Rückblick … - Tierheim Gütersloh

Der untrüglichste Gradmesser für die Herzensbildung eines Volkes und
eines Menschen ist, wie sie die Tiere betrachten und behandeln.
(Berthold Auerbach)
Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde !
Ich begrüße Sie herzlich zu unserer ersten Ausgabe der Tierheim News
2015! Den Frühling schon in Sicht, möchten wir hier noch kurz
Rückschau auf das vergangene Vereinsjahr halten. Schlimme Tierquälerei oder Aussetzen von Tieren ließ sich manchmal in der Zeitung
nachlesen, doch gibt es durchaus Positives zu berichten. Auch der Blick
auf Pläne, Projekte und Termine rund um das Tierheim finden in dieser Ausgabe seinen Platz.
Die Zahl der bedürftigen Tiere steigt nach wie vor. Auch wir werden
uns mit aller Kraft für sie einsetzen und wünschen uns für diese Aufgabe tatkräftige Unterstützung tierlieber Menschen.
Ihre Anette Rehm
1. Vorsitzende
Rückblick …
… das geschah
Zahlreiche Fangaktionen und Tierschutzfälle. vor allem im
Oktober, April und März waren unsere Mitarbeiter ständig unterwegs im Einsatz. In diesen Monaten wuchs unser Tierheim von Tag
zu Tag mehr und mehr.
Besuch bei „Tiere suchen ein Zuhause“ im wdr im Oktober.
Einige der 5 vorgestellten Hunde und 3 Katzen konnten erfolgreich
vermittelt werden.
Änderung des Gassi-G
Geher-SSystems im August. Aus versicherungstechnischen Gründen müssen unsere Gassi-Geher Mitglied
im Tierschutzverein Gütersloh und Umgebung e.V. sein und eine
Einführungsveranstaltung besuchen.
Neue Öffnungszeiten im Hundehaus ab Juli. Das Hundehaus
ist bis 17.00 Uhr geöffnet, das Katzenhaus weiterhin bis 18.00 Uhr.
Weitere Öffnungszeiten bitte der Homepage des Tierheims entnehmen.
Unsere Katzenpension
Endlich, der Wohnungsumbau ist im Juni beendet. Nun
können die umgebauten Räume als Katzen- und Kleintierunterkünfte genutzt werden.
Ebenfalls im Juni wird die tierheimeigene Katzenpension
eröffnet. Diese hat allerdings nur in den Sommerferien bzw. bei
geringer Belegung des Katzen- und Kleintierhauses auf. Ansonsten
verweisen wir auf die Katzenpension von Frau Meyer (siehe Seite 7).
Zahlreiche Langzeitinsassen, wie Bonifacio, Nibbo oder Lu
(Hundehaus) konnten das Tierheim glücklich verlassen. Auch einige
unserer Sorgenkinder fanden ein schönes Zuhause.
Großzügige Spenden und Gaben fanden auch letztes Jahr den
Weg zu uns ins Tierheim. (Näheres dazu siehe S. 2).
Unsere Veranstaltungen, wie der Tag der offenen Tür oder der
Adventsbasar, waren ein voller Erfolg bei (meistens) gutem Wetter.
www.tierheim-g
guetersloh.de
2
„Vielen Dank für die Gaben, vielen Dank,
wie lieb von euch ….!“
dete Verbandkästen, die sie extra für solche Zwecke sammelt. Jedes
Jahr erhält eine andere Organisation diese Verbandkästen. Dieses
Jahr war das Tierheim Gütersloh an der Reihe. Das Meiste wurde
direkt an die SMEURA nach Rumänien geschickt.
Im Dezember wurde unser Gabentisch im Tierheim gut gefüllt. Die
Tiere freuten sich über die Leckereien und Spielzeuge, welche direkt
ausgiebig auf ihre Eignung getestet wurden.
Ihr seht, das Jahr 2014 war erfolgreich. DOCH, nun steht ein neues
Jahr vor der Tür. Neue Sorgen kommen, alte Sorgen bleiben. ABER,
WIR lassen uns nicht unterkriegen. WIR machen mit EURER Unterstützung, ob finanziell oder materiell, weiter und freuen uns auf ein
weiteres Jahr mit EUCH!
