miteinander 01 | 2015 - evangelisch in Unteröwisheim

01 | 2015
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miteinander
Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim
Bleibt die Kirche im Dorf?
Die Kirche und der demographische Wandel
Gott loben, das ist unser Amt
Musikalischer Gottesdienst mit Ehrungen
Die fünf Sprachen der Liebe
Ein Frühstück für Paare anlässlich der MarriageWeek
lebe! liebe! lache
Neuer Gottesdienst „beziehungsweise“ gestartet
Zu dieser Ausgabe
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Liebe Leserin,
lieber Leser,
Seite 3
Bleibt die Kirche im Dorf? - Die
Kirche und der demographische Wandel
Seite 6
Gott loben, das ist unser Amt
Seite 9
Die fünf Sprachen der Liebe
Seite 10
lebe! liebe! lache!
Seite 11
Paradies mit Problemen
vor einigen Wochen war Matthias Hantke zu einem Vortrag in unserer Gemeinde. Er ist im
evang. Oberkirchenrat in Karlsruhe für Grundsatzfragen
zuständig. „Bleibt die Kirche im Dorf?“ war sein Thema
- und das Fragezeichen war durchaus ernst gemeint. Mit
einem nüchternen Blick hat er die voraussichtlichen
Auswirkungen des demographischen Wandels auf die
Kirchengemeinden vorgestellt. Dazu passt, dass nur einige Monate zuvor die Evang. Kirche in Deutschland ihre
neue Mitgliedschaftsstudie vorgestellt hat, in der es darum geht, wie evangelische Christen denken, was sie von
ihrer Kirche halten und wie sie ihr Christsein leben oder auch nicht. In einem kurzen Beitrag stellen wir ihnen dieses Thema vor.
Nun erinnert uns Ostern aber auch daran, dass sich nicht
alles planen und voraussehen lässt. Schließlich hat Gott
seine ganz eigenen Wegen mit uns und auch mit seiner
Kirche.
Einen neuen Weg sind wir mit dem Gottesdienst „beziehungsweise“ gegangen. Gottesdienst einmal anders - mit
neuer Musik, einem Anspiel, mit Zeit zur Begegnungen.
Über den ersten „beziehunsgweise“-Gottesdienst können
Sie auch etwas in diesem miteinander lesen, gleichzeitig
laden wir herzlich zu den anderen Gottesdiensten ein.
Auch zu den Gottesdiensten am Sonntagmorgen. Die
goldenen und diamantenen Konfirmandinnen und Konfirmanden feierern ihr Fest vor Ostern, unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden danach. Wer dieses Jahr
dabei ist, stellen wir ihnen ebenfalls vor.
Für die restliche Passionszeit und die Ostertage wünsche
ich Ihnen Gottes Segen.
Seite 14
Konfirmation
Fotos: Roggenthin (Titel), Wallner, V. Zahn, WGT
Ihr
Thema
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Bleibt die Kirche im Dorf?
Die Kirche und der demographische Wandel
Erinnern Sie sich noch an die Fehde der
beiden Dörfer Oberrieslingen und Unterrieslingen in dem Film „Die Kirche bleibt im
Dorf“? Die Dörfer teilen sich Friedhof und
Kirche: die Kirche in Oberrieslingen, der
Friedhof in Unterrieslingen. Da das Ganze
nicht ganz spannungsfrei abgeht, liefern die
Auseinandersetzungen Stoff für einen Kinofilm und eine Fernsehserie.
Ist das die Zukunft der Gemeinden im Zeichen des demographischen Wandels? Die
Kirche im einen, der Friedhof im anderen
Dorf?
Jedenfalls ist der demographische Wandel
seit etwa einem Jahrzehnt Dauerthema für
die Medien und die Politik. Deutschland
wird älter, weniger Kinder werden geboren
und das setzt sich von Generation zu Generation fort. Ganze Horrorszenarien wurden
entworfen von einer überalternden und aussterbenden Gesellschaft. Wenn die Tatsache, dass der Anteil der Älteren an der
Gesamtbevölkerung stetig wächst, auch
nicht geleugnet werden kann, so hat sich in
der letzten Zeit doch die Aufregung etwas
gelegt. Schließlich gab es schon immer Veränderungen in der Altersstruktur einer Gesellschaft,
sei
es
durch
Migrationsbewegungen oder Kriege – und
diese fielen meist dramatischer aus. Auch ist
die Angst vor dem „Aussterben“ des eigenen Volkes und der Überfremdung kein neues Phänomen; davon berichten schon die
alten Griechen.
Inzwischen gewinnen manche der anstehenden Veränderung auch gute Seiten ab. In der
Lebensmitte, so hat man herausgefunden,
seien die Menschen am glücklichsten. Demnach müssten wir gerade in einer Zeit mit
vielen glücklichen Menschen leben.
Auch in der Kirche macht man sich natürlich
Gedanken, wie sich die gesellschaftlichen
Veränderungen auf die Gemeinden auswirken. Dabei geht es nicht nur, aber natürlich
auch, ums Geld. Prognosen sind zwar immer
mit gewissen Ungenauigkeiten belastet, aber
die Tendenz ist unverkennbar. Und das umso mehr, als der durchschnittliche Protestant
eher ein bisschen älter und weiblicher ist als
der Durchschnitt der Bevölkerung. Während
man von einer mittelfristigen Abnahme der
Gesamtbevölkerung um 10 % ausgeht, wird
die Zahl der Evangelischen um 35 % abnehmen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen
ist es durch den demographischen Wandel
Umwidmungen von Kirchen werden die Ausnahme bleiben. In Bielefeld beispielsweise wurde aus der MartiniKirche das Restaurant „GlückundSeligkeit“.
Thema
bedingt (etwa zu 17 %). Zum andern nimmt
die Zahl der Taufen ab (auch weil es weniger Kinder gibt), während die Zahl der Austritte steigt oder auf relativ hohem Niveau
stagniert (beides zusammen macht den restlichen Anteil aus). Dabei wird es im Osten
und im Westen unterschiedliche Entwicklungen geben. Im Ostern geht man von einer
Abnahme von bis zu 45 % aus. In Baden
rechnet man mit einer Abnahme von 15 %,
also deutlich weniger als im deutschlandweiten Durchschnitt.
