Euro-Probleme imTransport

Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure
SWISS
CAMION
SWISS
CAMION
Nr. 3/ 2015
+++ Serie «Junger Chauffeur»
Madeleine Bach, 19
+++ Verband
Euro-Probleme imTransport
Seite
+++
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Jubiläum
50 Jahre oder mehr
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Seite
+++
20
Interview
Seite
+++
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Fahrbericht U 5023
«Ich bin eine Wanderarbeiterin» Prädikat: Macho
ISSN 1423-4319
Fr. 7.50
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8,5% weniger
Kraftstoffverbrauch mit Euro VI.
So sehen Wirtschaftswunder heute aus.
Eine Marke der Daimler AG
Der Citaro überzeugt in jeder Hinsicht. Mittlerweile zum 40.000sten Mal. Trotz Euro VI verbraucht
er 8,5 % weniger Kraftstoff im Vergleich zum Vorgängermodell mit Euro V. So schonen Sie die Umwelt
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Editorial
+++ Jubiläum Sektion Zürich
50 Jahre oder mehr............... 2
+++ Verband
Europrobleme im Transport ... 4
+++ Serie
Die unheikle Madeleine.......... 6
Die üblichen Verdächtigen
D
er tiefe Euro bringt die Schweizer Wirtschaft
durcheinander. Jeder geht ins Ausland einkaufen,
auch mancher Transportunternehmer würde
das gerne tun. Grenzgänger leisten gute Arbeit und kosten
weniger, wie alles hinter der Grenze. Als der Euro bei
1,50 Franken gelegen hat, waren Grenzgänger rund
8
Seite
+++ Porträt
«Das war ein Stahlbad»
500 Franken pro Monat günstiger. Jetzt liegt die Differenz
bei mehr als 1500 Franken monatlich. Das macht nahezu
20 000 Franken aus pro Jahr. Die Verlockung ist gross. Es ist
klar, dass auch Löhne der im Inland wohnhaften Chauffeure
unter Druck kommen. Der Bund müsste bei solchen Lohndifferenzen einschreiten.
Die tripartite Kommission wurde dafür ins Leben gerufen. Wer mit derart tiefen
Seite
14
+++ Tradition
Drei Routiers-Generationen
Löhnen arbeiten möchte, müsste die Grenzgänger in seiner Auslandfiliale einstellen.
Das wiederum ist mit Nachteilen verbunden. Lohnnebenkosten sind wesentlich
höher, sechs Wochen Ferien sind üblich und der Kündigungsschutz für Mitarbeiter
ist beinahe schon pervers. Viel schlimmer ist allerdings, dass man die betreffenden
Fahrzeuge im Ausland immatrikulieren müsste. In der Schweiz Binnentransporte
auszuführen, wäre dann verboten. Die üblichen Verdächtigen aus dem Aargau haben
Seite
18
+++ Porträt
Das innere Gleichgewicht
+++ Rubriken
Kursangebote........................ 38
Tessin.................................... 42
Relais.................................... 43
Sektionsaktivitäten................ 44
+++ Recht
Gesamtgewicht überschritten .4
dann doch lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. EU-Löhne,
Schweizerisches Arbeitsrecht und Schweizer Transportpreise passen nicht zusammen.
Derart tiefe Grenzgängerlöhne führen zu einem Problem für Betriebe, die aufgrund
ihrer Lage keine Grenzgänger einstellen können. Die Zentralschweiz ist benachteiligt.
Lohnsenkungen im Inland sind nicht machbar. Wohnungsmieten und Lebenskosten
sind sehr hoch. Wenn ein Grenzgänger jeden Tag einen weiten Arbeitsweg auf sich
nimmt und sich unseren Gegebenheiten anpasst, hat er auch unser Lohnniveau
verdient. Damit im Inland wohnhafte Chauffeure weiterhin eine Chance haben,
sind wir gezwungen, Lösungen zu suchen und einzuschreiten. Wir prüfen derzeit
beim Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft) die Ausweitung der Zentralschweizer
Gesamtarbeitsverträge oder Möglichkeiten eines Normalarbeitsvertrags.
+++ Porträt
«Ich liebe meinen Beruf»...... 10
+++ Porträt
David Piras
+++ Porträt
P.S.: Am 8. März 2015 ist Internationaler Frauentag. Deshalb haben wir diese
«Wunderschöner Truck»........ 16
«Kilometer als Beifahrerin» . 22
+++ Fahrvorstellung
U 5023: Prädikat Macho....... 26
+++ Titelseite
Zwei neue Stralis 6×2 mit Kühlkofferaufbau zieren die
Flotte von Pistor AG Rothenburg. Die Zwillinge sind mit
420 PS starken Cursor 11 motorisiert – Euro 6 versteht
sich, verfügen über automatisierte ZF-Getriebe sowie
diverse Fahrerassistenzsysteme wie Hillholder, Spurassistent, Abstandsregeltempomat. Das Besondere an
ihnen sind die Kühlkoffer mit Stickstoffkühlung.
Kontakt: Iveco (Schweiz) AG, Oberfeldstrasse 16,
CH-8302 Kloten, Tel. 044 804 73 33. (Foto: hps)
Ausgabe den Frauen gewidmet, die sich in der Männerwelt des Transports längst
etabliert haben. Wir haben sie an ihren Arbeitsplätzen aufgespürt, sie begleitet und
mit ihnen gesprochen. Die Aktualitäten haben wir ihnen untergeordnet.
Impressum Redaktion: SWISS CAMION, La Chocolatière 26, 1026 Echandens,
Tel. 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, E-Mail: [email protected] |
Chefredaktor: Hans-Peter Steiner, [email protected] | Redaktor: Laurent
Missbauer, [email protected] | Layout : hps/lm | Anzeigen: Elsbeth Koehli,
[email protected] | Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen,
www.vsdruck.ch | Inseratenverwaltung: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26,
CH-1026 Echandens, Tel. 021 706 20 00,
Fax 021 706 20 09, [email protected] |
WEMF-beglaubigt: 19 556 Exemplare,
erscheint elfmal jährlich | Abonnement:
Fr. 75.– jährlich
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Jubiläum
Fotos: hps
Fahnenaufmarsch: Von Treichlern «musikalisch» begleitet marschierten Gastsektionen mit ihren Fahnen vor dem Hotel Geroldswil auf.
50 Jahre oder mehr
Der Einzug der Sektionsfahnen dokumentierte auch bei der mit dem 50-Jahr-Jubiläum der Sektion Zürich kombinierten Generalversammlung die Solidarität und das
Zusammengehörigkeitsgefühl der Routiers
über alle Kantonsgrenzen hinweg. Treichler
bahnten ihnen den Weg.
F
olklore kommt immer gut an: Fünf «Glockenschwinger» der Chlausgruppe
Hünenberg läuteten die 50. Generalversammlung der jubilierenden Sektion Zürich
ein, die ihren Jubiläumsausflug indes schon
im Juni letzten Jahres absolviert und dabei
das Saurer-Museum Arbon und die Appenzeller Locher-Brauerei besucht hatte. Woran
der scheidende Präsident Josef Banz wenig
später in seinem Jahresbericht erinnern sollte.
