Schauspiel - Theater Bonn

Schauspiel
theAter Bonn
15 16
01
Glenn Goltz
02 0304
Bernd Braun
Maya Haddad
Robert Höller
05
Daniel Breitfelder
06
Mareike Hein
07
Andrej Kaminsky
0809
Birte Schrein
Manuel Zschunke
10
Sören Wunderlich
11
Johanna Falckner
w
was
glaubst du
wer du
bist
Liebes Publikum,
die Frage, wer wir sind, ist so alt wie die Menschheit selbst.
In unserer globalisierten Welt stellt sie sich dem Individuum
wahrscheinlich drängender denn je, denn es scheint, als könnten wir aus einem Überangebot an Lebensentwürfen ständig
neu auswählen. Virtuelle Identitäten ermöglichen uns das
Spiel mit anderen Rollen, ständige Job- und Partnerwechsel
sind Teil unseres Lifestyles geworden, und selbst durch Geburt
zugeschriebene Attribute wie Geschlecht und Aussehen lassen
sich ganz nach eigenem Belieben neu gestalten. Aus der individuellen Freiheit ist die Last individueller Selbstbestimmung
geworden.
Religion erschien vielen von uns in der Angebotspalette per­
sönlicher Orientierung wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Ein langer Abschied von der politischen Weltbühne war ihr
vorausgesagt, so die gängige Auffassung spätestens seit dem
19. Jahrhundert. Doch entgegen allen Prophezeiungen konnte
man in den letzten Jahren eine Re-Formierung politisch religiöser Bewegungen beobachten – von evangelikalen Massen­
kirchen über die hindunationalistische Bewegung bis hin zum
Islamischen Staat (IS).
Was ist das für ein Gott, der für sich muss kämpfen lassen.
[nathan der weise]
In den Medien wird vor allem über die immer weiter eskalierende Gewalt religiöser Konflikte berichtet, aber es gibt durchaus
auch andere Ausdrucksformen einer spirituellen Renaissance:
Religion bewegt Menschen, befeuert Revolten und gibt dem
Elend eine Stimme.
Besonders schockierend waren für uns die Anschläge in Paris
auf die Kunst- und Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Im Theater
haben wir gemeinsam mit dem Publikum solidarisch innegehalten, der Opfer gedacht, aber auch in engagierten Zuschauer­
gesprächen die Rolle der Kunst erörtert. Was darf, was muss
die Kunst in Zeiten, in denen religiöse Empfindlichkeiten, oder
sagen wir besser unterschiedliche gesellschaftliche Vorstel­lun­
gen aufeinanderprallen? Die Kunst muss in allererster Linie den
Finger in die gesellschaftlichen Wunden legen. Sie muss laut
und deutlich verkünden, wenn es zu Un­gerechtigkeiten kommt.
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Das tut sie seit Jahrhunderten und es macht Mut, in einem
über 200 Jahre alten Text von Lessing viele Antworten auf die
uns so aktuell erscheinenden Fragen zu entdecken. Lessings
Ideendrama Nathan der Weise ist ein Plädoyer für das
tolerante, friedliche Miteinander der drei monotheistischen
Weltreligionen und eines der zentralen Stücke der nächsten Spielzeit. Inszeniert wird es von einem der politischsten
Regisseure unseres Landes: Volker Lösch, der schon mit
Waffenschweine (eingeladen zum Heidelberger Stücke­
markt 2015) für Furore sorgte.
Gerade in Bad Godesberg ist die Frage nach dem toleranten
Miteinander unterschiedlicher Konfessionen drängender
denn je. Seit nunmehr zwei Jahren positionieren wir das
Schauspiel Bonn mitten in der Stadt. Wir greifen Themen auf,
die uns relevant erscheinen und gehen auch an ungewöhnliche
Orte, um diese umzusetzen. Ähnlich wie die Uraufführung
Schatten::Frau von Mikeska/Kittstein, welche die Orte der
Macht in Bonn aufsuchte, werden wir mit einem Stadtteilprojekt
der renommierten Theatermacherin Nina Gühlstorff der Bad
Godesberger Identität nachspüren. Wer lebt hier, was für
Veränderungen hat es in diesem ehemaligen Diplomatenviertel
in den letzten 25 Jahren gegeben?
Und es ist kein Zufall, dass mit John Osbornes Der Enter­
tainer ein Stück auf dem Spielplan steht, in dem das Schicksal
einer Schauspielerfamilie verhandelt wird, deren Arbeitsstätten
– die Music Halls – von Schließung bedroht sind. Eine Stadt,
die ihr Theater marginalisiert, ihre Versammlungsstätte leichtfertig verspielt, bringt sich um ihre eigene Identität. Unser
Theater ist ein nicht wegzudiskutierender Teil dieser Stadt und
ihrer Stadtteile, das beweisen Sie, liebe Zuschauer, jeden Tag
zahlreich.
In diesen politisch turbulenten Zeiten glauben wir fest daran,
dass man mit den Mitteln des Theaters Position beziehen muss.
Dass wir miteinander in einen Dialog treten, uns gegenseitig
inspirieren und streiten sollten. Wir sind mittlerweile angekommen in Bonn, das merken wir nicht zuletzt an den vielen
Partnern, mit denen wir auch in der nächsten Spielzeit zusammenarbeiten: von der UN und den vielen NGO s bei »Save the
World«, unserer zweiten Ausgabe des Klimafestivals, über die
diversen Abteilungen der Universität (hier sei stellvertretend das
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ZERG genannt), bis hin zu den mutigen Künstlern von Rhizom,
den Slammern von Kunst gegen Bares sowie der Bundeszentrale
für politische Bildung, dem katholischen Bildungswerk, der
evangelischen Akademie, der König Fahd Akademie sowie der
Bundeskunsthalle, dem Beethovenfest und vielen weiteren
Bonner Kooperationspartnern.
Die Frage nach Identität und Glaube, Schicksal und
Selbstbestimmung in einer Welt »jenseits von Eden« werden
wir uns in der kommenden Spielzeit immer wieder stellen.
Goethe, Schiller und Lessing, die Protagonisten der bürgerlichen Aufklärung, dürfen dabei natürlich nicht fehlen, ebenso wie Franz Kafka, der große Menschenskeptiker, oder der
Visionär Aldous Huxley, dessen Roman Schöne neue Welt
schon 1932 eine Zukunft entwarf, die die Entwicklungen von
medialer Manipulation, Geburtenkontrolle und genetischer
Perfektionierung erschreckend vorausahnte. Auch die großen
christlichen Mythen werden wir in literarischer Verdichtung auf
die Bühne bringen. Mit John Steinbecks JENSEITS VON EDEN ,
das in der Regie von Alice Buddeberg die Spielzeit eröffnet,
begleiten wir eine Familie, auf deren Schicksal über mehrere
Generationen der biblische Bruderfluch lastet. Und Fritz Kater,
einer der renommiertesten deutschsprachigen Dramatiker,
stellt in seiner Bonner Uraufführung glaube die Frage nach
dem religiösen Gehalt unserer Zeit.
Jetzt haben wir’s, kein Gott ist da, sieht ganz so aus, als ob alles
furchtbar einfach mit Sonnenlicht, das auf Felsen trifft, angefangen
hat. Da gibt’s uns nun. [der entertainer]
Bei uns im Theater fängt eine Vorstellung zwar nicht mit
Sonnenlicht an, dafür aber mit dem Aufblenden der Schein­
werfer, die das Strahlen der Sonne imitieren. Jeden Abend
erschaffen wir für Sie eine neue Welt – eine ideale, eine reale,
eine sonderbare, eine traumhafte…
Auf eine spannende Spielzeit freuen sich
Nicola Bramkamp
und das Team des Schauspiels Bonn
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WER DU BIST
»Unterm Strich zähl ich« warb die Postbank bis vor kurzem,
und jeder wusste natürlich, dass das eiskalt gelogen war, weil
unterm Strich mit vollem Recht für den Konzern nichts zählt als
die Bilanz. Unser Zeitalter, das Individualität zum sozialen
Leitbild schlechthin erhoben hat, höhlt sie zugleich bis zu
ihrem eigenen Gegenteil aus: zur vollkommenen Flexibilität und
Aus­tausch­barkeit als dem Grundprinzip des Marktes. Das von
allen Zwängen aus Milieu, Familie und Religion befreite Ich ist
zugleich idealer Arbeitnehmer und perfekter Kunde: das Leben,
ein ewiger Casual Friday. Um so sehnsüchtiger suchen wir nach
Wegen zur Rettung vor dem nivellierenden Sog des Marktes,
der wie ein unheimlicher Doppelgänger mit jedem Akt mensch­
licher Selbstbefreiung nur noch freier auf uns zugreift. So
boomen seit Jahren Tauschringe, Repair-Cafés, Food Sharing,
Urban Gardening – Zeichen der Sehnsucht, irgendwo tief in den
Rissen der kapitalistischen Maschinerie müssten sich Echtheit
und Gemeinschaft wiederfinden lassen, jenseits der anonymisierenden Gewalt von Geld und Zins. »Es gibt sie noch, die guten
Dinge«, so klingt der verzweifelte Schlachtruf all derer, die das
Echte am Menschen retten wollen, indem sie die Individualität
der Gebrauchsgegenstände verteidigen. Ein seltsam revolutionärer Konservatismus: Bewarben sich früher ganze Dörfer beim
Bundesernährungsministerium um die Auszeichnung, ein Jahr
lang als das schönste zu gelten, stricken heute anonyme Linke
an bunten Schals für Laternenpfähle und Brückengeländer. Und
während das Dorf nach der Bewerbung immerhin wirklich aussah wie aus dem Ei gepellt, weil alle fleißig fegten und Geranien
gossen, hängen die Produkte des Urban Knitting nach zwei
Regengüssen grau, traurig, schwer an dem Metall: der Aufstand
gegen das System, geschrumpft zur dekorativen Niedlichkeit.
Es ist ein spezieller horror vacui, der die alternativen Lebens­
weisen ebenso wie die längst in die Sonntagspredigten vorgedrungene Kritik am Geld antreibt: die Angst, dass alles nichts
bedeutet. Historisch bestand die Leistung des Geldes darin,
ein reiner, d.h. charakterloser Träger von Wert, nur Zählmittel
zu sein. Geld hat nichts zu bedeuten. Das scheint unheimlich,
unmenschlich – und ist doch eigentlich ein wesentlicher
Zug von Individualität: Ein Ding, das unteilbar, im Wortsinn
individuell, ganz eigen ist, kann gleichzeitig nur leer sein,
blanker Spiegel, eine glatte Kugel, monadenartig: ohne Fenster,
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stumm und blind. Tatsächlich sind die Züge, die die sogenannten Individuen tragen, ja Produkte der gesellschaftlichen Me­­
cha­nismen, deshalb bedeutet die Wortherkunft von »Charakter«
auch: Einritzung, Prägung. Suspekt ist das Geld dem Menschen,
weil es ihm mehr gleicht, als er wahrhaben will. Individualität
ist im Kern eins mit ihrem Gegenteil, es trägt der Mensch so wie
die Münze sein Gesicht von einem Prägestempel, der auf einen
blanken Rohling saust: nur Spiegel einer Hohl­form, einer Leere,
die vergeblich sucht, aus sich etwas Reales, etwas Anderes zu
gebären. Der Hass auf Geld und Zins entspringt dem Wissen
darum, dass die Person selbst – auch im Sinn des Wort­
ursprungs – nichts ist als eine Maske. Sie ist auf uns und in uns
festgewachsen. Der Unter­schied, so sagt die Wissenschaft der
Logik, ist eine Form der Gleichheit, darin liegt die Tragik des
zum Scheitern verurteilten modernen Ich, das ständig Fesseln
sprengen will, aus denen es doch ganz besteht. Das Leben des
sich selbst in immer schrilleren Tönen als einzigartig behauptenden Individuums ist in Wahrheit ein nicht enden wollender
Christopher Street Day, vom Widerstand längst zur karnevaleskinfantilen »Pride Parade« verkommen, auf der wir alle tapfer
gegen den Strom schwimmen, den wir selbst bilden.
