Erfolgreiche Sanierung der BEKUM Maschinenfabriken GmbH

Ausgabe 4/2015
Erfolgreiche Sanierung der BEKUM Maschinenfabriken GmbH
Die BEKUM Unternehmensgruppe hat die wichtigsten Schritte für ihre Neuausrichtung erfolgreich
abgeschlossen: Das Amtsgericht Charlottenburg hat vergangene Woche das Eigenverwaltungsverfahren über
die BEKUM Maschinenfabriken GmbH aufgehoben, nachdem die Gläubiger Anfang März den Sanierungsplan
angenommen hatten. Damit wurde die Restrukturierung der Berliner Gesellschaft erfolgreich auf den Weg
gebracht. In wirtschaftlicher Hinsicht begleitet und beraten wurde BEKUM von der hww
Unternehmensberater GmbH.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die BEKUM Gruppe innerhalb kurzer Zeit erfolgreich sanieren und wieder zukunftsfähig
aufstellen konnten. Letztlich war dieser Erfolg aber nur aufgrund der motivierten Belegschaft möglich und weil es eine
große Unterstützung durch die Gläubiger gab“, zog Burkhard Jung, der als spezialbevollmächtigter CRO die
Unternehmensleitung der BEKUM Maschinenfabriken GmbH unterstützt hatte, Bilanz.
BEKUM (Berliner Kunststoff Maschinen) setzt seit über 50 Jahren als Technologieführer im Kunststoffmaschinenbau
Maßstäbe.
Als
Familienunternehmen
mit
weltweiter
Präsenz
werden
Hohlkörperblasmaschinen
für
die
Verpackungsindustrie, den Automobilbau und die Pharma/Chemische Industrie entwickelt, gebaut und vertrieben. Die
BEKUM Maschinenfabriken GmbH hatte Ende September 2014 ein Schutzschirmverfahren beantragt, das am 1. Dezember
2014 als Eigenverwaltungsverfahren eröffnet wurde. Als Sachwalter bestellte das Gericht Dr. Christoph SchulteKaubrügger (White & Case Insolvenz GbR). Anfang März wurde der von der BEKUM-Geschäftsführung vorgelegte
Insolvenzplan angenommen. Das Besondere: Der Sanierungsplan sieht eine ungewöhnlich hohe Befriedigungsquote von
100 Prozent für die Gläubiger vor. Mit anderen Worten: Alle Insolvenzforderungen im Range des § 38 InsO werden
komplett befriedigt. Das gibt es nur extrem selten.
In wirtschaftlicher Hinsicht begleitet und beraten wurde BEKUM während der vergangenen Monate von der hww
Unternehmensberater GmbH. Burkhard Jung und Dr. Robert Tobias, beide Partner bei hww hermann wienberg wilhelm,
und ihr Team waren verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Steuerung der Sanierung: von der Erarbeitung des
Restrukturierungsfahrplans, der Vorbereitung der Antragstellung, der Absicherung der Eigenverwaltung über die
Verhandlungen mit den Gläubigern bis hin zur operativen Begleitung der Unternehmensfortführung nebst der
Durchführung der Sanierungsmaßnahmen. Zu den Aufgaben von hww gehörten außerdem die Erstellung von
Planungsrechnungen und die Durchführung des Controllings.
Dr. Gerrit Heublein und Johannes Graner von WELLENSIEK Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB zeichneten für
die Architektur und Verhandlung des Insolvenzplans und die vorangegangene arbeitsrechtliche Restrukturierung
verantwortlich.
Erste Erfolge der Restrukturierung konnten bereits verzeichnet werden: Der Absatz der BEKUM Maschinenfabriken GmbH
blieb auch während des Verfahrens in Eigenverwaltung stabil und der Umsatz der vergangenen Wochen übertraf die
Planung. Zudem konnten wichtige neue Kunden akquiriert und neue Avalfinanzierungen abgeschlossen werden. Der Weg
für die Zukunft der BEKUM-Unternehmensgruppe ist klar: Die Berliner Gesellschaft wird sich weiter auf ihre
Kernkompetenzen Vertrieb, Kundenservice, Ersatzteilvertrieb, Konstruktion, Projektfinanzierung, Forschung und
Entwicklung fokussieren. Die Produktion der bislang in Berlin gefertigten Maschinentypen wird künftig durch die
österreichische Gesellschaft in Traismauer erfolgen. Dafür wurden bereits die wichtigsten Schritte eingeleitet und
grundlegende Maßnahmen umgesetzt. Der erforderliche Umzug des Produktionsbereiches von Berlin nach Traismauer
wird voraussichtlich Ende Juni 2015 abgeschlossen sein.
Durch die Neuausrichtung werden in der Unternehmensgruppe BEKUM insgesamt vorhandene Überkapazitäten abgebaut
und zukünftig mögliche weitere Synergieeffekte etwa aus der bestehenden Komponentenfertigung in Traismauer
realisiert. Dank der Reduzierung der Fixkosten und der Fokussierung auf die Kernkompetenzen wird die Profitabilität der
Berliner Gesellschaft weiter gesteigert werden. Bereits für das Geschäftsjahr 2016 wird mit einem ausgeglichenen
Ergebnis geplant.
Berater hww: Burkhard Jung (Partner), Dr. Robert Tobias (Partner), Benjamin Rabe (Senior Consultant), David
Glemnitz (Consultant), Sebastian Müller (Consultant)
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