Das heißt aber auch, dass die Kirchenmitglieder eine Minderheit werden. Momentan
sind 27 % der Deutschen Mitglied in der
evangelischen Kirche, 31 % sind katholisch.
In einigen Jahren werden es nur noch 22 %
und 25 % sein. Weniger Mitglieder zu haben
heißt auch, dass weniger Geld zur Verfügung steht.
Bleibt also die Kirche im Dorf? Im Prinzip
Ja. Kirchengebäude sollen, so das Votum
der Landessynode, nur in wenigen, begründeten Ausnahmefällen verkauft werden.
Dennoch werden in den nächsten Jahren die
Gebäudebestände kritisch unter die Lupe
genommen. „Welche Gebäude sind nötig
Die Zahl derer, die angeben mit der Kirche hoch verbunden zu sein, hat zugenommen
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und können auch zukünftig unterhalten werden? Wo ist eine andere Nutzung möglich?“,
sind nur zwei Fragen, die beantwortet werden müssen. In Kraichtal wird es dazu eine
Gebäudeanalyse geben, die sowohl die
evangelischen als auch die katholischen Gemeinden einschließt.
Auch das Gemeindeleben braucht eine solche Überprüfung: „Welche Schwerpunkte
wollen uns setzen und worauf konzentrieren
wir uns? Was müssen wir im Gegenzug sein
lassen?“
Die Rezepte dafür sind nicht neu. So sind
Kooperationsmöglichkeiten
auszuloten.
Manche Angebote können zusammen mit
anderen Gemeinden besser durchgeführt
werden. Die Zeit der „Insellösungen“ wird
zu Ende gehen, das heißt nicht jede Gemeinde kann alles anbieten und gleich gut machen.
Nehmen die Gemeindeglieder ab, so wird
auch die Zahl der Ehrenamtlichen abnehmen. Auch sie brauchen Entlastung.
Dabei hat die Zahl derer, die sich ihrer Kirche hoch verbunden fühlen und bereit sind,
sich zu engagieren, zugenommen: sie ist seit
2003 von 9 % auf 14 % gestiegen.
Einen gelegentlichen Kontakt zur Kirche
haben immerhin 67 % der Kirchenmitglieder. Dabei zeigen die Untersuchungen
zur Kirchenmitgliedschaft deutlich, dass eine solche Verbundenheit – distanziert, aber
interessiert – allmählich zurück geht. Wo
Eltern sich nur noch lose der Kirche zugehörig fühlen, verlieren die Kinder oft ganz den
Kontakt.
Ein Patentrezept, wie am besten auf diese
Entwicklungen zu reagieren ist, gibt es
nicht. Dafür sind die Gemeinden und die
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Thema
meindegliedern, die nahe an dem dran sind,
was Menschen bewegt.
Kirche wird sich verändern. Das hat sie
schon immer getan. Denn schließlich ist
Kirche nicht um ihrer selbst willen da,
sondern weil Jesus Christus sie ins Leben
gerufen hat und am Leben erhält.
Immerhin zwei Drittel der Evangelischen geben an, gelegentlich den Kontakt zur Kirche zu suchen
Gegebenheiten vor Ort zu unterschiedlich.
Aber es gibt in vielen Gemeinden neue Aufbrüche und Initiativen, oft getragen von Ge-
Matthias Hantke / Jochen Stähle
Bild: LWL / Grafik: Plaßmann
Bereits zum fünften Mal hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine Untersuchung zu den Einstellungen evangelischer Kirchenmitglieder vorgelegt. Die aktuelle
Mitgliederstudie trägt den Titel „Engagement und Indifferenz. Kirchenmitgliedschaft als
soziale Praxis“. Den Anstoß für die repräsentativen Erhebungen im Abstand von rund
zehn Jahren gab die erste Kirchenaustrittswelle in der Bundesrepublik. Der dramatische
Anstieg der Austrittszahlen Ende der 60er Jahre bewog die Kirchenleitungen dazu, die
Mitglieder nach Austrittsgründen und -neigung zu befragen. Weitere Leitfragen waren
von Beginn an: Wie bestimmen die Mitglieder selbst ihr Verhältnis zu Religion und Kirche? Welche Aspekte sind für sie wichtig? Welche Erfahrungen haben die Mitglieder mit
Kirche gemacht, und wie schätzen sie ihre Beteiligung am kirchlichen Leben persönlich
ein? In der dritten Erhebung wurden die standardisierten Fragen um themenorientierte
Erzählinterviews ergänzt. Seit der Wiedervereinigung wurden auch Konfessionslose befragt.
Die erste Repräsentativbefragung stand unter dem Titel „Wie stabil ist Kirche?“
(1972/74). Es folgten „Was wird aus der Kirche?“ (1982/1984), „Fremde Heimat Kirche“ (1993) und „Kirche - Horizont und Lebensrahmen“ (2003). Für die aktuelle Studie
wurden 3.027 Menschen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Davon gehörten 2.016 einer evangelischen Landeskirche an. 565 Befragte waren konfessionslos, gehörten aber
früher einer evangelischen Landeskirche an, weitere 446 Konfessionslose haben nie einer
Religionsgemeinschaft angehört. Befragt wurden 1.685 Frauen und 1.342 Männer. Von
den Befragten wohnten 2.154 in Westdeutschland, 873 kamen aus den neuen Ländern.
Quelle: epd
Posaunen- und Kirchenchor
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Gott loben, das ist unser Amt
Musikalischer Gottesdienst mit Ehrungen
Ein festlicher Gottesdienst mit dem Posaunen- und Kirchenchor bot den Rahmen für zahlreiche Ehrungen
„Was wäre gewesen, wenn Jesus die Jünger
in seine Nachfolge gerufen hätte und diese
geantwortet hätten: Mal sehen, für ein paar
Wochen, so projektmäßig vielleicht …?“
Diese provokante Frage stellte Pfarrer Stähle
in seiner Predigt am Sonntag Septuagesimä,
1. Februar 2015, in den Raum, an dem in der
Kreuzkirche ein Bläsergottesdienst des Posaunenchors mit Ehrungen langjähriger Bläser stattfand.