Leider können wir nicht alle Spenden, Sponsoren, Unterstützer hier
aufführen. Ihnen allen sei aber gesagt: Vielen Dank!
Vielen Dank!
„Vielen Dank für die Gaben, vielen Dank, wie lieb von euch ….!“
Auch in diesem Jahr möchten wir zuerst allen Helfern und Helferinnen des Tierschutzvereins Gütersloh und Umgebung e.V. für ihre
tatkräftige Unterstützung danken. Ob Kuchenbäcker, Veranstaltungsorganisator, Tierschutzfallbetreuer oder Helfer im Katzenoder Hundehaus. Ohne eure Hilfe geht es nicht. VIELEN DANK.
Danken möchten wir aber auch unseren Sponsoren und Spendern,
wie bspw. Herrn Grabke von der Fa. Hambrink und Grabke. Er verzichtete auf Geschenke und bat seine Gäste anstelle dessen eine
Spende an das Tierheim Gütersloh zu tätigen. Dabei kamen rund
2.300 € zusammen, die uns sehr geholfen haben.
Das Autohaus Walkenhorst spendete rund 500 nicht mehr verwen-
Glück gehabt!
Im Herbst letzten Jahres ging ein verzweifelter Anruf im
Tierheim ein. Ein älterer Herr meldete sich mit leiser
Stimme und erzählte, dass er seine geliebten
Kaninchen nicht mehr versorgen kann und sie
nun abgeben muss. So kam Josy (zusammen
mit 2 weiteren Kaninchen) im August 2014
ins Tierheim. Die kleine Josy hatte große
Probleme mit ihren Augen und konnte
sich nur im Handstand fortbewegen, da
die Muskulatur in den Hinterbeinen nicht
richtig entwickelt war. Ihr früherer Besitzer, trotz Liebe zum Tier, hatte sich schon
lange Zeit nicht mehr um sie gekümmert.
Im Tierheim wurde alles versucht, um Josy`s
Augenlicht zu retten und ihre Muskulatur
aufzubauen. Sie durfte sogar im Hundeauslauf
herum hoppeln. Doch leider half alles nichts. Josy
verlor ihr Augenlicht. Auf ihre Geschichte aufmerk-
sam geworden, wurde Josy bereits im Oktober letzten Jahres
zu einer liebvollen Familie vermittelt. Die Tatsache, dass
sie blind war und fast nur auf den Vorderbeinen lief,
störte ihre neuen Besitzer nicht; und Josy schon
gar nicht. In ihrem neuen Zuhause angekommen, verstand sich Josy mit ihrer Hasenfreundin Jacky auf Anhieb. (Allerdings zeigt
Josy ihr auch, wo es lang geht). „Sie ist sehr
neugierig und will viel schmusen. Man
merkt gar nicht, dass sie blind ist.“, berichtet Josy`s neue Besitzerin. Mittlerweile hat
Josy ihre Hinterbeine so gut trainiert, dass
sie kaum noch im Handstand läuft, sondern
wie ein normales Kaninchen in ihrem großzügigen Gehege mit Jacky herum hoppelt. Ihre
Lieblingsleckerei, Haselnussäste, findet sie überall, auch ohne etwas zu sehen. Wir freuen uns, dass
Josy ein liebevolles Zuhause gefunden hat.
www.tierheim-g
guetersloh.de
3
......ach, sie kommen
ja wirklich...!
