Newsletter der EFH Mai-Juni 2015

Newsletter der Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V.
Ausgabe : Mai/Juni 2015
Hallo Mitglieder und Freunde der EFH !!!!
Hier ist der 3. Newsletter der
im Jahre 2015
Die Themen in diesem Newsletter sind:
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Rückblick
Nachrichten / Vorschau
Bahn aktuell
Über den Tellerrand geschaut
Termine
25.05.2015
Rückblick
Eisenbahnfreunde stellen den neuen, alten "Schienen-Kuffi" vor
Am Sonntag 03.Mai 2015 weilte der historische Schienenbus des Fördervereins
Schienenbus Menden e.V. mit zahlreichen Fahrgästen aus dem Raum Unna und
Dortmund zur Mittagspause im alten Landbahnhof Binolen. Das stellte eine gute
Gelegenheit dar die neueste Errungenschaft der Eisenbahnfreunde Hönnetal der
Öffentlichkeit bzw. der Lokalpresse vorzustellen. Die Motordraisine des
Fördervereins der Hönnetalbahn, der "Schienfloh", hat einen Bruder bekommen: den
"Schienen-Kuffi". Der "Schienen-Kuffi" ist eine Handhebeldraisine, die per
Muskelkraft bewegt wird. Vor drei Jahren hatten sich die Eisenbahnfreunde Hönnetal
zum großen Bahnhofsfest in Binolen anlässlich "100 Jahre Hönnetalbahn" eine
Handhebeldraisine ausgeliehen. "So eine Handhebeldraisine hier, die wäre super",
das dachte nicht nur Dr. Dietmar Schröder, 2.Vorsitzender des Fördervereins
Kulturbahnhof Binolen e.V.
Dem Förderverein des Bahnhofs Binolen ist es auch dank seiner großzügigen
Spende zu verdanken, dass nun der "Schienen-Kuffi“, die liebevoll so genannte
Handhebeldraisine, den Landbahnhof Binolen noch attraktiver macht. Wippe, Bock,
Achsen und Räder der Draisine sind aus dem Jahr 1910, der Holzaufbau aus
massiven Eichenholz ist neu. Fertig ist eine neue, alte Handhebeldraisine. Johannes
Schmoll, Vereinsvorsitzender der Eisenbahnfreunde Hönnetal, bedankte sich bei der
offiziellen Vorstellung der Draisine vom Typ 47 beim Förderverein des Bahnhofs
Binolen und erläuterte: "Die originalen Draisinen des Typ 47 hatten eine Länge von
1,90 m, unser Nachbau ist 2,20 m lang. Dadurch können wir bei der Fahrt über
unsere Bahnhofsgleise sechs Fahrgäste mitnehmen. Das Eigengewicht beträgt 320
kg."
In früheren Zeiten dienten die Handhebeldraisinen den Gleisbaurotten zur Fahrt über
die Streckengleise. So hatte viele Bahnhöfe eine Draisine vor Ort. Heute stellen sie
eine touristische Attraktion dar. "Unser "Schienen-Kuffi" stellt einen weiteren
Baustein dar den alten Landbahnhof Binolen zu einem Erlebnisbahnhof zu machen",
betonte Johannes Schmoll, der danach mit seiner und der Muskelkraft von drei
weiteren Eisenbahnfreunden mit "Kuffi" eine rasante Fahrt durch den Bahnhof
absolvierte.
Gemütliches Bahntrassenradeln mit Uwe Richter über die ehemalige
Bahnstrecke Menden - Iserlohn
Am Samstag, 18.April 2015, hatte Uwe Richter zum gemütlichen EFH-/BSWBahntrassenradeln eingeladen. Mit insgesamt zehn Teilnehmern führte die rund 45
km lange Radtour von Fröndenberg über Menden und weiter über den neuen
Radweg der alten Bahntrasse nach Iserlohn, am Seilersee und dem Museumsdorf
Barendorf vorbei und zurück ins Ruhrtal über Langschede bis nach Fröndenberg. Im
Biergarten einer Gaststätte eines Campingplatzes an der Ruhr stärkte sich die
Radgruppe, deren älteste Teilnehmerin 79 Jahre alt war. Allgemein gab es großes
Lob für Uwe Richter, der einen sehr ansprechenden Rundkurs zusammengestellt
hatte und alles bestens organisiert hatte. Im nächsten Jahr soll es wiederum ein
Bahntrassenradeln mit einem dann anderen Ziel geben.
