Sonderausstellungen - Museum Kleines Klingental

Museum
Kleines
Klingental
Originalskulpturen des Basler Münsters
Führungen und Veranstaltungen
2015
Öffnungszeiten
Museum, Shop und Café
Willkommen im
Museum Kleines Klingental!
Mittwoch 14 bis 17 Uhr
Samstag 14 bis 17 Uhr
Sonntag 10 bis 17 Uhr
Besondere Öffnungszeiten: 16. Januar (Museumsnacht): 18 bis 02 Uhr;
14. Mai (Auffahrt), 5. April (Ostersonntag), 24. Mai (Pfingsten),
26. Dezember (Stephanstag): 10 bis 17 Uhr
Museum geschlossen: 1. Januar, 25. Februar (Fasnachtsmittwoch),
1. August, 25. Dezember
Eintritt
CHF 8.– / 5.–
Gruppenführungen
Anfragen für private Gruppenführungen richten Sie bitte
­mindestens zwei Wochen im Voraus an das Sekretariat der Kanto­
nalen Denkmalpflege Basel-Stadt, Tel. +41 (0)61 267 66 25 oder
[email protected].
Museumsshop
In unserem Museumsshop erwartet Sie ein reichhaltiges Angebot
an Publikationen zu unseren Dauer- und Sonderausstellungen,
zum Basler Münster sowie zu anderen kunst- und kulturgeschichtlichen Themen. Als besonderes Highlight können Sie bei uns
auch Originalabgüsse von Skulpturen des Basler Münsters erwerben.
Vermietungsbetrieb
Die historischen Räume des Kleinen Klingentals können für Privatund Firmenanlässe gemietet werden. Weitere Informationen
finden Sie unter www.mkk.ch. Bei Interesse wenden Sie sich bitte
an Viktor Frei: [email protected], Tel. +41 (0)79 303 00 82.
Museum Kleines Klingental
Unterer Rheinweg 26
4058 Basel
Tel. +41 (0)61 267 66 25
www.mkk.ch
[email protected]
Das Museum im ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster
Klingental beherbergt eine einzigartige Sammlung
­romanischer und gotischer Originalskulpturen des Basler
Münsters. Sie sind Zeugnis einer reichen mittelalterlichen Kunst- und Baugeschichte am Oberrhein und geben
Einblick in die damalige Frömmigkeit und Handwerkskunst. Die eindrücklichen figürlichen und ornamentalen
Werke aus Sandstein und Holz können Sie bei uns aus
nächster Nähe betrachten.
Bereichert wird unser Angebot durch Sonderausstellungen, Konzerte sowie Vermittlungsangebote zur Basler
­Kultur- und Kunstgeschichte. So zeigen wir 2015
die Ausstellungen Mit Volldampf nach Basel – Der erste
Schweizer Bahnhof verändert die Stadt sowie Basel
im Stadtportrait – 400 Jahre Merianplan 1615–2015.
Das Museum Kleines Klingental möchte Sie zudem mit
einer neu lancierten Musikreihe zu bekannten und
­unbekannten Basler Komponisten mit zwei Konzerten
auf eine Zeitreise durch Epochen der Kulturgeschichte
­unserer Stadt mitnehmen.
Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre des
­vorliegenden Jahresprogramms und freuen uns auf Ihren
Besuch!