Diese erstaunten Worte hören unsere Mitarbeiterinnen des Öfteren,
wenn sie ehemalige Tierheimbewohner zum Abschlussbesuch in
ihrem endgültigen Zuhause aufsuchen. Anfängliche Skepsis der
neuen Besitzer weicht schnell einem positiven Gefühl, wenn sie
sehen, dass – wie bei der Vermittlung angekündigt – unsere Verantwortung nicht am Tierheimtor endet. Und so wird die Mitarbeiterin
herein gebeten, auch wenn sie in der Regel unangemeldet vor der Tür
steht. Da kommt es schon mal vor, dass der Kater grad auf Streifzug
und nicht zu „sprechen“ ist, doch Kleintiere befinden sich in ihrem
gewohnten Umfeld wie Gehege oder Voliere. Ihre konkreten Wohnbedingungen wurden bei der Übernahme von beiden Seiten abgesprochen und vom Tierbesitzer verpflichtend unterzeichnet. Sie entsprechen den Tier-gerechten Maßgaben und sind im Sinne des entsprechenden Tieres einzuhalten. Die Mitarbeiterin kann sich nun vor
Ort ein eingehendes Bild von Haltung, Zustand und Verhalten des
Tieres machen. Sie steht für Fragen zur Verfügung, kann Tipps geben,
bei festgestellten Mängeln sachkundig beraten und Erfahrungen
weitergeben. Sehr oft entsteht so ein lebhaftes Gespräch, in dem der
Tierbesitzer von seinem neuen Liebling erzählt. Da geht es z.B. um
Einrichtung des Wohnumfeldes, eventuelle Schwierigkeiten bei der
Eingewöhnung, Verhaltensfragen oder einfach um das freudige
Berichten der neu geschlossenen Freundschaft zwischen Tier und
Mensch.
Die allermeisten Begegnungen werden positiv abgeschlossen, obwohl
es gelegentlich Anlass gibt, Dinge nach zu bessern; immer zum Wohl
des Tieres! Denn dies steht bei jeder Aktion im Vordergrund, wenn
auch der Besuch als Hinterfragung der eigenen Angaben ausgelegt
werden kann. Die Reaktion über die unangekündigten Besuche – nur
bei sehr langer Anfahrt wird vorher telefoniert -fällt jedoch positiv
aus: „Ich finde es gut, dass Sie als Tierheim so genau hinschauen.“ „Es
ist klasse, dass Sie die Tiere nicht nur in gute Hände abgeben, sondern
auch kontrollieren wie es ihnen im neuen Heim geht. Ein Tier ist nun
mal kein Spielzeug und hat ein gutes, artgerechtes Zuhause verdient.“
„ Ich denke, die meisten Leute haben mit den Kontrollbesuchen kein
Problem, es sei denn sie halten ihr Tier nicht artgerecht!“. So einige
Aussagen frisch gebackener Tierhalter. Lob erhalten auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die oft nach der Tagesarbeit oder am
Wochenende noch ihren Einsatz für die Tiere fahren, was mitunter
sehr zeitaufwändig ist. Eine Vermittlung im Katzen-und Kleintierhaus
gilt als erfolgreich abgeschlossen, wenn Beratung, Abgabe, zeitnahe
telefonische Nachfrage aus dem Tierheim und der unangemeldete
Besuch erfolgt sind. Zu erwähnen bleibt, dass es durchaus Menschen
gibt, die falsche Angaben machen. Im Besuch wird besprochen dies
zu ändern und ein erneutes Treffen angekündigt.
In der Hundevermittlung wird nach der Beratung das Tier von einer
Mitarbeiter/in direkt in das neue Zuhause gefahren und vor Ort ein
wenig Zeit verbracht. So können erste Beobachtungen oder Unsicherheiten gleich besprochen werden. Ein weiterer Folgebesuch ist dann in
einem halben Jahr. Unendlich viele Bewohner kommen und gehen so
im Tierheim. Viele, oftmals schlimme Einzelschicksale. Den Mitarbeiter/innen wachsen einzelne Tiere immer wieder ganz besonders ans
Herz. Zu sehen, dass sich aus so manchem unglücklichen Tier ein
lebensfrohes, glückliches Wesen entwickeln konnte, ist pures Glück !
Dafür lohnt sich jeder Einsatz.
Tomatenquiche
vegan
Für den Teig:
330 g
Weizenmehl (Vollkorn-)
150 g
Margarine, vegane
80 ml
Wasser
1/2 TL Meersalz
Für die Füllung:
400 g
Tofu, (Seidentofu)
400 g
Cherrytomate(n)
2 EL
Olivenöl
2 EL
Speisestärke
1 TL
Meersalz
1 TL
Kurkuma
1 Prise Muskat, frisch gerieben
1 Prise Pfeffer, frisch gemahlen
1 TL
Thymian, frisch
1 TL
Oregano, frisch
1 EL
Schnittlauch, frisch
3 EL
Basilikum, frisch
Für den Quiche-Teig alle Teigzutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und abdeckt 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Füllung die Tomaten waschen, gut abtrocknen, halbieren und
beiseite stellen. Den Seidentofu mit dem Öl, der Speisestärke dem
Salz und den Gewürzen zu einer cremigen Masse pürieren. Die frischen Kräuter waschen, trocken schütteln, fein hacken und in die Füllung einrühren.