Über 140 Gäste, 60 Ehrungen
Zunächst aber begrüsste er die mehr als
140 Gäste an weissgedeckten Tischen in der
Festhalle des Hotel Geroldswil, dem traditionellen Versammlungslokal der Sektion, mit
den Worten: «Wir wollen Euch mit dem Fest
zeigen, dass wir doch noch etwas zustande
gebracht haben. Ich erkläre die 50. Generalversammlung für eröffnet.» Zuerst die Arbeit
also – das Abarbeiten der GV-Traktanden
inklusive über 60 Ehrungen und den Neuwahlen, in denen Sepp Banz das Zepter an
den neuen und aktuellen Präsidenten Pius
Binggeli übergab – danach das Vergnügen
in Form eines von Unterhaltungsnummern
2
Zepterübergabe: Vom alten Präsidenten
Sepp Banz (l.) an Pius Binggeli (r.).
Grussworte: Vom LRS-Zentralpräsidenten
Markus Odermatt an die Festversammlung.
(wie etwa durch den zaubernden Rey Reloba
aus Kuba) aufgelockerten Festessens. Zum
Dessert gab es noch die unverzichtbare, gut
bestückte Tombola, die sich über die ganze
Hinterseite des Festsaales erstreckte.
Apropos Gäste: zwölf Sektionen (Aargau,
Berner Oberland, Beider Basel, Biel-Seeland,
Bern, Emmental-Oberaargau, Lausanne-Riviera, Schaffhausen-Nordostschweiz, Simmental-Saanenland, Schwyz, Zürcher Oberland)
hatten sich gen Geroldswil aufgemacht um
nicht nur stolz ihre Fahnen zu präsentieren
und respektvoll vor derjenigen der Sektion Zürich zu verneigen, sondern auch Präsente mit
Spezialitäten aus ihrer Region zu Füssen Sepp
Banz’ zu legen. Der im Übrigen nach Übergabe des Zepters nach 15 Jahren als Präsident
an der Spitze der 664 Mitglieder starken Sektion Zürich von der Versammlung zum Ehrenmitglied erklärt wurde.
Banz dankte seinen Mitgliedern «für eure
Treue und Freundschaft und dafür, dass Ihr
immer hinter mir gestanden seid». Nicht ganz
zufrieden war er mit den Lehrlingen, die geehrt werden sollten, stets die Unterstützung
der Sektion genossen hätten und samt und
sonders «leider der Generalversammlung
ferngeblieben» waren.
«Auf die jungen Fahrer zugehen»
Zentralpräsident Markus Odermatt, Gastredner und Vertreter des Zentralsekretariats
der Routiers in Echandens und auch einer der
Treichler, meinte, verbandtechnisch gesehen,
dass «wir, die Routiers, verstärkt auf die jüngeren Fahrer zugehen müssen und dabei die
multimedialen Mittel nutzen werden.» Denn
der Altersdurchschnitt von 49 bis 50 in den
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In Kürze
+++ Zur CZV
Ablaufdatum Kategorie C und D
Blick in den Saal: Über 140 Gäste feierten mit der Sektion Zürich Geburtstag.
Fotos: hps
Sektionen weise auf eine gewisse Überalterung hin. Zudem machten die stagnierenden
Mitgliederzahlen dem Verband Sorgen, und
auch die Schwierigkeiten, der Sektionen, ihren
Vorstand zu besetzen. Es sei zwar verständlich, dass wer berufstätig sei, wenig Zeit habe
für anderes, «aber wir sind der Berufsfahrerverband und ihr seid Interessenvertreter! Also
setzt euch ein!» Er lobte abschliessend das
Engagement von Sepp Banz: «Zu ihm konnte ich immer kommen, wenn etwas anstand.
Er hat sich immer beispielhaft eingesetzt, hat
immer wieder aufs Dach bekommen und ist
immer wieder aufgestanden.»
Sepp Banz: «Ich bin als Ehrenmitglied nicht
ganz weg, und ich bin nach wie vor offen
für alles.» Die Versammlung erhob sich und
spendete ihm Applaus. (hps)
1960: Es stand im «Les Routiers Suisses»
Im Juli 1960 war in der Nr. 5 des «Les Routiers Suisses», so hiess der heutige SWISS
CAMION einst, zu lesen:
«Seit Anfang des Jahres bilden sich kleine Gruppen in allen Teilen der Schweiz.
Zuerst hat sich die Abteilung (so nannte man die kommenden Sektionen damals) in Bern
unter Leitung von Amin Oesch gebildet ...» Es folgten die Abteilungen «La Gruyère» und
«Le Pays-d’Enhaut». «Die Mitglieder von Zürich», so steht da weiter zu lesen, «haben sich
schon einige Male unter der Leitung von Frédéric Bangerter versammelt ...»
In der Ausgabe 6, erschienen im Dezember 1960, ist in den Mitteilungen des Vorstandes auf Seite 5 unter dem Titel «Die Versammlung von Zürich» folgendes zu finden:
«Am Sonntag, dem 4. September haben sich die Herren Beuchat und Jaquinet nach
Holderbank begeben um an der Gründungsversammlung der Zürcher Sektion teilzunehmen. Es waren anwesend unsere Freunde Bangerter, Keller, Schönenberger, Kunz,
Schüler, Bachofner, Gertsch, Heimgartner und Leuenberger ... Die Sektion
hat ihren Präsidenten gewählt, es ist
Fritz Bangerter, der sich mit einigen
Mitgliedern unserm Verband widmet ...
Nach einer sehr angenehmen Plauderei und einem gemeinsamen Essen
endete die Versammlung mit einem
fröhlichen Unterhaltungsteil, an den
sich unsere Zürcher Freunde sicher mit
ebenso viel Vergnügen erinnern wie
wir», teilte damals der Vorstand mit.
Was wäre daraus zu folgern, ausser,
dass damals alles fast so ablief wie
heute: Die Sektion Zürich ist eigentlich
55 Jahre alt!? (hps)
Die Polizei
kontrolliert CZVAusweise. Bis
Ende 2014 war
sie regelrecht
kulant und
beliess es meist
bei einem Hinweis bewenden, die Kurse
so schnell wie
möglich zu
absolvieren.
Seit Anfang
Jahr gilt es
aber ernst. Die Polizei kann auch unterwegs
feststellen, ob jemand den Ausweis zu Hause
vergessen hat oder eben nicht hat. Hat
jemand keinen gültigen Ausweis, gibt es eine
Anzeige, zudem darf er nicht weiterfahren.
Die Polizei verlangt zu Recht, dass der Betroffene seinen Chef anruft, um einen Chauffeur
mit Ausweis zu schicken. Der widerrechtliche
Zustand lässt sich nicht mit einer Busse gutmachen. Auf 2018/2019 besteht die Möglichkeit, die Ablaufdaten im CZV-Ausweis
deckungsgleich zu machen. Dazu ist es aber
sinnvoll, die Kurstage bis zum 31. August
2018 zu absolvieren. Hat jemand auf dem
bestehenden Ausweis Ablaufdaten vom
31.08.2018 für Kategorie D und 31.08.2019 für
Kategorie C, kann er den Ausweis nächstes
Mal für beide Kategorien bis 31.08.2023 verlängern lassen. Dafür werden ihm Kurse ab
1. September 2013 angerechnet. Es lohnt sich,
die Kurse frühzeitig zu machen. Ab Sommer
2016 rechnet der Verband wieder mit ausgebuchten Kursen. (dp)
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Verband
Euro-Probleme im Transportgewerbe
Der tiefe Euro macht Probleme im Transportgewerbe. Einerseits versuchen Schweizer Transportunternehmungen Löhne von
Grenzgängern zu senken, andererseits
werden vermehrt Transporte innerhalb
der Schweiz von EU-Transportunternehmungen durchgeführt.
