Dreikäsehoch - Schweizer Hausapotheke

2015
JKinder
und Musik
JFeen und Hexen …
J
Dreikäsehoch
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lgemilch:
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Das Blockflötentrauma
4 Mit Kindern musizieren
H
8 Wachstumsstörungen
11 Hautprobleme
sind oft harmlos
15 Spielerisch
kommunizieren lernen
16 Impressum
21 Ängste gehören dazu
Es gehört zum guten Ton und ist wohl
Ausnahmen wirklich jedes Kind einmal
auch ein bisschen dem eigenen Ehrgeiz
wöchentlich in das Holzrohr spuckte,
geschuldet, dass man seinen Nach-
brachte natürlich lustige Momente mit
wuchs bereits im frühen Kindesalter
sich: Die gänzlich talentfreien und total
neben dem ausserschulischen Sport-
unmusikalischen Kameraden blamierten
auch in den Musikunterricht schickt;
sich in regelmässigen Abständen – vor
denn es wäre ja zu schade, wenn ein
den Mädchen notabene – wenn sich die
einzigartiges Talent in der Schlummer-
von ihnen produzierten Töne wieder ein-
starre verbliebe und der eigene Name so
mal fernab des Taktrahmens überschlu-
nicht zu Weltruhm käme. So werden die
gen. Die grossmütterliche Lehrerin hätte
Kinderlein also landauf, landab am Mitt-
die Betreffenden gescheiter mit einem
wochnachmittag in die Jugendriege und
Ball nach draussen geschickt, ihnen
den Blockflötenunterricht geschickt, um
wäre so manches erspart geblieben und
ihrer Entwicklung zu anständigen und
sie hätten sich noch intensiver der Ent-
polyvalent einsetzbaren Menschen im
wicklung ihrer motorischen Fähigkeiten
schlechtesten Fall keine Steine in den
hingeben können. Das Schöne ist, dass
Weg zu legen. Die leise Hoffnung auf
die Talente in aller Regel fair verteilt wer-
Edi
torial
Inhalt
den übernächsten Cristiano Ronaldo
den: Jene, die an ihrer Blockflöte ver-
24 Dreikäsehoch
oder den Mozart des einundzwanzigsten
zweifelten, liessen die anderen dann im
Jahrhunderts im elterlichen Hinterkopf,
Sportunterricht stehen und feierten dort
28 Feen, Hexen und
gute Mütter
spielt dabei zumindest eine Nebenrolle.
ihre Erfolgserlebnisse. Die Frage, was
Auch ich profitierte vom flächendecken-
besser ist, muss jeder für sich selbst
den Blockflötenprogramm der Primar-
­beantworten.
schule meines ländlichen Wohnortes.
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Mit Kindern
musizieren
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I
mmer wieder setzt sich die
kleine Lena ans Klavier und
klimpert mit riesiger Begeisterung auf den weissen und
schwarzen Tasten. Noch sind
zwar keine konkreten Melodien
hörbar, doch das spielt auch
keine Rolle. Nur schon ein einzelner Ton scheint das Mädchen
zu verzücken. Und dazu singt
es aus voller Kehle: «Summ,
summ, summ, Bienchen summ
herum». Dieses Lied lernte es
von ihrer Mutter, die gerne und
oft mit Lena singt.
Das ist nichts Ungewöhnliches:
In allen Kulturen der Welt singen, spielen und tanzen Kinder
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Bei wunder Haut in jedem Alter
lassen sich auch Kinder von
Musik emotional bewegen und
manchmal sogar richtiggehend
fesseln.
Musikalische Erziehung ist einer
der wichtigsten Erziehungsbereiche für Kinder. Diese beginnt
nicht etwa erst im Kindergarten
oder in der Schule, sondern bereits schon vor der Geburt. Die
Stimme der Mutter sowie ihre
rhythmischen Bewegungen sind
erwiesenermassen das beste Beruhigungsmittel und vermitteln
Sicherheit und Geborgenheit.
Diese Funktion erfüllen dann
etwas später die Kinderlieder.
Wer sich als Erwachsener nicht
an das Spielen und Singen von
ganz einfachen Kinderliedern
erinnern kann, dem fehlt tatsächlich ein Stück erlebte Geborgenheit aus der Kindheit.
Lieder und musikalische Spiele
erzeugen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und bereichern
das Leben in entscheidender
Weise. Melodien, Harmonien
und Rhythmen ziehen uns immer wieder in den Bann.
Positiver Einfluss
mit ungebremster Freude. Die
Faszination, die von der Musik
ausgeht, ist unabhängig vom Lebensalter, von der Intelligenz,
vom Kulturkreis oder auch von
allfälligen Behinderungen. Wohl
deshalb bezeichnet man die Musik als eine «universelle Sprache». Genauso wie Erwachsene
Schöne Musik ist etwas Wunderbares. Doch was ist «schöne»
Musik? Die Antworten darauf
können sehr unterschiedlich
sein. Leichte Schlager, Jodellieder, klassische Klaviersonaten, Kinderlieder, Volkslieder
und und und… Es gibt unzählige Arten von Musik – und eigentlich spielt es kaum eine
Rolle, welche Musik wir hören. Hauptsache, wir finden sie
eben «schön». Klar ist, dass die
meisten Kinder gerne einfache
Musik hören. Kinderlieder eben
mit einfachen Melodien und unkomplizierten Rhythmen. Dann
kann Musik nicht nur ein Kind
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5
15.03.12 18:21
beruhigen, mit Musik können auch
die geistigen Fähigkeiten von Kindern gezielt gefördert werden. Die
Musik hat in vielerlei Hinsicht einen
positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder. Sie erleben Musik
mit dem ganzen Körper. Melodien
und Rhythmen fördern dabei einerseits die kognitiven (geistigen) und
andererseits auch die koordinativen
(körperlichen) Fähigkeiten.
Impulse für das Gehirn
Musik sollte wohl kaum nur deshalb
gemacht und gehört werden, weil sie
einen positiven Einfluss auf das Gehirn hat. Musik tut bekanntlich in erster Linie der Seele (und entsprechend
der Befindlichkeit) gut. Trotzdem ist
es ein angenehmer Nebeneffekt, dass
Auswirkungen der Musik
Die Musik hat auf die Entwicklung eines Kindes
folgende Auswirkungen:
•
•
•
•
•
•
•
•
6
Eine deutliche Verbesserung der sozialen Kompetenzen,
vor allem dann, wenn Kinder oft zusammen mit anderen Kindern musizieren (aufeinander hören, andere verstehen,
zusammen etwas gestalten etc.)
Steigerung der Motivation, etwas zu lernen und zu leisten
Steigerung des Intelligenzquotienten
Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
Steigerung der Kreativität (nicht nur im musikalischen Bereich)
Verbesserung der emotionalen Befindlichkeit
Reduzierung von Ängsten
Bessere schulische Leistungen trotz zeitlicher Mehrbelastung durch das Musizieren
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
das Hören von Musik im menschlichen Gehirn komplexe Reize auslöst.
Dies nicht nur beim bewussten Zuhören oder beim selber Musizieren, sondern auch bei der unbewussten (oder
unterbewussten) Wahrnehmung von
einzelnen Tönen oder Klängen. Man
weiss, dass Babys bereits im Mutterleib Klänge wahrnehmen und Tonlagen unterscheiden können und dass
sie die Stimmlage der Mutter erkennen und auch darauf reagieren können. Besonders anregend für das Gehirn ist klassische Musik. Dies auf
Grund der komplexeren Struktur im
Vergleich mit Volksmusik oder mit
Kinderliedern. Beim Hören klassischer Musik werden viele Gehirnareale gleichzeitig angeregt und positiv
beeinflusst, beim selber Musizieren
werden die linke und rechte Hirnhälfte miteinander verbunden, dabei wird vor allem das komplexe und
vernetzte Denken gefördert sowie die
kindliche Kreativität angeregt. Denn:
Mit jeder neuen Melodie oder mit jedem neuen Rhythmus lernt das Kind
ein neues Denkmuster kennen. So
weiss man beispielsweise, dass die
Musik auch mathematische Fähigkeiten fördert. Das erstaunt deshalb
nicht, weil die Musik theoretisch gesehen auch etwas sehr Mathematisches ist. Das Verhältnis der Töne zueinander (Intervalle) sowie der Takt
und die Länge der Noten (Rhythmus)
sind mathematisch exakt definierbare
Komponenten. Kinderlieder können
zudem durch sich immer wiederholende Texte die Sprachfähigkeit, die
Konzentrationsfähigkeit und auch die
Lernfähigkeit steigern. Die Texte werden durch stetige Wiederholungen
und später auch durch Mitsingen auswendig gelernt und damit dem kindlichen Wortschatz hinzugefügt. Das
machen Kinder übrigens von sich aus
sehr gerne. Immer wieder wollen sie
deshalb diejenigen Lieder hören und
singen, die sie schon kennen. Alles in
allem ist Musik für die weitere kindliche Entwicklung unverzichtbar.
Interessante Studien
Seit Jahren beschäftigen sich Neurophysiologen und Musikpädagogen
mit der Wirkung der Musik auf das
menschliche Gehirn. Lange Zeit gab
es darüber kontroverse Diskussionen.
Die einen waren der Ansicht, dass
Musik zwar schön sei, jedoch keine
speziellen Wirkungen auf die Entwicklung eines Kindes habe, andere
waren fest davon überzeugt, dass dem
so sei. Nun weiss man, dass sich ein
Gehirn anders entwickelt, wenn oft
und viel musiziert wird (das Gleiche
findet man übrigens auch bei Kindern, die viel Sport treiben; auch in
diesem Falle entwickelt sich das Gehirn entsprechend der ausgeübten
Tätigkeiten). Eine Studie des Verbandes Deutscher Musikschulen hat
nun aufgezeigt, welche Schritte der
kindlichen Entwicklung durch musikalische Früherziehung gezielt gefördert werden können. An der Studie waren über 200 Kinder im Alter
von sechs Jahren beteiligt, die zuvor
zwei Jahre lang eine musikalische
Früherziehung besucht hatten. Eine
Vergleichsgruppe bestand aus ebenso
vielen Kindern im Alter von vier bis
sechs Jahren, die statt der musikalischen Früherziehung ausschliesslich
eine Kindertageseinrichtung besuchten. Die Unterschiede, beziehungsweise der positive Einfluss der Musik auf die Entwicklung des Kindes
waren dabei deutlich sichtbar (siehe
Kasten).
Kinder ermutigen
Was bedeutet das jetzt für die Eltern?
Es bringt sicher nichts (oder ist sogar kontraproduktiv), ein Kind zum
­Musizieren zu zwingen mit der Absicht, es dadurch intelligenter machen zu wollen. Musik ist und bleibt
noch immer etwas für die Seele und
für das Gemüt und unterliegt deshalb
unbedingt der Freiwilligkeit. Was Eltern aber sicher können: Ein Kind
zum Musizieren ermuntern! Ihm die
Möglichkeit geben, ein Instrument zu
erlernen, mit ihm zusammen singen
und spielen und an seinen musikalischen Freuden teilhaben, auch wenn
es am Anfang manchmal für erwachsene Ohren ziemlich «schräg» tönt.
Das Kind muss auf jeden Fall das Gefühl haben, Musik machen zu dürfen
und nicht Musik machen zu müssen!
Dann können auch Eltern zusammen
mit dem Kind unvergessliche musikalische Momente erleben.
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Vorsorge für zwei
Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstof­
fen und Spurenelementen ist während
der Schwangerschaft und in der Stillzeit
deutlich erhöht. Ein grosser Teil dieser
Nährstoffe gelangt über die Nabelschnur
zum Fötus, um seine gesunde Entwick­
lung zu fördern. Auch nach der Geburt
ist der Säugling auf eine ausreichende
Versorgung über die Muttermilch an­
gewiesen, schliesslich verdoppelt sich
sein Geburtsgewicht in den ersten 4 bis
6 Monaten.
Wussten Sie, dass…
•gemäss der Folsäure Offensive Schweiz
60 Prozent der Frauen Folsäure zu spät
einnehmen, was das Risiko einer Spina
Bifida (offener Rücken, 70 Fälle pro Jahr)
oder Lippen-Kiefer-Gaumenspalte (150
Fälle jährlich) erhöhen kann?