Den Teig auf einem großem Stück Backpapier auf Größe einer Quiche-Form + Rand ausrollen und mit dem Backpapier in die QuicheForm gleiten lassen. Den Teig an die Form andrücken und den Rand
ebenfalls fest andrücken.
Bei 200°C Ober-/Unterhitze 10
Min. vorbacken. Anschließend
die Füllung auf dem Teig
verteilen und die Füllung
mit den halbierten Tomaten mit der Hautseite
nach unten belegen (so
weicht das Wasser der
Tomaten die Quiche nicht
auf ). Die Quiche bei 200°C
für weitere 20 Min. backen und
anschließend die Temperatur auf
175°C reduzieren und die Quiche weitere 15
Min. fertigbacken.
Die Quiche vor dem Anschneiden 10 Min. ruhen lassen und dann
servieren. Dazu passt ein kleiner bunter Salat.
www.tierheim-g
guetersloh.de
4
Qualvoll erstickt!
Die Spezies Mensch ernährt sich grundsätzlich recht abwechslungsreich. Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst etc. stehen seit Jahrhunderten
auf dem Speiseplan. Jedoch ermöglicht die Massenproduktion in der
heutigen Zeit einen übermäßigen Fleischkonsum. Wo früher nur
einmal die Woche Fleisch auf den Tisch kam, stellte sich der Speiseplan im Laufe der Zeit um. Jeden Tag Fleisch. Dies war und ist noch
möglich, da es billig zu haben ist. Um der großen Nachfrage gerecht
zu werden, müssen die Schlachthöfe ständig in Betrieb sein und ein
Rind, nach dem es zuerst durch einen Bolzenschuss betäubt wurde,
tierschutzgerecht zu schlachten. In der Regel werden zur Schlachtung nur Tiere angeliefert, die auch dafür vorgesehen sind. Man sollte meinen, dass trächtige (gravide) Rinder nicht zu dieser Sorte
gehören. Doch dem ist leider nicht so. Dr. Riehn veröffentlichte 2012
in ihrem Vortrag eine erschreckende Zahl: bis zu 10 % der weiblichen Rinder, die zur Schlachtung geführt werden, sind trächtig.
Dabei haben 90 % von diesen Mutterkühen bereits das letzte Drittel
ihrer Trächtigkeit erreicht. Dies bedeutet, dass der Fötus bereits
Schmerz und Leid empfinden kann, nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge. Die Hauptgründe für die Anlieferung von trächtigen Kühen liegen zum Einen in der Unkenntnis des
Landwirts über die Trächtigkeit der Kuh und zum anderen in
Verletzungen, die eine weitere Nutzung dieses Tieres ausschließt. Ebenfalls werden Tiere, deren Nutzung unwirtschaftlich geworden ist, bspw. durch hohe Behandlungskosten, zur Schlachtung vorgesehen. Die tierschutzrechtlichen
Vorschriften schützen zwar die Mutterkuh, aber nicht den
Fötus.
Die Föten sterben im Schlachtprozess an Sauerstoffmangel
(Hypoxie), da die tote Mutter das ungeborene Kalb nicht
mehr mit Sauerstoff versorgen kann. Das Kalb lebt einige
Minuten nach dem Tod der Mutter weiter, bis es qualvoll
erstickt. Im letzten Drittel einer Trächtigkeit, erleidet dieses
ungeborene Tier Schmerzen und Leid. Bis zur Zerlegung der
Mutterkuh sind die Föten bereits verstorben. Ein tierschutzgerechtes Töten der Föten ist unmöglich, da es keinen Weg
gibt, an sie ranzukommen im Mutterleib. Der Einsatz von
Narkotika bspw. um die Qual zu vermindern, ist aus lebensmittelrechtlichen Gründen verboten. Die Schlachtung bzw.
der Transport gravider Tiere sollte grundsätzlich vermieden
werden, äußerte Dr. Wolfgang Kulow in seinem Bericht:
Erkenntnisse zur Schlachtung gravider Rinder. Dabei müssen
sich die Maßnahmen sowohl auf die Mutterkühe, als auch auf
die Föten erstrecken.
