Newsletter der Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V. Ausgabe : Mai/Juni 2015 Hallo Mitglieder und Freunde der EFH !!!! Hier ist der 3. Newsletter der im Jahre 2015 Die Themen in diesem Newsletter sind: • • • • • Rückblick Nachrichten / Vorschau Bahn aktuell Über den Tellerrand geschaut Termine 25.05.2015 Rückblick Eisenbahnfreunde stellen den neuen, alten "Schienen-Kuffi" vor Am Sonntag 03.Mai 2015 weilte der historische Schienenbus des Fördervereins Schienenbus Menden e.V. mit zahlreichen Fahrgästen aus dem Raum Unna und Dortmund zur Mittagspause im alten Landbahnhof Binolen. Das stellte eine gute Gelegenheit dar die neueste Errungenschaft der Eisenbahnfreunde Hönnetal der Öffentlichkeit bzw. der Lokalpresse vorzustellen. Die Motordraisine des Fördervereins der Hönnetalbahn, der "Schienfloh", hat einen Bruder bekommen: den "Schienen-Kuffi". Der "Schienen-Kuffi" ist eine Handhebeldraisine, die per Muskelkraft bewegt wird. Vor drei Jahren hatten sich die Eisenbahnfreunde Hönnetal zum großen Bahnhofsfest in Binolen anlässlich "100 Jahre Hönnetalbahn" eine Handhebeldraisine ausgeliehen. "So eine Handhebeldraisine hier, die wäre super", das dachte nicht nur Dr. Dietmar Schröder, 2.Vorsitzender des Fördervereins Kulturbahnhof Binolen e.V. Dem Förderverein des Bahnhofs Binolen ist es auch dank seiner großzügigen Spende zu verdanken, dass nun der "Schienen-Kuffi“, die liebevoll so genannte Handhebeldraisine, den Landbahnhof Binolen noch attraktiver macht. Wippe, Bock, Achsen und Räder der Draisine sind aus dem Jahr 1910, der Holzaufbau aus massiven Eichenholz ist neu. Fertig ist eine neue, alte Handhebeldraisine. Johannes Schmoll, Vereinsvorsitzender der Eisenbahnfreunde Hönnetal, bedankte sich bei der offiziellen Vorstellung der Draisine vom Typ 47 beim Förderverein des Bahnhofs Binolen und erläuterte: "Die originalen Draisinen des Typ 47 hatten eine Länge von 1,90 m, unser Nachbau ist 2,20 m lang. Dadurch können wir bei der Fahrt über unsere Bahnhofsgleise sechs Fahrgäste mitnehmen. Das Eigengewicht beträgt 320 kg." In früheren Zeiten dienten die Handhebeldraisinen den Gleisbaurotten zur Fahrt über die Streckengleise. So hatte viele Bahnhöfe eine Draisine vor Ort. Heute stellen sie eine touristische Attraktion dar. "Unser "Schienen-Kuffi" stellt einen weiteren Baustein dar den alten Landbahnhof Binolen zu einem Erlebnisbahnhof zu machen", betonte Johannes Schmoll, der danach mit seiner und der Muskelkraft von drei weiteren Eisenbahnfreunden mit "Kuffi" eine rasante Fahrt durch den Bahnhof absolvierte. Gemütliches Bahntrassenradeln mit Uwe Richter über die ehemalige Bahnstrecke Menden - Iserlohn Am Samstag, 18.April 2015, hatte Uwe Richter zum gemütlichen EFH-/BSWBahntrassenradeln eingeladen. Mit insgesamt zehn Teilnehmern führte die rund 45 km lange Radtour von Fröndenberg über Menden und weiter über den neuen Radweg der alten Bahntrasse nach Iserlohn, am Seilersee und dem Museumsdorf Barendorf vorbei und zurück ins Ruhrtal über Langschede bis nach Fröndenberg. Im Biergarten einer Gaststätte eines Campingplatzes an der Ruhr stärkte sich die Radgruppe, deren älteste Teilnehmerin 79 Jahre alt war. Allgemein gab es großes Lob für Uwe Richter, der einen sehr ansprechenden Rundkurs zusammengestellt hatte und alles bestens organisiert