•Sie bereits 4 Wochen vor der Empfäng­
nis genügend Folsäure im Körper haben
sollten?
•Omega-3 DHA die Entwicklung und
Funktion von Hirn- und Nervenzellen
positiv beeinflussen kann und zudem
auch ein wichtiger Bestandteil der Seh­
zellen ist?
•mit einer guten Versorgung an Kalzi­
um und Magnesium in der Schwanger­
schaft und Stillzeit der Grundstein für
starke Knochen und Zähne Ihres Kindes
gelegt werden kann?
•bei der Einnahme der Antibabypille­
oder bei Verwendung anderer Hormon­
präparate die Einnahme eines Multi­
vitamin-Präparates zum Ausgleich des
erhöhten Mikronährstoffbedarfs sehr ­zu
empfehlen ist?
Verschiedene Schwangerschaftsphasen mit unterschiedlichen Bedürfnissen
Zusätzlich zur Grundversorgung mit einem Multivitamin-Präparat ist die Einnahme von Mineralstoffen
und Omega-3-Fettsäuren (DHA) in folgenden Phasen sinnvoll und empfehlenswert:
Zweck
Grundversorgung
Empfehlung
Multivitamin-Präparat
mit Folsäure, Eisen und Jod
Einsatz-Zeit
Schwangerschaftsplanung
Schwangerschaft und in der Stillzeit
Zur Unterstützung
Omega-3 DHA
der Hirnentwicklung
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schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
7
Kleiner als Gleichaltrige
Wachstumsstörungen sind für die meisten betroffenen Kinder sehr
belastend. Im folgenden Interview erklärt Dr. med. Michael Steigert,
Kinderendokrinologe am Kantonsspital Graubünden, warum es
wichtig ist, Wachstumsstörungen früh auf den Grund zu gehen.
Dr. med. Michael Steigert,
Kinder­endokrinologe am
Kantonsspital Graubünden
Weshalb sollte man den Wachstumsverlauf bei allen Kindern verfolgen?
Wachstum ist ein Gradmesser für
den Gesundheitszustand eines Kindes. Eine Abweichung vom normalen Wachstum kann ein Hinweis für
eine chronische Erkrankung, eine
gestörte Pubertätsentwicklung oder
auch für eine Fehlernährung sein.
Die Dokumentation des Wachstums- und des Gewichtsverlaufs kann für die frühzeitige
Diagnose und zeitgerechte Behandlung einer Gesundheitsstörung hilfreich sein. Ausserdem lassen sich so Klein- oder
Grosswuchs früher erkennen.
Bleibt eine Wachstumsstörung unerkannt, kann dies
die Diagnose einer Grunderkrankung verzögern und die
Grösse im Erwachsenenalter
beeinträchtigen, was Konsequenzen für die Lebensplanung der Betroffenen haben
kann. Eine Grös­se, die nicht
der Norm entspricht, kann
für Betroffene belastend sein
und sie zum Beispiel bei der
Berufs- und Partnerwahl einschränken. Bei Frauen unter
150 cm ist es möglich, dass
Geburtshelfer aufgrund des
kleinen Beckens und damit
engen Geburtskanals eine
normale Geburt als zu risikoreich beurteilen und
8
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
deshalb von vornherein einen Kaiserschnitt anstreben.
Als Kinder- und Jugendmediziner
erlebe ich oft, dass Kinder und Jugendliche, die viel kleiner oder grös­
ser als Gleichaltrige sind, leiden und
in ihrem Alltag eingeschränkt sind.
In Erinnerung ist mir zum Beispiel
ein siebenjähriger Patient, der in der
ersten Klasse so gross war wie ein
Vierjähriger. Für einen Sportanlass
bestellte die Schule T-Shirts in der
Grösse xxs für alle Erstklässler. Die
Mutter erzählte, dass ihr Sohn im TShirt aussah, als ob er ein Kleidli tragen würde. Die ganze Klasse lachte –
er schämte sich so sehr, dass die Tränen flossen. Immer wieder wird der
Junge, der fast zwanzig Zentimeter
kleiner ist als seine Klassenkameraden, mit Situationen konfrontiert, die
ihn frustrieren. Eines seiner Hobbys
ist Velofahren, und er kann dies als
Siebenjähriger natürlich auch ohne
Stützrädli. Doch für seine Grösse gibt
es nur Fahrräder mit fix montierten
Stützrädli. Wenn der Junge darauf
fährt, erweckt dies den Anschein, als
ob er diese Stützen noch braucht, was
ihn beschämt.
Derartige Erlebnisse können für Kinder leidvoll sein. Auch erleben kleingewachsene Kinder Hänseleien, werden beim Spielen oder beim Sport
ausgeschlossen oder gemobbt, was
dazu führen kann, dass sie sich zurückziehen. Die Abklärung einer
Wachstumsstörung sollte auch deshalb nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Bei welchen Kindern muss das
Wachstum besonders engmaschig
kontrolliert werden?
Bei allen Kindern mit chronischen
Krankheiten, auch wenn diese mit
Medikamenten gut eingestellt sind,
und bei Kindern, die bei der Geburt
sehr klein waren (Grösse unter der 3.
Perzentile); 90 Prozent dieser Kinder
holen den Wachstumsrückstand bis
zum vierten Geburtstag auf. Bei den
10 Prozent der Kinder, die das bis dahin nicht tun, besteht das Risiko, dass
sie unbehandelt im Erwachsenenalter
klein sein werden. Oft überschätzen
Wachstumsprognosen bei diesen Kindern die Endlänge und sind deshalb
trügerisch. Arzt und Patient wiegen
sich dadurch in falscher Sicherheit.
Tatsache ist, dass der Wachstumsspurt in der Pubertät bei diesen Kindern oft schwächer ausfällt als bei Altersgenossen, deren Grösse der Norm
entspricht.
Wie verläuft das normale Wachstum
eines Kindes? Wann spricht man von
einer Wachstumsstörung?
In den ersten zwei bis drei Lebensjahren hängt das Wachstum vor allem
von der Nährstoffzufuhr ab; Kinder
wachsen im Säuglingsalter doppelt
so schnell wie später im Pubertätsspurt. Ein Durchkreuzen der Wachstumskurven (Perzentilen) ist in dieser Altersgruppe nicht ungewöhnlich. Ab dem dritten Lebensjahr bis
zum Beginn der Pubertät sollten Kinder innerhalb des genetisch vorgegebenen Wachstumskanals wachsen.
Das Wachstum hängt in diesem Lebensabschnitt vor allem vom Wachstumshormon ab. Kreuzt ein Kind in
diesem Alter die Perzentilen, sollte
der Arzt den Ursachen dafür auf den
Grund gehen. Mit Beginn der körperlichen Pubertät kommt es zum erwähnten Wachstumsspurt, der vor
allem durch die Sexualhormone in
Kombination mit Wachstumshor-
A
Fortsetzung Seite 10
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schweizer hausapotheke TeddyZeit
1/1512:36 9
monen ausgelöst und unterhalten
wird. Ein Wachstumshormonmangel kann die Pubertät verzögern.
Welche Ursachen können für Wachstumsstörungen verantwortlich sein?
Zum Beispiel chronische Erkrankungen, ungenügende Nährstoffzufuhr (Mangelernährung, ungenügende Nährstoffaufnahme), genetische Grundleiden, Bindegewebs- und
Knochenstoffwechselstörungen sowie hormonelle Störungen.
Leidet denn jedes Kind, das sehr
klein ist, an diesen Problemen?
Nein, häufig sind die Gene für den
Kleinwuchs verantwortlich. Wenn
die Eltern klein sind, wird in der Regel auch das Kind klein sein. Ebenfalls möglich ist eine Entwicklungsverzögerung. Diese Kinder kommen
später in die Pubertät als Gleichaltrige, haben so länger Zeit zu wachsen,
und ihre Grösse im Erwachsenenalter
entspricht der Norm. Wenn ein Kind
auffällig klein ist, sind Abklärungen
jedoch immer angezeigt, um krank-
hafte Ursachen von Wachstumsstörungen auszuschliessen.
Welchen Kindern hilft eine Therapie­
mit Wachstumshormon?
In der Schweiz darf Wachstumshormon therapeutisch eingesetzt werden
bei Kindern mit WachstumshormonMangel, bei Kindern, die unter der
3. Perzentile geboren wurden und
diesen Rückstand bis zum vierten Geburtstag nicht aufgeholt haben, bei
chronischer Nierenschwäche, beim
SHOX-Gendefekt und bei verschiedenen Syndromen, die mit Kleinwuchs
verbunden sind (Turner, Noonan, Prader-Willi). Im Vergleich zu anderen
Ländern ist eine WachstumshormonTherapie in der Schweiz immer noch
nur für ein beschränktes Spektrum
an Indikationen zugelassen, und das
scheint mir grundsätzlich (und auch
volkswirtschaftlich) richtig so, selbst
wenn dies in Einzelfällen dazu führt,
dass wir damit familiär kleinwüchsigen Kindern ohne erkennbare Ursache eine Wachstumshormonbehandlung verwehren, die diese in anderen
Staaten bei exakt gleicher Ausgangslage erhalten würden. Es geht bei der
Wachstumshormonbehandlung nicht
darum, einfach alle ein bisschen grös­
ser zu machen, sondern darum, Kinder mit einer medizinisch nachgewiesenen Gesundheitsstörung so zu
unterstützen, dass sie ihr familiär vorgegebenes Wachstumspotential möglichst ausschöpfen können und im
Erwachsenenalter nicht auffällig oder
gar invalidisierend klein bleiben.
Wie wichtig ist eine frühe Diagnose
für den Behandlungserfolg?
Da das Wachstum durch verschiedene gesundheitliche Probleme beeinträchtigt werden kann, sollte man
den Ursachen für die Wachstumsverzögerungen möglichst früh auf den
Grund gehen, unabhängig davon, ob
letztlich eine mit Wachstumshormon
behandelbare Erkrankung vorliegt
oder eine Grunderkrankung, die einer anderen Therapie bedarf. Von einer zeitgerechten Abklärung profitieren Kind und Familie in jedem Fall.
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Hautprobleme
sind oft harmlos
Die Körperhüllen von Babys und von Kleinkindern sind sehr ­störungsanfällig. Pickel, Flecken und Pusteln
sind keine Seltenheit, meistens verschwinden sie von selber.
B
ei vielen Kleinkindern sind
schuppige Hautbeläge zu
erkennen. Man spricht von
Kopfgneis, weil er meistens an dieser
Körperstelle auftritt. Öfters wird er
auch als Milchschorf bezeichnet, dies
ist allerdings nicht zutreffend. Tatsächlicher Milchschorf zeigt sich als
gerötete, juckende Schuppen sowie
als gelbliche, nässende Krusten. Der
Name rührt von der Ähnlichkeit mit
geronnener Milch. Oft tritt er bei der
Umstellung auf feste Nahrung auf. Er
verschwindet von selber wieder. Die
auffälligen Stellen können auch ein
Anzeichen einer Allergie oder von
Neurodermitis sein. Im Zweifelsfall sollte die Stillberaterin oder die
Kinderärztin um Rat gefragt werden.
Kopfgneis seinerseits ist meistens
harmlos. Er klingt nach kurzer Zeit
von selber ab. Seine Schuppen las-
sen sich nur schwer entfernen. Rubbeln oder andere grobe Behandlungen können zu Hautreizungen und
zu Entzündungen führen, sie sind daher nicht empfehlenswert. Eine sanftere Methode ist das Betupfen mit
Olivenöl. Nach einer Stunde können
die gelösten Schuppen ausgekämmt
werden, anschliessend wird der Kopf
mit wenig Babyshampoo und Wasser
Fortsetzung Seite 12
A
Töpfer.
