fr-04-15 - SC Breite Burschen Barmen

Ausgabe 4/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
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TRAUER UM TRAINER
HORST BUHTZ
DESHALB WIRD VELBERT
OBERLIGA-MEISTER
WSV, CRONENBERG UND
VOHWINKEL BLEIBEN DRAN
Ausgabe 4/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
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SCHWARZER SONNTAG
Zum Titelfoto
D
TRAUER
A
m Tag, als Horst Buhtz starb (auf dem Foto mit Günter Pröpper)
und die WSV-Fans trauerten, weinten auch die Fans der besten
Wupper taler Fußballklubs. Es hagelte Niederlagen und
Unentschieden. Das
Titelfoto zeigt einen
Zweikampf zwischen
Vohwinkels Torjäger
Avanzato und Lindes
„Heimkehrer“ Remmel. Der BezirksligaOrtskampf endete 2:2.
Fotos: ODETTE KARBACH
UND OTTO KRSCHAK
PECHVOGEL DES MONATS
T
im Schättler dürfte eigentlich gar nicht mehr kicken, weil das von
schweren Verletzungen gebeutelte „OberZebra“ des TSV Ronsdorf bei seinem Chef
in Ungnade gefallen ist. Wegen der vielen Ausfallzeiten. Jetzt war es wieder soweit. Im Heimspiel knackte es. Diagnose: Achillessehnenriss.
Aber auch ohne den 27-Jährigen gewann Ronsdorf in Benrath am vorletzten Sonntag im März
mit 2:0. Und bald wird Schättler, hier beim Ortskampf im Höfen gegen Grün-Weiß (1:1), den „Zebras“ ganz fehlen. Der „runderneuerte“ Mittelfeldspieler, der rund 15 Pfund zugenommen haben
soll, steht nämlich vor einem Wechsel zum FSV
Vohwinkel...
Foto: ODETTE KARBACH
en 22. März 2015 werden die Wuppertaler
Fußballfreunde nicht so schnell vergessen.
Horst Buhtz, der erfolgreichste Trainer in
der 60-jährigen Geschichte des WSV, verstarb im Alter
von 91 Jahren. Sein Lieblingsschüler Günter „Meister“
Pröpper spricht immer noch mit Hochachtung vom
Menschen Buhtz, den der Autor rund sieben Jahre als
Sportjournalist begleiten durfte (siehe nächste Seiten).
In Gedenken an seinen erfolgreichsten Trainer Horst
Buhtz liefen die Spieler des WSV beim „Trauerspiel“
gegen Baumberg mit einem Trauerflor auf. Außerdem gab es vor dem Anpfiff eine
Schweigeminute. Und die Buhtz-Stiftung wird immer an den Mann erinnern, der
WSV in die Bundesliga führte. Wenige Tage vor dem Tod von Buhtz war das langjährige WSV-Mitglied Kevin Kluge im Alter von nur 33 Jahren verstorben.
Zwei Tage nach Frühlingsanfang bot der WSV gegen die Baumberger, die aus Kostengründen auf das Heimrecht verzichtet hatten, nur blassen Sommerfußball. Keine Ideen! Keine Tore! Nur ein Punkt. Damit „feierten“ die Rot-Blauen vom Zoo mit
nur einem Sieg in den ersten fünf Spielen des Jahres einen miserablen Rückrundenstart. Als Tabellenführer gestartet - jetzt schon vier Punkte hinter der SSVg
Velbert zurück. War`s das schon?
AUF DEM WEG zurück in die Landesliga gab es für den FSV Vohwinkel einen Rückschlag. Gegen Linde traf zwar Torjäger Sandro Avanzato wieder zweimal und gewann auch das Duell mit Remmel (Titelfoto), aber der FSV musste sich mit einem
2:2 begnügen, nachdem auch das Duell der Verfolger beim ASV Mettmann unentschieden ausgegangen war.
IN DER LANDESLIGA kann sich der Cronenberger SC auch nach dem unnötigen
Punktverlust beim SC West Düsseldorf noch gute Hoffnungen auf den Titel machen. Torjäger Nino Paland sorgte mit einem sicher verwandelten Elfmeter zum
zwischenzeitlichen 1:1, aber weitere gute Chancen wurden vergeben. Eine vermeidbare 1:3-Niederlage für den CSC, der allerdings auf den gesperrten Jens Perne und
den verletzten Florim Zeciri (Rippe gebrochen) verzichten musste.
FÜR EINEN LICHTBLICK sorgte am besagten 22. März die Mönchengladbacher Borussia, die beim Meister mit 2:0 gewann. Endlich mal ein taktisch hervorragend
eingestellter Gast, der den oft überheblich wirkenden Bayern in die Knödelsuppe
spuckte. Endlich mal ein Schiedsrichter namens Meier, der in München nicht nur
den Gastgeber Respekt zollte.
MANFRED OSENBERG
Torjubel
WSV beim
einzigen
Sieg 2015
Elli und die
Reservisten
nach 5:0
gegen Hiesfeld
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Herausgeber
und Redaktion:
Manfred Osenberg
Hofwiese 1
42389 Wuppertal
Fon 0171/6803540
Facebook Manfred Osenberg
[email protected]
Ständige Mitarbeiter:
Steffi Osenberg,
Odette Karbach,
Friedemann Bräuer,
Lars Lenssen
sowie Kurt Keil,
Holger Battefeld,
Jochen Classen und
Marc Osenberg (Fotos)
Druck und Verarbeitung:
Buch- und Offsetdruckerei
Häuser KG
Venloer Straße 1271
50829 Köln
Fon 02 21 / 95 65 03-0
Fax 02 21 / 95 65 03-9
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4 | TRAUER UM HORST BUHTZ
EIGENTLICH WOLLTE ER
„100“ WERDEN
Buhtz als „Fußball-Rentner“ mit Horst Szymaniak, Betreuer Wolfgang „Assi“ Giepen und Meister Pröpper.
Ein kluger Trainer muss nicht alles wissen, aber alles durchschauen! Horst Buhtz war nicht
nur ein kluger, sondern auch ein erfolgreicher Trainer. Und vorher ein herausragender
Spieler. Am 22. März 2015 verstarb der gebürtige Magdeburger im gesegneten Alter von
91 Jahren.
I
ch durfte als junger, ehrgieziger Sportjournalist dabei sein, wie Horst Buhtz im
Sommer 1968 auf dem Stadionnebenplatz
erstmals die damals recht verunsicherte Mannschaft des WSV trainierte. Und ich musste dabei
sein, als die schillernde Persönlichkeit völlig geknickt im Herbst 1974 nach dem Auswärtsspiel
beim HSV vom damaligen Vorstand entmachtet
wurde. Eisiges Schweigen im Bus auf der Heimfahrt von Hamburg nach Wuppertal. Sogar die
Kartenspieler in der letzten Reihe hatten das
Zocken eingestellt.
Ihr Trainer war kein Zocker. Der Mann, der schon
mit 16 in der ersten Mannschaft von Fortuna
Magdeburg spielen durfte und ein Jahr später
ins Notizbuch von Sepp Herberger kam, kannte die Seele des Fußballs wie kaum ein anderer.
Kein Zufall, dass er als zweiter Deutscher nach
Paul Janda nach Italien ging, wo Buhtz beim AC
Turin als Spielmacher Erfolge feierte und von
den Tiffosi gefeiert wurde.
Immer ein offenes Ohr für die Presse: Horst Buhtz mit Manfred Osenberg.
TRAUER UM HORST BUHTZ | 5
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Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land
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Als er 1968 an den Wuppertaler Zoo kam, hatte Horst Buhtz schon einige Trainerstationen hinter sich. „Die Zeit in Italien hat mich gepägt. Da
habe ich auch für meinen Trainerjob einiges abgeschaut“, bestätigte er
mir bei einem unserer wöchentlichen Vieraugengespräche im Trainingslager „Horather Schanze“ oder im kleinen, aber feinen Hotel in Sonnborn,
wo er wie ein Junggeselle lebte. Fern ab von der Familie in Karlsruhe.
Zuletzt lebte er mit seiner zweiten Ehefrau Hilde in Leichlingen, war nach
Hüftoperationen nicht mehr so gut auf den Beinen, die ihn durch die Welt
getragen hatten. Er hatte die Sechzig längst überschritten, als er mit
seinen Kumpels von der Sportpresse in Duisburg noch jede Woche trainierte. Klar, dass bei den Dritten Halbzeiten die alten Trainergeschichten
des immer bescheiden gebliebenen Vollblutkickers auf den Tisch kamen.
Bei den Stuttgarter Kickers entdeckte er Jürgen Klinsmann. Fünf Klubs
führte Horst Buhtz in die Bundesliga: Die beiden Borussen-Klubs aus Neunkirchen und Dortmund, den 1. FC Nürnberg, Bayer Uerdingen und - natürlich 1972 den WSV. Der hatte gerade erst den Abstieg in die Verbandsklasse verhindert. Horst Buhtz übernahm den Zweitligisten und formte
aus Wuppertaler Amateuren (Erich Miß, Jürgen Kohle), Ersatzspielern
anderer Klubs wie Günter Pröpper, Herbert Stöckl, Bernd Hermes, Gustl Jung sowie den vorhandenen Routiniers Manni Reichert und Emil
Meisen in vier Jahren ein Team, das 1972 mit dem nie vorher und nachher erreichten Aufstiegsrundenrekord von 16:0 Punkten in die Bundesliga aufstieg und dort auf Anhieb Vierter wurde und in den UEFA-CupWettbewerb einzog.
„Dabei hätte es noch ein wenig mehr sein können“, schmunzelte damals
der Trainer, der mit dem WSV teitweise auf Rang zwei gestanden hatte.
Doch die 0:4-Schlappe am letzten Spieltag gegen Hannover 96 machte
einen dicken Strich durch die Rechnung des dennoch gut gelaunten Erfolgstrainers, der - bevor er zum WSV kam - mit Jupp Heynckes als Torjäger die Niedersachsen zum deutschen Titel führen wollte. „Aber der
Vorstand wollte das nicht und hat mich entlassen....“
Jetzt hat ihn seine Fußball-Welt „entlassen“. Horst Buhtz war eine der
großen Persönlichkeiten auf der Fußballbühne. Der kluge Trainer hat
alle und alles durchschaut. Buhtz wusste, wo einer seiner Spieler heimlich seine Flaschen Bier im Badezimmer im Klo-Kasten versteckte. Aber
Horst Buhtz wusste auch, dass er sich am nächsten Tag auf seinen Freistoßspezialisten und Schützen des ersten WSV-Tores in der Bundesliga
verlassen konnte...
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6 |
KLAUSER-KANONE | 7
Aus dem Torjäger-Trio
des FSV Vohwinkel
wurde vor dem mageren 2:2 gegen den
Abstiegskandidaten
SV Jägerhaus-Linde
ein Duo. Toni Musto
(links) schaute zu, wie
der Deutsch-Italiener
Sandro Avanzato zweimal ins Schwarze traf.
Der mit einer Italienerin verheiratete Lyttek
war verhindert. Foto:
ODETTE KARBACH
ITALO-TRIO AUS DER LÜNTENBECK
SCHIELT AUF DIE KLAUSER-KANONE
Es war der erste Tag im März 2015. Ein denkwürdiger Tag für den FSV Vohwinkel. Erstens
konnten die „Füchse“ erstmals im Punktspiel auf dem neuen Kunstrasenplatz in der Lüntenbeck auftrumpfen. Zweitens begann am 1. März die Aufhol- und Torejagd.
TOP TEN
aus Niederberg, gegen die Zweite des Landesliga-Tabellenführers SSVg Velbert. Und – erneut
sorgte Torjäger Sandro Avanzato für den Führungstreffer der Vohwinkeler.