Der Tierschutz hat in der EU einen hohen Stellenwert, dennoch existieren keine gesetzlichen Regelungen die solch ein
Handeln verbieten, geschweige denn ahnden. Aufgrund fehlender Regelungen in der deutschen Tierschutzschlachtverordnung oder der entsprechenden EU-Verordnung, ist es legal,
wenn Landwirte, etc. trächtige Rinder zum Schlachter schikken, ob wissentlich oder unwissentlich. Die Bundestierärztekammer und der Deutsche Tierschutzbund fordern ein generelles Schlachtverbot für gravide Rinder durch verpflichtende
Trächtigkeitsuntersuchungen vor jeder Schlachtung. Doch dies
ist nicht so leicht durchzusetzen. Das Problem liegt in der EUSchlachtverordnung. Sie lässt den einzelnen Mitgliedstaaten
keine Möglichkeit nationale Regelungen in Bezug auf die
Schlachtung tragender Rinder in Schlachthöfen zu erlassen. In der
Drucksache 18/1535 bezieht die Bundesregierung Stellung zu diesem Thema. Um die Zahl der Schlachtungen tragender Rinder zu
reduzieren reicht es nicht aus Daten zur Trächtigkeit an die entsprechenden Schlachthöfe weiterzugeben. Es müssen entsprechende
Bestimmungen über ein grundsätzliches Abgabe- und Transportverbot solcher Tiere eingeführt werden. Dies fordern ebenfalls die
Bundestierärztekammer und der Deutsche Tierschutzbund. Jedoch
sind der Bundesregierung die Hände gebunden, heißt es weiterhin
in der Stellungnahme, Drucksache 18/1535. Die derzeitige Rechtslage sieht weder eine gesonderte Tötung von Föten bei der Schlachtung der Mutterkuh, noch ein Transport- und Abgabeverbot vor. Da
es in anderen EU-Mitgliedstaaten zu ähnlichen Fällen kommt, sind
EU-weite, einheitliche Maßnahmen zu treffen. Daher setzt die
Bundesregierung zunächst auf den Fortgang seitens der Europäischen Kommission und prüft erst im Nachhinein, inwieweit nationale Maßnahmen in diesem Zuge möglich sind; Stand Juni 2014.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass ein Umdenken der Verbraucher
stattfindet und das „Produkt“ Rind resp. Tier mehr an Wert gewinnt.
www.tierheim-g
guetersloh.de
5
Wuff, wuff, ich bin Milow…
… hallo, mein Name ist Milow und ich bin stolze 7 Jahre alt.
Bereits die Hälfte meines Lebens habe ich hier im Tierheim verbracht. Es gefällt mir zwar hier, aber auch ich hätte gerne eine
nette Familie, die mit mir spazieren geht, spielt und mir Leckerchen gibt. Manchmal bin ich so traurig, dass ich mich in meinem
Körbchen unter der großen Wolldecke verkrieche und lieber in
Ruhe gelassen werden will.
Meine Betreuer im Tierheim kümmern sich gut um mich. Ich
kriege immer eine Belohnung, wenn ich mit ihnen spiele. Ich finde
das Spiel zwar komisch, aber ich weiß mittlerweile, was meine
Betreuer von mir erwarten, wenn sie auf ein Ding drücken und es
dann „klick“ macht. Danach gibt es immer ein Leckerchen.
Ich liebe Leckerchen.
Seit 3,5 Jahren ist das Tierheim mein Zuhause. Ich habe viele
Hunde und potentielle Besitzer kommen und gehen sehen. So viele
Geschichten kann ich euch erzählen, das glaubt ihr gar nicht. Aber
anfangen möchte ich mit meiner Geschichte, in der Hoffnung, dass
irgendwann ein Mensch an meinem Auslauf stehen bleibt und
sagt: „Dich nehmen wir mit!“
Bis zum nächsten Mal, euer Milow. Wuff Wuff.