G
rundsätzlich wären die Nachteile des
freien Personenverkehrs mit flankierenden Massnahmen geschützt. Grenzgängerlöhne sollten dem einheimischen Lohnniveau
entsprechen und ausländische Lastwagen
dürfen gemäss Kabotageverbot keine Transporte innerhalb der Schweiz durchführen.
Aus verschiedenen Unternehmungen war zu
hören, dass Grenzgängerlöhne um 20 Prozent
gesenkt oder in Euro ausbezahlt werden sollen
und der versprochene 13. Monatslohn wieder
gestrichen werden soll. Aufgrund des hohen
Frankens haben Grenzgänger an sich keine
Mühe, im grenznahen Ausland mit weniger
Geld zu leben. Es ist aber klar, dass diese
Massnahmen zu Lohndruck bei den einheimischen Chauffeuren führen. Mit Löhnen, wie
sie im Ausland bezahlt werden, kann in der
Schweiz niemand leben. Wenn ein Grenzgänger 30 % weniger kostet, besteht ein massives
Problem für einheimische Arbeitnehmer.
Kabotageverbot
Zum Schutz des einheimischen Transportgewerbes besteht ein Kabotageverbot. Ein
ausländisches Fahrzeug darf in der Schweiz
keine Waren laden, die es in der Schweiz wieder ablädt. Wird dieses Verbot umgangen,
gehen Arbeitsplätze ins Ausland verloren.
Zudem entgehen dem Staat Einnahmen aus
Motorfahrzeugsteuern, LSVA, Zollgebühren,
Treibstoffabgaben, Mehrwertsteuern und
Unternehmenssteuern, obwohl genau gleich
viele Kilometer in der Schweiz gefahren werden und gleich viel in der Schweiz gearbeitet wird. Einheimische Transportunterneh-
mungen sind nicht nur wegen des höheren
Lohnniveaus teurer. In der Schweiz müssen
Unternehmungen höhere gesetzliche Vorgaben erfüllen. Zudem haben einheimische
Unternehmungen in den letzten Jahren stetig
auch in Verkehrssicherheit und ökologische
Bedürfnisse investiert. Les Routiers Suisses als
Verband der einheimischen Chauffeure geht
es darum, Arbeit, die im Inland gemacht wird,
für einheimische Chauffeure oder Grenzgänger zu gleichem Lohn zu sichern. Wer in
der Schweiz arbeitet, soll von seinem Lohn in
der Schweiz leben können. Dies hat zudem
einen wesentlichen Einfluss auf den Umgang
mit der Umwelt und dem Verhalten im Strassenverkehr. Wir fordern, dass Behörden wie
die eidgenössische Zollverwaltung und das
Bundesamt für Verkehr das Kabotageverbot
kontrolliert und durchsetzt. Zudem sind die
Kantone gefordert, die flankierenden Massnahmen zu den Grenzgängerlöhnen durchzusetzen. (dp)
Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts – Zieht dies ein Administrativverfahren nach sich?
Die Antwort lautet jein! Ein Chauffeur wurde unlängst von der Polizei kontrolliert.
Dabei wurde festgestellt, dass das zulässige Gesamtgewicht um etwas mehr als
7 % überschritten war. Es wurde alles von
der Polizei aufgenommen und kurze Zeit
später flatterte auch schon der Strafbefehl
in den Briefkasten. Zu bezahlen: Fr. 300.–
Busse plus Gebühren und Auslagen. Der
Betroffene verzichtete auf eine Einsprache
gegen den Strafbefehl und liess die
Rechtsmittelfrist unbenutzt verstreichen.
Wer rechnet denn schon bei einer Überschreitung des Gesamtgewichts (nicht des
Garantiegewichts) mit weiteren Folgen?
Doch kurze Zeit später erhielt er erneut
Post. Diesmal von der kantonalen Administrativbehörde. Aufgrund der Überschreitung des Gesamtgewichts soll er
verwarnt werden. Es handle sich bei
seiner Übertretung um eine leichte Widerhandlung gegen die Gesetzgebung im
Strassenverkehr. Nun, eine Verwarnung
wäre nicht so schlimm, aber da gibt es
noch diesen Eintrag im Administrativmassnahmeregister, welcher jahrelang
dort verbleibt. Schliesslich wird die Verwarnung von einer zweijährigen Probezeit
begleitet, welche dafür sorgen kann, dass
bei einer erneuten Widerhandlung in der
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Probezeit ein Ausweisentzug für mindestens
einen Monat erfolgt. Es war höchste Zeit,
sich zu wehren.
Der Chauffeur meldete den Fall Les Routiers
Suisses. Im ersten Anlauf wollte das Strassenverkehrsamt kein Einsehen zeigen, die
Rechtsschutzversicherung hätte fast aufgegeben. Nachdem der Fall beim Verband als
übertrieben hart eingeschätzt wurde und
die Fristen noch nicht verstrichen waren,
wurde der Fall nochmals angepackt.
Das Strassenverkehrsamt hat auf die Massnahme verzichtet.
§
Keine einheitlichen Grundlagen
Abklärungen mit anderen Kantonen haben
ergeben, dass keine einheitlichen Entscheidungsgrundlagen vorhanden sind.
Garantiegewichte, Strassenbelastung und
Einfluss von Vorgesetzten und Kunden sollten Einfluss auf die Entscheidung haben. Es
scheint, dass das Gutdünken des jeweiligen
Mitarbeiters in verschiedenen Kantonen
mehr zählt.
Grundsätzlich werden Administrativmassnahmen bei Gefährdung der Verkehrssicherheit eingeleitet. Da die Überschreitung
eher gering war und die Garantiegewichte
des Fahrzeuges nicht überschritten sind,
geht die Widerhandlung nicht gegen die
Verkehrssicherheit. Es handelt sich um eine
Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz ohne Zusammenhang mit
einem Unfall oder Schaden an Strasse und
Brücken. Die Busse ist trotzdem sinnvoll,
da überladene Fahrzeuge den ehrlichen
wirtschaftlichen Wettbewerb verzerren und
man somit andere motiviert, ebenso zu
überladen. Profiteur der Geschichte war
der Chef oder zumindest der Kunde.
Ein glückliches Ende für den betroffenen
Chauffeur. Doch sollen andere Chauffeure
aus diesem Beispiel lernen. In diesem
konkreten Fall hatte sich der Chauffeur
ausser der Überschreitung des Gesamtgewichts nichts anderes zu Schulden
kommen lassen. Auch hatte er zuvor keine
Einträge im Administrativmassnahmeregister und damit eine weisse Weste.
Der Fall soll nicht darauf hindeuten, dass
man im Bereich der Überschreitung des
Gesamtgewichts nun einen Freipass hätte
und nach Belieben das Fahrzeug überladen darf, ohne ein Administrativverfahren zu fürchten. Die Gesetze gelten weiterhin und das Überladen der Fahrzeuge
bleibt verboten! Die Praxis der einzelnen
kantonalen Administrativbehörden ist teilweise sehr unterschiedlich in der Strenge
der Handhabung ähnlicher Fälle. Zudem
wird jeder Fall individuell beurteilt.