Eine natürliche Entscheidung
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Die Qualität der Babycare-Naturkosme­
tik von Töpfer beruht auf einer Kombi­
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men und Kinderärzten zusammen und
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türliches Gleichgewicht zurück und un­
terstützt die Babyhaut dabei, nach und
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11
damit noch wenig widerstands­
fähig gegen innere und äussere
Reize. Auf Temperaturschwankungen beispielsweise reagiert
sie sehr empfindlich. Auch die
Poren sind zum Teil noch nicht
richtig ausgebildet, damit funktioniert die selbständige Temperaturregulierung noch nicht
optimal. Als Folge davon kann
es zu Schweissfrieseln kommen.
Sie sind nach starkem Schwitzen, beispielsweise bei Fieber
oder auch bei hochsommerlichen Temperaturen, sichtbar.
Die auch als Hitzepickel, Hitzeblattern oder Miliaria bezeichneten Bläschen heilen meistens
ohne Behandlung ab.
Oberflächenschutz
ist wichtig
gereinigt. Diese ­Prozedur sollte
nicht öfters als einmal pro Woche durchgeführt werden. Ebenfalls häufig sind Pusteln und
Pickel. In den ersten Wochen
und Monaten neigt etwa jedes
fünfte Baby dazu. ­Buben sind
aus unbekannten Gründen viermal häufiger betroffen. Pusteln
sind selten Anzeichen für eine
ernsthafte Störung. Bis ins Alter von drei bis sechs Monaten
verschwinden sie meist von selber wieder. Vorsicht, das daran
­Herumdrücken kann Entzündungen auslösen.
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Neue Situation
für den Organismus
Hautschuppen, bräunliche oder
bläuliche Flecken, gerötete Stellen sowie einzelne sichtbare
Blutgefässe sind weitere meistens vorübergehende Auffälligkeiten, die bei Kleinkindern
verhältnismässig häufig auftreten. Die Gründe für sie liegen
in den veränderten Umständen:
Die erste Phase ausserhalb des
schützenden Bauchs der Mutter
ist für den kindlichen Organismus und speziell für die Haut
sehr herausfordernd. Die neue
Situation verändert den kindlichen Hormonhaushalt, er wird
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
unabhängig von dem der Mutter. Er muss sein Gleichgewicht
nach und nach ausbalancieren.
In den ersten Lebenswochen
können noch Reste der Hormone der Mutter im kleinen
Körper zirkulieren. Gleichzeitig ist auch das noch wenig entwickelte Immunsystem sehr gefordert. Es muss sich auf eine
neue Umgebung ausserhalb des
schützenden Mutterbauchs einstellen. Es kann zu überschiessenden Reaktionen und zu Anpassungsstörungen kommen.
Zu ihnen gehören etwa Millen,
kleine, weis­se Griesskörner in
der Haut. Sie können innert
weniger Tage am ganzen Babykörper sichtbar sein. Normalerweise klingen sie von selber
wieder ab. Auch das Neugeborenen-Exanthem deutet auf die
Hormonumstellung hin. Es zeigt
sich als über den ganzen Körper
verteilte rote Flecken mit hellen
Stellen in der Mitte. Die Haut
ihrerseits kann die Schutzaufgabe für den Organismus noch
nicht zuverlässig ausfüllen, sie
ist noch im Aufbau. Sie ist anfänglich fünfmal weniger dick
als die von ­Erwachsenen. Das
Unterhautgewebe ist schwach
ausgebildet, die Körperhülle ist
Die Haut vieler Babys ist zu
trocken. Die Talgdrüsen von
Kleinkindern können die wichtige Schutzbarriere vorerst nicht
vollständig aufbauen und die
Haut elastisch halten, wie dies
bei Erwachsenen möglich ist.
Shampoos müssen daher besonders sorgfältig gewählt werden.
Wenn immer möglich sollten sie
pH-neutral sein, damit sie die
Haut möglichst wenig reizen.
Bei erheblichen Temperaturveränderungen, etwa im Winter,
beim Wechsel von drinnen nach
draussen und umgekehrt, wird
die zarte Haut leicht überfordert. Für Spaziergänge bei winterlichen Temperaturen benötigt
die Gesichtshaut des Babys eine
gegen Kälte schützende Creme.
Rückfettende Lotionen und Badezusätze, die speziell auf die
Hautbedürfnisse von Kleinkindern abgestimmt sind, verbessern den Oberflächenschutz. Als
Alternative können dem Wasser
einige Tropfen Mandelöl beigegeben werden. Man bekommt
es in der Apotheke. Kurze Badezeiten reduzieren den Verlust
von Hautfetten, sogenannten Lipiden. Babys sollten maximal
fünf Minuten gebadet werden.
Mit 37 Grad entspricht das Wasser ungefähr der Körpertempera-
A
Fortsetzung Seite 14
d
Kin
er
Fieber, Husten, eine Erkältung oder Schmerzen beim Zahnen können Ihrem
Kind ganz schön zusetzen. Homöopathische Arzneimittel für Kinder von OMIDA®
sind speziell auf die Bedürfnisse der Kleinen und Kleinsten abgestimmt.
Erhältlich in Drogerien und Apotheken. Lesen Sie die Packungsbeilagen.
schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
13
tur und ist damit ideal. Dabei sollte
man sich nicht auf das Gefühl verlassen, dieses ist unzuverlässig, besser
kontrolliert man es mit einem Badethermometer. Beim anschliessenden
Abtrocknen wird die Haut getupft,
dadurch wird sie weniger gereizt.
Alle Hautfalten sowie die Kniekehlen müssen besonders sorgfältig abgetrocknet werden, sie sind besonders
entzündungsanfällig. Wund werden
Babys oft auch im Windelbereich.
Nach jedem Windelwechsel kann
nach der Reinigung eine spezielle,
atmungsaktive Fettsalbe aufgetragen
werden. Sie schützt die Haut gegen
die Auswirkungen von Nässe und
von Reibungen.
Manche Babys neigen bei der Umstellung auf Breikost zu Hautproblemen.
Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Beeren, Tomaten, Nüsse, Gewürze sowie
Kuhmilch vertragen nicht alle Kinder
von Beginn weg. Hier ist der Rat der
Stillberaterin gefragt. Wie viel Pflege
grundsätzlich ein Kleinkind benötigt,
ist je nach Situation der Haut individuell verschieden. Der Bedarf kann
sich mit der Zeit verändern. In jedem
Fall sollte man auf eine Creme oder
eine Lotion achten, die möglichst
keine Duft- oder Konservierungsstoffe oder andere Hilfssubstanzen
enthält. Diese können die sehr sensible Kinderhaut irritieren und gelegentlich sogar allergische Reaktionen
auslösen. Auch Produkte auf Mineralölbasis sind nicht empfehlenswert.
Sie erschweren die Hautatmung, da
sie einen abdichtenden Film auf der
Oberfläche erzeugen. Besser sind
Pflanzenöle und -fette wie beispielsweise Sheabutter. Bei Puder ist grosse
Zurückhaltung angebracht, er kann
zu Atemproblemen beim Baby führen. Wunde Stellen werden besser
mit einer entsprechenden Salbe behandelt.
Manche Säuglinge spucken die Muttermilch oder die erste Breinahrung
immer wieder aus. Die Ursache ist
ein noch wenig ausgereiftes Verdauungssystem, das rasch überfordert
reagiert. Bei sogenannten Spuckbabys ist eine gute Hautpflege besonders wichtig, da ihr intensiver Spei-
chelfluss zu Hautirritationen führen
kann.
Auffällig, aber meistens harmlos
Eine sehr auffällige Hautstörung ist
das sogenannte Blutschwämmchen,
das sich bei ungefähr fünf Prozent
der Säuglinge zeigt. Diese blutgefüllten Knötchen sind in der Regel unbedenklich. Einige von ihnen vergrös­
sern sich relativ rasch bis zur ­Grösse
einer Beere. Dies ist kein Grund zur
Beunruhigung. Wenn sie im Gesicht
auftreten, ist eine ärztliche Abklärung
besonders wichtig, da sie sichtbare
Hautschäden hinterlassen können.
Auch der sogenannte Storchenbiss ist
eine gut sichtbare Hautveränderung
in Form von roten Flecken. Er kann
am Nacken, an der Nasewurzel, an
den Augenlidern oder in der Stirnmitte erkennbar sein. Beim Schreien
oder bei anderen Anstrengungen sind
die Flecken besonders deutlich zu
erkennen. Bis zum Ende des ersten
Lebensjahrs verschwinden die Rötungen normalerweise von selbst.
Adrian Zeller
Adam had Eve
Batman had Robin
Bonnie had Clyde
Jeder Held hat einen Helfer.
Unsere Zahnbürste, klar, was für ein Held! Doch was ist mit den 30% der Zahnflächen und des Zahnfleischsaums, die
auch diese Zahnbürste nicht erreichen kann – zwischen den Zähnen? Da betritt der Helfer des Helden die Bühne, und
das ist die ultrafeine Zwischenzahnbürste von Curaprox. Die ist einfacher, angenehmer und erst noch wirksamer als
Zahnseide. Also, für eine 100%-ige Mundpflege: Wählen Sie jetzt Ihr Superduo auf www.curaprox.com.
14
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
Spielerisch
kommunizieren
lernen
Das Sprechenlernen ist für Kleinkinder eine sehr anspruchsvolle
Entwicklungsaufgabe. Manche zeigen dabei Auffälligkeiten, viele
davon sind vorübergehend und Teil der natürlichen Entwicklung.
R
und 15 Prozent der Kinder haben eine verzögerte
Sprachentwicklung. Sie kann
einerseits das aktive Sprechen, aber
auch das Sprachverständnis betreffen. Wenn die entsprechenden Kinder intensiver zu reden beginnen,
werden die meisten zunehmend sicherer und holen den Rückstand zu
den Gleichaltrigen auf. Als sprachliche Spätentwickler bezeichnen Fachleute jene Kleinkinder, die im Alter
von zwei Jahren noch weniger als
fünfzig Wörter einsetzen. Sie können auch noch keine sogenannten
Zweiwortsätze bilden (z. B. «Büsi
laufen»). Unterschiedlichste Gründe
könne die Sprachentwicklung stö-
A
Fortsetzung Seite 16
Schluss mit wundem Baby-Po!
Die innovative, atmungsaktive Lösung zur Vorbeugung
und Akut-Anwendung.
Oje, mein Kind hat einen roten, wunden Po! Dieses Problem kennen wohl
viele Eltern. Denn die Haut im Windelbereich eines Babys wird stärker beansprucht und unterliegt durch die Ausscheidungen und dem feuchtwarmen
Windelklima einer höheren Belastung.
So kann die zarte Haut schnell einmal
gereizt und in der Folge wund werden.
Mit der richtigen Pflege muss es nicht so
weit kommen.
Seit einigen Monaten gibt es eine tol­
le Neuheit in der Schweiz, welche wir
Ihnen nicht vorenthalten möchten: der
antidry­baby-Wundschutz-Windelspray.
Der Spray wurde mit Kinderärzten spe­
ziell für Babys entwickelt. Er schützt,
pflegt und beruhigt gerötete und ge­
reizte ­Babyhaut schnell und lang anhal­
tend. Zudem beugt er dem Wundsein im
Windelbereich vor. Durch seine innova­
tive Spray-Applikation ist es DER neue
Standard in der Babypflege!
Die Spray-Applikation ermöglicht eine
einfache und hygienische Anwendung.
Keine offenen Cremedosen und Pasten­
tuben mehr, keine Cremerückstände an
Ihren Händen. Vor allem für unterwegs
eine tolle Lösung für die Wickeltasche.
Der Spray ist einhändig anwendbar.
­Somit haben Sie immer eine Hand frei,
um Ihr Baby auf dem Wickeltisch fest­
zuhalten.
Die spezielle Zusammensetzung weist
ein sehr gutes Einziehverhalten auf. An­
ders als bei Cremes oder Pasten bleiben
keine Rückstände auf Babys Po zurück,
welche beim nächsten Windelwechsel
mühsam entfernt werden müssen. Rei­
bung im Wundbereich wird vermieden
und somit eine schnelle Regeneration
unterstützt. Ganz wichtig: Der Spray ist
atmungsaktiv!
