GZA/PP 8180 Bülach 35. Jahrgang Mittwoch, 15. April 2015 Nr. 16 Reparaturen aller Marken Autoglaserei Garage Megert GmbH Patrick Megert Wilenbachstrasse 3 8185 Winkel 044 860 25 81 [email protected] www.garage-megert.ch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Verlag Tel. 044 863 72 00 Fax 044 863 72 01 Brennpunkt Aktuell Schlusspunkt Viele Hindernisse für Mini-Autobahn Unihockey-Finalissima in Kloten Techniktag für Sekundarschüler Mit dem Ausbau der Hardwaldstrasse zwischen Bülach und Eglisau auf vier Spuren soll 2020 begonnen werden – wenn alles gut geht. Das dürfte Wunschdenken sein, wie Recherchen des «Wochenspiegels» zeigen. Seite 3 Am Samstag steigt in der Kolping-Arena das grosse Finale der Schweizer Unihockey-Meisterschaft. 7500 Zuschauer werden dabei sein, wenn sich die besten Teams der vergangenen Saison im Superfinal gegenüberstehen. Seite 5 «Achtung Technik Los!»: Die Wanderausstellung mit dem Ziel, Schüler für technische Berufe zu sensibilisieren, machte Halt an der Sekundarschule Mettmenriet. Seite 20 Rechtsrutsch auch im Unterland Die SP hat im Unterland ihre Wahlziele verfehlt. Dagegen erstarkt die FDP wieder. Daniel Jaggi Bitteres Wahlergebnis für die Unterländer Sozialdemokraten. Obwohl sie den Stimmenanteil halten konnten, verlieren sie im Bezirk Bülach einen Sitz, und im Bezirk Dielsdorf verpasst es die SP, den zusätzlichen Sitz – neu sind es 11 statt wie bisher 10 Kantonsratsitze – zu erobern. Gewinnerin ist die FDP, die im Bezirk Bülach nun über drei Sitze (+1) und im Bezirk Dielsdorf über zwei Sitze (+1) verfügt. Sie vermochte ihren Wähleranteil im Bezirk Bülach von 11,94 auf 16,67 Prozent und im Bezirk Dielsdorf von 9,94 auf 13,7 Prozent zu steigern. Stärkste Partei bleibt im Unterland die SVP, die im Bezirk Bülach ihren Wähleranteil auf 47,49 Prozent (+1,17) und im Bezirk Dielsdorf auf 44,99 Prozent (+1,59) steigern konnte. Massiv Wähleranteile verloren haben dagegen die Grünen und die Grünliberalen. Dennoch vermochten sie ihre Sitze in den beiden Bezirken (je 1) zu halten. Schuld am bitteren Wahlausgang ist für Hans-Peter Hubmann, Präsident der SP Bezirk Dielsdorf, das Pukelsheimer-Wahlverfahren. Es führt dazu, dass bei der Sitzverteilung die Stimmenanteile des ganzen Kantons abgebildet werden. Hubmann spricht Die Unterländer Kantonsratsvertreter Bezirk Bülach: Neu im Kantonsrat sind: Michael Biber (FDP, Bachenbülach) und Nadja Galliker (FDP, Eglisau). Wieder gewählt wurden: Ursula Moor (SVP, Höri), Matthias Hauser (SVP, Hüntwangen), Margreth Rinderknecht (SVP, Wallisellen), Roman Schmid (SVP, Opfikon), Erich Bollinger (SVP, Rafz), Claudio Schmid ( SVP, Bülach), Priska Seiler Graf (SP, Kloten), Ruedi Lais (SP, Wallisellen), Linda Camenisch (FDP; Wallisellen), Regula KaeserStöckli (Grüne, Kloten), Jörg Mäder (GLP, Opfikon), Corinne ThometBürki (CVP, Kloten), Peter Reinhard ANZEIGEN Sichern Sie sich Ihren Platz in der Grossauflage vom 29. April 2015 Sonderthemen sind: Auto & Motor Fit & Schön Bauen & Wohnen Medizin & Gesundheit Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstr. 82, 8180 Bülach Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01 E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch (EVP, Kloten), Astrid Gut (BDP, Wallisellen), Michael Welz (EDU, Oberembrach). Bezirk Dielsdorf: Neu im Kantonsrat sind: Erika Zahler (SVP, Boppelsen), Christian Müller (FDP, Sünikon), Barbara Franzen (FDP, Niederweningen). Wieder gewählt wurden: Barbara Steinemann (SVP, Watt), Jürg Sulser (SVP, Otelfingen), Christian Lucek (SVP, Dänikon), Beat Huber (SVP, Buchs), Daniel Frei (SP, Niederhasli), Robert Brunner (Grüne, Steinmaur), Barbara Schaffner (GLP, Otelfingen), Hans Egli (EDU, Steinmaur). sogar von einem mathematischen Blödsinn, der abzuschaffen sei. «Aufgrund der Stimmenzahl in den Bezirken Dielsdorf und Bülach würden uns nämlich die beiden verlorenen Sitze zustehen.» Nicht so dramatisch beurteilt Daniel Frei die Situation. Der Niederhasler Gemeinderat und SP-Kantonalpräsident räumt zwar ein: «Der Pukelsheimer führt in einzelnen Bezirken zwar zu Verzerrungen und Unschönheiten, insgesamt ist er aber richtig und fair.» Frei will deshalb von einer Abschaffung nichts wissen. Für ihn ist vielmehr wichtig, künftig die optische Präsenz der SP-Kandidaten zu verstärken. Dünn sei aber auch die Personaldecke. «Wir brauchen mehr Kandidaten, die in Exekutiv- und Legislativämtern vertreten und gut vernetzt sind.» Genau dieses Rezept haben die Freisinnigen im Bezirk Dielsdorf zum Wahlerfolg geführt. 10 der 11 Kandidaten auf der FDP-Liste waren Behördenmitglieder, die teilweise weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt sind. Aber damit nicht genug: Nach Angaben von Barbara Franzen, Präsidentin der FDP-Bezirkspartei, sei die Plakatkampagne frühzeitig geplant worden. «So konnten wir die besten Standorte rechtzeitig reservieren. Franzen: «Das gezielte Plakatieren hat dazu geführt, dass man uns wieder wahrgenommen hat.» Mehr zu den Wahlen auf den Seiten 5 und 9 Nicht behindertengerecht: Brücke über die Mini-Autobahn. Bild: zvg. Behinderte unerwünscht? Muss die Fussgängerbrücke über die Mini-Autobahn im Hardwald hindernisfrei sein? Eine klare Antwort gibt es offenbar nicht. Daniel Jaggi Bülach will eine behindertengerechte Modellgemeinde werden. Dafür hat sich der Stadtrat im Jahr 2000 ausgesprochen und eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Hauptziel: «Barrieren für Behinderte sollen so weit wie möglich aus dem Bülacher Alltag verschwinden.» Nun will der Kanton über die Mini-Autobahn im Hardwald eine steile Fussgängerbrücke realisieren, die eben diesem städtischen Anspruch zuwiderläuft. Bereits bei der kürzlich erfolgten Projektpräsentation (Details auf Seite 3), monierte Kommissionsmitglied Johanna Wirth, die Überführung sei weder behinder- ten- noch kinderwagengerecht. Für Wirth und Joe Manser, Architekt und Leiter der Fachstelle für behindertengerechtes Bauen, ist klar, die Überführung muss rollstuhlgängig sein. Manser stützt sich dabei auf Artikel 11 der Kantonsverfassung. Unter Absatz 4 steht: «Menschen mit Behinderungen haben Anspruch auf Zugang zu öffentlichen Bauten, Anlagen, Einrichtungen und Leistungen.» Mit der genau gleichen Argumentation dementiert die Zürcher Baudirektion, der Übergang müsse behindertengerecht sein. Peter Bieber, Sektionsleiter Grossprojekte beim Zürcher Tiefbauamt: «Gemäss Artikel 11 des Behindertengleichstellungsgesetzes (Verhältnismässigkeit) besteht bei diesem Übergang kein Zwang, ihn behindertengerecht auszugestalten.» Klären könnte den Sachverhalt ein Blick in die Schweizer Baunorm des Verbandes der Strassen- und Fortsetzung auf Seite 5 2 Wochenspiegel Nr. 16 TRIBÜNE 15. April 2015 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU Zwischen dem Davor und dem Danach Candice Kern* Kürzlich kamen zwei Freunde auf Besuch. Wir kennen sie aus unserem «früheren Leben», sprich vor dem Kinderkriegen und vor dem Heiraten– aus unserer Schulzeit in Südafrika. Laut lachend setzte sich das Paar aufs Sofa und erzählte, wie sie auf dem Weg zu uns versehentlich eine Stunde zu früh ins Auto gestiegen seien. Im Auto hätten sie einander angeschaut, gelacht und entschieden, über Winterthur zu fahren und in der Altstadt zu flanieren. Später erzählten sie von einer zehnstündigen Autofahrt nach England, um Freunde zu besuchen. Spontan. Eigentlich sei es «recht einfach» auf die Insel zu fahren: Es gäbe einen Tunnel, gute Strassen und vieles mehr. Nur ärgerte sich der Freund darüber, dass die Freundin etwa alle zwei Stunden eine Toilettenpause einlegen musste, weil sie unterwegs dauernd aus ihrer Wasserflasche trank. Wir lachten alle. Ich wahrscheinlich besonders laut, denn ich dachte: «Wartet nur, bis ihr Kinder habt.» Schliesslich fragten sie nach meinem Leben. Ich überlegte, wollte was erzählen. Irgendwie hatte ich Mühe, meinen Alltag in Worte zu fassen. Was soll ich sagen? Dauermüde, Berge von Wäsche, Kindererziehung. Sie starrten mich erwartungsvoll an und hoffte auf die Pointe. Bloss, da gibt es keine. Ja, das ist momentan mein Leben. Diese Freunde haben keine Ahnung davon und können sich über- ANZEIGEN «Ein Blick oder ein Kuss reicht, um die Kluft zwischen dem Davor und dem Danach zu vergessen» haupt nicht vorstellen, dass das einem ganzen Alltag entspricht. Als der Besuch wieder gegangen war und meine zwei älteren Jungs gleich nach dem nächsten Programpunkt fragten, das Baby immer noch auf meinem langsam einschlafenden Arm schrie, wurde ich ein wenig wehmütig. Wie schön war unser «früheres Leben». Spontan sein, ausgeschlafen, den eigenen Interessen und Wünschen nachgehen. Die Kluft zwischen dem Davor und dem Danach wurde mir plötzlich schmerzlich bewusst. Und: wie ahnungslos man «davor» doch ist. Selbstmitleid beiseite: Warum sind wir, oder viele von uns, denn vorher so ahnungslos? Warum können wir uns so schlecht vorstellen, wie es sich anfühlt, mit Kindern zu leben? Die gleiche Frage stelle ich mir beim Thema Gebären oder Stillen. Für mich ein Rätsel. Denn nur ein paar Monate nach dem schmerzhaften und kräftezehrenden Gebären eines Kindes wächst der Wunsch nach einem weiteren Kind erneut. Meiner Erfahrung nach vergisst frau die schmerzhaften und angstvollen Momente der Geburt verhältnismässig schnell. Auch wie qualvoll für mich die Anfangszeit des Stillens war – es schmerzte fürchterlich –, wurde mir beim zweiten und dritten Kind jedes Mal erneut bewusst. In der Erinnerung war es aber gar nicht so schlimm. Manchmal denke ich, wir werden vom Schöpfer überlistet: Kinderkriegen ist gewollt, und dafür setzt Er beispielsweise einen schöneren Blick auf Vergangenes, eine rosarote Brille sozusagen. So konnte es kommen, dass ich inzwischen drei Kinder habe. Ein Lachen, ein Blick oder ein Kuss der Jungs reicht, um die Kluft zwischen dem Davor und dem Danach vergessen zu lassen. Statt des «früheren Lebens» ist da das neue, farbenfrohe, lustige und abenteuerreiche Jetzt. Da reichen tausend Wörter nicht, es zu beschreiben. Candice Kern, 35, ist schweizerische-südafrikanische Doppelbürgerin, Hausfrau und Mutter von drei Jungs. Embrach: Um einer Polizeikontrolle zu entgehen, flüchteten sieben junge Männer in Embrach zunächst in einem Auto, dann zu Fuss. Doch ein Diensthund spürte sie auf. Dies berichtet «20 Minuten online». Einer Polizeipatrouille war in Embrach das Auto der sieben 16- bis 20-jährigen Schweizer aufgefallen, weil es innerorts zu schnell gefahren war. Als der Fahrer bemerkt habe, dass ihm ein Polizeiauto folgte, habe er versucht, sich der Kontrolle zu entziehen, hiess es in der Mitteilung der Zürcher Kantonspolizei. Ausserhalb des Orts, im Gebiet Warpel, stellte der Fahrer das Auto in einer Wiese ab. Die Polizisten beobachteten, wie fünf Männer in einen Wald liefen. Den Lenker und zwei Mitfahrer konnten sie stellen und kontrollieren. Zwei weitere Passagiere spürte Diensthund «Arkan vom Haus Iten» auf. Der Lenker des Autos sagte gemäss Mitteilung aus, dass zwei weitere junge Männer im Kofferraum des Fahrzeugs mitgefahren seien. Sie hatten sich während der Flucht der fünf Autoinsassen unbemerkt aus dem Staub gemacht. Die sieben Autoinsassen müssen sich nun vor der Staatsanwaltschaft und der Jugendanwaltschaft verantworten. Der leicht alkoholisierte, 20-jährige Lenker musste sich einer Blutprobe unterziehen. Seinen Führerausweis musste er auf der Stelle abgeben. Bülach: Ein gebürtiger Bülacher hat in die Tat umgesetzt, womit mancher Mensch im fortgeschrittenen Alter liebäugelt: die eigene Biografie zu schreiben. In «Oskar, der Drehorgelmann» erzählt Erich Esslinger von 87 bewegten Lebensjahren. Dies berichtet der «Landbote». Die Geschichte beginnt in Bülach, wo Erich Esslinger alias Oskar 1928 in der Herti zur Welt kam. Später wohnte die Familie in der Gerbe, in einem in die Stadtmauer gebauten Haus mit öffentlichem Durchgang. Auf der Terrasse des Hauses putzte Oskar jeweils am Sonntag seine Schuhe. Dabei konnte er nämlich seine Schulfreundin Nina beobachten, die zu dieser Zeit in die katholische Kirche spazierte. In vielen weiteren Episoden erzählt Erich Esslinger, wie die Liebe zwischen den beiden Jugendlichen wuchs. Der Leser erlebt dabei immer auch ein Stück Schweizer Alltagsgeschichte, zum Beispiel wenn davon berichtet wird, wie Oskar und Nina am gleichen Tag Datteln kauften, die nach dem Krieg endlich wieder erhältlich waren. Als Nina schwanger wurde, musste selbstverständlich geheiratet werden. In den folgenden Jahren stieg Oskar die Karriereleiter hoch, kämpfte um Lohnerhöhungen und Gratifikationen – bis es schliesslich für ein eigenes Haus in Zollikerberg reichte, inklusive Gartenteich mit wasserspeiendem Frosch. Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 16 15. April 2015 3 Steiniger Weg für Bülacher Mini-Autobahn 2020 könnte mit dem Bau der Mini-Autobahn durch den Hardwald begonnen werden. Allerdings: Alles deutet darauf hin, dass der Spatenstich viel später stattfinden wird. strasse gleich wieder zweispurig wird», betont der Grünen-Gemeinderat. Dennoch hält er eine Entflechtung des Verkehrs im Kreisel für wünschenswert. Die Bülacher Grünen werden nach Galeuchets Angaben bereits bei der öffentlichen Auflage im Mai einen entsprechenden Redimensionierungs-Antrag einbringen. Ein Referendum halten auch Pierre Dalcher (SVP, Schlieren), Präsident der kantonsrätlichen Kommission für Planung und Bau (KPB), und Erich Bollinger (SVP, Rafz), Mitglied in der KPB, für wahrscheinlich. Daniel Jaggi Strassenbauprojekte haben es im Kanton Zürich nicht leicht. Ihre Realisation wird durch verschiedene Umstände teilweise erheblich verzögert oder gar verhindert. Da ist erstens das Volk, das über Referenden mitbestimmen kann, und zweitens der Naturschutz, für den sich unterschiedliche Verbände vielfach bis vor Bundesgericht starkmachen. Drittens stellt die Finanzierung eine nicht zu unterschätzende Hürde dar – auch für das Hardwaldprojekt. So musste der Regierungsrat bereits einfache Strassensanierungen aus Budgetgründen etappieren. Dass es beim Ausbau der Hardwaldstrasse zu einem Referendum kommen wird, ist fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Bereits bei der Überweisung der Motion für den sogenannten Autobahnzusammen- Wald muss gerodet werden Wichtiges Projekt: Regierungsrat Markus Kägi in Bülach. Foto: dj. schluss vor knapp drei Jahren opponierte die Ratslinke im Kantonsrat. Das Geschäft wurde mit 101 zu 73 Stimmen relativ knapp überwiesen. SP, Grüne und Grünliberale befürchten durch den Ausbau Mehrverkehr. Bereits angekündigt ist die Opposition der Bülacher Grünen. Nach Angaben von David Galeuchet wolle man alles tun, um das Projekt auf zwei Spuren zu redimensionieren. «Ich sehe nicht ein, weshalb die Strasse auf vier Spuren ausgebaut werden muss, wenn sie nach dem Kreisel Chrüz- Strassenbauprojekte haben aber immer auch Auswirkungen auf die Natur und Landschaft. Das ist bei der Mini-Autobahn durch den Hardwald nicht anders: Für ihren Ausbau müssen unter anderem 26 000 Quadratmeter Wald gerodet und andernorts wieder aufgeforstet werden. Sie stösst zudem an ein Feuchtgebiet. Dass für die Güterabwägung gerne Gerichte angerufen werden, ist derzeit beispielsweise bei der Umfahrung Uster Ost oder bei der Umfahrung Ottenbachs sichtbar. In Uster ist es die Abgrenzung zu einem Moorgebiet, in Ottenbach sind es Ausgleichsmassnahmen im Bereich Natur und Landschaft, die die Projekte verzögern. Die Umweltverbände werden die Pläne für die Mini-Autobahn auf jeden Fall genau studieren, wie von der Zürcher Sektion der Pro Natura zu erfahren war. Kantonsrat Erich Bollinger geht denn auch davon aus, dass die Realisierbarkeit des Projekts vor Bundesgericht entschieden wird. Ambitiöses Bauprogramm Aber damit nicht genug: Der Kanton weisst für die nächsten Jahre ein ambitiöses Strassenbau-Programm auf, das zuerst finanziert werden muss. Gemäss konsolidiertem Entwicklungs- und Finanzplan (KEF) sind acht Strassenbauprojekte und -sanierungen aufgeführt, für die mit Kosten von 1,1 Milliarden Franken gerechnet wird. Wie leer die Staatskasse ist, ist schon heute spürbar. So mussten beispielsweise die Sanierungsarbeiten der Hochleistungsstrasse Kloten Nord–Bülach Nord aus Budgetgründen auf mehrere Jahre verteilt werden. Offiziell kommuniziert wurde dies nie. Zudem werden die Kosten für die Mini-Autobahn, die heute mit rund 90 Millionen angegeben werden, noch steigen. Pierre Dalcher, Präsident der kantonsrätlichen Kommission für Planung und Bau, erwartet zudem, dass die Baukosten für die Mini-Autobahn von heute rund 90 Millionen bis zur Realisierung auf 150 Millionen steigen werden. Überhaupt werden die Baukosten von verschiedener Seite als sehr tief eingestuft. Der Rafzer Kantonsrat Erich Bollinger wundert sich: «Die Rotlichtsteuerung in Eglisau kostet 25 Millionen, die Mini-Autobahn 90 Millionen.» Verzögerungen bis zu 5 Jahre Wie hoch die Baukosten dereinst sein werden, ist also noch unklar. Sicher ist dagegen, dass der Kanton den Gürtel enger schnallen muss. Wie sehr, zeigte sich bereits in der letzten Budgetdebatte, als der Kantonsrat das Budget um 215 Millionen kürzte, um wenigstens eine schwarz Null zu erhalten. Schon damals machte die SVP klar, dass Steuererhöhungen «sicher nicht» infrage kommen. Kenner erwarten zudem, dass der Regierungsrat nach den Wahlen ein weiteres Sparprojekt präsentieren wird. Für KPB-Präsident Dalcher ist klar, dass der Ausbau im Hardwald wohl erst in den Jahren 2020 bis 2025 realisiert werden kann. Dennoch: Sowohl für Dalcher als auch für Erich Bollinger handelt es sich um ein sinnvolles Projekt. Hardwaldstrasse wird für 90 Millionen ausgebaut Zwischen Bülach Nord und dem Kreisel Chrüzstrasse soll die bislang zweispurige Strasse durch den Hardwald auf vier Spuren ausgebaut werden. ein Fussgängerübergang sowie eine Wildtierüberführung. Der Nord-SüdVerkehr wird beim Kreisel Chrüzstrasse über eine Brücke geführt, der Ost-West-Verkehr (Rorbas/Embrach– Weiach/Kaiserstuhl/Zurzach) benutzt das geltende Niveau. Baubeginn für 2020 geplant Friedel K. Husemann Der Demokratie Wege sind hin und wieder sehr länglich. 2009: Die Kantonsräte Othmar Kern (SVP, Bülach) und Werner Scherrer (FDP, Bülach) sowie Josef Wiederkehr (CVP, Dietikon) reichen eine Motion ein, in der der Ausbau der Hardwaldstrasse verlangt wird. 2012: Der Kantonsrat überweist die Motion mit 101 gegen 73 Stimmen mit der Konsequenz, dass der Regierungsrat ein Projekt für den Ausbau der Strasse durch den Hardwald sowie eine Verbesserung des Kreisels Chrüzstrasse ausarbeiten muss. 2015: Ein Vorprojekt wird in Bülach durch Regierungsrat Markus Kägi, Verkehrsplanerin Christiane Dasen und Peter Bieber vom Tiefbauamt vorgestellt. Das Vorprojekt sieht vor, dass die Strasse durch den Hardwald auf vier Spuren ausgebaut wird. Verkehrsstudien hätten ergeben, erklärte Baudirektor Kägi, dass nicht der Kreisel Chrüzstrasse für die täglichen Staus verantwortlich sei, sondern die Stras- Als Nüssli geplanter Kreisel Chrüzstrasse mit integrierter Schmutzwasserreinigung: Von links nach rechts die Überführung Eglisau–Bülach, von oben nach unten die Verbindung Rorbas–Glattfelden. Bilder: zvg. se durch den Hardwald, die mit ihren zwei Spuren den Nord-Süd-Verkehr nicht mehr bewältigen könne. Der Ausbau auf vier Streifen sei langfristig die beste Lösung, diene der Sicherheit und reduziere den Ausweichverkehr auf Lokalstrassen. Keine Autobahn Ohne den Ausbau der Strasse durch den Hardwald ist die Umfahrung Eglisau aus Gründen der Verkehrssi- cherheit nicht bewilligungsfähig. Die Verkehrsplanerin Christiane Dasen betonte, unabhängig von der später einmal realisierten Variante für die Umfahrung Eglisau (es sind derzeit sieben im Gespräch) müsse aufgrund der Verkehrsnachfrage der Ausbau der Hardwaldstrasse zwischen dem Kreisel Chrüzstrasse und Bülach Nord vorgenommen werden. Der Ausbau stelle aber keine Konkurrenz zur bestehenden Verbindung Blick von Glattfelden: Über die zweispurige Brücke rollte der Verkehr zwischen Eglisau und Bülach. Rechts die Auffahrt auf die Mini-Autobahn. Zürich–Schaffhausen (A4/A1) dar. Geplant ist darum keine Autobahn, sondern eine Schnellstrasse, auf der höchstens mit Tempo 100 gefahren werden kann. Für den Ausbau der Hardwaldstrasse müssen 26 000 Quadratmeter Wald gerodet werden, erklärte Peter Bieber auf Anfrage. Diese müssen laut Gesetz wieder aufgeforstet werden, der Ort wird im Detailprojekt festgelegt. Vorgesehen sind zudem Der in Bülach vorgestellte Kostenvoranschlag rechnet mit Kosten von 90 Millionen Franken, in denen eine Projektreserve von 15 Prozent eingebaut ist. Für die Bauarbeiten sind 65 Millionen Franken vorgesehen. Bauprojekt und Ausführungsprojekt sollen so vorangetrieben werden (dazu gehört die Kreditgenehmigung durch den Kantonsrat und eine allfällige Abstimmung, das Projekt unterliegt dem fakultativen Referendum), dass der Baubeginn gemäss Planung im Jahr 2020 erfolgen kann. Öffentliche Auflage Vom 4. Mai bis 3. Juni liegen die Pläne für den Ausbau der Hardwaldstrasse auf der Stadtverwaltung Bülach und auf der Gemeindeverwaltung Glattfelden öffentlich auf. Die gesamte Präsentation mit Plänen und Visualisierungen kann als PDF-Datei auf der Website www.tba.zh.ch/hardwald heruntergeladen werden. Mit einer 50 Meter breiten und 5,8 Millionen Franken teuren Wildtierüberführung sollen die Wälder des Irchels und Strassberg besser verbunden werden. 4 Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 MARKTPLATZ 1,9 Millionen Franken für die Region Bülach Die Mobiliar Bülach teilt ihren Erfolg mit den Kunden. Dies ist auch dank dem steigenden Prämienvolumen von 2,1 Prozent möglich. Dank ihrer genossenschaftlichen Verankerung würden vom Erfolg der Mobiliar nicht Aktionäre, sondern die Kunden selbst profitieren. So würden in diesem Jahr 1,9 Millionen Franken alleine an die Kundinnen und Kunden im Raum Bülach zurückfliessen. Sie erhalten diese Ausschüttung aus dem Überschussfonds ab Mitte Jahr in Form eines Rabattes von 20 Prozent auf die MobiCasa Haushalt- und Gebäudeversicherung. Auch 2014 stieg das Prämienvolumen der Mobiliar Generalagentur Bülach deutlich an, nämlich um 2,1 Prozent, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Für Generalagent Max Suter gibt es für diesen anhaltenden Erfolg einen klaren Grund: «Wir sind vor Ort für unsere Kunden da. Nicht ANZEIGEN nur mit unserer Beratung, sondern auch im Schadenfall.» Weil sie mit lokalen Gewerbetreibenden zusammenarbeiteten, sei eine unkomplizierte, persönliche Abwicklung ohne Formularkrieg möglich, sagt Suter. Persönlich will man den Kundinnen und Kunden nicht nur am Schalter, sondern auch im Internet und am Telefon begegnen. «Bei uns ist ein Mensch am Apparat – eine automatische Menüauswahl gibt es nicht.» Mehr Schäden im letzten Jahr 2014 erledigte die lokale Schadenabteilung 7187 Schäden, rund 350 mehr als im Vorjahr. Die Generalagentur bietet 34 Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz, darunter 3 Lernenden. Generalagent Max Suter: «Wir planen weit voraus, und da ist es für uns selbstverständlich, dass wir neben einem vollständig lokalen Service auch so viele Ausbildungsplätze wie möglich vor Ort anbieten. So stellen wir sicher, dass unser Servicegedanke an die nächste Generation weitergegeben wird.» (pd.) Wochenspiegel AKTUELL Behinderte unerwünscht? Fortsetzung von Seite 1 Verkehrsfachleute. So ist die Norm 640 075, die die Bauweise regelt, auf alle Fussgängeranlagen anzuwenden, die zum öffentlichen Verkehrsnetz gehören. Für Manser und Wirth ist klar, die Brückenverbindung im Hardwald ist Teil dieses öffentlichen Netzes. Wirth: «Vor allem auch, weil dieser Teil des Walds mit der Realisierung von Bülach Nord als Naherholungsgebiet an Bedeutung gewinnt.» Anders der Sektionsleiter beim Kanton: «Der Waldweg gehört nicht zum kantonalen Wanderwegnetz.» Bieber versichert aber: «Wir haben das Anliegen aus der Informationsveranstaltung entgegengenommen und werden es nochmals eingehend prüfen.» Zudem sei im Vorprojekt lediglich der Standort der Fussgängerbrücke definiert. Sowohl Gestaltung als auch Materialisierung würden erst im Bauprojekt detailliert definiert. So lange will die Bülacher Gemeinderätin Johanna Wirth aber nicht warten. Sie will die Ausgestaltung der Fussgängerbrücke bereits an der nächsten Kommissionssitzung thematisieren. Absehbar ist, dass eine behindertengerechte Brücke monumentale Formen annehmen würde. Nach Biebers Angaben müssten zwei je 80 Meter lange Rampen realisiert werden, damit die Steigung 6 Prozent nicht überschreitet. Absehbar ist auch: Eine behindertengerechte Brücke kostet doppelt so viel – statt den geschätzten 600 000 also rund 1,2 Millionen Franken. Bülach: 900 Franken für Jugendprojekte «Gut zwei Monate nach dem vierten. Benefiz-Schlittelrennen in Eschenmosen überweist Organisator Andreas Nievergelt das eingefahrene Geld der Stadt Bülach. Das Geld kommt den Bülacher Kindern und Jugendlichen zugute», wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Am Wochenende vom 24. und 25. Januar fand, bei besten Bedingungen, das 4. Benefiz-Schlittelrennen statt. Die beiden Tage davor hatte es geschneit, und die ganze Umgebung zeigte sich winterlich weiss. Die 70 Meter lange Schlittelpiste, optimal präpariert, lud