GEMEINDEN Samstag, 11. April 2015 Gaseinsatz im Ringgenhof Neues aus den Gemeinden ● Großer Auffahrunfall bei Mendelbeuren ALTSHAUSEN (sz) - Sachschaden von insgesamt etwa 15 500 Euro ist die Bilanz eines Auffahrunfalls am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr auf der B 32 in Fahrtrichtung Altshausen. Auf Höhe der Ortschaft Mendelbeuren musste ein 22-jähriger Fahrer eines Peugeot in Richtung Altshausen stoppen. Ein Fahrer eines Skoda konnte sein Fahrzeug rechtzeitig anhalten, doch ein 22-jährige Audi-A-3-Fahrer erkannte die Situation zu spät und prallte auf das Heck des Skoda, heißt es im Bericht der Polizei. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Skoda auf den Peugeot geschoben. Verletzt wurde keiner der drei Beteiligten. Der Audi A 3 und der Skoda mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme und der Abschleppmaßnahmen kam es zu Behinderungen. Kohlenmonoxid steigt aus der Heizanlage – Drei Einsatzkräfte verletzt Im Workshop flechten lernen Uli Boettcher nimmt Männer über 40 aufs Korn BAIENFURT (sz) - Im Hoftheater von Uli Boettcher in Baienfurt wird am Mittwoch, 15. April, um 20.15 Uhr das Programm „Ü40 – Die Party ist zu Ende“ aufgeführt. Der Kabarettist nimmt dabei Männer, die älter als 40 Jahre sind, aufs Korn. Karten gibt es im Vorverkauf für 19,70 Euro, ermäßigt für 16,95 Euro. An der Abendkasse kosten Karten 21 Euro, ermäßigt 18,50 Euro. Informationen zum vollen Programm von Uli Boettcher in Baienfurt gibt es auch im Internet unter: www.uliboettcher.de. So stimmt’s ● BODNEGG (sz) - Der Redaktion ist beim Text „Die Fronten in Bodnegg sind verhärtet“ (SZ vom 10. April) ein Fehler unterlaufen. Das Zitat „Wer schätzt unsere Arbeit wert? Sollen wir auch entnervt aufgeben? Ist das die Lösung?“ ist falsch zugeordnet worden. Das Zitat stammt nicht von Maria Legner, sondern von Kirchengemeinderätin Beate Geßler. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. WILHELMSDORF (sz) - Im Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf findet am Donnerstag, 16. April, von 17 bis 19.30 Uhr unter der fachkundigen Anleitung von Antje Schnellbächer-Bühler der Flechtworkshop „Kreativ mit Weiden“ für neugierige und interessierte Erwachsene statt. Bei einem kurzen Rundgang durchs Moor gibt es viel über diesen nützlichen Baum und über das alte Handwerk des Korbflechtens zu erfahren. Im Anschluss gilt es, aus den biegsamen Ruten der Weiden hübsche Objekte für den Frühling zu flechten. Es wird darum gebeten, Gartenschere, Schürze oder Handtuch mitzubringen. Kosten: 15 Euro. Eine Anmeldung unter Telefon 07503/739 ist bis FOTO: PRIVAT Montag, 13. April, erforderlich. Liederkranz hofft auf Sänger-Nachwuchs Der Chor Mochenwangen-Wolpertswende ehrte zehn verdiente Vereinsmitglieder WOLPERTSWENDE (sz) - Bei der Jahreshauptversammlung des Liederkranzes Mochenwangen-Wolpertswende wurde einmal mehr klar, dass der Verein Nachwuchs braucht. Mit zurzeit 38 Sängern und mit einem Altersdurchschnitt von 63,1 Jahren sei der Chor als Männerchor gut aufgestellt, doch muss die Neuanwerbung von Sängern, speziell im Bereich des ersten Tenores, sehr verstärkt werden, teilt der Verein mit. Die Vereinsführung und die Sänger hoffen darauf, dass sich neue Männer für diese kulturelle Aufgabe finden, „die gleichzeitig dadurch ihre Lebensfreude verstärken wollen“. Dazu schreibt der Verein: „Singen im Chor und guter Gemeinschaft erzeugt bewiesenermaßen ein besseres Lebensgefühl!