Programmheft (PDF 1.0 MB)

28. | 29. März 2015
Philharmonie
im Museum
3. Apéro-Konzert
4. Museums-Matinée
4. Blaue Stunde
1
Ludwig van Beethoven
»MISSA SOLEMNIS«
Sebastian Weigle | Dirigent
L‘UBA ORGONÁŠOVÁ . Marina Prudenskaya . Christian Elsner .
RENÉ PAPE . MDR RUNDFUNKCHOR
So 26. April 2015 | 18.00 Uhr
Kreuzkirche
»WAS N Ü T Z T FRIE D E N BE I E H RLOSE N FE IN D E N « – La Fontaine
28
MÄRZ
2015
SAMSTAG
20.00
29
29
SONNTAG
SONNTAG
11.00 17.00
Philharmonie im Museum
Großer Saal, Deutsches Hygiene-Museum
3. Apéro-Konzert
4. Museums-Matinée
4. Blaue Stunde
Mikhail Agrest | Dirigent
Andrey Baranov | Violine
GIOACCHINO ROSSINI (1792 – 1868)
IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971)
Ouvertüre zur Oper »Der Barbier von Sevilla«
»Jeu de cartes« (»Das Kartenspiel«)
Andante maestoso – Allegro vivo
Ballett in drei Runden
PETER TSCHAIKOWSKY (1840 – 1893)
1. Erste Runde
Introduktion – Pas d’action – Tanz des Jokers –
Sérénade mélancolique
für Violine und Orchester b-Moll op. 26
Walzer – Coda – (attacca:)
Andante
Introduktion – Marsch – Solovariationen der vier
Mélodie
aus »Souvenir d’un lieu cher« op. 42
Fassung für Violine und Orchester von Alexander
Glasunow
Königinnen – Pas de quatre der vier Königinnen –
Valse – Scherzo
für Violine und Orchester C-Dur op. 34
2. Zweite Runde
Coda – Reprise des Marsches – Coda – (attacca:)
3. Dritte Runde
Introduktion – Walzer – Menuett – Presto – Finale –
Coda
Allegro (Tempo di Valse)
1
Zu den Werken
»Gestern Abend wurde eine neue Burletta von Maestro Rossini auf die
Bühne des Argentina gebracht, ein unglückliches Ereignis.« Mit diesen
Worten erinnerte sich Fürst Agostini Chigi-Albani in seinem Tagebuch
an das Uraufführungs-Debakel von Gioachino Rossinis »Il Barbiere
di Siviglia« am 20. Februar 1816 im römischen Teatro della Torre
Argentina. Der Abend, der als einer der größten Theaterskandale in die
Operngeschichte einging, soll bereits mit einem Pfeifkonzert begonnen
haben, als Rossini nach spanischer Art in »haselnussbraunem Frack
mit Goldknöpfen« vors Orchester trat. Nachdem der Maestro unter allgemeinem Gelächter und durch Zwischenrufe gestört die Ouvertüre nur
mit Mühe zu Ende dirigiert hatte, rissen Almaviva beim Ständchen die
Saiten seiner Gitarre, der Darsteller des Basilio fiel beim ersten Auftritt
der Länge nach hin und sang mit blutender Nase weiter. Und zu guter
Letzt soll dann auch noch eine Katze während des ersten Finales über
2
die Bühne stolziert sein und die Solisten vollkommen aus der Fassung
gebracht haben: »Der ausgezeichnete Figaro, Zamboni, jagte die
Katze auf einer Seite hinaus«, schrieb der Rossini-Zeitgenosse und
-Biograph Alexis-Jacob Azevedo, »worauf sie auf der anderen Seite
wieder erschien und dem Bartolo-Botticelli [die Partie sang Bartolommeo Botticelli] auf die Arme sprang. Die unglückselige Schülerin
des Doktors und die ehrbare Marceline [Berta] wollten vermeiden,
zerkratzt zu werden und wichen mit lebhaftesten Bewegungen den
großen Sprüngen des toll gewordenen Tieres aus, das nur vor dem
Schwert des obersten Polizisten Respekt hatte. Die gütige Zuhörerschaft rief ihm zu, ahmte das Miauen nach und ermutigte es mit Wort
und Geste, seine improvisierte Rolle weiterzuspielen.«
Allen widrigen Umständen zum Trotz, die wohl auch auf die intriganten Machenschaften der Impresarii des konkurrierenden Teatro
Valle zurückzuführen waren, fanden bereits die nachfolgenden Aufführungen des Barbiere den Beifall des Publikums. Anschließend war
der Siegeszug der turbulenten Erfolgsoper nicht mehr aufzuhalten –
ein Triumph, der nicht zuletzt auch Rossinis brillantem Ouvertürenstil