Westfalendampfsonderzug nach Amsterdam
Am vergangen Samstag (23.Mai.2015) startete wieder ein langer
Westfalendampfsonderzug in Zusammenarbeit mit den Ulmer Eisenbahnfreunden
von Menden aus nach Amsterdam. Los ging es morgens um 5.30 Uhr ab Menden.
Über Fröndenberg, Dortmund, Hamm, Münster und Rheine erreichte der Sonderzug
gegen 8 Uhr Bad Bentheim. Hier wurden die Triebfahrzeuge getauscht. Auf
deutscher Seite wurde der Sonderzug von der V 200 033 der Hammer
Eisenbahnfreunde gezogen. Für den niederländischen Teil der Fahrstrecke
übernahmen die beiden Dampfloks der Baureihe 23 den Sonderzug (23 071 und 23
076). Gegen 12.45 Uhr erreichte der Sonderzug dann Amsterdam. Leider musste der
Aufenthalt in Amsterdam kurzfristig gekürzt werden, weil es auf niederländischer
Seite eine kurzfristige Baustelle gab. Der Zug wurde in den Niederlanden über
andere Strecken geleitet, was die Fahrtdauer verlängerte. Nach 4 ½ Stunden
Aufenthalt in Amsterdam zogen die beiden Dampfloks den Zug wieder gen deutsche
Grenze nach Bad Bentheim. Gegen 22 Uhr war dort beim Lokwechsel noch richtig
was los auf dem Bahnhof. Auch bekam das Lokpersonal für die geleistete Arbeit auf
der Dampflok einen großen Applaus. Die V 200 033 brachte dann alle Teilnehmer
wieder zurück in Richtung Westfalen. Fazit der Fahrt : Wieder eine großartige
Tagesfahrt mit einem Dampfzug aus dem Sauerland. Die Fahrt war wie immer toll
organisiert und es hat mal wieder alles pünktlich geklappt!
Die nächste Fahrt von Westfalendampf aus dem Hönnetal hinaus, findet bereits im
September statt. Es geht an die Ahr zum Weinfest. Alle Infos zu der Fahrt findet man
auf der Homepage von Westfalendampf: www.westfalendampf.de
Außerdem findet man in den nächsten Tagen auf der Homepage von
Westfalendampf auch Bilder zu den Fahrten.
Nachrichten/Vorschau
Bis Dienstag kann man sich noch anmelden :
EFH-/BSW-Mitgliederausflug zum Maximilianpark in Hamm
Am kommenden Samstag, 30.Mai 2015, findet der Mitgliederausflug 2015 der
Eisenbahnfreunde Hönnetal und der BSW-Ortsstelle Fröndenberg statt. Die Fahrt
findet mit Regelzügen statt: Neuenrade ab 7.38 Uhr, Fröndenberg ab 8.38 Uhr. Wir
steigen um in Unna, Ankunft in Hamm Hbf ist um 9.34 Uhr. Natürlich ist der Zustieg
auch auf den weiteren Haltebahnhöfen dieser Züge möglich.
In Hamm wird die Gruppe mit einem historischen Bahnbus (Typ MAN SÜ 40) der
Hammer Eisenbahnfreunde abgeholt. Im klassischen Outfit der 70er und 80er Jahre
verkörpert der purpurrote Bahnbus den damaligen Omnibusverkehr der Bundesbahn.
