ImPuls April 2015 - Oberschwaben Klinik

AUSGABE 21
APRIL 2015
IMPULS
OBERSCHWABENKLINIK
KURZ UND BÜNDIG
20 JAHRE ZENTRUM
OSK PRÄSENTIERT IHRE AUSBILDUNGEN
Das Regionale Schmerzzentrum am Krankenhaus Wangen
feiert Jubiläum. Vor 20 Jahren ist es von Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin
anerkannt worden. Das Team
um Chefarzt Dr. Stefan Locher
bietet alle gängigen Maßnahmen der Schmerztherapie an.
Auch in diesem Jahr war die Oberschwabenklinik gemeinsam mit der Gesundheitsakademie Bodensee-Oberschwaben auf der
Bildungsmesse in Ravensburg vertreten.
Praxisanleiter und Auszubildende standen
den intressierten Schülern bei allen Fragen
rund um die Ausbildung in den Pflegeberufen der OSK Rede und Antwort. Mit 240
Auszubildenden ist die OSK einer der großen Ausbildungsbetriebe in der Region.
MVZ RAVENSBURG WIRD GUT ANGENOMMEN
Das zu Jahresbeginn eröffnete ambulante
Medizinische Versorgungszentrum am EK
Ravensburg wird sehr gut angenommen. Bereits im ersten Quartal sind über 2000 Patienten an das MVZ gekommen. Es bietet die
Fachrichtungen Orthopädie und Allgemeinmedizin (siehe auch Innenteil).
NUN AUCH PATHOLOGIE ALS PJ-WAHLFACH
Für die Ausbildung von Medizinstudenten
im Praktischen Jahr kann am EK Ravensburg nun auch Pathologie als Wahlfach angeboten werden. Die Universität Ulm hat
dem Antrag zugestimmt. Das Fach werden
die Ärzte der Pathologischen Praxis im Ärztehaus am EK unterrichten.
NEUE RÄUME FÜR ONKOLOGIE IN WANGEN
Die niedergelassene onkologische Gemeinschaftspraxis am Krankenhaus Wangen ist
vom Hochhaus in ihre neuen Räume direkt
am Krankenhaus umgezogen. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik gewährleisten
die Ärzte eine wohnortnahe Versorgung für
Krebspatienten aus dem gesamten Westallgäu.
10 JAHRE FÖRDERVEREIN „SPORT HILFT“
Der Förderverein „Sport hilft kranken Kindern“ ist zehn Jahre alt geworden. Neben
anderen Einrichtungen hat der Verein bereits mehrfach die Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus St. Elisabeth unterstützt. Auch künftig wird sich „Sport hilft“
für die Kinderklinik engagieren. Unterstützung bei der Gestaltung eines Bereiches für
Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen
nach dem Umzug in die neue Kinderklinik
2017 ist bereits zugesagt.
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INFORMATIONEN FÜR PATIENTEN, BESUCHER,
MITARBEITER UND FREUNDE UNSERER HÄUSER
KOMPETENT GEGEN SCHMERZ
Am Samstag, 27. Mai, informieren die Ärzte und Mitarbeiter des Zentrums die Bevölkerung bei einem Tag der
Schmerzmedizin, wie sie ihren
Patienten wieder zu einem aktiven und selbstbestimmten
Leben helfen können. Zuvor
findet in Wangen ein hochkarätig besetztes
Fachsymposium statt.
Schmerzen quälen. Lang andauerender
Schmerz bedeutet eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität. Die Betroffenen
entwickeln Depressionen, empfinden den
Umgang mit ihren Mitmenschen als belastend. Chronische Schmerzen sind eine
Krankheit, die sowohl den Körper als auch
die Seele betrifft. So unterschiedlich die Ursachen für Schmerzen sein können so vielfältig sind die Möglichkeiten, dem Schmerz
zu begegnen.
Die Tradition der Schmerzmedizin am Krankenhaus Wangen reicht über ein Vierteljahrhundert lang zurück. Unter der Leitung
von Dr. Bernd Kossmann und Dr. Locher hat
sich das größte zertifizierte Schmerzzentrum
Baden-Württembergs entwickelt. Die Ärzte
können auf 15 Betten im Krankenhaus zurückgreifen, um Patienten auch stationär zu
behandeln. Das Zentrum hat weit über die
Region hinaus einen hervorragenden Ruf.
Erst jüngst war es als einziges Zentrum in
Südwürttemberg an einer Aktion der „BildZeitung zur Schmerzmedizin“ beteiligt.
GESCHÄFTSJAHR 2014
OSK ERREICHT IHRE ZIELE
Die Oberschwabenklinik hat im vergangenen Jahr sowohl ihre wirtschaftlichen Ziele
als auch die Erwartungen an die medizinischen Leistungen übertroffen. Erstmals seit
drei Jahren hat der Krankenhausverbund
mit einem Plus von über zwei Millionen
Euro wieder schwarze Zahlen geschrieben.
Die eingeleiteten Sanierungsschritte haben
gegriffen. Zudem hat die OSK weitaus mehr
Patienten versorgt als im Wirtschaftsplan
zunächst unterstelllt.
39510 Patienten sind im vergangenen Jahr
in den Akuthäusern der OSK stationär behandelt worden. Rechnet man die Geriatrische Rehabilitation im Heilig-Geist-Spital
hinzu, sind es sogar wieder über 40 000 Patienten gewesen. In ihrem Wirtschaftsplan
war die OSK von über 600 Fällen weniger
ausgegangen. Trotz der Schließungen der
stationären Versorgung in Leutkirch zum
Jahresende 2013 und in Isny zur Jahresmitte
2014 ist es der OSK gelungen, beim Umsatz
einen neuen Rekordwert von rund 188 Millionen Euro zu erreichen.
Ziel des Unternehmens ist es für 2014 gewesen, bei einem unverändert hohen Niveau
der medizinischen Leistungserbringung die
wirtschaftliche Situation wesentlich zu verbessern. Es ist gelungen. Ein 2013 aufgelegtes Sanierungsprogramm mit über 300
Einzelmaßnahmen hat gegriffen. Der Auftrag lautete, dass bis 2015 aus dem Krankenhausbetrieb heraus Verbesserungen im
Volumen von 10,5 Millionen Euro erreicht
werden müssen. Bis Ende 2014 sind bereits
acht Millionen Euro verwirklicht worden.
Weitaus mehr, als im Sanierungskonzept für
diesen Zeitraum vorgesehen gewesen ist.
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EDITORIAL
WANDLUNGEN FÜR DIE OSK ZUM POSITIVEN
sabeth ist schon heute die Topklinik für
alle Patienten in der Region. Wir erleben in diesem Hause einen ungeheuren
Zuspruch. 1000 Besucher haben sich
beim Tag der offenen Tür über die neue
Strahlentherapie informiert. Wir freuen
uns einmal mehr über das riesige Interesse an unserer Arbeit. Die OSK ist
ein offenes Haus. Auch das wollen wir
mit solchen Tagen demonstrieren. Die
nächsten sind bereits in Planung. Die
Krebsmedizin und die Urologie werden
im Herbst am EK Themen sein, die Gelenke in Bad Waldsee und schon jetzt im
Mai die Schmerzmedizin in Wangen.
Die Bilder ändern sich. Am EK in Ravensburg säumen junge Bäume die
Zugänge und den Weg rund um den
Weiher. Zugleich wachsen die Häuser
des zweiten Bauabschnitts in die Höhe.
In Wangen verschwinden die letzten
Narben rings um den neuen Parkplatz
unter frischem Grün. In Bad Waldsee
nimmt der neu gestaltete Eingang samt
Vorplatz Gestalt an. Und in ihrer Bilanz
weist die OSK wieder schwarze Zahlen
aus.
Jedes dieser Bilder stimmt auf seine Art
hoffnungsvoll. Das Krankenhaus St. Eli-
In Wangen geht es mit dem Um- und
Ausbau des medizinischen Standortes
rasch voran. Die Onkologie Ravensburg,
bewährter niedergelassener Partner der
OSK bei der Versorgung Krebskranker,
hat ihre neuen Räume am Krankenhaus
Wangen eröffnet. Gemeinsam sichern
die OSK und die niedergelassenen Ärzte medizinische Qualitätsversorgung für
die Menschen im Westallgäu. Die Zusammenarbeit zwischen Anbietern auf
dem Gesundheitsdirekt zahlt sich unmittelbar für die Patienten aus. Dieses
Beispiel sollte viel öfter Schule machen.
Auch wenn der neue Parkplatz und die
onkologische Praxis in Wangen fertig
sind, wird weiter gebaut. Das Zentrum
für Psychiatrie errichtet einen Neubau
und ermöglicht es der OSK, künftig
das vierte Obergeschoss des Krankenhauses zu belegen. Wir brauchen den
Platz dringend. Die heutige Bettenzahl
in Wangen hat zwar selbst während
der Erkrankungswelle zu Jahresbeginn
ausgereicht. Aber wir haben keinerlei Reserven mehr für eine medizinische Weiterentwicklung der Klinik. Ein
Standort, der Zukunft haben soll, darf
nicht im Status quo verharren, sondern
muss neue Chancen suchen.
Nach langer Pause verändert sich auch
das Bild am und im Krankenhaus Bad
Waldsee wieder. Der Landkreis modernisiert Eingang, Vorplatz und Foyer. Das
Gesicht des Hauses entspricht seinem
medizinischen und wirtschaftlichen Erfolg.
Wirtschaftlich erfolgreich ist auch wieder die OSK insgesamt. Die Farbe in
der Bilanz hat sich von Rot in Schwarz
verwandelt. Die Zeiten, da die OSK als
Sorgenkind der Kliniklandschaft zwischen Ulm und Bodensee galt, sind vorbei. Die Sanierung hat ihre Härten gehabt und die weitere Stabilisierung des
Unternehmens verlangt unverändert
konsequentes wirtschaftliches Handeln.
Aber, was etliche andere an Rosskuren
erst noch vor sich haben dürften, hat die
OSK bereits hinter sich. Heute können
wir zuversichtlich sein, dass die OSK
stark genug für eine gute Zukunft aufgestellt ist.
Dr. Sebastian Wolf
Geschäftsführer
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IM BLICKPUNKT: STRAHLENTHERAPIE
EINE INVESTITION IN DIE QUALITÄTSMEDIZIN
Mit einem Festakt haben der Landkreis
Ravensburg und die Oberschwabenklinik die neue Strahlentherapie am
Krankenhaus St. Elisabeth eingeweiht.
„Die Radioonkologie zählt zu den Einrichtungen, die dem EK seine weit über
die Kreisgrenzen hinausreichende Bedeutung verleihen“, sagte Landrat Kurt
Widmaier vor über 120 Gästen. Der
Landkreis hat in die neue Strahlentherapie zwölf Millionen Euro investiert,
neun Millionen für das Gebäude und
drei Millionen Euro für die medizinischen Geräte.
ger.“
Der Landkreis könne mit seinen Investitionen nur den Rahmen für eine
hervorragende Medizin schaffen, sagte der Landrat. Leisten könnten diese
Qualitätsmedizin nur die Menschen,
die am EK arbeiten. „Die Qualität der
Medizin, auf die wir in diesem Hause
so stolz sind, erschöpft sich eben nicht
in Gebäuden und Apparaten. Zu dieser
Qua-lität gehört auch die menschliche
Seite. In der Wahrnehmung der Patienten ist das sogar oft die entscheidende“,
betonte Kurt Widmaier.
Viel Geld, das aber für die Versorgung
der Patienten bestens angelegt ist, betonte Landrat Kurt Widmaier. Die Strahlentherapie am EK sei technologisch die
mondernste weit und breit.
Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp
sagte, dass das EK in Ravensburger
Nordstadt in einem Stadtteil liege, der
so vielfältig wie kaum ein anderer ist.
Wohnen, Gewerbe, Lernen, Gesundheit und Veranstaltungen träfen hier so
eng aufeinander wie an keiner anderen
Stelle der Stadt. So vielfältig wie seine
Umgebung sei auch das EK selbst. Nur
jeder fünfte Patient des Krankenhauses
komme aus Ravensburg selbst. Das unterstreiche die Rolle des EK für die Bedeutung der Stadt in der Region.
Herzstück ist ein neuer Linearbeschleuniger. „Er umfasst das ganze Spektrum
der modernen Strahlentherapie“, freute
sich Chefarzt PD Dr. Bernhard Berger.
Eine Strahlentherapie behandele auch
gutartige Erkrankungen. 85 Prozent
der Patienten seien aber Menschen, die
an Krebs leiden. „Die Strahlentherapie
ist ein Knotenpunkt in einem Onkologischen Zentrum“, betonte Dr. Berger.
