- Konrad-Adenauer

KÖLNER TIERSCHUTZ
NEWS
Sommer 2015
Vereinszeitung des Kölner Tierschutzvereines von 1868 und
des Konrad-Adenauer-Tierheimes
Stand der Dinge zu
unserer Standort­sicherung
und Finanzierung Seite 7
Tierkommunikation:
Mit Tieren sprechen?
Ihr Haustier
im Sommer
Seiten 20 – 27
Seite 42
Einladung zum Tag der
offenen Tür: 13. Juni 2015
Seite 73
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Inhalts
verzeichnis
Vorwort des Vorstands............................................ 3
Einladung zur außerordentlichen
Mitgliederversammlung: 9. Juni 2015 .................... 5
Freud und manchmal auch Leid des
Hundeausführens und Patendaseins.................... 44
Hundekekse à la Thomas Lathan.......................... 48
Stand der Dinge zu unserer Standortsicherung
und Finanzierung..................................................... 7
Physiotherapie für mehr Lebens­qualität
und Bewegungsfreude.......................................... 50
Unser Tierheim in der Presse..................................12
Berichte von glücklich vermittelten Tieren.... 51 – 66
Wie können Sie das Tierheim unterstützen?.........13
47 Katzen aus 1-Zimmer-Wohnung gerettet!...... 68
Entscheidet man sich für ein Tier…........................16
Seelentrost...............................................................70
Ihr Haustier im Sommer..........................................20
Nager-Rätsel............................................................71
Notfallmaßnahmen am Hund .............................. 22
Tag der offenen Tür: 13. Juni 2015.........................73
Wir suchen dringend ein Zuhause..................28 – 37
Internationales Tierschutzfest:
10. Oktober 2015.....................................................74
Unsere Hunde bei „Tiere suchen
ein Zuhause“ im WDR! ......................................... 38
Vereine und Bürger spenden.......................... 75 –77
Adventsbasar im Tierheim Köln-Zollstock............ 39
Firmen spenden................................................ 78 –80
2. Verschönerungstag im
Tierheim Köln-Zollstock......................................... 40
Impressum...............................................................81
Tierkommunikation:
Mit Tieren sprechen?............................................. 42
Mitgliedsantrag...................................................... 84
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
1
Herzlichen Dank für Ihre Spende zugunsten
des Tierheims Köln-Zollstock!
Viele unserer Dächer sind undicht und müssten dringend saniert werden!!!
Das Tierheim sollte seinen Schützlingen ein
behagliches vorübergehendes Zuhause bieten. Doch
leider nagt der Zahn der Zeit an unseren Dächern
und es regnet bei vielen unserer Gebäude herein.
Aus eigenen Mitteln können die notwendigen
Reparaturen leider nicht bewältigt werden.
Bitte unterstützen Sie das Konrad-AdenauerTierheim daher bei der Sanierung mit einer Spende!
Wussten Sie, dass sich unser Tierheim überwiegend privat finanziert?
Daher sind wir zur Bewältigung unserer vielfältigen Aufgaben dringend auf Spenden
tierlieber Menschen angewiesen.
Wir bitten Sie: Helfen auch Sie uns durch eine Spende in unsere Spendendose. Nur mit Ihrer
Unterstützung können wir für die Tiere aktiv sein!
Unsere Tiere danken Ihnen auch für eine Spende auf das Spendenkonto des Kölner
Tierschutzvereines von 1868:
Kölner Bank:
IBAN: DE57 3716 0087 0690 83 0000, BIC GENODED1CGN
Konto: 690 83 0000, BLZ 371 600 87
Spenden sind steuerlich absetzbar – Gemeinnützigkeit anerkannt
Konrad-Adenauer-Tierheim: Aktiv für den Tierschutz!
Seit bald 150 Jahren!
Kölner Tierschutzverein von 1868
Konrad-Adenauer-Tierheim
Vorgebirgstraße 76
50969 Köln (Zollstock)
Telefon: 0221/38 18 58
Email: [email protected]
Website: www.tierheim-koeln-zollstock.de
2
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Vor
wort
Sehr geehrte Mitglieder des
Kölner Tierschutzvereins von 1868,
liebe Tierfreunde,
wir vom Vorstand und auch ich als amtierender Vorsitzender des KTV hatten seit der letzten
Ausgabe unserer Tierheimzeitung bis heute eine
Menge Turbulenzen zu verarbeiten. Durch den
plötzlichen Rückzug unseres ehemaligen 1. Vorsitzenden Herrn Seelhorst und zwei weiteren
Vorstandsmitgliedern mussten wir uns in kurzer
Zeit (neu) organisieren. Es ist uns gelungen, die
neuen Vorstandsmitglieder gut zu integrieren und
die Zusammenarbeit klappt prima.
In den letzten Wochen wurde viel über unsere
schwierige, wirtschaftliche Lage veröffentlicht. Die
Resonanz in der Bevölkerung ist beeindruckend,
die Hilfsbereitschaft riesengroß. Während dieser
Zeit hat unser Verein einen noch nie zuvor erlebten Mitgliederzuwachs erfahren. Dafür und für
alles andere ein herzliches Dankeschön.
Eines unserer Probleme, dass die entstehenden Kosten bei Fundtieren von der Stadt Köln,
die den Auftrag hat, sich um diese Tiere zu kümmern, nur zu etwa einem Fünftel übernommen
werden, wird mit allen demokratischen Parteien unserer Stadt verhandelt. Es kann nicht sein,
dass diese Finanzierungslücke die Existenz unseres
Tierheims so dauerhaft gefährdet.
denen Anlässen (Bürger-Begehung, Bürger-Foren,
etc), unser Tierheim zu vertreten, mit allen beteiligten Parteien Kontakt aufzunehmen, den Vorstand
über den aktuellen Stand auf dem Laufenden zu
halten und die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in
den politischen Prozess einzubinden.
Die Entwicklung der letzten Monate haben mir
sehr deutlich gezeigt, dass wir unsere gesamten
Rahmenbedingungen weiter ändern müssen, damit der Tierschutz in Köln Zollstock auch weiterhin
sein Zuhause hat.
Ich möchte dieses Vorwort gerne dazu nutzen, mich
bei meiner Vorstandskollegin und meinen Kollegen
für deren Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken. Auch die Mitarbeiter des
Tierheims Köln Zollstock haben mich in dieser Zeit
sehr unterstützt. Vielen Dank dafür!
Wir alle werden auch in Zukunft, als drittältestes
Tierheim in Deutschland, all unsere Energie und
Kraft einsetzen, dass unser KTV noch viele, viele
Jahre für den Schutz der Tiere erhalten bleibt!
Mit besten Grüßen
Ihr Ralf Meutgens
amtierender Vorsitzender
Eine weitere Aufgabe des Vorstandes wird es sein,
dass wir alles dafür tun, um unseren derzeitigen
Standort des Tierheims zu erhalten. Wir werden bei
der Bürgerbeteiligung zum ESIE Konzept im Wesentlichen mit drei Personen vertreten sein. Frau Anne
Kolditz vertritt die ehrenamtlichen Hundesausführer, Frau Petra Gerigk als Tierheimleitung die Mitarbeiter des Tierheims Köln-Zollstock, und der Vorstand des KTV wird durch Herrn Frank Schwemer
vertreten. Dieses Gremium hat es sich zur Aufgabe
gemacht, durch persönlichen Einsatz bei verschieKÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Einladung zur außerordentlichen
Mitgliederversammlung
Dienstag, 9. Juni 2015
um 17.00 Uhr
Pfarrsaal der Pfarrgemeinde St. Pantaleon,
Am Pantaleonsberg 10a, 50676 Köln
Tagesordnung
1. Begrüßung der Mitglieder
2. Feststellung der frist- und formgerechten Einladung zur Mitglieder­
versammlung
3. Genehmigung des Protokolls der MV vom 25.01.2014
4. Bericht der Kassenprüfer Frau Kolditz und Herr Dreyer
(Geschäftsjahr 2013)
5.Aussprache
6. Entlastung des Vorstandes
7. Bestimmung des Versammlungsleiters für die Vorstandswahl
8. Wahl des Vorstandes
9.Verschiedenes
Köln, den 5. Mai 2015
Ralf Meutgens
Amtierender Vorsitzender
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
5
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6
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Stand der Dinge zu unserer
Standortsicherung und Finanzierung
Die wichtigsten Themen zum Erhalt unseres Tierheimes sind derzeit die Aspekte des Standorterhalts im Rahmen der Planungen der Stadt Köln zur
Parkstadt Süd (vormals ESIE=Entwicklungskonzept
Südlicher Innenstadtbereich) sowie die Sicherstellung der Finanzierung durch die Stadt Köln für die
Erbringung der städtischen Leistungen. Diese beiden Bereiche werden mit vereinten Kräften von
uns angegangen:
Der Vorstand führt Gespräche mit Vertretern der
Stadt Köln und den Fraktionen der Parteien im Rat
der Stadt Köln, um diese zu beiden Bereichen als
Unterstützer zu gewinnen.
Ein Gremium aus Vorstand, Tierheimleitung und einer Ehrenamtlichen ist in den Planungsprozess der
Stadt zur Parkstadt Süd mit eingebunden und vertritt dort unsere Interessen.
Mit einer Petitionsliste sammeln wir Unterstützerstimmen der Bevölkerung zum Standorterhalt.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Unsere Pressearbeit zielt darauf, mit regelmäßigen
Informationen die Öffentlichkeit über diese Themen zu informieren.
Zugleich werben wir auf verschiedenen Kanälen
durch Mailings, Online-Marketing, Sponsorenansprache um Spenden.
Standorterhalt des Tierheimes
in Köln-Zollstock
Das Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock
befindet sich unmittelbar angrenzend an das
Süd-Stadion und im Bereich der Planungen der
Parkstadt Süd. Im Zuge der mit der Parkstadt Süd
geplanten Grüngürtelerweiterung steht auch der
Standort des Tierheimes auf dem Prüfstand.
An dem derzeitigen Standort liegt das Tierheim
eingebettet in eine für die Tiere notwendige grüne Parkumgebung, erfährt einen hohen Zulauf
von ehrenamtlichen Helfern aus dem unmittelba-
7
ren Umfeld und hat bis dato eine völlig beschwerdefreie Koexistenz mit den umliegenden Anwohnern geführt.
Für das überwiegend privat finanzierte Tierheim
würden die eklatanten Kosten eines Umzuges/
Neubaus eine nicht zu stemmende finanzielle Hürde bedeuten. Somit könnte das Tierheim dem Auftrag der Stadt zur Versorgung und Aufnahme von
Fundtieren oder Tieren aus Sicherstellungen nicht
mehr nachkommen. Zudem wäre bei einem Standortwechsel der Verlust der ehrenamtlichen Helfer,
ohne die das Tierheim gar nicht existieren könnte,
zu befürchten.
Die Antworten der Fraktionen der Stadt fielen
zwar positiv im Hinblick auf einen Erhalt des derzeitigen Standortes des Tierheimes aus, dennoch
ist nicht explizit aus zu schließen, ob das Tierheim
nicht doch noch verlegt werden soll.
Unser Ziel ist es, dass wir möglichst in den geplanten Grüngürtel integriert werden.
Unsere wichtigsten Argumente bzgl. der Rolle
des Tierheimes an seinem derzeitigen Standort in
Zollstock:
Die Rolle des Tierheimes in und für
die Region:
• Das Tierheim leistet die Versorgung der im
linksrheinischen Köln sichergestellten oder als
Fundtiere aufgegriffenen Haus – und Wildtiere. Hiermit übernimmt es die Umsetzung dieser kommunalen Pflichtaufgabe der Stadt Köln
nach BGB und TSchG.
8
• Die Betreuung und Versorgung übernehmen 25
Mitarbeiter in Voll – und Teilzeit, darunter auch
5 Auszubildende in 3 verschiedenen Lehrjahren,
die sich alle mit großem Engagement um die
Tiere kümmern. Dabei sind wir ein wenig stolz
darauf, dass die in 2014 NRW-weit beste Auszubildende im Bereich Tierpflege (Heim-und Pensionstiere) aus unserem Tierheim kam.
• Unterstützt wird das Tierheim bei seinen Aufgaben von einer großen Anzahl an regional angesiedelten Ehrenamtlichen. Für diese vielen Helfer ist
die Umsorgung der Tiere auch zu einer sozialen Lebensaufgabe geworden. Vermutlich würden diese
langjährig erfahrenen Unterstützer dem Tierheim
bei einem Standortwechsel nicht mehr zur Verfügung stehen. Für das Tierheim sind diese ehrenamtlichen Helfer jedoch unverzichtbar.
• Das Tierheim bietet im Rahmen der politischen
Bildungsarbeit Führungen für Schulklassen und
Kindertagesstätten zum Thema Haustiere, Tierschutz und der Vorstellung des Tierheims an –
ein Angebot, welches regelmäßig von den Einrichtungen der Region genutzt wird.
• Das Team des Tierheims kümmert sich zudem
um tierische Pensionsgäste, die während eines
Urlaubs oder Klinikaufenthalts kurzzeitig hier
untergebracht sind. Dies ist eine der wenigen
Unterbringungsmöglichkeiten für Haustiere in
der Region.
• Auch für die Ableistung von Sozialstrafen steht
das Tierheim zur Verfügung. Dies unterstützt
nicht nur die täglich anfallende Arbeit, es ist darüber hinaus eine sinnvolle und regional angesiedelte Einsatzmöglichkeit für die Justiz.
• Insbesondere die Veranstaltungen wie der Tag
der offenen Tür, der „Tag der Verschönerung“
und natürlich der Adventsbasar haben sich zu
einem regionalen Publikumshighlight entwickelt. Die regelmäßigen Öffnungszeiten bieten
den Besuchern der Region zudem Informationsmöglichkeiten zum Thema Tierschutz, Haustiere
oder zum Alltag im Tierheim.
• Mit diesen vielen Angeboten ist das Tierheim
für tierbegeisterte Interessenten ein sozialer
Magnet in der Region geworden.
• Da sich das Tierheim aktuell überwiegend privat
finanziert ist es zur Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben dringend auf Spenden und Mitgliedsbeiträge tierlieber Menschen angewiesen.
Diese kommen vorwiegend aus dem regionalen
Umfeld und haben somit einen direkten Bezug
zum Tierheim.
Unterstützen können auch Sie unser Bestreben des
Standorterhalts durch Unterzeichnung unserer Petitionsliste:
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Name
Straße
PLZ
Ort
Telefon Email
Per Email Per Post
Bitte senden Sie
mir weitere
Informationen
Unterschrift
Im Rahmen des ESIE- Projektes (Entwicklungskonzept südlicher Innenstadtbereich) zur Ausdehnung des Kölner Grüngürtels steht auch der Standort des Konrad- Adenauer-Tierheimes in Köln-Zollstock
mit auf dem Prüfstand. Hiermit spreche ich mich für die Beibehaltung des derzeitigen Standortes des Tierheimes in Zollstock aus.
Petitionsliste
Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock
Vorgebirgstrasse 76
50996 Köln
Telefon: 0221/38 18 58
Fax: 02 21/348 11 95
Email: [email protected]
Daten und Fakten
Tieraufommen Finanzierung unseres Tierheimes
Daten und Fakten
Tieraufommen Wie bereits in der letzten Vereinszeitung
dargestellt, hat unser Tierheim einen jährlichen Kostenblock von ca. 800.000 €. Durch die Unterdeckung
der für die Stadt Köln erbrachten Leistungen entsteht hier eine erhebliche Finanzierungslücke, die
die Zukunft des Tierheims gefährdet.
Heu@ge und notwendige Ersta`ung durch dEie Stadt Köln Heu@ge und notwendige rsta`ung durch die Stadt Köln Daten und Fakten
Tieraufommen Heu@ge und notwendige Ersta`ung durch die Stadt Köln Um Sie auf dem Laufenden zu halten, finden Sie im
Hieraus ergeben sich durchschni`liche, jährliche Kosten für „städ@sche Tiere“ von über 540k€ -­‐ und damit eine Folgenden den aktuellen Status
Quo sowie
einigevon 441k€ -­‐ gesehen über die letzten 4 Jahre. durchschni`liche, jährliche Unterdeckung Daten & Fakten:
Aktueller Status Quo
Hieraus ergeben sich durchschni`liche, jährliche Kosten für „städ@sche Tiere“ von über 540k€ -­‐ und damit eine durchschni`liche, jährliche Unterdeckung von 441k€ -­‐ gesehen über die letzten 4 Jahre. ergeben svich urchschni`liche, ährliche • Der KHieraus ölner Tierschutzverein on 1d
868 ist alleiniger Träger djes Konrad-­‐ Kosten für „städ@sche Tiere“ von über 540k€ -­‐ und damit eine Adenauer T
ierheims. durchschni`liche, jährliche Unterdeckung von 441k€ -­‐ gesehen über die letzten 4 Jahre. • Das Tierheim nimmt heute u.a. die städ@sche Aufgabe der Tierbetreuung wahr – Schwerpunkt ist das linksrheinische Köln. - Die Tierbetreuung ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen nach BGB und TSchG - Etwa 2/3 aller Tiere ergeben sich als Fund@ere und Sicherstellungen aus dieser städ@schen Aufgabe (siehe Daten&Fakten) - Etwa 1/3 aller Tiere ergeben sich aus Abgaben und Pensionen • Die Kosten des Tierheims betragen etwa 800k€ pro Jahr (siehe Auswertung über letzte 3 Jahre). • Diese Kosten kann der Verein so nicht länger stemmen und die Existenz des Tierheims ist somit gefährdet. • Es ist zudem den Unterstützern des Vereins nicht zuzumuten, daß sie Kosten von städ@schen Aufgaben in der Tierversorgung übernehmen. Aktueller Status Quo (2)
Kostenposi)onen des Tierheims: Finanzierung des Tierheims: - Mitarbeiter (Lohn-­‐und Lohnnebenkosten) - Betriebskosten wie Wasser, Strom, Müll, Heizung - Tierarztkosten für Erstuntersuchungen, Impfungen, Kastra@onen - Kosten für die medikamentöse Versorgung - Kosten für Fu`er und Streu - Instandhaltung und ständige Erneuerungen am Gebäude und Gelände - Mitgliedsbeiträge (ca. 250 Mitglieder) - Spenden und Patenschaben (nicht kalkulierbar aber dennoch die wich@gste Quelle) - Städ@sche Beträge für die Aufnahme und Pflege der Fund@ere und Tiere aus Sicherstellungen - Einnahmen aus Events (Tag der offenen Tür, Adventsbasar) - Abgabegebühren für die Abgabe von Tieren an das Tierheim bzw. Schutz-­‐/
Vermi`lungsgebühren für die Übernahme von Tieren aus dem Tierheim Daten und Fakten
Tieraufommen Daten und Fakten
Daten und Fakten
Tieraufommen Tieraufommen Heu@ge und notwendige Ersta`ung Heu@ge und dnie otwendige Ersta`ung durch Stadt Köln durch die Stadt Köln Hieraus ergeben sich durchschni`liche, jährliche Kosten für „städ@sche Tiere“ von über 540k€ -­‐ und damit eine durchschni`liche, Unterdeckung jvährliche on 441k€ -­‐ gesehen über die letzten ahre. Hieraus ergeben jährliche sich durchschni`liche, Kosten für „städ@sche Tiere“ 4v Jon über 540k€ -­‐ und damit eine durchschni`liche, jährliche Unterdeckung von 441k€ -­‐ gesehen über die letzten 4 Jahre. Unser wichtigster Ansatzpunkt im Themenbereich
unserer Finanzierung sind Verhandlungen mit der
Stadt und den Vertretern der Ratsparteien bzgl.
der Ausdehnung der finanziellen Unterstützung
des Tierheimes bei Fundtieren und Sicherstellungen. Nur dies kann dem Tierheim die notwendige
Sockelfinanzierung ermöglichen und so das Tierheim Köln-Zollstock erhalten.
Reaktionen der politischen Vertreter:
Bei den bisherigen Gesprächen mit den Vertretern
der Parteien stoßen wir auf großes Verständnis sowohl für unsere Standortfrage als auch für die Finanzierung.
Besonders freut uns die klar positive Resonanz von
Frau Henriette Reker sowie Herrn Jochen Ott.
Heu@ge O B - K a nu
dnd i - notwendige Ersta`u
dat Jochen
die Stadt Köln Ott vondurch der
SPD unterstützte auf Facebook
unsere
Interessen
bzgl. des Standorterhaltes und der Finanzierung
Jochen Ott, 3. März
Heute im Ausschuss Umwelt/Grün habe ich
gefordert:
Das Tierheim Zollstock muss bleiben, wo es ist!
Die Finanzierung muss sichergestellt werden!