Sabine Häberli
Leiterin Museum Kleines Klingental
Führungen und Veranstaltungen
Dienstag, 19. Mai, 19.30 Uhr
Konzert: Basel im Aufbruch – Musik aus der Belle Epoque
Freitag, 16. Januar, 18 bis 02 Uhr
Mittwoch, 20. Mai, 14.30 Uhr
Museumsnacht 2015
Familienführung: Rätsel-Rundgang für Kinder und Erwachsene
Sonntag, 8., 15. Februar, 11 Uhr und Mittwoch, 4., 11. März, 14.30 Uhr
Sonntag, 24. Mai, 13 Uhr
Szenischer Rundgang für Kinder: Anna, Klostermagd zu Klingental
Familienführung: Rätsel-Rundgang für Kinder und Erwachsene
Sonntag, 15. März, 13 Uhr
Mittwoch, 27. Mai und 10. Juni, 14.30 Uhr
Führung: Sein und Schein: Herr und Frau Welt am Basler Münster
Führung: Unkräuter, Wegelagerer, Steinbrechpflanzen und
­Mauerblümchen
Sonntag, 22. und 29. März, 11 Uhr
Szenischer Rundgang für Kinder: Anna, Klostermagd zu Klingental
Mittwoch, 1. Juli, 14.30 Uhr
Führung: Marienpflanzen
Donnerstag, 16. April, 14.30 bis 17 Uhr
Praxisseminar Bauforschung: Stadtmauer und Glockenstuhl
Sonntag, 19. Juli und 9. August, 13 Uhr
Führung: Die Innenkrypten des Basler Münsters
Mittwoch, 22. April, 14.30 Uhr
Rundgang: Das Klingental – Vom Refektoriumsgebäude zur Stadt­
erweiterung
Sonntag, 23. August, 11 Uhr
Führung: Marienpflanzen
Sonntag, 26. April, 11 Uhr
Mittwoch, 26. August und 2. September, 14.30 Uhr
Führung: Ochs und Esel oder: Tiere in der Bibel, am Kirchenbau
und als Begleiter der Heiligen
Führung: Klosterheilkunde – Renaissance – Industrialisierung
Mittwoch, 29. April, 14.30 Uhr
Praxisseminar Bauforschung: Stadtmauer und Glockenstuhl
Rundgang: Das Klingental – Vom Refektoriumsgebäude zur Stadt­
erweiterung
Sonntag, 20. September, 13 Uhr
Sonntag 3. Mai, 11 Uhr
Samstag, 19. September, 14.30 bis 17 Uhr
Führung: Sein und Schein: Herr und Frau Welt am Basler Münster
Rundgang: Der Riehenteich – Auf den Spuren von verschwundenen
Kanälen, Mühlen und Farbfabriken im Kleinbasel
Sonntag, 18. und 25. Oktober, 13 Uhr
Mittwoch, 6. Mai, 18 Uhr
Mittwoch, 21. Oktober, 14.30 Uhr
Vernissage der Sonderausstellung Mit Volldampf nach Basel – Der erste
Schweizer Bahnhof verändert die Stadt
Familienführung: Rätsel-Rundgang für Kinder und Erwachsene
Familienführung: Rätsel-Rundgang für Kinder und Erwachsene
Mittwoch, 28. Oktober, 18 Uhr
Mittwoch, 13. Mai, 14.30 Uhr
Familienführung: Rätsel-Rundgang für Kinder und Erwachsene
Vernissage der Sonderausstellung Basel im Stadtportrait – 400 Jahre
Merianplan 1615–2015
Sonntag, 1. November, 17.30 Uhr
Mittwoch, 11. März
Konzert: Basel auf dem Weg in die Moderne – Musik aus den
1920er und 1930er Jahren
Jahresversammlung für Mitglieder des Vereins
Mittwoch, 22. April
Sonntag, 8. November, 11 Uhr
Rundgang: Der Riehenteich – Auf den Spuren von verschwundenen
Kanälen, Mühlen und Farbfabriken im Kleinbasel
Axel Christoph Gampp: Tuchschmuggel nach Frankreich im
18. Jahrhundert
Mittwoch, 20. Mai
Sonntag, 13. Dezember, 11 Uhr
Führung: Jesuskind – Proklamator der Gottesherrschaft –
Erlöser der Welt
Margret Ribbert: Susanna Magdalena von Bärenfels (1750–1837),
ein ungewöhnliches Frauenleben in Basel
Mittwoch, 17. Juni
Sonderausstellungen
Kurt Weissen: Konsensfindung, Ungehorsam und Rebellion. Die
Basler Bischöfe und ihre Untertanen im 15. Jahrhundert
Mittwoch, 26. August
Bis 29. März 2015
Industriekultur in der Region Basel
6. Mai bis 27. September 2015
Mit Volldampf nach Basel – Der erste Schweizer Bahnhof ­
verändert die Stadt
28. Oktober 2015 bis 10. April 2016
Basel im Stadtportrait -– 400 Jahre Merianplan 1615–2015
Markus Ritter: Adolf Portmann (1897–1982), Leben und Werk des
grossen Basler Biologen
Mittwoch, 23. September
Thomas Lochmann: Carl Burckhardt (1878–1923)
Mittwoch, 21. Oktober
Martin Möhle: Merians Sicht auf Basel – Der grosse Stadtplan von
1615 als Quelle der Stadtgeschichte
Mittwoch, 25. November
Robert Heuss: 200 Jahre Polizei Basel
Forum für Wort und Musik des Vereins der
Freunde des K
­ lingentalmuseums
Jeweils 18.15 bis 19.30 Uhr im Grossen Refektorium des Kleines
Klingentals
Mittwoch, 21. Januar
Martin Jösel: Kurt Tucholsky (1890–1935) und Basel
Mittwoch, 11. Februar
Charles Stirnimann: Vom Lumpenproletariat zum ersten Gesamt­
arbeitsvertrag der Basler Chemischen Industrie (1945)
Die musikalischen Beiträge waren bei Drucklegung noch nicht
­bekannt. Änderungen vorbehalten.
