Schulprogramm der Kath. Grundschule Verne-Verlar UNDSCHULE 2015-03-27 Seite 1 von 58 Standort Verne Adresse: Marienstraße 10 33154 Salzkotten Tel.: 05258/ 8337 Fax: 05258 / 935119 Mail: [email protected] Unterrichtszeiten: 1. Stunde 2. Stunde Frühstückspause Hofpause 3. Stunde Pause 4. Stunde Hofpause 5. Stunde Pause 6. Stunde 08.00 Uhr 08.45 Uhr 09.30 Uhr 09.40 Uhr 09.55 Uhr 10.40 Uhr 10.45 Uhr 11.30 Uhr 11.40 Uhr 12.25 Uhr 12.30 Uhr - 08.45 Uhr 09.30 Uhr 09.40 Uhr 09.55 Uhr 10.40 Uhr 10.45 Uhr 11.30 Uhr 11.40 Uhr 12.25 Uhr 12.30 Uhr 13.10 Uhr Rektorin: Frau Birgit Stamm Betreuung: 7.15 Uhr bis 7.45 Uhr 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr Nach Absprache auch an unterrichtsfreien Tagen Vereinsvors.: Frau Neukirch Tel: 0175 / 5563129 Förderverein: Vorsitzender: Herr Huckemann 2015-03-27 Seite 2 von 58 Standort Verlar Adresse: Auf dem Howe 10 33154 Salzkotten Tel.: 02948 / 305 Fax: 02948 / 289215 Mail: [email protected] Unterrichtszeiten: 1. Stunde 2. Stunde Frühstücksause Hofpause 3. Stunde Hofpause 4. Stunde Pause 5. Stunde Pause 6. Stunde 07.45 Uhr - 08.30 Uhr 08.30 Uhr - 09.15 Uhr 09.15 Uhr - 09.25 Uhr 09.25 Uhr 09.40 Uhr 09.40 Uhr - 10.25 Uhr 10.25 Uhr - 10.35 Uhr 10.35 Uhr - 11.20 Uhr 11.20 Uhr - 11.25 Uhr 11.25 Uhr - 12.10 Uhr 12.10 Uhr - 12.15 Uhr 12.15 Uhr - 13.00 Uhr Konrektorin: Frau Beatrix Schlephorst Betreuung: 11.20 Uhr bis 14.00 Uhr Nach Absprache auch an unterrichtsfreien Tagen Vereinsvors.: Frau Schmidt Tel.: 02948/289114 Förderverein: Vorsitzende: Frau Schmidt 2015-03-27 Seite 3 von 58 Inhaltsverzeichnis Standort Verne..................................................................................................................... 2 Standort Verlar .................................................................................................................... 3 1. Unsere Schule im Überblick........................................................................................... 5 2. Unser Leitbild................................................................................................................. 6 3. Schulinterne Konzepte................................................................................................... 7 3.1 Wertekonzept ............................................................................................................. 7 3.2 Externe Kooperation ................................................................................................... 8 3.3 Erziehungsvereinbarungen ........................................................................................10 3.4 Minimalkonsens Klassenregeln..................................................................................11 3.5 Schulordnung ............................................................................................................12 3.6 Konzept der jahrgangsbezogenen Schuleingangsphase............................................17 3.7 Konzept zur Leistungsbewertung ...............................................................................23 3.8 Methodenkonzept ......................................................................................................34 3.9 Partizipation - Demokratie lernen und leben ..............................................................36 3.10 Stärkung der sozialen Kompetenz ..........................................................................38 3.11 Konzept zur Umwelterziehung ................................................................................40 3.12 Besondere Angebote im sportlichen, musischen und künstlerischen Bereich .........41 3.13 Konzept zur individuellen Förderung ......................................................................43 3.14 Förderkonzept in der Schuleingangsphase ............................................................44 3.15 Konzept der Förderung der Lesekompetenz ..........................................................46 3.16 Förderung der Medienkompetenz...........................................................................49 3.17 Begabtenförderung an der Kath. Grundschule Verne – Verlar................................52 3.18 Konzept zur Durchführung eines Kindersprechtags ................................................54 4. Arbeits- und Entwicklungsplan ......................................................................................55 4.1 Gemeinsame Schulentwicklung 2014 / 2015 ..................................................................55 4.2 Planung der gemeinsamen Schulentwicklung 2016 / 2017 .............................................55 5. Geschäftsverteilungsplan..............................................................................................56 2015-03-27 Seite 4 von 58 1. Unsere Schule im Überblick Die Katholische Grundschule Verne-Verlar ist eine Grundschule der Stadt Salzkotten, die seit dem 01.08.2008 in zwei Ortsteilen beheimatet ist (Grundschulverbund). Zur Zeit werden ca. 200 Kinder an zwei Standorten in insgesamt 8 Klassen unterrichtet. An der Grundschule Verne-Verlar unterrichten ca. 12 Lehrkräfte. Beide Schulen gehören zu einem ländlichen Einzugsgebiet. Die Teilstandorte liegen in einem verkehrsberuhigten Bereich in direkter Angrenzung zur Turnhalle und zum Sportplatz. In der Regel besuchen die Kinder der Ortschaften Holsen, Schwelle, Winkhausen, Mantinghausen und Verlar den Standort in Verlar. Der Standort in Verne wird überwiegend von den Kindern aus Enkhausen, Klein-Verne und Verne besucht. Den räumlichen Bedingungen entsprechend bieten sich den Kindern in der Pause vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Für den Schulsport stehen gut ausgestattete Sporthallen mit einem großen Freigelände mit Sportplatz, Laufbahn und Sprunggrube zur Verfügung. Die Schulbüchereien sind ausgebaut und an das Leseförderprogramm Antolin angeschlossen. Sie stehen in engem Austausch mit Nachbarbüchereien. Durch die kleine Schulgröße an beiden Standorten ist ein überschaubarer und persönlicher Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum gegeben, in dem sich die Kinder geborgen fühlen. Ein intensiver Austausch und die Kooperation innerhalb des Lehrerkollegiums sind auch bei dieser Größe unerlässlich und gegeben. Die Kath. Grundschule Verne-Verlar bindet sich neben ihrer Unterrichts- und Erziehungsarbeit in die Kirchengemeinde und Gemeinde mit ein. Um das Miteinander der Kinder beider Standorte zu stärken, finden jährlich wechselnde gemeinsame Aktionen statt. 2015-03-27 Seite 5 von 58 2. Unser Leitbild Leitsatz 1 : Wir vermitteln allen Kindern grundlegende christliche Werte. Daher findet auch außerhalb des Religionsunterrichts Wertevermittlung statt. (siehe 3.1Wertekonzept, 3.10 Stärkung der sozialen Kompetenz) Dazu ermöglichen wir die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten, die besonders am Kirchenjahr orientiert sind. (siehe 3.1, Wertekonzept) Dazu führen wir Wallfahrten mit den Kindern beider Standorte zum Gnadenbild am Brünneken in Verne durch. (siehe 3.1 Wertekonzept) Dazu schließen wir mit den einzuschulenden Kindern eine Erziehungsvereinbarung (siehe Erziehungsvereinbarungen 3.3) Dazu entwickeln wir in jeder Klasse Klassenregeln und pflegen Rituale. (siehe Minimalkonsens Klassenregeln 3.4) Dazu haben wir für beide Standorte Schulregeln formuliert. (siehe 3.5 Schulordnung) Dazu erleben die Kinder Demokratie von Anfang an (siehe 3.9 Partizipation Demokratie lernen und leben) Leitsatz 2: Wir verknüpfen unsere Schule mit dem Leben im Ort. Daher suchen wir bewusst außerschulische Lernorte in der näheren Umgebung auf. (siehe 3.2 Externe Kooperation) Daher kooperieren wir mit mehreren örtlichen Vereinen. (siehe 3.2 Externe Kooperation) Daher finden gemeinsame Aktivitäten mit den jeweiligen Kindergärten statt. (siehe 3.6 Konzept der jahrgangsbezogenen Schuleingangsphase) Daher stehen wir in ständigem Kontakt mit den Kirchengemeinden der Schulstandorte. (siehe 3.1 Wertekonzept) 2015-03-27 Seite 6 von 58 3. Schulinterne Konzepte 3.1 Wertekonzept Pfeiler 1: Christliche Werte Die Vermittlung von Werten wie Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt, Verständnis, Fairness und Toleranz zieht sich durch unsere gesamte schulische Erziehungsarbeit und prägt den Schulalltag. Dazu gehört auch, die Kinder zur Verantwortung sich selbst, aber auch den anderen gegenüber und gegenüber der eigenen Welt und Umwelt zu erziehen. So (er-) leben wir die christlichen Werte auf unserem gemeinsamen Weg: - - Anwendung der Stopp-Regel Anwendung des Motto des Monats Regelmäßige Tagung des Klassenrates Regelmäßige Tagung des Schülerparlamentes Regelmäßiges Singen und Beten bzw. Meditation Regelmäßige Schul- und Wortgottesdienste, Frühschichten, katechetische Feiern und Mitgestaltung von Neugeborenensegnungen im Salzkottener St. Josefs-Krankenhaus Feste und Feiern im Kirchenjahr (St. Martin, Advent, Nikolaus, Weihnachten, Ostern,…) Hilfsaktionen für bedürftige Menschen (Weihnachten im Schuhkarton oder Unterstützung der „Tafel“) Nutzung der schulinternen Liederbücher Durchführung der Seelsorgestunden durch den Pastor bzw. die Gemeindeassistentin Teilnahme an der Erstkommunionfeier Abschlussgottesdienste der Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 Segnungsgottesdienst zur Einschulung Wanderung zum Gnadenbild/ Brünneken mit Andacht Mitwirkung an Seniorennachmittagen Christliche Symbole in und an den Schulgebäuden (siehe Pfeiler 2) (siehe 3.3 Erziehungsvereinbarungen) (siehe 3.5 Schulordnung) (siehe Klassenregeln) (siehe 3.9 Partizipation - Demokratie lernen und leben) (siehe 3.10 Stärkung der sozialen Kompetenz) 2015-03-27 Seite 7 von 58 3.2 Externe Kooperation Pfeiler 2: Verknüpfung mit dem Ort Viele Aktivitäten und Unterrichtsinhalte orientieren sich an den örtlichen Strukturen der Schulstandorte. So (er-)leben wir die Verknüpfung mit dem Ort auf unserem gemeinsamen Weg: - Zusammenarbeit mit den Kindergärten (Gegenseitige Besuche → siehe 3.6 Konzept der jahrgangsbezogenen Schuleingangsphase) - Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden → vgl. Pfeiler 1 - Zusammenarbeit mit den Vereinen o Heimatverein Martinsumzug →vgl. Arbeitsplan Religion Adventsbasar →vgl. Arbeitsplan Religion Aktion „Saubere Landschaft“ →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Dorfjubiläen Dorffest Pflege der Internetseite Nistkastenbau →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Baumpflanzaktion →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht o Musikverein Vorstellung der Instrumente →vgl. Arbeitsplan Musik Unterstützung des Martinsumzugs, von Schulfesten und Aufführungen o Sportverein Minimarathon →vgl. Arbeitsplan Sport Mädchensoccer und Minisoccer →vgl. Arbeitsplan Sport Tag des Sportabzeichens →vgl. Arbeitsplan Sport o Feuerwehr Probealarm →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Besuch der Feuerwehr →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Unterstützung des Martinsumzugs →vgl. Arbeitsplan Religion - Besuch außerschulischer Lernorte 2015-03-27 Seite 8 von 58 o 1./2. Schuljahr z.B.: Abgehen des Schulweges →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Krippenausstellung →vgl. Arbeitsplan Religion örtliche Kirchen/ der Friedhöfe →vgl. Arbeitsplan Religion Besuch auf dem Bauernhof →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Naturschutzgebiete →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Baumlehrpfad →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Brünneken und Kapelle →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht/ Religion Bücherei →vgl. Arbeitsplan Deutsch Storchenhof →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht o 3./4. Schuljahr z.B.: Ortsansässige Betriebe (z.B. Kläranlage, Bäckerei) →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Evangelische Kirche →vgl. Arbeitsplan Religion Prüfungsstrecke der Radfahrausbildung →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht Wir engagieren uns nicht nur im Ort, sondern auch auf Stadt- und Kreisebene: - Malwettbewerb der Volksbanken →vgl. Arbeitsplan Kunst - Lesewettbewerb im Rahmen der Paderborner Kinderbuchwoche →vgl. Lesekonzept - Mathematikwettbewerb NRW - Waldjugendspiele →vgl. Arbeitsplan Sachunterricht - Orchesterolympiade (Padersprinter) →vgl. Arbeitsplan Musik - Kinderkonzerte →vgl. Arbeitsplan Musik - Minisoccer-Turnier - Basketball-Turnier 2015-03-27 Seite 9 von 58 3.3 Erziehungsvereinbarungen Auf unserem gemeinsamen Weg durch die Grundschulzeit sind wir auf die verantwortungsvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten (Lehrer/Betreuer, Kinder, Eltern) angewiesen. Wir haben alle das gleiche Ziel: das Wohl des Kindes. Darum verpflichten wir uns zur Einhaltung folgender Vereinbarungen: Kinder: o Ich halte die vereinbarten Klassen- und Schulregeln ein. o Ich bringe alle Sachen mit, die ich für die Arbeit brauche. (vollständiges Etui, Hefte, Mappen, Bücher, Sport- und Schwimmzeug, Kunstmaterial) o Ich gebe alle Benachrichtigungen sofort und unaufgefordert bei meinen Eltern oder meinen Lehrern ab. o Ich bin morgens zu Unterrichtsbeginn und auch nach jeder Pause pünktlich an meinem Platz. o Ich gehe rücksichtsvoll, höflich und respektvoll mit allen Kindern und Erwachsenen um. o Ich behandle meine Schulsachen und das Lern- und Arbeitsmaterial sorgfältig. o Ich gehe mit dem Eigentum anderer und dem der Schule sorgfältig um. o Ich erledige zuverlässig jeden Tag meine Aufgaben in der Schule und zu Hause. o Ich helfe anderen und nehme Hilfe an. Erziehungsberechtigte/r: o Ich bestärke mein Kind in der Einhaltung der vereinbarten Klassen- und Schulregeln. o Ich trage mit dafür Sorge, dass die erforderlichen Materialien und Hausaufgaben vollständig und in einem ordentlichen Zustand mit zur Schule gebracht werden. o Ich schicke mein Kind gesund, ausgeschlafen, pünktlich und mit einem ausgewogenen Frühstück zur Schule. o Ich gebe meinem Kind einen festen Platz für die täglichen Hausaufgaben, an dem es in Ruhe arbeiten kann. o Ich gebe die wichtigen Informationen (Adressänderungen, ansteckende Krankheiten, einschneidende familiäre Ereignisse u.Ä.) unverzüglich an die Schule weiter. o Ich nehme an Elternabenden teil. Sollte ich verhindert sein, melde ich mich ab und besorge mir selbstständig die notwendigen Informationen. Zudem nehme ich Gesprächstermine wahr. o Ich nehme Schule ernst und akzeptiere Regeln und Absprachen, die an der Schule gelten und auch die, die individuell getroffen werden. o Ich erziehe mein Kind zu rücksichtsvollem, höflichem und respektvollem Umgang mit anderen und leite es an, Konflikte gewaltfrei zu lösen. 2015-03-27 Seite 10 von 58 Lehrerkollegium 1) Wir achten unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeit und unterstützen sie in der Bildung sozialer Kompetenzen, wie z.B. Toleranz, Hilfsbereitschaft und Konfliktfähigkeit. 2) Wir tragen Sorge dafür, dass jedes Kind seinen Leistungsfähigkeiten entsprechend gefördert und gefordert wird. 3) Wir schaffen eine angenehme Lernatmosphäre. 4) Wir sorgen für die Sicherheit und das Wohl der Kinder. 5) Wir achten darauf, dass vereinbarte Regeln eingehalten werden. 6) Wir beginnen und beenden den Unterricht pünktlich. 7) Wir kontrollieren und würdigen regelmäßig die Arbeiten der Kinder. 8) Wir beraten unsere Schulkinder und ihre Erziehungsberechtigten und nehmen uns Zeit für regelmäßige Gespräche. 9) Wir informieren die Erziehungsberechtigten über schulische Aktivitäten und Unterrichtinhalte. Unsere Beurteilungskriterien machen wir transparent. 3.4 Minimalkonsens Klassenregeln Inhaltlich basiert jede Klassenregelsammlung auf diesem Minimalkonsens: Wir sind freundlich zueinander Wir helfen uns gegenseitig Wir hören zu, wenn andere etwas sagen Wir grenzen andere Mitschüler nicht aus Wir achten uns gegenseitig Wir vertragen uns mit unseren Mitschülern. Streit versuchen wir mit Worten zu schlichten 2015-03-27 Seite 11 von 58 3.5 Schulordnung Schulordnung Standort Verne Schulregeln: Der Unterricht an der Grundschule Verne beginnt um 8.00 Uhr. 1.Stunde: 8.00 Uhr - 8.45 Uhr 2.Stunde: 8.45 Uhr - 9.30 Uhr 3.Stunde: 9.55 Uhr - 10.40 Uhr 4.Stunde: 10.45 Uhr - 11.30 Uhr 5. Stunde: 11.40 Uhr - 12.25 Uhr 6. Stunde: 12.30 Uhr - 13.10 Uhr Da erst ab 7.45 Uhr eine Aufsicht auf dem Schulhof ist, sollten die Kinder nicht zu früh zur Schule kommen. Beim Schellen gehen die Kinder eigenständig in ihren Klassenraum. Dort warten die Kinder auf den Unterrichtsbeginn. Die Bulli- und Taxikinder dürfen sich bis 7.45 Uhr im Schulgebäude aufhalten. Am Ende des Unterrichts stellen sie sich am vereinbarten Treffpunkt auf und werden von einer Busaufsicht begleitet. Wenn Schulmesse ist, dürfen die Kinder ihren Tornister schon vor dem Klingeln in ihren Klassenraum bringen. Wenn es klingelt, stellen sie sich beim verabredeten Treffpunkt auf und gehen gemeinsam mit der Lehrerin zur Kirche. Während der Unterrichtszeit verhalten sich im Schulgebäude alle ruhig. Wenn ein Kind mit dem Fahrrad zur Schule kommt, liegt das im Verantwortungsbereich der Eltern. Voraussetzungen sind ein verkehrssicheres Fahrrad und ein richtig angepasster Fahrradhelm. Unfälle, die sich auf dem Schulweg oder während der Schulzeit ereignen, müssen umgehend der Schule gemeldet werden. Ist das Kind erkrankt, benachrichtigen die Eltern umgehend die Schule. Dies kann auch über Mitschüler erfolgen. Eine schriftliche oder persönliche Entschuldigung muss spätestens bis zum 3. Tag erfolgen. Nimmt ein Kind nicht am Sport- oder Schwimmunterricht teil, ist eine schriftliche Entschuldigung erforderlich. 2015-03-27 Seite 12 von 58 Ein Attest ist nötig, wenn das Kind länger als 2 Wochen nicht am Sport- oder Schwimmunterricht teilnehmen kann. Richtet das Kind mutwillig Schäden am Schulgebäude, an Einrichtungsgegenständen, an Unterrichtsmaterialien oder Sachen anderer an, so müssen die Eltern dafür haften. Ertönt die Alarmsirene stellen sich die Kinder ruhig und paarweise auf und verlassen das Schulgebäude auf dem kürzesten Weg zum Sportheim. Bist du nicht bei deiner Klasse (Bücherei od. Toilette) gehst du selbständig zum Sammelplatz. Fenster und Türen werden vorher geschlossen. Das Licht wird ausgeschaltet. Pausenregeln: Grundsätzlich sollen die Kinder in den Pausen auf den Schulhof gehen. Die Kinder dürfen nicht ohne Aufsicht im Klassenraum verbleiben. Schulhofgrenzen Zum Schulhof gehören die gepflasterte Fläche, die Spielgeräte mit dem Weg bis zu den Pfosten Richtung Friedhof, die Wiese und der Weg bis zur ersten Laterne gegenüber der Don-Bosco-Schule (s. ausgehängter Plan). Nicht spielen dürfen die Kinder auf abgesperrten Flächen und in den Toiletten. Ballspiele Auf den gekennzeichneten Flächen, vor dem Zaun zum Tennisplatz, können die Kinder Ballspiele durchführen. Dies ist nur mit einem Tennisball erlaubt. Wenn der Ball über den Zaun fliegt, können sich zwei Kinder bei der Aufsicht die Erlaubnis holen, den Ball über den Weg am Friedhof vorbei zurückzuholen. Auf der Tischtennisplatte dürfen die Kinder nicht herumlaufen. Spielgeräte Die Spielgeräte für die Pause befinden sich im Spieleschrank im Flur unten. Der Schlüssel liegt in der 4. Klasse und wird von der Klassenlehrerin verwaltet. Die Viertklässler betreuen die Ausgabe der Spielgeräte zu Beginn der Pause. Wenn die Pause vorbei ist, bringt das Kind das Spielgerät zurück. Jedes Kind ist für das ausgeliehene Spielgerät verantwortlich. Jedes Spielgerät darf entsprechend des ausgehängten Lageplans benutzt werden. 2015-03-27 Seite 13 von 58 Auch die Ausleihe erfolgt klassenweise an festgelegten Wochentagen (s. Plan am Spieleschrank). Sauberkeit Die Kinder werfen ihren Müll in den Mülleimer. Sie reinigen ihre Schuhe auf der Matte im Eingangsbereich. Sie verlassen die Toiletten sauber. Winter Die Kinder dürfen nicht mit Schneebällen werfen. Regen Die aufsichtsführende Lehrkraft entscheidet zusammen mit den Kollegen/innen in der Frühstückspause, ob eine Regenpause durchgeführt werden soll. In diesem Fall verbleiben die Kinder in ihrem Klassenraum und beschäftigen sich ruhig. Die Lehrkraft, die Aufsicht führt, geht durch die Klassenräume. Umgang mit Problemen Bei Verletzungen werden die Kinder von älteren Mitschülern zum Lehrerzimmer begleitet und dort von den Kollegen/innen versorgt. Bei Konflikten, die die Kinder nicht selber lösen können, wenden sie sich an die aufsichtsführende Lehrkraft. Wenn Kinder sich nicht an diese Pausenregeln halten, sind folgende Maßnahmen möglich: Gespräch mit Verwarnung Pausenverbot für eine Pause und ggf. Abschreiben der Regel, die verletzt wurde, im Flur vor dem Lehrerzimmer Pausenverbot für einen Tag und Abschreiben der Pausenregeln Benachrichtigung der Eltern über das Fehlverhalten auf dem Schulhof in besonders schlimmen Fällen 2015-03-27 Seite 14 von 58 Schulordnung Standort Verlar Unsere Schulordnung orientiert sich an der Allgemeinen Schulordnung des Landes Nordrhein-Westfalen und berücksichtigt die spezifischen Gegebenheiten unseres Schulstandortes. Die Einhaltung der Regeln ist wichtig für ein gutes Zusammenleben. I. Verhalten auf dem Schulweg 1. Benutze den sichersten Weg. 2. Wenn du mit dem Fahrrad zur Schule kommst, schiebe es auf dem Schulhof. 3. Ab 7.30 Uhr bist du in der Schule beaufsichtigt. 4. Gehe spätestens mit dem ersten Schellen in deine Klasse. 5. Verlasse das Schulgebäude sofort nach dem Schellen. 6. a) Gehe als Buskind sofort zum Bushalteplatz und folge den Anweisungen der Aufsicht. b) Wenn du zu Fuß gehst oder mit dem Rad fährst, verlasse das Schulgelände erst nach dem Schellen. Besondere Wege: 1. Der Weg zur Kriche: Auf dem Weg zur Kirche gehen wir auf dem Fußweg. Wir gehen klassenweise ohne zu überholen und zu drängeln. 2. Der Weg zum Schwimmbad: Bevor du zum Schwimmunterricht abgeholt wirst, räume deinen Arbeitsplatz auf und stelle den Stuhl hoch. Nimm dein Schwimmzeug und stelle dich im Klassenraum auf. Auf dem Weg zum Schwimmbad höre auf die Anweisungen der begleitenden Lehrkräfte und des Busfahrers. Bleibe auf deinem Sitzplatz und verhalte dich während der Fahrt ruhig. II. Verhalten in der Unterrichtszeit 1. Verhalte dich ruhig bis der Unterricht beginnt und während der Unterrichtszeit innerhalb des Schulgebäudes. 2. Halte dich an die vereinbarten Klassenregeln. 