Gesamtprogramm - Pfarrei Starnberg

Orgeljubiläum
1935 - 2015
80 Jahre
Starnberger
Zeilhuber-Orgel
Die Zeilhuber-Orgel der Stadtpfarrkirche
„St. Maria, Hilfe der Christen“, Starnberg
Die Zeilhuber-Orgel der Starnberger Stadtpfarrkirche St. Maria
wurde Ostern 1935 eingeweiht. Sie entstand in einer Zeit des
Umbruchs in der Orgelmusik. Der Stil der Romantik
verabschiedete sich und man entdeckte wieder die Orgelmusik
der Barockzeit. Es war die Zeit der sogenannten
„Orgelbewegung“, die u.a. durch Albert Schweitzer initiiert
wurde.
Dennoch kombinierte der Orgelbauer Josef Zeilhuber in diesem
Instrument mit 35 Registern und 10 Transmissionen, also mit 45
Registern die Erfahrung der romantischen Orgeln mit genügend
Grundstimmen und die wiederendeckten Erkenntnisse über die
Barockinstrumente mit Aliquoten, Zungen und Mixturen in jedem
Manual.
Die Verbindung zwischen Spieltisch und Pfeifen erfolgt wie
damals üblich durch eine komplizierte pneumatische Traktur. Im
Gegensatz zu den damaligen alten mechanischen Instrumenten
konnte man dadurch einen leichteren Tastengang erreichen. So
wurde ein virtuoseres Spiel ermöglicht.
Nach acht Jahrzehnten benötigt eine solche Traktur eine
gründliche Renovierung. Viele Ledermembranen mussten
ersetzt werden. Auch die Pfeifen hatten sich verändert und
bedurften entsprechend eine Restaurierung. Dies war die Arbeit
der letzten Monate, die Herr Orgelbaumeister Michael Jocher
und seine Mitarbeiter mit viel Arbeitsaufwand und vielen
Überraschungen geleistet haben. Es handelte sich nicht nur um
die
üblichen
Arbeitsgänge
wie
Erhaltungsund
Wartungsarbeiten, sondern bei verschiedenen Problemen
musste echte Restaurierungsarbeit geleistet werden. Diese
wurde wohl überlegt und mit viel Engagement umgesetzt. Dafür
können wir den Orgelbauern und der Kirchenverwaltung sehr
dankbar sein. Ohne sie wäre dieses Projekt nicht so gut
zu Ende gekommen.
Um dies würdig zu feiern haben wir diese Konzertreihe geplant
und vorbereitet. Sie braucht aber finanzielle Hilfe. Daher
bedanken wir uns bei der Stadt Starnberg sehr für die große
finanzielle Hilfe.
Auch Sie können mit Ihrer Spende am Ende der Konzerte dazu
beitragen, dass diese Veranstaltungen finanziell gesichert
werden.
Die Orgel spielt in der Liturgie der Kirche oder außerhalb der
Gottesdienste eine wichtige Rolle zum Ausdruck der unterschiedlichsten Gefühle. Die Orgelmusik der verschiedenen
Epochen sowie die heutige Orgelliteratur oder -improvisation
helfen uns dazu und drücken aus, was das Wort nicht vermag.
Es ist ein wichtiger Teil unserer Kultur, der in Starnberg weiter
gepflegt wird.
Lassen Sie sich von der Orgelmusik berühren!
Stadtpfarrer Werner Haas
Das II. Vatikanische Konzil hat in seiner
Konstitution
über
die
heilige
Liturgie
„Sacrosanctum Concilium“ die Orgel eigens
erwähnt und ihre wichtige Rolle
bei der Gestaltung der Gottesdienste
hervorgehoben: „Die Pfeifenorgel soll in der
lateinischen
Kirche
als
traditionelles
Musikinstrument in hohen Ehren gehalten
werden; denn ihr Klang vermag den Glanz der
kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig
zu Gott und zum Himmel emporzuheben.“
Musik berührt die Herzen, wobei die Orgel als „Königin der
Instrumente“ dies in besonderer Weise vermag und uns dabei aus dem
