Fakultät Bildende Kunst Institut für Kunst im Kontext Studiengang Art in Context Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2015 2 Institut für Kunst im Kontext Fakultät Bildende Kunst Universität der Künste Berlin Einsteinufer 43–53, 10587 Berlin E-Mail: [email protected] Fax: +49 (0)30 3185 2961 www.kunstimkontext.udk-berlin.de Postanschrift: Postfach 120544, D–10595 Berlin Sekretariat: Carolin Braack: [email protected] Hardenbergstraße 33, Raum 127 Telefon: +49 (0)30 3185 2960, Fax: 3185 2406 Mo–Do 9–12.30 Uhr Bibliothek: Friederike Bloch: [email protected] Raum 303 Termine: Einführungsveranstaltung: 13. April 2015, 10–17 Uhr Ende der Vorlesungszeit: 18. Juli 2015 Vorlesungsfrei: gesetzliche Feiertage Institutskonferenz: jeden zweiten Dienstag 11–13 Uhr V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Christiane Post, Einsteinufer 43–53, 10587 Berlin Zusammenstellung des Vorlesungsverzeichnisses: Claudia Hummel, Klaus Mantze, Christiane Post 3 4 Feste Sprechstunden der Lehrenden Prof. Dr. Christiane Post Heike-Karin Föll Claudia Hummel Wolfgang Knapp Kristina Leko Klaus Mantze Mo 13.00–14.00 Uhr, Raum 309 Di 10.00–11.00 Uhr, Raum 314 Di 10.00–11.00 Uhr, Raum 312 Di 13.30–14.30 Uhr, Raum 313 Do 10.00–11.00 Uhr, Raum 311 Di 13.00–13.30 Uhr, Raum 315 5 Lehrveranstaltungen Sommersemester 2015 Abkürzungen BF c.t. E K LP LV P S SF SWS s.t. TPS Ü u.n.V. Berufsfeld aus dem Berufsfeldmodul cum tempore: (Beginn) 15 Min. nach der vollen Stunde Einführungsveranstaltung Kolloquium Leistungspunkt(e) = ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) Lehrveranstaltung Projekt Seminar Studienfeld aus dem Schwerpunktmodul Semesterwochenstunden sine tempore: (Beginn) zur vollen Stunde Theorie-Praxis-Seminar Übung und nach Vereinbarung Alle Lehrveranstaltungen finden, soweit nicht anders angegeben, im Gebäude am Einsteinufer statt. Beginn jeweils c.t., wenn nicht anders vermerkt. 6 Titel der Lehrveranstaltung Erinnerungskultur und Denkmalskunst – mit Schwerpunkt NS-Opfer in der Sowjetunion und in Polen Dozentin Stefanie Endlich Lehrinhalte 70 Jahre nach Kriegsende beschäftigt sich das Seminar mit einem schwierigen Kapitel der deutschen Erinnerungskultur: mit der Frage nach den Formen und dem Stellenwert der Erinnerung an die 25 bis 30 Millionen Toten des nationalsozialistischen Angriffs- und Vernichtungskrieges in Osteuropa. Eine bürgerschaftliche Initiative fordert seit kurzem die Errichtung eines nationalen Gedenk- und Informationsortes. Themen des Seminars sind: die Beschäftigung mit den Sowjetischen Ehrenmälern in Berlin, deren Erscheinungsbild stalinistisch geprägt ist; der Umgang in beiden deutschen Staaten mit den Themen Krieg im Osten und Befreiung durch die Rote Armee (Heroisierung im Osten, Verschweigen im Westen); frühere und aktuelle Formen der Memorialkunst für zivile Opfer und Kriegstote der Sowjetunion und Polens; das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst und weitere Erinnerungs-Orte; das politische Spannungsfeld für dieses Thema angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen in Osteuropa (Russland, Ukraine, Polen, Baltikum). Diskutiert werden sollen auch Ideen und Konzepte für eine zukünftige Erinnerungsstätte im Tiergarten. Blockseminar 05./06.06., 26./27.06., 04./05.07.2015 Leistungsanforderungen Textlektüre (Reader) Veranstaltungstyp UmfangLP TPS 3 SWS 4/6 Modul RaumNr. BM C Aushang 1100300 7 Workload 180 Std. Termin siehe oben Titel der Lehrveranstaltung „Ich kenne kein Weekend“ Dozentin Heike-Karin Föll Lehrinhalte Joseph Beuys’ Multiple „Ich kenne kein Weekend“ wird 2015 mit Sicherheit anders konnotiert als 1972. Zwar war die Idee Kunst in Lebenspraxis zurückzuführen ein Anspruch der internationalen historischen Avantgarden ebenso wie der Versuch, mit künstlerischen Verfahren sowohl institutionelle wie auch ästhetische Grenzen zwischen Kunst und Leben zu transzendieren. Doch welche Veränderungen erfährt diese Vorstellung angesichts zeitgenössischer gesellschaftlicher Bedingungen, in denen der Unterschied zwischen „Arbeit“ und „Freizeit“ fließend zu sein scheint und KünstlerInnen Produzenten einer zum Teil enorm erfolgreichen spekulativen Wertform sind? Welche Effekte hat diese Idee des Kunst-Leben-Konnexes über Kunstgeschichte und -theorie hinaus? Das TPS beschreibt und diskutiert, re- und dekontextualisiert unter dieser Fragestellung ausgewählte Texte und Werke der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Neben der Betrachtung künstlerischer Arbeiten werden auch Magazine und Ausstellungen herangezogen um zu diskutieren. Es bietet somit diverse Anknüpfungspunkte für die Ausarbeitung eigener Projekte. Das Seminar schließt an Referate und Diskussionen, die im Rahmen des TPS „Situation II“ im WiSe 2014/15 entstanden sind, an. Neue TeilnehmerInnen sind willkommen. Blockseminar Termine werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben. Hinweise zur Vorbereitung Eigenständige Recherche, Lesen der Texte, Teamarbeit. Vorbereitung und Gestaltung jeweils einer Sitzung, Verfassen eines Handouts Leistungsanforderungen Verbindliche Übernahme eines Referats, Vorbereitung und Gestaltung einer Sitzung, Verfassen eines Handouts Veranstaltungstyp TPS Modul E, SF 1-4, BF A-D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. 