zu verdanken war: der federnden Rhythmik, dem kontinuierlich sich
steigernden Crescendo und der mitreißenden Stretta-Technik, deren
Wirkung sich wohl kein Zuhörer entziehen kann. Dass die Musik
dabei immer nach demselben Muster entfaltet wird, machte Rossini
zu einem Meister des wohl kalkulierten Effekts: Auf die langsame
Einleitung mit maestoso-Charakter folgt in der Regel ein schneller
Hauptteil mit zwei Themen, die (gekürzt oder erweitert) frei entfaltet
werden, um dann unvermittelt in einem Ritardando innezuhalten,
bevor eine alles krönende Coda einsetzt. Einen inhaltlichen Bezug zur
nachfolgenden Oper gab es keinen, weshalb Rossini seine Ouvertüre
zum »Barbiere di Siviglia« bereits zuvor verwendet hatte: 1813 für
»Aureliano in Palmira«, 1815 mit wenigen Änderungen für »Elisabetta, regina d’Inghilterra« sowie möglicherweise auch schon 1811
für »L’Equivoco stravagante«.
3
GIOACCHINO ROSSINI
PETER TSCHAIKOWSKY
geb. 29. Februar 1792, Pesaro
gest. 13. November 1868, Passy
geb. 07. Mai 1840 (25. April 1840), Kamsko-Wotkinski Sawod
gest. 06. November 1893 (25. Oktober 1893), St. Petersburg
Ouvertüre zur Oper
»Der Barbier von Sevilla«
Sérénade mélancholique für
Violine und Orchester op. 26
Mélodie für Violine und
Orchester aus op. 42
Valse – Scherzo für Violine und
Orchester op. 34
Entstehung: 1815 / 1816
Entstehung: 1875
Uraufführung: 20. Februar 1816
in Rom (Teatro Argentina)
Entstehung: 1878 (ursprünglich
für Violine und Klavier, orchestriert
von Alexander Glasunow)
Entstehung: 1877
Uraufführung:
am 16. (28.) Januar 1876 durch
Adolph Brodsky in Moskau
Spieldauer: ca. 8 Minuten
Spieldauer: ca. 7 Minuten
Orchesterbesetzung:
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
2 Hörner
2 Trompeten
Pauken
Schlagwerk
Streicher
Orchesterbesetzung:
2 Flöten
1 Oboe
2 Klarinetten
2 Fagotte
4 Hörner
Streicher
4
Spieldauer: ca. 4 Minuten
Besetzung:
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
2 Hörner
Harfe
Streicher
Uraufführung:
20. September 1878 durch
Stanisław Barcewicz in Paris
Spieldauer: ca. 12 Minuten
Orchesterbesetzung:
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
2 Hörner
Streicher
Rund 60 Jahre nach Rossinis Barbiere, der heute zu den meistgespielten Opern der Welt gehört, entstand eine Méditation für
Violine und Orchester, die Peter Tschaikowsky ursprünglich im
Frühjahr 1878 als Mittelsatz für sein berühmtes Violinkonzert skizziert
hatte. Da ihm das Stück im Konzertzusammenhang allerdings als zu
leichtgewichtig erschien, ersetzte er es durch die nachkomponierte
Canzonetta. Noch im selben Jahr wurde die Méditation in ein anderes
Werk integriert (»Souvenir d’un lieu cher«), mit dem sich Tschaikowsky
bei seiner langjährigen Brieffreundin und Mäzenin Nadeshda von
Meck dafür bedankte, dass er während ihrer Abwesenheit den
Sommer 1878 auf ihrem Landsitz im ukrainischen Brailow hatte verbringen können: »Mir fehlen die Worte, um Ihnen zu sagen, wie wohl,
wie glücklich, heiter und gemütlich ich mich hier fühle.« In einem Brief
vom 30. Mai 1878 schrieb Tschaikowsky bezüglich der insgesamt
drei Stücke, die später als »Souvenir d’un lieu cher« op. 42 gedruckt
wurden: »Das erste ist meiner Ansicht nach das beste, ich habe es
Méditation benannt, sie wird im tempo andante gespielt. Das zweite
ist ein sehr schnelles Scherzo und das dritte ein ›Chant sans paroles‹
[Lied ohne Worte].« Dem Anlass entsprechend gab Tschaikowsky den
Werken, von denen im heutigen Konzert nur das treffend als Mélodie
bezeichnete dritte Stück erklingt, einen überaus schmeichelhaften
Titel: Erinnerung an einen teuren Ort.