Der antidry® baby-Wundschutz-Win­
delspray ist parabenfrei und wurde kli­
nisch getestet. Der pH-Wert wurde
speziell an die Bedürfnisse von Säug­
lings- und Kleinkinderhaut angepasst
(pH-Wert: 7.3). Durch die Kombina­tion
aus Zinkoxid, Panthenol, Vi­
tamin E und Bienenwachs
überzeugt er sowohl in der
Vorbeugung als auch AkutAnwendung.
Die Fangemeinde in den
sozialen Netzwerken spricht
für sich. Mehr als 2000 Fans
finden sich bereits auf Facebook, die auf den neuen
innovativen Windelspray
schwören.
w www.antidry-baby.ch
schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
15
kann dies auf eine Entwicklung zum
Stottern hinweisen. Auffällige Merkmale sind das mehrmalige Ansetzen,
um ein Wort zu bilden, das wie eine
Sprechblockierung wirkt, sowie das
mehrmalige Wiederholen von Lauten und Silben. Mühe beim Aussprechen von Zischlauten und des
S deutet eventuell auf Lispeln hin.
Viele Kleinkinder haben Mühe mit
der Bildung dieser anspruchsvollen
Buchstaben und Buchstabenfolgen.
Die meisten lernen es mit der Zeit
von selber. Eine fachkundige Abklärung ist angezeigt, wenn sprachliche
Auffälligkeiten auch nach dem vierten Lebensjahr anhalten.
Drang zum
sprachlichen Ausdruck
ren oder behindern. Auf Seiten der
Mütter sind es verschiedene Krankheiten während der Schwangerschaft
sowie auch Suchtmittelmissbrauch.
Bei den Kleinkindern ihrerseits
können krankhafte Veränderungen
an den Sprechorganen, Hörstörungen oder auch eine verzögerte Hirnreifung beteiligt sein. Auch psychische Belastungen vermögen die
Sprachentwicklung zu beeinträchtigen. Beispielsweise sorgen ständige
lautstarke Konflikte zwischen den
Eltern, ein Wohnungswechsel oder
grössere Probleme mit Geschwistern
für Dauerstress. Oft können nur erfahrene Fachleute wie Kinderärzte
oder Logopädinnen erkennen, ob ein
auffälliges Sprechverhalten eine vorübergehende Phase in der normalen Entwicklung ist, die sich von
selber korrigiert, oder ob professionelle Sprechförderung erforderlich
ist. ­Typische Anzeichen für eine Störung im Spracherwerb sind: Kinder,
die im Alter von ungefähr fünf Jahren
erhebliche Mühe mit dem Satzbau
haben und sich kaum verständlich
ausdrücken können wie etwa «Hund
Ball blöder». Wenn Kinder grosse
Mühe haben Wörter auszusprechen,
Der kommunikative Austausch ist ein
menschliches Urbedürfnis. Er zeigt
sich schon kurz nach der Geburt. Das
Schreien der Babys ist der erste unbeholfene Versuche bei anderen Personen eine Reaktion auszulösen, damit sie Nahrung oder Zuwendung geben. Ab dem zweiten Lebensmonat
erweitern die Kinder allmählich ihr
Repertoire an Ausdrucksweisen. Sie
beginnen spielerisch zu erkunden,
welche Laute sie hervorbringen können. Sie glucksen, gurren, schmatzen und geben andere Geräusche
von sich. Ab ungefähr dem dritten
Lebensmonat beginnen sie zu lallen
und unterschiedliche Lautstärken der
eigenen Stimme zu testen. Ab dem
neunten Monat entstehen erste Ansätze von Lauten, Silben und Wörtern. Sie sind ein deutlicher Beleg
für das natürliche Verlangen, sprechen zu können. Früh beginnen die
Babys mit sich ­selber zu kommunizieren. In einem fortgeschrittenen
Entwicklungsstadium sind Selbstgespräche und melodiöse Silbenfolgen
nicht ungewöhnlich. Später, im Kindergartenalter, spielen sie mit Puppen oder Plüschtieren ganze Dialoge
durch. Vom zwölften bis zum achtzehnten Monat beherrschen Klein-
kinder bereits ­einfache Begriffe wie
«Mama». Sie steigern ihren Wortschatz bis auf etwa fünfzig Wörter.
Im Alter von zweieinhalb Jahren
kennen sie bereits rund 450 Begriffe.
Nicht immer stimmen das benutzte
Wort und die gemeinte Person oder
Sache überein. Manche Kinder meinen beispielsweise zu Beginn ihrer
Sprachentwicklung, alles, was vier
Beine habe, heisse Wauwau. Die präzise ­Benützung der Sprache folgt wesentlich später.
Sprechen ist sehr komplex
Für Erwachsene ist Sprechen eine
alltägliche Selbstverständlichkeit,
Kleinkinder müssen Schritt für
Schritt in die sehr komplizierte
Sprachstruktur hineinwachsen. Erst
nach mehreren Schuljahren haben sie
einen vielfältigen Wortschatz, können die Zeitformen unterscheiden
und sich grammatikalisch richtig ausdrücken. Sie lernen auch die Begriffe
im richtigen Bedeutungszusammenhang zu verwenden. Viele Formulierungen sind mehrdeutig (beispielsweise kann die Haut oder das Feuer
brennen). Sprache beinhaltet weit
mehr als den Austausch von Informationen. Das korrekte Beherrschen
der Wörter ist ebenso wichtig wie die
richtige Betonung sowie die dazugehörige Mimik und Gestik. Auch der
Atemfluss und das Sprechen müssen aufeinander abgestimmt werden,
andernfalls entstehen an ungünstigen Stellen Pausen durch Atemholen. Beim Hören müssen Untertöne
richtig interpretiert werden: Ist das
Gegenüber vergnügt, gereizt, ungeduldig?
Kinder bestimmen
das Entwicklungstempo
Mit dem Sprechen ist es wie mit
dem Schwimmen, dem Velofahren
oder dem Schuhebinden. Wer es einmal kann, für den ist es keine Hexerei mehr. Doch der Weg dorthin ist
oft mit vielen Versuchen und Rück-
Impressum TeddyZeit
Die Zeitschrift für werdende und junge Eltern Verlag: Perpress Medien AG, Könizstrasse 25, CH-3008 Bern, Telefon 031
740 97 10, Telefax 031 740 97 28 Geschäftsleitung: Dr. Christoph Tschan, Telefon 031 740 97 15 Redak­tionsund Produktionsleitung: Sylvia Felber, Telefon 031 740 97 20 Auflage: 70 000 Exemplare Erscheinung: April
16
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
schlägen gespickt. Erwachsene neigen dazu, diesen mühseligen Weg zu
unterschätzen. Kinder lernen unterschiedlich rasch zu sprechen, jedes
hat sein eigenes Tempo. In der Tendenz beginnen Mädchen früher als
Buben zu plaudern, wobei es auch
Ausnahmen gibt. Probleme bei der
Sprachentwicklung sind bei Mädchen weniger häufig als bei Buben;
die Gründe für den Unterschied sind
noch nicht genügend erforscht. Kinder erlernen das Sprechen nicht nur
durch eigenes Aktivsein, auch durch
das Hören von Gesprächen in ihrer
Umgebung erweitern sie ihren Wortschatz. Eltern können die Kinder
schon früh in ihrer Sprachentwicklung unterstützen. Zu hohe Erwartungen können allerdings die Anfänger im Sprechen überfordern. Gehirn,
Stimmbänder, Kehlkopf und Lippen
entwickeln sich erst nach und nach.
In den ersten drei Lebensmonaten
reagieren Babys besonders positiv,
wenn Eltern ihre Laute wiederholen.
Wenn nach drei Monaten die Entwicklung des Sprachzentrums im Ge-
hirn einsetzt, hören die Kleinkinder
gerne Kommentare wie «das ist eine
Babyrassel». In diesem Stadium mögen Kinder Spielzeug, das Geräusche
und Töne produziert. Vom siebten
bis zum neunten Monat bevorzugen
die Kinder Fragespiele, wie «wo ist
das Schmusetier?» Nach neun Monaten können Körperteile einbezogen
werden: «Wo ist dein Mund?» Nach
mehrmaligem Wiederholen wird das
Kind nach einigen Tagen auf seinen
Mund deuten. Nach dem ersten Jahr
lernen Kinder Dinge zu unterscheiden: «Banane oder Apfel?» Wie bei
allen Sprachspielen sollten auch hier
die Kinder das individuelle Tempo
bestimmen. Kleinkinder können sich
noch nicht länger auf eine Sache konzentrieren, sie lassen sich durch Bewegungen, Stimmen und Geräusche
sehr leicht ablenken. Zu viele Fragen
können sie leicht verwirren. Auch zu
anspruchsvolle Fragen bringen sie
über die Grenzen ihrer momentanen
Fähigkeiten. Beim Sprechenlernen
sind Erfolgserlebnisse ein wichtiger
Ansporn, zu häufiges Korrigieren un-
tergräbt die Motivation und wirkt
verunsichernd.
Einige Kinder
entwickeln ihre
sprachlichen Fähigkeiten nicht kontinuierlich, sondern in Entwicklungsschüben. Grundsätzlich sollten sich
die Eltern an den gerade aktuellen
Vorlieben orientieren. Manchmal
werden rhythmische Laute und Wörter favorisiert. In anderen sind die
­Buben und Mädchen sehr fasziniert,
die Wirkung anstössiger Wörter zu
testen. In weiteren Phasen sprechen
sie besonders hastig, dann wieder benutzen sie fast ausschliesslich ihre
Lieblingswörter. Beim Reden fehlen
manchmal einzelne Laute wie etwa
das R, oder die Reihenfolge der Wörter im Satz stimmt noch nicht ganz.
Der Spracherwerb funktioniert ganz
nach der Learning-by-doing-Methode. Experimentieren ist dabei ein
natürlicher Teil des spielerischen
Lernprozesses.
Adrian Zeller
Homöopathie, die sanfte Alternative
für Säuglinge und Kleinkinder
Auch Säuglinge und Kleinkinder haben
bekanntlich ihre Wehwehchen und brau­
chen manchmal etwas Unterstützung für
ihre Beschwerden. Nicht immer möch­
te man gleich mit der Chemiekeule zu­
schlagen und wählt lieber eine sanftere
Alternative, die ebenso Wirkung zeigt.
Hier bietet sich die Homöopathie gera­
dezu an: gut verträglich, schnell wirk­
sam, ohne Nebenwirkungen.
Vor allem die Zahnungsphase geht nicht
bei jedem Kleinkind beschwerdefrei über
die Bühne. Manchmal sind es lokale
Schmerzen, auch begleitet von Fieber.
Der Schlaf ist beeinträchtigt und die Ver­
dauung leidet.
Homöopathie hilft rasch und zuverlässig.
Zum Beispiel die OMIDA Zahnchügeli
für Kinder. Sie lindern den Entzündungs­
schmerz, unterstützen die Verdauung bei
Durchfall und sorgen so nicht zuletzt für
einen erholsamen Schlaf.
Verwendet eine Familie lieber Zäpf­
chen, um die Kinder zu behandeln, gibt
es auch diese in homöopathischer Form.
Mit Chamolin-Zäpfchen ziehen Schmer­
zen und Entzündungen rasch vorbei, sei
es während der Zahnung oder bei Erkäl­
tungen mit oder ohne Fieber.
Möchten Sie Ihr Kind mit Homöopathie
behandeln, fühlen sich aber unsicher mit
dieser Methode? An den Vorträgen der
Schweizer Hausapotheke erfahren Sie
mehr über die erwähnten Produkte und
bekommen von Frau Gigandet Tipps und
Tricks auf den Weg für den Alltag mit
­Ihren Kindern.
Die Referentin, Fabienne Gigandet, Dro­
gistin und Homöopathin, steht ­Ihnen
fachkompetent für Ihre Fragen zur Ver­
fügung. Wir freuen uns auf Ihre Teil­
nahme!
