Einladung zur Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 16. April 2015 19:00 Uhr bis 22:30 Uhr Grünes Zentrum, Windthorststr. 7 Um 18:30 findet eine Einführung für Neumitglieder statt Vorläufige Tagesordnung 1) Mitteilung und Berichte 2) Vorstellung Kampagne OB-Wahlkampf (Gast: Marianne Weiss, Landesgeschäftsführerin) 3) Die Kirchen/Kirchentags-Debatte in Münster 4) LDK-Vorbereitung und Delegiertenwahlen 5) Vorstellung Mentor*innenprogramm 6) Wahlen zum Bezirksrat, Landesparteirat, Landesfinanzrat 7) Sonstiges 1) Der neue Vorstand v.l.: Monika Sedlacek, Thomas Möller, Delia Korn, Anna Roß, Merle Richter, Dirk Wimmer, Hery Klas (ohne Stefan Riese) B’90/Die Grünen/ GAL Münster April 2015 Inhalt: Inhalt 1 Editorial 2 Mentoring-Programm 3 Ansprechpartner*innen im Vorstand 6 Spendenaufruf Marathon 7 Die Grünen Gremien 9 Delegiertenbewerbungen 11 Neues aus dem Landtag 14 Neues aus dem Rathaus 16 Bericht vom Frauentag 18 Rats-TV 20 Protokoll der MV vom 6. März 2015 23 Grüner Terminkalender 27 Kinderbetreuung! Wir möchten alle Eltern noch einmal auf die Möglichkeit der Kinderbetreuung hinweisen. Ob bei Mitgliederversammlungen oder dem Einsteiger*innentag, wenn ihr eine Betreuung braucht, gebt uns im Büro rechtzeitig unter 0251-8995820 oder per mail Bescheid. Wir kümmern uns dann um eine pädagogische Fachkraft für die jeweilige Veranstaltung. Editorial Liebe Mitglieder, es ist endlich soweit. Auf der nächsten Mitgliederversammlung (MV) steigen wir inhaltlich in den Oberbürgermeisterin–Wahlkampf ein. In gemütlicher Atmosphäre, diesmal bei uns im Grünen Zentrum, wird Marias Kampagne vorgestellt und wir stimmen uns auf den Wahlkampf ein. Hierbei wird uns unsere Landesgeschäftsführerin Marianne Weiß als Gast unterstützen. Anschließend nutzen wir in dieser MV die Zeit, um auch kommunalpolitisch zu diskutieren. Wir laden Euch ein über das Thema des Katholikentages in Münster und die Nutzung der Dominikanerkirche mit unserer Fraktion und allen anderen Mitgliedern zu debattieren. Wie auf der letzten MV bereits angekündigt, wird dann das Mentor*innenprogramm vorgestellt, welches eine innovative Möglichkeit ist, um Interessenten Einblicke in die verschiedenen Gremien der Grünen zu bieten. Last but not least stehen wieder Wahlen an! Und zwar die Wahlen für die Delegierten zur Landesdelegiertenkonferenz (LDK), zum Bezirksrat, dem Landesparteirat und dem Landesfinanzrat. Falls Ihr Euch nicht sicher seid, wozu diese Versammlungen dienen, findet Ihr eine jeweilige Kurzbeschreibung in diesem Rundbrief. Die Delegierten für die LDK werden, wie gewohnt, für ein Jahr gewählt. Die Delegierten für die Räte werden, wie auf der letzten MV beschlossen, von Seite 2 nun an für 2 Jahre gewählt. Wenn Ihr Euch als Delegierte einbringen möchtet, schickt gerne eine Kurzbewerbung mit Vorstellung Eurer Person und Motivation über den Verteiler. Oder Ihr stellt Euch einfach auf der MV vor. Wie Ihr möchtet. Zur LDK werden wir diesmal vor den Wahlen die Leitanträge vorstellen, so dass Ihr Euch, wenn Ihr möchtet, inhaltlich positionieren könnt und einer möglichen Auseinandersetzung im Plenum Raum geboten wird. Abschließend wünsche ich Euch im Namen des ganzen neuen Vorstandes schöne, frühlingshafte Ostern! Möge die Lektüre dieses Rundbriefs die Feiertage zusätzlich versüßen ;-) Wir freuen uns, Euch zahlreich auf der MV am 16.4. im Grünen Zentrum zu treffen! Für den Vorstand Eure Anna PS: Die nächsten Termine für die MVen sind folgende Donnerstage: 25.6, der 27.8 und der 22.10. Am Montag, den 14.9. wird um 19:30 eine Sonder-MV zur Aussprache über die Wahl stattfinden. Seite 3 Mentoring-Programm „Einmal an der Seite von …“ Das Mentoring-Programm des Kreisverbands Liebe Grüne in Münster, als Zugezogene und „junges“ Parteimitglied, wollte ich über die Arbeit der Grünen in Münster gern mehr erfahren und habe im November 2014 beim Vorstand nachgefragt, ob ich bei Euch mal „schnuppern“ darf. Inzwischen sind meine „Schnupperwochen“ vorbei und ich möchte mich bei allen für die spannende Zeit bedanken. Ein Teil meines Einsatzes dort war es, den grünen Neu-Einsteiger*innen Tag mitzugestalten und Maike bei der Konzeption eines MentoringProgrammes zu unterstützen. Dieses möchte ich einmal kurz vorstellen: Häufig werden wir gefragt, wie politische Arbeit in Münster funktioniert. Viele Bürger*innen interessieren sich für Kommunalpolitik, würden auch gern politisch mitwirken, wissen aber nicht, wie sie damit anfangen können. Mit unserem Mentoring-Programm stellen wir interessierten Münsteraner*innen Mentor*innen zur Seite, deren Arbeit sie beobachten können. Wir erleichtern damit den Zugang zur aktiven politischen Mitarbeit. Die Mentor*innen stehen für die Begleitung zu Vorstandssitzungen, Ratssitzungen, BV-Sitzungen, AKSitzungen (…) und für alle Fragen der Interessierten zur Verfügung. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten uns „in die Karten“ zu schauen. Bei einem einmaligem Schnuppertermin oder während einer etwas längeren Hospitanz. Der Schnuppertermin bietet einen ersten Einblick in Grüne Politik sowie in Aufgaben und Arbeitsweisen der Gremien / Amts- und Mandatsträger*innen. Wir wollen Lust an politischem Engagement wecken. Wen sprechen wir an? : Angesprochen werden alle interessierten Mitbürger*innen der Stadt Münster. Ganz besonders Heranwachsende und junge Erwachsene sollen begeistert werden. Es können aber auch gezielt Gruppen angesprochen werden. Die Hospitanz bietet einen fundierten Einblick in die politische Arbeit auf Ebene der Bezirksvertretungen, der Ratsfraktion und des Kreisverbandes und soll interessierte Mitglieder auf eine aktive grüne Mitarbeit vorbereiten. Wir wollen Mitgliedern mit Interesse und Lust auf aktive Mitwirkung und Verantwortung innerhalb der Partei, einen „leichten“ Einstieg ermöglichen. Wen sprechen wir an? (Mentees): Alle interessierten Mitglieder mit politischem Fokus auf ihr unmittelbares Lebensumfeld (Stadt, Bezirk, Stadtteil). Insbesondere sollen Frauen gefördert werden. Es können aber auch weitere Gruppen gezielt angesprochen werden. Mentoring-Programm Wenn ihr Lust habt, an dem Mentor*innen-Programm teilzunehmen und bei uns zu hospitieren, dann könnt ihr Euch in folgender Übersicht einen Überblick verschaffen, wo ein Schnuppern bzw. eine längere Hospitanz möglich ist und wer Eure Ansprechpartner*innen sind. Gerne könnt ihr dieses Angebot auch bei Euren Bekannten, Freund*innen und Nachbar*innen bekannt machen! Seite 4 November, jeweils 17 Uhr Kontakt [email protected] Tel.: 0251/524932 Gremium BV-Mitte Mentor*in Herzliche Grüße, Maike & Stefanie Gremium Vorstand Mentor*in Stefan Nonhoff Wann? Mittwoch vor BV, 6. Mai, 3. Juni, 19. August Kontakt [email protected] BV Nord Merle Richter Wann? 14-tägig, Dienstag, 19 Uhr Kontakt [email protected] Gremium Tel.: 01604595607 Mentor*in Gremium BV West Mentor*in Klaus Rosenau, Udo Schonhoff Anke Pallas Wann? 23. April, 28. Mai, 20. August, 1. Oktober, 19. Wann? 28. April, 9. Juni Kontakt [email protected] [email protected] Seite 5 Mentoring-Programm Gremium Gremium Fraktion AK 1 (Bauen, Planen, Verkehr, Umwelt) BV-Südost (Stadtteile) Mentor*in Mentor*in Reiner Borchert Wann? Susanne Dähne Wann? Vor BV Montag, 18 Uhr, Rathaus Kontakt [email protected] Gremium BV-Hiltrup Braniewo-Zimmer Kontakt [email protected] Mentor*in Gremium Fraktion AK 2 (Kinder, Bildung, Kultur, Sport) Mentor*in Wilfried Stein Christoph Kattentidt Wann? Montag, 18 Uhr, Rathaus Orleans-Zimmer Kontakt [email protected] Wann? Vor BV Kontakt [email protected] Ansprechpartner*innen im Vorstand Seite 6 Liebe Freundinnen und Freunde, wir möchten Euch hiermit einen Überblick über Eure Ansprechpartner*innen im Neuen Vorstand geben. Alle AGs haben eine*n Ansprechpartner*in im Vorstand, an den/die ihr Euch jederzeit mit Fragen wenden könnt (siehe Tabelle). Zudem hat der Vorstand auch mit Delia Korn eine Beauftragte für Neumitglieder und Mitgliederbindung. Die Ansprechpartner*innen für Personalentwicklung sind Anna Roß, Delia Korn, Thomas Möller und Dirk Wimmer. Eure Ansprechpartnerin für Stadteilpolitik ist Monika Sedlacek. Ansprechpartner*in Thema/ AG Europa Sozial-AG AG Schule und Bildung KiJu -AG AG Energie- und Klimaschutz Gender/Familie Verkehrs-AG Nachhaltigkeits-AG Sport-AG AG Wirtschaft/Arbeitnehmerrechte/Verbraucherschutz Kultur-AG Campus Grün Kaktus-Grüne Jugend Migrations-AG Senior*innen Wohnen Gesundheit Zuständige*r Delia Anna Merle/Monika Merle Thomas /Dirk Thomas/Monika Thomas/Dirk Dirk/Delia Hery Dirk/ Anna Hery Delia/Dirk Delia/Dirk Merle Dirk/Hery Hery Stefan Seite 7 Spendenaufruf Marathon Run for Refugees - Spendenlauf Marathon 2015 Liebe Freundinnen und Freunde, am 6. September 2015 ist es wieder so weit. Wir treten zum 10. Mal mit 11 Staffeln von Grünen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern beim Münster Marathon an. Und dieses Mal laufen wir nicht nur auf der Zielgerade für Maria als Oberbürgermeisterin sondern auch für bessere Sportmöglichkeiten für Flüchtlinge in Münster. Unsere Staffeln suchen dafür Sponsor*innen. Alle eingelaufenen Gelder werden dafür genutzt, die Sportmöglichkeiten für Flüchtlinge zu verbessern, d.h. Sport- und Trainingsequipment zu kaufen, Gebühren im Sportbereich und Mitgliedsbeiträge in Vereinen zu finanzieren oder was dazu nutzt, die sportliche Betätigung zu ermöglichen. Wie? So geht’s: Ihr könnt zum einen für die Zielankunft einer Staffel Geld bieten, vielleicht weil ihr die Läufer*innen persönlich kennt und motivieren wollt. Ihr könnt aber auch für jede gelaufene Minute unter einer bestimmten Zeit (die ihr festlegt) und zudem auch die Trainingskilometer mit einigen Euro/oder Cent pro Kilometer honorieren! Ein Mix aus allen dreien ist natürlich möglich! Der Erlös der Spenden wird zu 100 Prozent für Spendenaufruf Marathon Sportbekleidung und Trainingsequipment für Flüchtlinge verwendet. Und hier sind unsere Staffeln: GAL/Die Grünen I = Die Patchworker: Maria Klein-Schmeink, Lisa KleinSchmeink, Gerd Bertling, Rainer Bode GAL/Die Grünen II = (Die Gremmendorfer): Leonhard Lotze, Anne DrerupSeifert, Martin Berg, Maria Thünemann-Berg GAL/Die Grünen III = Die Nordlichter: Klaus Rosenau, Achim Tenbusch, Dirk Guddorf, Ralf Kiewitt GAL/Die Grünen IV = Die jungen Wilden oder The Green Lantern: Gunnar Risse, Claudia Barton, Fabian Risse, Josefine Paul. GAL/Die Grünen V = (Die erste Frauenstaffel): Didem Ozan, Anke Pallas, Petra Dieckmann, Sylvia Rietenberg. Anmeldung Rainer Bode GAL/Die Grünen VI = (Die zweite Frauenstaffel): Christina Koch, Delia Korn, Sonja Wälzlein, Maike Grabowski GAL/Die Grünen VII = Grün läuft immer: Ludger Tovar, Johannes Ludwig Schipmann, Stephan Orth, Wolfgang Vollmari GAL/Die Grünen VIII = (Die Neuen Gremmendorfer): Reiner Borchert, Reinhard Winter, Ulrich Falk, Martina Borger Anmeldung Martin Berg GAL/Die Grünen IX = (Die mit