tanz & kunst - tanz&kunst königsfelden

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Pressedossier
königsfelden
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SIBIL.LA
tanzgesänge
20. Mai bis 20. Juni 2015
jeweils Mittwoch bis Sonntag 21 Uhr
Klosterkirche Königsfelden
Windisch AG
Vorverkauf www.ticket.baden.ch
Info Baden 056 200 84 84
www.tanzundkunst.ch
Choreografie: Arantxa Sagardoy und Alfredo Bravo
Skulpturen: Gillian White
Musikensemble CHAARTS
Video-Clip und Fotos aus den Proben
finden Sie unter
www.tanzundkunst.ch/aktuell
Bild: Die Choreografen Arantxa Sagardoy
und Alfredo Bravo sind in ihrem Werk
auch tänzerisch aktiv
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tanz&kunst königsfelden 2015:
«SIBIL.LA-Tanzgesänge», Gesamtkunstwerk für Tanz, Kunst
und Klang
SIBIL.LA ist ein Tanz- und Musikprojekt für ein internationales Tanzensemble von 11 zeitgenössischen Tänzerinnen und Tänzern, dem Musikensemble CHAARTS aus dem Aargau und den charismatischen Sängerinnen
Irina Ungureanu und Karima Nayt.
Das Choreografenduo Arantxa Sagardoy und Alfredo Bravo nimmt die überlieferten Sibyllengesänge aus dem iberischen Raum zum Ausgangspunkt ihrer
Choreografie.
Ihre Interpretation der «Stimme der weissagenden Frau» manifestiert sich in
der Trance des tanzenden Körpers, wird Ausdruck der Sehnsucht des Menschen nach etwas Übergeordnetem, nach Vorhersehung. Gleichzeitig steht sie
für die innere, fragende Stimme jedes Individuums, das nach Antworten und
Erlösung sucht.
In der kraftvollen tänzerischen Sprache des Choreografenduos kommt dem
ekstatischen Moment, das den sibyllischen Wahrsagungen nachgesagt wird,
eine starke Bedeutung zu.
Konzeption, Direktion, Choreografie: Arantxa Sagardoy und Alfredo Bravo
Tanzensemble: Sara Pennella, Diana Noriega, Martina Ronchetti,
Valentina Pedica, Michela Lanteri, Claudio Costantino, Marco Purcaro,
Fabien Thomé, Marc Fernández-Mercadé, Arantxa Sagardoy, Alfredo Bravo
Musikensemble CHAARTS: Andreas Fleck, Felix Froschhammer,
Ronny Spiegel, Markus Fleck, Tashko Tasheff, Asami Uemura
Gesang: Irina Ungureanu, Karima Nayt
Perkussion: Fredrik Gille
Skulpturen: Gillian White
Kostüme: Carmen Perez Mateos
Lichtkonzept: Alfredo Bravo
Lichtrealisation: Karl Egli
Ton: Markus Luginbühl
Produktionsleitung: Pitt Hartmeier
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Das Künstlerteam
Arantxa Sagardoy und Alfredo Bravo sind ein eingespieltes, international gefragtes Choreografenteam, das ihre Konzepte und Choreografien gemeinsam entwickelt und einstudiert. Als ehemalige Solisten u.a. an der Pariser Oper und jahrelangen tänzerischen Erfahrungen auf dem internationalen Tanzparkett widmen sie sich
seit einigen Jahren vorallem dem Choreografieren. Ihre jüngsten Choreografien
„Nexo“ und „Babylon“ wurden von der Compañía Nacional de Danza (CND)
Spanien und dem Nationalballett Chile ins Repertoire aufgenommen und 2014 in
Chile mit einem Choreografiepreis ausgezeichnet. Mit ihrer eigenen zeitgenössischen Tanzcompagnie Plan B in Tarragona feiern sie grosse Erfolge. Sie lassen
sich von klassischer Musik wie von zeitgenössischen Klängen inspirieren. Ihre
tänzerischen Kreationen zeichnen sich aus durch einen kraftvollen, emotionalen
Ausdruck und sind für die Tänzer sehr anspruchsvoll. Ihre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern bringt eine ganz besondere Intensität in
ihre Inszenierungen.