3. Die Fachräume werden erst mit Beginn der Unterrichtsstunde betreten. III. Verhalten in den Pausen 1. Nutze die Pausenzeit, um zur Toilette zu gehen. Halte sie sauber! Halte dich nicht unnötig in den Toilettenräumen auf. 2. Nutze die Frühstückspause zum Essen und Trinken. 3. Halte dich in den Pausen auf dem Schulgelände auf. 4. In den Fünfminutenpausen halte dich nur im Sandkasten oder auf dem vorderen Schulhof auf. 5. Du bist für die Spielgeräte verantwortlich, die du mit in die Pause nimmst. 2015-03-27 Seite 15 von 58 6. Achte beim Spielen in der Pause auf andere Kinder. Vermeide Streit. Gefährde, verletze und belästige niemanden. 7. In Regenpausen darfst du dich auch im Gebäude aufhalten, wenn du dich ruhig verhältst. Halte dich an die Anweisungen der Aufsicht. 8. Die Sitzgruppe auf dem Schulhof ist kein Spielplatz. 9. Mit Bällen darfst du auf dem Ascheplatz und Fußballplatz spielen. Fliegt der Ball ins Feld und in das Biotop, informiere die Aufsicht. 10. Wir schonen die Grünanlagen. 11. Wirf nicht mit Schneebällen und Sand auf andere Kinder. 12. Gehe nach dem Schellen durch den Haupteingang direkt in deine Klasse. IV. Verhalten bei Feueralarm 1. Verlasse sofort deinen Arbeitsplatz und stelle dich mit einem anderen Kind in der Klasse auf. 2. Verhalte dich ruhig. 3. Falls du bei Feueralarm nicht bei deiner Klasse bist (z.B. Toilette, Bücherei), gehe sofort selbstständig zum Sammelplatz (Aschenplatz). 4. Folge beim Verlassen des Schulgebäudes den Anweisungen des Lehrers. 5. Am Sammelplatz musst du unbedingt stehen bleiben! Solltest du dich nicht an diese Pausenregeln halten, kannst du mit folgenden Maßnahmen rechnen: Du bekommst zunächst eine Verwarnung. Sollte sich dein Verhalten nicht bessern, dann erfolgen weitere Maßnahmen wie z.B.: Du schreibst die Pausenregeln ab. Du äußerst dich schriftlich zu deinem Fehlverhalten. Deine Eltern werden benachrichtigt. Es können auch mehrere Maßnahmen gleichzeitig getroffen werden. 2015-03-27 Seite 16 von 58 3.6 Konzept der jahrgangsbezogenen Schuleingangsphase Stand 2011 1) Einleitung Die kath. Grundschule Verne-Verlar wird seit dem Schuljahr 2008/09 als Grundschulverbund der Stadt Salzkotten geführt. Unser Konzept stützt sich auf die Ergebnisse einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Grundschulen Scharmede, Thüle, Tudorf, Verlar und Verne aus dem Schuljahr 2004/05. 2) Begründung „Einen Lehrer haben, bedeutet für jeden Schulanfänger, dass er diesem uneingeschränktes Vertrauen entgegenbringt und eine ebenso uneingeschränkte Bereitwilligkeit, alles von ihm anzunehmen, von ihm und durch ihn zu lernen...“ (Ilse Lichtenstein-Rother) Obiges Zitat weist auf die wichtige Bedeutung einer festen Bezugsperson hin, an der sich ein Schulanfänger grundlegend orientieren kann. Dem entspricht der jahrgangsbezogene Unterricht eher als die jahrgangsübergreifenden Unterrichtsformen mit ihren Fluktuationen. Um erfolgreich jahrgangsübergreifend arbeiten zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Für die Integration sonst zurückgestellter oder „Vorklassenkinder“ gehört in jede Eingangsklasse sozialpädagogische und sonderpädagogische Kompetenz. Das heißt, dass der Unterrichtserfolg durch eine unterrichtend führende und eine beratend fördernde Kraft, also als Doppelbesetzung, gesichert sein muss. Hier wäre eine wöchentliche Teamstunde für das Team Sozialpädagogin / Lehrerin wünschenswert, die fest im Stundenplan verankert ist. Als weitere flankierende Maßnahme müsste die „Schulpsychologischen Dienstes“ ständig möglich sein. Wünschenswert wären auch Unterrichtseinheiten durch Sportförderlehrer. Die Lerngruppe dürfte 20 Kinder nicht übersteigen. Die Klassenräume müssten ausreichend Platz Differenzierungsmaßnahmen bieten (Klassenraum und Nebenraum). Verstärkte Einzelförderung müsste personell möglich sein, wenn bei Kindern in der Gruppenförderung kein oder nur unzureichender Lernzuwachs festgestellt wird. 2015-03-27 Unterstützung des für Seite 17 von 58 Die materielle Ausstattung (Lernmaterialien, Lernmittel, Lernspiele...) müsste vielfältiger, anregender und umfangreicher sein, um offenere Lernphasen intensiver durchführen zu können. Im Hinblick auf Diagnostik, Teamarbeit und Methodenkompetenz müssten unterrichtsbegleitende Fortbildungen durchgeführt werden. Bei der ausgeprägten Heterogenität in der jahrgangsübergreifenden Schuleingangsphase hat das Konzept nur dann eine Chance, gute Ergebnisse zu erreichen, wenn die o.g. Voraussetzungen erfüllt sind. Da diese Rahmenbedingungen in unserem Schulverbund nicht in dem Umfang gegeben sind, unterrichten wir in der jahrgangsbezogenen Schuleingangsphase. Diese Entscheidung beruht auf einem Beschluss der Schulkonferenz, der auch den Wunsch der Eltern berücksichtigt. Von diesem Modell versprechen wir uns eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und geben den Kindern Sicherheit und Orientierung im Klassenverband, in dem wir feste Regeln setzen und Rituale pflegen. Mit einer festen Klassenlehrerin bleibt dieser Klassenverband über mindestens zwei Jahre erhalten. Durch diese soziale Stabilität der Lerngruppe erwarten wir ein ausgeglichenes Lernklima, das zu mehr Leistungsbereitschaft und größeren Lernfortschritten führt. Kinder mit auffälligen Lern- und Verhaltensproblemen benötigen eine explizite Zuwendung über einen längeren Zeitraum und die Gewöhnung an wiederkehrende Regeln und Rituale. Gerade für diese Kinder erscheinen uns eine feste Klassenlehrerin und kontinuierliche Rahmenbedingungen unbedingt erforderlich. 3) Rahmenbedingungen der Schule Am Grundschulverbund Verne-Verlar werden knapp 200 Kinder unterrichtet, die sich auf jeweils vier Klassen an beiden Standorten verteilen. Die meisten Kolleginnen haben Erfahrung darin, im ersten Schuljahr zu unterrichten. Bezüglich der räumlichen Ausstattung lässt sich feststellen, dass vereinzelt Fachbzw. Nebenräume zur Förderung von einzelnen Kindern oder Kleingruppen zur Verfügung stehen. 4) Maßnahmen im Vorfeld der Einschulung Während der Schulanmeldung und der gezielt durchgeführten Sprachtests verschafft sich die Schulleiterin einen Überblick über die motorischen und kognitiven Fähigkeiten jedes einzelnen Lernanfängers. Antragskinder werden dabei in besonderem Maße gefordert, um Ausdauer und Belastbarkeit zu überprüfen. Die gewonnenen Erkenntnisse tauscht die Schulleiterin mit den Erzieherinnen der Kindergärten aus und spricht Fördermaßnahmen ab, die bereits im Kindergarten geleistet werden können. Vor der eigentlichen Einschulung werden die zukünftigen Schulkinder zu einem oder mehreren Besuchen in die Schule eingeladen, bei denen sie u.a. am Unterricht der Klasse 1 oder ggf. der Klasse 2 teilnehmen. 2015-03-27 Seite 18 von 58 Da am Standort Verlar die Schulkinder aus drei Dörfern kommen, werden zusätzliche Termine angeboten, um sich gegenseitig kennen zu lernen und mit dem Schulgebäude und -gelände vertraut zu werden. 5) Einschulung Der Tag der Einschulung beginnt mit einer Segnungsfeier in der Kirche. Die anschließende Einschulungsfeier in der Schule wird durch Kinder einer Klasse gestaltet. Anschließend findet der erste Unterricht mit der Klassenlehrerin statt. Währenddessen erhalten die Erziehungsberechtigten grundlegende Informationen für die nächsten Schultage von Seiten der Schulleitung. Um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, bietet der Förderverein einen kleinen Snack an. 6) Unterrichtliche Organisation In den ersten Schulwochen wird mit den Kindern ein regelmäßig wiederkehrender Tagesablauf mit bestimmten Regeln und Ritualen eingeführt und eingeübt. Hierzu gehören u.a.: Begrüßung – Verabschiedung gemeinsame Gesprächskreise Arbeit an fachspezifischen Lerninhalten mit Einführung grundlegender Arbeitsmethoden und -mittel feinmotorische Übungen Vorlesen – Zuhören gemeinsames Frühstück regelmäßige Bewegungsphasen Hofpausen Hinführung zur Einhaltung der Klassen- und Schulregeln Während dieser ersten Schulwochen nimmt die Schuleingangsdiagnostik einen breiten Zeitrahmen ein. 2015-03-27 Seite 19 von 58 7) Diagnose In den ersten Wochen nach der Einschulung wird das förderdiagnostische Testverfahren „Beobachtungsmodell für Basiskompetenzen im Anfangsunterricht“ von Ursula Wulff bei allen Kindern durchgeführt, um die Stärken und Schwächen der Schulanfänger hinsichtlich ihrer Basiskompetenzen festzustellen. Die Übungen zur Diagnose der grobmotorischen Fähigkeiten können in den Sportunterricht integriert werden. Um eine mögliche LRS-Problematik besser einschätzen zu können, kann zusätzlich der Schuleingangstest von Klaus Kuhn durchgeführt werden. Grundsätzlich sollte die Diagnose durch eine zeitweise Doppelbesetzung erfolgen. Ist diese nicht möglich, so könnte die Abfrage der Basiskompetenzen, die nicht im Regelunterricht zu bewältigen ist, durch einen Stationsbetrieb abgedeckt werden, welcher an einem Tag stattfinden und möglichst von allen Kolleginnen betreut werden sollte. Die Ergebnisse der Diagnose werden für jedes einzelne Kind in einem Protokollbogen festgehalten. Als Klassenübersicht dient eine Tabelle, um einen schnelleren Gesamtüberblick zu bekommen. Eng verbunden mit der Diagnose ist eine intensive, kontinuierliche Beobachtung der Kinder hinsichtlich ihres Arbeits- und Sozialverhaltens sowie ihrer Fähigkeiten in den einzelnen Lernbereichen. 8) Förderpläne und Fördermöglichkeiten Wie unter Punkt 7) bereits erwähnt, werden die Diagnoseergebnisse der Lerngruppe in einer Übersichtstabelle zusammengefasst. Anhand dieser Tabelle wird für jedes Kind ein Förderplan erstellt. Wenn festgestellt wird, dass in einem Wahrnehmungsbereich viele Kinder Förderbedarf haben, können die Fördermaßnahmen in den täglichen Unterricht eingebaut werden. Im Rahmen der inneren Differenzierung sowie des regulären Förderunterrichtes werden den Kindern Aufgaben auf unterschiedlichem Niveau angeboten. Es hat sich gezeigt, dass Schwächen im visuellen Wahrnehmungsbereich auch in einer größeren Lerngruppe aufgearbeitet werden können. Defizite im auditiven oder im mathematischen Bereich hingegen können nur im Einzelunterricht oder in Kleinstgruppen ausgeglichen werden. Feinmotorische Übungen erfolgen regelmäßig und immer wiederkehrend im alltäglichen Unterricht. Parallel dazu können grobmotorische Auffälligkeiten im Fach Sport durch entsprechende Übungen gemildert werden. Daher wird der Schwerpunkt auf den Inhaltsbereich „Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen“ des Lehrplans Sport gelegt, da elementare Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen grundlegend für die körperliche, seelische und soziale Entwicklung von Kindern sind. Daher ergibt sich für den Sportunterricht, den Kindern sowohl ein umfangreiches Bewegungsangebot anzubieten als auch ein eigenständiges Sammeln von vielseitigen Erfahrungen in den Bereichen der Sozial-, Eigen- und Materialwahrnehmung zu ermöglichen. Im oben erwähnten Inhaltsbereich geht es primär um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, um die Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit und das Zusammenspiel der Sinne. Des Weiteren spielen die Förderung der Raumorientierung sowie die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten eine bedeutende Rolle (vgl. Lehrplan Sport, S.115). 