben hat. Als der Professor der Ar- chäologie Dr. Jacob-Friesen vom Landesmuseum in Hannover 1927 vor dem Eingang der Steinkirche seine Ausgrabungen durchführte und die Beweisstücke der ersten in Niedersachsen freigelegten Rentierjägerstation aushob, ahnte er nicht, dass kaum ein Meter von seiner Grabungsstätte entfernt - unmittelbar unter den drei Stufen, die zu der in den Felsen gehauenen Kanzel führen - sich in 7o cm Tiefe ein Sarkophag befand. Erst bei den Ausgrabungen 1937 wurde der Steinsarg mit einem gut erhaltenen menschlichen Skelett freigelegt. Die Ausgrabungsleitung deutete es als die Gebeine des letzten Sachsenführers „Dilkhardt“. Aber aufgrund der Anthropologie und der Anthropometrie stellte man fest, dass es ein weibliches Skelett war. Man neigte zu der Annahme, dass es sich hier wahrscheinlich um das Skelett einer ehemaligen Äbtissin aus dem früheren Kloster Pöhlde handelte. Von dem Steinsarg ist heute nur noch der mit dem Dolomitfelsen fest verbundene Teil vorhanden. Die übrigen Teilstücke, in denen Rumpf und Kopf lagen, sind leider im Laufe der Zeit verschwunden. Nachdem Vladi seinen Einführungsvortrag abgeschlossen hatte, nutzten die Besucher (jeweils zu 5 Personen) Der leere Sarkophag. Vom Kopfende und dem Mittelstück sind die Einfassungen verschwunden. Foto: Jägerfeld die Gelegenheit, in den Schacht hinab zu steigen. Dazu hatte man Aluminiumlei- tern mitgebracht, die einen sicheren Einstieg ermöglichten. Karl Jägerfeld Zu einem Feuerwerk der Volks- und Blasmusik laden wir am 16. Mai 2015 nach Walkenried ein Es singen und spielen aus Südtirol für Sie: Vincent & Fernando Grand Prix Sieger 2009 („Der Engel von Marienberg“) treten mit ihrem abwechselungsreichen Repertoire auf, das natürlich die wunderschönen und melancholischen Titel mit Tiefgang beinhaltet, für die das Publikum die beiden Südtiroler so schätzt. Abgerundet von einer feinfühligen Moderation von Fernando, lassen die musikalischen Botschafter Südtirols jeden Konzertbesuch zu einem emotionalen Erlebnis werden. Das Dolomitenecho Konrad Sattler und Christian Golser spielten im vergangenen Jahr bereits in Walkenried und wir freuen uns schon alle auf die wunderschönen Lieder ihrer Südtiroler Heimat, aber auch auf aktuelle Stimmungshits. Musikkapelle „Seis am Schlern“ feierte 2012 100-jähriges Bestehen. Sie ist bekannt u. a. durch Auftritte im Musikantenstadl. Das Repertoire der Kapelle reicht von traditionellen Märschen über klassische Walzer bis hin zu modernen Kompositionen. Sie werden mit ca. 45 Musikern hier im Südharz aufspielen und sind gespannt auf ihr Publikum. Kastelruther Männerquartett Das Männerquartett wurde 1994 gegründet. Sie treten oft gemeinsam mit Oswald Sattler zu Kirchenkonzerten auf. Auch Weihnachtskonzerte mit den Kastelruther Spatzen wurden schon mitgestaltet und allein wurden sie zu unzähligen Veranstaltungen wie Volksmusikabenden, Kirchenfesten usw. gebucht. Das Publikum wird beeindruckt sein, von den Leistungen der 4 Stimmen, die so harmonisch klingen, dass man einfach nur begeistert den Klängen Ton für Ton folgen möchte. Zackelschau in Walkenried!? Anlässlich des diesjährigen Sommerfestes im Seniorenheim Harzblick in Walkenried am 27. Juni 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr sind unter anderem das Infomobil der Jägerschaft Osterode am Harz und eine Jagdhornbläsergruppe zu Gast. Zur Vervollständigung würden wir Interessenten begrüßen, die an einer Zackelschau mit ihren eigenen Abwurfstangen teilnehmen würden und in diesem Zusammenhang auch untereinander ein reger Austausch stattfinden könnte. Diese Veranstaltung ist öffentlich und findet am Kurpark in Walkenried statt. Nähere Auskunft unter Telefon 01 70 / 44 40 568. Anzeige
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