SPAHIJA VOR
ELLMANN
Auch der in die Krise geratene SSV Sudberg besitzt mehrere Torjäger von Format. Aber auch
Spahija traf nicht. Und prompt verlor Sudberg
mit 0:3 beim Tabellenletzten Hastener TV. Die
Rote Laterne übernahm kurzfristig die in Velbert unterlegene Reserve des WSV, die mit Verstärkung aus dem Oberligakader unbedingt noch
den zweiten Abstieg in Folge verhindern will.
WSV-Trainer Miljak wird selbst nicht mehr spielen. Dagegen will Sudbergs Trainer Ralf Derkum
vielleicht noch mal „angreifen“. Mit 47 Jahren..
MAO
Wuppertaler
Torjäger
1.
Paland
CSC
21 Tore
2.
Ellmann
WSV
15
3.
Spahija
Sudberg
14
4.
Avanzato
FSV
11
5.
Schmidt
WSV
10
6.
Reinartz
Ronsdorf
7
7.
Musto
FSV
7
8.
Al Khalil
Grün-Weiß
6
9.
Thamm
WSV
5
Ronsdorf
5
10. Pellizari
Stand: 20.03.2015
J
a, der FSV Vohwinkel, der eigentlich erst
für 2016 die Rückkehr in die Landesliga
eingeplant hat, startete in die Rückrunde mit einem Paukenschlag, gewann gegen den
souverän führenden Spitzenreiter und Top-Favoriten SSVg Heiligenhaus mit sage und schreibe 5:0 und wahrte seine Chance im Spitzenspiel
der Bezirksliga.
Mit 5:0 schickten die Wuppertaler die Gäste, die
sich beim Stand von 0:4 mit zwei roten Karten
auch für die kommenden Spiele schwächten, nach
Hause. Und Vohwinkels „Italo-Tore-Trio freute
sich ganz besonders. Sandro Avanzato trifft und
trifft. „Landsmann“ Toni Musto ist ebenfalls in
der TOP TEN vertreten. Martin Lyttek ist zwar
kein Italiener, aber mit einer Italienerin verheiratet, stammt aus der Wuppertaler Fußballfamilie Velardi...
Interessant: Eine Woche später siegte der FSV
wieder mit 1:0. Erneut gegen eine Mannschaft
8 | TORHÜTER-PECH
VON FEHLERN LERNEN: TIMON
WELLENREUTHER UND JOSHUA MROSS
Timon Wellenreuther im Schalker Tor in der vergangenen Bundesligasaison
gegen die U19 des WSV. Fotos: JOCHEN CLASSEN
Das Paradies für Torhüter-Talente liegt in Schalke. Toll, wie
Timon Wellenreuther in der Bundesliga und in der Champions League gleich super hielt. Aber auch der WSV besitzt
mit Joshua Mroß, Sube und Pohland Riesentalente.
Z
WSV-Torwart Joshua Mroß
ufall, dass beide am ersten März-Wochende patzten. Der 19-jährige Wellenreuther, 2013 vom Karlsruher SC gekommen, wo sein Vater im Vorstand ist, „verzockte“
sich beim 0:3 in Dortmund gegen Marco Reus.
Trotz seines Fehlers war der junge Keeper noch
einer der besten Schalker im Revierderby.
Und auch beim 4:3-Überraschungssieg von S04
in Madrid gegen Real gehörte Wellenreuther zu
den besten Deutschen. Auch Leroy Sané durfte
ran und schoss ein Traumtor.
Sané gehörte in der Woche zuvor zur U19 der
Schalker, die beim 3:2 gegen den starken WSV
viel Glück benötigten. Felix Schröter schoss das
Siegtor, nachdem Tom Hirsch ausgeglichen hatte zum 2:2.
Aus Fehlern muss man lernen. Zwar hatte es gut
begonnen für den WSV. Nach 19 Minuten traf Julian Kray zur Führung. Doch kurz vor der Pause
patzte der sonst so souveräne Yoshua Mroß - und
der für Felix Platte eingewechselte Fabian Reese erzielte den Ausgleich. Schalke glückte sogar
noch die 2:1-Halbzeitführung durch einen Treffer von Felix Schröter (45.).
ELF DES MONATS | 9
KROON
FSV
HEYDER
THAMM
RONSDORF
SCHMIDT
WSV
AVANCATO
FSV
ER SCHONT
SICH NICHT
Trainer Markus Dönninghaus kann mit dem
Rückrundenstart zufrieden sein. Besonders
mit Er. Aber Serkan Er spielt ihm noch zu unbeherrscht. Die „Gelbe Welle“ hat Er längst erfasst. Dönninghaus wünscht sich außerdem, dass
der Cronenberger SC auf der Jagd nach dem Landesliga-Titel über volle 90 Minuten stark auftrumpft. Nicht wie gegen Bayer Dormagen, als
noch eine klare 3:0-Führung beinahe verspielt
worden wäre.
LIZENZ
für WSV
Sportlich muss sich der Wuppertaler SV noch
qualifizieren, doch die Lizenz für die Regionalliga hat er schon. Der Westdeutsche Fußballverband bestätigte laut WSV-Finanzvorstand Lothar
Stücker, dass alle nötigen Unterlagen fristgerecht
und vollständig eingegangen sind. Erfüllt werden
müssen vor allem technische Voraussetzungen.
Eine Wirtschaftlichkeitsprüfung gibt es nicht. Es
muss lediglich eine Bürgschaft über 35 000 Euro
gestellt werden.
WSV
ZECIRI
LEIKAUF
WSV
CSC
ELLMANN
WSV
SCHMETZ
WSV
SERKAN ER
CSC
PALAND
CRONENBERG
10 | PORTRÄT
AUCH DER MEISTER BEI MATZE
Er ist verheiratet, hat zwei
Kinder und keine Angst.
Denn sonst würde Matze
Haide nicht (bei Grün-Weiß
Wuppertal) im Handballtor
stehen. Vor einem Jahr
gründete der in Langenau
bei Ulm geborene Haide das
„Physiovital am Zoo“.
W
er kennt ihn nicht, den stets gut
gelaunten Schwaben, der vor mehr
als ein Dutzend Jahren nach Wuppertal kam, bei Bernd Cramer im Rainbow-med
unzählige Kicker behandelte und sich dann als
Manual- und Sportphysiotherapeut in den ehemaligen Räumen der Stadiongaststätte niederließ.
„Direkt neben dem Stadion, wo ich von 2004
bis 2006 unter den Trainern Kress, Kasper und
Fuchs die WSV-Spieler behandelt habe“, erklärt
der blonde Sportler, „damals noch in der Regionalliga.“
Heute zählen zahlreiche bekannte Fußballer wie
Günter Pröpper zu seinen Patienten: „Ich bin of-
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fen für Hobby- und ambitionierte Sportler aller Ligen und habe in meiner Praxis alle Möglichkeiten, jeden Kassen- und Privatpatienten
zu behandeln. Und seine Tipps gibt er immer
noch im „breiten Schwäbisch“, sein Markenzeichen... Sein Team besteht derzeit noch aus ihm
und einer Mitarbeiterin, wird aber in naher Zukunft auf zwei Mitarbeiterinnen erweitert. Haide: „So sind wir zu Dritt und wahren eine gewisse persönliche Note.“
MathiasHaide
Physiotherapeut
Hubertusallee4
42117Wuppertal
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22.03.15 15:29
WUPPERTALS NUMMER 2 | 11
CRONENBERGS JAGD...
...auf die Tabellenspitze und auf neue,
junge Spieler wie Martin Müller vom SV
Bayer Wuppertal scheinen Erfolg zu
haben.
D
er Favorit SC Velbert schwächelt. Und der CSC startet mit
einem 3:0 in Uedesheim in die Landesliga-Rückrunde. Und
Müller ist schon im Anmarsch.
Teure neue Leute kann sich der CSC nicht leisten, spielt in der Rückrunde schon mit einem Minikader. Ein Risikospiel beim Vierkampf um
den Titel. Unsere Prognose: Kalkum-Wittlaer, SC Düsseldorf-West sowie
die beiden Klubs aus dem Kreis Wuppertal/Niederberg spielen den Oberliga-Aufsteiger unter sich aus.
Kein Wunder, dass Trainer Markus Dönninghaus nicht unzufrieden in die
Zukunft blicht. Natürlich schaut er auf die Konkurrenten, die einen wesentlich größeren Etat und Kader haben. Aber der CSC-Coach ist nicht neidisch auf die Remscheider oder Düsseldorfer: „Wir haben eine intakte
Mannschaft und hoffen, dass wir von größeren Verletzungsproblemen
verschont bleiben.“
Blondschopf Martin Müller vom mit Talenten „gesegneten“ Kreisligisten SV Bayer Wuppertal, den er bei
den Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle gesehen
und angesprochen hatte, hätte Dönninghaus schon
gerne in der Winterpause auf die Südhöhen geholt. Aber Müller bleibt – wie der junge Hofmann –
erst einmal bis zum Saisonende in der Rutenbeck.
Müller wird wahrscheinlich Cronenbergs Torjäger Nino Paland in der Landes- oder bei Aufstieg –
in der Oberliga ersetzen. Paland führte nach der Hinrunde die
Torschützenliste mit 19 Treffern an und besorgte im ersten Hinrundenmatch in Uedesheim per Kopfball das Führungstor beim 3:0-Sieg.
Vor Müller kam Müllner. Ja, Laslo-Maximilian Müllner aus der stark gefährdeten Reserve des Wuppertaler SV ist der einzige Neuzugang des
CSC. Im Gegenzug wurden fünf Spieler abgegeben.
Damit weist der CSC mit nur
18 Spielern einen sehr kleinen
Kader auf.
Dönninghaus: „Wenn sich mehrere Spieler verletzen oder krank werden, könnte es Probleme geben. Wir haben aber eine gute A-Jugend mit
viel versprechenden Perspektivspielern wie der lange Leber. Im Notfall
stehen wieder die beiden Kicker im Ruhestand, Daniel Funken und Fasil
Arafkas, zur Verfügung.
Zweitbester Torschütze hinter Paland ist übrigens mit Florim Zeciri ein
ehemaliger Deutscher Meister (A-Junioren Schalke mit Özil), der meist
im offensiven Mittelfeld spielt und in Uedesheim seinen vierten Saisontreffer erzielte. Doch Dönninghaus wünscht sich von Zeciri noch mehr
Torgefahr, mit bislang drei Treffern. „Wir sind natürlich froh, dass es
für Nino so gut läuft. Er ist zwar nie ganz auszuschalten, trotzdem kann
der Gegner sich leicht auf unsere Spielweise einstellen. Vielleicht müssen wir unser System ein bisschen umstellen“. Und von Torwart Langendorf noch viele Glanzparaden...
Martin Müller (rechts) soll im Juni 2015 von Bayer nach Cronenberg wechseln.
Foto: ODETTE KARBACH
MARTIN MÜLLER ZUM CSC
Marcus Beister und Clark Schworm sollen ihre gemeinsame Trainerarbeit beim SV Bayer Wuppertal fortsetzen! Sie freuen sich auf eine
weitere gemeinsame Saison mit einem Haufen junger Talente und ein
paar sehr erfahrenen Routiniers. Somit bitten die Trainer auch die Vereine “das Werben um unsere Talente einzustellen. Die bleiben bei uns,
außer Martin Müller, den geben wir ab, der gehört in die Landesliga.
Schworm: „Interesse an weiteren Spielern bitte bei mir anmelden, ich
vertrete fair die Interessen der 18-21-Jährigen! Wer Interesse hat zu
uns zu stoßen und den Bayerweg (ohne Kohle erfolgreich sein) mitzugehen ist herzlich willkommen. Bitte kontaktiert mich!