den Holzschuhen laufen): Robin Korte, Peter Mai, Micha Greif, Eddy Hullegie Seite 8 GAL/Die Grünen X = (Die ganz schnellen Grünen): Johannes Dorn, Philipp Slater, Tobias Schröder, MartinSebastian Abel. Anmeldung Rainer Bode GAL/Die Grünen XI = Gremmendorfstaffel Nr. 3 mit Nele Rose, Lasse Rose, Norbert Rose, Ida Rose Wir sind gerade noch in Gesprächen mit Kooperationspartnern (Sportvereinen, Flüchtlingsinitiativen), die das gespendete Geld dann direkt entgegennehmen. Wir informieren Euch, sobald feststeht, wohin ihr das Geld überweisen könnt. Seite 9 Grüne Gremien Was ist Was? Grüne Gremien Der Landesfinanzrat (LFR) Der Landesfinanzrat ist zuständig für alle finanzrelevanten Themen auf Landesebene (z.B. Haushalt des Landesverbandes) und für die Aufteilung der Gelder zwischen Landesverband und Kreisverbänden. In der Regel entscheidet der LFR nicht selber, sondern legt der BDK (Bundesdelegiertenkonferenz) eine Empfehlung vor. Der LFR ist auch zuständig für die Grundsätze der Mitgliederverwaltung. Außerdem entscheidet der LFR über Anträge an den Ausgleichsfonds. Anträge hierzu können nur von Kreisverbänden gestellt werden, wenn eine besondere Härte vorliegt. Hierfür gibt es keine allgemeingültigen Kriterien, vielmehr entscheidet der LFR im Einzelfall. Der LFR setzt sich zusammen aus je einer/m von den 54 Kreis- und 3 Bezirksverbänden gewählten Delegierten, den Mitgliedern der Haushaltskommission (HHK) und der/dem Landesschatzmeister*in. Er tagt mindestens zweimal im Jahr. Die LFR kann Aufgaben an die HHK delegieren. Für den LFR werden vom KV Münster ein*e Delegierte*r und ein*e Ersatzdelegierte*r gewählt. Der Landesparteirat Der Landesparteirat ist das oberste Organ des Landesverbandes zwischen den Landesdelegiertenkonferenzen. Zu seinen Aufgaben zählt es Richtlinien für die politische Arbeit des Landesverbandes in der Zeit zwischen diesen Konferenzen zu beschließen. Außerdem erörtert er die politische Entwicklung und fasst dazu Beschlüsse. Weiterhin berät der Landesparteirat den Landesvorstand und unterstützt ihn bei der Vorbereitung der Landesdelegiertenkonferenz. Darüber hinaus ist er für die Gewährleistung gegenseitiger Information über und die Koordination von Planungen zwischen Kreisverbänden, dem Landesvorstand und der Landtagsfraktion zuständig. Des Weiteren befasst er sich mit allen Angelegenheiten, die die Landesdelegiertenkonferenz an ihn delegiert. Der Landesparteirat tagt mindestens zweimal jährlich. Der Kreisverband der Grünen in Münster entsendet zwei Delegierte. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Der Bezirksrat Der Bezirksrat ist das Organ des Bezirksverbandes. Der grüne Bezirksverband Westfalen besteht aus dem KV Borken, KV Coesfeld, KV Hamm, KV Hochsauerland, KV Mark, KV Münster, KV Olpe, KV Siegen-Wittgenstein, KV Soest, KV Steinfurt, KV Unna und dem KV Warendorf. Zu seinen Aufgaben gehört es die Arbeit der grünen Kreisverbände zu koordinieren und Kooperationsveranstaltungen durchzuführen. Innerhalb Grüne Gremien des grünen Bezirksverband Westfalen soll er einen Interessenaustausch zwischen den ländlichen und städtischen KVs unterstützen und so die Kooperation verbessern. Der Kreisverband der Grünen in Münster bestimmt sechs Delegierte und sechs Ersatzdelegierte. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) Die Landesdelegiertenkonferenz (oder auch Landesparteitag) ist das oberste Organ des Landesverbandes. Hier werden Grundsatzentscheidungen getroffen, Wahlprogramme verabschiedet und der Vorstand sowie die Mitglieder anderer Gremien gewählt. Sie ist beschlussfähig, wenn die Hälfte der gewählten Mitglieder anwesend ist. Außerdem beschließt sie eine Geschäftsordnung, die für die Organe des Landesverbandes und für Seite 10 alle Organe der Gliederungen des LV verbindlich sind. Die Landesdelegiertenkonferenz findet mindestens einmal jährlich statt und wählt zu Beginn ein acht- bis zwölfköpfiges Tagespräsidium. Die Kreisverbände werden zwölf Wochen vorher über die vorläufige Tagesordnung, die Zahl der den Kreisverbänden zustehenden Delegierten und die einzuhaltenden Antrags-, Melde- und Bewerbungsfristen benachrichtigt. Ermittelt wird die Zahl der Delegierten eines Kreisverbandes wie folgt: Die Zahl der Mitglieder des Kreisverbandes wird mit 250 multipliziert. Das Ergebnis wird durch die Zahl der Mitglieder des Landesverbandes dividiert, wobei das Ergebnis auf eine volle Zahl aufgerundet wird. Dies entspricht der Anzahl der Delegierten. Der KV Münster wählt zur jeder LDK derzeit neun Delegierte und einige Ersatzdelegierte. Seite 11 Bewerbung für den Bezirksrat Bewerbungen Rainer Bode Liebe FreundInnen und Freunde, nach nochmaliger Beschäftigung mit der bisherigen Arbeit vom Bezirksverband Westfalen und den weiteren Perspektiven kandidiere ich als Delegierter des KV Münster für den Bezirksrat Westfalen. Mein Hintergrund: Seit 1996 bin Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverband Münster, organisiere seit 1998/1999 die BAG Kultur der Grünen, bin deren Sprecher seit November 2012 und arbeite in der LAG Kultur mit. Kommunal engagiere ich mich hauptsächlich bei Wahlen, bin ab und zu Delegierter für BDK`s und LDK`s, bin derzeit delegiert vom KV für den Bezirksrat und rege die ein oder andere Diskussionen innerhalb des Kreisverbandes an. Ich war Gründungsmitglied vom Forum, dem Trägerverein zur Gründung der Ökologie Stiftung NRW, jetzt Heinrich-Böll Stiftung. Ich bin im Vorstand von Debatte ev. in Münster, einem grünnahen Diskussionsforum in Münster. 