Olten: Dienstag, 12. Mai 2015,
Bahnhofbuffet Olten, Saal Hilari-SAC
Luzern: Dienstag, 19. Mai 2015,
Hotel Continental Park, Murbacherstr. 4
Wil: Donnerstag, 28. Mai 2015,
Hotel Freihof, Bronschhoferstrasse 2
Die Veranstaltungen beginnen um 9.30 Uhr, der Eintritt
ist frei. Am Schluss sind Sie zu einem Kaffee eingeladen.
schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
17
Die Geburtsklinik mit Wohlfühlatmosphäre
In der Geburtenabteilung der Klinik Hirslanden in Zürich erblicken jährlich über 1100 neue ­Erdenbürger
das Licht der Welt. Eine Zahl, die aufzeigt, wie viele werdende Eltern uns ihr Vertrauen schenken. Dies geschieht im Wissen, dass sie sich in unserer modernen Infrastruktur auf eine bestmögliche Betreuung und
Sicherheit in pflegerischer und medizinischer Hinsicht verlassen können.
Hebamme­ kontrolliert den Geburtsver­
lauf und gibt Ihnen aktive Hilfestellung.
Beruhigt können Sie sich ihr anvertrauen
und sich voll auf die Geburt konzentrie­
ren. Dem Arzt Ihres Vertrauens obliegt
die Gesamtverantwortung. Er betreut Sie
während des Geburtsvorgangs gemein­
sam mit der Hebamme. Ihr Partner oder
ihre Vertrauensperson ist selbstverständ­
lich bei der Geburt herzlich willkommen.
Medizinische Infrastruktur
Die Geburtenabteilung der Klinik Hirslanden bietet beste medizinische Versorgung und verfügt
über drei grosszügig gestaltete Gebärsäle mit allem Komfort.
Jede Geburt ist anders, jede Geburt ist
einmalig. Wir unterstützen unsere künf­
tigen Eltern dabei, den für sie und ihr
Kind besten Weg zu finden. Denn die
Geburt ist mehr als nur ein Moment –
sie ist der Beginn eines neuen Lebens­
abschnittes. Wir bieten Ihnen Wohl­
fühlatmosphäre und Betreuung durch
ein hochmotiviertes Geburtshilfeteam,
bestehend aus Ärzten, Hebammen, Pfle­
gefachfrauen und Stillberaterinnen.
Zeit der Vorbereitung
Die Zeit vor dem Klinikeintritt ist eine
Zeit der Vorbereitung. Wir unterneh­
men alles, damit Sie entspannt und sor­
genfrei dem freudigen Ereignis entge­
gensehen können. Dank kontinuierlicher
Weiterbildung sind unsere Hebammen
in der Geburtsvorbereitung, Geburts­
begleitung und Rückbildungsgymnas­
tik immer auf dem neuesten Stand. Ne­
18
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
ben einer hoch qualifizierten Schulme­
dizin bieten wir ­Ihnen auch alternative
Behandlungsmethoden wie etwa Aku­
punktur und Aromatherapie an.
Breites Kursangebot
Die Geburtenabteilung bietet Ihnen ein
breites Angebot an Kursen an. Von Gym­
nastik, Schwangerschaftsyoga und Ge­
burtsvorbereitungskursen bis Akupunk­
tur, Rückbildung und Babymassage ist
für jedes Bedürfnis der passende Kurs
dabei. Besonders beliebt ist auch unser
Grosselternkurs, in dem die werdenden
Omas und Opas ihre Kenntnisse auf­
frischen und auf den neusten Stand brin­
gen können.
Moderne Gebärabteilung
Die ruhige Atmosphäre in unserer
modern gestalteten Gebärabteilung
hilft ­Ihnen, sich wohl zu fühlen. Die
Für eine optimale medizinische Versor­
gung steht die gesamte Infrastruktur
der Klinik Hirslanden jederzeit zur Ver­
fügung. Dies erweist sich bei einem ge­
planten oder ungeplanten Kaiserschnitt,
welcher von Ihrem Arzt und einem er­
fahrenen Anästhesisten durchgeführt
wird, als besonders wertvoll. Die hervor­
ragende medizintechnische Infrastruk­
tur unserer Klinik bietet Gewähr für die
grösstmögliche Sicherheit von Mutter
und Neugeborenem.
Informationsabend
«Erlebnis Geburt»
Wir laden Sie sehr gerne zu unserem
öffentlichen Informationsabend «Er­
lebnis Geburt» ein. Vom Gynäkologen,
der Hebamme und der Pflegefachfrau
erhalten Sie wertvolle Auskünfte über
das Angebot unserer Geburtenabteilung
und was Ihnen die Klinik Hirslanden vor,
während und nach der Geburt bietet.
Die Informationen und Daten dazu fin­
den Sie auf www.hirslandenbaby.ch/­
klinikhirslanden
w Klinik Hirslanden
Geburtenabteilung
Witellikerstrasse 40
CH-8032 Zürich
T +41 44 387 35 61
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Schwangerschaft und Stillzeit
wichtig für die Entwicklung des Kindes
rein pflanzlich
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mit Betacarotin, Jod und Selen
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schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
Andreabal AG, 4123 Allschwil, Telefon 061 271 95 87, Fax 061 271 95 88, www.andreabal.ch
19
flocken oder -brot, etwas Obst und je
nach Lust aus Butter und Konfitüre.
• Eine Hauptmahlzeit mittags und
abends enthält Gemüse oder Gemüse­
salat, Fleisch, Fisch oder Eier und eine
Portion Vollkorn oder Kartoffeln.
• Ein Znüni und ein Zvieri überbrückt
die Zeit zwischen den Hauptmahlzeiten:
Obst, Milchprodukte, ein Butterbrot mit
etwas Käse sind sinnvolle Zwischenmahl­
zeiten.
• Die besten Durstlöscher sind Wasser
und selbst zubereiteter Tee ohne Zucker.
Wie viel Milch für welches Alter?
Milch und Milchprodukte sind für Kin­
der besonders wichtig. Knochen brau­
chen für ihr Wachstum Kalzium, Magne­
sium, Vitamin D und Eiweiss. In der Milch
Altersgerechte Ernährung
Bei 2- bis 3-jährigen Kindern entspricht
eine Milchportion: 1 dl Vollmilch oder
100 g Joghurt oder 15 g Hart- oder Halb­
hartkäse oder 30 g Weichkäse
Bei 4- bis 6-jährigen Kindern entspricht
eine Milchportion: 1 dl Vollmilch oder
100 g Joghurt oder 100 g Quark/Hüt­
tenkäse oder 15 g Hart- oder Halbhart­
käse oder 30 g Weichkäse
Ab 7 Jahren entspricht eine Milchporti­
on: 2 dl Vollmilch oder 200 g Joghurt,
Quark, Hüttenkäse oder 30 g Hart- oder
Halbhartkäse oder 60 g Weichkäse
Heute viel, morgen wenig
Kinder haben je nach Alter ganz unter­
schiedliche Ernährungsbedürfnisse. Be­
zogen auf das Körpergewicht brauchen
sie mehr Energie und Nährstoffe als Er­
wachsene. Ihr Magen ist jedoch noch
klein und die Muskulatur bietet nur we­
nig Speicherfähigkeit. Kindermahlzei­
ten müssen deshalb klein und gehalt­
voll z­ugleich sein.
Kein Grund zur Sorge. Kleine Kinder zei­
gen oft recht deutliche Schwankungen
im Appetit. Manchmal können sie grosse
Mengen verzehren, dann plötzlich wol­
len sie nur Miniportionen. Ein kurzfris­
tiges Abweichen nach oben oder unten
hat noch keine Auswirkungen auf die
Entwicklung des Kindes. Solche Schwan­
kungen sind normal und auch abhängig
vom Wachstum, Bewegungs- und Spiel­
drang des Kindes. Gerade Kleinkinder
haben ein natürliches Gefühl für Hun­
ger und Sättigung. Zwingt man sie zum
Essen, geht dieser natürliche Mechanis­
mus mit der Zeit verloren. Deshalb gilt:
Solange Ihr Kind fröhlich und aktiv ist
und sich normal entwickelt, besteht kein
Grund zur Sorge.
Regula Thut Borner,
dipl. Ernährungsberaterin HF
Gesundes für alle:
• Kinder brauchen regelmässige Mahl­
zeiten, die am Tisch gemeinsam mit an­
deren eingenommen werden.
• Das Frühstück füllt die über Nacht ge­
leerten Energiespeicher wieder auf. Es
besteht aus Milch oder Jogurt, Vollkorn­
w Swissmilk
Schweizer Milchproduzenten SMP
Genossenschaft
Weststrasse 10
3000 Bern 6
www.swissmilk.ch
Kinder möchten wachsen, sich konzentrieren können und körperlich leistungsfähig sein. Diese Herausforderungen bewältigen sie unter anderem mit viel
­Bewegung und einer gesunden Ernährung. Das bedeutet jeden Tag Gemüse
und Früchte, dazu Eiweiss und Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte.
Milch und Milchprodukte liefern Kalzium für das Knochenwachstum, Rapsöl
und Butter wertvolle Fettsäuren und fettlösliche Vitamine.
20
sind alle Nährstoffe in fast idealer Menge
und Kombination vorhanden. Empfoh­
len werden drei bis vier Milchportionen
pro Tag. Je nach Alter sind die Portionen
kleiner und dafür häufiger, für die älteren
Kinder reichen drei grössere.
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
Ängste
gehören dazu
In erster Linie brauchen ängstliche Kinder verständnisvolle
­Eltern oder Bezugspersonen, die ihnen zutrauen, ihre Ängste
zu be­wältigen. Denn auch wenn sie völlig unsinnig scheinen –
die grossen Ängste kleiner Kinder sind Realität.
Z
um Beispiel auch die 8-Monate-Angst, bei der das Baby
sich vor der Trennung fürchtet und die Mutter von allen anderen Bezugspersonen zu unterscheiden lernt. Es erkennt jetzt, dass die
Menschen nicht beliebig austauschbar sind… und reagiert entsprechend
sensibel auf die Abwesenheit der nahen Bezugspersonen. Im Kleinkind­
alter und nochmals während der Pubertät kennt die Entwicklungspsychologie ausgeprägte Angstphasen.
Kindliche Trennungsängste in allen
ihren Erscheinungsformen finden ihren Ursprung in der Angst vor dem
Alleingelassen werden.
In ihren ersten Lebensjahren werden
Kinder immer wieder ganz natürlich
von Ängsten begleitet. Denn Kinder
können sich vor fast allem fürchten:
vor dem Staubsauger, vor dem Wind
in den Bäumen, vor einem Schatten
auf der Mauer, vor abfliessendem Badewasser, vor Nachbars Hund wie
auch vor Märchenfiguren. Sie können sich ängstigen, auch ohne eine
negative Erfahrung gemacht zu haben, welche diese Angst rechtfertigen
Fortsetzung Seite 22
A
VORTEX® – damit auch die Kleinsten
die richtige Hilfe beim Inhalieren haben
Bei vielen Erkrankungen der Atemwege,
wie zum Beispiel Asthma oder Bronchitis,­
be­kommen kleine Patienten vom Arzt
einen Spray zum Inhalieren verordnet,
mit dem das Medikament überall und
schnell verabreicht werden kann. Doch
diese kleinen Dosieraerosole sind gar
nicht so leicht anzuwenden. Das ein­
fach erscheinende «Draufdrücken und
gleichzeitig einatmen» erfordert eine
­Koordination, die besonders Kinder noch
nicht aufbringen können. Oft verbleibt
darum zu viel Spray im Mund-RachenRaum, so dass das Medikament letzt­
lich geschluckt statt inhaliert wird, was
den Behandlungserfolg beeinträchtigen
und zu unerwünschten Nebenwirkun­
gen führen kann.
Eine Inhalierhilfe wie die VORTEX® trägt
dazu bei, diesen Nachteil von Medika­
mentensprays zu überwinden. Sie wird
einfach vor das Dosieraerosol gesteckt,
beim Auslösen gelangt das Medikament
in die Kammer und kann in aller Ruhe
von den kleinen Patienten abgeatmet
werden.
Die VORTEX® bietet dabei gleich meh­
rere Vorteile: Sie ist klein, leicht und
handlich und kann mit dem Spray zu­
sammen überall hin mitgenommen wer­
den. Ihr universeller Adapter erlaubt die
Anwendung mit allen gängigen Sprays.
Die antistatische Metallkammer sorgt
für eine zuverlässige Dosierung. Die
VORTEX®­ ist auskochbar und dadurch
hygienisch ­sicher.
