Asylgeschäftsstatistik für den Monat Mai 2015 BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 2 von 10 Asylgeschäftsstatistik für den Monat Mai 2015 Überblick Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zur Geschäftsstatistik des Berichtsjahres 2015. ENTSCHEIDUNGEN ÜBER ASYLANTRÄGE ASYLANTRÄGE davon Rechts s tellung als Flüchtling davon Erstanträge Die 10 s tärks ten Herkunfts länder im Jahr 2015* (TOP TEN) davon Folgeanträge darunter Anerkennung als Asylberechtigte (Art. 16a u. Fam.Asyl) ins gges amt ins ges amt davon subsidiärer Schutz gem. § 4 Abs.1 AsylVfG Gesamtschutzquote davon Abschiebungsverbot gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG davon davon Ablehnungen sonstige (unbegr. Verfahrensabgelehnt/ o.u. erledigungen abgelehnt) 1 Kosovo 29.747 27.234 2.513 20.757 4 - 7 34 0,2% 18.381 2.331 2 Syrien, Arabische Republik 26.250 24.714 1.536 25.059 21.017 638 39 85 84,4% 7 3.911 3 Albanien 16.250 15.951 299 2.938 3 - 3 7 0,4% 2.271 654 4 Serbien 13.502 8.664 4.838 11.813 - - - 6 0,1% 7.163 4.644 5 Irak 6.961 6.184 777 5.965 5.291 35 73 30 90,4% 13 558 6 Afghanistan 5.889 5.697 192 2.484 574 21 103 299 39,3% 323 1.185 7 Mazedonien 5.140 3.156 1.984 3.383 6 - - 8 0,4% 2.302 1.067 8 Eritrea 2.504 2.464 40 1.627 1.005 7 116 19 70,1% 16 471 9 Nigeria 2.177 2.125 52 530 19 2 3 12 6,4% 52 444 10 Bosnien und Herzegowina 3.429 2.103 1.326 3.186 1 - - 6 0,2% 1.688 1.491 Summe Top 10 111.849 98.292 13.557 77.742 27.920 703 344 506 37,0% 32.216 16.756 Herkunftsländer gesamt 141.905 125.972 15.933 93.816 31.342 937 523 725 34,7% 35.947 25.279 * Reihung entsprechend der Top-Ten-Liste der Erstanträge im Berichtszeitraum Januar bis Mai 2015. Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden 125.972 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 54.956 Erstanträge; dies bedeutet deutlich mehr als eine Verdoppelung der Zugänge (+129,2 %) im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Folgeanträge im bisherigen Jahr 2015 hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (7.646 Folgeanträge) um 108,4 % auf 15.933 Folgeanträge erhöht. Damit sind insgesamt 141.905 Asylanträge im Jahr 2015 beim Bundesamt eingegangen; im Vergleich zum Vorjahr mit 62.602 Asylanträgen bedeutet dies mehr als eine Verdoppelung der Antragszahlen (+126,7 %). Im aktuellen Berichtsjahr wurden insgesamt 33.265 Personen angehört. Damit fanden 43,1 % mehr Anhörungen gegenüber dem Vorjahr (23.249 Anhörungen) statt. Insgesamt wurden 93.816 Erst- und Folgeanträge im bisherigen Jahr entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr (52.054 Entscheidungen) ist die Zahl dieser Entscheidungen um 80,2 % gestiegen. Die Gesamtschutzquote für alle HKL liegt für das bisherige Berichtsjahr bei 34,7% (32.590 positive Entscheidungen von insgesamt 93.816). Für das gesamte Vorjahr 2014 konnte eine Gesamtschutzquote für alle HKL von 31,5 % (40.563 positive Entscheidungen von insgesamt 128.911) ermittelt werden. Ende Mai 2015 lag die Zahl der anhängigen Verfahren bei insgesamt 220.956 Verfahren. Im Vergleich zum 31.05. des Vorjahres (106.963 anhängige