2008 war ich einer der Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Bau einer Musikhalle in Münster mit dem nun mehr zweiterfolgreichsten Bürgerentscheid einer Großstadt (45,04 % Wahlbeteiligung), siehe auch http://www.stadt-muenster.de/ ms/buergerentscheid/wahl.html Beruflich bin ich Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren NRW und das beinhaltet auch die Mitgliedschaft im Vorstand der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren. Nur drei weitere Tätigkeiten noch: Mitgründer und derzeit ehrenamtlicher Geschäftsführer vom Kulturzentrum cuba in Münster, Mitglied im Koordinierungsausschuss vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und im Beirat der Künstlersozialkasse. Hintergrund dieser Aufzählung: Mein Interesse und meine Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf die Vernetzung (mittlerweile fast schon wieder ein Schimpfwort) innerhalb der Zivilgesellschaft, von Initiativen, von konkreter Arbeit, von Erarbeitung von Positionen, von Diskurs und Transport von nicht nur grünen Ideen, Vorstellungen und Forderungen, um das u.a. in die allgemeine Öffentlichkeit zu tragen und zu diskutieren. Das möchte ich auch in den Bezirksverband einbringen. Und natürlich die Verbindung halten zwischen dem Oberzentrum Münster und den ländlichen Regionen Münsterland und Westfalen. Ich bin seit ca. 2008 Dele- Bewerbung für LPR und LDK gierter des KV im Bezirksrat Westfalen und dort seitdem im Vorstand. Gruß Rainer Bode, Leon Herbstmann Hallo zusammen! Ein Jahr ist es her, dass ich den Mitgliederantrag unterschrieben habe und Mitglied bei den Grünen wurde. Das ist – zugegeben – noch nicht lange her, heißt aber natürlich nicht, dass Politik mich nicht schon länger interessiert und beschäftigt. Auch ist es jetzt genau ein Jahr her, dass ich merkte, dass bloßes Interesse und nur Meinungsaustausch nicht ausreichen, um Situationen zu verbessern. Überzeugungen und Ideen lassen sich am besten durch aktives Mitwirken in der Politik umsetzen! Wie das aktive Mitwirken in der Politik aussieht, erlebe ich nicht nur tagtäglich hier in Münster, sondern auch bei LDK’en und Landesparteiräten. Die letzte LDK durfte ich live miterleben Seite 12 und die letzten Landesparteiräte habe ich mit großem Interesse verfolgt. Kommunalpolitische Themen bestimmten beispielsweise den jüngsten LPR und indem ich Ausschussund Ratssitzungen meiner Heimatstadt besuche, stehe ich den dortigen Ereignissen noch besonders nahe. So musste ich in den letzten Monaten leider beobachten, wie Rat und Verwaltung ein HSK aufzustellen hatten. Das Gute: ich habe eine gewisse Liebe zur Haushaltspolitik entwickelt, da ohne eine solide Finanzpolitik auch kein politisches Gestalten stattfinden kann. Mit besonders großem Interesse habe ich den vorletzten LPR verfolgt, weil dort über eines meiner politischen Herzensthemen diskutiert wurde: die Schul- und Bildungspolitik. Eine gute Bildung ist die Grundlage einer Gesellschaft und Schulen, an denen möglichst lange gemeinsam gelernt werden darf und alle Schüler*innen auf individuelle Förderung vertrauen können, bilden diese Grundlage, an der ich gerne mitgestalten möchte. Ich bin 22 Jahre jung, 2012 für mein Lehramtsstudium nach Münster gekommen und seit einem Jahr aktives Mitglied beim Kaktus, sowie seit kurzem aktiv in der LAG Bildung. Gerne möchte ich den KV Münster zukünftig auf LDK’en oder Landesparteiräten vertreten, über dortige Ereignisse berichten und mit Ideen und Anregungen unseres KV’s die Politik auf Landesebene mitgestalten – kurzum: das machen, wofür ich vor einem Jahr Seite 13 Bewerbung für die LDK den Schritt in die aktive Politik gewagt habe. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir diese Aufgabe mit eurer Stimme anvertraut! Mit besten Grüßen, Leon (wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir einfach: [email protected]) Oliver Varelmann Liebe Grüne Münster, in gerne möchte ich meinen KV auf der nächsten LDK als Delegierter vertreten. Ich gebe Deutschkurse für junge Migrantinnen und Migranten und mache eine externe Ausbildung zum Erzieher. Die Themen Integration, Inklusion, frühkindliche Bildung und nicht zuletzt zweite Bildungswege kenne ich daher aus eigener Anschauung. Bei den Grünen Münster bin ich CoSprecher der AG Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz. In diesem Themenfeld interessiert mich besonders die Frage, wie wir Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft vor Ort so umbauen können, dass am Ende alle 7 Milliarden Menschen mit diesem einen Planeten auskommen können. Ich war bereits öfter auf LDKen und BDKen und kenne die Abläufe. Dass der KV sich in letzter Zeit bemüht, die Zusammenarbeit der Delegierten untereinander zu verbessern, finde ich sehr gut. Eine klare Absprache bei Personenwahlen etwa müssen wir unbedingt hinbekommen. Bei inhaltlichen Anträgen bin ich ein Anhänger davon, die vorhandene Meinungsvielfalt unter den KV-Mitgliedern auch in den Abstimmungen deutlich wird. Professionalisierung bedeutet nicht geschlossene Abstimmung, sondern eine Bereitschaft jeder und jedes Delegierten zum inhaltlichen Austausch vor und während der Veranstaltung. Dazu bin ich gerne bereit. Viele Grüße! Oliver Varelmann. Neues aus dem Landtag Seite 14 Konsequent für grüne Kernthemen Erneute Wahl zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Liebe