Und damit auch den Kleinsten das In­
halieren gelingt und Spass macht, gibt
es fröhliche Masken in zwei Grössen.
­Diese werden einfach auf das Mund­
stück der VORTEX® aufgesteckt, so dass
die ­VORTEX® individuell angepasst wer­
den kann und einfach mitwächst.
w Die Vortex® sowie die passenden Kindermasken erhalten Sie bei Ihrem Arzt
oder in der Apotheke.
schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
21
würde. Es mag paradox klingen, aber
Angst ist entwicklungsfördernd. Sie
gehört zur normalen Lebenserfahrung
des Kindes. Sie ist ein Alarmzeichen
für drohende Gefahr. Man kann sie
mit dem Schmerz vergleichen: Wie
der Schmerz ein Alarmzeichen dafür ist, dass etwas im Körper nicht
stimmt, ist die Angst ein Zeichen dafür, dass etwas von aussen droht. So
haben die Angst wie der Schmerz
eine Bedeutung fürs Überleben. Keine
Angst zu kennen ist gefährlich. Und
weil die Angst eine lebenswichtige
Funktion hat, gehört sie auch zur gesunden, normalen Entwicklung eines
Kindes. So sind Kinderängste weitverbreitet. Viele dieser Ängste sind
wirklich entwicklungstypisch, gehören zu einem bestimmten Alter und
verschwinden mit dem weiteren Heranwachsen wieder – und man kann
sagen, dass es eine der bedeutenden
Entwicklungsaufgaben in den ersten
zehn Lebensjahren ist, mit der Angst
umgehen zu können; Angst mit eigenen Methoden bewältigen zu lernen und so zu einem guten Selbstvertrauen zu kommen, da Vertrauen
Angst bindet. Kinder wachsen an eigenen Erfahrungen. Auch wenn das
Gefühl manchmal überhandnehmen
oder gar lähmen kann: Angst hat eine
wichtige Warn- und Schutzfunktion.
Je nach Persönlichkeit, Sensibilität
und Fantasie zeigen sich die Ängste
mehr oder weniger stark. Angst vor
der Dunkelheit und dem Verlassenwerden trifft typisch für Kindergartenkinder zu. Angst vor Krankheit, Tod,
Naturkatastrophen und Versagen in
der Schule dominiert im Primarschulalter. Jugendliche haben meist Angst
vor körperlichen Veränderungen, vor
heftigen Gefühlen, vor Gewalt, Krieg
und der Zukunft sowie Angst, von
Gleichaltrigen abgelehnt zu werden,
wissen erfahrene Psychologen.
Auf Gespensterjagd?
NICHT NUR BEIM
REISEN
Ob zur Vorbeugung der Reisekrankheit
oder zur Behandlung von Schwindel,
Unwohlsein und Erbrechen. Zintona – die
rein pflanzliche Rezeptur auf Ingwerbasis – verhilft zu einem stabilen Magen.
Zintona. Damit das Reisen nicht zur
Qual wird.
Erhältlich in allen Drogerien und Apotheken.
ZINTONA. NICHT NUR BEIM REISEN.
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Mehr Informationen unter www.chrisana.ch
Die Natur in Aktion
22
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
Zwischen dem 3. und 7. Lebensjahr
werden mit viel Phantasie symbolische Spiele inszeniert. Das Kind
konstruiert sein eigenes «Drehbuch»
und lernt so, zwischen Realität und
Fiktion zu unterscheiden. Es wechselt beliebig schnell und mühelos
von der einen zur anderen Ebene. In
dieser kreativen Phase kann es sich
in eine Phantasiewelt flüchten und
seinen Sinn für Geschichten entwickeln. Jetzt lauern aber auch in jedem
dunklen Winkel des Hauses gefährliche Monster, Gespenster, Bestien,
Gnome, Kobolde und andere zweifelhafte Kreaturen. Die Neigung, Angst
einflössende Dinge oder Wesen zu
schaffen, ist einerseits auf das magische Weltbild des Kindes zurückzuführen, andererseits auf seine Abhängigkeit. Seine objektive Überlegung
lässt ein diffuses Gefühl zwischen
Unsicherheit und Aggressivität ent-
stehen. Dieses kann sich unmittelbar im Verhalten, oder aber in seiner
Phantasiewelt äussern.
Überbordende
Phantasie dämpfen
So ist denn auch die Nacht mit ihren seltsamen Schatten und unheimlichen Geräuschen eine Übergangsphase, die dem Kind Mühe bereiten
kann. Seine Ängste und inneren Konflikte sind nun leichter zu bannen,
wenn es sie mit einer Hexe oder einem Wolf in Verbindung bringt. Dies
wird es aber nicht daran hindern, die
Mutter oder den Vater zu rufen, um
den Eindringling unter dem Bett zu
verscheuchen. Was also tun, wenn das
Kind mit zitterndem Finger auf den
offenen Schrank in seinem Zimmer
zeigt und das Monster beschreibt, das
darin lauert? Auch wenn der «Geist»
nicht existiert oder ungefährlich ist,
so sind die Ängste der Kleinen immer
real! Man muss das Kind über seine
Ängste reden lassen, dazu gedrängt
werden darf es aber nicht. Kindgerechte Erklärungen Angst auslösender
Situationen helfen ihm nämlich, seine
Unsicherheit zu überwinden. Falsche,
vernunftbetonte oder bagatellisierende Standardsätze wie: «Du weisst
doch, dass es keine Geister gibt!», wirken alles andere als beruhigend und
lassen das Kind mit seiner Angst nur
alleine. Angst darf nie zu Erziehungszwecken eingesetzt werden! Manchmal «belohnen» Eltern ängstliches
Verhalten ihres Kindes unabsichtlich,
wenn sie ihm eben beispielsweise in
Angst auslösenden Situationen übertriebene Aufmerksamkeit schenken
und damit das Schwergewicht auf die
Angst-Situation legen und nicht auf
die Ermutigung, mit dieser Angst fertig zu werden. Wenn ein Elternteil
selber ängstlich ist und schwierige
Situationen vermeidet, kann das Kind
lernen, dass man auf Angst am besten
mit Vermeidung reagiert. Angst entsteht auch durch Nachahmung und
«Ansteckung».
Wenn aber die Eltern dem Kind durch
ihre liebevollen Zeichen der Zuwendung und mit einer beruhigenden
Umarmung wieder Vertrauen gegeben
haben, fühlt es, dass sie seine Angst
ernst nehmen und es möglich ist, sogar gemeinsam über die Möglichkei-
ten nachzudenken, um den Geist zu
verscheuchen. Die Rolle der Eltern besteht darin, die Angst des Kindes zu
akzeptieren und mit dem Kind auch
Strategien dagegen zu entwickeln:
Es kann sich etwa selber als Monster
verkleiden und alle anderen mit lautem Gebrüll verscheuchen. Zudem
hilft Märchen erzählen oder vorlesen
Ängste abbauen. Märchen fassen Kinderängste in Worte. Sie sprechen die
Sprache der Kinder und geben ihre
innere Welt wieder. Ihre Phantasien
und Ängste werden symbolisch ausgedrückt: mit bedrohlichen Figuren
und unmöglichen Situationen, aber
auch vielen Vorbildern und Helden,
um sich diesen zu stellen und sie zu
besiegen oder zu überwinden.
Angststörungen
benötigen Therapien
Verboten ist es in jedem Fall, einem
Kind Angst einzuflössen, es darin zu
unterstützen oder gar ängstigende
Drohungen auszusprechen. Selbst
mal im Spass geschehen, kann das
bei einem Kind, welches zwischen
Vorstellung und Wirklichkeit noch
nicht unterscheiden kann, Unsicherheit und Angst auslösen. Was einem
Kind gesagt werden muss, soll echt,
wahr und richtig sein. Kinder lernen
– wie gesagt – durch Beobachtung
und Nachahmung. Angst schwindet
nicht, indem man sie leugnet. Daher
ist das Vorbildverhalten der Eltern
sehr wichtig. Dazu brauchen Kinder
als erstes die Hilfe der Eltern, damit
sie sich sicher und geborgen fühlen.
Dieses «Urvertrauen», die Gewissheit, dass ihnen die Eltern oder nahe
Bezugspersonen wohlgesinnt und in
bedingungsloser Liebe verbunden
sind, ermöglicht es den Kindern, sich
sanft von Ängsten zu befreien, allmählich selbständig zu werden, sich
als eigen­ständige Persönlichkeit zu
entwickeln.
Eine Tatsache zwar, die nicht immer
gelingt: Angststörungen gehören zu
den häufigsten seelischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Ängste von Kindern zu identifizieren, ist keineswegs leicht. So können folgende Verhaltensweisen mehr
oder weniger Angst ausdrücken: Ablehnung, tyrannisches und forderndes
Verhalten, Zwangshandlungen und
Zwangsgedanken, körperliche Beschwerden, Bettnässen und Stottern
bei grösseren Kindern und Jugendlichen; «Fremdeln», Durchschlafstörungen, Anklammern und Protestweinen bei Kleinkindern, wenn
Trennungen und Veränderungen in
der Familie erfolgen. Therapeutische
Hilfe brauchen Kinder, wenn panikartige Ängste nicht nachlassen, immer
mehr Lebensbereiche erfassen und
die Entwicklung massiv hemmen.
Jacqueline Trachsel
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Schützt bei Allergierisiko
Bei einem Risiko für Allergien ist Stillen
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nicht gestillt wird oder im Anschluss an
das Stillen empfiehlt sich neu die Bim­
bosan HA (hypoallergene) Folgemilch.
Eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung
von Allergien spielt nämlich das Kuh­
milchprotein. Dieses ist üblicherweise in
Säuglings- und Folgemilchen enthalten,
die auf Kuhmilch basieren. Bei den neuen
Bimbosan HA Milchen ist das Kuhmilch­
protein in grössere und kleinere Protein­
bausteine aufgespaltet (hydro­
lisiert). Dadurch empfindet der
Körper diese Bausteine als we­
niger fremd und es reduziert
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schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
23
Dreikäsehoch
Nichts ist so herrlich und erfrischend wie kleine Dreikäsehochs. Sie erkunden
die Welt und erklären uns, wie sie funktioniert. Zuweilen fordern sie die Eltern
aber auch ganz schön heraus, diese kleinen Besserwisser.
«M
ama, weisst du, Pinguine
leben am Südpol und Eisbären am Nordpol, weil es
am Südpol nicht für beide Platz hat.»
Da sitzt sie, der kleine Dreikäsehoch,
und erklärt mir die Welt. Sie kann
kaum glauben, dass ich nicht weiss,
an welchem Pol die Pinguine leben,
und testet mich daher noch ein paar
Tage. Nun habe ich es gelernt. Aber
nicht nur das, ich erlebe einmal mehr,
wie kleine Kinder beim Lernen wunderbare Zusammenhänge schaffen.
Sie erwerben Kenntnisse und füllen Wissenslücken mit eigenen Erklärungen. Denn einen Grund muss
es ja haben, dass Pinguine nicht am
Nordpol leben. Im Laufe der Zeit erfahre ich von Kindern noch so vieles
mehr: «Engel brauchen keine Schuhe,
weil sie nur über Wolken gehen» und
«Papa macht im Büro eine Sitzung,
wenn er reden will» und so weiter.
Eines ist klar, es gibt für alles einen
Grund.
24
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
Die Welt erklären
Dreikäsehoch ist ein alter Begriff, mit
dem Erwachsene scherzhaft das neugierige und aufmüpfige Kind bezeichnen. So hoch wie drei Käselaibe erst
und schon allwissend. Woher nimmt
der Dreikäsehoch nur dieses Selbstvertrauen? Ganz einfach, es ist nicht
Selbstvertrauen, sondern der Urinstinkt, sich über Geschichten die Welt
zu erklären. Bevor es Schriften zur
Wissensvermittlung gab, wurden Informationen über Erzählungen weitergeben. Diese Geschichten enthielten alles, was die Heranwachsenden
wissen mussten. Das Kind schliesst
mit seinen Erklärungen an diese ureigene Form des Wissenserwerbs an.
