01 | 2015 1 miteinander Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim Bleibt die Kirche im Dorf? Die Kirche und der demographische Wandel Gott loben, das ist unser Amt Musikalischer Gottesdienst mit Ehrungen Die fünf Sprachen der Liebe Ein Frühstück für Paare anlässlich der MarriageWeek lebe! liebe! lache Neuer Gottesdienst „beziehungsweise“ gestartet Zu dieser Ausgabe 2 Liebe Leserin, lieber Leser, Seite 3 Bleibt die Kirche im Dorf? - Die Kirche und der demographische Wandel Seite 6 Gott loben, das ist unser Amt Seite 9 Die fünf Sprachen der Liebe Seite 10 lebe! liebe! lache! Seite 11 Paradies mit Problemen vor einigen Wochen war Matthias Hantke zu einem Vortrag in unserer Gemeinde. Er ist im evang. Oberkirchenrat in Karlsruhe für Grundsatzfragen zuständig. „Bleibt die Kirche im Dorf?“ war sein Thema - und das Fragezeichen war durchaus ernst gemeint. Mit einem nüchternen Blick hat er die voraussichtlichen Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Kirchengemeinden vorgestellt. Dazu passt, dass nur einige Monate zuvor die Evang. Kirche in Deutschland ihre neue Mitgliedschaftsstudie vorgestellt hat, in der es darum geht, wie evangelische Christen denken, was sie von ihrer Kirche halten und wie sie ihr Christsein leben oder auch nicht. In einem kurzen Beitrag stellen wir ihnen dieses Thema vor. Nun erinnert uns Ostern aber auch daran, dass sich nicht alles planen und voraussehen lässt. Schließlich hat Gott seine ganz eigenen Wegen mit uns und auch mit seiner Kirche. Einen neuen Weg sind wir mit dem Gottesdienst „beziehungsweise“ gegangen. Gottesdienst einmal anders - mit neuer Musik, einem Anspiel, mit Zeit zur Begegnungen. Über den ersten „beziehunsgweise“-Gottesdienst können Sie auch etwas in diesem miteinander lesen, gleichzeitig laden wir herzlich zu den anderen Gottesdiensten ein. Auch zu den Gottesdiensten am Sonntagmorgen. Die goldenen und diamantenen Konfirmandinnen und Konfirmanden feierern ihr Fest vor Ostern, unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden danach. Wer dieses Jahr dabei ist, stellen wir ihnen ebenfalls vor. Für die restliche Passionszeit und die Ostertage wünsche ich Ihnen Gottes Segen. Seite 14 Konfirmation Fotos: Roggenthin (Titel), Wallner, V. Zahn, WGT Ihr Thema 3 Bleibt die Kirche im Dorf? Die Kirche und der demographische Wandel Erinnern Sie sich noch an die Fehde der beiden Dörfer Oberrieslingen und Unterrieslingen in dem Film „Die Kirche bleibt im Dorf“? Die Dörfer teilen sich Friedhof und Kirche: die Kirche in Oberrieslingen, der Friedhof in Unterrieslingen. Da das Ganze nicht ganz spannungsfrei abgeht, liefern die Auseinandersetzungen Stoff für einen Kinofilm und eine Fernsehserie. Ist das die Zukunft der Gemeinden im Zeichen des demographischen Wandels? Die Kirche im einen, der Friedhof im anderen Dorf? Jedenfalls ist der demographische Wandel seit etwa einem Jahrzehnt Dauerthema für die Medien und die Politik. Deutschland wird älter, weniger Kinder werden geboren und das setzt sich von Generation zu Generation fort. Ganze Horrorszenarien wurden entworfen von einer überalternden und aussterbenden Gesellschaft. Wenn die Tatsache, dass der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung stetig wächst, auch nicht geleugnet werden kann, so hat sich in der letzten Zeit doch die Aufregung etwas gelegt. Schließlich gab es schon immer Veränderungen in der Altersstruktur einer Gesellschaft, sei es durch Migrationsbewegungen oder Kriege – und diese fielen meist dramatischer aus. Auch ist die Angst vor dem „Aussterben“ des eigenen Volkes und der Überfremdung kein neues Phänomen; davon berichten schon die alten Griechen. Inzwischen gewinnen manche der anstehenden Veränderung auch gute Seiten ab. In der Lebensmitte, so hat man herausgefunden, seien die Menschen am glücklichsten. Demnach müssten wir gerade in einer Zeit mit vielen glücklichen Menschen leben. Auch in der Kirche macht man sich natürlich Gedanken, wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen auf die Gemeinden auswirken. Dabei geht es nicht nur, aber natürlich auch, ums Geld. Prognosen sind zwar immer mit gewissen Ungenauigkeiten belastet, aber die Tendenz ist unverkennbar. Und das umso mehr, als der durchschnittliche Protestant eher ein bisschen älter und weiblicher ist als der Durchschnitt der Bevölkerung. Während man von einer mittelfristigen Abnahme der Gesamtbevölkerung um 10 % ausgeht, wird die Zahl der Evangelischen um 35 % abnehmen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist es durch den demographischen Wandel Umwidmungen von Kirchen werden die Ausnahme bleiben. In Bielefeld beispielsweise wurde aus der MartiniKirche das Restaurant „GlückundSeligkeit“. Thema bedingt (etwa zu 17 %). Zum andern nimmt die Zahl der Taufen ab (auch weil es weniger Kinder gibt), während die Zahl der