AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber 05/15 UNTERSUCHUNGEN, ARZNEIMITTEL & CO. ■■ MIT FAKTENBOXEN NUTZEN UND RISIKEN BESSER ABWÄGEN 2 KALTES EIS-VERGNÜGEN ■■ DER SOMMER SCHMECKT BESSER MIT VANILLE UND SCHOKO 4 AMS-FOTO ■■ KÜHLE KÖSTLICHKEITEN 7 GERISSEN ODER GEDEHNT? ■■ VERLETZUNGEN AM SPRUNGGELENK ERKENNEN 8 INDIVIDUELLE GESUNDHEITSLEISTUNGEN ■■ ZEIT FÜR DIE ENTSCHEIDUNG NEHMEN 11 AMS-SERIE „FRAUENGESUNDHEIT“ (5) ■■ VORSORGETERMINE GEBEN SCHWANGEREN SICHERHEIT 13 ■■ KURZMELDUNGEN 15 ■■ GESUNDHEITSTAGE 16 AOK-Radio-Service Ab Mittwoch, 27. Mai 2015, finden Sie im AOK-Radio-Service im Internet einen Beitrag zum Thema „Sommerhitze: An heißen Tagen kühlen Kopf bewahren“. Der direkte Klick: www.aok-presse.de ➞ AOK-Radioservice Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030/220 11-202, Telefax: 030/220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Untersuchungen, Arzneimittel & Co. Mit Faktenboxen können Patienten Nutzen und Risiken besser abwägen 26.05.15 (ams). Kann mir zusätzliches Selen helfen, Krebs zu vermeiden? Nützt es oder schadet es womöglich, wenn ich Vitamin D gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen einnehme? Jeder muss täglich Entscheidungen rund um die eigene Gesundheit oder die seiner Familie treffen. „Versicherte brauchen dafür zuverlässige Informationen auf dem neuesten Stand der Wissenschaft, die man ohne Medizinstudium versteht. Deshalb haben wir gemeinsam mit unabhängigen Experten die AOK-Faktenboxen entwickelt“, sagte Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbands, anlässlich der Vorstellung am 26. Mai 2015. Für die Faktenboxen arbeitet der AOK-Bundesverband mit ausgewiesenen Experten in Sachen Patientenorientierung zusammen: Prof. Dr. Gerd Gigerenzer ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-PlanckInstitut für Bildungsforschung in Berlin. Das Zentrum entwickelt die Faktenboxen. Prof. Dr. Attila Altiner ist als Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Rostock für das Auswerten der wissenschaftlichen Studien zuständig. Die Boxen sind jeweils dreigeteilt: Auf Fragen rund um Nutzen und Risiken von Behandlungen, Untersuchungen, Früherkennungstests und Arzneimitteln folgt die Bewertung des Nutzens und des Schadens beziehungsweise der möglichen Nebenwirkungen. Die Ergebnisse sind mit Grafiken und leicht verständlichen Texten aufbereitet. Wer tiefer einsteigen will, findet dazu weitere Erläuterungen genauso wie Links zu den Quellen. Manche Boxen liefern Patienten zusätzlich praktische Tipps für den Umgang mit Arzt und Apotheker oder erklären den Versicherten, wie sie die Leistungen ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen können. In der ersten Runde entstanden so zunächst elf Faktenboxen: • vier Faktenboxen zu den Nahrungsergänzungsmitteln Vitamin D und Selen: Dabei geht es um Nutzen und Risiken im Hinblick auf Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Vitamin D zusätzlich im Hinblick auf Knochenbrüche. • Zwei zum Thema Impfen: eine zur Influenza-, eine zur Masern-MumpsRöteln-Impfung. • Jeweils eine Faktenbox gibt es zum jährlichen Ultraschall zur Früherkennung von Eierstockkrebs, zum Röntgen bei allgemeinen Schmerzen im unteren Rücken, zur Behandlung eines Tennisarms mit Stoßwellen. • Schließlich gibt es noch zwei Boxen zu Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen mit den Themen Kinderkrankengeld und kieferorthopädische Behandlungen. 2 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Wer die Faktenboxen im Alltag nutzt, kann sicher sein, auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand zu sein: Was ist nachweislich wirksam, was nicht? Von dieser Frage geleitet, listen die Boxen Nutzen, Risiken sowie mögliche Schäden und Nebenwirkungen auf. Dazu einige Beispiele rund um die frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmittel: In einer der beiden Vitamin-D-Boxen erfährt der Leser innerhalb weniger Augenblicke, dass zusätzlich eingenommenes Vitamin D weder Krebs noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern – aber in Kombination mit Kalzium zu mehr Magen-Darm-Erkrankungen führen kann. Die Antwort auf die häufig gestellte Frage, ob Vitamin D vor Knochenbrüchen schützen kann, lautet: Nur in Kombination mit Kalzium hilft es geringfügig. Im Gegenzug ist aber mit mehr Magen-Darm-Erkrankungen zu rechnen. Beim Thema Selen und Krebs zeigen die wissenschaftlichen Daten genauso wie bei Selen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Es verhindert beides nicht. Bei Männern über 50 Jahren zeigte sich, dass sie sowohl mit als auch ohne Selen gleichermaßen von Prostatakrebs, Herz-Kreislauf-Vorfällen und Tod betroffen waren. Grundlage für persönliche Entscheidung Ganz bewusst sprechen die Wissenschaftler in den Boxen allerdings keine Empfehlungen aus. Der Leser soll Nutzen und Risiken selbst abwägen und auf dieser Grundlage