Für die Kreation tanz&kunst königsfelden 2015 kommt es zu einer einmaligen
Zusammenarbeit mit dem erstklassischen Orchester CHAARTS aus dem Aargau.
Die CHAMBER AARTISTS existieren seit Anfang 2010. Mit exzellenten Kammermusikern aus der Schweiz und internationaler Herkunft bildet CHAARTS einen
Klangkörper neuer Art. Weltbekannte Musiker wie Martha Argerich, Vilde Frang,
Emma Kirkby und Christoph Prégardien haben schon mit CHAARTS gearbeitet.
Das junge Kollektiv speist sich aus einem internationalen Musiker-Pool und setzt
sich für seine Programme jeweils spezifisch zusammen. Bei CHAARTS erleben
sich Musiker auf künstlerischer Augenhöhe und erarbeiten Werke im gegenseitigen
Austausch kreativer Impulse.
Für tanz&kunst königsfelden 2015, SIBIL.LA, setzt sich CHAARTS zusammen aus
Felix Froschhammer (Violine), Ronny Spiegel (Violine), Markus Fleck (Viola),
Andreas Fleck (Violoncello), Tashko Tasheff (Kontrabass), Asami Uemura
(Harfe). Zusammen mit dem Perkussionisten Fredrik Gille und den Sängerinnen
Irina Ungureanu und Karima Nayt wird ein einmaliges Ensemble gebildet.
Die algerische Sängerin Karima Nayt ist bekannt durch ihre multikulturellen
Projekte und internationalen Auftritte mit Musikern verschiedener Kulturen und
Stile. Sie singt in französicher und arabischer Sprache. Die rumänische Sopranistin
Irina Ungureanu ist eine vielseitig begabte, junge Interpretin. Sie singt in zeitgenössischen Projekten wie in klassischen Ensembles.
Musik/Arrangements:
Sibilla Catalane (XVth Century)
Dimitri Schostakovitsch: Streich-Quartett Nr. 8 c-Moll
Heitor Villa-Lobos: Bachianas Brasileiras, Nr. 5 I. Aria
Antonio Vivaldi: Die Vier Jahreszeiten op. 8 4, RV 297 „Winter“
Antonio Vivaldi: Serenata Veneziana - Andromeda liberata
Das Raumkonzept für SIBIL.LA wird von der Bildhauerin Gillian White gestaltet.
Mit grossen Skulpturen und Plastiken für den öffentlichen Raum und Kunst am Bau
Aufträgen ist die gebürtige Engländerin in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten
bekannt geworden. Für dieses Projekt hat sie eine ganze Serie von Skulpturen
geschaffen, die von der Gestalt der Sibyllen inspiriert sind.
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Statements:
«SIBIL.LA erfüllt aufs Schönste die Philosophie des Musiker-Kollektives
CHAARTS, phantasievolle neue Programme mit herausragenden
Protagonisten zu verwirklichen. Dies insbesondere durch die freie
Kombination verschiedener Kunstsparten hin zu einem beglückenden
Gesamtwerk.»
Andreas Fleck, CHAARTS
«Kleine Streicherformationen liebe ich… Und das Tüfteln am
Zusammenspiel von Bewegung und Stimme, in diese Welt einzutauchen,
die Musik mit dem Tanz zusammenzubringen und immer wieder an
Feinabstimmungen untereinander zu arbeiten.
Das Archaische an der Sibillenfigur fasziniert mich. Ich fühle mich
sofort in eine andere Zeit versetzt, wenn ich diese Stücke singe.
Die Musik ist sehr schlicht und kreist häufig um einen einzigen Ton.
Dadurch bekommt sie Kraft und Sogwirkung.»
Irina Ungureanu, Gesang
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Die Kreation
Die Produktion «SIBIL.LA - Tanzgesänge» wird eigens für den Raum der
Klosterkirche Königsfelden kreiert und ist eine Uraufführung.
SIBIL.LA ist als Gesamtkunstwerk für Tanz, Raum und Klang konzipiert. In seiner
umfassenden und aktuellen Thematik möchte das Projekt die Zuschauer sowohl
klanglich als auch visuell berühren. Die einzigartige, räumliche Nutzung und die
Atmosphäre der Klosterkirche sind dabei für die sinnliche Wahrnehmung von
grosser Bedeutung.