„Wird ein Knotenpunkt gestärkt, wird
das gesamte Netzwerk leistungsfähi-
OSK-Geschäftsführer Dr. Sebastian
Wolf hob hervor, dass die Einweihung
der Strahlentherapie ein trefflicher Anlass sei, um die Qualität in der Medizin
in den Vordergrund zu rücken. Medizinische Felder, die eine Radioonkologie
abdecken seien, seien sinnvoll nur an
einem Haus der Größenordnung des
EK angesiedelt. Es sei eine Herausforderung der Zukunft, sehr sorgfältig zu
überlegen, an welcher Stelle Land und
Krankenhausträger knappe Mittel investieren. Aufgabe der Region werde es
sein, über Kreisgrenzen hinaus zu sinnvollen Strukturen zu kommen. „Strukturen nicht als Selbstzweck, sondern zum
Wohle der Patienten“, betonte Wolf.
Die Einweihung der Strahlentherapie
war die letzte derartige Veranstaltung,
zu der Kurt Widmaier in seinem Amte
als Landrat eingeladen hatte. OB Rapp,
Dr. Wolf und Dr. Berger würdigten den
großen persönlichen Einsatz Widmaiers
für das EK und die Oberschwabenklinik. Widmaier bezeichnete das neue EK
als eine Erfolgsgeschichte. Dies sei auch
ein Verdienst der Politik. „Vor der medizinischen Qualitätsleistung steht die politische Qualitätsarbeit“, so der Landrat.
Der Kreistag habe Qualitätsarbeit geleistet, seitdem der Landkreis 2005 das
EK übernommen hat. „Ohne ein Gremium, das den Mut hat, solche Mammutaufgaben anzupacken und durchzuziehen, wäre dies alles nicht entstanden“,
so der Landrat.
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IM BLICKPUNKT
STRAHLENTHERAPIE LOCKT 1000 BESUCHER
len. Dank der höheren Dosierleistung
verkürzt sich die Behandlungszeit der
Patienten.
Die Strahlentherapie ist tragende Säule des Onkologischen Zentrums am EK.
Doch nicht nur bei Krebserkrankungen
wird die Strahlentherapie eingesetzt.
Sie wird auch angewendet bei gutartigen oder degenerativen Erkrankungen
der Gelenke oder des Bindegewebes.
Wie breit das Spektrum der modernen
Strahlentherapie ist, zeigten Privatdozent Dr. Berger und Diplom-Physiker
Ulrich Beyer in einem Vortrag auf.
Über 1000 Besucher kamen zum Tag
der offenen Tür in die neue Strahlentherapie am Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit, die neuen
Therapieräume zu besichtigen und sich
die vielfältigen Möglichkeiten des neuen Linearbeschleunigers erklären zu
lassen. Die parallel laufenden Vorträge
im EK waren ebenfalls gut besucht.
Privatdozent Dr. Bernhard Berger, Chefarzt der Klinik für Radioonkologie, sowie die beiden Diplom-Physiker Ulrich
Beyer und Guido Kalka beantworteten
unermüdlich die vielen Fragen der Besucher. Sie erklärten, was Strahlentherapie bewirkt, wie sie funktioniert und
welche Krankheiten damit behandelt
werden können. Die drei Strahlenexperten führten den neuen Linearbeschleuniger vor und ließen dabei den
Therapieraum in wechselnde Farben
eintauchen. Rotes, grünes oder blaues
Licht kann bei der Behandlung eingeschaltet werden, um eine beruhigende
Atmosphäre zu erzeugen. Selbst in den
Technikraum wurden die Besucher geführt.
Der neue Linearbeschleuniger ist das
Herzstück der Strahlentherapie am EK.
Er ist derzeit eines der modernsten Geräte seiner Art im Südwesten Deutsch-
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lands. Der Linearbeschleuniger, auch
Linac genannt, schont noch besser als
bisher das umliegende Gewebe. Durch
einen integrierten CT lässt sich die Lage
des Patienten exakt bestimmen und so
mit einer sehr hohen Präzision bestrah-
Auf großes Interesse sind auch die anderen Vorträge gestoßen. Die Oberärzte
Dr. Peter Hipp, Strahlentherapie, und
Jürgen Knapp, Urologie, referierten
über die Behandlung von Prostatakrebs.
Prof. Dr. Ekkehard C. Jehle zeigte das
Therapiekonzept bei Mastdarmkrebs
auf. Dass Patienten mit der Diagnose
Krebs am EK ganzheitlich betrachtet
und behandelt werden, spiegelte sich in
dem Vortrag von Dr. Susanne Bachthaler von der SINOVA Klinik wider. Sie erklärte die psychologische Unterstützung
für Patienten und Angehörige. Informationsstände von Selbsthilfegruppen rundeten das Angebot für Interessierte ab.
IMPULS 01.15
ARBEITSPLATZ KRANKENHAUS
MIT DER MADE AUF DU UND DU
Wunde ab. Die Behandlung der Ursache
ist Grundlegend für den Behandlungserfolg. Der Vorschlag für die Wundversorgung erfolgt durch Hildegard Kerler.
Der behandelnde Arzt verordnet dann
in der Regel die Therapie.
„Meine bio-chirurgischen Kollegen
sind klasse. Sie arbeiten 24 Stunden
am Tag, sogar ohne Nachtzuschlag. Sie
haben schon manch einem eine OP erspart. Das nenn‘ ich kostenbewusst!“,
lacht Hildegard Kerler. Mit Bio-Kollegen bezeichnet sie Maden für therapeutische Zwecke. Madentherapie wird in
der Tat auch heute noch eingesetzt, um
chronische Wunden zu behandeln, und
das mit Erfolg. Aber der Reihe nach.
Hildegard Kerler ist onkologische Fachkrankenschwester. Als Stationsleitung
und Mitarbeiterin des onkologischen
Zentrums am EK hat sie viele Patienten
mit Tumorwunden oder großen schlecht
heilenden chronischen Wunden versorgt. „Das hat mein Interesse an der
Wundversorgung geweckt“, sagt Hildegard Kerler. Sie ließ sich zur Wundexpertin ICW ausbilden, erwarb die
Zusatzbezeichnung
Fachtherapeutin
Wunde ICW und ist heute eine der Experten auf dem Gebiet der Wundversorgung in den Reihen der OSK.
Nicht nur bei OSK-Kollegen ist ihr Rat
gefragt. Zweimal in der Woche findet in
der Klinik für Gefäßmedizin eine Wundsprechstunde statt, auch für Tumorwunden, dem Spezialgebiet von Hildegard
Kerler. „Patienten können mit einer
Überweisung ihres Hausarztes zu uns
kommen“, erklärt sie. Pflegedienste
und Hausärzte setzen sich auch mit der
Wundexpertin in Verbindung, wenn es
um die Versorgung ihrer Patienten geht.
„Viele dieser meist älteren Menschen
sind nicht in der Lage, ihre chronischen
Wunden selbst zu versorgen. Das ist
sehr aufwändig und erfordert Fachwissen. Sie benötigen professionelle Unterstützung“, beschreibt Hildegard Kerler
die Situation der Betroffenen.
„Es geht nicht alleine darum, die chronische Wunde zu versorgen. Der ganze
Mensch mit seiner chronischen Wunde
muss richtig versorgt sein“, fordert die
Expertin. Nicht immer gelingt es, chronische Wunden zu heilen. Lebenslange Einschränkungen können die Folge
sein. In vielen Fällen kann eine Linderung erzielt werden. Dennoch haben die
Patienten oft Schmerzen, Ängste und
Sorgen. Manche können ihr Hobby oder
gar ihren Beruf nicht mehr ausüben. Finanzielle Engpässe oder der Verlust sozialer Kontakte belasten sie zusätzlich.
Das kann einer alleine nicht lösen. Hier
ist ein Netzwerk gefragt.
Dazu gehören die Mitarbeiter der OSK,
ambulante Pflegedienste, der Hausarzt
und natürlich auch die Angehörigen.
Permanente Beratung ist erforderlich,
entsprechend der aktuellen Diagnostik
und dem Verlauf der Wundheilung. Die
Patienten müssen auch mit der passenden Wundversorgung und eventuell mit
Hilfsmitteln ausgestattet werden. Ganz
wichtig ist es, die Patienten zu stärken,
sie zu motivieren. Hildegard Kerler fasst
alle Ergebnisse in einem Überleitbogen
zusammen und steht für Rückfragen
und Ratschläge gerne zur Verfügung.
Zurück zu den Bio-Kollegen. Bereits
früher, vor allen Dingen in Kriegszeiten,
wurden Maden zur Wundheilung eingesetzt. Heute werden sie steril in der
Apotheke hergestellt. In der Wunde lösen sie Fibrinbeläge, die das Zellwachstum verhindern und die Wundheilung
behindern. „Die Madentherapie setzen
wir im Schnitt zwei- bis dreimal im Monat ein. Und das mit großem Erfolg und
geringen Kosten“, erklärt die Wundexpertin.
Ärzte und Pflegekräfte bitten Frau Kerler gerne um Unterstützung. „Zwischen
15 und 20 mal in der Woche wird ein
Pflegekonsil Wunde angefordert“, erklärt die Wundexpertin. Dabei arbeitet
sie sehr eng mit den Ärzten der Klinik
für Gefäß-, Endovascular- und Thoraxchirurgie zusammen. Oberärztin Dr.
Annette Häßler und Oberarzt Ralf Remmele sind ebenfalls Wundexperten. Sie
sind für die Diagnostik zuständig und
klären die Ursache der entstandenen
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INTERVIEW: STRESSBEARBEITUNG NACH BELASTENDEN EREIGNISSEN
BILDER, DIE NICHT AUS DEM KOPF GEHEN
Wie sieht die Hilfe konkret aus, die Sie
anbieten?
Wie Sie richtig sagen: Wir bieten Hilfe
an, drängen sie aber nicht auf. Betroffene Kollegen sämtlicher Berufsgruppen
können sich an uns wenden. Das alles
geschieht natürlich streng vertraulich
und vollkommen unbürokratisch.
Georg Roth
Ärzte und Pflegefachkräfte können in
ihrer täglichen Arbeit in Situationen
gelangen, in denen sie an die Grenzen
ihrer Belastbarkeit kommen - vor allen
Dingen in der Notfallversorgung. In der
OSK gibt es ein Programm, das Helfern
Hilfe anbietet. Initiator und Projektleiter Georg Roth erläutert das Projekt
„Stressbearbeitung nach belastenden
Ereignissen“, kurz SbE.
Herr Roth, was gab für Sie den Anlass,
das Projekt ins Laufen zu bringen?
In den letzten zwei Jahren hatten wir
im EK innerhalb kürzester Zeit viele
schlimme Ereignisse, bei denen junge
Menschen, sogar ein Neugeborenes
gestorben sind: eine junge Schwangere nach einem Verkehrsunfall im
Schockraum, ein Neugeborenes mit einem Erstickungszustand und eine Patientin mit Lungenembolie nach einem
Kaiserschnitt. Solche Situationen sind
selbst für erfahrene Kollegen äußerst
belastend. Das verarbeitet man nicht so
leicht. Und gleich gar nicht alleine.
Wie äußern sich Reaktionen auf so
schreckliche Ereignisse?
Diese Frage kann man nicht pauschal
beantworten. Jeder reagiert anders.
Mögliche akute Belastungsreaktionen
können sich aufdrängende Erinnerungen sein: Bilder und Geräusche gehen
einem nicht mehr aus dem Kopf. Andere versuchen, diese Erinnerungen zu
verdrängen. Häufig treten Schlafstörungen, Zittern oder Schweißausbrüche
auf. Eine Rückkehr an den Arbeitsplatz
ist in den ersten Tagen danach nicht immer leicht.
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Die Aufarbeitung geschieht zunächst
in einem strukturierten Nachgespräch.
Dabei werden die ergriffenen Maßnahmen reflektiert: Wer war in welcher Rolle aktiv und was ist passiert? Es
geht nicht darum, Schuld zuzuweisen,
Fehler zu suchen oder gar Vorwürfe zu
machen! Das betone ich ausdrücklich.
Dafür ist das Passierte schlimm genug.
Obwohl alles richtig gemacht wurde,
stirbt ein Mensch vor unseren Augen.
Wir bieten Hilfe zu Selbsthilfe an, wie
man das Erlebte verarbeiten kann. Ein
wesentlicher Aspekt ist, dass sich die
Kollegen zeitnah nach dem Ereignis
bei uns melden. Dann sind die Chancen
größer, dass unsere Hilfe Erfolg hat.
Wissens gibt es außer der OSK in Krankenhäusern kein vergleichbares Angebot. In dem Zusammenhang möchte ich
ausdrücklich die Geschäftsführung der
OSK loben. Sie hat mich und das Projekt
von Anfang an unterstützt. Nach sechs
Monaten Testlauf im EK wird es nun
auf die gesamte OSK ausgedehnt. Die
Geschäftsführung übernimmt auch die
Kosten, was ich für sehr weitblickend
halte. Schließlich kann das Angebot
auch Geld sparen, in dem es Krankheit
und Fehltage von Mitarbeiter reduziert.
Welche Erfahrungen bringen Sie selbst
mit?
