Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung

Braunlage
Braunlager Zeitung
Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
für die Stadt Braunlage und den Harz
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www.braunlager-zeitung.de
Hohegeiß
St.Andreasberg
Benneckenstein
10. Jahrgang Nr. 96
Bad Lauterberg Clausthal-Zellerfeld
Altenau
Bad Harzburg
Mai 2015
Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427
Rotalttier mit Kalb und jungem Hirsch im Harzer Bergwald.
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
unabhängig, überparteilich0
Foto: S. Richter
Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
Telefon
01805-112-045-3
Braunlager Zeitung
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Die Juni-Ausgabe
der
Braunlager Zeitung
erscheint
Anfang Juni 2015
Seite 2
Braunlager Zeitung
Stadt Braunlage
Morgen muss ich fort von hier …
Ruth von Ostau
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
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Öffnungszeiten
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
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Sekretariat
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Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
Frau Peinemann
Personalangelegenheiten
Frau J. Nagel
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Herr Schuller
Kindergärten / Schulwesen
Herr K. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Liegenschaften
Herr Baumgarten
Sachbearbeiterin
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Sachbearbeiterin
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Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
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Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
Herr Ströher
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Herr Bauch
Sachbearbeiter
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Sachbearbeiter
Herr Henkel
Ordnungsamt
Amtsleitung
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Sachbearbeiter
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Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
Amtsleiter
Herr Neu
Sachbearbeiterin
Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
Betriebsleitung
Herr Peters
Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
Kläranlage Braunlage
Marie Kindler
* 15.07.1921
940101
940102
940110
940111
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940102
Danke an die Trauergäste.
Nun wirst du fragen: „Warum diese Annonce?“ Wer
dich in deiner Jugend kennengelernt hat, der weiß,
was für ein wunderschönes Mädchen du warst. Zur
Erinnerung noch einmal ein Bild von dir.
940103
940121
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940146
Weißt du noch, wir waren vor vielen Jahren in dem
Musical „KÄPT’N BAY-BAY.“ mit dem Song
„Nimm mich mit Kapitän auf die Reise, nimm mich
mit in die weite Welt hinaus“. Mich hat die Musik all
die Jahre begleitet, schön anzuhören. Aber nun hat
dich der Kapitän mitgenommen in die weite Welt
hinaus. Vielleicht ja zum Muottas Muragl.
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940124
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940140
940141
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
804 98-14
804 98-28
923261
05583 / 1391
Kläranlage Hohegeiß
05583 / 939064
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Funkruf
0171 / 8229968
Funkruf
0171 / 8229967
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Telefon: 0 55 82/803-0
37444 St. Andreasberg
Telefax 0 55 82/803-160
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Montag-Freitag
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Dienstag-Donnerstag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
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Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
Elbingeröder Str. 11
804620
Sporthalle
Elbingeröder Str. 11
804619
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3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
05520/2577
geb. Gödecke
† 26.02.2015
Wir haben dir am 19.03.2015 das letzte Geleit gegeben. Wir, das sind deine Verwandten, Freunde und
Bekannten von nah und fern.
940103
Bauhof Hohegeiß
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage
Mai 2015
Zum Abschied!
Du steigst in einen Zug, der voll besetzt durchs Land des Lebens fährt, eilt, hastet und hetzt. Langsamer wird die Fahrt, er
bremst und steht. Mancher Weggenosse verlässt den Zug und geht, neue Gäste steigen ein.
Manch einer, der dein Fühlen lieb gewann, stieg aus, als seiner Reise Zeit verrann. Nun bist du da, schneller als gedacht, vorbei die Fahrt, die Ruhe nimmt dich auf.
In stillem Gedenken
Henry und Anita
Wiedaer Schulklasse aus vergangenen Tagen ...
Wieda. Das Foto zeigt Wiedaer Kinder des Jahrgangs
1921. Aufgenommen wurde
es vor vielen Jahren bei einem
Schulausflug in eine Tropfsteinhöhle bei Rübeland. Das
war damals schon weit für einen Schulausflug. Ziele waren
sonst der Stöberhai oder der
Bahnhof Stöberhai. Bei den
Ausflügen gab es Brause und
Bockwurst.
Liebe Wiedaer, kennen Sie
noch weitere Ausflugsteilnehmer? Lassen Sie es uns bitte
wissen. Die Braunlager Zeitung freut sich über Ihre Informationen!
In der 1. Reihe, die 5. von
rechts (mit Zöpfen) ist Marie
Gödecke, verh. Kindler, die
am 26.02.2015 im Alter von
93 Jahren verstorben ist.
Sterbefälle April 2015
Anni Schulz, geb. Dauert, Hohegeiß
* 25.07.1934 † 14.04.2015
Heike Morick, geb. Leichsenring, Braunlage
* 26.03.1964 † 20.04.2015
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /
Wieda /Bad Sachsa
Zentrales Notdienst-Telefon
116 117
rkk
Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich
Geburtstagsjubiläen Braunlage
Windten, Helmut
Mahl, Inge
Lüder, Anneliese
Kornhuber, Renate
Matthes, Helmut
Heise, Kurt
Trohl, Margarete
06.04. zum 88. Geburtstag
06.04. zum 86. Geburtstag
07.04. zum 90. Geburtstag
12.04. zum 85. Geburtstag
18.04. zum 88. Geburtstag
19.04. zum 83. Geburtstag
22.04. zum 92. Geburtstag
Geburtstagsjubiläen Hohegeiß
Ihmann, Willibald
25.04. zum 92. Geburtstag
Braunlager Zeitung
Impressum
05520/92055
Herausgeber und Verleger
Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
Christoph M. Richter
Verlag, Herstellung, Anzeigen:
Xento Verlag, Königskrug 15
38700 Braunlage
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Fax 05520-92057
Email Xento Verlag
Verantwortlicher Redakteur
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Siegfried Richter
Direkt-Email Redaktion:
Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und
erfahren Sie etwas über die Braunlager
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte
Druck
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Nr. 12 vom 01.06.2012
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der Redaktion.
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Seite 3
Zum 80. Geburtstag des
Omnibus-Unternehmers Wolfgang Hahne
Hohegeiß. Täglich sieht
man Wolfgang Hahne in seinem heutigen Betrieb in Wieda, er kümmert sich um seine
Busflotte von 14 Bussen und
sorgt für Ordnung und Sauberkeit auf dem Gelände.
Am Samstag, 23. März
2015, feierte er gemeinsam
mit seiner Familie, Freunden
und Wegbegleitern im Restaurant Brockenblick in Hohegeiß
seinen 80. Geburtstag. Dazu
herzliche Glückwünsche und
für die Zukunft alles Gute!
Seine Familie hatte viele
Überraschungen für ihn vorbereitet. Der Alleinunterhalter
R. Roggenbuch im Bayern
Outfit ging mit seinem Akkordeon durch die Reihen und
spielte gewünschte Schlager.
Am Nachmittag kam die
Kapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins
Sankt Andreasberg e. V. zur
Geburtstagsfeier. Seine Familie hatte sie eingeladen. Die
Überraschung des Geburtstagsjubilars war groß!
Frischer
Braunschweiger Spargel
Jeden Samstag Verkauf
von 9 - 12 Uhr
vor der Fleischerei Karthaus
in Braunlage
Der Jubilar mit seinem Sohn Christian.
Hamburg, im Restaurant Zillertal, ein Orchester dirigiert
habe, was ihn eine Stange
Wolfgang Hahne dirigiert die Blaskapelle.
Die Blaskapelle spielte
mehrere Musikstücke. Der Jubilar dirigierte sie, das hatte er
sich gewünscht.
Er erzählte mir, dass er einmal auf der Reeperbahn in
Geld gekostet hat ...
An solch einem Tag geht
man in Gedanken gern zurück
in vergangene Zeiten, erinnert
sich an gemeinsam Erlebtes.
Gern erinnere ich mich z. B.
Fotos (2): H.P.
an eine Fahrt mit Hahne Reisen im September 1989, 10
Tage nach Lloret de Mar an
die Costa Brava, Spanien, nahe Barcelona. Es war eine
wunderschöne Reise!
Und an eine nach Nordhorn. Die Firma Hahne Reisen
hatte damals den Schülerverkehr im Kreis Osterode übernommen und benötigte weitere Busse. Ich war mitgereist,
um die Technik der Busse zu
prüfen, die gekauft werden
sollten. Wolfgang Hahne kaufte damals 9 Busse (also 108 m
Bus!).
Seine Schwester Hannelore
Holitschke hat die Geschichte
der Firma Hahne Reisen aufgeschrieben. Sie trug sie an
seinem 80. Geburtstag vor. Es
sind viele Dinge geschehen,
die sich in den Familien Hahne
wiederholt haben ...
Wolfgang Hahnes Sohn
Christian, der auf dem Betriebsgelände
der
Firma
Obermann bei mir gelernt
hat, hat mir folgendes erzählt:
Er hat sich mit seiner Lebens-
partnerin selbstständig gemacht in Reichshof bei Gummersbach. Er hat einen Betrieb mit 120 Beschäftigten
und 73 Bussen. Wenn man sie
hintereinanderstellt, benötigt
man dafür einen Kilometer
Straße. Seine Busse sind nicht
beschriftet. Wenn z. B. eine
Sängerin auf Tour geht, werden acht Doppeldecker Busse
gebucht, die mit zusammen
16 Schlafplätzen ausgerüstet
sind. Sie haben Küchen, Toiletten, Duschen, Schlafzimmer
und natürlich Internetverbindung. Sie sind also bestens
zum Wohnen eingerichtet und
erfüllen höchste Ansprüche ...
Die gemütliche und abwechselungsreiche Geburtstagsfeier ging noch bis in den
frühen Abend.
Alle Teilnehmer der Feier
haben Wolfgang Hahne einen
schönen Tag bereitet, er ihnen
auch.
Ich wünsche ihm noch viele
viele weitere schöne und
glückliche Tage!
H. Paul
7. Braunlager Naturheilkundetag-Harz – Zwei in Einem
So müsste das Motto heißen. Denn es teilen sich Themen der Gesunderhaltung auf
dem Medizinischen Gebiet
und das Angebot des Naturund Bauernmarktes mit Produkten für ein gesundes Leben den Termin.
Samstag, den 30. Mai bis
Sonntag, den 31. Mai können
die Besucher unter dem Dach
des Kurhauses St. Andreasberg, Am Kurpark 9 in der
Zeit von 11 - 18 Uhr Vorträ-
ge, Vorführungen und Anwendungen zu Energiearbeit, Einhandruten,
Homöopathie,
Zahnheilkunde und Osteopathie, Yoga i. d. Krebstherapie,
Qi – Gong, Transformationstherapie, Schüßler Salze,
Klangmassagen,
Wickelanwendungen u.v.m erleben.
Geboten werden Kochund Schamanenworkshop und
Angebote zur Tierkommunikation und Tierheilkunde.
Am Samstag informiert Dr.
Friedhart Knolle vom Nationalpark Harz zum Thema
„Unsichtbare Gefahren für die
Gesundheit“. Ein Vortrag mit
Bezug zur Region Harz.
An beiden Tagen lädt der
Natur- und Bauernmarkt wieder zu gesunden Einkäufen ein
und zeigt an, was die Region
alles an Gesundem zu bieten
hat. Das Angebot reicht von
Lebensmitteln wie z. B. Brot,
Säften, Honig, Pasten, Wurst,
Artikeln des Lebens bis hin zu
10 Jahre Wegweiser im Steuerdschungel
Kleidung, Seifen, Kosmetik
und Waschkugel.
Die Chin. Suppenküche
und Kinderbeschäftigung sorgen für Genuss und einen entspannten Besuch für die ganze
Familie.
Programm und Infos sind
unter:
www.naturheilkundetag-harz.com
oder beim UGAK zu erhalten.
Tel.: 05520 / 923101
Eintritt und alle Infoangebote frei.
Anzeige
Jubiläum des Aktuell Lohnsteuerhilfevereins e.V.
in Bad Harzburg
Bad Harzburg. Jedes Jahr
neu ist die Steuererklärung fällig. Wer zur Abgabe verpflichtet ist, muss diese regelmäßig
bis zum 31. Mai des Folgejahres beim Finanzamt einreichen.
Bei den vielen – zum Teil
neuen – Formularen und gesetzlichen Änderungen ist es
gut zu wissen wo man Hilfe
erhält.
Lohnsteuerhilfevereine erstellen für Arbeitnehmer, Beamte, Rentner und Nichtberufstätige ebenso die Einkommensteuererklärung wie ein
Steuerberater, sofern ausschließlich nichtselbständige
Einkünfte vorliegen.
Ebenfalls beraten sie Mitglieder bei Einkünften aus Vermietung, Spekulationsgeschäften und bei Kapitalerträgen,
jedoch dürfen die Einnahmen
hieraus insgesamt 13.000 Euro
bzw. bei Ehegatten 26.000
Euro im Jahr nicht übersteigen.
Seit nunmehr 10 Jahren be-
treibt Petra Schmidt eine Beratungsstelle
des
Aktuell
Lohnsteuerhilfevereins
in
38667 Bad Harzburg, Breite
Str. 46.
Seit nunmehr 10 Jahren betreibt Petra Schmidt eine Beratungsstelle des
Aktuell Lohnsteuerhilfevereins in Bad Harzburg.
Foto. priv.
Petra Schmidt hat jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet
der Arbeitnehmerbesteuerung
und berät Ihre Mandanten individuell, denn kein Steuerfall
ist wie der andere.
Sie hilft in ihrer Beratungsstelle zahlreichen Mitgliedern
jedes Jahr bei der Durchsetzung ihres Steuerrechts, nötigenfalls auch mit offiziellen
Einsprüchen bei den Finanzämtern.
Dabei müssen die Mitglieder eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 15 Euro
bezahlen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist sozial nach
dem Einkommen gestaffelt
und bewegt sich zwischen 49
Euro und 265 Euro.
Nähere Infos gibt es unter Tel. 05322/877889 oder
unter:
www.pschmidt.aktuell-verein.de
Seite 4
Braunlager Zeitung
Mai 2015
Besuch der französischen Gäste verging wie im Flug
Braunlage. Alle zwei Jahre
wieder sind die jeweiligen
Schüler der Klassen 8 und 9
des Oberharz-Gymnasiums
Braunlage sehr gespannt: Wer
und wie wird mein Partner
aus dem Collège Raymond
Queneau aus Machecoul von
der französischen Atlantikküste südlich der Bretagne sein?
Werden wir uns verständigen
können? Wird die Chemie
stimmen? Wird Petrus uns
wohlgesonnen sein und Harzer Winterwetter schicken?
Wird den Gästen das Programm gefallen? Wie werden
sie mit unserem Alltag zurechtkommen?
Und dann kam der
26.2.2015 und 26 jungen
Franzosen und Französinnen
reisten mit ihren drei Begleitern an. Während alle Schüler
zum ersten Mal in den Harz
kamen, sind der Deutschlehrer Yann Audo und auch seine
Kollegin Odile Mignot schon
seit Jahren mit dem Ort vertraut, als dritte im Bunde hatten sie in diesem Jahr mit Pascale Charrier gar ein Mitglied
der Schulleitung gewinnen
können. Nachdem der Bus
gegen Abend gut angekommen war, fand jeder schnell
seine Gastgeber und alle
strebten nach 18 Stunden
Fahrt in die Familien, um sich
ein wenig auszuruhen, denn
am Freitagmorgen begann ein
Programm, das für die nächsten 7 Tage nur wenig Zeit
zum Ausruhen lies:
Zunächst einmal schnupperten die Gäste ein wenig in
den Unterricht der deutschen
Schule und auch die Sechstund Siebtklässler konnten
schon mal ihre Sprachkenntnisse erproben und junge
Franzosen interviewen. Im
Anschluss daran füllten dann
die gut 60 Austauschteilnehmer die Sporthalle und spielten in gemischten Teams mit
viel Spaß Brennball, ein in
Frankreich (noch?) unbekanntes Spiel. Und da Sport ein guter Weg ist, miteinander Kontakt aufzunehmen, fuhren alle
am Nachmittag ins Vitamar in
Bad Lauterberg, wo Wellen,
Rutschen, Wasserball und vieles mehr den ersten Tag des
Austausches wunderbar abrundeten.
Für viele junge Franzosen
begann nun das sicher im Voraus etwas gefürchtete Wochenende: Zwei Tage ohne
garantierte Treffen mit den
französischen
Mitschülern.
Aber die deutschen Schüler,
Eltern und die Angebote des
Ortes nahmen schnell die Sorgen und verwandelten das
Wochenende in zwei sehr erfüllte Tage voller Spaß, Aufregung und neuen Erfahrungen.
Die Kurbetriebsgesellschaft
lud die jungen Franzosen dazu
ein - vielleicht zum ersten Mal
- auf Schlittschuhen zu stehen
und bei der Eisdisco erste Pirouetten zu drehen. Und auch
am Sonntagabend konnte das
Eisstadion Attraktives bieten:
Die Harzer Falken luden die
Gäste zu ihrem Spiel ein und
gewannen zur großen Freude
der Gäste und Gastgeber auch
noch haushoch, eine unvergessliche Stimmung und ein
Stückchen typisches Braunlager Wochenenderleben. Aber
auch Petrus hatte sich Mühe
gegeben, sodass Wintersport
ohne Ende für viele die Tage
füllte, spannend für diejenigen,
bei denen vielleicht einmal im
Jahr zwei Zentimeter Schnee
fallen.
Manche Eltern engagierten
sich darüber hinaus und entführten ihre jungen Gäste gar
nach Bremen, Berlin, Braunschweig, Wolfsburg oder
Wernigerode. Die französi-
Aufregung vor der Ankunft.
Besuch des Luchsgeheges an den Rabenklippen im Nationalpark.
Ja, die Verständigung klappt.
Die Luchse präsentierten sich und begeisterten ihre Besucher.
Die Autostadt fasziniert junge Braunlager.
Besuch von Braunlages Bürgermeister Grote.(Bildmitte).
Die französische Gruppe vor der Kaiserpfalz.
Engagierte Mütter kochten und luden ein zu leckerem Chili.
schen Jugendlichen kamen aus
dem Staunen kaum heraus.
Am Montagmorgen trafen
sich dann alle wieder in der
Schule und während die
Neuntklässler sich einen Morgen lang dem Unterricht widmeten, fuhren die Franzosen
und die Achtklässler nach
Goslar, um voller Interesse
den Rammelsberg zu erkunden und am Nachmittag nach
einem Einkaufsbummel durch
die Stadt bei einer Stadtführung vieles über die Geschichte der an historischen Ereignissen und Hinterlassenschaften reichen Altstadt zu erfahren. Auch schon langjährige
Tradition ist es hier, dass die
Führung von der Stadtführerin
Frau Südecum auf Französisch
erfolgt, so erreichen ihre sehr
jugendgerecht präsentierten
Informationen und persönlichen Ansprachen die Jugendlichen direkt.
So wie Goslar ist auch der
Nationalpark ein typisches
Merkmal des Harzes und am
Dienstag gab es die Möglichkeit bei herrlichem Schneewetter ein wenig Nationalparkluft zu schnuppern. Die
Fachbereichsleiterin Frau Sa-
Ein letztes Gruppenbild vor der Abfahrt
bine Bauling, ihr Stellvertreter
Herr Lux und der pensionierte Nationalparkförster Herr S.