Austritte steigt oder auf relativ hohem Niveau stagniert (beides zusammen macht den restlichen Anteil aus). Dabei wird es im Osten und im Westen unterschiedliche Entwicklungen geben. Im Ostern geht man von einer Abnahme von bis zu 45 % aus. In Baden rechnet man mit einer Abnahme von 15 %, also deutlich weniger als im deutschlandweiten Durchschnitt. Das heißt aber auch, dass die Kirchenmitglieder eine Minderheit werden. Momentan sind 27 % der Deutschen Mitglied in der evangelischen Kirche, 31 % sind katholisch. In einigen Jahren werden es nur noch 22 % und 25 % sein. Weniger Mitglieder zu haben heißt auch, dass weniger Geld zur Verfügung steht. Bleibt also die Kirche im Dorf? Im Prinzip Ja. Kirchengebäude sollen, so das Votum der Landessynode, nur in wenigen, begründeten Ausnahmefällen verkauft werden. Dennoch werden in den nächsten Jahren die Gebäudebestände kritisch unter die Lupe genommen. „Welche Gebäude sind nötig Die Zahl derer, die angeben mit der Kirche hoch verbunden zu sein, hat zugenommen 4 und können auch zukünftig unterhalten werden? Wo ist eine andere Nutzung möglich?“, sind nur zwei Fragen, die beantwortet werden müssen. In Kraichtal wird es dazu eine Gebäudeanalyse geben, die sowohl die evangelischen als auch die katholischen Gemeinden einschließt. Auch das Gemeindeleben braucht eine solche Überprüfung: „Welche Schwerpunkte wollen uns setzen und worauf konzentrieren wir uns? Was müssen wir im Gegenzug sein lassen?“ Die Rezepte dafür sind nicht neu. So sind Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Manche Angebote können zusammen mit anderen Gemeinden besser durchgeführt werden. Die Zeit der „Insellösungen“ wird zu Ende gehen, das heißt nicht jede Gemeinde kann alles anbieten und gleich gut machen. Nehmen die Gemeindeglieder ab, so wird auch die Zahl der Ehrenamtlichen abnehmen. Auch sie brauchen Entlastung. Dabei hat die Zahl derer, die sich ihrer Kirche hoch verbunden fühlen und bereit sind, sich zu engagieren, zugenommen: sie ist seit 2003 von 9 % auf 14 % gestiegen. Einen gelegentlichen Kontakt zur Kirche haben immerhin 67 % der Kirchenmitglieder. Dabei zeigen die Untersuchungen zur Kirchenmitgliedschaft deutlich, dass eine solche Verbundenheit – distanziert, aber interessiert – allmählich zurück geht. Wo Eltern sich nur noch lose der Kirche zugehörig fühlen, verlieren die Kinder oft ganz den Kontakt. Ein Patentrezept, wie am besten auf diese Entwicklungen zu reagieren ist, gibt es nicht. Dafür sind die Gemeinden und die 5 Thema meindegliedern, die nahe an dem dran sind, was Menschen bewegt. Kirche wird sich verändern. Das hat sie schon immer getan. Denn schließlich ist Kirche nicht um ihrer selbst willen da, sondern weil Jesus Christus sie ins Leben gerufen hat und am Leben erhält. Immerhin zwei Drittel der Evangelischen geben an, gelegentlich den Kontakt zur Kirche zu suchen Gegebenheiten vor Ort zu unterschiedlich. Aber es gibt in vielen Gemeinden neue Aufbrüche und Initiativen, oft getragen von Ge- Matthias Hantke / Jochen Stähle Bild: LWL / Grafik: Plaßmann Bereits zum fünften Mal hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine Untersuchung zu den Einstellungen evangelischer Kirchenmitglieder vorgelegt. Die aktuelle Mitgliederstudie trägt den Titel „Engagement und Indifferenz. Kirchenmitgliedschaft als soziale Praxis“. Den Anstoß für die repräsentativen Erhebungen im Abstand von rund zehn Jahren gab die erste Kirchenaustrittswelle in der Bundesrepublik. Der dramatische Anstieg der Austrittszahlen Ende der 60er Jahre bewog die Kirchenleitungen dazu, die Mitglieder nach Austrittsgründen und -neigung zu befragen. Weitere Leitfragen waren von Beginn an: Wie bestimmen die Mitglieder selbst ihr Verhältnis zu Religion und Kirche? Welche Aspekte sind für sie wichtig? Welche Erfahrungen haben die Mitglieder mit Kirche gemacht, und wie schätzen sie ihre Beteiligung am kirchlichen Leben persönlich ein? In der dritten Erhebung wurden die standardisierten Fragen um themenorientierte Erzählinterviews ergänzt. Seit der Wiedervereinigung wurden auch Konfessionslose befragt. Die erste Repräsentativbefragung stand unter dem Titel „Wie stabil ist Kirche?“ (1972/74). Es folgten „Was wird aus der Kirche?“ (1982/1984), „Fremde Heimat Kirche“ (1993) und „Kirche - Horizont und Lebensrahmen“ (2003). Für die aktuelle Studie wurden 3.027 Menschen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Davon gehörten 2.016 einer evangelischen Landeskirche an. 565 Befragte waren konfessionslos, gehörten aber früher einer evangelischen Landeskirche an, weitere 446 Konfessionslose haben nie einer Religionsgemeinschaft angehört. Befragt wurden 1.685 Frauen und 1.342 Männer. Von den Befragten wohnten 2.154 in Westdeutschland, 873 kamen aus den neuen Ländern. Quelle: epd Posaunen- und Kirchenchor 6 Gott loben, das ist unser Amt Musikalischer Gottesdienst mit Ehrungen Ein festlicher Gottesdienst mit dem Posaunen- und Kirchenchor bot den Rahmen für zahlreiche Ehrungen „Was wäre gewesen, wenn Jesus die Jünger in seine Nachfolge gerufen hätte und diese geantwortet hätten: Mal sehen, für ein paar Wochen, so projektmäßig vielleicht …?