Drei Jahre zuvor komponierte Tschaikowsky die elegische »Sérénade
mélancolique«, über die Richard Stein in seiner 1927 erschienenen
Tschaikowsky-Biographie bemerkte: »Schwermütige Leidenschaft,
hoffnungslose Sehnsucht und bittere Todesgedanken erscheinen uns
in schleppendem Walzergewande unwirklich, gemacht, fast kitschig.
Und doch ist die Musik der Serenade so schlicht und natürlich, so
blühend lebenswahr. […] Ein leidenschaftlicher Mittelteil mit einem
gedehnten Nachsatz zeigt uns das Empfinden eines Menschen,
der altert, ohne je jung gewesen zu sein […].« Bei dem »ValseScherzo« op. 34 handelt es sich demgegenüber um ein brillantes
5
Bravourstück, in dem nach Haupt- und Seitenthema (das in seinem
zweiteiligen Rhythmus einen spannungsvollen Kontrast zum 3/4-Takt
ausbildet) eine wirkungsvolle Kadenz folgt, der sich ein rhapsodisch
anmutender Mittelteil, eine weitere Kadenz, die variierte Reprise
des Beginns sowie eine rhythmisch bewegte Coda anschließen.
Tschaikowsky schrieb dieses hochvirtuose Allegro gewissermaßen
als Präludium zu seinem nicht minder virtuosen Violinkonzert. Die
Uraufführung mit dem polnischen Geiger Stanisław Barcewicz und
dem Dirigenten Nikolai Rubinstein erfolgte am 20. Dezember 1878
im Rahmen von vier »russischen« Konzerten bei der Pariser Weltausstellung. »Peter Iljitsch«, heißt es hierzu in Modest Tschaikowskys
Erinnerungen, »präsentierte sich dem europäischen Publikum […] in
Serenade und Valse [Sérénade mélancolique op. 26 und ValseScherzo op. 34] (gespielt von Barcewicz). Der Erfolg dieser Stücke
[…] war nach dem Urteil aller Freunde und Nichtfreunde unseres
Komponisten ein dermaßen großer, dass sie zuletzt das hauptsäch6
lichste Interesse aller vier Konzerte auf sich lenkten und Augenzeugen behaupten, dass sie noch nie in einem Konzertsaal einen
derartigen Enthusiasmus gesehen hätten […].«
Im Gegensatz zur Uraufführung von Rossinis »Barbiere di Siviglia« war
die Premiere von Igor Strawinskys Ballett »Jeu de cartes«, die im
Rahmen eines Festkonzertes am 27. April 1937 im Metropolitan Opera
House in New York stattfand, ein sensationeller Erfolg. Ein Jahr zuvor
hatten die Direktoren des American Ballet (des späteren New York
City Ballet), Edward Warburg und Lincoln Kirstein, dem Komponisten
ein Angebot gemacht, das dieser nicht ablehnen konnte: Strawinsky
wurde damit beauftragt, ein Tanzstück zu schreiben, über dessen Sujet,
Dauer und Besetzung er frei entscheiden konnte. Zudem vereinbarte
man, dass George Balanchine, Strawinskys Lieblingschoreograf und
langjähriger Freund, das Ballett inszenieren und der Komponist selbst
die Einstudierung und musikalischen Leitung übernehmen sollte. Die
Anfrage kam zum richtigen Zeitpunkt, da sich der Komponist seit