Die hochkarätige Besetzung des Tanz- und Musikensembles verspricht ein besonderes Hör- und Seherlebnis im historischen Raum. Der Zuschauer wird auf dem
Weg einer eigentlichen Tanz-Trance in eine Welt entführt, in der prophetische
Stimmen, Klänge und Tanzrituale tiefe persönliche Empfindungen auslösen. Rituale,
die sich über Jahrhunderte in Emotionen und Gestalten wie den Sibyllen manifestiert haben, finden zu einem neuen Ausdruck in den Körpern der Tänzer. Sie
suchen noch immer nach Antworten, nach Hoffnungen, nach einer Erlösung.
Die Gestalt der Sibyllen verkörpert die innere, fragende und ahnende Stimme, die
auch etwas Prophetisches in sich trägt. Die Stimme wird zur Sprache des Körpers
und ist fühlbar in der Trance des Tanzes.
Die Choreografie von Arantxa Sagardoy und Alfredo Bravo ist beseelt von dieser
kraftvollen inneren Sprache. Ihre tänzerische Energie basiert auf der Verbindung
von Körper, Geist und Emotion. Tänzerinnen und Tänzer liefern sich der sibyllischen Macht des Klangs in Gesang und Musik aus. Ihre Körper werden selber
zum Medium, in dem sich Erkenntnisse offenbaren.
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Biografien
Arantxa Sagardoy, Tarragona, Spanien
Choreografin, Tänzerin und Pädagogin
Co-Direktorin der Tanzcompany Plan B zusammen mit Alfredo Bravo, für welche sie
mehrere erfolgreiche Choreografien kreiert haben, u.a. The Creatures of Prometheus, Spirituality and Faith, Arena, Job. Arantxa Sagardoy ist im klassischen und
zeitgenössischen Tanz ausgebildet. Als Tänzerin und Choreografin arbeitet sie in
nationalen und internationalen Projekten.
Gemeinsame Choreografien mit Alfredo Bravo:
2012 „Babylon“ für das National Ballett Spanien CND, „Nexo“ für das Ballett Victor
Ullate Madrid, 2013 „Babylon“ und „Nexo“ für das National Ballett Chile
Gastchoreografin in verschiedenen Companien:
Ballet Nacional de España, Ballet Nacional de Chile, One Young Dance of Costa
Rica, New York International, Young Summer Dance, Alcoven - Das‘s, Ballet Victor
Ullate, Incidence Choreographique unter der künstl. Leitung von Bruno Bouche
zusammen mit Tänzern der Opera Paris, Alvin Ailey International Dances Exchange.
Pädagogische Tätigkeit:
Sie unterrichtet klassischen und zeitgenössischen Tanz in verschiedenen Institutionen: Victor Ullate Center of Dance (Spanien), Almada’s International Festival
(Portugal), Festival Dances Lille (Frankreich), The Center L’Orangerie Roissy
(Frankreich), New York Summer, Alvin Ailey, University Chile, University Costa Rica...
Auszeichnungen: 2004 und 2006 erhält sie den 3. Preis im internationalen
Wettbewerb in Burgos und New York.
Alfredo Bravo, Frankreich
Choreograf, Tänzer und Komponist
Zusammen mit Arantxa Sagardoy ist er seit 2009 Co-Direktor der Tanzcompany Plan
B, für welche er als Choreograf, Komponist und Visueller Künstler tätig ist.
Kreationen: The Creatures of Prometheus, Spirituality and Faith, Arena, Job.
Gastchoreograf in internationalen Ballettcompanien zusammen mit Arantxa Sagardoy:
2012 „Babylon“ für das National Ballett Spanien CND, „Nexo“ für das Ballett Victor
Ullate Madrid, 2013 „Babylon“ und „Nexo“ für das National Ballett Chile
Ausgebildet wurde er an der Faculty of Arts, Universität Chile. Weitere Tanzstudien
in Frankreich bei renommierten Tänzern wie Claude Brumachon, Benjamin Lamarche und Gigi Caciulenanu. In seiner langen Tänzerkarriere tanzte er als Solist in
Tanzcompanien in Chile, Frankreich, United States und Spanien.
Alfredo Bravo ist ein Multitalent, er ist in verschiedenen Kunstsparten tätig. Parallel
zu seiner choreografischen und tänzerischen Tätigkeit entwickelte er Projekte für
Musical und Video Kreationen sowie Musik-Kompositionen für Tanz und Theater.