Zunächst fährt die "Gummieisenbahn" nach Hamm-Süd zu einer kurzen Besichtigung
des Bahnbetriebswerks der Hammer Eisenbahnfreunde. Von hier aus geht es weiter
zum Maximilianpark in Hamm. Der Maximilianpark ist ein bekannter Freizeitpark, der
seit der Landesgartenschau 1984 auf dem Gelände der stillgelegten "Zeche
Maximilian" errichtet wurde. Sein Wahrzeichen ist der "Gläserne Elefant" ist, eine
rund 40 m hohe begehbare Plastik, mit Aufzug und einer Aussichtsplattform. Auf dem
Gelände befindet sich das größte tropische Schmetterlingshaus in NRW mit rund 450
qm Fläche. Für eine Stunde ist die Gartenbahn auf dem Gelände in der Spurweite 5
und 7 1/4 Zoll der "Hammer Modell- und Gartenbahnfreunde e.V." (die übrigens
genau wie die EFH 2015 ihr 30jähriges Vereinsjubiläum feiern) für die Teilnehmer
des Mitgliederausflugs angemietet. In zwei Gruppen gibt es abwechselnd eine
Führung bzw. Sonderfahrten.
Um 16.45 Uhr fährt der Nostalgie-Bahnbus vom Maximilianpark zurück nach Hamm
Hbf. Der Zug fährt 17.25 Uhr nach Unna. Fröndenberg wird 18.19 Uhr und
Neuenrade 19.22 Uhr erreicht.
Der EFH-Teilnehmerpreis beträgt 29,00 € und der bezuschusste Teilnehmerpreis für
BSW-Förderer beträgt 20,00 €. Dieser Preis beinhaltet die Bahnfahrt, den Transfer
mit dem historischen Bahnbus, die Besichtigung bei den Hammer
Eisenbahnfreunden, den Parkeintritt, Kaffee und Kuchen sowie die Gartenbahn im
Maximilianspark. Nähere Informationen und Anmeldung bei Burkhard Wendel, Tel.
02375/5788. Anmeldungen sind ab sofort möglich, Anmeldeschluss ist der
26.05.2015. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
An dieser Fahrt können auch EFH-Mitglieder teilnehmen :
Bustagesausflug ins Sauerland und zur Krombacher Brauerei
Am Montag, den 29.Juni 2015, findet der Bustagesausflug der BSW-Ortsstelle
Fröndenberg statt. Die Fahrt mit einem modernen Reisebus startet in Fröndenberg
(P&R-Parkplatz am Bahnhof) um 11.30 Uhr. Zustieg in Menden (Battenfelds Wiese)
ist um 11.45 Uhr und in Balve (Abzweig Bahnhof) um 12.05 Uhr möglich.
Die Fahrt führt zunächst nach Stockum (bei Sundern) im schönen Hochsauerland.
Hier befindet sich in idyllischer Lage Coras Cafe. Das Cafe ist auf dem Gut Stockum,
einem Ort mit bezauberndem Ambiente. Alle Winkel, Nischen und Tische sind
individuell dekoriert und erinnern an die gute alte Zeit. Das Cafe ist Cora ist für
seinen phantastischen, selbst gemachten Torten bekannt. Die BSW'ler werden hier
mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.
Weiter geht es anschließend über Nebenstrecken ins Wittgensteiner Land bis nach
Krombach zur Krombacher Brauerei. Es ist eine der größten deutschen
Privatbrauereien. Nach einer etwa 90minütigen Besichtigung folgt eine zweistündige
Verköstigung mit westfälischem Schinken, Braustubenbrot und der gesamten
Produktpalette der Brauerei.
Der Fahrpreis für diesen Busausflug beträgt für BSW-Förderer der Ortsstelle
Fröndenberg nur 20,00 €, für EFH-Mitglieder nur 30,00 €. Jeder Teilnehmer kann
seinen Partner bzw. seine Partnerin zum gleichen Preis mit anmelden. Der Fahrpreis
beinhaltet die komfortable Busfahrt, Kaffee und ein Stück Torte sowie die
Besichtigung und Verköstigung bei der Krombacher Brauerei. Anmeldungen über
Burkhard Wendel, Tel. 02375/5788, oder E-Mail: [email protected].
Der Fahrpreis ist unmittelbar nach erfolgter Anmeldung an die BSW-Ortsstelle
Fröndenberg auf das Konto 4219 bei der Sparda-Bank West, BLZ 33060592 bzw.