2015-03-27 Seite 20 von 58 Um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden, ist eine im Stundenplan festgelegte Doppelbesetzung sinnvoll. 9) Fördermaterial Arends, Meike: Holta di Polta. Leer 2005 Heuer, Gerd Ulrich: Beurteilen, Beraten, Fördern. Dortmund 2004 Krowatschek, Dieter u.a.: Marburger Konzentrationstraining (MKT) für Schulkinder. 7.Aufl. Dortmund 2007 Logico: a) Anfangsunterricht b) Förderbox Lük Ledl, Viktor & Bettinger, Thomas: Kinder beobachten und fördern. Wien 2003 Mertens, Krista: Lernprogramm zur Wahrnehmungsförderung. 7. Aufl. Dortmund 2004 Selbst erstelltes Lernmaterial 10) Literaturhinweise Englbrecht, Arthur; Weigert, Hans: Lernbehinderungen verhindern. 2.Aufl. Frankfurt a.M.1994 Kuhn, Klaus: Fit für den Schulbeginn. Offenburg 2007 Lichtenstein-Rother, Ilse: Schulanfang. 7.Aufl. Frankfurt a.M. 1969 Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein Westfalen: Richtlinien und Lehrpläne. Grundschule. Düsseldorf 2008 Wulff, Ursula: Beobachtungsmodell für Basiskompetenzen im Anfangsunterricht 2015-03-27 Seite 21 von 58 Im Anhang befinden sich: „Beobachtungsmodell für Basiskompetenzen im Anfangsunterricht“ nach Ursula Wulff „Schuleingangstest“ nach Klaus Kuhn Auswahl von Förderplänen Arbeitsblätter aus verschiedenen Lehrwerken zur Förderung der visuellen Wahrnehmung ( u.a. Kunterbunt; Welt der Zahl) 2015-03-27 Seite 22 von 58 3.7 Konzept zur Leistungsbewertung Leistungsbewertung im Bereich Rechtschreiben Bewertung der Rechtschreibleistungen Bei allen Rechtschreibüberprüfungen gilt grundsätzlich: Es gibt keine halben Fehler. Fehlende i - Punkte gelten nicht als Fehler. Andere fehlende Oberzeichen zählen als ganze Fehler. Trennungsfehler zählen, sobald die Silbentrennung thematisiert worden ist. Die Trennung darf aber in Zweifelsfällen erfragt werden. Zusammen- oder Getrenntschreibung wird in schwierigen Fällen nicht als Fehler gewertet. Bei komplexen Anforderungen ist eine anschließende Überprüfung durch die Schüler unter Zuhilfenahme eines Wörterbuches erwünscht. Für den Umfang von Rechtschreibüberprüfungen werden Normwerte angegeben, die aber, dem Leistungsstand der Klasse entsprechend , geändert werden dürfen. Die Normwerte beziehen sich unter den Punkten 1 und 2 auf den Zeitraum Anfang der Klasse 2 bis Ende der Klasse 4. Insgesamt schwache Rechtschreibleistungen können aber auch durch intensive Vorbereitung ausgeglichen werden. Bei der Ermittlung der Rechtschreibnote haben sich folgende Skalen zur Notenfindung bewährt: 1. Abschreibtexte Umfang: 30 bis 120 Wörter Tabelle 1 2015-03-27 Fehler Note 0 sehr gut 1 gut 2-3 befriedigend 4-5 ausreichend 6-9 mangelhaft ab 10 ungenügend Seite 23 von 58 2. Andere Überprüfungen und eigene Texte mit beschränktem Umfang Umfang: 20 – 100 Wörter Mit anderen Überprüfungen sind Abfragen gemeint, die sich auf bestimmte rechtschreibliche Fähigkeiten beziehen, z.B.: Dehnung / Dopplung Auslautverhärtung Groß- und Kleinschreibung Gebrauch des Wörterbuchs Schreiben nach Diktat u.Ä. Tabelle 2 Fehler 0 Note sehr gut 1-2 gut 3-5 befriedigend 6-9 ausreichend 10 -14 mangelhaft ab 15 ungenügend 3. Eigene Texte Die rechtschreibliche Bewertung eigener Texte beginnt absichtlich erst in Klasse 3, sobald die Kinder im Umgang mit dem Wörterbuch Erfahrungen gesammelt haben, da in Klasse 2 zunächst ein Bewusstsein für normgerechte Schreibungen entwickelt werden muss. Bei der orthografischen Überarbeitung eigener Texte dürfen die Schüler grundsätzlich das Wörterbuch zu Hilfe nehmen. Die Schreibweise der Wörter, die tatsächlich im Wörterbuch fehlen, darf beim Lehrer erfragt werden. Dieser gibt allerdings nur Tipps ( z.B. Verlängere das Wort !) mit Bezug auf die Fragestellung ( Was genau willst Du wissen?). Die Werte der Tabelle 2 gelten für eigene Texte, wenn diese vom Umfang her beschränkt sind. Klasse 3: 50 Wörter Klasse 4: 80 bis 100 Wörter ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 2015-03-27 Seite 24 von 58 Für unterschiedlich umfangreiche Schülertexte (Aufsätze) gilt eine prozentuale Bewertung (Tabelle 3). Dabei sollten die Fehler anfänglich durch den Lehrer gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung wird schrittweise reduziert, bis die Schüler in der Lage sind, den Text ganz eigenständig zu überarbeiten. Es bieten sich folgende Möglichkeiten an: Dritte Schuljahr Die Schüler schreiben eigene Texte in ein Heft, in dem die rechte Seite für Überarbeitungshinweise durch den Lehrer frei bleibt. Nachdem die Schüler den Text geschrieben haben, zählt der Lehrer die ersten 50 Wörter, streicht evtl. auch überflüssige Textstellen und setzt fehlende Satzzeichen. Er markiert die Stelle mit einem vereinbarten Zeichen, an der 50 Wörter erreicht sind. Am nächsten Tag oder später korrigieren die Schüler unter Zuhilfenahme des Wörterbuchs die ersten 50 Wörter. Der Lehrer korrigiert die ersten 50 Wörter wie bei einer Rechtschreibüberprüfung und setzt unter den Aufsatz mit Hinweis auf die ersten 50 Wörter eine Rechtschreibnote. Dann korrigiert der Lehrer den ganzen Aufsatz wie gewohnt und gibt auf der rechten Seite Überarbeitungshinweise. Für die Erstschrift erhalten die Schüler eine Zensur ( zur Textgestaltung). Nach der Rückgabe überarbeiten die Kinder den Text und übertragen ihn insgesamt verbessert in ein zweites Heft. Auch für die überarbeitete Fassung erhalten die Schüler eine Zensur zur Textgestaltung ( nicht zur Rechtschreibung!). Vierte Schuljahr Es gibt nur noch ein Heft für eigene Texte. Jeder Text wird nur noch einmal geschrieben. Die Rechtschreibleistung wird wie oben anhand der ersten 80 Wörter ermittelt. Die Rechtschreibleistung wird wie oben anhand der ersten 100 Wörter ermittelt. Die Rechtschreibleistung wird anhand des ganzen Textes ( Tabelle 3) ermittelt. Hierzu werden die Fehlerwörter farbig markiert. Auf die Fehler wird nur noch am Rand durch Bleistiftstriche hingewiesen. Die Schüler überarbeiten den ganzen Text rechtschriftlich ohne Hinweise durch den Lehrer. Um die Großschreibung am Satzanfang zu gewährleisten, kann dieser vorher die Texte auf die Zeichensetzung hin vervollständigen. Auch kombinierte Texte sind möglich, wie z.B. bei einer Personenbeschreibung: 1.Teil: Diktat ( Einleitung / Gesucht wird …/Zeitungsmeldung) 2015-03-27 Seite 25 von 58 2.Teil: eigener Text ( Personenbeschreibung) 3. Teil: Abschrift ( Schluss / Für sachdienliche Hinweise …) Diese Kombinationen dürfen auch insgesamt mit dem Bewertungsschlüssel der Tabelle 3 rechtschriftlich benotet werden. Tabelle 3 Richtige Wörter Note 100 – 99 % sehr gut 98 – 97 % gut 96 – 94 % befriedigend 93 – 90 % ausreichend 89 – 85 % mangelhaft 84 – 0 % ungenügend Überflüssige Wörter streichen, Zahlwörter in Ziffern nicht mit zählen ! Berechnungsbeispiel: 117 von 125 Wörtern richtig, 117 . 100 :125 ;93,6 / aufrunden, noch befriedigend Bei der Findung der Gesamtnote werden alle Überprüfungen gleichwertig einbezogen. 2015-03-27 Seite 26 von 58 Leistungsbewertung im Fach Kunst Allgemeine Bewertungskriterien: Experimentierphasen („sanktionsfreie Zone“) im Wechsel mit Bewertungsarbeiten (vgl. Gabriele Bernhard, 2005) Individuelle Bewertung und vergleichende Bewertung Kriterien orientierte Bewertung, aber auch die Gesamtwirkung eines Bildes Einbeziehung der Schüler in den Bewertungsprozess (Selbstreflexion – Fremdwahrnehmung) Themenunabhängige Bewertung Ist die Aufgabenstellung verstanden und umgesetzt worden? (Experiment, Technik, Inhaltliche Vorgabe, Bildnerische Vorgabe) Wie ist der Gestaltungsprozess des Kindes verlaufen? (Ausdauer, Motivation, Organisation, Experimentierfreudigkeit, Phantasie, Zusammenarbeit, Sorgfalt) Wie sieht das Gestaltungsergebnis aus? (Bezug zur Aufgabe, Originalität, Individualität, Konformität, sorgfältige Ausführung) Wie nimmt das Kind an den gemeinsamen Reflexionsphasen teil? (Bildnerische, technische, inhaltliche Probleme; Bildbetrachtung; Kunstgeschichte; Kritik) Kann es die eigene Bewältigung einer Aufgabe reflektieren? (Fähigkeit zur Selbstkritik) Bringt es eigene Ideen ein? (Kreativität) Schwerpunktkriterien der einzelnen Gestaltungsbereiche: Räumliches Gestalten Materialgerechte Verarbeitung Werkzeugeinsatz Raumeffekt, Raumwirkung Farbliches Gestalten Farbwirkung (Mischgesetze, Komplementärfarben, Nutzung der Gesamtfläche…) Bildaufbau ( Hintergrund, Perspektive, Ballung, Streuung, Überlagerung…) Kontraste ( Helligkeit/Dunkelheit, Schatten…) Grafisches Gestalten Grafische Mustergestaltung Umweltbezug Textiles Gestalten Technisches Können Materialgerechte Verarbeitung 2015-03-27 Seite 27 von 58 Gestalten mit technisch-visuellen Materialien Nutzung der gestalterischen Möglichkeiten Kreative Veränderungen, Collagen und Umgestaltungen Szenisches Gestalten Kreativität beim Entwickeln szenischer Spielsituationen Reflexionskompetenz bei der Wirkung der Darstellungsmittel Auseinandersetzung mit Bildern und Objekten Differenziertes und vertieftes Betrachten, Beschreiben und Deuten von Bildern und Objekten Verwendung von Methoden der Bildanalyse und Bildbetrachtung Gesamteinschätzung Summe der Arbeitsergebnisse der einzelnen Gestaltungsbereiche Mündliche Leistungen (Auseinandersetzung mit Bildern und Objekten) Präsentation eigener Arbeiten Reflexionsfähigkeit (Selbst – und Fremdeinschätzung) Gewichtung Praktische Leistungen (70%) 2015-03-27 Mündliche Leistungen (30%) Seite 28 von 58 Leistungsbewertung im Fach Mathematik Die Leistungsbewertung setzt sich zusammen aus den schriftlichen Arbeiten und den Beiträgen im täglichen Unterricht. a) Schriftliche Arbeiten zur Leistungsbewertung Diese erfolgen am Ende von Lernabschnitten, wenn der betreffende Unterrichtsstoff gründlich behandelt worden ist. Die Bewertung erfolgt durch ein Punktesystem. Innerhalb einer Aufgabe müssen auch Punkte für richtige Teilschritte gegeben werden. Ein Folgefehler führt nicht zu weiterem Punktabzug. Systematische Fehler werden für das Förderkonzept und die weitere Gestaltung des Unterrichts ausgewertet. Die Anzahl der schriftlichen Arbeiten beträgt im Halbjahr zwischen 3 und 5. Notenskala: 98 % 90 % 75 % 50 % 25 % 0% bis 100 % bis 97 % bis 89 % bis 74 % bis 49 % bis 24 % = = = = = = sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend b) Weitere Formen von Leistungsnachweisen: -Mündliche oder schriftliche Beiträge zum Unterricht -Mündliche Überprüfung des Gelernten -Schriftliche Bearbeitung von Hausaufgaben im Heft oder auf Arbeitsblättern -Materielle Produkte, die im Unterricht hergestellt wurden -Umgang mit den Mathematischen Inhalten der „Lernwerkstatt“ -Arbeit mit mathematischen Lernspielen Kriterien zur Beobachtung: -Umgang mit Fachbegriffen -Rechensicherheit -Flexibilität im Denken -Sebstständigkeit -Transferleistung -Schnelligkeit -Kreativität -Argumentationsfähigkeit -Erkennen und verbalisieren von Strukturen Festlegung der Gesamtnote im Fach Mathematik: Bereich a) 70 % Bereich b) 30 % 2015-03-27 Seite 29 von 58 Leistungsbewertung im Fach Sport Pädagogische Sichtweise bei Leistungsbeurteilungen im Sport Es geht nicht darum „sportliche“ Wettbewerbsformen in der Schule durch „pädagogische“ zu ersetzen, sondern beide nebeneinander zu erproben und zu betreiben. Kriterien für die Leistungsbeurteilung im Fach Sport sind: 60% 1. die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten das technische, taktische und kreativ-gestalterische Können vergleichbare, messbare sportliche Anforderungen wie z. B.: - Erwerb des Sportabzeichens, - Erwerb des Schwimmabzeichens (3. Klasse in Bronze / 4. Klasse in Silber), - Ausdauerleistung ( 3. Klasse min. 10 Minuten / 4. Klasse min. 15 Minuten Dauerlauf), - Ehrenurkunde bei Bundesjugendspielwettkämpfen oder gleichbedeutenden Wettkämpfen 20% 2. der individuelle Lernfortschritt und die Anstrengungsbereitschaft „Anwesenheit“ 20% 3. die sozialen Kompetenzen wie z. B.: o Hilfsbereitschaft o Rücksichtnahme o Kooperationsbereitschaft o Fairness o Fähigkeit zur Konfliktbewältigung o Mitarbeit (z. B. beim Geräteaufbau und –abbau) das Reflexionsvermögen und die Beteiligung an der Mitgestaltung des Unterrichtsprozesses In den Jahrgängen 2 bis 4 fließen die Note aus dem Schwimmunterricht nur geringfügig in die Gesamtnote des Sportunterrichts ein. Allgemeine Prinzipien 1. Bewertet werden darf nur, was im Unterricht behandelt und geübt worden ist. 2. Was im Unterricht behandelt worden ist, muss in repräsentativer Auswahl auch bewertet werden. 