307, Ha 252 1100301 Termin Mo 10–13 Uhr u.n.V. 8 Titel der Lehrveranstaltung Experimentelles Sehen und Schreiben Dozentin Heike-Karin Föll Lehrinhalte Gerade in der letzten Zeit haben sich auch außerhalb der von Verlagen und Literaturpreisen strukturierten europäischen Szenerie neue Schreibmilieus etabliert, die die Möglichkeiten des World Wide Web nutzen und sich zudem auf Formen experimentellen Schreibens berufen. Ein weiterer möglicher Ausgangspunkt des TPS wird der für die Kritik der Moderne so entscheidende Diskurs des körperlichen bzw. verkörperlichten Sehens als einer Voraussetzung subjektivierender Objektwahrnehmung liegen. Hierzu gehören Verfahren der Vergeschlechtlichung ebenso wie jene der Perspektivierung kulturell differierender Rezeptionsbedingungen. Das Seminar wird sich unter diesen Voraussetzungen der mündlichen und schriftlichen Beschreibung einzelner Kunstwerke, der Analyse ihrer formalen Gestaltung, der Wahl des Materials und des Mediums, der entsprechenden Techniken, Verfahrensweisen und Referenzen sowie der Reflexion der Bedingungen, unter denen sie gezeigt werden, zuwenden. Ältere Medien, wie etwa Malerei, werden in die Diskussion eingeschlossen. Auf diese Weise können auch Verbindungen zwischen bild-künstlerischen und aus der experimentellen Literatur kommenden Strategien erprobt werden. Ausstellungs- und Museumsbesuche unter spezifischen Fragestellungen sind geplant. Teilnehmerzahl begrenzt. Blockseminar 1. Termin: 15.–17.05.2015 u.n.V. Hinweise zur Vorbereitung Eigenständige Recherche, Teamarbeit Leistungsanforderungen Verbindliches Verfassen eines Texts und dessen Präsentation Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6 180 Std. Modul RaumNr. Termin E, SF 1-4, BF A-D 307 1100302 siehe oben 9 Titel der Lehrveranstaltung Projekt-TPS: Kontextreflexive künstlerische Praxis Dozentin Heike-Karin Föll Lehrinhalte Das so genannte Projekt-TPS bietet Studierenden die Möglichkeit, Projektideen, formulierte Vorhaben, vor allem jedoch eigene künstlerische Arbeiten sowie Ideen für die Masterarbeit vorzustellen und im Rahmen der Veranstaltung zu reflektieren sowie (etwa in Hinblick auf eine Ausstellung) weitere konkrete Arbeitsschritte zu entwickeln. Für Projekte gelten die üblichen Regelungen (schriftliches Konzept, Realisierung, 7 Seiten Dokumentation mit den entsprechenden Präsentationen). Hinweise zur Vorbereitung Eigenständige Recherche, Teamarbeit Leistungsanforderungen Verfassen eines Abstracts, Arbeitspräsentation Veranstaltungstyp TPS Modul E, SF 1-4, BF A-D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. Termin Ha 252 1100303Mo 14–17 Uhr u. n.V. 10 Titel der Lehrveranstaltung Examenskolloquium für Masterarbeiten Dozentin Heike-Karin Föll Lehrinhalte Das Examenskolloquium richtet sich an alle, die sich zur Masterprüfung angemeldet haben und derzeit ihre Masterarbeit erstellen. Gegenstand des Kolloquiums sind sämtliche Fragen, die im Zuge der Masterarbeit auftreten. Hinweise zur Vorbereitung Eigenständiges Arbeiten sowie Teamarbeit Leistungsanforderungen Vorbereitung der Sitzungen, Arbeitspräsentation Veranstaltungstyp TPS Modul E, SF 1-4, BF A-D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. Termin Ha 252 1100304Di 14–17 Uhr u. n.V. 11 Titel der Lehrveranstaltung Mitmachstadt Bernau Dozentin Claudia Hummel Lehrinhalte „Zusammen mit dem Publikum wurde aus ca. 6 Tonnen Ziegelei-Ton eine Modellstadt aufgebaut, an der Probleme wie Stadtplanung, Stadtsanierung, Stadtzerstörung, die Träume und Wünsche von Bewohnern sowie die Bedrohung durch technokratische Planung sichtbar wurden. Das Projekt dauerte jeweils ca. eine Woche. In den ersten Tagen bauten die jugendlichen und erwachsenen Besucher zumeist idyllische Stadtlandschaften mit Bauernhäusern (...) etc. Allmählich wurden dann – auch auf Anregung der Künstler – Elemente der modernen Stadt eingefügt (...). Die aus den unterschiedlichen Stadtvorstellungen entstandenen Konflikte wurden in Rollenspielen aufgearbeitet (…). Es beteiligten sich auch Vertreter von Bürgerinitiativen, die die realen Probleme in das Spiel einbrachten.“ (Künstler & Kulturarbeit. Modellversuch Künstlerweiterbildung 1976–1981. Berlin 1981, S. 345) Das „Bauvorhaben Mitmachstadt“ wurde von einer Gruppe Künstler/innen des Modellversuchs Künstlerweiterbildung zwischen 1979 und 1981 in verschiedenen westdeutschen Städten durchgeführt. Wir wiederholen diese Versuchsanordnung. Wir bauen eine Stadt aus Ton – diesmal in Bernau, in einer Halle des Heeresbekleidungsamts. Entwickelt werden Strategien, um mit Schüler/innen beim gemeinsamen Modellieren ins Gespräch über die eigene Stadt zu kommen. Dann laden wir Akteur/innen der Stadt ein und befragen sie nach ihren Visionen. Was für ein Modell wird entstehen? Block in Bernau 26.–30.05.2015 Leistungsanforderungen Aktive Mitarbeit, Entwicklung einer künstlerisch-edukativen Methode, schriftliche Projektreflexion Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6 180 Std. Modul RaumNr. Termin E, SP 1,3, BM A-C 305 1100305 Mo 10–13 Uhr 12 Titel der Lehrveranstaltung Institutsgeschichte Dozentin Claudia Hummel Lehrinhalte 1976–1981 fand der Modellversuch Künstlerweiterbildung statt. Aufgabe des Modellversuchs war es, neue Arbeitsfelder für bildende Künstler/innen systematisch zu ermitteln. 1982 wurde auf der Grundlage der Ergebnisse des Modellversuchs die „Kulturpädagogische Arbeitsstelle für Weiterbildung“ am Fachbereich 11 der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) geschaffen. Daraus ging 1996 das Institut für Kunst im Kontext hervor, an welchem seit 2002 der Masterstudiengang „Kunst im Kontext“ – heute „Art in Context“ studiert werden kann. In diesem Seminar erkunden wir die Geschichte des Instituts. Wir lesen alte Vorlesungsverzeichnisse, Dokumentationen des Modellversuchs und weiterführende Literatur. Ziel des Seminars ist es, etwas über die damaligen Bedürfnisse und Bedingungen, die theoretischen und politischen Bezugsfelder, den Arbeitsethos und die künstlerischen Arbeitsweisen herauszufinden, um sie in der Diskussion mit den heutigen in Beziehung zu bringen. Leistungsanforderungen Lektüre, aktive Mitarbeit, Protokoll Veranstaltungstyp UmfangLP Workload Seminar 2 SWS 4 120 Std. Modul RaumNr. Termin E, SF 1,2, BF A-C 305 1100306 Di 14–16 Uhr u.n.V. 13 Titel der Lehrveranstaltung Künstlerische Bildung zwischen Institution und Selbstorganisation Dozentin