Programm
18 bis 01 Uhr
Schall und Rauch
Filmausschnitte zu Industrie und Schifffahrt
18.30 bis 00.30 Uhr, jede Stunde
Kurzführungen durch die Sonder­ausstellung
Industriekultur in der Region Basel
19 bis 23 Uhr
Dein Experiment!
Zu Risiken und Nebenwirkungen f­ ragen
Sie das Museum. Workshop für Kinder und
­Erwachsene
19 bis 23 Uhr
Konzerte mit dem Klavierduo ­
Kordzaia – Blum
Tamriko Kordzaia, Dominik Blum
19 Uhr: Erik Satie: Entr’acte (1924), M
­ usik zum
gleichnamigen Film von René Clair
21 Uhr: Felix Profos (CH, * 1969),
Freitag, 16. Januar, 18 bis 02 Uhr
Museumsnacht 2015
Preis: CHF 24.– / EUR 20.– für Erwachsene;
CHF 15.– / EUR 12.50 mit dem MuseumsPass-Musées; gratis für Kinder und
junge ­BesucherInnen bis 25 (mit Ausweis)
Tickets: Erhältlich im Museumsshop
Die Museumsnacht im Museum Kleines
Klingental steht ganz im Zeichen der
Wanderausstellung Industriekultur in der
Region Basel. Mit Konzerten, Führungen,
Filmen, Experimenten und kulinarischen
Köstlichkeiten laden wir Sie zur langen
Nacht der Basler Museen ein!
Warenhaus 1–6 (2001) für Klavier und LiveElektronik; Flugzeuge (Warenhaus 7, 2001) für
Klavier und Video
23 Uhr: Erik Satie, René Clair: Entr’acte
Essen und Trinken in der Kantine
und ­Kombüse
Daten: Sonntag, 8., 15. Februar und
22., 29. März, 11 Uhr sowie
Mittwoch, 4., 11. März, 14.30 Uhr
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Teilnehmerzahl: 10 Kinder mit je einer
­erwachsenen Begleitperson
Preis: CHF 10.– / 7.–
Anmeldung erforderlich: Sekretariat der
Kantonalen Denkmalpflege Basel-Stadt,
+41 (0)61 267 66 25
Wieder einmal ist Anna spät dran.
­Unbemerkt will sie sich in die Küche schlei­
chen. Aber statt der Pförtnerin steht
eine ­Gruppe seltsam gekleideter Kinder
vor dem Klostereingang. Schnell weicht
das anfängliche Misstrauen der Neugierde
und Anna lädt die Kinder auf einen
­Rundgang durch das Kloster ein. Aber auch
hier ist alles anders! Gemeinsam mit
den Kindern begibt sich Anna auf die
­Suche nach der Vergangenheit. ­Geräusche
und Düfte ziehen vorbei und lassen
das Leben im ehemaligen ­Frauenkloster
und der Stadt Basel im späten Mittelalter
wieder aufleben. Mit ein wenig Glück
­begegnet die Gruppe sogar früheren
­Bewohnern des Klosters.