3. Der Lehrer sollte vorrangig das prüfen, was der Schüler schon kann, nicht das, was er noch nicht kann. 4. Kriterien und Maßstäbe der Leistungsbewertung sollen für die Schüler transparent sein. 2015-03-27 Seite 30 von 58 5. Erteilte Noten müssen begründbar und Kriterien bekannt sein. 6. Die Schüler/innen erhalten individuelle Rückmeldungen über ihre Lernentwicklung, ihren Leistungsstand und Anregungen zum Weiterlernen. 7. Außerschulische Leistungen haben keinen Einfluss auf die Benotung. Mögliche Formen der Leistungskontrolle 1. Übungsbegleitende Leistungskontrolle (bspw. punktuelle Überprüfung) 2. Geplante Leistungskontrolle am Ende eines Übungsabschnittes (bspw. Beobachtungsbögen/ Wertungstabellen) 3. Langfristige Beobachtung der Leistungsentwicklung (bspw. Beobachtungsbögen) 4. Eindrücke/ Wahrnehmung der Lehrer(in) (bspw. Notizen zu Kriterien) 5. Schüler melden sich zu Leistungskontrollen 6. Eigenbewertung durch die Kinder (bspw. Selbsteinschätzungsbögen, Sporttagebuch o. Ich kann – Buch) Literatur: - Söll, W.: Sportunterricht Sportunterrichten. Ein Handbuch für Sportlehrer. Schorndorf. 6.unver. Aufl. 2005. - Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW (Hrsg.). Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in NRW. Frechen: Ritterbach. Aug. 2008. - Sportpädagogik. Bewerten und Zensieren. 4/1997. 2015-03-27 Seite 31 von 58 Leistungsbewertung im Fach Sachunterricht Lehrplan Sachunterricht Grundschule, S.51 „Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von der Schülerin oder dem Schüler erbrachten Leistungen. Der Beurteilungsbereich `Sonstige Leistungen im Unterricht` umfasst alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen. Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen sind zu berücksichtigen.“ Die nachfolgenden Ausführungen gelten für die Jahrgänge 2-4. Mündliche Leistungen: mündliche Mitarbeit im a) Lehrer-Schülergespräch b) Schüler-Schülergespräch >>>>> 50 % Präsentation von Arbeitsergebnissen Kurzreferate ... In die Leistungsbewertung fließen sowohl Quantität als auch Qualität der Wortbeiträge ein. Produktive Äußerungen werden hierbei höher bewertet als reproduktive, die als befriedigend gewertet werden. Eine lückenhafte Reproduktion, die im Kern sachlich richtig ist, gilt als ausreichend. Grundsätzlich lassen sich zwei Niveaustufen feststellen: Niveaustufe 1: Transfer und problemlösendes Denken Niveaustufe 2: Reproduktion und Reorganisation Schriftliche Leistungen: Lernzielkontrollen (ca. 2 pro Halbjahr) Mappen- bzw. Heftführung Bearbeitung schriftlicher Aufgaben (Hausaufgabenkontrollen, Arbeitsblätter, Infoplakate usw.) Praktische Leistungen: (s. Lehrplan Sachunterricht Grundschule, S.51) das Planen, Aufbauen und Durchführen von Versuchen das Anlegen von Sammlungen und Ausstellungen die Pflege von Tieren und Pflanzen die Nutzung von Werkzeugen und Messinstrumenten 2015-03-27 Seite 32 von 58 das Anfertigen von Tabellen, Zeichnungen, Collagen und Karten das Bauen von Modellen Bei der Bewertung der praktischen Anforderungen gelten Vollständigkeit und Sauberkeit der Arbeit sowie das korrekte Arbeiten nach Anweisung als Grundvoraussetzung für eine befriedigende Leistung. Schriftliche und praktische Leistungen zählen zusammen >>>>> 50% Darüber hinaus fließen in die Bewertung mit ein: das Neugierverhalten / grundsätzliches Interesse das Engagement, zusätzliches Material oder Informationen beizusteuern die Fähigkeit, bei Partner- und Gruppenarbeiten steuernd bzw. unterstützend zu wirken Das folgende Bewertungsraster gilt für schriftliche, bepunktete Lernzielkontrollen: 98 % - 100 % Das ist eine sehr gute Leistung. 90 % - 97 % Das ist eine gute Leistung. 75 % - 89 % Das ist eine befriedigende Leistung. 50 % - 74 % Das ist eine ausreichende Leistung. 25 % - 49 % Die Leistungen weisen noch Mängel auf. 0 % - 24 % 2015-03-27 Deine Leistungen weisen noch erhebliche Mängel auf. Seite 33 von 58 3.8 Methodenkonzept Wenn SchülerInnen wissen, wie das Lernen geht, gewinnen sie an Eigeninitiative, Mut und Selbstvertrauen. Das selbstständige Lernen der SchülerInnen steht und fällt mit dem Einüben von Arbeitstechniken, Kommunikationsformen, kooperativen Lernmethoden, Textarbeit und Präsentationsformen. Daher ist es wichtig, die SchülerInnen in diesen Bereichen von Beginn an anzuleiten und zu unterstützen. Sämtliche Arbeitstechniken, Kommunikationsformen, kooperativen Lernmethoden, Textarbeit und Präsentationsformen, die in Klasse 1 angebahnt werden, werden nach dem Spiralprinzip in Klasse 3/4 weitergeführt und vertieft. Im Unterricht sollen die SchülerInnen diese Kompetenzen weiter trainieren und zunehmend selbstständiger anwenden. Arbeitstechniken Methodencurriculum Kl.1/2 Ordnung am Arbeitsplatz, im Tornister und im Klassenzimmer halten Mit dem Arbeitsmaterial sorgfältig umgehen Heft- und Mappenführung Hausaufgaben- bzw. Mitteilungsheft führen Stift korrekt halten und auf die Körperhaltung beim Schreiben achten Ausschneiden, einkleben, anspitzen, ausmalen Lineal nutzen Selbstkontrolle durch vorgegebene Lösungen oder Partnerkontrolle Kommunikations- Zuhören formen Gesprächsregeln einüben Laut und deutlich sprechen Freies Sprechen anbahnen Eigene Meinung vertreten Erzählen im Stuhlkreis Rollenspiele Etwas vortragen Kooperative Lernmethoden 2015-03-27 Methodencurriculum Kl.3/4 Geodreieck und Zirkel nutzen Aktives Zuhören Gesprächsregeln überprüfen Sich verständlich und sprachlich angemessen ausdrücken Freies Sprechen intensivieren Meinungen akzeptieren und artikulieren, angemessen Kritik üben Meldekette Erzählstein Ich-Du-Alle Partnerarbeit Knie-an-Knie-Gespräch Seite 34 von 58 Gruppenarbeit anbahnen Methodencurriculum Kl.1/2 Textarbeit Wörter mit Wörterliste orthografisch kontrollieren Markieren von vorgegebenen Schlüsselwörtern im Text Vorgegebene Informationen herausschreiben Präsentationsformen Kurze mündliche Zusammenfassung des Erarbeiteten in einfachen klaren Sätzen Kurze Niederschrift der Arbeitsergebnisse auf ein Plakat Herstellen von kleinen Büchern zu bestimmten Themen Einfache Rollenspiele einüben und vorstellen Ausstellungen vorbereiten, anordnen, beschriften und präsentieren 2015-03-27 Gruppenarbeit intensivieren Doppelkreis Table-Set Mind Map Methodencurriculum Kl.3/4 Texte mit Wörterbuch orthografisch kontrollieren Markieren von selbst gewählten Schlüsselwörtern und Informationen im Text Selbstständig Informationen herausschreiben Textinhalte stichwortartig notieren Kurzvortrag anhand zuvor notierter Stichworte (siehe Textarbeit) Referat zu vorgegebenen oder selbst gewählten Themen Eigenständiges Gestalten von Informationsplakaten Arbeitsergebnisse in einer Arbeitsmappe präsentieren Komplexere Rollenspiele einüben und vorstellen Seite 35 von 58 3.9 Partizipation - Demokratie lernen und leben Unsere Schülerinnen und Schüler sollen Verantwortung für das gemeinsame Schulleben und die weitere Schulentwicklung übernehmen. Dies lernen sie Schritt für Schritt, angefangen mit dem Klassensprecher, über den Klassenrat bis hin zum Schülerparlament. So können die Kinder ihr Selbstvertrauen stärken, indem sie ernst genommen werden und Verantwortung für sich und andere übernehmen, was auch dem Wertekonzept der Kath. Grundschule Verne-Verlar entspricht (siehe Wertekonzept). Sie lernen, mit konstruktiver Kritik umzugehen und erfahren so erste Grundregeln der Demokratie. Klassensprecher Die erste Möglichkeit von aktiver Partizipation ergibt sich aus der Wahl des Klassensprechers. Dafür muss die Klasse zunächst diskutieren und festlegen, welche Aufgaben und Kompetenzen ein Klassensprecher haben sollte. Als Hilfestellung steht ein Kinderfragebogen zum Thema „Wie sollte ein Klassensprecher sein?“ zur Verfügung. Wahlverfahren: In Klasse 1 und 2 werden Kinder durch Mitschüler vorgeschlagen oder schlagen sich selbst vor. Darüber hinaus halten in Klasse 3 und 4 die vorgeschlagenen Kandidaten eine Wahlrede und können von ihren Mitschülern befragt werden. In einer geheimen Wahl hat jedes Kind eine Stimme. Anschließend werden die Stimmen an der Tafel ausgezählt und der Wahlsieger verkündet. Bei einer Stichwahl findet ein zweiter Wahlgang statt. Durch einen weiteren geheimen Wahlgang wird ein Stellvertreter ermittelt. Die Wahl eines Klassensprechers sollte in den ersten zwei Wochen, in Klasse 1 spätestens bis zu den Herbstferien, stattfinden. Klassenrat Der Klassenrat setzt sich aus allen Schülern der Klasse zusammen. Konflikte und Probleme, sowie Vorschläge, Wünsche und Ideen, die die Klasse betreffen, werden diskutiert. Die Anliegen werden bei Bedarf in ein Klassenratsbuch eingetragen und in der nächsten Klassenratssitzung besprochen. Der Klassenrat findet nach Möglichkeit in allen Klassen einmal pro Woche statt und sollte im 1. Schuljahr bis zu den Weihnachtsferien eingeführt worden sein. In der 1. und 2. Klasse unterstützt die Lehrkraft bei der Durchführung des Klassenrates. Geleitet wird er von den Klassensprechern, damit die Kinder in die Rolle hineinwachsen. Zusätzlich zu den Vorsitzenden gibt es die Aufgaben des Zeitund Ruhewächters, die von allen Kindern in der Klasse wechselnd übernommen werden. In der 3. und 4. Klasse wird der Klassenrat von einem Klassensprecher und einem Mitschüler, der wechselt, geleitet. Die Aufgaben des Zeit- und Ruhewächters werden ebenfalls von verschiedenen Kindern übernommen. Der Ablauf des Klassenrates ist genau festgelegt. 2015-03-27 Seite 36 von 58 Wenn nicht alle Themen besprochen werden konnten, werden sie in die nächste Klassenratssitzung verschoben. Bei besonders wichtigen Themen kann eine zusätzliche Sitzung einberufen werden. Schülerparlament Das Schülerparlament setzt sich aus allen Klassensprechern der jeweiligen Klassen zusammen. Die Klassensprecher sammeln die im Klassenrat besprochenen Themen und bringen diese ins Schülerparlament ein. Das Schülerparlament soll nach den Sommerferien im Schuljahr 2015/2016 eingeführt und anschließend evaluiert werden. 