Claudia Hummel Lehrinhalte Dieses TPS erkundet durch Textlektüre und praktische Versuchsanordnungen das eigene Verständnis von Bildung und Bildungsprozessen. Wie will ich mich bilden? Wie will ich vermitteln? Welche Rolle spielen in Bildungssituationen Kolleg/innen, Dozent/innen, zeitliche und räumliche Bedingungen? Mit welchen Hierarchien habe ich zu tun? Welche davon habe ich inkorporiert? Und wie kann ich dafür eine Aufmerksamkeit entwickeln? Wann bedarf es für Lernprozesse Selbstorganisation, wann Institution? Und welche Möglichkeiten bietet uns künstlerisch-performatives Handeln, um uns diesen Fragen zu nähern? Wir erkunden diese Fragen gemeinsam am Kontext „Kunst im Kontext“. Zur Verfügung stehen verschiedene Zeiträume und Orte. Dazu laden wir uns Gäste aus künstlerischen (Selbst-)Bildungskontexten ein. Ziel ist es, ein künstlerisch-edukatives Selbstverständnis zu formulieren. Vielleicht sogar ein Manifest. Das Theorie-Praxis-Seminar resultiert aus dem TPS „Educational turn“ und wurde kollaborativ von einer Gruppe Studierender mit der Dozentin entwickelt. Block in Bernau 16.–19.06.2015 u.n.V. Leistungsanforderungen Aktive Mitarbeit, Textlektüre, Übernahme der Gestaltung einer Veranstaltung, Entwicklung eines Manifests Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6 180 Std. Modul RaumNr. Termin SF 1, BF A-C 27 1100307 Di 16–18 Uhr u.n.V. 14 Titel der Lehrveranstaltung Projekt- und Master-TPS Dozentin Claudia Hummel Lehrinhalte Das Projekt- und Master-TPS bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre Projektideen, -planungen und -durchführungen vorzustellen. Der Schwerpunkt des Kolloquiums liegt bei künstlerischer Arbeit mit gesellschaftlichen Gruppen. Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige aktive Teilnahme am Kolloquium Bedingung. Veranstaltungstyp TPS Modul BF A-D UmfangLP 3 SWS 6/12/16 Workload 180 Std. RaumNr. 305 1100308 Termin Mo 14–17 Uhr u.n.V. 15 Titel der Lehrveranstaltung Internationale Diskurse – Lokale Entscheidungen Vergleich und Analyse von nationalen und internationalen Kunstzeitschriften (Print- und Webausgaben) Dozent Wolfgang Knapp Lehrinhalte Eine fast unüberschaubare Anzahl von Kunstzeitschriften, analog oder im Web, sowie Blogs und andere Publikationsformen sind im Umlauf und weltweit verbreitet. Oft jedoch werden sie nur in Englisch oder der eigenen Muttersprache gelesen. Worüber berichten, was thematisieren Kunstzeitschriften im Vorderen Orient, in Ostasien, Nord- und Osteuropa, Afrika, Südamerika? Worin unterscheiden sich die Themen? Wie stark und mit welchen Inhalten ist das Urbane, das Regionale, das Internationale und deren Bezüge zu künstlerischen und kuratorischen Aktivitäten vertreten? Über welche Ausstellungen, Künstlerinnen/Künstler oder Arbeitsweisen wird berichtet? Wie positionieren sich die Kunstzeitschriften zum Kunstmarkt? Welche kunsttheoretischen und kunstpolitischen Positionen sind in diesen Veröffentlichungen zu erkennen? Es sollen insbesondere auch Kunstzeitschriften aus den Herkunftsländern der teilenehmenden Studierenden vorgestellt werden. Veranstaltungstyp TPS Modul E, SF 1-4, BF B,D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. 305 1100309 Termin Mo 17-19 Uhr u.n.V. 16 Titel der Lehrveranstaltung Interdisziplinäres Projekt-Forum Entwicklung, Realisierung und Dokumentation von eigenen Projekten (laufende und neue) Dozent Wolfgang Knapp Lehrinhalte Neue Projekte können erarbeitet werden. Die laufenden Projekte werden weitergeführt. Finanz- und Organisationsplanung zur Realisierung und die Erarbeitung von Präsentationen der Projekte werden neben der inhaltlichen Auseinandersetzung ebenfalls Thema sein. Die im vergangenen Semester abgeschlossenen Projekte werden vorgestellt und zusammen mit den Projektberichten und -dokumentationen diskutiert. Veranstaltungstyp UmfangLP TPS 3 SWS 6 Modul RaumNr. BF A-D 305 1100310 17 Workload 180 Std. Termin Mo 19-22 Uhr u.n.V. Titel der Lehrveranstaltung Vor Kamera und Mikrofon: Kommunikative Präsenz von Künstlerinnen und Künstlern Dozent Wolfgang Knapp Lehrinhalte Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: eine vorbereitende, jeweils am Dienstag und ein Blockseminar in Sauen. In der vorbereitenden Phase werden theoretische Aspekte zu Kommunikation und Interaktion erörtert: z.B. psychologische, soziale, mentalitätsgeschichtliche, interkulturelle, intergenerative, alters- und geschlechtsspezifische..., um die Dimensionen professionalisierten Sprechens in den Bereichen Kunst, Kultur, Markt und Medien zu erproben. Die eigene künstlerische Arbeit, auch in Verbindung zu Kooperationsprojekten ist Ausgangspunkt für die Entwicklung und Analyse eines selbst erarbeiteten Sprechkonzepts und dessen aktiver Erprobung vor Kamera und Mikrofon. Physische Aktivitäten wie Sprechübungen, Erproben von Sprechpositionen im Raum, Experimentieren mit performativer Präsenz während des Sprechakts ergänzen die Aktivitäten in der Vorbereitungsveranstaltung und während des Blockseminars. Hinweise zur Vorbereitung: Zusammenstellung künstlerischer Materialien, die Inhalte des Sprechkonzepts sein könnten. Blockseminar im Gutshof Sauen (Brandenburg, Begegnungsstätte der künstlerischen Hochschulen Berlins) von Mo 15. Juni bis Do 18. Juni ganztägig Veranstaltungstyp TPS Modul SF 1,2, BF A-D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. 