Verfahren) verdoppelte sich die Zahl der beim Bundesamt anhängigen Verfahren (+106,6 %). Neben 5.689 Entscheidungen über Widerrufe (Vorjahreszeitraum: 7.360 Entscheidungen) wurden im bisherigen Jahr 2015 noch 396 Entscheidungen über Wiederaufnahmeverfahren (Vorjahreszeitraum: 654 Entscheidungen) getroffen. Somit stieg die Zahl aller Bundesamtsentscheidungen (Erstanträge, Folgeanträge, Widerrufsprüfverfahren und Wiederaufnahmeverfahren) von 60.068 Entscheidungen im Berichtszeitraum des Vorjahres auf 99.901 Entscheidungen im bisherigen Berichtszeitraum für das Jahr 2015; dies stellt eine Erhöhung um 66,3 % dar. BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 3 von 10 Asylanträge Im Berichtsmonat Mai wurden 23.758 Erstanträge beim Bundesamt verzeichnet. Gegenüber dem Vormonat (April: 24.504 Personen) ist die Zahl der Erstanträge um 3,0 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr (Mai 2014: 11.160 Personen) ist eine Steigerung des Monatswertes um 112,9 % zu verzeichnen. Entwicklung der Asylerstantragszahlen im 3 - Jahresvergleich (2013 bis 2015) 30.000 28.000 26.000 24.000 22.000 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Angaben in Personen Quelle: MARiS Oktober 2013 November 2014 Dezember 2015 Im aktuellen Berichtsmonat waren folgende Herkunftsländer am stärksten vertreten: Albanien mit 4.864 Erstanträgen, im Vormonat mit 4.743 Erstanträgen auf Rang 1 (+2,6 %), im Vorjahr Rang 4 mit 620 Erstanträgen (+684,5 %). Syrien mit 4.810 Erstanträgen, im Vormonat Rang 3 mit 4.224 Erstanträgen (+13,9 %), im Vorjahr Rang 1 mit 2.421 Erstanträgen (+98,7 %). Kosovo mit 1.781 Erstanträgen, im Vormonat Rang 2 mit 4.319 Erstanträgen (-58,8 %), im Vorjahr Rang 9 mit 290 Erstanträgen (+514,1 %). Ein großer Teil der Erstantragsteller (39,4 %, 9.372 Personen) kam im aktuellen Berichtsmonat aus den dominierenden sechs Balkanländern (Albanien: 4.864, Kosovo: 1.781, Serbien: 1.395, Mazedonien: 637, Bosnien und Herzegowina: 382, Montenegro: 313). Folgende Herkunftsländer waren im bisherigen Zeitraum Januar bis Mai 2015 am stärksten vertreten: Kosovo mit 27.234 Erstanträgen, im Vorjahr mit 1.670 Erstanträgen auf Rang 11 (+1.530,8 %). Syrien mit 24.714 Erstanträgen, im Vorjahr Rang 1 mit 9.374 Erstanträgen (+163,6 %). Albanien mit 15.951 Erstanträgen, im Vorjahr Rang 4 mit 3.204 Erstanträgen (+397,8 %). Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Asylerstantragszahlen nach den zehn zugangsstärksten Herkunftsländern* bezogen auf den Vormonat sowie auf den kumulierten Berichtszeitraum des Vorjahres. BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 4 von 10 Erstanträge Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Monatsvergleich April 2015 Erstanträge Mai 2015 1 Kosovo 4.319 1.781 2 Syrien, Arabische Republik 4.224 4.810 3 Albanien 4.743 4.864 4 Serbien 1.462 1.395 5 Irak 1.282 1.382 6 Afghanistan 1.119 1.151 7 Mazedonien 617 637 8 Eritrea 362 612 9 Nigeria 330 579 Bosnien und Herzegowina 472 382 Ges amts umme alle HKL 24.504 23.758 10 Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Jahresvergleich Vergleich zum Vormonat Zuwachs > 20% Rückgang > 20% -58,8% +13,9% +2,6% -4,6% +7,8% +2,9% +3,2% +69,1% +75,5% -19,1% -3,0% Jan-Mai 2014 Vergleich zum Vorjahr Jan-Mai 2015 1 Kosovo 1.670 27.234 +1.530,8% 2 Syrien, Arabische Republik 9.374 24.714 3 Albanien 3.204 15.951 4 Serbien 5.306 8.664 5 Irak 1.766 6.184 6 Afghanistan 3.589 5.697 7 Mazedonien 2.141 3.156 8 Eritrea 2.621 2.464 9 Nigeria 1.301 2.125 10 Bosnien und Herzegowina 2.071 2.103 Ges amts umme alle HKL 54.956 125.972 +163,6% +397,8% +63,3% +250,2% +58,7% +47,4% -6,0% +63,3% +1,5% +129,2% Zuwachs > 10% und < 20% Rückgang > 10% und < 20% Zuwachs/Rückgang +/- 10% * Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Erstanträge im Berichtszeitraum Januar bis Mai 2015. Im Mai 2015 sind 2.234 Folgeanträge beim Bundesamt eingegangen. Im Vergleich zum Wert des Vormonats (2.674 Folgeanträge) ist die Zahl der Folgeanträge um 16,5 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahreswert des Monats Mai (1.297 Folgeanträge) hat sich die Zahl der Folgeanträge um 72,2 % erhöht. Fast zwei Drittel aller Folgeanträge (60,9 %; 1.360 Folgeanträge) des Berichtsmonats sind aus den sechs Ländern der Balkanregion zu verzeichnen: Serbien (595), Mazedonien (359), Kosovo (166), Bosnien und Herzegowina (160), Albanien (58) und Montenegro (22). Entwicklung der Asylfolgeantragszahlen im 3 - Jahresvergleich (2013 bis 2015) 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Angaben in Personen Quelle: MARiS Oktober 2013 November 2014 Dezember 2015 Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Asylfolgeantragszahlen nach den zehn stärksten Herkunftsländern* bezogen auf den Vormonat sowie auf den kumulierten Berichtszeitraum des Vorjahres. Folgeanträge Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Monatsvergleich April 2015 Folgeanträge Vergleich zum Vormonat Mai 2015 1 Serbien 817 595 2 Kosovo 289 166 3 Mazedonien 355 359 4 Syrien, Arabische Republik 237 290 5 Bosnien und Herzegowina 266 160 6 Irak 116 89 7 Russische Föderation 108 86 8 Albanien 51 58 Afghanistan 25 37 Georgien 32 40 2.674 2.234 9 10 Ges amts umme alle HKL Zuwachs > 20% Rückgang > 20% Die 10 stärksten Herkunftsländer* im Jahresvergleich -27,2% -42,6% +1,1% +22,4% -39,8% -23,3% -20,4% +13,7% +48,0% +25,0% -16,5% Jan-Mai 2014 Jan-Mai 2015 1 Serbien 2.483 4.838 2 Kosovo 444 2.513 3 Mazedonien 1.013 1.984 4 Syrien, Arabische Republik 672 1.536 5 Bosnien und Herzegowina 691 1.326 6 Irak 103 777 7 Russische Föderation 457 412 8 Albanien 56 299 9 Afghanistan 269 192 10 Georgien 105 182 7.646 15.933 Ges amts umme alle HKL Zuwachs/Rückgang +/- 10% Vergleich zum Vorjahr +94,8% +466,0% +95,9% +128,6% +91,9% +654,4% -9,8% +433,9% -28,6% +73,3% +108,4% Zuwachs > 10% und < 20% Rückgang > 10% und < 20% * Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Folgeanträge im Berichtszeitraum Januar bis Mai 2015. BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 5 von 10 Erst- und Folgeanträge nach Bundesländern Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung der Asylerst- und Folgeanträge auf die einzelnen Bundesländer für den Zeitraum Januar bis Mai 2015. ASYLANTRÄGE