Die Tiere brauchen ein liebevolles und artgerechtes Zuhause!
Hieraus ergeben sich durchschni`liche, jährliche Kosten für „städ@sche Tiere“ von über 540k€ -­‐ und damit eine durchschni`liche, jährliche Unterdeckung von 441k€ -­‐ gesehen über die letzten 4 Jahre. 10
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Auch OB-Kandidatin Henriette Reker zeigte sich am 9. März begeistert vom Tierheim
Köln-Zollstock und postete auf Facebook im
Anschluss an ihren Besuch:
Henriette Reker
Heute
mal
um die Wette schnattern mit einer Horde
frecher
Gänse im Tierheim
Zollstock.
Auf die Aufforderung
einer
Facebook-Nutzerin, bitte alles daran zu setzen, unser Tierheim mit seinen engagierten
Leuten zu retten, antwortete Frau Reker „Am
liebsten hätte ich heute alle Tiere mitgenommen. Ich bin wirklich sehr beeindruckt vom
Engagement im Zollstocker Tierheim.“
Helfen auch Sie uns:
Unabhängig von den Aufgaben und Leistungen,
die das Tierheim für die Stadt erbringt sind wir
auch zukünftig dringend auf private Spenden angewiesen.
Nur so können wir uns auch weiterhin um private Tierschicksale kümmern und die Arbeit für
den Tierschutz langfristig und nachhaltig fortsetzen.
Daher freuen wir uns über Ihre Spende auf:
Spendenkonto des Kölner Tierschutzvereines
von 1868: Kölner Bank,
IBAN: DE57 3716 0087 0690 83 0000,
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Konto: 690 83 0000, BLZ 371 600 87
Spenden sind steuerlich absetzbar –
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Tierlieben Dank!
Gerade dies lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft
blicken.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
11
01.10.2014 16:57:08
Unser Tierheim in der Presse
Auch die Medien greifen unsere finanziellen Sorgen um die Fortsetzung der Tierschutzarbeit im
Tierheim Köln-Zollstock auf.
Plakativ titelte der Kölner Stadt-Anzeiger Anfang
Januar: „Tierheim vor dem Aus!“ Ende Februar berichtete sogar die dpa in einer dpa-Nachricht über
die bei jedem zweiten Tierheim drohende Insolvenz und das Tierheim Köln-Zollstock wurde in dieser Nachricht als Referenzbei­spiel genannt.
Die dpa-Nachricht führte zu einer Vielzahl an Berichten u.a. in der Welt, der FAZ sowie regional im
Express und dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Am 04.03.15 waren die Süddeutsche Zeitung und
das ZDF zu Besuch im Tierheim. Es ging um die nach
wie vor unsichere finanzielle Lage unseres Tierheimes. Anbei einige Fotos vom ZDF-Drehtermin.
Hier geht es zu unserer Website mit den Links zum
Stadt-Anzeiger und ZDF-Bericht: www.tierheimkoeln-zollstock.de/aktuelles.html?page=2
Tierliebe Grüße aus Zollstock
12
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Wie können Sie das Tierheim
unterstützen?
Liebe Leserinnen und Leser,
dass das Konrad Adenauer Tierheim in KölnZollstock existenzielle Probleme hat, sowohl finanzieller Natur als auch was den Standorterhalt betrifft, ging durch die Medien.
Die Standortfrage ist zu klären, darauf haben Sie –
außer, dass Sie bitte gerne unsere Petition (online,
oder aber über die Unterschriftenliste in unserem
Büro) unterstützen, leider keinen Einfluss.
Das finanzielle Problem ist eigentlich blamabel.
Köln ist eine Millionenstadt. Das bedeutet, wenn
jeder Kölner einmal pro Jahr einen einzigen EURO
spenden würde, hätte das Tierheim zumindest finanziell keine Probleme. Die Futter- und Unterbringungskosten inklusive tierärztlicher Versorgung,
Instandhaltungskosten des Geländes, Nebenkosten wie Strom, Wasser, Heizung, Abfall und die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären
gedeckt.
le Menschen haben selbst wenig Geld, für Spenden
ist da oftmals nichts übrig. Andererseits leben wir
in einer Wohlstands- und Wegwerfgesellschaft. Vielen in dieser Gesellschaft geht es mehr als gut, sehr
vielen aber auch nicht – die Schere zwischen „arm
und reich“ spreizt sich immer weiter, und darunter
leidet nicht zuletzt das Tierheim mit seinen Bewohnern.
Hilfe für das Tierheim ist aber auch ohne zusätzliche Ausgaben möglich.
Denken Sie einmal darüber nach, wie oft Sie Lebensmittel, die nicht verdorben sind, die Sie aber
einfach nicht mehr verbrauchen, wegwerfen. Viele
unserer Tiere, z.B. die Nager, die Ziegen, die Hühner, die Ziervögel und unser Hängebauchschwein
Berta freuen sich sehr über getrocknetes Brot!
Obst und Gemüse, das vielleicht nicht mehr ganz
makellos ist, ist für diese Tiere eine willkommene
Bereicherung des Speiseplans. Diese Bereicherung
bekommen sie bei uns, aber wir müssen dafür Geld
ausgeben. Bevor Sie demnächst essbare Lebensmittel wegwerfen, denken Sie doch an unsere Tiere...
Die gesamte Mannschaft des Tierheims bündelt
alle Kräfte, um das Tierheim zu erhalten, angefangen bei den Mitarbeitern (die auch zusätzlich noch Dasselbe gilt für maschinenwaschbare Decken,
sehr viel ehrenamtliche, sprich: unbezahlte Arbeit, Bettbezüge, Handtücher etc. Wie oft sortieren
leisten) über den rein
ehrenamtlich arbeitenden Vorstand bis
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hin zu den ehrenamtlich Tätigen (seien es
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Tel.: 0221 / 922 22 -45
mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern
> Einzelpersonen, Vereine und Institutionen
Aber diese Mannschaft kann das finanzielle Problem nicht
stemmen.
Wie gesagt, wenn jeder Kölner einmal im
Jahr einen EURO spenden würde, wäre es
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
13
06.03.2015 13:52:17
Sie Wäsche aus, weil Sie etwas Neues haben? Bestenfalls landen die alten Sachen in der Altkleidersammlung, oft werden sie aber auch über den
Hausmüll entsorgt. Unsere Tiere, besonders die
Hunde und Katzen, sind auf diese Dinge angewiesen. Handtücher, Decken und Bettzeug werden
als Wärmespender zum Ausstatten der Liege- und
nistrative Büroarbeit haben. Wir freuen uns über
gespendetes Büromaterial. Müssen wir es nicht
kaufen, haben wir wieder mehr Geld für die Tiere.
Sind Sie selbst Tierhalter und verwöhnen Ihren
Liebling immer mal wieder mit neuer Ausstattung, seien es Fressnäpfe, Halsbänder, Leinen,
Kratzbäume, Transportkörbe, Bettchen und Spielzeug, noch gut erhalten, aber Ihr Tier bekommt
einfach etwas Neues? Unsere Tiere und wir freuen
uns sehr, wenn Sie uns die ausrangierten Sachen
spenden.
Katzen sind oftmals wählerisch beim Fressen. Welcher Katzenhalter kennt es nicht: die Katze fraß ein
bestimmtes Futter gerne, und auf einmal verweigert sie es. Frisst es einfach nicht mehr. Bevor Sie
es wegwerfen, unsere Katzen freuen sich! Das gilt
natürlich für jedes Tierfutter, aber Katzen sind da
speziell. Das Katzenpersonal unter den Lesern wird
nicken...
War Ihr Tier krank, und haben Sie noch Medikamente übrig, die noch verwendbar sind und die
Sie sonst entsorgen müssten? Auch hierfür sind wir
sehr dankbar, denn auch hier gilt: was gespendet
wird, müssen wir nicht kaufen.
Schlafplätze benötigt. Aus hygienischen Gründen,
so z.B. um Krankheiten vorzubeugen, werden die
Decken etc. regelmäßig ausgetauscht und gewaschen. Bei kranken oder nicht „stubenreinen“ Tieren muss dies ggfs. mehrmals täglich erfolgen. Zudem müssen die Hunde, wenn sie bei Regenwetter
durchnässt vom Spaziergang zurückkommen, abgetrocknet werden. Andernfalls drohen ernsthafte Erkältungs- und Hautkrankheiten. Schlimm für
die Tiere, und für das Tierheim wieder neue Tierarztkosten. Denken Sie doch beim nächsten „Entrümpeln“ dieser Gegenstände an unsere Tiere
und spenden Sie die für Sie wertlos gewordenen
Sachen.
Auch über „Zeitspenden“ freuen wir uns sehr. Unsere Hunde müssen täglich ausgeführt und beschäftigt werden (hierzu gibt es im Heft an anderer Stelle noch Informationen). Die Katzen freuen
sich über Spiel – und Schmusestunden.
Auf dem Tierheimgelände gibt es leider immer etwas zu reparieren, auch hier freuen wir uns sehr
über Ihre Hilfe. Wenn Sie dazu noch gut erhaltenes
Werkzeug mitbringen können – noch besser!
Woran im Zusammenhang mit dem Tierheim oft
nicht gedacht wird ist, dass wir jede Menge admi-
14
Wir veranstalten regelmäßig den „Tag der offenen Tür“ u.a. mit einem Flohmarkt sowie einen
Adventsbazar. Haben Sie gut erhaltenen „Trödel“,
den wir bei diesen Veranstaltungen für unsere Tiere verkaufen können? So vieles landet im Müll und
könnte uns helfen...
Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten unseren Tieren zu helfen, zu spenden, ohne Geld auszugeben, wenn man kein Geld übrig hat. Am schönsten wäre es wie schon gesagt, wenn jeder Kölner
einmal im Jahr einen einzigen EURO spenden würde, aber das ist Utopie. Vielleicht sehen Sie ja eine
Möglichkeit, uns wie oben beschrieben zu unterstützen. Jede Hilfe zählt und hilft uns, den Tieren
zu helfen.
Und vielleicht haben Sie ja doch den einen oder anderen EURO, um die Existenz des Tierheims zu sichern und um den Tieren zu helfen. Denn dies ist
unser Auftrag, und gäbe es das Konrad Adenauer
Tierheim nicht mehr, ein Tierheim weniger in Köln
… die hilflosen Tiere gibt es immer, und was soll
dann mit ihnen geschehen?
Anne Kolditz
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Wir von Oerlikon Leybold Vacuum wollen neue Forschungsergebnisse nicht nur unterstützen - wir bringen sie voran.
Dabei loten wir alle Möglichkeiten aus, unsere Produkte stetig zu verbessern, bis sie den entscheidenden, völlig neuen
Weg finden. Wie viele Wege es gibt, hat Leybold Vacuum immer wieder neu bewiesen: mit innovativen Vakuumlösungen.
Sie sind Ausdruck unserer Vision, durch ständige Innovation Fortschritt zu ermöglichen.
Unser Produktportfolio umfasst ein breites Spektrum hochmoderner Vakuumkomponenten, die in Herstellungs- und
Analyseverfahren sowie zu Forschungszwecken eingesetzt werden. Kompetente Applikationsberatung, die Entwicklung
und Produktion kundenspezifischer Systeme zur Vakuumerzeugung und Prozessgasförderung gehören ebenso dazu,
wie umfassende After-Sales Services und vakuumtechnische Schulungen.
Sprechen Sie uns an - der Erfolg unserer Kunden ist uns wichtig.
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BICOM_13155.01
05.2015
Aus dem Nichts
Neues entwickeln.
Entscheidet man sich für ein Tier…
…so ist dies die Entscheidung für einen Partner fürs Leben.
Liebe Tierfreunde,
es ist schön, aufregend und manchmal anstrengend,
diesen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Deswegen prüfe, wer sich ewig bindet....dies gilt für die
Anschaffung jedes Tieres, aber auch ganz besonders
für Tiere aus zweiter Hand, denn diese haben schon
mindestens zweimal ihr Zuhause verloren – denn
auch das Tierheim war ihr Zuhause. Folgende Punkte sollten Sie geklärt haben vor der Anschaffung:
• Sind zudem Standardtierarztkosten und unvorhersehbare Kosten durch Krankheit, Unfälle und
Operationen abgedeckt?
• Wer versorgt das Tier während des Urlaubs oder
bei Krankheit des Halters? Ist für Notfälle auch
hier ein finanzielles Polster für die vorübergehende Unterbringung in einer Pension oder im
Tierheim gegeben?
• Passt der Lebenswandel des Tieres zu dem des
Halters? Z.B. nachtaktive Tiere oder Tiere mit
sehr großem Bewegungsdrang oder auch Tiere,
die nicht (lange) alleine bleiben können?
• Schäden an Möbelstücken z.B. Kratzer oder
Pfützen auf dem Teppich muss der Halter akzeptieren können. Bei Krankheit muss auch Erbrochenes oder Durchfall in der Wohnung akzeptiert und beseitigt werden. Bei Krankheit ist
zudem besondere Pflege und die Eingabe von
Medikamenten erforderlich. Trauen alle Beteiligten sich dies zu?
• Kinder können Tiere nicht alleine versorgen. Daher ist die Anschaffung als Familiensache auch
und vor allem Verantwortung der Eltern.
Unsere dringende Bitte: Überlegen Sie sich die Anschaffung eines Haustieres genau und verschenken
Sie nie ein Tier! Tiere sind keine Sachen und damit
keine Geschenke und sollten vom zukünftigen Halter sehr überlegt selbst angeschafft werden.
• Möchte die gesamte Familie das Haustier?
• Passen Rasse, Alter, Größe und Charaktereigenschaften des Tieres zu Ihnen?
• Die Versorgung des Tieres erfordert täglich Zeit.
Wer übernimmt dies? Wer springt ein, wenn der
Hauptverantwortliche verhindert ist?
• Bestehen bei Familienmitgliedern Allergien gegen Tierhaare oder Heu?
• Bietet die Wohnung/das Haus ausreichend Platz
für das Tier und wo kann ein Stall oder Schlafplatz eingerichtet werden?
• Verbietet der Vermieter evtl. die Haltung von
Tieren? Ist z.B. das Anbringen eines Katzennetzes am Balkon genehmigt und wird auch von
der Familie toleriert?
• Passt die durchschnittliche Lebenserwartung
der Tiere in die Familie?
• Deckt das verfügbare Haushaltsbudget die
Grundkosten für Versicherung, Steuer, Futter
und Pflege?
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Ihr Tier bekommen Sie idealerweise aus dem Tierschutz. Kaufen Sie niemals ein Tier über das Internet oder auf Tiermärkten (z.B. in Holland oder
Belgien). Kaufen Sie nie ein Tier aus einem „Kofferraumverkauf“. Hier werden häufig Tiere aus
Osteuropa angeboten, billige „Massenware“, die
durch Tierquälerei entstand. Diese Tiere kommen
aus schlechter, quälerischer Haltung, sind meist
krank und haben Schlimmes auf dem Transport erlebt, sind traumatisiert. Egal wie süß die Tiere aussehen – mit einem Kauf unterstützen Sie diese Tierquälerei!
Gehen wir davon aus, Sie entscheiden sich löblicherweise für ein Tier aus dem Tierheim. Sagen
wir, für einen Hund, denn auf Hunde aus zweiter
Hand werde ich im Folgenden besonders eingehen. Es beginnt meist mit einem Blick durchs Zwingergitter: Ein Hundeblick voller Unsicherheit, Hoffnung und dem Wunsch nach Liebe: „Bist Du mein
Mensch?“ Auch Sie sind unsicher, sind aber schon
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
dabei, sich in den Hund zu verlieben.... Machen Sie
sich mit dem Hund zuerst im Tierheim vertraut. Gehen Sie mit ihm spazieren, lernen Sie sich gegenseitig kennen und bauen Sie Vertrauen und eine Bindung auf. Lassen Sie sich Zeit.
Nehmen Sie den Hund nach einigen Besuchen und
Spaziergängen einmal einen Tag mit nach Hause
und beobachten Sie ihn in der neuen Umgebung.
Wenn alles klappt, zieht der Hund bei Ihnen ein –
und mit ihm seine Geschichte, seine Erfahrungen,
seine Vergangenheit – nicht immer ist etwas darüber bekannt! Ihr neuer Hund kommt vielleicht
aus guter Haltung und ist gut sozialisiert. Vielleicht
wurde er aber auch vernachlässigt, lieblos behandelt oder sogar misshandelt. Jetzt ist er bei Ihnen!
Nun heißt es, Ruhe und Geduld zu bewahren, denn
viele Erfahrungen Ihres Hundes äußern sich erst im
Laufe der Zeit. Es ist vergleichbar mit einer neuen
Beziehung, die Sie mit einem menschlichen Partner
eingehen – auch wir sind irgendwann „aus zweiter Hand“ und tragen unser Päckchen, mag es gut
oder auch weniger gut sein. Gönnen Sie sich und
Ihrem neuen Familienmitglied eine kurze Eingewöhnungszeit, lassen Sie Ihrem Hund aber auch in
dieser Zeit nichts durchgehen, was er später nicht
mehr darf. Fehler, die Sie (und nur Sie, nicht der
Hund) jetzt machen, müssen später korrigiert werden – ersparen Sie sich das!
Lassen Sie Ihrem Hund Zeit, sein neues Zuhause auf
sich wirken zu lassen. Lassen Sie ihn alles in Ruhe
erkunden. Führen Sie ihn langsam an alles heran,
was er neu kennen lernen muss und soll.
Verschieben Sie die Willkommensparty mit Freunden und Familie, die das neue Familienmitglied
kennen lernen wollen, auf einen späteren Zeitpunkt! Hektik und Trubel sind in der ersten Zeit
tabu.
Leben Kinder im Haushalt, lassen Sie sie niemals mit
dem Hund allein! Machen Sie Ihren Kindern klar,
dass der Hund sich in Ruhe eingewöhnen muss. Machen Sie ihnen auch klar, dass der Hund kein Spielzeug ist und dass es Verhaltensregeln im Umgang
mit dem Hund gibt (s. hierzu auch den Artikel in der
letzten Vereinszeitung, die Sie im Büro erhalten).
Ihr Hund hat mindestens zweimal sein Zuhause verloren, denn auch das Tierheim war ein Zuhause. Er
weiß nicht, was los ist, und dass er nun bei Ihnen
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Unser soziales Engagement.
Gut für Köln und Bonn.
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Soziales Engagement ist für uns selbstverständlich. Wir setzen uns dafür ein, dass die
Bürger in der Region am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Deshalb unterstützen wir zahlreiche Initiativen in Köln und Bonn, die sich für soziale
Projekte einsetzen. Ob Spendenaktion für Kinderheime, Anschaffung von Kindersportrollstühlen für einen Verein, Förderung der AIDS-Stiftung oder Unterstützung einer „Überlebensstation“ für Obdachlose: Wir engagieren uns. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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bleiben soll. Hunde sind Rudeltiere und Sie sind der
Rudelführer! Deswegen ist es wichtig, nach einer
kurzen Eingewöhnungszeit Regeln zu erstellen und
diese konsequent einzuhalten. Nur so integrieren
Sie den Hund erfolgreich in Ihren Alltag.
Der Hund wird es nicht verstehen, wenn er in der
ersten Zeit bestimmte Dinge darf und danach nicht
mehr. Wenn der Hund z.B. nicht ins Bett darf, darf
er es nie, auch in der ersten Zeit nicht!
Der Hund beobachtet Sie, die neue Umgebung und
die Abläufe genau. Er wird versuchen, für sich das
Beste rauszuholen. Vielleicht kann er ja Rudelführer sein? Richten Sie daher schnell feste Gewohnheiten ein was z.B. das Gassigehen und das Füttern
betrifft. Weisen Sie ihm von Anfang an seinen Liegeplatz zu, dies sollte kein Platz sein, von dem aus
der Hund alles im Blick hat und kontrollieren kann.
Der Flur ist somit denkbar ungeeignet. Besser ist
eine Ecke im Wohnzimmer, die aber auch nicht an
der Wohnzimmertür liegen sollte.
Lassen Sie den Hund von Anfang an für kurze Zeit
alleine, damit er sich direkt daran gewöhnt und
nicht die Wohnung umdekoriert und die Umgebung zusammenbellt, wenn er dann wirklich mal
alleine bleiben muss.
Beachten Sie auch hierbei, dass Ihr Hund eine „Vergangenheit“ hat, zu der u.U. Verlustängste gehören können. Das Alleinebleiben kann aber jeder
Hund, auch ein älterer, mit Ihnen lernen.
Das Revierverhalten Ihres neuen Hundes ist in der
ersten Zeit nicht da bzw. nicht ausgeprägt und er
wird wahrscheinlich zuerst alle Regeln akzeptieren.