Gross und Klein ein, ihre Runden zu fahren. Bei Wurst und Glühwein konnte man sich im nahe gelegenen Beizli aufwärmen und Kräfte sammeln für die nächsten Abfahrten. Leider war der Anlass mit rund 400 Personen schlechter besucht als bei der letzten Durchführung. All jene, die gekommen sind, seien aber begeistert und ausdauernd die Schlittelpiste hoch- und runtergefahren. Die Kinder- und Jugendbeauftragte Bigna Mosca hat die Spende über 900 Franken dankend angenommen. Der Betrag wird für Projekte in der Kinder- und Jugendkultur eingesetzt. (pd.) Niederweningen: Vereinsbeitritt Der Gemeinderat Niederweningen tritt dem Verein «Zürich Erneuerbar» bei. Ziel des Vereins sei es, so schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung, mit seinen Aktivitäten über Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu informieren, zu sensibilisieren und praktische Impulse zu vermitteln. Für den Gemeinderat sei die Förderung von alternativen Energien ein wichtiges Anliegen. (pd.) Nr. 16 15. April 2015 5 Die besten Schweizer Unihockey-Teams spielen in Kloten um den Meistertitel Am Samstag fällt in Kloten die Entscheidung in der Schweizer UnihockeyMeisterschaft. Beim Superfinal stehen sich die besten Teams der Saison gegenüber. Die Kolping-Arena ist bereits restlos ausverkauft. Flavio Zwahlen In diesem Jahr wird die Schweizer Unihockey-Meisterschaft zum ersten Mal in einem einzigen Finalspiel entschieden. Bisher wurde der Meister bei den Herren sowie bei den Damen in einer Best-of-7 Serie erkoren. Der Schweizer Unihockeyverband suchte nach einem geeigneten Standort für die Finalspiele. Fündig wurde er bei der Klotener Kolping-Arena. Die Unterländer bewiesen bereits im Jahr 2004 an der Unihockey-Weltmeisterschaft, dass sie mit Grossanlässen gut zurechtkommen. Bruno Heinzelmann ist OK-Präsident des Superfinals, er sagt: «Das Stadion war damals ganze dreimal ausverkauft und die Fans waren begeistert.» Auch die 7500 Tickets für den Superfinal sind schon lange ausverkauft. Rund 150 Helfer im Einsatz Das System mit dem Superfinal wurde von den Skandinaviern abgeschaut, wo der Meistertitel auch in einem einzigen Finalspiel ausgefochten wird. Weiter sei das Interesse der Öffentlichkeit durch den neuen Modus viel grösser als bei einer Serie, da es wirklich ein alles entscheidendes Spiel gebe, sagt der OK-Präsident: «Die beiden Matches (13.30 Uhr Damen und 17 Uhr Herren) werden gar live vom Schweizer Fernsehen übertragen.» Bei den Damen kämpfen der UHC Dietlikon und Piranha Chur um den Meistertitel, bei den Männern qualifizierten sich der neunfache Schweizer Meister SV Wiler-Ersigen und die Alligatoren aus Malans für den Final. OK-Präsident Bruno Heinzelmann: «Ein solcher Anlass würde nicht zustandekommen ohne die freiwilligen Helferinnen und Helfer.» Am Superfinal werden rund 150 von ihnen in verschiedensten Bereichen im Einsatz sein. Die richtigen Leute zu finden und sie dann nach ihren Stärken einzuteilen sei die schwierigste Aufgabe in der Planung des Megaevents gewesen, sagt Heinzelmann. «Wir brauchen zum Beispiel Helfer, um den Boden zu verlegen. Das ist Freut sich auf zwei packende Finalspiele: OK-Präsident Bruno Heinzelmann in der Kolping-Arena. eine körperlich anspruchsvolle Arbeit. Die Helfer am Welcome-Desk müssen hingegen sprachlich begabt sein.» In 12 bis 16 Jahren olympisch Der Sport Unihockey sei enorm im Wachstum sagt Bruno Heinzelmann, ehemaliger Stadtpräsident von Kloten: «Mit über 30 000 lizenzierten Spielern ist Unihockey, hinter Fuss- Das beste Ergebnis erzielte der parteilose Daniel Stotz mit 467 Stimmen. Deutlich dahinter folgten Daniel Egli (SVP) mit 324 Stimmen und Nusmir Agovic (FDP). Er bekam 284 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 543 Stimmen. Das heisst, Daniel Stotz fehlten 76 zusätzliche Stimmen zur definitiven Wahl in die Eglisauer zuständig, und sein Sohn Sven (24), der im Klotener Gemeinderat tätig ist, spielte bis zur letzten Saison bei den Jets in der Nationalliga A. «Momentan macht er jedoch, gesundheitlich bedingt, eine Pause», sagt sein Vater. Der OK-Präsident hofft auf zwei spannende Spiele, eine tolle Atmosphäre und begeisterte UnihockeyFans. Kloten-Bülach Jets Kloten-Bülach Jets ist der zurzeit erfolgreichste Unihockeyclub im Unterland. Die 1. Mannschaft spielt in der obersten Schweizer Liga und ist gespickt mit Spielern, die im Unterland aufgewachsen sind. In dieser Saison reichte es jedoch nicht für die Playoffs. Rolf Nussbaumer, Präsident der Jets, sagt: «Es fehlt noch sehr viel im Vergleich zu den Spitzenklubs. Sie sind strukturell, spielerisch und finanziell fast schon in einer anderen Liga als wir.» Komme dazu, dass gute Spieler aus dem Ausland viel kosten und es darum für die Jets Schulpflegewahlen Eglisau: Zweiter Wahlgang nötig Keiner der drei Kandidaten für den freiwerdenden Sitz in der Eglisauer Schulpflege erreichte am Sonntag das absolute Mehr. Noch ist unklar, wer zum zweiten Wahlgang antritt. ball, die zweitgrösste Sportart in der Schweiz.» Heinzelmann hofft, dass der Sport in 12 bis 16 Jahren olympisch wird. Bereits jetzt würden erste Gespräche mit dem olympischen Komitee geführt. Das OK-Präsidium übernahm Heinzelmann vor allem wegen seiner Verbundenheit zum Unihockey. Ursi Heinzelmann, seine Frau, ist bei den Kloten-Bülach Jets für das Marketing F: Flavio Zwahlen Schulpflege. Somit kommt es zum zweiten Wahlgang. Dass Daniel Stotz nochmals antritt, ist klar. Anders sieht dies bei Daniel Egli und Nusmir Agovic aus. Beide sagen gegenüber dem «Wochenspiegel», dass sie sich zuerst mit ihren Parteien zusammensetzen werden und sich mit ihnen absprechen. Dass Daniel Egli nochmals antritt, ist «sehr wahrscheinlich», Nusmir Agovic sagt: «Die Chancen, ob ich nochmals antrete, stehen momentan bei 50:50.» Falls Agovic nicht mehr antritt könnte Egli zum grossen Gewinner avancieren. Nämlich, wenn er als einziger bürgerlicher Kandidat ins Rennen geht und sich die Parteien absprechen würden. (fzw.) schwierig sei, diese ins Kader zu holen. Nussbaumer: «Momentan haben wir drei Finnen im Kader der 1. Mannschaft. Sie bekamen von unseren Sponsoren einen Job und eine Wohnung.» Da der Markt von Schweizer Spielern ausgetrocknet ist, gilt es den Fokus auf die Junioren zu richten. Der Unihockey-Verein Kloten-Bülach Jets zählt rund 200 aktive Mitglieder. Nussbaumer: «In den unteren Stufen ist es ein Breitensport. Ab der U13 wird es dann selektiv. In dieser Stufe stossen auch externe Spieler dazu.» Der grösste Erfolg der Jets war die Playoff-Teilnahme in der letzten Saison. Dort schied man jedoch im Viertelfinal aus. Rolf Nussbaumer freut sich auch immer wieder über Erfolge in der Juniorenabteilung. Die 1. Mannschaft spielt in der Ruebisbach-Halle in Kloten, die Junioren verteilen sich auf Schulhäuser und die Militärsporthalle. Die nächsten Ziele von Präsident Nussbaumer sind: die 1. Mannschaft erfolgreich in der Nationalliga A zu halten, eine starke Juniorenabteilung zu fördern und ein gutes Vereinsleben zu führen. (fzw.) Christian Aegerter zum neuen Laienrichter in Bülach gewählt Christian Aegerter (EDU) setzte sich in der Bezirksrichter-Ersatzwahl deutlich gegen die parteilose Theres Pacheco durch. Christian Aegerter wurde mit 10 375 Stimmen zum neuen Laienrichter am Bezirksgericht Bülach gewählt. Der Landwirt und RAV-Coach setzte sich gegen Juristin Theres Pacheco (7421 Stimmen) klar durch. Christian Aegerter ist 50 Jahre alt, verheiratet und Vater von fünf Kindern. Der ausgebildete Landwirt bewirtschaftet in Eglisau einen 25Hektar-Betrieb und ist zu 50 Prozent als Job-Coach für Regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV) tätig. In dieser Funktion berät und coacht er Stellensuchende. Bis im Mai 2014 war er während 15 Jahren bei einer Frachtabfertigungsfirma am Flughafen in verschiedenen Leitungsfunktionen tätig. Dabei führte er Teams mit bis zu 120 Mitarbeitenden. Das Bülacher Bezirksgericht setzt sich aus 10 Bezirksrichtern und 20 Ersatzrichtern zusammen. Vier Bezirksrichter sind teilamtliche Laienrichter. Mit dem im Oktober erfolgten Rücktritt des Opfiker Stadtpräsidenten Paul Remund (FDP) ist seither ein Laienrichteramt vakant, das aber nicht zwingend von einem Laien besetzt werden muss. (fzw.) Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 www.breakpoint.ch 6 Muesch en Car haa? Lüüt am Zahn aaa! 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Im letzten Jahr wurde dem Gemeinderat und der Primarschulpflege Buchs eine Initiative zur Bildung einer Einheitsgemeinde eingereicht. Diese Initiative wurde vom Stimmvolk am 30. November für erheblich erklärt. Die beiden Behörden haben nun den Auftrag, die Auswirkungen der Bildung einer Einheitsgemeinde abzuklären und eine neue Gemeindeordnung den Stimmberechtigten zur Abstimmung vorzulegen. Bereits Anfang Jahr wurden erste Gespräche zwischen den Behörden geführt. Um eine gute und koordinierte Auftragserfüllung zu ermöglichen, haben die beiden Behörden eine gemeindeübergreifende Arbeitsgruppe gegründet, die das Ziel hat, für die Einheitsgemeinde eine neue Gemeindeordnung zu entwerfen und den Prozess bis zur Urnenabstimmung zu begleiten. Ein erster Entwurf der Gemeindeordnung soll der Primarschulpflege und dem Gemeinderat bereits Mitte Jahr vorgelegt werden. Im Herbst/ Winter 2015 sind eine Vernehmlassung sowie die Vorprüfung der Gemeindeordnung durch das Gemeindeamt vorgesehen. Bei ordnungsgemässem Verlauf ist die Urnenabstimmung über die neue Gemeindeordnung (und die Aufhebung der Primarschulgemeinde) am 28. Februar 2016 geplant. (pd.) Freienstein-Teufen: Rechnung minim besser als budgetiert Die Jahresrechnung 2014 der Gemeinde Freienstein-Teufen zeigt ein marginal besseres Resultat als budgetiert. Wie der Gemeinderat schreibt, schliesst die Rechnung bei einem Aufwand von 8,679 Millionen und einem Ertrag von 8,727Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 47 710 Franken (Voranschlag Ertragsüberschuss 30 150 Franken) ab. Die Investitionsrechnung (Verwaltungsvermögen) veranschlage Nettoinvestitionen in der Höhe von 1,497 Millionen Franken (Voranschlag 1,989 Millionen). Nach Berücksichtigung des Ertragsüberschusses wird per Ende 2014 ein Eigenkapital von 8,5 Millionen Franken ausgewiesen. Dank dem Fortsetzen der Sparbemühungen auf allen Ebenen der Politischen Gemeinde konnte die Vorgabe aus dem Voranschlag eingehalten werden, so schreibt der Gemeinderat weiter. (pd.) Bülach: Kinderplausch in den Frühlingsferien Vom 21. bis 24. April findet in der evangelisch-methodistischen Kirche, Nordstrasse 1 in Bülach, von 14 bis 17 Uhr ein Kinderplausch zum Thema «Füür und Flamme» statt. Die Kinder tauchen dabei ein in eine Welt voller «feuriger Erlebnisse» in Theater, biblischen Geschichten, Spiel und Sport, Basteln, tollen Abenteuern und vielem mehr. Alle Kinder von 5 bis 12 Jahren sind herzlich willkommen. Nähere Angaben sind unter www.emkbuelach.ch erhältlich. (pd.) Nr. 16 15. April 2015 Bülacher Stadtrat will WoV bis 2017 vereinfachen IG-Nord kritisiert Flughafen Für die Bülacher Gemeinderätin Romaine Rogenmoser (SVP) ist die Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WoV) zu teuer, zu kompliziert und zu intransparent. Der Stadtrat streitet diese Sichtweise nicht ab. Die IG-Nord fordert die Rückkehr zum bisherigen Betriebsregime und wehrt sich damit gegen weitere Nordstarts. Daniel Jaggi Wirkungsorientierte Verwaltungsführung ist, so deutet es die Bezeichnung bereits an, die Ausrichtung der Verwaltung auf die beabsichtigten Wirkungen. Will heissen: Die Steuerungsvorgaben werden über Leistungsaufträge definiert und nicht, wie früher, über das Bereitstellen von Mitteln. Verbunden mit einem Globalbudget, wie es auch die Stadt Bülach kennt, verschafft WoV den Entscheidungsträgern mehr Spielraum. WoV bedeutet also Wirkungs- statt Ressourcenorientierung. Es gilt als die Schweizer Variante des New Public Management. Die Bülacher Stadtverwaltung wird seit neun Jahren mittels WoV gesteuert und geführt. 