Nicht zuletzt verschafft man sich bei ständigem Überladen seinen Mitbewerbern
gegenüber unlautere Vorteile, indem man
mehr Güter transportiert und damit mehr
verdient. (em)
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Eine Marke der Daimler AG
Administrativverfahren nach Überladen?
*
Versprechen gehalten!
10,8 % weniger Diesel* bei 835 Duellen.
Der Actros stellt sich jedem Herausforderer und überzeugt.
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Ergebnis kann sich sehen lassen: Über alle Fuel-Duelle verbraucht der Actros durchschnittlich 10,8 % weniger Diesel.*
Und auch in den nächsten Wochen und Monaten werden weitere Duelle gefahren …
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Eine Marke der Daimler AG
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Fotos: hps
Serie
Welaki-Pilotin: Beim Stellen von Mulden ist Madeleine äusserst sorgfältig, obwohl es immer schnell gehen muss. Der nächste Auftrag wartet.
Die unheikle Madeleine
Madeleine Bach ist eine 19-jährige, vielversprechende, sehr motivierte Jungchauffeuse, die keine Arbeit scheut, die man ihr
aufträgt. Auch wenn dabei mal ein früher
Feierabend flöten geht. Bei Addor, Gstaad,
schätzt man das.
S
ie fährt einen Welaki auf einem 4×2
Chassis. HydroDrive an der Vorderachse hilft, in heiklen tiefgründigen
oder rutschigen Situationen. Die jetzt bald
wieder kommen würden, zu der Zeit, als wir
sie begleiteten, denn es war Ende Oktober,
fast Winter. Der kurze Truck ist wendig, und
das braucht es auch, bedenkt man, wo
Madeleine mit diesem Fahrzeug überall
durchfahren muss. Die Gassen in und die
Bergsträsschen rund um Gstaad sind nicht
gerade grosszügig ausgelegt. Kräftig ist der
Chauffieren: Macht Madeleine viel Freude.
6
zwei Jahre junge TGS auch – 480 PS grummeln unter der Haube. Eigentlich zu viel für
einen «kleinen» Welaki. «Denn», so sagt sie,
«mein MAN kann mehr – er ist auch ein Sattelschlepper. Mit dem habe ich schon Grossbagger gezügelt. Wäre schön, ich könnte das
heute demonstrieren.» Aber es geht nicht,
nicht ganz so jedenfalls, wie sie es gerne
gehabt hätte, denn am Morgen hatte sie als
erstes schon einen kleinen Bagger auf der
Brücke transloziert, von einer Baustelle zur
nächsten. Ansonsten aber sind Mulden zu
stellen und zu leeren und wieder zu stellen.
So lautet der Auftrag. Den ganzen Tag über.
«Meist sind es zehn bis zwölf Mulden am
Tag», erklärt sie. Mehr gehe fast nicht.
Der zweite Job führt sie hinauf ins OberbortQuartier, direkt zum Hotel The Alpine auf dem
Hügel. «Dort holst du einen Glas-Container.
Nach dem Leeren bitte auswaschen», weist
sie die Stimme aus dem Funkgerät an. «Mach
ich», bestätigt sie kurz. Überhaupt ist sie den
ganzen Tag etwas kurz angebunden, stets
konzentriert. Nicht ihre Eigenart, sondern weil
man bei ihrem Job mit dem Kopf dabei sein
muss. Immer ein bisschen vorausdenken. Die
gesamte Versorgungs- und Zufahrtsstruktur
zum Hotel ist unterirdisch angelegt, sogar ein
Wasserfall rauscht da, bei dem sie rechts abbiegt, und es gibt einen Kreisverkehr, den sie
zu drei Vierteln umrundet bis vor ein grosses
graues Tor, hinter dem die Zulieferer abladen
und die Entsorger aufladen. Madeleine muss
sich erst anmelden und dazu aussteigen.
Das Tor öffnet sich, sie stösst den Lastwagen
zurück vor die ihr zugewiesene Glasmulde.
Die nimmt sie auf und zieht sie aufs Chassis. Den Glascontainer fährt sie zum Entsorgungszentrum nach Saanen und kippt leere
Flaschen in das dafür vorgesehene Fach. Das
Klirren zerspringenden Glases ist genauso
durchdringend wie der unangenehme Duft
vergammelter Flüssigkeitsreste. Auf der Fahrt
zurück zum Addor-Depot «Grund», wo der
Container ausgewaschen wird, verliert sie
kurz ihre Wortkargheit. «Der Winter ist fast die
schönste Zeit für mich, da darf ich Schnee führen.» Verständlich: Geruchloses, leises Kontrastprogramm. Fast sauber. Schnee stinkt
nicht. «Ketten aufziehen? Das mach ich doch
gerne.» Ein Polizeiauto kommt entgegen. Sie
Ablad: Grüngut wird in der «Sorsag» abgekippt.
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Die Chauffeuse
Madeleine Bach stammt aus Schönried.
Nach der achten Klasse empfahl ihr die
Mutter, sich jobmässig zu orientieren. Sie
beschloss, das Bäcker-und Konditoreihandwerk zu erlernen. Sie schnupperte eine
Woche und befand: «Diese Arbeitszeiten
passen mir nicht.» Ihr Götti nahm sie dann
im Lastwagen mit und liess sie auf dem
Flugplatz einmal selber fahren. «Da wusste
ich: Das ist es.» Sie meldete sich bei Addor
für eine Schnupperlehre an. «Von dort bin
ich voll happy heimgekommen und verbrachte jede freie Minute in der Firma.» Eine
Lehre bei Addor war die Folge, «wohl weil
die gemerkt haben, dass ich den Job unbedingt wollte und jede Arbeit mache, auch
in der Werkstatt. Denn ums Putzen kommt
man in der Lehre nicht herum. Aber ich kann
den Service am Lastwagen und kleine Reparaturen selber machen.» Als ausgleichendes
Hobby betreibt sie mit ihrem Freund Bergwandern und Tourenskifahren. «Dort hole ich
mir die nötige Ruhe.» (hps)
winkt freundlich. Der Polizist winkt zurück.
«Mein Götti», erklärt sie. Im Addor-Grund
wäscht sie schnell die Mulde aus, die danach
immer noch ein wenig duftet, und bringt sie
wieder zum Hotel. Feutersoey ist das nächste Ziel, ein Dorf Richtung Col du Pillon südlich
von Gstaad. Zwei Grünmulden warten da.
«Du wirst sehen», meint sie, «nicht ganz einfach zu handhaben.» Rückwärts muss sie an
das Fach stossen, in das die Mulden versenkt
sind und steht dabei fast quer in der Strasse,
auf der ab und zu Autos vorbeikommen. Beziehungsweise nicht vorbeikommen, weil ihr
Truck steht wie Blei. Etwas schräg und deshalb
mit ausgefahrenen Stützen. Alle üben sich in
Geduld. Weil es ein bisschen dauert, bis Madeleine das grüne Netz über den Grünabfall
gespannt hat.