Das Revierverhalten entwickelt sich erst mit der
Zeit. Ihr Hund wird selbstbewusster werden und
seine Grenzen austesten. Bleiben Sie konsequent.
Dies gilt für alle Familienmitglieder, alle müssen an
einem Strang ziehen. Erlaubt einer etwas, was ein
anderer verbietet, sind Sie dabei, Probleme selbst
zu schaffen.
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Hierzu gehören auch Regeln beim Spielen. Sie bestimmen, was und wie gespielt wird. Sie beginnen
und beenden das Spiel. Sie bringen Spielzeug ins
Spiel und nehmen es weg.
Beim Spazierengehen gibt es Regeln, damit der
Hund „gesellschaftstauglich“ wird oder bleibt.
Unerwünschtes Verhalten wird korrigiert. Konsequent, von Anfang an, von allen.
Der Besuch einer Hundeschule ist für alle Hunde
wichtig, besonders aber für Ihren Hund aus zweiter Hand. Finden Sie die richtige Hundeschule für
sich. Der Trainer korrigiert Sie, nicht den Hund, und
Sie müssen die Korrekturen des Trainers annehmen
können. Der Aufenthalt im Tierheim bedeutete für
Ihren Hund auch Stress. Der Umgang mit Artgenossen war nicht immer gegeben.
Nun kommt auch noch, so schön es ist, das neue
Zuhause dazu: Ihr Hund ist verunsichert. Nochmal:
er ist ein Rudeltier, er braucht Regeln, und Sie sind
der Rudelführer, stellen die Regeln auf und sorgen
für die Einhaltung.
In der Hundeschule lernen Sie Ihren Hund noch
einmal ganz anders kennen: sein Verhalten gegenüber Artgenossen, z.B. und zwar in einer
kontrollierten Situation in Anwesenheit eines
Hundetrainers. Fast alle Hundeschulen bieten
neben den „Erziehungskursen“ auch Spiel – und
Spaßstunden an. Dies hilft Ihrem Hund, Stress
abzubauen, spielerisch eine engere Bindung zu
Ihnen aufzubauen und bereitet vor allem eine
schöne Zeit für alle. Verzweifeln Sie nicht bei
Rückschlägen oder Verhaltensänderungen des
Hundes. Wenn Sie konsequent sind, schaffen
Sie das!
Halten Sie die Regeln ein, die Sie festgelegt haben
und holen Sie sich ggfs. Rat. Erziehungstipps erhalten Sie natürlich auch im Tierheim.
Ihre Petra Gerigk
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Seresto® 1,25 g + 0,56 g Halsband für Hunde ≤ 8 kg, Seresto® 4,50 g + 2,03 g Halsband für Hunde > 8 kg. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung (Ctenocephalides felis) und Vorbeugung (Ctenocephalides felis, C. canis) eines Flohbefalls mit einer Wirkungsdauer von 7 bis
8 Monaten. Das Tierarzneimittel verhindert die Entwicklung von Flohlarven in der unmittelbaren Umgebung des Tieres für 8 Monate. Seresto kann als Teil der Behandlungsstrategie bei durch Flohstiche ausgelöster allergischer Hautentzündung (Flohallergiedermatitis,
FAD) angewendet werden. Das Tierarzneimittel hat eine anhaltend akarizide (abtötende) Wirkung bei Zeckenbefall mit Ixodes ricinus, Rhipicephalus sanguineus, Dermacentor reticulatus, sowie repellierende (anti-feeding = die Blutmahlzeit verhindernde) Wirkung
bei Zeckenbefall mit Ixodes ricinus und Rhipicephalus sanguineus mit einer Wirkungsdauer von 8 Monaten. Das Tierarzneimittel ist wirksam gegen Larven, Nymphen und adulte Zecken. Es ist möglich, dass Zecken, die zum Zeitpunkt der Behandlung bereits am
Hund vorhanden sind, nicht innerhalb der ersten 48 Stunden nach Anlegen des Halsbandes getötet werden und angeheftet und sichtbar bleiben. Deshalb sollten die Zecken, die zum Behandlungszeitpunkt bereits auf dem Hund befindlich sind, entfernt werden. Der
Schutz vor dem Befall mit neuen Zecken beginnt innerhalb von zwei Tagen nach Anlegen des Halsbandes. Das Tierarzneimittel bietet indirekten Schutz gegen eine Übertragung der Krankheitserreger Babesia canis vogeli und Ehrlichia canis durch die Vektorzecke
Rhipicephalus sanguineus. Dadurch wird das Risiko einer Babesiose und einer Ehrlichiose des Hundes über einen Zeitraum von sieben Monaten reduziert. Zur Behandlung gegen Haarlingsbefall (Trichodectes canis). Idealerweise sollte das Halsband vor Beginn
der Floh- oder Zeckensaison angewendet werden. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker. Apothekenpflichtig. Zulassungsinhaber: Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen. Druckversion: 08/2014
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Ihr Haustier im Sommer
Der Sommer steht vor der Tür – tolles Wetter, der
Jahresurlaub, Reisen...und was ist mit dem Haustier?
So gibt es für fast jeden „Hundetyp“ das passende
Betreuungsmodell.
Jeden Sommer landen zahlreiche Tiere im Tierheim, weil sie vor dem Urlaub einfach ausgesetzt werden. Bereits in der letzten Ausgabe unsere Vereinszeitung berichteten wir von traurigen
Tierschicksalen im Sommer. Besonders fassungslos
machen uns immer wieder ausgesetzte Tiere an
einsamen Orten, Autobahnraststätten oder in der
Sommerhitze, die erst Stunden oder Tage später
aufgefunden oder eingefangen werden. Oft haben diese Tiere bis dahin Hunger und Durst erleiden müssen. Den Schock, die Trauer und Verzweiflung, die das für das Tier bedeutet, müssen wir
Ihnen nicht beschreiben.
Einige Pensionen bieten Rudelhaltung an, d.h. der
Hund verbringt Tag und Nacht mit vielen anderen
Hunden in der großen Gruppe, kann dort spielen,
toben und kuscheln. Verträglichkeit mit andern
Hunden ist natürlich notwendige Aufnahmevoraussetzung. Es gibt Tierbetreuer, die ihre Vierbeiner in Kleingruppen oder einzeln bei sich Zuhause
mit Familienanschluss aufnehmen.
Nicht jeder hat Freunde oder Verwandte, zu denen er sein Tier geben kann, während er auf Reisen geht. Doch es gibt noch viele unterschiedliche
Möglichkeiten, den treuen Freund während seiner Abwesenheit sicher untergebracht zu wissen.
Auch in vielen Tierheimen, wie beispielsweise bei
uns im Tierheim, können Hunde und Nager zur Pension abgegeben werden. Für einen Hund kostet dies
ca. 15 Euro am Tag. Der Hund wird hier einzeln im
Zwinger gehalten und hat eine beheizte Hundehütte als Rückzugsort, falls es im Winter kalt sein sollte,
zur Verfügung. Täglich führen unser Personal und
unsere Ehrenamtler Ihren Schützling aus und es sind
regelmäßig Tierpfleger und Tierärzte vor Ort.
Der Deutsche Tierschutzbund bietet die Aktion
„Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier“ an.
Mehr Infos dazu finden Sie hier:
http://www.tierschutzbund.de/urlaubs-hilfe.html
(Abrufdatum 18.3.2015)
Wenn Sie auf der Suche nach der geeigneten Unterkunft für Ihren Hund sind, sollten Sie die aufnehmenden Pensionen gut unter die Lupe nehmen. Sie
können sich bei der Auswahl beispielsweise mit einigen Leitfragen die Entscheidung erleichtern:
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis
Dr. med. vet. Hans Mauer
Dr. med. vet. Frank Schauten
Elisabeth-Breuer-Str. 5
51065 Köln
Telefon:
Fax:
Mobil:
0221 / 622708
0221 / 623778
0171 / 7846160
www.tierärzteteam-köln.de
Sprechzeiten
Sprech
20
Mo - Fr: 09 - 12 Uhr
16 - 19 Uhr
Sa: 09 - 11 Uhr und nach Vereinbarung
• Wer sind die betreuenden Personen? Haben Sie
eine Ausbildung aus dem Bereich der Tierpflege? Haben Sie die entsprechenden Sachkundenachweise?
• Haben andere Hundebesitzer Gutes von dieser
Pension gehört?
• Darf ich die Pension von innen besichtigen? Wie
sind die Hygienezustände? Wie geht es den Tieren?
• Ist das Gelände gut gesichert (z.B. Zaunhöhe)?
• Gibt es ausreichend große Ausläufe und/oder
werden die Tiere ausgeführt?
• Kontrolliert die Pension die Impfpässe der Hunde? Gibt es weitere Aufnahmekriterien?
• Ist ein Probetag/eine Probenacht möglich?
• Ist mein Hund mit anderen Hunden verträglich
oder kann er auf Sozialkontakte mit Artgenossen verzichten?
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
• Mag mein Hund eine große Gruppe anderer
Hunde um sich (hier wird auch gespielt und getobt), oder ist er lieber für sich?
• Wie wichtig ist es für meinen Hund, ständig einen Menschen um sich zu haben?
• Ist mein Tier durchgängig, z.B. auch nachts betreut? Wie sieht die nächtliche Betreuung aus?
Ist jemand auf dem Gelände/im Gebäude/im
gleichen Zimmer?
Seriöse Hundepensionen werden Ihnen gerne Auskunft zu diesen und anderen Fragen erteilen.
Viele Hundebesitzer möchten auch im Urlaub nicht
auf ihren Vierbeiner verzichten und wählen Reiseziele die mit dem PKW erreichbar sind. Es ist ratsam
sich rechtzeitig vor dem Urlaub über die Einreisebestimmungen des Ziellandes (und der Länder, die
auf dem Weg durchquert werden) zu erkundigen.
Solche Infos finden Sie i.d.R. auf den Internetseiten
des Botschaften und des Auswärtigen Amtes, aber
auch beim deutschen Tierschutzbund:
Generell gilt: Sobald Sie die deutsche Grenze überqueren, müssen Sie den EU-Pass Ihres Hundes dabei haben. Dieser Pass muss anhand einer Chipnummer eindeutig Ihrem Tier zuzuordnen sein und
darin muss der Impfstatus ordnungsgemäß vermerkt sein. Unabdingbar ist in jedem Fall die Tollwut-Impfung!
Während der Autofahrt gilt ein Tier als Ladung
und muss entsprechend gesichert sein. Hierfür eignen sich in der Regel hochwertige Transportboxen
oder TÜV-geprüfte Anschnallgurte. Auch ein hochwertiges Gitter im Kofferraum kann hilfreich sein.
Gerade im Sommer wird es schnell sehr warm im
Auto. Das Tier sollte also immer mit Wasser versorgt sein und regelmäßige Pausen eingelegt werden. Vorsicht: Nehmen Sie Ihr Tier mit raus, wenn
Sie Pausen machen – das stehende Auto heizt sich
schnell auf und innerhalb von wenigen Minuten
kann Ihr Tier darin einen Hitzeschlag erleiden –
mehr Informationen hierzu finden Sie in unserem
Artikel „Notfallmaßnahmen am Hund II“ in dieser
Ausgabe der Vereinszeitung.
http://www.tierschutzbund.de/information/
hintergrund/heimtiere/urlaub-mit-heimtieren.html
(Abrufdatum 18.3.2015)
Petra Gerigk und
Kim Schick
Saubere Leistung!
Mit vollem Einsatz und dem richtigen Team.
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Achterstraße 71 · 50678 Köln · Telefon: (02 21) 6 06 07 85-0 · E-Mail: [email protected]
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Notfallmaßnahmen am Hund
Bereits in der Winterausgabe 2014/2015 unserer Vereinszeitung haben wir die Notfallmaßnahmen am
Hund mit Teil 1 – „Die Notfallapotheke“ und Teil 2 – „Das Anlegen einer Maulschlaufe“ begonnen.
In dieser Sommerausgabe möchte ich nun über den Hitzschlag sowie Insektenstiche beim Hund berichten. Mein Hund und die Hündin von Herrn Dr. Unna waren zu keiner Zeit gefährdet, die Bilder wurden
nur nachgestellt um Ihnen die Situationen besser verdeutlichen zu können. Wir hoffen, Ihnen mit diesem
Artikel eine Möglichkeit aufzuzeigen, Tiere in dieser besonderen Notsituation noch retten zu können,
wenn kein Tierarzt zur Stelle ist. Jedoch sollte sofort nach der ersten Notversorgung ein Tierarzt aufgesucht werden.
Ich habe selbst schon eine Notfallsituation bei einem Hund erlebt, die durch einen Hitzschlag zustande
kam. Daher hoffe ich, Sie mit diesem Artikel für das Thema sensibilisieren zu können. Vielleicht können
hierdurch in einer Notsituation die richtigen Maßnahmen getroffen oder sogar ein Hitzschlag im Vorfeld
verhindert werden.
Claudia Bauer (Hunderevierleitung)
Teil 3 – Der Hitzschlag ist ein lebensgefährlicher Notfall
Die Ursache für den Hitzschlag liegt in einer Überhitzung des Hundes z.B. durch übertriebenes Spielen
bei heißen Temperaturen oder Zurücklassen im geparkten Auto. ACHTUNG: Ein vorheriger Schattenplatz
kann plötzlich der prallen Sonne ausgesetzt sein!
Ihr Verein:
Wer rastet der rostet.
Bei uns quietschen keine Gelenke.
Auch Sie können etwas
gegen Rost unternehmen.
Wir zeigen Ihnen wie!
Shiai-Judo-Team Köln e.V. 2010
1. Vorsitzender
Michael Pricken
Rüdigerstr. 16
51109 Köln
Telefon: 01578/3558064
Mail: [email protected]
Web: www.shiai-judo-team.repage5.de
Hitzschlag im Auto
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Bereits nach kurzer Zeit beginnen die Hunde zu hecheln, um die Körpertemperatur zu regulieren. Die
Hunde werden zunehmend unruhiger und versuchen einen kühlen Platz zu finden, was in einem überhitzten Auto nicht möglich ist.
Breniger Straße 11 · 50969 Köln
Telefon 02 21 / 36 20 72· Telefax 02 21 / 360 25 90
Der Hund ist so stark überhitzt, dass der Kreislauf versagt. Das Tier kollabiert.
Der lebensgefährliche Notfall ist eingetreten! Atmung/Schleimhäute kontrollieren!
 Blasse bis bläuliche Färbung = Alarmsignal!
Bevor der Hund mit dem überhitzten Auto zum Tierarzt transportiert werden kann, MUSS das Tier zuerst
an einem kühlen Ort stabilisiert werden. Auto durchlüften in dieser Zeit! Tierarzt informieren!
Der nicht bewusstlose Hund
Bringen Sie Ihren Hund sofort ins Kühle
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Kühlen Sie ihn vorsichtig ab (siehe Kapitel:
Der bewusstlose Hund)
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Bachstraße 23 · 50354 Hürth
Tel.: 0 22 33 / 651 14 · [email protected]
Lauwarmes Wasser zum Trinken anbieten (nicht eiskalt). Nach der ersten Notfallversorgung, den Hund
zum Tierarzt bringen. Darauf achten, dass der Hund weiter kühl gehalten wird.
Der bewusstlose Hund mit Atmung
Hund auf die rechte Seite lagern, damit das Herz entlastet wird
Vorsichtig Kopf und Hals strecken. Die Zunge
kann bei bewusstlosen Hunden die Luftröhre
verschließen  Hund mit Leine absichern!
Kühlen: Pfoten gut anfeuchten, dann langsam untere Bereiche der Vorder – und Hinterpfoten, dann obere Bereiche der Pfoten. Langsam mit der Flüssigkeit nach oben arbeiten.
ACHTUNG: Niemals einfach Wasser über den Hund kippen (z.B. eiskaltes Wasser aus dem Eimer)!
 Kann zu Kreislaufversagen führen!
Tücher, die der Abkühlung dienen, müssen alle paar Minuten durch neue kühle Tücher ersetzt werden.
Pfoten ständig gut einnässen.
Der bewusstlose Hund sollte nach der Erstversorgung umgehend zu einem TIERARZT gebracht werden.
stefan becks
zaun und toranlagen
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Der bewusstlose Hund ohne Atmung
Hund auf die rechte Seite lagern,damit das Herz entlastet wird.  Hund immer mit Leine absichern
Prüfen Sie, ob Erbrochenes die Atemwege
blockiert. Entfernen Sie Erbrochenes so gut
wie möglich.
Beginnt der Hund wieder zu Atmen: KÜHLEN und sofort zum Tierarzt!
Beginnt der Hund nicht wieder zu atmen, muss er zuerst beatmet werden (Mund zu Nase). Kontrollieren Sie den Herzschlag. Wenn Sie keinen Herzschlag fühlen, müssen Sie mit einer Herzmassage beginnen. Auf einen Atemstillstand folgt leider relativ schnell ein Herzstillstand. DER HUND MUSS AUF DEM
SCHNELLSTEN WEG ZU EINEM TIERARZT. Informieren sie den Tierarzt telefonisch, dass Sie sich auf dem
Weg befinden und einen Hund mit Hitzschlag/Atemstillstand im Auto haben.
WICHTIG: Bei allen Formen der Überhitzung muss das Tier zuerst notversorgt und das Auto
gelüftet werden. Anschließend muss das Tier dann umgehend zum Tierarzt!
Empfehlungen für die heiße Jahreszeit
• Vermeiden Sie körperliche Belastungen in der Mittagshitze, wie z. B mit Stöcken oder Bällen spielen,
Fahrradfahren, mit anderen Hunden toben lassen oder Ähnliches.
• Nicht unbeaufsichtigt im Auto zurücklassen.
• Nicht unbeaufsichtigt angeleint in der prallen Sonne lassen. Aufenthalt in der prallen Sonne generell
vermeiden.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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• Längere Spaziergänge in den kühlen Morgen- oder Abendstunden. Immer ausreichend Wasser mitnehmen.
• Übergewichtige Hunde oder kranke Hunde, z. B. Herzpatienten, sollten nur ganz kurz ausgeführt werden.
(Evtl. dafür öfter) vor dem Sparziergang das Fell etwas anfeuchten.
• Geben Sie ihrem Hund die Möglichkeit sich an einen kühlen Ort zurückzuziehen.
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Vielen Langhaarhunden hilft es auch, wenn sie in den Sommermonaten ihr Fell geschoren bekommen.
Teil 4 – Insektenstiche
Hunde werden gestochen, weil sie nach Insekten schnappen oder sich Insekten auf Futterresten befinden, die dann mit runtergeschluckt werden.
Es kann auch vorkommen dass sie in Insektennester treten.
Folgende Symptome können auftreten:
•
•
•
•
•
•
Schwellungen oder Rötungen der Haut / Schleimhaut
Schmerzen beim Betasten der Stichstelle
Belecken der Stichstelle
Wischen mit der Pfote über die Schnauze /Ohr
Allergische Reaktion
Atemnot durch Anschwellen der Maulhöhle/Rachenraum
Maßnahmen:
• Stachel mit einer Pinzette entfernen oder mit einem feuchten Tuch den
Stachel auswischen (Augen nähe)
• Stelle mit einem feuchtkaltem Tuch oder Eisbeutel kühlen
• Stich in die Maulhöhle: Nur mit Eisbeutel kühlen! Von unten auf den
Kehlkopfbereich legen
• Tierarzt aufsuchen
Rachenraum schwillt zu und der Hund wird bewusstlos
Versuchen Sie sofort die Atmung zu unterstützen, indem Sie Ihr Tier beatmen. Achten Sie darauf, dass in
diesem Fall die eingeblasene Luft wieder aus der Lunge herausgepresst werden muss. Sie können die Beatmung fortführen, bis Sie einen Tierarzt zur Hilfe haben.
Schnellstmöglicher Transport zum Tierarzt !
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Tier eine unbeschwerte Sommerzeit.
Daria Schade mit Janna
Auszubildende 1. Lehrjahr Claudia Bauer
mit Nanuk
Hunderevierleitung
Wir danken Frau Dr. Holland für die Unterstützung bei diesem Artikel.
Az_Tierhalterhaftpflicht_180x130mm_Layout 1 13.12.13 11:23 Seite 1
Für eine sorgenfreie Liebe: Die Gothaer
Tierhalter-Haftpflichtversicherung.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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WIR SUCHEN DRINGEND EIN ZUHAUSE!
Lago
He, Du!? – Ja! genau Du!!
Du bist Hundeerfahren, sportlich und hast Zeit? Du
liebst die Herausforderung?