Im Rahmen meiner langjährigen Tätigkeit auf Intensivstationen und im Rettungsdienst kenne ich diese besonders
belastenden Situationen. In meinem
Studium zum Pflegepädagogen hatte
ich mich mit den Themen wissenschaftlich und praktisch auseinandergesetzt.
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit
entwickelte ich ein Kommunikationsmodell, wie Ärzte und Pflegekräfte Todesnachrichten und Lebensgefahrsituationen an Angehörige überbringen.
Seit Jahren bin ich im Kriseninterventionsdienst und in der Stressbearbeitung
beim DRK aktiv. Hier wurde ich auch
ausgebildet und auf schwierige Situationen geschult.
Sie sagten soeben „wir“ und „uns“.
Gehören noch andere zu Ihrem Team?
Selbstverständlich bin ich nicht alleine.
Das Konzept sieht ein Team mit internen und externen Fachkräften vor, um
so professionell fachliche und psychosoziale Unterstützung anbieten
zu können. Wiebke Glaser
potheke am
ist Referentin für Gesundheit und Soziales und die
Elisabethenkrankenhaus
Kontaktperson.
Katharina
Axenfeld ist externe FachWir freuen uns sehr, Sie in unserer neuen Apotheke im Ärzkrankenschwester, Pflegetehaus am Krankenhaus St. Elisabeth begrüßen zu dürfen.
pädagogin und ebenfalls
Unser bewährt freundliches und kompetentes Team der
Fachfrau SbE. Dr. Susanne
Marien-Apotheke berät Sie auch
Kontakt:
Bachthaler ist Fachärztin für
in den neuen Räumen unserer Filiale
mit fundiertem Wissen in allen
Chirurgie, psychosomatische
Gerhard Schmidt
Fragen zu Ihrer Gesundheit.
Elisabethenstr. 19
Medizin und Psychotherapie
88212 Ravensburg
sowie spezieller TraumatheWir werden auf modernste Computer- Telefon: 0751/7910 7910
Technik
und
ein
automatisches
Warenrapie in der SINOVA Klinik,
Telefax: 0751/7910 7914
lager zurückgreifen, doch im Mitteldie auch weiterführende [email protected]
punkt steht bei uns der Mensch.
www.apotheke-am-EK.de
gleitung anbietet.
Haben Sie das Konzept
selbst entwickelt?
Nein, das wäre zu viel gesagt. Das SbE-Modell kommt
aus dem Einsatzwesen, also
aus Polizei, Feuerwehr und
Rettungswesen. Das Konzept
hat sich seit Jahren bewährt.
Wir haben es auf das Krankenhaus übertragen. Meines
IMPULS 01.15
MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM
EIN MVZ JETZT AUCH FÜR RAVENSBURG
Mit der Eröffnung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in
Ravensburg engagiert sich die Oberschwabenklinik verstärkt in der Versorgung ambulanter Patienten. Das
MVZ mit den Fachbereichen Orthopädie und Allgemeinmedizin steht den
Patienten seit dem 12. Januar 2015 im
Ärztehaus am Krankenhaus St. Elisabeth zur Verfügung.
Die MVZ Oberschwabenklinik Ravensburg GmbH ist eine hundertprozentige
Tochtergesellschaft der OSK. Ein leichterer Zugang für orthopädische Patienten zu den Leistungen der Oberschwabenklinik sowie die Etablierung eines
neuen medizinischen Schwerpunktes
im Bereich der konservativen Orthopädie sind für die OSK Beweggründe gewesen, das MVZ zu gründen.
Mit der Eröffnung des MVZ können Patienten mit Gelenk- oder Rückenproblemen genauso wie bei der Suche nach
einem Allgemeinmediziner in Ravensburg künftig auch ohne Überweisungsschein in eine Einrichtung der OSK
kommen. Bislang ist dies nur in sehr
eingeschränktem Maße in den Fällen
möglich, in denen die betreffende Abteilung über eine sogenannte Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung
für die ambulante Versorgung verfügt.
Ein MVZ arbeitet dagegen ähnlich wie
eine niedergelassene Arztpraxis. Die
Patienten benötigen im Gegensatz zum
Krankenhaus keine Überweisung, son-
dern können nach einer Terminvereinbarung allein mit ihrer Versichertenkarte kommen. Zwei Ärzte werden im MVZ
Oberschwabenklinik Ravensburg tätig
sein: der Orthopäde Konrad Zahniel
und der Allgemeinarzt Peter Weeber.
Beide Ärzte sind in Ravensburg bestens
bekannt. Sie haben seit vielen Jahren
niedergelassene Praxen in der Stadt
betrieben. Diese Praxen hat die OSK
übernommen und in die neue MVZTochtergesellschaft eingebracht. Die
OSK erweitert damit ihr medizinisches
Spektrum um die Allgemeinmedizin
und die mit ihr eng verbundene konservative Orthopädie.
„Die konservative Orthopädie ist eine
ideale Ergänzungen zum operativen
Spektrum der Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie am EK“, sagt Dr. JanOve Faust, Direktor Medizin und BeInfo
Medizinisches Versorgungszentrum
(MVZ) Oberschwabenklinik Ravensburg GmbH
Fachrichtigen:
Orthopädie und Allgemeinmedizin
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag
von 8 bis 12.30 Uhr
und von 13 bis 18 Uhr
Mittwoch 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr
Freitag 8 bis 13 Uhr
Telefon: 0751/24536
handlung der Oberschwabenklinik. Mit
dem MVZ baue die OSK deshalb keine
Konkurrenz zu den niedergelassenen
Praxen der Region auf. Auch das MVZ
sei Teil eines Versorgungsnetzwerkes.
In dem die OSK vertrauensvoll mit den
niedergelassenen Ärzten zusammenarbeitet.
Mit sowohl der konservativen als auch
der operativen Orthopädie bietet die
OSK nun das gesamte Spektrum an, das
der Patient benötigt. Operiert wird in
der OSK nur, wenn es medizinisch unbedingt notwendig ist. Vor einer Operation soll immer der Versuch stehen,
ein Leiden konservativ zu therapieren.
„Wir wollen mit unserem MVZ die ambulante und stationäre Versorgung noch
besser verzahnen“, sagt Dr. Jan-Ove
Faust. „Ist doch eine Operation notwendig, wünschen die Patienten kurze Wege
und unkomplizierte Zuweisungen. Dem
wollen wir entgegenkommen.“
Das MVZ arbeitet im Ärztehaus in den
bisherigen Räumen von Konrad Zahniel.
Peter Weeber, der bisher seinen Praxissitz in der Ravensburger Roßbachstraße
hatte, ist mit seinem Bereich Allgemeinmedizin ebenfalls im Ärztehaus am EK
eingezogen.
Die OSK betreibt schon seit vielen Jahren erfolgreich ambulante Medizinische
Versorgungszentren mit den Fachgebieten Orthopädie, Chirurgie und Radiologie in Wangen sowie in Isny. 14 000 Patienten werden dort pro Jahr behandelt.
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IMPULS 01.15
KRANKENHAUS ST. ELISABETH
NOTAUFNAHMEN DER OSK AM „ANSCHLAG“
Hochbetrieb herrschte über das Fasnetswochenende in den Notaufnahmen
der Oberschwabenklinik. Ärzte und
Pflegekräfte versorgten über das Fasnetswochenende mehr Patienten als
sonst. Nur durch die Aktivierung sämtlicher Kräfte konnten die Hilfesuchenden versorgt werden. Das Personal der
OSK war dabei teilweise am Anschlag.
Mehr als 500 Hilfesuchende begaben
sich von Freitag bis Dienstag in die Notaufnahme am EK in Ravensburg. Am
Montag waren es sogar 137 Patienten,
am Samstag 121 und damit deutlich
mehr als an einem normalen Wochenende im Winter. Das Mehraufkommen
hat nur wenig mit der Fasnet zu tun.
Verletzungen aufgrund von Alkohol
und Schlägereien hielten sich im üblichen Rahmen. Die Sicherheitskräfte
mussten nicht häufiger eingreifen als an
anderen Wochenenden. Dies spricht für
den friedlichen Verlauf der Fasnet. Allerdings ist bei einem dermaßen hohen
Patientenaufkommen eine klare Zuordnung schwierig, was direkt im Zusammenhang Fasnetsveranstaltungen steht.
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Gefragt war die gesamte Palette der
Notfallversorgung. Deutlich bemerkbar
macht sich derzeit allerdings die Grippewelle. Viele Menschen mit Grippesymptomen suchten die Ravensburger
Notaufnahme auf, vor allem am Montag.
Bemerkbar machte sich, dass viele niedergelassene Ärzte am Rosenmontag
ihre Praxis geschlossen hatten. Konrad
Zahniel und Peter Weeber hatten Dienst
in der KV-Notfallpraxis in Ravensburg.
Da die Räumlichkeiten im EK an diesem
Tag nicht verfügbar waren, versorgten
sie die Patienten in ihren Räumen des
Medizinischen
Versorgungszentrum
der OSK im Ärztehaus. Mit 124 Patienten behandelten die beiden Mediziner
deutlich mehr als an anderen Tagen.
Die Kollegen der Notaufnahme schickten ihnen leichtere Fälle, was im EK zu
einer gewissen Entlastung sorgte. Das
Konzept der räumlichen Nähe zwischen
Notaufnahme und der Notfallpraxis der
kassenärztlichen Vereinigung hat sich
abermals bewährt.
Auch in Wangen mussten Ärzte und
Pflegekräfte der Zentralen Notaufnahme über das Fasnetswochenende Sonderschichten einlegen. Nur mit Mehrarbeit und Mobilisierung aller Kräfte
konnten die vielen Patienten versorgt
werden. Zwischen 30 und 50 Prozent
mehr Patienten als sonst suchten in der
Wangener Notaufnahme Hilfe. Auch
hier lag es nicht an der Fasnet, sondern
an den vielen Hilfesuchenden mit verschiedensten Beschwerden. Verletzte
und Alkoholisierte hielten sich auch hier
im üblichen Rahmen eines Wochenendes. Ausschreitungen wurden auch hier
nicht verzeichnet. Vor allen Dingen bereitete die Grippewelle viel Arbeit.
Am Krankenhaus Bad Waldsee zeigte
sich ein ähnliches Bild. Über das gesamte Wochenende suchten viele Menschen das Krankenhaus auf. Höhepunkt
war der Montag, an dem ungewöhnlich viele Patienten behandelt wurden.
Grund war im Wesentlichen die Grippewelle, auch weil viele Arztpraxen geschlossen hatten.
IMPULS 01.15
KREUZBANDRISS
NEUES VERFAHREN SETZT AUF SELBSTHEILUNG
Ein Kreuzbandriss am Knie hat schon
vielen Sportlerkarrieren ein jähes
Ende beschert. Doch es gibt eine positive Nachricht für aktive Menschen. Am
Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg kommt eine banderhaltende Methode zum Einsatz.
„Die Methode, die wir seit einigen Wochen anwenden, setzt auf die Selbstheilung des Kreuzbandes. Das Band bleibt
erhalten und das Kniegelenk erhält seine volle Funktionalität. Nach etwa sechs
Monaten spürt der Patient fast keinen
Unterschied mehr zu dem unverletzten
Gelenk“, erklärt Prof. Dr. Franz Maurer,
Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie am EK. Sein Leitender Oberarzt Dr. Patrick Suntheim und
Oberarzt Dr. Alexander Hebisch führen
die Eingriffe am EK durch.
Neu ist die Methode nicht. Sie wurde
vor einigen Jahren von Schweizer Ärzten entwickelt und hat sich seitdem bestens bewährt. Bisher war es meist nicht
möglich, das Kreuzband nach einem
Riss zu erhalten. Sie wurde durch eine
körpereigene Sehne ersetzt. Dadurch
wurden die Steuerungsfunktion und die
Feinmotorik des Knies maßgeblich beeinträchtigt, weil die natürlichen Nervenrezeptoren des Kreuzbands dann
fehlten.
Die Schweizer Methode wird als dynamische intraligamentäre Stabilisierung
(DIS-Methode) bezeichnet. Dabei wird
das gerissene Kreuzband geschont,
damit es heilen kann. Dies geschieht
durch Naht des Kreuzbands und zusätzlich mit einem Faden aus Polyethylen,
der im Oberschenkel verankert wird.
Ein Federsystem im Unterschenkel stabilisiert das Kniegelenk bei jeder Bewegung. So kann das gerissene Band
selbst heilen und erhält die volle Steuerungsfunktion.
„Prinzipiell ist diese DIS-Methode für
jeden Patienten geeignet. Je sportlicher und je aktiver ein Mensch, desto mehr benötigt er die volle Funktion
des vorderen Kreuzbandes. Jungen und
aktiven Menschen raten wir zu dieser
Methode“, erläutert Dr. Alexander Hebisch. Dabei sollte die Operation zeitnah
nach dem Unfall erfolgen. Nur so stehen
die Heilungschancen hoch. Ein Eingriff
dauert knapp eine Stunde. Nach wenigen Tagen kann der Patient das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Für einen nachhaltigen Erfolg ist eine
physiotherapeutische Behandlung unumgänglich. Doch die Physiotherapie
bei der DIS-Methode unterscheidet sich
grundlegend. Das operierte Bein wird
zunächst in einer Schiene ruhig gestellt,
damit die Selbstheilung einsetzen kann.