«Jetzt fahren wir ein bisschen länger»,
meint Madeleine. Es geht durch Gstaad nach
Der Arbeitgeber
Unternehmen: Heinz Addor,
Tiefbau & Transporte
Gegründet: 1954
Ort: Gstaad
Kerngeschäft: Transporte, Abbruch, Tiefbau,
Spezialbauten, Strassenbau «von A bis Z»,
Umgebungsarbeiten, Kiesaufbereitung
Flotte: 27 Fahrzeuge, 55 Baumaschinen
Mitarbeiter: 57
Übernahmen: Gehret AG Gstaad, 2010
Selbstverständlich: Ein Netz über ungesichertes Ladegut, die Reinigung verschmutzter Mulden.
Saanen zur Sorsag, einer Sortieranstalt, wo
Grünabfall kompostiert und Holzschnitzel produziert werden. «Pass auf, es ist sauglatt dort
hinten», warnt sie ein Kollege, der gerade von
der Waage fährt. Nicht lustig. Zweimal kippt
sie Grünabfälle auf einen Haufen, der von einem noch grösseren Haufen Abfallholz – vom
kompletten Schlafzimmer bis zur Dachlatte –
überragt wird. Die Sonne erreicht diesen Fleck
um diese Jahreszeit nicht mehr. Im Laufe des
Tages muss sie die Sorsag noch zweimal anfahren – die Mulden sind mit Bauschutt und
undefinierbarem Mischgut beladen, das auf
einer grossen Stahlplatte abgekippt werden
muss, wo es ein Greifbagger sortiert. Erneut
muss Madeleine die Nase etwas rümpfen,
weil aus der Mulde neben Müll fauliges Wasser auf den Boden klatscht, das übel riecht.
«Heikel darf man in diesem Job nicht sein»,
kommentiert sie. Der nächste Job geht ins
Welsche, die Grenze des Waadtlandes verläuft gleich bei Rougemont. Eine leere Mulde
stellen, eine volle holen, heisst der Auftrag.
An der Bergflanke entsteht ein Hotel, das
aussieht wie willkürlich zusammengesetzte
Chalets. Dort steht eine Mulde mit Bauschutt.
Aber es stehen auch jede Menge Lieferwagen, Kleinlaster, Pw der Bauarbeiter herum,
zudem ist viel Verkehr auf der Zufahrtstrasse.
Sie muss am Fuss der Rampe anhalten und
den Bergabverkehr vorbeilassen, bevor sie
die Baustelle hügelan ansteuert. Ihr Freund
fährt ihr entgegen, ebenfalls mit einem Welakifahrzeug und er kommt von derselben Baustelle. «Viel Spass», wünscht er ihr angesichts
des scheinbaren Chaos ironisch. Das lässt sie
unaufgeregt, aber sie spricht auch nicht mehr
viel. Sie wendet den Truck etwas oberhalb der
Baustelle, fährt an ihr vorbei und dann rückwärts auf die schräg parkierte Mulde zu, so
weit es eben geht. Fünf Bauarbeiter haben offenbar Zeit und schauen der Blondine zu. Eine
Blondine! Ob die das schaffen würde? Die
Gesichter sprechen Bände. Das Umsetzen
der Mulden ist trickreich und vermeidet umständliches Rangieren: Die volle Mulde wird
in die leere auf dem Rücken des Lastwagens
gehievt, dann stellt sie beide Mulden auf den
Boden dorthin wo die volle stand, und hebt
anschliessen die volle Mulde aus der leeren
auf den Rücken des MAN. Alles klar? Dass der
Lastwagen nicht ganz gerade vor den Mulden steht, gleicht sie mit den ausfahrbaren,
einzeln ansteuerbaren Teleskoparmen aus.
«Das war heute wohl das Highlight», meint sie
lakonisch, als wir die Baustelle verlassen. Der
Bauschutt landet in der Sortieranstalt.
Den Rest des Nachmittags verbringt sie
mit weiteren Muldenabholungen bzw. Anlieferungen, und den Arbeitstag schliesst sie
ab – zunächst nicht «im Grund», sondern
noch einmal mit einem Hotel, dem Palace,
wo es eine Flachmulde aufzuladen und zu
leeren gilt. Sie kann sich am Ende des Tages
nicht verkneifen zu sagen, dass der Job trotz
ihrer Jugend sehr anstrengend sei und alles
fordere. Das heisst: 200 bis 300 Kilometer am
Tag fahren, rund 40 Mal oder mehr ein- und
aussteigen und auf den Lastwagen klettern,
unzählige Fahrmanöver, die volle Konzentration erfordern. Was nicht heissen soll, sie habe
etwa keinen Spass dabei. «Das ist einfach
der Job. Aber nach einer harten Woche», so
sagt Madeleine, «brauche ich unbedingt ein
erholsames Wochenende.» Was durchaus
verständlich ist. (hps)
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Porträt
Barbara Baldinger
Name: Barbara Baldinger (49)
Geboren: Neuenhof AG
Wohnort: Döttingen AG
Ausbildung: Bürolehre, Führerausweise Lw
und Car, ADR/SDR
Berufe: Hausfrau, Sekretärin,
Bus-Chauffeuse (Linienbus)
Bisherige Arbeitgeber: BBC Spedition (ehemals), Rowa Trans, Indermühle Rekingen,
Wernli Thalheim, Hürlimann Mägenwil
Aktueller Arbeitgeber: Indermühle Bus AG
(Regionale Busbetriebe Baden-Wettingen,
PostAuto
Nordostschweiz/
Foto rechts)
Aktivitäten/
Hobby:
Vorstandsmitglied
(Sekretärin)
bei der Sektion Routiers
Suisses
Aargau, Motorrad fahren
Multitasking: Hausfrau und Mutter, Sekretärin, Bus- und Lastwagenchauffeuse – das ist Barbara.
«Das war ein Stahlbad»
Barbara Baldinger (49) ist Chronistin und
Sekretärin der Sektion Aarau, der grössten
Sektion der Routiers Suisses mit über 1400
Mitgliedern. Da gibt es, verwaltungstechnisch, einiges zu tun. Fahren tut sie auch
noch: Linienbus.
geheissen, ein richtiger Chauffeur ist nur,
wer ohne Hilfe ein Rad wechseln kann. Und
das heisst es sogar manchmal noch heute.
«Allerdings», so gibt sie lächelnd zu, «habe
ich tatsächlich wenig praktische Ahnung von
Technik.»
V
on Weitem schon ist sie zu hören bzw.
ihr fahrbarer Untersatz: In einem grossen schwarzen Pickup fährt sie auf
dem Areal der Indermühle AG in Siggenthal
Station vor. Sie stellt den blubbernden Achtzylinder ab. «Den leiste ich mir privat, er hat
ein bisschen etwas von einem Lastwagen»,
sagt sie, fast entschuldigend, als ob das
jemanden etwas anginge. Kuchen hat sie
auch mitgebracht, «um das Interview etwas
gemütlicher zu gestalten». Ein Mann, denke
ich mir, wäre nicht auf die Idee gekommen.
Wie sie denn auf diese Berufswahl gekommen sei – Chauffeuse? «Eigentlich bin ich
Hausfrau. Das ist eine Frage, wie sie nur ein
Mann stellen kann – heutzutage ist sie müssig», sagt sie. «Es ist doch ganz normal, dass
Frauen einen Lastwagen ebenso professionell zu steuern imstande sind wie ein Mann,
vor allem die modernen Fahrzeuge.» Vor
20 Jahren sei das möglicherweise noch
anders gewesen. «Da hat es doch noch
8
Lange her: Barbara Baldinger mit ihrem
Sohn Marco (2008).