Dann bin ich, LAGO, genau richtig für dich. Du
möchtest wissen warum? Nun gut, dann stell ich
mich dir mal etwas näher vor. Also, geboren wurde
ich am 29.08.2008. Ich bin also ein kastrierter Rüde
in den besten Jahren, wie man so schön sagt. Als
Schäferhund-Labrador Mischling bringe ich jede
Menge Energie und Schlauheit mit. Leider hat sich
der überwiegende Teil meines Lebens im Tierheim
abgespielt. Bereits mit eineinhalb Jahren wurde
ich im Tierheim Bochum abgegeben. Offensichtlich
waren meine Menschen wohl mit meinem Temperament überfordert.
Aus einer Vermittlung im Mai 2010 wurde ich nach
14 Tagen wieder zurückgebracht. Man hatte mir
versucht über dem Auge eine Zecke zu entfernen.
Man das war übel und weil es weh tat hab ich halt
die Zähne benutzt. So musste ich den Weg wieder
zurück ins Tierheim antreten.
Erziehung? – habe ich meist in Eigenverantwortung
wahrgenommen. Im Bochumer Tierheim lebte ich
zeitweise mit Hundewelpen im Hundehaus, um diese zu erziehen bzw. zu sozialisieren. Das hab ich auch
super gemacht, man gab mir diesen „Job“ ja nicht
ohne Grund. Nur konnte ich nun auch nicht mehr
zwischen „Job“ und Alltagssituation unterscheiden,
da war ich dann oft auf mich allein gestellt. Grenzen
und Regeln habe ich also für mich selbst gemacht
und die lauteten: alles was sich bewegt, motze ich
an; Fahrradfahrer, Jogger, andere Hunde und auch
Menschen die ich nicht einordnen kann.
Nun fragst Du dich warum ich das mache? Einfache
Antwort: keine Führung, keine Regeln, keine Beschäftigung aber jede Menge Energie. Und glaub
mir in meiner „Jugend“ hatte ich noch mehr davon. So nun kennst Du meine Vergangenheit. Aber
die wollte ich ja nach über 4 Jahren im Tierheim Bochum hinter mir lassen.
Also zog ich im November 2014 in das Tierheim Köln
Zollstock um, in der Hoffnung hier genau dich zu finden. Ich habe hier seit Dezember an meinen Schwächen weiter intensiv gearbeitet und alle sagen mit
gutem Erfolg. Fahrradfahrer und Jogger sind nicht
mehr grundsätzlich meine Feinde. Menschen die
langsam auf mich zu gehen sind für mich völlig O.K.
Fertig mit dem Lernen bin ich jedoch noch lange
nicht aber Du bist ja Hundeerfahren, sportlich, hast
Zeit und Du liebst die Herausforderung. Übrigens,
kauf schon mal so einen Massagehandschuh und
eine Bürste, dann wirst du schnell auch meine andere, meine sensible und durchaus verschmuste Seite
kennenlernen. Ich sehne mich nach einem zu Hause mit konsequenter Führung, viel Beschäftigung
und Bewegung sowie klaren Regeln. Der Besuch einer Hundeschule ist für mich zwingend, da ich so
an meinem Sozialverhalten weiter arbeiten kann.
Ohne Leine bin ich verträglich.
Was Du unbedingt beachten musst: Beim Tierarzt
habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, daher
ist ein Maulkorb hier zwingend notwendig. Katzen sind für mich ein rotes Tuch und Kinder sollten
nicht im Haus leben oder schon älter sein.
So nun Schluss mit dem Gequatsche, komm her
und lern mich kennen. Ich warte auf dich!!!
Bis gleich LAGO
Text: Thomas Lathan
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
WIR SUCHEN DRINGEND EIN ZUHAUSE!
Timmy sucht ein Zuhause
Meine Daten:
Rasse: Dackel-Border-Collie Mix
Alter: Geb. ca. 2004
Farbe:tricolor
Geschlecht: Männlich, kastriert
Besondere Anmerkung:
Hundeerfahrung schadet bei mir nicht....
Zuhause (also auch im Haus!) sollte ich zuerst nicht
frei, sondern an einer langen Leine geführt werden.
Kinder sollten nicht im Haushalt leben. Vor Gewitter
habe ich furchtbare Angst, und Autofahren mag ich
gar nicht. Und ich verteidige Gegenstände, ich lasse
mir nichts so einfach wegnehmen.
Zu alledem habe ich auch noch einen Herzfehler,
aber das ändert nichts an meiner Energie.
Ihr lest weiter, Ihr habt Euch noch nicht abschrecken
lassen? Gut, denn jetzt kommen wir zu meinen positiven Eigenschaften. Ich bin sehr bewegungsfreudig, bin gerne und flott mit Euch unterwegs, habe
aber Jagdtrieb.
Vier Stunden kann ich gut alleine bleiben, und ich
kenne alle Grundkommandos.
Meine Geschichte:
Ich wurde im Tierheim abgegeben, weil meine Halterin leider schwer erkrankt ist. Ihr solltet Hundeerfahrung haben, wenn ich zu Euch ziehen soll. Leider
macht ja jeder von uns gute und schlechte Erfahrungen, deshalb habe ich es mir angewöhnt, mich durch
Schnappen unangenehmen Situationen zu entziehen. Dies bedeutet zum Beispiel, dass ich unter Stress
und wenn ich fixiert werde schnappe. Ihr habt eine
kurze Vorwarnzeit, denn ich zeige es vorher an. Zum
Tierarzt gehe ich deswegen auch nur mit Maulkorb.
Auf dem Berlich 1 l 50667 Köln
Fon 0221 l 42 03 97-0 l Fax 0221 l 42 03 97-49
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Furchtbar gerne spiele ich mit dem Ball, ach was,
ich bin ein richtiger Balljunkie!!! Entsprechend liebe ich es, zu apportieren – aber denkt dran, ich
verteidige Gegenstände! Dennoch werden wir dabei sicher sehr viel Spaß zusammen haben. Also,
ein wenig Arbeit kommt dann schon auf euch zu,
wenn ihr es mit mir versuchen wollt, aber auch jede
Menge Freude mit einem mehr als rüstigen Senior, der für seine letzten Jahre nochmal ein schönes
Zuhause sucht. Wenn ich euch einmal ins Herz geschlossen habe, freue ich mich auch sehr über eure
Anwesenheit und bin dann bestimmt auch nicht
mehr so schnappig.
Bringt Ihr etwas Geduld mit, damit ich etwas Zeit
habe, mich an Euch zu gewöhnen? Traut Euch!
Euer Timmy
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Hallo, hier schreibt Baghira!
Nein, nicht der aus dem Dschungelbuch!!!
Im Dschungel wäre es mir zu unheimlich. Natürlich bin ich schwarz und gehöre zu der Fraktion,
der nicht mehr ganz so männlichen Kater. Geboren
wurde ich am 01.03.2007. Statt des Urwalds wäre
ein großer Balkon mit schöner Wohnung und gut
ausgebildetem Personal wünschenswert.
Im Tierheim bin ich Anfang 2014 gelandet, weil
ich ein Problem habe: natürlich benutze ich meine Katzentoilette schön regelmäßig. Dennoch: ab
und zu fällt da mitten in der Wohnung Kot aus
mir raus. Ich bekomme das gar nicht mit! Anfangs
dachten alle, dass das nur eine Protestgeste wäre.
Alle möglichen Gründe wurden in Betracht gezogen. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass ich, teilweise während des Gehens, Häufchen verliere. Da
diese sehr fest sind, ist es nicht zu dramatisch. Bisher konnte sich aber noch keiner dafür begeistern,
diese körperlichen Abfallprodukte eventuell auf
dem Sofa oder Teppich zu finden. Leider!
Ich bin lieber alleiniger Katzenprinz im meinem
zukünftigem Haushalt, aber sehr verschmust und
anhänglich. Bei meinen Pflegern bin ich sehr beliebt und anhänglich. Katzenkrauler und Fremde müssen erst ein wenig vertrauensfördernde
Maßnahmen ergriffen haben, damit ich mich völ-
Besser hier wohnen,
wo der Hammer hängt.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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WIR SUCHEN DRINGEND EIN ZUHAUSE!
frieden bin ich nur, wenn meine Menschen sich
nur um mich kümmern. Ich dulde kätzische Konkurrenz, baue mich aber vor den anderen Prinzen
und Prinzessinnen auf und versuche sie mit meiner
beindruckenden Statur einzuschüchtern. Glücklich
sind wir damit aber alle nicht.
Also noch einmal was ich suche: Wohnung oder
Haus, mit mindestens einem Balkon, nicht zu athletische Ansprüche (ich bin ein wenig steif in der Hüfte), Sonnenplätze, gut ausgebildete Angestellte mit
einem schönen Zeitkontingent und guten Massagefähigkeiten, gutes Futter und eine saubere Toilette.
lig entspannt zeige. Natürlich muss man schon
auf die Zeichen achten, wenn man einen Katzenprinz streichelt. Sonst wird ungebührliches Verhalten mit einem Tatzenhieb bestraft. Allerdings nicht
bei jedem: die Katzenchefin dachte zuerst ich wäre
„idiotensicher“, weil sie von mir noch nie eins auf
die Pfoten bekam. Es gab dann aber doch Rückmeldungen über Strafmaßnahmen, wenn man sich
mir aufgedrängt hatte.
Mit anderen Katzen ist das so eine Sache. Ich lebe
mit den verschiedensten Katzen im Gehege, die
kommen und gehen, während ich bleibe. Aber zu-
Wenn Sie diese Stellenbeschreibung anspricht, Sie
die richtigen Grundbedingungen stellen können
und Ihnen eine Samtpfote fehlt, melden Sie sich
doch bitte im Tierheim.
Denn ich suche ein neues Zuhause, die Leute sind
echt nett, haben aber nicht genug Zeit und Platz!
Denn eine Katze hat schließlich Ansprüche.
Den Text hier hat die Elke Sans für mich geschrieben, denn Hunde haben Herrchen (und Frauchen),
Katzen haben Personal (bin doch zu faul, um so
viel zu schreiben)!!!
„Kitty“ bittet um Gehör!
Hallo allerseits, ich starte jetzt mal einen Aufruf in
eigener Sache. Zu meiner Person:
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ich heiße „Kitty“, bin im Februar 2011 geboren,
weiblich, kastriert, gesundheitlich in bester Verfassung und habe alles, was man braucht, um eine
„Freigängerin“ zu sein. Meinen Charakter würde
ich wie folgt beschreiben: Menschenbezogen, eigenwillig, ein bisschen unberechenbar,
spielfreudig,
habe
Jagd­trieb, bin schmusig solange wie es mir
passt und ich bin freiheitsliebend. Also alles in allem eine sehr
spezielle Diva. Artgenossen kann ich um
mich herum nicht ertragen, ich dulde keine anderen Götter
neben mir. Ich wuchs
in einer heilen Welt
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
auf, entwickelte mich prächtig, jedoch kamen dann
die Schwierigkeiten. Ich wurde nervös, gereizt, bekam Hautprobleme, es juckte und ich kratzte mich
blutig. Zum Schluss biss ich heftig in die Hand, die
mich von Baby an gefüttert hat. Ende, Aus, Abgabe ins Tierheim Zollstock. Dort zog ich bei meiner Freundin und Pflegerin D. Fabrizio ein, die ein
Herz für schwierige Fälle hat. Wir sind nie aneinander geraten und ich habe auch keinen Versuch gestartet, über das Ziel hinaus zu schießen. Die Chemie stimmte einfach. Nach einiger Zeit bekam ich
eine 2. Chance. Familie, große Kinder, riesige Wohnung, später Freigang. Ich habe es verbockt, nach
2 Tagen musste meine Freundin Dagmar mich abholen und zurück auf „Anfang“. Jetzt sitz ich hier
und warte auf erfahrene Leute mit Herz, Mut, Verstand und einer gewissen Risikobereitschaft. Doch
lasst es Euch gesagt sein, wir können das schaffen.
Ihr müsst nur durchhalten, bis ich rausgehen darf,
dann entspannt sich alles. Es gibt viele „Kitty‘s“,
aber ich bin die spezielle Kitty. Sollten da noch Fragen sein, wendet Euch an meine Freundin.
Grüße Eure Kitty
Beim Schreiben half mir Dagmar Fabrizio.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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WIR SUCHEN DRINGEND EIN ZUHAUSE!
Kater Gandalf sucht
Lebensabendabschnittspartner
Gandalf kam als alte Fundkatze zu uns. Er ist ein
kastrierter hübscher schwarz-weißer Kater, hat bereits keine Zähne mehr und sucht einen neuen Halter für gemeinsame Schmusestunden. Hier meldet
er sich selbst zu Wort:
überprüfe erst einmal zurückhaltend, wer von den
Menschen etwas von mir will und was…..Na gut, eigentlich sagt man, Alter mache weise. Dann werde
ich ab sofort mal so handeln und es verzeihen, denn
leise, nur zu mir selbst, muss ich zugeben, dass es viel-
Das hat mich doch sehr überrascht, mich plötzlich hier
wieder zu finden. Anfänglich hatte ich „keinen Schimmer“, was eigentlich los war, nahm gerne ahnungslos
freundliche Kontaktaufnahme an. Aber holla….nun
weiß ich, was los ist. Springt man so mit einem alten,
gestandenen Kater um? DAS nenne ICH Freiheitsberaubung. Richtig vorsichtig bin ich jetzt geworden,
leicht doch ganz gut war, dem „Draußen“ einmal den
Rücken zuzukehren, einmal ohne Überl­ebenskampf
zu entspannen und einen Medizincheck, so heißt es,
zu durchlaufen. Dann sehen wir weiter, hoffentlich
noch schönen Zeiten entgegen.
Bis bald Euer Gandalf
Unsere Chinchillas Abby und Minou
Wir suchen schon so lange ein schönes Zuhause! Minou wartet nun schon knapp ein
Jahr auf eine Nette Chinchilla Gruppe, Abby
sogar schon fast zwei Jahre.
 Minou ist eine sehr schüchterne Dame,
kommt aber jeden Morgen beim Füttern zu
den Pflegern und schaut ob man vielleicht
einen kleinen Leckerbissen bekommt.
 Abby ist die aktivere von den beiden und
würde sich freuen wenn sie sich endlich mit
Artgenossen mehr austoben könnte.
Seid ihr bereit, uns das so sehr ersehnte Zuhause zu bieten?
Natasha Fischer
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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WIR SUCHEN DRINGEND EIN ZUHAUSE!
Insgesamt drei Boa Constrictor
im Tierheim Köln-Zollstock!
Seit kurzem beherbergt das Tierheim Köln Zollstock
nun insgesamt 3 neue außergewöhnliche Mitbewohner. Zu der Ende Februar aus persönlichen
Gründen von ihrem ehemaligen Halter abgegebenen 90 cm langen und 3 Jahre alten Boa Constrictor
sind zwischenzeitlich noch 2 weitere Abgabetiere hinzugekommen. Die beiden ca. 1,50 m langen
Boas sind ein etwa 7 Jahre altes Paar und werden
daher nur gemeinsam in ein großes artgerechtes
Terrarium vermittelt.
Die Abgottschlange (Boa Constrictor), auch Königsschlange, Königsboa oder Abgottboa genannt, ist
eine von Mexiko bis ins südliche Südamerika verbreitete Art der Boas (Boidae).
In diesem Zusammenhang sei nochmals erwähnt,
dass die Tierheime in NRW leider zunehmend mit
Gefahrtieren wie Vogelspinnen, Skorpionen und
Schlangen zu tun haben. Deshalb unterstützt der
Landestierschutzverband NRW sowie der Deutsche Tierschutzbund auch grundsätzlich das entsprechende Gesetzesvorhaben von Minister Remmel zur Anzeigepflicht einiger Tierarten bzw.
sogar dem Haltungsverbot von gefährlichen Tieren. Das Gefahrtiergesetz soll letztlich Tiere und
Halter schützen und die Haltung von besonders
gefährlichen Tieren verbieten bzw. mit Auflagen
belegen.
Dr. Ralf Unna, Vizepräsident des Landestierschutzverbandes: „Dies ist ein typisches Beispiel für die
neuen Herausforderungen, vor die unsere Gesellschaft die Tierheime stellt. Wir fordern die Landesregierung auf, das Gefahrtiergesetz möglichst zeitnah in Kraft zu setzen!“.
Allerdings könnte das Gesetz zunächst dazu führen, dass in den Tierheimen noch mehr unter das
Gesetz fallende Tiere abgegeben werden, so der
deutsche Tierschutzbund. Neben Schildkrötenarten, Bartagamen und Nattern landen auch gefährliche Arten wie Riesenschlangen, Warane oder
Brillenkaimane vermehrt in Tierheimen. Innerhalb der letzten fünf Jahre haben die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierschutzvereine rund 30.000 Reptilien aufnehmen müssen
– Tendenz steigend. Etwa nur die Hälfte der Tiere konnte wieder vermittelt werden. Der Deutsche
Tierschutzbund appelliert daher an fachkundige
Interessenten für die exotischen Tiere, sich bei Tierheimen nach einem Tier zu erkundigen und von einem Kauf auf Tierbörsen abzusehen.
Daher warten die Boas bei uns auf einen neuen
ernsthaften Liebhaber und Kenner dieser Würgeschlangenart. Fachkenntnisse dieser Schlangenart
bzgl. der Haltung werden zwingend vorausgesetzt.
Interessenten können sich unter 0221/381858 bei
Herrn Lessing melden.
Silke Schmitz
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Willow, das große Stallkaninchen
eine kleine Zicke sein, auf den Arm möchte ich nicht
genommen werden, aber ich nehme immer gerne
Leckerchen an und schnupper gerne mal an den
Beinen meiner Pfleger. Natürlich würde ich mich
auch über einen geeigneten Artgenossen freuen,
dieser sollte aber mein Kaliber sein und nicht kleiner als ich, ich kann nämlich ganz schön dominant
sein. Gibt mir doch bitte eine zweite Chance!
Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Willow
und ich bin ein deutscher Riese im besten Alter von
zwei Jahren. Leider warte ich nun auch schon eine
ganze Weile im Tierheim... Ja ich weiß, ganz so einfach bin ich nun mal auch nicht.
Da ich ein Brocken bin, brauch ich ganz schön viel
Platz, um mich bewegen zu können. Das mache ich
auch ganz schön gerne, ich erkunde gerne meine
Umgebung und bin viel unterwegs! Ich kann auch
Natasha Fischer
Janassary Albring Dr. Avenarius
Gemeinschaftspraxis für Kleintiere & Reptilien
Nasima Janassary GPcertSAS
Mike Albring GPcertSAS
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Unsere Hunde bei „Tiere suchen
ein Zuhause“ im WDR!
Neues Jahr, neues Glück:
Am 11.01.2015 waren sechs unserer Hunde im WDR
bei „Tiere suchen ein Zuhause“ zu sehen. Mit dabei
waren Mira, Leo, Snooby, Billy, Clio und Bella. Bis
auf Mira und Bella sind zwischenzeitlich alle Hunde
vermittelt worden.
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Anbei zwei Fotos vom Drehtermin mit Moderatorin Simone Sombecki und unserer Tierheimleiterin
Petra Gerigk. Geplant sind dieses Jahr übrigens vermutlich drei weitere Termine, bei denen wir unsere Tiere bei „Tiere suchen ein Zuhause“ vorstellen.
Ein herzliches Dankeschön an das Team von „Tiere
suchen ein Zuhause“.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Adventsbasar im Tierheim
Köln-Zollstock
Zum zweiten Mal fand am 07.12.2014 der sehr gut
besuchte Adventsbasar im Tierheim Köln-Zollstock
statt. Neben leckerem Glühwein, Kuchen und Waffeln konnten die zahlreichen Besucher auf unserem Flohmarkt Geschenke sowohl für ihre Vierbeiner als auch für ihre zweibeinigen Freunde kaufen.
Großer Andrang herrschte auch an unserem
Wunschbaum im Hof, unter dem bereits zahlreiche Geschenke für unsere Tierheimtiere abgelegt
Bei Führungen über das Tierheimgelände gab es
für die großen und kleinen Besucher spannende
Tiergeschichten zu entdecken.
wurden. Herzlichen Dank im Namen unserer Tiere auch an die Spender, insbesondere an die großzügige Sachspende unseres Nikolauses Simone
Landrock.
Im Beisein einiger Sponsoren wurde zudem unser frisch saniertes Katzenhauses eingeweiht.
Das feuchte Katzenhaus konnte über Spenden,
die über die Crowdfunding-Plattform der Kölner
Bank gesammelt wurden, endlich saniert werden und steht nun unseren Katzen als heimeliger Rückzugsort wieder zur Verfügung. Ganz
lieben Dank nochmals an alle Unterstützer dieser Aktion.
Wir bedanken uns zudem bei allen Gästen, ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie Kuchen- und Sachspendern für die Unterstützung an diesem gelungenen Nachmittag.