Foto: Vinzenz Wyser
Anna, Klostermagd zu Klingental
Szenischer Rundgang von und mit
Satu Blanc für Kinder von 8 bis 11 Jahren
Sonntag, 15. März und 20. September,
13 Uhr
Sein und Schein: Herr und Frau Welt am
Basler Münster
Foto: Erik Schmidt
Führung: Dorothea Schwinn Schürmann,
Kunsthistorikerin, Kunstdenkmäler­
Autorin und Andreas Hindemann, Archi­
tekt, Münsterbaumeister
Treffpunkt: Hauptportal Basler Münster
Preis: CHF 10.– / 7.–
Frau Welt und Herr Welt sind Allegorien,
die das Thema «Sein und Schein» ver­
körpern. An den Kathedralen sind es
auf den ersten Blick wunderschöne Gestal­
ten, deren Rückseite aber das wahre,
schreck­liche Gesicht voll Ungeziefer und
stinkender Fäulnis offenbart. Am Basler
Münster gibt es am Hauptportal den
Herrn Welt: Er verführt dort eine törichte
Jungfrau. Die Führung stellt dieses
Paar vor und trägt d
­ ialogisch die spannen­
de Versdichtung «Der Welt Lohn»
des ­berühmten Dichters Konrad von Würz­
burg († 1287 in Basel) vor. Darin geht
es um das Schicksal eines Ritters, der sich
von Schönheit und E
­ rfolg blenden lässt.
Das Thema ist angesichts der heutigen Selbstdarstellung durch Selfies u. ä.
durchwegs aktuell.
Donnerstag, 16. April und Samstag
19. September, 14.30 bis 17 Uhr
Stadtmauer und Glockenstuhl
Praxisseminar zur historischen Bau­
forschung mit Frank Löbbecke, Leiter
­Bauforschung, Kantonale Denkmalpflege
Basel-Stadt
Foto: Flavio Karrer
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Hinweis: Bitte schmutzunempfindliche
und (je nach Witterung) warme Kleidung
mitbringen. Werkzeug wird bereitgestellt.
Historische Bauten halten erstaunlich viel
Auskunft bereit für alle, die genau hin­
sehen. Das tun Bauforscher. Aber wo und
wie forschen sie? An diesem Nachmittag
wollen wir Antworten hierzu geben –
­theoretisch und praktisch. Nach einer
kurzen Einführung in die Bauforschung
gehen wir mit Ihnen zusammen auf
­Spurensuche, im Keller und im mittelalter­
lichen Dach des ehemaligen Klosters
­Klingental. Wir werden Bereiche untersu­
chen, die bisher nur teilweise oder noch
gar nicht erforscht wurden.
Archiv Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt
Mittwoch, 22. und 29. April, 14.30 Uhr
Das Klingental – Vom Refektoriums­
gebäude zur Stadterweiterung
Führung: Christoph Matt, Archäologische
Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Das Klingental ist mehr als ein historisches
Museumsgebäude: Der riesige Gebäude­
komplex mit dem Kleinem Klingental und
dem Kasernenareal stellt schon fast einen
­eigenen Kleinbasler Stadtteil dar. Dank des
Baus der Rheinbrücke im 13. Jahrhundert wurde Kleinbasel als sogenannte Neu­
stadt mit Grossbasel verbunden. Wenn
man Merians Vogelschauplan aus dem
17. Jahrhundert betrachtet, so bildet das
Klingental-Areal eine grosszügige Erweite­
rung am Rand der Stadt. Manches ist
hier durch spätere Überbauungen verbor­
gen und es lohnt sich, den Überresten
des ­Klosterareals nachzugehen.
Sonntag, 26. April, 11 Uhr
Ochs und Esel oder: Tiere in der Bibel, am
Kirchenbau und als Begleiter der Heiligen
Führung: Irina Bossart, Theologin und
Historikerin
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Foto: Erik Schmidt
« ... und Gott machte alle Arten der Tiere
[...] und Gott sah, dass es gut war.»
(1. Mose 1,25) Obwohl Tiere in der Bibel
und als Begleiter von Heiligen unzählig
vertreten sind, kommen sie in der
­Theologie oder auch in kulturgeschicht­
lichen Führungen kaum vor. Anlass
­genug, sich auf eine Spurensuche nach der
Bedeutung und Symbolik von Tieren
in der religiösen Tradition zu begeben und
dabei die junge Disziplin der Theologi­
schen Zoologie vorzustellen.