UNGEWÖHNLICHE SPIELERSUCHE
„Der SV Bayer sucht zur neuen Saison einen Mittelstürmer der mindestens 30 Tore garantiert. Als Gegenleistung gibbet nix. Zumindest
nix finanzielles!“
Trainer Clark Schworm über facebook
12 | DFB-POKAL
EINER
KAM
DURCH
„
Klar, dass ich mich jetzt auf die Bayern im
Viertelfinale freue“, schmunzelte Gonzalo Castro nach „seiner“ Superwoche im
März. Erst führte der kleine, drahtige DeutschSpanier, der in der Jugend des längst von der Fußball-Bildfläche verschwundenen Post SV Wuppertal seine Karriere begann, das Bayer-Team
zum mühsamen 1:0-Pokalsieg gegen den 1. FC
Kaiserslautern, dann zum 3:0-Auswärtserfolg
in Paderborn.
Und weil der hoch gelobte Çalhalognu in Paderborn nicht spielen konnte, durfte Gonzalo Castro
auch endlich die Freistöße schießen. Kein Wunder, dass er mit seinen Freistößen die Tore in Paderborn einleitete.
Çalhalognu direkt geschossenen Freistöße sind
einsame Spitze. Aber seine „indirekten“ kann
man vergessen. Keiner seiner Eckbälle und keiner seiner indirekten Freistöße führten in dieser Bundesligasaison zum Erfolg. Da ist Castro
einfach besser.
Jetzt also gegen den FC Bayern München im DFBPokal. „Besser jetzt im April zu Hause als beim
Zwei Wuppertaler und zwei
Solinger waren mit ihren
Klubs noch im Achtelfinale
des DFB-Pokalwettbewerbs
vertreten. Nur einer schied
aus: David Vrzogic mit Dynamo Dresden. Dagegen kamen der gebürtige Wuppertaler Gonzalo Castro (Foto)
sowie die Solinger Kramer
und Kampl mit den Borussias
aus Mönchengladbach und
Dortmund eine Runde weiter.
Endspiel in Berlin“, sagt Castro. Trainer Roger
Schmidt ist derselben Meinung. Auf den PokalHit freuen sich alle. Nur nicht die Porfis von Titelverteidiger München. Die hätten lieber wieder ein Heimspiel gehabt.
„Ein Traumlos ist anders“, twitterte der SC Freiburg, nachdem die Breisgauer dem VfL Wolfsburg bei der Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinals im Rahmen der ARD-Sportschau zugelost
wurden. Die „Wölfe“ dagegen sind durchaus zufrieden, den Sportclub in der Runde der letzten
Acht empfangen zu dürfen, auch wenn VfL-Manager Klaus Allofs „Vorsicht“ anmahnt.
„Der Pokal ist der kürzeste Weg zu einem Titel“,
meinten der gebürtige Solinger Kevin Kampl und
Hoffenheims Mittelfeldspieler Eugen Polanski. Bei
dem Versuch, mit seinen Hoffenheimern im achten Anlauf erstmals in das Halbfinale einzuziehen,
steht aber eine ganz hohe Hürde bevor: In Dortmund, 2012 Pokalsieger und 2014 im Finale dem FC
Bayern unterlegen (0:2 n.V.), gilt es, auch danach
weiter vom Titel träumen zu dürfen. Im Februar
2008 gab es schon einmal im Viertelfinale diese
Paarung, der BVB behielt mit 3:1 die Oberhand.
Die neue BVB-Stärke musste ein Wuppertaler
Junge im Achtelfinale erfahren. David Vrzogic, der wie viele Fußballtalente aus Langerfeld
kommt, galt als designierter Nachfolger des Brasilianers Dede als linker Außenverteidiger bei Borussia Dortmund. Doch viele Verletzungen warfen den ehemaligen Wuppertaler Grün-Weißen
immer wieder zurück. Über Dortmund und Bayern München kam er zu Dynamo Dresden. Dort
hat er als Linksverteidiger einen Stammplatz.
Gegen Dortmund hielt sich Dresden recht ordentlich. Zwei Abwehrschnitzer führten zur
0:2-Heimniederlage, die Vrzogic schnell abhakte.
Nationalspieler Christoph Kramer will vor seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach
zu Bayer Leverkusen unbedingt ins Pokalfinale.
Aber erst einmal muss er auf die Alm. Im vierten
Viertelfinal-Duell will Drittligist Bielefeld nach
Hertha (4:2 i.E.) und Bremen (3:1) nämlich mit
Gladbach den nächsten Bundesligisten ärgern.
MANFRED OSENBERG
NAMEN DES MONATS | 13
MEYER & MEIER
Endlich. Meyer und Meier können aufatmen, dürfen wieder
spielen. Der Wuppertaler Jan-Steffen Meier als Kapitän im
Regionalligateam, der 19-jährige Max Meyer in der Bundesligamannschaft des FC Schalke 04.
Jan-Steffen Meier
MEYER ALS
HOFFNUNGSTRÄGER
E
in Muskelbündelriss hatte den früheren
WSV-Kicker in der Winterpause zurück
geworfen. Am zweiten März-Wochenende gehörte Jan-Steffen Meier erstmals wieder im Kader der Schalker Reservisten. Trainer
Luginger ist froh, dass sein Kapitän wieder dabei sein kann: „Er ist einer meiner wichtigsten
Leistungsträger.“
In der zweiten Mannschaft überragend. Aber für
die Elitetruppe der Königsblauen reicht es (noch)
nicht für den Langerfelder, der seine Karriere wie
so viele Talente im Höfen bei den Grün-Weißen
begann und sich später bei den A-Junioren und
in der ersten Garnitur des WSV für höhere Aufgaben empfahl.
Auch Meier musste erfahren, dass Talente aus
dem Tal beim WSV nicht die besten Karten haben. Das scheint auch heute noch so zu sein. Hoffnungsvolle, junge Spieler aus der eigenen U 19
wie zum Beispiel Timo Krampe müssen auf der
Bank schmoren.
Wie Max Meyer zu Beginn der Rückrunde bei
Schalke. Der 19-jährige Offensivspieler wurde
von Cheftrainer Roberto di Mattteo versteckt.
Am zweiten März-Wochenende durfte Meyer
endlich wieder spielen. Mit seinen beiden Treffern zum 3:1-Sieg gegen Hoffenheim bewies der
kleine, junge Profi sein Können. Es war sein erster Doppelpack in der Bundesliga.
Nun gut, Meyers Tore versöhnten etwas. Die Fans
waren nach dem Derby-Debakel gegen den Nachbarn aus Dortmund kaum zu beruhigen. Meyer
kam, sah und beruhigte die Fans. Etwas wenigstens.
Denn: Auch mit dem seit Oktober bei den Königsblauen tätigen Trainer Roberto Di Matteo ist
nicht die große Ruhe eingekehrt, die sich die Gelsenkirchener so sehr wünschen. Ein erhebliches
Ausfallproblem machte es weder Di Matteo noch
seinem Vorgänger Jens Keller leicht. Sportvorstand Horst Heldt ist nun gefragt, die Zukunft
so zu planen, dass die Champions-League-Teilnahme möglichst zur Norm wird - allein schon
aus wirtschaftlichen Gründen.
Kaum einer konnte verstehen, dass Trainer di
Matteo den jungen Meyer erst spät oder gar nicht
aufs Feld schickte, obwohl er behauptete: „Max
war und ist immer Bestandteil meiner Pläne. Gegen Hoffenheim war er überragend.“
Stimmt.
Meyer hatte sich anstelle des schwachen KevinPrince Boateng als Glücksgriff erwiesen, der
kaum zu bremsen war und seinen Doppelpass
feierte, nachdem er – von Krämpfen geschüttelt –
nach dem Abpfiff am Boden sitzen geblieben war.
Und was sagte der Junge selbst? „So wie in den
letzten Wochen darf eine Spitzenmannschaft wie
Schalke einfach nicht auftreten.“ Nach seinen
Saisontreffern vier und fünf hofft der gebürtige
Oberhausner auf weitere Einsätze von Beginn an.
„Natürlich will ich immer spielen.“
Und gewinnen. Aber in der Offensive läuft es
nicht mehr so gut wie in der Bundesliga-Hinrunde, als Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim
Choupo-Moting ein für jeden Gegner gefährliches
Angriffsduo waren. Ausfälle, etwa von Jefferson
Farfan und Julian Draxler, machten und machen
eine größere Flexibilität in der Vorwärtsbewegung nahezu unmöglich. Defensiv wirkt vieles
stabiler, obwohl das 0:3 im Derby bei Borussia
Dortmund diese These zu widerlegen scheint. Das
3-5-2-System Di Matteos ist aktuell wohl alternativlos, obwohl der Coach gern auch offensiver
spielen lassen würde.
Am besten mit Max Meyer, dem Fast-Namensvetter des Wuppertalers.
14 | FUNDSACHEN
REIF FÜR DIE INSEL?
WENN ZWEI SICH STREITEN...
Das ist eine gewachsene Männerfeindschaft! In einer Kolumne hatte Reif 2008 über den
Dortmund-Trainer geschrieben: „Nach seinem jüngsten Auftritt als Rumpelstilzchen wäre
es wohl für alle Beteiligten das Beste gewesen, er wäre etwas bodenständiger geblieben
und damit in der 2. Liga verschwunden.“
D
er BVB-Trainer hatte den Kommentator
wegen dessen Jubel-Kritik an Aubameyang und Reus verspottet: „Der Einzige, der ihn nicht witzig fand, war Marcel Reif.
Aber der findet in seinem Leben nichts mehr
witzig.“
Reif zu BILD: „Wenn man solche Sprüche macht,
darf man sich nicht wundern, wenn so was passiert. Dafür habe ich kein Verständnis. Ich weiß
nicht, was er damit bezwecken will. Ihm sollte
auch klar sein, welche Wirkung so ein Satz bei
den Fans hat.“
Im ARD-Sportschau-Club sagt Reif: „Sein Spruch
war deplatziert bis verantwortungslos. Das hat
mit Benehmen nichts zu tun, er hat gezündelt.“
Vor dem Ruhrpott-Derby war Reif im Auto be-
droht worden. Vier Tage später in Dresden folgte
ein Bierbecher-Wurf auf den Sky-Reporter.
Reif: „So einen Hass habe ich noch nicht gesehen. Das kann man so nicht mehr akzeptieren,
das geht weit über jedes Maß hinaus.”
Kurz nach Mitternacht traf Reif im Dresdner Hotel „Taschenberg-Palais“ ein, wo auch der BVB logierte. Wollte er mit Klopp sprechen? Reif: „Da
gibt es überhaupt keine Veranlassung zu...“
Reif in der ARD: „Das ist unter meinem Niveau.“
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (55): „Dass ihn
einige unserer Fans mit Bier übergossen haben,
ist komplett indiskutabel und geht gar nicht!“
Aber: „Von diesem Vorfall eine Verbindung zu
Jürgen Klopp herzustellen, ist abenteuerlich.“
Gefunden in BILD
BANKROTTERKLÄRUNG MANCHESTER
VAN GAAL DER MANN VON GESTERN
Nachdem für Manchester United die nächste Saison ohne Titel perfekt war, war der
vermeintliche Heilsbringer Louis van Gaal nur noch der Buhmann. „Taktisches Genie? Van
Gaal ist ein Mann von gestern“, urteilte die „Daily Mail“ nach dem 1:2 des englischen
Rekordmeisters im Viertelfinale des FA Cup gegen den FC Arsenal um Per Mertesacker
und Mesut Özil.
D
ie BBC berichtete von einer „taktischen Bankrotterklärung“, und der
„Mirror“ schrieb: „Van Gaal spricht
immer von seiner Philosophie, aber United ist
eine einzige Katastrophe.“
Bei seiner Vorstellung als neuer Teammanager
im vergangenen Sommer hatte sich der ehemalige Bayern-Coach noch gerühmt, bisher bei jedem seiner Klubs gleich im ersten Jahr einen Pokal gewonnen zu haben. Jetzt hat van Gaal die
zweite trophäenlose Spielzeit bei United hintereinander zu verantworten - das gab es zuletzt
vor 26 Jahren. „Das ist ein schwerer Schlag, von
dem wir uns erst einmal erholen müssen“, sagte
er kleinlaut.