Grüne in Münster, ich möchte diesen ersten Artikel in der im Rundbrief neu installierten Rubrik „Neues aus dem Landtag“ nutzen, um Euch über eine für meine Arbeit im Landtag wesentlichen Änderungen zu informieren. Handlungsfeld nachhaltiger Politik. Das Eintreten für soziale Gerechtigkeit und den Zusammenhalt der Gesellschaft ist Markenkern GRÜNER Politik und dies müssen wir insbesondere mit Blick auf die 2017 anstehenden Wahlen deutlich machen. Bei der Wahl des neuen Fraktionsvorstandes wurde ich am 2. März, wie bereits 2010, erneut zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt, worüber ich mich sehr freue. Die Mitarbeit im Vorstand eröffnet mir in den kommenden zwei Jahren die Möglichkeit, die Weichenstellungen und Zielsetzungen der Fraktion mitzugestalten. In den letzten Jahren ist es uns als Fraktion gelungen, der rot-grünen Koalition eine klare GRÜNE Handschrift zu geben: Ob in der Frage der Verkleinerung des Tagebaus in Garzweiler, beim Nichtraucherschutz oder aber auch bei der Novellierung des Jagdgesetzes. Für die kommenden zwei Jahre wird es zentrale Aufgabe der Fraktion sein, GRÜNE Kernthemen konsequent weiterzuverfolgen. Neben der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes, stehen für mich dabei insbesondere sozialpolitische Themen im Vordergrund. Als neue Koordinatorin des Arbeitskreis IV, der für den Bereich Soziales zuständig ist, sehe ich Sozialpolitik als ein zentrales Wir sind aber auch gefordert, wenn es um die Frage eines erstarkenden Populismus geht. Es ist kein Zufall, dass Pegida, „besorgte Eltern“, AfD und Konsorten ausgerechnet uns GRÜNE als Hauptgegner ausgemacht haben. Keine andere Partei steht so explizit für eine offene, plurale, geschlechtergerechte Gesellschaft und stellt sich Seite 15 konsequent und mit Nachdruck gegen jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung. Wenn gegen einen angeblichen „Gender-Wahnsinn“ oder gegen vermeintliche „homosexuelle Indoktrinierung in Schulen“ gewettert wird, dann ist das auch immer ein Frontalangriff auf GRÜNE Kernthemen, wie Geschlechtergerechtigkeit und Bürger*innenrechte. Wir dürfen und wir werden es nicht zulassen, dass Ressentiments und Stammtischparolen die gesellschaftliche Atmosphäre vergiften. Eine weitere erfreuliche Neuigkeit ist, dass mit Norwich Rüße ein weiteres Mitglied des Fraktionsvorstandes aus dem ländlichen Raum / Münsterland kommt. Gemeinsam wollen wir Themen des ländlichen Raums bzw. spe- Neues aus dem Landtag zifische Problemlagen in die Arbeit der Fraktion einspeisen und verstärkt in den Blick nehmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es auch außerhalb der Ballungsgebiete in NRW, noch große Potenziale für Grüne Ideen und Konzepte gibt. Gleichzeitig wollen wir aber auch verstärkt Impulse aus dem Münsterland in die Arbeit der Fraktion einbringen. Klar ist für mich aber auch, gute Politik auf Landesebene braucht immer wieder auch gute Impulse von Seiten der Basis. Ich freue mich darum auch weiterhin über interessante Anregungen von Eurer Seite. Grüne Grüße Josefine Neues aus dem Rathaus Seite 16 Zweite städtische Gesamtschule: Endlich alles gut? Liebe Grüne Mitglieder, die Anmeldezahlen zum nächsten Schuljahr 2015/16 haben es wieder ganz deutlich gezeigt: Münsters Eltern fragen immer mehr das gemeinsame längere lernen nach! Sie wollen für ihre Kinder keine Trennung nach dem gegliederten System mehr. Die GS Mitte musste jetzt aktuell über 200 Kinder abweisen, wie schon in den beiden Jahren zuvor. Bei der bischöflichen Gesamtschule, der Friedensschule, sind es mindestens genauso viele, auch wenn der Bischof immer nur die Aufnahmen verkündet. Planentwurf für die Erweiterung der GS-Mitte Diesen Bedarf haben inzwischen alle politischen Akteure in Münster verstanden, so dass es schon im Dezember 2013 einen politischen Auftrag des Rates an die Verwaltung gab, eine zweite städtische Gesamtschule zu planen. Als Ort für die neue Schule wurde das Areal der heutigen Fürstin von Gallitzin Realschule ausgeguckt. Da diese Fläche alleine viel zu klein für eine neue sechszügige Schule mit Oberstufe ist, will man die auslaufende Fürstenberg-Hauptschule dazu nehmen, wie bereits von Grünen und SPD in den 90er Jahren geplant. Hinzu gekommen ist das angrenzende Gelände der heutigen OFD (Oberfinanzdirektion), das allerdings zuvor vom Land NRW erworben werden muss. Ok, guter Plan, das wird eine tolle Schule! Nun ja, ob der Plan gut war, sei mal dahingestellt. Die bisherige Umsetzung ist es jedenfalls nicht. Denn zunächst ist seit Ende 2013 so gut wie nichts passiert. Obwohl der Verwaltung von Anfang an bekannt war, dass es zwei sehr große Schwierigkeiten bei diesem Vorhaben gibt: Die Fürstenbergschule ist für die neue GS viel zu klein, sie müsste also abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Aber, die Fürstenbergschule steht unter Denkmalschutz, was bedeutet, dass das Gebäude nicht ohne schwerwiegende Gründe abgerissen werden darf. Der Denkmalschutz muss vorher aufgehoben werden. Zweites Problem: Ob und wann das Grundstück und das Gebäude der OFD erworben werden können, ist trotz vieler Verhandlungen noch immer vollkommen ungewiss. Auch die Kosten für den Abbruch des vermutlich mit Altlasten belasteten Gebäudes sind noch unbekannt. Seite 17 Das Ziel, die Schule zum Schuljahr 2016/2017 an den Start zu bringen, wird von der Verwaltung nicht konsequent verfolgt. Die