Der Riehenteich – Auf den Spuren von
verschwundenen Kanälen, Mühlen und
Farbfabriken im Kleinbasel
Führung: André Salvisberg, Historiker
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Mit 430 PS durchs Kleinbasel – Der
­Riehenteich-Kanal versorgte während
sechs Jahrhunderten Gewerbe und
­Industrie im Kleinbasel mit Wasserkraft.
Nach seiner Aufhebung 1917 versorgte er
die Heimatliteratur mit einem Motiv
für Wehmut und Verklärung. Theobald
Baerwart (1872–1942) erwies ihm in
­seinen Jugenderinnerungen die wohl liebe­
vollste Reverenz. Mit Baerwarts Mund­
arttext «Riechedych» macht sich dieser
Rundgang auf die – freilich nicht nur
­idyllische – Spur der verschwundenen Ka­
näle, Mühlen und Farbfabriken sowie
auch der Menschen, die dort arbeiteten
und lebten.
Foto: Archiv Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt
Sonntag, 3. Mai und 8. November, 11 Uhr
Mittwoch, 13. und 20. Mai, 21. Oktober,
14.30 Uhr sowie Sonntag, 24. Mai, 18. und
25. Oktober, 13 Uhr
Rätsel-Rundgang für Kinder und Erwach­
sene vom Münster zum Kleinen Klingental
Familienführung mit Leander High,
­Museumspädagoge
Treffpunkt: Hauptportal Basler Münster
Teilnehmerzahl: Max. 10 Familien mit ­
6- bis 10-jährigen Kindern
Preis: CHF 10.– / 7.–
Anmeldung erforderlich: Sekretariat der
Kantonalen Denkmalpflege Basel-Stadt,
+41 (0)61 267 66 25
Eine Kooperation des Museums Kleines
Klingental mit dem Basler Münster
Finden wir die Spuren unserer mittelalter­
lichen Vorfahren? Auf dem Rundgang
vom Basler Münster zum ehemaligen
Kloster der Nonnen im Klingental
gibt es manche Knacknuss zu lösen. Was
bedeuten die geheimnisvollen Bilder
und Statuen des Münsters? Von wem kam
das Geld, um ein solches Prachtsgebäude
zu bauen? Wo gaben reiche Eltern ihre
Töchter zur frommen Erziehung ab? Haben
die Nonnen in ihren schwarzweissen
­Kleidern nur gebetet? Haben sie auch gear­
beitet? Jedes pfiffige Kind bekommt am
Schluss ein Andenken an das Mittel­alter.
Programm
Dienstag, 19. Mai, 19.30 Uhr
Basel im Aufbruch – Musik aus der
Belle Epoque
Hans Huber (1852–1921)
Gita Gowinda, Idylle in fünf Sätzen für
Klavier zu vier Händen, op. 95 (1886–1891)
Adolf Zinsstag (1878–1965)
Quartett für ­Violine, Viola, Violoncello und
Pianoforte (um 1900)

Walter Courvoisier (1875–1931)
Variationen über ein eigenes Thema für
­Klavier, D-Dur, op. 22 (1909)
Konzert mit dem Trio Fontane (Andrea Wiesli,
Klavier; Noëlle Maya Grüebler, Violine;
Jonas ­Kreienbühl, Violoncello); Simone Keller,
Klavier und Adolf Zinsstag, Viola
Einführung: Daniel Schneller, Direktor
­Museum Kleines Klingental
Hans Huber
Trio für Klavier, Violine und V
­ ioloncello,
Es-Dur, op. 20 (1880)
In der neuen Musikreihe des MkK erklin­
gen unbekannte und bekannte Werke
von Komponisten aus Basel. Das erste Konzert fokussiert die Zeit zwischen 1870
und dem Ersten Weltkrieg, als Basel eine
aufstrebende Stadt war und das kulturelle
Leben eine ungeahnte Blüte erlebte. Im
Programm steht unter anderem ein Werk
des Goldschmieds Adolf Zinsstag, der
sich damals an der Gerbergasse ein neues
Wohnhaus mit Geschäft erbauen liess.