Als man noch an Gott glaubte, an ein Jenseits als das ganz
Andere dieser Welt, war Ehrfurcht ein Begriff. Heute hat man
vom Kindergarten über Hip Hop bis zur Sportartikelwerbung
stattdessen: Respekt. Man kniet vor nichts mehr nieder, sondern versichert sich in frohem Gleichmut gegenseitig: Du bist
okay, so wie du bist! Das Andere wird entweder Karikatur – Hella
von Sinnen und Dirk Bach als Kasper der Nation, die Parodie der
Differenz, tieftraurig und hysterisch gutgelaunt zugleich. Oder
es bleibt Leerstelle, ein blinder Fleck – weil jegliche Identität zu
»respektieren«, auf das Gegenteil des von dem Wort gemeinten
Hinsehens hinausläuft: ein Sich-in-Ruhe-Lassen. Die gleich­
gültige Routine, mit der Fußballprofis heute vor jedem
WM-Spiel das Antirassismus-Banner der FIFA zeigen, benutzt
traditionelle Zeichen des Protests und spiegelt doch nur eine
längst vollzogene Nivellierung aller Unterschiede im Zeichen
des globalisierten Transfermarkts wider. Egalität, das heißt
auch, es ist ganz gleich, wer man ist: egal. Der alte europäische
Rassismus war vielleicht ehrlicher, ja: sehnsuchtsvoller in der
Angst, wer anders pigmentiert ist, könne wirklich anders sein.
Auch der gewaltsam gegenaufklärerische Antikolonialismus
der 60er im Zeichen von Black Power zehrt ja von der Sehnsucht
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nach etwas, das sich nicht erschöpft im Immergleichen. Heute
heißt das bei den Großkonzernen: Diversity Management.
Anderssein, einmal Kampfmittel gegen den westlichen Kapita­
lismus, ist längst dessen perfekter Slogan. Allemal ist es ein
Fortschritt und zugleich entsetzlich traurig, dass die linken
Verfechter der Differenz von Propagandisten des antikolonialen
Terrors geschrumpft sind zu universitär verbeamteten Sprach­
politikern, die korrekte neue Pronomen für immer neue
Geschlechter erfinden, die in ihrer Eigenheit zu »respektieren«
seien, welche doch angesichts der sexuellen Inflation, die seit
Jahren stattfindet, aus kaum noch etwas besteht als aus der
Redundanz der permanenten Selbstbehauptung.
»Hilf deinen Freunden,« so mahnt facebook jeden, der noch
kein Profilbild hochgeladen hat, »dich zu erkennen!«
Ich-Sein ist im Zeitalter vollendeter Liberalität kein Privileg
mehr, sondern allesdurchdringender Zwang und kollektive
Obsession zugleich. Das Ich, das an nichts mehr glaubt als an
sich selbst, erweist sich als Sklave der eigenen Freiheit. Es hat
keinen Willen mehr, nur Neigungen, die beinahe ausnahmslos
erlaubt sind, weil sie längst keinem mehr wehtun. Und doch
wird es die verdammte Sehnsucht nicht los, hinter der alltäglichen Betriebsamkeit im Innersten berührt zu werden, auch auf
die Gefahr hin, dass es schmerzt – und tatsächlich findet
facebook, das den Begriff der Freundschaft virtuell so pervertiert
hat, zugleich die beste, zärtlichste Formel dafür: sich von anderen erkennen lassen, was zugleich ein sehr altes Wort für die
Liebe ist. Noch hinter dem banalsten Posting im sozialen
Netzwerk steht ja die Bedürftig­keit: Gefalle ich dir? Es gibt kein
Ich außerhalb dieser Sehn­sucht. Das Ego ist ein nackter Kaiser.
Der souveräne Mensch ist nur Behauptung, zwanghafter Hoch­
stapler – beseelt von einer unbändigen, unstillbaren Hoffnung,
einmal wirklich wer zu sein. Den Unterschied zu machen. Das
Ich hat sich heute als Gott gesetzt, sagt man in kritischer
Ab­sicht ja gern, aber das heißt auch: Es ist sich sein eigenes
Jenseits, unzugänglich und verstellt. Es ist Alp- und Wunsch­
traum zugleich. Darum twittert es und postet ständig, es
posaunt sein Dasein in die Welt hinaus, ein tägliches Pfeifen im
Walde. Wie diese anstrengenden Zeitgenossen, die im Groß­
raumwagen des IC zu laut am Handy sprechen, und ständig ist
wieder die Verbindung weg: Hallo? Bist du noch da?
[Lothar Kittstein]
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Premieren 2015 / 2016
Kammerspiele
17. Sept 2015
Jenseits von Eden
nach dem Roman von John Steinbeck
Regie: Alice Buddeberg
Halle Beuel
18. Sept 2015
SCHÖNE NEUE WELT
nach dem Roman von A ldous Hu x ley
Regie: Gavin Quinn
Halle Beuel 19. – 20. sept 2015
SAVE THE WORLD II
Climate Change
Ein Festival mit Künstlern & Experten
Halle Beuel
uraufführung19. sept 2015
(NO) WAY OUT
[AT]
von P r inz ip Gonz o | Regie: Prinzip Gonzo
Spieltrieb
Werkstatt
23. sept 2015
nach dem Roman von Juli Zeh | Regie: Laura Linnenbaum
Werkstatturaufführung
21. okt 2015
Blut ist dicker als Wasser
Ein Geschwisterprojekt von Chr ist ina Schelh a s | Regie: Christina Schelhas
Kammerspiele
30. okt 2015
Kabale und Liebe
Ein bürgerliches Trauerspiel von Fr iedr ich Schiller
Regie: Martin Nimz
KammerspieleFAMILIENSTÜCK
20. Nov 2015
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
nach dem Roman von Boy L or nsen
Regie: Jasper Brandis
Kammerspiele
Der Entertainer
von John Osbor ne
Regie: Sebastian Kreyer
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17
12. dez 2015
Premieren 2015 / 2016
Werther
Kammerspiele
17. dez 2015
nach Joh a n n Wolfg a ng von Goet he
Regie: Mirja Biel
Werkstatturaufführung
21. jan 2016
Bilder von uns
von T hom a s Melle | Regie: Alice Buddeberg
Kammerspiele
13. feb 2016
Nathan der Weise
Ein dramatisches Gedicht von Go t t hold Ephr a im Lessing
Regie: Volker Lösch
Halle Beuel
uraufführung
28. feb 2016
Glaube
[AT]
von Fr i t z K at er | Regie: Simon Solberg
Werkstatturaufführung
14. april 2016
EIN NEUES STÜCK
von Luk a s Linder | Regie: Mina Salehpour
Kammerspiele
15. april 2016
drei Schwestern
von A n t on Tschechow | Regie: Martin Nimz
Kammerspiele
und andere ORTE
uraufführung
19. mai 2016
Heute ist eine neue Zeit
[AT]
The Godesberg Identity Stadtteilprojekt | Regie: Nina Gühlstorff
Kammerspiele
Das Schloss
10. juni 2016
nach dem Roman von Fr a nz K a fk a
Regie: Mirja Biel
In Planung
Bonner Triologie
Eine utopische Forschungsreise mit dem Bonner Schauspiel,
Sparte 4 und den Retrofuturisten
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WIEDERAUFNAHMEN 2015 / 2016
Kammerspiele
FAUST I
26. sept 2015
von Joh a n n Wolfg a ng von Goet he
Regie: Alice Buddeberg
Kammerspiele
HIOB30. sept 2015
nach dem Roman von Joseph Ro t h
Regie: Sandra Strunz
Kammerspiele
DAS FEST2. okt 2015
von T hom a s Vin t er berg und Mogens Rukov
Regie: Martin Nimz
Werkstatturaufführung2. okt 2015
TRAURIGKEIT & MELANCHOLIE
oder der aller aller einsamste George
aller aller Zeiten
von Bon n Pa r k
Regie: Mina Salehpour
ANATOL
Werkstatt
von A rt hur Schni t z ler
Regie: Sebastian Schug
Werkstatturaufführung
EINE NACHT LANG FAMILIE
von Sa bine H a r bek e
Regie: Sabine Harbeke
Werkstatturaufführung
CHRONIK EINES
TORKELNDEN PLANETEN
Deutschland-Revue
von Pat r ick Wengenro t h
Regie: Patrick Wengenroth
halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS
nach einer Erzählung von Joseph Conr a d
Regie: Jan-Christoph Gockel
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19
Kammerspiele 17
sept
2015
Jenseits von Eden
nach dem Roman von John
Steinbeck
für die Bühne bearbeitet von Alice Buddeberg und Nina Steinhilber
Die Götter sind vom Thron gestürzt.
Adam Trask ist ein junger Mann, als eines Nachts plötzlich sein
Bruder Charles vor ihm steht – in der Hand ein Beil.
Viele Jahre später lebt Adam mit seinen beiden Söhnen, den
Zwillingen Caleb und Aron, auf dem Land in Kalifornien. Am
Thanksgiving-Day 1917 macht Aron seiner Freundin Abra einen
Heiratsantrag – und Caleb überrascht den Vater mit einem großen Geldgeschenk. Adam ist glücklich über Arons Heiratspläne.
Doch obgleich er bei einem Geschäft große finanzielle Verluste
erlitten hat, weist er Calebs Geschenk zurück. Und einmal mehr
vermag niemand die Tragödie zu verhindern, die vom Moment
der Zurückweisung an unaufhaltsam ihren Lauf nimmt …
»Zwei Erzählungen verfolgen uns und geistern in uns seit
Urbeginn«, schreibt John Steinbeck, »ich verstehe sie beide
nicht.« In seinem mehrere Generationen umspannenden Familienepos JENSEITS VON EDEN spürt Steinbeck
Fragen nach, die die biblischen Mythen von Sündenfall und
Brudermord bis heute aufwerfen. Es geht um Väter und Söhne,
ungleiche Brüderpaare, das Rätsel der menschlichen Freiheit
und den ewigen Kampf um Liebe und Anerkennung. Haben wir,
als wir das Geschenk der Freiheit mit dem Paradies bezahlten,
eine Schuld geerbt, von der wir einfach nicht loskommen?
Hausregisseurin Alice Buddeberg (KARL und ROSA, KÖNIGS­
DRAMEN, FAUST I ) eröffnet mit Steinbecks JENSEITS VON
EDEN , 1955 mit James Dean in der Hauptrolle legendär verfilmt,
die neue Spielzeit in den Bad Godesberger Kammerspielen.
Regie Alice Buddeberg
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18
sept
Halle Beuel 2015
SCHÖNE NEUE WELT
Nach dem Roman von Aldous
Huxley
für die Bühne bearbeitet
von Robert Koall
1932 erschien eines der größten utopischen Bücher des
20. Jahr­hunderts: ein heimtückisch verführerischer Aufriss
unserer Zukunft, die Konstruktion des Paradieses, in der das
Glück verabreicht wird wie eine Droge. Sex und Konsum fegen
alle Bedenken hinweg und Reproduktionsfabriken haben das
Fortpflanzungsproblem gelöst. Menschen werden in der Brutund Normzentrale hergestellt, durch das Bokanowskiverfahren
sogar in Dutzendlingen, und entsprechend ihrer Kaste durch
»Emotional Engineering« genormt. Man kennt keinen Neid,
keine Trauer, kein Leid, und falls es doch einmal zu einem
unvorhergesehenen emotionalen Einbruch kommen sollte, gibt
es noch immer Soma – eine Droge, die den Gestressten in den
Urlaub schickt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Alles scheint
unter Kontrolle! Für alles ist gesorgt. Es ist die beste aller
denkbaren Welten – bis einer hinter die Kulissen schaut und
einen Abgrund aus Arroganz und Bosheit entdeckt. Und siehe
da, wie jedes Paradies existiert auch dieses nur, so lange alle
daran glauben. Drei verlorene Seelen gibt es, die der Norm nicht
entsprechen, die den Zustand des »Glücks« durch Verzicht auf
Freiheit nicht mehr ertragen können – die nicht mehr
länger glauben können.