“ Diese provokante Frage stellte Pfarrer Stähle in seiner Predigt am Sonntag Septuagesimä, 1. Februar 2015, in den Raum, an dem in der Kreuzkirche ein Bläsergottesdienst des Posaunenchors mit Ehrungen langjähriger Bläser stattfand. Ganz sicher hätte das Evangelium nicht so verbreitet werden können ohne Menschen, die sich für lange Zeit in seinen Dienst gestellt haben. Genauso wenig könnte eine Gemeinschaft wie der Posaunenchor Unteröwisheim, der mittlerweile immerhin fast 120 Jahre alt ist, bestehen ohne Menschen die sich auch hier für viele Jahre mit viel Zeit und Engagement einbringen. Dass dies ein besonders vom Posaunenchor geprägter Gottesdienst sein würde, sah man schon gleich beim Betreten der Kirche, da der Posaunenchor, der sonst eher „versteckt“ auf der Empore agiert, im Kirchenschiff vor dem Altar Platz genommen hatte. Vor und nach der Predigt war viel beschwingte Bläsermusik zu hören, die der Chor unter anderem auch bei seiner alljährlich im Januar stattfindenden Bläserfreizeit, dieses Mal in Neckarzimmern, einstudiert hatte. Nach der Predigt wurde durch den Posaunenchorobmann des Kirchenbezirks Bretten, 7 Posaunen- und Kirchenchor Dietrich Krüger, einer ganzen Reihe von ausgekramt und in alten Zeiten geschwelgt Bläsern für ihren langjährigen Dienst in der wurde. Posaunenarbeit gedankt. Für 10 Jahre wurden Maximilian Ockert, Ludwig, Christian und Julian Sulzer geehrt. Eine Urkunde für 25 Jahre erhielten Mirco Gromer, Dieter Motzer und Matthias Sulzer. Immerhin schon 40 Jahre halten dem Posaunenchor Uwe Feil, Gerolf Fichtner-Pflaum, Gerd Friedrich, Carmen Fritsch und Herbert Treffinger die Treue. Seit 50 Jahren spielen Karl-Peter Gromer und Günter Lautenschläger im Chor mit. v. l.: Michael Brecht, Maximilian Ockert, Christian Dies wurde nur noch von zwei Jubilaren Sulzer, Julian Sulzer, Ludwig Sulzer, Dietrich Krüger übertroffen, die beide schon seit unglaublichen 60 Jahren Posaunen- bzw. Trompetenbläser sind: Herbert Brecht und Kurt Schwedes. Herbert Brecht spielt aber nicht nur seit 60 Jahren im Posaunenchor, genauso lange singt er schon im Kirchchor im Tenor und wurde deshalb noch mit einer Ehrung für seinen langjährigen Chordienst überrascht, die ihm Bezirkskantorin Bärbel Tschochohei persönlich übergab. Chorobmann Michael Brecht dankte im An- v. l.: Michael Brecht, Matthias Sulzer, Mirco Gromer, schluss noch in besonderer Weise einem Dieter Motzer, Dietrich Krüger Mann, der in diesem Gottesdienst eigentlich nicht persönlich bedacht werden wollte: seinem Vorgänger im Amt, dem langjährigen Obmann Benno Zimmermann, der ebenfalls 60 Jahre Bläser war und über 30 Jahre lang die Geschicke des Chors als Obmann geleitet hatte. Im Anschluss an den Gottesdienst fand im Gemeindehaus noch ein vom Posaunenchor ausgerichteter „Kirchkaffee“ statt, bei dem v. l.: Michael Brecht, Herbert Treffinger, Carmen Fritsch, Gerolf Fichtner-Pflaum, Gerd Friedrich, Uwe in geselliger Runde noch manche Anekdote Feil, Dietrich Krüger Posaunen- und Kirchenchor 8 v. l.: Michael Brecht, Karl-Peter Gromer, Günter Lautenschläger, Dietrich Krüger v. l.: Michael Brecht, Kurt Schwedes, Herbert Brecht, Dietrich Krüger v. l.: Margot Bindschädel, Herbert Brecht, Bärbel Tschochohei Sabine Ockert Fotos: Volker Zahn Woche der Ehepaare 9 Die fünf Sprachen der Liebe Ein Frühstück für Ehepaare anlässlich der MarriageWeek Robert hat Lucie geküsst. Sie ist völlig aus dem Häuschen und hat Schmetterlinge im Bauch. Ob das wohl so bleibt? Oder entwickeln sich mit den Jahren die Schmetterlinge wieder in Raupen zurück? Klaus hat da schon seine Erfahrungen nach einigen Ehejahren. Gemeinsam mit Lucie hat er am Valentinstag das Ehepaarfrühstück im Gemeindezentrum besucht. Die teilnehmenden Paare haben dann einiges über die fünf Sprachen der Liebe erfahren. Die „Sprachen der Liebe“, das sind die Ausdrucksformen, mit denen wir einander unsere Liebe zeigen. Da gibt es die Sprache des Lobs und der Anerkennung. Wer sie spricht, sieht, was andere tun und leisten und würdigt das auch. Die Sprache der „Zweisamkeit“ sprechen Menschen, die gerne mit dem Menschen an ihrer Seite etwas unternehmen. Sie brauchen diese „Zeit zu zwei“, in der sie dem anderen ihre ganze Aufmerksamkeit schenken. Die Sprache des „Beschenkens“ spricht, wer mit kleinen Geschenken (große können es auch sein), seinem Partner seine Wertschätzung zeigt. Der materielle Wert spielt dabei nicht einmal die größte Rolle, viel wichtiger ist, dass das Geschenk passt und geschmackvoll ausgesucht ist. Die Sprache