2015-03-27 Seite 37 von 58 3.10 Stärkung der sozialen Kompetenz Die Basis eines wertschätzenden Umgangs miteinander ist die kontinuierliche Vermittlung und Beachtung sowie das selbstverständliche Vorleben von Tugenden wie Mitmenschlichkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt, Verständnis, Fairness und Toleranz (s. Schulprogramm – 3.1 Wertekonzept). Da sich die familiären und gesellschaftlichen Strukturen zunehmend verändern, ist es uns ein besonderes Anliegen, die sozialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und zu stärken, damit sie zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten heranwachsen können. Um den o.g. Veränderungen Rechnung zu tragen, lernen die Kinder der kath. Grundschule Verne-Verlar seit dem Schuljahr 2014/2015 die folgenden beiden Instrumente kennen bzw. wenden sie an: a) Motto des Monats b) Stopp-Regel a) Motto des Monats Zu Beginn eines Monats wird das jeweilige Motto entweder zentral der Schulgemeinschaft oder dem Klassenverband vorgestellt. Gemeinsam mit den Kindern wird anschließend erarbeitet, welche Inhalte sich hinter dem Motto verbergen, wie sie umgesetzt werden können und worauf besonders geachtet werden sollte. Sowohl im Eingangsbereich der Schule als auch in jedem Klassenzimmer hängt das aktuelle Motto als Symbol mit Text aus, damit es kontinuierlich in Erinnerung gerufen und in den Schulalltag integriert werden kann. Hier nun einige Beispiele für das „Motto des Monats“: Wir begrüßen und verabschieden uns Wir verhalten uns rücksichtsvoll im Schulgebäude Wir helfen uns gegenseitig Wir sagen Bitte und Danke Wir sind ehrlich zueinander und entschuldigen uns Wir sind pünktlich Wir grenzen niemanden aus Um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich selbst einzubringen, sollen vor den Sommerferien in den Klassenräten Diskussionen darüber stattfinden, wie sich das Motto des Monats auf das Schulleben ausgewirkt hat. Daraus entwickeln sich ggf. Ideen für weitere Themenvorschläge. Im kommenden Schuljahr werden dann nach den Herbstferien im Schülerparlament alte und neue Themen ausgewählt und die Reihenfolge des Mottos des Monats für das jeweils aktuelle Schuljahr festgelegt. Allerdings soll das erste Motto eines Schuljahres grundsätzlich „Wir begrüßen und verabschieden uns“ sein. b)Stopp-Regel Setzt ein Kind die Stopp-Regel ein, macht es mit den Händen eine abwehrende Geste, geht einen Schritt zurück und ruft laut und deutlich: „Stopp! Ich möchte nicht, dass du / ihr…“ 2015-03-27 Seite 38 von 58 Die Anwendung der Stopp-Regel im Konfliktfall ermöglicht es den Kindern auf der einen Seite, selbst eine persönliche Grenze zu zeigen und auf der anderen Seite, den Respekt vor den Grenzen anderer zu fördern. Die Kinder lernen, Nein zu sagen und ihre negativen Gefühle wie Wut oder Enttäuschung klar zu verbalisieren, so dass eine gewaltfreie Konfliktlösung Oberhand gewinnt. Mit der Stopp-Regel haben die Kinder ein Instrument in der Hand, mit dem sie Streitigkeiten zunehmend selbständig klären und damit mehr Verantwortung übernehmen können, zumal der Lehrer dadurch seltener als Streitschlichter eingreifen muss. Bei Nichteinhaltung der Stopp-Regel muss sich das entsprechende Kind entschuldigen und auf einem sog. Nachdenkzettel schriftlich zu dem Konflikt äußern. Elemente des Mottos des Monats und der Stopp-Regel finden sich auch in den Erziehungsvereinbarungen (siehe 3.3 Erziehungsvereinbarungen), im Minimalkonsens Klassenregeln (siehe 3.4 Minimalkonsens Klassenregeln) sowie in den beiden Schulordnungen (siehe 3.5 Schulordnung), so dass sie sich als prägend für den Schulalltag erweisen und feste Bestandteile unseres täglichen Miteinanders darstellen. 2015-03-27 Seite 39 von 58 3.11 Konzept zur Umwelterziehung An der Grundschule Verne-Verlar lernen die Kinder verantwortlich mit der Umwelt umzugehen. Dieses unterstützen wir mit folgenden Aktionen: Thematische Vertiefung im Unterricht (vgl. Arbeitsplan Sachunterricht, Deutsch, Religion und Englisch) Trennen von Müll im Schulgebäude (Papier, Restmüll, gelbe Sack) Mülldienst auf dem Schulhof in den Klassen 3 und 4(siehe Aushang im Gebäude) Teilnahme der GS in Verne an der Aktion „Saubere Landschaft“ (siehe 3.2 Externe Kooperation) Teilnahme der GS in Verlar an der Aktion „Sauberer Dorfplatz“ (siehe 3.2 Externe Kooperation) 2015-03-27 Seite 40 von 58 3.12 Besondere Angebote im sportlichen, musischen und künstlerischen Bereich 1. Angebote im sportlichen Bereich Der Schulhof mit verschiedenen Großspielgeräten, Fußballplatz, Tischtennisplatten und Freispielflächen bietet allen Kindern in den Pausen genügend Raum, die individuellen Bewegungsbedürfnisse zu befriedigen. Alle Schüler haben die Möglichkeit, sich Pausenspielzeug auszuleihen. Einmal pro Schuljahr findet in Form eines Wandertages ein wechselseitiger Besuch der Schulen statt. Zusätzlich werden in jeder Klasse weitere Wanderungen während eines Schuljahres durchgeführt. Der Jahrgang 3 nimmt an der Vielseitigkeitssichtung teil. Im 2. Schulhalbjahr findet in Verlar ein Sporttag statt, an dem alle Jahrgänge teilnehmen. Hierbei wird ein Bewegungsparcour in der Turnhalle aufgebaut, der den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten bietet. Nach Ostern wird das „Fahrrad-Mobil“ der Kreispolizei für die Jahrgänge 1 und 2 für jeweils eine Woche pro Standort angefordert. Zum Schuljahresende finden die Bundesjugendspiele (Leichtathletik) statt, zusätzlich wird in Verne das Sportabzeichen abgenommen. Zum Abschluss des Schuljahres spielen die Jahrgänge 3 und 4 des Standortes Verlar um einen schuleigenen Fußballpokal. Die Teilnahme am Sälzerlauf sowie am Mini-Marathon wird durch die Schule organisiert. Kinder des dritten und vierten Jahrgangs nehmen an einem Soccer-Turnier teil. 2. Angebote im musischen Bereich Der örtliche Musikverein stellt sich und seine Instrumente in regelmäßigen Abständen vor. Einzelne Klassen besuchen ein im Unterricht vorbereitetes Konzert. 2015-03-27 Seite 41 von 58 Gemeinsames, klassenübergreifendes Singen und Musizieren findet zu verschiedenen Anlässen statt. Der Flötenunterricht ist am Teilstandort Verlar Bestandteil des Musikunterrichtes der Jahrgänge 3 und 4. 3. Angebote im künstlerischen Bereich Die Schulgemeinschaft fährt jährlich zu einer Aufführung eines Weihnachtsmärchens. Eine Klasse übt ein kleines Programm für die alljährliche Einschulungsfeier ein. Alle Klassen nehmen am jährlichen Malwettbewerb der Volksbank teil. Alle Klassen tragen zur Schuldekoration bei. 2015-03-27 Seite 42 von 58 3.13 Konzept zur individuellen Förderung Um möglichst allen Kindern die benötigte Unterstützung bzw. Förderung in den Fächern Mathematik und / oder Deutsch zu geben, haben wir folgende stundenplanorganisatorische Variante gewählt: Der Unterricht endet aus fahrtechnischen Gründen entweder nach der 4. oder nach der 6. Stunde. Aus diesem Grund wird im 1. Halbjahr überwiegend die niedrige Klassenstundenzahl und im 2. Halbjahr die erhöhte Klassenstundenzahl unterrichtet. Dadurch stehen uns im 1. Halbjahr mehr Lehrerstunden zur Verfügung, die wir (in Form von Doppelbesetzung) zur individuellen Förderung der Kindern einsetzen. Das bedeutet, dass neben der täglichen Förderung jeder Klasse mehrere Stunden Doppelbesetzung zur Verfügung stehen. Nach Absprache mit der Klassenlehrerin werden einzelne Kinder entweder im Klassenverband oder außerhalb des Klassenraums gefördert. Bei der äußeren Differenzierung wird darauf geachtet, dass das Kind wichtige Inhalte des Unterrichts im Klassenverband nicht verpasst. Durchführung: 1. Beobachtungen im Klassenunterricht und bei Klassenarbeiten 2. Diagnose im Bereich der festgestellten Defizite bzw. Stärken (u.a. Diagnoseverfahren wie HLP, HSP, Diagnosediktate Sommer-Stumpenhorst…) 3. Einsatz von Förder- bzw. Fordermaterial, u.a. zugeschnitten auf unser Lehrwerk 4. Unterstützung in Form von Doppelbesetzung 2015-03-27 Seite 43 von 58 3.14 Förderkonzept in der Schuleingangsphase In den ersten Schulwochen nach der Einschulung werden die Basiskompetenzen der Lernanfänger mit Hilfe des förderdiagnostischen Testverfahrens nach Wulff festgestellt. Idealerweise wird das Testverfahren im Rahmen einer Doppelbesetzung durchgeführt, so dass möglichst wenig Unterrichtszeit verloren geht und die testende Lehrkraft die Möglichkeit hat, die Kinder während der Tests genau zu beobachten. Dabei kristallisieren sich die Bereiche heraus, in denen das Kind individuell gefördert werden sollte, damit es die für das Lernen benötigten Kompetenzen ausbilden kann. Die Ergebnisse werden in einem Förderplan festgehalten. Im Jahrgang 2007/08 wurden die Erstklässler entsprechend ihrer Testergebnisse drei Fördergruppen zugeteilt: Fördergruppe 1 „Motorik“ Die Kinder dieser Gruppe zeigten im Diagnoseverfahren vorwiegend Unsicherheiten im motorischen Bereich. Inhalte des wöchentlich stattfindenden Förderunterrichts in der Kleingruppe waren Übungen zur Grobmotorik (Gleichgewicht, Körperschema, Raumorientierung, Körperwahrnehmung) Übungen zur Feinmotorik (Auge-Hand-Koordination, taktile Wahrnehmung, Handgeschicklichkeit) Übungen zum Überkreuzen der Mittellinie Fördergruppe 2 „Wahrnehmung“ Die Kinder dieser Gruppe zeigten im Diagnoseverfahren Unsicherheiten in verschiedenen Bereichen der Wahrnehmung, Kognition, Sprachfähigkeit und Konzentration. Inhalte des wöchentlich stattfindenden Förderunterrichts in der Kleingruppe waren Übungen zur visuellen Wahrnehmung (Visuo-Motorik, Figur-GrundWahrnehmung, Raumlage, räumliche Beziehungen) Übungen zur auditiven Wahrnehmung (Lautdifferenzierung, Richtungshören) Übungen zur taktil-kinästhetischen Wahrnehmung Übungen zur Kognition (Merkfähigkeit, Aufgabenverständnis, Abstraktionsfähigkeit) Übungen zur Sprachfähigkeit (Sprachverständnis, Artikulation, Ausdruck) Konzentrationsübungen Fördergruppe 3 „Training“ Bei den Kindern dieser Gruppe waren alle Basiskompetenzen für das schulische Lernen ausgebildet. Ferner zeigten sie überdurchschnittliche Fähigkeiten im mathematischen und sprachlichen Bereich. Inhalte des wöchentlich stattfindenden Förderunterrichts in der Kleingruppe waren Lesetraining (Lesemappe „Anton“, Antolin) Freies Schreiben mit Unterstützung der Anlauttabelle Denksportaufgaben im mathematischen Bereich 2015-03-27 Seite 44 von 58 In enger Absprache mit der Klassenlehrerin wurden die Fortschritte der Kinder regelmäßig reflektiert und individuell auftretende Schwierigkeiten in den Förderunterricht integriert. Durch die Doppelbesetzung war es zudem möglich, Kindern, die in einzelnen Bereichen deutliche Defizite zeigten, Einzelförderunterricht zu geben. 