Vor ungefähr 13 Jahren – mit 36 – hat sie
das Lastwagenbillett erworben, denn sie
wollte raus aus dem Büro. «Wenn Du bei der
Rowa Trans arbeitest, hast du ständig Lastwagen vor der Nase», erinnert sie sich an ihren damaligen Arbeitgeber, bei dem sie zehn
Jahre als Büroangestellte tätig war. «Man hört
da ja auch ständig diese Räubergeschichten, aber nicht nur deshalb wollte ich immer
schon Lastwagen fahren.» Ein Schlüsselerlebnis sei gewesen, dass sie ihr späterer Chef,
René Hürlimann, Chauffeur bei Rowa Trans,
1986 einmal mit auf Tour nach Hamburg
genommen habe. «Das hat mich in meinem
Entschluss, den Lastwagenausweis zu machen, nur bestärkt.» Zur Leidenschaft für den
Lastwagen kommt aber noch eines hinzu:
Fernweh. Denn die Fahrer bei Rowa Trans erzählten ständig von früher, als Schweizer noch
in den Orient gefahren sind. 1987 wurde sie
endgültig infiziert – sie ging auf die ersten organisierten Truckertreffen in Flüelen und später
Kloten (Truckerteam Schweiz). «Lastwagenfahren ist für mich fast wie Erholung, auch wenn
der Job hart ist. Ich kenne die Realität», versichert Barbara. «Trotzdem – das Fahren macht
mir einfach Freude.» Ihr «anspruchsvollster
Job» war «Chemie» zu fahren: «Da brauchst
Du ADR/SDR-Ausweise, stets hohe Aufmerk-
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samkeit und das bei oftmals langen Standzeiten. Und du musst zu 100 Prozent präsent
sein. Das war ein Stahlbad.» Körperlich sehr
anspruchsvoll sei das «Zügeln schwerer Baumaschinen» gewesen. «Ich wollte das unbedingt machen, ohne mir oder jemand anderem etwas beweisen zu müssen, habe dabei
aber immer Unterstützung gehabt, wenn ich
sie brauchte.» Ob sie eine Lastwagenmarke
bevorzuge? Das lehnt sie, mit einem Augenzwinkern, kategorisch ab: «Die Marke war mir
immer egal. Und was nützt mir ein schönes
Auto, wenn die Arbeit keine Freude macht?»
1992 bekam sie einen Sohn, Marco: «Da habe
ich dann später zwei Jahre ausgesetzt mit
Arbeiten. Als er acht Jahre alt war, habe ich
dann mit der Ausbildung zur Führerprüfung
Kat. C begonnen.» 2010, mit 44, bestand
sie die Carprüfung. Seitdem sie Linienbus
fährt, habe die Lebensqualität indes etwas
zugenommen. «Mehr freie Zeit, ich fahre im
80-Prozent-Pensum. Für zu Hause, für die
Fortbildung. Und auch für die Routiers.» Denn
auch im Verband Les Routiers Suisses engagiert sie sich – mit Freude. «Man muss natürlich die Menschen gern haben, sonst geht so
etwas nicht.» Seit 2006 ist sie aktives Mitglied
der Sektion Aargau: «Ein Chauffeur, mit dem
ich einmal Schlepper fahren durfte, hat mich
an eine GV der Sektion Aargau mitgenommen.» Seit vier Jahren ist sie im Vorstand.
«Ich wurde unvermittelt ins eiskalte Wasser
geworfen, aber ich bin stolz: von null auf hundert haben wir damals einen neuen Vorstand
aus dem Boden gestampft – ein Highlight für
Fotos: hps/zVg (4)
Sie liebt alles, was einen starken Motor
und Räder hat, vor allem schwere
Nutzfahrzeuge. Derzeit fährt sie Linienbus – auf Linie 6 der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen sowie
Postauto – auf der Linie 357. «Mein
Herzblut gehört dem Transport», sagt
Barbara Baldinger (49). Fast ganz und
gar. Rein beruflich natürlich.
Immer gut gelaunt: Barbara Baldinger mit «ihren» Lastwagen, am Steuer des Linienbusses
(oben rechts), inmitten eines Weiterbildungskurses der Routiers Suisses.
mich.» Auch das 50-Jahr-Jubiläum der grössten Sektion der Routiers im Jahr 2011 hat sie
beansprucht: «Schliesslich fahre ich Linienbus und hatte wenig Zeit. Manchmal habe
ich mich in den zehnminütigen Pausen ans
Handy gehängt und Sachen organisiert.»
Dass es nicht allein bei der reinen Vereinsarbeit bleibt, ist typisch für Barbara Baldinger:
Sie interessiert sich auch für das «was politisch
geht». «Via sicura beispielsweise liegt mir sehr
auf dem Magen», meint sie.
«Ich verfolge die Entwicklung mit kritischem
Interesse.» Und weil sie Menschen mag, auch
benachteiligte, fährt sie regelmässig mit ihrem
Chopper beim Love Ride mit – «das ist einfach
eine gute Sache.» (hps)
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Fotos: Laurent Missbauer
Porträt
Stéphanie Franco: 34-jährig, seit etwas mehr als vier Jahren bei den Transports Publics Genevoises (TPG) als Trolleybus-Chauffeuse im Einsatz.
«Ich liebe meinen Beruf»
Stéphanie Franco ist seit dem Jahre 2010
Fahrerin von Doppelgelenk-Trolleybussen,
von denen jeder bis zu 193 Passagiere befördert – Begegnung mit einer jungen, von ihrem Beruf restlos begeisterten Chauffeuse.
E
ine junge und attraktive Frau am Steuer
eines 25 Meter langen und – wenn voll
besetzt – 39 Tonnen schweren Trolleybusses ist nicht gerade eine alltägliche
Erscheinung. «Ich erhalte deswegen öfters
mal Komplimente. Gerade heute Vormittag
sagte mir eine ältere Dame, dass sie mich
bewundere. Sie selber hätte in ihren jüngeren
Jahren nie den Mut gehabt so etwas zu tun.
Auch meine Schwester hat sich noch heute
nicht davon erholt, dass ich vor vier Jahren
diesen Schritt gemacht habe», erzählt eine
sichtlich glückliche Stéphanie Franco. «Es
macht mich umso glücklicher, weil ich diesen Beruf auch wirklich liebe.» Auch wenn
sie von jeher gerne am Steuer eines Autos
sass, hätte sie es sich doch niemals träumen
lassen, je als Trolleybus-Fahrerin der Trans-
«Gerade heute Morgen hat mir
eine ältere Dame ihre Bewunderung
ausgedrückt; sie hätte sich nie gewagt,
diesen Beruf zu ergreifen.»
ports Publics Genevois (TPG) ihre Brötchen zu
verdienen. Diesen Schritt vollzog die bislang
im Verkauf tätige junge Dame allerdings erst
Achtung, «long vehicle»: Einen 25 Meter langen Doppelgelenk-Trolleybus fährt man nicht ohne aufmerksamen Blick in die Rückspiegel.