oft grauen und beschwerlichen Alltag heraushebt und die Seele auf
wundersame Weise beruhigen kann.
Dass ein solches gewaltiges Instrument, welches natürlich regelmäßig
gewartet und restauriert werden muss, hohe Kosten verursacht, ist
nicht verwunderlich.
So möchte ich an dieser Stelle allen danken, die bis jetzt schon
großzügig für die Restaurierung unserer Orgel in St. Maria gespendet
haben und damit sicherstellen, dass dieses wertvolle Kulturgut
weiterhin den Glanz der kirchlichen Zeremonien steigert und bei
diversen geistlichen Konzerten zum Einsatz kommen kann.
Unserem Organisten Herrn Bernard Texier danke ich sehr herzlich für
die Organisation und die Zusammenstellung der Konzertreihe. Vielen
Dank allen renommierten Künstlern, die in den nächsten Monaten
durch ihr Spiel uns einen Einblick geben in das breite Spektrum der
Orgelmusik und uns dabei musikalisch reich beschenken und unsere
Herzen erheben.
Stadtpfarrer Werner Haas
Bernard Texier
Der in Paris geborene Kirchenmusiker Bernard Texier studierte
nach dem Orgelunterricht beim Domorganist Robert Valette,
Pontoise, Kirchenmusik an der Dortmunder Musikhochschule.
Danach Kurse für alte Musik bei Ton Koopmann, Amsterdam
und Jean Albert Villard, Poitiers sowie Improvisationkurse bei
Hans-Dieter Möller, Düsseldorf und Günter Kaunzinger,
Würzburg.
Seit 1972 regelmäßige Konzerttätigkeit in Frankreich und
Deutschland als Organist, Chorleiter und Cembalist. 19701976 Organist der Kirche St. Flaive und Notre Dame des
Chênes in Ermont, Frankreich. 1976-1988 Kirchenmusiker der
Kirche St. Maria-Magdalena in Bochum-Wattenscheid. Seit
1988 Kirchenmusiker der Stadtpfarrei St. Maria, Hilfe der
Christen in Starnberg und Dekanatskirchenmusiker des
Dekanats Starnberg.
Als Organist hat er sich mit den Forschungen über die Alte
Musik sehr beschäftigt. Eine seiner Vorlieben gilt der
französischen Orgelmusik des 20. Jahrhunderts.
Er konzertiert regelmäßig solistisch oder in Kombination mit
unterschiedlichen Instrumenten, Gesangssolisten oder
anderen Organisten. Er pflegt die Kunst der Improvisation im
Stil des 20. Jahrhunderts.
Starnberger Bläser
Die Gründung der Starnberger
Blechbläser geht auf das Jahr 1988
zurück.
Zur musikalischen Gestaltung von
Gottesdiensten
formierte
Hans
Raphael aus den Reihen der
Starnberger
Ministranten
ein
Blechbläserquartett. Schnell folgten
auch gesellschaftliche Auftritte und
man erweiterte die Gruppe zur
beliebten Starnberger Miniband, die
vielen noch gut im Gedächtnis ist..
Die Blechbläser bildeten dabei stets den Kern. Aus dem
Gründungsquartett sind immer noch 3 Mitglieder aktiv bei den
Starnberger Blechbläsern und somit über 25 Jahre gemeinsam
musikalisch in und um Starnberg tätig.
Heute tritt die Gruppe in verschiedenen Besetzungen als Quartett,
Quintett oder Sextett auf und ist regelmäßig in Gottesdiensten, auf
Christkindlmärkten oder zu weihnachtlichen Konzerten zu hören.
Wenn es der musikalische Stil erfordert, wird die Gruppe durch Pauken
oder Orgel unterstützt. Aktuell spielen abwechselnd oder gemeinsam:
Trompeten: Bernadette Leopold, Sebastian Scheck, Simon Schubert,
Markus Raphael (Gründungsmitglied)
Posaunen: Christian Fuchs (Gründungsmitglied), Chiara Leopold,
Patrizia Leopold
Horn: Ulrich Reuber
Tuba und Leitung: Hans Raphael (Gründungsmitglied)
Pauken: Florian Hering