„Wir arbeiten sehr eng mit den Physiotherapeuten im EK zusammen. Jeder
Patient und dessen Heilungsfortschritt
besprechen wir gemeinsam und stimmen dann die Therapie individuell ab“,
sagt. Dr. Patrick Suntheim.
„Von unseren Schweizer Kollegen wissen wir, dass erfahrungsgemäß ein Patient bereits nach sechs Wochen mit
dem Lauftraining beginnen kann. Nach
einem halben Jahr kann er auch intensive Sportarten wie Fußball oder auch
Skifahren betreiben“, fasst Dr. Patrick
Suntheim die Vorteile für aktive Menschen und Sportler zusammen.
WIEDEMANN-SKULPTUR ZIERT BETTENHAUS
Eine von Prof. Dr. Günther J. Wiedemann geschaffene Skulptur aus Travertin wurde an der Nordseite des Bettenhauses am EK aufgestellt. Der Chefarzt
der Klinik für Innere Medizin ist mittlerweile auch als Bildhauer nicht nur
in der Kunstszene bekannt. Sein neuestes Kunstwerk trägt den Namen „isle
of scilence“ (Insel der Stille). Er hat es
dem Landkreis geschenkt. Der Kreistag hat seine Schenkung angenommen.
Das Kunstwerk ist nun am EK öffentlich
zu sehen.
Vor gut zehn Jahren hat Wiedemann
Bildhauen als Hobby für sich entdeckt.
In der Volkshochschule hat er gelernt.
Es wurde ein Ausgleich zu seiner oft
belastenden Arbeit als Internist und
Onkologe. Aus Hobby wurde Leidenschaft. Leidenschaftlich setzt sich Prof.
Wiedemann für Kunst in öffentlichen
Gebäuden wie dem Krankenhaus St.
Elisabeth ein. Öffentliche Bauherren
kommt eine baukulturelle Verantwortung und Vorbildfunktion zu. Diese ist
in den Augen des Chefarztes in der Tat
am Ravensburger EK vorbildlich umge-
setzt. Als Künstler sieht er sich ebenfalls
in der Pflicht. Mit der Schenkung seiner
Skulptur unterstützt er diesen Auftrag.
„Krankenhäuser brauchen Orte der sozialen Beziehungen, der Spiritualität
und der Kultur, um auch ihren kulturellen, sozialen, philosophischen Ansprüchen gerecht zu werden und um nicht
zu Medizin-Produzenten und -Konsumenten zu verkümmern. Wir wohnen
hier in unserer Heimat und hausen nicht
an Medizinindustriestandorten“, so die
Philosophie von Prof.
Wiedemann.
Durch
Kunst erhalten öffentliche Gebäude ein zusätzliches Profil sowie
Akzeptanz und Identifikation. „Der Landkreis Ravensburg und
die Oberschwabenklinik bekennen sich zu
dieser kulturellen Verantwortung“, stellt der
Arzt und Künstler fest.
desschau ihm und seiner Kunst einen
Beitrag in der Rubrik „persönlich“. Der
Chefarzt und Künstler gibt Einblicke
in sein Privatleben. Er erzählt, wie er
an seinen freien Samstagen aus kantigen Steinblöcken glatte Skulpturen mit
fließenden Formen fertigt. „Isle of scilence“ ist an 20 Samstagen entstanden.
Es wiegt rund 900 Kilogramm. Gehauen hat Prof. Wiedemann die Skulptur
aus einem zwei Tonnen schweren Block
Travertin, der aus Orlandini in Italien
stammt.
Jetzt widmet die Lan-
9
IMPULS 01.15
UROLOGIE AM KRANKENHAUS ST. ELISABETH
JENTZMIK NEUER CHEFARZT
winnen“, freut sich Dr. Jan-Ove Faust,
Direktor Medizin und Behandlung der
OSK. Die Klinik für Urologie am EK
ist erst vor kurzem erneuert worden
und verfügt über attraktive Räume und
hochmoderne Geräte. „PD Dr. Jentzmik
wird an der jahrzehntelangen erfolgreichen Arbeit seines Vorgänger Dr. Kropp
anknüpfen und die Urologie am EK entsprechend der Bedeutung des ganzen
Krankenhauses weiter ausbauen“, sagt
Dr. Faust.
Die Klinik für Urologie am Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg bekommt einen neuen Chefarzt. Privatdozent Dr. Florian Jentzmik wechselt
zum 1. Juni diesen Jahres von der Universitätsklinik Ulm an das größte Haus
der Oberschwabenklinik. Er tritt die
Nachfolge von Dr. Wolfgang Kropp an,
der nach über 22 Jahren an der Spitze
der Klinik in den Ruhestand tritt. Mit
seiner Berufung zum Chefarzt kehrt PD
Dr. Jentzmik in die Stadt zurück, in der
er aufgewachsen ist.
Der 40-Jährige arbeitet seit März 2010
an der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums Ulm
und ist derzeit deren kommissarischer
ärztlicher Direktor. Seine Schwerpunkte als Operateur liegen in der radikalen
und minimalinvasiven Tumorchirurgie
sowie in der Behandlung der gutartigen
Prostatavergrößerung. Weiter ist er auf
die operative Versorgung der männlichen Harninkontinenz spezialisiert.
Wissenschaftlich beschäftigt sich PD Dr.
Jentzmik insbesondere mit der urologischen Onkologie. Er hat 2003 an der
Uniklinik Freiburg promoviert, ist 2009
mit dem Max-Gruban-Forschungspreis
der Stiftung Urologische Forschung ausgezeichnet worden und hat sich 2013 an
der Universität Ulm habilitiert.
„Mit Privatdozent Dr. Jentzmik ist es uns
erneut gelungen, einen hochkarätigen
und profilierten Mediziner als Chefarzt
für eine unserer Kliniken am EK zu ge-
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Optimale Behandlungsstandards und
Innovationen verspricht PD Dr. Jentzmik seinen künftigen Patienten in Ravensburg. Patientenzufriedenheit steht
für ihn an erster Stelle. Er bezeichnet es
persönlich als Glücksfall, dass ihm dies
künftig in seiner Heimatstadt Ravensburg möglich sein wird. Am EK war er
bereits ganz am Anfang seines Ausbildungsweges als Famulus tätig.
Geboren ist Jentzmik in Limburg an
der Lahn. Die Familie zog nach Ravensburg, als sein Vater hier als niedergelassener Facharzt für Urologie eine Praxis
eröffnete. In Ravensburg hat Jentzmik
die Grundschule St. Konrad und danach
bis zum Abitur im Jahre 1995 das Welfen-Gymnasium besucht. Ein freiwilliges soziales Jahr im Rotach-Heim für
schwerstbehinderte Menschen in Wilhelmsdorf schloss sich an.
Studiert hat Jentzmik in Freiburg und
hielt sich währenddessen einige Zeit an
der Yale University Medical-School in
New Haven (USA) auf. Das Kantonsspital St. Gallen sowie das Städtische Klinikum Karlsruhe waren die Stationen im
praktischen Jahr.
2003 ging Jentzmik an die Charité –
Universitätsmedizin Berlin, an der er
seine Facharztausbildung absolvierte
und unter anderem als Operateur für
die Deutsche Stiftung für Organtransplantation tätig war.
2010 wechselte er als Oberarzt an die
Uniklinik Ulm. Er war bis 2014 Koordinator und ist aktuell Leiter des zertifizierten interdisziplinären Prostatakarzinomzentrums. 2013 wurde er zum
Geschäftsführenden Oberarzt berufen
und im November 2014 wurde ihm
die kommissarische Leitung der Klinik
übertragen.
MIT SARAH SCHMIEDER IST
LPPM-TEAM KOMPLETT
Seit Anfang diesen Jahres ist Sarah
Schmieder als Leitung Pflege- und Prozessmanagement (LPPM) am Krankenhaus St. Elisabeth (EK) in Ravensburg
tätig. Sie besetzt eine längere Zeit
vakante Stelle. Nun ist das Team der
LPPM wieder komplett. Sarah Schmieder ist mit ihren Kollegen fächerübergreifend für die Pflege und die Betreuung der Patienten sowie für klinische
Dienstleistungen verantwortlich.
Nach dem Abitur absolvierte die 31-Jährige eine Ausbildung zur Gesundheitsund Krankenpflegerin in Memmingen.
Nahtlos schloss sie ein Studium im Gesundheits- und Pflegemanagement an
der Fachhochschule im Würzburg ab.
Anschließend durchlief sie eineinhalb
Jahre ein Trainee-Programm bei einem privaten Krankenhausträger, bei
dem sie in der Nähe von Regensburg
als Pflegedienstleitung Verantwortung
übernahm. Auf ihre Aufgaben bei der
OSK ist sie bestens vorbereitet.
„Meine Kollegen haben mich freundlich aufgenommen. Die Mitarbeiter sind
sehr aufgeschlossen und Abläufe sind
sehr gut eingespielt. Ich freue mich auf
meine zukünftigen Aufgaben“, sagt
Sarah Schmieder. Beeindruckt hat sie
auch der Komfort im neuen Bettenhaus
A. „So einen Luxus kann nicht jeder genießen“, sagt die neue LPPM.
IMPULS 01.15
KRANKENHAUS ST. ELISABETH
„EIN FACHMANN MIT HERZ“
gilt als „Fachmann mit Herz“, der keine Fälle, sondern Menschen behandelt.
„Er nimmt sich Zeit für Gespräche mit
seinen Patienten, auf der Station wie
auch in der Ambulanz“, lobt ihn Karin
Geffers, die einst als Patientin zu Dr.
Staudacher kam und heute das Regionalbüro der Schlaganfall-Hilfe und die
Selbsthilfegruppe an der Klinik leitet.
Schöne Anerkennung für Dr. Thomas
Staudacher, Oberarzt an der Oberschwabenklinik Ravensburg. Die Stiftung
Deutsche
Schlaganfall-Hilfe
zeichnete den Neurologen am Wochenende in Berlin mit ihrem Motivationspreis aus.
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, gerade weil sie für einen
Mediziner etwas Ungewöhnliches ist“,
sagte der Neurologe nach der Preisverleihung. „Die Motivation von Schlaganfall-Patienten ist gerade in der Akutphase eine wichtige ärztliche Aufgabe.“
Staudacher baute die Stroke Unit
(Schlaganfall-Spezialstation) an der
Oberschwabenklinik mit auf, unterstützt die Selbsthilfe in der Region seit
vielen Jahren und machte sich stark für
das Projekt Stroke Nurse, um Patienten
auch nach der Entlassung aus der Klinik
besser zu betreuen.
Staudachers engagierter Einsatz für seine Patienten beeindruckte die Jury. Der
Neurologe wurde mit dem 2. Preis in der
Kategorie „Unterstützer“ ausgezeichnet. Mit ihrem Motivationspreis ehrt die
Deutsche Schlaganfall-Hilfe Menschen,
die im Kampf gegen den Schlaganfall
und seine Folgen Vorbildliches geleistet haben - sei es für sich selbst oder für
andere. Entsprechend feierlich war der
Rahmen im Ottobock Science Center,
im Schatten des Brandenburger Tores
gelegen. TV-Moderatorin Birte Karalus,
ehrenamtliche Botschafterin der Stiftung, führte charmant durch den Abend.
Dr. Thomas Staudacher arbeitet seit
vielen Jahren an der Oberschwabenklinik und gilt als Institution in Sachen
Schlaganfall-Behandlung. Dabei findet
nicht nur die medizinische Expertise
des Neurologen hohe Anerkennung. Er
Knapp 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Er ist die häufigste Ursache für
Behinderungen im Erwachsenenalter.
„Unsere Preisträger stehen nur stellvertretend für die vielen großartigen
Menschen, die vor Ort jeden Tag Unglaubliches leisten“, erklärt Stiftungspräsidentin Liz Mohn den Motivationspreis. „Für mich sind es die wahren
Helden unserer Gesellschaft. Jede Geschichte zeigt auf ihre Art, dass es sich
lohnt, auch in schweren Lebenslagen
nicht den Optimismus zu verlieren.“
DEUTSCHLANDS BESTE ÄRZTE
Prof. Dr. Ekkehard C. Jehle aus Ravensburg steht erneut in drei Kategorien auf der
Liste „Deutschlands beste Ärzte“ der Zeitschrift „Guter Rat“. Prof. Jehle ist Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am Krankenhaus St. Elisabeth
Ravensburg sowie Leiter des zertifizierten Darmzentrums Ravensburg. Als jeweils
einziger Arzt zwischen Bodensee und Ulm wird er in der jüngsten Ausgabe des
im Burda-Verlag erscheinenden Verbrauchermagazins in den Rubriken „Chirurgie des Verdauungstraktes“, „Enddarm, Darmkrebs, Hämorrhoiden“ sowie „Kinder- und Jugendkrankheiten“ genannt. „Guter Rat“ listet deutschlandweit über
alle Disziplinen hinweg insgesamt 498 Ärzte auf. Die Zusammenstellung der Liste
beruht auf Empfehlungen aus der Ärzteschaft. Die Redaktion hat an die Mediziner
die Frage gestellt: „Wo würden Sie sich oder Ihre Familie behandeln lassen.“ Prof.
