sondernewsletter - Cargo Human Care eV

NEWS
Fokko Doyen und Dr. Sven Sievers
Nils Thies beim Training
Cargo Human Care e. V.
Foto: Niclas Grapatin
Mai 2015
- SONDERNEWSLETTER - SONDERNEWSLETTER Liebe Mitglieder und Freunde von Cargo Human Care,
manchmal gibt es Nachrichten, die einfach nicht bis zum nächsten regulären CHC-Newsletter warten können. Sie MÜSSEN
einfach sofort an alle kommuniziert werden. Diesmal sind es gleich drei Ereignisse, die wir Ihnen nicht länger vorenthalten
wollen – deshalb ein Sondernewsletter.
Am letzten Wochenende wurde der langjährigen 2.CHC-Vorsitzende Dr. Sven Sievers mit dem Bundesverdienstkreuz am
Bande ausgezeichnet. Die vom Bundespräsidenten Joachim Gauck unterzeichnete Urkunde wurde von Prof. Dr. Seimetz von
der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd überreicht. Wegen seines angeschlagenen Gesundheitszustandes fand die
Feier im Privathaus von Dr. Sievers in Neustadt an der Weinstraße im Kreis von Familie, Freunden und CHC-Weggefährten
statt. Sven Sievers wurde für seine Verdienste beim Aufbau unseres CHC Medical Centres und für seine Arbeit als 2.Vorsitzender von Cargo Human Care e.V. in den Jahren 2007 bis 2013 geehrt. Ich möchte nicht versäumen, meinem Freund Sven
auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön für sein herausragendes Engagement vor allem auf medizinischem Gebiet
auszusprechen. Ohne seinen großartigen Einsatz hätten unser Medical Centre und die medizinische Arbeit von mehr als 40
deutschen Ärzten in Nairobi niemals die Bedeutung erreicht, die sie heute hat. DANKE Sven!
Die zweite Nachricht betrifft den Neubau unserer John Kaheni Residence.
Dort haben vor gut drei Wochen die Bauarbeiten begonnen. Einige Fotos von der Baustelle in diesem Newsletter.
Wir haben inzwischen von der FAZ in einer Feierstunde in den Räumen der Zeitung die Spendensumme der Aktion „FAZ
Leser helfen“ genannt bekommen. Der Herausgeber Werner D’Inka hat es sehr spannend gemacht und die Summe erst nach
einer langen und launigen Rede und den Vorstellungen beider geförderter Projekte vor den geladenen Gästen verkündet.
Ähnlich spannend will ich es jetzt auch machen – auch Sie werden staunen, wenn Sie die Summe in diesem Newsletter lesen.
Sie finden ein in den Lufthansa Cargo Medien veröffentlichtes Interview und den Artikel aus der FAZ in dieser Sonderausgabe
von CHC.
Eine ganz besondere Aktion des FAZ-Mitarbeiters Nils Thies findet im Juni statt. Thies nimmt an einem Extremlauf von
Wiesbaden nach Bonn teil. Es geht über den Rheinsteig. Nicht „nur“ 320km sind zu bewältigen, sondern auch mehr als
11000 Höhenmeter. Das Besondere an diesem Lauf: jeder Kilometer wird von der FAZ für 20 Euro „verkauft“ und dieses Geld
kommt wiederum CHC für die Einrichtung des neuen Jugendhauses zugute.
Herzlichen Dank an Nils Thies für diese großartige Idee!
Und noch eine kleine Erinnerung am Schluss:
Unsere 2015er-Mitgliederversammlung findet nächste Woche am Mittwoch, den 20.Mai statt.
Mit besten Grüßen
Ihr Fokko Doyen / 1.Vorsitzender Cargo Human Care e.V.
Mai 2015 // 2
- SONDERNEWSLETTER - SONDERNEWSLETTER Kurz nachgefragt...
Veröffentlichung aus dem Lufthansa Cargo Intranet von Nicole Siriluck Brom
„Wir können wirklich etwas Positives bewirken“
Was vor etwa acht Jahren begann, hat sich längst zu einer wichtigen Stütze in Kenia etabliert.
MD-11F Flottenchef und erster Vorsitzender von Cargo Human Care, Fokko Doyen, erzählt im „kurz nachgefragt“,
was das medizinische und humanitäre Hilfsprojekt von Lufthansa Cargo für die Menschen vor Ort derzeit bewegt,
warum die FAZ hierbei eine große Hilfe ist und weshalb 2014 für ihn trotz aller Erfolge in trauriger Erinnerung bleiben
wird.
Herr Doyen, seit fast zehn Jahren begleiten Sie Kinder und Bedürftige in Kenia auf den Weg in eine bessere Zukunft.