hatte. Im nächsten Jahr soll es wiederum ein Bahntrassenradeln mit einem dann anderen Ziel geben. Westfalendampfsonderzug nach Amsterdam Am vergangen Samstag (23.Mai.2015) startete wieder ein langer Westfalendampfsonderzug in Zusammenarbeit mit den Ulmer Eisenbahnfreunden von Menden aus nach Amsterdam. Los ging es morgens um 5.30 Uhr ab Menden. Über Fröndenberg, Dortmund, Hamm, Münster und Rheine erreichte der Sonderzug gegen 8 Uhr Bad Bentheim. Hier wurden die Triebfahrzeuge getauscht. Auf deutscher Seite wurde der Sonderzug von der V 200 033 der Hammer Eisenbahnfreunde gezogen. Für den niederländischen Teil der Fahrstrecke übernahmen die beiden Dampfloks der Baureihe 23 den Sonderzug (23 071 und 23 076). Gegen 12.45 Uhr erreichte der Sonderzug dann Amsterdam. Leider musste der Aufenthalt in Amsterdam kurzfristig gekürzt werden, weil es auf niederländischer Seite eine kurzfristige Baustelle gab. Der Zug wurde in den Niederlanden über andere Strecken geleitet, was die Fahrtdauer verlängerte. Nach 4 ½ Stunden Aufenthalt in Amsterdam zogen die beiden Dampfloks den Zug wieder gen deutsche Grenze nach Bad Bentheim. Gegen 22 Uhr war dort beim Lokwechsel noch richtig was los auf dem Bahnhof. Auch bekam das Lokpersonal für die geleistete Arbeit auf der Dampflok einen großen Applaus. Die V 200 033 brachte dann alle Teilnehmer wieder zurück in Richtung Westfalen. Fazit der Fahrt : Wieder eine großartige Tagesfahrt mit einem Dampfzug aus dem Sauerland. Die Fahrt war wie immer toll organisiert und es hat mal wieder alles pünktlich geklappt! Die nächste Fahrt von Westfalendampf aus dem Hönnetal hinaus, findet bereits im September statt. Es geht an die Ahr zum Weinfest. Alle Infos zu der Fahrt findet man auf der Homepage von Westfalendampf: www.westfalendampf.de Außerdem findet man in den nächsten Tagen auf der Homepage von Westfalendampf auch Bilder zu den Fahrten. Nachrichten/Vorschau Bis Dienstag kann man sich noch anmelden : EFH-/BSW-Mitgliederausflug zum Maximilianpark in Hamm Am kommenden Samstag, 30.Mai 2015, findet der Mitgliederausflug 2015 der Eisenbahnfreunde Hönnetal und der BSW-Ortsstelle Fröndenberg statt. Die Fahrt findet mit Regelzügen statt: Neuenrade ab 7.38 Uhr, Fröndenberg ab 8.38 Uhr. Wir steigen um in Unna, Ankunft in Hamm Hbf ist um 9.34 Uhr. Natürlich ist der Zustieg auch auf den weiteren Haltebahnhöfen dieser Züge möglich. In Hamm wird die Gruppe mit einem historischen Bahnbus (Typ MAN SÜ 40) der Hammer Eisenbahnfreunde abgeholt. Im klassischen Outfit der 70er und 80er Jahre verkörpert der purpurrote Bahnbus den damaligen Omnibusverkehr der Bundesbahn. Zunächst fährt die "Gummieisenbahn" nach Hamm-Süd zu einer kurzen Besichtigung des Bahnbetriebswerks der Hammer Eisenbahnfreunde. Von hier aus geht es weiter zum Maximilianpark in Hamm. Der Maximilianpark ist ein bekannter Freizeitpark, der seit der Landesgartenschau 1984 auf dem Gelände der stillgelegten "Zeche Maximilian" errichtet wurde. Sein Wahrzeichen ist der "Gläserne Elefant" ist, eine rund 40 m hohe begehbare Plastik, mit Aufzug und einer Aussichtsplattform. Auf dem Gelände befindet sich das größte tropische Schmetterlingshaus in NRW mit rund 450 qm Fläche. Für eine Stunde ist die Gartenbahn auf dem Gelände in der Spurweite 5 und 7 1/4 Zoll der "Hammer Modell- und