Jehle gehört zu den jenen Ärzten auf der Bestenliste von „Guter Rat“, die auch gesetzlich versicherte Patienten persönlich behandeln.
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IMPULS 01.15
KRANKENHAUS ST. ELISABETH
EIN ARMBAND FÜR DIE SICHERHEIT
Jeder Patient erhält seit dem 16. März,
bei seiner Aufnahme in das Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg ein
Patientenarmband. Auf diesem Armband sind alle für den Krankenhausaufenthalt wichtigen Informationen
gespeichert, mit denen ein Patient eindeutig identifiziert werden kann. Dies
dient in erster Linie zur Sicherheit für
den Patienten, erleichtert aber auch
Ärzten und Pflegekräften die tägliche
Arbeit. „Bei allen Vorteilen ist das Tragen des Armbands freiwillig. Jeder
Patient entscheidet selbst, ob er es anlegen will oder nicht“, erklärt Projektleiterin Claudia Keller.
Seit Jahrzehnten haben sich Patientenarmbänder auf Neugeborenenstationen bewährt, um Babys eindeutig zu
identifizieren und somit Verwechslungen auszuschließen. „Bei Erwachsenen
steht die persönliche Kommunikation
nach wie vor an erster Stelle“, betont
Claudia Keller, Leitung Pflege- und Prozessmanagement im Krankenhaus St.
Elisabeth in Ravensburg. Es gibt allerdings Situationen, in der Patienten sich
nur eingeschränkt oder auch gar nicht
mehr verlässlich äußern können. „Dies
ist der Fall nach der Einnahme von Beruhigungsmitteln, bei Demenzkranken,
geistig Behinderten, bei Kindern und
natürlich auch bei fremdsprachigen Patienten“, erklärt Claudia Keller.
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„In der OSK gab es
bisher zwar noch keine Verwechslungen
mit schlimmen Folgen. Dennoch erhöhen wir die Sicherheit, damit es erst gar
nicht so weit kommt“,
begründet
Claudia
Keller die Einführung
der Patientenarmbänder. Hans Zimmerer,
Patientenfürsprecher
am EK begrüßt die
Einführung der Patientenarmbänder. Als
Kreisseniorenrat setzt
er sich für die Belange
älterer Mitbürger ein
und kennt deren Probleme und Sorgen. „Diese Patientenarmbänder bieten nicht nur den Patienten
mehr Sicherheit. Insbesondere Angehörige von dementen Menschen beruhigt
es ungemein“ so Hans Zimmerer.
Auf dem Armband sind der Namen und
das Geburtsdatum des Patienten aufgedruckt. Ein Strichcode enthält die persönliche Fallnummer. Somit sind Verwechslungen ausgeschlossen. Ärzten
und Pflegefachkräften erleichtern diese
Informationen bei vielen Behandlungsschritten die Arbeit, so zum Beispiel vor
Operationen, bei der Verabreichung
von Medikamenten, bei Transfusionen,
bei der Messung des Blutzuckers oder
bei Verlegung auf eine andere Station.
Die Patientenarmbänder sind auf Hautverträglichkeit geprüft. Sie sind allergologisch getestet, toxikologisch
unbedenklich und antibakteriell beschichtet. Selbst für Kinder ist ein
Haut- oder Mundkontakt vollkommen
unbedenklich. Die Armbänder lassen
sich sehr gut hygienisch reinigen. Bei
Feuchtigkeit lösen sie sich nicht auf.
Man kann damit unbesorgt duschen,
sich waschen oder die Hände sowie Unterarme desinfizieren.
IMPULS 01.15
KINDERKRANKENHAUS ST. NIKOLAUS
IM EK KOMMEN DRILLINGE ZUR WELT
Eleni, Nala und Malia heißen die Drillinge von Carina und Oliver Marquart.
In der 29. Schwangerschaftswoche sind
die drei Mädchen im Krankenhaus
St. Elisabeth in Ravensburg zur Welt
gekommen. Das Team des Perinatalzentrums der Oberschwabenklinik ist
spezialisiert auf die Versorgung von
solchen kleinsten Frühgeborenen. Die
Eltern aus Blitzenreute sind überglücklich, dass alles gut verlaufen ist und
ihre Drillinge gesund sind.
„Es ging alles so schnell“, erinnert sich
Carina Marquart, “mittags schauten wir
uns noch bei meiner Mutter den Narrensprung in Weingarten an. Um 17
Uhr kamen wir nach Hause, um 18 Uhr
fingen die Wehen an und um 20.19 Uhr
waren unsere Mädels schon da.“ Eleni,
die zuerst das Licht der Welt erblickte,
ist das größte der Mädchen und wog
bei ihrer Geburt 1220 Gramm. Nala und
Malia sind eineiige Zwillinge. Bei der
Geburt wog Nala 1055 Gramm und Ma-
lia gerade mal 770 Gramm.
Bei der ersten Ultraschalluntersuchung
erfuhren die Marquarts, dass es Zwillinge werden sollten. Für Mutter Carinakam das nicht unerwartet, da auch sie
schon eine Zwillingsschwester hat. Bei
der zweiten Ultraschalluntersuchung
im August war schon mehr zu erkennen - Nämlich ein weiteres Kind. Carina
Marquart rief damals gleich nach der
Untersuchung ihren Mann an und witzelte: „Wir müssen den Arzt wechseln,
bei diesem werden es immer mehr!“
Noch bevor sich die werdende Mutter in
der Frauenklinik im EK vorstellen konnte, kam der Tag an dem die Wehen einsetzten. „Als die Wehen dann begannen, hatten wir nicht mal mehr Zeit, uns
am Empfang anzumelden“, schmunzelt
der dreifache Papa. „Aber auch ohne
Voranmeldung lief alles reibungslos“,
ergänzt Carina Marquart.
Dr. Ulrich Beurer, Oberarzt der Frauenklinik, hatte an diesem Tag Dienst und
kümmerte sich mit Assistenzärztin Dr.
Laura Lüber und Hebamme Silvie Arnegger um die werdenden Eltern. Nach
einem Ultraschall stand fest, dass die
Drillinge per Kaiserschnitt auf die Welt
kommen werden. Zum Team im Kreisssaal gehörten bei dieser Geburt auch
drei Ärzte der Klinik für Kinder und Jugendliche, um die Frühchen direkt nach
der Geburt zu betreuen. Dr. Michael König war diensthabender Oberarzt, dazu
kam Stationsärztin Dr. Verena Ebel.
Oberarzt Dr. Carsten Bölke kam extra
von zu Hause, um die Kleinen in ihren
ersten Stunden zu unterstützen.
In den ersten Tagen nach der Geburt
mussten die Drillinge im Inkubator,
dem sogenannten „Brutkasten“, liegen
und wurden nach dem Prinzip des „Minimal-Handlings“ versorgt. „Beim „Minimal-Handling“ werden die Neugeborenen so wenig wie möglich gestört.
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IMPULS 01.15
KINDERKRANKENHAUS ST. NIKOLAUS
KÄNGURU(H)EN MIT
FRÜHCHEN
Nur notwendige Untersuchungen werden durchgeführt und wir versuchen
eine Atmosphäre wie im Mutterleib zu
schaffen“, erklärt Dr. Stephan Neumayer, Oberarzt und Leiter der Kinderintensivstation.
Am dritten Tag konnten Carina und
Oliver Marquart zum ersten Mal mit
ihren Mädchen „kängeru(h)en“. „Die
Frühchen werden dabei von einer Kinderkrankenschwester auf den unbekleideten Oberkörper der Eltern gelegt.
Dieser direkte Hautkontakt stärkt die
Eltern-Kind-Bindung und ist wichtig für
die frühkindliche Entwicklung“, weiß
Stationsleiterin Michaela Lang.
„Die ersten Wochen waren nicht leicht,
aber die Schwestern und Ärzte auf der
Station waren immer für uns da, wenn
wir Fragen hatten oder Hilfe brauchten“, erzählt die junge Mama. „Die
kleine Nala machte uns anfänglich Sorgen, denn sie hat einen Ductus arteriosus Botalli. Dabei handelt es sich um
ein Blutgefäß, das vor der Geburt von
der Lungenschlagader zur Aorta führt.
Normalerweise beginnt sich dieses Gefäß nach dem ersten Atemzug des Kindes zu verschließen. Wenn das nicht
passiert, führt es zu einer schlechteren
Sauerstoffversorgung des kleinen Körpers“, erklärt Stephan Neumayer. Er ist
erfahrener Kinderkardiologe und weiß,
wie man mit dieser Erkrankung umgehen muss. „Wenn sich das Gefäß nicht
durch Medikamente verschließen lässt,
muss operiert werden. Wir sind aber auf
einem guten Weg, ohne Operation auszukommen“, so Neumayer.
In den ersten Maiwochen dürfen die
Eltern ihre drei Mädchen voraussichtlich nach Hause nehmen. „Wir sind
bereit!“, sagt der stolze Papa. „Alles ist
vorbereitet: das Zimmer, ein neues Auto
mit viel Platz, und sogar der Drillingskinderwagen steht schon startbereit.“
Oliver Marquart war extra mit dem Meterstab unterwegs, um auszumessen ob
der große Kinderwagen auch überall
reinpasst. Für zu Hause hat die Familie
auch schon einiges an Unterstützung
zugesagt bekommen. Carina Marquart
lacht: „Von den neun- und zwölfjährigen Kindern meiner Schwester haben
wir das sogar schriftlich.“
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Kinder, die zu früh auf die Welt kommen, brauchen ganz besondere Pflege
und Fürsorge. Diese intensive Betreuung erhalten Frühchen auf der Kinderintensivstation der Klinik für Kinder und Jugendliche am Krankenhaus
St. Elisabeth. Dank des Vereins „Sport
hilft“ haben Chefarzt Privatdozent Dr.
Andreas Artlich und sein Team erneut
Grund zur Freude. Rolf Engler vermittelte im Namen des Vereins die Spende des Sanitätshauses Feine von sechs
neuen Känguruliegen und drei sogenannten Kängurubeuteln an PD Dr. Andreas Artlich.
Ursula Feine war es ein besonderes Anliegen, die Geschenke persönlich zu
übergeben und auch den Wirkungsort
zu sehen. „Ein großes Lob und Dank an
die Firma Feine und besonders auch an
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ohne deren Unterstützung wäre eine
solche Spende nicht möglich“, betont
Rolf Engler.
Beim „Kängeru(h)en“ werden die Frühund Neugeborenen auf den unbekleideten Oberkörper der Eltern gelegt.
Dieser direkte Hautkontakt stärkt die
Eltern-Kind-Bindung und ist wichtig
für die frühkindliche Entwicklung. Das
Kind hört dabei bekannte Geräusche
wie den Herzschlag der Mutter, die
Stimmen seiner Eltern, es nimmt die Gerüche wahr und beruhigt sich durch das
Heben und Senken der Brust beim At-
men. „Durch die neuen Känguruliegen
können wir den Eltern auf unserer Station auch weiterhin den engen Kontakt
mit ihrem Kind auf angenehme Weise
ermöglichen“, erklärt Dr. Stephan Neumayer, Leiter der Kinderintensivstation
(KITS).
„Kängurubeutel hatten wir bisher noch
nicht“, sagt Stationsleitung Michaela Lang. Mutter oder Vater legen den
Sweater an, danach wird das Kind in
den Kängurubeutel gelegt und so sicher
am Bauch gehalten. Es gibt Platz für ein
Wärmekissen, Halterungen für Schläuche und Spiegel an den Ellenbeugen
um das Kind auf der Brust zu beobachten. „Das Konzept der Beutel ist ausgesprochen durchdacht und gibt den
Eltern Sicherheit im Umgang mit ihrem
noch kleinen Kind“, fügt Michaela Lang
hinzu.
Gemeinsam mit der Frauenklinik bildet
die Klinik für Kinder und Jugendliche
das Perinatalzentrum Oberschwaben/
Bodensee - eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe. Hier werden
kranke Früh- und Neugeborene betreut, die Tür an Tür mit dem Kreißsaal
geboren wurden oder im Notfall mit
dem eigenen Abholdienst aus den Geburtsklinken der Region nach Ravensburg kommen. Im letzten Jahr wurden
über 40 sehr kleine Frühgeborene unter
1500 g Geburtsgewicht behandelt.