Gavin Quinn ist Mitbegründer und künstlerischer Co-Leiter
der Theater-Company »Pan Pan Theatre« aus Dublin. Seine
vielfach ausgezeichneten Regiearbeiten für Schauspiel und
Musiktheater waren auf diversen Festivals zu sehen. Zuletzt
inszenierte er am renommierten Abbey Theatre in Dublin
William Shakespeares A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM .
Gavin Quinn arbeitet im Rahmen des Festivals SAVE THE
WORLD erstmals am Theater Bonn.
Regie Gavin Quinn
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19 – 20
sept
Halle Beuel 2015
SAVE THE WORLD II
Climate Change
Ein Festival mit Künstlern & Experten
Hunger, Hühnchen und Asphalt: Bei SAVE THE WORLD 2014
betrieben wir virtuelle Weltrettung, trafen auf Zombies und
Klimafeen und stellten uns unserer globalen Verantwortung.
»Eine gelungene Weltrettungs-Mission, die im Kleinen anfängt –
aber mit etwas Glück Wellen schlägt. Die Erde wird es danken«,
schrieb der General-Anzeiger im Oktober 2014.
Das Projekt Weltrettung geht nun in die zweite Runde. 2015
widmen wir uns ganz dem Weltklima, denn die Erderwärmung
geht uns alle an. Dabei wollen wir nicht die moralische Keule
schwingen, sondern den Klimawandel und seine Folgen erlebbar machen und gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen suchen.
In Zusammenarbeit mit Künstlern und Wissenschaftlern
machen wir deutlich, dass das veränderte Weltklima nicht nur
eine menschengemachte Katastrophe, sondern auch eine spannende und kreative Herausforderung ist, die es gemeinsam zu
meistern gilt. Dabei wird es wie im letzten Jahr informativ und
unterhaltsam zugehen. Ein spannendes Wochenende für Jung
und Alt mit vielen überraschenden Erkenntnissen erwartet
unsere Besucher.
Klima Parcours
Herzstück des Festivals ist der Klima-Parcours in den Werk­
stätten der Halle Beuel. Wie können 194 Staaten einen gemeinsamen Konsens zur Rettung unseres Klimas in Paris erreichen?
Kann ich die Welt retten, wenn ich keinen »coffee to go« mehr
aus Plastikbechern trinke? Was verbirgt sich hinter »Ohne
Wasser – kein Klima?« Und wer trägt eigentlich die Kosten für
das globale Mammutprojekt Klimarettung?
Künstler verschiedener Sparten wie Peter Licht [Musik], Suse
Wächter [Puppenspiel], Amund Sjølie Sveen [Percussion], Claudia
Lehmann [Video], Jochen Roller [Choreographie] und Stan’s Cafe
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SAVE THE WORLD II
[Performance] präsentieren gemeinsam mit Experten der Ver­
einten Nationen, der Welthungerhilfe, GERMANWATCH , dem
DIE und dem ZEF ungewöhnliche Beiträge rund ums Klima.
Sa, 19. / S0, 20. Sept 2015, 14 und 17 Uhr
Highlights
Sa, 19. Sept 2015, 20 Uhr THE TABLE Blind Summit Theatre
Frei nach Beckett, der Bibel und Ikea stellt das Gastspiel THE
TABLE die Frage, was passiert, wenn der Mensch gezwungen ist,
sein vertrautes Terrain aufzugeben. Die Erfolgsproduktion des
Blind Summit Theatre ist eine Sternstunde des Figuren­
theaters und des britischen Humors.
Sa, 19. Sept 2015, 14 – 20 Uhr
OF ALL THE PEOPLE IN ALL THE WORLD Stan’s Cafe Installation | Eintritt frei
Politische und soziale Wahrheiten poetisch zu präsentieren –
das gelingt der szenischen Reis-Installation OF ALL THE
PEOPLE IN ALL THE WORLD der britischen Künstlergruppe
Stan’s Cafe. Hier werden abstrakte Statistiken mit Hilfe von
Reiskörnern erlebbar.
»Amüsiert und bewundernd bewegt man sich zwischen den
Reisbergen, schaut, staunt und versteht.« [Neue Zürcher Zeitung]
Sa, 19. Sept 2015, 22 Uhr Konzert Peter Licht
Keiner »lobt die Realität« so hinreißend und »besingt das Ende
des Kapitalismus« so wunderschön wie der Pop-Poet und
Wortschöpfer Peter Licht.
So, 20. Sept 2015, 20 Uhr
Save the climate ! Science Slam
Zum Finale unseres Festivals treten junge Nachwuchswissen­
schaftler im beliebten Science Slam Format Save the climate!
nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen den Erd­system­
wandel an.
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SAVE THE WORLD II
Festivalgelände
Abgerundet wird das Programm durch eine Vielzahl von spannenden Aktionen für die gesamte Familie. So verwandelt sich
das Außengelände der Halle Beuel in eine nachhaltige Tausch­
börse, es wird klimaneutral geschlemmt, gesungen, getanzt
und geforscht.
Sa, 19. / S0, 20. Sept 2015, 14 – 19 Uhr
YOUNG PLANET | Eintritt frei
YOUNG PLANET ist ein Forum für Kinder und Jugendliche,
bei dem selbst die Kleinsten unter Anleitung professioneller
Künstler ihren Beitrag zum Klimawandel leisten können:
Blumenbomben basteln, Upcycling Workshop, Kindertheater
u. v. m.
SAVE THE DATE – die Weltrettung geht weiter!
Das vollständige Programm erscheint im Mai 2015.
Konzept und Künstlerische Leitung
Nicola Bramkamp, Andrea Tietz
Beratung: Daniela Ebert
Mit: Christoph Bals, Blumio, Dr. Jan Börner, Prinzip Gonzo,
Florian Keil , Michael Kühn, Claudia Lehmann, Van Bo
Le-Mentzel, Okka Lou Mathis, Nick Nuttall, Peter Licht,
Jochen Roller, Matthias Ruchser, Amund Sjølie Sveen,
Suse Wächter, James Yarker, Stan's Cafe u. v. m.
Ein Projekt des Theater Bonn in Kooperation mit dem Beet­
hovenfest Bonn. In Zusammenarbeit mit dem DIE – Deutsches
Institut für Entwicklungspolitik | Germanwatch | dem
UNFCCC – Klimasekretariat der Vereinten Nationen | dem
UNEP-CMS – Bonner Konvention zum Schutz wandernder
Tierarten | der Welthungerhilfe | dem ZEF – Zentrum für
Entwicklungs­forschung, Universität Bonn
Kooperationspartner:
Gefördert durch:
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19
sept
Halle Beuel 2015
Uraufführung
(NO) WAY OUT
von Prinzip
[AT]
Gonzo
Im ausgedienten Pförtnerhäuschen der Halle Beuel errichten
Prinzip Gonzo ein neues Spielfeld. Nach dem von Publikum
und Kritik begeistert aufgenommenen SPIEL DES LEBENS
2014/15 in Berlin, kommt das innovative Format »SandboxGame-Theatre« mit einem brandneuen Spielkonzept jetzt
nach Bonn. Zuschauende werden an einem Ort voller Rätsel
zu Spielenden in dieser Verschmelzung von Theatererlebnis,
Rauminstallation und spielerischem Abenteuer. Erleben Sie
Ihre individuelle kleine Geschichte, die Sie mit Ihren eigenen
Entscheidungen verändern und entwickeln können. Dringen Sie
ein in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus, finden Sie heraus,
welche andere Welt hinter der Pförtnertür auf Sie wartet, und
spielen Sie mit — irgendwo zwischen Leben und Tod.
Alida Breitag, David Czesienski, Robert Hartmann, Holle
Münster und Tim Tonndorf bilden das kollektive Denkwerk
Prinzip Gonzo. Seit 2010 versuchen sie gemeinsam dem oft
unproduktiven Konkurrenzdruck der Theaterlandschaft eine
Plattform für sinnstiftenden Austausch entgegenzusetzen. In
unterschiedlicher Zusammensetzung der einzelnen Mitglieder
realisieren die Gonzos Arbeiten sowohl in der freien Szene als
auch am Stadttheater. Erfolge und Niederlagen fließen stets
zurück in den Ideenraum, der aufrecht erhalten wird, um immer
wieder gemeinsam zu hinterfragen, wie wir denn eigentlich
leben wollen.
Regie Prinzip Gonzo
Die ersten beiden Vorstellungen finden im Rahmen von SAVE THE
WORLD II am 19. und 20. Sept. 2015 statt.
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Werkstatt 23
sept
2015
Spieltrieb
nach dem Roman von Juli
Zeh
Für die Bühne bearbeitet von
Laura Linnenbaum und Johanna Vater
Wenn es einen Gott geben sollte, den ich nicht im Himmel über
meinem Kopf, nicht in der Erde unter meinen Füßen oder im
Verstand zwischen meinen Ohren aufspüren kann, muss ich es
wohl selber sein.
Was wäre, wenn unser ganzes Tun lediglich ein Spiel wäre?
Ada ist selbstbewusst, hochbegabt – und gelangweilt. Ihr Schul­
alltag am Ernst-Bloch-Gymnasium bietet ihr keine Heraus­
forderungen, mühelos ringt sie ihre Lehrer beim intellektuellen
Kräftemessen zu Boden und von ihren Mitschülern und deren
geistloser Banalität hat sie sich längst abgewendet. Bis Alev das
Klassenzimmer betritt. Mit seinem Charme und seiner Intelligenz
gelingt es ihm in Handumdrehen, die gesamte Klasse zu dominieren. Und auch die Außenseiterin Ada fühlt sich von dem charismatischen jungen Mann angezogen. Bald entwickelt sich zwischen den beiden Seelenverwandten eine obsessive Abhängigkeit.
Was sie verbindet ist Gefühlskälte und die Absage an jegliche
moralische Grundsätze. Sich selbst sehen die Schüler als Urenkel
der Nihilisten: Nicht nur, dass ihnen der Glaube abhanden
gekommen ist, vielmehr gibt es nicht einmal mehr irgend etwas,
an das zu glauben sie ablehnen könnten. Und in einer Welt, in
der keine anderen Werte mehr gelten, ist das Letzte, das übrigbleibt, der Spieltrieb. Also beschließen sie motivlos und wie zum
Spaß ihren Lehrer Smutek in eine Falle zu locken, zu verführen
und anschließend zu erpressen. Ein perfides Spiel beginnt.
Der Bonner Autorin Juli Zeh gelang mit SPIELTRIEB ein
packendes Porträt zweier »Urenkel der Nihilisten«, die in der
wohlstandsverwahrlosten Atmosphäre des Bad Godesberger
Villenviertels nach dem Lebenssinn suchen. Laura Linnenbaum,
die u. a. am Schauspiel Frankfurt und an den Theatern Osna­
brück und Saarbrücken inszeniert, arbeitet erstmals in Bonn.
Regie Laura Linnenbaum
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Werkstatt 21
okt
2015
Uraufführung
Blut ist dicker
als Wasser
Ein Geschwisterprojekt von Christina Schelhas
Manchmal glaube ich, wir sind keine Familie,
sondern ein biologisches Experiment. [Al Bundy]
Geschwisterrivalität ist so alt wie die Menschheit. Der Streit
um Macht, familiäre Ressourcen und die Liebe der Eltern hat
nicht nur Familien gespalten, sondern ganze Länder zerstört.