ersten sieben Monate im Jahr 2014 ist gar nichts passiert, im zweiten Halbjahr 2014 sind Grüne und auch SPD deshalb langsam ungeduldig geworden und haben eine Menge Anfragen und Anträge gestellt, alle mit dem Tenor: Los jetzt, macht endlich! So langsam kam die Verwaltungsmaschinerie in Gang, allerdings mehr um sich untereinander zu streiten, als das Projekt voran zu bringen. Die einen sagen, der Denkmalschutz muss zurückstehen, sonst können wir die Schule nicht 6-zügig auf eigenen Flächen errichten. Die Planungsverwaltung will dagegen am Denkmalschutz festhalten und meint, die Flächen reichen dennoch aus, um die Schule zu Neues aus dem Rathaus errichten. So geht es munter hin und her, die Politik weiß nicht so recht, wie man mit diesen Streitereien umgehen soll. Ist schon spannend, wenn man eine Frage stellt und drei verschiedenen Antworten bekommt, nur zum Ziel kommt man so nicht. Die CDU blieb lange ganz ruhig: „das wird schon“. Dann endlich, vor sechs Wochen, verkündet der OB Lewe pressewirksam: das Projekt ist Chefsache, ich regele das jetzt selbst! Nun, er hat immerhin mit Düsseldorf telefoniert, um zu fragen, ob und wann das OFD-Grundstück zu erwerben ist – toll! Grüne Grüße Christoph Equal Pay Day Seite 18 Frauentag und Equal Pay Day: Zeit und Transparenz Liebe Freundinnen und Freunde, anlässlich des Weltfrauentags am 8. März verteilte ich zusammen mit Maria auf dem Wochenmarkt Rosen und Postkarten an Frauen. Die Postkarten mit dem Motto „Nimm‘ dir Zeit!“ sollten Frauen daran erinnern, sich auch mal Zeit für sich selbst zu nehmen. Denn der gesellschaftliche Druck auf Frauen, alle an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen, ist groß und hat eine zeitpolitische Dimension. Die Gleichstellung von Männern und Frauen ist noch lange nicht erreicht: Nach wie vor sind Frauen unterrepräsentiert in Führungspositionen, befinden sich häufig in prekären Beschäftigungsverhältnissen und sind immer noch meist per se zuständig für die Sorge- und Pflegearbeit in ihren Familien – zudem ist das Engagement für Gleichstellung und Emanzipation zeit- und kraftraubend. Zu der Ungleichverteilung von Arbeit, Macht, Absicherung und schlussendlich Zeit zwischen Männern und Frauen muss eine Debatte geführt werden. Denn Zeit bedeutet Teilhabe und ist damit ein großer gesellschaftlicher Machtfaktor. – Aber wo bleibt bei alledem Zeit für sich selbst? Zeit für Freundinnen und Freunde, Zeit für Hobbys, Zeit für Interessen und ehrenamtliches Engagement? – Vor diesem Hintergrund verteilten wir symbolisch Zeit an Frauen in Form der Postkarten und Rosen als Zeichen unserer Wertschätzung. Seite 19 Equal Pay Day im Vergleich schon seit dem 1. Januar bezahlt werden. Das bedeutet: Frauen arbeiten 79 Tage im Job ohne Gehalt bzw. für 22% weniger Gehalt. Zeit spielt auch eine entscheidende Rolle bei der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen, auf die der Equal Pay Day jährlich aufmerksam macht. Der 20. März markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten – während Männer Das Motto des diesjährigen Equal Pay Days lautete Transparenz. Transparenz ist ein wesentlicher Aspekt zur Beseitigung der ungerechten Entlohnung von Frauen. Nur wenn diese Diskriminierung öffentlich sichtbar gemacht wird, können Frauen für eine faire Entlohnung kämpfen. Wir fordern daher auf allen Ebenen, den Mantel des Schweigens, der in der BRD über den Gehältern liegt, endlich zu lüften. Die schwarz-rote Bundesregierung muss zu diesem Zweck endlich ein Transparenzgesetz vorlegen. Klar ist: Frauen verdienen mehr als 78%! Eure Josefine und Maria Rats-TV Seite 20 „Was guckst du?“ RatsTV noch lange nicht beerdigt Liebe Grüne Mitglieder, keine Frage, die Kommunalpolitik muss attraktiver gestaltet werden, denn sie hat ein Aufmerksamkeitsproblem. Obwohl in den Stadträten maßgebliche Weichen für das Gemeinwohl (Stadtentwicklung, Integration, Wohnraum, Schwimmbäder, Schulen, usw.) gestellt werden, geht die Wahlbeteiligung zurück, die Lokalund Regionalredaktionen der Medien dünnen aus. Die Medienvielfalt nimmt – insbesondere in Münster - ab. Vor Ort, also im Sitzungsraum des münsteraner Stadtrates, ist die Aufenthaltsqualität eher mäßig. Man findet kaum Plätze, auf denen das Geschehen adäquat verfolgen werden kann. Die Akustik der Redebeiträge ist mies. Die Ratsfraktionen sind für Uneingeweihte, da es keinen Sitzplan gibt, kaum zu unterscheiden. Wir Grüne haben das Problem erkannt und im Februar 2011 gemeinsam mit den PIRATEN und der SPD im Stadtrat beantragt, Sitzungen per Rats-TV ins Internet auszustrahlen. Doch das Vorhaben verlief im Sande, weil einzelne Ratsmitglieder ihr Interesse über das Interesse der Bürgerschaft stellten. Jetzt hat im Landtag NRW eine Anhörung zu einem Gesetzesentwurf stattgefunden, der Bewegung in die Sache bringen könnte. Die Gegner*innen eines Livestream führten nicht nur rechtliche Bedenken ins Feld. Die „Kommunalen Spitzenverbände“ bewiesen, dass sie noch nicht im Internetzeitalter angekommen sind. Ein Livestream sei nicht nötig, denn den Bürger*innen stünde nach geltendem Recht frei, die Ratssitzungen zu besuchen. Ein Livestream bringe keinen Nutzen, sondern zusätzliche Kosten. Die Verbände bewiesen wenig Zutrauen in die Talente ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder und merkten an, dass von kommunalen Mandatsträger*innen „kein professionelles Auftreten vor der Kamera“ erwartet werden dürfe. Würden