IMPULS 01.15
KLINIKUM WESTALLGÄU WANGEN
SPORTLER MEDIZINISCH BESTENS BETREUT
Was gut ist für die Profis, hilft auch
Amateur- und Freizeitsportlern. Bei
Spitzenathleten ist eine sportmedizinische Betreuung selbstverständlich. Bei
allen, die sich aus Spaß an der Bewegung oder um gesund zu bleiben sportlich betätigen, gehört die Sportmedizin
genauso dazu. In vielen Fällen ist es sogar von Vorteil, den ärztlichen Rat einzuholen, noch bevor man sich für eine
Sportart entscheidet.
Deshalb hat die Oberschwabenklinik am Krankenhaus Wangen ein
Programm für die sportmedizinische
Betreuung aufgelegt. Es richtet sich sowohl an Wieder- oder Neueinsteiger als
auch an bereits aktive Freizeit-, Hobbyund Leistungssportler. Mit Dr. Astrid
Welisch steht eine auf die Beratung und
Behandlung von Sportlern spezialisierte
Ärztin zur Verfügung. Sie ist Fachärztin
für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie und führt die Zusatzbezeichnungen Sportmedizin sowie Notfallmedizin.
Dr. Welisch bietet Sportlern und am
Sport Interessierten eine umfassende
Leistungsdiagnostik an. Sie stellt nach
eingehender Untersuchung Sporttauglichkeitsbescheinigungen aus und erarbeitet individuelle Trainingspläne. Die
Ärztin, die selbst passionierte Sportlerin ist, arbeitet nach den Richtlinien der
Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
Leistungsdiagnostik
mittels
Fahrrad
und Laufband, Ergometerstufentest,
Körperfettbestimmung oder Laktatdiagnostik gehören zum gängigen Spektrum sportmedizinischer Untersuchungen und werden natürlich auch von der
OSK in Wangen angeboten. Dr. Welisch
kann sich bei ihrer Arbeit darüber hinaus auf den ganzen Hintergrund eines
leistungsfähigen Krankenhauses stützen. Die Sportärztin arbeitet eng mit
der von Chefarzt Dr. Jörg Maurus geleiteten Klinik für Innere Medizin zusammen. Diese Kooperation ermöglicht die
Durchführung eines EKG, echokardiografische Untersuchungen, Spiroergometrie sowie Lungenfunktionsprüfungen direkt im Hause.
Welches ist die richtige Sportart für
mich? Die Antwort darauf hängt ganz
wesentlich von der Belastbarkeit der
Gelenke ab. Deshalb gehört die orthopädische Vorsorgeuntersuchung in
Wangen zum Standardprogramm für
angehende und aktive Sportler. Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Armund Beingelenke werden überprüft, die
Wirbelsäule wird untersucht. Frühere
Verletzungen werden erfasst und anatomische Besonderheiten des Betreffenden, die zu Schäden beim Sport führen
können, werden analysiert.
Ein wesentliches Ziel der sportmedizinischen Beratung von Dr. Astrid Welisch ist die Vorbeugung. Sport soll
den Menschen Freude machen und sie
nicht schädigen. Kommt es dennoch zur
Sportverletzungen, sind die Patienten
auch in diesem Falle in Wangen bestens
aufgehoben. Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der OSK ist die
ambulante Behandlung möglich. Neben Dr. Welisch steht mit Dr. Günther
Waßmer im MVZ einer der renommiertesten Kniespezialisten der Region zur
Verfügung. Macht die Schwere einer
Verletzung einen stationären Aufenthalt erforderlich, ist dies in der von Dr.
Waßmer geleiteten Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie möglich.
Untersuchung hilft Kosten sparen
Wer eine Leistungsdiagnostik oder eine
sportärztliche Untersuchung wünscht,
muss dies in den meisten Fällen selbst
bezahlen. Jedoch übernehmen inzwischen einige Krankenkassen die Kosten
– dies muss im Einzelfall geprüft werden. Die Kosten halten sich aber gemessen an dem, was für Sport und Freizeit
ausgegeben wird, absolut im Rahmen.
Zudem kann eine gute sportärztliche
Beratung sogar sehr viel Geld sparen.
Schließlich wird es dann am teuersten,
wenn viel Geld in Ausrüstung oder Beiträge gesteckt wird und sich die Sportart im Nachhinein als die falsche herausstellt.
Kontakt:
Krankenhaus Wangen
Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Am Engelberg 29
88239 Wangen
Telefon 07522/96-1241
www.oberschwabenklinik.de
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IMPULS 01.15
KLINIKUM WESTALLGÄU WANGEN
WENDT VERANTWORTLICH AM STANDORT
Als Standortverantwortlicher ist er dem
Direktor Medizin und Behandlung
der Oberschwabenklinik, Dr. Jan-Ove
Faust, unterstellt. An Wendt sind Aufgaben delegiert worden, die bislang der
Direktor unmittelbar wahrgenommen
hat. „In den zurückliegenden Jahren, in
denen die akute wirtschaftliche Kernsanierung der Oberschwabenklinik im Fokus stand, war eine zentrale Steuerung
absolut notwendig“, erläutert Dr. Faust.
„Nachdem wir die ersten Sanierungsziele erreicht haben, geht es jetzt um
die strategische und operative Weiterentwicklung des Krankenhauses. Dafür
bietet es sich an, jemanden vor Ort zu
haben, der im täglichen Betrieb drinsteckt und viele Entscheidungen unmittelbar treffen kann.“
Für das Krankenhaus Wangen der
Oberschwabenklinik gibt es künftig
einen Standortverantwortlichen. Er ist
dienstgruppen- und abteilungsübergreifend für die Gestaltung der Abläufe
zuständig. Die Geschäftsleitung hat mit
der Aufgabe Swen Wendt betraut. Der
36-Jährige arbeitet bereits seit 2011
als Leiter Pflege- und Prozessmanagement am Krankenhaus Wangen und am
Krankenhaus St. Elisabeth.
In Wangen werde sich auch in nächster Zeit einiges bewegen, berichtet Dr.
Faust. Neben der weiteren Etablierung des Adipositaszentrums und dem
Aufbau einer Sportmedizin nennt er
insbesondere den Umbau des 4. Obergeschosses zu einem Wahlleistungsbereich. Im kommenden Jahr sollen die
Arbeiten beginnen. „Mit der neuen Station wird nicht nur unsere Bettenkapazität um 21 Plätze erhöht. Ein Wahlleistungsbereich wird auch Einflüsse auf
alle anderen Stationsbereiche haben“,
so Dr. Faust. Allein bei diesem Projekt
seien viele Dinge im Detail zu regeln,
für die eine Zuständigkeit direkt am
Ort die Entscheidungswege vereinfacht
und schneller macht.
Swen Wendt hat organisatorische Weisungsbefugnis gegenüber allen Mitarbeitern aus den Bereichen Medizin und
Behandlung, sofern keine medizinische
Verantwortung berührt ist. „Diese obliegt natürlich unverändert ausschließlich den Ärzten“, betont Dr. Faust. Der
neue Standortverantwortliche kümmert
sich um schnellere Prozesse bei der Behandlung von Patienten, um die Optimierung von Stellen- und Dienstplänen
sowie um die Besetzung von Stellen.
Er stimmt sich eng mit den Führungskräften vor Ort und falls erforderlich mit
dem Direktor Medizin und Behandlung
ab.
Wendt hat eine Ausbildung zum Krankenpfleger durchlaufen und ging danach zum Sanitätsdienst der Bundeswehr. Bevor er 2011 zur OSK kam,
arbeitete er am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm und als Teamleiter Chirurgie in Blaubeuren. Berufsbegleitend
hat er sich zum staatlich anerkannten
Sozialwirt sowie zum Diplom-Pflegewirt
weitergebildet.
CLEMENS MOLL IST PATIENTENFÜRSPRECHER
Der Amtzeller Bürgermeister und
Kreisrat Clemens Moll hat das Amt des
ehrenamtlichen Patientenfürsprechers
am Krankenhaus Wangen übernommen. An den Patientenfürsprecher können sich alle Kranken und auch ihre
Angehörigen wenden, die ein Anliegen
nicht direkt mit Mitarbeitern der Oberschwabenklinik besprechen möchten.
mich für die Kranken im Westallgäu
einsetzen und auf diese Weise zur Qualität unserer Gesundheitsversorgung
beitragen“, sagt Clemens Moll. Er ist
2010 zum Bürgermeister von Amtzell
gewählt worden, gehört seit 2014 dem
Kreistag an und wurde von dem Gremium in den Aufsichtsrat der OSK entsandt.
Die OSK hat bereits im Jahre 2006 Patientenfürsprecher für alle ihre Häuser
benannt. Die Patientenfürsprecher sind
gegenüber niemandem in der OSK weisungsgebunden und entscheiden gemeinsam mit den Betroffenen selbst,
welche Informationen sie an das Krankenhaus oder die OSK-Geschäftsführung weitergeben. Falls gewünscht,
behandeln sie Gesprächsinhalte auch
vollkommen vertraulich.
„Aus meiner Arbeit im Aufsichtsrat sind
mir Fragen der Krankenhäuser und ihrer Finanzierung bereits in vielen Facetten bekannt“, erläutert Clemens Moll.
„Doch als Patientenfürsprecher geht es
noch einmal um etwas anderes, nämlich um konkrete persönliche Anliegen
einzelner Menschen. In dieser Funktion
möchte ich ein Bindeglied zwischen Patienten und deren Angehörigen sowie
dem Krankenhaus sein.“
„Als Patientenfürsprecher möchte ich
Seit 2006 war Hans-Peter Haug Pati-
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IMPULS 01.15
KLINIKUM WESTALLGÄU WANGEN
SCHULTERSPEZIALIST IM MVZ
entenfürsprecher für das Krankenhaus
Wangen gewesen. Nachdem er im vergangenen Jahr aus dem Kreistag und
dem Aufsichtsrat der OSK ausgeschieden ist, hatte er darum gebeten, das
Amt in andere Hände zu legen. „HansPeter Haug hat als Patientenfürsprecher
Pionierarbeit geleistet, für die wir ihm
außerordentlich dankbar sind“, sagt
OSK-Geschäftsführer Dr. Sebastian
Wolf. „In vielen Einzelfällen hat er helfen können und war für die OSK immer
ein zuverlässiger Partner und oft auch
wertvoller Ratgeber.“ Erfreulich sei es,
dass mit Clemens Moll eine Persönlichkeit die Nachfolge antritt, die sich in der
Krankenhausmaterie und in der Region
um Wangen bestens auskennt.
Es habe sich bewährt, dass sich Patienten und Angehörige gegenüber der
OSK auf verschiedenen Wegen äußern
können, meint der Geschäftsführer. Es
beginnt mit den Fragebögen, die jeder
Patient bei der Aufnahme erhält. Jedes
Jahr teilen mehrere tausend Patienten
über diese Bögen ihre Meinung über
ihren Aufenthalt in der OSK mit. Für
eine persönliche Ansprache steht der
Beschwerdemanager der OSK, Günther
Hirthe, zur Verfügung. Wer sich nicht
direkt an die OSK oder einen ihrer Mitarbeiter wenden will, hat über den Patientenfürsprecher die Gelegenheit dazu.
„Wir wollen ganz bewusst möglichst
vielen Patienten und Angehörigen die
Möglichkeit bieten, ihre Meinung offen
zu äußern. Ein ganz wichtiger Baustein
in diesem Konzept sind die unabhängigen Patientenfürsprecher“, betont Dr.
Wolf.
Kontakt:
So erreichen Sie Patientenfürsprecher
Clemens Moll:
Telefon: 07520/950-11
(Montag-Freitag)
Fax: 07520/950-915;
Mail: [email protected]
Brief:
Gemeinde Amtzell
Waldburger Straße 4
88279 Amtzell
Sie können auch am Empfang des
Krankenhauses einen Brief (bitte verschlossener Umschlag) an den Patientenfürsprecher abgeben.
Dr. Richard Bader, früherer Chefarzt
der Chirurgie am Krankenhaus Leutkirch, ist zur Oberschwabenklinik zurückgekehrt. Er verstärkt ab sofort die
Fachbereiche Chirurgie und Orthopädie des Medizinischen Versorgungszentrums der OSK in Wangen und in
Isny.
Dr. Bader beherrscht ein breites chirurgisches Spektrum und ist vor allem auf
die Behandlung von Schulterverletzungen spezialisiert.
Exakt 24 Jahre nachdem er die Chefarztposition im damaligen Krankenhaus
Leutkirch angetreten hat, nahm Dr. Bader am 1. April seine Arbeit im MVZ der
OSK in Wangen auf. Bis 1997 arbeitete
er als Chefarzt in Leutkirch, wechselte dann für ein Jahr nach Pfronten und
war bis Ende August 2014 Chefarzt der
Chirurgie am Krankenhaus Riedlingen.
„Auch mit 65 fühle ich mich noch viel zu
jung, um aufzuhören“, sagt er.
Dr. Bader gehört zu den universell ausgebildeten Chirurgen, die in Zeiten
zunehmender Spezialisierung immer
seltener werden. Er ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Visceralchiurgie, spezielle Unfallchirurgie und
von den Berufsgenossenschaften als
D-Arzt zur Behandlung von Arbeits-,
Schul- und Wegeunfällen zugelassen.