davon Erstanträge As ylanträge nach Bundes ländern im Jahr 2015 davon Folgeanträge ins ges amt Baden-Württemberg 13.089 11.154 1.935 Bayern 22.413 20.558 1.855 Berlin 10.488 8.990 1.498 Brandenburg 4.819 4.546 273 Bremen 1.722 1.628 94 Hamburg 3.944 3.565 379 10.107 9.357 750 Hessen Mecklenburg-Vorpommern 3.648 3.366 282 Niedersachsen 11.263 9.681 1.582 Nordrhein-Westfalen 28.540 23.966 4.574 Rheinland-Pfalz 6.472 5.693 779 Saarland 2.140 2.010 130 Sachsen 8.373 7.809 564 Sachsen-Anhalt 4.779 4.335 444 Schleswig-Holstein 5.505 5.179 326 Thüringen 4.602 4.134 468 1 1 - 141.905 125.972 15.933 Unbekannt Bundesländer gesamt Die Verteilung der Asylbegehrenden auf die Bundesländer erfolgt unter Anwendung des sog. Königsteiner Schlüssels. Ausführliche Informationen zum Königsteiner Schlüssel für die Quotenverteilung können der aktuellen Broschüre „Bundesamt in Zahlen“ entnommen werden (www.bamf.de). BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 6 von 10 Entscheidungen über Erst- und Folgeanträge Im Berichtsmonat Mai 2015 wurden Asylverfahren von 16.784 Personen (14.483 Erst- und 2.301 Folgeanträge) vom Bundesamt entschieden. Die meisten Entscheidungen wurden dabei für Syrien (4.527), Kosovo (3.437) und Serbien (1.607) getroffen. Im Vergleich zum Vormonat (19.199 Entscheidungen) ist die Zahl der Entscheidungen um 12,6 % gesunken. Im Vergleich zum Vorjahreswert (Mai 2014: 9.394 Entscheidungen) hat sich die Zahl der Entscheidungen über Asylanträge um 78,7 % erhöht. Im Monat Mai lag die Gesamtschutzquote für alle HKL bei 35,2 % (5.902 positive Entscheidungen von insgesamt 16.784). Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 93.816 Entscheidungen über Asylanträge getroffen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es 52.054 Entscheidungen; dies bedeutet einen Anstieg um 80,2 %. Dabei lag die Gesamtschutzquote für alle HKL im bisherigen Jahr 2015 bei 34,7 % (32.590 positive Entscheidungen von insgesamt 93.816). Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert (25,3 %) stieg die Gesamtschutzquote somit um 9,4 %-Punkte an. Der Vergleich der Entscheidungszahlen unter den Top-Ten-Herkunftsländern im bisherigen Berichtsjahr 2015 zeigt einen überproportional hohen Anteil an positiven Entscheidungen (Feststellung der Flüchtlingseigenschaft gem. Art. 16 a GG und § 3 Abs. 1 AsylVfG, Gewährung von subsidiärem Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG und Feststellung eines Abschiebungsverbot gem. § 60 Abs. 5 o. 7 AufenthG) beim Irak (90,4 %; 5.394 positive Entscheidungen von insgesamt 5.965), Syrien (84,4 %; 21.141 positive Entscheidungen von insgesamt 25.059), Eritrea (70,1 %; 1.140 positive Entscheidungen von insgesamt 1.627) und Afghanistan (39,3 %; 976 positive Entscheidungen von insgesamt 2.484). Außerhalb der Liste der kumulierten TopTen-Herkunftsländer ist ein hoher Anteil an positiven Entscheidungen beim Herkunftsland Iran (51,2 %; 539 positive Entscheidungen von insgesamt 1.053) festzustellen. Im bisherigen Berichtsjahr wurde insgesamt 31.342 Personen die Rechtsstellung als Flüchtling (gem. Art. 16 a GG und § 