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DTE_A
Bei Bedrohung: Der (unauffällige) Alarmknopf für den Bedarfsfall.
im Alter von 29 Jahren nach einer beruflichen
Neuorientierung. «Auf die Idee mit den TPG
kam ich nach verschiedenen Gesprächen mit
Trolleybus-Chauffeuren, darunter vor allem
eine Chauffeuse; alle waren durchwegs
begeistert von ihrem Beruf. Also fasste ich
den Entschluss, mich für eine Ausbildung bei
den TPG zu bewerben. Trotz der anfänglichen
Bedenken, vor allem meiner Mutter, über all
Handarbeit: Geschickt bringt sie die Bügel an ihren richtigen Platz.
die mit diesem Beruf verbundenen Gefahren,
habe ich meine Entscheidung nie bereut und
um nichts in der Welt würde ich diesen Beruf
je wieder tauschen.»
Ein Alarmknopf bei einer Bedrohung
Wenn man sie auf diese Gefahren hin
anspricht, weist Stéphanie auf den Nachtfahrplan hin. Die TPG fahren unter der Woche
bis 01.00 Uhr und am Wochenende sogar
bis 03.00 Uhr. Zu diesen Nachtzeiten sind
nicht mehr viele hilfsbereite Passagiere unterwegs, die bei einer allfälligen Belästigung
oder Bedrohung eingreifen würden. Überwachungskameras an Bord, ein Alarmsystem,
das durch Betätigung eines neben dem Fahrersitz diskret angebrachten Alarmknopfes
ausgelöst werden kann sowie die Solidarität
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Porträt
zwischen Fahrer und Kontrolleur vermitteln
die nötige Sicherheit, um auch diese Fahrten
gelassen anzugehen.
Umbügeln der Trolleybusse
«Vor allem samstagnachts sind oftmals
einige Angetrunkene oder andere Stänkerer
oder Pöbler unterwegs, die für Unruhe sorgen.
Es genügt meistens, dass ich beim Nähern
einer Haltestelle kurz die Lichthupe betätige,
damit die Kontrolleure zusteigen; normalerweise beruhigt sich die Situation dann wieder», meint Stéphanie Franco. Neun für solche
Konfliktsituationen geschulte Moderatoren
sind im Übrigen Freitag- und Samstagnacht
auf dem «Noctambus»-Netz im Einsatz. «Die
Solidarität in den TPG ist eine Tatsache», hält
Stéphanie fest. «Wenn ich zum Beispiel etwas
Mühe habe einen Bügel ordentlich zu setzen,
«Der flexible und unregelmässige
Dienstplan erlaubt es mir, frühmorgens
meinem Vater zu helfen, seinen Gemüsestand einzurichten.»
kommt sofort ein Kollege zu Hilfe. Es hat leider
Bügel, die schwieriger zu manipulieren sind
als andere.» Diejenigen, die Stéphanie während unserer Anwesenheit in der Endstation
der Linie 3 umbügelt, gehören offenbar zu
der zweiten Sorte; geschickt hat sie sie jedoch
korrekt platziert. Mit demselben Geschick lenkt
Stéphanie Franco die ihr von den TPG anvertrauten Trolleybusse.
Nebst der oben erwähnten langen Trolleybusse verfügt die TPG selbstverständlich auch
über normallange, mit nur einer «Handorgel»
und einem Anhänger. «Ausgebildet werden
wir auf den langen Bussen. Wenn man die
einmal beherrscht, ist ein Wechsel auf die
kleineren Fahrzeuge kein Problem», erklärt
Stéphanie Franco. «Meine Arbeit besteht zu
80 Prozent nicht aus Fahren, sondern aus Beobachten: Zweiradfahrzeuge die an unmögli-
12
10-12_DE_Trolleybus.indd 12
Stéphanie Franco:
«80 % meiner
Arbeit bestehen
im Beobachten;
ständig müssen
alle anderen
Strassenbenützer
im Auge behalten
werden.»
chen Orten überholen, Fussgänger, die in ihre
Smartphones vertieft über die Strasse gehen,
Autofahrer, die ohne zu schauen rückwärts
fahren oder die Türe öffnen ... ständig muss
ich zu 200 Prozent konzentriert sein. Deshalb
fahre ich auch viel lieber am frühen Morgen,
da ist es viel ruhiger.»
«Hausfrauenfreundliche» Arbeitszeiten
Ein weiterer Grund, weshalb Stéphanie ihren Beruf als Chauffeuse bei den TPG liebt, ist
die Tatsache, dass sie gerne alleine ist. «Es ist
paradox: ich bin gerne allein, d. h. vor allem
nicht ständig überwacht, aber ebenso wichtig
sind mir die täglichen Kontakte mit den Passagieren, ihnen guten Tag zu sagen oder mit
einem Lächeln Auskünfte zu erteilen. Ich könnte zum Beispiel nie als Tramführerin arbeiten,
eingeschlossen in einer geschlossenen Kabi-
ne; auf die Dauer würde mir der Kontakt mit
den Passagieren fehlen», meint Stéphanie
Franco. Weitere positive Aspekte ihrer Arbeit
bei den TPG ortet sie sowohl bei der Entlöhnung – «bedeutend interessanter als zuvor
im Verkauf» – sowie in den unregelmässigen
und individuelle Wünsche berücksichtigenden
Arbeitszeiten. «Mir passen die Frühschichten.
Das erlaubt mir, jeweils im Morgengrauen
meinem Vater auszuhelfen, der am Dienstag,
Freitag und Sonntag auf dem Plainpalais-Wochenmarkt sein Gemüse verkauft. TPG verfügt
über einen vielseitigen Dienstplan, der die unterschiedlichsten Wünsche der Angestellten
berücksichtigt. So handelt es sich bei einigen
meiner Kolleginnen um Hausfrauen und Mütter, die froh sind, ihren Einsatz so zu gestalten,
dass sie zu Hause sind, wenn die Kinder aus
der Schule kommen», erzählt Stéphanie.
Fehlverhalten der
anderen: Fussgänger, die SMS
lesend oder schreibend die Strasse
überqueren und
dabei den Verkehr
vergessen.
Mehr als 90 Chauffeusen bei den TPG
Nicht nur die Dienstpläne der TGP sind
vielseitig; gleiches gilt für die Fahrstrecken. Am
Tag dieses Berichts bedient die Trolleyfahrerin
mit dem Doppelgelenk-Trolley zuerst auf der
Linie 10 den Flughafen Genf, alsdann auf der
Linie 3 die Crêts-de-Champel bis rue AlbertoGiacometti und zum «terminus de Gardiol» in
der Gemeinde Grand-Saconnex.
«Ich entdecke immer wieder Neues. So
war ich zum Beispiel, obwohl in Genf geboren und aufgewachsen, vor meiner Anstellung bei den TPG noch nie in Bernex»,
meint sie lächelnd. Was mich betrifft, habe
ich in Erfahrung gebracht, dass unter den
insgesamt 1158 Buschauffeuren im letzten
Jahr 91 Frauen diesen faszinierenden Beruf
ausübten. (Laurent Missbauer)
CAMION 3 / 2015
18.02.15 05:03
Aktuell
+++ Chauffeurensolidarität
+++ Unia gegen Routiers
Es stand in «20 Minuten»: «Ich möcht alli namal
drzue ufrüfe morn 10.2.2015 14.00 eis, zwei
minüteli eurer wertvolli zit zopfere um am hüt
tragisch verunglückte Michael F. zgedänke,
zeiged eui truur mit ere schwarze schlaufe
a eurem gfährt. Zämmä simmer starch und
understützed d Familie F. mit eusem Härz!