305 1100311 Termin Di 18-20 Uhr u.n.V. 18 Titel der Lehrveranstaltung Krankheit Sterben Tod / Bilder aus dem Leben Bildproduktion und Bildgebrauch in Kunst und Medizin Dozent Wolfgang Knapp Lehrinhalte Von Walter Benjamin stammt die Behauptung, es sei vielleicht der unbewusste Hauptzweck der bürgerlichen Gesellschaft gewesen, den Menschen die Möglichkeit zu verschaffen, sich dem Anblick von Sterbenden zu entziehen. Dem Mediziner bleibt dieser Anblick qua seiner Funktion nicht erspart. Doch auch in der medizinischen Ausbildung und im Alltag werden Sterben und Aspekte des Todes jenseits definierter „biologischer Sterbephasen“ und des Erlöschens der Organfunktionen eher marginalisiert oder gar tabuisiert. Mit der Veranstaltung soll eine aktive Auseinandersetzung mit der Thematik auch jenseits der Medikalisierung befördert werden. Insbesondere soll die Beschäftigung – auch die Konfrontation – mit künstlerischen Herangehensweisen Impulse zum eigenen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer vermitteln, die dazu beitragen können, sich Sterbenden hilfreich zuwenden zu können. Medizin und Kunst produzieren gleichermaßen, jedoch nicht in denselben Entstehungszusammenhängen, Bilder zum und vom menschlichen Körper, auch von sterbenden und toten Körpern. Gleichwohl sind gemeinsame (Lehr-) Veranstaltungen zu dieser Thematik in den Wissenschaften und in den Künsten selten (ausgenommen vielleicht Literatur und Film/Fotographie auf der einen sowie Palliativmedizin auf der anderen Seite). Zwar beschäftigt sich kaum eine Künstlerin oder ein Künstler ausschließlich mit diesem Themenfeld. Doch hat die Thematik in fast allen Kulturen und Lebensräumen ihren Platz; die genannten Sujets werden trotz aller Diskontinuitäten immer wieder zum Gegenstand künstlerischer Arbeiten, sie streuen sich dabei über fast alle Kunstgattungen (Film eingeschlossen), sind konkret, kritisch oder hochsymbolisch. Wie werden Bilder in Kunst und Wissenschaft zum Thema Krankheit, Tod und Sterben produziert und wo können sie öffentlich wirksam werden? Wie arbeiten Künstler_Innen im Vergleich zu Mediziner_Innen zum Thema? Welchen Einfluss haben wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Verfahren 19 auf Künstler_Innen? Was macht das Thema für Künstler_Innen so anziehend? Wie stark werden auf den Körper bezogene künstlerische Arbeiten mit dem (Auto-)Biografischen, mit dem kulturellen Kontext, aber auch mit medizinischem Wissen verbunden? Weshalb ist der Umgang damit in der medizinischen Forschung und Lehre eher als vorsichtig zu bezeichnen? Wie stark sind auch hier die Arbeiten mit dem kulturellen Kontext oder aber etwa auch mit der medizinischen Spezialisierung verbunden? Welche Sichtweisen werden im interkulturellen Vergleich deutlich? Neben selbst gewählten Präsentationen (Künstler_Innen, künstlerische Bearbeitungen, medizinische Verfahren) zur Thematik ist der Besuch einschlägiger Orte sowie ein Film-Screening aus künstlerischen und wissenschaftlichen Kontexten zu Krankheit, Sterben und Tod im Rahmen der Veranstaltung vorgesehen. Wesentlicher Diskussionspunkt soll dabei auch immer die Frage nach der Verantwortung und dem Respekt bei der Begleitung und der Darstellung von Krankheit, Sterben und Tod sein. Zur Kritik der Moderne zählt die Behauptung, der Tod werde verdrängt und ausgeschlossen. Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab, diese These auch vor dem Hintergrund medizinischen Handelns zu hinterfragen, argumentativ zu widerlegen oder zu bestätigen. Die Studierenden sollen verstehen, dass Sterben, Tod und Trauer auch jenseits ihres medizinischen Handelns aus Ihrer Erfahrungswelt nicht ausgeschlossen werden können. Sie sollen am Beispiel der Künste, der Literatur, der Fotografie, des Films erfahren, dass der konkrete, sinnliche, materielle Umgang mit toten Körpern Teil gesellschaftlicher Realität ist und dass sie ihrerseits dazu beitragen können, der Verdrängung und Tabuisierung des Sterbevorgangs und Todes entgegenzuwirken. Die Studierenden sollen diese Realität aber auch anhand der öffentlichen Debatten um „Lebensverlängerung“, Sterbehilfe, Palliativmedizin und Hospizbewegung auf ihre Erfahrungswelt beziehen und anwenden können und durch eigene Recherchen Beispiele aus der künstlerischen und medienbasierten Praxis die eignen fachlichen Handlungskontexte kritisch reflektieren. Gemeinsame Lehrveranstaltung mit der Charité Universitätsmedizin Berlin – Institut für Geschichte der Medizin und Ethik der Medizin 20 Räume: Charité: Institutsgebäude Thielallee 71 (Dahlem), Vorlesungsraum Raum 27 UdK/IfKiK Hinweis: Die erste Sitzung findet im Charité-Institut statt: Do 23. April, 16.00 Uhr. Die weiteren Termin finden Sie am Schwarzen Brett im IfKiK! Veranstaltungstyp TPS Modul SF 1,3,4, BF A-D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. 27 und 1100312 Charité Termin Do 16.30-19.30 Uhr, 14-täglich 21 Titel der Lehrveranstaltung Projektkolloquium und Einzelberatung für Projekte Dozentin Kristina Leko Lehrinhalte Das Projektkolloquium bietet Raum für Brainstorming, kritisches Auseinandersetzen mit konzeptuellen, formalen und inhaltlichen Aspekten der im Kolloquium erarbeiteten Projekte sowie praxisnahe Beratung bei der Projekt-Entwicklung. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, den eigenen künstlerischen Ansatz oder das künstlerische Vorhaben kritisch prüfen zu lassen und sich mit den im Kolloquium angegangenen Fragestellungen aktiv auseinanderzusetzen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der künstlerischen Arbeit im öffentlichen Raum sowie auf stadtbezogenen und partizipatorischen Projekten und community art. Andere künstlerische Ansätze sind jedoch ausdrücklich willkommen. Hinweise zur Vorbereitung werden in der ersten Seminarveranstaltung bekannt gegeben. Leistungsanforderungen Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige aktive Teilnahme am Kolloquium Bedingung. Für Projekte gelten die üblichen Regelungen (Konzeption, Durchführung, Präsentation, Dokumentation). Veranstaltungstyp TPS Modul BF A-D UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. Termin 307 1100313Mo 14–17 Uhr u.n.V. 22 Titel der Lehrveranstaltung Ein offenes Examenskolloquium für Masterarbeiten: Von der Performance im öffentlichen Raum bis hin zur Integration der KünstlerInnen in die Gesellschaft