Debattenbeiträge gefilmt und gespeichert, „müsste mit einem negativen Einfluss auf die Diskussionskultur in kommunalen Vertretungen gerechnet werden“. Sie prophezeiten die Einschränkung des freien Mandats und durch „eine ständige Öffentlichkeits- und Medienpräsenz“ und „Schaufensterreden“, welche die „sachorientierte Debatte nachhaltig erschweren“ würden. In das gleiche Horn stieß, auch die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik NRW. Das sehen die Befürworter*innen eines Livestreams naturgemäß ganz anders. So schrieb der Verein Mehr Demokratie NRW in einer Stellungnahme, dass ein Livestream ein „ein- Seite 21 facher und in der heutigen Zeit adäquater Weg“ sei viele Bürger in die Ratssitzungen ihrer Kommune miteinzubeziehen, die „aus verschiedenen bereits genannten Gründen nicht am politischen Geschehen ihrer Stadt teilnehmen können oder wollen.“ Die Grüne Alternative in den Räten NRW merkte in ihrer Stellungnahme an, dass öffentliches Interesse und Datenschutz keine Gegensätze sein müssen, wenn die Nutzung des Livestreams in Bezug auf Zustimmung der Gefilmten und des gefilmten Bereichs ordentlich geregelt sei. Letztlich handelt es sich um eine politische Entscheidung, bei der abgewägt werden muss, wessen Interesse höher gewichtet wird: das der Bürgerinnen und Bürger oder derjenigen, die sie vertreten. Für uns Grüne ist das eine rhetorische Frage. Dass Einzelpersonen eine Livestream durch eine Art Misstrauensvotum verhindern können, halte ich für bedenklich. Ich vertrete die Meinung, dass sich die Ratsmitglieder durch die Teilnahme an einer Ratssitzung in der öffentlichen Sphäre befinden, in die sie sich mit ihrer Kandidatur begeben haben. Wie schon gesagt, betrifft die Kommunalpolitik viele Menschen unmittelbar. Rats- und Verwaltungsmitglieder tragen deshalb Verantwortung und treffen Entscheidungen, die eine Gemeinde prägen und die Menschen in großer Zahl und Intensität betreffen. Das Aufnehmen und Speichern von Ratssitzungen kann helfen, Neues aus dem Rathaus kommunaler Politik für die Menschen nachvollziehbar und transparent zu gestalten. Aber es kann auch, das muss an dieser Stelle zugegeben werden, zu Missverständnissen führen. Deshalb kann es für mich nur ein „Ja, aber...“ als Antwort auf die Frage nach der Einführung eines Livestreams geben. Ein Livestream allein, kann die Lösung für das Wahrnehmungsproblem der kommunalen Tagespolitik nicht sein, da das Verständnis der Vorgänge in den Sitzungen, die allgemeine Kenntnis über politische Prozesse voraussetzt. Bei weitem nicht alle politischen Beratungen finden im Sitzungsraum statt und der Inhalt einer Entscheidung ist häufig für die Zuschauer*innen – ob nun vor Ort oder am Bildschirm - nicht erklärbar, weil viele Entscheidungen bereits im Vorfeld getroffen worden sind. Prof. Dr. Oebbekke von der Uni Münster hat auf die Gefahr hingewiesen, dass ein Livestream der Sitzungsrealität (“Sitzung über mehrere Stunden”) nicht gerecht wird, sondern zu Fehlwahrnehmungen“ in der Bürger*innenschaft führen könnte. Ein Problem, dass sicherlich auch die Liveübertragung der Bundestagsdebatten begleitet. Aber ist das ein entscheidendes Argument gegen einen Livestream? Ist die Gefahr, missverstanden zu werden, ein Grund besser zu schweigen? Ich denke nicht. Besser ist es, ein Rats-TV einzuführen und in eine kommunal-demokratische Ge- Rats-TV samtstrategie einzubinden. Und so hatten wir Grüne das gemeinsam mit PIRATEN und SPD im Jahr 2011 auch beantragt. Unter Punkt 3 hieß es in dem Antrag: „Zur Umsetzung des Projekts soll als Grundlage eine freie, open-source Software-Plattform verwendet werden. Mindestanforderungen sind Aufzeichnung, Verwaltung und Verbreitung von Videos sowie nachträgliches Hinzufügen von weiteren Informationen. (…) Des Weiteren sollen unter anderem Präsentationsfolien, Beschlussvorlagen, Links zum Ratsinformationssystem auf einem zweiten Monitor (“Splitscreen”) eingeblendet werden können.“ Und weiter: „Die Verwaltung wird ferner be- Seite 22 auftragt, für die Umsetzung Möglichkeiten zur Kooperation mit bürgerschaftlichen Medienwerkstätten in Münster zu suchen. Durch ein Bürgerprojekt soll die Ratssitzung journalistisch vorbereitet und begleitet werden sowie Interesse in der Bürgerschaft für Kommunalpolitik geweckt werden. In Absprache mit dem Jugendrat soll auch die Möglichkeit für ein begleitendes Medienprojekt mit Kindern und Jugendlichen geprüft werden.“ Ein solches Rats-TV sollte schon längst Realität sein. Grüne Grüße Jörg Rostek Protokoll der MV vom 6. März 2015 Seite xx Protokoll der Mitgliederversammlung von Bündnis 90/Die Grünen/GAL Protokollantin: Maike Grabowski Thomas Möller begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Die Sitzungsleitung übernehmen Thomas Möller und Anna Roß. Für TOP 4 übernimmt Daniel Sandhaus die Moderation. 8.5. 16 bis 2o Uhr, voraussichtlich Workshop/Schulung Haustürwahlkampf 16/17.5. Hiltruper Frühlingsfest 30.5. Gievenbecker Sommersause TOP 3: Jahresabschluss 2014 und Entlastung des Vorstandes Es bestehen keine Bedenken hinsichtlich der ordnungsgemäßen Einladung. Thomas Möller stellt den Rechenschaftsbericht des Vorstandes vor. Siehe Anlage. Es wird folgende TO vorgeschlagen. Stefan Riese erläutert den Jahresabschluss (siehe Anlage) und die Langzeitplanung und stellt sich Nachfragen. Markus Loosen stellt den Kassenprüferbericht vor und empfiehlt die Entlastung des Vorstands. 