3 Abs. 1 AsylVfG) zugesprochen, davon kamen 21.017 Personen aus Syrien, 5.291 aus dem Irak und 1.005 aus Eritrea. Die meisten Personen, die subsidiären Schutz gem. § 4 Abs.1 AsylVfG erhielten, kamen aus Eritrea (116) und Afghanistan (103). Die größte Zahl von Abschiebungsverboten gem. § 60 Abs. 5 o. 7 AufenthG wurde bei Antragstellern aus Afghanistan (299) festgestellt. Die vom Bundesamt getroffenen Entscheidungen lassen sich wie folgt differenzieren: ENTSCHEIDUNGEN über As ylanträge davon subisdiärer Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG davon Rechtsstellung als Flüchtling ZEITRAUM darunter Anerkennungen als Asylberechtigte gem. Art. 16a GG ins ges amt davon Familienasyl Mai 2015 16.784 5.687 219 33,9% Jan-Mai 2015 93.816 31.342 Jan-Mai 2014 52.054 18,4% 155 16 0,9% 1.164 33,4% 9.598 davon Familienasyl 1.867 937 Ges amts chutzquote Abdavon lehnunsonstige gen Verfahrens(unbegr. erledigungen abgelehnt/ o.u. abgelehnt) davon Familienschutz 84 12 0,5% 68 davon Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG 523 1,0% 0,6% 737 125 2.864 1,4% 5,5% 80 180 131 5.902 6.354 0,8% 35,2% 37,9% 4.5 28 27,0% 725 32.5 90 35.947 25.279 0,8% 34,7% 38,3% 26,9% 729 13.191 16.741 22.122 1,4% 25,3% 32,2% 42,5% BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 7 von 10 Eine Differenzierung der Entscheidungen und Entscheidungsquoten für das Berichtsjahr nach Erst- und Folgeanträgen erfolgt in den beiden nachfolgenden Tabellen. Ents cheidungen über ASYLERSTANTRÄGE Ents cheidungen ins ges amt davon Anerkennung als Asylberechtigte (Art.16a u. Familienasyl) in abs. davon Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 Abs. 1 AsylVfG in Prozent in abs. davon Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG davon Gewährung von subisdiärem Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG in Prozent in abs. in Prozent in abs. in Prozent davon Ablehnungen (o.u. abgelehnt) davon Ablehnungen (unbegr. abgelehnt) in abs. in Prozent in abs. davon sonstige Verfahrenserledigungen in Prozent in abs. in Prozent 1. Kosovo 18.846 0 0,0 4 0,0 6 0,0 29 0,2 308 1,6 16.992 90,2 1.507 8,0 2. Syrien, Arabische Republik 23.693 625 2,6 19.108 80,6 36 0,2 60 0,3 0 0,0 7 0,0 3.857 16,3 3. Albanien 2.851 0 0,0 3 0,1 3 0,1 7 0,2 184 6,5 2.069 72,6 585 20,5 4. Serbien 7.379 0 0,0 0 0,0 0 0,0 6 0,1 25 0,3 6.594 89,4 754 10,2 5. Irak 3.336 30 0,9 2.723 81,6 31 0,9 20 0,6 3 0,1 7 0,2 522 15,6 6. Afghanistan 2.272 21 0,9 499 22,0 91 4,0 249 11,0 303 13,3 16 0,7 1.093 48,1 7. Mazedonien 2.238 0 0,0 6 0,3 0 0,0 3 0,1 31 1,4 1.988 88,8 210 9,4 8. Eritrea 1.593 7 0,4 989 62,1 116 7,3 10 0,6 12 0,8 4 0,3 455 28,6 84,3 9. Nigeria 10. Bosnien und Herzegowina Summe 1 bis 10 Summe gesamt 521 2 0,4 16 3,1 2 0,4 11 2,1 30 5,8 21 4,0 439 1.822 0 0,0 1 0,1 0 0,0 5 0,3 12 0,7 1.538 84,4 266 14,6 64.551 685 1,1 23.349 36,2 285 0,4 400 0,6 908 1,4 29.236 45,3 9.688 15,0 78.764 912 1,2 26.259 33,3 459 0,6 549 0,7 2.221 2,8 31.509 40,0 16.855 21,4 * Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Erstanträge im Berichtszeitraum Januar bis Mai 2015. Ents cheidungen über ASYLFOLGEANTRÄGE