für sich persönlich eine Entscheidung treffen – oder gut informiert ins Gespräch mit dem Arzt gehen. Wie wichtig in Deutschland diese Form der Wissensaufbereitung ist, zeigte erst kürzlich wieder eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK: In einer bundesweiten repräsentativen Befragung zur Gesundheitskompetenz zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der GKV-Versicherten Schwierigkeiten hat, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und umzusetzen. Zudem schneiden die Deutschen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn unterdurchschnittlich ab. Nur etwas mehr als vier von zehn Versicherten haben eine ausreichende oder ausgezeichnete Gesundheitskompetenz, während es im EU-Durchschnitt mehr als fünf sind. Dabei ist der Gewinn durch Gesundheitskompetenz groß: Wer gut über gesundheitliche Zusammenhänge Bescheid weiß, kommt beispielsweise seltener ins Krankenhaus, lebt gesundheitsbewusster, hält sich eher an die Behandlungsempfehlungen des Arztes – und hat ein geringeres Risiko, früh zu sterben. Der AOK-Bundesverband arbeitet bereits an weiteren Faktenboxen. Weitere Informationen unter: www.aok.de/faktenboxen www.aok-bv.de > Gesundheit > Gesundheitskompetenz www.wido.de > Publikationen > WIdOmonitor > Gesundheitskompetenz 3 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Kaltes Eis-Vergnügen Mit Vanille und Schoko schmeckt der Sommer noch besser 26.05.15 (ams). Sommerzeit ist Speiseeis-Zeit. Der jährliche Eisverbrauch in Deutschland liegt bei knapp acht Litern pro Kopf. Ob aus der Waffel, am Stiel oder im Becher: Vanille und Schoko sind die beliebtesten Eissorten – so der Bundesverband der Deutschen Süßwarenhersteller und die Union der italienischen Speiseeishersteller. Vorn mit dabei sind auch weitere Geschmacksklassiker wie Erdbeer-, Stracciatella-, Haselnuss- und Joghurt-Eis. Und was es sonst noch Wissenswertes rund ums eiskalte Sommervergnügen gibt, erklären AOK-Ernährungswissenschaftlerin Anita Zilliken und Thomas Ebel, Arzt im AOK-Bundesverband. Stimmt es, dass Eis eine Kalorienbombe ist? Das kommt darauf an, für welches Eis man sich entscheidet. „Wenn Sie auf den Kalorienverbrauch achten wollen, nehmen Sie am besten Wassereis. Das ist auch noch dazu schön erfrischend“, sagt Anita Zilliken. Je nach Größe sind es bei einem kleinen Wassereis nur zwischen 50 und knapp 100 Kalorien. Ein mittelgroßes Milchspeiseeis am Stiel oder in der Waffel bringt es schon auf 130 bis 200 Kalorien. Ich habe Diabetes – darf ich überhaupt Eis essen? Die Zeiten, dass Diabetiker gar nicht oder nur Diabetiker-Produkte naschen dürfen, sind vorbei. Genuss ist Lebensqualität, deshalb ist auch Eis erlaubt. „Allerdings müssen Diabetiker den Nährwertgehalt einschätzen und auf ihren sonstigen Speiseplan abstimmen“, sagt AOK-Arzt Ebel. Wassereis lässt den Blutzucker schneller ansteigen als Milcheis. Insulinpflichtige Diabetiker können für die Kohlenhydrate Insulin spritzen. Aufpassen muss man beim Berechnen mit der Menge des Eises bei Kugeln, denn sie sind sehr unterschiedlich groß. So hat eine Kugel normalerweise eine bis 1,5 Broteinheiten (BE) oder Kohlenhydrateinheiten (KE). Bei einer großen Kugel können es aber auch mal zwei BE sein. Wenn der Eisbecher noch Soßen oder das Sahnehäubchen oben drauf hat, müssen diese auch mit berechnet werden. Wem das Einschätzen zu riskant ist, ist besser bedient mit Eis am Stiel oder aus der Packung. Durch die Angaben zu den Kohlenhydraten auf der Verpackung kann man sich mit Hilfe von BE-/KE-Tabellen gut orientieren. 4 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Hygiene: Worauf muss ich beim Eis achten? In Deutschland sind die Hygienestandards für Lebensmittel insgesamt sehr hoch. Eisdielen müssen Hygienezertifikate vorweisen und werden kontrolliert. Ob alles sauber zugeht, sehen Käufer auch daran, dass der Portionierer in sauberem Wasser steht und nicht in einer dreckigen Brühe. Eis im Supermarkt muss bei mindestens minus 18 Grad Celsius gekühlt sein. „Packen Sie Eis zuletzt in den Einkaufswagen und dann sofort in eine Kühltasche“, sagt Zilliken. Auf dem Weg nach Hause sollte Eis ebenfalls in einer Kühl tasche transportiert werden, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Ist das Eis angetaut, ist es nämlich ein idealer Nährboden für Bakterien. Dasselbe gilt auch für zu Hause angetautes Eis – es sollte nicht wieder eingefroren werden. Zwar hält sich Eis in einer Kühltruhe zu Hause sehr lange, aber es schmeckt nach einer Weile nicht mehr und bekommt eine gummiartige Konsistenz. Deshalb sollte man es rasch verzehren und keine großen Vorräte anlegen. Allergien: Worauf muss ich achten? Allergiker sind es gewöhnt, die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln genau zu prüfen. Und das gilt auch für den Eisgenuss. Manchmal verstecken sich im Schokoeis beispielsweise auch Spuren von Nüssen. Die Verpackung