Konzeption KHK - Kinderhaus zur Kaisereiche

Kinderhaus in der Beek
1. August 2008 – 27. März 2015
Kinderhaus zur Kaisereiche
eine sozialpädagogische Lebensgemeinschaft
seit dem 28. März 2015
- KONZEPTION 2015-03-12
Im Folgenden möchte ich die Konzeption des „Kinderhauses zur Kaisereiche“ vorstellen.
Die Konzeption finden sie in die Kapitel gegliedert:
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Die Grundinformationen (Rechtliches, Plätze, Aufnahmegründe...)
Die Besonderheiten des „Kinderhauses zur Kaisereiche“
Unser pädagogischer Grundsatz, drei pädagogische Leitsätze und das Ziel des Kinderhauses.
Die Kinderhauspädagogen
Das Haus
Kooperationen
Die Grundinformationen über das „Kinderhaus zur Kaisereiche“
Das „Kinderhaus zur Kaisereiche“ ist eine nun selbstständige Einrichtung im WupperTal und arbeitet im Rahmen der
Kinder- und Jugendhilfe. Die pädagogische Leitung, sowie die private Trägerschaft liegt bei Herrn Emanuel S. Lutter
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Es ist eine koedukative und integrative sozialpädagogische Lebensgemeinschaft.
Gesetzliche Grundlagen:
SGB VIII §§ 27, 34, 36 und 41
Platzzahl:
4
Betreuungsalter:
von 6 – 18/ 21 Jahren, je nach Anfrage, Bedarf und nach Möglichkeit auch jünger.
Betreuungsschlüssel:
1: 2
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Indikation:
Die Unterbringung in dem „Kinderhaus in der Beek“ ist geeignet, wenn das Kind einerseits wegen seiner
Problematik einer gezielten und fachkompetenten pädagogisch Betreuung bedarf und andererseits die
Geborgenheit im überschaubaren Rahmen einer kleinen sozialpädagogischen Lebensgemeinschaft erleben soll,
um Traumatisierungen früherer Lebensabschnitte überwinden zu können.
Zielgruppe:
Kinder und Jugendliche mit:
Erziehungsauffälligkeiten
Entwicklungsauffälligkeiten
Wahrnehmungsauffälligkeiten
Selbstwertgefühlsauffälligkeiten
Aggressionsauffälligkeiten
Sozial-emotionalen Entwicklungsauffälligkeiten
Bindungsschwierigkeiten
so genanntem Schulversagen
Missbrauch- oder/ und Gewalterfahrung
Deprivation (Verwahrlosung)
so genannten Lernbehinderungen
seelischen Beeinträchtigungen
Fragen zur eigenen sexuellen Identität
Ausschlusskriterien: s. Leistungsbeschreibung.
Verweildauer:
Mittel- und langfristig. In Ausnahmen auch kurzfristig
Die Besonderheiten des „Kinderhaus zur Kaisereiche“
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familienähnliche Struktur durch eine gelebte, gleichgeschlechtliche Partnerschaft und geringe Platzzahl .
musikpädagogische Begleitung des Alltags.
gleichbleibende Bezugspersonen.
Einrichtung mit pädagogisch, fachlicher Begleitung für z.B.:
* Kinder und Jugendliche , deren familiäre Situation eine Fremdunterbringung nach § 34 des SGB VIII
erfordert
* Kinder und Jugendliche, die auf der Suche sind nach ihrer sexuellen Identität.
*Kinder und Jugendliche, die in einer größeren Einrichtung nicht zu sich finden können
Die Besonderheiten liegen in der Form der Einrichtung selbst: Wir bieten eine Familie, in der dadurch Kontinuität
gegeben wird, dass es keinen Schichtwechsel der Mitarbeiter gibt, weil die Pädagogen mit den Kindern/
Jugendlichen unter einem Dach zusammen leben („Sozialpädagogische Lebensgemeinschaft“). Denn nur so kann,
unserer Meinung nach, eine stabile emotionale Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen aufgebaut werden.
Durch die gleichgeschlechtliche Partnerschaft, die die Kinder im Alltag erleben, wird auch das als heutige Lebensund Liebesmöglichkeit kennen gelernt. Wir sind eine „Familie“, in der so vieles wie möglich zusammen erlebt und
durchlebt werden kann so, wie ein jedes Kind in einer intakten
Familie.
Ziel der Erziehung ist
die Autonomie und Selbstverantwortung des Kindes.
Der Erzieher hat dabei die Aufgabe,
die im Kinde schlummernden Kräfte
zu wecken und zu fördern.
Er muss Freiräume bereitstellen,
in denen
das Kind sich entwickeln kann.
(Jnausz Korczak)
Unser pädagogischer Grundsatz:
Wir orientieren uns in unserer täglichen, pädagogischen Arbeit an den Grundsätzen der Waldorfpädagogik. In ihr
wird der Mensch auch als dreigliedriges Wesen betrachtet: Physischer Leib, Seele und Geist. Diese Dreigliedrigkeit
versuchen wir, mit den für sie entsprechenden pädagogischen Ansätzen, zu berücksichtigen.