Geschwisterbeziehungen sind die längsten und oftmals intensivsten Beziehungen im Leben. Sie scheinen etwas Anziehendes,
gar Mystisches an sich zu haben. Liebe und Hass liegen nahe
beieinander. Trotz lebenslanger Herausforderung bleibt man
in der Geschwisterrolle, was auch geschieht und ob man will
oder nicht. In BLUT IST DICKER ALS WASSER untersuchen
die unterschiedlichsten Geschwisterpaare ihre Beziehung
zueinander. Rechnungen werden beglichen, Rollen getauscht,
Liebeserklärungen verfasst und Geheimnisse ausgeplaudert.
Ein biografisches Theaterprojekt über die größten Konkurren­
ten und die stärksten Verbündeten im Leben.
Christina Schelhas, geboren 1985 in Freiburg, studierte
Szenische Künste an der Universität Hildesheim und Regie an
der Akademie für Darstellende Kunst Baden- Württemberg in
Ludwigsburg. Mit ihren Inszenierungen wurde sie unter anderem an das Theater Bonn, in die Sophiensæle Berlin, zum
Transeuropa Festival in Hildesheim, zum Dramatikerfestival
des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und zum NO LIMITS
FESTIVAL Berlin eingeladen. Ihr Theaterabend THERE IS NO
ORCHESTRA. EIN SCHWESTERNPROJEKT ist seit der Spielzeit
2014/2015 am Theater Bonn zu sehen.
Regie Christina Schelhas
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Kammerspiele 30
okt
2015
Kabale und Liebe
Ein bürgerliches Trauerspiel
von Friedrich Schiller
Ferdinand: Es ist was Gemeines, dass Menschen fallen und
Paradiese verloren werden; aber wenn die Pest unter Engel wütet,
so rufe man Trauer aus durch die ganze Natur.
Die bürgerliche Musikertochter Luise Miller und der adelige
Ferdinand von Walter sind verliebt – unglücklich, denn ihre
beiden Väter sind strikt gegen die Verbindung. Präsident von
Walter verfolgt eigene Machtinteressen und will seinen Sohn
mit Lady Milford, Mätresse des Herzogs, verkuppeln. Doch
Ferdinand rebelliert gegen den väterlichen Plan, ist fest entschlossen, mit Luise zu fliehen. Der Präsident und sein Sekretär
Wurm reagieren so schnell wie skrupellos und lassen Luises
unschuldige Eltern verhaften. Um ihren Vater vor dem drohenden Todesurteil zu retten, muss Luise einen Liebesbrief an den
Hofmarschall Kalb schreiben – und mehr noch: Bei Gott soll
das Mädchen schwören, diesen Brief aus freien Stücken verfasst
zu haben. Ferdinand rast. Blind vor Wut und Eifersucht, vergiftet er sich und Luise. Angesichts des Todes von ihrem Schwur
befreit, kann Luise mit der Wahrheit über den Brief Ferdinands
Glauben an ihre Treue wiederherstellen. Zu spät. Luise und
Ferdinand müssen sterben – weil Manipulation und Eigennutz,
schmutzige Politik und bösartige Intrigen ihre Liebe zerstört
haben.
1784 in Frankfurt uraufgeführt, zählt das zornige Trauerspiel
des jungen Schiller zu den berühmtesten Werken des Sturm und
Drang. KABALE UND LIEBE ist nach DIE WILDENTE und DAS
FEST die dritte Regiearbeit von Martin Nimz am Theater Bonn.
Luise: – Dann, wenn die Schranken des Unterschieds einstürzen
– wenn von uns abspringen all die verhassten Hülsen des Standes –
Menschen nur Menschen sind – wenn Gott kommt, und die Herzen
im Preis steigen. Ich werde dann reich sein.
Regie Martin Nimz
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20
nov
Kammerspiele 2015
FAMILIENSTÜCK
Robbi, Tobbi und
das Fliewatüüt
Ein spektakuläres Abenteuer mit echten Robotern, Tricks
und viel Theater von Boy Lornsen
Die Geschichte wird technisch. Ich kann’s nicht ändern. Aber so
technisch, dass keiner sie verstehen kann, wird die Geschichte nun
auch wieder nicht.
Tobias Findteisen, genannt Tobbi, besucht die dritte Klasse der
Grundschule und ist Erfinder des Fliewatüüts, eines universellen Fahrzeugs, das flie gen, auf dem Wa sser schwimmen und
wie ein Auto an Land fahren kann – tüüt tüüt. Gemeinsam mit
seinem Kopiloten Robbi dem Roboter, der die dritte Klasse der
Roboterschule besucht, brechen die zwei Abenteurer auf, um
die drei schwierigen Fragen der Roboterprüfung zu bestehen.
Dabei reisen sie einmal um die ganze Welt, treffen auf merkwürdige Leuchtturmwärter, verlieben sich unterm Polarlicht und
lösen das Rätsel von Plumpudding Castle.
Das vielfach ausgezeichnete Kinderbuch erschien 1967 und
wurde 1972 aufwendig verfilmt. Boy Lornson ist eine Abenteuer­
geschichte gelungen, die aktueller nicht sein kann. Denn
obwohl Tobbi und Robbi über alles technische Know-How
verfügen, müssen sie doch live und vor Ort das Rätsel des
Lebens erforschen. Kein Googeln, kein Smartphone und kein
Navigationsgerät kann die Geheimnisse der Welt erklären,
man muss losziehen und sie mit eigenen Augen sehen. Die
Puppen- und Animationsgruppe Puppet Empire aus Köln wird
gemeinsam mit dem Regieteam eine spektakuläre Ausstattung
zaubern. Traditionelles verschmilzt mit modernster Technik
wie Laser und Screens sowie altmodischem Puppentheater zu
einer ganz eigenen Welt, die nicht nur kleine Ingenieure und
Forscherinnen sondern auch große Hobbytüftler begeistern
wird. Ein Multimedia-Spektakel, das mit ganzem Herzen auf die
Kraft des Theaters setzt: eine starke Geschichte und ganz viel
Raum für Phantasie.
Regie Jasper Brandis
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12
dez
Kammerspiele 2015
Der Entertainer
von John
Osborne
Musik von John Addison
Deutsch von Helmar Harald Fischer
Ja – das Leben ist lustig. Wie wenn man einen Lolly mit der
Verpackung drum lutscht.
Archie Rice gibt nicht auf. Obwohl sein Theater geschlossen
wurde, obwohl die Music Halls im Sterben liegen, investiert
der Unterhaltungskünstler das mühsam zusammengeliehene
Geld in ein neues Programm. Er weiß, dass er an die glorreichen
Zeiten seines Vaters Billy – seinerzeit Entertainer wie er – nie
herankommen wird. Geübt in erstklassigem Versagen feiert er
sarkastisch seine 20-jährige Enthaltsamkeit als Steuerzahler. Die
ganze Familie schlingert: Jean hat ihre Verlobung gelöst, Mick
ist als Soldat in Gefangenschaft, Frank macht noch schlechtere
Witze als Archie, Phoebe hat sich mit Archies Affären und Billys
Nörgeleien abgefunden und säuft beständig vor sich hin.
Sie sind desillusioniert, sie sind liebenswert, böse und lächerlich, sie trinken permanent und sie scheitern ständig – mit dem
bröckelnden Rest früherer Grandezza.
Vor dem Hintergrund der Suez-Krise, die für das spätimperialistische England zu einer Demütigung ersten Ranges wurde,
spiegelt das Stück den Niedergang einer aus der Zeit gefallenen
Familie ebenso wie den Niedergang einer Kunstform, eines
Imperiums, einer Welt, der die Kultur abhanden gekommen ist.
Osbornes Mischung aus zornigem britischen Humor und
liebe­voller Karikatur einsamer Menschen ist wie gemacht für
Sebastian Kreyer und seine spielfreudigen Inszenierungen
zwischen Komik und Tragik. Kreyer arbeitet als freischaffen­
der Regisseur u. a. am Volkstheater München, Deutschen
Schauspielhaus Hamburg, Schauspielhaus Zürich und Staats­
schauspiel Dresden. In Bonn war er bereits mit NULLZEIT nach
dem Roman von Juli Zeh und DIE MÖWE von Tschechow
zu sehen.
Regie Sebastian Kreyer
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17
dez
Kammerspiele 2015
Werther
nach Johann
Wolfgang von Goethe
Wenn wir uns selbst fehlen, fehlt uns doch alles.
Werther weiß nicht so richtig, wohin mit sich selbst. Künstler
will er werden, dem unsinnlichen Leben in der Stadt entfliehen
und sich völlig den Eindrücken der Natur hingeben. Als er eines
Tages bei einem Tanzabend Lotte kennenlernt, ist es um ihn
geschehen. Und auch Lotte scheint dem jungen Schwärmer
nicht abgeneigt zu sein – wenn da nicht Albert wäre, Lottes
Verlobter. Und obwohl Werther bald versteht, wie ausweglos
seine Liebe ist, lässt er von der Traumfrau nicht ab. Ganz im
Gegenteil, je unmöglicher die Erfüllung, desto rücksichtsloser
verliert er sich im großen Gefühl. Werther, der die Regeln einer
vernunftbetonten Gesellschaft nicht akzeptieren will, verliert
sich im fanatischen Rausch; radikal, egoistisch und absolut.
Eine Kompromisslosigkeit, die ihm am Ende keinen anderen
Ausweg lässt, als den Suizid.
Goethes weltbekannter Briefroman über die Revolte von
Gefühl und Lebenslust gegen die Starre der Gesellschaft, der
Generationen zum Ausdruck ihres Seelenlebens wurde, ist ein
Plädoyer für den lebendigen Menschen und den unbedingten
Glauben an die Liebe.
Hausregisseurin Mirja Biel inszeniert neben ihrer Arbeit am
Theater Bonn, wo sie WELT AM DRAHT, LEONCE UND LENA
und GEFÄHR­L ICHE LIEBSCHAFTEN auf die Bühne brachte,
u. a. am Schauspiel Leipzig und an den Theatern Bremen und
Lübeck.
Regie Mirja Biel
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21
jan
Werkstatt 2016
Uraufführung
Bilder von uns
von Thomas
Melle
Ich werde mich Gott nicht stellen.
D. ist zufrieden. Noch nicht mal 40 Jahre alt, hat er es bereits
zum erfolgreichen Manager eines großen Unternehmens
gebracht. Ein Mann, der weiß, was er will, und der sein Ziel stets
geradlinig verfolgt; eine Karriere, makellos, die keine Wünsche
offen lässt. Bis D. eines Tages mit der Post einen Umschlag
erhält, braun und ohne Absender. Darin: Fotos von ihm selbst
als kleinem Jungen. Nackt. Erpressung? Doch warum? Auch aufs
Handy werden ihm die Fotos geschickt. D. erinnert sich dunkel,
Szenen seiner Schulzeit auf dem Eliteinternat, Fotoshooting im
Umkleideraum, im Park. Harmlose Vorfälle, an denen er nichts
Anstößiges finden will. Und dennoch lassen ihn die Bilder nicht
mehr los. Wer steckt dahinter? Ist D. denn ein Opfer? Seine
Jugend geprägt von Selbstbetrug und Verdrängung? Wieso
hält er die Bilder selbst vor seiner Frau geheim? Er macht sich
auf die Suche nach dem anonymen Absender und bringt langsam einen Stein ins Rollen, der einen bundesweiten Skandal
um Missbrauch auslöst. Und plötzlich findet sich D. in einem
Kampf um die eigene Biografie wieder, um Recht und Unrecht
und die Deutungshoheit an der eigenen Vergangenheit, dem
eigenen Leben.
Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, ist Autor mehrerer
Romane und Theaterstücke. Seine Romane Sickster und
3000 Euro wurden für den deutschen Buchpreis nominiert.
Für das Theater Bonn übersetzte er in der letzten Spielzeit
William Shakespeares KÖNIGSDRAMEN , die Alice Buddeberg
in der Halle Beuel als zweiteiliges Theaterspektakel in Szene
setzte. Mit BILDER VON UNS inszeniert Hausregisseurin Alice
Buddeberg ihre siebte Arbeit in Bonn, der Stadt, die 2010 mit
den Missbrauchsvorfällen am Bonner Aloisiuskolleg in die
Schlagzeilen geriet.
Regie Alice Buddeberg
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Kammerspiele 13
feb
2016
Nathan der Weise
von Gotthold
Ephraim Lessing
Was ist das für ein Gott, der für sich muss kämpfen lassen?
Lessings Nathan der Weise ist das Stück der Stunde.
Welt­weit eskaliert Gewalt, und fast überall sind es religiöse
Spaltungen, an denen sich die Konflikte entzünden. Plötzlich ist
es wieder die Religion, die Menschen bewegt, Revolten befeuert
und der Empörung über das wirkliche Elend eine Stimme gibt.
Umso drängender wird ein Blick in Lessings Ideendrama, das
den Wettstreit der drei monotheistischen Weltreligionen zum
Gegenstand hat. Das »dramatische Gedicht«, geschrieben 1779
mit dem Vernunftsoptimismus der Aufklärung, ist Lessings
humanistischer Appell an die Menschheit: Moslems, Juden
und Christen, hört auf, euch im Namen eures Gottes zu bekriegen. Ganz im Sinne Friedrichs des Großen forderte er: »Die
Religionen müssen alle toleriert werden (…), denn hier muss
ein jeder nach seiner Façon selig werden«. In der berühmten
Ringparabel, die das Zentrum des Dramas bildet, führt Lessing
den Absolutheitsanspruch der Weltreligionen ad absurdum. Der
muslimische Sultan fragt den jüdischen Gelehrten Nathan nach
der »wahren« Religion und dieser antwortet mit einem Gleichnis.
»Es eifre jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien
Liebe nach!«, dann werde sich »der rechte Ring« schon zeigen.
Ethisches Handeln, Menschenliebe, Humanität – das sind die
Merkmale einer »wahren« Religion.
Volker Lösch, dessen Inszenierung WAFFENSCHWEINE , ein
Abend über schlagende Verbindungen, einer der großen Erfolge
des Schauspiels war, kehrt mit NATHAN DER WEISE zurück
nach Bonn. Ganz im Stile seines dokumentarisch-politischen
Theaters wird er Lessings Stück als großes Plädoyer für die
Toleranz der Weltreligionen inszenieren – mit einem Bürgerchor
aus Bonn, bestehend aus Juden, Muslimen und Christen, die
gemeinsam mit den Schauspielern auf der Bühne stehen werden.
Wo, wenn nicht in Bad Godesberg, dem Schmelztiegel der
Multikulturalität, sollte dieses Stück zur Aufführung kommen.
Regie Volker Lösch
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28
feb
Halle Beuel 2016
Uraufführung
Glaube
von Fritz
[AT]
Kater
Ich glaube nur noch an drei Dinge. Das eine ist Schönheit, das
andere ist Fremdheit. Und ich glaube an Interesse.
[Fritz Kater in BUCH ]
Fritz Kater, einer der wichtigsten deutschen Theaterautoren der
Gegenwart, wird eigens für Bonn ein Stück schreiben, das sich
mit Glaube beschäftigt. Was verstehen wir heute noch darunter,
worauf hoffen wir, was fürchten wir daran? Was bleibt von der
archaischen Idee von Treue, Sünde, Fege­feuer und Paradies, dieser Idee einer göttlichen Gerechtigkeits­maschinerie, in unserer
säkularisierten und moralisch wie ethisch diffusen Gesellschaft
bei einer zeitgemäßen Betrach­tung noch übrig? Was kann der
Glaube an Schönheit, Fremdheit und Interesse dem entgegensetzen? Fritz Kater wird eine aktuelle Antwort darauf geben.
Zumeist in schnellen filmischen Schnitten erzählt Fritz Kater
Geschichten und Mythen der Gegenwart und verwebt dabei das
Individuelle mit dem Politischen. Den Autor interessieren vor
allem die Abbruchkanten von Geschichten und Lebenswegen
und die Momente, wo vermeintliche Sicherheiten verloren
gehen und stattdessen Schmerz und Verunsicherung einsetzen.
Kanten und Ecken, an denen neue Denkräume entstehen können.
Fritz Kater erhielt für seine Stücke den Mülheimer Dramatiker­
preis 2003, 2004, 2005, 2008 und 2011. 2003 und 2004 wurde er
außerdem in der Kritikerumfrage von Theater heute zum »Autor
des Jahres« gewählt. 2008 wurde Fritz Kater für sein Gesamt­werk
mit dem Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis ausgezeichnet.
Simon Solberg wurde 1979 in Bonn geboren. Er studierte an der
Schauspielschule Folkwang in Essen Schauspiel und inszenierte
in Frankfurt, Mannheim, Dresden, Basel, Berlin und Köln. Nun
wird er zum ersten Mal in seiner Geburtsstadt inszenieren.
Regie Simon Solberg
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14
april
Werkstatt 2016
Uraufführung
Ein neues Stück
von Lukas
Linder
Junge Dramatik, zeitgenössische Themen, Stoffe und Formen
sind das Profil der Bonner Werkstattbühne. Mit einem
neuen Stück von Lukas Linder vergibt das Theater Bonn
ein Auftragswerk an einen jungen Schweizer Autor, dessen
Texte geprägt sind von aberwitziger Komik und grotesker
Überzeichnung, und dem dabei gleichzeitig auch der Spagat hin
zu emotionaler Tiefe und gesellschaftlicher Relevanz gelingt.
Linders Figuren sind Suchende zwischen unerfreulicher Realität
und märchenhafter Phantasie, zwischen Wünschen und Wollen
– immer dabei, die eigene Identität zu ergründen, konfrontiert
mit der Frage, wer man sein und wie man leben möchte.
Zuletzt gewann Lukas Linder mit seinem Stück Der Mann
aus Oklahoma den renommierten Kleist-Förderpreis für
junge Dramatiker 2015 und wurde für den Autorenpreis des
Heidelberger Stückemarkts 2015 nominiert.
Die szenische Übersetzung des Auftragswerkes übernimmt
die junge Regisseurin Mina Salehpour, die sich bereits in der
letzten Spielzeit mit der Uraufführung von Traurigkeit &
Melancholie oder der aller aller einsamste George aller aller
Zeiten dem Bonner Publikum vorstellte. Mit Inszenierungen
u. a. in Karlsruhe, Hannover, Braunschweig, Berlin und Bonn
hat Salehpour bereits zahlreiche Erfahrungen mit Ur- und
Deutschen Erstaufführungen gesammelt. Ihre phantasie- und
humorvollen Arbeiten brachten ihr 2012 in der Kritikerumfrage
der Zeitschrift Theater heute eine Nominierung zur besten Nachwuchskünstlerin, 2013 erhielt sie den Deutschen
Theaterpreis DER FAUST .
Regie Mina Salehpour
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Kammerspiele 15
april
2016
drei Schwestern
von Anton
Tschechow
Ich glaube, schon bald werden wir erfahren, wofür wir leben, wofür
wir leiden… Man weiß es einfach nicht, man weiß es nicht.
Olga, Mascha und Irina träumen von Moskau. Seit Jahren sitzen die drei Schwestern und ihr Bruder Andrej in der Provinz
fest, drohen in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Mit
ihrem Vater, einem angesehenen General, waren sie einst in die
Gouvernementstadt fern von Moskau gezogen. Jetzt ist der Vater
tot, Mascha, die mittlere Schwester, hat viel zu jung ihren Lehrer
geheiratet, den sie inzwischen verabscheut, Olga, die Älteste,
ist Lehrerin, würde aber lieber ein ruhiges Hausfrauenleben
führen, und Irina, die Jüngste, sehnt sich nach der großen Liebe
und einer erfüllenden, sinnvollen Arbeit. Auch Andrej hat große
Pläne. Aber dann heiratet er die kleinbürgerliche Natascha,
beerdigt seine Lebens- und Karriereträume und verspielt aus
lauter Langeweile das Erbe. Während sich die Verehrer um Irina
scharen und Mascha eine unglückliche Liebesaffäre mit dem
verheirateten Offizier Werschinin beginnt, übernimmt Natascha
das Regiment im Haus und drängt die Schwestern ins Abseits.
Zunehmend schwindet für die drei weltgewandten Frauen der
Traum von einer Zukunft in der Stadt, der Glaube an ein anderes, besseres Leben – in Moskau.
Menschen wie Schachfiguren in der Hand unsichtbarer Spieler.
Lächerliches und Rührendes, Edles und Nichtswürdiges, Gescheites
und Unsinniges ... der Wind heult im Ofen und dort – Feueralarm.
[Wladimir Nemirowitsch-Dantschenko]
Regisseur Martin Nimz studierte Schauspiel in Rostock und
inszenierte u. a. am Schauspiel Frankfurt und an den Staats­
theatern in Dresden, Karlsruhe, Saarbrücken und Braunschweig.
In der Spielzeit 2015/2016 bringt er in Bonn außerdem KABALE
UND LIEBE auf die Bühne.
Regie Martin Nimz
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40
19
Mai
kammerspiele
und andere Orte 2016
Uraufführung
Heute ist eine
neue Zeit [AT]
The Godesberg Identity
Ein Stadtteilprojekt von
Nina Gühlstorff & Nina Steinhilber
Bad Godesberg, ein kleiner Ort am Rhein, mit bewegter
Ge­schichte und ungewisser Zukunft. Im Nationalsozialismus
beliebtes Ausflugsziel Hitlers, im Krieg fast unzerstört, nach
1949 ein Zentrum der Bonner Republik, Wohn­ort namhafter
Politiker, Sitz vieler Botschaften, Diplomaten­stadt. Aber heute ist
eine neue Zeit. Zwischen Villen- und Problem­vierteln, Tradition
und Erneuerung, Trauma und Aufbruch, Inter­nationalität und
Abgrenzung, Karneval und Ramadan steht ein Vierteljahrhundert
nach dem Wegzug der Regierung aus Bonn auch die Identität des
Stadtteils Bad Godesberg auf dem Prüf­stand. Wer lebt hier und
warum? Wer wird hier in Zukunft zusammen leben? Und wie?
Regisseurin Nina Gühlstorff, Exper­tin für dokumentarische
Theaterprojekte, begibt sich auf Spuren­suche am Rhein.
Interviews mit Bad Godesbergern unterschiedlicher Herkunft
zeichnen das heterogene Bild einer globalisierten Gesell­schaft
und werfen die Frage auf, wie viel utopisches Poten­tial in dem
Versuch steckt, sich heute für morgen neu zu definieren. Eine
Stadtteilrecherche und eine Reise ins Ungewisse – mit Menschen
aus Bad Godesberg und Schauspielern des Ensembles.
Regisseurin Nina Gühlstorff inszenierte u. a. in Dresden,
Heidelberg, Jena, Mannheim, Bern, Basel und Weimar. In den
letzten Jahren hat sie sich vor allem auf Stückentwicklungen auf
Basis von dokumentarischem Material spezialisiert und realisierte zuletzt Projekte wie KoNGOland / eine theatrale Fallstudie
am Theater Rampe in Stuttgart (eingeladen zum Heidelberger
Stückemarkt 2015) und BEUTE MENSCH am Theater Bern, ein
Projekt zum Thema Frauenmigration. Mit Dramaturgin Nina
Steinhilber entwickelte sie u. a. THEY CALL ME JECKISCH, eine
deutsch-israelische Koproduktion des Theater Heidelberg mit
dem Theater Beit Lessin in Tel Aviv.