Auch 2014 hat Cargo Human Care (CHC) wieder viel bewegt. Können Sie einen Überblick geben?
Stimmt, 2014 konnte Cargo Human Care wieder richtig viel in Kenia bewegen. Medizinisch haben wir nicht nur die Anzahl der
Behandlungen auf einem sehr hohen Niveau gehalten, sondern auch einige neue Wege beschritten: dazu gehören Krebsvorsorgeuntersuchungen in unserem eigenen Medical Center, die enge Zusammenarbeit mit einer Augenklinik und der Einsatz
eines plastischen Chirurgen im Nazareth Hospital. In Marsabit im Norden Kenias läuft der Betrieb unserer beiden Schulen,
der „Wings Academy“, mittlerweile ganz hervorragend. 2014 war auch ein sehr wichtiges Jahr für unsere Waisenkinder des
Mothers‘ Mercy Home: der erste Jahrgang von Jugendlichen ist in die Berufsausbildung beziehungsweise ins Studium gestartet. Wir mussten Ausbildungsbetriebe und Unterkünfte finden, und natürlich die Finanzierung der Ausbildungen sichern
– für uns war das Neuland und hat von den CHC-Aktiven viel engagierten Einsatz abverlangt. Viele Paten, die diese Jugendlichen in der Zeit der Secondary School bereits unterstützt hatten, waren bereit, die Patenschaft in dieser wichtigen Lebensphase fortzuführen. Damit können wir unserem Anspruch, nachhaltig zu arbeiten, gerecht werden.
Trotz all dieser Erfolge war es für Sie persönlich auch ein schweres Jahr. Warum?
Mein Patenkind John Kaheni ist im Dezember verstorben. John war mir genau zehn Jahre zuvor im Mothers‘ Mercy Home
erstmals begegnet. Er hatte einen Herzklappenfehler und wir haben für seine OP gesammelt und sein Leben damit gerettet.
In gewisser Weise war es die Geburtsstunde von Cargo Human Care. John war all die Jahre mein Motivator und für mich der
lebende Beweis dafür, dass wir mit CHC für die Menschen in Kenia wirklich etwas positives bewirken können. Am 21. Dezember letzten Jahren hat sein Herz dann aber doch versagt und wir konnten trotz intensiver Bemühungen nichts mehr für ihn
tun.
Cargo Human Care hatte vor kurzem erneut die Ehre, für die Aktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung „F.A.Z Leser helfen“ ausgewählt worden zu sein. Wie viel Geld kam zusammen und für was wird es verwendet?
Wir fühlen uns sehr geehrt, dass CHC nun zum zweiten Mal in diese wunderbare Spendenaktion hineingenommen wurde. Mit
den Spendengeldern der Aktion im Jahr 2007 hatten wir das Waisenheim und unser Medical Centre gebaut. Als die FAZ nun
2014 erneut an uns herantrat und nachfragte, welches neue Projekt wir uns vorstellen könnten, war der Bau eines Wohn- und
Bildungszentrums für die Schulabgänger die logische Fortsetzung des einmal Begonnenen. Die Jugendlichen verlassen nach
dem Schulabschluss sofort das Mothers‘ Mercy Home – das ist vom Träger des Heims, der Anglikanischen Kirche so gewollt.
Wir möchten diese jungen Menschen bei der Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben aber weiter unterstützen. Mithilfe
der großzügigen Spende ist das nun möglich. In diesem Jahr kamen gut 272.000 Euro zusammen. Eine stolze Summe. Der
Bau des neuen Heims hat vor wenigen Tagen begonnen, im November 2015 soll es bezugsfertig sein. Gerade rechtzeitig zum
Schulabschluss des nächsten Jahrgangs. Der Tod von John Kaheni hat uns dazu inspiriert, das neue Heim nach ihm zu benennen. Er war derjenige, durch den alles einmal begonnen hat. Die „John Kaheni Residence“ soll für uns alle ein Meilenstein
in der Geschichte von Cargo Human Care sein und bleiben.
Was ist für die nächsten Monate noch geplant und wie können interessierte Cargo Lufthanseaten unterstützen?
Mit dem Geld haben wir für den Bau des Heims annähernd die Summe beisammen, die erforderlich ist. Aber es geht jetzt
noch darum, das Haus mit der nötigen Einrichtung zu versehen. Wir suchen noch nach Sponsoren für die Einrichtung der
Büroräume und der Küche. Auch wird noch Geld für Außenanlagen und beispielsweise einen Generator gebraucht – Kenias
Stromnetz ist alles andere als stabil. Neben diesem diesjährigen Schwerpunkt geht natürlich auch der normale Betrieb im
Mothers‘ Mercy Home und im CHC Medical Centre weiter – all das will finanziert werden. Ich bin aber weiterhin optimistisch,
dass wir mit der großartigen Hilfe vieler Cargo Lufthanseaten und auch externer Unterstützer das Projekt weiter erfolgreich
nach vorne bringen können. Immerhin hat CHC mittlerweile mehr als 500 Mitglieder, deren Spenden einen erheblichen Beitrag zu den laufenden Kosten liefern. Durch ausschließlich ehrenamtliche Arbeit im Verein kann der Löwenanteil jedes Euros
bei den Menschen in Afrika ankommen – lediglich 0,4 Prozent verwenden wir für die Verwaltung.