Walter Courvoisier stammte aus Riehen
und war der Schöpfer romantischer Opern.
Hans Huber hatte in dieser Zeit den Auf­
bau des Basler Musiklebens entscheidend
mitgeprägt – seine Klaviersuite mit
­Schilderungen aus der Krishna-Sage greift
einen exotischen Stoff auf. Das Interesse
für fremde Kulturen – vor allem für
die indische – war damals gross: So bereis­
te Architekt Emanuel La Roche den
­Subkontinent und veröffentlichte ein drei­
teiliges Werk über indische Architektur.
Foto: Flavio Karrer
Ort: Museum Kleines Klingental, Grosses
Refektorium
Preis: CHF 30.–/25.–, Abendkasse
Mittwoch, 27. Mai und 10. Juni, 14.30 Uhr
Unkräuter, Wegelagerer, Steinbrech­
pflanzen und Mauerblümchen
Führung: Agnès Leu, kant. geprüfte Natur­
ärztin BL, Dozentin für Pflanzenheilkunde
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Alles was ausserhalb der Umfriedung des
Klostergartens lag, wurde gleichgesetzt
mit Wildnis und Bedrohung. In dieser
­Führung wird der Blick über den Gartenzaun hinaus gelenkt. Ausschau haltend
nach heilkräftigen Pflanzen, die am
Rande der Beete, in Mauerritzen, zwischen
­Pflastersteinen am Rheinuferweg und
in der Nähe des Wassers unten am Fluss
wachsen, begegnen wir sogenannten
­Pionierpflanzen: Es sind unscheinbare,
­gewöhnliche Pflanzen mit noch heute be­
kannten und genutzten Heilkräften.
­ ittwoch, 1. Juli, 14.30 Uhr und
M
Sonntag, 23. August, 11 Uhr
Marienpflanzen
Führung: Simone Grether-Widauer,
­ unsthistorikerin
K
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Martin Schongauer, Madonna im Rosenhag, 1473 (Ausschnitt)
Musée Unterlinden, Colmar; Foto: © Artothek
Die Madonna im Rosenhag (1473) von ­Martin
Schongauer, ausgestellt in der Domini­
kanerkirche von Colmar, ist nur eines von
vielen Beispielen, die Maria mit Kind in
­einem paradiesischen Garten zeigen, um­
geben von wunderschönen Blumen.
Wir gehen im Klostergarten auf die Suche
nach den Pflanzen, die der ­Muttergottes
zugeordnet werden und fragen nach
dem Grund dieser Verbindung. Dabei be­
geben wir uns auf die Spuren a­ ntiker
­Göttinnen, treffen auf die Symbolsprache
in der mittelalterlichen Kunst und
auf die Bedeutung von Rosen, Iris, Akelei,
Gänseblümchen und anderen Marien­
pflanzen in der Heilkunde.
Foto: Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt
Sonntag, 19. Juli und 9. August, 13 Uhr
Die Innenkrypten des Basler Münsters
Führung: Christoph Matt, Archäologische
Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt
Treffpunkt: Hauptportal Basler Münster
Preis: CHF 10.– / 7.–
Krypten sind unterirdische, verborgene
Gänge oder Räume, wie das altgriechische
Wort kryptein (verbergen, vergraben)
­nahelegt. Es sind unter Kirchen liegende
Kulträume, die zumeist aus Grab- oder
­Reliquienkapellen hervorgegangen sind.
Ein Heiligengrab kann das Münster zwar
nicht vorweisen, dafür besitzt es gleich
zwei Krypten unterschiedlichen Alters:
Die romanische Chorkrypta mit dem
­Sarkophag des «von den Heiden erschlage­
nen» Bischofs Rudolf und die ältere,
­ruinenhafte Vierungskrypta des Heinrichs­
münsters.