Ganz sicher hätte das Evangelium nicht so
verbreitet werden können ohne Menschen,
die sich für lange Zeit in seinen Dienst gestellt haben. Genauso wenig könnte eine
Gemeinschaft wie der Posaunenchor Unteröwisheim, der mittlerweile immerhin fast 120
Jahre alt ist, bestehen ohne Menschen die
sich auch hier für viele Jahre mit viel Zeit
und Engagement einbringen.
Dass dies ein besonders vom Posaunenchor
geprägter Gottesdienst sein würde, sah man
schon gleich beim Betreten der Kirche, da
der Posaunenchor, der sonst eher „versteckt“
auf der Empore agiert, im Kirchenschiff vor
dem Altar Platz genommen hatte. Vor und
nach der Predigt war viel beschwingte Bläsermusik zu hören, die der Chor unter anderem auch bei seiner alljährlich im Januar
stattfindenden Bläserfreizeit, dieses Mal in
Neckarzimmern, einstudiert hatte.
Nach der Predigt wurde durch den Posaunenchorobmann des Kirchenbezirks Bretten,
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Posaunen- und Kirchenchor
Dietrich Krüger, einer ganzen Reihe von ausgekramt und in alten Zeiten geschwelgt
Bläsern für ihren langjährigen Dienst in der wurde.
Posaunenarbeit gedankt.
Für 10 Jahre wurden Maximilian Ockert,
Ludwig, Christian und Julian Sulzer geehrt.
Eine Urkunde für 25 Jahre erhielten Mirco
Gromer, Dieter Motzer und Matthias Sulzer.
Immerhin schon 40 Jahre halten dem Posaunenchor Uwe Feil, Gerolf Fichtner-Pflaum,
Gerd Friedrich, Carmen Fritsch und Herbert
Treffinger die Treue.
Seit 50 Jahren spielen Karl-Peter Gromer
und Günter Lautenschläger im Chor mit.
v. l.: Michael Brecht, Maximilian Ockert, Christian
Dies wurde nur noch von zwei Jubilaren Sulzer, Julian Sulzer, Ludwig Sulzer, Dietrich Krüger
übertroffen, die beide schon seit unglaublichen 60 Jahren Posaunen- bzw. Trompetenbläser sind: Herbert Brecht und Kurt
Schwedes.
Herbert Brecht spielt aber nicht nur seit 60
Jahren im Posaunenchor, genauso lange
singt er schon im Kirchchor im Tenor und
wurde deshalb noch mit einer Ehrung für
seinen langjährigen Chordienst überrascht,
die ihm Bezirkskantorin Bärbel Tschochohei
persönlich übergab.
Chorobmann Michael Brecht dankte im An- v. l.: Michael Brecht, Matthias Sulzer, Mirco Gromer,
schluss noch in besonderer Weise einem Dieter Motzer, Dietrich Krüger
Mann, der in diesem Gottesdienst eigentlich
nicht persönlich bedacht werden wollte: seinem Vorgänger im Amt, dem langjährigen
Obmann Benno Zimmermann, der ebenfalls
60 Jahre Bläser war und über 30 Jahre lang
die Geschicke des Chors als Obmann geleitet
hatte.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand im
Gemeindehaus noch ein vom Posaunenchor
ausgerichteter „Kirchkaffee“ statt, bei dem v. l.: Michael Brecht, Herbert Treffinger, Carmen
Fritsch, Gerolf Fichtner-Pflaum, Gerd Friedrich, Uwe
in geselliger Runde noch manche Anekdote Feil, Dietrich Krüger
Posaunen- und Kirchenchor
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v. l.: Michael Brecht, Karl-Peter Gromer, Günter Lautenschläger, Dietrich Krüger
v. l.: Michael Brecht, Kurt Schwedes, Herbert Brecht,
Dietrich Krüger
v. l.: Margot Bindschädel, Herbert Brecht,
Bärbel Tschochohei
Sabine Ockert
Fotos: Volker Zahn
Woche der Ehepaare
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Die fünf Sprachen der Liebe
Ein Frühstück für Ehepaare anlässlich der MarriageWeek
Robert hat Lucie geküsst. Sie ist völlig aus
dem Häuschen und hat Schmetterlinge im
Bauch. Ob das wohl so bleibt? Oder entwickeln sich mit den Jahren die Schmetterlinge
wieder in Raupen zurück?
Klaus hat da schon seine Erfahrungen nach
einigen Ehejahren. Gemeinsam mit Lucie
hat er am Valentinstag das Ehepaarfrühstück
im Gemeindezentrum besucht. Die teilnehmenden Paare haben dann einiges über die
fünf Sprachen der Liebe erfahren. Die „Sprachen der Liebe“, das sind die Ausdrucksformen, mit denen wir einander unsere Liebe
zeigen. Da gibt es die Sprache des Lobs und
der Anerkennung. Wer sie spricht, sieht, was
andere tun und leisten und würdigt das auch.
Die Sprache der „Zweisamkeit“ sprechen
Menschen, die gerne mit dem Menschen an
ihrer Seite etwas unternehmen. Sie brauchen
diese „Zeit zu zwei“, in der sie dem anderen
ihre ganze Aufmerksamkeit schenken. Die
Sprache des „Beschenkens“ spricht, wer mit
kleinen Geschenken (große können es auch
sein), seinem Partner seine Wertschätzung
zeigt. Der materielle Wert spielt dabei nicht
einmal die größte Rolle, viel wichtiger ist,
dass das Geschenk passt und geschmackvoll
ausgesucht ist. Die Sprache der „Hilfsbereitschaft“ zeigt sich in der Bereitschaft dem
anderen zu helfen. Die fünfte Sprache ist die
der „Zärtlichkeit“: Umarmungen, Berührungen und Streicheleinheiten geben diesen
Menschen ein gutes Gefühl. Sie sind ihnen
wichtiger als Worte. Es gab so manches
zustimmende Nicken, auch manches
Aha-Erlebnis an
diesem
Morgen.