Internationales, zeitgenössisches Tanzensemble, Biografien folgen
Sara Pennella, Diana Noriega, Martina Ronchetti, Valentina Pedica, Michela Lanteri, Claudio Costantino, Marco Purcaro,
Fabien Thomé, Marc Fernández-Mercadé, Arantxa Sagardoy, Alfredo Bravo
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CHAARTS (CHAMBER AARTISTS) und Gäste
Ist ein klassisches Ensemble, das kein Orchester sein will und dem fruchtbaren
Kulturboden des Aargaus entstammt. International ohne Beispiel, formieren sich in
dieser Musik-Band Individualisten, Kammermusiker und stilistisch breit interessierte
Könner, die sich in spezifischer Form immer neu gruppieren und von 7 bis 40
Musikern in einem Selbstverständnis von Unbedingtheit und Authentizität Musik
machen. Weltbekannte Musiker spielen mit CHAARTS seit 2010 in einem immer
grösser werdenden geographischen Radius und machen durch interpretatorische
Innovation und Intensität von sich reden. Eine Kooperation wie für das Tanzprojekt
SIBIL.LA - Tanzgesänge entspricht CHAARTS im Besonderen und fordert alle
Beteiligten zur Überwindung gewohnter Rollen und zu Höchstleistungen heraus.
CHAARTS wird substanziell gefördert durch das Aargauer Kuratorium.
Für tanz&kunst königsfelden konnten die weltbekannten Musiker Felix Froschhammer, Ronny Spiegel, Markus Fleck, Andreas Fleck, Tashko Tasheff, Asami Uemura
und Fredrik Gille sowie die beiden Sängerinnen Irina Ungureanu und Karima Nayt
gewonnen werden.
Karima Nayt
Sängerin und Tänzerin
Ausbildung am nationalen Tanz-Konservatorium in Algerien, 1989 Abschluss und
erster Preis der Jury. 1994 Mitgründerin der zeitgenössischen Tanzkompagnie
«Expression Algérie». 1996/1997 Schauspielerin Bühne und Film in Algerien.
1997–2007 Solotänzerin an der Oper Kairo unter der Leitung von Walid Aouni.
Engagement als Sängerin bei der Gruppe Sharkiat unter der Leitung von Fathy
Salama, Tournee in Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark, Schweden, Libanon,
Algerien, Ägypten. 2004 Erste Maxi-Aufnahme «les disques sérieux» in Paris. 2004
Preis als beste Schauspielerin u. Sängerin am «festival international du theatre
expérimental» mit dem Stück «on the table listening to wagner» von Mohamed
Shafik. 2007 «résidence de recherche» mit der Cia Nacera Belaza, Paris.
2008/2009 Tänzerin bei der Cia Dubai Héritage Vision.
Seit 2009 Mitglied der Tanzcompagnie Flamencos en route als Sängerin und
Tänzerin. 2011 erschien ihre CD „Quoi d’autre“. 2013 erhält sie den „Swedish
Folk & Music Award“ für die beste CD 2012.
Irina Ungureanu
Sopran
Geboren 1984 in Bukarest lebt die Sängerin heute in Kreuzlingen und Zürich.
Irina studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Jane und David
Thorner-Mengedoth. Ihre Interessen gelten insbesondere der Alten und der Neuen
Musik, dem Lied- und Oratorienrepertoire, der freien Improvisation und der rumänischen Volksmusik, welche sie seit ihrer Kindheit begleitet. Irina tritt im Konzert, in
offenen Projekten und im Musiktheater auf und wirkt regelmässig bei Uraufführungen mit. So ist sie Mitglied des Ensembles „ö!“ für Neue Musik in Chur und
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Mitgründerin der Band „grünes Blatt“ für rumänische Volksmusik im weitesten
Sinn. Als Solistin, in festen oder wechselnden Formationen trat sie zum Beispiel
am Jazz Festival Montreux, an den Tagen für neue Musik Zürich und am Lucerne
Festival auf. Mit ihrer breiten Erfahrung und umfassenden Wissen ist Irina ist seit
2013 im Stiftungsrat der Kulturstiftung Thurgau und seit 2014 in der Musikkommission der Stadt Zürich tätig.