Bereits 1992 hat er damit begonnen, sich
auf Schulterverletzungen zu spezialisieren. „Die Schulterchirurgie will ich auch
im Medizinischen Versorgungszentrum
etablieren“, betont er. Wie viele Schultereingriffe er in über zwei Jahrzehnten
durchgeführt hat, kann er nur schätzen.
1500 sind es sicher gewesen, eher wesentlich mehr.
Besonders im Blick hat Dr. Bader die arthroskopische Schulterchirurgie. „Die
minimalinvasiven Eingriffen lassen sich
sehr gut ambulant durchführen“, erläutert er. „Zur Vervollständigung unseres
Leistungsangebotes ist Dr. Bader die
ideale Ergänzung unseres bisherigen
Teams“, freut sich Dr. Jan-Ove Faust,
Direktor Medizin und Behandlung der
OSK sowie Geschäftsführer des MVZ.
Mit dem Kniespezialisten Dr. Günther
Waßmer, dem Handchirurgen Dr. Andreas Halder, der Sportärztin Dr. Astrid
Welisch, den Allgemeinchirurgien Dr.
Franz Immler und Dr. Klaus Gerster sowie nun auch dem Schulterspezialisten
Dr. Richard Bader könne das MVZ ambulant eine umfassende chirurgische
und orthopädische Versorgung bieten,
so Dr. Faust. Sollte eine stationäre Versorgung erforderlich werden, profitierten die Patienten zudem von der engen
Zusammenarbeit mit den Kliniken des
Krankenhauses.
Dr. Bader wir künftig immer mittwochs
in Wangen tätig sein. Donnerstags und
freitags versorgt er im MVZ in Isny die
Patienten. Das MVZ in Wangen mit den
Fachbereichen Chirurgie, Orthopädie
und Radiologie befindet sich im Erdgeschoss des Krankenhausgebäudes. Das
MVZ in Isny mit Fachbereichen Chirurgie und Orthopädie arbeitet unverändert im ersten Obergeschoss des früheren Krankenhauses.
17
IMPULS 01.15
KRANKENHAUS BAD WALDSEE
GUIDO BARTH IST EIN EXPERTE FÜR DIE FÜSSE
ben 120.000 Kilometer läuft. Tag für Tag
müssen Füße rund 1000 Tonnen Belastung ertragen. „Fußdeformitäten sind
oft genetisch bedingt. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer. Eine
hohe Belastung durch Arbeit, Sport oder
falsches Schuhwerk kann die Probleme
noch verstärken. Doch auch schon im
Kinder- und Jugendalter können angeborene und behandlungsbedürftige
Fußdeformitäten auftreten“, führt der
Fußspezialist aus.
Guido Barth, Oberarzt der Klinik für
Chirurgie am Krankenhaus Bad Waldsee, hat es nun schriftlich: das Expertenzertifikat der Gesellschaft für Fußund Sprunggelenkchirurgie (GFFC).
„Die Zertifizierung steht für eine qualitativ hochwertige Fortbildung und dem
aktuellen Wissensstand rund um die
Fußchirurgie“ heißt es in dem Begleitschreiben zu dieser Urkunde. Im Postleitzahlbereich Acht gibt es nur vier
Fußchirurgen, die dieses Expertenzertifikat erworben haben.
Bereits seit 12 Jahren ist Guido Barth
zertifizierter Fußchirurg. Er ist Spezialist für Erkrankungen oder Beschwerden an Füßen und Sprunggelenk. Über
drei Jahre hat der Oberarzt des Waldseer Krankenhauses an mehreren Experten-Fortbildungen in Deutschland
und Österreich teilgenommen. In Wochenendkursen wurden die Teilnehmer
intensiv in Theorie und Praxis der Fußund Sprunggelenkchirurgie geschult.
Der Vorstand der GFFC hat nach Überprüfung eines eingereichten OP-Kataloges mit mindestens 100 komplexen
fußchirurgischen Eingriffen pro Jahr
über die letzten zwei Jahre entschieden, Guido Barth das Expertenzertifikat
zu erteilen.
Oberarzt Guido Barth kam vor knapp
zwei Jahren aus Leutkirch nach Bad
Waldsee. Sein Ziel war es damals, die
18
Fußchirurgie auf- und auszubauen.
„Gefühlt dauerte das etwa viereinhalb
Sekunden“, scherzt Guido Barth. „Nur
in den ersten vier Wochen lagen die
OP-Zahlen unter den Vorjahreswerten.
Seit ich nun in Waldsee bin, betreue ich
mehr Patienten mit Fußbeschwerden
als je zuvor. Natürlich hat sich dadurch
auch die Anzahl der Eingriffe erhöht“,
so der Oberarzt weiter. 2013 operierte er
140 Patienten, letztes Jahr bereits 180.
Fußprobleme sind verbreiteter als man
meinen mag. Neben Erkältungen und
Zahnschmerzen sind es die häufigsten
Beschwerden. Kein Wunder, wenn man
bedenkt, dass ein Mensch in seinem Le-
Sein Spektrum reicht von Druckstellen,
Hammerzehen, Krallenzehen, Fehlstellungen der Großzehe, dem Hallux
valgus oder der Großzehensteife, dem
Hallux rigidus bis hin zur Umstellung
des Fersenbeines und Sehnenersatzoperationen. „Nicht alle Fußbeschwerden müssen operiert werden. Frühzeitig
kann man Störungen der Fußmechanik
konservativ, beispielsweise mit Einlagen korrigieren. Eine OP kann aber in
vielen Fällen die Funktion wieder herstellen, Arthrosen in den betroffenen
Gelenken vermeiden, Schmerzen beseitigen und auch die kosmetisch Erscheinung verbessern“, so Guido Barth.
Mit einem neuen OP-Verfahren will er
nun auch Jugendlichen mit Knick-SenkFüßen helfen. Wenn bei ihnen Einlagen
nicht die erhoffte Linderung gebracht
haben, schafft eine kleine Spreizschraube Abhilfe. Sie wird zwischen Sprungund Fersenbein eingebracht und richtet
die Statik wieder auf, ohne Veränderungen am Knochen vornehmen zu müssen.
„Die OP ist einfach nur genial“, sagt der
Fußexperte begeistert.
IMPULS 01.15
PERSÖNLICHES
MENSCHEN UND GESCHICHTEN
Langjährige Mitarbeiter der OSK wurden in einer alljährlichen Feier geehrt.
Insgesamt konnten 210 Angestellte
des Klinikverbundes ein Jubiläum feiern und haben so dem Unternehmen
10 Jahre und mehr die Treue gehalten.
„Das Vertrauen, das in unserem Unternehmen herrscht, ist für mich eine außerordentlich positive Erfahrung der
letzten Jahre gewesen“, so die Worte,
die Dr. Sebastian Wolf an die Jubilare
richtete. Die Tatsache, dass die Mitarbeiter auf eine lange Betriebszugehörigkeit zurückblicken könnten, beweise,
dass auch sie diesem Unternehmen vertrauen. Dafür dankte der Geschäftsführer seinen Mitarbeitern, die an diesem
Abend zahlreich zur Feier gekommen
waren. Musikalisch umrahmt wurde der
Abend von Dr. Claus Gassner, Apotheker der Zentralapotheke der OSK.
Dominik Lubrich, der kaufmännische
Auszubildende der OSK, hat auf der
vergangen Ausbildungsmesse in der
Oberschwabenhalle einen Vortrag über
seinen Ausbildungsberuf, Kaufmann
im Gesundheitswesen, gehalten. Dabei
stand er auf der Aktionsbühne vor über
100 Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam mit drei weiteren Azubis aus anderen Unternehmen erläuterten sie ihre
Ausbildungsberufe. Seit etwa einem
Jahr ist Dominik Lubrich sogenannter
Ausbildungsbotschafter. Normalerweise spricht er vor Schulklassen mit nicht
mehr als 30 Schülerinnen und Schüler.
„Es war auf jeden Fall etwas Besonderes, vor so vielen Menschen zu reden“,
so Dominik Lubrich. Die Fortbildung zum
Ausbildungsbotschafter
hat er bei der
IHK in Weingarten absolviert, die über
zwei
Tage
ging. Die IHK
koordiniert
auch die Einsätze der Ausbildungsbotschafter.
Das
heißt, hat eine
Schule
Interesse an einem
Vortrag, so meldet diese sich
bei der IHK.
„Ziel ist es, dass
junge Menschen
informiert werden, was eine
Ausbildung positives mit sich
bringt. Nach einer Ausbildung
ist noch
lange nicht Schluss. Man kann zum Beispiel den Betriebswirt machen“, fügt der
junge Ausbildungsbotschafter hinzu.
Mit dem Ende seiner Ausbildung im Juni,
e n -
19
IMPULS 01.15
PERSÖNLICHES
MENSCHEN UND GESCHICHTEN
det auch seine Tätigkeit als Ausbildungsbotschafter. Der Auftritt auf
der Bildungsmesse war wohl sein
letzter. Abschließend sagte Dominik Lubrich: „Ich habe viel Positives
mitgenommen und es hat mir sehr
viel Spaß gemacht.“
Mit Vitaminen gegen die Grippewelle: Da auch die Grippewelle
auch vor der Belegschaft der OSK
nicht Halt macht, hat die Geschäftsführung der OSK als symbolische
Anerkennung für den großen Einsatz spontan beschlossen, das Immunsystem und die Moral ihrer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zu stärken. Kurzerhand hat Küchenchef Volker Jung Obstkörbe
auf die Stationen verteilen lassen.
Verena Münzinger und Ursula
Burkhart haben bei diesem vitaminreichen Angebot sofort kraftvoll zugebissen.
Die Vertreterversammlung der
Bezirksärztekammer Südwürttemberg
hat mehrere Ärzte der Oberschwabenklinik für die nächsten vier Jahre in ihre
Weiterbildungsausschüsse gewählt. Im
Ausschuss für die Palliativmedizin und
spezielle Schmerztherapie ist es Dr. Stefan Locher, Chefarzt der Anästhesie und
des Schmerzzentrums am Krankenhaus
Wangen. Dem Ausschuss Anästhesiologie, Notfallmedizin/Intensivmedizin gehört Prof. Dr. Klaus Ellinger, Chefarzt
der Anästhesie am Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg, an. In den
Ausschuss für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie ist Dr. Joachim Brückel, Oberarzt in der Klinik für
Innere Medizin am Krankenhaus Wangen, gewählt worden.
70 Herzkissen für Brutkrebspatientinnen übergaben Schüler und Schülerinnen, begleitet von Lehrerin Franziska
Wachter und Konrektorin Christa Wachter, von der Werkrealschule St. Konrad
dem Team
des
Brustzentrums in der Oberschwabenklinik mit Dr. Angelika Müller. Bei der Übergabe auch dabei: Die
Waldburg-Zeil Kliniken, die als Rehabilitationsspezialist für Brustkrebspatientinnen im oberschwäbischen Raum das
Herzkissenprojekt unterstützen.
Die Kolpingsfamilie Ravensburg hat 66
selbst genähte Herzkissen an die Station
A32 des Krankenhauses St. Elisabeth gespendet. „Für Frauen,
die an Brustkrebs erkrankt sind und nach
einer Operation noch
schmerzhafte Narben
und Wunden haben,
sind diese Kissen sehr
hilfreich“, erklärt Stationsleiterin
Layla
Behzadian. Sie und
das gesamte Team
der
Frauenklinik
freuen sich sehr über
diese farbenfrohen
Geschenke für ihre
Patientinnen.
Zwölf Frauen und
zwei Männer der
Kolpingsfamilie Ravens-
20
IMPULS 01.15
PERSÖNLICHES
WIR GEDENKEN
burg trafen sich zum gemeinsamen
Nähen der Herzkissen. „Es war so ein
schöner Abend und die gemeinsame
Arbeit für diesen guten Zweck bereitete uns sehr viel Freude. Alles lief
Hand in Hand: ein paar brachten ihre
Nähmaschinen mit, andere bereiteten
die Schnittmuster vor, wieder andere
schnitten den Stoff zurecht, nähten die
Stoffteile zusammen, wogen das Füllmaterial ab oder stopften die Kissen
aus. So kam an einem einzigen Abend
die stattliche Anzahl von 66 Kissen zustande“, berichteten Brigitte Hofmann
und Susi Kreft, die Organisatorinnen
des Abends.
DER MANN MIT DER GELBEN WESTE
Schwester M. Lina III. Groß, die am 22.
März gestorben ist. Schwester Lina lebte nach ihrer Profess von 1949 bis 1954
im Josefshaus in Ravensburg. Dort besuchte sie den Krankenpflegekurs, den
sie 1951 mit dem staatlichen Krankenpflegeexamen abschloss. Über 50 Jahre,
von 1954 bis 2004 wirkte Schwester Lina
als OP-Schwester im Krankenhaus St.