Gartenbahnfreunde e.V." (die übrigens genau wie die EFH 2015 ihr 30jähriges Vereinsjubiläum feiern) für die Teilnehmer des Mitgliederausflugs angemietet. In zwei Gruppen gibt es abwechselnd eine Führung bzw. Sonderfahrten. Um 16.45 Uhr fährt der Nostalgie-Bahnbus vom Maximilianpark zurück nach Hamm Hbf. Der Zug fährt 17.25 Uhr nach Unna. Fröndenberg wird 18.19 Uhr und Neuenrade 19.22 Uhr erreicht. Der EFH-Teilnehmerpreis beträgt 29,00 € und der bezuschusste Teilnehmerpreis für BSW-Förderer beträgt 20,00 €. Dieser Preis beinhaltet die Bahnfahrt, den Transfer mit dem historischen Bahnbus, die Besichtigung bei den Hammer Eisenbahnfreunden, den Parkeintritt, Kaffee und Kuchen sowie die Gartenbahn im Maximilianspark. Nähere Informationen und Anmeldung bei Burkhard Wendel, Tel. 02375/5788. Anmeldungen sind ab sofort möglich, Anmeldeschluss ist der 26.05.2015. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. An dieser Fahrt können auch EFH-Mitglieder teilnehmen : Bustagesausflug ins Sauerland und zur Krombacher Brauerei Am Montag, den 29.Juni 2015, findet der Bustagesausflug der BSW-Ortsstelle Fröndenberg statt. Die Fahrt mit einem modernen Reisebus startet in Fröndenberg (P&R-Parkplatz am Bahnhof) um 11.30 Uhr. Zustieg in Menden (Battenfelds Wiese) ist um 11.45 Uhr und in Balve (Abzweig Bahnhof) um 12.05 Uhr möglich. Die Fahrt führt zunächst nach Stockum (bei Sundern) im schönen Hochsauerland. Hier befindet sich in idyllischer Lage Coras Cafe. Das Cafe ist auf dem Gut Stockum, einem Ort mit bezauberndem Ambiente. Alle Winkel, Nischen und Tische sind individuell dekoriert und erinnern an die gute alte Zeit. Das Cafe ist Cora ist für seinen phantastischen, selbst gemachten Torten bekannt. Die BSW'ler werden hier mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Weiter geht es anschließend über Nebenstrecken ins Wittgensteiner Land bis nach Krombach zur Krombacher Brauerei. Es ist eine der größten deutschen Privatbrauereien. Nach einer etwa 90minütigen Besichtigung folgt eine zweistündige Verköstigung mit westfälischem Schinken, Braustubenbrot und der gesamten Produktpalette der Brauerei. Der Fahrpreis für diesen Busausflug beträgt für BSW-Förderer der Ortsstelle Fröndenberg nur 20,00 €, für EFH-Mitglieder nur 30,00 €. Jeder Teilnehmer kann seinen Partner bzw. seine Partnerin zum gleichen Preis mit anmelden. Der Fahrpreis beinhaltet die komfortable Busfahrt, Kaffee und ein Stück Torte sowie die Besichtigung und Verköstigung bei der Krombacher Brauerei. Anmeldungen über Burkhard Wendel, Tel. 02375/5788, oder E-Mail: [email protected]. Der Fahrpreis ist unmittelbar nach erfolgter Anmeldung an die BSW-Ortsstelle Fröndenberg auf das Konto 4219 bei der Sparda-Bank West, BLZ 33060592 bzw. IBAN DE58 3306 0592 0000 0042 19 und BIC GENODED1SPW, Stichwort „Busausflug 2015“, zu überweisen. Bareinzahlungen und Anmeldungen für diese Fahrt nimmt donnerstags in der Zeit von 9.30 – 10.30 Uhr auch die BSWBeratungsstelle beim Bahnhof Fröndenberg entgegen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der Vorstand der BSW-Ortsstelle Fröndenberg um baldige Anmeldung und Überweisung bzw. Bareinzahlung. Bei Stornierung der Tagesfahrt bis zwei Wochen vor Reisetermin wird der volle Fahrpreis zurück erstattet. Bei späterer Stornierung kann der Fahrpreis nur zurück