Richter luden die Jugendlichen
ein: Mit der Seilbahn ging es
auf den Harzburger Burgberg
und von dort auf Schusters
Rappen und mit vielen Erläuterungen zum Nationalpark
und dem Harzer Wald zum
Luchsgehege an den Rabenklippen. Dort präsentierten
sich alle fünf Luchse anlässlich
einer Fütterung aufs Beste
und lösten viel Begeisterung
aus. Auch das Fällen eines den
Weg gefährdenden Baumes
durch zwei Mitarbeiter des
Nationalparks erweckte Interesse und als auf dem Rückweg ein Stopp im neuen Königskruger Hotel Achtermanns Tor stattfand, hatten alle richtig Appetit auf typisch
deutsche Bratwurst, die der
Hotelbesitzer Chr. Richter,
selber Teilnehmer des Austausches mit Machecoul vor 20
Jahren und seine Frau den
Franzosen und Deutschen
auch mitten im Winter grillten.
Der Braunlager Bürgermeister S. Grote ließ es sich
nicht nehmen, die jungen Gäste von der Atlantikküste zu
begrüßen, er war nach Königskrug gekommen und freute sich darüber in seiner Stadt
so viele junge Leute anzutreffen. Und auch der Schulleiter
des Gymnasiums kam nachsehen, wie denn seine in dieser
Woche so aushäusigen Klassen
8 und 9 sich im Austauschprogramm machten.
Wer meint, dass das Programm, damit für diesen Tag
beendet war, irrt: Am Abend
füllten die DJs Maxi Reul und
Maxi Winkel die Aula mit angesagten Rhythmen und nur
die Tatsache, dass um 22.00h
Veranstaltungsende
war,
konnte die Schüler mit Müh
und Not wieder in ihrer Feierlaune bremsen. Gut, dass sie
und ihre Eltern ein reichhaltiges Büffet in einem anderen
Raum aufgebaut hatten, sodass sich alle zwischendurch
kräftig stärken konnten.
Am nächsten Morgen war
das Aufstehen nicht ganz einfach, aber nach Natur und Geschichte Deutschlands lockte
jetzt die moderne Technik: Alle Schüler machten sich gemeinsam auf den Weg zur Autostadt nach Wolfsburg, wo es
Führungen für alle gab und
zum ersten Mal in der Ge-
schichte des Austausches auch
eine Werksbesichtigung per
‚Zug‘ möglich war. Beeindruckend war es und selbst die
deutschen Schüler, die meist
die Autostadt nicht zum ersten Mal erlebten, hätten sich
durchaus noch länger dort
vergnügen können. Und auch
dieser Tag war mit der Rückkunft nach Braunlage noch
nicht beendet:
Bei wirklich winterlichen
Straßenverhältnissen begaben
sich alle Schüler, viele Eltern
und die Lehrer zum Hexenritt. Bei Schneetreiben eine
tolle Atmosphäre dort oben
und alle wurden in der schönen Hütte von Frau Rust mit
einem leckeren Chili begrüßt
und konnten sich richtig stärken für eine stimmungsvolle
Fackelwanderung den Berg hinab, die sicher besonders für
die französischen Schüler ein
ganz neues und herrliches Erlebnis war. Braunlage verabschiedete sich mit perfekter
Winterstimmung von seinen
Gästen.
Ein aus Termingründen sicher nicht optimal gelegener
Programmpunkt für den letzten Tag und dennoch eine für
alle wichtige letzte Exkursion
fand dann am Donnerstag
statt: Die Franzosen und die
Klasse 9 statteten dem Arbeitslager Dora bei Nordhausen einen Besuch ab. Sie erfuhren vieles darüber, wie
schrecklich die Ereignisse dort
vor mehr als 70 Jahren waren.
Eine Erinnerung, die um so
mehr zeigt, wie wichtig es ist,
dass Menschen verschiedener
Nationen einander kennen
und schätzen lernen. Nur so
werden wir uns wehren, falls
es jemals wieder in vergleichbare Richtung gehen sollte.
Am Nachmittag waren dann
alle zurück in ‚ihren‘ Familien,
ein letzter halber Tag in der
Familie und dann hieß es zunächst einmal Abschied nehmen:
Der französische Bus, der
in Sichtweite der Schule die
ganze Zeit am Berliner Hof
hatte stehen können, wo auch
der Busfahrer zweimal herzlich aufgenommen wurde,
wechselte seine Position und
rollte auf den Schulhof. Dort
standen schon viele französische Koffer, gefüllt mit Andenken und kleinen Gaben der
Gastgeber und daneben so
manch einer, der eine Woche
vorher mit vielen Sorgen hier
angekommen war, und der
jetzt eigentlich noch gar nicht
wieder fahren wollte.
Doch nach vielen Adieus
und à bientôts sprach dann
Herr Audo doch ein Machtwort, guckte noch mal
schnell, ob nicht doch der eine oder andere Deutsche sich
unauffällig im Bus versteckt
hatte, und der Bus startete
gen Machecoul, wo er am
Freitagmittag auch wohlbehalten ankam.
Und dorthin werden dann
am Abend des 25.5. auch die
Deutschen aufbrechen, um
bei hoffentlich herrlichem
Sommerwetter 12 Tage an
der Atlantikküste Freunde
wieder zu treffen, Freundschaften zu vertiefen, französisches savoir vivre zu schnuppern, französische Schule kennenzulernen, die Küche zu genießen und ganz nebenbei hofft die Lehrkraft - auch ihre
Sprachkenntnisse zu optimieren.
Alles das geht sicher dort
mit genauso viel Einsatz vieler
Menschen einher, die voller
Energie jungen Leuten ein positives Bild ihrer Heimat geben möchten, wie es viele in
Braunlage so erfolgreich taten.
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Allen, die uns mit Geschenken und guten Wünschen zu unserer Konfirmation eine Freude
gemacht haben, möchten wir – auch im Namen unserer Eltern – herzlich danken!
Die Braunlager Konfirmanden
Reihe oben von links: Kevin Rewers, Nils Deppe, Dustin Prasse, Paul Anglett, Milena Schalipp, Finnja Baumann, Leon Kajevic, Thore Kubocz, Maik Schuur, Cedrik Langer
Untere Reihe von links: Ann-Christin Speit, Leonie Binnewies, Jill Winkel, Stefanie Buchholz, Leonie Stöhr,
Rebecca Rust, Josephin Winkel, Wiebke Seele, Nike Lerche, Vanessa Erdmann, Annika Rüscher
Pastor Stefan Gresing
Foto: Foto Lindenberg / Grafik: S. Richter
Regionale Partner wollen Großprojekt stemmen
Bürger und Harz Energie gründen Gesellschaft
für Windprojekt Hattorfer Berg
Hattorf am Harz / Osterode
am Harz. Am Freitag, 27. März
2015, unterzeichneten Vertreter der Windenergie Hattorf
GbR, der Windenergie Schwiegershausen GbR und der Harz
Energie GmbH & Co. KG den
Vertrag zur Gründung einer
gemeinsamen
Gesellschaft.
Ziel ist es, gemeinsam mit Bürgern einen Windpark zwischen
Hattorf und Schwiegershausen
zu erwerben. Dafür will die
Gesellschaft rund 16 Mio. Euro
investieren.
Es ist geplant, die sechs vorhandenen
Windkraftanlagen
mit einer Gesamtleistung von
2,8 MW oberhalb der Mülldeponie des Landkreises Osterode am Harz abzubauen und
durch leistungsstärkere Anlagen zu ersetzen.
An gleicher Stelle sollen
modernste Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-115
errichtet werden, die speziell
für Binnenstandorte mit mäßigen
Windgeschwindigkeiten
ausgelegt sind. Die geräuschoptimierten Windräder haben
eine Leistung von insgesamt 18
MW und sollen nach einem
Windgutachten jährlich ca. 40
Mio. Kilowattstunden Strom
erzeugen. Damit lassen sich
rund 10.000 Haushalte für ein
Jahr mit Strom versorgen.
Die Inbetriebnahme des
Windparks soll noch 2015 erfolgen. Drei der sechs neuen
Windräder kann dann die neu
gegründete Gesellschaft erwerben. Die anderen wird der
niedersächsische
Hersteller
Enercon selbst betreiben. Die
Finanzierung des Anteils der
regionalen Gesellschafter soll
über ein Konsortium aus
Volksbank im Harz eG, Sparkasse Osterode am Harz und
Bremer Landesbank erfolgen.
Ende Mai werden die alten
Anlagen abgebaut. Schon jetzt
beginnen die Vermessungsarbeiten und der Bau neuer Zuwegungen. Die Montage der
neuen Anlagen und die Kabelanbindung an das Stromnetz
der Harz Energie Netz GmbH
erfolgen zwischen Juni und
Oktober. Nach Test und Abnahme sollen die Windräder
anschließend schrittweise in
Betrieb gehen.
Zu Geschäftsführern der
neu gegründeten Gesellschaft
wurden Wolfgang Reehuis
(Windenergie Hattorf GbR),
Wilhelm Sonntag (Windenergie
Schwiegershausen GbR) und
Marko Schmidt von der Harz
Energie GmbH & Co. KG be-
stellt.
„Die positive Resonanz bei
den Bürgern hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Das
Projekt ist ein Musterbeispiel
für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Bürgern mit
ihrem regionalen Versorger
und den Banken vor Ort“, sagt
Wolfgang Reehuis. „Mit dem
neuen Bürgerwindpark schreiben wir eine Erfolgsgeschichte
fort“, ist er sich sicher.
Wilhelm Sonntag, Initiator
des ersten Bürgerwindparks in
Schwiegershausen, ist vom
Windprojekt Hattorfer Berg
überzeugt: „Alle Beteiligten –
Bürger, Versorger, Projektierer,
Banken, Politik und Kommunen – haben von Anfang an an
einem Strang gezogen. Mit der
Harz Energie als strategischem
Partner steht das MillionenProjekt auf einer soliden Basis.
Das Unternehmen hat uns von
Beginn an bei den komplexen
Fragen zum ErneuerbarenEnergien-Gesetz und der Finanzierung unterstützt. Wir
schaffen die Energiewende!“
Marko Schmidt, verantwortlich für Energieerzeugung
und Innovationen bei Harz
Energie, betont die regionalen
Effekte durch das Projekt:
„Der Windpark wird Wert-
Stromerzeugung in Bürgerhand. Bürger aus Hattorf und Schwiegershausen wollen gemeinsam mit der Harz Energie einen Bürgerwindpark zwischen Hattorf und Schwiegershausen betreiben. Bei der Unterzeichnung der Verträge v.l.n.r: Marko Schmidt (Harz Energie GmbH & Co. KG), Wolfgang Reehuis (Windenergie Hattorf GbR) und
Wilhelm Sonntag (Windenergie Schwiegershausen GbR).
Foto: priv.
schöpfung in unserer Region
halten. Aufträge für Wegebau,
Fundamente oder ServiceDienstleistungen gehen wenn
möglich an ortsansässige Firmen. Außerdem fließen die
Gewerbesteuern in die kommunalen Kassen.“
Für weitere Projekte zeigt
Schmidt sich aufgeschlossen.
„Wir haben das Know-how
und bringen es ein. Mit Vorteilen für alle, denn die Erträge
derartiger Projekte bleiben in
der Region und stärken die
Kaufkraft vor Ort.
Menschen und Unternehmen profitieren also gleichermaßen vom umweltfreundlich
erzeugten Strom.“
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Braunlager Zeitung
Mai 2015
10. Braunlager Maikonzerte
„Harzreise“ – 22. - 25. Mai 2015 –
Mit einem großen Jubiläumsfestival
zum
Thema
„Harzreise“ feiern die Braunlager Maikonzerte ihren zehnten Geburtstag am Pfingstwochenende vom 22. bis 25. Mai
2015.
Das Programm folgt nicht
nur den historisch-literarischen Spuren des Themas,
sondern es stellt die vielfältigen Facetten einer spannungsreichen Region in den Mittelpunkt der Konzerte und überschreitet dabei die Grenzen
des reinen Musikfestivals.
Als künstlerischer Leiter
hat der Pianist Gil Garburg mit
seiner
Klavierduo-Partnerin
Sivan Silver wieder eine hochrangige Künstlergruppe eingeladen, die neben langjährigen
Freunden der Maikonzerte
auch neue Namen einschließt:
Der Schauspieler Rufus
Beck wird ebenso dabei sein
wie die Klarinettistin Shirley
Brill, die Violinistin Gergana
Gergova und der Cellist Alban
Gerhardt, die Schauspielerin
Maria Hartmann, der Pianist
Matthias Kirschnereit, die Sopranistin Ania Vegry und das
Klavierduo
Silver-Garburg.
Hinzu kommen Frank Reinecke und Stefan Fehlandt aus
dem Vogler-Quartett, die im
Eröffnungskonzert die Besetzung erweitern, sowie regionale Künstler in den kurzen
Einzelkonzerten des „Reisekonzertes“.
In einem glanzvollen MaiFestkonzert zur Eröffnung
werden Höhepunkte aus den
vergangenen Maikonzerten in
überraschende Zusammen-
hänge gestellt.
Die innerdeutsche Grenze
stellt kein Hindernis mehr dar,
wenn 25 Jahre nach der Wiedervereinigung in einem Harzreisekonzert
verborgene
Schätze entdeckt werden: Die
kleinen Dorfkirchen von Tanne, Trautenstein und Benneckenstein bieten unbekannte
Schönheiten und sind Räume
für drei kleine Konzerte mit
regionalen Bezügen.
Die Schauspielkunst wird
einbezogen, wenn Rufus Beck
im Clausthaler Pulverhaus als
Goethes Mephisto auftritt und
die Grenzen des reinen Musikfestivals werden in einer
geführten Wanderung auf den
Brocken überschritten, auf
der Mythos und Moderne aufeinanderprallen.
In ein ausgelassenes Fest
mündet die Musikalische Wal-
purgisnacht, bevor auf einer
Reise in die Romantik eine
Grundstimmung der Region
musikalisch heraufbeschworen
wird.
Einen abschließenden Gruß
an die Abonnenten stellt wie
gewohnt das Encore dar, das
Gil Garburg mit einem Überraschungsprogramm gestaltet.
Fünf Konzerte, darunter
ein HarzReisekonzert und die
festliche Musikalische Walpurgisnacht, dazu die Brockenwanderung und das abschließende Encore, bilden ein abwechslungsreiches Programm
für Anwohner des Harzes
ebenso wie für Harzreisende.
Weitere Informationen finden sich auf der Website
www.braunlager-maikonzerte.de
Programm Maikonzerte
Mitwirkende Künstler
Rufus Beck (Schauspieler) –
Shirley Brill (Klarinette) – Stefan Fehlandt (Bratsche) – Gergana Gergova (Violine) – Alban Gerhardt (Cello) – Maria
Hartmann (Schauspielerin) –
Matthias Kirschnereit (Klavier)
– Frank Reinecke (Violine) –
Klavierduo Silver-Garburg –
Ania Vegry (Sopran)
Im HarzReisekonzert
Vokalensemble Wernigerode – Karsten Krüger (Orgel) –
Iris Hammacher (Blockflöten)
Freitag, 22. Mai 2015
MaiFestkonzert
Freitag, 22. Mai 2015,
20.00 Uhr, Trinitatiskirche
Braunlage
Eine Zeitreise über die Höhepunkte aus den Maikonzerten der vergangenen Jahre Das glanzvolle Festkonzert
mit Musik von Bernstein bis
Schubert, von Beethoven bis
Saint-Saëns
Shirley Brill (Klarinette),
Stefan Fehlandt (Viola), Gergana Gergova (Violine), Alban
Gerhardt (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier),
Frank Reinecke (Violine), Klavierduo Silver-Garburg, Ania
Vegry (Sopran)
Samstag, 23. Mai 2015
HarzReisekonzert
Samstag, 23. Mai 2015,
9.15 Uhr ab Hapimag, BRL
Die Maikonzerte begeben
sich auf Entdeckungsreise mit
den historischen Bussen der
Wernigeröder
Schlossbahn:
Auf drei Konzert-Stationen in
den historischen Dorfkirchen
in Tanne, Trautenstein und
Benneckenstein werden verborgene Schätze des Harzes
präsentiert.
Des Pudels Kern –
Ein Faust-Abend mit Rufus
Beck
Samstag, 23. Mai 2015,
20.00 Uhr, Pulverhaus, Firma
Sympatec, Clausthal-Zellerfeld
Rufus Beck in einer seiner
Paraderollen: Als Mephisto
spricht er Auszüge aus Goethes Faust, umrahmt durch
Faust-Musiken von Franz Liszt
und Franz Schubert.
Rufus Beck (Mephisto), Klavierduo Silver-Garburg, Ania
Vegry (Sopran)
Sonntag, 24. Mai 2015
Der Brocken – Mythos und
Moderne
Sonntag, 24. Mai 2015, 8.30
Uhr, Wandertreff hinter dem
Nationalparkhaus, Torfhaus
Der Schauplatz von Goethes Walpurgisnacht, der
Blocksberg, Berg der Deutschen und doch über Jahrzehnte für die Öffentlichkeit
gesperrt – Am Brocken treffen Mythos und Moderne aufeinander.
Geführte Wanderung auf
dem Goethe-Weg von Torfhaus auf den Brocken
Dauer: ca. 2-3 Stunden,
330 Höhenmeter
MusikalischeWalpurgisnacht
Sonntag, 24. Mai 2015,
20.00 Uhr, Rathausscheune St.
Andreasberg
Die Maikonzerte feiern
Walpurgisnacht!
Es beginnt mit einem etwa
einstündigen Konzert, bevor
im zweiten Teil bei musikalischen Überraschungen und
kulinarischen
Leckerbissen
magische Kräfte entfesselt
werden – durch sausende Lüfte zum Brocken!
Gergana Gergova (Violine),
Alban Gerhardt (Cello), Maria
Hartmann (Rezitation), Matthias Kirschnereit (Klavier),
Klavierduo
Silver-Garburg,
Ania Vegry (Sopran)
Montag, 25. Mai 2015
Eine Reise in die Romantik
Montag, 25. Mai 2015,
11.00 Uhr, Trinitatiskirche
Braunlage
Die Deutsche Romantik –
Der Wald ist ebenso Ideal wie
der Wonnemonat Mai. In der
Musik des 19. Jahrhunderts
spiegelt sich dies auf vielfältige
Weise
Alban Gerhardt (Violoncello), Maria Hartmann (Rezitation) Matthias Kirschnereit (Klavier), Klavierduo Silver-Garburg, Ania Vegry (Sopran)
Encore
Montag, 25. Mai 2015,
16.00 Uhr, Sanatorium Dr.
Barner, Braunlage
Überraschungskonzert für
die Abonnenten des Festivals
Naturmythenpfad Braunlage ist wieder geöffnet
Braunlage. Der Naturmythenpfad lädt nun wieder alle
Wanderer ein, auf seinen
spannenden Mitmachstationen
den mythischen Spuren zwischen Mensch und Natur näher zu kommen. Das Bildungswerk Niedersächsischer
Volkshochschulen in Goslar
hat in Zusammenarbeit mit
dem Nationalpark Harz alle
Stationen wieder aufgebaut.
In den vergangenen Wintermonaten wurden einige
Elemente erneuert, restauriert sowie die Wege aufbereitet. Auch die Nationalpark-Juniorranger-Gruppe „Die Wölfe“ nahm sich der gleichnamigen Wolfstation an und hat die
Wolfssilhouetten neu bearbeitet. Ein echter Hingucker!
Der 2011 eröffnete Naturmythenpfad im Nationalpark
Harz wird als ergänzendes
touristisches Angebot in und
um Braunlage gut angenommen. Die spielerischen, interaktiven Elemente, die an einzelne Stationen geknüpft sind,
sollen zum Mitmachen, Mitspielen und Miträtseln anregen.