IBAN DE58 3306 0592 0000 0042 19 und BIC GENODED1SPW, Stichwort
„Busausflug 2015“, zu überweisen. Bareinzahlungen und Anmeldungen für diese
Fahrt nimmt donnerstags in der Zeit von 9.30 – 10.30 Uhr auch die BSWBeratungsstelle beim Bahnhof Fröndenberg entgegen.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der Vorstand der BSW-Ortsstelle
Fröndenberg um baldige Anmeldung und Überweisung bzw. Bareinzahlung. Bei
Stornierung der Tagesfahrt bis zwei Wochen vor Reisetermin wird der volle Fahrpreis
zurück erstattet. Bei späterer Stornierung kann der Fahrpreis nur zurück erstattet
werden, wenn die stornierten Plätze über eine eventuelle Warteliste wieder neu
besetzt werden können.
EFH-Tagesfahrt 2015 zum Miniatur-Wunderland nach Hamburg am Samstag 14.
November 2015
Die diesjährige EFH-Tagesfahrt führt uns wieder ins Miniatur-Wunderland nach
Hamburg. Nach den Fahrten in den letzten Jahren, gibt es auf vielfachen Wunsch
auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt nach Hamburg zur Modellbahnausstellung.
Die Fahrt für EFH-Mitglieder findet am Samstag 14.November 2015 statt. Die Fahrt
wurde diesmal in eine Zeit gelegt ohne Ferien und auch noch ohne
Weihnachtsmarkt. Trotzdem bietet Hamburg auch im November viele Möglichkeiten.
Die Fahrt beginnt um 6.23 Uhr in Fröndenberg. Es geht per Bahn über Schwerte und
Dortmund Hbf in die Hansestadt Hamburg, welche wir um 10.13 Uhr erreichen. Nach
einem gut 30 minütigen Fußweg durch die Stadt erreichen wir die Speicherstadt und
die Modellbahnausstellung. Für Gruppen entstehen keine Wartezeiten. Jeder kann
individuell seinen Besuch in der Ausstellung planen. Danach steht die Zeit zur freien
Verfügung. Die Rückfahrt erfolgt ab Hamburg um 18.46 Uhr, Fröndenberg wird um
22.32 Uhr erreicht.
Die Fahrt kostet insgesamt 55 €. (2. Klasse Hin- und Rückfahrt FröndenbergHamburg, von Dortmund bis Hamburg und zurück im IC, Platzreservierung, Eintritt in
die Modellbahnausstellung). Informationen und Anmeldung bei : Markus Hüsken, Tel.
02381-402286 , [email protected] oder [email protected]
Bahntagesausflug "Ferienmaus" ins Hönnetal und zum Sorpesee
Am Samstag, 8. August 2015, fährt die Ferienmaus (spezielles Kinderprogramm) um
10.37 Uhr mit der Hönnetalbahn ab Fröndenberg in das Hönnetal bis Balve. Mit
einem Sonderbus fahren wir bis nach Langscheid am Sorpesee. Hier wartet das
Ausflugsschiff "MS Sorpesee" auf uns mit dem wir einmal über den See und wieder
zurück fahren, Dauer eine Stunde. Anschließend bringt uns der Bus zum alten
Landbahnhof Binolen an der Hönnetalbahn. Hier ist das Vereinsheim der
Eisenbahnfreunde Hönnetal. Auf dem ehemaligen Ladegleis verkehrt für die Kinder
der "Schienenfloh". Außerdem gibt es hier einen Spielplatz, u.a. mit der großen
Holzeisenbahn. Zurück in Fröndenberg sind wir um 16.18 Uhr. Der Teilnehmerpreis
beträgt 16,00 € (ab 15 Jahren) sowie für eigene Kinder bzw. Enkelkinder (bis 14
Jahre) 11,00 € und beinhaltet die Bahnfahrt, den Sonderbus, die Schifffahrt, die Fahrt
im "Schienenfloh" sowie ein Freigetränk und eine Grillwurst mit Brot. Nähere
Informationen und Anmeldung bei Burkhard Wendel, Tel. 02375/5788. Anmeldungen
bitte bis zum 5.August, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Sommerfest der EFH
Bitte schon mal vormerken: Das diesjährige Sommerfest der EFH findet am
Samstag, 22. August 2015 ab 15 Uhr im und um das Vereinsheim der EFH in Binolen
statt. Weitere Infos dazu im nächsten Newsletter und auf der Homepage.