Dozentin Kristina Leko Lehrinhalte Das offene Examenskolloquium richtet sich an alle, die sich zur Masterprüfung angemeldet haben, sowie an diejenigen, die sich für Fragestellungen, die in den erarbeiteten Masterarbeiten vorkommen, interessieren. Folgende Themenbereiche werden bearbeitet: Performance als Protest im öffentlichen Raum; Kunst im Zusammenhang mit der Politik der Wiedergutmachung in Nachkriegs- und Krisensituationen; Integration der KünstlerInnen in den Aufbau demokratischer Gesellschaft(en). Spezifisch darauf bezogene Fragestellungen werden gemeinsam diskutiert. Die Entwicklung eines Entwurfs für eine Ausstellung/Präsentation gehört ebenso zu den Aufgaben dieser Lehrveranstaltung. Die Leistungsanforderungen für die TeilnehmerInnen, die in dieser Zeit keine Masterarbeit erstellen, werden individuell besprochen und festgelegt. Hinweise zur Vorbereitung werden in der ersten Seminarveranstaltung bekannt gegeben. Leistungsanforderungen Sitzungsvorbereitung/Kurzreferat, Protokoll, Entwurf, Präsentation Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6/Teil der MA180 Std. Modul RaumNr. Termin BF A-D 308 1100314 Di 14–17 Uhr u.n.V. 23 Titel der Lehrveranstaltung Ethik für KünstlerInnen I Dozentin Kristina Leko Lehrinhalte Gibt es eine Moral, d.h. nachvollziehbare (ethische) Handlungsregeln, die bei einem bestimmten künstlerischen Ansatz vorkommen? Wieso, und welche sind sie? Das Lektüre- und Recherche-Seminar bietet die Möglichkeit, sich mit ethischen Fragestellungen aus der Perspektive einer Künstlerin/eines Künstlers zu beschäftigen. Im Rahmen des TPS werden Grundbegriffe erörtert sowie eine allgemeine Einführung in die Ethik gegeben. Darüber hinaus werden kunstspezifische Inhalte bearbeitet wie bspw. die künstlerische Freiheit und die damit verbundenen sozialen und politischen Konflikte oder die Rechtfertigung der öffentlichen Kunstförderung. Insbesondere werden die ethischen Fragestellungen partizipativer künstlerischer Ansätze und künstlerischer Arbeit mit „echten“ Menschen sowie künstlerischer Arbeit im öffentlichen Raum berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wird das Verhältnis zwischen dem Ästhetischen und dem Ethischen, anhand verschiedener philosophischer Positionen sowie der Texte von Claire Bishop kritisch diskutiert. Leistungsanforderung: Recherche und Lektüre in Bezug auf eine selbst gewählte ethische Frage- bzw. Problemstellung anhand eines Kunstprojektes/Kunstwerkes. Hinweise zur Vorbereitung werden in der ersten Seminarveranstaltung bekannt gegeben. Leistungsanforderungen Lektüre, Recherche, Referat, aktive Teilnahme, Beteiligung an den Diskussionen Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6 180 Std. Modul RaumNr. Termin E, SF 2-4, BF A-D 305 1100315 Di 9–11 bzw. 9–13 Uhr u.n.V. 24 Titel der Lehrveranstaltung KONTEXT LABOR BERNAU 2015 (… und zum Publikum) Dozentin Kristina Leko Lehrinhalte Im KONTEXT LABOR BERNAU, ein Projekt vom Institut für Kunst im Kontext und dem Kulturamt der Stadt Bernau bei Berlin, wird im Rahmen des Seminars vorbereitet, kritisch reflektiert und theoretisch verortet. Die einzelnen künstlerischen Positionen stehen bereits fest. Das Projekt beginnt am 31. Mai 2015 als Ausstellung im Heeresbekleidungsamt und im Kantorhaus, begleitet von Interventionen im jeweiligen medialen und öffentlichen Raum Bernaus. Das KONTEXT LABOR BERNAU 2015 wird als projectin-progress angestrebt. Die Ausstellung im Heeresbekleidungsamt wird gleichzeitig als Veranstaltungsort und Ort der künstlerischen Produktion von mehreren Studierenden und lokalen AkteurInnen mitgestaltet. Das wichtige Merkmal des Projekts ist der Austausch mit den BewohnerInnen, wobei verschiedene partizipatorische und kollaborative Ansätze ausprobiert werden. Die Finissage findet am 13. September, dem Tag des offenen Denkmals, statt. Im Rahmen des Seminars werden künstlerisch-konzeptuelle Eigenschaften des Projekts sowie dessen historische und sozio-kulturelle Zusammenhänge kritisch reflektiert. Es werden das Gesamtprojekt sowie die einzelnen künstlerischen Positionierungen in Betracht genommen. Der theoretische Schwerpunkt des Seminars liegt dabei auf dem Begriff des Publikums und der Geschichtsaufarbeitung: primäres und sekundäres Publikum, zufälliges Publikum, Publikumsentwicklung etc. Basierend auf der Seminarlektüre werden Konzepte bzw. Entwürfe für Öffentlichkeitsarbeit, Begleitprogramme und Projektdokumentationen erarbeitet. Studierende, die keine eigenen Projekte realisieren, können sich für eine kuratorische Mitarbeit am Projekt entscheiden. Hinweise zur Vorbereitung werden in der ersten Seminarveranstaltung bekannt gegeben. Leistungsanforderungen Lektüre, Recherche, Referat, aktive Teilnahme, Beteiligung an den Diskussionen, Textentwürfe Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6 180 Std. Modul RaumNr. Termin SF 1,2,4, BF A-D Raum 305 1100316 Mi 11–14 und Fr 11–14 Uhr und Bernau abwechselnd, u.n.V. 25 Titel der Lehrveranstaltung Lecture Performance: Postmigrantische Identitäten Dozentin Kristina Leko Lehrinhalte Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich mit dem Themenbereich der Postmigration auseinander setzen wollen, um im Rahmen des TPS eine lecture performance zu entwickeln. Es ist vorgesehen, die lecture performances im Rahmen des Begleitprogramms des Kontext Labor Bernau im Juli 2015 vorzuführen. Inhaltlich geht es um die Bearbeitung bzw. Aufarbeitung der lokalen, regionalen und/oder globalen Geschichte/n der Migration, um Auseinandersetzung mit der Flüchtlingsthematik, um individuelle künstlerische Aneignung und Verinnerlichung bestimmter Begriffe des postkolonialen Diskurses – der dritte Ort, kulturelle Hybridität u.a. – und der interdisziplinären Migrationsforschung. Es geht darum, sich mit der postmigrantischen Urbanität, in der wir uns täglich bewegen, und