Dabei
kommen
die „SpraLucie und Klaus
chen der
Liebe“ ja kaum in Reinkultur vor, sie mischen sich vielmehr in unterschiedlichen Anteilen.
Wenn es auch eine Sprache der „Gastfreundschaft“ gibt, dann haben die Initiatoren
dieses Morgens diese auf jeden Fall gesprochen. Denn neben dem Auftritt von Klaus
und Lucie (bei Lucie handelt es sich übrigens um eine Bauchrednerpuppe), erwartete
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein
reichhaltiges Frühstücksbüffet in einem sehr
geschmackvoll dekorierten Gemeindezentrum. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden.
Dieses Ehepaarfrühstück war eines aus einer
ganzen Reihe von Veranstaltungen im Rahmen der MarriageWeek, der Woche für Ehepaare, die überregional in Kraichtal,
Bruchsal, Eppingen, Oberderdingen und
Sinsheim stattfand.
Buchtipp
Gary Chapmann
Die fünf Sprachen der Liebe. Wie Kommunikation in der Ehe gelingt, Francke-Buchhandlung
beziehungsweise
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lebe! liebe! lache!
Neuer Gottesdienst „beziehungsweise“ gestartet
Kurze Wünsche seien eine gute Sache, meinte Friedrich Morgenroth, und so stand der
erste beziehungsweise-Gottesdienst unter
den drei Wünschen: lebe! liebe! lache!
Lebe - weil das Leben ein einzigartiges Geschenk Gottes ist.
Liebe - weil wir alle zuerst einmal von Gott
geliebt sind.
Lache - weil der Glaube keine bitterernste,
sondern eine fröhliche und heitere Sache ist.
Und das hat man den Beteiligten auch abgespürt. Pünktlich um 18 Uhr eröffnete die
Band mit einem Instrumentalstück den ersten beziehungsweise-Gottesdienst, den etwas anderen Gottesdienst am Sonntagabend.
Gabi Strauß und Stefan Haas konnten viele
Besucherinnen und Besucher im Gemeindezentrum begrüßen.
Dann wurde erst einmal gefeiert. In einem
kurzen Theaterstück wurden wir mitgenommen in die Zeit Jesu. Denn auch Jesus hat
gern geifert und gelacht. Fröhlich ist es zugegangen auf der Hochzeit zu Kana, von der
Da war dann plötzlich der Wein leer…
Johannes in seinem Evangelium erzählt.
Doch dann ging der Wein aus - die absolute
Katastrophe für jeden Gastgeber. Jesus hat
dann doch noch für Nachschub gesorgt und
aus sechs Krügen Wasser Wein werden lassen.
„Als ein Lehrer diese Geschichte seinen
Schülern erzählt hatte, fragte er sie, was die
Gäste damals wohl über Jesus gedacht hatten. Ein Schüler antwortete: Den laden wir
auch ein!“ So begann Ulrike Feil ihre Auslegung zur Geschichte. Den laden wir auch
ein - genau das ist es nämlich, was Jesus will:
eingeladen werden. Eingeladen werden, in
unser Leben, in die Beziehungen, in denen
wir leben. Denn er hilft uns, fröhlich und
mutig zu leben.
Mit einem Gebet und dem Segen endete der
Gottesdienst - aber die Besucher waren danach zu einem Stehimbiss mit leckerem Fingerfood
eingeladen.
Bei
fröhlichen
Gesprächen klang der Abend aus.
Geplant ist, dass es auch weitere
„beziehungsweise“-Gottesdienste gibt. Sie
werden von verschiedenen Teams gemeinsam vorbereitet. So sind einige Mitarbeiter
für die Moderation und die Predigt zuständig, andere kümmern sich um die Musik, ein
Team um die Dekoration und die Snacks
nach dem Gottesdienst, andere sind für die
Technik zuständig oder für die Kinderbetreuung.
„Beziehungsweise“ ist ein Gottesdienst, der
viel wert darauf legt, unsere Beziehungen zu
Weltgebetstag
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pflegen: mit Gott, aber auch untereinander.
Dazu gibt es moderne Musik, Gedankenanstösse, Zeit zum Nachdenken und zur Begegnung. Für Kinder wird immer auch eine
Kinderbetreuung angebotem. Schauen Sie
doch bei einem der nächsten Gottesdienste
vorbei:
am 22. März um 18 Uhr im Gemeindezentrum oder
am 12. April um 18 Uhr in der Kreuzkirche.
Nach dem Gottesdienst war noch Zeit zum Verweilen
Jochen Stähle
Paradies mit Problemen
Der Weltgebetstag 2015 kam von de Bahamas
Von Samoa bis Chile beteten Menschen am
Freitag, den 6. März 2015, in ökumenischen
Gottesdiensten zur Liturgie von Frauen der
Bahamas.
Traumstrände, Korallenriffe, Lebensfreude
sowie eine ethnische und konfessionelle
Vielfalt: das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Der Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti ist ein wirtschaftlich
erfolgreiches, touristisches Sehnsuchtsziel.
Aber das vermeintliche Paradies hat mit
Problemen zu kämpfen: extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und eine
erschreckend hohe Gewalt gegen Frauen
und Kinder. Diese Sonnen- und Schattenseiten beleuchteten Christinnen der Bahamas in
ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag
2015. Rund um den Erdball wurde dieser am
6. März in ökumenischen Gottesdiensten
gefeiert. So auch bei uns in Unteröwisheim.
Begonnen wurde mit zahlreichen Bildern
und Informationen, durch welche die Besucherinnen in das Land, und zu den dort
lebenden Menschen eingeladen wurden.
Politik und wirtschaftliche Situation wurden
ebenfalls erörtert. Landestypische Musik,
wie auch Klänge aus unserem Gesangbuch
durchzogen die Liturgie des Gottesdienstes,
die die Frauen von den Bahamas gestaltet
hatten.