2009, also drei Jahre nach der flächendeckenden Einführung, erfuhr WoV eine erste Anpassung an die damaligen Bedürfnisse. Für Romaine Rogenmoser (SVP) ist WoV als Führungs- und Steuerungsinstrument zu kompliziert, zu intransparent und zu teuer, wie sie kürzlich vor dem Gemeinderat ausführte. Sie hatte in einem Postulat deshalb den Stadtrat aufgefordert, alternative Modelle zu prüfen. Stadtrat für schlankere Version Der Stadtrat hat Alternativen angeschaut, kommt nun aber zum Schluss, anstelle eines neuen Modells eine weniger komplexe Ausgestaltung von WoV zu prüfen. Dieses Vorgehen unterstützt auch die Koordinationsgruppe WoV (Präsidium und Vizepräsidium Gemeinderat, Präsidien Fachkommissionen und RPK) sowie die Geschäftsleitung der Stadtverwaltung. Für alle drei Gremien erfüllt WoV den Anspruch der Führungsgremien in einem «hohen Mass», sei in der heutigen Ausgestaltung aber zu komplex und zu wenig transparent, so ist der Antwort des Stadtrats zu entnehmen. Die Exekutive will der Die Stadt Bülach wird seit neun Jahren mittels Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WoV) gesteuert und geführt. Foto: dj. Koordinationsgruppe WoV noch diesen Herbst einen Lösungsvorschlag unterbreiten. Nach der Vernehmlassung und den Abklärungen bezüglich der Umsetzung will der Stadtrat auf den Voranschlag 2017 erste Resultate umsetzen. Wie der Antwort des Stadtrats weiter zu entnehmen ist, sind lediglich vier Alternativen zur heutigen WoV denkbar: • HRM1/HRM2: Harmonisiertes Rechnungs-Modell 1 und 2 • HRM1/HRM2 erweitert: Finanzbuchhaltung mit ergänzenden Informationen • IAFP: Integrierter Aufgaben- und Finanzplan; • WoV optimiert. HRM1/HRM2, wie es teilweise in Unterländer Gemeinden bereits Anwendung findet, wird vom WoV-Ausschuss und der Koordinationsgruppe aber nicht begrüsst, weil es sich um eine «rein finanzielle Führung und Steuerung» handle. Sie entspreche nicht den Anforderungen von Gemeinde- und Stadtrat. IAFP nicht das Gelbe vom Ei Auch der IAFP ist nicht das Gelbe vom Ei, denn er zeige weniger detaillierte Informationen als WoV. Im Vergleich zu den jährlichen Produktegruppen-Budgets mit WoV dehne der IAFP den Planungshorizont auf vier Jahre aus, sei meist mit den Legislaturzielen gekoppelt und werde jähr- lich aktualisiert, schreibt der Stadtrat in seiner Antwort weiter. Abgeklärt wurde auch, wie Zürcher Städte in vergleichbarer Grösse die Aufgabe meistern. Fazit: Lediglich eine arbeite flächendeckend mit WoV, zwei hätten in bestimmten Bereichen Gobalbudgets eingeführt und arbeiteten ansonsten mit HRM1. Fünf Städte würden ausschliesslich mit HRM1 arbeiten. Städte, so ist der Postulatsantwort weiter zu entnehmen, die ausschliesslich eine Finanzbuchhaltung (HRM1) führen, würden sich teilweise darüber beklagen, dass ihnen zu wenig Informationen für Entscheide zur Verfügung stünden. Um ein vollständigeres Bild vor allem von WoV-Städten zu erhalten, wurde die Umfrage auf sieben weitere Städte (Aarau, Baden, Luzern, Reinach BL, Thun, Uster und Zürich) ausgedehnt: Fazit: In diesen Städten sei WoV gut verankert und etabliert. Keine stelle WoV grundsätzlich infrage. Gerade auch wegen der Eingeständnisse des Stadtrats zu WoV appellierte Rogenmoser eindringlich, das Postulat nicht abzuschreiben. Ihrer Ansicht nach sei keine Alternative richtig geprüft worden und das zeitliche Vorgehen für die Umsetzung nicht straff genug. Mit Stichentscheid von Gemeinderatspräsident Frédéric Clerc (FDP) schrieb der Gemeinderat das Postulat jedoch ab. 7 Der Flughafen belaste die Bevölkerung im Norden weiterhin mit lärmintensiven Starts frühmorgens an den Wochenenden, so schreibt die IGNord in einer Mitteilung. Die im Juni 2014 für zwei Monate angekündigte Testphase werde damit bereits zum zweiten Mal und mindestens bis Oktober 2015 verlängert. Die Interessengemeinschaft sehe sich in der bereits bei der Ankündigung des Testbetriebs geäusserten Skepsis bestätigt und wehre sich vehement gegen eine zusätzliche Kanalisierung. Die der IG-Nord angeschlossenen Gemeinden würden als traditionelle Anflugregion schon heute einen Grossteil des Fluglärms tragen. Seit neun Monaten würden zudem an Wochenenden sowie an süddeutschen Feiertagen Nordstarts in den lärmsensiblen Morgenstunden anfallen. Das seien pro Tag rund 30 zusätzliche Starts, die deutlich spürund hörbar seien und bereits zu zahlreichen Unmutsäusserungen aus der Bevölkerung geführt hätten, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. «Testbetrieb ist eine Farce» Hanspeter Lienhart, Präsident der IG betont: «Wir nehmen die erneute Verlängerung des Testbetriebs mit Befremden zur Kenntnis. Es liegt auf der Hand, dass der Flughafen die Nordstarts schleichend vom Test- in den Normalbetrieb überführen will. Diese Absicht hat er deutlich gemacht und beantragt mit dem Betriebsreglement 2014 bereits, die nach Norden führenden Pisten offiziell für Starts vorzusehen. Von einem Testbetrieb kann somit keine Rede mehr sein.» Die IG-Nord lehnt daher die Weiterführung des Testbetriebs ab und will sich gegen den politisch motivierten Willen, den Fluglärm einseitig über dem Norden zu kanalisieren, wehren. Sie fordert die Rückkehr zum bisherigen Betriebsregime. Die Interessengemeinschaft werde den Testbetrieb weiterhin sehr kritisch verfolgen. (pd.) PARTEIEN FDP-Gemeinderat ist höchster Bülacher Die FDP Bülach freut sich über die klare Wahl ihres langjährigen Mitglieds Frédéric Clerc und gratuliert ihm zum verdienten Posten als «höchster Bülacher». Langjährige Erfahrung, eine tiefe Verwurzelung in Bülach und grosses Enagement zeichnen ihn aus. Der Vorstand und die Fraktion der FDP Bülach werden ihr Mitglied bei den anstehenden Aufgaben tatkräftig unterstützen. An der Sitzung des Gemeinderats vom 30. März, wurde der 53-jährige Familienvater Frédéric Clerc mit einem Glanzresultat zum Präsidenten des Gemeinderats und damit höchsten Bülacher gewählt. Seit sich sein Grossvater 1913 im Städtchen niedergelassen hat, ist die Familie Clerc hier in Bülach fest verwurzelt. Geboren in Laufen verbrachte Frédéric einige Jahre seiner Kindheit in Italien bevor er nach Zürich zog. Seit 1992 lebt der diplomierte Maschinentech- niker mit seiner Frau und ihren fünf Kindern in Bülach. Das politische Pflaster kennt der umtriebige Gemeinderat bestens. Bereits 1998 war er Vorstandsmitglied, damals noch bei der LDU, engagierte sich von 2002 bis 2006 in der Primarschulpflege und wurde dann 2007 für die FDP erstmals in den Gemeinderat gewählt. Clerc beschreibt seine politische Arbeit mit viel spürbarem Einsatz: «Ich bin für eine Bülacher Politik, in der Glaubwürdigkeit wieder Platz hat und Kontinuität ersichtlich ist. Wirtschaft, soziales Engagement, Umweltverträglichkeit und Innovationen sind zentrale Themen für eine gesellschaftsnahe Politik. Ich wünsche mir eine lebendige und attraktive Stadt, wo Wert gelegt wird auf Qualität und ein gesundes Wachstum.» Unter diesem Credo setzt er sich in der Fachkommission für Bildung, Familie, Jugend, Kultur und Sport für die liberalen Werte der FDP ein und ist als «fleissiger Schaffer» bei seinen Kolleginnen und Kollegen beliebt. Karin Mateu, FDP Bülach Kulturinitiative – für Wenige statt für Alle Getreu dem SP Slogan «Für Alle statt für Wenige» lehnt unsere Fraktion, wie übrigens auch der Stadtrat, die Kulturinitiative mit Überzeugung ab. Diese wäre ein Fremdkörper in unserer bewährten Gemeindeordnung, welche die Organisation und Kompetenzen der Organe regelt. Ein Verhaltensrecht resp. ein solcher Detaillierungsgrad wie sie die Kulturinitiative (u.a. der 2010 deutlich vom Stimmvolk abgelehnte Kulturbeauftragte) fordert, gibt es weder in unserer, noch in einer anderen Gemeindeordnung des ganzen Bezirkes Bülach. Mit dem Gegenvorschlag werden alle gleich behandelt und es wird kein Präjudiz für andere Interessensgruppen geschaffen. Mit einer Interpellation verlangt unser Gemeinderat Michael Graf Auskunft über Bestrebungen, Konzepte, Kosten sowie involvierte Personen/Kommissionen im Zusammen- hang mit Kulturbestrebungen in Bülach Nord. Zudem will er vom Stadtrat wissen, ob Firmen von gewählten Stadträten in diesem Zusammenhang einen Auftrag erhielten und somit ein Interessenskonflikt vorliegt. Nötige Anpassungen in der Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen sowie über die Wasserverordnung waren unumstritten und mehr formeller Natur. Zur geplanten Bushaltestelle im Sonnenhof nehmen wir wie folgt Stellung: überhöhte Kosten von 465 000 Franken, einen teuren unnötigen Haltestellen-Rückbau, Spurabbau an mehreren Orten, zusätzliche Verkehrsbehinderung durch Fahrbahnhaltestellen und ungeeignete Verkehrsinsel. Den Umbau in der vorliegenden Form, Behinderung des Individualverkehrs, lehnen wir ab und bekämpfen das Projekt. Unserer RPK-Vertreterin sowie Kantonsratskandidatin Romaine Rogenmoser, gratulieren wir an dieser Stelle zur Wahl als 2. Vizepräsidentin des Gemeinderates. Fraktion der SVP-EDU Bülach 8 Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 Wochenspiegel POLITIK Bülach: Hindernisfreies Bushaltestellenkonzept wird erarbeitet Der Fahrplanwechsel Mitte Dezember bringt Veränderungen mit sich: Das öV-Angebot wird erheblich verdichtet, und die sogenannte Busdurchmesserlinie wird in Betrieb genommen, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung. Die Busdurchmesserlinie verbindet die Wohnquartiere Bülach Nord/Ost mit dem Einkaufsgebiet in Bülach Süd/Bachenbülach. Dies erfordert das Einrichten zusätzlicher Haltestellen bzw. teilweise das Verschieben der Haltestellen. Das Behindertengleichstellungsgesetz und die Kantonsverfassung verpflichten Gemeinden zudem, Bushaltestellen hindernisfrei auszugestalten. Der Stadtrat hat ein Bülacher Ingenieurbüro beauftragt, ein flächendeckendes Bushaltestellenkonzept auszuarbeiten. Er hat dafür einen Kredit von 37 000 Franken genehmigt. Das Konzept soll im Herbst vorliegen. (pd.) Strasse Birchwil– Gerlisberg wieder offen Die Amphibienwanderung im Eigental ist abgeschlossen. Die Strasse zwischen Birchwil und Gerlisberg ist daher ab sofort wieder uneingeschränkt befahrbar, so teilt das kantonale Tiefbauamt mit. Dank der Sperrung hätten Tausende von Kröten und Fröschen gefahrlos zum Eigentalweiher wandern und sich dort fortpflanzen können. Die Strassensperrung in einem der bedeutendsten kantonalen Natur- und Landschaftsschutzgebiete dauerte fünf Wochen. Sie erfolgte zum 16. Mal. (pd.) Nr. 16 15. April 2015 9 Rechtsrutsch mit Frauenbeteiligung Die Regierung des Kantons Zürich rückt nach rechts. Neu in den Regierungsrat gewählt sind Jacqueline Fehr (SP), Carmen Walker Späh (FDP) und Silvia Steiner (CVP). Der bisherige Regierungsrat Martin Graf (Grüne) schaffte die Wiederwahl nicht. Im Kantonsrat legte vor allem die FDP mit 4,4 Prozent zu. Pia Meier Der Kampf um den siebten Regierungsratsplatz war ein Krimi bis zuletzt. Verschiedene Male wechselte dieser zwischen Martin Graf, Carmen Walker Späh und Jacqueline Fehr. Bereits sehr früh konnte sich Silvia Steiner in einer mittleren Position behaupten. Zittern musste Carmen Walker Späh. «Das waren Emotionen pur», meinte sie nach ihrer Wahl. Schliesslich erreichte sie aber noch mehr Stimmen als Jacqueline Fehr. Der neue Regierungsrat setzt sich wie folgt zusammen: Thomas Heiniger (FDP, 150 557 Stimmen), Mario Fehr (SP, 146 307 Stimmen), Ernst Stocker (SVP, 145 205 Stimmen), Markus Kägi (SVP, 136 563 Stimmen), Silvia Steiner (CVP, 118 477 Stimmen), Carmen Walker Späh (FDP, 116 058 Stimmen) und Jacqueline Fehr (SP, 115 618 Stimmen). Martin Graf (Grüne) wurde als Überzähliger nach nur einer Amtszeit abgewählt. Zu den Gründen gehört wohl der Skandal um den jugendli- Der frisch gewählte Zürcher Regierung (v.l.): Markus Kägi (SVP), Ernst Stocker (SVP), Thomas Heiniger (FDP), Carmen Walker Späh (FDP), Jacqueline Fehr (SP), Silvia Steiner (CVP), Mario Fehr (SP). Foto: Lorenz Steinmann chen Straftäter «Carlos». Graf (60) zeigte sich sehr enttäuscht. Das absolute Mehr nicht erreicht haben Markus Bischoff (AL), Nik Gugger (DVP), Marcel Lenggenhager (BDP) und Dani Schafroth (parteilos). Weiblichere Regierung Mit zwei abtretenden Frauen (Regine Aeppli und Ursula Gut) und drei gewählten (Walker Späh, Fehr und Steiner) ist der Regierungsrat weiblicher geworden. Das freute die drei neuen Frauen, wie sie verschiedene Male betonten. Wie sie dann im Regierungsrat zusammenarbeiten, wird sich zeigen. Alle drei Frauen haben sich in der Vergangenheit hartnäckig gezeigt. Walker Späh mit dem Waid- haldetunnel und den Tagesschulen und Fehr mit Themen wie Forschung und Bildung. Steiner wehrte sich bis zuletzt souverän gegen die Anfeindungen von «Sterbehelfer» Ludwig A. Minelli. Die FDP verteidigte aber nicht nur mit Walker Späh den frei werdenden Sitz von Regierungsrätin Ursula Gut und brillierte mit Thomas Heinigers Spitzenresultat, sondern legte auch im Kantonsrat mit 4,4 Prozent stark zu. Insgesamt gewann die Partei acht Sitze. Sie haben somit 31 Kantonsratssitze inne. «Es ist unglaublich», hielten die zahlreich anwesenden FDPler bei den Wahlfeierlichkeiten im Gebäude von Price Waterhouse Coopers PWC in Oerlikon fest. Trotz grosser Freude überborde- te der Jubel aber nicht. Neben der FDP konnten auch die SP (plus 1 Sitz) und die AL (plus 2 Sitze) zulegen. Die AL erreichte damit erstmals Fraktionsstärke im Kantonsrat. Die SVP konnte ihre Sitzanzahl auf hohem Niveau (54 Sitze) halten, während die GLP, die Grünen und die BDP verloren. Die Grüne Bewegung verlor insgesamt 11 Sitze. Ökonomie scheint zurzeit wichtiger zu sein als Ökologie. Dazu beigetragen hat offensichtlich auch das Thema Frankenstärke. FDP, SVP und CVP verfügen mit insgesamt 94 Sitzen neu über die absolute Mehrheit im Parlament. Die Stimmbeteiligung erreichte aber mit 32,7 Prozent einen historischen Tiefststand. 