der „Hilfsbereitschaft“ zeigt sich in der Bereitschaft dem anderen zu helfen. Die fünfte Sprache ist die der „Zärtlichkeit“: Umarmungen, Berührungen und Streicheleinheiten geben diesen Menschen ein gutes Gefühl. Sie sind ihnen wichtiger als Worte. Es gab so manches zustimmende Nicken, auch manches Aha-Erlebnis an diesem Morgen. Dabei kommen die „SpraLucie und Klaus chen der Liebe“ ja kaum in Reinkultur vor, sie mischen sich vielmehr in unterschiedlichen Anteilen. Wenn es auch eine Sprache der „Gastfreundschaft“ gibt, dann haben die Initiatoren dieses Morgens diese auf jeden Fall gesprochen. Denn neben dem Auftritt von Klaus und Lucie (bei Lucie handelt es sich übrigens um eine Bauchrednerpuppe), erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein reichhaltiges Frühstücksbüffet in einem sehr geschmackvoll dekorierten Gemeindezentrum. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden. Dieses Ehepaarfrühstück war eines aus einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im Rahmen der MarriageWeek, der Woche für Ehepaare, die überregional in Kraichtal, Bruchsal, Eppingen, Oberderdingen und Sinsheim stattfand. Buchtipp Gary Chapmann Die fünf Sprachen der Liebe. Wie Kommunikation in der Ehe gelingt, Francke-Buchhandlung beziehungsweise 10 lebe! liebe! lache! Neuer Gottesdienst „beziehungsweise“ gestartet Kurze Wünsche seien eine gute Sache, meinte Friedrich Morgenroth, und so stand der erste beziehungsweise-Gottesdienst unter den drei Wünschen: lebe! liebe! lache! Lebe - weil das Leben ein einzigartiges Geschenk Gottes ist. Liebe - weil wir alle zuerst einmal von Gott geliebt sind. Lache - weil der Glaube keine bitterernste, sondern eine fröhliche und heitere Sache ist. Und das hat man den Beteiligten auch abgespürt. Pünktlich um 18 Uhr eröffnete die Band mit einem Instrumentalstück den ersten beziehungsweise-Gottesdienst, den etwas anderen Gottesdienst am Sonntagabend. Gabi Strauß und Stefan Haas konnten viele Besucherinnen und Besucher im Gemeindezentrum begrüßen. Dann wurde erst einmal gefeiert. In einem kurzen Theaterstück wurden wir mitgenommen in die Zeit Jesu. Denn auch Jesus hat gern geifert und gelacht. Fröhlich ist es zugegangen auf der Hochzeit zu Kana, von der Da war dann plötzlich der Wein leer… Johannes in seinem Evangelium erzählt. Doch dann ging der Wein aus - die absolute Katastrophe für jeden Gastgeber. Jesus hat dann doch noch für Nachschub gesorgt und aus sechs Krügen Wasser Wein werden lassen. „Als ein Lehrer diese Geschichte seinen Schülern erzählt hatte, fragte er sie, was die Gäste damals wohl über Jesus gedacht hatten. Ein Schüler antwortete: Den laden wir auch ein!“ So begann Ulrike Feil ihre Auslegung zur Geschichte. Den laden wir auch ein - genau das ist es nämlich, was Jesus will: eingeladen werden. Eingeladen werden, in unser Leben, in die Beziehungen, in denen wir leben. Denn er hilft uns, fröhlich und mutig zu leben. Mit einem Gebet und dem Segen endete der Gottesdienst - aber die Besucher waren danach zu einem Stehimbiss mit leckerem Fingerfood eingeladen. Bei fröhlichen Gesprächen klang der Abend aus. Geplant ist, dass es auch weitere „beziehungsweise“-Gottesdienste gibt. Sie werden von verschiedenen Teams gemeinsam vorbereitet. So sind einige Mitarbeiter für die Moderation und die Predigt zuständig, andere kümmern sich um die Musik, ein Team um die Dekoration und die Snacks nach dem Gottesdienst, andere sind für die Technik zuständig oder für die Kinderbetreuung. „Beziehungsweise“ ist ein Gottesdienst, der viel wert darauf legt, unsere Beziehungen zu Weltgebetstag 11 pflegen: mit Gott, aber auch untereinander. Dazu gibt es moderne Musik, Gedankenanstösse, Zeit zum Nachdenken und zur Begegnung. Für Kinder wird immer auch eine Kinderbetreuung angebotem. Schauen Sie doch bei einem der nächsten Gottesdienste vorbei: am 22. März um 18 Uhr im Gemeindezentrum oder am 12. April um 18 Uhr in der Kreuzkirche. Nach dem Gottesdienst war noch Zeit zum Verweilen Jochen Stähle Paradies mit Problemen Der Weltgebetstag 2015 kam von de Bahamas Von Samoa bis Chile beteten Menschen am Freitag, den 6. März 2015, in ökumenischen Gottesdiensten zur Liturgie von Frauen der Bahamas. Traumstrände, Korallenriffe, Lebensfreude sowie eine ethnische und konfessionelle Vielfalt: das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Der Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti ist ein wirtschaftlich erfolgreiches, touristisches Sehnsuchtsziel. Aber das vermeintliche Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und eine erschreckend hohe Gewalt gegen Frauen und Kinder. Diese Sonnen- und Schattenseiten beleuchteten Christinnen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2015. Rund um den Erdball wurde dieser am 6. März in ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. So auch bei uns in Unteröwisheim. Begonnen wurde mit zahlreichen Bildern und Informationen, durch welche die Besucherinnen in das Land, und zu den dort lebenden Menschen eingeladen wurden. Politik und wirtschaftliche Situation wurden ebenfalls erörtert. Landestypische Musik, wie auch Klänge aus unserem Gesangbuch durchzogen die Liturgie des Gottesdienstes, die die Frauen von den Bahamas gestaltet hatten. Hier eines der Gebete: „Wir bekennen, dass wir uns manchmal bewusst weigern, denen, die anders sind als wir, ‚die Füße zu waschen’. Öffne unsere Augen für diejenigen, die eine sanfte Berührung brauchen, ein offenes Ohr, ein tröstendes Wort oder heilende Nähe.