Er vermittelt ein ganzheitliches Naturerlebnis, bei dem
Landschaft, Kultur, Interaktion
und Wissensvermittlung im
Fokus stehen.
Mit dem Naturmythenpfad
hat der Nationalpark einen
ungewöhnlichen Zugang gewählt - nicht die reine Wissensvermittlung steht im Vordergrund, sondern unser „mythisches Erbe“. Es geht um die
Beziehung Mensch – Natur
und ihren Wandel im Laufe
der Geschichte. Mythen gehören wie Sagen und Märchen
zum ältesten Kulturgut der
Menschen. Sie geben Auskunft
darüber, wie der Mensch
dachte und empfand und wie
er sich erklärte, was um ihn
herum und mit ihm selbst geschah.
Im Mythos beschrieben unsere Vorfahren Werden und
Vergehen auf der Erde. Die
Natur als alles umfassender
Lebensraum stand dabei im
Mittelpunkt.
-red
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Seite 7
Finanzierung für den zertifizierten Wanderweg weiter gesichert
Harz Energie unterstützt weiterhin den Harzer-Hexenstieg
Goslar/Osterode (htv). Die
Harz Energie GmbH & Co.
KG mit Sitz in Osterode und
der Harzer Tourismusverband
(HTV) haben die bestehende
Sponsoring-Kooperation für
den Harzer-Hexen-Stieg für
drei Jahre verlängert. Der
Energieversorger aus der Region setzt somit die bereits
seit 2009 bestehende Unterstützung des „Marketingpools
Harzer-Hexen-Stieg“
fort.
Der Geschäftsführer der Harz
Energie GmbH & Co. KG, Dr.
Hjalmar Schmidt, und die Geschäftsführerin des Harzer
Tourismusverbandes, Carola
Schmidt, unterzeichneten am
16.04.2015 im Polsterberger
Hubhaus die entsprechende
Kooperationsvereinbarung.
„Der Harzer-Hexen-Stieg
ist ein Aushängeschild der Region. Als Unternehmen, das
tief in der Region verwurzelt
ist, bringen wir uns gern in das
Projekt ein“, so Dr. Hjalmar
Schmidt.
Alle Beteiligten sind sich einig, dass nur durch die Hilfe
der Sponsoren und Partner
wirksame Marketingmaßnahmen initiiert und die hohe
Qualität des Weges erhalten
werden können. Neben den
Sparkassen am Harzer-Hexen-Stieg beteiligt sich seit
letztem Jahr auch die Harzer
Mineralquelle Blankenburg am
wickeln. Mit der Harz Energie
als starken regionalen Partner
können wir die Ansprüche an
den Qualitätswanderweg er-
Dr. Hjalmar Schmidt und Carola Schmidt.
Sponsoring für das länderübergreifende Erfolgsprojekt.
Die HTV-Geschäftsführerin
Carola Schmidt freut sich über
den Fortbestand der Kooperationen: „Nur mit dieser
starken Unterstützung aus der
Region können wir den Harzer-Hexen-Stieg auf seinem
hohen Niveau halten und als
Leuchtturm für den Wandertourismus im Harz weiter ent-
Foto: Richter
füllen und die Kommunikation
und Angebote über moderne
Marketingkanäle
sicherstellen.“
Wandern liegt im Trend.
Studien zufolge geben über
50% der Deutschen an, aktive
Wanderer zu sein. Der Harz
bietet für diese Zielgruppe ein
abwechslungsreiches
Angebot. Der zu den 15 Top Trails
of Germany gehörende Har-
zer-Hexen-Stieg ist das Aushängeschild für die Wanderdestination Harz. Er verbindet
die Orte Osterode in Niedersachsen und Thale in Sachsen
Anhalt und durchquert auf einer Gesamtlänge von 97 Kilometern die verschiedensten
Landschaftsformationen der
Region
Seit seiner Eröffnung 2003
begeistert er immer mehr
Outdoor- und Trekkingfans.
Seit 2008 trägt der Weg das
Label „Qualitätswanderweg
Wanderbares Deutschland“.
Eine abwechslungsreiche Natur sowie eine hochklassige
Wanderinfrastruktur - von der
Wegbeschaffenheit über die
Ausschilderung bis hin zur Unterkunft – steht hoch im Kurs
des wanderaffinen Publikums.
Genau diese Punkte werden
als Grundlage der Auszeichnung akribisch geprüft.
Der Zusammenarbeit mit
dem Harzklub e.V. mit seinen
vielen ehrenamtlichen Helfern, dem Nationalpark Harz
und den Sponsoren ist es zu
verdanken, dass der Weg diesen hohen Anforderungen der
Wanderer seit mehr als 10
Jahren gerecht werden kann.
21. Südharzer Bauernmarkt in Barbis
Barbis. Jährlich findet am
2. Wochenende im Mai bei
AgrarMarkt DEPPE in Barbis
der Südharzer Bauernmarkt
statt. In diesem Jahr übrigens
schon zum 21. Mal.
Am Samstag dem 9. und
Sonntag dem 10. Mai 2015 erwarten die Besucher wieder
ganz besondere Erlebnis- und
Ausstellungs-Highlights.
Viele Aussteller und Anbieter präsentieren ihre ländlichen Produkte. An beiden Tagen gibt es HubschrauberRundflüge, Spaß und Action
am STIHL Blasgeräte-Parcours
und auf dem KettensägenFahrrad!
Angebote für Kinder: Mini
Truck Team Rosdorf, SikuControl, Technik-Olympiade,
Hüpfburg, Kinderschminken
und Trettraktor-Parcours!
Programm
Bauernmarkt
Donnerstag, 07.05.2015
• 19: 00 Uhr Kuhn-Abendtournee
• Ausführliche Beratung
• Interessante Präsentationen
• Frühlingsangebote 2015
• Kuhn Neuheiten aus den
Bereichen:
Futterernte, Fütterungstechnik, Bodenbearbeit
ung und Mulchen
Freitag, 08.05.2015
• Exklusiv-Tag
Zur Maschinenausstellung
steht Ihnen Ihr AgrarMarkt
DEPPE-Team zur persönlichen
Beratung zur Verfügung.
Eine kurze telefonische
Terminabsprache wäre schön.
Samstag, 09.05.2015
(09:00-18:00 Uhr)
• ab 09:00 Uhr Bauernmarkt und Maschinen
schau
• ab 10:00 Uhr „Großer
Preis von Barbis“ -Rasentraktor-Rennen
• ab 14:30 Uhr Konzert
Barbiser Straßenmusikanten
• 17:00 Uhr Siegerehrung
Rasentraktor-Rennen und
Technik-Olympiade
Sonntag, 10.05.2015
(10:00-18:00 Uhr)
• ab 10:00 Uhr Bauernmarkt und Maschinenschau
• 12:00 Uhr Jagdhorn-Bläser der Kreisjägerschaft
• 14:00 Uhr Musikzug der
Freiwilligen Feuerwehr
Barbis
• 17:00 Uhr Siegerehrung
Technik-Olympiade
TV Friesen sucht Mitspieler
Walkenried. Der TV Friesen sucht zur Verstärkung seines Faust- und VolleyballTeams noch Mitglieder. Bei Interesse bitte bei den Riegenführern melden. Wer möchte,
kann auch gerne persönlich
vorbeikommen.
Die Trainingszeiten sind:
Faustball: Montag von
18:00 Uhr bis 19:30 Uhr mit
Joachim
Brandt
(Tel:
05525/95079) und
Volleyball: Freitag von
20:30 Uhr bis 22:00 Uhr mit
Dennis Mielke (Tel: 0152/
33536507) jeweils in der Turnhalle der Grundschule Walkenried. Wir freuen uns auf
euch.
Vom 17.05. bis 25.05.2015
und
vom
23.07.
bis
14.08.2015 ist die Halle geschlossen.
Gerald Linnow
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Braunlager Zeitung
Mai 2015
Björn Blume neuer stellvertretender Vorsitzender der Helfervereinigung
THW-Ortsverband und THW-Helfervereinigung zogen Bilanz
BAD LAUTERBERG (bj).
Wie in jedem Jahr fand auch
diesmal der erste Dienstabend
im neuen Jahr und die gleichzeitig stattfindende Jahreshauptversammlung der Helfervereinigung des THWOrtsverbandes ein großes Besucherinteresse. Mit über 80
Gästen war die zum Versammlungsraum umfunktionierte Fahrzeuggarage bis auf
den letzten Platz belegt.
Legt doch der sehr aktive
Ortsverband nicht nur Rechenschaft über seine geleistete Arbeit ab, sondern verwöhnt seine Gäste zudem mit
einem köstlichen Grünkohlessen, während die Versammlung stets mit zünftiger Blasmusik des „Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins St.
Andreasberg e. V.“ umrahmt
wird.
Begrüßen konnten der
THW-Ortsbeauftragte
Ralf
Hoffmann und der Vorsitzende der Helfervereinigung
Klaus Richard Behling auch in
diesem Jahr wieder die Vertreter des Polizeikommissariats Bad Lauterberg, der Freiwilligen Feuerwehren aus Os-
Die mit der Bundesflutmedaille ausgezeichneten und für langjährige Mitgliedschaft geehrten THW-Helferinnen und Helfer mit
dem stellvertretenden THW-Landesbeauftragten Michael Matrian (re.).
Fotos (6): Bernd Jackisch
wie der benachbarten THWOrtsverbände aus Osterode,
Clausthal-Zellerfeld und Sangerhausen. Weiterhin waren
unter den Gästen Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans, der 2. stellvertretende Landrat und Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Hausmann, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen Karl-Heinz Banse
sowie der stellvertretende
Der „Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein St. Andreasberg e. V.“, unter
Stabführung von Karl-Heinz Plosteiner sorgte für zünftige Blasmusik bei
der Versammlung.
terode und Bad Lauterberg,
des DRK, der Reservisten so-
Ein stets gern gesehener Gast
beim THW Bad Lauterberg ist der
stellvertretende
THW-Bundessprecher Bernd Balzer, hier bei
seinem Grußwort.
THW-Landesbeauftragte Michael Matrian und der stellvertretende THW-Bundessprecher
Bernd
Balzer.
Vorstandswahlen der Helfervereinigung
Im Mittelpunkt der diesjährigen Versammlung stand diesmal die komplette Vorstandswahl der THW-Helfervereinigung, die gekonnt von Thomas Voigt begleitet wurde.
Einstimmig in ihren Ämtern
bestätigt wurden dabei der
Vorsitzende Klaus Richard
Behling, Schatzmeister Andreas Neukirchner und Schriftführer Klaus-Dieter Kleinecke.
Der bisherige 2. Vorsitzende
Hans Fecke jun. stellte sich
nicht wieder zur Wahl.
Von der Versammlung wurden daraufhin sowohl Björn
Blume, wie auch Vittorino
Bagnardi vorgeschlagen. Bei
der schriftlichen Abstimmung
konnte Björn Blume, der auch
das Amt des Schirrmeisters im
Ortsverband bekleidet, eine
komfortable Mehrheit für sich
verbuchen.
Weiterhin wurde Iven Pfannen Schmidt zum Kassenprüfer gewählt. Auch eine Satzungsänderung der THW-Helfervereinigung e. V. wurde von
den Mitgliedern einvernehmlich abgesegnet.
kann mit zielgerichteten Spenden unterstützt werden.
Wie der Vorsitzende Klaus
Richard Behling zu den Aufgaben der THW-Helfervereinigung ausführte, ist diese seit
der Vereinsgründung im Jahr
1989 ein wichtiger Bestandteil
der Organisation, welcher die
aktiven Helfer, die Jugendgruppe und die fördernden
Mitglieder miteinander verbindet. Sie leistet zudem wichtige
Anlässlich seines kürzlich begangenen 50. Geburtstages wurde dem
THW-Ortsbeauftragten Ralf Hoffmann die Ehre zum Dirigieren des
„Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins“ zuteil.
Danach wird künftig die Jugendgruppe des Ortsverbandes Mitglied in der gemeinnützigen Helfervereinigung und
Lobbyarbeit für die Zukunft
der Bundesanstalt THW, wobei die Förderung der Jugend
im Mittelpunkt steht.
Der aktuelle Vorstand der THW-Helfervereinigung. V.l.n.r: Klaus Richard
Behling (Vorsitzender), Björn Blume (stellv. Vorsitzender), Klaus-Dieter
Kleinecke (Schriftführer) und Andreas Neukirchner (Schatzmeister).
Dies wurde auch durch den
Bericht des Schatzmeisters
Andreas Neukirchner bestätigt, denn ein Großteil der
Einnahmen floss in die Jugendarbeit. Ein besonderer Posten
war dabei die Anschaffung eines 1.600 Euro teueren Buggys, der in der kommenden
Zeit zu einem Elektromobil
umgebaut werden soll, um so
die Jugendlichen für die Technik zu begeistern.
Bundeswehr, zusammen mit
dem DRK, im Steinbruch
Osterhagen beteiligt. Um sich
öffentlichkeitswirksam darzustellen, so Nils Kather abschließend, präsentierten sich
die Helfer mit ihrer Einsatzausrüstung zusammen mit den
THW-Ortsverbänden Goslar
und Clausthal-Zellerfeld beim
„Tag der Helfer“ in Bad Harzburg, wie ebenso beim
Herbst-Happening in Bad Lauterberg.
Künftig, so informierte der
stellvertretende THW-Bundessprecher Bernd Balzer die
Versammlung, gibt es für aktive Helfer keine Altersbegrenzung mehr. Vielmehr unterscheidet man die Kameraden,
ob sie eine Einsatzberechtigung haben oder nicht.
Ehrungen
Bevor die harmonisch verlaufene Versammlung zum traditionellen Grünkohlessen mit
musikalischer
Umrahmung
des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins St. Andreasberg überging, hatte der stellvertretende Landesbeauftragte Michael Matrian zusammen
Mit rund 80 Gästen war die Versammlung wieder überaus gut besucht.
Wie Zugführer Nils Kather
zum Einsatzgeschehen ausführte, stand im Jahr 2014 für
die aktiven Helfer der Ausbildungs- und Übungsdienst im
Mittelpunkt. Unter anderem
wurde zusammen mit der
DRK-Bereitschaft und der
Bergwacht St. Andreasberg
die Personenrettung an der
Burgseilbahn am Hausberg geübt.
Die Fachgruppe „Elektroversorgung“ wurde zudem
unter anderem am Kloster
Mansfeld zusammen mit anderen THW-Einheiten eingesetzt.
Erfolgreich nahm der Ortsverband Bad Lauterberg auch
an der Grundscheinprüfung
teil, woraus drei neue aktive
Helfer hervorgingen.
Wie in den Vorjahren, so
war der Ortsverband auch
2014 wieder an der Großübung der Reservisten der
mit dem THW Ortsbeauftragten Ralf Hoffmann die erfreuliche Aufgabe, die Helfer Iven
Pfannen Schmidt, Nils Kather,
Vittorino Bagnardi, Toni Finkeisen und Manuel Tillak mit
der „Bundesflutmedaille 2013“
auszuzeichnen.
Für 40 Jahre humanitären
Dienst im THW zum Wohle
der Allgemeinheit wurden
Horst Winter und Friedel Lühry geehrt.
Ausgezeichnet wurden ferner Thomas Helmboldt, Ralf
Hoffmann, Jens Wienrich und
Andreas Wriedt für je 25 Jahre
Mitgliedschaft im THW.
Lars Peter Helmboldt kann
auf eine 20-jährige und Denise
Kaufmann, Christian Opitz
und Klaus Richard Behling
können auf eine je 10-jährige
Mitgliedschaft zurückblicken.
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Harz und Vorland entdecken für einen „guten Zweck“
„3. Human-Biker-Day“: Start in Bad Lauterberg
Start zum 2. HBD im vergangenen Jahr.
Bad Lauterberg (bj). Am
Sonntag, 31. Mai 2015, findet
der „3. Human-Biker-Day“ in
Bad Lauterberg statt. Motorrad-, Quad-und Trikefahrer,
die an diesem Event teilnehmen möchten, können sich
ausschließlich nur auf der
Internetseite unter :
http://www.human-bikerday.de anmelden. Bitte unbedingt den Anmeldeschluss am
23. Mai 2015 beachten!
Der gesamte Erlös, wie
auch die Startspende in Höhe
von 10 , ist für einen „Guten
Zweck“ und wird an die Stiftung
Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e. V.
und Childrens Care Bad Lauterberg e. V. übergeben.
Willkommen sind dem Verein „Human-Biker-Day e.V.“,
der ausschließlich „mildtätige
Zwecke“ verfolgt, so der
1.Vorsitzende Matthias Weitzel, auch Spenden, für die vom
Finanzamt anerkannte Spen-
denquittungen
ausgestellt
werden. Einschließlich der
Startgelder und der Spenden
konnte im vergangenen Jahr
eine Gesamtspendensumme
von 12.345,18 Euro einfahren
werden.
Treffen für die 3. Tour ist
am Sonntag, 31. Mai, ab 8.00
Uhr, auf dem Parkplatz des
REWE-Markts in der Lutterstraße, wo zunächst ein reichhaltiges Frühstück (in der
Startspende enthalten) zur
Stärkung gereicht wird. Um
10 Uhr wird die Tour pünktlich starten.
Der Streckenverlauf über
rund 160 Kilometer ist noch
geheim, aber gegen 12.30 Uhr
wird der Mittagszielpunkt erreicht sein, wo es vor der
Stärkung einen ökumenischen
Gottesdienst mit Pastor Helmut Sassenberg geben wird.
Gegen 16 Uhr werden alle
Biker am Ziel am Bürgerhaus
in Pöhlde eintreffen wo ein
Foto: Bernd Jackisch
Kuchenbuffet, leckere Bratwurst und gekühlte Getränke
auf die Biker warten. Auch
können hier die Teilnehmer
oder auch Gäste, die hier gern
gesehen sind, attraktive Preise
einer Tombola gewinnen. Unter anderem Einkaufsgutscheine und Sachpreise von PoloMotorrad im Wert von 900
Euro oder der Firma MMS
Conzept Schmidt GbR. Die
Firmen „Helbing - mein Lieblingsbäcker“ und „Reimann –
Wurstliebhaber“
sponsern
wieder die Verpflegung der
Tourteilnehmer, zudem stehen
Kuchenspenden der Konditorei Mangold, des Hotels Heikenberg und der Bäckerei
Kaufmann aus Scharzfeld bereit. Freuen würde sich der
Verein „Human Biker Day“,
der derzeit 33 Mitglieder
zählt, auch über weitere Mitglieder, werden doch allein für
die Fahrt mehr als 60 Helfer
benötigt.
Hubertusabteilung der Schützengesellschaft Bad Harzburg:
Osterschießen 2015
Bad Harzburg. Es ist schon
zur Tradition geworden, dass
die Hubertusabteilung der
Schützengesellschaft
Bad
Harzburg eine Osterscheibe
ausschießt.
Zur Freude des Abteilungsleiters nahmen 15 Schützenbrüder an dem Schießen teil.
Geschossen wurden 20
Schuss Luftgewehr.
Die beiden besten Teiler
addiert ergaben den Sieger.
Am letzten Schießabend
vor Ostern fand dann die Siegerehrung statt. Sieger wurde
Armin Klie vor Klaus Hunold
und Horst Karow.
Abteilungsleiter J. Richter (re.) ehrt den Sieger.
Alle Teilnehmer erhielten
einen reich bestückten Osterkorb.
Der Schießabend klang in
froher Runde aus. Alle Teilnehmer hoffen, dass diese Tradition auch weiterhin bestehen
bleibt.