Entscheidungen ins ges amt davon Anerkennung als Asylberechtigte (Art.16a u. Familienasyl) in abs. in Prozent davon Anerkennungen als Flüchtling gem. § 3 Abs. 1 AsylVfG in abs. in Prozent davon Gewährung von subisdiärem Schutz gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG in abs. in Prozent davon Feststellung eines Abschiebungsverbotes gem. § 60 Abs. 5/7 AufenthG in abs. in Prozent davon Ablehnungen (unbegr. abgelehnt) in abs. in Prozent davon Ablehnungen (o.u. abgelehnt) in abs. in Prozent davon kein weiteres Verfahren in abs. davon sonstige Verfahrenserledigungen in Prozent in abs. in Prozent 1. Serbien 4.434 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 13 0,3 531 12,0 3.453 77,9 437 9,9 2. Kosovo 1.911 0 0,0 0 0,0 1 0,1 5 0,3 64 3,3 1.017 53,2 574 30,0 250 13,1 14,8 3. Mazedonien 1.145 0 0,0 0 0,0 0 0,0 5 0,4 8 0,7 275 24,0 688 60,1 169 4. Syrien, Arabische Republik 1.366 13 1,0 1.271 93,0 3 0,2 25 1,8 0 0,0 0 0,0 15 1,1 39 2,9 5. Bosnien und Herzegowina 1.364 0 0,0 0 0,0 0 0,0 1 0,1 4 0,3 134 9,8 992 72,7 233 17,1 6. Irak 2.629 5 0,2 2.533 96,3 42 1,6 10 0,4 1 0,0 2 0,1 13 0,5 23 0,9 565 0 0,0 4 0,7 0 0,0 30 5,3 25 4,4 3 0,5 62 11,0 441 78,1 19,5 7. Russische Föderation 87 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 7 8,0 11 12,6 52 59,8 17 9. Afghanistan 8. Albanien 212 0 0,0 54 25,5 12 5,7 50 23,6 4 1,9 0 0,0 32 15,1 60 28,3 10. Georgien 173 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 4 2,3 11 6,4 28 16,2 130 75,1 Summe 1 bis 10 13.886 18 0,1 3.862 27,8 58 0,4 126 0,9 130 0,9 1.984 14,3 5.909 42,6 1.799 13,0 Summe gesamt 15.052 25 0,2 4.146 27,5 64 0,4 176 1,2 171 1,1 2.046 13,6 6.195 41,2 2.229 14,8 * Reihung entsprechend der kumulierten Top-Ten-Liste der Folgeanträge im Berichtszeitraum Januar bis Mai 2015. Anhängige Verfahren Im Mai 2015 ist die Zahl der anhängigen Erstverfahren (198.638 Personen) im Vergleich zum Vormonat (Stand 30.04.2015: 187.837 Personen) gestiegen (+5,8 %, +10.801 Verfahren). Bei den anhängigen Erstverfahren ragen die Herkunftsländer Syrien (21.837 Personen), Albanien (18.590), Eritrea (16.105), Afghanistan (15.869) und heraus Kosovo (13.910). Die Zahl der anhängigen Folgeverfahren stieg um 2,1 % (+455 Verfahren): von 21.863 Personen im April 2015 auf 22.318 Personen im aktuellen Berichtsmonat. Hier sind die Balkanstaaten Serbien (5.042), Mazedonien (2.446), Kosovo (2.287) und Bosnien und Herzegowina (1.269) sowie der Irak (2.420) und Syrien (1.537) auffällig. Insgesamt waren damit am 31. Mai 2015 Asylverfahren von 220.956 Personen noch nicht vom Bundesamt entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr (106.963 anhängige Verfahren) stieg die Zahl der beim Bundesamt anhängigen Verfahren um 106,6 % (+113.993). Beim Vergleich mit dem Vormonatswert (209.700 anhängige Verfahren) zeigt sich ein Anstieg um 5,4 % (+11.256 anhängige Verfahren). BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 8 von 10 Dublin-Verfahren Im Mai 2015 wurden 2.251 Entscheidungen im Dublin-Verfahren gezählt, dies entspricht 13,4 % aller Entscheidungen über Asylanträge des Berichtsmonats. Für