Asami Uemura
Harfe
Die freischaffende Harfinistin stammt aus Fukuoka in Japan. Zuerst begann sie im
Alter von sechs Jahren allerdings Klavier zu spielen, die Wahl Harfe zu erlernen ist
in Japan sehr ungewöhnlich und Asami verwirklichte diesen Traum mit zwölf
Jahren. Ihr Lehrer war denn auch kein Japaner, sondern Josef Molnar, der ehemalige Solo-Harfinist der Wiener Philharmoniker. Zu Asamis Höhepunkten zählte sicher
ihr Konzert im Tokioter Kaiserpalast für Kaiserin Michiko. Für ihr Studium ging sie
nach Lauseanne zu Professorin Chantal Mathieu, einer Koryphäe der Harfe, bei
der sie mit dem 1. „Preis für Virtuosität“ abschloss. Asami spielt heute in erster
Linie Kammermusik und als Zuzügerin in diversen Orchestern der Schweiz. Ihr
persönliches Interesse gilt zahlreichen Arrangements für diverse Besetzungen, so
hat sie auch die Werke von Vivaldi und Villa-Lobos für die Besetzung von Sibil.la
übertragen. Ein künstlerisch wichtiger Schwerpunkt ist für Asami das Quintett „Tri i
Dve“, ein Ensemble, das vornehmlich traditionell bulgarisch-ungarische Volksmusik
in atemberaubender Virtuosität spielt.
Felix Froschhammer
Violine
In München 1984 geboren, vereinte Felix schon als Kind alle Eigenschaften auf
sich, die man in Summe „Wunderkindern“ zuschreibt. Ein ungewöhnlich frühes
solistisches Debut mit dem Münchner Rundfunkorchester gibt er im Alter von 10
Jahren. Im Zuge seines Studium bei Pierre Amoyal und Salvatore Accardo avancierte er zu einem der führenden Mitglieder der Camerata de Lausanne, einem
Kammermusikensemble Amoyals, welches weltweit auf Tournee geht, und in dem
Felix als Solist an der Seite des grossen Geigenlehrers auftritt. Seit 2013 ist Felix
erster Geiger des casalQuartetts und konzertiert mit diesem an renommierten
Festivals wie den Ludwigsburger Festspielen oder dem Rheingau Musikfestival.
Bei den CHAARTS leitet Felix regelmässig vom Konzertmeisterpult aus. Felix ist
ebenfalls der balkanischen Musik zugewandt und spielt als Geiger bei „Tri i Dve“.
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Ronny Spiegel
Violine
1982 in Winterthur geboren, begann Ronny mit sechs Jahren bei Katharina Hardy
Geigenunterricht zu nehmen. 1993 wurde er an der Yehudi Menuhin School in
London aufgenommen wo er Schüler von Natascha Boyarskaya war. 2009
schliesst Ronny Spiegel an der Musikhochschule Lausanne das Studium bei Gyulla
Stuller ab. Bereits während dem Studium galt Spiegels Interesse nicht nur der
klassischen Musik. Stets Neues zu entdecken und sich dadurch inspirieren zu
lassen ist sein musikalisches Credo. Heute ist Ronny Spiegel als freischaffender
Musiker in diversen Genres tätig. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland mit dem
erfolgreichen Balkan Quartett „musique en route“, dem „Kaleidoscope String
Quartet“ oder dem Klavierquartett „s-ensemble“ prägen sein musikalisches Engagement. Weiter ergänzen Auftritte mit den CHAARTS und dem L“a Folia Barockorchester“ seine Konzerttätigkeit.
Markus Fleck
Viola
Aus der Mozartstadt Augsburg stammend, studierte er Violine und das Fach
Streichquartett in Augsburg, Winterthur, Basel und Köln. Mit dem 1995 gegründeten, 2010 mit dem „Echo Klassik“ ausgezeichneten casalQuartett spielte er in
weltweit über 1600 Konzerten. Darüber hinaus war er Stimmführer und Konzertmeister in zahlreichen europäischen Orchestern. Neben seiner Konzerttätigkeit ist
er künstlerischer Leiter des Arosa Music Festivals und der Arosa Music Academy.