I. Richter
Foto: H. Schlegel
Seite 9
Seite 10
Braunlager Zeitung
Mai 2015
St. Andreasberg
55 Waldführer erhalten Jahresplaketten - vier Ehrenamtliche von Anfang an dabei
Seit 20 Jahren Waldführer im Nationalpark Harz
St.Andreasberg. In einem
feierlichen Rahmen überreichte Nationalparkleiter Andreas
Pusch am vergangenen Freitag
im Nationalparkhaus an der
Erzwäsche in St.Andreasberg
an insgesamt 55 ehrenamtlich
tätige Waldführerinnen und
Waldführer die Jahresplaketten 2015.
Diese 55 Damen und Herren aus allen Nationalparkgemeinden des Harzes hatten es
wieder geschafft, die Fortbildungsbedingungen zu erfüllen
und stehen nun auch für dieses Jahr bei Führungen als gut
informierte Ansprechpartner
in Sachen Nationalpark Harz
zur Verfügung.
Ausgestattet mit den beiden ABM-Kräften John und
Ingrid Nörenberg startete die
Nationalparkverwaltung bereits im Jahr 1994 das Projekt
„Multiplikatoren-Fortbildung“.
All diejenigen, die ehrenamtlich oder hauptberuflich häufig
Kontakt zu Gästen und Einheimischen haben, sollten durch
präzises Wissen über den Nationalpark Harz diesen in seiner Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit unterstützen.
So wurden Mitglieder der
Harzklub-Zweigvereine, Wanderführer und Personal der
Kurbetriebsgesellschaften,
Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen, Mitglieder der Naturschutz- und Umweltverbände und interessierte Einzelpersonen - vom Schüler bis
zum emeritierten Professor aus den Nationalparkgemeinden zu einer ersten Informationsveranstaltung im Januar
1995 ins Kurhaus Sankt Andreasberg eingeladen.
Es kamen an diesem Tag
ca. 50 Interessierte, die mit
den Vertretern der Nationalparkverwaltung über die
Form und die Inhalte der Ausbildung intensiv diskutierten.
Schnell war man sich darüber
einig, dass es sich nicht um ei-
chen. Einziger offener Punkt
am Ende der Informationsveranstaltung war eine griffige
Bezeichnung für diese „Multiplikatoren“.
Aus der Vielzahl der Vorschläge kristallisierte sich in
Anlehnung an die Praxis im
Nationalpark
Bayerischer
Wald und die Wattführer der
chenendseminar im Mai meldeten sich über 70 Teilnehmer
an, so dass diese Veranstaltung
zweimal durchgeführt werden
musste.
Spannend wurde es dann
1996, im ersten regulären Jahr
der Fortbildung. Am Ende des
Jahres nahmen 38 Waldführer
und Waldführerinnen stolz ih-
nalparke auch die Waldführerinnen und Waldführer beider
Bundesländer eine einheitliche
und vor allen Dingen gemeinsame Ausbildung genießen
konnten.
Die Waldführerinnen und
Waldführer sind mittlerweile
für die Nationalpark-Verwaltung und hier im Besonderen
geist bei den Fortbildungsveranstaltungen macht die Zusammenarbeit mit den Nationalpark-Waldführern immer
wieder erfreulich.
Insgesamt haben sich inzwischen 1.049 Waldführerinnen
und Waldführer ihre Plaketten
erarbeitet.
Einleitend auf die Plakettenausgabe ging Andreas
Pusch kurz auf die wichtigsten
Vorhaben in 2015 ein und
zeigte sich erfreut darüber,
dass wiederum 55 Waldführerinnen und Waldführer aus
dem Arbeitskreis um Ingrid
Nörenberg und Katja John die
Fortbildungsbedingungen mit
dem Erreichen von mindestens sechs Punkten erfüllt hätten.
Die beiden Genannten sind
sozusagen die Mit-Initiatoren
des Waldführer-Bereichs und
damit die Garanten eines sehr
erfolgreichen Programms.
Das erste Waldführer-Treffen fand übrigens1995 im St.
Andreasberger Kurhaus statt.
Die derzeit amtierenden Waldführerinnen und Waldführer auf einen Blick.
ne einmalige, sondern um eine
regelmäßige Fortbildung handeln sollte und die stete Teilnahme durch eine jährlich neu
zu erarbeitende Plakette, ähnlich derjenigen der Nationalpark-Mitarbeiter,
„belohnt“
werden sollte.
Diese Plakette sollte jedoch
nicht nur Anreiz für die Fortbildungsteilnehmer sein, sondern sie auch als kompetente
Ansprechpartner in Sachen
Nationalpark kenntlich ma-
Nationalparke im Wattenmeer
die Bezeichnung Nationalpark-Waldführer heraus.
Das System der Waldführer
des Nationalparks Harz war
geboren.
Von Beginn an übertraf die
Resonanz auf die WaldführerFortbildung bei weitem die
Erwartungen der Nationalparkverwaltung.
1995 fanden zwei Veranstaltungsblöcke in reduzierter
Form statt. Für das erste Wo-
Foto: IS
re Plaketten entgegen - eine
Zahl, die vor Beginn der Fortbildung niemand erwartet hatte.
Bereits vor der Fusion der
beiden Harzer Nationalparke
nahmen Waldführer aus Sachsen-Anhalt auch an der Fortbildung der „Niedersachsen“
teil, so dass der Übergang zu
einer gemeinsamen Ausbildung fließend war. So war es
nur logisch, dass mit der Fusion der beiden Harzer Natio-
für das Nationalpark-Bildungszentrum in Sankt Andreasberg
und die Nationalparkhäuser
zu einer unverzichtbaren Hilfe
geworden. Durch ihre gute
Aus- und Vorbildung unterstützen sie bei Führungen,
Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen.
Aber nicht nur ihr außerordentlicher Einsatz für die Nationalpark-Idee, auch der gute
Zusammenhalt innerhalb der
Gruppe und der gute Team-
20 Jahre nach diesem Treffen konnte Andreas Pusch
nunmehr 13 neue Waldführer
und 32 sozusagen „alte Hasen“ auszeichnen. Vier der
letzteren, die von Anfang an
dabei waren, erhielten Buchpreise.
Im Anschluss an die Vergabe der Plaketten zeigte der
Naturfilmer Uwe Anders seinen Streifen „Grönland –
Überleben in der arktischen
Wildnis“.
IS
Das Jubiläumsjahr hat den
Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein noch mehr gestärkt
St. Andreasberg. Im Waldarbeiter-Instrumental-Musikverein (WIM) strotzt man nur
so vor Selbstbewusstsein und
beispielhaftem Miteinander.
Das wurde in der Mitgliederversammlung am Freitag vor
einer Woche im Atrium der
katholischen Sankt AndreasKirche einmal mehr sehr
deutlich. Was anderswo zu erheblichen Problemen führt,
wie die Wahlen zum Vorstand,
ist bei WIM nicht mehr als eine Art Randnotiz. Auch übernehmen hier jüngere Mitglieder, wie Marcel Eckert mit
dem Grillplatz, kurzerhand
Verantwortung.
Mitgliederschwund ist bei WIM ein
Fremdwort. Auch die Vereinstreue und die Finanzen stimmen sowieso.
„Es war ein grandioses Jahr
mit vielen Höhepunkten rund
um das 100-jährige Jubiläum“,
konstatierte der Vorsitzende
Fabian Brockschmidt in einer
gut besuchten Versammlung
und beschrieb damit ein überaus aktives Vereinsleben, getragen vor einem beispiellosen
Gemeinsinn und einer überaus
engagierten
Gemeinschaft
WIM. Dass bei alledem das
große Jubiläumsprogramm mit
einer schwarzen Null geschultert werden konnte, machte
den Vorsitzenden besonders
froh. „Wir haben das selbst
gesetzte Ziel erreicht“, stellte
er erleichtert fest.
Damit nicht genug, denn in
2014 gab es noch so manchen
anderen Höhepunkt, wie das
kühle Helle, das zum Vatertag
aus der Freibierquelle floss,
die vom Brockenwirt gesponserte Floßfahrt auf der Bode
oder der tolle Beitrag zum
Andreasberger Schützenfest.
Natürlich war die „Blaskapelle“ das Aushängeschild,
nicht nur im Sankt, sondern
von Hannover bis zum Eichsfeld, überall dort, wo Festumzüge Marschmusik benötigen.
Den Mitgliederstand bezifferte Brockschmidt aktuell auf
315, und für die Blaskapelle
freute sich Brockschmidt über
Dankadressen abzuarbeiten.
Darunter auch an seine Vorstandsmitglieder, na klar. An
Dirigent Karl-Heinz Plosteiner, der aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein
konnte, an die Mitglieder der
Blaskapelle, an die „Allzweckwaffe“ Karl-Heinz Meinke, an
seine Mitarbeiter im Vorstand,
an Achim Kluge und an zahlreiche Freunde, Förderer und
satzmöglichkeiten, darunter
auch die Schützenfeste in
Goslar, Hannover, Gieboldehausen, Braunlage, St. Andreasberg und mehr.
Sandra Brait lobte die Einsatzbereitschaft und die Disziplin ihrer Musiker und resümierte: „Ein solcher Terminkalender kann nur mit tüchtigen Musikern abgearbeitet
werden!“ Ihr besonderer
Nur ein Bruchteil der zu ehrenden treuen Mitglieder.
zwei Neuzugänge.
Sorgen bereitete dem Vorsitzenden nur kurz die Tatsache, dass Joachim Klug die Betreuung des vereinseigenen
Grillplatzes unter dem Glockenberg aufgegeben hat.
Kurz deshalb, weil Marcel
Eckert demonstrativ in die
Bresche sprang und mit Unterstützung durch Karl-Heinz
Meinke künftig den Grillplatz
betreuen wird.
Natürlich hatte der Vorsitzende bei der Fülle von Aktivitäten eine lange Liste an
Sponsoren.
Der Bericht der Chorleiterin Sandra Brait dokumentierte die Aussagen des Vorsitzenden sowie Vorzüge und Engagement der Blaskapelle in eindrucksvollen Zahlen.
Die hatte 94 Einsätze in
2014 gezählt, das heißt, die
Blaskapelle war im Schnitt an
jedem dritten Tag des Jahres
in Aktion.
„Mehr geht nicht“, stellte
die Chorleiterin fest, versprach aber ihren Musikern
für 2015 wiederum viele Ein-
Sparverein“, stellte er fest und
sah auch für dieses Jahr wieder einige dicke Brocken auf
die Kasse zukommen.
Für Webmaster Marcel Plümer verwies Karl-Heinz Meinke auf weit über 6000 Klicks
auf die Homepage des WIM.
Weiter mit bewährtem
Vorstand
Keine Probleme hatte WIM
mit dem Tagesordnungspunkt
Foto: IS
Dank galt Kapellmeister KarlHeinz Plosteiner, der neben
seiner Dirigententätigkeit und
trotz seines Amtes als stellvertretender Bürgermeister
und Organist auch Zeit für die
Ausbildung junger Musiker zur
Verfügung stelle, und das seit
nunmehr 41 Jahren (!).
Mit seinem Kassenbericht
konnte Jan Papenfuß zufriedenstellende Zahlen präsentieren und das, obwohl WIM
gerade auch in 2014 die Kasse
gehörig strapaziert hatte.
„Schließlich sind wir kein
„Neuwahlen“.
Fabian Brockschmidt wurde einstimmig in seinem Amt
bestätigt. Zu seiner Stellvertreterin wurde Ursel Morgenstern, zum Kassenwart Jan Papenfuß und zum neuen
Schriftführer Fabian Dittmann
wieder gewählt. Der Vergnügungsausschuss wird gebildet
aus Herbert Voges, Mike
Christes und Yvonne Dittrich.
Neu im erweiterten Vorstand
ist Karl-Heinz Meinke, der
zum Beisitzer gewählt wurde.
Ortsvorsteher
Hartmut
Humm zeigte sich von den
Aktivitäten des WIM beeindruckt und bescheinigte dem
Verein, ein guter Repräsentant
der Bergstadt zu sein. Er appellierte an die Versammlung,
WIM auch in Zukunft die
Treue zu halten und sprach
dem Verein insgesamt den
Dank der Bergstadt aus.
Grußworte an die Versammlung richteten auch der
stellvertretende Schützenvogt
Ingolf Neuse, Karen Ruppelt
von der GLC-Touristinformation für das Barkamt Annerschbarrich,
Fleischermeister
Hans-Dieter Lambertz, KarlHeinz Brockschmidt von der
katholischen St. Andreas-Gemeinde, Hans Bahn vom Bergstadtverein und Hans-Günter
Schärf für die Bergwacht. Alle
Grußworte enthielten den Tenor „Ohne die Blaskapelle
geht in St. Andreasberg gar
nichts!“
Ehrungen im W.I.M.
Für eine 10-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Hans-Günter Schärf und Bettina, Philip und George Worth.
20 Jahre sind dabei: Sandra
Brait und Kathrin Heindorf, 30
Jahre Günter Carstens und
Hans Bahn. Auf eine 40-jährige Zugehörigkeit zum WIM
können Friedrich Speit, Peter
Simoleit und Hans-Jürgen
Neuse zurückblicken.
Zum Schluss der Mitgliederversammlung ließ KarlHeinz Meinke das Jahr 2014
per Beamer in rund 300 Fotos
Revue passieren.
IS
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Seite 11
Meisterfeier in der Fachschule des Dachdeckerhandwerks des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt
„Dachdecker ist der schönste Beruf der Welt“
St. Andreasberg. Dieser
vergangene Freitag war für 25
Meisterschüler der Fachschule
des
Dachdeckerhandwerks
des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen und SachsenAnhalt ein glücklicher Tag.
Denn 25 von ihnen hatten das
Meisterprüfungs-Vorbereitungsseminar mit den Teilen I
und II im Leistungszentrum
erfolgreich abgeschlossen. Die
Mehrzahl von ihnen erhielt
darüber hinaus den Meisterbrief des Dachdeckerhandwerks, weil sie auch die Teile
III und IV bereits erfolgreich
bewältigt hatten. „Freuen und
feiern ja, aber es gibt keinen
Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen“, so lautete
das Schlusswort des Prüfungsausschussvorsitzenden Ingo
Rieck, Schornsteinfegermeister, der die Meisterbriefe und
Zeugnisse überreichte.
25 erfolgreiche Prüflinge,
dafür stand der große Bahnhof, den der ganze Fanklub
der erfolgreichen Meisterschüler im Leistungszentrum
an der unteren Mühlenstraße
bildete. Das sei nach Meinung
von Ass. Rudolf Kirschner,
Hauptgeschäftsführer
der
Schule, aber auch ein überaus
gutes Ergebnis für die Schule,
das auch dieser Bildungseinrichtung in der Bergstadt zu
großer Ehre gereiche und deren hohen Ausbildungsstandard aufzeige. Ob allerdings
das erworbene umfangreiche
Wissen ausreiche, so Kirschner, werde die Praxis zeigen.
Wenn nicht, dann könne die
Mitgliedschaft im Berufsverband sehr hilfreich sein. Da
das Anforderungsprofil im
Die neuen Meister mit dem Prüfungsausschuss.
Dachdeckerhandwerk stetig
steige, mahnte Kirschner die
erfolgreichen Prüflinge, sich
nicht auf dem erworbenen
Wissensstand
auszuruhen.
Und er appellierte an die jungen Meister: „Haltet die Leiter gerade!“ Der Meisterbrief,
so der Hauptgeschäftsführer,
sei im Übrigen einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt.
„Sie haben alles richtig gemacht, weil den schönsten
Beruf der Welt erwählt“, stellte der stellvertretende Landesinnungsmeister
Niedersachsen-Bremen,
Carsten
Stelter, fest und schloss darin
auch deren Wahl für die
„schönste Schule“ mit ein.
Auch er mahnte aber die jungen Kollegen, zu bedenken,
dass sie nicht für die Schule,
sondern fürs Leben gelernt
hätten. Und die eigentlichen
Herausforderungen, die stelle
nun einmal das tägliche Leben.
Das Umfeld verändere sich
Fotos: IS
Betriebsleiter André Hannes ehrt den Besten, Patrick Wagener (li.)
nämlich immer schneller und
das erfordere von einem
Dachdeckermeister, „stets auf
der aktiven Seite zu stehen“.
Ein Dachdeckermeister müsse
heute sowohl Finanzexperte,
Planer, Menschenführer und
Motivator, als auch Rechtsex-
Bergwacht hatte ganze Arbeit geleistet - Flammen taten sich schwer
Mit dem Osterfeuer
sehr viel Schnee verbrannt
St. Andreasberg. Von wegen „nur ein Lagerfeuer“ – der
Bergwacht war mit dem diesjährigen Osterfeuer etwas gelungen, was kaum noch je-
Und als erst die Flammen
richtig angefasst hatten, da
hatte dann der Schnee keine
Überlebens-Chance
mehr.
Fast keine Chance, denn die
Gebraucht, aber noch nicht hin ... Den endgültigen Abgang
besorgte das Bauwerk am 2. Ostertag selbst, als die Glutnester
vom Wind angefacht wurden und für ein zwar verspätetes, aber
richtiges Osterfeuer sorgten.
mand für möglich gehalten
hatte: Nur zwei Tage hatte sie
Zeit, die Mannschaft um Martin Asselmeyer, und die nutzte
sie zum Bau eines richtigen
Osterfeuers.
„Bravo Bergwacht, gut gemacht“, dieser Feststellung
mochten sich daher die vielen
hundert Menschen am Ostersamstag auf dem Glockenberg
und die sicher ebenso vielen
auf den Aufsichtsplätzen rund
um Sankt Andreasberg nur zu
gern anschließen. (Fast) Gar
nichts konnte der späte Wintereinbruch den fleißigen Helfen auf dem Glockenberg anhaben. Sie buddelten das
Brennmaterial
aus
dem
Schnee und türmten es zu einem imposanten Bauwerk auf.
Flammen taten sich schließlich
doch recht schwer. Klar, denn
ein Blick in das Zentrum des
Osterfeuer-Gebäudes zeigte
warum: Aus dem Reisighaufen
floss das Tauwasser in Strömen.
Und dann sorgte der
Abendhimmel über dem Glockenberg mittels eines mächtigen Schneeschauers auch
noch für Nachschub an der
weißen „Pracht“ …
Kein Wunder also, dass sich
rund um das Osterfeuer Freude und Begeisterung ein wenig
in Grenzen hielten. Aber einmal mehr wurde dieser Platz
auf dem Glockenberg zu dem
ganz großen Treffpunkt von
Freunden aus nah und fern,
daheimgebliebenen und ehe-
maligen Andreasbergern.
Natürlich waren auch die
Schwarzmacher wieder fleißig
bei der Sache. Kaum jemand
blieb ungeschoren. Aber im
Gegensatz zu anderen Jahren,
als Frust und Ärger über das
Wetter oft genug an den Umtriebigen mit den schwarzen
Händen ausgelassen wurden,
nahm man es diesmal meistens mit dem notwendigen
Humor.
Und wer von den Schwarzmachern verschont blieb, der
brauchte nur auf seine Füße
zu schauen, um zu erkennen,
dass er auf dem Glockenberg
war.
Denn die Maßnahmen rund
um die Offenlandpflege waren
an dem Terrain rund um das
Osterfeuer nicht spurlos vorüber gegangen.
Da war es dann schon gut,
dass der Schnee so manchen
Schandfleck zugedeckt hatte.
perte oder Fachkraft für Arbeitssicherheit sein. Dafür
brauche er auch Ratgeber, und
die finde er zum Beispiel in
der Innung.