Fuga g-Moll BWV 542, 2
Johann Sebastian Bach
(1685 – 1750)

Aus „Marches héroiques“
La Majesté
Georg Philipp Telemann
(1681 – 1767)

Prélude et fugue in g Op. 7, Nr. III

Prélude et fugue en Si Op. 99 Nr. 2

Aus « Marches héroiques“
- La douceur
- La générosité

Pièce héroique

Prélude
aus dem « Te Deum »

Impromptu - Carillon de Westminster
Op. 54, Nr. II, VI
Louis Vierne
(1870 – 1937)

Marche triomphale über :
„Nun danket alle Gott“ Op. 65, Nr. 59
Sigfrid Karg-Elert
(1877 – 1933)
Marcel Dupré
(1886 – 1971)
Camille Saint-Saëns
(1835 – 1921)
Georg Philipp Telemann
(1681 – 1767)
César Franck
(1822 – 1890)
Marc Antoine Charpentier
(1643 – 1704)
Samstag, den 18. April 2015, 20.00 Uhr
Orgel und Blechbläser

Einzug « Also sprach Zarathustra »
Op. 30
Richard Strauss
(1864 – 1949)
Ausführende:
Bernard Texier, Orgel
Markus Raphael. Solo-Trompete
Starnberger Bläser, Leitung: Hans Raphael
Vincent Rigot
Samstag, den 9. Mai 2015, 20.00 Uhr
Vincent Rigot studierte Musik
am Conservatoire in CergyPontoise
sowie
am
Conservatoire
National
Supérieur de Musique in Paris.
Er gewann dort 6 erste Preise
(Tonsatz, Kontrapunkt, Fuga,
Analyse, Leitung von gregorianischen Chor, Orgel). Von der
Ecole Normale Alfred Cortot (classe de Françoise Buffet) erhielt
er ein Diplom im Fach Klavier. Ebenfalls hat er Klavierbegleitung
bei Georges Pludermacher in der Schola Cantorum studiert
(Titulaire du D.E. d'accompagnement au piano et du C.A.
d'écriture musicale).
Orgelkonzert
Er war Professor für Komposition im C.N.R. in Metz, dann im
E.N.M. in Créteil sowie im Conservatoire du XVIè
arrondissement in Paris, an dem er eine Orgelklasse gründete.
Seit 2008 unterrichtet er Tonsatz und Improvisation im C.R.R. in
Cergy-Pontoise.
Ab 1995 war er Vertreter von Jean Guillou an der großen Orgel
von St-Eustache, ab 1998 Titularorganist an der großen Orgel
von St-Louis des Invalides, Cathédrale aux Armées. Seit 2005
ist er Titularorganist der großen Orgel von St-Louis en l'Ile (Paris
IV).

Sinfonia de la cantate n°29
Johann-Sebastian Bach
(bearbeitet für Orgel von André Isoir)
(1685 – 1750)

Fugue sur BACH n°4 en sib Majeur

1. Choral in E-Dur
Cesar Franck
(1822 – 1890)

Prélude in g-moll
Gabriel Pierné
(1863 – 1937)

Naïades
Op. 55, Nr. IV
Louis Vierne
(1870 – 1937)

Alleluias sereins d'un âme qui désire le ciel
Aus L´Acension
Olivier Messiaen
(1908 – 1992)