Regie Nina Gühlstorff
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41
Kammerspiele 10
juni
2016
Das Schloss
Nach einem Roman von Franz
Kafka
Der Landvermesser K. wird in ein Schloss bestellt, wo er seine
Dienste verrichten soll. Zumindest gibt er das vor. Im Schloss
scheint man nichts von diesem Auftrag zu wissen. K. muss
damit Vorlieb nehmen, sich in dem Gasthof des nahe gelegenen Dorfes einzumieten. Ab und an erscheinen Beamte des
Schlosses, sind jedoch – ebenso wie die Dorfbewohner – in
ihrem Gebaren K. gegenüber undurchschaubar. Das Schloss ist
offensichtlich die Schaltzentrale der Macht, die das gesellschaftliche Leben beherrscht: die einflussreiche Bürokratie anonymer
Apparatschiks.
K. versucht, zu dieser Behörde vorzudringen. Er will als Land­
vermesser und damit als Mensch ernst genommen werden.
Er will in seiner Existenz bestätigt werden. Doch die Beamten
haben offensichtlich so viel Wichtigeres zu tun, dass sie sich
unmöglich um die Angelegenheiten K.s kümmern können. Die
Regeln, die in dieser Welt gelten, die Wege, wie man zu etwas
kommt, bleiben rätselhaft. Die Macht nicht durchschauen zu
können, aber von ihr beherrscht zu sein, schafft allerdings ein
Klima lähmender Angst. Angst, die viele Menschen, auch in
Städten wie Bonn haben. Wie kann man glauben, wie kann man
an sich glauben, wenn man von den Vertretern der Macht nicht
ernst genommen wird und nichts dagegen tun kann.
Das einzige Ziel, das zu verfolgen sich lohnt, ist, in das Innere
dieser Behörde zu gelangen und dort endlich die begehrte
Anerkennung zu bekommen. Werde Beamter und akzeptiere
oder sei nichts. Kafka nähert sich in seinem Roman geradezu
visionär Phänomenen des Zusammenlebens in unserer globalisierten Welt, die Folgen für jeden Einzelnen hat, ohne dass er
deren Ursache (oder Schuldige) noch erkennen könnte.
Hausregisseurin Mirja Biel inszeniert in dieser Spielzeit außerdem Goethes WERTHER .
Regie Mirja Biel
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in Planung
Bonner Trilogie
Eine utopische Forschungsreise mit dem Bonner Schauspiel,
Sparte 4 und den Retrofuturisten
Drei inhaltlich und ästhetisch aufeinander aufbauende
Produktionen über zwei Jahre, so lautet die Arbeitshypothese
der Bonner Trilogie , einem Projekt, zu dem die freie
Crossover Puppencompany Retrofuturisten und das
Theater Bonn planen, sich für zwei Spielzeiten zusammenzuschließen. Unter dem fremden Blick der jungen Berliner Gruppe
sollen Themen der Stadt aufgegriffen und ästhetisch und theatral übersetzt werden. Protagonist der Trilogie ist Heiner ManzBafka, Mensch einer nahen Zukunft, rechtschaffen im Wesen
und bestechend in seinem Mittelmaß, der sich verschiedenen
Lebensaufgaben stellen muss. Von seinem Kampf gegen die zerstörerische Kraft einer Überbürokratisierung der Gesellschaft
über die eigene Identitätsfindung hin zu nichts geringerem als
der Rettung der Welt wird uns die zweijährige Reise führen.
Doch nicht nur in­­haltlich, auch ästhetisch widmet sich das
Projekt der theatralen Forschung: In einem interdisziplinären,
spartenübergreifenden Crossover sollen Elemente von
Schauspiel und Oper mit den ästhetischen Möglichkeiten des
Objekt- und Figuren­theaters verbunden werden.
von und mit den Retrofuturisten
Roscha A. Säidow [Regie], Franziska Dittrich &
Magdalena Roth [Puppenspiel und Puppenbau]
Die Retrofuturisten sind ein Berliner Theater- und
Puppenspielkollektiv. Schräge Dystopien und ungewöhnliche
Erzähl­formen zwischen modernem Puppenspiel, Objekttheater
und Schauspiel prägen ihre Arbeiten, die sie seit 2011 u. a. am
Schauspiel Dortmund, der Schaubude Berlin und der Neu­
köllner Oper realisieren.
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WIEDERAUFNAHMEN
Kammerspiele
FAUST Iab 26. sept 2015
»Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch!
Du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, /
Dann will ich gern zugrunde gehen!«
Der Tragödienklassiker um die selbstzerstörerische Sinnsuche
des modernen Individuums in einer rastlos gewordenen Welt
von Johann Wolfgang von Goethe.
Eine diskussionswürdige und sehenswerte »Faust«-Interpretation.
[rhein-zeitung]
Es spielen Daniel Breitfelder, Johanna Falckner, Glenn Goltz,
Mareike Hein, Wolfgang Rüter
Regie Alice Buddeberg | Bühne Cora Saller | Kostüme Martina
Küster | Musik Stefan Paul Goetsch | Video Lars Figge | Dramaturgie Johanna Vater
Kammerspiele
hiobab 30. sept 2015
»Und er ruhte aus von der Schwere des Glücks
und der Größe der Wunder«
Die berührende Geschichte vom langen Warten auf ein Wunder
nach dem Roman von Joseph Roth, mit Samuel Koch in der
Rolle des Menuchim.
Beim Thema Inklusion, heißt es, sei Deutschland Entwicklungs­
land. Der warmherzige Bonner Abend zeigt, wie es gehen kann.
Eigentlich ist es ein ganz normaler Theaterabend. Der aber nebenher noch eine zweite wichtige Geschichte erzählt.
[süddeutsche zeitung]
Es spielen Sophie Basse, Benjamin Berger, Daniel Breitfelder,
Benjamin Grüter, Mareike Hein, Samuel Koch, Wolfgang Rüter,
Karsten Süßmilch, Rainer Süßmilch
Regie Sandra Strunz | Bühne und Kostüme Sabine Kohlstedt | Choreographie Lisi Estaras, Ted Stoffer | Musik Rainer Süßmilch |
Dramaturgie Nicola Bramkamp
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WIEDERAUFNAHMEN
Kammerspiele
DAS FESTab 2. Okt 2015
»Im Moment stehe ich hier und schau auf die Felder.
Auf mein Vaterland. Hübsch hier.«
Eine aufwühlende Geschichte und ein großes, kraftvolles
Ensemblestück: Thomas Vinterbergs moderner Klassiker
erzählt von einem Verbrechen im engsten, gutbürgerlichen
Familienkreis, vom Verdrängen, Leugnen und Aufbegehren –
und von Wunden, die nie vollständig heilen.
Es spielen Sophie Basse, Benjamin Berger, Bernd Braun,
Johanna Falckner, Glenn Goltz, Ursula Grossenbacher,
Benjamin Grüter, Mareike Hein, Robert Höller, Horst Rehberg,
Birte Schrein, Lydia Stäubli, Svenja Wasser
Regie Martin Nimz | Bühne Sebastian Hannak | Kostüme Jutta Kreischer | Video Carsten Gebhardt | Dramaturgie Nina Steinhilber
WerkstattUraufführungab 2. Okt 2015
TRAURIGKEIT & MELANCHOLIE
ODER DER ALLER ALLER EINSAMSTE GEORGE
ALLER ALLER ZEITEN
»Wir werden jetzt warten und sehen, was passiert.
Und wenn nichts passiert, dann ist das auch okay.«
In allumfassender Einsamkeit präsentiert Bonn Parks Riesen­
schildkröte George – letzter seiner Art und schon mehrere hunderttausend Jahre auf dem Panzer – anrührende, merkwürdige
und zutiefst hellsichtige Einsichten in Zeit-, Tausch- und Liebes­
verhältnisse.
Es spielen Daniel Breitfelder, Maya Haddad, Hajo Tuschy
Regie Mina Salehpour | Bühne und Kostüme Maria Anderski | Musik Robert Kretzschmar | Dramaturgie Johanna Vater
SEITE
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WIEDERAUFNAHMEN
Werkstatt
ANATOL
»Wird wohl wieder irgendwas – dünn und blond!«
Atemlos sucht der leichtsinnige Melancholiker Anatol in
Arthur Schnitzlers Schauspiel nach der wahren Liebe.
Doch ist jede Liebe nicht nur ein Paradies auf Zeit? Oder gar
eine Illusion?
Eine sehr sehenswerte, kurzweilige Inszenierung.
[kultur-extra]
Es spielen Benjamin Berger, Samuel Braun, Johanna Falckner,
Julia Keiling / Lydia Stäubli
Regie Sebastian Schug | Bühne und Kostüme Christian Kiehl | Musik Johannes Winde | Dramaturgie David Schliesing
WerkstattUraufführung
EINE NACHT LANG FAMILIE
»wir sind alle grandiose blender, vertuscher, lügner.
ja, das ist wohl die größte gemeinsamkeit unserer familie.«
Was als friedliches Familienfest begonnen hat, entwickelt
sich schnell zu einer Abrechnung von alten Verletzungen und
nicht beglichenen Schulden. Auf dem Spiel steht in Sabine
Harbekes Stück nicht weniger als die Familie selbst.
Eine brüchige Familie als Sinnbild für eine brüchige Gesellschaft in
einer gelungenen, bös-lustigen Inszenierung.
[wdr 5]
Es spielen Bernd Braun, Samuel Braun, Ursula Grossenbacher,
Maya Haddad, Jonas Minthe, Birte Schrein, Lydia Stäubli,
Sören Wunderlich, Henning Gille / Till auf der Heiden
Regie Sabine Harbeke | Bühne und Kostüme Clarissa Herbst | Musikalische Leitung Marco Zimmermann | Dramaturgie Adrian Jager
SEITE
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WIEDERAUFNAHMEN
WerkstattUraufführung
DEUTSCHLAND-REVUE
CHRONIK EINES TORKELNDEN PLANETEN
»Auf das, was wir lieben!«
Mit einem Projekt zwischen Schauspiel, Performance, Politik
und Pop lässt Patrick Wengenroth die letzten 100 Jahre
Deutschlands auf diesem Planeten Revue passieren.
Zwischen Katastrophen-Visionen und utopischer Friedfertigkeit.
Aberwitziger Showtrash.
[general-anzeiger]
Es spielen Samuel Braun, Glenn Goltz, Ursula Grossenbacher,
Andrej Kaminsky, Lydia Stäubli & Johannes Mittl (Musiker)
Regie Patrick Wengenroth | Bühne und Kostüme Mascha Mazur | Musik Matze Kloppe | Dramaturgie Nina Steinhilber
Halle Beuel
HERZ DER FINSTERNIS
»Diese Kleinigkeiten machen alles so anders.«
In seiner berühmten Erzählung schickt Joseph Conrad
seinen Protagonisten Charles Marlow auf eine Odyssee, die
ihn tief in den kongolesischen Dschungel, in das Fremde, das
düstere Innerste führt – mitten ins Herz der Finsternis.
Eine mystische Schifffahrt zum europäischen Abgrund im Kongo
und ein komplexer, großartiger, wichtiger Abend.
[Deutschlandradio Kultur]
Es spielen Benjamin Grüter, Alois Reinhardt,
Laura Sunder­mann, Komi Togbonou, Hajo Tuschy
Regie Jan-Christoph Gockel | Bühne Julia Kurzweg | Kostüme Amit Epstein | Musik Jacob Suske | Dramaturgie David Schliesing
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BETWEEN WORK & PARADISE – EXTRAS AN ALLEN ORTEN
Max Moor & die Kunst
Gespräche über Kunst, Kultur und Gesellschaft.