Andreas Fleck
Violoncello
Der Cellist stammt aus einer Augsburger Musikerfamilie und lebt seit 1996 in der
Schweiz. Ausgebildet an den Musikhochschulen Saarbrücken, Augsburg, Köln,
Basel und Zürich gründete er nach beglückenden Erfahrungen im Gustav-MahlerOrchester unter Claudio Abbado und gegenteiligen in staatlichen Orchestern
(Freiburg und Saarbrücken) mit seinem Bruder Markus 1995 das casalQuartett.
Mit diesem gab er an renommiertesten Konzerthäusern und Festivals seither
weltweit Konzerte und erhielt Preise wie den Deutschen Musikpreis und zuletzt
einen Diapason d’Or. Mit grosser Lust auf besondere Programme begann er selbst
Konzerte zu konzipieren und leitet seit 2001 den „Boswiler Sommer“, ein Festival,
das junge Könner und weltbekannte Musiker zusammen bringt. Für seine innovativen Konzert-Ideen und das von ihm konzipierte Musikerkollektiv CHAARTS erhielt
er 2011 den Kulturpreis der AZ-Medien, eine der höchst dotierten Schweizer
Kultur-Auszeichnungen. Gemeinsam mit Brigitta Merki ist er für die Musikauswahl
von Sibil.la verantwortlich.
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Tashko Tasheff
Kontrabass
Der ungemein vielseitige Kontrabassist ist eigentlich ein Multiinstrumentalist, der
auch Akkordeon und zahlreiche Perkussionsinstrumente beherrscht. Geboren in
Plovdiv drängte es ihn mit 14 Jahren - ganz in der traditionellen Musik Bulgariens
zuhause - unbedingt die klassische Musik zu studieren, wofür er das tiefste Streichinstrument, den Kontrabass wählte. Über die Menuhin Academy in Gstaad gelangte er schliesslich nach Lausanne, wo er heute noch lebt. Im Ensemble Symphonique Neuchâtel nimmt er aktuell die Rolle des Solobassisten ein und spielt
ebenfalls im balkanisch geprägten Ensemble „Tri I Dve“.
Fredrik Gille
Perkussion
Perkussionist aus Eskilstuna, Schweden. Fredrik arbeitet viele Jahre als unabhängiger Musiker in Stockholm, bevor seine internationale Karriere beginnt. Seine
grosse Leidenschaft ist die Tradition der Perkussion und er besitzt eine aussergewöhnliche und ständig wachsende Sammlung von Instrumenten. Verschiedene
Spieltechniken und das Musizieren auf verschiedensten Perkussionsinstrumenten
verleihen seiner Musik einen farbenfrohen Ausdruck und eine reiche Palette von
musikalisch in sich sehr stimmigen Tönen und ‚Grooves‘, die sein Markenzeichen
sind und ihn zu einem gesuchten Musiker machen. Er ist viel unterwegs und
benutzt jede Gelegenheit, sich mit lokalen Musikern zu treffen, von ihnen zu lernen
und neue Instrumente für seine Sammlung zu entdecken. Engagements bei
Andreas Vollenweider, Mich Gerber, MiNa, Fathy Salama (Ägypten), Radio Tarifa
(Spanien) und Sofia Karlsson (Schweden).
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Gillian White
Bildhauerin
Gillian White wurde in Orpington (Kent, GB) geboren. Sie studiert in London u.a.
bei Anthony Caro, Elizabeth Frink und William Turnbull. 1960 nimmt sie an der
Sommerakademie bei Oskar Kokoschka teil und besucht danach die „Ecole
Nationale des Beaux Arts“ in Paris. Dort studiert sie bei Ossip Zadkine und arbeitet
im Atelier von François Stahly. 1962 heiratet sie den Schweizer Bildhauer Albert
Siegenthaler in Paris und übersiedelt 1967 mit ihrer Familie in die Schweiz.
Aufträge für den öffentlichen Raum sowie Kunst am Bau haben Gillian White in den
letzten Jahrzehnten über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Ab 1994
zeigt sie sich auch als Schöpferin von verspielten und gleichzeitig streng konzipierten Kleinplastiken. Raumzeichnungen gleich faltet sie spitzkantige Lineaturen, lässt
Bögen über Spitzen tanzen und setzt diese fragilen Gebilde im scheinbar prekären
Gleichgewicht auf den Boden.