Es lernt nicht in Fragmenten, sondern in Zusammenhängen. Dort wo
Wissen fehlt, wird es mit kindlicher
Phantasie ergänzt. Diese wunderbare
Fähigkeit wird leider von Erwachsenen nur allzu schnell mit «wahrem» Wissen überstülpt. Dabei gibt es
nichts Schöneres, als sich von diesen
kleinen Philosophen die Welt erklären zu lassen.
Die Welt erobern
Damit der Dreikäsehoch die Welt
versteht, muss er sie auch erkunden.
Kinder sind von Natur aus sehr wissbegierig. Ihre Neugier hält sie und
ihre Eltern auf Trab. Weil es so viel
zu entdecken gibt, ist das Kind leicht
ablenkbar. Das ist für Eltern vor allem
dann besonders praktisch, wenn es
unzufrieden ist. Gerade beginnt es zu
weinen, da ruft die Mama «Oh, schau
mal dort, den Schmetterling» und das
Kind vergisst seinen Unmut. Es funktioniert nicht immer, aber oft. Die
Neugier des Kindes ist sehr ­wichtig.
Daher sollte es genügend Raum haben, von sich aus die Welt zu erkunden. Wer sein Kind nicht entdecken
lässt, sondern nur mit Informationen über Fernseher, Computer und
Animationsspielsachen zudröhnt,
tut dem Kind nichts Gutes. Einmal
mehr gilt, alles mit Mass.
Zur Eroberung der Welt gehört auch
die Eroberung des Willens. Da können die kleinen Dreikäsehochs für
Eltern auch ganz schön anstrengend
werden. Niemand sehnt sich nach
diesen wunderbaren Trotzszenen im
Laden, bäuchlings vor dem Schokoladeregal. Oder nach einem Wutausbruch im Bus, der durch ein noch
so nichtiges Detail ausgelöst werden
kann. Das Trotzen ist wichtig für die
Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Eltern müssen da durch, im Wissen darum, dass die Trotzphase zum
Glück auch wieder vorbeigeht.
Die Welt beherrschen
Der Dreikäsehoch ist in seiner Entwicklung nicht eben bescheiden. Er
turnt, treibt, trotzt und drangsaliert.
Er probiert sich aus – in Wort und
Tat. Dabei lotet er auch immer wieder
Grenzen aus. Was darf ich und wie
viel ist noch in Ordnung? Wird sein
Feld von Erwachsenen nicht abgesteckt, kann der Dreikäsehoch den El41685_210x139_Pouches_D.ai
1
18.07.14
tern ganz schön über den Kopf wachsen. Er gärt dann.
Die Grenze zwischen kindlicher
Überlegenheit und grenzüberschreitender Aufmüpfigkeit ist fliessend.
Dazu ein Beispiel: Nico ist sechs
Jahre alt und Bruder zweier jüngerer
Zwillinge. Er hat kurze dunkelblonde
Haare und die strahlend blauen Augen seines Vaters. Nico ist sehr fordernd und hält seine Eltern seit seinem ersten Lebenstag auf Trab. Er
war ein unruhiges Schreikind und
wurde erst etwas zufriedener, als er
mit knapp 12 Monaten gehen konnte.
Als die beiden Geschwister hinzukamen, fehlten der Mutter oft Zeit
und Kraft für die nervenaufreibenden Auseinandersetzungen mit Nico.
Sie lässt ihn gewähren, was sie bitter
bereuen wird. Denn nun fängt Nico
an, die Zwillinge zu ärgern und zu
quälen. Zudem widersetzt er sich jeder Anordnung seiner Eltern und tut
einfach nur, was er will. Seine Eltern
sind verzweifelt und suchen Hilfe.
Nico muss über einen langwierigen
Prozess lernen, dass er geliebt wird,
15:41
auch wenn Eltern Grenzen setzen.
Noch heute fällt es ihm aber schwer,
Regeln zu akzeptieren. Vor allem diejenigen seiner Eltern.
Das Beispiel zeigt, dass ein Dreikäsehoch nur dann scherzhaft als solcher bezeichnet werden kann, wenn
sein Verhalten nicht ausufert. Er unterscheidet sich vom Tyrannen, weil
er sich grundsätzlich an Regeln hält
und sein Verhalten einer gesunden kindlichen Aufmüpfigkeit entspringt.
Dreikäsehoch erziehen
Wie also sollen Eltern einen Dreikäsehoch erziehen und wie viel Spielraum lassen? Nicht uninteressant,
dass sich gerade aus der Käseherstellung bildhaft Erziehungsrichtlinien für Dreikäsehochs ableiten lassen. Die Käseproduktion erfolgt in
logisch aufeinander aufbauenden
Herstellungsschritten: 1) Vorbereiten,
2) Milch dicklegen, 3) Schneiden, formen, pressen, 4) Salzbad, 5) Reifung
und 6) Veredelung. Dieses Prinzip
Fortsetzung Seite 26
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kann exakt auf den Drei­käsehoch umgelegt werden:
1) Vorbereiten: Das Kind muss Regeln erst kennen lernen. Dabei hilft
es ihm am meisten, wenn die Regeln konstant sind, das heisst, immer gleich und möglichst ohne Ausnahmen (zumindest zu Beginn).
2) Dicklegen: Im Anschluss muss das
Kind die Regeln einüben, indem es
über die konsequente elterliche Intervention immer wieder erfährt, wo
die Grenzen liegen. So lange, bis das
Wissen über die Regeln eindickt.
3) Schneiden, formen, pressen: Nun
folgt eine wichtige Phase, in der die
Regeln auf das Kind angepasst wer-
den müssen. Das Schneiden, Formen
und Pressen bezieht sich also weniger
auf den Dreikäsehoch selbst als auf
die Regeln. Diese müssen klar, deutlich und konsequent, jedoch nicht
rigide sein. Manche Richtlinien erübrigen sich nach einer Weile, andere müssen angepasst und auf die
Entwicklungsphase des Kindes zugeschnitten werden.
4) Salzbad: Mit dem Salzbad bilden
sich die Ränder des jungen Käselaibs.
Das Kind wird über die Zeit etliche
Regeln internalisieren. Das bedeutet nichts anderes, als dass Regeln
einverleibt sind und vom Kind automatisch respektiert werden (beispielsweise das Essen mit Gabel und
Löffel). Nun dürfen Eltern darauf vertrauen, dass das Kind grundsätzlich
seine Grenzen kennt.
5) Reifung: Die Reifung ist die längste
Phase in der Käseherstellung und
steht als Sinnbild für die kindliche
Reifung. Manche Grenzen müssen
neu gezogen werden, andere sind ganz
automatisch da. Es ist ein ständiger
Prozess, der von Kind zu Kind unter-
So glätten Sie Narben
auf natürliche Weise.
Nach einer Verletzung der Haut –
nach Operationen, Hautschürfungen oder Verbrennungen – können
noch Wochen oder Monate später
kosmetisch oder funktionell
störende Wulstnarben auftreten.
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aus Bilsenkraut glättet die Narben
und hellt sie auf.
Hautverletzungen sind so vielfältig
wie die Folgen. Nach einer Verletzung
ersetzt Bindegewebe den geschädigten Hautbezirk – es wird also nicht der
ursprüngliche Hautzustand wieder
hergestellt. Das Narbengewebe enthält keine Schweissdrüsen oder Haarwurzeln. Es ist auch leicht rötlich gefärbt. Häufig ist die überschiessende
Produktion von Narbengewebe problematisch. Diese Wucherung des
Bindegewebes entsteht erst Wochen
oder Monate nach Abheilung der Verletzung. Sie geht oft über das Narbenfeld hinaus und kann auch unbeschädigte Hautpartien erfassen.
26
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
Im Unterschied zur Käseherstellung
fordert der Dreikäsehoch während
seiner gesamten Reifung die volle
Aufmerksamkeit der Eltern. Er liegt
nicht einfach ruhig im Regal und reift
vor sich hin. Aber das ist auch gut so,
denn: «Das Wunder des Lebens zu begreifen, heisst, es selbst in den Händen zu halten» (Autor unbekannt).
Sara Meyer, dipl. Psych. FH
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kann auch vorbeugend zur Verhütung
einer Narbenbildung nach Hautverletzungen oder Operationen angewendet werden.
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Die Narbencrème kann leicht in die
Haut einmassiert werden und entfaltet ihre volle Wirkung bei täglicher
Anwendung:
• Wulstnarben werden geglättet
und bilden sich zurück
• Auch altes Narbengewebe
wird weicher
• Folgeoperationen werden
vielfach hinfällig
schiedlich ausfällt. Wichtig ist zu wissen, dass auch das ältere Kind immer
noch diesen Reifungsprozess braucht
und fordert. Denn Grenzen werden
immer wieder aufs Neue ausgelotet.
6) Veredelung: Hier kommt der individuelle Stil einer Familie zum Tragen. Manche Eltern achten auf gute
Essmanieren, andere auf die Sozialkompetenz und wieder andere auf
die Folgsamkeit. Vielleicht ist es auch
eine Mischung all dieser Komponenten. Ganz unabhängig davon bedingt
die Veredelung, dass der Dreikäsehoch gut gereift ist. Denn fehlt das
Fundament, ist auch kein beständiger Überbau möglich.
Glatt, braun, makellos: Das entspricht
dem heutigen Bild schöner Haut. Narben
nach Schnitten und Abschürfungen, aber
auch Verbrennungen oder Operationen
sind nicht nur kosmetisch störend, sie
können auch körperliche und psychische
Beschwerden hervorrufen.
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27
Feen, Hexen,
gute Mütter
Märchen berichten nicht von ungefähr von
­rettenden, gefährlichen und wohlwollenden Kräften.
In den Geschichten helfen wir Kindern ihnen einen
Namen zu geben, so dass sie diese ansprechen
und bewusst machen können. Kleinkinder sind
noch nicht in der Lage die Widersprüche, die sie
erleben, in einer Person vereinigt zu sehen.
derb angewiesen. Auch Erwachsene
sehnen sich oft nach einfacher Orientierung: Wenn klar ist, wer in der
Welt der Böse und wer der Gute ist,
lässt sich leichter zur Tagesordnung
übergehen. Da wir aber mehr wissen und verstehen als kleine Kinder,
sollten wir auf diese einfache Sicht
verzichten.
Orientierungsbedürfnis
G
ute, böse, gefährliche, verlockende und schützende
Kräfte erleben wir alle ein
Leben lang. Es wäre zu schön, wenn
wir diese klar und immerwährend
einer Person zuschreiben könnten.
Wie gäbe das doch eine zuverlässige
Ordnung für die Welt, die wir zu bewältigen haben! Kleine Kinder sind
noch auf klar trennbare Bilder von
Gut und Böse auf Gedeih und Ver-
28
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
Die erste Orientierung des Säuglings
über die Verhältnisse in der Welt liefern seine vitalen Bedürfnisse und
deren Befriedigung durch die Mitmenschen. Hunger, Kälte oder Überhitzung signalisieren ihm, dass etwas
geändert werden muss. Ist jemand
da, der das schafft, ist dies eine gute
Kraft. Sind alle Bedürfnisse gestillt,
ist die Welt wieder in Ordnung. Die
Welt teilt sich in Behagen und Missbehagen. Wer für Behagen sorgt, ist
gut; wer Missbehagen hervorruft, ist
schlecht.
Nun ist die Realität nicht so einfach,
dass diese Ordnung Bestand hätte:
Erziehen heisst ja auch, dass wir
manchmal vom Kind fordern, Miss-
behagen auszuhalten oder dass wir
machtlos sind, Störendes zu beseitigen; zum Beispiel wenn wir nicht
verstehen, was ein Kind plagt. Aber
noch verwirrender sind Forderungen oder gar Strafen. Wie kann ich
mich da orientieren, ob es die andern gut mit mir meinen oder nicht?
Dies zu wissen wäre so wichtig, um
sich die richtige Hilfe auszuwählen,
sich trösten zu lassen und sich zu
entscheiden, wessen Ratschlägen ich
vertraue.
Diese Unsicherheit bleibt ein Leben
lang als Problem bestehen. Schwere
Enttäuschungen in wichtigen Beziehungen oder die Erkenntnis mit Informationen und Belehrungen hintergangen resp. manipuliert worden zu
sein, ziehen oft massive Lebenskrisen und Verunsicherungen nach sich,
die weit über das punktuelle Ereignis
­hinausgehen.
