März 2015 Ausgabe 1 Das Kundenmagazin von Sanitas Der Darm Ein hochsensibles Organ Blick in die Zukunft Krankheiten vor deren Ausbruch behandeln Sani Malwettbewerb: Sani fliegt in die Zukunft 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 1 13.02.2015 15:51:00 Inhalt 4News 6 Schwerpunkt: Der Darm 10 Lösungen fürs Leben: Zusatzversicherung Capital 12 Monitor: Blick in die Zukunft 14Gesundheit 16 Sanitas Challenge-Preis 18 Sani: Malwettberwerb 20Passionen 22Leserbriefe 23 Fitzi weiss es: Sie fragen – wir antworten Titelbild: Alessandra Leimer, Felix Streuli Model: Céline 6 | Schwerpunkt: Der Darm – ein hochsensibles Organ 20 | Passionen: Clown mit Teamspirit 18 | Malwettbewerb: Sani fliegt in die Zukunft Impressum Herausgeber: Sanitas, Hauptsitz, Jägergasse 3, 8021 Zürich, www.sanitas.com Kontakt: [email protected], Telefon 0844 150 150 Redaktionsleitung: Tanja Funk Redaktionsstab: Denise Fitzi, Andreas Goetz, Valentin Hüsser, Anita Kneusslin, Andreas Roos, Isabelle Vautravers Übersetzungen: Sanitas Übersetzungsdienst Realisation: Leo Burnett Schweiz AG, www.leoburnett.ch Druck: Swissprinters AG, Zofingen Gesamtauflage: ca. 460 000; 8. Jahrgang; gedruckt auf umweltfreundlichem FSC-Papier Erscheinungsweise: 4 × jährlich in D, F, I Vorschau: Das nächste Magazin erscheint im Juni 2015. 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 2 13.02.2015 15:51:07 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Als kleines Amüsement habe ich ein paar Zahlen aus verschiedenen Artikeln dieser Ausgabe herausgepickt: Otto Bitterli, CEO Sanitas. «Nur wenn wir am Ball bleiben, haben wir eine Chance, Sie langfristig zu überzeugen.» 3. Rang: Der Medikamentencheck von Sanitas hat beim Innovationspreis der Schweizer Assekuranz den hervorragenden 3. Rang gewonnen. 7 Tage: Mit Priority Access erhalten halbprivat Versicherte einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Spezialisten innert 7 Tagen. 24 Stunden: Die kostenlose Sanitas App ist ein 7x24-Stunden-Service Center für Sie. 30 Schulklassen: Der HC Ehrendingen besuchte über 30 Schulklassen, um bei den Kindern die Freude am Handball zu wecken – und hat damit den nationalen Sanitas Challenge-Preis 2014 gewonnen. 1000 Franken: Ein genetisches Profil kann man sich heute für weniger als 1000 Franken erstellen lassen. 2000 Mal: Gesunde Menschen schlucken bis 2000 Mal in 24 Stunden. 25 000 Personen: Über 25 000 Personen haben per 1. Januar 2015 neu bei der Sanitas Gruppe eine Versicherung abgeschlossen. Lassen Sie mich kurz bei dieser letzten Zahl verweilen. Wir freuen uns über jede neue Kundin und jeden neuen Kunden. Unser Ziel ist es, sie langfristig davon zu überzeugen, dass sie mit dem Wechsel zu Sanitas den richtigen Entscheid getroffen haben. Deshalb bauen wir unsere Dienstleistungen laufend aus. Drei Beispiele sind in der Aufzählung oben erwähnt (3, 7, 24). Zudem lancieren wir regelmässig neue Versicherungslösungen, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden. Denn nur wenn wir hier am Ball bleiben, haben wir eine Chance, neue und bestehende Kunden langfristig zu überzeugen. Und das wollen wir! Schliesslich heisst unser Motto: Sanitas, ein Leben lang. Ich begrüsse unsere neuen Kunden ganz herzlich und bedanke mich bei allen langjährigen für ihre Treue. Und nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre. Sicher begegnen Sie dabei noch anderen als den oben erwähnten Zahlen. Ihr Otto Bitterli Sanitas Magazin 1.15 | 3 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 3 13.02.2015 15:51:10 News Mit App zum Wunschgewicht Die neue App von Oviva unterstützt Sie dabei, Ihr Wunschgewicht zu erreichen. Ständiges Kalorienzählen und das aufwendige Führen von Essenstagebüchern ist vorbei. Fotografieren Sie täglich Ihr Essen mit dem Smartphone und lassen Sie sich von einem diplomierten Ernährungsberater begleiten. Ihr Coach unterstützt Sie beim Setzen und Erreichen von realistischen Zielen, schlägt passende Rezepte vor und motiviert zu mehr Bewegung. Sie wählen die Häufigkeit des Austauschs – ganz nach Ihren Bedürfnissen: Premium-Abo täglich, Basic-Abo 3-mal pro Woche. Neu: Erklärvideo zum Sanitas Kundenportal Mit dem Online-Kundenportal haben Sie Ihre Versicherungsangelegenheiten jederzeit im Griff. Neu zeigt Ihnen ein kurzes Erklärvideo auf der Sanitas Website, welche Vorteile das Kundenportal bietet. Schauen Sie doch gleich rein und lassen Sie sich überzeugen! www.sanitas.com/kundenportal Spezialangebot für Sanitas Kunden Oviva offeriert Sanitas Kunden 50 Prozent Rabatt auf den ersten Monat und 10 Prozent auf jeden weiteren Monat. Dies gilt für das Basic- und das Premium-Abonnement. Weitere Information und einen Link für die Anmeldung finden Sie auf www.sanitas.com/oviva Der Bund hat entschieden: Prämienausgleich 2015 – 2017 Innovationspreis für Medikamentencheck Dieses Jahr wird der Prämienausgleich zwischen den Kantonen wirksam, der vom Schweizer Parlament beschlossen wurde. Die Beträge legt der Bund fest. Massgebend ist der Wohnsitz des Versicherten am 1. Januar 2015. •• Zuschlag: Falls Sie in einem Kanton wohnen, in dem 2015 ein Zuschlag bezahlt werden muss, erhalten Sie von Sanitas eine einmalige und separate Rechnung Ende April respektive Ende Mai. Sie beträgt höchstens Fr. 62.40 pro Person. •• Gutschrift: Falls Sie in einem der Kantone wohnen, die von einer Rückerstattung profitieren, erhalten Sie im Juni eine Gutschrift. Die genaue Höhe dieser Gutschrift wird vom Bundesa mt für Gesundheit im Frühjahr festgelegt. Der Medikamentencheck von Sanitas hat im Oktober 2014 beim Innovationspreis der Schweizer Assekuranz den hervorragenden dritten Rang gewonnen. Sanitas ist damit unter den Preisträgern die beste Krankenver sicherung. Mehr Informationen dazu finden Sie auf www.sanitas.com/praemienausgleich Der Sanitas Medikamentencheck ermöglicht es Sanitas Kundinnen und Kunden, ihren Medikamentenmix auf unerwünschte Wechselwirkungen prüfen zu lassen. Der kostenlose Medikamentencheck wird auf Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten. Teilnehmen können Kunden, die bei Sanitas oder Wincare eine halbprivate oder private Spitalversicherung oder eine Grundversicherung mit ambulanter oder stationärer Zusatzversicherung abgeschlossen haben. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.sanitas.com/medicheck 4 | Sanitas Magazin 1.15 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 4 13.02.2015 15:51:11 News Auf Zack! Die Sanitas App Haben Sie die Sanitas App schon herunter geladen? Mit dieser App können Sie bei spielsweise Ihre Rechnungen einscannen und, zack!, an Sanitas übermitteln. Weitere Vorteile der kostenlosen App haben wir für Sie auf Seite 23 zusammengestellt. Priority Access: Neu auch für halbprivat Versicherte Vor einem Jahr haben wir den Preference Service Priority Access eingeführt und damit unseren privat versicherten Kunden einen schnellen Zugang zu einem medizinischen Spezialisten ermöglicht. Nach vielen positiven Rückmeldungen unserer Kunden freuen wir uns, nun den Service auch für unsere halbprivat versicherten Kunden anbieten zu können. Mit Priority Access erhalten Preference Kunden einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Spezialisten innert 7 Tagen. Damit setzt Sanitas einen neuen Massstab, wenn es um den einfachen Zugang zur medizinischen Versorgung geht. Willkommen und danke schön! Über 25 000 Personen haben sich entschieden, per 1. Januar 2015 neu bei der Sanitas Gruppe eine Versicherung ab zuschliessen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen neuen und bisherigen Kunden für das uns geschenkte Vertrauen. Unser Anspruch ist es, dass alle Kunden sich bei Sanitas gut aufgehoben fühlen − ein Leben lang. Wir sind für Sie da Falls Sie Fragen haben, sind unsere Kundenberaterinnen und -berater gerne für Sie da. Wenden Sie sich einfach an Ihr Service Center oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Den Kontakt finden Sie auf Ihrer Police. Neu: Sani im Online-Shop Sani ist beliebt – das zeigen uns immer wieder begeisterte Reaktionen von Kunden, wenn sie auf die Geburt ihres Kindes einen Plüsch-Sani und auf den ersten Geburtstag des Kindes die fröhlichen Sani-Frotteetücher erhalten. Neu sind das herzige Sani-Nuscheli, der Plüsch-Sani und die Badetücher im Sanitas Online-Shop erhältlich: www.sanitas.com/shop Haben Sie ein gesundheitliches Problem und benötigen den Rat eines Spezialisten? Melden Sie sich einfach bei Ihrem persön lichen Berater. Seine Kontaktdaten finden Sie auf Ihrer Police. Er organisiert Ihnen schnellstmöglich einen Termin bei einer unserer Partnerinstitutionen, der renommierten Privatklinikgruppe Hirslanden oder dem Kantonsspital Winterthur. Sanitas Magazin 1.15 | 5 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 5 13.02.2015 15:51:17 Schwerpunkt Der Darm Ein hochsensibles Organ Unser Darm ist nicht nur für unser leibliches, sondern auch für unser seelisches Wohlbefinden wichtig. Christa Meyenberger, Chefärztin der Gastroenterologie und Hepatologie am Kantonsspital St. Gallen, erklärt, warum das so ist. Interview: Barbara Lukesch | Bild: Alessandra Leimer, Felix Streuli, Getty Images «Unser Darm enthält mehr Nerven als unser Gehirn.» Frau Dr. Meyenberger, das Sachbuch «Darm mit Charme» von Giulia Enders hat sich bisher rund eine Million Mal verkauft und steht auch in der Schweiz seit Monaten auf Platz eins der Bestsellerliste. Wie erklären Sie sich diesen Überraschungserfolg? Dr. med. Christa Meyenberger: Der Darm ist ja normalerweise ein Thema, über das man nur hinter vorgehaltener Hand spricht. Nun hat eine junge Frau gewagt, sich mit diesem schambesetzten Gebiet auseinanderzusetzen. Offenbar hat sie den richtigen Ton getroffen und viele Menschen mit ihrer charmanten Art angesprochen. Drei Viertel aller Bücher werden von Frauen gekauft. War der Run auf «Darm mit Charme» vielleicht auch deshalb so gross, weil die Frauen mehr Probleme mit ihrer Verdauung haben? Frauen leiden tatsächlich mehr unter Darmproblemen wie Bauchweh, Blähungen, Völlegefühl nach dem Essen oder dem sogenannten Reizdarm. Ob hinter diesen Beschwerden immer eine organische Krankheit steckt oder ob Frauen ihren Körper sensibler spüren und Schmerzen stärker wahrnehmen, wissen wir nicht genau. Auf jeden Fall suchen sie häufiger den Arzt auf und sind ansprechbarer für Präventionsbotschaften und Gesundheitsempfehlungen – und damit vielleicht auch für dieses Buch. Was versteht man unter einem Reiz darm, der ja in den letzten Jahren zur allgegenwärtigen Volkskrankheit geworden ist? Gemäss Definition ist ein Reizdarm immer mit Schmerzen und beeinträchtigtem Stuhlgang verbunden, meistens in Form von Verstopfung, seltener Durchfall. Die Betroffenen müssen mindestens drei Monate unter ihren Beschwerden leiden und Erleichterung verspüren, wenn sie auf der Toilette waren. Das klingt relativ eindeutig, hinter diesen Symptomen können sich aber auch verschiedene andere Krankheiten bis hin zu einem Tumor, aber auch verschiedene Unverträglichkeiten verbergen. Unverträglichkeiten welcher Art? Immer häufiger stossen wir vor allem bei älteren Menschen auf eine Unverträglichkeit von Milchzucker. Im Zunehmen begriffen sind in der westlichen Welt aber auch Unverträglichkeiten einzelner oder mehrerer Nahrungsmittel: Kiwis, Sellerie, Nüsse, Krustentiere, Tomaten, Erdbeeren, was Sie wollen. Nach dem Verzehr treten jeweils Verdauungsprobleme auf. Die Ursache dafür kennen wir noch nicht. Vielleicht sind die vielen Zusatzstoffe in unserer Ernährung daran schuld. Müssen sich Menschen, die ständig verstopft sind, Sorgen machen? In aller Regel nicht. Verstopfung ist keine Krankheit. Ausserdem ist es sehr individuell, ab wann jemand eine Verstop 6 | Sanitas Magazin 1.15 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 6 13.02.2015 15:51:19 Du bist, was du isst: Was wir essen, beeinflusst unsere Darmflora. Sanitas Magazin 1.15 | 7 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 7 13.02.2015 15:51:21 Schwerpunkt Tipps der Expertin Wussten Sie, dass ...? Tragen Sie Ihrem Darm Sorge! Hier ein paar Tipps von Dr. med. Christa Meyenberger: •• durchschnittlich ein Tag vergeht, bis der Bissen von der Gabel zum «Häufchen» geworden ist? Schnelle Därme schaffen es in acht Stunden, eher langsame in dreieinhalb Tagen. •• unser Darm unzählige Falten und Zotten besitzt? Würde man alles glattstreichen – Falten, Zotten und Zotten auf Zotten –, wäre unser Darm etwa sieben Kilometer lang. Darmflora: Wer sich an der mediterranen Kost orientiert, in der Früchte, Gemüse, Nüsse und Olivenöl eine wichtige Rolle spielen, trägt wesentlich dazu bei, dass seine Darmflora ausgewogen und damit gesund ist. Mit Joghurts, die spezielle Milchsäurebakterien enthalten, kann man seine Darmflora zusätzlich günstig be einflussen. Meiden hingegen sollte man Zucker. Verstopfung: Wer unter Verstopfung leidet, sollte den Faseranteil an der Ernährung erhöhen. Denn ein grösseres Stuhlvolumen regt den Darm an, sich zu entleeren. Hilft das nicht, kann man natürliche Fasern auch konzentriert in Form von Floh- oder Lein samen zu sich nehmen. Reicht auch das nicht, stehen rezeptpflichtige Substanzen zur Verfügung, die Wasser binden und so die Stuhlmenge vergrössern. Zuletzt bleiben Abführpillen wie Dulcolax, die man allerdings nicht als Dauertherapie brauchen sollte, weil sie den Salzhaushalt des Körpers beeinträchtigen können. Aus: «Darm mit Charme» von Giulia Enders, Ullstein Verlag, 2014, im Buchhandel erhältlich. Illustrationen: Jill Enders Krebsvorsorge: Ab fünfzig sollte man sich alle zehn Jahre einer Darmspiegelung unterziehen. Die Instrumente und technischen Möglichkeiten der Mediziner sind inzwischen so ausgefeilt, dass sie Polypen sehr schnell erkennen, sie entfernen und damit die Betroffenen nachhaltig vor Krebs schützen können. Zur Person Prof. Dr. med. Christa Meyenberger wurde 1951 in Wil (SG) geboren. 