Hier eines der Gebete: „Wir bekennen, dass
wir uns manchmal bewusst weigern, denen,
die anders sind als wir, ‚die Füße zu waschen’. Öffne unsere Augen für diejenigen,
die eine sanfte Berührung brauchen, ein offenes Ohr, ein tröstendes Wort oder heilende
Nähe.“
Begreift ihr meine Liebe? - Mit dieser Frage
hatten die Frauen von den Bahamas den
Gottesdienst überschrieben.
Seelsorge
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Die Arbeit des Bahamas Crisis Centre wurde vorgestellt
und unterstützt
Anschaulich wurde dies, indem Frauen des
Vorbereitungsteams an diesem Abend eine
symbolische Fußwaschung (zum vorgegebenen Bibeltext aus Johannes 13) pantomi-
misch darstellten. Jesus bückt sich zu den
Füßen seiner Jünger herunter, denn im Stehen kann man keine Füße waschen. Diese
Liebe Jesu sich selbst gefallen zu lassen und
anderen weiter zu geben, war die Botschaft
dieses Gottesdienstes. Als Zeichen dieser
Liebe wurde eine Spende in Höhe von 175 €
von den Unteröwisheimer Frauen für die
Frauen auf den Bahamas zusammengelegt,
um sie damit bei Projekten zu unterstützen,
die zum Ziel haben, die Gewalt gegen Frauen und Kinder zu bekämpfen.
Begreift ihr meine Liebe?
Eine Frage - nicht nur an Frauen, sondern an
uns alle!
Sabine Mosebach
Foto: WGT
Für sie da
Ulrike Feil ist ehrenamtlich Seelsorgerin in unserer Gemeinde
Im Dezember 2014 wurde Ulrike Feil als
ehrenamtliche Seelsorgerin in ihr Amt eingeführt. Im folgenden stellen wir sie und ihre
Arbeit kurz vor.
Du hast eine ehrenamtliche Seelsorgeausbildung gemacht. Was muss man sich darunter
vorstellen?
Ulrike Feil: Ich habe eine Seelsorgeausbildung gemacht, die dazu befähigt Menschen
in verschiedenen Situationen des Lebens zu
begleiten. Das war eine Ausbildung, die
mich für die Mitarbeit in der Seelsorge in der
Gemeinde, im Krankenhaus und im Altenund Pflegeheim qualifizierte. An Kursa-
benden und Studientagen
wurde
psychologisches,
pädagogisches und
biblisch-theologisches Wissen vermittelt,
Besuchssituationen
geübt und Praxiserfahrungen reflektiert. Auch gehörten
Ulrike Feil
vier Seelsorgegespräche mit einem Seelsorger zur Ausbildung dazu, um das Seelsorgegeschehen an
uns selbst erfahrbar werden zu lassen, und
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Seelsorge
ein Praxisteil, eine praktische Seelsorgear- besuche Kranke und ihre Angehörigen, mabeit in einer Einrichtung.
che Trauerbesuche und versuche für Menschen ein offenes Ohr zu haben und da zu
Wie sieht deine Arbeit als ehrenamtliche sein.
Seelsorgerin aus?
Ich arbeite in der Rechbergklinik Bretten als Wer kann sich an dich wenden?
ehrenamtliche Seelsorgerin und besuche dort An mich dürfen sich Menschen jeglichen
auf der Palliativstation kranke und sterbende Alters wenden, die jemanden benötigen, der
Menschen. Ich höre den Kranken zu, ver- ihnen zuhört, der sie ernst nimmt und dem
suche mich in die Menschen einzufühlen, sie sich anvertrauen möchten.
nehme Anteil an ihrem Leiden, schenke Zu- Gerne dürfen sich auch Menschen an mich
wendung, Offenheit und Trost. Bei Ster- wenden, die einen Angehörigen pflegen oder
benden sind es meist die Angehörigen, die einen Besuch wünschen. Ich habe Schweigemich benötigen. Wenn es gewünscht wird, pflicht und meine Arbeit ist ehrenamtlich.
bete ich mit den Menschen.
Gerne empfange ich auch bei mir zu Hause
Aber ich bin auch auf den anderen Stationen Besuche.
unterwegs und besuche dort Kranke, Sterbende und Menschen, die Gespräche benötiWer ein Gespräch oder einen Besuch
gen.
wünscht, kann sich an das Pfarramt wenSeit Ende Dezember 2014 arbeite ich offiziden oder direkt an Ulrike Feil, Tel. 07251
ell in unserer Gemeinde als Seelsorgerin. Ich
4 40 49 40.
Herzliche Einladung zum Osterfrühstück
am Ostersonntag, 5. April 2015
ab ca. 8:15 Uhr (im Anschluss an die
Auferstehungsfeier)
im evang. Gemeindezentrum.
Bitte melden Sie sich nach Möglichkeit
bis zum 1. April im Pfarramt an.
Konfirmation
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v. l.: Anna Hettinger, Heidelsheimer Str. 44; Bernd
Friedmann, Beim Höffinger 6; Katharina Buhr, Im
Holder 6a; Luca Däschner, Kirschenstr. 31; Melissa
Schwedes, Bruchsaler Str. 13
v. l.: Vivien Olbrich, Staarenbergstr. 2a; Lukas
Rühle, Mühlweg 10; Melina Hadwiger, Brückstr. 6;
Maximilian Bolz, Südendstr. 53; Celina Müller,
Kraichgaustr. 20
v. l.: Lena Zimmermann, Am Ladenbergle 17; Pascal
Schadt, Staarenbergstr. 13a; Jacob Haas, Eisenhutstr.