“. Auf der Hauptversammlung des Chores im Gasthaus Hirsch in Vorsee wurden zudem zehn aktive Sängern des MGV „Liederkranz“ Mochenwangen-Wolpertswende geehrt. Bürgermeister Daniel Steiner und Gemeinderat Strobel waren dabei, als acht Sänger für 15 Jahre Singen im Chor mit einer Urkunde und einem Weinpräsent ausgezeichnet wurden. Gleichzeitig wurden auch Bruno Eisele für 40 Jahre mit der Urkunde des schwäbischen Chorverbandes und einer silbernen Ehrennadel sowie Eugen Schuster für 20 Jahre mit ANZEIGE PRÄSENTIERT VON: der Urkunde des OCV und einer bronzenen Ehrennadel für ihr Singen im Chor geehrt. Verein spricht von guter Resonanz Beim Jahreskonzert im Herbst bewies der Chor, dass die Qualität und Akzeptanz durch das Publikum weiter gesteigert werden konnte – vor allem dank der engagierten und kompetenten Arbeit der Chorleiterin Eva Beißwenger. Bei den durch Bürgermeister Daniel Steiner als Wahlleiter ausgeführten Wahlen wurden alle Ämtervertreter einstimmig bestätigt und wiedergewählt. Vereinsvorsitzender bleibt also Eugen Schuster. WILHELMSDORF (weg) - „Seltsamer Bürgermeister, Kreisbrandmeister, Geruch“ in einem Gebäude der Wil- der Atemschutz-Gerätewagen der helmsdorfer Suchtklinik Ringgenhof Überlandwehr Weingarten sowie hat am Donnerstagmorgen zu einem Rettungsdienst und SchnelleinsatzÜberlandeinsatz der Feuerwehr ge- gruppe des Roten Kreuzes ein. führt. Wie sich herausstellte, ist aus Während unten im Keller die Ereiner Heizanlage im Keller Kohlen- mittlungen ergaben, dass aus der monoxid ausgetreten. Mit Drucklüf- Transport- beziehungsweise Pellettern konnte die Gefahr gebannt wer- Heizanlage giftiges Kohlenmonoxid den. Jedoch wurden zwei Feuer- drang in Werten oberhalb der gesetzwehrmänner und lich festgeder Hausmeister legten GrenBemerkt wurde das verletzt. zen, kümMalheur, als Patienten merte man „Den Patienten geht’s allen wieder sich oben um über gerötete Augen gut.“ Das war die erdie Menund Übelkeit klagten. schen im freuliche Nachricht, die der behandelnde Haus. Zwölf Arzt Klaus-Dieter Patienten Lehmann bereits am Nachmittag wurden medizinisch betreut und voverkünden konnte. Von den drei rübergehend in anderen Gebäuden Männern, die zu Untersuchung und der Ringgenhof-Klinik untergeBeobachtung ins Krankenhaus ge- bracht. Bis Freitagnachmittag, so die bracht wurden, konnten zwei die Kli- Zieglerschen, konnten sie jedoch ihnik am gleichen Tag noch verlassen. re alten Zimmer wieder beziehen; Heftiger hat es wohl den dritten, den das Gebäude ist bis dahin durchgeKommandanten der Wilhelmsdorfer hend druckentlüftet worden. Wehr erwischt; er wurde zunächst in Nicht dran zu denken, was hätte eine Spezialklinik nach Ludwigsburg passieren können. Christoph Arnegverlegt. Sein Zustand sei jedoch in- ger, einer der Zieglerschen-Gezwischen stabil und er werde zum schäftsführer lobt den Einsatz aller Wochenende wohl entlassen, so Sa- Beteiligten. Und was die betroffene rah Benkißer von der Pressestelle Heizanlage angeht: Die bleibt bis zur der Zieglerschen. Klärung es Vorfalls außer Betrieb. Bemerkt wurde das ganze Mal- Bis dahin, so Benkißer, fahre man mit heur, als am Morgen Patienten in Öl. dem Gebäude über gerötete Augen und Übelkeit klagten. Der Verdacht Kohlenmonoxid ist ein farb-, auf Gas habe nahegelegen, so Benkigeruch- und geschmackloses ßer. Und der Hausmeister, der über sowie giftiges Gas. Es entsteht ein entsprechendes Messgerät verfüunter anderem bei der unvollge, habe prompt erhöhte Werte festständigen Verbrennung von kohgestellt. Jedenfalls wurde darauf die lenstoffhaltigen Stoffen. Es ist örtliche Feuerwehr gerufen. giftig, da es an Hämoglobin bindet Ein leichter, seltsamer