erstattet werden, wenn die stornierten Plätze über eine eventuelle Warteliste wieder neu besetzt werden können. EFH-Tagesfahrt 2015 zum Miniatur-Wunderland nach Hamburg am Samstag 14. November 2015 Die diesjährige EFH-Tagesfahrt führt uns wieder ins Miniatur-Wunderland nach Hamburg. Nach den Fahrten in den letzten Jahren, gibt es auf vielfachen Wunsch auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt nach Hamburg zur Modellbahnausstellung. Die Fahrt für EFH-Mitglieder findet am Samstag 14.November 2015 statt. Die Fahrt wurde diesmal in eine Zeit gelegt ohne Ferien und auch noch ohne Weihnachtsmarkt. Trotzdem bietet Hamburg auch im November viele Möglichkeiten. Die Fahrt beginnt um 6.23 Uhr in Fröndenberg. Es geht per Bahn über Schwerte und Dortmund Hbf in die Hansestadt Hamburg, welche wir um 10.13 Uhr erreichen. Nach einem gut 30 minütigen Fußweg durch die Stadt erreichen wir die Speicherstadt und die Modellbahnausstellung. Für Gruppen entstehen keine Wartezeiten. Jeder kann individuell seinen Besuch in der Ausstellung planen. Danach steht die Zeit zur freien Verfügung. Die Rückfahrt erfolgt ab Hamburg um 18.46 Uhr, Fröndenberg wird um 22.32 Uhr erreicht. Die Fahrt kostet insgesamt 55 €. (2. Klasse Hin- und Rückfahrt FröndenbergHamburg, von Dortmund bis Hamburg und zurück im IC, Platzreservierung, Eintritt in die Modellbahnausstellung). Informationen und Anmeldung bei : Markus Hüsken, Tel. 02381-402286 , [email protected] oder [email protected] Bahntagesausflug "Ferienmaus" ins Hönnetal und zum Sorpesee Am Samstag, 8. August 2015, fährt die Ferienmaus (spezielles Kinderprogramm) um 10.37 Uhr mit der Hönnetalbahn ab Fröndenberg in das Hönnetal bis Balve. Mit einem Sonderbus fahren wir bis nach Langscheid am Sorpesee. Hier wartet das Ausflugsschiff "MS Sorpesee" auf uns mit dem wir einmal über den See und wieder zurück fahren, Dauer eine Stunde. Anschließend bringt uns der Bus zum alten Landbahnhof Binolen an der Hönnetalbahn. Hier ist das Vereinsheim der Eisenbahnfreunde Hönnetal. Auf dem ehemaligen Ladegleis verkehrt für die Kinder der "Schienenfloh". Außerdem gibt es hier einen Spielplatz, u.a. mit der großen Holzeisenbahn. Zurück in Fröndenberg sind wir um 16.18 Uhr. Der Teilnehmerpreis beträgt 16,00 € (ab 15 Jahren) sowie für eigene Kinder bzw. Enkelkinder (bis 14 Jahre) 11,00 € und beinhaltet die Bahnfahrt, den Sonderbus, die Schifffahrt, die Fahrt im "Schienenfloh" sowie ein Freigetränk und eine Grillwurst mit Brot. Nähere Informationen und Anmeldung bei Burkhard Wendel, Tel. 02375/5788. Anmeldungen bitte bis zum 5.August, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Sommerfest der EFH Bitte schon mal vormerken: Das diesjährige Sommerfest der EFH findet am Samstag, 22. August 2015 ab 15 Uhr im und um das Vereinsheim der EFH in Binolen statt. Weitere Infos dazu im nächsten Newsletter und auf der Homepage. Buchtipp : „Von Hohenlimburg nach Hemer und Altena Band 1: Der Straßenbahnverkehr der Iserlohner Kreisbahn“ Von Rolf Löttgers und Wolfgang R. Reimann: 184 Seiten im Format A4 hoch, fester Einband, ca. 300 Abbildungen, z.T. in Farbe , ISBN 978-3-937189-86-4; 39,80 Euro Das Netz der Westfälische Kleinbahnen AG (ab 1942: Iserlohner Kreisbahn AG) reichte ab der Stadtgrenze von Hagen bis nach Altena, führte quer durch