Silke Schmitz
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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2. Verschönerungstag im
Tierheim Köln-Zollstock
Ebenfalls zum zweiten Mal fand am 28.03.2015
der Verschönerungstag im Tierheim Köln-Zollstock
statt.
Viele fleißige Heinzelmännchen unterstützten das
Tierheim dankenswerterweise bei dringend nötigen Sanierungen und Renovierungen.
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Zäune wurden repariert, Wände gestrichen, Treppen
rutschsicher gemacht, Mauern gezogen, Blumen gepflanzt, Sträucher gestutzt… Wir waren begeistert
vom unermüdlichen Einsatz der vielen Helfer!
Möglich wurden die Sanierungen erst durch zahlreiche Materialspenden von Firmen und Privatleuten.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Daher möchten wir an dieser Stelle nochmals ein
ganz herzliches Dankeschön aussprechen an die
Materialspender, die Akquisehelfer, die uns bei
der Suche nach Materialspenden und deren Transport unterstützt haben, sowie an die Kuchenspender und insbesondere an die vielen lieben Helfer,
die unser Tierheim ganz hervorragend in Stand ge-
setzt haben und den Tag somit zu einem tollen Erfolg gemacht haben!
Tierliebe Grüße aus dem Tierheim Zollstock
Silke Schmitz
www.liebedeinenhund.de
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Tierkommunikation:
Mit Tieren sprechen?
Wie funktioniert die Kommunikation
zwischen Mensch und Tier?
Tag für Tag gebrauchen wir unsere Sinne. Es ist uns
selbstverständlich und wir denken nicht groß darüber nach. Dazu gehört auch die Fähigkeit der Intuition, der sechste Sinn sozusagen, der uns mit
in die Wiege gelegt wurde. Kleine Kinder haben
noch die die Sensibilität, „Übersinnliches“ wahrzunehmen. Im Laufe der Lebenszeit verkümmert diese Ader, wenn sie nicht trainiert wird. Wenn wir
uns der Tierkommunikation zuwenden, erwachen
allmählich diese fast vergessenen Anlagen erneut
und werden aktiviert.
Durch Übungen der Wahrnehmung finden wir
wieder den Weg dorthin. Auch die Tiere sind mit
diesen Sinnen ausgestattet. Sie sind allerdings
nicht mit dem täglichen, menschlichen Gedankenwust belastet. Sie leben mehr im Hier und
Jetzt. Sie können uns darum gute Lehrmeister
sein.
Mensch und Tier „unterhalten sich“ nicht in der
„Menschensprache“. Ihre gemeinsame Art der
Verbindung ist der telepathische Weg. Bilder, die
in Verbindung zu Gesagtem – z.B. eines Satzes,
Gespräches, Befehles – dem Menschen im Kopf
sind, werden von ihnen wahrgenommen. Wenn
wir Menschen sprechen, senden wir den Tieren
gleichzeitig Bilder, übersetzen also unsere eigene
Sprache umgehend ins Bildliche, so, dass unsere
Tierfreunde uns „antworten“ können. Wir „empfangen“ von ihnen umgekehrt Bilder, Gefühle,
Gerüche oder auch Farben. Das kann sehr unterschiedlich sein.
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In der Tierkommunikation erlernt der Mensch den
Umgang mit diesen „Sendungen“.
Tierkommunikation ist kein spannender Zeitvertreib und keine Befriedigung von Neugier. Mit einem Tier in Kontakt zu treten, erfordert Respekt
und Ernsthaftigkeit, zum Wohle des Tieres zu handeln. Es sollte eine echte Herzensangelegenheit
sein.
Mein persönlicher Weg zur
Tierkommunikation:
Nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der Kinder –
und Jugendarbeit war mein Anliegen zunächst,
Menschen durch alternative Heilmethoden zu unterstützen. Durch einen Urlaub in der Türkei wurde ich dann jedoch aufmerksam auf das dortige
Leid der Tiere und ich beschloss langfristig auch
zuhause in Deutschland über die Unterstützung eines Tierheimes, Tieren in Not zu helfen. Im Tierheim Köln-Zollstock setzte ich unmittelbar mein
Vorhaben als Unterstützung in der Katzenpflege
um. Die tierischen Schicksale bewegten mein Herz
auch nach der Arbeit so sehr, dass ich über die Versorgung des Tierheimes hinaus nach alternativen
Hilfsmöglichkeiten für die Schützlinge suchte. Zu
diesem Zeitpunkt begegnete mir zufällig ein Buch
mit „tierisch guten Gesprächen“. DAS WARS!! Ich
stöberte im Internet, in weiteren Büchern, hörte
mich um, suchte nach dem Weg, meinem Weg. Ich
wollte die Tierkommunikation erlernen. Ich suchte
intensiv und geduldig nach einer Ausbildungsmöglichkeit, die meinen Vorstellungen entsprach. Ich
fand sie und begann mit der Ausbildung zur Tierkommunikatorin. Dazu brauchte ich etliche Jahre
und auch danach ging und geht das Lernen weiKÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
ter. Übungsmöglichkeiten hatte ich ja durch „meine“ Tierheim-tiere und es lag nahe, hier in schwierigen Situationen durch Tierkommunikation helfen
zu können. Doch dazu später einige Beispiele.
wieder reinkommen möge und wenn es ihm lieber sei, könne er das auch während der Dunkelheit durchführen. Am nächsten Morgen saß er in
seinem Zwinger!!!
Was Sie von einer Tierkommunikation
erwarten können:
Kater J.
Ich verstehe mich als eine Art Dolmetscherin zwischen dem Menschen und seinem Tier (Sprache-Gedanken). Durch die Kommunikation mit dem Tier
nehme ich dessen Gefühle und Wünsche wahr, die
ich dann „seinem“ Menschen weitergebe So besteht die Möglichkeit, dass alltägliche Miteinander
zu verbessern.
Beispiele zum Einsatz meiner
Tierkommunikation im Tierheimalltag:
Im Tierheim Köln-Zollstock setzten die Kolleginnen
die Resultate meiner Tiergespräche bald in die Tat
um, z. B: Hatte ein Tier das Bedürfnis nach einer
bestimmten Farbe zur Unterstützung seiner Psyche, legten sie ihm eine entsprechende Decke hin.
Brauchte ein Tier intensivere Zuwendung, versuchten sie, ihm diese trotz Zeitknappheit zukommen
zu lassen. Konnten die Mitarbeiter ein Verhalten,
z.B. eines Hundes/Katze nicht einordnen, gab ich
ihnen die Antwort, die mir das Tier mitteilte. So
konnte und wird auch heute manche Situation für
die Tiere erleichtert.
griff die Pfleger/Innen an, sprang ihnen, sich fest
verbeißend, an die Waden, so dass in seinem Gehege niemand mehr sauber machen wollte. In
gemeinsamen „Gesprächen“ zwischen Kater J.
und mir, wobei ich auch wieder die Körperharmonisierung einsetzte (ein ausgleichender Effekt auf seine Befindlichkeitsstörungen), kam er
langsam zur Ruhe. Wie ihm von mir aufgetragen,
drehte er sich weg, wenn ein Mensch in sein Gehege kam.
Er wurde einige Zeit später vermittelt, ging mit seinem neuen Menschen, der ihm ein Zuhause gegeben hatte, sogar „bei Fuß“ die Nachbarn besuchen.
Ihre Brigitte Barcz
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.was-tiere-sagen.de
Hund J.
Einengendes, bedrängendes Erleben (Gehege, anleinen), verunsicherten ihn so sehr, dass er aus dieser für ihn stressigen Situation heraus seine Pfleger
angriff. J. und ich „sprachen“ mehrmals miteinander, ich gab ihm einen konkreten Befehl, wie er es
anzustellen habe, um sein unerwünschtes Verhalten einzustellen. Meist hält er sich nun an unsere
Vereinbarung, an die ich ihn ab und an erinnere,
nicht, ohne ihn auch sehr zu loben!!!!!
Hund A.
lief einem „Gassigänger“ weg. A. wurde am Südfriedhof gesichtet, etliche Kilometer vom Tierheim entfernt. Ich nahm telepathischen Kontakt
mit ihm auf…(dieser wiederum über den geistigen Weg, telepathisch) und beschrieb ihm genau
die Strecke, den Weg, den er zurück nehmen solle.
Am darauf folgenden Tag wurde er in der Nähe
des Tierheimes wieder gesehen. Ich vereinbarte
mit ihm, dass er durch die extra für ihn eine Zeit
lang offen bleibende Eingangs – und Zwingertüre
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Freud und manchmal auch Leid des
Hundeausführens und Patendaseins
Im August 2012 begann ich, nachdem ich den Sachkundenachweis nach dem Landeshundegesetz
NRW erworben hatte (das ist eine der Voraussetzungen um Ausführer zu werden) im Tierheim Köln
Zollstock Hunde auszuführen.
führen. Die Tiere werden im Tierheim gut versorgt
und kommen regelmäßig raus. Und das war in ihrem früheren Zuhause, so traurig und unfassbar
das ist, viel zu oft nicht der Fall. Keinesfalls sollte
man sich dazu hinreißen lassen, dem „armen, armen Tier“ draußen alles durchgehen zu lassen.
Zuerst Anfängerhunde. Der erste war „Mister“, ein
Jack Russel Terrier. Obwohl es eigentlich logisch ist,
war ich erstaunt über die Veränderung, die durch
das Ausführen mit dem Hund geschah. Aus dem
Zwinger holte ich ein hektisches, kläffendes Bündel, zurück brachte ich einen entspannt an der Leine gehenden Hund.
Die Hunde sitzen fast den ganzen Tag im Zwinger,
und egal, wie sehr sich die Pfleger bemühen – das
bedeutet Stress. Die Hunde kennen einen zuerst
nicht, haben keine soziale Bindung. Einige sind, sei
es durch den Verlust ihres Zuhauses oder Schlimmeres, traumatisiert, scheu oder gar bissig. Man
muss sich auf jeden Hund neu einstellen.
Manche Hunde sind mit Artgenossen verträglich,
andere nicht. Im Park mit anderen Hunden spielen lassen? Manchmal muss man diese Begegnungen meiden. Einige Hunde haben noch nicht viel
kennengelernt und bekommen eine Panikattacke,
wenn ein Radfahrer vorbei fährt. Andere wiederum wollen auf den Radfahrer losgehen... Manche
Hunde gehen einfach nur Gassi, anderen reicht das
nicht, sie wollen arbeiten, spielen, gefordert werden.
Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, dass im
Tierheim nur „Problemhunde“ sitzen. Es sind auch
immer liebe, problemlose Hunde da. Jeder Ausführer entscheidet selbst, ob er mit diesen Hunden
Gassi geht und dabei bleibt, oder ob er nach Absprache auch schwierigere Hunde nimmt.
Ich ging bald auch mit größeren oder Nicht-Anfängerhunden raus. Es macht Freude, die Hunde sind
so dankbar. Einmal begleitete mich eine Freundin
und sagte, mein Ausführhund hätte einen irren
Blick. Nach einer guten Stunde im Park sagte sie,
„Mensch, der guckt ja ganz anders. Sieht ja richtig
lieb aus.“ Das meine ich mit Dankbarkeit. Man lässt
die Hunde den Stress im Zwinger vergessen, gibt
ihnen Zuwendung, die sie so dringend brauchen.
Mitleid ist aber die falsche Motivation um auszu-
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Nach einigen Monaten „verguckte“ ich mich in
Hudson, einen alten Schäferhund-Husky-Mix. Ich
nahm ihn als Patenhund, was bedeutet, dass ich
einen monatlichen finanziellen Beitrag zu seinem
Unterhalt leistete und ich ihn auch außerhalb der
Ausführzeiten holen konnte. Patenhunde kann
man nach Absprache und Abschluss einer Hundehalterhaftpflichtversicherung (über Nacht) mit
nach Hause nehmen. Als Patenhund in Frage kommen in erster Linie schlecht vermittelbare Hunde,
sei es wegen Alter, Rasse, Krankheit oder ihres Wesens.
Bei Hudson waren es das Alter, gesundheitliche
Probleme und seine wirklich miserable Präsentation im Zwinger, die seine Vermittlung schwer machten. Nach einigen Monaten holte ich ihn abends
nach der Arbeit im Tierheim ab, er schlief bei mir,
und brachte ihn morgens vor der Arbeit zurück.
Leider ging er immer auf meine Kater los, trotz
Training. Also wurde eines meiner Zimmer zum
Hudson-Zimmer erklärt.
Hudson blühte in seinem Fast-Zuhause sehr auf. Ich
nahm ihn mit nach Holland über ein langes Wochenende. Vier Tage lang Tag und Nacht zusammen. Er blühte nochmals auf. Ich bekam eine Idee,
wie Hudson in einem richtigen Zuhause sein würde. Trotz unserer engen Bindung war klar, dass seine Vermittlung das Ziel des Ganzen war.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Das ist eine der Voraussetzungen, die man als Ausführer und erst recht als Pate haben muss: Loslassen können und immer die Vermittlung verfolgen,
also ggfs. an Problemen arbeiten. Einige Paten gehen mit ihrem Patenhund in die Hundeschule, um
die Vermittlungschancen zu erhöhen.
Es war eine sehr schöne, aber auch eine belastende
Zeit. Denn Hudson war alt und nicht ganz gesund. Meine Horrorvorstellung war, dass er kein Zuhause mehr
fände und als Tierheimhund sterben müsste. Dann
fand er endlich seine Seniorenresidenz! Eine Achterbahn der Gefühle endete mit einem Happy End.
ger. Und jeden Abend, wenn ich ihn zurück brachte, hoffte ich, dass er am nächsten Tag noch da
wäre und nicht per Verordnung zu seiner ehemaligen Halterin zurück müsste. Dann, endlich, kam die
Freigabe. Da er zuvor schon sehr lieben Menschen
aufgefallen war, wurde er schnell vermittelt – ein
Happy-End! Sieben herrliche Wochen durfte er ein
traumhaftes Zuhause genießen (er hatte den Himmel auf Erden bei unglaublich tollen Menschen und
zwei ganz tollen Hundekumpels, ich habe ihn besucht), dann trat leider eine unheilbare Erkrankung
auf und er wurde erlöst. Es war furchtbar. Aber er
hatte noch einige herrliche Wochen!
Danach nahm ich Foster, einen alten Gordon Setter, als Patenhund. Er wurde mit einigen anderen
Hunden sichergestellt, aus furchtbaren Verhältnissen. Bei Foster war leider klar, dass ich ihn nicht mit
nachhause nehmen würde, da Hudson an einem
seiner letzten Tage bei mir meinen Kater Toby attackiert hatte, und Kater Toby streikt seitdem bei
Hunden. Und das eigene Tier geht vor.
Aber ich ging jeden Tag mit Foster spazieren, und
wir machten auch viele lange Ausflüge. Ich hätte nie gedacht, dass unter diesen Umständen eine
enge Bindung entstehen kann. Aber sie entstand.
Es war einzigartig, wunderschön. Das lag zum einen
an Foster, der ein „fertiger“, liebevoller, altersweiser Kerl war. Zum anderen lag es – so paradox das
klingen mag – auch mit daran, dass ich ihn nicht mit
nachhause nehmen konnte und unsere gemeinsame Zeit dafür umso intensiver gestaltete. Bzgl. seines „Status“ gab es ein ständiges Auf und Ab. Die
ehemalige Halterin vereitelte die Vermittlung mit
immer neuen Einsprüchen. Es war die Hölle, nicht
zu wissen, wie es mit Foster weiterging. Ich hatte
ihn unglaublich lieb gewonnen und wünschte ihm
nichts mehr als eine glückliche Vermittlung. Lange
Monate ging dieses Wechselbad der Gefühle. Ich
beschloss, jeden Tag mit ihm so zu verbringen, als
ob es unser letzter gemeinsamer sei. Jeder Ausflug
endete mit Kuscheln, Füttern und Bürsten im ZwinKÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Nun nahm ich Askani, einen jungen Gordon Setter
aus der gleichen Sicherstellung als Patenhund. Mit
ihm wollte ich die Hundeschule besuchen. Leider
konnten wir dies nur einmal, da Askani, als letzter
der Hunde aus der Sicherstellung, im Tierheim zunehmend litt. All seine Kumpels waren weg! Er verweigerte das Futter. Auf unseren Ausflügen fraß er
das leckere selbstgekochte Futter, aber nicht wirklich gut. Er nahm immer weiter ab. Die Kastration
wäre aus gesundheitlichen Gründen dringend notwendig gewesen, konnte aber nicht durchgeführt
werden, da die ehemalige Halterin mal wieder Einspruch gegen seine Freigabe eingelegt hatte.
Bei Hudson und Foster bangte ich „nur“ darum, ob
sie nochmal ein Zuhause bekämen. Bei Askani bangte ich um sein Leben. Wir durften nicht mehr in die
Hundeschule, da die Fahrt und die Hundeschule zu
anstrengend für ihn waren. Dann durften wir keine
langen Spaziergänge mehr machen, ganz einfach,
weil er dabei zu viele Kalorien verbrauchte, die er
durch seine teilweise Futterverweigerung nicht
mehr aufnahm. Er hatte so stark abgenommen,
dass es langsam bedrohlich wurde und er wirklich
jede Kalorie brauchte. Die Pfleger und ich versuchten wirklich alles, aber er fraß kaum.
Ich bin ein sehr friedlicher Mensch, aber ich hatte bzgl. seiner ehemaligen Halterin, die mit ihren
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ewig wiederkehrenden Einsprüchen seine Vermittlung verhinderte, einige Phantasien, die ich hier
nicht wiedergeben möchte. Wäre sie tierlieb, hätte
sie ihm all das erspart.
Dann, endlich, kam die Freigabe. Und prompt waren die richtigen Interessenten da, die zu jedem
Spaziergang auch selbstgekochtes Futter mitbrachten. Und dann ging er nach Hause.... An anderer
Stelle im Heft wird er bzw. sein Frauchen, berichten! Ich weinte vor Freude, als er ging.
Es kam eine Zeit, in der ich einfach nur Hunde ausführen wollte, immer andere, da das ewige Hin und Her
bei Foster und Askani mich sehr mitgenommen hatte.
Zudem war mittlerweile einer meiner Kater über die
Regenbogenbrücke gegangen, und der verbliebene
Kater, Toby, brauchte meine Zeit und Aufmerksamkeit
cher Podenco Mix wurde mein neuer Patenhund.
Er macht kleine Fortschritte, auch Dank einer anderen, sehr engagierten Ausführerin,
Gerne würde ich die Hundeschule mit Joe besuchen, aber dafür müssen wir erst mal das Autofahren üben. Und das ist gar nicht so einfach, kleine
Fortschritte und viele Rückschläge. Da müssen wir
erst mal Sicherheit reinbringen, ich kann ja schlecht
mitten auf der Autobahn anhalten, weil Joe eine
Panikattacke schiebt.
Sie sehen, Hundeausführen hat viele Facetten.
Man kann sich sehr intensiv auf einen bestimmten
Hund einlassen und findet dann, wenn man möchte, immer weitergehende Betätigungsfelder bei
dem Hund.
mehr. So ging ich einfach ins Tierheim und führte den
Hund aus, der an dem Tag noch nicht draußen war.
Vorausgesetzt natürlich, es passte. Besonders schwierige oder aggressive Hunde z.B. traue ich mir nicht zu,
vor allem wenn sie größer sind und ich nicht weiß, ob
ich sie im Fall der Fälle auch gehalten bekomme. Eine
weitere Voraussetzung, um Hunde auszuführen: die
eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und sich
einzugestehen, wo die eigenen Grenzen sind.
Nach einiger Zeit aber fehlte mir die besondere
Bindung zu einem Hund, mit einem Hund zu arbeiten, Fortschritte zu sehen.... Joe, ein sehr ängstli-
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Langweilig ist es nie, es macht Spaß, und mit dem
Auf und Ab der Gefühle muss man klar kommen
können. Ich sage mir immer, man darf auch mit leiden, wenn es denn einen triftigen Grund gibt, man
muss sich nur wieder einkriegen.
Oder man lässt sich eben gar nicht erst so intensiv
auf einen bestimmten Hund ein sondern führt einfach Hunde aus, auch das ist eine große Bereicherung für beide Seiten. Das entscheidet jeder Ausführer für sich.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick
in Freud (überwiegend) und Leid (manchmal) des
Hundeausführens und Patendaseins liefern.
Vielleicht haben Sie ja auch Lust, etwas für sich und
die Tierheimhunde zu tun? Dann melden Sie sich
im Büro des Tierheims, dort erhalten Sie alle Informationen.
Und wenn Sie, aus welchem Grund auch immer,
nicht Ausführen können oder möchten – auch Katzenstreichler sind sehr willkommen. Die Tiere werden es Ihnen danken – versprochen!