2009 kreierte Gillian White schon die Skulpturen für Tanz & Kunst Königsfelden,
für «caleidoscopio».
Brigitta Luisa Merki
künstlerische Leiterin t&kk, Choreografin
Brigitta Luisa Merki ist sehr vertraut mit Raum und Resonanz der Klosterkirche
Königsfelden. Im Fokus ihrer Inszenierungen steht die Grundidee «für den Ort und
aus dem Ort“ zu kreieren. Die Projekte werden spezifisch für die Kirche und ihre
unmittelbare Umgebung konzipiert und realisiert. Das Zusammenspiel von Tanz,
Musik und den bildenden Künsten führt zu neuen Blickwinkeln in der Auseinandersetzung mit der Klosterkirche als Kunstraum. Mit der Tanzcompagnie Flamencos
en route, die sie 1984 aus der Taufe hob, begründete sie eine singuläre Erscheinung in der Schweizer Tanzlandschaft. Im international zusammengesetzten
Ensemble verbindet sie Tänzerinnen, Musiker, Sängerinnen, Literaten und bildende
Künstler. Im Dialog der verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen hat sie
ihrer choreografischen Handschrift ein unverwechselbares Profil verliehen. Eigenständig und atmosphärisch dicht sind die Inszenierungen, die sie im kreativen
Prozess mit ihrem wechselnd besetzten Ensemble realisiert. Ihre abendfüllenden
Bühnenstücke berühren mit archaischen, suggestiven Bildern.
2007 gründete sie für die Klosterkirche Königsfelden den Tanzzyklus tanz&kunst
königsfelden, welcher im 2012 vom Kanton Aargau zum kulturellen Leuchtturm
ernennt wurde. Mit «babel. überall» realisierte sie in der Klosterkirche im 2014 ihre
fünfte Produktion.
1999 erhielt sie den Kulturpreis der AZ-Mediengruppe Schweiz. 2004 wurde
sie mit dem Hans-Reinhart-Ring geehrt, der höchsten Auszeichnung im Theaterschaffen der Schweiz.
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Grundidee und Inhalt
von tanz&kunst königsfelden
tanz&kunst königsfelden ist eine schweizweit einzigartige Kulturinstitution, welche
in der Klosterkirche Königsfelden grenzüberschreitende Projekte in den Sparten
Tanz, Musik und Visueller Kunst inszeniert. tanz&kunst königsfelden wurde von der
Choreografin Brigitta Luisa Merki ins Leben gerufen und gilt seit 2012 als kultureller Leuchtturm des Kantons Aargau. Er wird getragen vom Verein tanz&kunst
königsfelden in Zusammenarbeit mit dem Museum Aargau.
Im Zweijahresrhythmus erarbeiten renommierte, internationale Choreografinnen
und Choreografen sowie Tänzerinnen, Tänzer, Musikerinnen, Musiker, Komponistinnen und Komponisten verschiedener Stilrichtungen Produktionen eigens für den
Raum der Klosterkirche.
Jeweils im Zwischenjahr entstehen pädagogische Kunstprojekte (Art Education):
Jugendliche aus dem Aargau entwickeln gemeinsam mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern der unterschiedlichen Sparten innovative und integrierende
Tanz- und Kunstprojekte.
Die Produktion im Mai und Juni 2013, babel.torre viva, ein bildstarkes Tanz- und
Musikwerk, stiess auf enorme Resonanz und wurde von Presse und Publikum
frenetisch gefeiert. Alle 23 Aufführungen waren ausverkauft.
Im Mai 2014 zeigte die Kulturinstitution tanz&kunst königsfelden mit riesigem ihr
erstes Art Education-Projekt, babel. überall, eine einzigartige Rauminstallation und
Aufführung mit 130 Jugendlichen der Schule Neuenhof und 13 renommierten
Künstlerinnen und Künstlern.
Im Zentrum von tanz&kunst königsfelden steht die Grundidee «für den Ort und aus
dem Ort»: Künstlerische Werke mit dem Schwerpunkt Tanz werden für die Kirche
und ihre unmittelbare Umgebung konzipiert und realisiert. Die Zuschauerzahl in der
denkmalgeschützten Erinnerungsstätte ist pro Aufführung auf 230 beschränkt, die
Atmosphäre der Klosterkirche ist auf diese Weise Garant für aussergewöhnliche
Kunsterlebnisse.