längerer Zeit mit der Idee beschäftigt hatte, ein Tanzstück über eine
bzw. mehrere Pokerpartien zu schreiben – ein Spiel, mit dem er sich
selbst gerne die Zeit vertrieb. Da beträchtliche Teile bereits gedanklich vorbereitet waren, konnte in Zusammenarbeit mit Nikita Malajew
(einem Freund seines ältesten Sohnes) in kürzester Zeit eine tragfähige,
wenngleich vergleichsweise abstrakte Handlung zusammengestellt
werden. »Die Charaktere dieses Balletts«, so Strawinsky, »sind Karten
eines Pokerspiels […]. Bei jedem Spiel wird der Ablauf durch die arglistigen Tricks des unzuverlässigen Jokers erschwert, der sich dank seiner
Fähigkeit, jede beliebige Karte darstellen zu können, für unschlagbar
hält.« Dabei wurde das Werk, dessen »drei Spiele« jeweils von der
immer gleichen Introduktion eingeleitet werden, von verschiedenen
Eindrücken aus Strawinskys Kindheit geprägt, in der er mit seinen Eltern
in einem der mondänen Bäder in Deutschland eine Spielbank besucht
hatte: »Das Posaunen-Thema, mit dem jede neue Runde beginnt,
imitiert die Stimme des Zeremonienmeisters in diesem Kasino. ›Ein
7
neues Spiel, ein neues Glück‹ –
trompetete oder besser posaunte
er –, und das Timbre, der Charakter und die Pomphaftigkeit und
Schwülstigkeit dieser Ausrufe
[…] werden in meiner Musik
karikiert. Ort und Zeit von »Jeu
de cartes«, wenn ich gezwungen
wäre, sie zu bestimmen, sind
ein Kasino in Baden-Baden im
romantischen Zeitalter. Und es
gehört zu diesem Bild, dass die
Märsche und die Melodien von
Rossini, Messager, Johann Strauß
und aus meiner eigenen Sinfonie
in Es-Dur […] imaginiert werden
IGOR STRAWINSKY
geb. 17. Juni 1882 (5. Juni 1882), Oranienbaum
gest. 06. April 1971, New York City
»Jeu de cartes«
(»Das Kartenspiel«)
Entstehung: 1936 – 1937
Uraufführung: 27. April 1937
durch das American Ballet unter
Leitung des Komponisten an der
Metropolitan Opera New York
Spieldauer: ca. 23 Minuten
Orchesterbesetzung:
2 Flöten (2. mit Picc.)
2 Oboen (2. mit Englischhorn)
2 Klarinetten
2 Fagotte
Tuba
4 Hörner
Pauken
2 Trompeten
Schlagwerk
3 Posaunen
Streicher
8
können, wie sie aus dem städtischen Opernhaus oder dem Kursaal ins
Kasino herüberklingen.«
Tatsächlich findet sich in der Musik eine Vielzahl von Zitaten, die in
neoklassizistischer Manier zur Collage zusammengefügt werden:
Anspielungen u. a. an Rossinis »Barbiere di Siviglia« (im dritten
Kartenspiel), an Johann Strauß’ »Fledermaus« (im zweiten Spiel),
an Ravels »La Valse« (im Walzer des dritten Spiels), an Beethovens
Allegretto scherzando aus der Achten Symphonie (erste Variation
des zweiten Spiels) oder auch an die Anfangstakte aus Beethovens
Sinfonie Nr. 5 (drittes Spiel) wechseln sich mit stilisierten Jazzklängen
und Zitaten aus Strawinskys eigenen Werken ab.