ihrer kulturellen und sozialen Komplexität künstlerisch auseinanderzusetzen. Weiterhin wird lecture performance als künstlerisches Format thematisiert, um Herangehensmodalitäten zu prüfen – von biografischer Erzählung in erster Person bis hin zur künstlerisch-medialen Verarbeitung einer historischen, interdisziplinären oder künstlerischen Recherche. Das Seminar knüpft an die Projektentwürfe, die im Rahmen des TPS „Geschichtsbearbeitung: Postmigrantische Identitäten“ im WiSe 2014/15 entstanden sind, an. Neue TeilnehmerInnen sind willkommen. Zusatzbemerkung: Darüber hinaus soll das Seminar die Konzipierung eines eigenen Projekts im benannten Themenbereich fördern. Es wird die Möglichkeit gegeben, die daraus entstandenen ausgewählten Projekte im Rahmen einer Ausstellung im MSU Zagreb 2016 zu präsentieren. Hinweise zur Vorbereitung werden in der ersten Seminarveranstaltung bekannt gegeben. Leistungsanforderungen Entwicklung einer lecture performance zum Thema, Lektüre, Recherche, aktive Teilnahme, Beteiligung an den Diskussionen Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6 180 Std. Modul RaumNr. Termin SF 1,3,4, BF B-D 305 1100317 Do 11–14 Uhr u.n.V. 26 Titel der Lehrveranstaltung Projektberatung AV-Medien Dozent Klaus Mantze Lehrinhalte Dieses Angebot soll theoretische, praktische und organisatorische Unterstützung bei der Durchführung der Arbeiten mit analogen und digitalen audiovisuellen Medien des Instituts bieten. Es richtet sich an alle Projektgruppen, aber auch an Teilnehmer/innen von Theorie-Praxis-Seminaren, Seminaren, Übungen und diejenigen, die im Rahmen ihrer Abschlussarbeit AV-Medien einbeziehen. Hinweise zur Vorbereitung werden in der Einführungsveranstaltung gegeben. Leistungsanforderungen Ein eigenes Arbeitsvorhaben Veranstaltungstyp UmfangLP Workload Übung 2 SWS 2 60 Std. Modul RaumNr. Termin SF 4 27 1100318 Mo 9–13 und Do 9–13 Uhr 27 Titel der Lehrveranstaltung AV-Werkstattpraxis Dozent Klaus Mantze Lehrinhalte Dieses Angebot richtet sich an Teilnehmer/innen, die AV-Medien in die Projektarbeit oder in ihre künstlerische Arbeit einbeziehen wollen. Die AV-Werkstatt verfügt über diverse analoge und digitale Geräte in den Bereichen Fotografie, Video, Audio und Installation. Das Equipment soll kennengelernt und für unterschiedliche Arten und Anlässe von Präsentationen erprobt werden. Themen der einzelnen Sitzungen nach individuellen Wünschen: siehe Aushang. Hinweise zur Vorbereitung werden in der Einführungsveranstaltung gegeben. Leistungsanforderungen Ein eigenes Vorhaben Veranstaltungstyp UmfangLP Workload Übung 2 SWS 2 60 Std. Modul RaumNr. Termin SF 4 27 1100319 Di 9–11 Uhr u.n.V. 28 Titel der Lehrveranstaltung Video-Training Dozent Klaus Mantze Lehrinhalte Es soll mit den technischen und gestalterischen Möglichkeiten der DSLRKamera Canon EOS 70D ein kurzes Video hergestellt werden. Die Bearbeitung soll mit der Videosoftware Adobe Premiere Pro CS6 erfolgen und erlernt werden. Termine: Freitag, den 8.5., 10-16 Uhr Freitag, den 22.5., 10-16 Uhr Freitag, den 12.6., 10-16 Uhr Freitag, den 3.7., 10-13 Uhr Bitte bis zum 30.4. per E-Mail anmelden! Hinweise zur Vorbereitung werden in der Einführungsveranstaltung gegeben. Leistungsanforderungen Herstellung und Präsentation eines Videos Veranstaltungstyp UmfangLP Workload Übung 2 SWS 4 120 Std. Modul RaumNr. Termin SF 4, BF 4 27 1100320 siehe oben 29 Titel der Lehrveranstaltung Projekt- und Master-TPS: Kritische Museums- und Ausstellungspraxis Dozentin Christiane Post Lehrinhalte Das Projekt- und Master-TPS bietet Studierenden die Möglichkeit, Ideen und Planungen für Projekte und Masterarbeiten vorzustellen und Arbeitsergebnisse im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam zu diskutieren. Der Schwerpunkt des Theorie-Praxis-Seminars liegt bei „Künstlerischer Arbeit in/mit kulturellen Institutionen“ und Aspekten der kritischen Museumsund Ausstellungspraxis – wie der künstlerischen und gesellschaftskritischen Kunstpraxis der Guerrilla Art Action Group (GAAG), Art Workers' Coalition (AWC), Grupo de Arte de Vanguardia/Tucumán Arde, ACT UP, General Idea, Gran Fury, Group Material und Guerrilla Girls. Im Mittelpunkt des Projekt-TPS wird die Geschichte der Kommunalen Galerien Berlins und ihrer Ausstellungspraxis stehen. Die Kommunalen Galerien Berlins, die „Orte der Kunst- und Künstler/innenförderung, des künstlerischen Experiments und der Entwicklung neuer Präsentationsund Vermittlungsformate“ sind, verstehen sich als „Orte der kontextualisierten Auseinandersetzung mit thematischen, kulturellen, politischen und historischen Fragestellungen“. Ihre Konzeptionen und Geschichte/n sollen recherchiert werden. Für die Anerkennung eines Projekts ist die regelmäßige und aktive Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung Voraussetzung. Leistungsanforderungen Konzeption, Realisierung, Präsentation und Dokumentation eines Projekts Veranstaltungstyp UmfangLP Workload TPS 3 SWS 6/12/16 180 Std. Modul RaumNr. Termin BF B-D 27 1100321 Mo 14–17 Uhr u.n.V. 30 Titel der Lehrveranstaltung Postkoloniale Theorie Dozentin Christiane Post Lehrinhalte Ausgehend von Frantz Fanons Hauptwerk „Die Verdammten dieser Erde“ und Göran Hugo Olssons Film „Concerning Violence“ wird das Seminar einen Überblick über die aktuellen Diskussionen innerhalb der Postkolonialen Studien geben und in groben Zügen die Geschichte ethnologischer Museen, ihrer Sammlungspolitiken und Repräsentationsstrategien sowie die zeitgenössischen künstlerischen Interventionen oder Feldforschungen im Museum thematisieren. Anhand ausgewählter Textauszüge werden die Hauptvertreter/innen der Postcolonial/Subaltern Studies wie Edward W. Said, Gayatri Chakravorty Spivak, Homi K. Bhabha und Dipesh Chakrabarty vorgestellt und ihre heute zum Teil kontrovers diskutierten oder weiterentwickelten „klassischen“ Theorieansätze wie „Orientalismus“, „Subalternität“, „Hybridität“ und „Provinzialisierung Europas“ kritisch verhandelt. Literatur: Castro Varela, María do Mar; Dhawan, Nikita: Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung. Bielefeld 2005/2009; Kerner, Ina: Postkoloniale Theorie zur Einführung. Hamburg 2012; Said, Edward W.: Orientalismus. Frankfurt 2009; Spivak, Gayatri Chakravorty: Can the Subaltern Speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation. Wien 2008; Bhabha, Homi K.: Die Verortung der Kultur. Tübingen 2000; Chakrabarty, Dipesh: Europa als Provinz. Perspektiven postkolonialer Geschichtsschreibung. Frankfurt am Main, New York 2010. Leistungsanforderungen Lektüre, Referat, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Besuch von Ausstellungen und Veranstaltungen Veranstaltungstyp Seminar Modul E, SF 1,3,4, BF B UmfangLP 2 SWS 2/4 Workload 120 Std. RaumNr. 307 1100322 Termin Di 14–16 Uhr u.n.V. 31 Titel der Lehrveranstaltung Essayfilm Dozentin Christiane Post Lehrinhalte Der Essayfilm, der „den Gegenstand in seinen inhaltlichen und formalen Reflexionen durch eine betont subjektive Herangehensweise“ verdichtet (Lexikon der Filmbegriffe) und der durch fiktionale wie narrative Elemente gekennzeichnet weder Spiel- noch Dokumentarfilm ist, stellt eine „offene Filmform“ dar, die „explizit die Darstellungsweisen des Filmischen verhandelt, und der das Grenzüberschreitende und absichtsvoll Vorläufige eigen ist“ (Blümlinger/Wulff ). Der Essayfilm, der sich als ein „Versuch“ (frz. essai) versteht, ein Thema filmisch zu erörtern, ist zumeist fragmentarisch, assoziativ und subversiv. Ihn kennzeichnen u.a. der Bruch mit filmischen Konventionen, die Montage heterogener Sequenzen, das filmische Erzählen als selbstreflexives Verfahren und die Hinterfragung etablierter Rezeptionsgewohnheiten. Im Seminar werden u.a. Filme wie Chris Markers Sans Soleil (1982), Trinh T. Minh-has Reassemblage (1982), Harun Farockis Arbeiter verlassen die Fabrik (1995), Agnès Vardas Les Glaneurs et la glaneuse (2000) und Allan Sekulas/Noël Burchs The Forgotten Space (2011) diskutiert. Leistungsanforderungen Recherche, Lektüre, Filmanalyse, Präsentation eines Films oder eigener Filmarbeiten oder -konzepte Veranstaltungstyp Seminar Modul E, SF 1,3,4, BF B,D UmfangLP 2 SWS 2/4 Workload 120 Std. RaumNr. 307 1100323 Termin Di 16–18 Uhr u.n.V. 32 Titel der Lehrveranstaltung Exhibition Studies: Exemplarische Ausstellungen des 20./ 21. Jahrhunderts Dozentin Christiane Post Lehrinhalte In diesem Theorie-Praxis-Seminar soll die historische Entwicklung des Mediums Ausstellung nachgezeichnet und anhand exemplarischer Beispiele ein Überblick über das 20. und frühe 21. Jahrhundert gegeben werden, bei dem auch Fragen des Formats, der Rahmung, des Displays, des Kuratierens und der Ausstellungskritik thematisiert werden. Reflektiert werden sollen der Wandel und das Spektrum der Kunstausstellungen im Fokus der Künstlerinnen und Künstler, der von einer Ausstellung der Kunstwerke über die Ausstellung als Kunstwerk bis zum Ausstellungsmachen als erweitertes Kunstfeld reicht. Der ins Zentrum der künstlerischen Aufmerksamkeit gerückte Ort der Inszenierung oder die Situation hat vor allem seit den 1960er Jahren zu verschiedensten Formen der Aktionsund Konzeptkunst sowie der Institutionskritik und der Projektausstellung im postkolonialen Zusammenhang geführt, aber noch viel früher bereits zu dem Schluss, dass die Ausstellung konsequenterweise ein wesentlicher Bestandteil der Bedingungen von Kunst überhaupt ist. – Diverse Ausstellungsbesuche sind im Rahmen des Seminars vorgesehen. Leistungsanforderungen Lektüre, Recherchen, Referat, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Besuch von Ausstellungen Veranstaltungstyp TPS Modul E, SF 1,4, BF B UmfangLP 3 SWS 6 Workload 180 Std. RaumNr. 307 1100324 Termin Do 10–13 Uhr u.n.V. 33 Titel der Lehrveranstaltung Künstlerische Konzepte, Theorien und Diskurse der Gegenwartskunst Dozentin Christiane Post Lehrinhalte Die in den 1960er Jahren entstandene Kritik am Museum, die der Krise der modernen Kunst entsprang und aus der in den 1980er Jahren die künstlerische Institutionskritik hervorging, die die gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen von Kunst analysierte und diese einer radikalen Dekonstruktion unterzog, erfuhr Anfang des 21. Jahrhunderts eine Reformulierung. Das Seminar wird anhand theoretischer und künstlerischer Produktionen konzeptuelle und institutionsreflexive Positionen der Kunst diskutieren und nach der Relevanz dieser Ansätze für den aktuellen Kunstdiskurs fragen. Darüber hinaus werden im Seminar zwei weitere Themenfelder diskutiert werden: einerseits die Künstlerische Forschung, die zu einem ökonomischen Faktor der Wissensproduktion wurde und mit der eine Verschiebung der Beziehung von Kunst und Wissenschaft einherging, und andererseits die Artistic Museum Studies, die das Museum als künstlerisches Format verhandeln und nach dem Umgang der institutionskritischen Künstler/innen mit dem Museum fragen. Einführende Literatur: Kravagna, Christian (Hrsg.): Das Museum als Arena. Institutionskritische Texte von KünstlerInnen. The Museum as Arena. Artists on Institutional Critique. Köln 2001. Leistungsanforderungen Lektüre, Referat, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Besuch von Ausstellungen und Veranstaltungen Veranstaltungstyp Seminar Modul E, SF 1,3,4, BF B UmfangLP 2 SWS 2/4 Workload 120 Std. RaumNr. 