2000 wurde sie in St. Gallen zur Chefärztin der Klinik Gastroenterologie und Hepatologie befördert und war damit die erste Chefärztin und Professorin am Kantonsspital. Sie ist die erste Frau, die an der Universität Zürich in der Medizinischen Klinik habilitierte. In ihrer Freizeit wandert sie gern, fährt Velo, betreibt Windsurfen und Stand-up-Paddeln. fu ng als Störung empfindet. Als normaler Stuhlgang gilt alles zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich (siehe auch Box «Tipps»). Wovon hängt denn unsere Darm tätigkeit ab? Zum einen von unserer Ernährung. Essen wir genug Ballaststoffe wie Vollkornprodukte, Gemüse und Früchte? Trinken wir genug, aber auch nicht zu viel? Dazu ist es extrem wichtig, dass wir uns viel bewegen. Darüber hinaus ist unsere Verdauung ein komplexer Prozess, der stark gesteuert wird von unserem Nervensystem und von Hormonen wie dem Adrenalin. Stress und psychische Belastungen können die ganze Verdauung durcheinanderbringen. Ein Thema, das immer mehr öffentliche Beachtung findet, ist unsere Darmflora. Was muss man sich konkret darunter vorstellen? In unserem Darm leben Milliarden von Bakterien, deren Genmasse grösser ist als die Genmasse des ganzen Menschen. Unvorstellbar! In der Regel pflegen wir eine extrem gute Zusammenarbeit mit unseren Bakterien. Sie helfen uns dabei, die Nahrung zu verdauen, und bestimmen das Milieu unseres Darms, die sogenannte Darmflora. 8 | Sanitas Magazin 1.15 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 8 13.02.2015 15:51:22 Auch die Forschung schenkt diesem Thema verstärkt Beachtung. Man untersucht zum Beispiel, inwieweit unsere Darmflora auch sogenannte Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Rheuma, Bluthochdruck oder Zucker beeinflusst. Das sind ja Krankheiten, die wir im Grunde nicht erklären können. Zum anderen widmet sich die Forschung seit Längerem der Frage, ob eine unausgewogene Zusammensetzung der Darmflora nicht auch die Beschwerden der Reizdarmpatienten verursachen könnte. Resultieren daraus auch Behandlungs vorschläge für Reizdarmpatienten, die man ja bisher mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen musste? Man versucht, die Darmflora mit einer Diät günstig zu beeinflussen, in der bestimmte Zuckerarten, darunter auch künstliche Süssstoffe, reduziert sind. Interessant ist auch ein Therapieansatz, bei dem man mithilfe einer «Stuhltransplantation» die Darmflora eines Patienten zu optimieren versucht. Diese Methode, bei der der Stuhl eines gesunden Menschen auf einen Kranken übertragen wird, wurde erfolgreich zur Behandlung von schweren Darminfektionen, lateinisch «Clostridium difficile», eingesetzt. Es ist denkbar, dass dieser Therapieansatz auch für Reizdarmpatienten an Bedeutung gewinnen wird. Auch wenn die Verdauung ein ziemlich schambesetztes Thema ist, bei dem schlechte Gerüche, peinliche Geräu sche und Schmutz auftreten können, hat sie eine grosse Bedeutung für unsere Stimmungen und Gefühle. Warum genau? Der Darm ist extrem wichtig für unser Wohlbefinden. Das überrascht niemanden, der weiss, dass sein Nervensystem mehr Nerven enthält als unser Gehirn. Der Darm ist also ein hochsensibles Organ. Der Volksmund spricht ja auch vom Bauchgefühl. Und ich frage mich manchmal, ob dieses Bauchgefühl, mithin unsere Intuition, nicht ein Relikt aus unserer Entwicklungsgeschichte ist, dem viele Leute leider nicht mehr die gebührende «Denken Sie an die Schmetterlinge im Bauch, die Verliebte spüren.» Aufmerksamkeit schenken. Dabei erlaubt uns unser Bauch beziehungsweise Darm mit seinen vielen Nerven, feinste Empfindungen viel schneller zu antizipieren als unser Hirn. Wenn ich einen neuen Mitarbeiter auswählen soll, entscheide ich letztlich aufgrund meines Bauchgefühls. Kind und Verdauung Entwöhnung: Um einem Kleinkind einen natürlichen Umgang mit seiner Verdauung zu ermöglichen, plädiert die Magen-Darm-Spezialistin Christa Meyenberger für eine alters- und kindsgerechte Entwöhnung von den Windeln: «Man sollte ein Kind auf keinen Fall terrorisieren, indem man es zu früh und gegen seinen Widerstand wiederholt auf den Topf zwingt.» Natürlich müssen die fachlichen Voraussetzungen stimmen, aber den Ausschlag gibt mein Bauch, der mir bei der ersten Begegnung sagt, ob mir ein Mensch sympathisch ist oder nicht. Der Volksmund entlehnt übrigens noch etliche andere Begriffe aus unserem Magen-Darm-Trakt. Denken Sie an die Schmetterlinge im Bauch, die Verliebte spüren. Viele andere Redewendungen sind allerdings negativ besetzt: Die Galle kommt mir hoch! Ich könnte – Entschuldigung – kotzen. Es scheisst mich an. Welche Begriffe benutzen Sie als Ärztin, wenn Sie mit Ihren Patienten über die Verdauungsorgane sprechen? (Lacht) Ich rede von Nordpol und Südpol. Damit ist der gesamte Verdauungstrakt vom Mund, der oberen Öffnung, bis zum Anus, der unteren, gemeint. Das klingt ein bisschen verklemmt. Als Ärztin muss ich neutrale Begriffe wählen. Manchmal spreche ich auch vom Darmausgang, die Patienten sagen meistens After. Ich würde nie den Ausdruck Füdli gebrauchen, ich rede vom Gesäss. Furzen geht auch nicht, Wind ablassen ist der korrekte medizinische Terminus. Es scheint nicht einfach zu sein, die passenden Begriffe zu finden. Dabei wäre es doch wichtig, dass wir ein entspannteres Verhältnis zu dieser Körperregion bekommen, die so wich tig ist für ein gutes Leben. Dem stimme ich voll und ganz zu. Insbesondere, weil der Darmkrebs eine jener Krebsarten ist, die häufiger auftreten, je älter die Menschen werden. Inzwischen erkrankt jeder Zwanzigste an Darmkrebs, was eine extrem hohe Rate ist. Gleich zeitig können wir dieser Krankheit aber gut zu Leibe rücken, wenn wir sie früh genug erkennen und behandeln. Das ist aber nur möglich, wenn die Menschen dem Thema offen und unverkrampft begegnen. Wenn ein Kind nicht kann: «Es ist nicht normal», sagt die Magen-DarmSpezialistin Meyenberger, «wenn ein Kind stark verstopft ist.» Zuerst sollte man in einem solchen Fall Ernährung und Flüssigkeitszufuhr des Kindes unter die Lupe nehmen: Trinkt es genug, nimmt es genügend Ballaststoffe zu sich? Wichtig ist auch, dass es sich viel bewegt. Hält sich eine Verstopfung hartnäckig, sollte der Arzt konsultiert werden. Sanitas Magazin 1.15 | 9 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 9 13.02.2015 15:51:23 Zusatzversicherung Capital Im schlimmsten Fall mit dem Besten rechnen können Niemand denkt gerne über Invalidität oder Tod nach. Und dennoch ist es wichtig, sich in Bezug