Um die Saison halbwegs zu retten, muss er in
der Premier League Platz vier halten und sich
für die Champions League qualifizieren. Doch
nicht nur das anspruchsvolle Restprogramm
lässt die Zweifel wachsen.
Das größte Problem scheint van Gaal selbst. Der
Guardian nannte seine taktische Linie gegen ein
mutiges Arsenal „stümperhaft und rückwärtsgewandt“. Schlimmer noch: United habe ausgesehen wie unter seinem gescheiterten Vorgänger
David Moyes, ach was, wie ein klassisches britisches Lange-Bälle-Team aus den 1950er-Jahren.
United befände sich unter van Gaal im „fortdauernden Hangover“.
Gefunden bei DPA
FUSSBALL & MEDIEN | 15
NIE PROBLEME MIT
BUNDESLIGATRAINERN
Allzu gerne erinnern sich die Wuppertaler Fußballfreunde
an die Bundesligazeiten des WSV in den Siebzigern.
Fußball-Report-Herausgeber Manfred Osenberg besaß den
„besten Draht“ zu Erfolgstrainer Horst Buhtz sowie später
zu Herbert Burdenski oder Diethelm Ferner in Liga zwei.
I
mmer „hautnah“ dabei. Einmal pro Woche
traf sich der Autor mit den Bundesligatrainern, schrieb die Kolumnen für sie. Kurz:
Ganz wichtig war das Vertrauensverhältnis.
Buhtz oder Burdenski wussten genau, dass nur
das im „kicker“ oder im „General-Anzeiger“ erscheinen würde, das abgesprochen war.
Am Wochenende dann Trainingslager und die
Spiele in der höchsten Klasse. Begegnungen mit
interessanten, international bekannten Trainern
wie Cajkowski. Sein richtiger Name war Zlatko,
doch alle Welt kannte ihn nur als „Tschik“ Cajkovski - der Mann, der dem 1. FC Köln seinen ersten Meistertitel bescherte und ihm die Tür nach
Europa öffnete. Tschik, das bedeutet im Kroatischen eine Verniedlichung des Namens, so etwas wie „Kleiner“.
„Kleines Tschik“ Cajkowski hatte immer ein of-
fenes Ohr für die Sportjournalisten. Das Foto
zeigt ihn bei einem Interview im Duisburger
Wedaustadion mit den Journalisten Eberhard
Grosse und Manfred Osenberg, die über das Bayern-Gastspiel beim MSV berichteten.
Dreimal heuerte übrigens der frühere Weltklasse-Außenläufer Cajkovski beim 1. FC Köln an.
Zunächst 1955 als Spieler, wo er unter Trainer
Hennes Weisweiler gedemütigt wurde und sich
später nur noch an drei Worte seines Trainers erinnerte: „Tschik, decken, Arschloch!“ Auch der
nur 1,64 Meter große Cajkovski nutzte seine Kölner Zeit bis 1958, um an der Sporthochschule sein
Trainer-Diplom zu machen. Und dann nahm beim
1. FC Köln die große Trainerkarriere des „Tschik“
Cajkovski ihren Lauf
1961 kam er zum Geißbockheim. Schon 1962 feierte er die Deutsche Meisterschaft und im dar-
auffolgenden Jahr den Vizemeistertitel.
Was die Spieler des 1. FC Köln und später auch
die Münchener Bayern (wo Tschik den Spruch
„kleines dickes Müller“ kreierte) schätzten, war
die menschliche Art des rundlichen Kroaten, der
stets holpriges Deutsch radebrechte. Beispiel gefällig? „Ich Lehrer für Fußball, nix für Deutsch...“
Schade, dass es heute keine Trainertypen wie Cajkowski mehr gibt. Er starb 1988 an den Folgen
seiner Zuckerkrankheit.
Kölns Ex-Nationalspieler und Manager KarlHeinz Thielen erinnert sich an eine Episode mit
Tschik: „Wir kamen im Europacup als Deutscher
Meister nach Dundee und fühlten uns unschlagbar. Da kamen wir 1:8 unter die Räder, es herrschte Untergangsstimmung.
Da polterte Tschik vor dem Rückflug los: ‚Am besten ist, Flugzeug stürzt ab...!“
16 | BEACHSOCCER
SANDKASTEN-SPIELE
Ja, es stimmt: Der WSV besitzt seit fast vier Jahren eine
Beachsoccer-Abteilung, die
sogar in der zweithöchsten
Klasse spielt. Aber es werden,
wie im Oberligateam auf dem
Großfeld, noch gute Spieler
gesucht.
B
eachsoccer - da werden Erinnerungen
wach. An die Beachhandball-Turniere
der Beyeröhder Handballgirls, als in den
Einlagespielen sogar der Oberbürgermeister neben anderen Promis und den Wuppertaler Sportjournalisten auf Torejagd ging. Zu den Sandkastenspielen auf dem Laurentiusplatz kamen mehr
als 1000 Zuschauer.
Die Taktik hat beim Beachsoccer einen ganz
anderen Stellenwert. Dirk Osenberg vom WSV
kam erst später zum Beachsoccer: „Du kannst
mit vier Mann einfach keinen großen Matchplan haben. Auf der anderen Seite ist es möglich mit einem Spielzug eine komplette Hintermannschaft auszuhebeln. Und trotz der wenigen
Spieler hat natürlich jeder so seine Positionen
und kleinere taktische Vorgaben. Auf der anderen Seite geht es mit unter aber auch sehr spektakulär zu. Dank des weichen Untergrunds traut
man sich viel eher auch mal einen Fallrückzieher
oder sonstige Kunststücke zu versuchen.“ Interessenten können sich per Email an die Abteilung
wenden ([email protected]) oder sich telefonisch bei Dirk Osenberg melden (0152/33929387).
Das Training findet im Winter natürlich nicht
BEACHSOCCER kann so schön sein, hier glückt WSV-Spieler Tobi Goecke ein Fallrückzieher. Das Teamfoto zeigt: hintere Reihe von links Leander Breithausen, Dirk Osenberg, Darius Tyralla, René Blanbois, Mirko
Brüggemann sowie vorne von links Wissam El-lahib, Elvis Eckhardt, Lukas Hartmann, Mario Juvet.
draußen statt, sondern in der Halle. Allerdings
gibt es eine solche nicht in Wuppertal. „Wir treffen uns jeden Sonntag von 19 bis 21 Uhr in Witten“, so Osenberg, der die Situation als nicht ideal beschreibt.
Doch sobald das Wetter es wieder zulässt, werde entweder in Wülfrath oder auf dem Gelände
der Bergischen Universität Wuppertal trainiert.
Der 33-Jährige hat durch Abteilungsleiter und
Trainer Leander Breithausen vom Beachsoccer
erfahren: „Ich habe mit dem klassischen Fußballspielen wegen meiner Knie aufhören müssen. Beachsoccer kann ich ohne Beschwerden spielen, da
der weiche Sand deutlich gelenkschonender ist.“
| 17
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18 | DEUTSCHE MEISTER
VÖLKEL GLÄNZT MIT HAT-TRICK
RICKEN NUR VIER GEGENTORE
J
ubel in Langerfeld! Die BSV
Fritz Völkel 03
hat den Wuppertaler
Betriebsf ußball erneut bestens vertreten
und zum dritten Male
in Folge bei den Deutschen Betriebssport
Meisterschaften (DBM)
den Titel in der Halle gewonnen. Die 16.
DBM wurden diesmal
in Göttingen und Duderstadt (Niedersachsen) ausgetragen.
Im ersten Gruppenspiel gewann das mit
L a ndesl iga spieler n
von Grün-Weiß Wuppertal zusammen gesetzte Team von Völkel
gegen Rudolf Logistik
Kassel mit 2:0. Danach
gab es ein 1:1 gegen den Teilgastgeber Otto Bock
Duderstadt. Gegen Popp Feinkost aus Kaltenkirchen hieß es am Ende 4:0, genauso wie im letzten Gruppenspiel gegen die Handelskrankenkasse Bremen. Damit wurde Völkel überzeugender
Gruppensieger.
Das Viertelfinale am nächsten Tag war wesentlich spannender. Es gab ein knappes 2:1 gegen
Symrise Holzminden. Im Halbfinale dann ein
Spiel auf Augenhöhe, welches das Wuppertaler
Ausnahmeteam mit 2:1 gegen Öffis aus Bad Pyr-
mont gewann.
Die Wuppertaler gingen als Favorit ins Endspiel
und hatten keine Probleme, obwohl der Mitfavorit Polizei Hamburg der Gegner war. Der klare 5:1-Erfolg verdeutlicht dieses. Auf den Plätzen kamen Öffis Pyrmont und Stadtwerke Kassel.
DREI TITEL IN FOLGE
Sieg in Niedersachsen. Damit konnte Völkel als
erstes Team bei Deutschen Fußball Betriebssport
Meisterschaften den Titel drei Mal in Folge ge-
winnen. Meister-“Macher“ Norbert Brisch, mit
neuer Hüfte und neuem Optimismus, konnte mit
Recht stolz auf seine Truppe sein: „Es war eine
super Mannschaftsleistung, mit der Völkel Geschichte geschrieben hat.“
Für Völkel spielten im Tor Florian Ricken sowie
Muhidin Ramovic, Tarkan Türkmen, Ignacio
del Bono, Jean Baumgarten, Murat Yavuz, Ömer
Aküyz , Dennis Staab, Marco Cangelosi und Dominik Rieseberg.
Michael Fischer
| 19
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20 | BERGISCHES OBERLIGA-DERBY
DESHALB HAT VELBERT DIE BES
Selten zuvor gab es so viele
verschiedene Meinungen.
Während sich WSV-Kapitän
Dennis Schmidt wie der
moralische Sieger fühlte,
„weil wir nach dem 1:3 gut
wiedergekommen sind“,
feierten die Macher des
neuen Tabellenführers
SSVg Velbert das 3:3
am Wuppertaler
Zoo wie einen Sieg:
„Weil wir die klar
bessere Mannschaft waren.“
S
timmt! Die seit einem halben Jahr unbesiegten Velberter besaßen beim 3:3 spielerische und taktische Vorteile, hatten
den WSV am Rande einer Niederlage, freuten sich
aber zu früh über die „geglückte Revanche für
die 0:4-Schlappe in der Hinrunde.
Zwei Punkte Vorsprung - kein Grund für die Niederbergischen, sich nach dem super Rückrunden-
start zurückzulehnen. Das weiß auch Andrè Pawlak, der Erfolgsgarant. Mit Wattenscheid 09 hat
er schon gezeigt, wie man aufsteigt. Pawlak war
beeindruckt: „Wir haben ein erstklassiges Der-
BERGISCHES OBERLIGA-DERBY | 21
SSEREN KARTEN
Wer von uns wird Meister? Die beiden Trainer
Thomas Richter (links)
und Andrè Pawlak verstehen sich gut.
by gesehen. Das war ein Highlight. Wir wollten
als Tabellenführer nach Hause fahren, in der Anfangsphase dem Druck stand halten und Nadelstiche setzen“, erklärte Pawlak navch dem Match
am Zoo: „Danach hatten wir Chancen. Das
Tor war unglücklich.
Zur Pause hätten wir
verdient geführt. Wir
wollten dann genauso
weiterspielen und dem
WSV das Feld überlas-
sen. Das 2:1 und 3:1 waren stark herausgespielt. Dann hätten wir eigentlich den Sack zumachen müssen.“
Haben sie aber nicht. Statt des 1:4 fiel das 2:3. Es
spricht für die gute Moral des WSV-Teams, dass
es weiter stürmte und vom Publikum nach vorne gepeitscht wurde.