Feen
Als «gute Fee» bezeichnen wir die
Kräfte, die uns in schwierigen Situationen helfen. Märchen und Kindergeschichten geben den Kleinen ein
zutreffen als in gewissen wissenschaftlichen Menschenbildern.
Hexen
Bild und ein Wort, mit denen
solche Schutz- und Heilkräfte
benannt werden können. Nicht
zufällig sind sie meist mit magischen Kräften ausgestattet:
Feenkräfte helfen, bevor sich
Vernunftkräfte entwickeln. Ihre
Stärke entstammt dem emotionalen Bereich. Vertrauen und
Hoffnung auf ein gutes Leben
bauen nicht auf Einsicht auf,
sondern werden aus guten Erlebnissen als Gefühle geboren,
zum Beispiel als Glauben an das
Gute (im Menschen resp. Mitmenschen).
Dornröschen belehrt uns allerdings, dass es auch böse Feen
gibt. Nun hört das Kind in diesem Märchen immerhin, dass
die 13. Fee böse gemacht wurde:
Sie wurde aus der Runde der
Eingeladenen ausgeschlossen.
So lernt es: Man muss auch mit
Feen pfleglich umgehen, damit sie gut gesonnen bleiben.
Die Botschaft der Figur «Fee»
ist eine zwischenmenschliche: Menschen sind nicht einfach nur «homo öconomicus»,
d. h. nur auf eigene Vorteile bedacht: Wenn man anständig mit
ihnen umgeht, sind sie bereit,
auch uneigennützig für andere
da zu sein. Diese Welt basiert
nicht auf Berechnung und Kalkül, sondern auf Wohlwollen
und Gemeinsinn. Zerstört man
diesen nicht, kann man auf helfende Kräfte hoffen. Vielleicht ist
mehr Wahrheit in Märchen an-
Die Hexe will andern Schaden
zufügen aus eigenem Hass oder
Lust daran, andere leiden zu sehen. Sie ist die Gegenfigur zur
Fee. Märchen machen meist
gar keine Anstalten Hexen zu
verstehen. Das hat seinen tieferen Sinn: Schon kleine Kinder kennen solche Kräfte in der
eigenen Gefühlswelt, ohne sie
zu verstehen. Im Tobsuchtsanfall oder in unbeherrschbaren
Wutausbrüchen lernt es in sich
zerstörerische Kräfte kennen. Es
kann sich auch von diesen beherrscht fühlen und unter seinen eigenen Attacken leiden. Es
gibt böse Kräfte in der Welt und
die Figur der Hexe ist ein Bild
und ein Wort, das dieser Erfahrung einen Ausdruck gibt.
Das Vertrackte an Hexen ist, dass
sie plötzlich aus dem Nichts auftauchen. Eben ist die Welt noch
in Ordnung. Dann meldet sich
ein Wunsch, den die Mutter
nicht erfüllen will. Es gibt Streit
und die Mutter, die vor kurzem
noch da war, ist verschwunden. Nur eine schreiende Hexe
ist noch hier, mit der es nichts
anfangen kann oder schlimmer noch, die auf das Kind einschreit, es bedroht oder sogar
handgreiflich wird. Man muss
sich vor ihr schützen.
Naturkosmetik. Eine
natürliche Entscheidung.
Magie…
Feen und Hexen haben Kräfte
und Macht, die den Verstand
des Kindes übersteigen. Zwar
wird im Laufe des Lebens einiges besser durchschaut und «erklärbar». Vor dieser Zeit können Kinder nicht abschätzen,
woher Macht kommt: Geschehnisse sind nicht auf natürliche
Weise zu verstehen. Was nicht
zu verstehen ist, erklären wir
– sogar als Erwachsene – meist
magisch: Das magische Weltbild sieht hinter allem, was geschieht, einen lenkenden, unerforschlichen Willen, dem al-
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Fortsetzung Seite 30
schweizer hausapotheke TeddyZeit 1/15
29
in einem Wechselbad von guten und
schrecklichen Momenten und dem
dauernden Verlust (aus Kindersicht)
von lieben Menschen und Errettungen oder Befreiung von grässlichen
Dämonen.
Erst im Lauf der Jahre gelingt es, die
Persönlichkeit der Mutter zu einem
beständigen Bild zusammenzufassen, das zugleich Licht- und Schattenseiten hat: Eine Bezugsperson, die
manchmal wütend ist, ohne dass dadurch alles Wohlwollen verschwindet und eine Person, die – hoffentlich
oft – fröhlich und wohlgesonnen ist,
obwohl sie zeitweise auch zurückweist oder sogar straft.
Beruhigung
les ausgeliefert ist. Wenn dies so ist,
muss ich mit allen meinen Kräften
danach trachten, mir diesen Willen
günstig zu stimmen.
Gelingt mir gar, den Willen der Mächtigen nach meinen Wünschen zu lenken, bin ich an ihrer Macht beteiligt.
Für kleine Kinder sind die Eltern so
übermächtige Wesen. Ihnen trauen
sie zu, alles nach deren eigenem Willen lenken zu können. Mit entsprechender Taktik, mit Ritualen oder
Beschwörungen kann man an ihrer
Macht teilhaben.
…oder Wissen
Mit wachsenden Kenntnissen über
Zusammenhänge, die in der Welt wirken, stellt sich ein rationales (bis hin
zu einem wissenschaftlichen) Verständnis der Zusammenhänge und
Ursachen ein. Wir beherrschen die
Welt mit unserem Wissen! So sind
wir auf magische Unterwerfung
nicht mehr angewiesen; denn unser
Sicherheitsgefühle beziehen wir zunehmend aus der Vorstellung, alles
durch unser Wissen zu beherrschen.
So wird Wissen immer bedeutsamer
und andere Quellen der Sicherheitsempfindung manchmal verschüttet:
Werte wie Vertrauen oder Einbindung
in eine Gemeinschaft verlieren an Bedeutung. Wenn Wissen Hauptquelle
der Sicherheit wird, gerät es aber in
Gefahr überbewertet zu werden.
Die rationale Welt ringt der magischen Welt scheinbar Lebensbereich
um Lebensbereich ab. Sie scheint zu
schrumpfen und unbedeutend zu
30
TeddyZeit 1/15 schweizer hausapotheke
werden. Doch in den vielen Bereichen, in denen wir nicht Fachleute
sind – und das ist der weitaus überwiegende Teil an Lebensbereichen
– bleibt eine emotionale und magische Weltsicht bestehen. Denn ohne
Vertrauen, d. h. den Glauben an den
guten Willen anderer, genügt der
­Verstand nicht. Wir müssen ja dem
Wissen der Fachleute auch wieder
vertrauen.
Gute Mütter
In der magischen Welt, die bis weit
ins frühe Schulalter hineinreicht,
geht es nicht logisch zu. Gut gemeinte
Erklärungen appellieren bei kleinen
Kindern oftmals an einen Verstand,
der noch gar nicht so weit entwickelt
ist. Kleinkinder erleben die verbietende (oder auch wütende) Mutter als
böse – als Hexe. Das ist nicht zu vermeiden und der Versuch, immer nur
die geliebte, liebende Mutter zu sein,
stört die Erziehungsrealität empfindlich; denn Erziehen heisst – unter anderem – Ertragen, in den Augen des
Kindes zu Zeiten eine Hexe zu sein.
Kinder entwickeln erst mit einigen
Lebensjahren die Fähigkeit ambivalente Gefühle und ein ambivalentes
Bild einer Person aufzubauen. Kleine
Kinder leben im Augenblick ihrer Gefühle: In ihrer Wut ist die ganze Welt
schlecht und die Auslöser der Wut
sind böse Wesen. In entspannter Situation erleben sie die Welt als schön
und Auslöser oder Teilnehmende am
erfreulichen Zustand sind lieb und
gut. So bestehen frühe Kinderjahre
Weil dies so ist, sind beruhigende
Orte oder neutrale Wesen für Kleinund Schulkinder so wichtig: Teddybären werden nie böse, auch wenn
sie in der Wut in eine Ecke geschleudert werden. Haustiere können ruhige Pole sein, weil sie verlässlich da
sind und eine zugewandte Gefühlsbeziehung ausstrahlen.
Rückzugsorte können ebenfalls helfen, in denen Wut oder Trauer «verrauchen» können, ohne dass sie
verstanden und aufgelöst werden
müssen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es die gute Mutter resp.
der gute Vater ertragen, dass beim
Kind zeitweilig Wut, Aggression und
Ablehnung gegen sie auftreten. Kinder sollen wütend sein dürfen. Es
liegt nichts Schlechtes darin, wenn
Interessenkonflikte oder Meinungsverschiedenheiten bestehen bleiben,
die – zumindest im Moment – nicht
aufgelöst werden können. Es gibt Momente, in denen es keine gute Lösung
gibt; in denen Nachgeben sowohl auf
der einen wie auf der andern Seite
falsch wäre und ein Kompromiss
schon gar nicht möglich ist.
Ertragen Sie es, für die Kinder zeitweise eine Hexe zu sein und seien Sie
ihren Kinder auch immer wieder eine
gute Fee. Beide Rollen zu akzeptieren
und das Wechselbad der Gefühle, die
– zugegeben – manchmal heftig sein
können, auszuhalten, machen Sie zu
einer guten Mutter.
Rudolf Buchmann
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baut und auf Langlebigkeit ausgerichtet:
­Wäschepflege mit Kompetenz.
w Weitere Informationen finden Sie
­unter www.schulthess.ch
Vitamin D und Calcium –
für starke Knochen und gesunde Zähne.
Schon vom ersten Lebenstag an
braucht der Mensch Vitamin D,
ein fettlösliches Vitamin, um den
richtigen Calcium- und Phosphorspiegel zu halten, was beim Aufbau
der Knochen und Zähne hilft.
Vitamin D erfüllt nicht ganz die Defini­
tion eines Vitamins. Es kann auch un­
ter der Einwirkung von Ultraviolett­
strahlung der Sonne in der menschlichen
Haut aus der Vorstufe 7­Dehydrocholes­
terol gebildet werden.
Die im Körper selbst produzierte Men­
ge zusammen mit einer häufig zu ge­
ringen Zufuhr über die Nahrung kann
oft nicht ausreichen – in solchen Fäl­
len ist eine zusätzliche, medikamen­
töse Versorgung mit Vitamin D sinnvoll.
Vitamin D ist nicht nur für einen Einbau
von Calcium und Phosphat in den Kno­
chen (Mineralisation) nötig, sondern för­
dert zudem deren Aufnahme aus dem
Darm und die Rückgewinnung aus dem
Vorharn in den Nieren. Tritt ein Vitamin
D Mangel ein, kann Calcium nur unge­
nügend aus dem Darm aufgenommen
werden. Ausserdem sorgt Vitamin D, zu­
sammen mit der Nebenschilddrüse, für
eine ausreichende Calciumversorgung
des Blutes, der Muskeln, des Herzens
und des Nervensystems.
Vitamin D in Kombination mit Calcium
und Phosphor ist in Form von fein dosier­
barem Pulver, zum Beispiel Decalcit®
von Geistlich Pharma, in Apotheken
und Drogerien erhältlich.
Rachitis ist Folge von
Vitamin D Mangel beim Baby
Rachitis ist eine Erkrankung des wach­
senden Kindes und tritt bei unzureichen­
der Versorgung an Vitamin D auf. Früher
war diese eine weit verbreitete Krank­
heit (auch als «englische Krankheit» be­
zeichnet). Ursache ist eine Störung des
Calciums­ und Phosphatstoffwechsels
bedingt durch einen Vitamin D­Mangel.
Vorbeugung
Die Schweizerische Gesellschaft für Pä­
diatrie empfiehlt für alle gestillten und
nicht gestillten Säuglinge und Kleinkin­
der täglich 300 – 500 IE (Internationale
Einheiten) Vitamin D während mindes­
tens dem ersten Lebensjahr. Eine maxi­
male Zufuhr von 1000 IE täglich sollte
nicht überschritten werden.
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