Litanies
Er wurde erster Preisträger beim Improvisationswettbewerb
„concours d'Ile de France » (1995), und gewann den ersten Preis
in Mai 1996 beim „concours Boellman-Gigout“.
Vincent Rigot spielt regelmäßig Konzerte in Frankreich und im
Ausland. Er leitet regelmäßig Orgelimprovisationskurse am
Festival Convivium à Zeliv (Rep. tchèque).
Vincent Rigot, Orgel
Robert Schumann
(1810 – 1856)
Jehan Alain
(1911 – 1940)
Arts Brüssel, in der Philharmonie Luxemburg, im Concertgebouw
Amsterdam, in der Philharmonie Köln, im Konzerthaus Wien und in
der Laeiszhalle Hamburg auf.
Peter Kofler
Der in Bozen geborene
Organist und Cembalist
Peter
Kofler
(*1979)
erhielt
seine
erste
musikalische Ausbildung
am
dortigen
Konservatorium „Claudio
Monteverdi“. In München
studierte er Orgel und
Kirchenmusik bei Harald
Feller sowie Cembalo bei
Christine Schornsheim.
Peter Kofler spielt unter namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Franz
Welser-Möst, Bernhard Haitink, Riccardo Muti, Daniel Harding, Esa-Pekka
Salonen, Giovanni Antonini und Thomas Hengelbrock. Eine enge
Zusammenarbeit als Organist und Cembalist verbindet ihn mit dem
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zudem ist er
Gründungsmitglied und Cembalist des Barockorchesters „L‘ Accademia
giocosa“.
Regelmäßig gastiert Peter Kofler bei großen internationalen Musikfestivals.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. Dorothee Oberlinger, Ramón
Ortega Quero, Lisa Batiashvili, Francois Leleux und Gabor Tarkövi. Als
Orgelsolist ist der Künstler bei Orgelkonzertreihen u.a. im Berliner Dom, der
Berliner Philharmonie, im Wiener Stephansdom, in St. Michaelis/Hamburg
oder der Dresdner Hofkirche zu hören.
Seit August 2008 ist Peter Kofler als Organist an der Jesuitenkirche St.
Michael in München tätig. Von der Stiftung Bücher-Dieckmeyer erhielt er den
Förderpreis zur Pflege der Kirchenmusik in Bayern. Zudem ist Peter Kofler
Initiator und künstlerischer Leiter des internationalen Orgelfestivals
„Münchner Orgelherbst“ in St. Michael.
Seit Oktober 2010 wirkt er als Lehrbeauftragter im Fach Chorleitung an der
Hochschule für Musik und Theater in München.
Zwischen 2003 und 2014 war Peter Kofler als Korrepetitor und Assistent von
Hansjörg Albrecht beim Münchener Bach-Chor tätig. In der Saison 2010/2011
trat der Künstler mit dem Oboisten Ramón Ortega Quero und der Cellistin
Luise Buchberger im Rahmen der internationalen Konzertreihe „Rising Stars“
der European Concert Hall Organisation (ECHO) u.a. im Palais des Beaux
CD- und Rundfunkproduktionen (ZDF, BR, RAI, Deutsche
Grammophon, Sony Classical, Querstand, Raumklang, Tudor,
OehmsClassics, Solo Musica) runden seine Künstlertätigkeit ab.
Nach der in der Presse mehrfach gelobten Orgel-CD mit Werken von
Rheinberger und Reger (Musica Sacra – Ausgabe Sept./Okt. 2014 :
„…Eine in jeder Hinsicht mustergültige Produktion.”) ist momentan die
dritte Aufnahme in dieser Reihe für das Label „Querstand“ in Planung.
Samstag, den 20. Juni 2015, 20.00 Uhr

Sonate Nr. 4 op. 65 in B-Dur

Aria “Schafe können sicher weiden”
aus Kantate BWV 208
(Orgelbearb.: André Isoir)

Suite Nr. 7 in g-moll
Georg Friedrich Händel
(Eingerichtet für Orgel von Peter Kofler)
(1685-1759)
Ouverture – Andante – Allegro – Sarabande – Gigue –
Passacaille

3 Praeludien

Variations sérieuses op. 54
Felix Mendelssohn Bartholdy
(Orgelbearbeitung Martin Schmeding)
(1809-1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809-1847)
Allegro con brio – Andante religioso – Allegretto – Allegro
maestoso e vivace
Peter Kofler, Orgel
Johann Sebastian Bach
(1685-1750)
Joseph Alois Ladurner
(1769-1851)
Andreas Götz
Samstag den 26. September 2015, 20.00 Uhr
Andreas Götz wurde 1964 in
Starnberg geboren. Er studierte ab
1983 Kirchenmusik am RichardStrauss-Konservatorium in München.
Nach dem Kirchenmusik - B - Examen
studierte er ab 1987 Hauptfach Orgel
an der Musikhochschule München bei
Professor Klemens Schnorr. 1991
legte er dort das Konzertexamen „mit
Auszeichnung“ ab. Anschließend besuchte er die Meisterklassen
der Professoren Klemens Schnorr und Harald Feller und belegte
gleichzeitig das Fach Kath. Kirchenmusik – A. 1991 gewann er
den zweiten Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb in
Hannover. 1992 legte er das Kirchenmusik - A- Examen ab. 1993
erhielt er das Meisterklassendiplom. Von 1993-1995 war er
Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) in Paris. Dort studierte er am „Conservatiore Supérieur“
bei Marie-Louise Langlais, wo er den Abschluß mit dem „Premier
Prix à l’unanimité avec félicitations“ bestand. Gleichzeitig betrieb
er in Improvisationsstudien bei Naji Hakim, dem Amtsnachfolger
Olivier Messiaens an der Église de la Trinité in Paris.
Orgelkonzert
Seit 1996 ist er hauptamtlicher Kirchenmusiker der Kath.
Stadtpfarrkirche St. Rupert in München, wo Dank seines
Engagements die große historische Orgel des Münchner
Hoforgelbaumeisters Franz Borgias Maerz grundlegend
restauriert wurde und auf sein Betreiben hin 2001 der
Konzertverein Romantische-Orgelmusik-München ins Leben
gerufen wurde. 2005 realisierte er mit dem Bayerischen
Rundfunk und dem Label Oehms-Classics eine SACDProduktion „An Organ Treasure – Die Münchner Odeon-Orgel“
mit Orgelwerken der deutschen Romantik. Konzerte im Inland
und im Ausland – vor allem Frankreich und Italien - sind fester
Bestandteil seiner künstlerischen Tätigkeit.