Drei pädagogische Leitsätze:
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Durch die Integration von Kindern und Jugendlichen mit den verschiedensten familiären Lebenshintergründen und
Erfahrungen, den verschiedensten Kulturen und Herkünften, erfahren sie neben dem sozialen Lernen, das den
Alltag im Kinderhaus betrifft auch ein Übfeld in ihrer Begegnungsfähigkeit gegenüber den Anderen und erlernen
ein Verantwortungsgefühl zu entwickeln.
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Unser pädagogisches Tun soll die bei uns lebenden Kinder zu ihrer größtmöglichen Selbstständigkeit und zu
Verantwortungsbewusstsein hinführen.
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Durch unsere Wohngruppengröße und Struktur wollen wir den Kindern und Jugendlichen ein familienähnliches
Lebensumfeld bieten, das sie i.d.R. in ihrer Herkunftsfamilie nur in einer desolaten Form erfahren haben.
Hierdurch können wir den Kindern einen kleineren, individuelleren und ruhigeren Rahmen bieten, und erhoffen
uns damit, dass sie ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit finden können.
Das Ziel des „Kinderhaus zur Kaisereiche“
ist es, Kindern und Jugendlichen neben der intensiven pädagogischen Zuwendung ein tragendes Zuhause zu bieten,
das sie aus den verschiedensten Gründen bisher nicht erleben konnten. Haben wir den jungen Menschen dieses
geben können und ist eine Konsolidierung (Verfestigung) ihrer Persönlichkeit erreicht, bereiten wir sie darauf vor, in
ihre vorherige Familie zurück zu kehren oder die ersten Schritte in ein selbstständiges Leben zu gehen.
Die Pädagogen:
Emanuel S. Lutter: Staatlich anerkannter Erzieher und staatl. anerkannter Heilerziehungspfleger, mit Erfahrungen
in den verschiedensten (Pflege-)Bereichen:
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Krankenhaus (Herdecke, Wuppertal)
Altersheim (Bonn, Flintbeck)
Geschlossene Abteilung für altersdemente Menschen
(Jugend-) Schauspiel (Berlin, Wuppertal)
Integrativer Kindergarten (Wuppertal)
Schulklasse für so genannte „Soziale- und Emotionale Entwicklung“ und „Lernen“ (Wuppertal)
Mit Kindern aus dem Bereich der geistigen Behinderung (Wuppertal)
Anerkennungsjahr im Hort der „Christian-Morgenstern-Schule“ Wuppertal
Praktika und Anerkennungsjahr in einer Wohngruppe des „Städtischen Instituts für erzieherische Hilfen“ (SIEH),
Dortmund.
Außerdem: Herr Lutter wuchs – durch die Arbeit seiner Eltern – in einem Kinderheim und im Janusz-KorczakKinderhaus auf und sammelte so fortwährend Erfahrungen in diesem Lebens- und Arbeitsbereich.
2008 – 2015 Gründung und Leitung des „Kinderhaus in der Beek“, das sich 2015 in das „Kinderhaus zur
Kaisereiche“ bildete.
Daniel Verasson:
Arbeitet als Musikpädagoge mit und trägt die Initiative „Kinderhaus zur Kaisereiche“ mit seinen Fähigkeiten und
Kräften, ist aber nicht als sozialpädagogische Fachkraft anerkannt.
Hat sein Musikstudium am Institut für Waldorfpädagogik in Witten-Annen zum Waldorfmusikpädagogen Klassen
1 – 12 abgeschlossen.
Zur Zeit Studium an der Folkwang Universität der Künste, Essen: „Integrative Komposition“.
Weitere Erfahrungen sammelte er bei der Arbeit im Rahmen des Zivildienstes im Jugendzentrum „e57“ Bochum. Er
erteilt seit 2003 Klavierunterricht für Kinder und übernahm 2004 für ein Jahr die Leitung eines Kinderchores in Linz.
Außerdem war er Mitglied im Extrachor des Aalto-Theaters in Essen.
Mehr zu seiner Person und seinen Projekten unter: danielverasson.de
Mitarbeiter: Mehr dazu s.: kinderhaus-kaisereiche.de
Kooperationen
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Janusz-Korczak-Kinderhaus, Wuppertal (Intravision).
Kinderhaus Lohmühle, Fam. Röhrig, Velbert (Intravision).
Wohngruppe Obst des „Städtischen Instituts für erzieherische Hilfen“, Dortmund (Intravision).
(Waldorf)Schulen in Wuppertal.
P.E.B. e.V., PKV und PariDienst GmbH (Kinderhausberatungen),
LVR ...
Kontaktdaten
Emanuel S. Lutter & Daniel Verasson
„Kinderhaus zur Kaisereiche“
Zur Kaisereiche 24
42349 Wuppertal
tel:
0202 – 2 4444 38
fax: 0202 – 5 11 92 10
hp:
kinderhaus-kaisereiche.de
eMail: [email protected]
Aktualisiert: 2015-03-12
Gestaltung und Photos: Emanuel S. Lutter