2015-03-27 Seite 45 von 58 3.15 Konzept der Förderung der Lesekompetenz Es bedarf einer ganzen Reihe von Maßnahmen und Angeboten, um möglichst viele Schüler/innen zum Lesen zu motivieren und sie zu dauerhaften Lesern werden zu lassen. Die Grundschule Verne-Verlar setzt auf folgende Maßnahmen: Lesetagebuch Begegnung mit Autoren Projektebücher Lesehefte Klassenlektüren Schulbibliothek Lesekompetenz Arbeit mit „Antolin“ Leseaktivitäten: Lesewettbewerb Lesenacht Lies-mal-Hefte Neue Medien/Computer Internet Die Klassenlektüre Das Lesebuch, abgestimmt auf das Sprachbuch, gibt es für die einzelnen Jahrgänge. Es bietet eine Bandbreite vieler literarischer Formen und macht oft neugierig auf die Bücher, die nur auszugsweise zu lesen sind. Der Einsatz von Klassenlektüren bietet hier die Möglichkeit zur Begegnung mit einem „authentischen“ Buch. Folgende Lektüren wurden bisher in den vier Schuljahren eingesetzt: Anton, das kleine Gespenst Der Wuschelbär Löwenzahn und Seidenpfote Lasst den Uhu leben Fliegender Stern Der Ritter Ratzfatz Ben liebt Anna Sams Wal Steinadler 2015-03-27 Gabriele Gaulich Klasse 1 Irina Korschunov Janosch Klasse 1 Klasse 2 Nina Rauprich Ursula Wölfel Ursel Scheffler Peter Härtling Katherine Scholes John Reynolds Gardiner Klasse 3 Klasse 3 Klasse 4 Klasse 4 Klasse 4 Klasse 4 Seite 46 von 58 Projektebuch Zu den Lektüren werden in der Regel verschiedene Aktionen durchgeführt wie Leseverständnisaufgaben, Rätsel, Lieder, zusätzliche Informationstexte etc. Am Ende der Grundschulzeit hat jedes Kind in der Regel 4-6 Bücher lesehandelnd gelesen. Begegnung mit Autoren In Verbindung mit der Paderborner Kinderbuchwoche lesen alle zwei Jahre an den Grundschulen des Kreises Paderborn Autoren aus ihren Werken vor und erzählen von ihrer Arbeit. Hier hat sich die Grundschule Verne-Verlar zum Ziel gesetzt, dass möglichst alle Kinder im Laufe der vier Schuljahre an einer Autorenlesung teilgenommen haben. Als Vorbereitung auf die Lesungen lesen die Kinder Bücher des/der jeweiligen Autoren/in, um sich ein Bild machen zu können. Folgende Autoren waren schon an der Grundschule Verne-Verlar vertreten: TINO Anne Steinwart Dagmar Geißler Elisabeth Stiemert Elisabeth Zöller Bettina Obrecht Michael Ernst Erwin Grosche Schulbibliothek Die Schulbibliothek wurde im Schuljahr 2006/2007 umorganisiert und ansprechender gestaltet. Es wurden Regale angeschafft, in denen die Bücher besser für die Kinder präsentiert werden können. Diese Regale wurden farbig, je nach Jahrgang, gekennzeichnet. Außerdem wurden vier Computer mit Internetzugang aufgestellt. Im Zuge dieser optischen Verschönerung wurden die Bücher aussortiert, die nicht im Antolin-Programm (s. nächster Punkt) bearbeitet werden können. Die Schulbücherei ist eine Leihbibliothek, wird aber auch als Leseraum von den einzelnen Klassen mit verschiedenen Lesezeiten genutzt. Arbeit mit Antolin – Mit Lesen punkten! Wie oben schon ausgeführt ist der Erwerb der Lesekompetenz eine wichtige Aufgabe der Grundschule. Die Lesefertigkeit beeinflusst die Ausdrucks- und Sprachweise, die Fantasie und die Entwicklung des Vorstellungsvermögens. Auch die Erfahrung, wie bereichernd Lesen sein, kann ist wichtig. All diese Fähigkeiten zu entwickeln und zu fördern ist Ziel von Antolin. Antolin ist eine web-basierte Plattform für die Leseförderung von der 1. bis zur 10. Klasse. Schüler wählen Buchtitel aus und beantworten dann mit Hilfe von Antolin 15 Fragen zu dem jeweiligen Buch. Auf diese Weise fördert Antolin das sinnentnehmende Lesen und motiviert die Schüler/innen, sich mit den Inhalten der gelesenen Werke auseinander zu setzen. So unterstützt Antolin die selbstbestimmte Entwicklung der eigenen Leseidentität. Die Lehrkraft hat einen eigenen Zugang zum Programm. Sie erhält einen detaillierten Überblick über die Lesevorlieben und Leseleistung der Schüler/innen. 2015-03-27 Seite 47 von 58 Dadurch entsteht eine optimale Wissensgrundlage für eine gezielte Leseförderung im Unterricht. Um die Schüler langsam an das Programm heranzuführen, kann man zunächst mit den Lesebuchtexten beginnen, die im Antolin bearbeitet werden können, da hierzu nur 10 Fragen beantwortet werden müssen. Bei den Texten für die 1. Klasse sind noch weniger Fragen. Die Klassenlehrerin hängt, für die Kinder sichtbar, eine Liste mit den zu bearbeitenden Texten in der Klasse aus. Dieses Programm wurde nach den Osterferien im Schuljahr 2006/2007 an der Schule eingeführt und wird in den einzelnen Klassenstufen im Rahmen des DeutschUnterrichts eingesetzt. Auch während der Öffnungszeiten der Schulbücherei haben die Schüler die Möglichkeit, am Antolin zu arbeiten. Die Klassen 1 und 2 nehmen seit dem Schuljahr 2010/2011 am Antolin-Projekt „Lesefleiß“ teil. Hierbei müssen die Kinder täglich 10 oder 15 Minuten lesen und die Eltern bestätigen dies mit ihrer Unterschrift auf einem Leseplan. Die Kinder geben die Liste jede Woche bei der Lehrerin ab und diese überträgt die Leseeinheiten in eine Liste auf ihrer Antolin-Seite. Durch diese Eintragungen erweitert sich bei den Kindern das Startbild ihrer Antolin-Seite, sodass nach 10 Wochen das Bild vollständig ist und eine neue Runde beginnen kann. Das 3. Und 4. Schuljahr arbeitet mit der Leseliste als methodisches Mittel der Leseförderung. Hierbei werden 5-10 Bücher aus einem vorgegebenen Bücherpool festgelegt, die im Laufe eines Schulhalbjahres gelesen und bearbeitet werden müssen. Die Lesetätigkeit der Schüler kann auch hier von der Lehrkraft auf ihrer Antolin-Seite überprüft werden. Die Lehrkraft kann anhand der Fragesätze erkennen, welche Schüler/innen welche Titel mit welchem Erfolg wann bearbeitet haben. Auch die Schüler können ihren jeweiligen Stand ihrer Leseliste sehen. In Klasse 4 wird darüber hinaus noch ein Lesetagebuch geführt, in dem sie zu jedem gelesenen Buch eine schriftliche Aufgabe bearbeiten und dokumentieren. Leseaktivitäten Die Grundschule Verne-Verlar führt im Rahmen der Paderborner Kinderbuchwoche alle zwei Jahre einen Lesewettbewerb durch. In allen Klassenstufen werden im Rahmen des Deutsch-Unterrichts die drei besten Leser/innen ermittelt. Die Sieger der Klassen treffen sich dann zu einer großen Leseveranstaltung, bei der alle Schüler anwesend sind. Das Lehrerkollegium stellt die Jury, die darüber entscheidet, wer die besten Leser der einzelnen Jahrgänge sind. Die Schule hat sich für den nächsten Lesewettbewerb vorgenommen, die Lesekriterien noch genauer zu formulieren. Auch wäre es sinnvoll, mit einem Mikrofon zu arbeiten. Ein weiterer Entwicklungspunkt wäre noch die Auswahl der Texte. Hier sollte die Lehrerin ausführlich mit den Kindern darüber sprechen, welche Texte sich besonders zum Vorlesen eignen. Die Sieger der Klasse 3 und 4 treten beim Lesewettbewerb in der Kinderbibliothek Paderborn an, an dem viele Schulen aus dem Kreis Paderborn teilnehmen. Lesenächte führen die einzelnen Lehrkräfte je nach Interesse und Möglichkeiten in ihren Klassen durch. Neue Medien/Computer/Internet An dieser Stelle wird auf das Medienkonzept der Grundschule Verne-Verlar verwiesen. 2015-03-27 Seite 48 von 58 3.16 Förderung der Medienkompetenz Medienkonzept der Grundschule Verne-Verlar Die Nutzung elektronischer Medien wie Mobiltelefone, Gameboys, iPods, Playstation, Computer und der Zugang zum Internet gehören heute zur Lebenswirklichkeit der Kinder. Somit hat die Schule die Aufgabe, die Kinder im verantwortungsvollen Umgang mit den Neuen Medien zu stärken, d.h. sie anzuleiten, die Informations- und Kommunikationsmedien sinnvoll zu nutzen, ihnen Möglichkeiten und Beschränkungen einer durch Medien geprägten Lebenswirklichkeit erfahrbar zu machen und ihnen durch systematische Arbeit mit Medien einen souveränen Umgang mit diesen zu vermitteln. Wesentliches Ziel unserer Medienarbeit ist also der Aufbau von Medienkompetenz als Befähigung zum selbstständigen und sachgerechten Umgang mit Medien als Befähigung zur sinnvollen Nutzung von Medien zum Lernen und Gestalten als Befähigung zum selbstverantwortlichen und kritischen Umgang mit Medien Ausstattung der Schulen Der Standort Verne verfügt über einen Computerraum, der mit 12 vernetzten Schülercomputern und einem Lehrer-PC ausgestattet ist. Im Computerraum des Standortes Verlar gibt es 13 vernetzte Schülercomputer und einen Lehrer-PC. Organisation Durch die Doppelbesetzung in einigen Stunden ist es möglich, die Computer des Computerraums in Kleingruppen zu nutzen, um zu verschiedenen Sachthemen zu recherchieren, im Programm „Antolin“ und in der „Lernwerkstatt“ zu arbeiten oder Texte zu verfassen. Die Belegung des Computerraums regelt ein Belegungsplan. Weitere Nutzungen werden durch mündliche Absprachen unter den Kolleginnen koordiniert. Einsatzmöglichkeiten des Computers Schreiben, Überarbeiten und Veröffentlichen von Texten auch unter Einbindung von Bildern und Graphiken Vermittlung von Gestaltungsmöglichkeiten zur Verarbeitung und Präsentation von Informationen Leseförderung („Antolin“) Üben und Lernen („Lernwerkstatt“) Internetrecherche Kommunikation (E-Mail über Lernwerkstatt oder Antolin) Inhalte Im Folgenden werden kurz die thematischen Inhalte des Computerunterrichts an der Grundschule Verne-Verlar dargestellt. Die Inhalte orientieren sich dabei an dem „Minimalkonsens Neue Medien der Grundschulen Kreis Paderborn“, der spiralcurricular angelegt ist und sich in die Bereiche Umgang mit den Rechnern, 2015-03-27 Seite 49 von 58 Üben und Festigen, Schreiben, Informieren und Kommunizieren gliedert. Die konkrete Umsetzung der unten dargestellten Inhalte richtet sich individuell nach der Lernausgangslage der Kinder, d.h. welche Vorerfahrungen die Kinder im Umgang mit dem PC mitbringen und wie weit ihre Lese- und Schreibkenntnisse gereift sind. Sowohl der Umgang mit dem Computer als Lerngegenstand, als auch die Lernprogramme und das Internet bieten individuelle Zugänge und Lernanlässe für jeden Lernstand. Klasse 1/2 Einführung in die Bedienung des Computers (anschalten, Passwort eingeben, Programme aufrufen, ausschalten) Nutzung der „Lernwerkstatt“ Einführung in das Leseförderprogramm „Antolin“ Zunehmend selbstständige Benutzung des Computers nach Arbeitsaufträgen Einführung in das Programm „Word“ Klasse 3/4 Schreiben von Texten in „Word“ Zunehmend selbstständiger Umgang mit dem Programm „Word“ Zunehmend selbstständige Bedienung des Computers (Ordner öffnen, Daten speichern) Individuelles Üben in der „Lernwerkstatt“ (selbstgesteuert und nach Auftrag) Recherchieren auf kindgerechten Internetseiten E-Mails verfassen und verfassen (über Lernwerkstatt oder Antolin) Gefahren im Internet besprechen (chatten, div. Internetseiten) Kennen der wichtigsten Internetregeln: o Keine Daten weitergeben o Rücksprache mit Erwachsenen über die Nutzung des Internets o Nur auf verabredeten Seiten surfen Der Computerführerschein Zur selbstständigen Erschließung des „Werkeugs Computer“ wurde ein Computerführerschein mit folgenden Inhalten entwickelt: 1. Wir lernen den Computer kennen (Hardware, ein- und ausschalten, Passwort) 2. Wir schreiben mit dem Computer (Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe, Schriftschnitt einstellen, Tabellen erstellen, Wordart, drucken, Programm öffnen/schließen, speichern, kopieren/einfügen, etwas markieren) 3. Wir schreiben E-Mails 4. Wir gehen ins Internet (Internetregeln, Internetadressen eingeben, Nachrichten lesen, Suchmaschine) 5. Wir malen mit dem Computer (Paint) 2015-03-27 Seite 50 von 58 Aufbau des Computerunterrichts Umgang Üben und Festigen Schreiben