Mittwoch, 26. August und 2. September,
14.30 Uhr
Führung: Agnès Leu, kant. geprüfte Natur­
ärztin BL, Dozentin für Pflanzenheilkunde
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Opium, Baldrian, Mutterkraut, Fingerhut,
Pestwurzel, Immergrün … Die Natur­
wissenschaften und die Industrialisierung
haben die Heilmittelherstellung und
die Sicht auf Arzneipflanzen grundlegend
verändert. Die Führung geht der Frage
nach, inwiefern sich Bedeutung und An­
wendung einzelner Heilpflanzen der
Volks- und Klosterheilkunde im Kontext
des jeweiligen Zeitgeists gewandelt ­
haben und welchen Platz sie heute noch
einnehmen.
Foto: Pharmazie-Historisches Museum der Universität Basel
Klosterheilkunde – Renaissance –­
Industrialisierung
Sonntag, 1. November, 17.30 Uhr

Basel auf dem Weg in die Moderne –
­Musik aus den 1920er und 1930er Jahren
Konzert mit Aurea Marston, Sopran; ­Noëlle
Maya Grüebler, Violine; Cornelia Lenzin, Klavier
Einführung: Daniel Schneller, Direktor
­Museum Kleines Klingental
Kammermusik und Lieder von Adolf Busch
(1891–1952), Ernst Levy (1895–1981) und
­Albert Moeschinger (1897–1985)
Die drei Komponisten, zwei davon (Levy
und Moeschinger) in Basel aufgewachsen,
gehören alle der gleichen Generation
an. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war
von Umbrüchen geprägt: Der Bau sozialer Siedlungen für Arbeiter wurde intensi­
viert. Städtebau, Architektur, bildende
Kunst und die Musik nahmen neue Impul­
se auf und suchten nach neuen Ausdrucks­
formen. Albert Moeschinger, der später
für Paul Sacher arbeitete, setzte sich mit
der 12-Ton-Musik auseinander. Der bekann­
te Violinist Adolf Busch lebte lange in
­Riehen in einem 1932 erbauten Wohnhaus
von Adolf Abel, einem Schüler von Paul
Bonatz. Obwohl er als Solist auch Werke
der Moderne aufführte, blieb er in seinen
eigenen Werken der spätromantischen
Tradition verhaftet. Ernst Levy, Nachfolger
von Hans Huber am Konservatorium
als Klavierlehrer, machte als Pianist eine
internationale Karriere. Die gespielten
Stücke stammen hauptsächlich aus
den 1930er Jahren und lagen lange unauf­
geführt in Archiven und Bibliotheken.
Foto: Ernst Rudin
Ort: Museum Kleines Klingental, Grosses
Refektorium
Preis: CHF 30.–/25.–, Abendkasse
Sonntag, 13. Dezember, 11 Uhr
Jesuskind – Proklamator der Gottes­­­herr­
schaft – Erlöser der Welt
Führung: Irina Bossart, Theologin und
Historikerin
Treffpunkt: Museum Kleines Klingental
Preis: CHF 10.– / 7.–
Die Führung thematisiert die Zentral­
gestalt des Christentums und geht den
Fragen nach, was historisch über Jesus als
gesichert gilt, wie er gedeutet worden
ist und heute verstanden werden könnte.
Im Museum Kleines Klingental sind
viele Figuren und Darstellungen versam­
melt, die auf Christus hinweisen. Die
­Führung nimmt sie als Wegweiser und
versucht eine Annäherung aus verschie­
denen Blickwinkeln.
Ansicht des alten französischen Bahnhofs in Basel, 1847 (Ausschnitt)
Historisches Museum Basel HMB, Inv. 1934.504.
Sonderausstellungen
Industriekultur in der Region Basel
Bis 29. März 2015
Mit Volldampf nach Basel – Der erste Schweizer Bahnhof
verändert die Stadt
6. Mai bis 27. September 2015
Die erste Eisenbahn auf Schweizer Boden – betrieben von der­­­­
Compagnie du chemin de fer de Strasbourg à Bâle – erreichte am 15. Juni
1844 den provisorischen Bahnhof vor dem St. Johanns-Bollwerk.
Bereits im folgenden Jahr, am 11. Dezember 1845, fuhr der festlich
geschmückte Eröffnungszug mit der Lokomotive «Napoléon»
durch das Eisenbahntor von Melchior Berri im ersten, permanen­
ten Bahnhof der Schweiz auf dem Basler Schällenmätteli ein.