“ Begreift ihr meine Liebe? - Mit dieser Frage hatten die Frauen von den Bahamas den Gottesdienst überschrieben. Seelsorge 12 Die Arbeit des Bahamas Crisis Centre wurde vorgestellt und unterstützt Anschaulich wurde dies, indem Frauen des Vorbereitungsteams an diesem Abend eine symbolische Fußwaschung (zum vorgegebenen Bibeltext aus Johannes 13) pantomi- misch darstellten. Jesus bückt sich zu den Füßen seiner Jünger herunter, denn im Stehen kann man keine Füße waschen. Diese Liebe Jesu sich selbst gefallen zu lassen und anderen weiter zu geben, war die Botschaft dieses Gottesdienstes. Als Zeichen dieser Liebe wurde eine Spende in Höhe von 175 € von den Unteröwisheimer Frauen für die Frauen auf den Bahamas zusammengelegt, um sie damit bei Projekten zu unterstützen, die zum Ziel haben, die Gewalt gegen Frauen und Kinder zu bekämpfen. Begreift ihr meine Liebe? Eine Frage - nicht nur an Frauen, sondern an uns alle! Sabine Mosebach Foto: WGT Für sie da Ulrike Feil ist ehrenamtlich Seelsorgerin in unserer Gemeinde Im Dezember 2014 wurde Ulrike Feil als ehrenamtliche Seelsorgerin in ihr Amt eingeführt. Im folgenden stellen wir sie und ihre Arbeit kurz vor. Du hast eine ehrenamtliche Seelsorgeausbildung gemacht. Was muss man sich darunter vorstellen? Ulrike Feil: Ich habe eine Seelsorgeausbildung gemacht, die dazu befähigt Menschen in verschiedenen Situationen des Lebens zu begleiten. Das war eine Ausbildung, die mich für die Mitarbeit in der Seelsorge in der Gemeinde, im Krankenhaus und im Altenund Pflegeheim qualifizierte. An Kursa- benden und Studientagen wurde psychologisches, pädagogisches und biblisch-theologisches Wissen vermittelt, Besuchssituationen geübt und Praxiserfahrungen reflektiert. Auch gehörten Ulrike Feil vier Seelsorgegespräche mit einem Seelsorger zur Ausbildung dazu, um das Seelsorgegeschehen an uns selbst erfahrbar werden zu lassen, und 13 Seelsorge ein Praxisteil, eine praktische Seelsorgear- besuche Kranke und ihre Angehörigen, mabeit in einer Einrichtung. che Trauerbesuche und versuche für Menschen ein offenes Ohr zu haben und da zu Wie sieht deine Arbeit als ehrenamtliche sein. Seelsorgerin aus? Ich arbeite in der Rechbergklinik Bretten als Wer kann sich an dich wenden? ehrenamtliche Seelsorgerin und besuche dort An mich dürfen sich Menschen jeglichen auf der Palliativstation kranke und sterbende Alters wenden, die jemanden benötigen, der Menschen. Ich höre den Kranken zu, ver- ihnen zuhört, der sie ernst nimmt und dem suche mich in die Menschen einzufühlen, sie sich anvertrauen möchten. nehme Anteil an ihrem Leiden, schenke Zu- Gerne dürfen sich auch Menschen an mich wendung, Offenheit und Trost. Bei Ster- wenden, die einen Angehörigen pflegen oder benden sind es meist die Angehörigen, die einen Besuch wünschen. Ich habe Schweigemich benötigen. Wenn es gewünscht wird, pflicht und meine Arbeit ist ehrenamtlich. bete ich mit den Menschen. Gerne empfange ich auch bei mir zu Hause Aber ich bin auch auf den anderen Stationen Besuche. unterwegs und besuche dort Kranke, Sterbende und Menschen, die Gespräche benötiWer ein Gespräch oder einen Besuch gen. wünscht, kann sich an das Pfarramt wenSeit Ende Dezember 2014 arbeite ich offiziden oder direkt an Ulrike Feil, Tel. 07251 ell in unserer Gemeinde als Seelsorgerin. Ich 4 40 49 40. Herzliche Einladung zum Osterfrühstück am Ostersonntag, 5. April 2015 ab ca. 8:15 Uhr (im Anschluss an die Auferstehungsfeier) im evang. Gemeindezentrum. Bitte melden Sie sich nach Möglichkeit bis zum 1. April im Pfarramt an. Konfirmation 14 v. l.: Anna Hettinger, Heidelsheimer Str. 44; Bernd Friedmann, Beim Höffinger 6; Katharina Buhr, Im Holder 6a; Luca Däschner, Kirschenstr. 31; Melissa Schwedes, Bruchsaler Str. 13 v. l.: Vivien Olbrich, Staarenbergstr. 2a; Lukas Rühle, Mühlweg 10; Melina Hadwiger, Brückstr. 6; Maximilian Bolz, Südendstr. 53; Celina Müller, Kraichgaustr. 20 v. l.: Lena Zimmermann, Am Ladenbergle 17; Pascal Schadt, Staarenbergstr. 13a; Jacob Haas, Eisenhutstr. 26; Lilly Trautmann, An der Schanze 3; Lara Pursch, Schubertstr. 2 Gottesdienst der Konfirmanden 19. April 2015, 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst 25. April 2015, 19 Uhr Konfirmation 26. April 2015, 10 Uhr v. l.: Rebecca Oberst, Eisenhutstr. 