auf seine persönliche Vorsorgesituation Gedanken zu machen. Eine Zusatzversicherung wie Capital von Sanitas hilft, Vorsorgelücken zu schliessen. Text: Mark Stahel | Bild: Getty Images Das Beispiel von Heinz F. zeigt, wie sinnvoll eine Kapitalversicherung sein kann: Der 31-jährige, selbstständige Fotograf stürzte in seinen Ferien beim Biken so schwer, dass er seither an den Rollstuhl gefesselt ist. Nun verfügt Heinz F. über kein Einkommen mehr und ist theoretisch auf die Beiträge der staatlichen Sozialversicherungen, der AHV/IV, angewiesen. Doch diese decken nur das absolute Minimum ab und oft müssen noch Ergänzungsleistungen beantragt werden. Lebensstandard sichern Doch Heinz F. hat Glück im Unglück: Vor fünf Jahren hat er die Zusatzversicherung Sanitas Capital abgeschlossen, die ihn gegen Invalidität bei Unfall versichert. Mit einer Monatsprämie von 39 Franken hat er sich ein Kapital von 300 000 Franken gesichert. So kann Heinz F. seinen Lebensstandard trotz Schicksalsschlag weiterpflegen: Er konnte seine Wohnung rollstuhlgängig umbauen lassen und sich ein Auto anschaffen, dass es ihm ermöglicht, trotz Invalidität mobil zu bleiben. Gut zu wissen: Die Monatsprämien sind alters- und geschlechtsabhängig. Eine Kapitalversicherung für Invalidität durch Unfall kostet weniger als eine für Invalidität durch Krankheit. Die maximal versicherbaren Höchstsummen unterscheiden sich je nachdem, ob der Todesfall oder die Invalidität versichert wird (siehe Tabellen rechte Seite) Idealer Versicherungsschutz für die ganze Familie Eine Kapitalversicherung eignet sich speziell für Personen, bei denen kein obligatorischer Versicherungsschutz durch einen Arbeitgeber respektive eine Pensionskasse besteht: •• Selbstständigerwerbende ohne Pensionskasse •• Teilzeitarbeitende •• Frauen in der Babypause •• Junge Menschen in der Ausbildung •• Kinder Gerade bei Kindern ist eine Kapitalversicherung ratsam: Denn als Nichterwerbstätige können Kinder im Falle eines Falles einzig auf die Leistungen der IV zählen. Wird ein Kind durch Unfall oder Krankheit invalid, zahlt Sanitas Capital ein zuvor vereinbartes Kapital aus. Die Kapitalauszahlungen von Sanitas Capital erfolgen unabhängig von anderen Versicherungsleist ungen. – Übrigens: Im Schnitt kommen bei Kindern Invaliditätsfälle durch Krankheit rund neun Mal häufiger vor als durch Unfall. 3 gute Gründe für Sanitas Capital •• Finanzielle Absicherung bei Tod oder Invalidität. •• Kapitalauszahlung unabhängig von anderen Versicherungsleistungen. •• Ergänzung zu den gesetzlichen Leistungen der staatlichen Sozialversicherungen. Interessiert? Unsere Kundenberater sind gerne für Sie da: 0844 150 150 (Halbprivat- und Privatversicherte wenden sich bitte an ihren Preference Kundenberater oder an 0844 170 170). 10 | Sanitas Magazin 1.15 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 10 13.02.2015 15:51:29 Lösungen fürs Leben Unsere Leistungen bei Krankheit Todesfall Invalidität Maximal versicherbares Kapital Für Kinder bis 30. Lebensmonat Für Kinder bis 14. Altersjahr CHF 500 000.– CHF 2500.– CHF 20 000.– CHF 500 000.– CHF 250 000.– CHF 250 000.– Wartefrist Keine 1 Jahr ab Eintritt der Invalidität* Auszahlung Versichertes Kapital • Mindestinvaliditätsgrad von 25 % • Proportionale Auszahlung bis zum Invaliditätsgrad von 65 % • Volle Auszahlung ab Invaliditätsgrad von 66 % * analog Invalidenversicherung (IV) Unsere Leistungen bei Unfall Todesfall Invalidität Maximal versicherbares Kapital Für Kinder bis 30. Lebensmonat Für Kinder bis 14. Altersjahr CHF 500 000.– CHF 2500.– CHF 20 000.– CHF 300 000.– CHF 300 000.– CHF 300 000.– Wartefrist Keine Keine Auszahlung Versichertes Kapital • Proportionales Invaliditätskapital bei Invaliditätsgrad bis 25 % • Überproportionales Invaliditätskapital bei Invaliditätsgrad ab 26 % gemäss Skala, z.B. bei Invaliditätsgrad von 50 %: 100 % des versicherten Kapitals 100 %: 350 % des versicherten Kapitals (max. CHF 1 050 000.–) Sanitas Magazin 1.15 | 11 01-11_SanMag_01_2015_D.indd 11 13.02.2015 15:51:35 Monitor «Krankheiten behandeln vor deren Ausbruch» Welche Entwicklung wird die Zukunft im Bereich Gesund heit am meisten prägen? «Die radikalste Veränderung wird in den nächsten 20 Jahren der Einbezug von künst licher Intelligenz bringen», ist der Schweizer Zukunfts forscher Georges T. Roos überzeugt. Interview: Robert Wildi | Bild: Getty Images Wie lautet Ihre Prognose für die Ge sundheit der Schweizer in 15 Jahren? Im Jahr 2030 wird die durchschnittliche Lebenserwartung bei über 85 liegen. Jeder vierte Schweizer wird dannzumal über 65-jährig sein. Gesundheit und Lebensqualität werden noch besser sein als heute. Denn die Medikamente werden immer besser, ebenso die Diagnostik, die medizinischen Behandlungstechniken und die operativen Verfahren. Die Menschen ernähren sich bewusster, treiben mehr Sport und beobachten ihre eigene Gesundheit noch aufmerksamer als heute. Präventives Verhalten als lebens verlängernde Massnahme? Das kann man so sagen. Vor 25 Jahren wurde die Gesundheit bei den meisten Menschen erst zum Thema, wenn sie krank waren. Wir hatten eine klassische Reparaturmedizin. Heute herrscht stattdessen eine proaktive Gesundheitskultur. Nicht mehr heilen steht im Vordergrund, sondern gar nicht erst krank werden. Und in Zukunft wird im Vordergrund stehen, wie wir unsere Leistungsfähigkeit noch steigern können: körperlich, psychisch und mental. Tragen technische Hilfsmittel diese Kultur mit? Je länger, je mehr. Es gibt heute Armbänder mit Sensoren, die unsere Körperdaten lückenlos aufzeichnen. Sie prüfen Blutwerte, Ernährung oder Schlafqualität permanent und geben Verhaltenstipps zur Optimierung. Solche Sensoren kann man heute auch als Chip unter die Haut stecken. Die Technik hilft auch bei der Kontrolle von bestehenden Gebrechen. So gibt es mittlerweile Kontaktlinsen für Diabetiker, die den Zuckerspiegel in der Tränenflüssigkeit messen und die Daten direkt auf das Smartphone senden. Diese Selbstvermessung heisst im Fachjargon «Quantified Self» und wird bei uns in den nächsten Jahren massiv zunehmen. Fitte Schon heute kann man mit Gentests herausfinden, welche Krankheiten man in der Zukunft wahrscheinlich haben wird. Was sagen Sie dazu? Ich meine, dass man davor keine Angst haben muss, sofern der Gesetzgeber die richtigen Schranken gegen möglichen Missbrauch setzt. Dann überwiegen die Vorteile: Die Pharmaindustrie kann dank den Informationen aus Gentests neue Medikamente herstellen, die für spezifische Gruppen von Menschen mit ähnlichen genetischen Voraussetzungen eine maximale Wirkung erzielen. Einige Krankheiten lassen sich so bereits vor deren Ausbruch behandeln. Ein genetisches Profil kann man sich heute für weniger als 1000 Franken erstellen lassen. Ich bin überzeugt, dass die Nachfrage für solche Profile in Zukunft wachsen wird. «Die künstliche Intelligenz wird in zwanzig Jahren rund achtzig Prozent der Arbeit übernehmen, die heute Ärzte verrichten.» Welche weiteren Entwicklungen werden den Gesundheitsbereich in Zukunft prägen? Die radikalste Veränderung wird in den nächsten zwanzig Jahren der Einbezug von künstlicher Intelligenz bringen. Diese kann gigantische Mengen an Forschungsergebnissen und Patientendaten aufnehmen, verarbeiten und auswerten. Dies wird sich die Medizin künftig zunutze machen, zum Beispiel bei der Diagnose. Ich behaupte, dass die künstliche Intelligenz in zwanzig Jahren rund achtzig Prozent der Arbeit übernimmt, die heute Ärzte verrichten. wie kranke Menschen vermessen sich, um gesund zu bleiben oder zu werden. Nicht nur Sportler testen via «Self-Tracking» ihren Formstand und erhoffen sich mehr Leistungskraft. 