von industriell gefertigtem Eis muss Informationen zu Allergenen und Zusatzstoffen enthalten. Bei losem Eis sollte man den Verkäufer fragen. „Wer auf Nummer sicher gehen will, bereitet sich sein Eis am besten selbst zu. Das macht nicht nur Spaß, sondern sorgt für Sicherheit bei den Inhaltsstoffen und lässt sich oft kalorienärmer gestalten als gekauftes Eis“, so Zilliken. Auch für Diabetiker ist das sinnvoll, weil sie die Inhaltsstoffe gezielt aussuchen können. Kalorienarm, lecker, lustig: Machen Sie Ihr eigenes Eis Erdbeer-Vanille-Eis Sie brauchen: 250 Gramm reife Erdbeeren, eine Orange, einen Esslöffel Honig, eine halbe Vanilleschote, 200 Gramm Vollmilchjoghurt. Waschen und säubern Sie die Erdbeeren gründlich. Anschließend die Orange auspressen, die Vanilleschote längs aufschlitzen, das Mark herauskratzen. Die Erdbeeren mit Orangensaft, Honig und Vanillemark im Mixer pürieren. Den Joghurt zufügen und alles durchmixen. Die Masse in Eisförmchen geben. Mindestens drei Stunden ins Gefrierfach stellen. Noch besser geht’s in der Eismaschine – eine gute Alternative für alle, die häufig ihr eigenes Eis kreieren wollen. 5 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Nährwerte: Eine Portion enthält etwa 72 kcal, 2 g Eiweiß, 2 g Fett und 10 g anrechnungspflichtige Kohlenhydrate (0,8 BE/1 KE, Kohlenhydrateinheiten-Faktor). Weitere Informationen : www.aok.de > Gesundheit > Behandlung > Programme für chronisch Kranke > Diabetes mellitus Typ 2 www.aok.de > Gesundheit > Behandlung > Programme für chronisch Kranke > Diabetes mellitus Typ 1 www.aok.de > Gesundheit > Essen und Trinken > Kalorienrechner > Eis www.aok-mediathek.de > Video suchen > Eis selbst gemacht 6 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Kühle Köstlichkeiten Ob im Becher, am Stiel oder aus der Waffel: Bei fast acht Litern Eis liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland. Schoko, Vanille, Haselnuss, Erdbeer – die Geschmacksklassiker sind die beliebtesten Eissorten. Was so alles im Eis steckt, darüber gibt entweder die Verpackung Auskunft oder der Verkäufer. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich sein Eis auch selbst zubereiten. Foto: AOK-Mediendienst Dieses Foto können Sie bei Quellenangabe „AOK-Mediendienst“ kostenlos verwenden: www.aok-presse.de (AOK-Bilderservice: Kinder) 7 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Gerissen oder gedehnt? Verletzungen am Sprunggelenk richtig erkennen und behandeln 26.05.15 (ams). Beim Joggen über eine Wurzel gestolpert, beim Springen im Volleyballspiel unglücklich gelandet – schon ist man mit dem Fuß umgeknickt. Vielleicht ist das Sprunggelenk nur verstaucht, vielleicht ist aber ein Band gerissen. Woran Sie beides erkennen, warum manche Menschen sich leichter den Knöchel verletzen als andere und wie Sie schnell richtig handeln, erklärt Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK- Bundesverband. Das Sprunggelenk besteht aus vielen einzelnen Knochen, die wiederum von Bändern gehalten werden. Es sorgt dafür, dass der Fuß schön beweglich ist und sich gut in alle Richtungen bewegen kann. Die Kehrseite dieser Beweglichkeit: Knickt man um, werden die Bänder überdehnt, bei zu heftigem Umknicken reißen sie auch. Einteilung in Schweregrade Dementsprechend unterteilen Ärzte das, was wir landläufig als „verstaucht“ bezeichnen, in mehrere Schweregrade: 1. Die Bänder sind nur überdehnt, aber nicht gerissen. Das Fußgelenk ist weiterhin stabil. Dabei handelt es sich um eine sehr häufige, trotz oft starker Schmerzen aber harmlose Verletzung. Viele Menschen sprechen hier auch von Bänderzerrung. 2. Ein Band oder mehrere Bänder sind angerissen. Das Gelenk ist dadurch schon etwas instabil geworden. 3. Ein Band oder mehrere Bänder sind gerissen. Das Gelenk ist dadurch instabil geworden. Manche Leute hören dabei sogar so etwas wie einen Knall, wenn das Band reißt. Außenbänder häufiger verletzt als Innenbänder Da die Füße sich leichter nach innen als nach außen drehen lassen, knickt man auch häufiger nach innen um. Deshalb sind die Außenbänder auch häufiger verletzt als die Innenbänder. Und tatsächlich gibt es Menschen, die sich schneller als andere den Knöchel verstauchen. „Nicht jeder hat gleich starke Bänder. Auch Menschen, die nach einer schweren Verstauchung eine Instabilität entwickeln, sind häufiger betroffen“, sagt Bleek. Zudem trifft es Sportler besonders häufig: Etwa jede vierte Sportverletzung betrifft das Sprunggelenk, so die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin. Sportarten wie Fußball, Basketball oder Squash sind besonders prädestiniert 8 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 fürs Umknicken. Ob leicht oder stark umgeknickt, Verstauchungen bereiten immer ziemlich starke Schmerzen. Oft stellt sich dann die Frage, ob man zum Arzt muss oder nicht. Für Betroffene ist es nämlich zumeist kaum möglich, zwischen