In der nächsten Ausgabe des Tierheim-Newsletters erzählt Milow
wie er ins Tierheim kam, vermittelt wurde und dennoch … leider
wieder …
...ein herzliches „Wuff“!
An alle Bäckerinnen und Bäcker,
Konditormeister und - meisterinnen,
Hobbyköche und Gelegenheitsbäcker, wir
brauchen EUCH!
Am 01.05.2015 hat der Tierschutzverein Gütersloh und Umgebung
e.V. wieder einmal die Möglichkeit bekommen bei einer Veranstaltung in Rietberg Kuchen zu verkaufen. Unsere ehrenamtlichen Helfer sind bereits fleißig am planen und Gedanken machen, doch sie
brauchen EURE Unterstützung.
Für die ganztägige Veranstaltung benötigen wir rund 40 Kuchen und
Torten. Wenn IHR Lust am Backen habt und gleichzeitig etwas
Gutes tun wollt, dann backt uns einen KUCHEN oder eine TORTE.
Seid kreativ und zeigt uns eure Backkünste.
Der gesamte Erlös aus dieser Veranstaltung kommt zu 100 % den
Tieren im Tierheim Gütersloh zu Gute. Haben wir euer Interesse geweckt?
Kontakt zum Tierheim
Tel: 0 52 41-40 09 22 oder [email protected]
Dann kontaktiert einfach das Tierheim Gütersloh und sagt uns, was
für einen Kuchen oder Torte ihr machen wollt. Wir danken euch für
die Unterstützung und freuen uns auf eure Kuchen und Torten.
www.tierheim-g
guetersloh.de
6
Zuhause gesucht!
Milla - eine mutige Katze mit
süßem Köpfchen
Milla (geb. Juni 2014) kam nach einer Kastrationsaktion zusammen
mit Mia zu uns ins Tierheim. Mia konnte schon erfolgreich in ein
neues Zuhause vermittelt werden. Nun sucht auch Milla eine liebe
Familie, bei der sie als Freigängerin in einer verkehrsberuhigten
Wohnlage. In der ersten Zeit im Tierheim war Milla sehr ängstlich.
Sobald jemand den Raum betrat, ergriff sie sofort die Flucht und
suchte sich panisch ein Versteck in dem sie solange blieb bis kein
Mensch mehr im Raum war.
Dank unserer geduldigen Mitarbeiter und ein wenig Zeit fasst sie
sich ein Herz und wird ganz mutig bei Menschen, die sie kennt. Ist
erst einmal die Hand eines vertrauten Menschen auf dem Fell und
streichelt, dann kann Milla gar nicht genug davon bekommen! Bei
fremden Personen oder Geräuschen, die sie nicht einordnen kann,
ist die süße Milla noch recht schreckhaft. Aber auch dieses Verhalten legt sie mehr und mehr ab. Vor allem, wenn ihr Leckerlies angeboten werden. Zuerst schaut sie einen skeptisch an, doch dann
flitzt sie auf einen zu und frisst aus der Hand. Dabei schnurrt sie
wie ein kleiner Traktor. Ihre Artgenossen mag sie sehr und spielt
völlig ausgelassen mit ihnen. Lassen Sie sich nicht durch ihre schiefe Kopfhaltung abschrecken. Diese hat sie aufgrund einer verschleppten Ohrenentzündung. Es schränkt sie allerdings in keiner
Weise ein und ist auch nicht immer sichtbar. Unsere süße Milla hat
sich ihr erstes, richtiges Zuhause wirklich verdient!
Dori – eine schüchterne Schönheit
Die kleine Schönheit Dori ist im Mai geboren und ist trotz ihrer
Größe noch ein Baby Zusammen mit drei weiteren Hunden kam
Dori aus der Smeura (Rumänien) zu uns. Von der Rasselbande ist sie
die Schüchternste und zeigt dies durch ausdauerndes Bellen. Ihre
jung-hundliche Neugier ist stärker als ihre Angst und lässt sie nach
einiger Zeit Kontakt aufnehmen. Diese Skepsis, Angst und Schüchternheit finden wir häufig bei unseren Rumänen. Geduld und Zeit
bringen Vertrauen, welches diese Hunde brauchen. Dori wünscht
sich ein Zuhause als Zweithund.