Anne Kolditz
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Hundekekse à la Thomas Lathan
Käsecracker
Zutaten:
• 100g geriebener Käse
• 100g Hüttenkäse
• 1 Ei
• 50g Knäckebrot, zerbröselt
• 200g Mehl • 1 EL Öl
• evtl. etwas Wasser, falls
der Teig sonst zu fest ist
Alles gut vermischen, zu kleinen Kugeln formen und etwa 20 Minuten bei 180Grad gar backen. Um die Cracker knuspriger zu bekommen, anschließend bei geringer Hitze (50 Grad) im
Ofen trocknen lassen.
Bananen-Chips
Zutaten:
• 2 mittelgroße, sehr reife Bananen • 150g Weizengries
• 1 EL Honig
Bananen zerdrücken und mit dem Gries und dem Honig vermischen. Dann knapp 1cm dick
ausrollen und entweder Formen ausstechen oder in kleine Vierecke schneiden. Bei etwa 180
Grad 20 Minuten backen.
Joghurt-Dinkel-Taler
Zutaten:
• 100g Dinkelmehl
• 100g Haferflocken
• 50g Reismehl
• 1 EL Honig
• 1 geriebener Apfel
• 150g Naturjoghurt
• ggf. etwas Zimt
Alles gut vermischen, knapp 1cm dick ausrollen und entweder Taler ausschneiden oder Weihnachtsformen ausstechen. Bei 150 Grad etwa 45Minuten backen. Falls man die Kekse knuspriger/trockener haben möchte, im Anschluss bei geringer Hitze (eventuell Kochlöffel in die
Ofentür) weiter trocknen oder bei geschlossener Ofentür im Ofen lassen, bis dieser nach dem
Ausstellen kalt geworden ist.
Parmesan-Knäckebrot-Taler
Zutaten:
• 5 – 6 Scheiben zerbröseltes Knäckebrot
• 100g Käse (Parmesan oder geriebenen Gouda)
• 1 Ei
• 2 EL Milch
• 50g Dinkelmehl
Einen Teig kneten. Kleine Kugeln formen und auf das Blech drücken, damit man Taler bekommt. Bei 200° ca. 20 Minuten backen und noch etwas nachtrocknen lassen im Ofen.
Thunfischplätzchen
Zutaten:
• 300g Dinkelvollkornmehl
• 1 Dose Thunfisch in Saft
• 1 EL Petersilie
• ggf. etwas Wasser
Alles gut vermengen und in kleine Rollen drehen und kleine Plätzchen daraus schneiden oder
auswalzen und ausstechen. Den Ofen vorher auf 180 Grad Celsius vorheizen und die Kekse
ca. 20 Minuten backen.
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Physiotherapie für mehr Lebens­
qualität und Bewegungsfreude
Die Physiotherapie im Bereich der Tiermedizin findet immer größeren Stellenwert – und das hat
auch seine Berechtigung.
Immer öfter leiden unsere Hunde an Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die alleinige Gabe
entzündungshemmender sowie schmerzstillender Medikamente reicht da oft nicht aus. Tritt erst
eine Lahmheit auf, geht es nicht nur bloß um den
Schmerz, sondern auch um die Probleme der Muskeln, Faszien und Bänder, die durch Schonhaltung
und Überbelastung entstanden sind. Durch die
Schonhaltung wird das schmerzhafte Gelenk minderbelastet und alle anderen überbelastet. Beides
ist für das betroffene Gelenk nicht gut. Denn nur
durch gleichmäßige Be- und Entlastung bildet das
Gelenk Synovia (Gelenkflüssigkeit), die ein Gelenk
braucht, um eine reibungslose Bewegung zu gewährleisten. Durch den Schmerz aber wird das betroffene Gelenk geschont. Es wird also nicht mehr
ausreichend und in seiner vollen Bewegung beansprucht. In der Folge wird Synovia abgebaut, wodurch der Gelenkknorpel nicht mehr ausreichend
ernährt wird. Der Knorpel verschleißt und das Gelenk schmerzt.
einen gesunden Aufbau, bei chronischen Gelenkerkrankungen, beim geriatrischen und neurologischen Patienten und auch zur Begleitung sportlich
aktiver Hunde.
Der Teufelskreis der Arthrose
Da der gesamte Organismus miteinander interagiert, ist eine ganzheitliche Therapie wichtig, um
einen gesunden Bewegungsablauf wieder herzustellen. Denn die Physiotherapie nimmt nicht nur
positiven Einfluss auf Knochen, Gelenke, Muskulatur und Bindegewebe, sondern auch auf den
Kreislauf, Stoffwechsel, die Durchblutung, Nerven,
das Lymphsystem sowie auf das gesamte Wohlbefinden der Vierbeiner.
Knorpelschaden -> Entzündung -> Schmerzen ->
Schonhaltung -> Bewegungsmangel -> Mangelhafte Knorpelernährung -> Knorpelverschleiß
Daher ist es wichtig zu verstehen, dass der Physiotherapeut nicht den Weg zum Tierarzt ersetzt, sondern eine wichtige zusätzliche Behandlungsform ist.
Als Therapiemaßnahme steht an erster Stelle eine
Schmerzlinderung. Die Physiotherapie bietet hierfür unterschiedliche Möglichkeiten. Mit Hilfe von
Blutegeln lassen sich Arthrose bedingte Schmerzen sehr gut lindern und regen den Stoffwechsel an. Aber auch die Akupunktur, Neuraltherapie und physikalische Therapie kommen im Bereich
des Schmerzmanagements zum Einsatz. Mit Massagen und Manueller Therapie lassen sich die aus
der Schonhaltung entstandenen muskulären Beschwerden behandeln und bieten eine weitere
Schmerzfreiheit. Nach Abklingen der Entzündung
und Linderung des Schmerzes wird versucht, durch
passive Bewegung, die Funktion des Gelenks wieder herzustellen, um einen gesunden Bewegungsablauf zu erzielen. Aber nicht nur bei Arthrosen
kommt die Physiotherapie zum Einsatz. Auch nach
Operationen zur Rehabilitation, im Wachstum für
Das beste Ziel für Ihren Vierbeiner kann nur erzielt
werden, wenn Tierarzt und Physiotherapeut Hand
in Hand arbeiten.
Cori Arlt
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Askani
Liebe Leser,
wir haben Askani – Rasse: Gordon Setter – zu uns
genommen. Ein toller Hund mit einem wunderbaren Charakter und Gemüt und er liebt es wie wir in
der Natur zu sein.
Als wir die ersten Tage ins Tierheim Zollstock kamen, schwankten wir zwischen ihm und einem
Australien Sheperd. Doch mir fiel schnell auf, dass
Askani absolut tiefenentspannt blieb, wenn wir an
all den vielen bellenden Hunden vorbei gingen.
Das war das absolute Plus.
Er freute sich stets wie ein Flummi, wenn wir kamen und mit ihm spazieren gingen. Die Nase natürlich immer am Boden, doch uns sehr zugewandt.
Schnell haben wir mit Anne Kolditz Kontakt aufgenommen, um mehr über Askani zu erfahren und
auf eine baldige Freigabe gehofft.
Laute Geräusche und Straßenverkehr bringen ihn
ebenfalls nicht aus der Ruhe. Bei Hasen, Katzen,
Enten etc. sieht es da schon ganz anders aus, hier
merkt man den Jagdhund.
Freitags besuche ich mit ihm mit Freude die Hundeschule mit anschließendem Agilitytraining.
Dann kommen Askani und ich müde und hungrig nach Hause. Wir beide haben schon viel geschafft, auch wenn sein Jagdinstinkt – gerade
morgens – noch sehr ausgeprägt ist. Doch ich
bzw. wir alle möchten Askani keinen Tag mehr
missen.
Es ist wahre Lebensfreude, die uns Askani zurück
gibt und der perfekte Hund für unsere gesamte Familie und das bisschen Arbeit mehr… stellt er mit
seinem liebevollen Wesen und dem treuen Blick in
den Schatten.
Also nur Mut!
Nun lebt Askani seit Mitte Juli 2014 in unserer Familie, hat wunderbar zugenommen, ist jetzt richtig
bei uns angekommen, liebt es mit uns im großen
Garten zu spielen und zu toben, die Hühner des
Nachbarn zu beobachten, die Katzen zu verjagen,
Auto zu fahren, mit uns viel Laufen und Radfahren
zu gehen…., draußen zu sein, zu schmusen und gebürstet zu werden. Er begegnet allem mit positiver
Neugierde.
Birgit, März 2015
Askani können wir auch mal problemlos für 2 – 4
Stunden alleine Zuhause lassen oder ihn mit ins
Pflegeheim zu unserer Tante nehmen. Die Bewohner lieben es, wenn er mit kommt und er bleibt völlig relaxed und … frisst gerne die Krümel auf dem
Boden.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Bilderbuchhund Hagbard (ehemals Bismarck)
berichtet:
„Unser erster Urlaub“ im August 2013
Am Hundestrand in Boltenhagen an der schönen
Ostsee verbrachten wir unseren ersten Urlaub.
Drei Wochen zuvor hatte ich Hagbard aus dem
Tierheim Zollstock mitnehmen dürfen.
Hagbard kam im Mai ins Tierheim Köln Zollstock,
im Juni als ich dort nach einem kleinen Hund schaute, verliebte ich mich sofort in seine großen Augen.
Mir fiel direkt auf, dass er nicht ganz gesund war.
Nach vielen Besuchen, Spaziergängen und Gesprächen mit den Mitarbeitern und Tierärzten, die sich
in dieser Zeit sehr liebevoll und gewissenhaft um
seine Gesundheit bemühten, konnte ich im Juli den
kleinen fröhlichen Mops mit nach Hause nehmen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei dem Tierheim
Zollstock und besonders bei Fr. Dr. Holland bedanken.
Nach der ersten Eingewöhnungszeit verreisten wir
gemeinsam in meine Heimat nach Mecklenburg.
An einem späten Nachmittag am Hundestrand in
Boltenhagen, erlebte ich Hagbard gemeinsam mit
anderen Hunden frei und fröhlich spielend am
Meer, es war eine Freude das zu beobachten. Mit
seinem neuen Mopsfreund Hugo aus Sachsen erkundete er den Strand. Die beiden waren unzertrennlich. Hugos Familie war sehr nett und so genossen wir gemeinsam diese innige und fröhliche
Bekanntschaft unserer Hunde. Der Abschied am
Abend fiel allen schwer. Doch es bleibt eine schöne
Erinnerung und gewiss fahren wir dieses Jahr wieder nach Boltenhagen an den Hundestrand und
wer weiss, vielleicht treffen wir ja auf Hugo.
Liebe Grüße von Hagbard (ehemals Bismarck)
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Clio – Unser Weg zum Glück
Auf der Suche nach einem treuen Wegbegleiter
haben wir uns durch verschiedene Internetseiten
der umliegenden Tierheime geforstet und sind
letztendlich im Tierheim Köln Zollstock auf Clio
aufmerksam geworden.
Daraufhin fuhr ich am Donnerstag, den 11.12.2015,
auf einen kurzen Besuch im Tierheim vorbei. Selbst
der kurze Besuch bei Clio war so intensiv, dass es
nun galt, meine Freundin zu überzeugen.
So sind wir am Samstag direkt zusammen wieder
ins Tierheim gefahren und haben Clio besucht,
auch sie war direkt von ihr angetan. So kam es
in der Folge zu weiteren Besuchen im Tierheim,
inkl. Gassirunden. Auch der Probetag bei uns im
Bergischen verlief positiv, so dass wir uns entschlossen, Clio ein neues zu Hause am Waldrand
zu geben. Kurz vor Weihnachten (am 22.12.2015)
war es dann soweit, Clio durfte endlich einziehen.
Seitdem sind nun drei Monate vergangen und
wir bereuen es keine Sekunde. Die Zeit mit Clio
ist einfach wunderschön. Sie genießt die Runden
im Wald, das Spielen und Toben mit ihren Artgenossen. Lange Wanderungen mit mehreren Hunden sind für sie ein Genuss, auch wenn sie sich im
Anschluss daran doch die eine oder andere Verschnaufpause auf dem Sofa gönnt.
Auch die vom Tierheim mitgeteilten Ängste vor
Geräuschen oder Menschen haben sich bei Clio im
neuen Zuhause nicht bewahrheitet. Zu Silvester
stand Sie voller Freude auf dem Balkon und schaute den Raketen nach.
Alles in Allem ist Clio eine sehr liebe, treue, verspielte und vor allem verschmuste Hündin, welche
unser Leben täglich bereichert. Wir freuen uns,
dass wir Clio zu uns nehmen konnten und wünschen dem Team vom Tierheim Köln Zollstock weiterhin alles Gute.
Bilder vom gemeinsamen Urlaub, so wie von den
gemeinsamen Ausflügen ins Grüne (bzw. Weiße)
zeigen unsere süße Clio.
Mit freundlichen Grüßen
Dominik Rosinski
Ann-Marie Epking
Clio
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Luke
Liebe Fr. Bauer, liebe Fr. Forstbach,
liebes Tierheimteam,
Ein 1/2 Jahr bin ich jetzt hier,
ein ganz besonders liebes Tier.
Ich heiße Luke und nicht mehr Hans
und fühl mich wohl hier voll und ganz.
Zu dritt wir wirklich glücklich sind,
das sieht auch sofort jedes Kind.
Treppe steigen, Auto fahren,
hielt ich für ganz große Gefahren.
Nach 2,3 Tagen, welch ein Wunder,
rannt ich die Treppe rauf und runter.
Das Auto ist jetzt auch kein Graus,
da will ich gar nicht wieder raus.
Schon zweimal ich im Urlaub war,
das Wandern war ganz wunderbar.
Ne Freundin hab ich auch bereits,
die spart auch nicht mit ihrem Reiz.
Ich könnte Euch zwar gern besuchen,
doch niemehr fest ein Zimmer buchen.
Drum freut Euch, seid nicht traurig dann,
es mir nicht besser gehen kann.
Ein paar Fotos hänge ich noch an,
damit man mein Glück sehen kann.
Am Ende grüßen Euch noch schnell
Luke, Edelgard und Michael
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Melody
Hallo liebes Team vom Tierheim in Köln-Zollstock,
hier könnt ihr mal sehen wie gut es mir jetzt geht.
Mein Frauchen, ihr Männe, Eicka & ich haben die
Camping Saison eröffnet... wir sind den ganzen
Tag draussen, das ist richtig toll!
Ich bin soo dankbar und froh über mein neues Zuhause
Ganz liebe Grüße an alle und vielen Dank nochmal
für die Zeit bei Euch.
Melody
www.koeln-galopp.de
Wir unterstützen die Arbeit
des Kölner Tierschutzvereins.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Jaschi
Als im Oktober 2014 unser Kater Stupps an einem
Herzinfarkt starb, trug unser schwarzer Kater Mutz
Trauer. Sein sonst so seidiges Fell putzte er nicht
mehr, zum Spielen hatte er keine Lust... gefressen hat
er noch, auch ließ er sich streicheln, aber ansonsten
war er – wie wir – richtig tief betrübt! Dabei hatten
sich die beiden nicht mal so richtig „riechen“ können.
Aber fast zehn Jahre hatten sie zusammengelebt...
Zuerst wollten wir ganz rasch einen neuen Kumpel
für ihn suchen, doch dann rieten uns Tierarzt und
Tierheim zu warten. Erst einmal Mutz wieder zu
Sinnen kommen lassen – und uns auch.
Mit Beginn des neuen Jahres war‘s dann endlich so
weit: Im Tierheim Zollstock fanden wir einen möglichen neuen Kumpel: Yasha. Doch der durfte nicht
Ein paar Tage später haben wir dann den Bereich
für Jaschi erweitert, bis zu einer Trenntür im Wohnzimmer, die wir mit einem Gitter versehen hatten,
vor dem eine dicke Pappe geklebt war. Die Kater,
so war der Rat, sollten sich erst einmal nicht sehen!
Nach ein paar Tagen kam die Pappe ab, dann gab‘s
die ersten Begegnungen am Gitter. Neugierig von
Jaschi, fauchend, grollend und spuckend von Mutz.
Na Prost, dachten wir, das kann ja was werden.
gleich mit, denn er war noch wegen des Todes seines Vorbesitzers „gesperrt“. In den vier Wochen
Wartezeit haben wir ihn besucht und uns angefreundet – und ihn dann schließlich mit klopfendem Herzen zu uns geholt. Wie würde Mutz den
neuen Bewohner wohl finden? Hui, wie aufregend!
Damals als wir Stupps aus dem Tierheim Zollstock
zu uns geholt hatten, haben wir beide Kater gleich
zusammen gelassen. Dass das keine gute Idee war,
haben wir spätestens jetzt gemerkt, wo wir uns
schön langsam „rangerobbt“ haben und die Tipps
von Tierarzt, Tierheim und anderen Katzenfreunden beachtet haben.
Doch die Feindseligkeiten hörten nach ein paar Tagen auf. Da haben wir die Tür einen Spalt aufgemacht. Für kurze Sekunden wurden geschnuppert,
dann seitens Mutz gefaucht und weggerannt. Das
„Spiel“ ging ein paar Male so. Jaschi guckte jedes
Mal so verdattert, dass wir lachen mussten. Mit Leckerli und Streicheleinheiten haben wir‘s dann – jedes Mal mit klopfenden Herzen – Tag für Tag mit
den Kontakten ausgedehnt.
Inzwischen schlafen die beiden friedlich auf unseren Fußenden im Bett. Mit Pfotenkontakt! Wir sind
gespannt, wann sie sich wohl zum ersten Mal gegenseitig putzen...?
Henrike und Werner Kirsch
Erst einmal kam Yasha (den wir inzwischen zu Jaschi umgetauft haben) in ein „Einzelzimmer“. Täglich haben wir die Schmusedecken von Mutz und
Jaschi getauscht, sogar ab und an die Katerklos.
Beide Kater durften in Abwesenheit des anderen
(jeweils „ausgesperrt“ auf den katzensicheren Balkon) das Terrain des anderen in Ruhe erkunden.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Ein Plädoyer für die Aufnahme einer alten Katze
Nun hatte ich, Leo, doch noch ein paar wunderschöne Jahre. DEN Treffer hatte ich gelandet mit
meinem neuen Zuhause.
Ich möchte mich bei den Menschen bedanken, die
mir so viel Liebe geschenkt haben, sodass meine innerlichen Wunden geheilt wurden. Ich bin 19 Jahre
alt geworden!!!!!
Ihr ahnt es sicher……...ich schreibe in der Vergangenheit, denn ich habe den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht, gerüstet mit der Zuversicht,
dass wir uns alle einmal wiedersehen werden.
So bin ich gegangen, mein letztes Bild an meinem
Todestag 10.11.2014
Und DAS ist der Anfang meiner Geschichte, der Beginn unserer großen Liebe.
Meine Aufnahme im Tierheim
Man schrieb das Jahr 2006, als ich der Freiheit ade
sagen musste, in dem ich ins TH kam. In einem
Schrebergarten war ich „gefunden“ worden. Man
munkelte so etwas wie dort ausgesetzt von den
Leuten, die mich dann im TH abgaben. Daran erinnere ich mich.
Eine schlimme Zeit begann für mich. Ich war so
frustriert und sauer, dass ich überhaupt keinen
Kontakt wollte, war richtig stinkig und angriffslustig (siehe Bild oben rechts).
Unter dem Motto: Wenn ihr mir zu nahe kommt,
springe ich euch ins Gesicht. Nur SIE, die mich später zu sich holte, ließ sich nicht beirren. Wann immer sie ihre Arbeitstage im Tierheim hatte, besuchte sie mich. Sie redete mit mir, sang mir viele Lieder
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
vor, die „Mundorgel“, wie sie sagte, rauf und runter. War hübsch und seeehr beruhigend. Hätte ich
natürlich nie zugegeben, und selbstverständlich
blieb ich verborgen hinter Tüchern, oder, wie auf
dem Bild, in einer Box. Doch NICHT mit Blickkontakt. Oh nein…Hatte ich mich in eine Box verkrochen, zog ich mir immer wieder ein Kissen vor meinen Körper. Das hat sie „unter Lebensgefahr“ für
das Foto weggezogen. Ihr hättet mein Fauchen, Zischen und Spucken hören sollen.
So ging das in dem Stil mehr als 2 Jahre weiter. Zwischendurch wechselte ich die Gehege. Kam mit keinem der dort wohnenden Kumpel in freundlichen
Kontakt. Wenn mich einer von ihnen bedrängte,
zog ich in den Außenbereich und verkroch mich in
einem Außenkratzbaum. Im Winter war das mächtig kalt. Aber auch hier hat SIE es mir so erträglich
wie möglich gestaltet. Ein einziges Mal hat sich jemand für mich interessiert. Doch wer erwärmt sich
schon wirklich für „schwierige“ Katzen?