Elisabeth. Als OP-Leitung war sie viele
Jahrzehnte auch für den gesamten Einkauf sowohl für den OP als auch für die
hauseigene Apotheke zuständig. Um
qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen,
leitet sie sogar eine eigene OP-Schule.
Schwester Lina war eine geradlinige,
aufrichtige Schwester, die sich mit Leib
und Seele, Tag und Nacht für die kranken und leidenden Menschen eingesetzt hat. Sie hatte durch ihre ehrliche
und aufrichtige Art gute Beziehungen
zu Ärzten, Pflegepersonal und anderen
Mitarbeitern des Krankenhauses St. Elisabeth aufgebaut. Ihr Sachverstand, ihr
Rat und ihre Meinung waren sehr gefragt. Wir werden Schwester Lina ein
ehrendes und dankbares Andenken bewahren.
Da steht der Mann mit der gelben West´,
vor der Zufahrt zum Bettenhaus auf dem
Parkplatz felsenfest.
Doch da staunte der Mann mit der gelben Weste, als die Klinik-Clowns der
OSK in Vollbesetzung gaben ihr Bestes.
Partout will es so mancher Falschparker nicht verstehen, dass die Feuerwehr nicht nur einen schmalen Streifen
braucht zum Gehen.
Ein fröhliches Ständchen klang ihm in
den Ohren und so manches böses Wort
war vergohren.
Auch die Behindertenparkplätze sind
sehr begehrt, doch das Parken für Unberechtigte der Mann von SWS-Security hier verwehrt.
Und fällt da mal zur Antwort ein böses
Wort, Eduard Weber bleibt stets freundlich und verlässt nicht den Ort.
So einer Überraschung wird bei Wind
und Wetter und so mancher Pöbelei
zum Retter.
So kommt man doch mit neuem
Schwung und Elan, an manch dickköpfigen Zeitgenossen besser heran.
Letztendlich doch jeder wird überzeugt,
nur der freie Rettungsweg hilft allen
Leut‘.
Sylvi Riedl
Schwester M. Almeda II. Lang, die am
24. März gestorben ist. Schwester Almeda legte 1959 ihre Profess ab. Nachdem sie im Mutterhau in Reute ein Jahr
in der Verwaltung tätig war, wechselte
1960 sie in das Krankenhaus St. Elisabeth, wo sie 44 Jahre lang wirkte. Dort
war sie in der Verwaltung, in der Lohnbuchhaltung und zuletzt in der Kasse
tätig. 2004 kehrte Sie zurück ins Mutterhaus.
Schwester Almeda war eine stille, ausgeglichene Persönlichkeit. Gewissenhaft und sehr pflichtbewusst arbeitet
sie oft bis spät abends. Schwestern und
Mitarbeiter des Krankenhauses schätzten ihre Offenheit und ihre bescheidene
Art. Wir werden Schwester Almeda ein
ehrendes und dankbares Andenken bewahren.
21
IMPULS 01.15
UNSERE MITARBEITER DER OSK
JUBILARE
10 JAHRE
20 JAHRE
PD Dr. Dietmar Bengel
Dr. Stephan Dworzak
Annette Fasel
Dr. Thimo Gentner
Lisa Hillgärter
Hellbrecht Pawelek
Dr. Julia Princess Afini-Awani
Dr. Elisabeth Waurick
Jürgen Wiedenhorn
Jana Beil
Dieter Blättler
Elke Deschler
Petra Kreuzer
Josef Neidl
Andrea Pfalzgraf
Silke Prinz
Karl Schmidberger
Claudia Wutschel
25 JAHRE
30 JAHRE
Anja Deschler
Lydia Fischer
Harald Glasl
Katrin Hilebrand
Ingetraud Kiebele
Ursula Koehler
Gudrun Langer
Hildegard Maucher
Heidrun Narcin
Renate Schmid
Dr. Richard Seitz
Anita Mulzer-Dieng
Roswitha Durach
Ulrike Konstanzer
Dagmar Lang
Marianne Leins
Claudia Wucher
35 JAHRE
Ilse Brezina
Anna Elisabeth Scholz
40 JAHRE
Agnes Hecht
NEUE MITARBEITER
Suliman Abu Gsiah
Maria Bechtle
Ricarda Bergmann
Dr. Coline Berndt
Nicolae Borca
Willy Brauchle
Leonie Clement
Tanja Cordeiro
Silja Erichson
Zuhra Fohl
Sabrie Gegaj
Korab Gogaj
Katrin Graf
Dr. Daniel Hennecke
Mareike Hey
Tatjana Himmler
Franziska Holzhofer
Johannes Kemmler
Michael Kritzinger
Heike Lay
Maximilian Lerche
Elke Locher
Dr. Christina Löhr
Stefan Lundqvist
Sandro Macagnino
Philine Müller
Verena Münzinger
Victoria Neagoe
Anke Niemann
Ludmilla Preis
Barbara Schädler
Sabine Schmidts
Dr. Eckart Schwab
Michaela Umlauf
Dr. Siddharta Witzemann
Dr Konrad Zahniel
Olesja Ziegler
Jasmin Zumbiel
Wir suchen ständig Mitarbeiter aus verschiedensten Berufsgruppen, vor allen Dingen für den ärztlichen Dienst
und examinierte Pflegekräfte.
Unsere aktuellen Stellenangebote finden Sie
unter: Facebook/Oberschwabenklinik GmbH
oder www.oberschwabenklinik.de
IMPRESSUM
HERAUSGEBER:
Oberschwabenklinik GmbH
Postfach 2160
88191 Ravensburg
Telefon 0751/87-0
Telefax 0751/87-2523
[email protected]
www.oberschwabenklinik.de
Amtsgericht Ravensburg,
HRB 551792
UmsatzsteuerIdentifikationsnummer
der OSK gem. § 27a UStG:
DE 184435819
GESCHÄFTSFÜHRER:
Dr. Sebastian Wolf
REDAKTION:
Winfried Leiprecht (verantwortlich),
Klaus Kalmbach, Madita Rauh
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LAYOUT:
Vera Sproll
BILDER:
Winfried Leiprecht, Klaus Kalmbach, Madita Rauh, Vera Sproll,
Derek Schuh, iStockphoto,
DRUCK:
Druckhaus Ulm-Oberschwaben
GmbH&Co
VERANTWORTLICH FÜR
ANZEIGEN:
Schwäbische Zeitung Ravensburg,
Christina Storz
Nachdruck oder Reproduktion nur
mit Genehmigung des Herausgebers
Auflage: 15.000
IMPULS 01.15
VERANSTALTUNGEN
APRIL
Di. 07.04.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus Wangen
Do. 09.04.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Di. 14.04.2015, 19:00 Uhr
Die Geißel des 21. Jahrhunderts: Übergewicht, Adipositas, Zuckerkrankheit.
Was kann die Medizin hier leisten?
Ein Vortrag von Dr. Franz Immler,
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und
Visceralchirurgie am Krankenhaus
Wangen
Kolpinghaus Lindau, Wilhelm-Göttlerund Esztergom-Saal
Di. 14.04.2015, 19:00 Uhr
Herzinsuffizienz - Ursachen, Risiken
und Therapiemöglichkeiten
Ein Vortrag von Dr. Jörg Maurus, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am
Krankenhaus Wangen
Isny, Kurhaus
Mi. 15.04.2015, 19:00 Uhr
Vorfußschmerzen - Ursachen und
Behandlung
Ein Vortrag von Dr. Roman Wolters,
Zentrum für Handchirurgie im Ärztehaus am Krankenhaus St. Elisabeth
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Di. 21.04.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus Wangen
Di. 21.04.2015, 19:00 Uhr
Moderne endoprothetische OP-Verfahren bei Kniearthrose
Ein Vortrag von Dr. Günther Waßmer,
Chefarzt der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie, Arzt des MVZ Wangen
Gesundheitszentrum Leutkirch
Do. 23.04.2015, 19:00 Uhr
Hygiene im Krankenhaus
- eine Herausforderung
Ein Vortrag von Thomas Breuning,
Oberarzt der Klinik für Innere Medizin,
Hygienebeauftragter am Krankenhaus
Bad Waldsee
Krankenhaus Bad Waldsee, Cafeteria
Do. 23.04.2015, 19:00 Uhr
Steinreich und doch arm dran
– das Leiden mit den Gallensteinen
Ein Vortrag von Dr. Franz Immler,
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und
Visceralchirurgie am Krankenhaus
Wangen
Krankenhaus Wangen, Cafeteria
Di. 28.04.2015, 12:14 Uhr
Von Jung bis Alt – Die typischen
Verletzungen und Erkrankungen der
Schulter
Ein Vortrag von Dr. Alexander Hebisch,
Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie im Krankenhaus St.
Elisabeth
Wilhelmsdorf, Bürgersaal im Rathaus
Mi. 29.04.2015, 19:00 Uhr
Erhalt der Fruchtbarkeit unter Chemotherapie - was ist heute möglich?
Ein Vortrag von Dr. Martina GroppMeier, Chefärztin der Frauenklinik
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
MAI
Di. 05.05.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus Wangen
Di. 05.05.2015, 19:00 Uhr
Kreuzbandriss
– eine neue schonende OP
Ein Vortrag von Dr. Patrick Suntheim,
Leitender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg
Isny, Kurhaus am Park
Mi. 06.05.2015, 19:00 Uhr
Kleines Organ, große Wirkung
- Erkrankungen der Schilddrüse und
deren Behanddlung
Ein Vortrag von Dr. Franz Immler,
Chefarzt der Klinik für Allgemein- und
Visceralchirurgie am Krankenhaus
Wangen, Dr. Stefan Labouvie, Radiologisches Zentrum Wangen-Leutkirch
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Mi. 20.05.2015, 19:00 Uhr
Wiedereröffnung eines verschlossenen
Hirngefäßes bei der Akutbehandlung
des Schlaganfalls
Ein Vortrag von Dr. Nico Prey, Chefarzt der Klinik für Neuroradiologie am
Krankenhaus St. Elisabeth
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Do. 21.05.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Do. 21.05.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Do. 21.05.2015, 19:00 Uhr
Neue und bewährte OP – Methoden
bei Kreuzbandriss
Ein Vortrag von Dr. Clemens Abel,
Oberarzt der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie am Klinikum Westallgäu, Dr. Patrick Suntheim, Leitender
Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie am Krankenhaus St.
Elisabeth
Krankenhaus Wangen, Cafeteria
Do. 28.05.2015, 19:00 Uhr
Wirbelbrüche bei Osteoporose – Was
tun?
Ein Vortrag von Dr. Peter Mainusch,
Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie am Krankenhaus St.
Elisabeth
Krankenhaus Bad Waldsee, Cafeteria
JUNI
Di. 02.06.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus Wangen
Di. 12.05.2015, 19:00 Uhr
Wenn Schmerz dein Leben zerfrisst Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie im Schmerzzentrum Wangen
Ein Vortrag von Dr. Stefan Locher,
Chefarzt der Klinik für Anästhesie,
Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie und Leiter des Schmerzzentrums
Kolpinghaus Lindau, Esztergom-Saal
Di. 16.06.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus Wangen
Di. 19.05.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus Wangen
Do. 18.06.2015, 19:00 Uhr
Info-Abend für werdende Eltern
Krankenhaus St. Elisabeth, Halle
Di. 19.05.2015, 19:00 Uhr
Arthrose des Kniegelenks – Welche
Therapiemöglichkeiten gibt es?
Ein Vortrag von Dr. Horst Gehring,
Oberarzt der Klinik für Chirurgie am
Krankenhaus Bad Waldsee
Wilhelmsdorf, Bürgersaal im Rathaus
Do. 25.06.2015, 19:00 Uhr
Kreuzbandriss
- eine neue schonende OP
Ein Vortrag von Dr. Patrick Suntheim,
Leitender Oberarzt der Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie am
Krankenhaus St. Elisabeth
Krankenhaus Bad Waldsee, Cafeteria
Di. 16.06.2015, 19:00 Uhr
Herzinsuffizienz
Ein Vortrag von Dr. Jörg Maurus, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im
Klinikum Westallgäu
Kolpinghaus Lindau, Esztergom-Saal
23
WZ_15/03-018
Kompetenz. Empathie. Verlässlichkeit.
„Heute geht es unserer Familie wieder gut. Das war nicht immer so.
Zum Glück waren wir in den Waldburg-Zeil Kliniken gut aufgehoben.“
Lisa K.
Waldburg-Zeil Kliniken. Ein Stück Leben.
Argentalklinik, Isny-Neutrauchburg
Fachkliniken Wangen
Klinik Alpenblick, Isny-Neutrauchburg
Klinik im Hofgarten, Bad Waldsee
Tel. +49 (0) 7562 71-1135
www.wz-kliniken.de
Klinik Schwabenland, Isny-Neutrauchburg
Parksanatorium Aulendorf
Rehabilitationsklinik Bad Wurzach
Rehabilitationsklinik Saulgau