12 | Sanitas Magazin 1.15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 12 13.02.2015 15:52:39 Zukunftsvision: Die künstliche Intelligenz kann gigantische Mengen an Patientendaten auswerten. Wie denn das? Es gibt bis zu 10 000 verschiedene Krankheiten, auf die der Mensch mit teilweise ähnlichen Symptomen reagiert. Die meisten Ärzte sind da überfordert und verschreiben eine Therapie nicht selten nach dem Prinzip «Versuch und Irrtum». Die künstliche Intelligenz hingegen kann Milliarden von Patientendaten rasch und genau analysieren, genauer unterscheiden und deshalb exakter auswerten. IBM hat bereits ein entsprechendes System mit dem Namen Watson entwickelt. Testläufe bei Hautärzten in den USA verlaufen vielversprechend. Watson ermöglicht eine schnellere und genauere Diagnostik und kann in jedem Einzelfall nachweisen, welche Therapie wirksam ist und welche nicht. Mediziner erhalten dank der modernen Technik viel rascher Gewissheit über ein Krankheitsbild und können ihren Patienten dadurch optimale Rahmenbedingungen schaffen. Wo sehen Sie die Risiken dieser künstlichen Intelligenz? Als generelle Gefahr erachte ich eine zu starke Dominanz der Technik. Die Menschen halten künftig einen wachsenden Datensatz über ihren eigenen Körper in den Händen. Wer sich zu stark auf diese Werte fixiert, könnte zum Hypochonder werden nach dem Motto: Ich fühle mich heute zwar blendend, aber meine Daten zeigen eine Unregelmässigkeit. Gefährlich wäre auch, wenn das Gesundheitssystem künftig Patienten erst zu einem Arzt vorlässt, wenn die Technik dazu ihr Einverständnis gegeben hat. Wenn jeder Patient zuerst einer maschinellen Vorselektion unterzogen wird und man nur aufgrund des Befunds entscheidet, ob er überhaupt zum Arzt gehen darf, wäre das fatal. Schliesslich helfen auch in Zukunft nicht nur Tabletten gegen Krankheiten, sondern ebenso das Vertrauensverhältnis zum Arzt oder zur Ärztin. Viele Menschen stehen dem rasanten technischen Fortschritt mit gemisch ten Gefühlen gegenüber. Was sagen sie diesen? Die Frage ist, was wir mit neuen technischen Möglichkeiten machen: Nutzen wir sie zum Wohl des Menschen oder missbrauchen wir sie zur Kontrolle über die Menschen? Wir müssen uns als Gesellschaft mit der Zukunftsgestaltung beschäftigen. Zur Person Georges T. Roos ist Gründer und Ge schäftsführer des privaten Instituts für Zukunftsforschung Roos Trends & Futures in Luzern. Er begleitet Unternehmen bei der Einrichtung von Früherkennungssystemen und ist Autor verschiedener Studien, u. a. «Wertewandel in der Schweiz. 2004-2014-2024. Vier Szena rien», «Lifestyle 202X. Versuch einer Zeit diagnose» und «Zukunftsstudie 2029. Expertenstudie zu künftigen Unfall- und Berufskrankheitsrisiken und Präventions chancen». Weitere Informationen: www.kultinno.ch Sanitas Magazin 1.15 | 13 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 13 13.02.2015 15:52:40 Gesundheit So erreichen Sie Ihr Gewichtsziel Haben Sie sich Anfang Jahr vorgenommen, ein paar Kilo abzunehmen? Hat’s geklappt? Falls nicht: Die Sanitas Gesundheitscoachs unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Ziel zu erreichen. Bei vielen bleibt’s beim Vorsatz. Denn der Weg zum Ziel muss gut geplant sein: Damit auf die gute Absicht eine Veränderung folgt, sollte man als Erstes ein Ziel formulieren. Danach müssen konkrete Schritte und Massnahmen folgen. Das Umsetzen der Massnahmen gelingt mit Unterstützung von aussen oft besser: Das Sanitas Gesundheitscoaching bringt Sie Ihrem Ziel Schritt für Schritt näher. Das Gesundheitscoaching ist eine kostenlose Dienstleistung von Sanitas für Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten. Ihr persönlicher Coach begleitet Sie bis zu einem Jahr, bespricht mit Ihnen Themen wie Ernährung und Bewegung und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung, die Sie zum Ziel führt. Wer kann teilnehmen? Teilnehmen können Versicherte mit Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 oder Fettstoffwechselstörung. Voraussetzung ist, dass Sie bei Sanitas oder Wincare eine halbprivate oder private Spitalversicherung abgeschlossen haben oder eine Grundversicherung plus eine ambulante oder stationäre Zusatzversicherung. Das Gesundheitscoaching wird neu auch in Französisch und Italienisch angeboten. Interessiert? Wenn Sie Fragen haben oder sich anmelden möchten, wenden Sie sich bitte an Ihr Service Center, Ihren per sönlichen Preference Kundenberater oder via E-Mail an [email protected] Gesundheits-App im Sanitas Check: Meine Zähne Getestet von: Daniel Hörschläger, Leiter Sanitas eIT Nie mehr Stress mit Zähneputzen! Mit der App «Meine Zähne» putzen Sie und Ihre Kinder die Zähne mit Spass. Neben allgemeinen Informationen rund um die Zahnhygiene erläutert die App ver schiedene Zahnputztechniken. Diese werden mit verspielten Illust rationen und Animationen vermittelt. Der grosse Mehrwert liegt darin, dass man aus verschiedenen grafischen Stellvertretern, sogenannten Avataren, «Zahnputzfreunde» auswählen kann, die vorzeigen, wie richtig geputzt wird. Für jeden Avatar lässt sich ein individuelles Profil erstellen – mit Musik, Putztechnik und -dauer. Meine Wertung: Pädagogisch sinnvolle Nutzung neuer Medien. Einfaches Erlernen der Zahnputztechnik. Hoher Spassfaktor. Konfigurations- und Personalisierungsmöglichkeiten. Kostenpflichtig: Grundversion mit einem Avatar gratis, Vollversion mit 4 Avataren Fr. 2.–; in-App-Kauf von weiteren Avataren möglich (Fr. 1.– pro Avatar). Aktuell nur für iPhone erhältlich – eine Android-Version ist in Planung. Ihr iPhone steht Ihnen während des Zähneputzens Ihrer Kinder nicht zur Verfügung. Erhältlich im iTunes Store. 