26; Lilly Trautmann, An der Schanze 3; Lara Pursch,
Schubertstr. 2
Gottesdienst der Konfirmanden
19. April 2015, 10 Uhr
Abendmahlsgottesdienst
25. April 2015, 19 Uhr
Konfirmation
26. April 2015, 10 Uhr
v. l.: Rebecca Oberst, Eisenhutstr. 10a; Yannick
Frisch, Brunnenstr. 15b; Luisa Sommer, Steighohle 18, Bruchsal; Ben-Moses Pflaum, Eisenbahnstr. 10
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Goldene Konfirmation
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 1950/51 bei der Konfirmation 1965 mit Pfr. Auffahrt
1. Reihe von links: Ursula Kempf, geb. Brosig; Heiderose von Bose, geb. Jösel; Christa Rapp, geb. Schwall;
Edeltraud Ghumann, geb. Oberst; Ingrid Gundelfinger, geb. Peter; Hannelore Stuhlmüller, geb. Kalmbach; Margot Trautwein, geb. Braun; Brigitte Ribstein, geb. Seufert
2. Reihe von links: Gudrun Bechtler, geb. Rubey; Gisela Rübling, geb. Bagyal; Heiderose Wolf, geb. Jösel; Elisabeth Geckler, geb. Koller; Doris Of
3. Reihe von links: Stefan Fuchs; Reinhard Lautenschläger; Theo Müller; Renate Höpfinger, geb. Fillinge;
Christa Kunz, geb. Oberst; Karin Reinbach, geb. Daub; Walter Hettinger
4. Reihe von links: Kurt Jösel; Horst Noffke; Elke Kailbach, geb. Simon; Elisabeth Dehn, geb. Bischoff; Rita
Dehn, geb. Feyl; Ursula Esch, geb. Weber
5. Reihe von links: Eugen Deuchler; Klaus Dörich; Rudi Grob; Helmut Kratz; Peter Vranits; Erich Hagmeier;
Bernhard Steinhilper; Georg Trautmann
Ganz oben von links: Reiner Fichtner; Werner Dieterle; Hermann Henninger; Hartmut Bindschädel; Rudolf
Metz; Wolf-Dieter Schmidt
Auf dem Bild fehlt: Albrecht Bindschädel
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Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 1941 bei ihrer Konfirmation 1955
Hintere Reihe: Günter Brecht; Erich Sauer †; Karl-Heinz Wackler; Horst Gromer †; Hagen Brecht †; Günter Diefenbacher
2. Reihe: Lehrer Baier †; Gerhard Metzger; Walter Bornhäuser; Rudolf Becker; Hans Dorn †; Heinz Hildebrand
†; Alfred Bindschädel; Erich Gromer †
3. Reihe: Manfred Karl; Werner Lautenschläger †; Herbert Brecht; Erhard Oberst; Alfred Deuchler †; Alfred
Ruppert; Pfarrer Auffarth
4. Reihe: Erika Weber, geb. Schenkel; Dora Häffele, geb. Bornhäuser; Ingeborg Epting, geb. Götz †; Gertrud
Oberst, geb. Stuhlmüller; Hildegard Dietz, geb. Oberst; Margit Götz, geb. Bolz †; Marga Müller, geb. Müller;
Hilde Grapow, geb. Baier
Vordere Reihe: Edith Bauer, geb. Däschner †; Brigitte Oberst, geb. Schweinfurth; Elfriede Bindschädel, geb.
Bindschädel; Christa Weber, geb. Lautenschläger; Elisabeth Berger, geb. Kimmich; Barbara Eisenhardt, geb.
Pelka; Marga Schaubschläger, geb. Oberst; Hannelore Beutenmüller; Heidemarie Jösel, geb. Zick; Elisabeth
Schäfer, geb. Feil †
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Frühlingsanfang?
Germanisches Fruchtbarkeitsfest?
Sonnenfeier? Wer heutzutage
nach der Bedeutung von Ostern fragt, erhält viele Antworten. Mindestens jeder
fünfte Deutsche weiß nicht,
dass es die Auferstehung Jesu von den Toten
ist, die ihm ein verlängertes Wochenende
beschert und den Kindern schulfrei.
Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments
wurde Jesus am Karfreitag von den Römern
als Aufrührer gekreuzigt, am dritten Tag
stand er von den Toten auf. Die ersten Christen begingen die Erinnerung an Jesu letztes
Abendmahl und Sterben als Pessachfest, bei
dem die Juden des Auszugs aus Ägypten
gedachten. Pessach ist die „Nacht des Vorübergehens“: In einem Strafgericht tötete
Gott alle Erstgeborenen im Land der Pharaonen – an den Häusern der Israeliten ging er
vorbei. Sie hatten die Türen mit dem Blut
eines Lammes gekennzeichnet, das sie in
jener Nacht schlachten und feierlich essen
sollten.
Jesus verstand sich als das neue Pessachlamm Gottes, das die Sünden der Menschen
auf sich nahm und geopfert wurde. In den
meisten Sprachen ist deshalb das Wort „Ostern“ das gleiche wie das für das Pessachfest: Im Deutschen und Britischen wird der
altgermanische Begriff „Ostern/Easter“ verwendet. „Ostern“ geht nicht, wie man lange
glaubte, auf die vermeintliche germanische
Frühlingsgöttin Ostara zurück, sondern auf
die Himmelsrichtung Osten.
Damit wird aus einer heidnischen Namensgebung wieder eine christliche. Denn der
Osten, Ort der aufgehenden
Sonne, ist Symbol für den auferstandenen Christus. Nach
dem Markusevangelium entdeckten die Frauen das leere
Grab Jesu „früh am Morgen,
als eben die Sonne aufging“.
Die Sonne galt nicht nur den alten Hochkulturen als Spenderin von Licht und Leben,
sondern auch den Germanen. Einige ihrer
Frühlingsbräuche flossen in die christliche
Festkultur ein, darunter das traditionelle Osterfeuer oder das Osterrad. Mit dem Feuer,
für das in den altrömischen Tempeln die
Vestalinnen zuständig waren, feierten die
Menschen seit jeher den Sieg über den Winter. Die Christen deuteten das Erwachen der
Natur im Frühling auf die Auferstehung Jesu
um, der als Licht der Welt die Finsternis
erhellt. In der Osterkerze führten sie zudem
griechische und römische Traditionen weiter.