Buchtipp : „Von Hohenlimburg nach Hemer und Altena Band 1: Der
Straßenbahnverkehr der Iserlohner Kreisbahn“
Von Rolf Löttgers und Wolfgang R. Reimann: 184 Seiten im Format A4 hoch, fester
Einband, ca. 300 Abbildungen, z.T. in Farbe , ISBN 978-3-937189-86-4; 39,80 Euro
Das Netz der Westfälische Kleinbahnen AG (ab 1942: Iserlohner Kreisbahn AG)
reichte ab der Stadtgrenze von Hagen bis nach Altena, führte quer durch
Hohenlimburg, Iserlohn und Hemer. Das Unternehmen bot zwischen 1900 und 1964
auf einem elektrisch betriebenen meterspurigen Netz Personennahverkehr und
Güterverkehr sowie bis 1975 auch Busverkehr an. In diesem ersten des auf zwei
Bände angelegten Werkes geht es um den Straßenbahnbetrieb, in Band 2
(„Kleinbahn Westig-Ihmert-Altena und Iserlohner Güterbahn“; erscheint Ende 2015)
wird der geradezu legendäre Güterverkehr dieses außergewöhnlichen
Unternehmens portraitiert.
Zu bestellen ist das Buch auf der Homepage der DGEG: www.dgeg.de oder im
Buchhandel.
Bahn aktuell
Streik der Gdl betraf auf die Hönnetalbahn
Der Streik der Gewerkschaft der Lokführer im April und Mai verursachte auch auf der
Hönnetalbahn einen Stillstand der Züge. An den Streiktagen verkehrten keine Züge
auf der Hönnetalbahn. Die ausfallenden Züge wurden aber im
Schienenersatzverkehr durch Busse ersetzt, sodass die Auswirkungen des Streiks im
Hönnetal begrenzt werden konnten. Da sich der Tarifkonflikt jetzt in der Schlichtung
befindet sind bis zum 17. Juni keine weiteren Streiks zu erwarten.
Sonderzüge zur Mendener Pfingstkirmes
Auch in diesem Jahr verkehren zur Mendener Pfingstkirmes in den Nachmittags- und
Abendstunden wieder Sonderzüge auf der Hönnetalbahn. Die genauen Fahrzeiten
der Sonderzüge findet man auf der Seite des Zweckverbandes www.zrl.de bzw. in
der Bahnauskunft auf www.bahn.de. Aufgrund des Bahnstreiks stand erst am Freitag
fest, dass die Sonderzüge zur Kirmes verkehren…
Über den Tellerrand hinaus geschaut :
Tunnelsanierung Obere Ruhrtalbahn (aktuelle Situation)
Schon längere Zeit gibt es zwischen dem Zweckverband Nahverkehr WestfalenLippe (NWL) und der DB Netz AG Streit über die Tunnelsanierung auf der Oberen
Ruhrtalbahn. Zu dem Thema gab es am 02.04.2015 eine Pressemitteilung des NWL:
DB Vorstand lehnt NWL-Angebot zur Mitfinanzierung der zweigleisigen Tunnel auf
der Oberen Ruhrtalbahn ab
NWL wirft DB eine viel zu kurzfristige Betrachtungsweise vor
Im Rahmen der Diskussion um die von der DB geplanten eingleisigen Sanierung des
Glösinger und Freienohler Tunnels und damit der Schaffung eines 3,5 km langen
eingleisigen Abschnitts zwischen Arnsberg und Meschede hatte der NWL Anfang
März dem DB Vorstand angeboten, sich mit 11 Millionen € an den Mehrkosten für
eine zweigleisige Sanierung zu beteiligen. Dies entspricht ca. 50 % der entstehenden
Mehrkosten.
Nun ging beim NWL die Antwort des Vorsitzenden des Vorstandes der DB Netz AG,
Frank Sennhenn ein. Das Angebot des NWL wird abgelehnt, die bei der DB
verbleibenden Mehrkosten von rund 10 Millionen € wären nicht durch betriebliche
Notwendigkeiten begründet. Inhaltlich wird ausgeführt, dass der eingleisige Ausbau
aufgrund von Kompensationsmaßnahmen keine signifikanten
Kapazitätsminderungen zur Folge habe. Die antizipierte Auslastung der Strecke
belege keine Notwendigkeit für einen zweigleisigen Ausbau. Der entsprechende
Abschnitt sei derzeit mit maximal 72 % ausgelastet. Der NWL könne allerdings über
eine Bestellung von Mehrverkehren, auf deren Basis sich der zweigleisige Ausbau
wirtschaftlich darstellen lässt, auf die Sanierung Einfluss nehmen.