das bisherige Berichtsjahr 2015 beläuft sich die Zahl der Entscheidungen im Dublin-Verfahren auf 11.514; somit sind 12,3 % aller Entscheidungen über Asylanträge dem Dublin-Verfahren zuzuordnen. Von allen insgesamt anhängigen Verfahren beim Bundesamt entfallen insgesamt 16.183 anhängige Verfahren auf den Dublin-Bereich (15.623 anhängige Erstverfahren, 560 anhängige Folgeverfahren); dies entspricht 7,3 % aller insgesamt anhängigen Verfahren beim Bundesamt. Widerrufsstatistik Im Mai 2015 sind insgesamt 919 Entscheidungen über Widerrufsprüfverfahren getroffen worden. Gegenüber dem Vorjahreswert (1.155 Entscheidungen) sank der Wert um 20,4 %. Im Vergleich zum Wert des Vormonats (April: 1.086 Entscheidungen) liegt hier ein Rückgang um 15,4 % vor. Im Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 5.689 Entscheidungen über Widerrufsprüfverfahren getroffen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (7.360 Entscheidungen) ist die Zahl der Entscheidungen hier um 22,7 % gesunken. Die meisten Entscheidungen im bisherigen Berichtsjahr betrafen die Herkunftsländer Syrien (1.355 Entscheidungen), Irak (1.337 Entscheidungen), Iran (666 Entscheidungen) und Afghanistan (550 Entscheidungen). Die nachfolgende Tabelle gibt näheren Aufschluss über die aktuellen Zahlen aus der Widerrufsstatistik: ZEITRAUM ANGELEGTE WIDERRUFSPRÜFVERFAHREN ins ges amt Mai 2015 ANHÄNGIGE WIDERRUFSPRÜFVERFAHREN ENTSCHEIDUNGEN davon davon davon davon davon Widerruf/ Rücknahme Widerruf/ Rücknahme Widerruf/ Rücknahme Widerruf/ Rücknahme kein Widerruf/ Art. 16 a GG Flüchtlingseigenschaft subsidiärer Schutz Abschiebungsverbot keine Rücknahme 663 919 4 10 - - 905 1.889 Jan-Mai 2015 4.914 5.689 92 56 19 17 5.505 1.889 Jan-Mai 2014 3.725 7.360 139 132 20 37 7.032 2.762 Ende Mai waren 1.889 Widerrufsprüfverfahren anhängig. Wiederaufnahmeverfahren Im Berichtsmonat Mai 2015 wurden 68 Wiederaufnahmeverfahren entschieden; im Vormonat waren es 45 Entscheidungen. Im Vergleich zum Berichtsmonat des Vorjahres (133 Entscheidungen) ist ein Rückgang der Wiederaufnahmeverfahren um 48,9 % zu verzeichnen. Im bisherigen Jahr 2015 wurden 396 Verfahren über Wiederaufnahmeverfahren entschieden. Dabei lag der Schwerpunkt im Berichtsjahr beim Herkunftsland Serbien (122 Entscheidungen). Im Vergleich zum Vorjahreswert (654 Entscheidungen) ging die Zahl dieser Verfahren um 39,4 % zurück. BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 9 von 10 ZEITRAUM EINGELEITETE WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN ins ges amt Mai 2015 62 ANHÄNGIGE WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN ENTSCHEIDUNGEN über Wiederaufnahmeverfahren 68 ins ges amt davon davon subsidiärer Schutz Abschiebungsverbot gem. § 4 Abs. 1 AsylVfG gem. § 60 Abs. 5/7 12 - davon kein subsidiärer Schutz / Abschiebungsverbot 12 davon davon sonstige kein WiederEinstellung aufnahmeverfahren durchzuführen 9 37 10 2.030 Jan-Mai 2015 480 396 84 - 84 48 236 28 2.030 Jan-Mai 2014 639 654 158 2 156 121 336 39 1.952 Am 31. Mai 2015 waren 2.030 Wiederaufnahmeverfahren beim Bundesamt anhängig. Anhörungen im Asylverfahren