Die angebliche Ostara der Germanen wurde
früher auch mit dem Osterei und dem Osterhasen in Verbindung gebracht. Doch auch
diese vermeintlich rein kulturellen Symbole,
die im deutschen Sprachraum vermehrt seit
dem 17. Jahrhundert auftauchen, haben eher
christliche Wurzeln. Das Ei ist von alters her
Sinnbild von Leben und Auferstehung. Bereits die frühen Christen gaben ihren Toten
ein Ei mit ins Grab. Farbige Eier sind erstmals im alten Ägypten bezeugt – die Christen in Europa nahmen den Brauch später auf
und bemalten sie erstmals im 13. Jahrhundert.
Bernd Buchner
Foto: Lotz
Kindergarten
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Projektarbeit und vielfältige Kooperation
Eindrücke aus dem Kindergarten
Am Anfang eines jeden Jahres ist im Kindergarten ein besonderer Freiraum für Projekte.
Die Kinder einer Gruppe wählen sich aus
verschiedenen Vorschlägen ein Thema aus,
das sie besonders interessiert.
Im Rahmen einer Projektarbeit wird dann
vieles gemeinsam dazu entwickelt und
ganzheitlich erfahren.
Dieses Mal entschieden sich die Kinder für
die Themen Piraten, Ritter, Farben und Berufe.
Von Piraten und Rittern
Piratenschiffe, lebensgroße Seeräuber, Palmen, Papageien – ein Blick ins Zimmer der
Grashüpfergruppe genügt, um zu wissen, mit
was sich dort die Kinder beschäftigen. Das
Leben der Piraten wird erforscht, Schiffszwieback hergestellt, Seemannslieder gesungen und vieles in Erfahrung gebracht, was so
ein Seeräuberleben ausmacht.
Die Schnirkelschnecken interessieren sich
besonders für Ritter und Burgen und besuchten unter anderem passend zu ihrem
Thema das Gochsheimer Schloss. Dort gab
es einiges über das Leben des Grafen, der
Bunt und kostümiert ging es beim Verkleidungsfest zu.
Gräfin, der Ritter und Bauersleute zu erfahren und sogar eine echte Ritterrüstung zu
bestaunen.
Berufe
Bei den Glühwürmchenkindern dreht sich
zurzeit alles um Berufe. Ganz praktisch
durften die Kinder in der Backstube der Bäckerei Pfeifer in Oberöwisheim zu Gast sein.
In der Bäckerei durften die Kinder selbst tätig werden
Sie staunten über die großen Knetmaschinen
und Öfen und durften sogar selbst Teigstücke zu Mäuschen und Brezeln formen. Sogar
ein Imbiss wurde gereicht.
Herzlichen Dank für den liebevollen und
geduldigen Anschauungsunterricht.
Es ist schön, dass sich in Kraichtal viele
Türen öffnen und die Kinder tolle Erfahrungen machen können. So bekamen die
Kinder auch Einblick im Gartenbaubetrieb
Feil und wurden sogar noch mit Blümchen
beschenkt. Und auch die Zahnarztpraxis Palti bietet den Kindern die Möglichkeit, Ängs-
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te vor dem Zahnarzt abzubauen und vieles
dort kennen zu lernen.
Im Farbenland
Sich intensiv mit Farben zu beschäftigen –
das ist das Projekt der Tausendfüssler.
Grundfarben, Mischfarben, Farbenwochen,
Farbe und Form, Bilder malen, Bilder betrachten, Essen in besonderen Farben - das
alles gehörte zum Farbenprojekt. Ein Höhepunkt war bestimmt der Besuch in der
Kindergarten
spiel. Interaktiv erlebten die Kinder die
Wandlung von der verfressenen Raupe bis
hin zum schönen Schmetterling.
Kooperation Musikschule
Das „Musiküsschen“ bietet den Kindern die
Möglichkeit, Erfahrungen im musikalischen
und kreativen Bereich im Rahmen eines
Projektes von Kindergarten und Musikschule zu machen. Besonderes Hören, Ausprobieren von Musikinstrumenten, Musik und
Bewegung, Musik und Kunst – das sind
Elemente dieses Angebotes.
Kooperation ADAC
Um Sicherheit im Straßenverkehr und Einü-
In der Kunsthalle wurden die Kinder zu Künstlern
Kunsthalle in Karlsruhe. Die Aufgabe dort
war, sich mit einem Kunstwerk auseinanderzusetzen und dann selbst ein Künstler zu
werden.
Verkleidungsfest und Theater
Zur Faschingszeit geht es auch im Kindergarten verkleidet zu. Passend zum Projektthema
waren
am
Rosenmontag
verschiedene Spielstationen aufgebaut und
die kleinen Piraten, Ritter, Bäcker und Farbenmeister konnten ihr Geschick zeigen.
Beim gemeinsamen warmen Mittagessen
wurde sich dann gestärkt.
Am Fastnachtsdienstag war die „kleine Raupe Nimmersatt“ zu Gast. Herr Norbert Bögle
faszinierte die Kinder mit seinem Theater-
So geht’s: beim Verkehrsprojekt ADACUS
ben von richtigem Verhalten geht es bei
„Aufgepasst mit ADACUS“. Die Schulanfänger hatten viel Spaß und hoffentlich einen nachhaltigen Lernerfolg beim Üben mit
der wissbegierigen Puppe ADACUS. Im
Rollenspiel schlüpften die Kinder in die
Rolle von Fußgängern, Autofahrern und Polizisten und lernten so nicht nur den Straßenverkehr besser kennen, sondern auch sich
richtig zu verhalten.
Kinderseite
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Bastel dir ein Osterlesezeichen!