1) Mitteilung und Berichte 2) Auftakt OB Wahlkampf 3) Jahresabschluss des Vorstandes 2014/Entlastung 4) Wahlen des neuen Vorstands 5) Antrag Wahlen im KV Christoph Kattentidt beantragt die Entlastung des Vorstandes. Der Antrag wird bei einigen Enthaltungen angenommen. Der Vorstand ist hiermit entlastet. 6) Antrag Satzungsänderung TOP 4: Wahl des neuen Vorstands 7) Anerkennung Stadtbezirksgruppen 8) Verabschiedung Haushalt 2015 9) Verschiedenes Verfahren: Es werden die VS-Sprecherin, den offenen Platz, die/den Kassierer, die Beisitzerinnen und die offenen Beisitzerplätze. Es muss das Quorum erreicht werden. Die TO ist einstimmig angenommen TOP 1: Mitteilungen und Berichte Nichts. TOP 2: Auftakt OB Wahlkampf Als Stimmzählerinnen werden Jan Thiele, Vanessa Braun und Christina Köppen einstimmig gewählt. Stimmberechtigt sind alle Mitglieder von B90 / Die GRÜNEN/ Gal aus Münster Maria Klein-Schmeink stellt den Stand der Dinge dar. Daniel Sandhaus stellt sich als Wahlkampfkoordinator vor und berichtet von den nächsten Terminen. Es kandidiert als Vorstandsprecherin: 19.3 Nächstes Wahlkampfgruppentreffen 19 Uhr Grünes Zentrum Es wird gewählt auf dem Stimmzettel 83. 21.3. Aktion Internationaler Tag gegen Rassismus, 11 bis 15 Uhr, Stubengassenplatz Anna Roß stellt sich vor und beantwortet Fragen. Ergebnis: Es gab abgegebene Stimmen 40, 1 ungültig, Quorum: 20, Ja: 35 , Nein:2 , Enthaltungen: 2 4.4. Ostereiaktion 9-11 Uhr Wochenmarkt, zusätzlich in den anderen Stadtteilen Anna Roß nimmt die Wahl an. 16.4. 19 Uhr KMV mit OB Kampagne mit Marianne Weiss Thomas Möller stellt sich vor und beantwortet Fragen. Es wird auf Stimmzettel 84 gewählt. Es kandidiert als Vorstandssprecher: Seite xx Protokoll der MV vom 6. März 2015 Ergebnis: Es gab 39 abgegebene gültige Stimmen, Quorum: 20, Ja: 38, Enthaltungen: 1 Thomas Möller nimmt die Wahl an. Es kandidiert als Kassierer: Stefan Riese stellt sich vor. Es wird auf Stimmzettel 85 gewählt. Ergebnis: 41 abgegebene gültige Stimmen. Quorum: 21, Ja: 39, Nein: 1, Enthaltung: 1 Stefan Riese nimmt die Wahl an. Es kandidieren als Beisitzerinnen: Gewählt wird im Blockverfahren auf Stimmzettel 86 Delia Korn stellt sich vor. Ergebnis: 40 abgegebene gültige Stimmen. Quorum: 21, Ja:32 Delia Korn nimmt die Wahl an. Merle Richter stellt sich vor. Ergebnis: 40 abgegebene gültige Stimmen. Quorum:21 , Ja:36 Merle Richter nimmt die Wahl an. Monika Sedlacek stellt sich vor. Ergebnis: 40 abgegebene gültige Stimmen. Quorum: 21, Ja: 39 Merle Richter nimmt die Wahl an. Es kandidieren als Beisitzer und stellen sich vor: Gewählt wird im Blockverfahren auf Stimmzettel 87 Hery Klas stellt sich vor. Ergebnis: 41 abgegebene gültige Stimmen. Quorum: 21, Ja: 32, Nein:1 Hery Klas nimmt die Wahl an. Dirk Wimmer stellt sich vor. Ergebnis: 41 abgegebene gültige Stimmen. Quorum: 21 , Ja:39 Dirk Wimmer nimmt die Wahl an. TOP 5: Antrag Wahlen im KV Daniel Sandhaus stellt den Antrag vor. Antrag wird mit folgender Modifizierung zur Abstimmung gestellt. Ausgenommen wird der Punkt 3) des Antrages der Vorstandswahlen. Die MV sollen nicht zeitlich auf einen Monat festgelegt werden. „Möglichst vor den Antragsfristen“ der Delegiertenkonferenzen. Angenommen mit 5 Enthaltungen. Angelika stellt den Gegenantrag: Alle Gremien sollten auf 2 Jahre gewählt werden. Dem Gesamtantrag wird nicht stattgegeben. Abgelehnt mit 7 Enthaltungen und zwei JaStimmen. Harald Wölter: Gegenrede TOP6: Antrag Satzungsänderung Antrag mit deutlicher 2/3 Mehrheit bei 2 Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen. TOP 7: Anerkennung Stadtbezirksgruppen Jörg Nathaus stellt die Stadtteilgruppe West vor. Wollen eng mit der BV zusammenarbeiten. Hauptthema Flüchtlinge und weiteres. Die Stadtteilgruppe wird einstimmig anerkannt. Dirk Wimmer stellt die Stadtteilgruppe Südost (Gremmendorf, Angelmodde, Wolbeck): 15/16 Aktive. 1 mal im Monat zum Stammtisch. 3 mal im Jahr „GAL gemütlich“ Sprecher: Volker Hiersemann und Einstimmig Anerkannt. TOP 8: Verabschiedung Haushalt 2015 Thomas Möller stellt den Haushalt vor und stellt sich Nachfragen. Änderung: Politische Arbeit Fortbildung: 2000 Euro. TOP 9: Sonstiges Get GREEN am 9.5. B’90/Die Grünen/GAL Windthorststr. 7 48143 Münster ********** Grüner Terminkalender Münster: ********** April Sa. 18. Grüner Stand beim TTIP-Aktionstag / Landesfinanzrat / LAG Bildung in der Gesamtschule Mitte in Münster LAG Ökologie (Troisdorf): EU Wasserrahmenrichtlinie Sa. 25. Anti-Kohle-Menschenkette bei Garzweiler / Länderrat (Berlin) So. 26. Tschernobyl-Jahrestag Mai Fr. 01. 1. Mai Demo auf dem Rathausinnenhof Mi, 06. Schnupperführung Rat 16 Uhr Fr. 08. Schulung Haustürwahlkampf mit der Landesgeschäftsstelle, 16 -20 Uhr Sa, 09. GET GREEN, Grüner Einsteiger*innentag, Grünes Zentrum, 10:30 bis 16:30 Uhr Veranstaltung mit Barbara Steffens und Maria Klein-Schmeink Sa-So, 30.-31 Landesdelegiertenkonferenz (Bielefeld) Juni 13. Grüne Stände beim 4telfest und Südviertelfest Fr./Sa. 19./20. Bundesfinanzrat So. 21. Bezirksrat Do. 25. Kreismitgliederversammlung im Theatertreff Sa, 27 1. Nachhaltigkeits-Tag in Münster, 9-21 Uhr, Servatiiplatz ************************************* Impressum: Hg. von Bündnis 90/Die Grünen/GAL Münster Windthorststr. 7, 48143 Münster, Tel.: (0251) 8 99 58 -20, Fax: -25 E-Mail: [email protected], Web: www.grüne-münster.de Redaktion und Layout: Raimund Köhn V.i.S.d.P.: Thomas Möller
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