Eine Kooperation der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik
Deutschland (Bundeskunsthalle) und des Theater Bonn
Max Moor, Schauspieler, Autor und Journalist, Reporter,
Produzent und Sänger, Moderator und Landwirt, lädt in der
Spielzeit 2015/2016 in regelmäßigen Abständen ausgewählte
Gäste zu Gesprächen über Kunst, Kultur und Gesellschaft in
sein neu gestaltetes mobiles Studio in Bonn. Mal trifft man sich
in der Bundeskunsthalle, mal im Bonner Theater, um wechselnde Themen und aktuelle Fragestellungen zu diskutieren.
Folge 1: MAX MOOR & DIE KUNST DER PROVOKATION
Was darf, was muss die Kunst? Wie weit reicht die künstlerische
Freiheit und wo ist sie bedroht? Wer entscheidet, was Kunst ist
und was nicht? Wo beginnt die Provokation, wo der Skandal?
Es sind die Fähigkeit und der Wille, Skandale zu erzeugen, die dem
Schauspielerstand etwas von seiner Würde zurückgeben würden.
Und mit Skandal meine ich nicht irgendeine vordergründige
Provokation, mit der nur mediales Aufsehen erregt werden will.
Ich meine damit die Unruhe, die von einem geschärften Gedanken
ausgelöst werden kann, wenn er eindringt in einen gefälschten
gesellschaftlichen Konsens, um diesen zu entlarven.
[Josef Bierbichler, 1997]
Gastgeber Max Moor
Folge 1:
Folge 2:
22. Sept 2015 Forum, Bundeskunsthalle
16. Dez 2015 Halle Beuel, Theater Bonn
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BETWEEN WORK & PARADISE – EXTRAS AN ALLEN ORTEN
WAS IST JETZT MIT GOTT
Zum Verhältnis von Kunst und Religion – Studierende,
Schauspieler und Experten im Gespräch
Eine Zusammenarbeit des »Zentrum für Religion und Gesellschaft« (ZERG )
und des Theater Bonn
»Wo ist denn jetzt Jesus? Hallo? Gott, was machen wir denn
nun?«, fragt der Ausnahmekünstler Christoph Schlingensief in
seinem Tagebuch einer Krebserkrankung SO SCHÖN WIE HIER
KANNS IM HIMMEL GAR NICHT SEIN . Das Befragen einer
göttlichen Instanz, das verzweifelte Abarbeiten an der Idee einer
sinnstiftenden, über dem eigenen Leben stehenden Gottheit,
die das Schicksal des Einzelnen mitbestimmt, die Jahrtausende
alte Geschichte von Krieg und Zerstörung, ausgelöst durch religiöse Konflikte – das alles ist seit jeher ein zentraler Bestandteil
von Literatur, bildender Kunst und Theater. In der Spielzeit
2015/2016 wird das Bonner Schauspiel mit Produktionen wie
JENSEITS VON EDEN nach John Steinbeck und Lessings
NATHAN DER WEISE die in der vorangegangenen Spielzeit mit
HIOB begonnene Diskussion um die Bedeutung des Glaubens
in der heutigen Zeit fortsetzen. Was kann Kunst, was kann
Theater in den gesellschaftlichen Diskurs um Glaubensfragen
einbringen? Zu ausgewählten Produktionen bieten das
»Zent­rum für Religion und Gesellschaft« (ZERG ) der Universität
Bonn und das Bonner Schauspiel in Verbindung mit Vorstel­
lungs­besuchen Begleitprogramme speziell für Studierende an.
Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen haben dabei die
Möglichkeit, in direkten Kontakt mit Experten und Theater­
machern zu treten und die in den Theatervorstellungen auf­
geworfenen Fragen zu vertiefen. Vor- oder Nachgespräche sind
ebenso geplant wie begleitende Vorträge, Lesungen und
Podiums­diskussionen in Theater und Universität.
Religion, in welcher Form sie auftritt, bleibt das ideale Bedürfnis
der Menschheit. Deshalb ihre unauflösliche Verwandtschaft
mit der Kunst.
[Anselm Feuerbach]
Interessierte Studierende melden sich bitte bei:
Charlotte Loesch [Geschäftsführerin ZERG]
[email protected]
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BETWEEN WORK & PARADISE – Extras an allen Orten
GenieSSt es wer weiSS
wanns wieder was gibt
Der Mensch: ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und
seinen Hund bellen läßt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann
ist er tot.
[Kurt Tucholsky]
Eins, zwei, drei – Party! In der Spielzeit 2014/2015 ging es los,
inzwischen haben sich die Partys, die die Schauspieler Daniel
Breitfelder, Mareike Hein und Hajo Tuschy und Ausstatterin
Emilia Schmucker mit viel Zauber, Glamour, Show und Herz in
der Schauspielhalle Beuel in Szene setzen, längst Kultstatus
erfeiert! Immer neu, immer wild, immer anders: Mit einer
Almhüttensause unter dem Motto »Auf der Alm gibt’s koa Sünd«
sind sie gestartet, es folgte ein Ausflug in die glamourösen 20er
Jahre und zuletzt ging es mit sexy Matrosen und Rainald Grebe
hinaus aufs weite Meer… GENIESST ES WER WEISS WANNS
WIEDER WAS GIBT !
Wir luden Musiker ein, die keine Ruhe gaben.
Wir luden DJ’s ein, die die Nacht zum Tag machten.
Und baten euch zum Tanz.
Und werden es auch in Zukunft tun.
Der Wahnsinn geht weiter.
Geniesst es.
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BETWEEN WORK & PARADISE – Extras an allen Orten
Theatergespräche über Gott und die Welt
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Katholischen
Bildungswerk und dem Evangelischen Forum.
Auch in der Spielzeit 2015/2016 wird die Reihe THEATER­
GESPRÄCHE ÜBER GOTT UND DIE WELT in Zusammenarbeit
mit dem Katholischen Bildungswerk und dem Evangelischen
Forum fortgesetzt. Ausgehend von religiös-theologischen Fragen
diskutieren Theologen, Experten und Theatermacher gemeinsam mit den Zuschauern ausgewählte Inszenierungen am
Theater Bonn.
DirActors
Ensemblemitglieder und Regieassistenten lassen ihre künstlerischen Visionen Wirklichkeit werden: In kurz geprobten, performativen, furiosen, berührenden und mitreißend komischen
Abenden präsentieren sie Themen und Ästhetiken, die ihnen
ganz speziell am Herzen liegen – als Schnellschüsse in Serie,
politisch, trashig, inkorrekt und heartbreaking – das pralle
Leben auf der kleinsten Bühne des Schauspiels!
Aktuelle Programmankündigung auf facebook, unter www.theater-bonn.de
oder im aktuellen Monatsspielplan.
unmaskiert
Ein Blick hinter die Kulissen und rein in die Köpfe der Bonner
Schauspieler: Die Ensemblemitglieder Sophie Basse und
Glenn Goltz stellen ihre Kollegen vor. Sie zeigen sie so, wie
sie sind, so, wie Eltern, Kollegen, Freunde und Feinde sie sehen
– oder eben so, wie das etwas andere Moderatorenpaar sie gerne
sehen würde. In Wohnzimmeratmosphäre wird im Foyer der
Werkstatt aus dem Nähkästchen geplaudert. unmaskiert heißt:
radikal ehrlich, radikal lustig und radikal persönlich!
Aktuelle Termine unter www.theater-bonn.de und in den aktuellen Monats­
spielplänen.
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BETWEEN WORK & PARADISE – Extras an allen Orten
Salon maudit
Einen Abend verbringen mit zunächst wildfremden Leuten,
denen man wahrscheinlich sonst nie begegnet wäre, bei einem
Glas Wein intensiv und gleichzeitig ungezwungen diskutieren,
zuhören, mitreden, nachfragen, widersprechen, Gedanken ausprobieren und sich auf nahe- oder fernliegende Themen einlassen – das ist der Salon. In der Tradition der französischen Salon­
kultur wurden seit zwei Spielzeiten interessierte Personen ein­
geladen, mit den Gast­gebern in eine inhaltlich ernsthafte bis
fröhlich mäandernde Diskussion einzutreten. Themen wie z. B.
»Familie« oder »Körper« werden im möglichst zweckfreien Raum
verhandelt – zwischen utopischer Relevanz und persönlichem
Anliegen.
Initiatorin: Inga-Annett Hansen
Nachgefragt
Das Inzenierungsteam stellt sich den Fragen des Publikums und
gewährt Einblicke in die Hintergründe und Ziele der Arbeit am
jeweiligen Stück. Sonntags um 11 Uhr, in Zusammenarbeit mit
der Theater­gemeinde.
Mit dem Inszenierungsteam und Mitgliedern des Ensembles
Moderation: Elisabeth Einecke-Klövekorn
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TEAM & ENSEMBLE
Ensemble Sophie Basse, Andrew Bennett*, Benjamin Berger, Bernd Braun,
Samuel Braun*, Daniel Breitfelder, Bernhard Dechant*, Johanna
Falckner, Glenn Goltz, Ursula Grossenbacher, Benjamin Grüter,
Maya Haddad, Mareike Hein, Robert Höller, Maike Jüttendonk,
Andrej Kaminsky, Julia Keiling, Samuel Koch*, Jonas Minthe*,
Horst Rehberg*, Alois Reinhardt, Wolfgang Rüter, Birte Schrein,
Lydia Stäubli, Laura Sunder­mann, Komi Togbonou*, Hajo
Tuschy, Svenja Wasser*, Sören Wunderlich, Manuel Zschunke [* Gäste]
Theaterleitung
Dr. Bernhard Helmich Generalintendant | Rüdiger Frings Kauf­
männischer Direktor | Andreas K. W. Meyer Operndirektor und
Stellvertretender General­intendant | Nicola Bramkamp Schau­
spieldirektorin | Jens Groß Leitender Dramaturg und stellvertretender Schau­spieldirektor | Peter Keune Technischer Direktor |
Fritz Frömming Marketingdirektor und Referent des General­
intendanten | Carolin Wielpütz Künstlerische Betriebsdirektorin
Oper | Christiane Krüger Künstlerische Betriebsdirektorin Schau­
spiel | Inga-Annett Hansen Referentin der Schauspieldirektion
und Dramaturgie | Daniela Päch Assistentin des Generalinten­
danten | Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder Mitarbeiterinnen
des Kaufmännischen Direktors | Susanne Schenkenberger Mit­
arbeiterin künstl. Betriebsbüro
Dramaturgie
Nicola Bramkamp, Jens Groß, Nina Steinhilber, Johanna Vater
Dramaturgen | Inga-Annett Hansen Referentin der Schauspiel­
direktion und Dramaturgie | Elisa Hempel Dramaturgieassisten­
tin | Dr. Lothar Kittstein, Michael Raab Gastdramaturgen |
Andrea Tietz Internationale Kontakte | Angela Merl Leitung
Sparte 4, Theaterpädagogin
Regie
Alice Buddeberg, Mirja Biel Hausregisseure,
Jasper Brandis, Jan-Christoph Gockel, Nina Gühlstorff,
Sabine Harbeke, Sebastian Kreyer, Laura Linnenbaum,
Volker Lösch, Martin Nimz, Prinzip Gonzo, Gavin Quinn,
Retrofuturisten, Mina Salehpour, Simon Solberg,
Sebastian Schug, Sandra Strunz, Patrick Wengenroth
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TEAM & ENSEMBLE
Bühne & Kostüme
Maria Anderski, Valentin Baumeister, Mirja Biel,
Aedin Cosgrove, Amit Epstein, Cary Gayler, Sebastian Hannak,
Clarissa Herbst, Christian Kiehl, Jutta Kreischer,
Martina Küster, Julia Kurzweg, Britta Leonhardt, Marc Mahn,
Mascha Mazur, Matthias Nebel, Sandra Rosenstiel,
Cora Saller, Petra Winterer u. a.