307 1100325 Termin Do 14–16 Uhr u.n.V. 34 Titel der Lehrveranstaltung Kuratorische Praxis im Kontext von Kulturpolitik und Institutionsbedingungen Dozent Stéphane Bauer Lehrinhalte Am Beispiel von thematischen Gruppenausstellungen und ausgewählter Präsentationen zeitgenössischer Kunst wird kuratorische Praxis von der Idee und Konzeption über die Organisation bis zur Evaluation untersucht und vermittelt. Anhand von Beispielen und Arbeitsmaterialien aus der Praxis sollen die wichtigen Arbeits- und Entwicklungsschritte bei der Gestaltung eines Ausstellungsprojektes nachvollzogen werden: Projektantrag, Ausformulierungen des Konzepts, thematische Zuspitzung, Kooperations- und Vernetzungsstrategien, Checklisten und Kniffe für die Realisierung und Organisation des Projektes, Strategien der Einbindung von Zielgruppen und Vermittlung, Herstellung und Beachtung des Ausstellungskontextes, Aufstellung von Finanzierungsstrategien etc. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die aktuellen kulturpolitischen Bedingungen in Berlin geworfen. Ziel des Seminars ist es, den TeilnehmerInnen Instrumente und Hinweise für die eigene Ausstellungspraxis zu vermitteln und die Funktionsweisen der Bildenden Kunst in Berlin besser kennenzulernen. Blockseminar 24./25.04. und 08./09.05.2015, 10–19 Uhr Hinweise zur Vorbereitung www.kunstraumkreuzberg.de,www.goethe.de/kue/bku/kur/kur/ag/bau/deindex.htm Leistungsanforderungen Kurzreferate, Thesenpapiere, Gesprächsführungen Veranstaltungstyp UmfangLP Seminar 2 SWS 4 Modul RaumNr. SF 1,2, BF A,B 307 1100326 35 Workload 120 Std. Termin siehe oben Titel der Lehrveranstaltung Von Layout bis „Buchkunst“ – Design für Projekte, Masterarbeiten, Öffentlichkeitsarbeit und Publikationen Dozent Juan Pablo Diaz Moreno Lehrinhalte In diesem Seminar werden Formen und Strategien für die Konzeption und Gestaltung zur Informationsvermittlung im Kunstbetrieb vermittelt und dabei einschränkende Gestaltungsvorgaben sowie experimentelle Formate diskutiert. Anhand von Beispielen und Arbeitsmaterialien werden sich die Studierenden mit Design-Formen vom Layout einer Pressemitteilung über die Öffentlichkeitsarbeit bis zur Gestaltung einer Publikation als Objekt oder Buchkunst auseinandersetzen. Das Verhältnis zwischen Raum, Bild und Text im Layout wird über 2DFormate hinausgehen und unter Berücksichtigung der Inhalte in 3D experimentiert. Ziel dieses Seminars ist die theoretische, praktische und organisatorische Unterstützung bei der Gestaltung (sowohl nach inhaltlichen als auch nach formalen Anforderungen) von grafischem Material der Öffentlichkeitsarbeit, Projektdokumentationen, theoretischen Beiträgen, Katalogen, künstlerischen Publikationen oder Konzeptentwicklungen von „Buch-Objekten“, die Publikation zu den Abschlusspräsentationen zum Rundgang eingeschlossen. Im Laufe des Seminars wird der Umgang mit Programmen wie Illustrator und InDesign sowie mit Open-Source-Ressourcen wie Inkscape und Scribus erarbeitet. Leistungsanforderungen Entwürfe zu eigenen Vorhaben entwickeln und realisieren Veranstaltungstyp UmfangLP Seminar 2 SWS 4 Modul RaumNr. SP 1, BF A-D 305 1100327 36 Workload 120 Std. Termin Do 16–18 Uhr Titel der Lehrveranstaltung Pixelrealitäten und Compositing im Video Dozent Thomas Scheffer Lehrinhalte In diesem Seminar schauen wir zunächst auf das Pixel, das kleinste elementarste Teilchen im Video. Wir richten das Augenmerk auf Mosaik, Bildrauschen und Illusion des elektronischen Bildes in Hinblick auf Verfremdung, Sehgewohnheit und Wahrheit. Anhand eigener künstlerisch-gestalterischer Vorhaben, die von allen am Seminar Beteiligten im Laufe des Semesters erarbeitet, diskutiert und weitergeführt werden, versuchen wir eigenen Pixelrealitäten nachzuspüren und das Pixel bzw. die Pixelgruppen im Bereich des am Institut technisch Möglichen zu manipulieren und künstlerisch zu gestalten. Dabei werden wir auf ästhetische, konzeptionelle und technische Probleme stoßen, die durch Hilfestellungen und begleitende Einführungen wie z.B. in Autodesk Smoke 2015, Greenscreen, Lichtsetzung und Farbgestaltung überwunden werden sollen. Mögliche Vorhaben werden in der ersten Seminarsitzung besprochen. Hinweise zur Vorbereitung werden in der Einführungsveranstaltung gegeben. Leistungsanforderungen Präsentation der im TPS entstandenen Arbeit Veranstaltungstyp UmfangLP Seminar 2 SWS 4 Modul RaumNr. SF 4 27 1100328 37 Workload 120 Std. Termin Mi 15–18 Uhr, 14-täglich Fachschaftsrat „Kunst im Kontext“ Wir, der Fachschaftsrat des Instituts für Kunst im Kontext, verstehen uns als Sprachrohr der Studierenden in allen unseren Studiengang betreffenden Angelegenheiten (und auch darüber hinaus), aber ebenso als politische Vertretung in den Gremien der Hochschule, in denen wir unsere Stimme erheben können. Der Fachschaftsrat wird von den Studierenden auf ein Jahr gewählt und arbeitet ehrenamtlich. Wir informieren über Veränderungen und Veränderungsabsichten von Seiten der Hochschule, die die Studierenden betreffen. Um die Interessen der Studierenden würdig vertreten zu können, bemühen wir uns, den Kommunikationsfluss in beide Richtungen nicht abreißen zu lassen. Wir vertreten die Studierenden auf allen Ebenen, auf denen Entscheidungen für die „Art in Context“Studierenden getroffen werden. Wir arbeiten dabei eng mit dem StuPa und dem AStA zusammen, die quasi unsere Regierung auf studentischer Ebene bilden. Wir engagieren uns in Gremien, die die Verbesserung und die optimale Interessenvertretung des Studiengangs „Art in Context“ auf universitärer Ebene zum Zweck haben. ABER: Ganz wichtig ist uns dabei die Mithilfe der Studierenden, also Eure! Wir brauchen Euren Input. Was wollt Ihr? Was können wir tun, um das Studium am Institut für Kunst im Kontext besser an Eure Bedürfnisse anzupassen? Projektförderung: Die Fachschaft verfügt über eigene Mittel, mit denen Eure Projekte unterstützt werden können. Dazu wird es eine öffentliche Ausschreibung geben. Jeewi Lee, Blanca Domínguez, Ece Gökalp, Eunbi Kwon, Gregor Kasper, Katja Stoye-Cetin, Mengting Ying, Moritz Scheuermann, Rosanna Lovell, Soliman Lawrence, Sonja Schrader, Ling Yu He E-Mail: [email protected] 38 39
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