Dessen ungeachtet betonte der Komponist die »strikt sinfonische«
Anlage des Stücks, womit er wohl auf die höchst raffinierte motivischthematische Ausarbeitung der musikalischen Gedanken hinweisen
wollte. Auch der scheinbar harmlos-ausgelassene Charakter der
Balletthandlung erweist sich als trügerisch, da es letztlich um den
archetypischen Kampf zwischen Gut und Böse geht: Nachdem der
machtbesessene Joker das zweite Spiel für sich hatte entscheiden
können, wird er in der dritten Runde vom Royal-Flush der Herzkarten
endgültig geschlagen. »Die siegreichen Herz-Karten«, so Strawinsky,
»ziehen auf: Der Herz-Bube bläst die Fanfare, der König führt die Dame,
und nun kommen auch die anderen Kartenfamilien, um den Siegern in
aller Loyalität die Reverenz zu erweisen.« Dem tiefen Hintersinn seiner
Partitur gab der Komponist auch insofern Nachdruck, als dass er dem
Werk ein Zitat aus der Fabel »Die Wölfe und die Schafe« des französischen Moralisten La Fontaine voranstellte: »Man muss stets gegen
das Böse ankämpfen. Frieden ist, für sich genommen, durchaus etwas
Gutes, das gebe ich zu; aber was nützt er bei ehrlosen Feinden?« –
ein Zitat, das angesichts der politischen Entwicklungen im Europa der
späten 1930er Jahre einen geradezu prophetischen Charakter hat.
Harald Hodeige
9
10
Mikhail Agrest | Dirigent
ist bekannt für seine lebendigen und fein ausgearbeiteten Interpretationen. Obgleich er als Dirigent ein besonderes Faible für
russische und slawische Orchestermusik hat, zeichnet er sich durch
ein Repertoire aus, das so vielfältig ist wie sein persönlicher Hintergrund. Der gebürtige St. Petersburger wuchs in den USA auf und
studierte an der Indiana University School of Music, bevor er nach
St. Petersburg zurückkehrte, um seine Ausbildung am dortigen
Konservatorium abzuschließen.
Bis vor kurzem zählte Mikhail Agrest zum festen Dirigentenstab
am Mariinski-Theater. Als Gastdirigent arbeitet er mit Orchestern
und Opernhäusern weltweit zusammen. Zu nennen sind neben den
Staatsorchestern Russlands und den Philharmonien von Moskau und
St. Petersburg u.a. die Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester, das Royal Opera House Covent Garden, die Finnische
Staatsoper, die English National Opera, die Opéra de Lyon, die Königliche Oper Stockholm, die BBC Rundfunkorchester und das Orchestre
Philharmonique de Radio France.
Außerhalb Europas trat er u.a. mit dem Australian Opera and Ballet
Orchestra, der Philharmonie Hong Kong, dem Yomiuri Nippon
Symphonieorchester, Glimmerglass Festival Orchestra, Houston
Symphony, im Theatro Municipal de São Paolo und mit dem Orquesta
Filarmónica de Montevideo auf.
Zu seinen Engagements in der laufenden Spielzeit zählen »Schwanda
der Dudelsackpfeifer« am Teatro Massimo di Palermo, »Romeo et
Juliet« und »Der Nussknacker« an der Semperoper, »La Bohème«
in Helsinki sowie Debuts am Opernhaus Zürich und beim Seattle
Symphony Orchestra.
11
Andrey Baranov | Violine
Nachdem er bereits 20 Wettbewerbe gewonnen hatte, u. a. »Benjamin Britten« und »Henri Marteau«, wurde Andrey Baranov 2012
erster Preisträger des »Queen Elizabeth Competition«. Andrey Baranov
wurde 1986 in eine Musikerfamilie in St. Petersburg geboren und
begann bereits im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen. Er studierte
am Rimsky-Korsakov-Konservatorium in St. Petersburg und am Konservatorium in Lausanne bei L. Ivaschenko, V. Ovcharek, P. Popov und bei
dem legendären französischen Geiger Pierre Amoyal.