Informieren Den Rechner hoch – und Einführung in die herunterfahren Software „Lernwerkstatt“ Einführung in das Programm „Word“ Programme auf dem Desktop starten Wichtige Funktionen zur Formatierung kennen: fett, kursiv, unterstreichen, Schriftart, Schriftgröße, Farbe, Zeilenabstand, Sonderzeichen @ und € Kennen der Tastatur: Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen, Leertaste, Entertaste, Löschtasten, Pfeiltasten Klasse, eigenen Namen, Bereich und Übung auswählen Eigenständig mit der Software üben, die Symbole kennen und verstehen Eigene Texte schreiben Mausbedienung: Linke Maustaste, Doppelklick, markieren Anwendungsroutine bei Übungen in verschiedenen Bereichen und Schwierigkeitsgraden erreichen Selbstkontrolle anwenden Einführung in das Programm „Antolin“ Selbstständige Nutzung des Programms 2015-03-27 Texte bearbeiten: ausschneiden, kopieren, einfügen Funktion der Rechtschreibhilfe kennen Suchmaschinen für Kinder zur gezielten thematischen Recherche nutzen Suchmaschinen: blindekuh, milkmoon, safetykids Nach einer Auftragskarte das Internet als Informationsquelle kennen lernen und Internetadressen gelenkt nutzen Seiten: hamsterkiste, geolino, wasistwas, kindernetz, kindercampus, diemaus Texte unter einem sinnvollen Namen im eigenen Ordner abspeichern und öffnen Dokumente drucken Seite 51 von 58 Kommunizieren Im Programm Lernwerkstatt eine Mail verfassen, senden und abholen Sicherheitsfragen rund um das Internet kennen 3.17 Begabtenförderung an der Kath. Grundschule Verne – Verlar Die direkte Förderung der Schüler mit besonderen Begabungen erfolgt schulintern mit vielfältigen inhaltlichen und methodischen Möglichkeiten, am Computer durch Übernahme diverser Rollen, klassenübergreifend und individuell. Außerschulisch nehmen die Kinder an Wettbewerben (z. B. Landesweiter Mathematikwettbewerb, Lesewettbewerbe im Rahmen der Bücherwoche ) teil. Leistungsstarke Schüler und Schülerinnen erhalten zusätzliche Übungsmaterialien und Aufgabenstellungen sowie herausfordernden Lesestoff und gezielte Impulse zur freien Textproduktion und Textgestaltung Des Weiteren gibt es im Rahmen des Unterrichts ein Helfersystem, in dem die leistungsstarken Schüler ihren Mitschülern und Mitschülerinnen bei der zeitlichen und inhaltlichen Bewältigung ihrer Aufgaben hilfreich zur Seite stehen, ihnen Tipps und zusätzliche Erläuterungen geben. Sie werden somit in ihrer Sozialkompetenz geschult. Hochbegabte können ein Schuljahr überspringen und z. B. zum Gymnasium wechseln. Schüler mit besonderen mathematischen Fähigkeiten können am Unterricht der nächsten Jahrgangsstufe teilnehmen. Fallen Kinder mit hervorragenden Leistungen auf, zieht man die Begabten – Förderungsbeauftragte an der Schule zu Rate. Gemeinsam mit der Schulleitung, den Fachlehrerinnen und der Klassenlehrerin erfolgt zunächst eine formlose Bestandsaufnahme der Beobachtungen und Erfahrungen mit dem Kind und den Erziehungsberechtigten, die zu der Vermutung geführt haben, dass es sich um ein besonders bzw. hochbegabtes Kind handelt. Die Klassenlehrerin erhält speziell angefertigte Checklisten, mit deren Hilfe die individuellen Interessen und Fähigkeiten des Kindes eruiert werden. Mit Hilfe dieser Listen werden bestimmte Merkmale des Lernens, die Arbeitshaltung und Interessen des Kindes und Merkmale sozialen Lernens überprüft und eingeschätzt. Anschließend wird ein „Runder Tisch“ mit den Eltern des betroffenen Kindes, der Schulleitung, dem Klassenlehrer, einem Psychologen gebildet, um die Gesamtlage des Kindes zu beraten. Der Beauftragte für Begabtenförderung gibt in diesem Zusammenhang Adressen von geschulten Fachkräften weiter und kann den Eltern eine Beratung beim Schulamt vorschlagen. Für die Erstberatung beim Schulamt entstehen den Eltern keine Kosten. Wichtig ist, dass alle Betroffenen (Eltern und Lehrkräfte) rechtzeitig mit kompetenten Einrichtungen und geschulten Fachberatern Kontakt aufnehmen und weitere Schritte zur Förderung des begabten Kindes eingeleitet werden können. Wichtige Adressen zur Begabtenförderung sind jederzeit verfügbar: 2015-03-27 Seite 52 von 58 1. Adressen von Fachberaterinnen mit den Tätigkeitsfeldern der Beobachtungsdiagnostik, Testdiagnostik sowie Fachkräfte, die Maßnahmen zur Akzeleration und des Enrichments erläutern und diese unter Umständen einleiten können. 2. Adressen von Beratungseinrichtungen, die von Eltern aufgesucht werden können 3. Adressen von Elterninitiativen und Selbsthilfegruppen 2015-03-27 Seite 53 von 58 3.18 Konzept zur Durchführung eines Kindersprechtags Der Kindersprechtag wird zweimal im Schuljahr, jeweils zur Mitte des Halbjahres durchgeführt. Zu dem Zeitpunkt liegen schon die ersten Eindrücke und Ergebnisse vor, die Kinder haben aber noch die Chance, sich bis zu den Zeugnissen zu steigern. Der Termin des Kindersprechtags wird im Kollegium abgesprochen und sollte vor dem Elternsprechtag liegen, um den Eltern schon erste Ergebnisse des Kindergesprächs mitteilen zu können. Vorbereitung: Vor dem Kindersprechtag füllen die Schülerinnen und Schüler einen Selbsteinschätzungsbogen aus. Dieser Bogen wird im Vorfeld von dem Lehrer/der Lehrerin erstellt und orientiert sich an den fachlichen Kompetenzen des Lehrplans, sowie sozialen Kompetenzen und dem Arbeitsverhalten. Je nach Fach werden unterschiedliche Bögen erstellt. Es gibt auch immer Felder, in denen die Kinder Wünsche und Fragen äußern können, die sie gerne auf dem Sprechtag besprechen würden. Nachdem die Schülerinnen und Schüler den Bogen ausgefüllt haben, nimmt der Lehrer/die Lehrerin auf demselben Bogen mit einer anderen Farbe eine Einschätzung vor. Darüber hinaus bereitet sie sich auf der Basis von Lernzielkontrollen und Beobachtungsbögen auf das Gespräch vor. Durchführung: Es ist wichtig, dass das Gespräch störungsfrei abläuft. Daher ist es empfehlenswert, den anderen Kinder einen Tages- oder Wochenplan zu geben, den sie selbstständig bearbeiten können. Zudem muss besprochen werden, dass die Lehrerin während der Beratung den anderen Schülerinnen und Schülern nicht zur Verfügung steht. Für das Gespräch werden ca. 10-15 Minuten pro Kind eingeplant. Die Basis der Beratung bildet der Selbsteinschätzungsbogen und der Abgleich der Selbst- bzw. Fremdwahrnehmung. Besonders die Aspekte, in denen eine große Diskrepanz zwischen den Einschätzungen herrscht, sollten thematisiert werden. Auch die Fragen und Wünsche der Kinder können von ihnen erläutert und gemeinsam besprochen werden. Am Ende des Gesprächs wird ein kleiner Vertrag aufgesetzt, der die Weiterarbeit aufzeigt. Der Schüler bzw. die Schülerin nimmt sich einen Aspekt vor, auf den er bzw. sie besonders achten möchte. Weiterarbeit: Elternsprechtag: Auf dem Elternsprechtag werden den Eltern die Inhalte des Kindersprechtags aufgezeigt. Da der Elternsprechtag in einem gewissen zeitlichen Abstand liegt, können auch schon erste Veränderungen im Schülerverhalten widergespiegelt werden. Weiterarbeit mit den Schülerinnen und Schülern: Um die Erfüllung des Vertrages zu überprüfen, finden Zwischenreflexionen statt. Darüber hinaus kann vor den Zeugnissen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine Note gefunden werden. 2015-03-27 Seite 54 von 58 4. Arbeits- und Entwicklungsplan 4.1 Gemeinsame Schulentwicklung 2014 / 2015 Demokratische Beteiligung der Schüler am Schulleben (QA 3.4.3 Partizipation) - Entwicklung des Profils eines Klassensprecher bis Sommer 2014 (Plakat, Fragebogen für Kinder) - Wahl des Klassensprechers bis Herbst 2014 (Erstellen eines Klassenratsbuches, theoretischer Ablauf des Klassenrats bis Herbst 2014) - Einrichtung eines Klassenrats ab Herbst 2014 - Evaluation des Klassenrats ab Winter 2015 - Evtl. Einrichtung eines Schülerparlaments ab Ostern 2015 Überarbeitung des Wertekonzepts (3.1) - Einführung der Stoppregel bis Sommer 2014 - Evaluation der Stoppregel ab Herbst 2014 - Einführung des „Motto des Monats“ (Plakate) - Evaluation des „Motto des Monats“ im Winter 2015 Schulfest am Standort Verne Juni 2015 / Schulfest am Standort Verlar Juni 2015 - Planung im Arbeitskreis mit Eltern (ab Winter 2015) - Planung im Klassenrat (ab Winter 2015) - Planung im Schülerparlament (ab Ostern 2015) 4.2 Planung der gemeinsamen Schulentwicklung 2016 / 2017 Planung eines Schulzirkusprojektes beider Standorte für Sommer 2017 - Planung im Arbeitskreis mit Eltern - Planung im Schülerparlament 2015-03-27 Seite 55 von 58 5. Geschäftsverteilungsplan Schuljahr 2014/15 Aufgabenbereiche Deutsch Mathe Sport Kunst Musik Religion Neue Medien Englisch Sachunterricht Klassenzusammensetzung Raumverteilung AO-SF Beratung Unterrichtsbefreiung Befreiung von Konferenzen Fortbildungen Schulfahrten Sonderurlaub Klassenbücher Amtsblatt / Tagespost Zeugnisse Gutachten Eignungspraktikum / Praxissemester nachschulische Einr. / Betreuung außerschulische Institutionen / KiGa außersch.Veranstaltungen Heimat-/Sportverein Lehrerrat 2015-03-27 Sta Schl Cl Ga Mi Rho x x x Kr Lü Eb So x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x X X X x X x x x x x Ste x x x x x X x x x x x x Seite 56 von 58 x x Aufgabenbereiche Dringlichkeitsausschuss Bundesjugendspiele / Sportabzeichen AKO Kooperation mit Förderverein Gleichstellungsbeauftragte Sicherheitsbeauftragte Ersthelfer Gesundheitserziehung / Suchtbeauftragte Malwettbewerb der VB Vorlesewettbewerb Kinderbuchwoche PB ( Klassen 3 + 4) Erstellung des Vertretungsplans Veränderung von Klassenbesetzungen Verwaltung Etat sonstige Abrechnungen Schulbuchbestellung Dienstbesprechungen Schulkonferenz Schulpflegschaftskonferenz Schulprogramm - Aktivitäten initiieren Schulprogramm Steuergruppe Baumaßnahmen Dekoration Brandschutzmaßnahmen Anfragen Schulaufsichten, Bez.-Reg. etc. Infos über besuchte Fortbildungen sammeln schulinterne Fortbildungen Genehmigungen von Lehrerfortbildungen Elternbriefe Weihnachtspost besondere Anlässe (Geburtstage, Jubiläum etc.) Verabschiedung von Kollegen Schulfest 2015-03-27 Sta x Schl x x x x x x Cl Ga x Mi Rhode Kr x x Lü Eb So Ste x x x x x x x x x x x x x x X x X x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Seite 57 von 58 Aufgabenbereiche Ausflüge und Feste vom Kollegium Begabtenförderung LRS Koordination Delfin 4 Arbeitspläne erstellen Anmeldung Schulanfänger Organisation Martinsumzug Organisation Adventsbasar Begrüßung Nikolaus Krisenteam (zus. 2 x Hausmeister, Sekretärin) Bücherei Klassenbezogene Aufgabenbereiche Kommunion ( Reli- / Klassenlehrer Kl. 3) Einschulungsfeier Kooperation mit Kirche Adventsbesinnung Radfahrtraining / Verkehrserziehung VERA Fahrradmobil Bücherei Frühschicht Morgenandacht Segnungsfeier Hospitation der Kindergarten-Kinder Landesweiter Mathematikwettbewerb Martinslegende Begrüßung Nikolaus Verkauf in Hütten auf dem Weihnachtsmarkt Mitgestaltung Seniorenadventsfeier Mülldienst (Umwelterziehung) 2015-03-27 Sta Schl x Cl Ga Mi Rhode Kr x Lü Eb So Ste x x x x x x x x x x x x x x x x x Klasse Klasse Klasse Klasse 1 2 3 4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Klasse Klasse Klasse Klasse 1a 2a 3a 4a x x x x x x x x x x x x x x x Seite 58 von 58 x x
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