14 | Sanitas Magazin 1.15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 14 13.02.2015 15:52:41 Sie fragen – Medgate antwortet Wie geht der Hitzgi weg? Ich habe ab und zu einen heftigen Schluckauf. Wie bringe ich den lästigen Hitzgi weg? Medgate: Gratis-Service für Sanitas Kunden Schluckauf entsteht durch ein unwillkürliches Zusammenziehen des Zwerchfells und der Atemmuskulatur sowie den Verschluss der Stimmritze (Kehldeckel). In den allermeisten Fällen ist er zwar lästig, aber harmlos. Bereits Babys in der Gebärmutter haben Schluckauf. Mit der Reifung des zentralen Nervensystems lässt dieser in der Regel nach, kann aber im Verlaufe des Lebens immer wieder auftreten. Medgate ist der führende Anbieter teleme dizinischer Dienstleistungen in der Schweiz. Im Medgate Telemedicine Center werden weltweit Patientinnen und Patienten mit akuten und allgemeinen Gesundheitsfragen rund um die Uhr per Telefon, Internet und Video betreut. Häufig tritt der Schluckauf nach Aufnahme von sehr kalter oder heisser Nahrung, bei hastiger Nahrungsaufnahme, erhöhtem Alkoholkonsum oder Stress auf und dauert nur kurze Zeit an. Meist findet sich aber keine spezifische Ursache für den Hitzgi. Medgate bietet Sanitas Versicherten rund um die Uhr Zugang zu kostenloser ärztlicher Auskunft. So vermeiden Sie unnötige Arzt besuche und sparen Zeit und Geld. Das Medgate-Team mit über 70 Ärzten und 50 telemedizinischen Assistentinnen berät Sie gerne unter der Telefonnummer 0844 124 365 (7×24 h). Hilfreiche Tricks Gegen den Schluckauf hilft es oft, ein Glas Wasser in kleinen Schlucken oder Tee in einem Zug zu trinken. Auch langsames, tiefes Durchatmen kann helfen; ebenso das Anhalten des Atems. Das Ziel all dieser Tricks ist, die Atemmuskulatur und das Zwerchfell zu entspannen. Ein oft gehörter Ratschlag ist, der betroffenen Person mittels Erschrecken den Schluckauf «auszutreiben». Aufgrund möglicher unerwünschter Nebeneffekte raten wir davon jedoch ab. Stellt sich ein chronischer Schluckauf ein, der länger als 48 Stunden andauert, muss dieser ärztlich abgeklärt werden, da sich in diesem Fall auch eine schwerwiegendere Erkrankung dahinter verbergen könnte. In besonderen Fällen kann der Schluckauf auf ärztliche Anweisung auch medikamentös behandelt werden. Bei Schluckauf, der zusammen mit Kopfschmerzen, Schwindel, Lähmungserscheinungen, Seh- oder Sprachstörungen auftritt, sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden. 2000 Gesunde Menschen schlucken ungefähr 600 bis 2000 Mal in 24 Stunden, nachts schluckt man weniger als am Tag. Schlucken ist eine angeborene Fähigkeit und passiert im Normalfall ganz nebenbei. Es ist jedoch ein komplexer Vorgang! Damit Schlucken möglich ist, müssen 50 Muskelgruppen und mehrere Hirn- und Rückenmarksnerven miteinander funktionieren. Sanitas Magazin 1.15 | 15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 15 13.02.2015 15:52:41 Sanitas Challenge-Preis Handball macht Schule Handball macht Schule – dieses Motto ist beim HC Ehren dingen wörtlich zu nehmen: Schnupperlektionen, freiwilli ger Schulsport über Mittag und Schülerturniere gehören zum Erfolgsrezept der Nachwuchsförderung des Clubs. Der Verein ist für sein Engagement mit dem nationalen Challenge-Preis 2014 von Sanitas ausgezeichnet worden. Text: Susanne Wagner | Bild: Gerry Nietsch Erst Stille, dann ein schriller Pfiff durch die Trillerpfeife und lautes Getrampel. «Laufen, laufen! Handball ist ein schneller Sport!», ruft Trainer Ingo Wagner quer durch die Turnhalle. Die 30 Buben und Mädchen rasen mit Begeisterung von einem Hallenende zum anderen. Danach üben die 9- bis 11-Jährigen in Zweierteams Prellen, Pässe geben und Tore schiessen. Der Torschuss mit vollem Körpereinsatz und gestrecktem Arm sieht bei vielen schon sehr professionell aus. Die meisten Buben und Mädchen der U11Mannschaft, die an diesem Montagabend in der Turnhalle Lägernbreite in der Nähe von Baden trainieren, haben bereits über Mittag Handball gespielt. So auch die 9-jährige Felina. «Ich freue mich immer aufs Handball, weil wir coole Spiele machen», erklärt das Mädchen. Aus Sicherheitsgründen spielen die Kids auf diesem Niveau mit dem «Schlumpfball», einem weichen Schaumstoffball. «Ich wollte einen Ballsport machen, und Schlumpfball habe ich am liebsten», begründet der 10-jährige Dominik seinen Entscheid für den Handballsport. Und Jasper, 9, findet es gut, «dass das Training hier im Schulhaus stattfindet und man nicht noch weit fahren muss». Trainings mit einem Profi Das freiwillige Schulsportangebot über Mittag gehört zum Projekt «Handball macht Schule», das der HC Ehrendingen im Herbst 2013 ins Leben gerufen hat. Clubpräsident Peter Steimer weiss, wie wichtig die Förderung der Kinder zwischen neun und elf Jahren ist: «In diesem Alter beginnen sie, das Raumgefühl und die Übersicht über das Ballgeschehen zu entwickeln.» «In diesem Alter beginnen die Kinder, das Raumgefühl und die Übersicht über das Ballgeschehen zu entwickeln.» Auch gezielte Handballlektionen in Schulen gehören zum Projekt: Der Verein besuchte über 30 Schulklassen, um bei den Kindern die Freude am Handball zu wecken. Und es funktionierte! Über 700 Mädchen und Knaben aus den 3. bis 6. Schulklassen in Ehrendingen und den umliegenden Gemeinden liessen sich dafür begeistern. Wohl auch deshalb, weil es dem Club gelungen war, für diese Schnupperlektionen und die Trainings über Mittag Zoltan Cordas, einen hochkarätigen Profi, zu gewinnen. Cordas coacht auch den TV Endingen, der in der Nationalliga B an der Spitze klassiert ist. Sanitas Challenge-Preis als Belohnung Um den Handballneulingen auch ein Wettkampferlebnis zu bieten, animierte der Verein die Kids, an Schülerturnieren teilzunehmen. Das liessen sich diese nicht zweimal sagen: Für das letztjährige Handball-Schulturnier der Bezirke Baden und Zurzach meldeten sich stolze 50 Schülerinnen und Schüler an. Die sieben Teams aus Ehrendingen stellten somit das grösste Kontingent – ein Rekord für ein Dorf mit gut 4500 Einwohnern. Die dritte Klasse aus Ehrendingen holte sich am Aargauer Schulturnier 2014 gleich den Aargauer Meistertitel. Das erfolgreiche Engagement für den Kinder- und Jugendbreitensport zog weitere Kreise. Der HC Ehrendingen hat damit zuerst den regionalen Sanitas ChallengePreis in der Nordwestschweiz gewonnen, danach auch den nationalen ChallengePreis 2014. Überzeugt haben die ChallengeJury die nachhaltige, klare Struktur und die überregionale Ausstrahlung des kostenlosen Trainingsangebots für Mädchen und Jungs. Diese Auszeichnung gibt dem Nachwuchsförderungsmodell weiteren Schub. Mit den 25 000 Franken Fördergeld – 5000 Franken aus dem regionalen und 20 000 aus dem nationalen Challenge-Preis – will der Club zwei Handballtore kaufen. Zudem ist ein Handballtrainingslager geplant, an dem Kids aus der ganzen Region kostenlos teilnehmen können. 