Gute Arbeit im Büro – Betriebsrat Volkswagen AG Wolfsburg Stefan

Gute Arbeit im Büro –
Betriebsrat Volkswagen AG Wolfsburg
Stefan Helmsing
20. Angestelltenkonferenz der IG Metall
Willingen, 23.04.2015
Stefan Helmsing
geb.:
21.08.1966 in Wolfsburg
Familienstand:
verheiratet, zwei Kinder
Volkswagen seit:
09/1984
IGM seit:
11/1984
JAV :
1986 - 1992
Betriebsrat seit:
03/2005 für die Kunststofffertigung
05/2006 für die Gelenkwellen- und Räderfertigung
08/2009 für die Aufbauentwicklung in der TE
Fachausschüsse:
Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Gesundheit;
Volkswagen Weg; EDV-Systemausschuss; AK
FIT
Interessen:
Aufbauentwicklung
Dienstag, 28. April 2015
Familie, Motorradfahren, Handball schauen,
Radfahren, Skilaufen, Wandern und Reisen
Warum „Gute Arbeit im Büro“ ?
Debatte in der Öffentlichkeit
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Warum „Gute Arbeit im Büro“ ?
Wachsende Anforderungen an die
Belegschaft der Konzernzentrale
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Veränderung der Anliegen
• Höhere Dynamik und
Komplexität
• Büroraum und
Ausstattung
• Ergebnis- und
Termindruck
• Stress/Belastungsfaktoren
• mehr Standards und
Berichte
• Informationsmenge und vielfalt
• mehr Vernetzung und
Abstimmung
• Strukturen und
Verantwortlichkeiten
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Vorüberlegungen – keine Einheitslösungen
administrativ / Service-Funktionen
kreativ-entwickelnd / Projektarbeit
…
•
z.T. auch „kurzzyklische“ Vorgänge
•
Freiheitsgrade & Eigenverantwortung
•
…
•
enge Arbeitsvorgaben & Standards
•
Ergebnis-/Terminvorgaben
•
…
•
Prozesse relativ gut „messbar“
•
Mehr „Entgrenzung“ Arbeit/Freizeit
•
…
•
objektiv viele unterschiedliche Tätigkeitsbereiche
•
subjektiv viele unterschiedliche Ansprüche und
Orientierungen
 Gestaltung und Regelung der Arbeit ist anspruchsvoll –
keine einfache Einheitslösung „für alle“
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Fokus Befragung und Zielsetzung
Ergebnisse dienen als Basis, um
1. mit den Beschäftigten in den Bereichen eine
breite, beteiligungsorientierte Information und
Diskussion zu Ergebnissen und Maßnahmen zu
führen.
2. Problemfelder und mögliche Ansätze mit der
Unternehmensseite fundierter und verbindlicher
diskutieren zu können.
3. Handlungsschwerpunkte für die Regelung und
Gestaltung der Büroarbeit in den nächsten
Jahren abzuleiten.
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Online-Fragebogen
Verteilerkreis: alle Beschäftigten in TB, T+, ATaM, MK, OMK, TMK
58 Fragen online – Dauer < 20
Min
2 Fragen zu demographischen Daten (Führungsverantwortung, Alter)
6 Fragen zu Veränderungswünschen und Gesamteinschätzung
50 Fragen zur Einschätzung IST-Situation – nach Themenblöcken
•
Arbeitsorganisation
•
Umgebungseinflüsse
•
Leistungsdruck
•
Softwareergonomie
•
Arbeitszeiten
•
Qualifizierung
•
Arbeitsklima
•
Handlungsspielräume
Befragungstool im
Standard-Konzernlayout Intranet
(links Beispiel / Muster)
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Auswertung nach Bereichen
Differenzierte Ergebnisse und Diskussionen für die Unternehmensbereiche
ermöglichen
X.000 x 58 Antworten
58 Fragen
Anforderungen
• ca. 26.000 Beschäftigte werden angeschrieben
• Datenschutz - Zuordnung zu
Personen nicht möglich
(min. Größe)
• OEs inhaltlich „verwandt“,
Befragte finden sich in
Ergebnissen wieder, sinnvolle
Ergebnisdiskussion möglich
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• Teilnehmer wird durch Link in der Mail
automatisch einem „Bereichstopf“ zugeordnet
und über die Zuordnung informiert
• Insgesamt 21 „Bereichstöpfe“ gebildet,
Größe je zwischen 850 - 1.950 Beschäftigte
• Befragung ist mit der
Kommission Datenschutz abgestimmt
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Zeitleiste zu der Befragung
KW
Datum
38-39
40-42
43-45
46-05
06-09
16.09. – 27.09.