einem Riss und einer Dehnung (Zerrung) zu unterscheiden. Die Stärke der Schmerzen sagt nicht unbedingt etwas über die Schwere der Verletzung aus. Wer sich unsicher ist, ist beim Arzt grundsätzlich am besten aufgehoben. Folgendes kann auf eine Dehnung beziehungsweise einen Riss hindeuten: • Dehnung: Das Gelenk tut weh und das umgebende Gewebe schwillt an. Aber: Das Gelenk bleibt stabil. In der Regel kann man den Fuß nach ein paar Tagen schon wieder normal bewegen. Bessern sich die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht deutlich, ist vielleicht doch ein Band gerissen. • Riss: Wie bei der Überdehnung schwillt das Gelenk an und tut weh. Es wird zudem instabil. Das heißt, man kann nicht mehr richtig gehen und stehen und fühlt sich auf dem betroffenen Fuß unsicher. Ob ein Außenband gerissen ist, testet der Arzt unter anderem mit dem sogenannten Aufklapptest. Lässt sich der hintere Teil des Fußes nach innen kippen, deutet das auf ein gerissenes Außenband hin. Möglicherweise macht er auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder ein Ultraschall, um seine Diagnose abzusichern. Schnell handeln mit der PECH-Regel Egal, ob der Verdacht auf Dehnung oder Riss lautet, wenn jemand umknickt, sollte schnellstmöglich richtig gehandelt werden. Und zwar nach der sogenannten PECH-Regel. Die Abkürzung steht für: • Pause • Eis • Compression, also Anlegen eines Druckverbands • Hochlagerung Ist nur ein Band gedehnt, werden die Beschwerden nach wenigen Tagen in der Regel wieder vergessen sein. Eine Sportpause sollte man aber auf jeden Fall einlegen, damit sich das Bein wieder erholen und der Fuß abschwellen kann. Verschwinden die Beschwerden nicht wieder, ist natürlich der Gang zum Arzt nötig. Ist ein Band gerissen, wird selbst dies meist ohne Operation, sondern lediglich mit einer Schiene behandelt. Dadurch soll das Band geschont werden, damit es wieder zusammenwachsen kann. Verletzung gut auskurieren Ob leicht gestaucht oder schwer verstaucht mit Bänderriss: Es ist auf jeden Fall wichtig, die Verletzung gut auszukurieren. Denn gerade nach schweren 9 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Verstauchungen ist die Gefahr größer, dass das Gelenk instabil bleibt und man sich umso leichter wieder verletzt. Um einer erneuten Verstauchung vorzubeugen, sind Kräftigungs- und Koordinationsübungen sinnvoll, die man zum Beispiel mit einem Balancebrett machen kann. Weitere Informationen unter: www.aok.de > Gesundheit > Gesundheitsinfos > Medizinische Informationen > Beschwerden nach Körperregion > Bewegungsapparat > Verrenkung, Verstauchung des Sprunggelenks www.aok-mediathek.de > Meistgesehen > Übungen für die Sprunggelenke www.gesundheitsinformation.de > Themen von A bis Z > Verstauchung des Sprunggelenks 10 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Individuelle Gesundheitsleistungen? Patienten sollten sich Zeit für die Entscheidung nehmen 26.05.15 (ams). Jeder dritte gesetzlich Versicherte hat im vergangenen Jahr mindestens ein Angebot für eine sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) erhalten. Die IGeL-Quote stieg von 29,9 Prozent im Jahr 2012 auf mittlerweile 33,3 Prozent. Im Jahr 2001 waren es noch 8,9 Prozent. Das zeigt die aktuelle Versichertenbefragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). „Wägen Sie bei den angebotenen Leistungen Nutzen, Risiko und Kosten ab“, rät Klaus Zok, Autor des WIdOmonitors. Etwa 20 Millionen gesetzlich Versicherte haben im vergangenen Jahr Erfahrung mit privaten Zusatzleistungen gemacht. Die aktuelle Versichertenbefragung (WIdOmonitor) basiert auf einer bundesweit repräsentativen Erhebung unter gesetzlich Versicherten ab 18 Jahren, die in der Zeit vom 9. Januar bis 18. Februar 2015 telefonisch befragt wurden. „IGeL sind ärztliche Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden und Serviceleistungen, die medizinisch nicht notwendig sind und deshalb nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehören“, erklärt der WIdO-Wissenschaftler Zok. „Die Patienten müssen sie daher selbst bezahlen.“ Wichtige Ergebnisse der Befragung: IGeL werden Frauen wesentlich häufiger angeboten als Männern. Die Initiative geht in der Mehrzahl der Fälle von den Ärzten aus (72,6 Prozent). Hauptzielgruppe für IGeL-Angebote sind einkommensstarke und gebildete Versicherte. Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen Am häufigsten bieten niedergelassene Ärzte Ultraschalluntersuchungen (24,8 Prozent), im Wesentlichen zur Krebsfrüherkennung bei Frauen, und Leistungen zur Glaukom-Früherkennung (17,6 Prozent) an. Rund elf Prozent der Angebote entfallen auf Medikamente, Heil- und Hilfsmittel (11,4 Prozent) sowie Blutuntersuchungen und Laborleistungen (11,2 Prozent). In 8,2 Prozent der Fälle werden Frauen weitere ergänzende Krebsfrüherkennungen angeboten. Spitzenreiter bei den IGeL sind Frauenärzte: Auf sie entfallen rund 30,1 Prozent der privatärztlichen Leistungen. Augenärzte haben einen Anteil von 20,5 Prozent, Praktische Ärzte und Allgemeinmedizin von 19,1 Prozent und Orthopäden von 10,9 Prozent. Danach folgen Hautärzte mit 5,7 Prozent und Urologen mit 4,6 Prozent. „Gemessen an der Größe der einzelnen Arztgruppen zeigt sich, dass Fachärzte deutlich häufiger private Zusatzleistungen anbieten als Praktische Ärzte und Allgemeinmediziner“, resümiert Zok. Au- 11 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 genärzte bieten hochgerechnet im Durchschnitt pro Jahr mehr als sieben Mal so häufig IGeL an wie Allgemeinmediziner. Frauenärzte erreichen das Fünffache. Orthopäden, Hautärzte und Urologen liegen beim Drei- bis Vierfachen. Nicht immer halten sich Ärzte beim Umgang mit privaten Zusatzleistungen an rechtliche Vorgaben. Lediglich bei 44,5 Prozent der befragten IGeL-Patienten gab es vor der Behandlung eine schriftliche Vereinbarung zwischen Arzt und Patient, obwohl dies so vorgeschrieben ist. Mehr als jeder zehnte befragte Patient (11,8 Prozent) erhielt keine Rechnung über die erbrachte Leistung. Tipps zum Umgang mit IGeL „Private Zusatzleistungen sind nie dringend“, betont WIdOmonitor-Autor Zok. Zum Umgang mit IGeL gibt er gesetzlich Versicherten folgende Tipps: • Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ausführlich über den Nutzen und mögliche Risiken der angebotenen Leistung aufklären. • Nehmen Sie sich Zeit für die Entscheidung. Beratung und Behandlung sollten nicht am gleichen Tag stattfinden. • Informieren Sie sich umfassend. Sie können auch bei Ihrer AOK nachfragen. • Ihre Ärztin oder Ihr Arzt darf die Behandlung nur privat in Rechnung stellen, wenn er Sie vorher auf die Pflicht zur Kostenübernahme hingewiesen hat und Sie schriftlich zugestimmt haben. In dem Vertrag sollte jede einzelne Leistung und die voraussichtliche Honorarhöhe genannt werden. • Nach der Behandlung sollten Sie eine Rechnung erhalten, in der die einzelnen Leistungen aufgelistet sind. Pauschale Honorare sind unzulässig, genauso wie Barzahlungen ohne Beleg. Mehr Informationen zum Thema: www.wido.de www.aok-igelratgeber.de 12 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 ams-Serie „Frauengesundheit“ (5) Alles in Ordnung? Vorsorgetermine geben Schwangeren Sicherheit 26.05.15 (ams). Ein Baby ist unterwegs – das ist für künftige Eltern eine aufregende Zeit. Wichtig ist, dass Schwangere Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrnehmen. „Ziel dieser Termine ist es, Risiken für Mutter und Kind frühzeitig zu erkennen“, sagt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Schwangere haben Anspruch auf ausreichende medizinische Untersuchung und Beratung. Die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Die regelmäßigen Untersuchungen dienen dazu, die Entwicklung des Kindes und die Gesundheit der Mutter zu kontrollieren. Werdende Mütter sollten sie auch dann nutzen, wenn sie sich gesund fühlen. Bei einem normalen Verlauf der Schwangerschaft ist in der Regel Regelmäßige Checks in der Schwangerschaft sind wichtig. Dieses Foto aus der Rubrik „Prävention/Vorsorge“ können Sie bei alle vier Wochen ein Check vorge- Quellenangabe „AOK-Mediendienst“ kostenfrei verwenden. Weitere Fotos sehen, in den letzten zwei Mona- auch zu anderen Themen: www.aok-bv.de > Presse > AOK-Bilderservice ten vor der Geburt alle 14 Tage. Bei einer Risikoschwangerschaft kommen weitere Untersuchungstermine dazu. Übrigens: Wer berufstätig ist, kann sich für sämtliche Vorsorgeuntersuchungen von der Arbeit freistellen lassen, ohne dass ein Verdienstausfall entsteht. Die Vorsorge beginnt, sobald die Schwangerschaft festgestellt ist. Bei diesem Termin erhalten Frauen von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt einen Mutterpass, in den alle Untersuchungsergebnisse und Befunde eingetragen werden. Schwangere sollten ihn zu jedem Arzttermin mitbringen. Der Mutterpass ist ein persönliches Dokument. Arbeitgeber und Behörden dürfen eine Einsichtnahme nicht verlangen. Bei allen Vorsorgeterminen wird die Schwangere beraten und untersucht. Der Arzt oder die Hebamme notieren beispielsweise den Blutdruck und das Gewicht, analysieren den Urin und ertasten den Stand der Gebärmutter. Die Lage des Kindes und seine Herztöne überprüfen sie ebenfalls. Zudem wird das Blut der werdenden Mutter auf Infektionen untersucht. Dabei wird auch geprüft, ob sie ausreichend Antikörper gegen Röteln hat. Die Schwangere 13 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 bekommt die Empfehlung, einen freiwilligen HIV-Test zu machen. Weiterhin werden die Blutgruppe und der Rhesus-Faktor bestimmt, um mögliche Unverträglichkeiten zwischen Mutter und Kind zu erkennen. Zur Schwangerschaftsvorsorge gehören auch drei Ultraschalluntersuchungen. Bei Auffälligkeiten kommen weitere Untersuchungen dazu, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen ebenfalls übernehmen. Schwangere sollten auch die Möglichkeit nutzen, sich ausführlich beraten zu lassen. So sollten Frauen mit Kinderwunsch bereits vor einer Schwangerschaft Folsäure einnehmen und die Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen fortsetzen. Der Arzt oder die Hebamme können werdenden Müttern auch erklären, wie sie ausreichend Jod zu sich nehmen und durch eine richtige Mundhygiene Karies bei ihrem Kind vorbeugen können. Während der Schwangerschaft sollten sie weder rauchen noch Alkohol trinken. Empfehlenswert sind eine ausgewogene Ernährung und Sport in Maßen. In Kursen zur Geburtsvorbereitung und Schwangerschaftsgymnastik können sich Frauen auf die Entbindung vorbereiten. Zwei Nachsorgetermine nach der Entbindung Empfehlenswert ist es auch, dass Frauen die beiden Nachsorgetermine wahrnehmen. Sie stehen in der ersten Woche und zwischen der sechsten und achten Woche nach der Geburt des Kindes an. Werdende Eltern wünschen sich ein gesundes Kind – deshalb nehmen auch gesunde Schwangere zusätzliche Leistungen in Anspruch, die ihr Frauenarzt ihnen anbietet. Da diese sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) nicht medizinisch notwendig sind, müssen die Versicherten sie selbst bezahlen. Sinnvoll ist es, sich genau zu erkundigen welchen Nutzen und welche Risiken die angebotenen Leistungen haben. Das gilt besonders für Untersuchungen zur Pränataldiagnostik, bei denen Entwicklungsstörungen und Behinderungen des Kindes erkannt werden sollen. Informationen über individuelle Gesundheitsleistungen enthält auch der Beitrag auf den Seiten 11 und 12 dieser Ausgabe. Weitere Informationen zum Thema: www.aok.de > Gesundheit > Vorsorge > Gesundheitsvorsorge für Schwangere www.aok.de/familie > Schwangerschaft und Geburt www.g-ba.de > Richtlinien > Mutterschafts-Richtlinie www.familienplanung.de > Schwangerschaft > Schwangerschaftsvorsorge 14 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Kurzmeldungen So viele teure neue Medikamente wie nie zuvor 26.05.15 (ams) Nie zuvor kamen so viele neue Arzneistoffe auf den deutschen Markt und nie waren so viele teure Medikamente darunter. Das geht aus der aktuellen Arzneimittelklassifikation des GKV-Arzneimittelindexes hervor, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) im Mai 2015 veröffentlicht hat. Mit den 45 neu eingeführten Wirkstoffen ist 2014 das Niveau der Vorjahre deutlich übertroffen worden. So wurden 2013 nur 26 neue Arzneimittel eingeführt, im bisherigen Spitzenjahr 2009 waren es 36. Mit 14 Medikamenten befinden sich unter den Neueinführungen ungewöhnlich viele sogenannte Orphan Drugs, also Arzneimittel, die für die Behandlung seltener Erkrankungen zugelassen und nur für sehr wenige Patienten nutzbar sind. Gleichzeitig gab es unter den neuen Arzneimitteln noch nie so viele teure Packungen. Bei den 45 Neueinführungen hatten acht verordnete Wirkstoffe mindestens eine Packung mit einem Preis über 10.000 Euro. Weitere Informationen: www.wido.de > Aktuelles Ausgezeichnete AOKs 26.05.15 (ams). Im Wettbewerb „TOP SERVICE Deutschland 2015“erreichte die AOK Hessen Platz eins. Zusätzlich bekam sie einen Sonderpreis in der Kategorie „Krankenkassen“. Damit wurden Serviceaktivitäten der AOK Hessen zum achten Mal hintereinander prämiert. Grundlage hierfür ist eine persönliche Befragung von 100 ausgewählten Kunden sowie eine empirische Analyse, wie die Wertschöpfung des Unternehmens in sieben relevanten Dimensionen vom Kunden wahrgenommen wird. Die AOK Plus in Sachsen und Thüringen ist von der Deutschen Gesellschaft für Qualität und der forum!Marktforschung GmbH als „Kundenchampion 2015“ ausgezeichnet worden. Punkten konnte die AOK PLUS besonders beim Image und bei der Kundenzufriedenheit. Der Wettbewerb „Deutschlands Kundenchampions“ basiert auf einer wissenschaftlich fundierten Studie, die das Kundenbeziehungsmanagement von Unternehmen anhand einer repräsentativen Kundenbefragung analysiert und im Rahmen eines bundesweiten Benchmarkings vergleicht. Weitere Informationen: www.aok.de/hessen > Presse www.aokplus-online.de > Presse > Pressemitteilungen 15 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 Unser Service für Sie Gesundheitstage 2015 2. Juni 2015: Aktionstag gegen den Schmerz Rund acht Millionen Menschen in Deutschland haben laut der Deutschen Schmerzgesellschaft (DGSS, www.dgss.org) chronische Schmerzen. Deshalb setzt sich die Deutsche Schmerzgesellschaft dafür ein, mehr Bewusstsein für das Leiden zu schaffen, die Forschung voranzutreiben und die Aus- und Weiterbildung sowie die Versorgung zu verbessern. Mit dem Aktionstag gegen den Schmerz will die DGSS Schmerzpatienten und ihren Angehörigen die Möglichkeit geben, sich über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und beraten zu lassen. 