Hohenlimburg, Iserlohn und Hemer. Das Unternehmen bot zwischen 1900 und 1964 auf einem elektrisch betriebenen meterspurigen Netz Personennahverkehr und Güterverkehr sowie bis 1975 auch Busverkehr an. In diesem ersten des auf zwei Bände angelegten Werkes geht es um den Straßenbahnbetrieb, in Band 2 („Kleinbahn Westig-Ihmert-Altena und Iserlohner Güterbahn“; erscheint Ende 2015) wird der geradezu legendäre Güterverkehr dieses außergewöhnlichen Unternehmens portraitiert. Zu bestellen ist das Buch auf der Homepage der DGEG: www.dgeg.de oder im Buchhandel. Bahn aktuell Streik der Gdl betraf auf die Hönnetalbahn Der Streik der Gewerkschaft der Lokführer im April und Mai verursachte auch auf der Hönnetalbahn einen Stillstand der Züge. An den Streiktagen verkehrten keine Züge auf der Hönnetalbahn. Die ausfallenden Züge wurden aber im Schienenersatzverkehr durch Busse ersetzt, sodass die Auswirkungen des Streiks im Hönnetal begrenzt werden konnten. Da sich der Tarifkonflikt jetzt in der Schlichtung befindet sind bis zum 17. Juni keine weiteren Streiks zu erwarten. Sonderzüge zur Mendener Pfingstkirmes Auch in diesem Jahr verkehren zur Mendener Pfingstkirmes in den Nachmittags- und Abendstunden wieder Sonderzüge auf der Hönnetalbahn. Die genauen Fahrzeiten der Sonderzüge findet man auf der Seite des Zweckverbandes www.zrl.de bzw. in der Bahnauskunft auf www.bahn.de. Aufgrund des Bahnstreiks stand erst am Freitag fest, dass die Sonderzüge zur Kirmes verkehren… Über den Tellerrand hinaus geschaut : Tunnelsanierung Obere Ruhrtalbahn (aktuelle Situation) Schon längere Zeit gibt es zwischen dem Zweckverband Nahverkehr WestfalenLippe (NWL) und der DB Netz AG Streit über die Tunnelsanierung auf der Oberen Ruhrtalbahn. Zu dem Thema gab es am 02.04.2015 eine Pressemitteilung des NWL: DB Vorstand lehnt NWL-Angebot zur Mitfinanzierung der zweigleisigen Tunnel auf der Oberen Ruhrtalbahn ab NWL wirft DB eine viel zu kurzfristige Betrachtungsweise vor Im Rahmen der Diskussion um die von der DB geplanten eingleisigen Sanierung des Glösinger und Freienohler Tunnels und damit der Schaffung eines 3,5 km langen eingleisigen Abschnitts zwischen Arnsberg und Meschede hatte der NWL Anfang März dem DB Vorstand angeboten, sich mit 11 Millionen € an den Mehrkosten für eine zweigleisige Sanierung zu beteiligen. Dies entspricht ca. 50 % der entstehenden Mehrkosten. Nun ging beim NWL die Antwort des Vorsitzenden des Vorstandes der DB Netz AG, Frank Sennhenn ein. Das Angebot des NWL wird abgelehnt, die bei der DB verbleibenden Mehrkosten von rund 10 Millionen € wären nicht durch betriebliche Notwendigkeiten begründet. Inhaltlich wird ausgeführt, dass der eingleisige Ausbau aufgrund von Kompensationsmaßnahmen keine signifikanten Kapazitätsminderungen zur Folge habe. Die antizipierte Auslastung der Strecke belege keine Notwendigkeit für einen zweigleisigen Ausbau. Der entsprechende Abschnitt sei derzeit mit maximal 72 % ausgelastet. Der NWL könne allerdings über eine Bestellung von Mehrverkehren, auf deren Basis sich der zweigleisige Ausbau wirtschaftlich darstellen lässt, auf die Sanierung Einfluss nehmen. Im NWL und der Region ist man sehr enttäuscht, dass das doch schon sehr außergewöhnliche Angebot für die Erhaltung einer Bestandsinfrastruktur von der DB abgelehnt wird. Christian