Die Sonderausstellung erzählt mit Objekten, Modellen, Plänen und
Dokumenten, wie die Eisenbahn nach Basel kam und welchen
starken Wandel sie im Basler Stadtbild bis heute bewirkte.
Basel im Stadtportrait – 400 Jahre Merianplan 1615–2015
28. Oktober 2015 bis 10. April 2016
Vor 400 Jahren übergab Matthäus Merian dem Basler Rat seine grosse
Stadtansicht Basels aus der Vogelschau. Sie vermittelte erstmals
ein getreues Abbild der mittelalterlich geprägten Bebauung,
die durch die Stadtmauer scharf vom Umland abgegrenzt wurde.
Heute dient sie als unverzichtbare Quelle der Stadtgeschichte.
Mit dem Stadtmodell im MkK aus den 1950er Jahren wird sie in 3D
umgesetzt. Die Ausstellung wirft ein Licht auf Merians Vorbilder und Arbeitsweise sowie darauf, wie Merian die spätere Sicht auf
die Stadt geprägt hat – bis hin zur modernen, georeferenzierten
Vermessung. Gleichzeitig wird mit dem Start einer neuen Internet­
seite dem Besucher die Möglichkeit gegeben, sich auf eigene
Faust in der Stadt Merians zu bewegen und Informationen abzuru­
fen. Die Stadtsilhouette, ihre Dauerhaftigkeit und ihre Verän­
derung sind angesichts geplanter grosser Neubauvorhaben ein
aktuelles Thema.
In eigener Sache
Verein der Freunde des Klingentalmuseums
Der Unterstützungsverein hat sich der Erhaltung und kulturellen
Belebung des Museums Kleines Klingental verschrieben und
zählt derzeit gegen 800 Mitglieder. Unter dem Namen «Forum für
Wort und Musik» veranstaltet er jeden Monat an einem Mittwoch­
abend einen Vortrag mit musikalischem Begleitbeitrag (vgl. das
Programm am Anfang dieser Broschüre).
Möchten Sie Mitglied des Vereins werden und das Museum ­Kleines
Klingental ideell unterstützen? Dann melden Sie sich bei
Niklaus Merz, Geschäftsführer des Vereins, Tel. +41 (0)61 641 09 66,
[email protected].
Stiftung pro Klingentalmuseum
Die Stiftung bezweckt gemeinsam mit der Kantonalen Denkmal­
pflege Basel-Stadt die Erhaltung, die Förderung und den Betrieb des
Museums Kleines Klingental. Sie unterstützt das Museum orga­
nisatorisch und finanziell und tritt namentlich als Veranstalterin
von Sonderausstellungen auf. Im Museum soll die Geschichte
der Stadt Basel und des Münsters zur Darstellung kommen. Mittels
Publikationen, Ausstellungen, Museumsdidaktik und kulturellen
Anlässen soll das Kleine Klingental der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht werden.
Möchten Sie die Arbeit der Stiftung finanziell unterstützen? Bitte
kontaktieren Sie die Präsidentin der Stiftung, Barbara Schneider,
Stiftung pro Klingentalmuseum, c/o Museum Kleines Klingental,
Unterer Rheinweg 26, 4058 Basel, [email protected].
© 2014 Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt, Museum Kleines
Klingental / Layout-Konzept: eyeloveyou® / Umsetzung und Fotos
(wenn nicht anders vermerkt): Klaus Spechtenhauser
Tafeln in
­historischem
Ambiente?
Die historischen Räume des
Kleinen ­Klingentals können für
Privat- und Firmenanlässe gemietet
­werden. Ob Seminar, ­Geschäftsapéro
oder Bankett: Wir bieten den stimmungsvollen Rahmen für Ihren Anlass!
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Viktor Frei:
[email protected], +41 (0)79 303 00 82
oder unter www.mkk.ch
Wichtig für
das Gesicht
Basels.
Museum Kleines Klingental
Unterer Rheinweg 26
CH – 4058 Basel
Tel. 061 267 66 25
www.mkk.ch
[email protected]
Kantonale Denkmalpflege
Museum Kleines Klingental
Unterer Rheinweg 26
4058 Basel
Tel. +41 (0)61 267 66 25
www.mkk.ch