5. Juni 2015: Internationaler Tag der Umwelt Trotz unbestreitbarer Fortschritte in der Umweltpolitik sind negative Umwelteinflüsse nach wie vor mit dafür verantwortlich, dass Kinder an Asthma, Allergien oder Neurodermitis erkranken. Nach Angaben des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (www.apug.de) hat sich der Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen 20 Jahren deutlich verschlechtert. In Erinnerung an die Eröffnung der UN-Konferenz zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen diesen Tag zum jährlichen „Tag der Umwelt“ erklärt. Die deutsche Bund-Länder-Konferenz der Umweltminister hat sich 1976 diesem Datum angeschlossen. Ansprechpartner für die deutsche Kampagne ist das Umweltbundesamt (www.umweltbundesamt.de). 6. Juni 2015: Sehbehindertentag Mit dem sogenannten Sehbehindertentag haben es sich die Initiatoren des Gesundheitstages zum Ziel gemacht, Menschen mit und ohne Sehbehinderung zueinander zu bringen. Sie sollen aufeinander zugehen und diesen Tag gemeinsam gestalten. Ins Leben gerufen und organisiert wird der Tag vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV, www.dbsv.org), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD, www.ekd.de) und der Arbeitsstelle Pastoral für Menschen mit Behinderung der Deutschen Bischofskonferenz (www.behindertenpastoral-dbk.de). 16 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 6. Juni 2015: Tag der Organspende Obwohl laut Umfragen rund 70 Prozent der Deutschen nichts gegen eine Organentnahme nach ihrem Tod hätten, stehen etwa 11.000 Patienten in Deutschland auf der Warteliste, weil es nicht genügend Spender gibt. Jährlich sterben fast 1.100 Menschen, weil es zu wenig Spenderorgane gibt. Seit dem 1. November 2012 gilt die sogenannte Entscheidungslösung. Demnach werden alle Bürger in einem geregelten Verfahren über die Organspende informiert und regelmäßig zu einer persönlichen Erklärung aufgefordert, ob sie einer Organspende zustimmen, nicht zustimmen oder sich nicht erklären möchten. Zuvor war mit der sogenannten erweiterten Zustimmungslösung eine Organspende nach dem Tod nur möglich, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten zugestimmt hat oder die Angehörigen im Todesfall zugestimmt haben. So legte es das Transplantationsgesetz von 1997 fest. Für die meisten Menschen ist es schwierig, sich für oder gegen eine Organspende am Ende des Lebens zu entscheiden. Deshalb hat die AOK eine Entscheidungshilfe entwickelt, die beim Abwägen der Argumente unterstützen kann (www.aok.de > Gesundheit > Gesundheitsinfos > Medizinische Entscheidungshilfen). Mit dem Tag der Organspende wollen Selbsthilfeverbände, Dialyse- und Transplantationszentren Angst und Vorurteile zum Thema abbauen und über Organspende aufklären. Die AOK unterstützt den Organspendetag finanziell im Rahmen der Selbsthilfeförderung. Der Tag der Organspende wurde 1983 von verschiedenen Patientenverbänden und Organisationen ins Leben gerufen und auf den ersten Samstag im Juni gelegt. Ansprechpartner für den Aktionstag sind unter anderem der Bundesverband Niere (www.bundesverband-niere.de), der Bundesverband der Organtransplantierten (www. bdo-ev.de) und die Initiative der Deutschen Stiftung Organtransplantation (www.fuers-leben.de). Weitere Infos zur Organspende gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.organspende-info.de). 10. Juni 2015: Kindersicherheitstag Schätzungen zufolge müssen jährlich rund 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren in Deutschland wegen eines Unfalls ärztlich behandelt werden. Damit gehören Unfälle zu den höchsten Gesundheitsrisiken von Kindern. Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ (www.kindersicherheit. de) hat es sich mit dem Kindersicherheitstag zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit hierauf aufmerksam zu machen und Maßnahmen zur Verhütung von Kinderunfällen zu entwickeln. Viele Unfälle sind vermeidbar. Um die Eltern umfassend über Unfallrisiken aufzuklären, geben die gesetzlichen Krankenkassen mit weiteren Partnern die „Merkblätter Kinderunfälle“ heraus. Um Kinder zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren, hat die AOK Rheinland/ Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Schulministerium Nordrhein-Westfalen und der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg die Initiative „Fit 17 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 durch die Schule“ (www.fitdurchdieschule.de) gegründet. So können Kinder und Jugendliche in Schulen und Vereinen zunächst mit altersgerechten Übungen ihre Koordination, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Kraft verbessern. Ein ähnliches Ziel verfolgt die AOK mit ihrer Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ (www.aok.de/familie). Die Kampagne vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Präventionsprojekte, die ein gesundes Heranwachsen von Kindern fördern. 13. bis 21. Juni 2015: Aktionswoche Alkohol Ob auf Partys, bei Geburtstagen oder in der Kneipe: Alkohol ist in Deutschland allgegenwärtig. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (www.dhs.de) sind 1,77 Millionen Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren alkoholabhängig. Jährlich sterben etwa 74.000 Menschen aufgrund eines riskanten Alkoholkonsums oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak. Erwachsene und Jugendliche für einen maßvollen Alkoholkonsum zu gewinnen, ist deshalb das Hauptziel der bundesweiten Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ (www.aktionswoche-alkohol.de), die alle zwei Jahre stattfindet. 21. Juni 2015: Deutscher Lebensmittel-Allergietag Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an einer Allergie. Dabei werden Lebensmittel-Unverträglichkeiten immer bedeutender: Die Zahl der behandlungsbedürftigen Nahrungsmittelallergiker wird auf fünf bis sieben Prozent geschätzt. Häufig sind gerade die als gesund eingestuften Lebensmittel Auslöser der Beschwerden, die sich durch Blähungen, Durchfall, Hautausschlag, Asthma oder Kreislaufversagen bemerkbar machen. Weitere Infos zum Thema gibt es beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V. (www.daab.de). 26. Juni 2015: Internationaler Anti-Drogentag Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind weltweit etwa 25 Millionen Menschen drogenabhängig. Jedes Jahr sterben 200.000 Menschen daran. Zu den verbotenen Drogen kommt das Problem des stetig steigenden Konsums legaler Drogen wie Alkohol und Tabak. 1987 haben die Vereinten Nationen (UN) den 26. Juni zum weltweiten Anti-Drogentag erklärt. Ziel der UN ist neben der Suchtprävention auch der Kampf gegen die Produzenten von Schlafmohn und Kokain. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sterben in Deutschland jedes Jahr mindestens 110.000 Men- 18 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Informationen des AOK-Bundesverbandes www.aok-presse.de Ratgeber Ausgabe 05 / 26.05.2015 schen an den Folgen des Tabakkonsums, weitere 40.000 Todesfälle gehen auf das Konto des schädlichen Alkoholkonsums. Die gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Schäden durch Suchtmittelkonsum sind beträchtlich. In Deutschland leben nach Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) 14,7 Millionen Raucher. Etwa 1,8 Millionen Menschen haben laut den BMGZahlen eine Alkoholsucht, rund 600.000 weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen auf. Laut Schätzungen sind 2,3 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig. 500.000 Menschen zeigen ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten und Schätzungen zufolge gelten 560.000 Menschen als internetabhängig. Laut dem Drogen- und Suchtbericht 2014 stellt bei den synthetischen Substanzen die zunehmende Verbreitung von Methamphetamin – bekannt als „Crystal Meth“ – ein Problem dar. Aufgrund illegaler Drogen starben im Jahr 2013 1.002 Menschen. Damit ist die Zahl nach einem jahrelangen Rückgang wieder leicht angestiegen. 2012 waren es 944 Tote. Auch die AOK macht sich in der Suchtprävention stark. Zum Beispiel engagiert sich die AOK besonders gegen das Rauchen – sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Sie bietet deshalb regionale und internetbasierte Kurse zur Raucherentwöhnung (www.ich-werde-nichtraucher.de) und Kampagnen für Jugendliche an, wie das Programm „Be Smart – Dont´t Start“ (www.besmart.info) in Zusammenarbeit mit vielen Schulen. Einige Angebote der AOK zur Suchtprävention richten sich auch direkt an Eltern (www.starke-eltern.de) und bieten ihnen Unterstützung. Die Gesundheitstage werden laufend aktualisiert. Mehr zu den Terminen 2015, Links zu Texten sowie Bilder und O-Töne zu einzelnen Gesundheitstagen unter: www.aok-presse.de > Gesundheitstage 19 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Orth | Telefon: 030 / 220 11- 202, Telefax: 030 / 220 11-105 E-Mail: [email protected], Internet: www.aok-presse.de AOK-Medienservice Dialog-Fax: 030/220 11-105 Informationen des AOK-Bundesverbandes wwwaok-presse.de Telefon: 030/220 11-202 Redaktion AOK-Mediendienst Rosenthaler Straße 31 10178 Berlin Name: Redaktion: Straße: PLZ/Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Adressenänderung Bitte senden Sie den AOK-Medienservice Ratgeber künftig an folgende Adresse: Name: Redaktion: Straße: PLZ/Ort: Tel./Fax: Ich will den Informationsvorsprung von drei Tagen nutzen. Bitte senden Sie mir den AOK-Medienservice Ratgeber künftig nicht mehr per Post, sondern per E-Mail: @ Ich interessiere mich auch für die Politik-Ausgabe des AOK-Medienservice: Bitte schicken Sie mir den AOK-Medienservice Politik per Post an obige Adresse. Bitte schicken Sie mir den AOK-Medienservice Politik per E-Mail an folgende Adresse: @ Bitte streichen Sie mich aus dem Verteiler für den AOK-Medienservice Ratgeber. Sonstige Wünsche und Bemerkungen:
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