Manz, Verbandsvorsteher des NWL: "Was ist eine antizipierte Auslastungsprüfung der DB bei einem Prognosezeitraum bis 2025 wert, wenn die Sanierung erst nach 2020 abgeschlossen sein wird. Hier wird max. fünf Jahre in die Zukunft geschaut, die Fakten die dann aber geschaffen werden betreffen mehrere Generationen." Die Bestellung von Mehrverkehren scheitert schon allein an der derzeit offenen Frage der künftigen Finanzierung des SPNV. Aktuell ringen die Länder und der Bund intensiv um die Bereitstellung der Bundesregionalisierungsmittel. Wie sich die Situation allerdings etwa im Jahr 2028 darstellt, wenn der neue Sauerland Netz Vertrag ausläuft und wie dann die Finanzierungsmechanismen im Bahnverkehr aussehen werden, kann derzeit sicherlich niemand vorhersehen. Nach Auffassung des NWL wird hier viel zu kurzfristig gedacht. Das Fahrplanangebot, das der NWL mit der neuen Ausschreibung ab Dezember 2016 beauftragt hat, wäre vor nur 12 Jahren bei der ersten Vergabe dieses Netzes aufgrund der damaligen Fahrzeugtechnik noch gar nicht möglich gewesen. Eine alleinige Betrachtung von Auslastungskapazitäten ist nach Auffassung des NWL auch nicht zielführend. Ein attraktiver Bahnverkehr orientiert sich an einer optimalen Vernetzung an den Knotenpunkten zum Fernverkehr, zum Regionalverkehr aber auch in der Region mit dem Busverkehr. Die Entwicklungen in diesem Bereich über einen Zeitraum von bis zu 100 Jahren auch nur annähernd sicher zu prognostizieren, ist kaum möglich. Daher brauchen wir ein Grundverständnis, auf Hauptstrecken wesentliche Infrastrukturrückbauten zu unterlassen, insbesondere wenn es um Relationen geht, die sich in den letzten Jahren bezogen auf das Zugangebot und die Fahrgastnachfrage sehr dynamisch entwickelt haben. Die DB bietet dem NWL und der Region nochmals einen Gesprächstermin an, um das Thema abschließend zu erörtern. Der NWL wird sich weiterhin darum bemühen, den Infrastrukturrückbau im Oberen Ruhrtal verhindern. In der letzten Woche am 19.05.2015 gab es dann eine Pressemitteilung der Deutschen Bahn zum gleichen Thema: Obere Ruhrtalbahn: Endgültige Entscheidung über Tunnelsanierung soll bis Ende August fallen Zweites Fachgespräch beim Regierungspräsidenten in Arnsberg Heute fand auf Einladung des Regierungspräsidenten Dr. Gerd Bollermann ein zweites Fachgespräch zur „Zukunft der Oberen Ruhrtalbahn“ in Arnsberg statt. Die Deutsche Bahn hat zwischenzeitlich weitere Vorplanungen bzw. Machbarkeitsstudien abgeschlossen. Auf dieser Grundlage würden bei einer zweigleisigen Sanierung der beiden Tunnel Mehrkosten in Höhe von 21,3 Millionen Euro entstehen. Dabei ist unterstellt, dass die Tunnelsanierung unter dem „rollenden Rad“ erfolgt, also mit Betriebseinschränkungen, aber nicht mit einer Vollsperrung verbunden sein würde. Verhandelt wird aktuell über eine teilweise Übernahme der Mehrkosten durch den Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und einem ergänzenden Letter of Intent (LOI) über zusätzliche Leistungsbestellungen, die die Trasseneinnahmen der DB erhöhen würden. Der Konzernbevollmächtigte der DB für NRW, Reiner Latsch, sagte: „Wir sind in intensiven Verhandlungen mit dem Aufgabenträger NWL jetzt an einem wichtigen Punkt angelangt. Besonders die Frage der Bestellung der Mehrverkehre, die letztlich den Reisenden im Sauerland zu Gute kommen, kann hier eine entscheidende Rolle spielen.