Geruch und so den Sauerstofftransport im führte diese schnell ins UntergeBlut unterbindet. Die schoss, wo laut Zieglersche „beim Kohlenstoffmonoxidintoxikation ist Betreten des Heizraumes“ dann die häufig ein Teilvorgang der drei Einsatzkräfte verletzt wurden. Rauchgasvergiftung und der MiInzwischen war auch die Ravensburnenkrankheit (nach Einatmung ger Wehr mit der Messtruppe des giftiger Gase im Bergbau); sie Gefahrgutzugs und Großraumlüfter kann in kurzer Zeit tödlich sein. alarmiert worden. Außerdem trafen Der Neubau des Rötenbacher Kindergartens hat begonnen Mit 1,5 Millionen Euro ist der Kindergarten das größte Projekt der Gemeinde Wolfegg in den vergangenen zehn Jahren /wintergrillt WOLFEGG (gh) - Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist der Neubau des Kindergartens in Rötenbach in die aktive Phase gekommen. Bei Kosten von rund 1,5 Millionen Euro ist es die größte Investition der Gemeinde Wolfegg in den vergangenen zehn Jahren. Es ist ein idyllisches Fleckchen Erde am Ortsrand von Rötenbach, auf dem der Kindergarten entsteht. Mit einem traumhaften Blick ins Tal und über grüne Hügel. Die Lage ist absolut verkehrsberuhigt, denn an dem schmalen Gemeindeverbindungsweg kommen pro Tag kaum mehr als fünf Autos vorbei. Trotzdem liegt der Kindergarten, über einen Stichweg zu erreichen, in unmittelbarer Nähe des Rötenbacher Ortszentrums. Gemeinderäte, Kirchenvertreter, Erzieherinnen, Bauleute und Architekten hatten sich zum Spatenstich eingefunden. Rückblickend erinnerte Wolfeggs Bürgermeister Peter Müller an die holprige Entstehungsgeschichte, seit vor rund zweieinhalb Jahren klar war, dass der Rötenbacher Kindergarten im alten Schulhaus dringend sanierungsbedürftig war. Das Ravensburger Architekturbüro MLW wurde beauftragt, verschiedene Alternativen einer Sanierung sowie die Kosten eines Neubaus zu untersuchen. In einer Bürgerversammlung entschieden sich die Rötenbacher für einen Neubau auf der grünen Wiese Doch dann machte erst einmal das Landesdenkmalamt einen Strich durch die Rechnung. An dieser Stelle, mit Blick auf das denkmalgeschützte Ensemble rund um die Kirche, gebe es niemals eine Baugenehmigung. Der Gemeinderat begab sich daraufhin auf alternative Standortsuche, hielt dann aber am einmal gewählten Platz fest. Am Ende hatte das Denkmalamt keine Bedenken mehr. Vielleicht wäre eine Konzentration in Wolfegg billiger gewesen als ein Neubau in Rötenbach, der Gemeinderat habe sich aber bewusst für einen dezentralen Standort entschieden. Die Wolfegger Teilorte haben ein starkes Eigenleben, und wenn schon keine Schule mehr am Ort ist, dann wenigstens ein Kindergarten, so die Argumentation. Müller dankte der katholischen Kirchengemeinde und der Diözese Rottenburg für die Überlassung des Grundstücks zu guten Konditionen. Der Kindergarten ist der erste fremde Ort für kleine Kinder auf dem Weg ins Leben, sagte der Architekt Markus Morent. Er hoffe, dass sich Kinder und Erzieherinnen an diesem tollen Ort wohlfühlen. Wir bauen individuell und keine Häuser von der Stange, betonte Morent. DIESE WOCHE: Lachs von der Planke Technik-Tipp: Barbecue-Smoker KABEL SA 1800 SO 1830 & 2330 MO 2115 MI 1915 DO 2315 SATELLIT SO 1830 Gemeinderäte, Bürgermeister, Kindergartenleiterin Tanja Kohler, Architektin Anja Kluge und Bauleiter Ralf Weber von der Firma Leuthe sowie die Kinder Sarah und Timo waren beim Spatenstich mit dabei. FOTO: GABRIELE HOFFMANN © 2015 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG . 20 Schwäbische Zeitung
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