Auch Konrad Nordmann,
Vorsitzender der VESTA (Verein Ehemaliger der Fachschule
in St. Andreasberg), rechnete
das gute Prüfungsergebnis in
erster Linie einmal mehr der
Schule in St. Andreasberg an
und warb für seinen 42-jährigenVerein mit „Verbundensein
ein Leben lang“.
Das St. Andreasberg den
neuen Dachdeckermeistern
nicht nur in Form von „Blut,
Schweiß und Tränen“ in Erinnerung bleiben möge, dafür
warb Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Plosteiner,
als er seine Glückwünsche an
den Mann brachte. Dabei gab
er seinem Wunsch Ausdruck,
den einen oder anderen wieder einmal in der Bergstadt
begrüßen zu dürfen. Und dass
die Fachschule für die Bergstadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, das war für
den Bürgermeister-Stellvertreter sowieso klar.
Seit September des vergangenen Jahres hatten sich die
jungen Meisterschüler aus
dem ganzen Bundesgebiet auf
diesen Tag vorbereitet. Und
die Steine, die ihnen am vergangenen Freitag von den
Herzen fielen, waren allenthalben sicht- und hörbar.
Rund 1300 Unterrichtsstunden mussten die Meisterschüler in St. Andreasberg absolvieren, und das allein für
die Prüfungsteilbereiche I. und
II, mit den Schwerpunkten in
der Betriebskalkulation und
dem Rechnungswesen, die
auch großes Wissen in der
Datenverarbeitung verlangen.
Das Dachdeckerhandwerk
umfasst heute ein überaus
großes Betätigungsfeld und
reicht über das Wissen von
Klempnern bis hin zu dem von
Zimmerleuten und Metallarbeitern.
Prüfungskommissionsvorsitzender Ingo Rieck überreichte den 25 Absolventen
die Meisterbriefe und Zeugnisse. Der Teilnahme an der
großen Meisterfeier im nächsten Jahr in der Stadthalle
Braunschweig steht für sie
nun nichts mehr im Wege.
Dann werden die Jungmeister
auch ihren Schmuck-Meisterbrief überreicht bekommen.
Einen Vorzeige-Meister gab
es in St. Andreasberg auch
noch zu ehren.
Das war Patrick Wagener
vom Dachdeckerbetrieb Ide
in Goslar.
Er hatte alle Teilbereiche
mit sehr gut bewältigt und bekam dafür von Betriebsleiter
André Hannes einen Präsentkorb.
IS
34. Harzer Heimattag in Bad Sachsa
Bad Sachsa. Am Sonntag,
dem 07.06.2015 findet im
Kurpark von Bad Sachsa der
traditionelle „Harzer Heimattag“ statt.
Am 13.04.2015 traf sich daher der Festausschuss des
Harzklubs Bad Sachsa zu seiner 4. Sitzung. Hier wurden
noch einmal so wichtige Punkte wie Versicherung der Aktiven und Gäste, GEMA-Ge-
bühren, Versorgung mit Essen
und Trinken und die Einhaltung der hierfür bestehenden
Verordnungen, besprochen.
Die Unterstützung der Veranstaltung mit entsprechenden
Werbemitteln seitens der Tourist-Information Bad Sachsa
wurde von Frau Kröger zugesichert. Die Anmeldung für
teilnehmende Gruppen ist abgeschlossen, 12 - 15 werden
es sein.
Da langsam die „Zielgerade“ erreicht wird, sind alle
Mitarbeiter voller Spannung
und Vorfreude und geben ihr
Bestes. Alle hoffen auf schönes Wetter, viele Gäste und
gutes Gelingen.
Für Mai ist noch ein Treffen
geplant, bevor es dann endgültig durchs Ziel geht!
Gudrun Lehmann
Fünfter Märchentag wird am 16. Mai in Bad Sachsa gefeiert
Bad Sachsa. Wo treffen sich
am 16. Mai 2015 sowohl Rotkäppchen, Schneewittchen und
der Gestiefelte Kater als auch
Till Eulenspiegel und die böse
Hexe von Hänsel und Gretel?
Richtig, alle zusammen reisen
nach Bad Sachsa, um dort den
fünften Märchentag zu feiern.
Um 14.00 Uhr beginnt im
Vitalpark Bad Sachsa das abwechslungsreiche Programm.
Vom mittelalterlichen „Burgvolk“, dem Figurentheater
„Kieselchen Stein“ bis hin zum
Ponyreiten wird an diesem
Nachmittag für Groß und Klein
Allerhand geboten.
Zusätzlich wird traditionelIS les Handwerk, wie Korbflech-
ten, gezeigt aber auch eine
Bastelstraße, ein Kinderkarussell, Kinderschminken, ein
Glücksrad und vieles mehr tragen zu diesem vielfältigen Erlebnis bei.
Das mittelalterliche „Burgvolk“ bringt viele Spiele für
kleine und große Märchenfans
mit: Lanzenstechen, Armbrustschiessen, Sackschlagen, Wettnageln, Leitergolf, Käsespiel,
WETTMELKEN, Erbsenklopfen, Schwingmurmeln und Teufelsstäbe.
Außerdem zeigt das „Figurentheater Kieselchen Stein“
das Märchen „Die Bremer
Stadtmusikanten“.
Märchenhaften Genuss ver-
sprechen ebenfalls die gastronomischen Angebote: Bei Zuckerwatte, Crêpes, Popcorn,
Waffeln und allerlei süßen Spezialitäten lässt es sich erst so
richtig vom Schlaraffenland
träumen. Für die erwachsenen
Märchenfans gibt es natürlich
Kaffee und Kuchen.
Holen Sie für sich und Ihre
Kinder die Märchenkostüme
aus dem Schrank und lassen Sie
sich am 16. Mai 2015 verzaubern und für einen Moment
lang in die sagenumwobene
Welt der Märchen entführen.
Der Eintritt beim 5. Märchentag im Vitalpark ist kostenfrei.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Seite 12
Braunlager Zeitung
Mai 2015
Zur UN-Dekade der Biodiversität (36)
„Fledermäuse sind einfach toll!“ – Das Ausstellungsprojekt im
Nationalparkhaus Sankt Andreasberg nimmt Form an
Begeisterung
wecken,
nachhaltig wirkendes Wissen
vermitteln, Anregungen für
aktiven Fledermausschutz zu
Hause geben – all‘ das zählt zu
den Hauptzielen der neuen
Dauerausstellung im National-
„Gaanz leise...“ folgen die
Kinder Ursel Morgenstern
vom Nationalparkhaus Sankt
Andreasberg.
Heute Abend geht es auf
Fledermaus-Exkursion!
Die
Kindergruppe des Sankt Andreasberger Kindergartens ist
schon ganz aufgeregt. Ob wir
wirklich Fledermäuse sehen
werden? Gehört haben wir ihre Detektor-Stimmen ja schon
– auf einer CD …
Zur Vorbereitung auf die
Exkursion haben wir den Kindern Fledermausbilder und
Laute mitgebracht. Birgit Garella, die Leiterin des Kindergartens, sorgt für einen Sitzkreis und eine liebevolle Atmosphäre. Wiebke Warmbold
interessiert sich dafür, was die
Kinder alles über Fledermäuse
wissen und vor allem, was sie
gerne über diese spannenden
Flattertiere lernen möchten.
Als Kultur- und Naturpädagogin und Projektleiterin für die
neue Dauerausstellung „FledermausReich“ im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
weiß sie: „Die Grundlagen für
Braunes Langohr.
positive Erlebnisse. Ursel
Morgenstern hat damit schon
viel Erfahrung. Seit Jahren
führt sie die Fledermaus-Erlebniswanderungen für Familien rund um Sankt Andreas-
Wiebe Warmbold und Ursel Morgenstern mit Fledermaus-Infomaterial
und einem Fledermauskasten.
Foto: Walter Wimmer.
eine positive Naturbeziehung
legen wir am Besten in der
frühen Kindheit.“ Um von Anfang an eine angst- und vorurteilsfreie Einstellung zu fördern, braucht es altersgemäße
Informationsvermittlung und
berg durch. „Wer von euch
hat denn schon einmal eine
echte Fledermaus gesehen?“,
fragt sie in die Runde. Alle Finger gehen hoch. Auch Andreasberger Kinder schlafen nicht
immer gleich nach dem Sand-
Die Zahl der Luchse im Harz
Foto: Marko König
männchen … „Bei uns im
Garten ...“ „Und bei Oma in
der Gardine ...“ Und sooo
groß waren die ...“ Das kleine
Mädchen reckt die Arme
schulterbreit nach oben. Na,
ob unsere heimischen Arten
wirklich ganz so groß werden?
Tatsächlich – ein Blick in die
Artenkartei zeigt: Der Große
Abendsegler und das Große
Mausohr erreichen solche
Spannweiten und lassen sich
auch in Sankt Andreasberg gut
beobachten. Nach und nach
bringen wir Fantasie und Fakten in Einklang. Ein kleines
Säugetier, das mit den Händen
fliegen und mit den Ohren sehen kann ... das sich von Insekten ernährt und mit uns
unter einem Dach wohnen
kann, ohne dass wir es bemerken? Ganz schön bemerkenswert!
Mittlerweile haben die Kinder auch den Kameramann
ganz vergessen, der die Exkursion heute Abend begleitet. Der Naturfilmer und Ausstellungsgestalter Jens Oehmigen ist unser Projektpartner
für die Medienproduktion und
und pädagogisches Begleitmaterial.
„Wo Fledermäuse gut leben
können, geht es auch uns
Menschen gut!“, lautet die
zentrale Botschaft.
Und: Der Harz bietet Hei-
So sieht ein kleiner Künstler die Fledermäuse …
gestalterische Umsetzung der
Ausstellung.
„Interessierte
Kinder sind die besten Naturbotschafter“, freut er sich
über die Begeisterung der
Kinder für die Fledermäuse.
Bei Einbruch der Dämmerung macht sich das Fledermausteam des Nationalparkhauses mit den Kindern auf
den Weg entlang der Bergwiesen. Es ist windig heute. Nur
ab und an fängt der Detektor
einen Fledermausruf ein.
Da – plötzlich sieht man
kurz Zwergfledermäuse im
Licht einer Lampe jagen. Super, Exkursionsziel erreicht!
Nun ist es auch schon spät geworden für die kleinen Nachtschwärmer auf zwei Beinen –
gut, dass morgen Wochenende ist!
parkhaus Sankt Andreasberg.
Mit spannenden Inszenierungen rund um den biologischen
Jahreskreislauf werden große
und kleine Besucher mit auf
die Reise aus Sicht der Fleder-
Nach ein paar Tagen besuchen wir die Kinder noch einmal – sie haben für uns Fledermausbilder gemalt. „Fledermäuse sind einfach ganz
toll!“, sagt ein Junge und zeigt
stolz sein Bild. Und wenn die
neue Ausstellung kommt,
möchten natürlich alle gern
dabei sein!
Eine Wasserfledermaus bei Nacht.
mäuse des Harzes genommen. Derzeit werden das inhaltliche Konzept und die
Raumplanung feinabgestimmt,
damit die Umsetzung der Ideen in 3D dann reibungslos
funktioniert. Im Laufe des Jahres entstehen Filme, Texte
Foto: Priv.
mat für Mensch und Natur!
Dank Unterstützung der Niedersächsischen
Bingo-Umweltstiftung können wir unser
„FledermausReich“
zum
Herbst 2015 eröffnen.
Foto: Evelyn Borsch.
Wir freuen uns auf Ihren
Besuch im Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg!
Nationalparkhaus
Sankt Andreasberg
Auswertung von 268 Luchs-Bildern aus dem Harzer Fotofallen-Monitoring
Wernigerode. Es gehört zu
den eher anspruchsvollen Aufgaben eines Forschers, die
Größe einer Wildtierpopulation zu bestimmen. Beim Eurasischen Luchs erschwert die relative Seltenheit der Tierart
dieses Vorhaben zusätzlich. Allerdings haben Luchse auch einen wesentlichen Vorteil – die
großen Katzen sind anhand ihrer Fellzeichnung unterscheidbar. Dies haben sich die Forscher im Nationalpark Harz
unlängst zunutze gemacht und
die Katzen mit den Pinselohren
gezählt.
Bereits im vergangenen August wurden in einem großen
Teil des Harzes an 60 systematisch verteilten Standorten insgesamt 120 Kameras aufgebaut.
Die Niedersächsischen Landesforsten, der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt und auch
private Jäger unterstützten das
Projekt und wirkten teils tatkräftig bei der Auswahl der
Standorte mit. 100 Tage lang
fotografierten die Geräte die
Wildtiere des Harzes und nahmen auch 268 Bilder von Luch-
sen auf. Das Bildmaterial wurde nun ausgewertet. Es zeigt
15 selbstständige Luchsindividuen. Darunter sechs führende
Weibchen, zwei erwachsene
Männchen, ein einjähriges
Weibchen und sechs weitere
Individuen, deren Alter und
Geschlecht nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmt
werden konnte. Außerdem
wurden bei den Weibchen insgesamt 12 abhängige Jungluchse festgestellt.
Das Untersuchungsgebiet,
das überwiegend im Westharz
liegt, umfasst 746 Quadratkilometer und entspricht damit gut
einem Drittel der 2200 Quadratkilometer großen Harzfläche. Mittels moderner statistischer Modelle errechneten die
Forscher für das Untersuchungsgebiet eine Dichte von
2,1 selbstständigen Luchsen
pro 100 Quadratkilometer
bzw. 3,8 Luchsen pro 100
Quadratkilometer bei Berücksichtigung der Jungtiere.
Auf Einladung des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt
e.V. stellte der Nationalpark
Harz die Zahlen am vergange-
Auch sie tappten in die Fotofalle und wurden erfasst.
Foto: NLP Harz
nen Mittwoch in Harzgerode
vor. An dem Termin nahmen
Vertreter der Niedersächsischen Landesjägerschaft e.V.
und von Forst- und Jagdbehörden teil.
Die Runde betonte noch
einmal die große Bedeutung
aussagekräftiger und transparenter Bestandeszahlen um die
Entwicklung der Harzer Luchspopulation
dokumentieren
und bewerten zu können. Es
sei wünschenswert, dass das
Fotofallen-Monitoring auf weitere Teile des Harzes ausgedehnt wird. Bislang bestehen in
Sachsen-Anhalt Datenschutzbedenken gegen eine Ausweitung des Untersuchungsgebietes.
Die Harzer Luchspopulation
beschränkt sich allerdings seit
geraumer Zeit nicht mehr auf
die Grenzen des nördlichsten
deutschen Mittelgebirges. Vielmehr ist eine deutliche Ausbreitungstendenz der Pinselohren festzustellen. Auch im
Kaufunger Wald und im Hils
brachten Luchse in den vergangenen Jahren Jungtiere zur
Welt.
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Seite 13
Freiwilliger Arbeits-Einsatz:
Helferinnen und Helfer gesucht
Bad Lauterberg. Am Freitag, 15. Mai 2015, möchte der
Harzklub-Zweigverein
Bad
Lauterberg einen freiwilligen
Arbeitseinsatz durchführen.
Es sollen in mehreren
Gruppen Tische und Bänke im
„Heibeek“ und am „Baudensteig“ erneuert, die Brücke in
der „Krummen Lutter“ gereinigt und Wanderwege zum
„Bismarkturm“ und zum „Dicken Forstmeister“ freigeschnitten werden.
Auch einige Hinweisschilder werden neu aufgestellt.
Das Gebiet um die „HenschelKöte“ soll aufgeräumt werden
und bei entsprechender Anzahl von Helfern ist geplant,
die Köte ganz abzubauen. Sie
entspricht nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen des
Harzklubs.
Wenn es dann die Zeit
noch zulässt, sollen noch weitere Ruheplätze aufgeräumt
werden.
Das Betreuungsgebiet des
Harzklub Zweigvereins Bad
Lauterberg umfasst 160 km
Wanderwege mit 390 registrierten Hinweis- und Wegeschilder. Ferner müssen 40
einzelne Sitzbänke, 10 TischBank-Kombinationen, 2 Fußgängerbrücken und 3 Köten
beiten können von den Harzklub-Mitgliedern altersbedingt
allein nicht mehr bewältigt
werden.
Der Harzklub sucht daher
einige freiwillige Helferinnen
und Helfer, die Spaß und Lust
Die Harzklub-Köte am „Bremer Ruh“, die vor einigen Jahren von Harzklubmitgliedern vollständig erneuert wurde.
Foto Archiv Bernd Jackisch
betreut werden.
Diese umfangreichen Ar-
haben ihn am 15. Mai 2015 in
der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr
zu unterstützen.
Melden Sie sich bitte beim
Vorsitzenden Heinz Gert Trüter (Tel.: 05524 4454) oder
beim stellvertretenden Vorsitzenden Peter Laumann (Tel.:
0170 767 3325).
Die Helfer sollten in Arbeitskleidung und mit festem
Schuhwerk, wenn möglich mit
Arbeitshandschuhen zum freiwilligen Arbeitseinsatz kommen - alles andere Gerät und
Fahrzeuge stellt der Verein.
Während des Einsatzes sind
die Teilnehmer haftpflichtversichert.
Treffen ist am Harzklubheim in der „Uhlenflucht“ und
als kleines Dankeschön gibt es
ab 13 Uhr ein rustikales WaldFrühstück.
Der Harzklub Bad Lauterberg freut sich über jede Art
von Unterstützung, auch über
eine materielle oder finanzielle Zuwendung für diesen
Wald-Einsatz.
Harzklub Bad Lauterberg
Naturpflegemaßnahme
im Naturschutzgebiet Steingrabental
Osterhagen (bj). Nach
mehrjähriger Pause wurde in
den vergangenen Wochen
(vor Beginn der Vegetationsperiode) im Naturschutzgebiet Steingrabental, eine Landschaftspflegemaßnahme
durchgeführt. Insgesamt wurden etwa 230 Meter der über
100 Jahre alten Weißdornhecke „auf den Stock gesetzt“
und nach und nach zurückgeschnitten sowie etwa 1.900
Quadratmeter
Wiesenhang
von Weißdornbewuchs befreit.
Finanziell unterstützt wurde die Maßnahme, die der Eigentümer Karl-Heinz Baumann mit seinem Sohn Lutz in
unzähligen
Arbeitsstunden
selbst durchgeführt hat, von
der Stiftung Kulturlandpflege
des Zentralverbandes der
Jagdgenossenschaften und Ei-
genjagden in Niedersachsen
e.V. Niedersachsen (ZJEN)
und unter fachlicher Beglei-
Ein Teil der „auf den Stock gesetzten“ Hecke, die in wenigen Wochen
wieder neu austreiben und dichter werden wird.
Foto:privat
tung der „Unteren Naturschutzbehörde“ des Landkreises Osterode.
Die Stiftung Kulturlandpflege hat es sich zur Aufgabe gemacht alte Landschaftselemente wie „alter Knick“, Hecken und Biotope zu erhalten,
was teilweise aber nur durch
geordnete Pflege möglich ist.
„Nach Abschluss dieser
Maßnahme ist nun festzustellen“, so Karl-Heinz Baumann,
„dass der Natur, einschließlich
der Kleintier- und Vogelwelt
geholfen wurde, aber auch
Reh- und sogar Rotwild ihren
Nutzen daraus ziehen, denn in
Kürze können sie sich an der
frisch austreibenden Weißdornhecke laben.“
Jahreshauptversammlung Haus & Grund Bad Lauterberg
Bad Lauterberg (bj).
Haus & Grund Bad Lauterberg e.V. führt am Mittwoch, 6. Mai 2015, um 19
Uhr, seine diesjährige Jahreshauptversammlung im
Kurhaus Bad Lauterberg
„Restaurant
Amadeus“
durch.