“ Der Leiter des Regionalnetzes der DB Netz AG, Guido Göldner, betonte: „Sollte in den Verhandlungen mit dem NWL eine für die DB wirtschaftlich tragfähige Lösung gefunden werden, sind wir auch zu einer 2-gleisigen Sanierung bereit.“ Der stellvertretende Verbandsvorsteher des NWL und Landrat des Märkischen Kreises, Thomas Gemke, sagte: „Wir sind nach wie vor bereit, uns für die Sicherung einer leistungsfähigen Infrastruktur auf der Oberen Ruhrtalbahn auch finanziell einzusetzen. In unserem Fokus steht dabei auch, dass die Fahrgäste möglichst zeitnah von den Ergebnissen profitieren sollen.“ Regierungspräsident Dr. Bollermann: „Ich freue mich, dass die konstruktiven Fachgespräche zur ‚Zukunft der Oberen Ruhrtalbahn‘ hier in Arnsberg in einem positiven Klima dazu beigetragen haben, dass DB und NWL weiter an einer Lösung arbeiten. Als Bezirksregierung sehen wir uns dabei in einer neutralen Moderatorenrolle.“ Seit längerer Zeit diskutieren der NWL und die Region entlang der Oberen Ruhrtalbahn mit der DB über die Sanierung von Tunneln. Die DB beabsichtigt, drei heute zweigleisige Tunnel nur noch eingleisig zu sanieren. Entsprechende betriebswirtschaftliche Untersuchungen würden auf der Grundlage der vorliegenden Leistungsplanungen keine zweigleisige Sanierung rechtfertigen. Der NWL möchte mit Unterstützung der gesamten Region zumindest sicherstellen, dass die zwischen Arnsberg und Meschede liegenden Tunnel (Glösinger und Freienohler Tunnel) auch künftig zweigleisig erhalten bleiben. Die Region sieht ansonsten langfristige Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Korridor gefährdet. Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises (HSK): „Im Interesse der Sicherung einer langfristig flexiblen Infrastruktur im Ruhrtal hoffe ich, dass es den Akteuren bis Ende August gelingt, eine für beide Seiten tragfähige Lösung zu finden.“ DB und NWL haben vereinbart, dass man bis Ende August 2015 eine Lösung finden will. Hierzu sind weitere Verhandlungen abgestimmt. Auf Seiten des NWL sind die abschließenden Fragen der finanziellen Beteiligung sowie der Bestellung weiterer Verkehre zu klären, auf dessen Grundlage die DB dann die entsprechenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen überarbeiten muss. Termine 29.05.2015 kein Treff 30.05.2015 EFH-Ausflug nach Hamm in den Maximilianpark 05.06.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff 14.06.2015 Schienenbusrundfahrt im Hönnetal 19.06.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff 29.06.2015 Busausflug zur Krombacher Brauerei 03.07.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff 17.07.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff 07.08.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff 08.08.2015 Ferienmaus im Hönnetal und am Sorpesee unterwegs 21.08.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff 22.08.2015 ab 15 Uhr Sommerfest der EFH in Binolen So, das war der 3. Newsletter im Jahr 2015. Der 4. Newsletter 2015 erscheint Ende Juli 2015 Aktuell immer im Netz : www.efhoennetal.de Beschwerden, Lob, Infos, und alles was mit dem Newsletter zu tun hat, hier ist die E-Mail-Adresse: [email protected] Gruß Markus Hüsken
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