Pawlak war am Ende ebenso zufrieden wie Kollege Thomas Richter, der von einer spektakulären
Partie sprach:.“Beide Mannschaften haben sich
nichts geschenkt. Meine Mannschaft hat Moral
bewiesen. Wir haben auch nach dem 1:3 nicht locker gelassen. Dass sich Räume auftun, ist klar.
Es war ein Kampfspiel. Wir wussten, dass die Velberter spielstark sind. Wir haben im Moment Situationen, wo wir nicht dieses Quäntchen Glück
haben. Aber wir sind mit dem 2:3 belohnt worden. Die Mannschaft wurde von der phantastischen Kulisse beflügelt.“
TORJÄGER-DUELL
fiel aus
Alle Fotos: KURT KEIL
Marvin Ellmann durfte 90 Minuten ran, Hüzefe
Dogan erst nach einer Stunde. Der treffsichere
Ex-Wuppertaler Mittelfeldspieler kam erst, als
die alles in allem faire Begegnung praktsch entschieden schien. Dogan kam für David Müller,
dessen Vater Rudi 1992 den WSV in die 2. Bundesliga geführt hatte. Als Kapitän und Torjäger.
Und der ehemalige Juniorennationalspieler wurde zu früh ausgewechselt. Der WSV kam noch
zum 3:3, weil „Elli“ seine Torjägerqualitäten bewies und auch den etwas umstrittenen Foulelfmeter verwandelte.
Ellmann freute sich über seine beiden Treffer,
blieb aber reserviert: „Im Endeffekt muss man
zufrieden sein. Velbert hat eine gute Truppe, das
muss man auch mal sagen. Aber die Moral in unserem Team stimmt. Wir sind zweimal zurückgekommen. Es ist immer geil, vor so vielen Zuschauern zu spielen.“
Auch der sonst so souveräne Alexander Thamm
blieb gelassen: „Es war ein schönes Kampfspiel
für die Zuschauer mit vielen Toren. Nach meinem
Fehler zum 1:3 war das Spiel eigentlich schon verloren, aber die Mannschaft hat Moral gezeigt und
hatte den unbedingten Willen, noch einen Punkt
zu holen. Was das für die Tabelle bedeutet, interessiert mich Anfang März nicht. Erst Mai ist es
wichtig, dass man Kontakt nach ganz oben hat
oder dort steht.“
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WECHSELSPIELE | 23
Dante mit dem
Cronenberger Mauri
Luther 2010 im
Borussia-Park.
DESHALB GEHEN TAVA UND DANTE
ZURÜCK ZUM WSV UND ZUR BORUSSIA
Pep Guardiola mag ihn nicht. Meint Dante. Deshalb will er weg von Bayern und zurück nach
Gladbach. Am 1. April soll der Deal perfekt gemacht werden; am gleichen Tag soll auch die U 19
des WSV den Wechsel zu den Senioren vollziehen und die neue Oberligamannschaft bilden (siehe
auch Seite 26).
K
rach mit dem Trainer - auch für einige Wuppertaler Kicker der Grund für
einen kurzfristigen Wechsel und eine
Rückkehr zum alten Klub. Jean Louis Tavarez,
gefühlte 44 Jahre, soll am 1.4. einen Rentenvertrag beim WSV unterschreiben. Tava war sauer,
weil ihn sein Trainerkollege Michael Sickau als
Innenverteidiger aufstellte. „Dann kann ich auch
gleich ins Tor“, schimpfte Tava, der sich dann
auch schnell die gelbe und später auch die rote
Karte holte. Teamkamerad Tarkan Türkmen
zeigte sich solidarisch mit seinem afrikanischen
Kumpel, trat nach und flog ebenfalls nach einer
Stunde vom Platz.
Während Tavarez am Zoo die Junioren (U19) des WSV
als abgezockter Routinier führen soll („Ich wollte
immer schon mal Bundesliga spielen“), soll der Brasilianer Dante (31) bei den Borussen in Mönchengladbach wieder den Abwehrchef spielen. Für den drei
Jahre älteren und Verletzungsanfälligen Stranzl.
Der Eine drängt zurück ins Rampenlicht, der Andere rückt immer mehr aufs Abstellgleis: Die Entwicklung von Holger Badstuber und Dante ist
beim FC Bayern München komplett gegenläufig.
Während Badstuber nach mehreren schweren
Verletzungen wieder Fuß gefasst hat und sogar
eine baldige Rückkehr ins Nationalteam nicht
ausgeschlossen scheint, spielt der Brasilianer nur
noch eine Nebenrolle.
In den sieben Pflichtspielen seit der Winterpause stand Dante nur zweimal in der Startelf des
deutschen Rekordmeisters. In den vergangenen
vier Spielen, inklusive Champions League, durfte
er nur zwölf Minuten in Paderborn ran - und das,
obwohl Jerome Boateng gesperrt war und Medhi
Benatia verletzt ist. Gegen Donezk setzte Trainer Pep Guardiola sogar auf David Alaba in der
Innenverteidigung des Bundesliga-Tabellenfüh-
rers statt auf die Dienste des 31-Jährigen, der in
Wuppertal noch viele Freunde hat. Die brauchen
dann nicht mehr so weite Fahrten nach Münchenin Kauf nehmen.
Offensichtlich hat ihm das 1:7 im Sommer bei der
Heim-WM gegen Deutschland mehr zugesetzt, als
er sich eingestehen mag. Seitdem läuft es nicht
mehr rund für den Triple-Helden von 2013. Seine Aktionen wirkten behäbig, seinem Spiel fehlte die Leichtigkeit.
Der 1,88 Meter lange Verteidiger aus Salvador
de Bahia wird seinen bis 2017 laufenden Vertrag beim FC Bayern erfüllen. Sollten sich die
Münchner am 1. April zum Verkauf entschließen, könnten sie die Ablöse von 4,7 Millionen
Euro jedenfalls locker und leicht wieder reinholen. Diese Summe hatten sie für den Spieler
mit dem markanten Afro-Bob im Sommer 2012
nach Mönchengladbach überwiesen.
24 | OBERLIGA-KICKER
ZENTimeter
genau getroffen
„Erhan stürmen. Erhan schießen.“ Wenn Papa Zent am Spielfeldrand mit viel Temperament und weniger Sachverstand seinen kleinen Sohn anfeuerte, konnte fast immer gefeiert werden. Denn die D-Jugend des ASV Wuppertal gewann fast jedes Spiel. Und Erhan
Zent traf in fast jedem Spiel.
A
uch beim Bergischen Oberliga-Derby
traf Erhan Zent. Der frühere WSV-Kicker, bei den Trainern nicht gerade beliebt, schoss das 1:0 für die SSVg Velbert. Bei den
Niederbergischen hat der Allrounder längst einen Stammplatz. Dort hat man die Fähigkeiten
des Türken erkannt.
„Wir sind als Spitzenreiter zum Stadion am Zoo
gefahren und von dort als Spitzenreiter wieder
weg“, stellte Zent nach dem 3:3 fest. Zufrieden
sieht anders aus. „Ja, es war mehr drin, wenn
man sieht, wie wir die Tore bekommen.
Das erste war unglücklich, der Elfer zweifelhaft.
Aber in Wuppertal muss man gegen die beste Defensive der Liga erst mal drei Tore machen. Bei
meinem Tor treffe ich den Ball gut. Es war klar,
dass die Tore eher nach Standards fallen.“
Was sagte er zum Zuschauerzuspruch?
Zent: „Die Atmosphäre war absolut top, eine schöne
Derbystimmung. Noch schöner wäre es gewesen, wenn
der Platz besser gewesen wäre. Unser eigener ist ja
nicht so gut, da hoffen wir immer, dass es auswärts
anders aussieht.“
Wer wird aufsteigen? Velbert oder der WSV?
Zent: „Ich denke, dass es bis zum Ende eng bleibt.
Wir werden sehen, wer den längeren Atem hat. Schade, dass nicht wie in Westfalen zwei Mannschaften
aufsteigen.“
Fotos: JOCHEN CLASSEN
SPRÜCHE | 25
ACHIM WEBER: „ERHAN ZENT TRIFFT
SONST NUR DAS SPORT- UND BÄDERAMT...“
Der frühere Fußballprofi und heutige Sportvorstand Achim Weber ist mit dem Start in die
Rückrunde (nur zwei Punkte in drei Spielen) gar nicht zufrieden. Hat der WSV beim 3:3
(1:1)-Unentschieden beim Oberliga-Schlager gegen die SSVg. Velbert nun zwei Punkte
verloren oder aber einen gewonnen?
W
eber: „Mir ist das Remis nach
einem 1:3-Rückstand natürlich
viel lieber als nach einer 3:1-Führung. Die Zuschauer, die da waren, sind sicher
zufrieden gewesen. Ihnen wurde ein Spektakel
geboten. Insofern überwiegt das Positive.“
Allerdings mochte Weber dann doch nicht zu
viel Freude aufkommen lassen: „Wir haben auch
in diesem Spiel phasenweise unser wahres Gesicht nicht gezeigt. Wir müssen unsere Qualität über 90 Minuten abrufen, nicht nur über 20.
Wahrscheinlich war das Sonsbeck-Spiel noch im
Hinterkopf. Velbert hat viele Spieler um die 1,75
Meter, wir einige mit 1,85 Meter. Trotzdem köpfen wir den Ball nicht gut weg.
Erhan Zent schießt normalerweise das Sportund Bäderamt ab, heute traf er ganz genau. Wir
machen zwar vor der Pause das 1:1, kommen motiviert aus der Kabine, kassieren dann aber eine
Fehlentscheidung.“
Wieso? Weber: „Da muss einer der Verteidiger
58 Zentimeter lange Haare haben, sonst ist die
Ecke nicht zu erklären. Und beim 1:3 spielen wir
im Strafraum Pingpong. Da kam alles zusammen. Eigentlich war die Messe gelesen“, so Weber. „Aber nun kam unsere Qualität, und offensichtlich hat Velbert auch Defizite. Sonst gibt
ein Regionalliga-Absteiger und Tabellenführer
das nicht mehr aus der Hand. Wir haben endlich Druck gemacht, schnell gespielt und wurden belohnt.“
Eine Niederläge wäre jedoch kein Beinbruch gewesen, so der WSV-Sportvorstand: „Auch dann
wäre keine Entscheidung gefallen. Es kann an jedem Wochenende anders aussehen. Wir müssen
allerdings schnell wieder in den Turn kommen
wie in der Hinrunde. Wenn Spieler wie Florian
Grün und Davide Leikauf nach der langen Pause endlich wieder körperlich zu 100 Prozent fit
sind, bekommen wir viel Qualität hinzu.“
Weber sauer nach
dem 1:1 in Kapellen
Niederlage in Sonsbeck. 3:3 gegen Velbert. Dann
das magere 1:1 in Kapellen. Das Verhalten beim
Gegentreffer sei „eine Respektlosigkeit“ gewesen. „Wenn uns hierhin 500 Fans begleiten, ist
es ihnen die Mannschaft schuldig, eine gute Leistung abzuliefern“, so Weber. Stattdessen habe
er sich in einigen Fällen gefragt: „Hat sich der
Spieler auch mental gut vorbereitet oder gestern
Abend einfach lässig auf der Couch ,Deutschland
sucht den Superstar‘ geguckt? Wenn ich 22-mal
den Ball nach vorne schlage, und er kommt 21mal nicht an, muss ich mich doch fragen, ob ich
was falsch mache. Wir müssen uns gegen Hies-
feld um 180 Grad wenden und 120 Prozent mehr
geben.“ Auch finanziell sei ein Schaden entstanden. So habe die Mannschaft die Chance vertan,
zumindest einen Großteil der 7.525 Fans, die gegen Velbert im Stadion am Zoo waren, auch gegen Hiesfeld begrüßen zu können.