Neben den allgemeinen
Regularien steht unter anderem die Wahl des gesamten Vorstandes auf der
Tagesordnung (komplette
Tagesordnung
unter:
http://www.myheimat.de/b
ad-lauterberg-imharz/ratgeber/einladung-
Im Harz sind wieder mal
die Hexen los!
Bad Sachsa (bj). In der Galerie Ivonne Resigkeit in Bad
Sachsa, Hindenburgstraße 9a,
läuft noch bis zum 10. Mai.
2015 eine Gemeinschafts-Ausstellung zum Thema „Walpurgis“.
Zwölf Künstler aus Hamburg, Berlin, Magdeburg und
aus der Region beteiligen sich
daran. Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler, Air-
brush-Maler, Kinetik-Künstler,
Keramiker und Fotografen zeigen ihre Arbeiten.
Eröffnet wurde die Ausstellung bereits am 21. April 2015
mit Vernissage, die mit einer
Lesung aus dem „Faust“ von
Autor und Maler Hartmut
Funke begleitet wurde. Die
Ausstellung ist Sonntag bis
Freitag jeweils ab 17 Uhr geöffnet.
Die kinetische Walpurgishexe Namens „Atom-Otti“ vom Bad Lauterberger Kinetikkünstler „Orenda“, alias Detlef Hänsel, die ebenfalls auf der
Ausstellung zu sehen ist.
Foto: Veranstalter
von-haus-und-grund-badlauterberg-zur-jahreshauptversammlungd2677251.html).
Vorgesehen ist weiterhin
ein Vortrag vom Landesverbandsvorsitzenden von
Haus & Grund Niedersachsen, Dr. Reinhold Horst,
zum Thema: „Rauchmelder-Countdown 2015“.
Zum Ende der Versammlung lädt der Vereinsvorstand alle Mitglieder zu
einem kleinen Imbiss ein.
Wohnung im Stadtzentrum von Bad Lauterberg
zu vermieten
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Seite 14
Braunlager Zeitung
Mai 2015
Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes
- Mitgliederentwicklung positiv
Bad Lauterberg (bj). Der
CDU Stadtverband Bad Lauterberg blickt positiv in die
Zukunft, denn durch Neueintritte konnte die Anzahl der
Mitglieder auf 70 Personen gesteigert werden, gleichzeitig
sank durch die neuen jüngeren
Mitglieder das Durchschnittsalter erheblich.
Derzeit, so der Stadtverbandsvorsitzende
Roland
Stahl, hat man 52 männliche
und 18 weibliche Mitglieder.
Gerade für die im kommenden Jahr anstehende Kommunalwahl werden deshalb weitere jüngere Mitglieder, besonders aber Frauen gesucht.
Frauen nicht nur als Kandidatinnen für die Wahl, sondern
auch, um die Gruppe der
CDU-Frauenunion wieder neu
zu beleben.
Derzeit ist diese Abteilung
überaltert, wird aber noch
von Hilde Heberling am Leben
erhalten.
Nach den turbulenten Ratsentscheidungen zum Sparpaket, so der Vorsitzende weiter, hat Klaus-Peter Münch
sein Ratsmandat zurückgegeben und Rolf Lange rückte als
neues
CDU-Ratsmitglied
nach.
Aufgrund dessen wurden
auch die Ausschüsse umbesetzt. Der Verwaltungsausschuss ist danach mit Erik
Cziesla und Horst Tichy (Vertreter Jörg Karsten und Matthias Körner), der Finanzausschuss mit Matthias Körner
und Jörg Karsten und neu mit
dem beratenden Mitglied Roland Stahl besetzt.
Der Bau-, Umwelt- und
Forstausschuss mit Otto Eiling, Rolf Lange und Christian
Schäfer wurde aus Reihen der
CDU mit dem beratenden
Mitglied Wolfgang Hartmann
ergänzt, ebenso der Ausschuss Kur- und Touristik mit
Jörg Karsten und Christian
Schäfer sowie dem neuen beratenden Mitglied Thorben
Teyke.
Besonderen Dank für konstruktive
Zusammenarbeit
richtete Roland Stahl an seinen
kompletten Vorstand, der bei
allen vier Vorstandssitzungen
jeweils vollzählig vertreten
war.
Der
CDU-Stadtverband
nahm im vergangenen Berichtszeitraum an der Aktion
„Sauberes Bad Lauterberg“
und am Umzug des Bäderjubiläums teil, zudem wurde die
CDU-Aktion „Saubere Spielplätze“ initiiert. Mit 26 Kindern war man beim Ferienpass dabei, weiterhin wurde
mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler die
Veranstaltung „CDU & Friends
2.0“ im Hotel Muschinsky mit
einem zünftigen Grünkohlessen durchgeführt.
Auch wenn der CDUStadtverband Bad Lauterberg
auf größere Wahlwerbung
verzichtet hat, wurde die Partei bei der Europawahl 2014
mit 38,16 % stärkste Kraft
vor der SPD mit 36,71 %.
Mithin, so Roland Stahl, lassen
sich bei künftigen Wahlen die
Ergebnisse nochmals steigern.
Auch für 2015 sind eine
ganze Reihe von Veranstaltungen geplant, unter anderem
wird man sich wieder um die
Spielplätze kümmern, wenn
gewünscht, auch um die der
Ortsteile.
Die Aktion „CDU &
Friends 3.0“ mit einem hohen
Spitzenpolitiker ist in Planung,
außerdem wird MdB Fritz
Güntzler auf seiner Sommertour wieder die Kneippstadt
besuchen und auch am Ferienpass wird man sich wieder beteiligen.
„Eine wesentliche Rolle in
der Zukunft“, so Roland Stahl
2011 würde danach die CDU
zwei und die SPD ein Mandat
verlieren. Schöner positiver
Nebeneffekt wäre, dass die eine Partei die keiner will und
keiner braucht, aus dem Rat
fliegen würde.
Der Haushalt 2015 wurde
beschlossen, zwar sei die
Stadt noch nicht schuldenfrei,
aber auf gutem Weg dahin.
Die Beschlüsse dazu seien für
alle Beteiligten schmerzhaft
aber unumgänglich.
Nicht schön seien dabei die
persönlichen Anfeindungen bis
hin zu verbalen Bedrohungen.
Kritik äußerte Cziesla aber
auch am Bürgermeister, dessen Informationspolitik nicht
immer glücklich gelaufen sei.
Nach dem Ergebnis der
Prüfung des Schulschließungsbeschlusses durch den Landkreis, der Schulausschuss habe
nicht gesetzeskonform getagt,
ßend, hoffe er, dass nun wieder Ruhe im Stadtrat einkehrt.
Scholmwehrbrücke und
Straße zum Wiesenbek im
Fokus
„Besonders auf die Fahnen
geschrieben hat sich die CDU
die dringende Erneuerung der
Scholmwehrbrücke“, so der
Stadtverbandsvorsitzende,
„die für die Bewohner des
Kirchberges, der Kliniken, Hotels, mithin der ganzen Kurund Einkaufsstadt unverzichtbar ist. Wolfgang Hartmann,
von Beruf Baustatiker und
neues beratendes Mitglied im
Bau-, Umwelt- und Forstausschuss, wird für das verrottende Baudenkmal in Kürze seine
Lösungen vorstellen.“
„Ein weiteres ,Muss‘ mit
Prüfung aller Fördermöglichkeiten“, so Stahl abschließend,
„ist die dringende Erneuerung
V.l.n.r.: Der neu gewählte Kassenprüfer Friedel Müller mit dem stellv. Vorsitzenden Rolf Lange, Schriftführer Jörg
Karsten, stellv. Vorsitzenden Christian Schäfer, Pressesprecher Thorben Teyke und dem Stadtverbandsvorsitzenden Roland Stahl.
Foto: Bernd Jackisch
in seinem Bericht abschließend, „steht die Gewinnung
neuer Mitglieder, denn wir
wollen weiter wachsen und
müssen uns verjüngen.
Zudem müssen wir uns mit
den Strategien für die Kommunalwahl befassen, neu aufstellen und eine gute und starke Liste präsentieren.
Mithin, es sollen junge
Menschen an die Politik herangeführt und dafür begeistert werden.“
Aus der aktuellen Ratsarbeit
Auch der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende
Erik
Cziesla, der über die aktuelle
Ratsarbeit berichte, bedauerte
das Ausscheiden von „Macher“ Klaus - Peter Münch.
Erst am Vortag, so Cziesla,
wurde die Verkleinerung des
Rates auf künftig nur noch 20
Mandatsträger beschlossen.
Nach dem Wahlergebnis von
müsse man zunächst abwarten, wie es nun weitergeht.
Offen bleibt zunächst auch die
Frage, wie viel neue Kinder
mit den Asylbewerberfamilien
zu uns kommen und hier beschult bzw. im Kindergarten
betreut werden müssen.
Der Verkauf der Grundschule Bartolfelde an einen Investor zu einem reduzierten
Preis sei vernünftig, wenn dadurch die Möglichkeit zur
Nutzung der Turnhalle erhalten werden kann.
Eine große Aufgabe des Rates und der Verwaltung sei es
weiterhin, für das Stadthaus
Ahnstraße, der Lutterbergund der Grundschule Barbis
vernünftige Nachnutzungen zu
finden.
Nach dem als erste Investition aus dem Sparpaket die
Umrüstung der Straßenbeleuchtung fast abgeschlossen
sei, so der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende abschlie-
der Straße zum Weltkulturerbe Wiesenbeker Teich mit seinem Top-Fünfsternecampingplatz.“
Die beiden Bad Lauterberger CDU-Kreistagsabgeordneten Horst Tichy und Andreas
Körner konnten wegen einer
Parallelveranstaltung
der
Kreis-CDU in Bad Sachsa
nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen.
Auch der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler hatte
andere Termine, übermittelte
aber ein Grußwort und bat
den Stadtverband das wahlfreie Jahr 2015 zu nutzen, um
zu zeigen, dass wir (die CDU)
die Politik aus Leidenschaft
betreiben und mit guten konstruktiven Vorschlägen eine
verlässliche Politik im Bund,
im Land und in den Kommunen machen.
Mai 2015
Braunlager Zeitung
Seite 15
Stellungnahme der „IG Grundschule der Zukunft“ zu den geplanten Umbaumaßnahmen in der Grundschule am Hausberg,
Bad Lauterberg vom 24. April 2015
Grundschule der Zukunft – Unterrichtsräume im Keller
Es kommt sogar noch schlimmer als gedacht!
Bad Lauterberg. Wie wir
jetzt erfahren, ist von Seiten
der Stadt beabsichtigt die
feuchten Kellerräume der
„Grundschule Am Hausberg“
nun doch als Unterrichtsräume zu nutzen.
Wie man der „nur gutachterlichen
Stellungnahme“,
welche uns ja als vollwertiges
sogenanntes Schimmel-Gutachten verkauft wurde, entnehmen kann, wurden die besagten Kellerräume bis zum
heutigen Tag nicht von einem
anerkannten vereidigten Sachverständigen für Schimmelbefall ernsthaft untersucht.
Nun aber bestätigt sich zudem noch, dass die Hausbergschule doch zu klein ist. Zwar
ten Klassen, dem sehr gefährlichen Schulweg, keine direkt
daneben liegende Turnhalle
und dem vor „Tristesse“ triefenden Schulhof noch ein weiterer
besorgniserregender
Nachteil hinzugekommen. Da
kann sich eine Schulleitung
noch so bemühen, aber die
schlechten und veralteten
Rahmenbedingungen kann sie
auch nicht schöner machen.
Sämtliche pädagogischen Anforderungen an Schulgebäude
werden völlig außer Acht gelassen.
Hier sollen Unsummen an
Steuergeldern in die veraltete
Hausbergschule gesteckt werden.
Die gesamte Haustechnik
Die sanierte und inklusionsgerechte Grundschule Barbis, die zum Schuljahresende 2016 geschlossen werden soll.
wurde dies vorher schon angemerkt, aber es wollte niemand hören. Und jetzt legen
neue Architekten leise neue
Pläne auf den Tisch, die aber
nur bestätigen, was schon befürchtet wurde. Die Kinder
müssen zusammengepfercht
werden und sich doch in Kellerräumen dauerhaft aufhalten, die laut erstem Gutachten
nicht dafür geeignet sind.
Damit ist zu den überfüll-
ist veraltet und die Kosten für
die nötige energetische Sanierung dürften laut Meinung von
Fachleuten in die Millionen gehen.
Aber das macht ja nichts,
wir müssen ja sparen, damit
wir an anderer Stelle das Geld
wieder zum Fenster rausschmeißen können. Oder wie
war das mit dem Zukunftsvertrag gemeint?
In Bad Lauterberg gibt es
zwei sanierte Grundschulen
(Barbis und Bartolfelde). Die
Barbiser Grundschule ist voll
und ganz inklusionsfähig und
das auch in Verbindung mit
der Turnhalle.
Nicht ohne Grund wurde
diese Schule zur Schwerpunktschule für Bad Lauterberg bestimmt!
Beide Grundschulen, Barbis
und Bartolfelde verfügen über
einen kindgerechten Schulhof
und gefahrloseren Schulwegmöglichkeiten und Bushaltestellen. An beiden Schulen ist
direkt eine Sporthalle angeschlossen, die auch für die
Vereine von großer Bedeutung sind.
Zudem haben wir in Bar-
50er Jahren zementieren.
Aber wie schon von einem
Ratsmitglied aus der großen
Koalition in einer öffentlichen
Sitzung im März dieses Jahres
zugegeben wurde, war ja der
Grund für die Schließung der
beiden Schulen nicht der demografische Wandel und nicht
die damit angeblich verbundenen sinkenden Schülerzahlen,
sondern gewollte Einsparungen für den ominösen Zukunftsvertrag.
In welche Richtung geht
man eigentlich in die Zukunft?
Mit Rückschritten wie diesem
doch eher nicht.
Um bei Demografie zu
bleiben: Es ist sehr traurig,
dass unser Bürgermeister Dr.
Blick in die feuchten Kellerräume, die für künftige Unterrichtszwecke saniert werden sollen.Fotos:
Archiv Bernd Jackisch
tolfelde
ein
vorbildliches
Ganztagsschulangebot, in dem
bereits eine kostenlose Nachmittagsbetreuung für die Kinder vorhanden ist.
All diese Punkte treffen auf
die Hausbergschule, selbst
nach immensen Investitionen,
in keiner Weise zu.
Plant unsere Stadt hier
wirklich eine Schule der Zukunft, oder möchte sie lieber
wieder Zustände wie in den
Gans die genaue Zahl der neu
einzuschulenden Kinder nicht
kennt. Er sprach in der besagten Sitzung noch von 44 Kindern und musste von kompetenter Seite darauf hingewiesen werden, dass der Berechnungsschlüssel für die Klassenbildung bereits zu diesem
Zeitpunkt schon bei über 50
Kindern lag.
Schon sehr peinlich und
mal wieder an den Tatsachen
vorbei – schade.
Da der Fortbestand der
Turnhallen durch die Schulschließungen ebenfalls betroffen ist, werden die Vereine, in
denen eine vorbildliche Jugendarbeit geleistet wird,
massiv ihrer Existenzgrundlage beraubt. Von Seiten der
Stadt findet ja keine nennenswerte Jugendarbeit mehr
statt.
Selbst die letzten Befürworter für die Hausbergschule dürften mittlerweile erkannt haben, wohin der übereilte und unselige Beschluss
nunmehr führt.
Nicht ohne Grund wurden
gleich zwei Klagen vor dem
Verwaltungsgericht
einge-
Lauterberg kommen musste.
„Eltern haften für ihre Kinder“, so steht es immer auf
den Schildern an den Baustellen.
Die Schullandschaft in Bad
Lauterberg ist eine einzige,
riesige Baustelle geworden
und sie birgt sehr große Gefahren in sich. Hier müsste
„Eltern kämpft für eure Kinder!“ auf den Schildern stehen. Zwei Eltern tun dies und
wir haben großen Respekt davor.
Auch die Interessengemeinschaft wird sich weiter
engagieren, um für unsere
Kinder in ganz Bad Lauterberg
möglichst gute und moderne
Rahmen- und Lernbedingun-
Die sanierte Grundschule Bartolfelde, die zum Schuljahresende 2015 geschlossen werden soll.
reicht. Diese Klagen sollen bewirken, dass der Ratsbeschluss aufgehoben wird und
die Gestaltung der Schullandschaft in Bad Lauterberg neu
überdacht und bewertet werden kann bzw. muss. Ziel ist
es, dabei eine eventuelle
Schließung von zwei Schulen
und deren Turnhallen abzuwenden.
Eigentlich
erschreckend,
dass es soweit bei uns in Bad
gen zu schaffen, bzw. zu erhalten. Deshalb sind wir auch bereit, jede diesbezügliche Initiative zu unterstützen.
Wer die Initiativen und das
Engagement auch finanziell
unterstützen möchte, hier ein
Spendenkonto
dafür:
IG
Grundschule der Zukunft, Harald Liebau, IBAN: DE
73263510153285073262
Sparkasse im Kreis Osterode.
Scholben-Wehrbrücke nun dauerhaft gesperrt –
gravierende bauliche Mängel
Bad Lauterberg (bj). Seit
Samstag, 28. März 2015, müssen Fußgänger, die bisher die
Scholben-Wehrbrücke auf ih-
risch ab.
Nach einer Untersuchung
des Bauwerkes, so stellte die
Königshütte als Eigentümer
Die mit Gittern abgesperrte Scholbenwehrbrücke.
rem Fußweg vom Kirchberg in
die Innenstadt von Bad Lauterberg, oder umgekehrt benutzten, einen größeren Umweg einplanen. Bereits am
7. März 2015 hatten besorgte
Passanten die Polizei benachrichtigt, weil sich plötzlich das
erste, zur Kurparkseite liegende Brückenfeld stark durchbog und ganz erheblich beim
Betreten schwankte. Ein sofort hinzugezogener Bauhofmitarbeiter stützte daraufhin
das betroffene Brückenteil mit
einem Holztrempel proviso-
fest, haben die Kanthölzer, auf
die die Bohlen aufgeschraubt
sind, keinen Halt mehr. Die
untere Kante der Doppel-TTräger, auf denen die Enden
der Kanthölzer aufgesetzt
sind, ist weggerostet. Mithin
werden derzeit die Kanthölzer
somit nur noch von den
Schrauben der Bohlen gehalten. Aus versicherungstechnischen Gründen musste mithin
das seit 1733 bestehende
Scholbenwehr, welches im
Jahr 1905 in seiner heutigen
Form mit Betonpfeilern neu
erbaut wurde, nun endgültig
für den öffentlichen Fußgängerverkehr aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Foto: Bernd Jackisch
Verschiedene
Initiativen
sind bereits angelaufen
Bereits im Dezember 2013
besuchte auf Initiative von
Ratsherr Fritz Vokuhl (Bündnis
90 Die Grünen) der Landtagsabgeordnete Heiner Scholing
(Bündnis 90 Die Grünen) das
Scholbenwehr und die Königshütte. Auch der Bauausschuss
unter der Leitung des ehemaligen Ratsherrn Klaus-Peter
Münch (CDU) nahm sich dieses Themas bereits im vergangenen Jahr an, da die Brücke
die kürzeste und damit eine
wichtige fußläufige Verbindung
zwischen der Stadt und dem
Kirchberg mit seinen Kliniken,
Sanatorien, Ärzten, KirchbergTherme,
usw.
ist.
Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des CDU–Stadtverbandes hat auch dieser auf
die dringende Erneuerung der
Scholben-Wehrbrücke, die für
die Bewohner des Kirchberges und der Kliniken, Hotels,
mithin der ganzen Kur- und
Einkaufsstadt
unverzichtbar
ist, hingewiesen. Deren Mitglied, der Baustatiker Wolfgang Hartmann, neues beratendes Mitglied für CDU im
Bau-, Umwelt- und Forstausschuss, hat dazu Lösungen für
das langsam verrottende Baudenkmal erarbeitet. Fertige
Pläne für eine Sanierung des
Wehres hat aber auch die Königshütte als Eigentümer der
Wehrbrücke in Zusammenarbeit zusammen mit dem Förderkreis und der Denkmalpflege in einem Gesamtkonzept erarbeitet. Was fehlt,
sind Fördermittel für die Arbeiten.
Da die unbefriedigende Situation seit mehr als eineinhalb
Jahren bekannt ist, die Stadtverwaltung nur wenig für eine
Sanierung für das Scholbenwehr getan hat, stellte bereits
am 19. März 2015 die Ratsgruppe Volker Hahn/GRÜNE
einen Antrag an Bad Lauterberg Bürgermeister Dr. Thomas Gans mit dem Ziel, einer
schnellstmöglichen Sanierung.
Grill- und Räucherfest des
ASV Bad Lauterberg
Bad Lauterberg (bj). Am
Samstag, 6. Juni 2015, findet
im und am Vereinsheim des
Angelsportverein Bad Lauterberg im Odertal wieder ein
zünftiges Grill- und Räucher-
Bratwürste und Pommes
frites. Auch Liebhaber von
Kaffee und Kuchen werden
nicht zu kurz kommen.
Am Getränkewagen werden gekühlte Getränke ausge-
Der in der Region überaus beliebte Feuerwehrmusikzug Barbis.
fest statt. Von morgens bis
abends werden Aale und Forellen frisch aus den Räucheröfen serviert. Weiterhin gibt
es Fischbrötchen, Steaks,
Foto: bj
schenkt.
Den musikalischen Teil
übernimmt der Musikzug der
Freiwilligen Feuerwehr Barbis
ab 13 Uhr.
Seite 16
Braunlager Zeitung
Mai 2015
DR. FRIEDHART KNOLLE UND FRANK JACOBS, GOSLAR
Das Schickert-Werk in Bad Lauterberg – Ein Kapitel Harzer
Rüstungs- und Industriegeschichte (Teil 3von 3)
Schutz des Werks
Die gesamte Anlage war
von einem hohen Zaun umgeben. An einem Pförtnerhaus
wurden die Besucher kontrolliert. Das Wachpersonal des
Werks trug Zivilkleidung. Der
Werksschutz besaß zwischen
dem Verwaltungstrakt und
den eigentlichen Produktionsanlagen ein eigenes Gebäude.
Zum Schutz des Werks verließ
man sich weitgehend auf die
Geheimhaltung; großangelegte
militärische
Schutzmaßnahmen wurden praktisch nicht
ergriffen.
Das Werk wäre ein hervorragendes Angriffsziel gewesen,
weil hier ein Großteil der
deutschen T-Stoff-Produktion
konzentriert war. Da für die
Produktion von 35 %igem
Wasserstoffperoxid im wesentlichen Glas- und Keramikwerkstoffe benutzt wurden,
wäre der Einsatz von hochexplosiven Bomben sehr effektiv
gewesen (THE UNITED
STATES STRATEGIC BOMBING SURVEY 1947).
Das gesamte Tal ober- und
unterhalb der Werksanlagen
war zum Schutz gegen Luftangriffe mit druckluftbetriebenen Nebelzerstäubern bestückt, die in einer Entfernung
von ca. 70 - 90 m zu den Anlagen installiert waren. Nebelsäure wurde erzeugt aus einer
Mischung von Chlorsulfonsäure und flüssigem Schwefeltrioxid im Verhältnis 60 : 40 bzw.
50 : 50. Der dadurch entstehende dichte Nebel konnte
auch im Winter eingesetzt
werden, da der Gefrierpunkt
dieser Mischung unterhalb der
in Europa auftretenden tiefsten Wintertemperaturen liegt
(ULLMANN 1964). Da man
aber wahrscheinlich eine Beeinträchtigung der Wasserstoffstoffperoxid-Produktion
durch den Einsatz von Nebelsäure befürchtete, wurden
auch Versuche mit anderen
Nebelstoffen
durchgeführt
und ihre Wirkung auf die Stablität des produzierten Wasserstoffperoxids untersucht.
Zum Schutz der Belegschaft vor Luftangriffen war
am Fuß des Bischofshalses ein
Luftschutzstollen mit zwei
Eingängen angelegt. Zusätzlich
stand eine Anzahl von „Unterständen“ entlang der Wege für
den Fall eines Luftangriffs zur
Verfügung. Ein heute zugemauerter Stollen an der
Oderbrücke (Giebische Ecke)
ist auf Plänen der Verwaltungsgesellschaft für Industriegrundstücke m. b. H. - Werk
Bad Lauterberg als „Luftschutzgraben“ verzeichnet.
Die Zivilbevölkerung von
Bad Lauterberg hatte keine
Kenntnis, was in dem Werk
hergestellt wurde. Offiziell
produzierte man dort chemische Erzeugnisse und Vorprodukte für die Kosmetik- und
Seifenindustrie im Rahmen des
Vierjahresplans. Von den im
Werk Beschäftigten wurde das
hergestellte Wasserstoffperoxid gegenüber Außenstehenden als T-Stoff bzw. „unser
Produkt“ bezeichnet, das „von
Henkel für die Seifenherstellung“
gebraucht
wurde.
Stromversorgung
Zwischen Lehrte bei Hannover und Würzburg verlief in
Nord-Süd-Richtung eine zentrale Hochspannungsleitung;
sie wurde von folgenden Elektrizitätswerken
gespeist:
Edertal und Borken bei Kassel,
Harpke südöstlich Helmstedt
und Bitterfeld bei Halle.
Nordwestlich von Göttingen
befand sich in Hardegsen eine
Haupt-Umspannanlage
für
diese Leitung. Von dort liefen
drei
Überland-Hochspannungsleitungen mit je 60 kV in
das Südharzvorland. Eine dieser Leitungen speiste die Wasserstoffperoxidanlage
in
Rhumspringe, die zweite Direktleitung führte zum Schickert-Werk Bad Lauterberg.
Die dritte Leitung führte bis
nach Pöhlde und gabelte sich
dort, um im Bedarfsfall sowohl die Anlage in Rhumspringe als auch die Lauterberger
Anlage mit Strom versorgen
zu können. Der im Bad Lauterberger Schickert-Werk ankommende Strom wurde in
einer unter freiem Himmel
befindlichen Umspannanlage
neben dem Schalthaus auf 10
kV transformiert. Zum Schutz
gegen Bombenangriffe war
das Schalthaus mit einer massiven Mauer umgeben. Jedes
Gebäude hatte seine eigene
Umspannstation, wo der 10
kV-Wechselstrom
durch
Transformatoren und Quecksilbergleichrichter in Wechselstrom zum Betrieb der Geräte
und Gleichstrom für die Elektrolyse umgewandelt wurde.
Alle Verbindungsstellen der
Leitungen waren verzinnt.
Kupfer durfte aufgrund seiner
katalytischen Wirkung unter
keinen Umständen eingesetzt
werden.
Ein mit Wasserkraft betriebenes Elektrizitätswerk befand sich im Odertal am Fuß
des Staudamms der Talsperre
(heute betrieben durch die
Harzwasserwerke
GmbH).
Während der Zeit der Kriegsproduktion lag die Energieausbeute in diesem Werk bei
6.000 kW, da bedingt durch
die geringe im Einzugsgebiet
zu Verfügung stehende Wassermenge täglich nur über einen Zeitraum von zwei Stunden Strom erzeugt werden
konnte. Der Strom konnte
auch in die Leitung Bad Lauterberg - Hardegsen eingespeist
werden.
Kühlwasser
Aus der auf den 17.1.1944
datierten Stellungnahme des
Flusswasseruntersuchungsamts Hildesheim zum wasserrechtlichen Verleihungsantrag
der Firma Otto Schickert u.
Co. KG für das Werk in Bad
Lauterberg geht hervor, dass
das benötigte Kühlwasser aus
dem flachen Ausgleichsbecken
unterhalb des Staudamms in
einer Menge von 995 l/s entnommen wurde. Es hatte aufgrund der geringen Gesamthärte von 2,2 °dH aggressive
Eigenschaften und musste daher vorbehandelt werden. Eine vor 1944 praktizierte Behandlung des Rohwassers mit
Kalkmilch hatte sich nicht bewährt. In einem vom Flusswasseruntersuchungsamt Hildesheim zitierten Bericht der
Reichsanstalt für Wasser- und
Luftgüte vom 8.5.1943 wurde
daher eine Behandlung des
Rohwassers mit fein gepulvertem, gebranntem Dolomit
vorgeschlagen; man hatte dieses Verfahren bereits erfolgreich erprobt und wollte es
bei weiterer Bewährung beibehalten.
Weitere unterirdische Bauwerke
Neben den bereits oben
beschriebenen Luftschutzstollen am Bischofshals sowie an
der Giebischen Ecke gibt es
im Bereich des Werksgeländes
zwei weitere im Festgestein
angelegte Stollenanlagen, die
heute als Fledermaus-Winterquartiere von Bedeutung sind.
Einer dieser Stollen ist in sei-
ner Funktion klar zuzuordnen;
er diente der Lagerung von
Ammoniak (NH3) und Schwefelsäure (SO2) und befindet
sich unmittelbar südwestlich
der Entsäuerungsanlage / Kläranlage. Dieser Stollen war an
seinem Ende mit Tanks bestückt, welche über Rohrleitungen mit den Produktionsstätten verbunden waren. Ein
weiterer, in seiner Funktion
unbekannter Stollen befindet
sich an der südlichen Spitze
des Werksgeländes im Hang
des Bischofshalses. Die genannten Stollen stehen weitestgehend im festen Gebirge
und weisen – außer im Mundlochbereich – praktisch keinen
künstlichen Ausbau auf.
Weiterhin gab es im Bereich des Werksgeländes ein
System unterirdischer Kanäle,
die im Lockergestein angelegt
und künstlich ausgebaut wurden. Dieses Kanalsystem diente der Aufnahme von Ver- und
Entsorgungsleitungen.
Der
größte dieser Kanäle verband
die fünf Produktionshallen und
verlief an deren Westseite
knapp unter Flur. Der Gang
erstreckte sich von der Südwestecke der Halle 5, wo er
durch eine Rampe zu Tage
führte, bis zum Badehaus.
Über mehrere Verbindungskanäle war dieser Hauptkanal,
in dem die wesentlichen Versorgungsleitungen verliefen,
mit anderen Gebäudekomplexen des Werks verbunden. Ein
weiterer begehbarer Revisionskanal verband die Abfüllstation für das hochkonzentrierte Endprodukt mit dem
Tanklagergebäude. Als weiteres unterirdisches Bauwerk ist
der Drainagekanal zu erwähnen, der das vom KummelOsthang dem Werksgelände
zusitzende Hangzuzugswasser
sammelte und abführte.
Kriegsende und Demontage
Das Kriegstagebuch vom
1. Januar bis 31. März 1944
(RÜSTUNGSKOMMANDO
HANNOVER DES REICHSMINISTERS FÜR RÜSTUNG
UND KRIEGSPRODUKTION
1944) stellt unter „Sonstige
Betriebe“ fest: „Die Erzeugung der Firma Otto Schickert
stieg von 680 auf 770 to.“
Im Kriegstagebuch vom
1. April 1944 bis 30. Juni 1944
wird vermerkt: „Die Firma
Schickert hatte im ganzen
Quartal Ausfälle durch FliegerAlarme,
Betriebsstörungen
und Stromzufuhr-Unterbrechungen, erreichte jedoch insgesamt das Produktions-Soll.“
Im Januar 1945 wurden
Vorschläge für eine Verlagerung (Deckname: Andalusit)
der Anlagen in Bad Lauterberg
angefordert
(BUNDESARCHIV KOBLENZ 1979). Weitere Details über diese geplante Verlagerung sind nicht
bekannt.
Kampfstof f-Ve rl age run gspläne
Nach Untersuchungen des
Mainzer
Militärhistorikers
Prof. Volkmann bestand im Januar 1945 der Plan, in Bad
Lauterberg Produktionsstätten für chemische Kampfstoffe
zu errichten. Zu diesem Thema gab es seit Ende 1979 eine
rege Veröffentlichungstätigkeit
in der überregionalen und lokalen Presse.
Auch nach Erkenntnissen
des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Freiburg
/Breisgau war für Bad Lauterberg eine bedeutende Anlage
zur Herstellung von chemischen Kampfstoffen vorgesehen. In den Originalunterlagen
heißt es: „Um den möglichen
Einsatz der dem Feind unbekannten
neuentwickelten
Nervenkampfstoffe sicherzustellen, die vorwiegend im
Werk Dyhernfurth/Oder hergestellt wurden und vom sowjetischen Vormarsch bedroht
waren, wurde die Verlagerung
von Produktionsanlagen nach
Bad Lauterberg und Rhumspringe im Harz vorbereitet.“
(Schr. Bezirksregierung Braunschweig v. 20.11.1979).
Als im Januar 1945 die
sowjetischen Streitkräfte nach
Ostpreußen und Schlesien
vorrückten, waren auch die
Produktionsanlagen für chemische Kampfstoffe in Dyhernfurth, etwa 20 km nordwestlich von Breslau am rechten
Oderufer, in unmittelbarer
Reichweite der sowjetischen
Truppen. In den von der
I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft betriebenen Werken
in Dyhernfurth erfolgte die
Massenherstellung von Tabun
und von geringeren Mengen
Sarin. Um den sowjetischen
Truppen nicht eine produktionsbereite und modern ausgerüstete Anlage zur Herstellung von Kampfstoffen in die
Hände fallen zu lassen, wurden von deutscher Seite alle
Anstrengungen
unternommen, die Produktionsanlagen
in Dyhernfurth noch nach der
Besetzung durch die sowjetischen Truppen zu zerstören.
Am 5.2.1945 wurden durch
eine Stoßtruppe aus Infanteristen und Pionieren in zwei
unterirdischen Tanks lagernde
Tabunvorräte über ein Rohrleitungssystem in die Oder gepumpt und das Werk dem
Erdboden gleichgemacht. Für
den 6.2.1945 notierte der
Kriegstagebuchführer für das
Oberkommando der Wehrmacht, Major Percy Ernst
Schramm: „Durch ein Sonderunternehmen wurde eine Spezialfabrik, wie beabsichtigt,
völlig zerstört.“ (GROEHLER
1978).
Allerdings bestehen Unklarheiten, inwieweit das
Werk Dyhernfurth tatsächlich
zerstört wurde. Möglicherweise wurde das Oberkommando der Wehrmacht auch
falsch informiert. AHLFEN
(1962) berichtet, dass die Aktion vom 5.2.1945 nur das
Ziel hatte, die noch im Werk
lagernden Tabunbestände zu
vernichten. Dafür spräche
möglicherweise auch die Tatsache, dass die I.G.-Werke
Dyhernfurth in der späteren
Volksrepublik Polen zu den
Oderwerken der organischen
Industrie (Rokita) umfunktioniert wurden (GROEHLER
1978).
Es ist unklar, inwieweit in
Bad Lauterberg schon konkrete Vorbeitungen für die Giftgasproduktion bzw. -lagerung
getroffen worden sind und ob
noch Spitzenkampfstoffe in
Bad Lauterberg angekommen
sind. Die Quellen enthalten
hierzu keine Angaben. Eine
1980 durchgeführte Inspektion des Schickert-Geländes
durch den Niedersächsischen
Kampfmittelbeseitigungsdienst
erbrachte keinen Hinweis auf
chemische Kampfstoffe.
Immer wieder auftauchende Gerüchte über eine Versuchsanlage zur Herstellung
von Schwerem Wasser (Deuterium, D2O) in Bad Lauterberg haben keine Grundlage
und dürften auf der Unkenntnis des Produktionsprozesses
und des hergestellten Endprodukts beruhen. Auch die befragten Zeitzeugen verneinten
einhellig die Produktion von
Schwerem Wasser im Werk
Lauterberg.
Produktionseinstellung
Wegen Kohlemangel musste die Produktion in den Hallen 3 und 5 am 30.1. und in
Halle 2 am 10.3.1945 eingestellt werden. Bereits im Februar 1945 war der gesamte
Vorrat an 80%igem Wasserstoffperoxid aus Lauterberg
abtransportiert
worden
(PISCHKE in NIEDERSÄCHSISCHES UMWELTMINISTERIUM 1989:19). Das Produktionsende in den Hallen 1 und 4
trat am 4.4.1945 ein (BINDER
et al. 1950, HICKSON et al.
1945). Im April 1945 drangen
die US-Truppen von Westen in
den Harzraum vor. Nach heftigen Kämpfen vom 12. - 14.
April nahm die Infanteriedivision 104 des VII. U.S.-Korps die
Stadt Bad Lauterberg ein. Nur
noch die oberhalb des Schickert-Werksgeländes liegende
Siedlung Odertal befand sich
in deutscher Hand. Nach Aussagen von Zeitzeugen aus
dem Bad Lauterberger Ortsteil Odertal wurden am
14.4.1945 während der letzten Kamphandlungen im Ort
fünf russische Zwangsarbeiter
von einer Nachhut deutscher
Fallschirmjäger beim Plündern
der Werkssiedlung der Harzwasserwerke überrascht und
ohne kriegsgerichtliche Verhandlung sofort vor Ort erschossen (LÜDER 2008).
Am Nachmittag des 15.
April kamen amerikanische
Panzer und Infanteristen mit
gefangenen deutschen Soldaten von St. Andreasberg das
Sperrluttertal herunter und
konnten ohne Widerstand die
Siedlung Odertal besetzen.
Die befreiten Zwangsarbeiter
(ca. 2000 Russen und 250 Italiener) aus den Arbeitslagern
des Schickert-Werks und der
zum Polte-Konzern gehörigen
Metallwerke Odertal GmbH,
wo Infantriemunition hergestellt wurde (KNOLLE 2003),
plünderten sofort nach Eintreffen der Amerikaner die
Siedlung Odertal und erschlugen dabei einige Bewohner
(BORNEMANN 1989 a, b).
Das Schickert-Werk in Bad
Lauterberg wurde von den Alliierten bis Kriegsende nicht
entdeckt bzw. in seiner Bedeutung nicht richtig eingeschätzt. Es gibt die Äußerung
eines alliierten Offiziers, der
nach Kriegsende meinte, die
Anlage wäre dem Erdboden
gleichgemacht worden, hätte
man die Relevanz des Werks
gekannt (HILLEGEIST 1993).
Allerdings ist ein Bombenabwurf Ende 1944 im Bereich
des Werksgeländes belegt.
Zeitzeugen berichteten von
einem „ ... Abwurf der Bomben, die den Schickert-Werken galten, aber ins Oderbett
fielen ...“ (BAD LAUTERBERGER TAGEBLATT 1955).
Aus
einem
britischen
CIOS-Report
(WOLDENBERG & WHITE 1945) ist bekannt, dass Werksdirektor Otto Schickert am 9.4.1945 auf
persönliche
Express-Order
von Reichsminister Speer die
Anweisung bekommen hat,
die Anlagen der Firma Otto
Schickert und Co. KG in Bad
Lauterberg und Rhumspringe
unter keinen Umständen zu
sprengen – nicht einmal für
den Fall, dass der Feind diese
Plätze besetzt. Die Anlagen
sollten lediglich lahmgelegt
werden, jede Gefährdung der
Anlagen durch militärische
Verteidigung solle tunlichst
komplett vermieden werden.