Dieser sollte souverän sein, da Dori Ressourcen (Futter, Spielzeug)
gegenüber Artgenossen sehr vehement verteidigt. Dori´s neue
Besitzer sollten Hundeerfahrung mitbringen. Das Leben mit einem
ängstlichen Hund, der bisher noch nichts gelernt hat, darf nicht
unterschätzt werden. Rituale und feste Strukturen sind nötig, um
Dori Sicherheit zu vermitteln. Eine einfühlsame Erziehung ist ebenso von großer Wichtigkeit, wie das Bewusstsein, dass einem immer
wieder Steine in den Weg fallen können.
Für den richtigen Besitzer wird es aber eine wertvolle Erfahrung sein
die kleine Dori in ihrem weiteren Lebensabschnitt zu begleiten.
www.tierheim-g
guetersloh.de
7
Sorgenkind Carlo!
Seit Januar 2014 ist Carlo nun schon bei uns im Tierheim. In
seinem neuen Zuhause kündigte sich Nachwuchs an und
Carlo konnte dort leider nicht mehr bleiben. So kam der schöne Labrador-Mix zu uns. Carlo ist im April 2007 geboren,
kastriert und ist ein recht freundlicher Rüde, der offen auf
jeden Menschen zugeht. Trotz seiner (bald) 8 Jahre hat er
noch immer einen großen Bewegungsdrang und ist für jedes
Abenteuer zu haben. An seiner Erziehung jedoch sollte unbedingt gearbeitet werden. (Hier gibt es einiges aufzuholen).
Zum Beispiel muss er dringend lernen sich in verschiedenen
Situationen zurückzunehmen und sich besser kontrollieren.
Da er aber sehr arbeitsfreudig ist, wird man sicherlich schnelle Erfolge erzielen.
Als Carlo zu uns ins Tierheim kam war er anfangs ein völlig
unproblematischer Hund. Doch nach ein paar Monaten verschlechterte sich sein Verhalten. Die neue Situation im Tierheim machte ihm sehr zu schaffen. Immer deutlicher erkannten unsere Mitarbeiter bei Carlo
Stresssymptome. Er fand keine Ruhe
mehr und magerte sehr ab. Der ständige Stresslevel, den er im Tierheim
empfand, gepaart mit einer steten
Unsicherheit führte dazu, dass
Carlo in einigen Situationen
gedroht und auch zugebissen hat.
Daher organisierten wir ihm eine
neue Unterkunft, separiert von den
anderen Hunden. Aber auch dies
lässt ihn nicht wirklich zur Ruhe kommen. Er fühlt sich bei uns nicht wohl
und somit ist sein Aufenthalt im Tierheim
für ihn kaum auszuhalten. Carlo sucht dringend ein neues Zuhause, um zur Ruhe zu kommen
und sein Leben endlich wieder zu genießen.
Sind SIE vielleicht der RICHTIGE, zukünftige Besitzer von
unserem Carlo?
Sie sollten, aufgrund der Vorkommnisse hier bei uns im Tierheim, unbedingt ausreichend Hundeerfahrung haben. Auch
auf die Zusammenarbeit mit einem guten Hundetrainer werden wir bei einer Vermittlung bestehen. Darüber hinaus sollten Sie sportlich und agil sein, da der liebe Carlo sich unglaublich gerne bewegt und ausdauernd ist. Ebenfalls sollten Sie
verantwortungsvoll mit ihm umgehen können. Ein Haus mit
eingezäuntem Garten wird ebenso vorausgesetzt wie ein kinderloser Haushalt, da er absolut kinderunverträglich ist.
Sponsorenanzeige
Unser Sorgenkind Carlo ist kein böser Hund. Er möchte einfach
nur aus seiner aktuellen Situation endlich raus und versteht
nicht, warum er im Tierheim ist.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Hundeabteilung des
Tierheims Gütersloh.
www.tierheim-g
guetersloh.de
8
Die tierheimeigene Katzenpension – es sind
noch Plätze frei!