Ich beschloss, mich aufzugeben.
Und wieder war SIE mein Schutzengel.
Sie hatte mit IHM besprochen, mir ein/ihr Zuhause zu schenken, denn ER ist auch sehr nett, obwohl
ich keine Männer mag, Angst vor ihnen und ihrer
Stimme habe/hatte.
Trotz aller Bedenken, dass ich SCHEINBAR Einzelkatze sein wollte, alle Zeit der Welt bräuchte, mich
einzugewöhnen und in neue Menschen Vertrauen
zu investieren, kam es ganz anders!!!!!
Tag 1) Sie hatte mir bei sich Zuhause in ihrem Zimmer eine Höhle gebaut, in die ich mich bei der Ankunft verkroch. Die Zimmertüre blieb anfangs zu,
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BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
denn der Kontakt zu weiteren !!!Katzenbewohnern!!! sollte erst später erfolgen.
Wir, (SIE, das Katzenklo, gefüllter Freß- und Trink­
napf) blieben erst einmal „unter uns“.
Tag 2) Sie saß am PC in „unserem“ Zimmer. Ich beschloss, etwas zu unternehmen. Also schlich ich aus
meinem Versteck zu ihr hin, richtete mich auf den
Hinterbeinen auf und klopfte mit meinen Pfoten
auf ihre Oberschenkel. So signalisierte ich: „Heh,
ich bin da, bitte streicheln“. Sie setzte sich, mich
genau im Blick, auf den Boden, die Hände verschränkt unter den Achseln…….
Von nun an waren wir dicke Freunde.
mich, wenn es nach mir gegangen wäre, auf ihrem
Schoss festkleben können.
Ich durfte bei ihr im Bett schlafen und ihren Schlaf
bewachen.
Ich herzte und „küsste“ sie, ließ mich verwöhnen und gab ihr Liebe pur zurück. „Böse Katze“?
…..NIEMALS!!!!
Meine Seele atmete ein und aus: Glück ein und alte
Traumata aus.
Unser Sessel
Auch ER ließ mich spüren, dass ich willkommen war.
Es kam vor, dass manchmal einer aus unserer Katzengruppe „ging“. Es kam ein Neuer hinzu.
Nach kurzer Zeit wuchs die Gruppe wieder zusammen.
Auch mit meinen Mitbewohnern kam ich klar. (Auf
dem Foto waren wir gerade NUR zu Dritt)
Wir hatten viel Platz, konnten uns aus dem Weg
gehen, wenn es angebracht schien. Wir gewöhnten uns aneinander. Nach angemessener Eingewöhnung wurde auch ich Freigänger. Ich stromerte
rum in dem weitläufigen Außengebiet, war glücklich und guter Dinge.
Meine Schoß- und Schmusestunden forderte ich
täglich ein und genoss sie mit Wonne. Man hätte
58
Ich konnte lange mit den Anderen mithalten, bis
eines Tages doch meine Kraft weniger wurde und
langsam zu Ende ging.
Ich hatte fast 7 glückliche Jahre bei ihnen und
konnte meinen letzten Atemzug in meinem Zuhause AUF IHREM SCHOSS machen.
Mein Körper ruht im Garten. Ich habe meinen Schmuseplüschknochen in meinen Armen. Meine Seele schaut „von oben“, achtet auf sie und wartet…
Brigitte Barcz
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Max Schmeling
Max ist morgen am 06.03. auf den Tag genau zwei
Monate bei mir und auch wenn es am Anfang nicht
einfach für ihn war, bereue ich keinen Tag ihn zu
mir genommen zu haben.
Der Kleine hatte die ersten zwei Tage eine solche
Angst, dass er noch nicht einmal zum Fressen unter
meinem Bett hervor kam. Anfassen lassen wollte
er sich gar nicht und so habe ich ihn erst einmal in
Ruhe gelassen, bis er dann am dritten Tag das erste
Mal die Wohnung erkundigte.
Das war auch der Abend an dem er das erste Mal
zu mir kam und sich ein paar Streicheleinheiten abholte.
Meinen anderen Kater mied er die erste Zeit und
wenn der es wagen sollte in seine Nähe zu kommen, bekam dieser eine getitscht.
Schon heute ist Max, trotz der kurzen Zeit, der
frechste und verschmusteste Kater überhaupt. Er
folgt mir überall hin und ist der Erste, der wenn ich
nach Hause komme, maunzend vor der Tür sitzt.
Außerdem schläft er am liebsten mit im Bett und
sitzt auf dem Sofa immer auf meinem Schoß.
Wenn sein Futter einmal nicht schnell genug serviert wird, beißt er auch mal gerne in meine Füße.
Auch mit meinem anderen Kater versteht er sich
jetzt (außer wenn es ums Essen geht). Die beiden
hocken immer beieinander und ich glaube fest daran, dass sie, sobald Max hier lang genug ist, um
nach draußen zu können, zusammen um die Häuser ziehen.
Ich möchte ihn
noch nicht raus
lassen, da er doch
immer noch sehr
ängstlich ist, vor
allem bei Männern, wenn man
sich hektisch bewegt, oder vor raschelnden Schlüsselbünden.
Ich
denke er hat in seinem vorherigen
Leben schlechte
Erfahrungen gemacht ...
Ich werde aber alles dafür tun, damit mein kleiner
Herr Schmeling ein schönes Leben hat und keine
Angst mehr zu haben braucht :-)
Annika Fuhr
GU TS CH EIN CO DE:
fp sch1127f fq
EXKLUSIV
FÜR LESER_INNEN DER
10
TIERHEIM ZEITUNG
%
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
59
BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Kassandra
Liebe Frau Schmitz, liebe Frau Sans, liebes Team
vom Tierheim Zollstock,
gerne schreiben wir Ihnen über die Zeit mit Kassandra. – Wir hatten sie in „Josy“ umbenannt ehrlich gesagt.
Schon länger dachten wir darüber nach, eine Katze
bei uns aufzunehmen. Doch leider bietet die Wohnung nicht die perfekte Umgebung für eine Katze wie wir fanden, denn es gibt keinen Balkon, die
Wohnung ist in der ersten Etage und es gibt keinen
Zugang zum Garten.
So kamen wir auf den Gedanken, ein Tier bei uns
aufzunehmen, das nicht raus gehen darf oder
möchte.
Frau Sans vom Tierheim Zollstock stellte uns dann
„Kassandra“ vor, die in einer Wohnbox (?) in einem
Raum mit noch vielen anderen Katzen u Katern
lebte. Sie war ganz abgemagert – eine Frau hatte
sie draußen gesehen und nach einer Woche Beobachtung schließlich ins Tierheim gebracht.
Kassandra
war
so gut wie blind,
wie sich im Tierheim heraus stelle, und sie konnte
sich draußen nicht
selbst versorgen.
Wir haben uns sofort in „Kassandra“, bald Josy, verliebt. Das war im
September 2014.
Um sie aufzupäppeln haben wir sie
schon etwas früher als gewöhnlich mit nach Hause bekommen.
Josy war also über 10 Jahre alt, blind und sie war
FIV-positiv. Deshalb durfte sie nicht nach draußen
und durfte auch in der Wohnung nicht mit anderen Tieren zusammen sein. (Für den Menschen ist
es übrigens ungefährlich, wenn die Katze FIV-positiv ist. Manche sagen auch „Katzen-Aids“ dazu,
und ähnlich wie beim Menschen, es kann ausbrechen, muss aber nicht sein.)
60
Josy war grau, hatte ein sehr hübsches kleines Gesicht mit großen Augen und einem kleinen Näschen.
Josy‘s erste Aktion bei uns zuhause war es, ihr Katzenklo einzuweihen. Vom ersten Moment an war
sie stubenrein. Dann schaute sie sich erstmal die
50qm-Wohnung an – auf ihre Weise: Sie ging an
den Wänden/Möbeln entlang und erfühlte sich so
die Einrichtung und die Wege. Die Türen standen
(fast) immer alle offen (leicht gewöhnungsbedürftig). Sie stieß sich dabei nicht selten das Köpfchen
an, was sie gar nicht zu stören schien, offenbar Alltag für Josy. Sie schien sich schnell sehr wohl zu
fühlen. Vom ersten Tag an war sie extrem streichelbedürftig. Sie ließ sich gerne ausgiebig und
lange streicheln und kraulen und hat ganz viel geschnurrt dabei.
Josy hatte einen sehr gesunden Appetit und nahm
schnell zu. Wenn man sie zu sich (zum Futter) locken wollte, klappte das am Besten, wenn man auf
den Boden klopfte, Josy kam dann zu der Stelle. Sie
hat viel geschlafen und hat viele Streicheleinheiten
genossen.
Manchmal wollte sie auch einfach ihre Ruhe haben. Wir hatten den Eindruck, dass sie dann in Gedanken versunken war, sie wollte dann auch nicht
berührt werden. Vielleicht hatte sie manchmal
Schmerzen?
Jedenfalls ging es Josy, als ich eines Tages nach
Hause kam, nicht gut. Sie verdrehte ihren Kopf immer wieder ganz komisch, sie konnte nicht gut gehen...
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
von Aldi oder Vitakraft am allerliebsten). Die Kosten für die
Tierarztbehandlung und die
Medikamente wurden vom
Tierheim Zollstock übernommen. Meist ging es Josy gut
und sie fühlte sich offensichtlich wohl bei uns. Es war eine
ganz liebe und sehr starke Katze.
Beim Tierarzt wurde Bluthochdruck bei ihr festgestellt und
von dem Tag an bekam Josy
Herztabletten. Sie rappelte
sich schnell wieder auf und es
ging ihr wieder gut.
Wir freuten uns immer nach
Hause zu kommen und Josy
anzutreffen und sie freute sich
auch sichtlich. Wenn Josy Hunger hatte, pünktlich morgens
um 6 Uhr, kam sie an Bett und
weckte uns mit Miauen. Morgens hatte sie immer eine etwas kratzige Stimme.
Josy mochte Männer sehr gerne. Als der Techniker der Telekom vorbeikam war sie ganz
aufgeregt und schlich ihm die
ganze Zeit schnurrend um die Beine. Zum Glück
mochte er Katzen auch gerne ;) In seinem Bekanntenkreis gab es sogar jemanden mit einer einäugigen Katze.
Josy wurde von dem sehr kompetenten und
freundlichen Tierarztteam immer sehr lieb behandelt (und ich auch), auch wenn sie beim Tierarzt
immer sehr aufgebracht war – es sollten noch viele Arztbesuche folgen. Die meisten waren Kontrolltermine, aber das ein oder andere Mal mussten
wir notfallmäßig mit unserer Josy zum Tierarzt fahren weil es ihr schlecht ging, sie hatte Einblutungen ins Auge. Immer rappelte sie sich danach wieder gut auf. Augentropfen geben mochte sie nicht,
aber direkt nach dem Aufwachen klappte es ganz
gut. Tabletten geben war auch kein Problem, allerdings nur versteckt in einer Leckerli-Stange (Caché
Kurz vor Sylvester ging es ihr
eines Morgens so schlecht dass
sie sich kaum bewegen konnte. Wir mussten uns dann beim
Tierarzt endgültig von ihr verabschieden und waren auch
bis zuletzt bei ihr. Es war sehr
traurig und sie fehlt uns immer
noch.
Trotzdem haben wir nie bereut unsere Josy gehabt zu haben. Wir hatten zwar eine kurze, aber
sehr schöne Zeit zusammen. Dass sie blind war,
hat sie selbst und uns nicht gestört. Nach kurzer
Zeit kannte sie sich gut in der Wohnung aus und
lief auch nicht mehr oft gegen Wände/Möbel. Auf
Stühle oder Tische sprang sie nicht, sowieso sprang
sie nicht auf etwas hinauf, weil sie es einfach nicht
sehen konnte. Manchmal kam sie aufs Sofa, und
wenn sie wieder runter wollte, tastete sie sich vorsichtig an den Rand des Sofas um dann ganz langsam zu springen.
Eine gehandicapte Katze ist eine ganz normale
Katze, wenn man sich ein kleines bißchen auf sie
einstellt.
Liebe Grüße, Julia und Marcus
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Lilly
Hallo liebes Tierheim-Team, hallo Frau Sans,
da Lilly nun schon fast zwei Wochen bei uns ist,
dachten wir dass es an der Zeit wäre Ihnen zu berichten wie es der Kleinen geht.
Wir gingen mit der Überzeugung an die ganze
Sache heran, dass Lilly erstmal ein paar Wochen
bräuchte, um sich einzuleben, geschweige denn
sich streicheln zu lassen.
Doch da haben wir uns ein kleines Überraschungspaket ins Haus geholt. Ab Tag 2 verhielt sie sich mir
gegenüber wie die größte Schmusekatze und wollte überall da sein, wo ich bin und am liebsten die
ganze Zeit gestreichelt werden.
Meinen Freund hingegen fand sie gar nicht nett,
fauchte ihn an und lief vor ihm weg. Auch heute
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ist sie ihm gegenüber noch sehr zurückhaltend,
doch mit viel Überzeugungsarbeit schleicht er sich
so langsam in ihr Herz, darf sie sogar manchmal am
Köpfchen kraulen. Mit der Zeit wird sich hoffentlich auch der letzte Vorbehalt gegen ihn legen.
Insgesamt hat Lilly sich hier sehr gut eingelebt,
liegt wenn ich am PC arbeite am liebsten neben
mir auf dem Schreibtisch in der Sonne, jagt mit
Herzenslust kleinen Alubällchen hinterher, sabbert
uns die Wohnung voll und würde, wenn es nach ihr
ginge, den ganzen Tag fressen =)
Wie sie es wohl auffassen wird, wenn wir ihr erzählen, dass wir vorhaben ihr eine Zweitkatze vor die
Nase zu setzen? Man darf gespannt sein! =)
Liebe Grüße
Lisa Gerhard, Daniel Hohlfeld und Lilly
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Coco, die Gelbstirnamazone
Über das Internet wurden wir darauf aufmerksam,
dass Coco, eine Gelbstirnamazone, im Tierheim auf
ein liebevolles neues Zuhause wartete.
Die Mitarbeiter des Tierheims erklärten uns die
Vorgeschichte des 25-jährigen ehemaligen Wildfangs, der nicht mehr ausgewildert werden konnte
und seinen Vorbesitzer durch seine Anhänglichkeit
und Verschmustheit überfordert hatte. Der arme
Coco hatte sich aus Verzweiflung gezupft – von
dem prachtvollen Gefieder war nicht mehr viel übrig geblieben.
Nachdem wir ihn vorab im Tierheim in seiner Einzelvoliere besucht hatten und er die Kontaktaufnahme mit Zublinzeln freundlich erwiderte, baten
wir noch um eine kurze Bedenkzeit, in der der gute
Kerl schon für uns reserviert wurde.
Nach familiärer Besprechung und den Arbeiten im
Haus für ein möglichst artgerechtes neues Heim
für Coco, holten wir ihn am 02.02.2015 zu uns.
Er war am Anfang sehr aufgeregt, nahm zwar
Futter und Getränke sofort an, beobachtete das
häusliche Geschehen auch sehr interessiert, strafte aber jeden weiteren Annäherungsversuch in
der ersten Woche mit einem empfindlich schmerzhaften Schnabelhieb. Bei Freiflug, der täglich angeboten wurde, ging er nur über das Dach der Voliere.
Doch er rupfte sich keine Federn mehr aus und
suchte dann täglich mehr den Kontakt zu uns.
er sich auch darüber freut, eine ganze Familie zu
haben, die ihn liebt, bespasst und füttert.
Mit vielem Dank an das Team des Tierheims Köln
Zollstock,
Claudia Pasch
Er nahm zunächst das Essen aus der Hand, neigte dann das Köpfchen, wenn er im Käfig war und
ließ sich gerne kraulen, suchte dann auch die Umgebung um den Käfig herum ab und ist inzwischen
ein total verschmuster Kerl, der am liebsten auf
der Schulter hockt, sich liebend gerne kraulen und
streicheln lässt und anfängt zu betteln, wenn jemand am Essen ist.
Die Federn die er sich in seinen unglücklichen Zeiten ausgerissen hatte, fangen an nach zu wachsen.
Er ist nicht gerne alleine – wir denken, es wird für
ihn wohl auch gut sein, wenn er ein passendes
Weibchen seiner Art für immer bei sich hätte.
Auf alle Fälle sind wir sehr glücklich über unseren
gefiederten Freund und haben den Eindruck, dass
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
Rocky, das Frettchen
Wir hatten die Suche nach einem dritten Familienmitglied bereits aufgegeben, nachdem wir schon einige Monate ohne Erfolg nach dem passenden Zuwachs zu unseren zwei Frettchen Fina und Milow
gesucht hatten. Wir brauchten das passende Alter
und am besten ein Männchen damit Milow ausgiebig mit ihm raufen kann. Als uns bei Facebook eine
Nachricht erreichte über einen kleinen Kerl der ein
neues Zuhause sucht, waren wir Feuer und Flamme. Wir schauten ihn uns auf der Homepage an
und dachten schon bei dem Namen „Rocky“, dass er
gut zu unserem Milow passen könnte. Wir beschlossen am nächsten Tag dort anzurufen. Wir erreichten jemanden um 14 Uhr der uns sagte, wir könnten
den Kleinen direkt für eine Vergesellschaftung mitnehmen und schauen, ob er sich mit unseren beiden Frettis versteht. Da wir aber in Siegen waren
und mit der Bahn fahren mussten, gestaltete es sich
schwierig bis 17 Uhr in Köln-Zollstock zu sein, bevor
das Tierheim schließt. Doch die Angst war zu groß
den kleinen Rabauken nicht kennenlernen zu dürfen. Also schnappten wir uns Finchen und Milow
und auf ging die Reise nach Köln, in dessen Nähe
zum Glück auch unsere Eltern wohnen, bei denen
wir ebenfalls ein großes Gehege haben.
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Um 16:55 Uhr kamen wir in Köln-Zollstock an und
nahmen den Kleinen mit. Zuerst war er ziemlich aufgeregt in der neuen Umgebung und lief eigentlich
immer nur hin und her und versuchte alles zu beschnuppern was nur ging. Nach einer halben Stunde in der wir Rocky Zeit gaben sich erst einmal ein
zu gewöhnen, starteten wir einen VG versuch. Nach
nur wenigen Minuten begannen die Drei schon miteinander zu spielen und sich gegenseitig die Ohren
zu reinigen. Sie verstanden sich also auf Anhieb und
es gab keinerlei Probleme bei der VG, seitdem schlafen sie zusammen, raufen und machen ganz viel
Blödsinn. Zum Beispiel schaffen sie es immer in unsere Bettschublade und machen sich dann in Teamarbeit daran die Handtücher auszuräumen.
Rocky ist ein Goldstück, was unsere kleine Gruppe ganz und gar vervollständigt hat. An eine Zeit
ohne ihn können und wollen wir gar nicht mehr
denken.
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Konrad – jetzt Ben
Hallo zusammen,
mein Name ist Emma und ich möchte euch aus meinem Kaninchen-Tagebuch erzählen :-)
Eigentlich führte ich ein recht ruhiges Dasein bei
meinen beiden Menschen und meinen vier kätzischen Haustieren.
Ich stand als Langohr im Mittelpunkt und wurde
sowohl von Zwei- als auch Vierbeinern gut umsorgt. Ein feines Innengehege hatte ich, viele Streicheleinheiten von meinen Zweibeinern und Unterhaltung durch meinen Hauskater :-)
Dass ich auf einem Auge blind bin, und nur noch 3
Beine habe, macht mir überhaupt gar nichts aus!
brauchen aber auch immer wirklich elendig lange für solche doch total hasenpupseinfachen Entscheidungen.
Da kann ich nur mit meinen halblangen Öhrchen
schütteln... Aber naja, es können ja nicht alle Wesen auf diesem Planeten so schnell und schlau sein
wie wir Kaninchen, oder?
Vor 2 Monaten gingen die beiden dann an einem
Samstag (ich weiß, dass es ein Samstag war, da ich
morgens dann immer länger auf mein Frühstück
als üblich warten musss...) außer Haus.
Ich freute mich schon, als nachmittags die Wohnungstüre aufging. Normalerweise kamen sie an
solchen Tagen, mit tollen frischen Gemüse-Leckereien zurück!
Tja, da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Statt
lecker Möhrengrün und Fenchel wuselten die beiden hektisch in der Wohnung rum. Selbst die Katzen waren irgendwie durch dieses Treiben genervt.
Ich bekomme alles mit, und bekomme auch immer
alles was ich will :-) Ja, man könnte sagen, ich bin
eine kleine, weiße Kaninchen-Prinzessin...
Und diesen Status spielte ich heimlich bei meinen
Zweibeinern aus...