Toccata und Fuge F-Dur
BWV 540

Te Deum

Vier Variationen über "Ave Maris Stella"
Op. 18 Nr. 6-9

Drei gregorianische Paraphrasen op. 5
Johann Sebastian Bach
(1685 – 1750)
Naji Hakim
(*1955)
Marcel Dupré
(1886 – 1971)
Jean Langlais
(1907 – 1991)
- Mors et resurrectio
- Ave Maria, Ave Maris Stella
- Te Deum

Aus "Fantasiestücke"
Louis Vierne
(1870 – 1937)
- Sicilienne Op. 53, Nr. 2
- Intermezzo Op. 51, Nr. 4

Variations sur un Noel
Op. 20
Andreas Götz, Orgel
Marcel Dupré
(1886 – 1971)
Samstag den 24. Oktober 2015, 20.00 Uhr
Christoph Hauser
Christoph Hauser wurde 1972 in der Nähe
von Ottobeuren im Allgäu geboren. Schon als
Kleinkind entwickelte er großes Interesse für
die Instrumente Klavier und Orgel. Seinen
ersten Musikunterricht erhielt er im Alter von
sechs Jahren, wenig später bekam er die
ersten Orgelstunden. Nach dem Abitur
studierte er an der Hochschule für Musik
München. Zu seinen Lehrern zählen Gottfried
Hefele (Klavier) und Harald Feller (Orgel). Seine künstlerischen und
pädagogischen Abschlüsse erhielt er mit Auszeichnung.
Danach war er Lehrbeauftragter an der Musikhochschule sowie
Dozent im Hauptfach Klavier an der Berufsfachschule für Musik in
München. Christoph Hauser belegte Meisterkurse bei bekannten
Interpreten wie Ben van Oosten, Ton Koopman, Guy Bovet und Pierre
Pincemaille. Wiederholt trat er beim Bayerischen Rundfunk in
Fernsehbeiträgen und im Radio in Erscheinung. Seit 2005 ist er
Dirigent des Kammerchores NotaBene München.
Nach 17 Jahren als Kirchenmusiker in Germering folgte Christoph
Hauser zum Jahresbeginn 2014 einem Ruf als Organist an die
Klosterkirche Fürstenfeld mit ihrer weltberühmten historischen FuxOrgel, verknüpft mit dem Amt des Kirchenmusikers der Stadtpfarrei St.
Magdalena, Fürstenfeldbruck.
Zahlreiche Konzerte führen ihn auch über die deutschen Grenzen
hinweg ins europäische Ausland, nach Kanada, USA und Israel zu
bedeutenden Konzertreihen und Festivals. Seine CD-Produktionen
"Widor", "Okna" und "Auf Wind" fanden große Beachtung.
Orgelkonzert

Orgelkonzert op. 4 Nr. 4 in F-Dur
(Bearbeitung für Orgel Solo
von Christoph Hauser)
Allegro - Andante - Adagio - Allegro

Chor der Pilger aus der Oper „Tannhäuser“ Richard Wagner
(Orgelbearbeitung von Henry Lemare)
(1813–1883)

Sonate Nr. 11 d-Moll
Agitato - Cantilena Intermezzo – Fuge

Melodia aus „Orgelstücke“ Op. 59

Gavotte aus „Le temple de la gloire“ Jean-Philippe Rameau
(Orgelbearbeitung von Henry Lemare)
(1683–1764)

Intermezzo
aus Symphonie Nr. 6 g-Moll
Op. 42, Nr. 6

Aria und Final
aus Symphonie Nr. 6 h-Moll Op. 59
Christoph Hauser, Orgel
Georg Friedrich Händel
(1685–1759)
Joseph Gabriel Rheinberger
(1839 –1901)
Max Reger
(1873–1916)
Charles-Marie Widor
(1844–1937)
Louis Vierne
(1870–1937)