10a; Yannick Frisch, Brunnenstr. 15b; Luisa Sommer, Steighohle 18, Bruchsal; Ben-Moses Pflaum, Eisenbahnstr. 10 15 Goldene Konfirmation Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 1950/51 bei der Konfirmation 1965 mit Pfr. Auffahrt 1. Reihe von links: Ursula Kempf, geb. Brosig; Heiderose von Bose, geb. Jösel; Christa Rapp, geb. Schwall; Edeltraud Ghumann, geb. Oberst; Ingrid Gundelfinger, geb. Peter; Hannelore Stuhlmüller, geb. Kalmbach; Margot Trautwein, geb. Braun; Brigitte Ribstein, geb. Seufert 2. Reihe von links: Gudrun Bechtler, geb. Rubey; Gisela Rübling, geb. Bagyal; Heiderose Wolf, geb. Jösel; Elisabeth Geckler, geb. Koller; Doris Of 3. Reihe von links: Stefan Fuchs; Reinhard Lautenschläger; Theo Müller; Renate Höpfinger, geb. Fillinge; Christa Kunz, geb. Oberst; Karin Reinbach, geb. Daub; Walter Hettinger 4. Reihe von links: Kurt Jösel; Horst Noffke; Elke Kailbach, geb. Simon; Elisabeth Dehn, geb. Bischoff; Rita Dehn, geb. Feyl; Ursula Esch, geb. Weber 5. Reihe von links: Eugen Deuchler; Klaus Dörich; Rudi Grob; Helmut Kratz; Peter Vranits; Erich Hagmeier; Bernhard Steinhilper; Georg Trautmann Ganz oben von links: Reiner Fichtner; Werner Dieterle; Hermann Henninger; Hartmut Bindschädel; Rudolf Metz; Wolf-Dieter Schmidt Auf dem Bild fehlt: Albrecht Bindschädel 16 Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 1941 bei ihrer Konfirmation 1955 Hintere Reihe: Günter Brecht; Erich Sauer †; Karl-Heinz Wackler; Horst Gromer †; Hagen Brecht †; Günter Diefenbacher 2. Reihe: Lehrer Baier †; Gerhard Metzger; Walter Bornhäuser; Rudolf Becker; Hans Dorn †; Heinz Hildebrand †; Alfred Bindschädel; Erich Gromer † 3. Reihe: Manfred Karl; Werner Lautenschläger †; Herbert Brecht; Erhard Oberst; Alfred Deuchler †; Alfred Ruppert; Pfarrer Auffarth 4. Reihe: Erika Weber, geb. Schenkel; Dora Häffele, geb. Bornhäuser; Ingeborg Epting, geb. Götz †; Gertrud Oberst, geb. Stuhlmüller; Hildegard Dietz, geb. Oberst; Margit Götz, geb. Bolz †; Marga Müller, geb. Müller; Hilde Grapow, geb. Baier Vordere Reihe: Edith Bauer, geb. Däschner †; Brigitte Oberst, geb. Schweinfurth; Elfriede Bindschädel, geb. Bindschädel; Christa Weber, geb. Lautenschläger; Elisabeth Berger, geb. Kimmich; Barbara Eisenhardt, geb. Pelka; Marga Schaubschläger, geb. Oberst; Hannelore Beutenmüller; Heidemarie Jösel, geb. Zick; Elisabeth Schäfer, geb. Feil † 17 Frühlingsanfang? Germanisches Fruchtbarkeitsfest? Sonnenfeier? Wer heutzutage nach der Bedeutung von Ostern fragt, erhält viele Antworten. Mindestens jeder fünfte Deutsche weiß nicht, dass es die Auferstehung Jesu von den Toten ist, die ihm ein verlängertes Wochenende beschert und den Kindern schulfrei. Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments wurde Jesus am Karfreitag von den Römern als Aufrührer gekreuzigt, am dritten Tag stand er von den Toten auf. Die ersten Christen begingen die Erinnerung an Jesu letztes Abendmahl und Sterben als Pessachfest, bei dem die Juden des Auszugs aus Ägypten gedachten. Pessach ist die „Nacht des Vorübergehens“: In einem Strafgericht tötete Gott alle Erstgeborenen im Land der Pharaonen – an den Häusern der Israeliten ging er vorbei. Sie hatten die Türen mit dem Blut eines Lammes gekennzeichnet, das sie in jener Nacht schlachten und feierlich essen sollten. Jesus verstand sich als das neue Pessachlamm Gottes, das die Sünden der Menschen auf sich nahm und geopfert wurde. In den meisten Sprachen ist deshalb das Wort „Ostern“ das gleiche wie das für das Pessachfest: Im Deutschen und Britischen wird der altgermanische Begriff „Ostern/Easter“ verwendet. „Ostern“ geht nicht, wie man lange glaubte, auf die vermeintliche germanische Frühlingsgöttin Ostara zurück, sondern auf die Himmelsrichtung Osten. Damit wird aus einer heidnischen Namensgebung wieder eine christliche. Denn der Osten, Ort der aufgehenden Sonne, ist Symbol für den auferstandenen Christus. Nach dem Markusevangelium entdeckten die Frauen das leere Grab Jesu „früh am Morgen, als eben die Sonne aufging“. Die Sonne galt nicht nur den alten Hochkulturen als Spenderin von Licht und Leben, sondern auch den Germanen. Einige ihrer Frühlingsbräuche flossen in die christliche Festkultur ein, darunter das traditionelle Osterfeuer oder das Osterrad. Mit dem Feuer, für das in den altrömischen Tempeln die Vestalinnen zuständig waren, feierten die Menschen seit jeher den Sieg über den Winter. Die Christen deuteten das Erwachen der Natur im Frühling auf die Auferstehung Jesu um, der als Licht der Welt die Finsternis erhellt. In der Osterkerze führten sie zudem griechische und römische Traditionen weiter. Die angebliche Ostara der Germanen wurde früher auch mit dem Osterei und dem Osterhasen in Verbindung gebracht. Doch auch