10 Wochenspiegel Nr. 16 BÜLACHER KULTUR 15. April 2015 Acht Gantner-Skulpturen in den Niederlanden ausgestellt Konzert Im Grampen Herzliche Einladung zum Sinti-Jazzund Swing-Konzert mit dem Gypsy-Jazz-Quartett VERANSTALTUNGSKALENDER AUSSTELLUNG Mittwoch, 15., bis Samstag, 18. April «Schattendramaturgie» von Sonja Schmid werk Galerie «one» und Schüür, www.rmwt.ch Barbetrieb mit Yvonne Fertig von Baroc Fertigs Weine ab 18.30 Uhr Samstag, 18. April 2015 19.00 Uhr im Surber-Saal Allmendstrasse 1 8180 Bülach Telefon 043 411 37 40 LESUNG Freitag, 17. April, 16.15 Uhr Burkhard Heiland liest «Die Löwinnen von San Marco» Bistro Soligänter, Soligänterstrasse 30 JAZZ Freitag, 17. April, 18 Uhr Jamsession Guss39, www.guss39.ch Eine der für Ueli Gantner typischen Eisenskulpturen in Lochem (Niederlande). An der Skulpturen-Ausstellung der Galerie 15a im niederländischen Lochem ist Ueli Gantner mit acht Werken vertreten. Die Galerie 15a in Lochem in der Provinz Gelderland (Hauptstadt ist Arnheim) führt jedes Jahr eine grosse Skulpturen-Ausstellung in einem eigens dafür angelegten grosszügigen Parkareal durch. Der Skulpturengarten hat eine Fläche von 7000 Quadratmetern und liegt in einem Naturschutzgebiet, wo sich Ruhe, Raum, Natur und Kunst auf ideale Weise begegnen können. Die Ausstellungen der Galerie 15a sind für Werke zeitgenössischer abstrakter Kunst konzipiert und haben jedes Jahr eine andere Zusammensetzung. Die Mehrheit der ausstellenden Künstler kommt aus den Niederlanden, es sind aber auch Künstler aus Belgien, Deutschland und der Schweiz dabei. Ueli Gantner ist im Skulpturengarten in Lochem mit vier kleineren und vier grösseren Foto: zvg. Werken vertreten, die Elemente der euklidischen Geometrie und der mathematischen Topologie aufweisen und seine persönliche Formensprache formulieren. In seiner aktuellen Schaffensperiode kommt beim Bülacher Skulpteur meist das Quadrat als Ausgangsform zur Anwendung, hin und wieder ist es auch das Dreieck. «Das Quadrat ist eigentlich eine unspektakuläre Form, aber sie ist voller Harmonie», sagt Ueli Gantner. Vier gleich lange Seiten, vier rechte Winkel stünden für eine neutrale, beruhigende und ausgewogene visuelle Statik, es sei eine Form ohne jegliche Dynamik. Für ihn sei es nun eine grosse Herausforderung, «dieses spannungslose, flache Quadrat durch Verformung in der dritten Dimension dynamisch werden zu lassen». Das hat der Bülacher Skulpteur in den Werken, die er jetzt in der SkulpturenAusstellung zeigt, erneut realisiert. Die Ausstellung der Galerie 15a in Lochem dauert vom 25. April bis zum 17. Oktober. Sie kann täglich besucht werden. Friedel K. Husemann Dreimal S: Schumann, Schubert, Strawinsky Am Konzert von BülachKlassik am 18. April spielen Danae und Kiveli Dörken. Die beiden Schwestern mit den Jahrgängen 1991 (Danae) und 1995 (Kiveli) stehen am Anfang einer bedeutenden Karriere. 2014 waren sie unter anderem in Gstaad bei «sommets musicaux» und in Bad Ragaz zu hören. Jetzt kommen sie nach Bülach und spielen einzeln und als Duo. Zu hören sind die Sonate fis-Moll op. 11 von Robert Schumann (Solo Kiveli Dörken), die Wanderer-Fantasie C-Dur op. 15 von Franz Schubert (Solo Danae Dörken) und à deux dann «Le Sacre du Printemps» von Igor Strawinsky. Franz Schubert die Wanderer-Fantasie komponierte (1822), war Robert Schumann erst 12 Jahre alt, und als der geniale Liederkomponist 1828 – er wurde nur 31 Jahre alt – starb, begann der musikalische Stern von Robert Schumann zu leuchten. Die Klaviersonate in fis-Moll entstand in den Jahren 1833 bis 1835, zu einer Zeit, in der der Komponist seine volle Schaffenskraft entfaltete. Eine kleine Verbindung zwischen Franz Schubert und Robert Schumann existiert allerdings. Schuberts grosse C-Dur-Sinfonie, komponiert Eine kleine Verbindung Die Komponisten Schumann und Schubert hatten keine persönliche Beziehung. Schon aus Altersgründen war das nicht möglich: Als Die Geschwister Danae und Kiveli Dörken. Foto: zvg. KLEINKUNST Freitag, 17. April, 20 Uhr «Kiki van Beethoven» Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch 1826, wurde von der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde «wegen angeblicher technischer Schwierigkeiten» (Zitat Musiklexikon) abgelehnt. Robert Schumann entdeckte diese Sinfonie im Schubert-Nachlass und sorgte dafür, dass das Werk im Jahr 1839 im Gewandhaus in Leipzig durch Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt wurde. Musik-Skandal Das dritte Werk ist «Le Sacre du Printemps» von Igor Strawinsky, und zwar dessen Originalversion für Klavier zu vier Händen. Das Bühnenwerk gehört zu den berühmtesten Kompositionen von Strawinsky, verursachte aber bei der Uraufführung 1913 in Paris einen Skandal. Die explosive Musik von Strawinsky wird von Danae und Kiveli Dörken ins Publikum transportiert. Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Türöffnung ist eine Stunde vorher. Platzreservationen: www.klassikbuelach.ch. (hu.) KLAVIERABEND Samstag, 18. April, 20 Uhr Junge Talente am Klavier Flügelsaal Musik Hug, www.klassikbuelach.ch KONZERT Samstag, 18. April, 19.30 Uhr Kompositionen von Frédéric Chopin für Klavier Katholische Kirche, www.kath-buelach.ch SWING Freitag, 24. April, 20.15 Uhr Paolo Tomelleri Big Band JazzInn Alterszentrum Grampen, www.jazzbuelach.ch GYPSY JAZZ QUARTET Sie haben viele Fans, darum kommen sie wieder und treten im Alterszentrum Grampen auf. Es sind die vier Musiker, die das Gypsy Jazz Quartet bilden: Frederico Frei (Violine), Natan Garcia (Bass), Johannes Haller (Gitarre/Gesang) und Richard Tichy (Gitarre). Das Gypsy Jazz Quartet hat in den fünf Jahren seines Bestehens einen ganz persönlichen Stil entwickelt und ein breites Repertoire mit bekannten und unbekannten Nummern erarbeitet. Das Konzert findet am Samstag, 18. April, um 19 Uhr statt, Barbetrieb ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, die Kollekte geht zugunsten der Stiftung Alterszentrum Region Bülach. BEETHOVEN ANDERS «Kiki van Beethoven» ist ein Stück voller Lebensfreude, gestaltet nach dem Buch von Eric-Emmanuel Schmitt. Der Autor schafft eine fantasievolle Verbindung von Musik und einer spannenden, zum Teil auch sehr komischen Handlung, wobei Beethovens Musik eine zentrale Rolle spielt. Kiki trifft den jungen Bob, der nicht Beethoven, sondern Hip-Hop hört. Zwischen den beiden entwickelt sich ein verblüffender Dialog. Unter der Regie von André Revelly spielen Dagmar Loubier und Michael Schraner. Freitag, 17. April, 20 Uhr, Sigristenkeller. Vorverkauf (14 Tage vor der Veranstaltung): Tuttolana, Marktgasse 25, 044 862 36 36, oder www.sigristenkeller.ch. CHOPIN-KONZERT Wer Kompositionen von Frédéric Chopin liebt, muss sich am Samstag, 18. April, in der katholischen Kirche einfinden. Yuki Yokoyama Cassimatis und Zenon Cassimatis (Piano) sowie Julien Kilchenmann (Cello) spielen Werke von Chopin. Zu hören sind am Piano je zwei Walzer und Nocturnes, die Berceuse Op. 57 und die Barcarolle Op. 60, das Scherzo No. 2 und die Ballade No. 4. Interpretiert werden diese Werke von Yuki Yokoyama Cassimatis und Zenon Cassimatis, die sich am Piano abwechseln. Beendet wird das Konzert mit der Sonate für Cello und Klavier Op. 65. Konzertbeginn ist um 19.30 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. PAOLO TOMELLERI Unter dem Motto «The Sounds of Great Big Bands» steht der Auftritt der Paolo Tomelleri Big Band. Dieses First-Class-Jazzorchester umfasst fast 20 Musiker, die am Freitag, 24. April, im JazzInn im Alterszentrum Grampen an die Zeiten der grossen Big Bands erinnern werden. Namen wie Benny Goodman, Artie Shaw, Count Basie, Duke Ellington tauchen wieder auf. Das Konzert beginnt um 20.15 Uhr. Alle Informationen auf der Jazzclub-Homepage: www.jazzbuelach.ch. KLEINANZEIGEN DIVERSES junge talente am klavier danae dörken (*1991) kiveli dörken (*1995) werke für klavier solo und klavier zu 4 händen von schumann, schubert und strawinski samstag, 18. april 2015 beginn 20 uhr, türöffnung 19 uhr reservation: tickets zu fr. 40.– unter www.klassikbuelach.ch oder direkt an der abendkasse Fensterreinigungen aller Art. André Welz, Telefon 076 277 04 54. Für Wochenaufenthalter: Möbliertes Zimmer, separater Eingang, Dusche, WC, einfache Kochgelegenheit und Autoabstellplatz. Telefon 079 374 91 20. ZU VERKAUFEN Billigst abzugeben Miele-Küchengeräte: Geschirrspüler, Backofen und ein 4er-KeramikKochfeld. Telefon 079 624 68 00. FRÜHLING Knospenglück Was regt sich unter grünen Hüllen Am Hälmchen und am stolzen Baum? Was wächst und breitet sich im Stillen, Umweht von süssem Morgentraum? Die Blumen sind’s, ihr frisches Streben Ist Frühlingsglück und Frühlingsgruss, Sie möchten duften, möchten leben, Sie harren auf der Sonne Kuss. Die Knospe lauscht den heitern Sängen, Der braunen Lerche Jubellied, Die Hülle möchte sie zersprengen, Die Sehnsucht wünscht: sie sei erblüht! O möchtest du vergehn und schwinden, Eh’ dich berührt der Sonne Strahl, Du Blüte! Leben und Empfinden Ist oft nur Schmerz und herbe Qual. Zerreisse nie den zarten Schleier, Nicht, Blüte, deinen grünen Saum; O Seele, deine schönste Feier Ist Ahnungslust und Morgentraum! Text: Karoline Leonhardt, 1811-1899 Bilder: Walter Bänninger, Bülach Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 11 12 Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 16 15. April 2015 13 Opels kleiner Sparfuchs braucht nur 3,1 Liter Jeep bringt weiteres Sondermodell Der dreitürige Opel Corsa 1.3 CDTI Ecoflex mit dem neuen EasytronicGetriebe hat auf der NEFZ-Normrunde einen Durchschnittsverbrauch von 3,1 Litern pro 100 Kilometer erzielt; der CO2-Ausstoss liegt entsprechend bei 82 Gramm pro Kilometer. Damit ist der Kleinwagen aus Rüsselsheim zusammen mit dem VW Polo 1.4 TDI Blue Motion derzeit das sparsamste Dieselmodell auf dem Markt. Eine Spassbremse ist der kleine Sparfuchs dennoch nicht: Sein grundlegend überarbeiteter Dieselmotor leistet 95 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmetern zwischen 1750 und 2500 Umdrehungen – ausreichend Power für den Winzling. (zb.) Jeep lanciert ein weiteres Sondermodell mit der Bezeichnung X. Es stehen die dreitürige Version (Wrangler) oder der Fünftürer (Wrangler Unlimited) zur Wahl mit V6-Benzinmotor (284 PS) oder 2,8-Liter-Turbodiesel (200 PS). Merkmale der Sonderversion sind die markante Motorhaube mit Powerdome, zwei Lufteinlässen und grossen Aufklebern im Alpendesign, die schwarze Tankklappe und Trittbretter von Mopar, schwarz lackierte 18-Zoll-Räder, schwarze Einfassungen von Scheinwerfern und Kühlergrillschlitzen sowie Kotflügelverbreiterungen in Wagenfarbe. Serienmässig sind die X-Sondermodelle mit dem sogenannten Dual Top ausgestattet, das aus dem dreiteiligen Hardtop mit abgedunkelten Scheiben sowie dem Sunrider Soft Top besteht. Für die Schweiz sind 38 Exemplare der Sonderserie vorgesehen; sie kosten ab 59 950 Franken. (zb.) Harman kauft B&O Automotive Der Audiospezialist Harman, Anbieter von Infotainment-, Audio-, Videound Automatisierungssystemen, hat kürzlich die Übernahme der Automobilsparte von Bang & Olufsen bekannt gegeben. Bang & Olufsen Automotive ist seit 2005 auf dem Markt und stellt äusserst hochwertige Soundsysteme für eine Vielzahl von Modellen der Marken Audi, Aston Martin, BMW und Mercedes-Benz her. Gemäss einer Medienmitteilung umfasst die Übereinkunft einen Kaufpreis für Bang & Olufsen Automotive in Höhe von 145 Millionen Euro sowie Lizenzgebühren für eine Exklusivnutzung der Marken Bang & Olufsen und B&O Play im Automobilumfeld. Zudem gehen alle Entwicklungs- und Produktionsressourcen an das Karlsbader Unternehmen über. (zb.) Das B&O-System in einem Audi. zvg. Sparsamer Riese Der zu Daimler gehörende LKW-Hersteller Freightliner zeigt mit der Studie Super-Truck einen hocheffizienten Lastwagen, der dank ausgeklügelter Aerodynamik, Hybridantrieb und weiteren Massnahmen für ein besseres Energiemanagement wesentlich sparsamer sein soll. Der Super-Truck verfügt beispielsweise über ein vorausschauendes System, das mittels GPS und digitalen 3-D-Karten die Fahrzeuggeschwindigkeit möglichst effizient anpasst. So soll die Studie