Vielen Dank für das Gespräch!
Mai 2015 // 3
- SONDERNEWSLETTER - SONDERNEWSLETTER F.A.Z.-Leser helfen mit vielen Spenden
Veröffentlichung aus der FAZ/ Rhein-Main-Zeitung von Christian Palm
Fotos : Helmut Fricke
Für den Frankfurter Kinderschutzbund und ein Jugendzentrum in Nairobi haben die Leser dieser
Zeitung bisher mehr als 545 000 Euro gespendet. Die Aktion geht nun in den Endspurt - im Sinne
des Wortes.
Wäre die Arbeit für Kinder und Jugendliche ein Sport, gliche sie
eher einem Marathon als einem Sprint. Nur mit langem Atem lässt
sich etwas bewegen. Doch die Arbeit lohnt sich, das weiß kaum
jemand besser als Stefan Schäfer. Der Geschäftsführer des Frankfurter Kinderschutzbunds sagt, jeder Euro, der investiert werde,
um Kindern und ihren Eltern möglichst früh zu helfen, vermeide
später ein Vielfaches an Kosten.
Wie der Mitherausgeber dieser Zeitung, Werner D’Inka, am Montag auf einem Empfang im Redaktionsgebäude mitteilte, haben sie
in den vergangenen Monaten 544 917,70 Euro gespendet.
Das Geld teilt sich der Kinderschutzbund mit dem Idsteiner Verein
Cargo Human Care, der in Nairobi ein Jugendzentrum für Waisenkinder bauen wird.
Die Vorarbeiten dafür sind erledigt, schon Ende des Jahres könnten junge Männer und Frauen dort einziehen, die gerade die
Schule abgeschlossen haben und auf dem Weg in ein selbständiges Leben noch Hilfe brauchen, sagte Fokko Doyen, Vorsitzender von Cargo Human Care.
Für den Bau des Hauses werden die bisherigen Spenden der Leser reichen, für die Inneneinrichtung braucht Cargo Human Care weiteres Geld. Deshalb geht diese Zeitung einen
neuen Weg, genauer gesagt, läuft sie ihn.
Bildredakteur Nils Thies tritt Anfang Juni zu einer Herausforderung an, die sich nur wenige
Sportler zutrauen. In fünf Tagen will er 320 Kilometer auf dem Rheinsteig zwischen Wiesbaden und Bonn zurücklegen. Leser dieser Zeitung können ihn dabei moralisch begleiten, indem sie für eine Spende von je 20 Euro die Patenschaft für einzelne Kilometer des
Extremlaufs übernehmen.
In den nächsten Tagen und Wochen werden wir ausführlich über sein Vorhaben berichten.
Wer schon jetzt einen oder mehrere Kilometer „kaufen“ möchte, findet die Bankverbindung
unten auf dieser Seite. Überweisungen sollten das Stichwort „Lauf“ enthalten. Weitere
Fragen beantwortet Jutta Rühmann, sie hat die E-Mail-Adresse [email protected].
Spendenkonto:
Nummer 11 57 11
bei der Frankfurter Volksbank(BLZ 501 900 00)
IBAN: DE94 5019 0000 0000 1157 11
BIC: FFVBDEFF
Verwendungszweck: Spender-Name und das Stichwort „Lauf“
Nils Thies
Mai 2015// 4
- SONDERNEWSLETTER - SONDERNEWSLETTER Eindrücke vom Baubeginn unserer
John Kaheni Residence
Joachim Pfeffer im Gespräch mit dem Architekten Bulli Ladu und dem Bauunternehmer Lawrence
Cargo Human Care e. V.
c/o Lufthansa Cargo AG, FRA F/OF
Flughafen Bereich West, Tor 25
60546 Frankfurt/Main
Telefon: +49 69 696 96353
[email protected]
www.cargohumancare.de
KSt.-Nr. 21 250 7163 1- P01 - II/2
Amtsgericht Frankfurt/M VR14774
Gemeinnütziger Verein
1. Vorsitzender:Fokko Doyen
2. Voritzender:Gerhard Meyke
Spendenkonto
IBAN:DE40508525530016060600
SWIFT-BIC.:HELA DE F1GRG
Kreissparkasse Groß-Gerau