Herrchen kam als erstes auf den Gedanken, dass
mir irgendetwas zu fehlen schien. Jedes Mal wenn
er zu mir ins Gehege zum Kuscheln kam, warf ich
mich an ihn. Wenn unsere Schmusestunde dann zu
Ende war, lag ich etwas allein gelassen auf meinem
Lieblingsplatz.
Nach und nach bekam ich mit, wie Herrchen mit
Frauchen immer wieder diese Sätze „...oder sollen wir nicht doch einen Zweiten...“ wechselte. Das
ging dann geschlagene 2 Monate so! Menschen
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
65
BERICHTE
VON GLÜCKLICH VERMITTELTEN TIEREN
War ja auch kein Wunder. Meine Fenchel-Möhrchen entpuppten sich als neuer Käfig, in den sie
ein zweites Langohr setzten! Könnt ihr euch DAS
vorstellen? Ich wusste gar nicht was ich nun machen sollte.
Auslauf auf einer Decke, die nach dem Anderen
roch, oder wir durften das Gehege vom Anderen
jeweils getrennt begutachten. Hihi, und da heimlich die noch guten, übergebliebenen tollen Gemüsestücke stibitzen :-)
Es folgte erneut ein großer Unruhe-Tag. Herrchen
und Frauchen (und natürlich meine Hauskatzen)
fingen an ein großes, eckiges Holzding aufzubauen, und mit lecker duftendem Heu und Gemüse
und frischem Streu auszustatten. Was hatte DAS
denn nun wieder für Vorteile?!
Na, ich musste nicht lange warten um das rauszufinden. Das neue riesen Holzding war aufgebaut
und eh ich mich versah, saß ich mit Ben darin zusammen. Wir konnten uns ganz frei bewegen
und es waren keine Gitterstäbe mehr zwischen
uns!
Hmmm... der Neue (das konnte ich am Geruch
schon mal ausmachen, er ist cremfarben und hat
ein paar graue Tupfer, und ca. dreieinhalb Jahre
alt) benahm sich, als ob es das selbstverständlichste
der Welt wäre in MEINEM Haus einzuziehen! Das
fand ich schon ziemlich dreist. Er bekam MEIN Futter in eine Schüssel und MEIN Heu! Tsssss...
Also beschloss ich mich erst mal auf meinen Lieblingsplatz zu verkrümeln, und mir das Schauspiel
anzusehen. Mama hat immer gesagt: sprich nicht
mit fremden Männern!
Meine Menschen hättet ihr mal sehen müssen. Und
mein neugieriger Hauskater erst... Alle völlig aus
dem Häuschen. Abwechselnd lagen sie abends vor
dem neuen Käfig und dem Auslauf für „den Neuen“. Sie faselten immer irgendwas mit „Konrad“.
Was sie damit wohl meinten? Im Laufe des Abends
wurde mein Name immer sehr häufig in Verbindung mit „Konrad“ gebracht. Dazu kam immer
wieder der Satz „aber Konrad? Sollen wir ihn nicht
doch anders nennen?“
Hm... Zuerst stürzten wir uns auf die Leckereien
und waren abgelenkt. Dann mussten wir uns aber
irgendwie doch miteinander beschäftigen. Er war
ja jetzt nun mal da ;-) Ben meinte sich wohl von seiner besten Seite zeigen zu müssen, und war ziemlich aufdringlich die ersten Stunden. Ich hab ihn
dann mal machen lassen und bin ihm nur halbherzig aus dem Weg gegangen.
Ab und an musste ich dann aber doch mal mit der
Pfote aufs Holz hauen und ihm klar machen, WER
denn nun schon länger hier im Haus das Sagen hat!
Soweit kommt das noch... Der verzieht mir ja noch
die Katzen! Das hat er mir aber anscheinend überhaupt nicht krumm genommen.
Mittlerweile sitzen wir einträchtig an den gleichen Futternäpfen und haben uns gemeinsame
Liegeplätze in unserem neuen Innengehege gesucht für unsere Kuschelstunden. Hach, Herrchen
ist eben doch der Beste und weiß, was kleine Kaninchen-Prinzessinen wollen!
Irgendwann kam „Konrad“ gar nicht mehr vor,
aber dafür auschließlich „Ben“. Ben hier, Ben da,
Ben nein. Waaas für ein Tumult! Naja, mir schwante dann irgendwann, dass es sich bei „Ben“ wohl
ziemlich sicher um „den Neuen“ handeln musste.
... und für einen „Gebrauchten“ ist Ben wirklich
gut zu händeln :-)) Der ist die Ruhe selbst und erträgt auch mal mein Murren. Gar nicht auszudenken, wie viel Anstrengung es mich gekostet hätte,
wenn meine Chefs mir so einen kleinen Hüpfer ins
Gehege geholt hätten! Dem hätte ich ja noch wirklich ALLES beibringen müssen...
So ließen uns Herrchen und Frauchen vier Wochen
lang nebeneinander, durch unsere Gehege-Gitter getrennt, wohnen. Abwechselnd erhielten wir
Nenene, trotz aller Aufregung war es alle „Mühe“
wert. Ben ist einfach mein toller „Knuddelhase“.
Ich hab ihn zum Abschlabbern lieb :-)
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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gerettet!
Die Katzenhalterin, eine Frau Mitte 50, war Mitte
Februar mit der Hobbyzucht in ihrer kleinen Wohnung überfordert. 47 Katzen teilten sich die Wohnung im Rechtsrheinischen.
Doch durch den Check beim Tierarzt, die Kastration und die Schur der verfilzten Katzen sowie die
Versorgung im Tierheim kommen einmal mehr
hohe Kosten auf das Tierheim zu. Daher freuen
Abgemagert waren die Tiere nicht, jedoch war ihr
Fell, insbesondere das Fell einiger Langhaarkatzen, stark verfilzt, da die Besitzerin sie wegen einer Arthrose nicht mehr richtig pflegen konnte.
So viele Tiere auf engem Raum bedeutet für
die Katzen hohen Stress. Entsprechend verstört waren sie, als sie von Mitarbeitern der beiden Kölner Tierheime in Zollstock und Dellbrück eingefangen und abgeholt wurden.
Dann fanden 16 der Perser- und British-Kurzhaar-Mischlinge im Tierheim Zollstock eine Bleibe,
das Tierheim Dellbrück versorgt 29.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Seelentrost
Liebe Tierfreunde,
leider ist im Jahr 2013 mein kleiner Kater im Alter
von 12 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben.
Ich war sehr traurig, aber danach direkt eine neue
Katze anschaffen, das konnte ich nicht.
Nach längerer Zeit entschloss ich mich, im Tierheim
einmal nachzufragen, ich wollte jetzt doch eine
Katze aufnehmen.
Also habe ich mehrere Besuche gemacht, bei denen ich kranke oder ausgesetzte aber süße Katzen
kennengelernt habe.
Da war Heidi mit ihrem gebrochenen Kiefer, weil
sie vom Balkon gefallen war und noch eine Katze,
bei der der Balkon nicht gesichert war, kam mit einer Beckenringfraktur.
Mein Balkon war immer sehr gut gesichert, dass
keine Katze je eine Chance gehabt hätte, dort zu
entweichen, auch nicht mit 7 Leben.
Die Unglücksfälle sind mir so ans Herz gewachsen
und ich besuchte sie jeden Tag. Die Tiere haben mir
dann auch sehr bald ihr Vertrauen und ihre Zuneigung geschenkt. Der Wunsch, eine Katze mit nach
Hause zu nehmen, rückte nach hinten, da die Freude, jeden Tag hier her zu kommen immer mehr anstieg, auch an Sonn- und Feiertagen.
nicht weiter zum Schmusen, Besuchen und Trösten
kommen möchte. Die Katzen benötigen dringend
diese liebevolle Zuwendung und leider hat das Personal nicht immer so viel Zeit, um sich so intensiv
mit den Tieren zu beschäftigen (auch wenn sie dies
nur zu gerne tun würden), und so ist aus mir eine
„Katzenschmuse-Mama“ geworden.
Ich hoffe, noch lange gesund zu bleiben und somit
noch viele, viele Katzen kennenzulernen und diesen die Angst zu nehmen und im Gegenzug selbst
das grenzenlose Vertrauen der ausgesetzten und
kranken Katzen zu erfahren, während sie im Tierheim liebevoll versorgt und aufgepäppelt werden.
Eins muss ich jedoch noch loswerden: Karneval
wurde hier eine wunderschöne Karthäuser Katze
privat von einer Frau abgeben, jedoch hatte diese arme Katze schon seit November eine ausgekugelte Hüfte. Dieses Tier hatte also schon 4 Monate
Schmerzen hinter sich und wird dann lieblos und
ohne Information im Tierheim abgegeben. Zum
Glück wurde dies schnell bemerkt und dem tollen
Kater wurde schnell durch eine OP geholfen und
er hat jetzt ein liebevolles Zuhause, in dem er auch
erwünscht ist.
Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass
man nicht zu seinem Tier steht und auch in einer so
schweren und schmerzhaften Zeit für sein Tier da
ist und finanziell auch einsteht, ich wünsche dieser Dame niemals das gleiche Schicksal erleiden zu
müssen, dass wenn man erkrankt einfach abgeschoben wird.
Hier im Tierheim ist Elke Sans für die Katzen zuständig und eines Tages sprach mich Elke an, ob ich
70
Aber solche Fälle bestärken mich darin, das Richtige zu tun!
Siegrid Jüttner
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Nager-Rätsel
Die nachfolgende Lösung sollte natürlich auf dem Kopf gedruckt werden oder auf eine andere Seite
Lösung:
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Internationales Tierschutzfest
10. Oktober 2015, Heumarkt
Anlässlich des Welttierschutztages am 04.10. gibt
es ein Internationales Tierschutzfest am 10.10.2015
auf dem Heumarkt. Wir werden wieder mit einem
Stand vor Ort sein und freuen uns über Unterstützung am Stand durch ehrenamtliche Helfer sowie
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den Besuch unseres Standes durch tierinteressierte Besucher.
Aus dem vergangenen Jahr anbei einige Impressionen:
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Vereine und Bürger spenden
Wintermarkt in Vogelsang: großzügige Spende
für das Tierheim Köln-Zollstock
Anfang Januar übergab Fr. Jordan eine Spende von 1.400 € an Tierheimleiterin Petra Gerigk.
Die stolze Summe kam beim Wintermarkt in Vogelsang zusammen. Die Anwohner Vogelsangs veranstalten diesen Markt und verteilen die Erlöse an gemeinnützige Organisationen.
Lieben Dank!!!
Nikolaus auf dem
Adventsbasar des Tier­
heims Köln-Zollstock
Im Rahmen des Adventsbasars im Dezember 2014
überraschte der Nikolaus alias Simone Landrock
gemeinsam mit Maria Harbrecht und Angela Kolatzekuns und unsere Tiere mit einer großzügigen
Sachspende, die standesgemäß gekleidet übergeben wurde.
Herzlichen Dank!
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Boxerschmiede Bergheim spendet 250 €
Sehr geehrte Frau Gerigk,
Liebes Team des Tierheims Köln-Zollstock,
wir, die Boxsportfreunde der „Boxerschmiede Bergheim“ haben am 7. Februar ein Bootcamp für
Frauen unter dem Motto „Schwitzen für den guten Zweck“ mit viel Spaß, Anstrengung und Freude veranstaltet.
Unter dem Motto dieses Events haben wir zusammen
mit 18 Teilnehmerinnen einen Betrag von € 250,00
sammeln können und möchten diesen gerne mit
Freude an Ihre Einrichtung spenden. Mit diesem
Beitrag unterstützen wir gerne Ihre Arbeit und
hoffen hiermit anstehende Projekte für alle Tiere
etwas unterstützen zu können.
Mit sportlichen Grüßen an Ihr gesamtes Team und
an alle Tiere; in der Hoffnung Ihnen hiermit eine
kleine Freude bereitet zu haben!
Frank Lubitz, Lizenzierter Trainer
Sascha Reuscher, Personal Trainer
der Boxerschmiede Bergheim
Stammtisch „se
bösen Mumpfen“
spendete 333 €
an das Tierheim
Gerne nahm Tierheimleiterin
Petra Gerigk den Scheck
von Kassenwart Philip Schäfer
entgegen.
Herzlichen Dank!
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Firmen spenden
Fressnapf XXL, Koblenzer Straße, Köln
Wir konnten im November in Zusammen­
arbeit mit unserem
Handelspartner PRO
PLAN Deutschland eine
riesige Futterspende
Hunde­futter an das
Tierheim Köln-Zollstock
über­reichen!!!
Lieben Dank im Namen
unserer Tiere! Tierheim
Köln-Zollstock.
SOZIAL
Die Azubis des toom Baumarktes
setzen sich für das Tierheim ein!
Wir sind die „Azubis“ von toom Baumarkt und
machen jährlich ein soziales Projekt. Letztes Jahr
im November konnten die Mitarbeiter des toom
Baumarktes ihre Kollegen mit einem Schoko-Nikolaus und einer Grußkarte überraschen, die wir
dann am Nikolaustag an die Kollegen in der Zentrale verteilt haben. Durch die Aktion haben wir
eine stolze Summe eingenommen. Dieses Jahr haben wir dann, mit Hilfe von den Kollegen in der
Zentrale (Köln-Porz), eine Einrichtung/ein Projekt
gesucht, wo wir aktiv mit helfen könnten. Wir haben viele Rückmeldungen bekommen und haben
uns dann für das Tierheim in Köln-Zollstock entschieden.
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Liebe Grüße von den Auszubildenden: Merve Kayhan, Maren Hamacher, Julia Schmeddinghoff, Usman Azam Akbar, Alexander Dunkel, Jennifer Opara, Aileen Schönepauck, Nick Berrisch und Denise
Thomas
Lieben Dank aus dem Tierheim Zollstock an die
Auszubildenden des toom Baumarktes, die uns mit
700 € unterstützen, von denen sie Baumaterial für
unseren Verschönerungstag kauften und uns sogar anlieferten.
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Bessere Konzepte
für eine
lebenswerte Stadt.
Köln endlich richtig machen.
Das heften wir uns gerne ans Revers:
Wir stehen für eine weitsichtige Stadtentwicklung,
damit Kölns beste Seiten wieder zur Geltung kommen.
Fraktion im Rat
der Stadt Köln
HTZ-Weihnachtswunschbaum
HTZ in Köln-Lindweiler unterstützte das Tierheim
in Köln-Zollstock mit einem Weihnachtswunschbaum für unsere Tiere. Zu jedem Tier wurden Wünsche an den Baum gehängt und die Kunden beteiligten sich mit einer großen Zahl Spenden für die
Tiere.
HTZ-Geschäftsführerin Frau Wermelskirchen stockte die Spende weiterhin auf mit zusätzlichen Spenden des Heim Tier Zentrums.
Ganz lieben Dank!
Spende der RWE
Franziska Ziegler (Hundeausführerin und Azubi
bei RWE) hat sich für das Tierheim bei Ihrem Arbeitgeber eingesetzt. Die RWE Stiftung spendete uns für unser Nagerhaus 1.500 €.
Am Verschönerungstag am 28.03. packte Franziska Ziegler mit fünf weiteren Azubis und einer
Freundin mit an.
Herzlichen Dank!
Lösung des Nager-Rätsels von S. 71:
•Heu / 2. Allesfresser / 3. Wasser / 4. Gruppen / 5. Wurzellose / 6. Böcke / 7. Nestflüchter / 8. Fluchttiere /
9. Diabetes / 10. Einzelgänger / 11. Schwänze / 12. Meerschweine / 13. Deutscher Riese / 14. Gelb /
15. Klopfer / 16. Versuchstiere / 17. Intelligent
•Lösungswort: Nagetiere
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Impressum
Herausgeber und Redaktion:
Kölner Tierschutzverein von 1868 als Träger des Konrad Adenauer Tierheims, Vorgebirgstr. 76, 50969 Köln
(Zollstock), Tel.: 0221/381858, Fax: 0221/3481195,
E-Mail: [email protected]
www.tierheim-koeln-zollstock.de
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Layout: Medienproduktion Höll · Nümbrecht
www.medienproduktion-hoell.de
Erscheinungsweise: 2 mal jährlich
Gedruckt wird auf chlorfrei gebleichtem Recycling Papier.
Copyright Tierschutz: Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Für unverlangt eingereichte Bilder/Berichte übernehmen wir
keine Gewähr. Eine Kürzung der Berichte behalten wir uns
vor.
Copyright Anzeigen: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,
auch auszugsweise, Übernahme in elektronische Datenverarbeitungsanlagen, Verwendung von Ausschnitten zu
Werbezwecken oder Benutzung der Eintragungen für die
gewerbsmäßige Adressenveräußerung sind verboten und
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50226 Frechen • Porta Möbel Handels GmbH & Co. KG Frechen • Europaallee 1 • Tel.: 02234/603-0 • www.porta.de
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
Wegbeschreibung
Karte hergestellt mit OpenStreetMap (OSM): www.openstreetmap.de
Unsere Adresse:
Vorgebirgstraße 76, 50969 Köln
Bei Interesse an einem Tierheimtier bitten wir Sie, mindestens eine Stunde vor Ende der Öffnungszeiten im Tierheim zu sein, denn wir möchten Sie gerne umfassend über mögliche Tiere
informieren.
Anfahrt mit Bus/Bahn/KVB
Mit dem Bus 142: An der Haltestelle Vorgebirgstor aussteigen.
Mit der Straßenbahnlinie 12: An der Haltestelle Pohligstraße aussteigen.
Von der Haltestelle Pohligstraße sind es noch 5 Minuten Fußweg bis zum Tierheim: Gehen Sie
die Pohligstraße entlang. Nach kurzer Zeit heißt die Pohligstraße Am Vorgebirgstor. Gehen
Sie die Straße dennoch weiter entlang bis diese an einer T-Kreuzung auf die Vorgebirgsstraße
trifft. (Sie gehen also von der Haltestelle aus an der Längsseite des Südstadions entlang.) Biegen Sie an der T-Kreuzung links in die Vorgebirgsstraße ein. Nach ca. 100 Metern ist links von
Ihnen ein großer Schotter – bzw. Veranstaltungsplatz. Biegen Sie hier links ab. Nach ca. 150
Metern sehen Sie das Tierheim.
Parken
Das Tierheim hat eigene Parkmöglichkeiten.
Unsere Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 14.00 – 17.00 Uhr oder nach Terminabsprache
Sa. 10.00 – 13.00 Uhr
Sonn- und Feiertags geschlossen
KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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Werden Sie aktiv im Tierschutz!
Kölner Tierschutzverein von 1868
Träger des Konrad-Adenauer-Tierheimes
Vorgebirgstraße 76 / Sportanlage Süd · 50969 Köln (Zollstock)
Telefon: 0221/38 18 58 · Fax 0221/348 11 95
www.tierheim-koeln-zollstock.de · [email protected]
Spendenkonto:
Kölner Bank · IBAN DE57 3716 0087 0690 83 0000, BIC: GENODED1CGN
Ja, ich möchte eine einmalige Spende leisten
Name:
Telefon:
Vorname:
Beruf:
Straße:
PLZ/Ort:
Als Spende zahle ich
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 Ich werde die Spende auf das Konto des Kölner Tierschutzverein von 1868 überweisen
(Kölner Bank: IBAN DE57 3716 0087 0690 83 0000, BIC: GENODED1CGN)
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Ort, Datum:
Unterschrift:
Ich möchte als Mitglied den Tierschutz aktiv unterstützen!
Bitte senden Sie uns den ausgefüllten Antrag unterschrieben zurück!
Name:
Telefon:
Vorname:
Geb.-Datum:
Straße:
PLZ/Ort:
✁
Jahresbeitrag
(Mindestjahresbeitrag 36 Euro)
Ort, Datum:
EUROUnterschrift:
Einzugsermächtigung
Hiermit ermächtige ich den Kölner Tierschutzverein von 1868 widerruflich den Mitgliedsbeitrag in an­ge­gebener Zahlungsweise von dem untenstehenden Konto jeweils zum 01.03. eines Jahres abzubuchen.
Kontonummer oder IBAN:
Bankleitzahl oder BIC:
Kreditinstitut:
Mit ist bekannt, dass das kontoführende Institut zur Zahlung nicht verpflichtet ist, wenn auf meinem
Konto keine Deckung vorhanden ist.
Name, Vorname:
Jahresbeitrag von zur Zeit:
(in Druckbuchstaben)
Datum:
, EURO
Unterschrift:
Bitte zurücksenden an: Kölner Tierschutzverein von 1868, Vorgebirgstraße 76, 50969 Köln
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KÖLNER TIERSCHUTZ NEWS · Tierheim Köln-Zollstock · Sommer 2015
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