mit rund 19 Litern auf 100 Kilometer auskommen bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 29,5 Tonnen und einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h. Zudem soll der Super-Truck die Transporteffizienz um 115 Prozent (gemessen in Tonnenmeilen pro Gallone) gegenüber einem Vergleichs-LKW aus dem Jahr 2009 verbessern. (zb.) Super-Truck: Freightliner-Studie. zvg. Feine Sache: Der Porsche Cayman GT4 erbt viel Technik seines grossen Bruders Porsche 911. Fotos: zvg. Der neue Porsche Cayman GT4 fährt mit viel Elan aus dem 911er-Schatten Puristisch, aber uneingeschränkt alltagstauglich • so gibt sich der neue Porsche Cayman GT4. Im Coupé steckt Motorsporttechnik der grösseren Geschwister. Martin Schatzmann Das Jüngere von zwei Geschwistern zu sein, ist oft kein Schleck. Ähnliches gilt bei Porsche in Bezug auf 911er und Cayman. Denn seit Letzterer vor zehn Jahren auf die Strasse rollte, steht er immer im Schatten seines grossen Bruders. In der Schweiz schaffte er es immerhin zusammen mit dem offenen Boxster auf knapp einen Drittel der 911er-Verkäufe. Doch so sehr es bei jüngeren Geschwistern auch verpönt ist, die Sachen der Älteren austragen zu müssen, so wenig schert sich der kleine Porsche darum. Der in Genf präsentierte Cayman GT4 muss nicht, er darf Technik aus dem 911 tragen, und zwar Kerntechnik wie Motor, Getriebe, Fahrwerk und Bremsanlage. Das Resultat lässt sich in Zahlen fassen: Der Cayman GT4 absolviert die Nordschleife des Nürburgrings in 7:40 Minuten, der junge Wilde lässt sich damit nur 8 Sekunden von seinem wichtigsten Organspender, dem 911 GT3, abnehmen. Mit dem GT4 nimmt Porsche den Cayman erstmals in die GT-Reihe auf. Er wird zum neuen GT-Einsteiger und zugleich zum neuen Cayman-Topmodell, sozusagen zum Cayman aller Caymane. Und da es fast 80 Prozent der GT-Besitzer mit ihren Porsches auch auf die Rennstrecke zieht, folgt der jüngste Cayman einer puristischeren Rennsportauslegung. Die Ziehschlaufe als Innentürgriff bringt dies auch optisch zum Ausdruck. Von einem spartanischen Rennwagen ist er dennoch weit entfernt. mit 10,3 Litern beziffert. Übrigens befinden sich bei Cayman und 911 die Motoren im Heck, doch spricht man im Cayman nicht von einem Heckmotor, sondern von einem Mittelmotor. Deshalb mussten Motor und Getriebe für den Cayman um 180 Grad gedreht werden, das Getriebe schaut jetzt nach hinten. Die Handschaltung ist ein Traum Dem Ruf nach Purismus folgte Porsche bei der Wahl der Schaltbox, und so gibt es den GT4 ausschliesslich mit 6-Gang-Getriebe. Ein Traum von einer Handschaltung: kurzer, gut platzierter Schaltstock und präzise sowie leicht zu sortierende Gänge. Im Sportmodus wird beim Zurückschalten die Motordrehzahl mit gezieltem Gasstoss automatisch angepasst. Im Strassenverkehr ist dies vor allem ein Ohrenschmaus, auf einem wilden Ritt, beispielsweise an der Fahrpräsentation über den Track des anspruchsvollen Autodromo do Algarve, wird sie für den Fahrer zur äusserst hilfreichen Unterstützung. Auf der Suche nach der Ideallinie turnen wir über die Berg-und-TalStrecke des Autodromo und lernen die gelungene Abstimmung von Fahrwerk und Aerodynamik schätzen. Erstmals wird bei einem Cayman Abtrieb generiert. Ein neuer Frontspoiler mit drei wuchtigen Öffnungen und der grosse Heckspoiler sind die luft- strömungsrelevanten Zeugen. Für den Rennenthusiasten gibt es die spezielle, aber einfache «Track Precision App», die unter anderem Laptimer, Rennstatistik und Video inklusive Fahrdaten aufzeichnet und so die Track-Auswertung ermöglicht. Als weiteres Feature lässt sich die Fahrdynamikregelung zweistufig ausschalten. Doch darauf sollte verzichten, wer nicht über wirklich hohe Rennpraxis verfügt, sonst wird aus dem Fahrspass unvermittelt ein Kamikaze-Flug. Gebremst wird wie im 911 GT3, doch auch im Cayman bieten die filigran gezeichneten GT4-Felgen genügend Platz, um die Verbundscheiben optional durch grössere Keramikscheiben zu ersetzen. In jedem Fall eine standfeste Sache, die sich auf der Rennstrecke im Süden Portugals nicht an ihre Grenzen bringen liess und dem Piloten das gute Gefühl solider Standfestigkeit vermittelt. Alles, was ein Fahrer braucht Fahrleistung, Fahrdynamik, Fahrspass • ins Unterbewusstsein drängt sich die Frage, wer überhaupt mehr Porsche braucht, als dies der Cayman GT4 bietet? Die blosse Frage ist eigentlich Antwort genug. Zumal er mit einem Listenpreis von 104 700 Franken 5700 Franken weniger kostet als der günstigste 911. Damit beweist er: Die Sachen des grossen Bruders nachzutragen, ist keine Schande. Foto. zvg. AUTONEWS Jaguar Luftige Marketingaktion: Jaguar liess in London die neue Mittelklasselimousine XE von Stuntman Jim Dowdall auf zwei Drahtseilen über die Themse fahren. Damit wollte der Hersteller die Leichtbauweise der Limousine unter Beweis stellen. Audi Die Schweizer Internetfirma Unic hat für Audi eine skalierbare Plattform für die Online-Kommunikation in fast 100 Ländern entwickelt. Das Portal des deutschen Automobilkonzerns begleitet (potenzielle) Kunden von der Autosuche bis zum After Sales. Renault Dank einer Gesetzesanpassung darf Renaults Elektroauto Twizy in Frankreich nun bereits von 14-Jährigen gefahren werden. Der Twizy 45 ist auf 45 Stundenkilometer begrenzt und dürfte mit einem Preis ab 7000 Euro einige Jugendliche anlocken. Tesla Der Tesla Model S ist nicht nur mit einer modernen Antriebstechnik ausgestattet, er hält sich auch selbst auf dem neuesten Stand. Möglich macht dies eine automatische Update-Funktion: Über eine Internetverbindung können so über Nacht neue Funktionen auf die Software des Fahrzeugs gespielt werden. Motoren und Dämpfer vom 911er Aus dem 911 GT3 stammen grosse Teile des Alufahrwerks, unter anderem mit Upside-down-Dämpfern, verstellbarer vorderer Spur und aktiver Dämpfung. Der 911 Carrera S stiftet den 3,8-Liter-Boxermotor, der im Cayman 385 PS leistet. Das sind 45 PS mehr als der 3,4-Liter-Boxer im bisherigen Topmodell GTS leistet. Das Drehmoment liegt bei 420 Newtonmetern. Damit absolviert der GT4 die 0 bis 100 in 4,4 Sekunden, Tempo 200 ist nach 14,5 Sekunden geschafft, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 295 Stundenkilometer. Der Verbrauch des 1340 Kilogramm wiegenden Zweisitzers wird Jeep Wrangler Rubicon X. Fiat Fiat präsentiert das Sondermodell 500 Vintage ’57. Der neue Retro-Cinquecento ist in der Schweiz ab sofort erhältlich und kostet ab 18 990 Franken. Der grosse Heckflügel «verrät» den Porsche Cayman GT4. Fotos: zvg. 14 Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 WWW Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 15 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Romantischer Liebesroman Was gibt es Besseres, um sich das Warten auf das warme Frühlingswetter zu verkürzen, als einen schönen Liebesroman. Ein solcher ist «Liebe mit zwei Unbekannten» des französischen Autors Antoine Laurain. Die Geschichte beginnt damit, dass der Buchhändler Antoine Letellier auf dem Weg zur Arbeit eine elegante Damenhandtasche aus lila Leder findet. Die Tasche ist wohl gestohlen und dann achtlos weggeworfen worden. Letellier nimmt sie mit und will sie der Besitzerin zurückgeben. Deren Namen findet er zwar nicht, aber der Inhalt gibt doch einiges über die Eigentümerin preis. Letellier ist vor allem vom Notizbuch fasziniert, in dem die Unbekannte ihre Gedanken notiert hat. Auch findet er ein Buch von Patrick Modiano mit einer persönlichen Widmung. Eine Frau, die Romane von Modiano liest, muss er um jeden Preis kennen lernen. So macht er sich auf die Suche nach der belesenen Unbekannten. Das Ende sei hier nicht verraten, aber dass der Roman in Frankreich ein Bestseller ist und bereits in 14 Sprachen übersetzt wurde. Antoine Laurain lebt und arbeitet in Paris, und zwar als Schriftsteller, Buchhändler und Drehbuchautor. DER GUTE RAT HOROSKOP Die letzte Chance für das hilflose Vögelchen Es läutet an der Türe. Draussen steht Angelo mit einem betrübten Gesicht. Seine Hände stecken in dicken Winterhandschuhen, obwohl es an diesem Frühlingstag schon recht warm ist. Etwas Kleines beschützt er darin. Was ist es? Ich entdecke ein Vögelchen. Es schaut mich mit sehr ängstlichen Äuglein an. So fest, dass ich diesen Blick bis heute nicht vergessen kann. «Ich habe das Tierlein hilflos auf dem Balkon gefunden», sagt Angelo, «was soll ich jetzt machen, dass es nicht stirbt?» «Weisst du, wo seine Mutter sein könnte?» «Nein, aber ich glaube, auf der Tanne hat es ein Vogelnest.» «Weil du das Tierlein nicht berührt hast, haben wir eine Chance, dass seine Mutter es findet und weiterfüttert.» Wir gehen zu der Tanne vor dem Haus, und dort ist tatsächlich oben auf dem Ast ein Vogelnest. Ob es zur «Nicht überall auf der Welt gibt es einen Angelo» Familie des Findlings gehört, das wissen wir nicht. Aber es ist seine einzige Chance. Leider ist der Zweig mit dem Nest zu hoch für uns beide, und auf den Boden legen möchte Angelo das Vögelchen nicht. Darum holt er im Keller die grosse Leiter und trägt die kleine Kreatur Stufe um Stufe auf den Baum hinauf zum Nestlein. Ob die kleine Meise überlebt hat? Oder ob die oft ungnädige Natur ih- ren Preis gefordert hat? Wir werden es nie wissen. «Ich werde eine Kerze für das Vögelchen anzünden», tröstet Angelo. Ich bleibe nachdenklich zurück. Angelo ist kein Kind. Er ist ein geistig behinderter Erwachsener mit einem sehr bescheidenen Intelligenzquotienten. Warum ich das erzähle? So eine banale Geschichte? Vielleicht weil ich die Augen des kleinen Vogels nicht vergessen kann. Wo nur habe ich solche Augen schon einmal gesehen? Beim Tanzbären in St. Petersburg? Beim Fuchs im Tiergarten von Istanbul? Beim dreibeinigen Strandhund in Thailand? Auf Bildern von Tiertransporten und Tierversuchen in Zeitungen und am Fernsehen? Und nicht überall auf der Welt gibt es einen Angelo, nein, einen Angelo gibt es nicht überall auf der Welt. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Antoine Laurain: «Liebe mit zwei Unbekannten». Hoffmann und Campe. 25.40 Franken. Liebenswerte «Road Novel» «Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek» ist ein Abenteuerroman für Bücherfreunde. Dabei wurde die Liebe zur Literatur der Hauptfigur Bobby Nusku keineswegs in die Wiege gelegt. Im Gegenteil hatte er eine schwierige Kindheit mit einem grobschlächtigen, alkoholabhängigen Vater und dessen platinblonder Freundin, welche keinen Ersatz bieten will für die spurlos verschwundene Mutter. Auch in der Schule wird er nur geplagt. Erst das behinderte Mädchen Rosa und dessen Mutter Val sind offen für seine Sorgen. Val putzt in einem Bücherbus, der aber aus Kostengründen abgeschafft werden soll. Kurzentschlossen entführen die drei den Bus, und eine abenteuerliche Fahrt quer durch England beginnt. Unterwegs treffen sie auf den «Outlaw» Joe und nehmen ihn gleich auf die Reise mit. Im Gepäck haben sie das Nötigste: viele gute Bücher und ihre Freundschaft. Der Autor David Whitehouse wurde 1981 in Nuneaton, England, geboren und lebt in London. David Whitehouse: «Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek». Klett-Cotta. 28.90 Franken. Die Lösung ergibt einen Reformator in der französischen Schweiz. AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Marlies Meier, Tel. 044 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch 16 Wochenspiegel Nr. 16 VE R E I N E / M A R K T P L AT Z 15. April 2015 Publireportage VEREINE Naturfreunde am Reussufer Gleich zu Beginn überraschte uns unser Wanderleiter Stefan Pletscher mit frischem Kaffee, Gipfeli und Sonntagszopf – alles von zu Hause mitgebracht. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg von Unterlunkhofen der Reuss entlang zum Flachsee. In der Beobachtungsstation konnten wir Graugänse, Kormorane, Silberreiher, verschiedene Entenarten und viele weitere gefiederte Gäste des Naturschutzgebiets beobachten. Wir waren nicht alleine unterwegs: Viele Hobbyfotografen mit riesigen Kameras, Stativ und diversen Objektiven waren ebenfalls auf der Suche nach dem exklusiven Vogelbild. Der Weitermarsch nach Bremgarten war landschaftlich sehr abwechslungsreich. In Bremgarten war Markt und Chilbi und ein Gedränge, so überquerten wir den Fluss auf der alten gedeckten Holzbrücke und marschierten flussaufwärts zum Kloster Hermetschwil. Nach einem Mittagshalt mit Eiertütschen nahmen wir die restliche Wegstrecke bis Unterlunkhofen auf der linken Seite der Reuss in Angriff. Hier scheint die Vegetation etwas weiter fortgeschritten, nebst Buschwindröschen leuchten viele Schlüsselblumen am Wegrand, der Schwarzdorn beginnt zu blühen, und überall fanden wir imposante Spuren vom nächtlichen «Schaffen» der Biber. Wettermässig war der Ostermontag sicher der schönste Tag – am Morgen wolkenlos und kalt, über Mittag sonnig und bedeutend wärmer. Erst auf der Heimfahrt kamen von Nordosten dunkle Wolken daher; die konnten den tollen Eindruck von einer schönen Wanderung aber nicht mehr trüben. Vielen Dank an den Leiter und alle Teilnehmenden. Martina Lötscher, Naturfreunde Kloten Darf nicht fehlen: Wegzehrung während der Reusswanderung. Foto: zvg. Das farbenprächtige Mittagsbüffet im «India Gate». Foto: Béatrice Christen «India Gate» in Bülach: Büffet mit indischen und thailändischen Spezialitäten Im Restaurant India Gate in Bülach wird wochentags ein Büffet mit indischen und thailändischen Gerichten präsentiert. Die Speisen können auch als Take-away bestellt werden. Auf Wunsch gibt es ein Galadinner. Vor drei Jahren hat die Familie Singh das Restaurant India Gate in Bülach übernommen. Hier werden neben indischen auch thailändische Spezialitäten serviert. Von Montag bis Freitag können sich die Gäste am Büffet mit verschiedenen Gerichten und Spezia- litäten à discrétion bedienen. Das Mittagsbüffet enthält auch vegetarische Speisen und wird zum Preis von 18.50 Franken pro Person angeboten. Die Familie Singh offeriert auch ein Take-away. Dessen Gerichte werden zwischen 11 und 13 Uhr und zwischen 17 und 22 Uhr ins Büro oder nach Hause geliefert. Wer telefonisch oder über das Internet bestellt und die Speisen persönlich abholt, profitiert von einem Spezialrabatt von 10 Prozent. Die Familie Singh bietet auch ein Catering an. Je nach Anzahl der Gäste findet dieses im Restaurant oder in einem benachbarten Raum in Bülach statt. Auf Wunsch bereitet der Küchenchef sogar ein Galadinner zu. Am Abend werden im «India Gate» thailändische und indische Gerichte à la carte serviert. Eine Spezialität ist das Fleisch aus dem Tandur. So nennt man den zylindrischen, nach oben enger werdenden feuerfesten Tonkrug, auf dessen Boden Holzkohle entzündet wird, bis sie glühend heiss ist. Im Krug wird unter anderem das Tandoori-Chicken zubereitet. Am 3. Jahrestag des Restaurants in Bülach – am Samstag, 18. April, ab 17 Uhr – wird im Garten ein Tandur in Betrieb sein. Die Gäste dürfen die darin zubereiteten Spezialitäten bestellen und geniessen. (ch.) India Gate, Kasernenstrasse 123, 8180 Bülach. Telefon 044 860 23 77. Internet: www.indiagate.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11 bis 14 Uhr. Samstag und Sonntag von 17 bis 23.30 Uhr. Publireportage Hull’s School: Nach der Sek ans englische College Die Hull’s School bietet ein englisches 10. Schuljahr und das English College. Das English College ist ein vierjähriges Kurzzeitgymnasium für Jugendliche. Die Hull’s School befindet sich in Zürich, im vorderen Seefeld. Absolventen der Hull’s School bestehen die britische Hochschulreife (IGCSE, A-levels), die in der Schweiz und weltweit von allen Hochschulen anerkannt wird. Sie ebnet den Weg zur Universität Zürich, zur HSG St. Gallen, zur ETH und zur weltbekannten Hotelfachschule in Lausanne. Bei guten Noten ist auch ein Studium an einer der führenden Hochschulen im Ausland möglich. Warum wählen Zürcher Jugendliche ein englisches Kurzgymnasium? Viele wollen nach der Sek A ans Gymnasium, bekommen dort aber keinen Platz oder fühlen sich nicht willkommen. Jugendliche finden Englisch ‹cool› und sind bereit, an einer englischen Schule vollen Einsatz zu zeigen. Das britische Bildungssystem fördert die Stärken und erlaubt eine höhere Spezialisierung, die auch einseitig Begabten eine Chance bietet. Eine Schwäche in Mathematik oder eine Legasthenie bilden kein unüberwindbares Hindernis. Die Hull’s School ist das einzige Gymi im Kanton Zürich, an dem Schüler mit Dyslexie und Dyskalkulie willkommen sind. Freude am Lernen dank kulturellem Tapetenwechsel Exkursionen in diverse europäische Metropolen und Ausflüge in der Schweiz, Besuche der wichtigsten kulturellen Einrichtungen Zürichs, der jährlich stattfindende Schulball und diverse Sport- und Wandertage. Die Mehrzahl der Schüler entdeckt an der Hull’s School die Freude am Lernen, weil das englische Bildungssystem die Stärken fördert. Sie werden durch ihre schulischen Erfolge ermutigt, auch in Fächern, die ihnen auf Deutsch vielleicht Kopfschmerzen bereiteten. Deutschsprachige Schüler erleben das English College als schulischen Tapetenwechsel und freunden sich beispielsweise mit Mathematics an, nach Jahren der Mühe mit Mathematik. Betreuung und Förderung in Kleinklassen Ein Team von Schülerberatern und Nachhilfelehrkräften unterstützt die Schülerschaft mit Aufgabenhilfestunden, Nachhilfegruppen und einer individuellen Lernberatung. Schulische Schwächen werden früh erkannt und rechtzeitig behoben. Der Unterricht findet in Kleinklassen mit maximal 14 Schülern statt. Unterricht mit Humor und Schwung Mit dem Science Path an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Englischsprachige Lehrkräfte haben Schwung, Humor und ein ausgeprägtes Talent, Jugendliche für ihr Fach zu gewinnen. Die Lehrer der Hull’s School achten darauf, dass die mehrheitlich schweizerische Schülerschaft in Bezug auf das Englische nicht überfordert wird. Schüler mit einer besonderen Begabung in Mathematik und den Naturwissenschaften wählen in den beiden letzten Jahren des Kurzzeitgymnasiums den Science Path (mathematisch-naturwissenschaftliches Programm). Mit dem Science Path erhalten Schüler die schweizweit gezielteste und gründlichste Vorbereitung auf das Medizinstudium oder ein Studium an der ETH. Selbständiges Denken fördern Das Schulmotto «scire et intellegere» deutet auf ein Grundprinzip der britischen Hochschulreife: Wissen allein genügt nicht. An einem englischen College geht es um das tiefere Verständnis des Schulstoffs und um eigenständiges Denken. Infoabend Regelmässig werden Infoabende durchgeführt. Nähere Angaben finden Interessierte auf der Website www.hullschool.ch. (pd.) Teamwork und Gemeinschaftserlebnisse Ein englisches College ist eine lebendige Gemeinschaft. Teamwork wird nicht nur im Sport, sondern auch in den Clubs und an diversen Schulanlässen grossgeschrieben. Hierzu gehören die Studienreise nach London, Eingang zur Hull’s School. Sie bietet neu ein englisches 10. Schuljahr und das Englisch College. Foto: zvg. Hull’s School, Falkenstrasse 28a, 8008 Zürich, Telefon 044 254 30 40. E-Mail: [email protected]. Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 17 Veranstaltungen & Freizeit Regensberg: «Wir und der Islam» Foto: zvg. Jodelkonzert in Eglisau Der Jodlervereinigung Zürcher Unterland (JvZU) gehören neun Jodelchörli an. Sie bereiten sich intensiv auf das Kirchenkonzert vor. Dabei wird die Solojodlerin Martha Zaugg auch im Duett, zusammen mit Erich Steiner, und im Terzett mit Erich Steiner und Hermann Hediger, begleitet auf der Handorgel von Franz Klarer aus Winkel, auftreten. Die Eglisauer Alphorn-Bläser werden das reichhaltige Programm mit schönen Alphornmelodien bereichern. Das Konzert findet am Freitag, 17. April, um 20 Uhr in der reformierten Kirche in Eglisau statt. Der Eintritt ist frei. Die Kollekte geht an eine gemeinnützige Institution im Zürcher Unterland. (pd.) Zu Beginn der Islam-Reihe, die in Regensberg bis Juni stattfindet, steht am Sonntag, 19. April, um 18 Uhr ein Gottesdienst, in dem grundsätzlich darüber reflektiert werden soll, in welches Verhältnis wir uns als Christen zum Islam stellen können. Die Bezugnahmen, die bislang geschichtlich realisiert worden sind, reichen von totaler Ablehnung und gegenseitiger Verachtung bis zur Position, dass es sich bei Christentum und Islam um zwei Geschwisterreligionen mit demselben Gott handeln könnte. Grundsätzlich war die Geschichte dieser beiden Religionen «eine Geschichte gescheiterter Beziehungen» (Ludwig Hagemann) und neigte deshalb öfters zur ersten Position als zur letzten. Das Potenzial der aktuellen Spannungen scheint darauf hinauszulaufen, dass sich dies so schnell nicht ändern wird. (pd.) Infos unter www.kirche-regensberg.ch. Reformierte Kirche Regensberg. Meisterschaft im Slamen Vom 16. bis 18. April messen sich die besten SlamPoeten der Schweiz im Zürcher Schiffbau. Zwei Tage lang treffen die 40 besten Slam-Poeten der Schweiz in den Kategorien Einzel, Team und U20 auf den Bühnen des Schiffbaus aufeinander, um beim Saisonhöhepunkt der Poetry-Slam-Szene die Schweizer Meister zu küren. Wie immer beim Poetry Slam entscheidet das Publikum über Gefallen oder Nichtgefallen. Nach den deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften 2008 und den SpokenWord-Festivals 2010 und 2011 werden die Poetry-SlamSchweizer-Meisterschaften 2015 das erste grosse Poetry-Slam-Festival in Zürich seit fast fünf Jahren. Am Donnerstagabend steht mit dem U20Poetry-Slam-Final der erste Höhepunkt auf dem Programm: Slam-Poeten unter 20 Jahren liefern eine packende Show um den Schweizer Ju- gendmeister. Dem Final gingen Vorrunden in acht Kantonen voraus. Als Einheizer mit einem Showcase amtet der Berliner Rap- und Slampoet und SpokenWord-Urgestein Bas Böttcher. Als Geheimtipp gilt der TeamWettbewerb am Freitagabend. Er bringt mehrere Slam-Poeten gleichzeitig auf die Bühne. Es resultieren kraftvolle, mehrstimmige Textperformances. Den Gastauftritt bestreitet das Berliner Team LSD, bestehend aus Volker Strübing und Micha Ebeling, zweifache deutschsprachige Team-Champions. Im Einzelwettbewerb sind die besten Slam-Poeten der Schweiz zu erleben. Am Freitag- und am frühen Samstagabend finden Vorrunden statt, um die Teilnehmer des Finals zu bestimmen, bei dem am Samstagabend der neue Schweizer Meister im Poetry Slam erkoren wird. (pd./rwy.) Schweizermeisterschaften Poetry Slam: 16. bis 18. April. Schiffbau, Schiffbaustrasse 4. Weitere Infos: www.slamzuerich.ch Tickets: www.schauspielhaus.ch. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 15. April Donnerstag, 16. April BÜLACH 14.00 Nachmittag mit dem Kinderchor: Leitung Frau Susanne Rathgeb unter Mitwirkung von Pfarrer J. Spielmann. Organisation: Ortsvertretung Pro Senectute. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. KLOTEN 8.00 Naturfreunde Kloten: Wanderung zum Oberbüelchnubel: Abfahrt ab Zürich HB 7.57 Uhr nach Herzogenbuchsee – Riedtwil. Info bei Margret Hörschläger, 044 850 45 43. HÖRI 14.00 Seniorentreff Höri: Am Höremer Seniorentreff hält Gemeinderat Christian Meier ein Referat zum Thema «Entwicklung von Höri – Vergangenheit und Zukunft». Zusätzlich gibt es eine musikalische Umrahmung durch das Trio The Sunny Boys. Im Singsaal des Schulhauses Weiher. WINKEL 13.30–17.00 Pflanzentauschbörse: Bringen, holen, tauschen, schnuppern und fachsimpeln unter Hobbygärtnern ist angesagt. Alles, was keinen Platz mehr im Garten hat, erfreut vielleicht nach der Pflanzentauschbörse einen anderen Gartenbesitzer. Es dürfen auch Zimmerpflanzen getauscht werden. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. www.frauenverein-winkel.ch. Villa Tusculum (Garten), Römerweg 1. NIEDERHASLI 20.00 Autorenlesung: «Ganz mein Stil» mit Katharina Blansjaar: Was Frauen über gutes Aussehen wissen wollen. Es gibt Stil jenseits von Luxusmode und Magermodels. Katharina Blansjaar vermittelt die praktischsten Tipps für jedes Alter, jede Figur und jedes Budget. Denn keine Frau ist zu alt, zu arm, zu klein, zu gross, zu dick oder zu dünn, um gut auszusehen. Die Autorin verrät, wie sich mit wenigen Kniffen eine Basisgarderobe für jede Gelegenheit zusammenstellen lässt, die zeitlos und dezent ist und nicht zuletzt auch die passenden Accessoires berücksichtigt. Mediothek Niederhasli, Spitzstrasse 20. Freitag, 17. April NIEDERGLATT 20.00 Interaktiver Theaterabend: Unter dem Thema «Braucht es die Jugend- ANZEIGEN www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 tragsabend mit Hildegard Aepli, die vom Sommer bis Weihnachten 2011 zu Fuss von der Schweiz nach Jerusalem pilgerte. Dieser 4300 Kilometer lange Weg führte sie durch elf Länder. Hildegard Aepli ist Pastoralassistentin in der Dompfarrei St. Gallen und im Pastoralamt des Bistums St. Gallen. Kath. Kirche Rafz, Badener Landstrasse. Wettstreit mit Worten: Vom 16. bis 18. April messen sich die besten Slam-Poeten der Schweiz im Schiffbau. Infos: www.slamzuerich.ch. F: zvg. arbeit?» moderiert das Improvisationstheater «an und pfirsich» durch den Abend. Die Arbeit und die verschiedenen Bereiche der Jugendarbeit werden so vorgestellt. Untermalt wird der Anlass durch die Schülerband Niniho der Sekundarschule. Im Anschluss Diskussion und Apéro. Or- ganisator: Verein Interessengemeinschaft Jugend Niederglatt (IGJN). Kontakt: [email protected]. Schulhaus Eichi (Singsaal). RAFZ 19.30 Vortrag: «Zu Fuss von der Schweiz nach Jerusalem»: Ein Vor- REGENSDORF 20.00 Jahreskonzert: Mandolinen- und Gitarren-Orchester Dübendorf: Für das Konzert hat das MGOD ein Programm mit einigen musikalischen Leckerbissen erarbeitet. Unter anderem wird eine Bearbeitung der rassigen Carmen-Ouvertüre von Georges Bizet aufgeführt. Im Weiteren erklingt ein Auftragswerk zum Eurofestival der Zupfmusik in Bruchsal/D 2014, die «Neue Saarländische Zupfmusik op. 66» von Dominik Hackner. Die «Sonate für Altblockflöte und ZO», gespielt von einer Altblockflöten-Solistin, sowie «Reflexionen über Oh! Susanna» von Roland Ganz, eine Schweizer Erstaufführung, sind weitere Leckerbissen. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben. Fortsetzung auf Seite 18 18 Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 Veranstaltungen & Freizeit Dielsdorf: «Die Hexe und ihre Henker» Die «Rhiimäss» in Eglisau ist «genial-regional» Am Freitag, 24. April, wird die «Rhiimäss» in Eglisau von Regierungsrat Ernst Stocker offiziell eröffnet. 69 Unternehmen sind dieses Jahr dabei. Wieder ist es gelungen, eine Gewerbeausstellung mit 69 regionalen Unternehmen auf die Beine zu stellen. Auch diesmal unter Verzicht auf professionelle Standbauer und restriktive Vorgaben. Mit Kreativität und viel Elan haben sich die teilnehmenden regionalen Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe der Herausforderung gestellt. «Genial-regional» – diese zwei Worte haben in den vergangenen Wochen noch mehr an Bedeutung gewonnen. Durch die Frankenstärke ist es umso wichtiger, die Vorteile und die Vielseitigkeit des heimischen Gewerbes aufzuzeigen. «Genial-regio- Das Organisationskomitee der Eglisauer «Rhiimäss». Sie bringen 69 Unternehmen an die Ausstellung. nal» bringt allen etwas: In Zeiten wie diesen steht das Motto denn auch für die Erhaltung von regionalen Arbeitsplätzen. Die Gäste lernen die Region von einer anderen Seite kennen. Eröffnungsanlass der «Rhiimäss» Am Freitag, 24. April, wird Regierungsrat Ernst Stocker um 15 Uhr die Gewerbeausstellung offiziell eröffnen. Verschiedene Vertreter aus der Politik, der Wirtschaft und den lokalen Behörden sind zur Eröffnungsfeier eingeladen. Die Jagdhornbläser aus Eglisau werden den Eröffnungsanlass musikalisch umrahmen. Um 16 Uhr wird die «Rhiimäss» ihre Türen öffnen. Neben den 69 Foto: zvg. Ausstellern und den vielfältigen Angeboten der Restaurants und Bars werden Musikdarbietungen und Attraktionen grosse und kleine Gäste erfreuen. Ein Shuttlebus wird dafür sorgen, dass alle Festbesucherinnen und Festbesucher nach der Messe und dem Verweilen in den Wirtschaften sicher nach Hause kommen. (pd.) «Die Hexe und ihr Henker» ist ein Theaterstück über die letzten Minuten vor der Hinrichtung der «Hexe» Johanna Freivogel. Es ist am Samstag, 18. April, 20 Uhr, im Teatro Dalla Piazza, Schulstrasse 6, in Dielsdorf zu sehen. Hanna steht bereits auf dem Scheiterhaufen, als der Henker Mathis Ambühl in ihr seine Jugendfreundin wiedererkennt. Vor vielen Jahren haben Hanna und Mathis sich jeweils draussen vor dem Dorf getroffen. In Rückblenden wird die Geschichte ihrer Freundschaft erzählt. Es wird aufgezeigt, wie es zu Hannas Verurteilung kam. Aus Holz, Jutestoff und Stroh wächst das Spiel der Figuren und der Menschen und verschwindet wieder. Erbarmungslos läuft die Zeit weiter. Das Volk verlangt Hannas Tod, der Scheiterhaufen muss angezündet werden. (pd.) Ab 14 Jahren, Eintritt: 20 Franken, Vorverkauf Gemeindehauses Dielsdorf. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Fortsetzung von Seite 17 Türöffnung: 19.30 Uhr. Ref. Kirche, Watterstrasse 18. Samstag, 18. April BÜLACH 14.00–16.00 Ausstellung: Bilder auf Seide und Seidenschals: Regula Keller aus Niederhasli präsentiert ihre Seiden-Bilder und ihre individuellen Seiden-Schals. Künstlerin anwesend. Ausstellungsdauer bis 30. April. Galerieraum von Petras Ideen-Boutique, Bahnhofstrasse 6. 19.30 Konzert: Mit Werken von Frédéric Chopin: Am Klavier Yuki Yokoyama Cassimatis und Zenon Cassimatis, am Cello Julien Kilchenmann. Eintritt frei. Kath. Kirche. DIELSDORF 20.00 «Die Hexe und ihre Henker»: Die Wanderausstellung «Dichte begreifen» der Baudirektion Kanton Zürich macht vom 21. April bis 7. Mai Halt Ein atemberaubendes Theater- in Regensdorf im Studer-Revox-Gebäude. Am 20. April findet um 19 Uhr eine Abendveranstaltung statt. Foto: zvg. stück für Erwachsene. Eintritt 20 ons. Es kann geschminkt oder die freischaffender Zeichner und Maler. Franken, ab 14 Jahren. Vorverkauf: NIEDERGLATT Gemeindehaus Dielsdorf. Organisiert 11.00–17.00 Grosses Frühlingsfest: Kin- Feuerwehr bestaunt werden. Primar- Rosmarie Schürer, Kunst & Kultur, Dorfstrasse 13. von der Kulturkommission Dielsdorf. der und Erwachsene können sich von schule Rietlen, Rietlistrasse 15. Die Abendkasse und Theaterbar sind einer Vielzahl von Attraktionen überNIEDERWENINGEN eine Stunde vor der Aufführung ge- raschen lassen. Es gibt Sprungmatten, NIEDERHASLI öffnet. Teatro Dalla Piazza, Schul- einen Fahrzeugparcours, Schiffli-Ren- 14.00–18.00 Ausstellung: «Herbare et 10.00–11.30 Altissimo Wehntal: Ungenen oder Zumba- und Hip-Hop-Sessi- Flores»: Bilder von Matthias Linder, zwungener Treffpunkt. Weitere Inforstrasse 6. ANZEIGEN mationen: Ursula Feigel, 044 856 00 74. Kafi Wano, Sägeweg 2. STADEL 20.00 Frühlingskonzert: Der Männerchor Stadel-Steinmaur lädt zum diesjährigen Frühlingskonzert mit vier Gastchören ein. Türöffnung und Apéro um 18 Uhr. Neuwis-Huus, Hinterdorfstrasse 55. ZÜRICH 20.00 Kantorei am Kirchenklangfest: Die Kantorei Bassersdorf führt zusammen mit der Elisabethenkantorei die Missa in B, Theresienmesse von Joseph Haydn auf. Augustinerkirche, Münzplatz. Sonntag, 19. April OBERGLATT 11.00–17.00 Tag der offenen Gärtnerei: Gärtnerei Weber, Telefon 044 850 11 86. Rankstrasse 17. REGENSBERG 10.00 «Wir und der Islam»: Zu Beginn der mehrmonatigen Islam-Reihe steht ein Gottesdienst, in dem darüber reflektiert werden soll, in welches Verhältnis wir uns als Christen zum Islam stellen können. Infos zur Islam-Reihe unter www.kirche-regensberg.ch. Reformierte Kirche. Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Rafz: 4300 Kilometer zu Fuss nach Jerusalem Foto: zvg. Bülach: Die Wechseljahre Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine Herausforderung. Es ist eine Zeit voller Fragen, aber auch der Chancen. Im Seminar von Britta Halperin an der Volkshochschule Bülach tauschen sich die Teilnehmerinnen aus, erhalten Informationen und erproben neue Sichtweisen bezüglich Körper, Lebensgestaltung und Selbstbild. Zudem wird gesagt, wie die Wechseljahrbeschwerden gezielt und gleichzeitig auf sanfte Art behandelt werden können. Freitag, 29. Mai, bis 3. Juli (5x), 18.30 bis 20 Uhr. Kosten: 250 Franken, Berufsschule Bülach. Anmeldung und Infos unter: www.volkshochschule-buelach.ch, [email protected], Tel. 044 864 44 55. (pd.) Fortsetzung von Seite 18 Montag, 20. April BÜLACH 12.00 Besichtigung der Bio-Strath AG: Nach einem kleinen Lunch wird mit dem Car nach Herrliberg gefahren und dort die Firma Bio-Strath AG und deren Heilpflanzengarten besichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Verbindliche Anmeldungen via Drogerie Krämer, 044 860 44 14, [email protected]. Drogerie Krämer, Bahnhofstrasse 36. Donnerstag, 23. April BÜLACH 14.00–18.00 Ausstellung: Bilder auf Seide und Seidenschals: Regula Keller aus Niederhasli präsentiert ihre Seiden-Bilder und ihre individuellen Seiden-Schals. An diesem Datum ist die Künstlerin auch anwesend. Ausstellungsdauer bis 30. April. Galerieraum von Petras Ideen-Boutique, Bahnhofstrasse 6. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 35 529 Exemplare Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Kostenlos verteilt in die Haushaltungen des Zürcher Unterlands Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo AG, Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Marlies Meier, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Vom Sommer bis Weihnachten 2011 pilgerte Hildegard Aepli zu Fuss von der Schweiz nach Jerusalem. Über diesen 4300 Kilometer langen Weg erzählt sie am Freitag, 17. April, um 19.30 Uhr in der katholischen Kirche in Rafz. Die Reise führte sie zusammen mit Esther Rüthemann, Franz Mali und Christian Rutishauser durch elf Länder mit neun verschiedenen Sprachen. Herausgefordert waren sie dabei auf vielfältige Weise: körperlich durch die Sommerhitze auf dem Balkan; politisch durch die immer noch sichtbaren Spuren des Krieges in Kroatien und Serbien, die Spannungen im «heiligen» Land selbst und vor allem die Bürgerkriegssituation in Syrien. Hildegard Aepli ist Pastoralassistentin in der Dompfarrei St. Gallen und im Pastoralamt des Bistums St. Gallen. (pd.) «Zu Fuss von der Schweiz nach Jerusalem», Freitag, 17. April, 19.30 Uhr, katholische Kirche Rafz. KLOTEN 8.00 Naturfreunde Kloten: Wanderung zu den Adonisröschen im Wallis: Abfahrt ab Zürich HB 8.02 Uhr Richtung Wallis. Tageskarte lösen. Leichte Wanderung mit Naturfreunde Kloten zu den gelb leuchtenden Adonisröschen, die es nur im Wallis gibt (3½ Std.). Verpflegung aus dem Rucksack. Info bei Margrit Engeli, 044 813 42 94. Kloten. WATT 12.00 Traditionelles Milchfest: Neben Speis und Trank können Käse degustiert oder einen Gratis-Milchshake probiert werden. Es spielen die Schwyzerörgeler Stubemusig. Ab 20 Uhr kann zur Musik von Alberts Trompetenexpress getanzt werden. Neben dem Barbetrieb steht auch der Heimfahrdienst bereit. Im Weingarten (Hansruedi und Brigitte Keller). Samstag, 25. April Sonntag, 26. April NIEDERHASLI 14.00–18.00 Ausstellung: «Herbare et Flores»: Bilder von Matthias Linder, freischaffender Zeichner und Maler. Rosmarie Schürer, Kunst & Kultur, Dorfstrasse 13. STEINMAUR 17.00 Konzert: Musikverein Neerach: Das Programm umfasst alles, was das Ohr hören will: Von moderner Blasmusikliteratur über wunderschöne Balladen, traumhafte Soli, Gospel-Arrangements und klassische Musikstücke bis hin zu traditioneller Blasmusik. Ref. Kirche. STADEL 19.30 Konzert: Musikverein Neerach. Von moderner Blasmusikliteratur über wunderschöne Balladen, traumhafte Soli, Gospel-Arrangements und klassische Musikstücke bis hin zu traditioneller Blasmusik. Reformierte Kirche. WATT 12.00 Traditionelles Milchfest: Neben Speis und Trank können Käse degustiert oder einen Gratis-Milchshake probiert werden. Nr. 16 15. April 2015 19 20 Wochenspiegel Nr. 16 15. April 2015 SCHLUSSPUNKT Schüler sollen technische Berufe lernen Die Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» machte halt an der Sekundarschule Mettmenriet in Bülach. Die Schüler erfuhren in verschiedenen Workshops mehr über technische und ICT-Berufe. monstrationen direkte Blicke in den Alltag von technischen Fachkräften werfen. Dazu beteiligten sich Berufslernende, Studierende und Dozierende verschiedener Institutionen. Mit dabei waren Leute des Zürcher Lehrbetriebsverbands ICT (ZLI), der ZHAW School of Engineering und des Ausbildungsunternehmens «libs». Selber Hand anlegen «Es gibt einen Mangel an technischen und ICT-Fachkräften», sagt Maggie Winter, Projektleiterin von «Achtung Technik Los!». ICT ist der Oberbegriff für Informations- und Kommunikationstechnik. Schüler der neunten Klasse beginnen jetzt, eine Lehrstelle zu suchen. Winter: «Mit der Ausstellung wollen wir die Schüler für technische und ITC-Berufe sensibilisieren.» Das heisst: Die Unterländer Schüler konnten anhand von Workshops und De- Nussknacker, so hiess einer von insgesamt vier Workshops des Aktionstages am Mettmenriet. Christian Moser arbeitet bei «libs» als Ausbildner von Polymechanikern. Zusammen mit vier seiner Lernenden stellte er den Schülern das Unternehmen vor und machte sie vertraut mit den verschiedenen Berufsmöglichkeiten, die ihnen bei «libs» zu Verfügung stehen. Danach durften die Neuntklässler selbst Hand anlegen. Die Aufgabe: Einen Nussknacker anhand einer Anleitung mit den dazugehörenden Teilen zusammenzubauen. Chris Henschel von der ZHAW präsentiert einen Roboter, der die Bewegungen der Zuschauer imitiert. Nicola Glauser (14, links) und Stefan Ristic (14), der sich als Polymechaniker bewerben möchte. Finden die Technik-Ausstellung spannend: Vivienne Trachsler (14, links) und Stella Kaldis (14). Polymechaniker im ersten Lehrjahr: Rilind Lumani (16, links) und Sergio Da Rocha Rodrigues (17). Flavio Zwahlen ANZEIGEN Fotos: fzw. Maggie Winter, Projektleiterin von Noemi Brunelli (15, links) und Ari«Achtung Technik Los!»: «Es man- ane Ströbele (14) würden gerne eigelt an technischen Fachkräften.» ne Schnupperlehre machen.
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