diese vermeintlich rein kulturellen Symbole, die im deutschen Sprachraum vermehrt seit dem 17. Jahrhundert auftauchen, haben eher christliche Wurzeln. Das Ei ist von alters her Sinnbild von Leben und Auferstehung. Bereits die frühen Christen gaben ihren Toten ein Ei mit ins Grab. Farbige Eier sind erstmals im alten Ägypten bezeugt – die Christen in Europa nahmen den Brauch später auf und bemalten sie erstmals im 13. Jahrhundert. Bernd Buchner Foto: Lotz Kindergarten 18 Projektarbeit und vielfältige Kooperation Eindrücke aus dem Kindergarten Am Anfang eines jeden Jahres ist im Kindergarten ein besonderer Freiraum für Projekte. Die Kinder einer Gruppe wählen sich aus verschiedenen Vorschlägen ein Thema aus, das sie besonders interessiert. Im Rahmen einer Projektarbeit wird dann vieles gemeinsam dazu entwickelt und ganzheitlich erfahren. Dieses Mal entschieden sich die Kinder für die Themen Piraten, Ritter, Farben und Berufe. Von Piraten und Rittern Piratenschiffe, lebensgroße Seeräuber, Palmen, Papageien – ein Blick ins Zimmer der Grashüpfergruppe genügt, um zu wissen, mit was sich dort die Kinder beschäftigen. Das Leben der Piraten wird erforscht, Schiffszwieback hergestellt, Seemannslieder gesungen und vieles in Erfahrung gebracht, was so ein Seeräuberleben ausmacht. Die Schnirkelschnecken interessieren sich besonders für Ritter und Burgen und besuchten unter anderem passend zu ihrem Thema das Gochsheimer Schloss. Dort gab es einiges über das Leben des Grafen, der Bunt und kostümiert ging es beim Verkleidungsfest zu. Gräfin, der Ritter und Bauersleute zu erfahren und sogar eine echte Ritterrüstung zu bestaunen. Berufe Bei den Glühwürmchenkindern dreht sich zurzeit alles um Berufe. Ganz praktisch durften die Kinder in der Backstube der Bäckerei Pfeifer in Oberöwisheim zu Gast sein. In der Bäckerei durften die Kinder selbst tätig werden Sie staunten über die großen Knetmaschinen und Öfen und durften sogar selbst Teigstücke zu Mäuschen und Brezeln formen. Sogar ein Imbiss wurde gereicht. Herzlichen Dank für den liebevollen und geduldigen Anschauungsunterricht. Es ist schön, dass sich in Kraichtal viele Türen öffnen und die Kinder tolle Erfahrungen machen können. So bekamen die Kinder auch Einblick im Gartenbaubetrieb Feil und wurden sogar noch mit Blümchen beschenkt. Und auch die Zahnarztpraxis Palti bietet den Kindern die Möglichkeit, Ängs- 19 te vor dem Zahnarzt abzubauen und vieles dort kennen zu lernen. Im Farbenland Sich intensiv mit Farben zu beschäftigen – das ist das Projekt der Tausendfüssler. Grundfarben, Mischfarben, Farbenwochen, Farbe und Form, Bilder malen, Bilder betrachten, Essen in besonderen Farben - das alles gehörte zum Farbenprojekt. Ein Höhepunkt war bestimmt der Besuch in der Kindergarten spiel. Interaktiv erlebten die Kinder die Wandlung von der verfressenen Raupe bis hin zum schönen Schmetterling. Kooperation Musikschule Das „Musiküsschen“ bietet den Kindern die Möglichkeit, Erfahrungen im musikalischen und kreativen Bereich im Rahmen eines Projektes von Kindergarten und Musikschule zu machen. Besonderes Hören, Ausprobieren von Musikinstrumenten, Musik und Bewegung, Musik und Kunst – das sind Elemente dieses Angebotes. Kooperation ADAC Um Sicherheit im Straßenverkehr und Einü- In der Kunsthalle wurden die Kinder zu Künstlern Kunsthalle in Karlsruhe. Die Aufgabe dort war, sich mit einem Kunstwerk auseinanderzusetzen und dann selbst ein Künstler zu werden. Verkleidungsfest und Theater Zur Faschingszeit geht es auch im Kindergarten verkleidet zu. Passend zum Projektthema waren am Rosenmontag verschiedene Spielstationen aufgebaut und die kleinen Piraten, Ritter, Bäcker und Farbenmeister konnten ihr Geschick zeigen. Beim gemeinsamen warmen Mittagessen wurde sich dann gestärkt. Am Fastnachtsdienstag war die „kleine Raupe Nimmersatt“ zu Gast. Herr Norbert Bögle faszinierte die Kinder mit seinem Theater- So geht’s: beim Verkehrsprojekt ADACUS ben von richtigem Verhalten geht es bei „Aufgepasst mit ADACUS“. Die Schulanfänger hatten viel Spaß und hoffentlich einen nachhaltigen Lernerfolg beim Üben mit der wissbegierigen Puppe ADACUS. Im Rollenspiel schlüpften die Kinder in die Rolle von Fußgängern, Autofahrern und Polizisten und lernten so nicht nur den Straßenverkehr besser kennen, sondern auch sich richtig zu verhalten. Kinderseite 20 Bastel dir ein Osterlesezeichen! 