Das sorgfältig aufgebaute Gefäss tanz&kunst königsfelden verpflichtet sich zu
Qualität und Kontinuität: Die internationale Top-Besetzung, das Zusammenspiel
hervorragender Künstlerinnen und Künstler unter der Leitung von Brigitta Luisa
Merki sowie die künstlerische Originalität jeder Inszenierung bürgen für die hohe
Qualität.
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Organisation
von tanz&kunst königsfelden
Produktion:
Brigitta Luisa Merki, Künstlerische Leitung
Pitt Hartmeier, Produktionsleitung
Judith Vögele, Geschäftsführung, Kommunikationsleitung
Trägerschaft:
Der spartenübergreifende Tanzzyklus wird getragen vom Verein tanz&kunst
königsfelden unter dem Präsidium von Elisabeth Wernli, Windisch. Der Verein ist
in Zusammenarbeit mit dem Museum Aargau für die Tanzaufführungen in der
ehemaligen Klosterkirche Königsfelden zuständig. Die Klosterkirche Königsfelden
wird vom Museum Aargau geführt. tanz&kunst königsfelden ist ein integrierter
Bestandteil des Jahresprogrammes des Museums Aargau.
Die Büros von tanz&kunst königsfelden sind im Merker Areal in Baden.
Vorstand Verein tanz&kunst königsfelden:
Elisabeth Wernli, Windisch
Präsidentin, Mitglied der Geschäftsleitung
Pitt Hartmeier, Oberhofen
Produktionsleiter, Mitglied der Geschäftsleitung
Brigitta Luisa Merki, Oberhofen
Künstlerische Leiterin, Mitglied der Geschäftsleitung
Judith Vögele, Birrwil
Geschäftsführerin, Mitglied der Geschäftsleitung
Alexandra Sterk, Baden
Mitglied der Geschäftsleitung
Marianne Merlo, Baden
Thomas Rorato, Museum Aargau
Dorothee Rothenbach, Brugg
Ernst Rothenbach, Schinznach
Martin Wehrli, Brugg
Kurt Wernli, Windisch
Hanspeter Scheiwiler, Windisch
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Patronat tanz&kunst königsfelden:
Wernli Elisabeth, Präsidium Patronat
Attiger Stephan, Regierungsrat
Berger Daniela, Stadträtin Baden / Ressort Kultur
Bolli Sibylle
Bolliger Herbert, Präsident der Generaldirektion Migros Genossenschaftsbund
Bruderer Wyss Pascale, Ständerätin
Bühler Gaby, Dozentin Fachhochschule FHNW
Bürge Josef, ehemaliger Stadtammann Baden
Cathomas Verena, Kulturvermittlerin und Lehrerin
Christener Jürg, Prof. Direktor Hochschule für Technik FHNW
Egger Esther, ehemalige Nationalrätin
Eichenberger Corina, Nationalrätin
Frey Peter und Merki Frey Monika
Huber Rainer, ehemaliger Regierungsrat
Huber Silvia, CEO Domaco
Kirchhofer Markus, Autor
Kocher-Pfister Susanne
Leder-Juchli Margot und Ruedi
Merz Selma und Klaus, Schriftsteller
Moser Paul Anton
Müller Geri, Stadtammann Baden
Müller Lilo und Peter
Neeser Andreas, Schriftsteller
Passardi Luciano
Dr. Pauli-Gabi Thomas, Departement BKS, Leiter Abteilung Kultur
Renold Ursula, Prof. Dr. Fachhochschulratspräsidentin FHNW
Scheiwiler Hanspeter, ehem. Gemeindeammann Windisch
Schmid Max, Prof. Dr.
Straub Meta und Franz, ehemaliger AZ Chefredaktor
Tognola Carlo und Gaby
Wernli Kurt, ehemaliger Regierungsrat
Wertli Peter und Irène, ehemaliger Regierungsrat
tanz&kunst königsfelden
www.tanzundkunst.ch
Büroadresse:
Bruggerstrasse 37, Merker Areal
5400 Baden
Vereinsadresse:
Postfach 70
5210 Windisch
[email protected]