Velbert interessiert
mich nicht
In Aktionismus werde man aber nun keinesfalls verfallen. Aber: „Niemand muss glauben,
dass er sich auf seinem Vertrag ausruhen kann. Der Verein will sich weiter
entwickeln. Wer stagniert, kann und wird
diesen Weg nicht mitgehen. Wir brauchen
momentan nicht auf
die Tabelle zu gucken.
Velbert interessiert
mich nicht. Wir müssen erst einmal selber wieder in die Spur
kommen. Ich erwarte,
dass gegen Hiesfeld ab
der ersten Minute der
Rasen im Stadion am
Zoo brennt. Ich habe
der Mannschaft vor
der Partie in Sonsbeck gesagt, dass wir
im Grunde nur noch
Poka lspiele haben.
Wenn man verliert,
kann man das nicht
gerade rücken. Zwei
Punkte aus drei Spielen sind definitiv zu
wenig.“ Folge: ein 5:0
gegen Hiesfeld.
Quelle: Wuppertaler
Rundschau
Foto: KURT KEIL
26 | AUSGEZEICHNET
DIE U19 SOLL FÜR DIE ERSTE SPIELEN
Auszeichnung im Sparkassenhaus: Stadtsportbund-Vorsitzender Peter Stroucken (rechts)
beglückwünscht WSVTrainer Stefan Vollmerhausen.
Foto: ODETTE KARBACH
Nach dem missglückten Rückrundenstart und der harschen Kritik von Sportvorstand Achim
Weber reifte der Plan, dass die erfolgreichen Bundesliga-Junioren des WSV ab 1. April 2015
anstelle der blassen Richter-Truppe die restlichen Oberligaspiele bestreiten und den ersehnten
Aufstieg in die Regionalliga bewerkstelligen sollen.
„
Ab 1.4. sind alle Spieler unserer U19 für
die Senioren spielberechtigt“, bestätigte
Dirk Schneider, der gemeinsam mit seinem Nachbarn Stefan Vollmerhausen vom FSV
Vohwinkel an den Zoo gekommen war, um die
A-Junioren des WSV in der Bundesliga zu etablieren. Anfang März wurde der 41-jährige Vollmerhausen, seit sieben Jahre an der Seite von
Schneider im Juniorenbereich erfolgreich, von
Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung in der
Glashalle der Sparkasse Wuppertal als „Trainer
des Jahres“ ausgezeichnet.
Der Familienvater führte die U19 des WSV 2013
zurück in die Bundesliga, ist Inhaber der Trainer A -Lizenz und war vor seiner Tätigkeit beim
WSV Co-Trainer beim FSV Vohwinkel.
Ein besonderes Highlight in der vergangenen
Saison war bekanntlich das Spiel gegen den FC
Schalke 04, bei dem mit mehr als 6500 Zuschauern ein Besucherrekord für die A-Jugend-Bundesliga aufgestellt wurde.
Bei der Ehrung wurde herausgestellt, dass „trotz
starker Konkurrenz durch diverse Bundesligavereine dem Verein mit Stefan Vollmerhausen als Trainer gelungen ist, sich in dieser Spielklasse zu behaupten und damit auf den Namen WSV und Wuppertal
auch bundesweit weiter aufmerksam zu machen.“
„Das wird uns nicht umhauen“ ist einer der Lieblingssätze des umtriebigen Vollmerhausen, der
auch Box-Europameister Werner Kreiskott managt bei den Oldies der SG Eiland noch selbst mitkickt. Auch die beiden letzten Unentschieden gegen Bonn und Viktoria Köln (Ausgleich von Köln
zum 1:1 erst in der Nachspielzeit) wird den Trai-
ner nicht „umhauen“. Nach den diversen Siegen
beträgt der Abstand des WSV zu den Abstiegsplätzen sieben Punkte. Die Weichen zum erneuten Klassenerhalt sind also gestellt.
Und auch für die nächste Saison nimmt das Vollmerhause-Team mit fünf Jungs aus dem jüngeren
Jahrgang bereits Formen an. Doch was nutzt die
gute Trainerarbeit bei der Jugend, wenn die erste
Garnitur in der fünften Liga und die Zweite zwei
weitere Klassen tiefer durch schwere Versäumnisse vor einem weiteren Abstieg steht?
Kein Wunder, dass sich eingef leischte WSVFreunde Sorgen machen und dem 1. April entgegenfiebern. Dann können die Talente aus der
U19 beweisen, dass sie als Team reif sind für den
Titelkampf in der Oberliga.
MANFRED OSENBERG
VEREIN DES JAHRES | 27
GRÜN-WEISSE AUSSiCHTEN
2014 war ein Superjahr für den TuS Grün-Weiß Wuppertal 89/02 e.V. Im Jahr ihres 125
Jahre-Jubiläums feierten die Fußballer den Aufstieg in die Landesliga.
K
ein Wunder, dass der engagierte und
souveräne erste Vorsitzende Klaus Sewald mit berechtigtem Stolz die Glückwünsche für den „Verein des Jahres 2014“ entgegennahm.
Derzeit besitzt der Verein mehr als 900 Mitglieder, gut ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche. Die Palette des Sportangebotes reicht von
den klassischen Ballsportarten bis hin zu Sportarten wie Tischtennis, Badminton und Gymnastik. Ein Schwerpunkt ist der Fußballsport. Mit
mehr als 20 Senioren- und Jugendmannschaften ist Grün-Weiß einer der größten Wuppertaler Fußballvereine.
Gerade auch durch seine sehr erfolgreiche Jugendförderung leistet der Verein einen wichtigen
Beitrag zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Nachdem bereits Ende 1980er Jahre ein eigenes Vereinsheim im
Höfen mit städtischem Zuschuss gebaut wurde, konnte die „Felsen-Are-
na“ im Jahre 2010 ebenfalls in Vereinsregie mit einem Kunstrasen ausgestattet werden.
Foto: ODETTE KARBACH/MAO
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28 | FANSEITEN
BRAVO, FANS
Auch mit 75 Jahren - beim ehemaligen Wuppertaler Fußballer, Trainer und Kult-Kneipier
Werner Schönherr dreht sich immer noch (fast) alles um den geliebten Kick. Klar, dass
sich der Elberfelder nicht das Bergische Derby am Zoo nehmen lassen würde.
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FANSEITEN | 29
DIE NÄCHSTEN OBERLIGA-SPIELTAGE
23. Spieltag - 29. März 2015
RW Oberh. II
- SF Baumberg
Rating.04/19
- SC Kapellen
FC Bocholt
- SV Sonsbeck
SV Hö-Nie
- VfR Fischeln
Wuppert. SV
- TuRU 80
ETB SW Essen
- Jahn Hiesfel
VfB Hilden
- SSVg Velbert
Nievenheim
- Bösinghoven
VfB Homberg
- MSV Duisburg II
-:-:-:-:-:-:-:-:-:-
26. Spieltag - 12. April 2015
MSV Duisburg II
- ETB SW Essen
VfB Homberg
- Nievenheim
SV Hö-Nie
- WSV
SC Kapellen
- Bösinghoven
SF Baumberg
- VfB Hilden
VfR Fischeln
- RW Oberh. II
SSVg Velbert
- SV Sonsbeck
Jahn Hiesfel
- FC Bocholt
TuRU 80
- Rating.04/19
-:-:-:-:-:-:-:-:-:-
24. Spieltag - 01. april 2015
MSV Duisburg II
- WSV
TuRU 80
- RW Oberh. II
VfR Fischeln
- VfB Homberg
SSVg Velbert
- FC Bocholt
Jahn Hiesfel
- Rating.04/19
SF Baumberg
- ETB SW Essen
SV Sonsbeck
- Bösinghoven
SC Kapellen
- VfB Hilden
SV Hö-Nie
- Nievenheim
-:-:-:-:-:-:-:-:-:-
27. Spieltag - 19. april 2015
Rating.04/19
- MSV Duisburg II
FC Bocholt
- SF Baumberg
SV Sonsbeck
- SC Kapellen
WSV
- VfB Homberg
ETB SW Essen
- VfR Fischeln
VfB Hilden
- TuRU 80
Bösinghoven
- Jahn Hiesfel
Nievenheim
- SSVg Velbert
RW Oberh. II
- SV Hö-Nie
-:-:-:-:-:-:-:-:-:-
25. Spieltag - 06. April 2015
ETB SW Essen
- TuRU 80
VfB Hilden
- Jahn Hiesfel
Bösinghoven
- SSVg Velbert
VfB Homberg
- SV Hö-Nie
RW Oberh. II
- MSV Duisburg II
Rating.04/19
- SF Baumberg
FC Bocholt
- SC Kapellen
Nievenheim
- SV Sonsbeck
Wuppert. SV
- VfR Fischeln
-:-:-:-:-:-:-:-:-:-
28. Spieltag - 26. April 2015
WSV
- Nievenheim
VfB Homberg
- RW Oberh. II
Jahn Hiesfel
- SV Sonsbeck
TuRU 80
- FC Bocholt
VfR Fischeln
- Rating.04/19
SV Hö-Nie
- ETB SW Essen
SC Kapellen
- SSVg Velbert
SF Baumberg
- Bösinghoven
MSV Duisburg II
- VfB Hilden
-:-:-:-:-:-:-:-:-:-
D
och nach dem 3:3 zog er kein positives Fazit: „Der WSV hat
mich enttäuscht, die Fans aber nicht. Die Stimmung war okay.“
Schönherr gehörte nicht zu den vielen Tribünenbesuchern, die
eine Viertelstunde vor Schluss gingen. „Nee, wenn ich zwölf Euro zahle, dann will ich auch das gesamte Spiel sehen. Immerhin hat der WSV ja
noch zwei Tore geschossen.“
Im Gegensatz zu zahlreichen Zuschauern aus Wuppertal (aus Velbert kamen nur wenige, weil der WSV aus Sicherheitsgründen keine Tribünenkarten rausgerückt hatte) zog der Sportliche Leiter des WSV ein positives
Fazit: „Das war ein absolutes Highlight mit einer tollen Choreografie vor
dem Anpfiff. Jeder hatte Anteil dran – vom Fan bis zum ehrenamtlichen
Mitarbeiter.“ Weber weiter: „Der WSV mobilisiert die Massen, es war wie
in einer großen Familie. Alle haben sich top verhalten. Die Stimmung
war toll, außer bei den 150 Leuten auf der Südtribüne. Die Zuschauerzahl kennt man sonst nur aus der 3. Liga. Der Vorstandsvorsitzende der
Sparkasse, der OB und der Sportdezernent, viele waren da. Klar ist aber
auch: Nur mit dauerhaftem sportlichen Erfolg holen wir die Leute zurück ins Stadion am Zoo.“
Stimmt!
Hier für die zu früh gegangenen Zuschauer die Kurzfassung der letzten
Minuten: Nach 76 Minuten flankt der eingewechselte Spätheimkehrer
Sindi. Ellmann springt heran, scheint den Ball ins Tor zu bugsieren. Oder
war es, wie der Schiri meinte, der Velberter Niklas Andersen, der das Leder ins eigene Tor gedreht hat?
Aber Elli kämpft weiter und verwandelt nach 80 Minuten den an Kapitän Schmidt verwirkten Elfmeter zum 3:3. Endstand. Velbert bleibt Tabellenführer.
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30 | FRAUENKICK
PECHVÖGEL FLIEGEN IN POR
Im Juni reist die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer nach
Faro, um in Portugal das EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar zu bestreiten. Vor wenigen Tagen kamen die DFB-Frauen von Faro zurück, wo sie
beim traditionellen Algarve-Cup knapp das Endspiel verpassten, Brasilien
und Schweden besiegten und Dritte wurden.