21 Aus unserer Gemeinde Taufen Jule Holzer, Tochter von Manuel und Sabrina Holzer, getauft am 8. März Johanna Golly, Tochter von Jochen Golly und Judith Lay-Golly, wohnhaft in Pfinztal, getauft am 8. März Liara Wypych, Tochter von Christian und Korina Wypych, getauft am 8. März Jakob und Thomas Hepperle, Söhne von Frieder Hepperle und Eva Wolf, getauft am 15. März Bestattungen Willi Wandersee, verst. am 12. Dezember 2014 im Alter von 81 Jahren Margarete Spreizenbarth, geb. Feil, verst. am 10. Januar 2015 im Alter von 67 Jahren Gerhard Betz, verst. am 16. Januar 2015 im Alter von 70 Jahren Hildegard Bagyal, geb. Fichtner, verst. am 24. Januar 2015 im Alter von 85 Jahren Friedrich Wenzel, verst. am 5. Februar im Alter von 65 Jahren Gertrud Pable, geb. Häuser, verst. am 5. Februar im Alter von 91 Jahren Sonja Wöllner, geb. Baumeister, verst. am 9. Februar im Alter von 71 Jahren Toni Weigele, geb. Deckinger, verst. am 14. Februar im Alter von 88 Jahren Helene Feil, geb. Deuchler, verst. am 15. Februar im Alter von 88 Jahren Hermann Fichtner, verst. am 9. März im Alter von 65 Jahren Gottesdienste an Ostern 22 Mo., 30. März 19:30 Uhr Passionsandacht (Kreuzkirche) Di., 31. März 19:30 Uhr Passionsandacht (Kreuzkirche) Mi., 1. April 19:30 Uhr Passionsandacht (Kreuzkirche) Do., 2. April 20:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst an Gründonnerstag Fr., 3. April 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst an Karfreitag So., 5. April 7:45 Uhr Auferstehungsfeier auf dem Friedhof 10:00 Uhr Ostergottesdienst mit anschl. Abendmahl 10:00 Uhr Gottesdienst Mo., 6. April Kontakt und Impressum Evangelisches Pfarramt Unteröwisheim Friedrichstr. 68 76703 Kraichtal Tel. Fax E-Mail 07251 96 15 29 07251 96 15 39 [email protected] Bürozeiten: Sprechstunde von Pfr. Stähle: Internet www.evkirche-uoe.de Dienstag und Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Donnerstag von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung Der Gemeindebrief miteinander wird vom Kirchengemeinderat der Evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim herausgegeben. Redaktionskreis: Dr. Otto Bauer, Anja Buhr, Diana Glück, Manuela Höpfinger, Sabine Mosebach, Jochen Stähle (V. i. S. d. P.) Druck: thema-Druck, Kraichtal, Auflage: 1.350 Stück Der Gemeindebrief miteinander erscheint ca. viermal jährlich und wird kostenlos verteilt. Spenden zur Deckung der Kosten bitte auf das Konto bei der Volksbank Bruchsal-Bretten IBAN DE47 6639 1200 0005 3323 11 / BIC GENODE61BTT. Schlusslicht 23 Liebe Leserin, lieber Leser, Dinge des Lebens. Und das war in ihrer damaligen Situation sicher nicht leicht. „Sie suchen den Frühling? Wir haben ihn!“ Mit diesem Motto wirbt derzeit eine Gärtnerei, welche auf meinem täglichen Arbeitsweg liegt. Und das stimmt auch - wenn man durch die Gewächshäuser läuft, geht einem beim Anblick der farbenfrohen Primeln, Gänseblümchen , Osterglocken sowie den duftenden Hyazinthen das Herz auf! Mir geht es auch so: ich hab den Winter jetzt endlich satt!! Ich wünsche mir Sonnenschein, 15 Grad plus und mehr, Kurzarm-T-shirts und die Möglichkeit, ohne Mütze, Schal und Handschuhe aus dem Haus zu gehen. Aus lauter Verzweiflung habe ich in einem Bruchsaler Modehaus bereits r o s a Frühlingsklamotten gekauft und sofort am nächsten Tag ins Geschäft angezogen -genützt hat es dann aber doch nichts. Es blieb kalt und neblig. Da hilft eben nur abwarten und die Sonne im Herzen haben! Und wie schafft man das? Auf jeden Fall hilft es, an etwas Schönes zu denken. Zum Beispiel Urlaubsbilder vom letzten Jahr anschauen, Babybilder der Kinder bzw. Enkel heraussuchen, an eine Blumenwiese mit plätscherndem Bach zu denken, etc.... Jeder von uns wird wohl so eine schöne Situation im Kopf haben, bei der er sich so rundum wohl fühlte. Im Frühstücksradio habe ich vor kurzem von Anne Frank gehört (einem jungen Mädchen, das im KZ umkam, weltweit bekannt durch ihre Tagebücher), wie sie damals der Schwermut entging. Sie empfahl in Ihrem Tagebuch den Gang in die Natur und ebenfalls Gedanken an gute Ein Gang in die Natur zeigt uns derzeit ohnehin, dass der Frühling vor der Türe steht. Überall blühen derzeit Krokusse und die Spitzen der Osterglocken strecken sich auch aus der Erde. Die Schneeglöcken in ihrer weißen Pracht erfreuen auch schon den Betrachter. ALSO - Augen und alle Sinne auf beim Gang durch Gärten und Felder! Seit kurzer Zeit begrüßen mich auch schon die Vögel am frühen Morgen - das macht Hoffnung. Gottes grandiose Schöpfung zeigt uns immer wieder, dass Saat und Ernte nicht aufhören sollen. So auch nicht der Wechsel von Winter und Sommer - schon im HOHELIED in Kapitel 2, Vers 10 ff beschreibt der Geliebte: „Steh auf, meine Freundin, meine Schöne und k o m m . Der Winter ist vorüber und die Regenzeit ist vorbei. Die Blumen beginnen zu blühen , die Zeit des Singens ist gekommen.“ AHA --- SINGEN!! Ja, das hab ich ganz vergessen. Dabei singe ich doch so gerne und jedes Mal, wenn ich geträllert habe, geht es mir besser. In diesem Sinne, packen Sie Ihre Schöne / Ihren Schönen an der Hand und genießen Sie den nahenden Frühling in freier Natur und danken Sie unserem Schöpfer für all diese Dinge. Es grüßt Sie frühlingshaft Ihre Diana G l ü c k 24
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