30.09.18.10.
(Di.) 22.10.08.11.
11.11.-31.01.
03.02.-28.02.
22.10. Mail +
Link an die
Teilnehmer
Befragung
Artikel
„Mitbestimme
n“
Kommunikation an
die Belegschaft
Betriebsversammlung
Kommunikation im Vertrauenskörper
Großbereichssitzungen
Informatio
n
durch die
VL
Extrablatt
Mitbestimmen
02.10. VLRunden
30.10. VLRunden
Datenauswertung, Aufbereitung der Ergebnisse,
Vorbereitung der Diskussion
dezentrale
Einladungen und
Veranstaltungen
Ergebnisinformation und
–diskussion in den Bereichen
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Ergebnisse im Intranet veröffentlicht
Ergebnisse der Befragung WOB im
Intranet als Download verfügbar
(Gesamt und alle 21 „Bereichstöpfe“)
1.Klick auf „BR aktuell“
2.Klick auf
„Ergebnisse Gute Arbeit im Büro“
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Publikation über BR-Zeitung vorher & nachher
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Ergebnisdarstellung im Detail (Auszug)
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Parallel zentrale Ergebnisbearbeitung im BR
Workshop der Fraktions-AG:
Für jedes der 4 Handlungsfelder
1. Analyse der wichtigsten
Befragungsergebnisse
2. Überblick zu bestehenden Regelungen &
Verfahrensweisen
3. Sammlung der Anregungen aus den
Bereichsdiskussionen
Ableitung zentraler Fragestellungen & Optionen
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Nächste Schritte des Betriebsrats
Arbeitszeit & Flexibilität
Personalbedarfe
Störungsfreies Arbeiten
Büroraumsituation
•
Vertiefung der internen Diskussion und Ausarbeitung von
Optionen
•
Weiterführung der Information und Diskussion mit der
Belegschaft
•
Aufnahme von Verhandlungsgesprächen mit dem Management
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Arbeitszeit und Flexibilität
•
Wie stellen wir sicher, dass es künftig keine
undokumentierte (und damit unentgeltliche)
Mehrarbeit mehr gibt ?
•
Wie berücksichtigen wir gleichzeitig…
die 50%, die mehr Flexibilität wünschen ?
die 50%, die hierzu keine Veränderung möchten
?
•
Wie schaffen wir eine noch bessere Vereinbarkeit
von betrieblichen und privaten Erfordernissen ?
•
Wie bündeln wir die einzelnen technischen
Instrumente und betrieblichen Regeln zu mobilem
Arbeiten zu einem praktikablem Gesamtkonzept
?
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Personalbedarfe
•
Wie sind Entscheidungen für neue und
zusätzliche Aufgaben und Aufträge mit der
Betrachtung von Personalkapazitäten gekoppelt
?
•
Wie sind umgekehrt Entscheidungen zu
Personalkapazitäten mit der Betrachtung von
Aufgaben und Aufträgen gekoppelt ?
•
Wie verlässlich und nachvollziehbar sind heute
ermittelte Bedarfswerte ?
•
Wie werden diese heute ermittelt ?
•
Gibt es hierzu ausreichend Expertise und
Methodenkompetenz für Bürobereiche ?
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Konzentriertes, störungsfreies Arbeiten
Ebene Top-Management
•
Welche Zusatzaufwände entstehen durch
kurzfristige Sonderaufgaben und Abweichungen ?
•
Arbeitsprozesse und Regelabläufe werden seit
Jahren „verschlankt“ - wo sind Aufwandstreiber
und Potenziale in den Entscheidungsprozessen ?
Ebene Beschäftigte
• Wie lassen sich Tages- und Arbeitsabläufe
„entflechten“, um Ineffektivität durch ständige
Ablenkungen und fehlende Konzentrationsphasen
zu beseitigen ?
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Büroraumsituation
•
Wie schaffen wir Rückzugsmöglichkeiten für
konzentriertes Arbeiten und kurze Ruhepausen ?
•
Wie schaffen wir auch in den älteren Büros eine
Verbesserung von Arbeitsmitteln und Raumklima
?
•
Welche innovativen Lösungen und
Vorgehensweisen mit geringem finanziellem
Aufwand gibt es und werden diese genutzt ?
•
Wie systematisieren wir eine flächendeckende
Erfassung der Ist-Situation und der
Mittelverwendung für Verbesserungen ?
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