K
eine Frage: Die Fußballplätze an der Algarve im herrlichen Südwesten von Portugal bieten seit Jahren beste Möglichkeiten, sich bei Turnieren oder Trainingslagern
auf große Ereignisse vorzubereiten.Auch der
Fußball-Report besuchte den Südwesten Portugals und konnte sich von den vorzüglichen Sportstätten überzeugen.
Ja, es lohnt sich ein Besuch. An der Algarve befinden sich aber nicht nur ausgezeichnete Fußballund Surfplätze. In der Gegend um die alte, aber
sehenswerte Stadt Faro sind zahlreiche Golfplätze, die das ganze Jahr zum Spielen einladen. Leider haben die Portugiesen ganz
in der Nähe, in Portimao, eine Rennstrecke gebaut, die viel Lärm macht
und auch die Golfer stört.
Die Fußballfreunde kommen im
Juni auf ihre „doppelten“ Kosten.
Denn am 16.6.2015 findet in Faro
das Europameisterschafts-Qualifikationsspiel zwischen Gibraltar
und Deutschland statt. Grund: In
Gibraltar gibt es keine geeignete
Fußballstätte mit Platz für einige Tausend Zuschauer. Ein Volksfest wird erwartet. Schließlich
kommt der Weltmeister, in dessen Mannschaft auch einige begeisterte Golfspieler spielen.
Zum Beispiel die Bayern Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller.
FRAUEN
AN DER
ALGARVE
IM PECH
Wollen langfristig in die Niederrheinliga rollen: am
Lenkrad Lina Lombardi, dahinter Tatjana Solbach,
ganz rechts Annika Sander, stehend Lisa Schubert.
Fotos: ODETTE KARBACH
Am 31. Mai 2015 reisen die deutschen Fußballfrauen zur WM nach Kanada. Allerdings
ohne einige verletzte Leistungsträgerinnen.
Eine Hiobsbotschaft gab es auch für die Weltfußballerin: Nadine Keßler vom VfL Wolfsburg
fällt für den Rest der Saison aus und verpasst
FRAUENKICK | 31
RTUGAL UND WUPPERTAL
damit wohl auch die Weltmeisterschaft in Kanada. Die Nationalspielerin musste am 12. März
erneut am linken Knie operiert werden. Keßler
hatte nach einer Arthroskopie Anfang Oktober
kein Pflichtspiel mehr absolviert.
Die Europameisterin von 2013 hatte sich noch im
Januar optimistisch gezeigt, trotz der Probleme
am bereits achtmal operierten Knie an der WM
im Juni teilnehmen zu können. Wie lange die
26-Jährige ausfällt, ist noch unklar.
Für die DFB-Frauen kommt es aber noch schlimmer. Beim Algarve Cup erlitt Abwehrspielerin
Luisa Wensing einen Wadenbeinbruch und fällt
im Sommer definitiv aus. Wensing war in der
Schlussphase des 2:0 (1:0) im Gruppenspiel gegen China nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen geblieben, wurde weinend vom Platz getragen und verließ das Stadion
in einem Krankenwagen. Besonders bitter: Die
22-Jährige war erst in der 82. Minute eingewechselt worden.
Ohne Keßler und Wensing, aber mit der Gevelsbergerin Alex Popp besiegte die DFB-Elf Brasilien mit 3:1. Popp besorgte den Führungstreffer
für die deutschen Frauen und traf dann auch
im Spiel um Platz 3 gegen Schweden /2:0). Bundestrainerin Silvia Neid konnte zufrieden sein.
WUPPERTALER
RÜCKSCHLÄGE
Weder die beiden Niederrheinligisten SV Jägerhaus-Linde und Fortuna noch Landesligist SSV
Das ist Sudbergs „runderneuerte“ Mannschaft: obere Reihe von links Anna Erlinghäuser, Cathi Riedl, Annika Sander, Svenja Strogies, Isabell Maybach, Yvonne Beintmann, Johanna Kraus; Mitte Trainer Marc Stienemeyer, Anetka Garbocz, Lisa Schubert, Saskia Planert, Co-Trainer Markus Strogies, Torwart-Trainer Christoph Steinhaus sowie sitzend: Ina Krämer, Tatjana Schoofs, Marie Weber, Lina Lombardi, Nicoletta Zweihoff,
Tatjana Solbach, Betreuerin Ulrike Steinhaus. Es fehlen Diana Martinez und Nadine Buchborn
Sudberg konnten mit den Leistungen in den ersten Rückrundenspielen zufrieden sein. Auch am
Weltfrauentag blieb das Wuppertaler Trio blass.
Dabei hatte sich Sudberg vom Trainerwechsel
mehr erwartet. Marc Stienemeyer, der für Thomas Schmidt (jetzt Frauentrainer beim VfL Gen-
nebreck) als Chefcoach einsprang, kann einen
weiteren Aufstieg erstmals abhaken.
Dennoch bereiten sich einige Sudbergerinnen
auf große Feiern vor.
Mehr darüber in der nächsten Ausgabe des Fußball-Frauen-Reports.
Immer informativ und pünktlich
Auch hier gibt es die bunte Monatszeitschrift:
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32 | DIE REPORTAGE
BREITE
BIENEN
BARMEN
Bei den Breiten Burschen Barmen haben auch die Fußball-Girls im Rauental Einzug
gehalten. Die Schützlinge der früheren Wuppertaler Klassekickerin Monika Hohmann
wollen immer spielen, können aber oft nicht. Auf Asche und (natürlich) ohne Kohle tragen
sie in der Kreisliga der C-Juniorinnen ihre Heimspiele aus.
I
m Winter meist in der Halle. Doch jetzt im
Frühling, wenn andere Mannschaften „aufblühen“, ist für die C-Mädels die Saison schon
wieder vorbei. Trainerin Hohmann nimmt diese betrübliche Tatsache gelassen hin und freut
sich, dass Grün-Weiß Wuppertal ein Team nachgemeldet hat. So kommt es dann wenigstens am
9. Mai noch mal zu einem Meisterschaftsspiel.
Und sonst? Die große Terminlücke wird mit
Freundschaftsspielen gegen SV Jägerhaus-Linde und Fortuna Wuppertal ausgefüllt.
Wir besuchen das BBB-Team am 28. Februar 2015.
Bei ihrem Spiel gegen die Gäste von Blau-Weiß
Langenberg, die die Auswärtspartie souverän ge-
winnen. Das Team aus Langenberg ist homogener,
besser besetzt, während die Barmer Trainerin Monika Hohmann ihre Mannschaft aus U15 Mädchen
und jüngeren Spielerinnen mischen muss. Außerdem muss sie ihre Spielmacherin Melina vom Feld
nehmen, weil sie die erkrankte Torwartin ersetzen muss. Mit sehr viel Idealismus meistert Monika Hohmann, früher selbst eine erfolgreiche Fußballerin, die schwierigen Bedingungen. Mit Lara,
Lotta und Luzie hat sie drei Spielerinnen im Kader, die sich nicht ganz dem Fußball verschrieben haben. Sie spielen aktiv Hockey und Fußball.
Nachdem Monika Hohmann die Niederlage ihrer Mädels abgehakt hat, schlägt das Schiksal an
diesem kalten Samstag noch mal richtig zu. Als
leidenschaftliche Schalke-Anhängerin muss sie
mit ansehen wie ihre Königsblauen gegen den
übermächtigen Nachbarn BVB im Revierderby
untergehen. 0:3 - das war deutlich...
Gleich am nächsten Tag heißt es schon wieder
Fußball! Monika Hohmann mischt sich mit ihrer
Tochter Lara unter die 7500 Zuschauer im Stadion
am Zoo. Die beiden Eintrittskarten zum Oberliga-Spitzenspiel zwischen dem WSV und der SSVg
Velbert hat sie bei Radio Wuppertal gewonnen.
Das Spiel blieb beim 3:3 ohne Gewinner. Endlich
ein Match ohne Niederlage...
FOTOS UND TEXT: ODETTE KARBACH
BARMENIA FAIRPLAY | 33
BBB
seniorenpokal
Pos. Verein
Punkte
1.
95,50
SF Dönberg
2.
Breite Burschen Barmen
93,00
3.
Union Wuppertal
92,00
4.
FC Wuppertal 1919
86,00
5.
TSV Beyenburg
83,50
6.
Bayer Wuppertal
82,00
7.
Germania 1900 Wuppertal
81,33
8.
Blau-Weiß Langenberg
78,50
TVD Velbert
77,00
9.
1.FC Wülfrath
77,00
11.
CSI Milano Wuppertal
75,50
12.
TSV Ronsdorf
73,50
13.
Grün-Weiß Wuppertal
71,67
14.
SV Union Velbert
71,50
15.
SSVg Heiligenhaus
71,33
16.
SSV Sudberg
70,50
17.
FSV Vohwinkel
69,67
18.
SSVg Velbert
68,67
19.
SV Jägerhaus Linde
63,60
20.
Hellas Wuppertal
61,50
21.
SC Cronenberg
60,50
22.
FC Mettmann 08
53,00
23.
SC Velbert
46,33
24.
Trabzon W-Heiligenhaus
44,00
25.
SC Sonnborn
34,50
26.
Viktoria Rott
30,00
27.
SCB Neandertal
23,50
28.
ASV Mettmann
22,00
29.
TSV Gruiten
20,00
AUF DEN
PLÄTZEN EINS
UND ZWEI
In der Wuppertaler FußballRangliste ist der WSV
vor den eine Klasse tiefer
spielenden Landesligisten
Cronenberger SC, GrünWeiß und TSV Ronsdorf
nach wie vor die Nummer
eins. Aber beim BarmeniaWettbewerb ist der WSV
nach diversen Punktabzügen
nicht mehr in der Wertung.
Bei der Jugend liegt der
WSV noch auf Rang 20.
Jugendwettbewerb
Pos. Verein
Punkte
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
97,90
97,22
97,00
96,20
95,59
95,21
95,07
94,91
94,00
93,29
93,17
91,80
91,13
91,08
90,19
89,50
89,00
88,86
87,69
86,56
86,06
86,00
84,75
84,50
84,00
80,50
76,50
73,31
71,89
63,67
46,00
Breite Burschen Barmen
Viktoria Rott
TSV Beyenburg
SV Jägerhaus Linde
SV Union Velbert
TSV Gruiten
Bayer Wuppertal
SC Velbert
SF Dönberg
FC Wuppertal 1919
SSVg Velbert
SSV Sudberg
SC Cronenberg
Grün-Weiß Wuppertal
SV Heckinghausen
Blau-Weiß Langenberg
Langenberger SG
1.FC Wülfrath
TSV Ronsdorf
WSV Borussia
Union Wuppertal
Fortuna Wuppertal
TVD Velbert
SC Sonnborn
CSI Milano Wuppertal
SC Uellendahl
ASV Mettmann
FSV Vohwinkel
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34 | KREISLIGA-FAVORITEN
GESTATTEN,
SHALALALALA...
E
r ist zwar nicht der erfolgreichste, aber
der interessanteste Winter-Neuzugang
des ASV.Am 1. März 2015 traf er im Doppelpack für seinen ASV beim 10:2-Torfestival auf
dem Freudenberg gegen den Abstiegskandidaten
SSV Germania: Osman Shala (Foto) reiht sich ein
in die Riege der Kreis-Klassestürmer vom Gelben Sprung, die von Torjäger Umut Satilmis angeführt wird..