Musik & Video
Sebastian Blume, Lars Figge, Carsten Gebhardt, Stefan Paul
Goetsch, Matze Kloppe, Robert Kretzschmar, Johannes Mittl,
Ansgar Silies, Karsten Süßmilch, Rainer Süßmilch, Jacob Suske,
Richard von der Schulenburg, Johannes Winde,
Marco Zimmermann u. a.
Puppenbau
Stefan Silies, Till Nachtmann
Choreografie
Lisi Estaras, Ted Stoffer
Regieassistentinnen
Barbara Buterus, N. N., N. N.
Assistentinnen für Bühne & Kostüm
Luisa Pahlke, Emilia Schmucker
Soufflage
Kerstin Heim, Miklós Horváth, Angelika Schmidt
Inspizienz
Maurice Höchst, Hans-Jürgen Schmidt, Andreas Stubenrauch
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TEAM & ENSEMBLE
TECHNIK
Peter Keune Technischer Direktor
Peter Lürenbaum Technischer Betriebsdirektor und Stell­
vertretender Technischer Direktor
Astrid Golombek Technische Assistentin
Nicole Faßmann Mitarbeiterin
Produktionsleitung:
Jan Schulze Produktionsleiter
Michael Josek Mitarbeiter, Walter Speer Assistent
Technische Vorstände:
Heiko Wagner Theaterobermeister
Philip Müller, Klaus Richter,
Alexander Wickenheisser, N.N. Bühnenmeister
Bühne:
Uwe Bastian, Michael Becker, Ralf Beilke, Achim Bädorf-Gehlen,
Michael Christoph, Elke Grösgen, Waldemar Klawikowski,
Torsten Klein, Arnold Meik, Ralf Merzbach, Karl Meyer,
Christian Neubauer, Johann Reim, Marc Rettig, Heinz-Jürgen
Schmitz, Werner Schmitz, Walter Schneider, Oliver Scholla,
Herbert Schroeder, Moritz Stanke, Marco Thelen, Manuel
Thorwald, Ingo Wimmeroth
Maschinentechnische Abteilung:
Thomas Böhm Maschinenmeister
Wilfried Bois, Heinz-Toni Mahlberg, Michael Pohl,
Stefan Söntgen
Tonabteilung:
Elisabeth Thomann Leitung
Lars Figge, Stephan Mauel Tonmeister
Michael Baumert, Bernd Krebel, Dieter Saß,
Miroslaw Wilner, Georg Wilsberg Tontechniker
Requisite:
Joachim Schowalter Leiter
Hubert Fielenbach, Alexandra Freyer, Elmar Geil, Bernd Knetsch,
Laura Schröder, Jan Thiel, Peter Tomczak, Michael Wolter
Fahrdienst/Transport: Hans-Dieter Bauch, Wolfgang Wieler
Magazin: Joerg Hess Magazinmeister
WERKSTÄTTEN
Jan Schulze Werkstättenleiter
Material und Lagerverwaltung, Einkauf: Peter Koch
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TEAM & ENSEMBLE
Dekorationswerkstatt:
Thomas Lorenz Leiter
Katharina Bianca Meier, Frank Steinhöfer
Malsaal:
Judith König Malvorstand
Bettina von Keitz, Monika Schott
Maj-Britt Klare Auszubildende
Plastiker- und Kascheurwerkstatt:
Bettina Göbel Leiterin
Marek Bogdanski
Lara Lisa Ludwig Auszubildende
Schreinerei: Peter Brombach Leiter
Gerd Beißel, Dirk Brabender, Christian Engel, Holger Eultgen,
Bernd Frorath, Carlo Selbach
Carla Hadamek Auszubildende
Schlosserei: Werner Ahrend Leiter
Ralf Kelterbaum, Thanh-Tri Nguyen, Peter Renkel,
Peter Schnirch, Dieter Zöller
Darlene Ehrenbrecht Auszubildende
Haustechnik: Hans-Jürgen Roden
LICHT
Thomas Roscher Beleuchtungsdirektor
Max Karbe Geschäftsführender Leiter
Sirko Lamprecht Assistent
Helmut Bolik, Guido Paffen Beleuchtungsmeister
Ingo Beginen, Frank Berg, Lisa Bojack, Michael Gilles,
Kasper Hagin, Kevin Hürholz, Franz Jänicke, Lothar Krüger,
Klaus Rieger, Günter Schons, Hans-Joachim Trimborn,
Alexander Tsakiris Beleuchtungshandwerker
KOSTÜMABTEILUNG
Adelheid Pohlmann Kostümdirektorin
Annette Fritz-Künstler Assistentin
Ulrike Nolting, Simon Valentin Gewandmeisterin und
Gewandmeister
Alexander Beisel, Michaela Bendels, Katrin Breuer,
Martina Esch, Frieda Flaming, Felicitas Gregory,
Stephan Pecht, Susanne Pejic Schneiderinnen und Schneider
Anne-Kathrin Holzky Auszubildende
Susanne Engel Garderobenmeisterin
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TEAM & ENSEMBLE
Dörte Ballo, Eva Filipowski, Thomas Gräwe, Florentine Kastert,
Eveline Peschke, Herbert Steinsberger Ankleiderinnen und Ankleider
Silke Hüsken Fundus
MASKE
Heike Beuke-Studenik Chefmaskenbildnerin
Brigitte Bartetzki, Claudia Frank, Andrea Hilt, Madleen Kurtz,
Kirsten Meyer, Sabine Pies, Annette Scheller-Bolik, Yvonne
Thiele, Lena Thoms Maskenbildnerinnen
VERWALTUNG
Rüdiger Frings Kaufmännischer Direktor
Elisabeth Krämer stellvertretende Kaufmännische Direktorin
Hanne Duncklenberg, Ingrid Rohleder Mitarbeiterinnen der
Kaufmännischen Direktion
Carla Floren Personalleitung
Ingeborg Hennig, Jennifer Hoss, Traute Schulak, Inka Weber
Albrecht Weidel [Gäste] Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Personalabteilung
Jan Aker Leiter Rechnungswesen
Monika Fuck, Maria Schröder, Beate Wodara Mitarbeiterinnen
Rechnungswesen
Johannes Herzog Leiter Allgemeine Verwaltung
Gabi Köhler Mitarbeiterin Allgemeine Verwaltung
Petra Jatzkewitz, Annette Schümann Controlling
Markus Erdmann EDV
Dirk Sterzel Hausinspektor Oper und Schauspiel
Stefan Damaschke, Ralf Heller, Martin Monschau Mitarbeiter
Hausverwaltung
Theaterkasse:
Uwe Hüsken Leiter Theater­ und Konzertkasse
Djalil Kamalizade, Marion Leyer, Arlette Loureiro, Brigitte
Mahnke-Deom, Gertrud Mühlberg, Gertraud Schulz, Christine
Simon, Brigitte Wilhelmi Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Theater­ und Konzertkasse
Personalrat:
Thomas Schröder Vorsitzender
Andrea Buuck-Graß, Rainer Hafener, Inken Lorenzen, Frieda
Flaming, Helmut Welsch, Martin Wandel, Bernd Winterscheid
Mitglieder
Markus Erdmann Schwerbehindertenvertretung
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Freunde & Förderer
Theatergemeinde BONN
Elisabeth Einecke-Klövekorn (Vorsitzende)
Norbert Reiche (Geschäftsführer)
Theatergemeinde BONN
Bonner Talweg 10, 53113 Bonn
Tel. 0228 / 91 50 30 | [email protected]
Die gemeinnützige Besucherorganisation THEATERGEMEINDE
BONN (TG) bietet in zahlreichen Abonnements zu günstigen
Preisen das gesamte Spektrum der Bonner Kultur an: Oper,
Schauspiel, Tanz, Kabarett, Konzerte, Ausstellungs- und
Museums­besuche sowie Kurzreisen. Für über 60 Mitglieder­
gruppen aus dem Umland organisiert sie Busfahrten zu Theater­
vorstellungen, veranstaltet eigene Seminare zu Oper und
Theater sowie in Zusammenarbeit mit dem Theater Bonn die
Reihe NACHGEFRAGT zu aktuellen Produktionen des Schau­
spiels. Monatlich erscheint das Magazin kultur. Der TG-Mit­
gliedsausweis »KulturCard« gewährt Vergünstigungen bei mehr
als 50 Partnerinstitutionen in Bonn und der Region, die JUNGE
THEATERGEMEINDE BONN (JTG) stellt für Kindergärten,
Schulen und Familien spezielle Abos zusammen und organisiert
das jährliche Schultheaterfestival »spotlights«.
Weitere Informationen: www.theatergemeinde-bonn.de
Volksbühne Bonn e.V.
Ralf Geich-Gimbel (Vorsitzender)
Beate Menzel (Geschäftsführerin)
Oxfordstr. 20-22, 53111 Bonn
Tel. 0228 / 63 46 54 | [email protected]
Ziel der gemeinnützigen VOLKSBÜHNE BONN e.V. ist es, ihren
kunstinteressierten Mitgliedern die Möglichkeit zu eröffnen, zu
verbilligten Preisen Oper, Schauspiel, Ballett und Konzerte des
Beethovenorchesters Bonn sowie Vorstellungen von Bonner
Privattheatern zu besuchen. Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht
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Freunde & Förderer
erhoben. Jedes Mitglied kann sich aus den verschiedenen
Abonnementsreihen seinen persönlichen Spielplan zusammenstellen. Die Karten werden an die private Adresse übersandt.
Weitere Informationen: www.volksbühne-bonn.com
Gesellschaft der Freunde der
der Kammerspiele e.V.
Gesellschaft der Freunde der Kammerspiele e.V.
Prof. Dr. Kurt P. Tudyka (Vorsitzender)
Langenbergsweg 54, 53179 Bonn
Tel. / Fax 0228 33 51 08
[email protected]
Die GESELLSCHAFT DER FREUNDE DER KAMMERSPIELE e.V.
vereint schauspielinteressierte Bürger, die sich besonders für
die Stärkung der Hauptspielstätte des Schauspiels einsetzen.
Die Mitglieder treffen sich monatlich zum Meinungs- und
Gedankenaustausch, außerdem lädt die Gesellschaft Theater­
schaffende zu Vorträgen und Gesprächen ein und organisiert
Exkursionen zu Schauspielaufführungen anderenorts. Einmal
pro Spielzeit wird der Bonner Theaterpreis »Thespis« verliehen.
Weitere Informationen: www.freunde-der-kammerspiele.de
SEITE
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1213
Lydia Stäubli
Julia Keiling
1415
Laura Sundermann
Benjamin Grüter
1617
Maike Jüttendonk
Wolfgang Rüter
18 19
Hajo Tuschy
Sophie Basse
2021
Alois Reinhardt
Ursula Grossenbacher
22
Benjamin Berger
Theater Bonn Spielzeit 2015/2016
Generalintendant Dr. Bernhard Helmich
Kaufmännischer Direktor Rüdiger Frings
Schauspieldirektorin Nicola Bramkamp
Redaktion Dramaturgie
Konzept, Fotos + Gestaltung LMN – Berlin [www.lmn-berlin.com]
Druck ARGO Projekt GmbH
Redaktionsschluss 25. April 2015
Änderungen vorbehalten
Infos + Tickets +49 [0]228 – 77 80 08 und 77 80 22
Fotos: © Archiv Günter Karl Bose [Ausschnitte] | Ensemble-Fotos: Thilo Beu
www.theater-bonn.de