Ab sofort können wir bis zum Ende der Sommerferien, zwei Räume
als Katzenpension zur Verfügung stellen. Bei uns findet ihr Liebling
eine fachgerechte und liebevolle Versorgung durch ausgebildete
Tierpfleger und Tierarzthelfer. In den frisch renovierten Räumen
werden sich ihre Lieblinge wohl fühlen. Die tägliche Dosis an
Kuscheleinheiten und Beschäftigung bleiben natürlich auch bei uns
nicht aus. Dabei werden unsere Mitarbeiter versuchen die Vorlieben
unserer vorübergehenden Bewohner zu beachten, soweit es für uns
möglich ist. Im Einzelfall fragen Sie bitte individuell im Tierheim
Gütersloh nach.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir die Katzenpension nur von
Mitte März bis Ende der Sommerferien zur Verfügung stellen. Unseren Erfahrungen nach herrscht ab ca. Ende August/ Anfang September wieder Höchststand im Katzen- und Kleintierhaus. Ab diesem
Zeitraum werden auch diese Räume für Fundtiere benötigt.
Preise:
Katze pro Nacht
2 Katzen pro Nacht
Jede weitere Katze pro Nacht
Kleintier pro Nacht
2 Kleintiere pro Nacht
Jedes weitere Kleintier pro Nacht
Termine 2015:
7,00 €
12,00 €
4,00 €
3,00 €
5,00 €
2,00 €
06.04.2015: Osterfest.
22.11.2015: Adventsbasar.
im Tierheim Gütersloh. Ab 11.00 Uhr erwarten euch dekorativer
und preiswerter Osterschmuck, geschmackvolle Handarbeiten und
Selbstgemachtes aus der Küche sowie Krimskrams und Heimtierbedarf für Hund, Katze und Kleintier. Aber das ist noch nicht alles! Für
Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt. Es kann also nach Herzenslust
auf dem Gelände des Tierheims gekauft, gegessen und getrunken
werden. Für Jeden ist etwas dabei.
Die vorweihnachtliche Zeit beginnt. Beim Adventsbasar im Tierheim Gütersloh könnt ihr noch ein paar tolle Weihnachtsgeschenke
für eure Lieben besorgen oder einfach nur einen Glühwein trinken.
Beginn: 11.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr.
21.06.2015: Tag der offenen Tür.
Alle Interessierten laden wir herzlich gern zu uns ins Tierheim am
Tag der offenen Tür ein. Beginn: 11.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr.
Der Erlös aus den einzelnen Veranstaltungen
kommt zu 100 % dem Tierheim und damit den
Tieren zu Gute.
13.09.2015: Großer Trödelmarkt.
Wir freuen uns auf euch!
Trödelfans aufgepasst. Es ist wieder soweit, der große Trödelmarkt
auf dem Gelände des Tierheims steht an. Es können auch Stände an
Interessierte vergeben werden. Beginn: 11.00 Uhr, Ende: 17.00Uhr.
Bis bald im Tierheim!
Öffnungszeiten des Tierheimes:
Mo - Fr. 15:00 - 18:00 Uhr (Gassi gehen bis 17:00 Uhr)
Samstags 14:00 - 18:00 Uhr (Gassi gehen bis 17:00 Uhr)
Sonntags geschlossen
An Feiertagen 10:00 - 12:00 Uhr
Verantwortlich für den Inhalt:
Tierschutzverein Gütersloh und Umgebung e.V.
Herausgeber: Tierheim Gütersloh
In der Worth 116, 33334 Gütersloh
Für Fragen steht Ihnen Frau Rehm, 1. Vorsitzende des TSV telefonisch gern zur Verfügung:
Tierheim Gütersloh
In der Worth 116, 33334 Gütersloh, Tel: 0 52 41-40 09 22
Kontakt:
www.tierschutzverein-guetersloh.de
www.tierheim-guetersloh.de
E-mail für Info's:
[email protected]
www.tierheim-g
guetersloh.de