Nach Schickerts Meinung
war diese Order ausgegeben
worden, um die Anlagen aufgrund ihrer Bedeutung für die
Friedenswirtschaft
von
Deutschland unzerstört zu erhalten. Dieses Argument galt
aber mit gleichem Recht für
jede Anlage, die von den
Deutschen gesprengt worden
war, mit Ausnahme reiner
Munitionsfabriken. Es mussten
also andere Gründe eine Rolle
spielen. Schickert konnte oder
wollte keine bessere Erklärung geben. Die deutschen
Hoffnungen auf eine Rückeroberung mussten zu diesem
Zeitpunkt relativ gering sein,
aber die auf langfristige Sicht
gesehene Bedeutung, die Anlagen zu erhalten, wird deutlich erkennbar (WOLDENBERG & WHITE 1945).
Gegenüber den Engländern
setze sich Otto Schickert mit
Nachdruck dafür ein, die Produktion wieder aufzunehmen.
Seiner Meinung nach konnte
das Wasserstoffperoxid für zivile Zwecke als Bleichmittel
und als Grundstoff für die
pharmazeutische Industrie sowie in anderen Industriezweigen eingesetzt werden. Außerdem sah er Absatzchancen
in der Produktion von porösen Baustoffen mit Hilfe von
Wasserstoffperoxid wie Porenbeton und Porengips im
Zuge des erwarteten Wiederaufbaus. Selbst unter der Annahme, dass alle übrigen Produktionsstätten für Wasserstoffperoxid
des
Dritten
Reichs zerstört gewesen wären, hätte Schickert bei der
Produktionskapazität der Bad
Lauterberger Anlage nur ein
Drittel seines erzeugten Wasserstoffperoxids
verkaufen
können. Unbeirrt davon spekulierte er auf ein expandierendes Exportgeschäft (WOLDENBERG & WHITE 1945).
Nach der Ablösung der
amerikanischen Besatzungstruppen durch die Engländer
wurde die Otto Schickert &
Co. KG aufgefordert, zunächst
alle fünf Hallen in betriebsbereitem Zustand zu belassen.
Insbesondere sollten Arbeiter
und Angestellte weiter beschäftigt werden. Nach Beendigung des Japankrieges am
2.9.1945 wurden nur noch
zwei Hallen betriebsbereit gehalten. Aufgrund besonderer
Genehmigungen der Wirtschaftsabteilung der britischen
Militärregierung wurde zur
Beschäftigung der Belegschaft
und zur Verringerung der Bereitschaftskosten vorübergehend die Produktion von Aluminiumgeräten und Küchenmöbeln vorgenommen und
auch allgemeine Reparaturarbeiten erledigt. Am 6.7.1946
wurden alle Produktionsgenehmigungen zurückgezogen.
Der größte Teil der Belegschaft musste entlassen werden; im Werk verblieben etwa
75 Arbeiter und Angestellte.
1946 erhielt die Otto Schickert & Co. KG den Auftrag,
1.544.033 kg Wasserstoffperoxid, die aus acht verschiedenen Lagern und Wehrmachtsdepots nach Bad Lauterberg
transportiert wurden, umzuarbeiten. Diese Arbeiten umfassten die Reinigung und Konzentration bzw. Dekonzentration des Produktes. Ein Teil
des umgearbeiteten Wasserstoffperoxids war nach England zu versenden.
Im Frühjahr 1947 wurde
die Deutsche Bergwerks- und
Hüttenbau-GmbH, Wolfenbüttel (DBHG) mit der vollständigen Demontage des
Werks beauftragt. Einen großen Teil des ehemaligen Schickert-Personals übernahm die
DBHG. Ab März 1947 wurden die Anlagen demontiert
und nach England gebracht,
Mai 2015
um das Werk wieder zu reaktivieren. Insgesamt umfasste
die Demontageliste 25.000
Positionen.
Besonderes Interesse an
der Lauterberger Anlage bestand seitens der Fa. Laporte
Industries Limited - General
Chemical Division in Widnes,
Cheshire UK. Der Erfinder
Walter befand sich inzwischen
auch in England, wo nach
sechs Jahren Bauzeit nochmals
ein mit Wasserstoffperoxid
betriebenes Walter-U-Boot
fertiggestellt wurde.
In der dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten am
16.10.1947 zugestellten Demontageliste, die für Niedersachsen den Abbau von 116
Betrieben vorsah, hatte das
Schickert-Werk Bad Lauter-
Braunlager Zeitung
berg (hier in der Liste der gemäß Zweizonen-Industrieplan
überzähligen Industrieanlagen)
die B/S-Nr. 399, Cind.-Nr.
1411 - Reichsbetriebsnummer
0/0477/0031 (nach TREUE &
SCHRADER 1967 und Altakten des Niedersächsischen
Ministeriums für Wirtschaft,
Technologie und Verkehr).
Nach anderen Quellen hingegen unterlag das SchickertWerk Bad Lauterberg als eine
von 78 Anlagen in der Gruppe
A als ehemalige Rüstungsanlage der Kategorie I (Direktive
39), die als Kriegsbetriebe voll
demontiert wurden (DER
NIEDERSÄCHSISCHE MINISTER FÜR WIRTSCHAFT
UND VERKEHR 1950).
Nach der Demontage der
Maschinen und Apparate wurden lediglich einige Umlaufchemikalien zu Düngesalz verarbeitet und die verbliebenen
Rohstoffe (Chemikalien) und
Fertigerzeugnisse nach und
nach veräußert. Die Otto
Schickert & Co. KG selbst beschränkte sich in den folgenden Jahren auf die reine
Werksbetreuung.
Geologie und Altlasten
Die
Produktionsanlage
wurde auf dem über 7 m
mächtigen
Terrassenkörper
der Oder, der aus Kiesen und
Sanden besteht, errichtet. Der
Baugrund war vor der Nutzung teilweise sumpfig und
musste aufgefüllt werden. Die
Terrassenschotter liegen dem
Grundgebirge des Harzes auf,
das hier aus Tanner Grauwacke besteht.
Das Gelände entwässert
oberflächlich und über den
Grundwasserspiegel in die
Oder; dieser Fluss durchfließt
nach Verlassen des Paläozoikums die Zechsteingürtel des
Südharzrandes und gibt in diesen Schichten sein Wasser
teilweise in den Untergrund
ab. Die versunkenen Wässer
treten in der Rhumequelle
wieder zutage.
Bodenkontaminationen
durch Berliner Blau sind nachgewiesen; das Grundwasser
des Geländes weist in einer
Messstelle erhöhte Gehalte an
AOX u. Kohlenwasserstoffen
auf.
Zustand und Eigentums-
Seite 17
verhältnisse des Geländes
In den Jahren zwischen
1979 und 1984 wurden die
Hallen 1, 2 und 3 sowie die
Verfüllstationen und zahlreiche kleinere Gebäude abgerissen.
Mit Ausnahme des ehemaligen
Verwaltungsbereiches
veräußerte die Industrieverwaltungsgesellschaft AG im
Jahre 1990 das gesamte
Grundstück mit den ehemaligen Produktionsgebäuden des
Schickert-Werks zum symbolischen Kaufpreis von einer
Deutschen Mark an die Stadt
Bad Lauterberg. Der Übergang des verkauften Grundbesitzes erfolgte am 1.7.1990.
Mit
Strukturhilfemitteln
wurde zwischen 1990 und
1992 die noch verbliebene
Gebäudesubstanz dem Erdboden gleichgemacht.
Bedauerlicherweise wird
bis heute vor Ort mit keiner
Zeile über die frühere Rolle
dieses Standorts informiert.
Dr. Friedhart Knolle &
Frank Jacobs,
Spurensuche Harzregion e.V.
www.spurensuche-harzregion.de
Ein umfangreiches Literaturverzeichnis zum Artikel ist vorhanden und liegt der Braunlager
Zeitung vor. Es kann bei ihr angefordert werden.
Die Redaktion
Foto Lindenberg: Neuen Schulungsraum eingeweiht
Seminare rund um die
Digitale Fotografie werden ab sofort angeboten
Bad Lauterberg (bj). Das
Fotofachgeschäft Lindenberg
am Postplatz in Bad Lauterberg hat sein überaus breites
Angebot rund um die Fotografie nun nochmals erweitert
und bietet künftig eigene Seminare für „Digitale Fotografie“ an.
Dafür wurde eigens ein
moderner Schulungsraum eingerichtet und in die vorhandenen Geschäftsräume integriert. Dieser bietet acht moderne Computerarbeitsplätze
bzw. Platz für zehn Seminarteilnehmer und ist mit einem
Beamer und anderem technischen Zubehör ausgestattet.
Für Foto Lindenberg ist das
Durchführen von Lehrgängen
allerdings nicht neu.
Bereits seit 60 Jahren werden Kurse im Rahmen der
Volkshochschule, in Berufsschulen, für Firmen und Foto-
Unterrichtsstunden startet am
16. Mai um 9 Uhr. Weitere
vier Seminare folgen in den
nächsten Monaten: „Für Fortgeschrittene (mit Praxisteil)“,
ein „Tagesintensivkurs“, „Digital fotografiert und dann?“ sowie zur „Gestaltung eines Fotobuches“.
Das Kursprogramm wird
ständig erweitert, Interessenten sollten sich deshalb beim
Newsletter von Foto Lindenberg
http://www.fotolindenberg.de/ind
ex.php/ueber-uns/newsletter anZur Eröffnung des Schulungsraumes im Rahmen des Frühlingshappenings
konnte Familie Lindenberg mit ihren Mitarbeitern zahlreiche künftige
Lehrgangsinteressenten und Kunden in den neuen Räumen begrüßen.
Foto: Bernd Jackisch
klubs, usw. angeboten. Seit
rund zehn Jahren liegt der
Schwerpunkt auf „Digitaler
Fotografie“ mit Bildbearbeitung, Diashows, Fotobüchern,
Bilddatenbanken oder der
Versendung der Bilder per EMail.
Ein erster Einsteigerkurs in
die digitale Fotografie mit fünf
melden, damit man jederzeit
die Übersicht über die angebotenen Lehrgänge hat.
Bei Bedarf können kleinere
Firmen und Betriebe den neuen Schulungsraum auch für
Computerschulungen anmieten.
Frühjahrsputz auf den Spielplätzen
Bad Lauterberg. Wie auch
schon in 2014, hat der CDUStadtverband Bad Lauterberg
auch in diesem Jahr wieder
Spielplätze im Stadtgebiet und
in den Ortsteilen gesäubert.
„Oftmals sind nach dem
Winterdienst Spielplätze nicht
sehr einladend für Kinder und
Familien.
Gerne führen wir daher
diese Aktion durch, damit unser Nachwuchs auf sauberen
und ansprechend aussehenden
Spielplätzen den Frühling genießen kann“, erklärt Roland
Stahl, Vorsitzender des CDU-
Das fleißige CDU-Team. v.l.n.r.: Erik Cziesla, Rolf Lange, Wolfgang Hartmann, Roland Stahl und Christian Schäfer.
Foto: CDU-Stadtverband
Förderverein Badespaß
plant erste Badesaison
Bad Lauterberg (bj). Nach
der Vereinsgründung im August vergangenen Jahres führte der Barbiser Förderverein
„Badespaß“ unter der Leitung
von Markus Wiegand unlängst
seine erste Jahreshauptversammlung durch.
Der Rückbau der einstigen
Badeanstalt zu einer naturnahen offenen Badestelle, so erläuterte der stellvertretende
Vorsitzende Knut Drygala, ist
fortgeschritten.
Inzwischen wurden Steinkörbe und Kies angeliefert.
Erste Arbeitseinsätze wurden im Herbst 2014 durchgeführt, dabei wurden zahlreiche Waschbetonplatten aufgenommen, damit sie später
wieder verwendet werden
können.
Derzeit sei man mit der
Stadt im Gespräch, um das
Gelände zu übernehmen und
eventuelle Haftungsfragen zu
klären. Zudem plane man die
Badesaison und die davor
noch nötigen Arbeitseinsätze.
Inzwischen ist der Verein, der
im Vereinsregister eingetragen ist und zur Arbeitsgemeinschaft Barbiser Vereine
gehört, auf 47 Mitglieder angewachsen.
Weitere Mitglieder sind jederzeit willkommen.
Bei den turnusgemäßen
Wahlen gab es keine Veränderungen, sowohl Knut Drygala
als stellvertretender Vorsitzender wie auch seine Gattin
Nicole Drygala als Schriftführerin wurden einvernehmlich
in ihren Ämtern bestätigt.
Stellvertretende Kassenprüferin wurde zudem Sarah
Dempwolf.
Stadtverbandes Bad Lauterberg.
Dessen Mitglieder haben
am vergangenen Samstag (25.
April 2015) die Spielplätze
Brauhardtgasse, Friedhofsweg
und Koldung gereinigt und
dort „klar Schiff“ gemacht.
Leider wurde nicht nur
Hundekot auf den Spielplätzen
gefunden, sondern auch ein
von einem Anwohner entsorgter Weihnachtsbaum.
Man kann sich manchmal
nur wundern!
-cd
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Braunlager Zeitung
Mai 2015
Eines der ältesten Kulturdenkmäler in Süd-Niedersachsen:
Die Steinkirche auf dem Scharzfelder Steinberg
SCHARZFELD. Eines der
ältesten
Naturdenkmäler
Süd-Niedersachsens ist die
Steinkirche bei Scharzfeld, die
vom örtlichen HarzklubZweigverein betreut wird.
Sie liegt nördlich des Ortes
am Westhang des zwischen
dem Mönche- und Bremketal
steil aufragenden Steinberges,
der mit seinen bizarren Dolomitgruppen der Landschaft
am Südharzrand ein eindrucksvolles Gepräge verleiht.
Die Tafel im Inneren der
Steinkirche weist auf die Bedeutung der Klufthöhle und
auf die zahlreichen Ausgrabungsfunde hin.
Im Inneren der Steinkirche
befindet sich ein rätselhafter
Schacht, von dem eine Sage
berichtet, dass von hier aus
eine unterirdische Verbindung mit dem Kloster Pöhlde
bestanden haben soll.
Da aber laufend Wohlstandsmüll darin entsorgt
wurde, sollte dieser sagenumwobene Schacht abgedeckt werden.
Bevor das geschah, wurde
am 8. März 1981 zu einer Exkursion unter sachkundiger
Führung in die Tiefe eingeladen. Sie wurde von dem Diplom-Geologen F. Vladi geleitet. Fast 100 Personen von
Walkenried bis Osterode waren der Einladung gefolgt.
In seinem Einleitungsvortrag erklärte der DiplomGeologe den Stollen derart,
dass das Gewölbe einst als sichere Zufluchtsstätte gedient
Das 1937 gefundene Skelett - 77 weitere wurden auf dem Vorplatz der
Steinkirche zutage gefördert.
Foto: Ortsarchiv
habe. Vladi streifte zudem die
zahlreichen
Ausgrabungen,
bei denen das Skelett im Sar-
kophag seinerzeit Rätsel aufgegeben hat.
Als der Professor der Ar-
chäologie Dr. Jacob-Friesen
vom Landesmuseum in Hannover 1927 vor dem Eingang
der Steinkirche seine Ausgrabungen durchführte und die
Beweisstücke der ersten in
Niedersachsen freigelegten
Rentierjägerstation aushob,
ahnte er nicht, dass kaum ein
Meter von seiner Grabungsstätte entfernt - unmittelbar
unter den drei Stufen, die zu
der in den Felsen gehauenen
Kanzel führen - sich in 7o cm
Tiefe ein Sarkophag befand.
Erst bei den Ausgrabungen
1937 wurde der Steinsarg mit
einem
gut
erhaltenen
menschlichen Skelett freigelegt.
Die
Ausgrabungsleitung
deutete es als die Gebeine
des letzten Sachsenführers
„Dilkhardt“.
Aber aufgrund der Anthropologie und der Anthropometrie stellte man fest, dass
es ein weibliches Skelett war.
Man neigte zu der Annahme,
dass es sich hier wahrscheinlich um das Skelett einer ehemaligen Äbtissin aus dem früheren Kloster Pöhlde handelte.
Von dem Steinsarg ist heute nur noch der mit dem Dolomitfelsen fest verbundene
Teil vorhanden. Die übrigen
Teilstücke, in denen Rumpf
und Kopf lagen, sind leider im
Laufe der Zeit verschwunden.
Nachdem Vladi seinen Einführungsvortrag abgeschlossen hatte, nutzten die Besucher (jeweils zu 5 Personen)
Der leere Sarkophag. Vom Kopfende und dem Mittelstück sind die Einfassungen verschwunden.
Foto: Jägerfeld
die Gelegenheit, in den
Schacht hinab zu steigen. Dazu hatte man Aluminiumlei-
tern mitgebracht, die einen
sicheren Einstieg ermöglichten.
Karl Jägerfeld
Zu einem Feuerwerk der Volks- und Blasmusik
laden wir am 16. Mai 2015 nach Walkenried ein
Es singen und spielen aus Südtirol für Sie:
Vincent & Fernando
Grand Prix Sieger 2009 („Der Engel von Marienberg“)
treten mit ihrem abwechselungsreichen Repertoire auf, das natürlich die wunderschönen
und melancholischen Titel mit Tiefgang beinhaltet, für die das Publikum die beiden Südtiroler so schätzt.
Abgerundet von einer feinfühligen Moderation von Fernando, lassen die musikalischen
Botschafter Südtirols jeden Konzertbesuch zu einem emotionalen Erlebnis werden.
Das Dolomitenecho Konrad Sattler
und Christian Golser spielten im vergangenen Jahr bereits in Walkenried und wir freuen
uns schon alle auf die wunderschönen Lieder ihrer Südtiroler Heimat, aber auch auf aktuelle Stimmungshits.
Musikkapelle „Seis am Schlern“
feierte 2012 100-jähriges Bestehen. Sie ist bekannt u. a. durch Auftritte im Musikantenstadl. Das Repertoire der Kapelle reicht von traditionellen Märschen über klassische Walzer bis hin zu modernen Kompositionen.
Sie werden mit ca. 45 Musikern hier im Südharz aufspielen und sind gespannt auf ihr Publikum.
Kastelruther Männerquartett
Das Männerquartett wurde 1994 gegründet.
Sie treten oft gemeinsam mit Oswald Sattler zu Kirchenkonzerten auf. Auch Weihnachtskonzerte mit den Kastelruther Spatzen wurden schon mitgestaltet und allein wurden sie
zu unzähligen Veranstaltungen wie Volksmusikabenden, Kirchenfesten usw. gebucht.
Das Publikum wird beeindruckt sein, von den Leistungen der 4 Stimmen, die so harmonisch klingen, dass man einfach nur begeistert den Klängen Ton für Ton folgen möchte.
Zackelschau in Walkenried!?
Anlässlich des diesjährigen Sommerfestes im Seniorenheim Harzblick
in Walkenried am 27. Juni 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr sind unter anderem
das Infomobil der Jägerschaft Osterode am Harz und eine
Jagdhornbläsergruppe zu Gast.
Zur Vervollständigung würden wir Interessenten begrüßen, die an einer
Zackelschau mit ihren eigenen Abwurfstangen teilnehmen würden und in
diesem Zusammenhang auch untereinander ein reger Austausch
stattfinden könnte.
Diese Veranstaltung ist öffentlich und findet am Kurpark in Walkenried statt.
Nähere Auskunft unter Telefon 01 70 / 44 40 568.
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