Im NWL und der Region ist man sehr enttäuscht, dass das doch schon sehr
außergewöhnliche Angebot für die Erhaltung einer Bestandsinfrastruktur von der DB
abgelehnt wird. Christian Manz, Verbandsvorsteher des NWL: "Was ist eine
antizipierte Auslastungsprüfung der DB bei einem Prognosezeitraum bis 2025 wert,
wenn die Sanierung erst nach 2020 abgeschlossen sein wird. Hier wird max. fünf
Jahre in die Zukunft geschaut, die Fakten die dann aber geschaffen werden betreffen
mehrere Generationen." Die Bestellung von Mehrverkehren scheitert schon allein an
der derzeit offenen Frage der künftigen Finanzierung des SPNV. Aktuell ringen die
Länder und der Bund intensiv um die Bereitstellung der
Bundesregionalisierungsmittel. Wie sich die Situation allerdings etwa im Jahr 2028
darstellt, wenn der neue Sauerland Netz Vertrag ausläuft und wie dann die
Finanzierungsmechanismen im Bahnverkehr aussehen werden, kann derzeit
sicherlich niemand vorhersehen.
Nach Auffassung des NWL wird hier viel zu kurzfristig gedacht. Das
Fahrplanangebot, das der NWL mit der neuen Ausschreibung ab Dezember 2016
beauftragt hat, wäre vor nur 12 Jahren bei der ersten Vergabe dieses Netzes
aufgrund der damaligen Fahrzeugtechnik noch gar nicht möglich gewesen. Eine
alleinige Betrachtung von Auslastungskapazitäten ist nach Auffassung des NWL
auch nicht zielführend. Ein attraktiver Bahnverkehr orientiert sich an einer optimalen
Vernetzung an den Knotenpunkten zum Fernverkehr, zum Regionalverkehr aber
auch in der Region mit dem Busverkehr. Die Entwicklungen in diesem Bereich über
einen Zeitraum von bis zu 100 Jahren auch nur annähernd sicher zu prognostizieren,
ist kaum möglich. Daher brauchen wir ein Grundverständnis, auf Hauptstrecken
wesentliche Infrastrukturrückbauten zu unterlassen, insbesondere wenn es um
Relationen geht, die sich in den letzten Jahren bezogen auf das Zugangebot und die
Fahrgastnachfrage sehr dynamisch entwickelt haben.
Die DB bietet dem NWL und der Region nochmals einen Gesprächstermin an, um
das Thema abschließend zu erörtern. Der NWL wird sich weiterhin darum bemühen,
den Infrastrukturrückbau im Oberen Ruhrtal verhindern.
In der letzten Woche am 19.05.2015 gab es dann eine Pressemitteilung der
Deutschen Bahn zum gleichen Thema:
Obere Ruhrtalbahn: Endgültige Entscheidung über Tunnelsanierung soll bis
Ende August fallen
Zweites Fachgespräch beim Regierungspräsidenten in Arnsberg
Heute fand auf Einladung des Regierungspräsidenten Dr. Gerd Bollermann ein
zweites Fachgespräch zur „Zukunft der Oberen Ruhrtalbahn“ in Arnsberg statt. Die
Deutsche Bahn hat zwischenzeitlich weitere Vorplanungen bzw. Machbarkeitsstudien
abgeschlossen. Auf dieser Grundlage würden bei einer zweigleisigen Sanierung der
beiden Tunnel Mehrkosten in Höhe von 21,3 Millionen Euro entstehen. Dabei ist
unterstellt, dass die Tunnelsanierung unter dem „rollenden Rad“ erfolgt, also mit
Betriebseinschränkungen, aber nicht mit einer Vollsperrung verbunden sein würde.