16 | Sanitas Magazin 1.15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 16 13.02.2015 15:52:42 Innovative Bewegungsprojekte belohnen Bei den Kindern Freude am Handball wecken: Dem HC Ehrendingen gelingt dies hervorragend. Mit dem Sanitas Challenge-Preis zeichnet Sanitas Sportvereine und Organisationen aus, die mit innovativen Ideen Kinder und Jugend liche nachhaltig für Bewegung und Sport motivieren. Hierzu gehören Projekte, die Kinder lehren, sich persönliche Ziele zu stecken, Herausforderungen zu meistern, fair zu gewinnen und mit Niederlagen umzugehen. Und so funktioniert es: Eine Fachjury der ETH Zürich beurteilt im März alle eingegangenen Bewerbungen und empfiehlt pro Region acht Projekte zur regionalen Jurierung. Die Erstplatzierten der Re gionen gewinnen jeweils 5000 Franken. Zudem werden sie auto matisch für den nationalen Sanitas Challenge-Preis nominiert, der Ende Oktober 2015 vergeben wird. Der nationale Sieger erhält einen Förderbeitrag im Wert von zusätzlich 20 000 Franken. Die Zweit- und Drittplatzierten gewinnen über den regionalen Förder beitrag hinaus nochmals 10 000 respektive 5000 Franken. www.sanitas.com/challenge www.facebook.com/sanitas.challenge Sanitas Magazin 1.15 | 17 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 17 13.02.2015 15:52:44 Sani Zukunft erleben Zukunft schon heute erleben? Klar, zum Beispiel im Swiss Science Center Technorama Winterthur, www.technorama.ch. Dort kannst du an Hunderten von Experiment ierstationen Technik berühren, begreifen und damit spielen. Weitere Ideen und viele Buchtipps zum Thema Zukunft findest du auf www.sanitas.com/sani Malwettbewerb: Sani fliegt in die Zukunft Fantasia, Stadt der Zukunft – dahin will Sani mit seinem Raumschiff fliegen. Wie es dort wohl aussieht? Male das Bild nach deinen Vorstellungen fertig, damit Sanis Reise in die Zukunft perfekt wird. Sani ist gespannt auf deine Ideen! Schick ihm das vollendete Bild. Mit etwas Glück gewinnst du einen tollen Preis. 1. Preis:Ausflug mit deiner Familie ins Swiss Science Center Technorama Winterthur. 2. Preis:Buch «Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum» (geeignet für Kinder ab sechs Jahren). Sende deine Zeichnung an Sanitas, Redaktion Magazin, «Sani in der Zukunft», Postfach, 8021 Zürich. Einsendeschluss: 31. März 2015 18 | Sanitas Magazin 1.15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 18 13.02.2015 15:52:55 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 19 13.02.2015 15:53:03 Passionen Barbara von Arx Clown mit Teamspirit Bei Sanitas ist sie verantwortlich für die Fachausbildung, in der Freizeit leitet sie einen Kinder- und Jugendzirkus. Barbara von Arx hat viele Gesichter und eine grosse Motivation: ihren Mitmenschen Wertschätzung entgegenzubringen. Text: Robert Wildi | Bild: Gerry Nietsch « Mich fasziniert die Figur des Clowns, seit ich ein Kind war. Ein Clown darf lustig und traurig sein, er berührt die Seele des Zuschauers. Mit 17 wagte ich mich zum ersten Mal als Clown an die Öffentlichkeit. Da kamen stets ein paar Franken «Ein Clown zu sein, heisst nicht einfach, sich eine rote Pappnase überzustülpen.» zusammen in meinem Hut. Viel stärker aber trieb mich die Freude an, den Passanten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dazu muss man gut beobachten können, um ein ‹Gspüri› dafür zu bekommen, wie und wo man die Leute abholen kann. Eintritt in den Zirkus Pitypalatty zu gewinnen Familienplausch: Schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort «Pitypalatty» an [email protected]. Wir verlosen 1×4 Eintritte (2 Erwachsene, 2 Kinder) an die Vorstellung des Kinder- und Jugendzirkus vom 31. Mai 2015 in Lommiswil bei Solothurn. Einsendeschluss: 31. März 2015. Nach der Matura absolvierte ich in Zürich die Theaterschule für Bewegungsschauspiel und anschliessend die staatliche Artistenschule in Budapest. Es folgten Auftritte mit Tanztheater, Pantomime und Clownprogrammen. Ich trete solo, mit einem Auftrittspartner oder auch in grösseren Formationen auf. Wann immer Anfragen kommen und es die Zeit zulässt, treten wir in Theatern, an Schulen, auf Restaurantbühnen oder bei Privatanlässen auf. Das sind Highlights für mich. Meine grosse Leidenschaft ist auch der Kinder- & Jugendzirkus Pitypalatty, für den ich die pädagogische und künstlerische Hauptverantwortung trage. 35 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis zwanzig Jahren trainieren hier diverse Zirkusdisziplinen. Neben der Gesamtverantwortung und Regie ist der Clown meine Paradedisziplin. Ich arbeite mit den Artisten an ihrer eigenen Clownfigur. Das ist wichtig, denn ein Clown zu sein, heisst nicht einfach, sich eine rote Pappnase und ein Kostüm überzustülpen, wie viele meinen. Neben den wöchentlichen Trainings am Samstag ist mein Zeitaufwand für den Zirkus auch in administrativer Hinsicht beträchtlich. Der Hobbystatus reicht dafür oft nicht aus. Bei Sanitas, wo ich schon seit 19 Jahren tätig bin, arbeite ich deshalb in einem 60-Prozent-Pensum im Bereich Ausbildung. Ab und zu werde ich gefragt, weshalb ich als Theater- und Bühnenmensch bei einer Versicherung arbeite. Für mich aber haben beide Tätigkeiten viele Gemeinsamkeiten: Hier wie dort geht es darum, dass ich die Leute dazu animiere, ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erkennen und sie bestmöglich einzusetzen. Im Zirkus führe ich das Leitungsteam und coache die Trainer für den Umgang mit den Kindern und Jugendlichen. Bei Sanitas organisiere ich die Fachausbildung, betreue die Fachtrainer und vermittle ihnen Methodik, Didaktik und Auftrittskompetenz für ihre Ausbildungstätigkeit bei Sanitas. Es ist mir wichtig, dass meine Kurse und Workshops eine wertschätzende Dynamik entwickeln. Wenn ich spüre, dass die von mir ausgesendete Achtung und positive Einstellung bei den Kursteilnehmenden ankommt, wird auch eine trockene PC-Schulung schlagartig zum Vergnügen. Und ich wage zu behaupten, dass der Lerneffekt dadurch einiges erfolgreicher ist. Mit Empathie, Wertschätzung und einer Prise Schalk geht das viel besser. Zum guten Betriebsklima möchte ich so meinen Teil beitragen – nicht mit Clown ereien, sondern mit positiver Energie. » Mehr zum Thema: www.pitypalatty.ch www.abarx.ch 20 | Sanitas Magazin 1.15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 20 13.02.2015 15:53:05 Passionen » Barbara von Arx trainiert die Kinder in verschiedenen Zirkusdisziplinen. Sanitas Magazin 1.15 | 21 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 21 13.02.2015 15:53:06 Leserbriefe Nützt Fischöl tatsächlich nicht? Der Artikel zum Thema medizinische Mythen im letzten Sanitas Magazin hat etliche Leserreaktionen provoziert. Blutfett anstatt Blutdruck Beim Mythos über Äpfel ist die Rede von einem blutdrucksenkenden Medikament (Statin). Ein Statin ist jedoch ein cholesterinsenkendes Medikament. E. A. Antwort der Redaktion: Sie haben natürlich recht! Ein Statin ist eine blutFETTsenkende und nicht eine blutDRUCKsenkende Substanz. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler. Fischöl: Der Nutzen ist umstritten Wie bitte? Fischöl soll nicht nützen? Im Spital wird Patienten nach einem Herzinfarkt geraten, viel Fisch wegen der Omega-3-Fettsäuren zu konsumieren. Sogar die Supplementierung mit Fisch ölkapseln soll Gutes bewirken. D. A. Antwort von PD Dr. med. David Fäh, Ernährungswissenschaftler: Meines Erachtens ist die Empfehlung überholt, einfach nur viel Fisch zu essen, zumal die meisten in der Schweiz konsumierten Fische wie Seefische oder Dorsch fettarm sind und nur wenige Omega-3-Fettsäuren enthalten. Wer hingegen statt rotes Fleisch oder Wurstwaren Fisch isst, senkt sein Risiko für einen Herzinfarkt. Wahrscheinlich Schreiben Sie uns! Ihre Meinung interessiert uns. Schreiben Sie uns an [email protected] oder an Sanitas, Redaktion Kundenmagazin, Postfach, 8021 Zürich. sind aber nicht die Omega-3-Fettsäuren der Grund dafür. Neuere Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren praktisch keine positive Wirkung auf die Gesundheit haben. Frühere positive Ergebnisse sind teilweise auf Schwächen der Studien zurückzuführen. Auch wurden in der Vergangenheit mehr Studien, die positive Effekte zeigten, publiziert, während solche, die keinen oder einen negativen Effekt zeigten, nicht oder weniger sichtbar veröffentlicht wurden. Ich schätze auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich in Fisch und Fischölkapseln schädliche Stoffe befinden, heute als grösser ein als noch vor zwanzig Jahren, da die meisten Fische aus Farmen stammen. Die Fische und deren Produkte können Schadstoffe enthalten, die aus der Nahrung kommen, mit der die Fische gefüttert werden. Nicht vergessen darf man, dass Omega-3-Fett säuren auch unerwünschte Nebenwirk ungen haben können. Aus heutiger Sicht scheint der (höchstens sehr geringe) potenzielle Vorteil einer Fischöleinnahme nicht im Verhältnis zum möglichen Risiko zu stehen. Wer einigermassen ausgewogen isst, bekommt genügend Omega-3-Fettsäuren. Selbst Veganer müssen keinen Mangel befürchten, weil unser Körper auch pflanzliche Omega-3-Fettsäuren verwerten kann. Ideal um den Bedarf zu decken, ist die mediterrane Ernährung, die Nüsse, Samen, Kerne sowie Oliven- oder Rapsöl als Hauptfettquelle verwendet. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: www.davidfaeh.ch Sorglos und glücklich leben Sich im Versicherungs dschungel zurechtzufinden, ist eine ziemliche Heraus forderung. Dürfen wir Ihnen dabei helfen? Ob man richtig versichert ist, merkt man erst im Schadenfall. Und dann kommt unter Umständen das böse Erwachen. Denn selbst wenn man jahrelang Prämienbeiträge be zahlt hat, gibt es Unterschiede bei den Deckungen und Leistungen. Damit Ihnen dies nicht passiert, hat Swiss Life Select – auch in Zusammenarbeit mit Sanitas – ein zigartige Versicherungspakete geschnürt, welche sich durch überdurchschnittlichen Deckungsumfang und inbegriffene Zusatz leistungen auszeichnen. Diese Pakete pas sen auf jede Lebenssituation und begleiten Sie so von der Geburt bis zur Rente: •• Durch das Sorglos-Paket wird jede All tagssituation optimal abgesichert: von der Gesundheitsvorsorge über Sachversi cherungen bis hin zur Altersvorsorge. •• Mit dem Glücks-Paket helfen wir Ihnen, clever zu sparen und so gezielt Vermögen aufzubauen, damit Sie Ihre persönlichen Wünsche und Ziele erreichen können. Und, was ist Ihr Ziel? Unser Ziel ist es, Ihnen ein sorgloses und glückliches Leben zu ermöglichen. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen. Michael Sturzenegger Direktor Frauenfeld/Zürich [email protected] Alles zu Swiss Life Select finden Sie hier: www.swisslife-select.ch 22 | Sanitas Magazin 1.15 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 22 13.02.2015 15:53:07 er st n n n n en h Fitzi weiss es Welche Vorteile bietet mir die Sanitas App? G. M. aus D.: Ich habe gehört, dass es neu eine Sanitas App gibt. Was kann denn diese App? Denise Fitzi: Die kostenlose Sanitas App ist sozusagen das 7x24-Stunden-Service Center für Sie. Sie erhalten unabhängig von Zeit und Ort Auskunft zu Ihren Versicherungsangelegenheiten. Ihre Vorteile im Überblick: •• Alle Angaben sind mit Ihrem Kundenportalkonto synchronisiert*. •• Sichere Kommunikation über einen verschlüsselten Nachrichtenservice. •• Sie haben Ihre Versicherungskarte immer mit dabei und können diese bei Gebrauch, zum Beispiel in der Apotheke oder bei einem Spitaleintritt, gleich vorweisen. •• Über Ihre Jahresfranchise und den Selbstbehalt haben Sie immer den Überblick. •• Den Status von eingereichten Rechnungen können Sie jederzeit nachverfolgen. •• Mit dem Fotoscanner reichen Sie Ihre Rechnungen bequem online ein: scannen – abschicken – fertig! •• Einfache Bedienung dank ansprechender Benutzeroberfläche. •• Mit der direkten Nummer zur medizinischen Hotline erhalten Sie schnelle und unkomplizierte Unterstützung bei medizinischen Fragen rund um die Uhr. •• Integrierte Suchmaschinen: Generika-, Arzt-, Spital- und Apothekensuche. Wer kann die App herunterladen? Sanitas Kunden mit oder ohne Zugang zum Kundenportal und auch Personen, die nicht bei Sanitas versichert sind. Die App ist im App Store und im Google Play Store erhältlich. Jetzt fürs Kundenportal anmelden * Sind Sie noch nicht Portalkunde? Melden Sie sich doch gleich an, damit Sie auch von dem mit einem Sternchen (*) bezeichneten Vorteil profitieren können. Weitere Informationen und ein kurzes Erklärvideo zum Online-Kundenportal finden Sie auf unserer Website. Dort können Sie sich auch sofort registrieren: www.sanitas.com/kundenportal Denise Fitzi, Leiterin Sanitas Kundenberatung, Winterthur. «Die neue Sanitas App ist sozusagen das 7×24-StundenService Center für Sie.» So erreichen Sie uns Haben Sie Fragen zu Ihrer Versicherung? Wünschen Sie eine Beratung oder eine Offerte? Unsere Kundenberatung ist gerne für Sie da. Rufen Sie Ihr Service Center an oder 0844 150 150 (maximal 7 Rp./Min.). Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected] (Privat und halbprivat versicherte Kunden: Wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Kundenberater oder an 0844 170 170.) Sanitas Magazin 1.15 | 23 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 23 13.02.2015 15:53:09 Der Ordner für die Krankenversicherung wird immer dünner Bei Sanitas sind Sie schneller am Ziel. Mit der Sanitas App haben Sie via Smartphone jederzeit den kompletten Überblick über Ihre Versicherungsangelegenheiten. Ohne langes Suchen und Blättern in einem Ordner. Die App informiert Sie bei ausgeführter Rückvergütung mit einer Push-Mitteilung, und Arztrechnungen können Sie einfach einscannen und an uns übermitteln. sanitas.com/app Anz_Sanitas_Smartphone_210x297_UC_dfi.indd 1 12-24_SanMag_01_2015_D.indd 24 11.02.15 12:52 13.02.2015 15:53:10
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