Seit seinem Debüt mit den St. Petersburger Philharmonikern unter
der Leitung von V. Petrenko in der St. Petersburger Philharmonie im
Jahr 2005 konzertierte Baranov in vielen berühmten Sälen wie Bozar
(Brüssel), Concertgebouw (Amsterdam), Großer Saal des Mozarteums
(Salzburg), Cadogan Hall London, Gewandhaus Leipzig, Konzerthaus
Berlin und Tschaikowsky-Halle in Moskau. Im Laufe seiner Karriere
12
trat Andrey Baranov mit Orchestern wie Royal Philharmonic,
St. Petersburg Philharmonic, Orchestra National de Belgique,
Orchestre Symphonique de Montréal, Luxembourg Philharmonic,
Brussels Philharmonic, Sendai Philharmonic und mit dem RadioSinfonieorchester Stuttgart des SWR unter der Leitung namhafter
Dirigenten wie V. Petrenko, W. Weller, E. Krivine, N. Alekseev,
T. Currentzis, M. Tabachnik und K. Yamashita auf. Andrey Baranov
spielt gemeinsam mit Künstlern wie Martha Argerich, Julian Rachlin,
Boris Andrianov, Pierra Amoyal und Liana Isakadze und ist erster
Geiger des David Oistrakh Quartet, das 2012 gegründet wurde.
Andrey Baranov spielt die Stradivarius-Violine »Higgins« (1708), eine
Leihgabe der Nippon Music Foundation.
13
GR O S S E K U N ST B R A U C H T G U T E FREUNDE
WIR D A N K EN D E N FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARM ON IE
Heide Süß & Julia Distler
Förderverein Dresdner Philharmonie e.V.
PF 120 424
01005 Dresden
Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369
Fax
+49 (0) 351 | 4 866 350
[email protected]
Impressum
Dresdner Philharmonie Spielzeit 2014 | 2015
Postfach 120 424 · 01005 Dresden
Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling
Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur
Erster Gastdirigent: Bertrand de Billy
Intendanz: Frauke Roth
Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de
Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0
Blumen: Creativ Floristik Laubner GmbH
Preis: 2,00 Euro
www.dresdnerphilharmonie.de
Redaktion: Adelheid Schloemann
Der Text von Harald Hodeige ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie.
Mikhail Agrest: Rabovskyru; Andrey Baranov: Tashko Tashev.
Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen
ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu
Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir
berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können.
16
Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind.
Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert
Violine 1
Dalia Schmalenberg KV
Anna Fritzsch
Prof. Roland Eitrich KV
Heide Schwarzbach KV
Christoph Lindemann KV
Ute Kelemen KV
Thomas Otto
Eunyoung Lee
Sophie Keiter
Hyo Han**
Heiko Seifert KV
Jörn Hettfleisch
Christiane Liskowsky KM
Violine 2
Johannes Jahnel*
Cordula Fest KM
Denise Nittel
Reinhard Lohmann KV
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Violoncello
Ulf Prelle KV
Petra Willmann KV
Thomas Bäz KV
Bruno Borralhinho
Viola
Christina Biwank KV
Steffen Seifert KV
Steffen Neumann KV
Heiko Mürbe KV
Harald Hufnagel
Hui Ma
Kontrabass
Christoph Anacker*
Norbert Schuster KV
Thilo Ermold KV
Flöte
Mareike Thrun KV
Götz Bammes KV
Oboe
Johannes Pfeiffer KV
Jens Prasse
Klarinette
Prof. Hans-Detlef Löchner KV
Prof. Henry Philipp KV
Fagott
Robert-Christian Schuster KM
Michael Lang KV
Horn
Michael Schneider KV
Friedrich Kettschau KV
Carsten Gießmann KM
Dietrich Schlät
Trompete
Andreas Jainz KV
Nikolaus von Tippelskirch
Tuba
Prof. Jörg Wachsmuth KV
Pauke
Oliver Mills KM
Schlagwerk
Alexej Bröse
* als Gast
** als Substitut
Posaune
Stefan Langbein
Dietmar Pester KV
Peter Conrad KM
17
Änderungen vorbehalten.
| 4 866 866
+49 (0) 351
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18
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