Verhandelt wird aktuell über eine teilweise Übernahme der Mehrkosten durch den
Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und einem ergänzenden Letter of Intent (LOI)
über zusätzliche Leistungsbestellungen, die die Trasseneinnahmen der DB erhöhen
würden.
Der Konzernbevollmächtigte der DB für NRW, Reiner Latsch, sagte: „Wir sind in
intensiven Verhandlungen mit dem Aufgabenträger NWL jetzt an einem wichtigen
Punkt angelangt. Besonders die Frage der Bestellung der Mehrverkehre, die letztlich
den Reisenden im Sauerland zu Gute kommen, kann hier eine entscheidende Rolle
spielen.“ Der Leiter des Regionalnetzes der DB Netz AG, Guido Göldner, betonte:
„Sollte in den Verhandlungen mit dem NWL eine für die DB wirtschaftlich tragfähige
Lösung gefunden werden, sind wir auch zu einer 2-gleisigen Sanierung bereit.“
Der stellvertretende Verbandsvorsteher des NWL und Landrat des Märkischen
Kreises, Thomas Gemke, sagte: „Wir sind nach wie vor bereit, uns für die Sicherung
einer leistungsfähigen Infrastruktur auf der Oberen Ruhrtalbahn auch finanziell
einzusetzen. In unserem Fokus steht dabei auch, dass die Fahrgäste möglichst
zeitnah von den Ergebnissen profitieren sollen.“
Regierungspräsident Dr. Bollermann: „Ich freue mich, dass die konstruktiven
Fachgespräche zur ‚Zukunft der Oberen Ruhrtalbahn‘ hier in Arnsberg in einem
positiven Klima dazu beigetragen haben, dass DB und NWL weiter an einer Lösung
arbeiten. Als Bezirksregierung sehen wir uns dabei in einer neutralen
Moderatorenrolle.“
Seit längerer Zeit diskutieren der NWL und die Region entlang der Oberen
Ruhrtalbahn mit der DB über die Sanierung von Tunneln. Die DB beabsichtigt, drei
heute zweigleisige Tunnel nur noch eingleisig zu sanieren. Entsprechende
betriebswirtschaftliche Untersuchungen würden auf der Grundlage der vorliegenden
Leistungsplanungen keine zweigleisige Sanierung rechtfertigen.
Der NWL möchte mit Unterstützung der gesamten Region zumindest sicherstellen,
dass die zwischen Arnsberg und Meschede liegenden Tunnel (Glösinger und
Freienohler Tunnel) auch künftig zweigleisig erhalten bleiben. Die Region sieht
ansonsten langfristige Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Korridor gefährdet.
Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises (HSK): „Im Interesse der
Sicherung einer langfristig flexiblen Infrastruktur im Ruhrtal hoffe ich, dass es den
Akteuren bis Ende August gelingt, eine für beide Seiten tragfähige Lösung zu finden.“
DB und NWL haben vereinbart, dass man bis Ende August 2015 eine Lösung finden
will. Hierzu sind weitere Verhandlungen abgestimmt. Auf Seiten des NWL sind die
abschließenden Fragen der finanziellen Beteiligung sowie der Bestellung weiterer
Verkehre zu klären, auf dessen Grundlage die DB dann die entsprechenden
Wirtschaftlichkeitsberechnungen überarbeiten muss.
Termine
29.05.2015 kein Treff
30.05.2015 EFH-Ausflug nach Hamm in den Maximilianpark
05.06.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff
14.06.2015 Schienenbusrundfahrt im Hönnetal
19.06.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff
29.06.2015 Busausflug zur Krombacher Brauerei
03.07.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff
17.07.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff
07.08.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff
08.08.2015 Ferienmaus im Hönnetal und am Sorpesee unterwegs
21.08.2015 ab 19 Uhr im Vereinsheim EFH-Treff
22.08.2015 ab 15 Uhr Sommerfest der EFH in Binolen
So, das war der 3. Newsletter im Jahr 2015.
Der 4. Newsletter 2015 erscheint Ende Juli 2015
Aktuell immer im Netz : www.efhoennetal.de
Beschwerden, Lob, Infos, und alles was mit dem Newsletter zu tun hat,
hier ist die E-Mail-Adresse: [email protected]
Gruß Markus Hüsken