Tags zuvor war für Osman auch schon gute Laune
angesagt, als sein Lieblingsklub BVB das Revierderby gegen Schalke gewann. Und welche Derbys oder welche Gegner reizen ihn am meisten in
der Kreisliga A? „Meine Lieblingsgegner sind im-
mer die, die in der Tabelle oben mitspielen“,
sagt er und ergänzt schnell: „Gerne spiele
ich auch gegen meine Ex-Klubs.“
Einer kommt am 3. Mai. Dann nämlich kommt
sein Ex-Club SV Heckinghausen in die „VolkerKoch-Arena“.
Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt Osman
Shala Fußball, sein erster Verein war Grün-Weiß
Wuppertal. Privat scheint es auch gut zu laufen,
denn auf die Frage ob er verheiratet ist antwortet der 25-Jährige: „Ich bin glücklich vergeben!“
Fehlt wohl nur noch der Meistertitel, der zum
Greifen nah ist.
ODETTE KARBACH
CYRON BEI GERMANIA
B
SSV Germania Stawo Cyron
ei der 1:7-Klatsche in Wülfrath gegen
Einigkeit Dornap stand er erstmals als
neuer Coach des SSV Germania 1900 am
Spielfeldrand. Doch beim 6:3 gegen die stark ersatzgeschwächte zweite Mannschaft von GrünWeiß Wuppertal spielte Stawo Cyron selbst mit
und war am ersten Sieg nach rund vier Monaten maßgeblich beteiligt.
Cyron? Da war doch was! Ja, Stawo, 28 Jahre jung,
ist der Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis und
polnischen Nationalspielers Richard Cyron. Der
neue Spielertrainer der zuletzt arg gebeutelten
Freudenberger kickte zuletzt bei Köln-Worringen, bringt zwar als Spieler Oberligaerfahrung
mit, ist aber als Trainer noch unerfahren.
Cyron ist schon der dritte Trainer der Germanen in dieser Kreisliga A-Saison. Nach den beiden hohen Auftaktniederlagen in diesem Jahr haben die Verantwortlichen der Fußballabteilung,
der kommissarische Abteilungsleiter Frank Pahl
und der sportliche Leiter Stefan Pattberg, in Absprache mit dem Hauptvorstand des Vereins einen sofortigen Trainerwechsel beschlossen, um
der Mannschaft neue Impulse zu geben. Der bisherige Trainer Markus Westerholz und sein CoTrainer Peter Westerholz waren von Anfang an in
die Überlegungen einbezogen und haben einem
Wechsel auf der Trainerposition grundsätzlich
sofort zugestimmt.
DIES & DAS | 35
OSTERKICK
AM HARDENBERG
LANDESLIGALACHER
Hat der einen an der
„Klatsche“? Über dem
Niederrhein lachte die
Sonne. Und die Trainergilde
über den Kollegen Seppi
Montaldo vom LandesligaSpitzenreiter TV KalkumWittlaer.
D
Wenn nicht alles täuscht, dann wird Ostermontag am Hardenberg
bereits die Meisterschaft in der Kreisliga B entschieden. Der Favorit
TSV Union erwartet den einzigen Verfolger SSV Germania III und
könnte mit einem Heimsieg dem geplanten Aufstieg ein großes Stück
näher kommen. Das Foto von Odette Karbach entstand beim Hinspiel, das mit einem torlosen Unentschieden endete. Diesmal sollen
den Keepern viele Eier ins Netz gelegt werden. Ist ja Ostern...
ie Rückrunde hätte für die Fußballer des TV Kalkum-Wittlaer mit dem
Sprung an die Tabellenspitze nicht
besser beginnen können.
Dennoch fühlt sich Trainer „Seppi“ Montalto
noch nicht zu Höherem berufen. „Solange wir
rechnerisch noch nicht gesichert sind, sammeln
wir unsere Punkte weiterhin für den Klassenerhalt“, erklärt er bescheiden.
Auch gegen den TSV Ronsdorf hatte Kalkum am
dritten März-Sonntag mit 1:0 gewonnen. Axel
Kilz, Trainer der Zebras, haderte diesmal mit
dem Angriff.
Ein Tor beim Ortskampf (1:1) bei Grün-Weiß
Wuppertal. Kein Treffer gegen Kalkum und Tim
Schättler schwer verletzt.
Die Abstiegsplätze rücken nach dem verpatzten
Rückrundenstart etwas näher.
Aber es gibt keinen Grund für die Ronsdorfer
schwarz zu sehen. Es wird schon wieder gut
gehen...
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36 | UMSTEIGER
Der Cronenberger Karl Rauhaus
Vom FuSSball-Stürmer zum Automob
Zahlreiche Wuppertaler Kicker greifen nach dem Ende ihrer Karriere zum Tennis- oder
Golfschläger. Karl Rauhaus liebt es schneller...
A
lles begann mit dem Fußball. Wie viele
seiner Freunde jagte Karl Rauhaus von
Jugend an beim Cronenberger SC dem
runden Leder nach. „Ich habe immer nur Stürmer gespielt“, erinnert sich der 69-jährige heute. Kein Geringerer als Fußball-Legende Herbert
„Büb“ Jäger, damals Trainer im CSC, erkannte
das Talent des 19jährigen und holte den schnellen Jungen aus dem Unterdahl in die „Erste“.
Seinen Einstand feierte er bei einem Spiel gegen den Wuppertaler SC an der Widukindstraße.
Die angedachte Fußball-Karriere endete jedoch
schnell und unsanft. „Beim Spiel der Betriebsmannschaft von Auto Magner, wo ich Kfz-Mechaniker gelernt habe, fügte mir der gegnerische
Torwart bei einer harten Attacke einen Schienund Wadenbeinbruch zu. Da war zunächst einmal Schluss mit Fußball.“
Als die Verletzung verheilt war, zog Karl-Friedrich Rauhaus, wie er vollständig heißt, die Fußballschuhe jedoch wieder an. „Der nächste
Tiefschlag folgte in Form einer langwierigen
Hüftgelenksentzündung. Letztendlich musste
das Gelenk versteift werden. Damals war ich 19
Jahre alt.“ Eine harte Zeit für den jungen Mann,
den aber nicht der Mut verließ.
„Ich bin mit Autos groß geworden. Das war für
mich damals eine willkommene Alternative“, berichtet er. Seinen ersten Sieg bei einem SlalomRennen auf dem Gelände der Sagan-Kaserne verbuchte er 1970 auf seinem NSU TT mit 55 PS. „Der
war auch für den normalen Straßenverkehr zugelassen.“ Das war vor 44 Jahren! 1974 und 1975
gewann der Cronenberger Junge die Gaumeisterschaft des ADAC-Nordrhein, siegte bei rund 20
Rennen pro Saison auf NSU -. zwischen Neuss
und Aachen, Essen, Remscheid und auf anderen
Slalom-Kursen.
„Dafür“, lacht er heute, „gab es kein Geld, aber
immer einen Pokal.“ Aus Platzgründen hat er sich
später von vielen Pokalen, die bekanntlich auch
hin und wieder geputzt werden müssen getrennt.
Wie? „Ich habe zwei große, randvoll mit Pokalen gefüllte Eierkartons zur Müllverbrennungsanlage gebracht. Da wurden meine Siegespreise
sofort konfisziert
1976 legte sich der erfolgreiche Automobilsportler einen SIMC Rallye 1 zu und beteiligte sich mit
10 Siegen erfolgreich an Bergrennen. Später stellte ihm ein Sponsor aus Duisburg einen Golf zur
Verfügung, den Rauhaus selbst renntauglich ma-
chen musste: Kotflügeln verbreitern, das Fahrwerk bearbeiten, Federn und Dämpfer einbauen.
Für den Autorennsport-Fan kein Problem.
Problematisch hingegen wurden die Brüche und
Verletzungen im Lendenwirbelbereich, die er sich
bei einem Crash im Bergrennen 1978 in Meschede in Sauerland zuzog. „Drei Monate habe ich im
Krankenhaus gelegen.“ Kein Grund für ihn aufzugeben. Anfang 1983 ging es weiter mit einem
aufgepeppten 1,2 Liter Kadett. Seit zehn Jahren
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in Wuppertal-Cronenberg
startet der C-Lizenzinhaber mit einem Fiesta 1, in der Gruppe H, wobei
der Motorblock serienmäßig sein muss. „Das prüft eine Abnahmekommission.“ In der gerade abgelaufenen Saison gewann Karl Rauhaus von
zwölf Rennen vier. Gestartet wird auf Flugplätzen wie Neuss, Weeze, Bitburg und Meinerzhage. „Die jungen Konkurrenten loben mich nach jedem Sieg mit Sprüchen wie „Heute aber wieder schnell, alter Mann!“ Das
freut ihn. Pokale für die Sieger gibt es immer noch. „Achtzig“, schätzt er
vorsichtig, „habe ich bestimmt zu Hause.“ Den Fußball hat er nicht vergessen. Karl Rauhaus ist seit Jahren Fan des WSV.
Foto: ODETTE KARBACH / Text: JÜRGEN ESCHMAN
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38 | neues von zoo
Volles
Rohr,
fünftes Tor,
WSV vor.
Kapitän Schmidt darf nach
dem 5:0 gegen die Turner
vom TV Jahn Hiesfeld oben
fliegen. Foto: Kurt Keil
Warum
spielst du
FuSSball?
ELEFANTEN SPIELEN LIEBER
FUSS- ALS VOLLEYBALL
DER PROFI:
WEGEN DEM GELD
DER AMATEUR:
WEGEN DES GELDES
Kennen
Sie den?
Kommt eine Gans
am Stadion zum
Physiotherapeuten
und fragt: „Was
kostet bei Ihnen eine
Ganskörpermassage?
G
ute Idee! Eigentlich spielen die BayerGirls Volleyball. Aber diesmal gingen
sie nicht in die Halle, sondcern in den
Zoo. Aber nicht mit leeren Händen. Im Gepäck
hatten sie jede Menge ausrangierte Volleybälle
und ein paar Basketbälle.
Gemeinsam mit Frauke Medri, der Verwaltungsleiterin des Zoos, ging es ins Elefantengehege.
Die Dickhäuter freuten sich augenscheinlich über
die willkommene Abwechslung und den sportlichen Besuch. Ganz nebenbei erwiesen sich Jogi
und Co. als wahre Ballartisten. Allerdings mehr
mit dem Fuß, wobei Uli seinen Rüssel durchaus
geschickt ein zusetzen wusste. „So nah bei den
Tieren zu sein, war ein tolle Erfahrung, ein einmaliges Erlebnis“, fand Volleyball-Jugendkoordinatorin Silke Althaus.
„An der Volleyballtechnik müssen wir allerdings
noch etwas feilen.“
„Das war eine tolle Aktion. Wir haben uns
sehr über die Ballspende gefreut. Und die Bälle
sind auch extrem gut bei den Tieren angekommen. Bälle sind Spielgeräte, mit denen unsere
Tiere richtig was anfangen können. Allerdings
hängt die Haltbarkeit doch sehr von Tierart ab“,
schmunzelt Frauke Medri
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40 |
10.950 €
UNSER HAUSPREIS*
AYGO x, 1,0-l-VVT-i, 5-Gang-Schaltgetriebe,
51 kW (69 PS), 3-Türer
· Berganfahrhilfe (HAC)
· LED-Tagfahrlicht
· Airbags: Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer
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INKLUSIVE Überführung und Metalliclackierung
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 5,0/3,6/4,1 l/100 km,
CO2-Emissionen kombiniert 95 g/km (nach EU-Messverfahren).
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
Heidestr. 22 • 42549 Velbert • Tel. 0 20 51-60 66-0
Seibelstr. 30 • 40822 Mettmann • Tel. 0 21 04-14 37-0
Schützenstr. 32 • 42659 Solingen • Tel. 02 12-6 45 90-0
Uellendahler Str. 437 • 42109 W´tal • Tel. 02 02-2 81 50-0
Hochdahler Str. 126 • 42781 Haan • Tel. 0 21 29-3 47 58-0