Im bisherigen Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 33.265 Personen beim Bundesamt angehört. Damit fanden 43,1 % mehr Anhörungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres statt (23.249). Von den 33.265 im Jahr 2015 angehörten Personen entfielen allein 91,1 % (30.300 Anhörungen) auf Erstantragsverfahren. Im Monat Mai 2015 wurden 5.514 Personen beim Bundesamt angehört. Gegenüber dem Vormonat (7.339 Anhörungen) ist die Zahl der Anhörungen um 24,9 % gesunken. Summe der Entscheidungen des Bundesamtes Im Berichtsjahr 2015 wurden 99.901 Bundesamtsentscheidungen (Summe der Entscheidungen über Erstanträge, Folgeanträge, Widerrufsprüfverfahren und Wiederaufnahmeverfahren) gezählt. Mehr als drei Viertel aller Entscheidungen (78,8 %, 78.764 Entscheidungen) sind Entscheidungen über Asylerstanträge. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (60.068 Entscheidungen) hat sich die Zahl der Bundesamtsentscheidungen um 66,3 % erhöht. ZEITRAUM ENTSCHEIDUNGEN ins ges amt über Erstanträge über Folgeanträge über Widerrufsprüfverfahren über Wiederaufnahmeverfahren Mai 2015 17.771 14.483 2.301 919 68 Jan-Mai 2015 99.901 78.764 15.052 5.689 396 Jan-Mai 2014 60.068 44.145 7.909 7.360 654 BUNDESAMT FÜR MIGRATION UND FLÜCHTLINGE Referat 124 Seite 10 von 10 Asylanträge in Europa Eurostat erstellt gemäß Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 862/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates zu Gemeinschaftsstatistiken über Wanderung und internationalen Schutz die Asylstatistiken der Europäischen Union. Die Zahlen zu Asylanträgen (Erst- und Folgeanträge) werden in folgender Tabelle durch Angaben der IGC (Intergovernmental Consultations on Migration, Asylum and Refugees) und nationaler Behörden ergänzt. Asylbewerberzugänge (Erst- und Folgeverfahren) im internationalen Vergleich 2015 Staaten Europa - EU Jan Feb Mrz Apr Belgien 2) 3) 1.715 1.640 1.755 Bulgarien 3) 1.070 1.045 1.110 Dänemark 2) 3) Deutschland 4) Estland 3) Finnland 2) 3) 305 325 Frankreich 2) 3) 4.440 5.630 Griechenland 2) 3) 1.065 1.015 Irland 2) 3) 215 200 210 Italien 3) 4.785 5.140 5.505 Kroatien 3) 25 25 15 Lettland 3) 15 15 15 Litauen 3) 30 30 15 25 Luxemburg 3) 90 95 98 78 Malta 3) 95 170 Niederlande 2) 3) 1.050 970 990 1.275 Österreich 2) 3) 4.030 3.255 2.925 Polen 3) 610 600 630 Portugal 3) 40 80 60 Rumänien 3) Schweden 2) 3) Slowakei 3) Slowenien 3) Spanien 2) 3) Tschechische Republik 3) 125 115 195 130 Ungarn 3) 11.925 16.695 4.925 6.690 Vereinigtes Königreich 2) 3) 2.785 2.255 2.455 Zypern 3) 165 140 Island 3) 15 15 Liechtenstein 3) 5 - 10 Norwegen 2) 3) 605 530 535 575 Schweiz 2) 3) 1.565 1.425 1.500 1.375 Australien 2) 517 633 808 657 Kanada 2) 1.159 1.127 Neuseeland 2) Vereinigte Staaten 1) 2) 1.652 640 445 457 25.020 26.075 32.050 27.175 6.165 5.210 105 80 4.895 4.050 4.120 15 10 35 15 15 25 745 580 725 750 3.920 15 Gesamt Sonstige Staaten 1) Hauptantragsteller 20 24 28 48 6.096 5.463 7.342 6.726 Quelle:2) IGC Eurostat nat. Beh. Stand Eurostat: 29.05.2015 Stand IGC: 29.05.2015 3) 4)
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