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Aus unserer Gemeinde
Taufen
Jule Holzer, Tochter von Manuel und Sabrina Holzer, getauft am 8. März
Johanna Golly, Tochter von Jochen Golly und Judith Lay-Golly, wohnhaft in Pfinztal,
getauft am 8. März
Liara Wypych, Tochter von Christian und Korina Wypych, getauft am 8. März
Jakob und Thomas Hepperle, Söhne von Frieder Hepperle und Eva Wolf, getauft am
15. März
Bestattungen
Willi Wandersee, verst. am 12. Dezember 2014 im Alter von 81 Jahren
Margarete Spreizenbarth, geb. Feil, verst. am 10. Januar 2015 im Alter von 67 Jahren
Gerhard Betz, verst. am 16. Januar 2015 im Alter von 70 Jahren
Hildegard Bagyal, geb. Fichtner, verst. am 24. Januar 2015 im Alter von 85 Jahren
Friedrich Wenzel, verst. am 5. Februar im Alter von 65 Jahren
Gertrud Pable, geb. Häuser, verst. am 5. Februar im Alter von 91 Jahren
Sonja Wöllner, geb. Baumeister, verst. am 9. Februar im Alter von 71 Jahren
Toni Weigele, geb. Deckinger, verst. am 14. Februar im Alter von 88 Jahren
Helene Feil, geb. Deuchler, verst. am 15. Februar im Alter von 88 Jahren
Hermann Fichtner, verst. am 9. März im Alter von 65 Jahren
Gottesdienste an Ostern
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Mo., 30. März
19:30 Uhr
Passionsandacht (Kreuzkirche)
Di., 31. März
19:30 Uhr
Passionsandacht (Kreuzkirche)
Mi., 1. April
19:30 Uhr
Passionsandacht (Kreuzkirche)
Do., 2. April
20:00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst an Gründonnerstag
Fr., 3. April
10:00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst an Karfreitag
So., 5. April
7:45 Uhr
Auferstehungsfeier auf dem Friedhof
10:00 Uhr
Ostergottesdienst mit anschl. Abendmahl
10:00 Uhr
Gottesdienst
Mo., 6. April
Kontakt und Impressum
Evangelisches Pfarramt Unteröwisheim
Friedrichstr. 68
76703 Kraichtal
Tel.
Fax
E-Mail
07251 96 15 29
07251 96 15 39
[email protected]
Bürozeiten:
Sprechstunde von
Pfr. Stähle:
Internet
www.evkirche-uoe.de
Dienstag und Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Donnerstag von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung
Der Gemeindebrief miteinander wird vom Kirchengemeinderat der Evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim
herausgegeben. Redaktionskreis: Dr. Otto Bauer, Anja Buhr, Diana Glück, Manuela Höpfinger, Sabine Mosebach, Jochen Stähle (V. i. S. d. P.)
Druck: thema-Druck, Kraichtal, Auflage: 1.350 Stück
Der Gemeindebrief miteinander erscheint ca. viermal jährlich und wird kostenlos verteilt.
Spenden zur Deckung der Kosten bitte auf das Konto bei der Volksbank Bruchsal-Bretten IBAN DE47 6639
1200 0005 3323 11 / BIC GENODE61BTT.
Schlusslicht
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Liebe Leserin, lieber Leser,
Dinge des Lebens. Und das war in ihrer damaligen Situation sicher nicht leicht.
„Sie suchen den Frühling?
Wir haben ihn!“
Mit diesem Motto wirbt derzeit eine Gärtnerei, welche auf meinem täglichen Arbeitsweg
liegt. Und das stimmt auch - wenn man durch
die Gewächshäuser läuft, geht einem beim
Anblick der farbenfrohen Primeln, Gänseblümchen , Osterglocken sowie den duftenden
Hyazinthen das Herz auf!
Mir geht es auch so: ich hab den Winter jetzt
endlich satt!!
Ich wünsche mir Sonnenschein, 15 Grad plus
und mehr, Kurzarm-T-shirts und die Möglichkeit, ohne Mütze, Schal und Handschuhe aus
dem Haus zu gehen.
Aus lauter Verzweiflung habe ich in einem
Bruchsaler Modehaus bereits r o s a Frühlingsklamotten gekauft und sofort am nächsten Tag ins Geschäft angezogen -genützt hat
es dann aber doch nichts. Es blieb kalt und
neblig. Da hilft eben nur abwarten und die
Sonne im Herzen haben!
Und wie schafft man das?
Auf jeden Fall hilft es, an etwas Schönes zu
denken. Zum Beispiel Urlaubsbilder vom
letzten Jahr anschauen, Babybilder der Kinder
bzw. Enkel heraussuchen, an eine Blumenwiese mit plätscherndem Bach zu denken,
etc.... Jeder von uns wird wohl so eine schöne
Situation im Kopf haben, bei der er sich so
rundum wohl fühlte.
Im Frühstücksradio habe ich vor kurzem von
Anne Frank gehört (einem jungen Mädchen,
das im KZ umkam, weltweit bekannt durch
ihre Tagebücher), wie sie damals der Schwermut entging.
Sie empfahl in Ihrem Tagebuch den Gang in
die Natur und ebenfalls Gedanken an gute
Ein Gang in die Natur zeigt uns derzeit ohnehin, dass der Frühling vor der Türe steht.
Überall blühen derzeit Krokusse und die Spitzen der Osterglocken strecken sich auch aus
der Erde. Die Schneeglöcken in ihrer weißen
Pracht erfreuen auch schon den Betrachter.
ALSO - Augen und alle Sinne auf beim Gang
durch Gärten und Felder!
Seit kurzer Zeit begrüßen mich auch schon
die Vögel am frühen Morgen - das macht
Hoffnung. Gottes grandiose Schöpfung zeigt
uns immer wieder, dass Saat und Ernte nicht
aufhören sollen.
So auch nicht der Wechsel von Winter und
Sommer - schon im HOHELIED in Kapitel 2,
Vers 10 ff beschreibt der Geliebte: „Steh auf,
meine Freundin, meine Schöne und k o m m .
Der Winter ist vorüber und die Regenzeit ist
vorbei. Die Blumen beginnen zu blühen , die
Zeit des Singens ist gekommen.“
AHA --- SINGEN!! Ja, das hab ich ganz vergessen. Dabei singe ich doch so gerne und
jedes Mal, wenn ich geträllert habe, geht es
mir besser.
In diesem Sinne, packen Sie Ihre Schöne /
Ihren Schönen an der Hand und genießen Sie
den nahenden Frühling in freier Natur und
danken Sie unserem Schöpfer für all diese
Dinge.
Es grüßt Sie frühlingshaft
Ihre
Diana G l ü c k
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