Bitte so vielne wie möglich mitteile!» Seltener
Ausdruck der Solidarität unter Gleichgesinnten, spontan und wirkungsvoll: Diese
«rührende» Botschaft schrieb ein unbekannter
Lastwagenchauffeur auf Facebook, kurz
nachdem sich die Nachricht vom tragischen
Auffahrunfall auf der A3 im Schinznacher
Feld, bei dem der 36-jährige Michael F., Tankwagenfahrer aus Glarus, tödlich verunglückt
war, verbreitet hatte. Die Reaktion erfolgte
prompt: Eine Zusammenblendung diverser
in «20 Minuten» gesammelter Filmchen mit
Ton zeigte nicht nur die Lastwagen überall
in der Schweiz auf Tour, sondern auch, dass
alle ihre Fahrer ein Hupkonzert veranstalteten (Dienstag, 10. Februar) und damit «dem
Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen» (aus:
20 Minuten, www.20min.ch/schweiz/news/
story/Schweizer-Trucker-hupen-fuer-totenKollegen-16445605). (hps)
Seit 2006 bestehen arbeitsrechtliche Vereinbarungen
zwischen Astag und Les Routiers Suisses. Als vor zehn
Jahren der VHTL (Gewerkschaft Verkauf Handel Transport Lebensmittel) in die Unia integriert wurde, war die
Astag nicht bereit, mit der Unia zusammenzuarbeiten.
Die politischen Standpunkte der Unia zum Lastwagentransport waren meist negativ. Die Befürwortung der
LSVA oder die negative Haltung zur Avanti-Initiative
aus Kreisen der Unia ist für die langfristigen Aussichten
unseres Berufsstandes negativ. Das Ziel der Verkehrsverlagerung ist der Unia wichtiger als die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Strassentransport.
Seit 2010 verlangt die Gewerkschaft auf gerichtlichem
Weg, in die Vereinbarungen zwischen Astag und
Routiers integriert zu werden und mitzubestimmen.
Nach drei Gerichtsentscheiden und mehreren mühsamen Verhandlungen hat sich die Unia entschlossen, aufzugeben. Da sie nur sehr wenige Mitglieder
im Strassentransport hat, hat das Gericht entschieden,
dass die Gewerkschaft im Transport nicht repräsentativ genug sei und nicht verlangen könne, in einen
Gesamtarbeitsvertrag aufgenommen zu werden. Trotz
der hängigen Klage und des unsicheren Ausgangs
konnte für 2014 der 13. Monatslohn eingeführt werden.
Allerdings wurden durch die Klage in verschiedenen
Regionen weiterführende Verhandlungen auf Eis
gelegt. Der Verband der Routiers Suisses wird die Verhandlungen mit der Astag wieder aufnehmen. (dp)
Hupkonzert für tödlich
verunfallten Kollegen
Gewerkschaft hat aufgegeben
+++ Leserbrief
Irreführende Signalisiation
«Ich habe in der letzten Ausgabe von SWISS
CAMION die Leserbriefe zum Thema
«... Parkieren Grauholz Nord» durchgelesen.
Nun habe ich, beim Rasten auf diesem
Parkplatz, mit Erstaunen festgestellt, das alle
Parkplätze mit dieser Signalisation beschriftet
sind ... Das heisst jetzt also, auf diesem Rastplatz dürfen absolut keine Anhängerzüge
oder Sattelschlepper abgestellt und parkiert
werden, egal auf welchem Parkfeld? Dieses
Thema sollte Ihrerseits keineswegs beendet
werden! Denn was gilt jetzt? Mir stellt sich
nun die Frage, wer sich selber in den Finger
geschnitten hat ...(Leserbrief TBA Kt. BE). Denn
könnte es sein, dass diese Signalisation
schlicht heisst, dass nur das Abstellen von
Anhängern und Aufliegern alleine verboten
ist? Und somit etwas irreführend wirkt?
Daniel Monney, LRS 15054
«Night of the Jumps»
Wettkampf der besten FMX-Sportler
Am 10. und 11. April 2015 wird Basel zum Zentrum der internationalen Freestyle-Motocross-Szene.
An diesem Wochenende messen sich die weltbesten FMX-Sportler in der St.Jakobshalle. Die Halle tobte,
als letztes Jahr der Waadtländer Mat Rebaud mit seinem 540 Flair Trick ins Finale sprang. Mit Spannung
wird er auch dieses Jahr erwartet. Mit welchen Tricks überrascht er wohl dieses Jahr die Besucher?
Bereits zum 9. Mal stürmen die Freestyle-Motocross-Sportler der Night of the Jumps die St.Jakobshalle.
Erneut kommt die extremste FMX-Sportserie der Welt mit zwei Wettbewerben der FIM Freestyle MX World
Championship in die Schweiz. Das garantiert den Besuchern das beste Fahrerfeld mit Welt-, Europameistern, X-Games-Medaillengewinnern und Siegern der Red Bull X-Fighters Serie. Sportler aus nahezu
allen Kontinenten werden sich in Basel messen, um wichtige WM-Punkte einzufahren.
Im Side Contest wird es auch wieder spektakulär.
Im Maxxis Highest Air versuchen sich X-Games-Medaillengewinner an der Bestmarke von 11,5 Metern.
Die Fahrer liefern sich auch spannende Duelle um den Rockwell Watch Best Whip.
Kurz: Zwei spannende Abende erwarten Sie.
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18. März 2015 an: Redaktion SWISS CAMION, Wettbewerb, Route de la Chocolatière 26, 1026 Echandens, E-Mail: [email protected]
Antwort:
Vorname:
Name:
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Nummer:
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Ort:
Handy/Tel.:
E-Mail:
Mitgliedernummer:
Die Mitarbeiter der Routiers Suisses sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt.
Der rechtliche Weg ist ausgeschlossen. Dieser Wettbewerb wird von Hannibal Events Aarburg und der Redaktion SWISS CAMION gesponsert.
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Fotos: Laurent Missbauer
Tradition
80 Jahre Mitgliedschaft: Die Familie Genoud mit Grossvater Louis, Sohn Daniel und Grosskind Laura ist seit 1962 Routiers Suisses Mitglied.
Drei Routiers-Generationen
Die Familie Genoud setzt sich aus drei
Chauffeurgenerationen zusammen: Grossvater Louis, Sohn Daniel und Enkelin Laura.
Zusammengezählt ergeben sich etwas über
80 Jahre Routiers-Mitgliedschaft.
I
Schon als Dreijährige habe ich meinen Vater
auf vielen seiner Auslandsfahrten begleitet.
Auch später, während praktisch meinen ganzen Schulferien, war ich mit Papa unterwegs –
in Belgien, Paris, Deutschland und Österreich.
Ich glaube nicht, dass ich diese Reisen je vergessen werde.» Die Mutter wusste, dass die
Leidenschaft ihrer Tochter für Lastwagen sehr
gross war. In der Meinung, dass sich diese
Leidenschaft eines Tages verflüchtigen könnte,
Fotos: Achiv Louis Genoud
n der Familie Genoud in Châtel-St-Denis
pflanzt sich das Chauffeur-Gen nicht nur
von Vater auf den Sohn und sogar noch
Tochter fort, sondern man ist ebenfalls seit
drei Generationen Mitglied bei den Routiers
Suisses. «Zusammengezählt kommen wir
auf über 80 Jahre Mitgliedschaft», meint
Laura Genoud (23-jährig): «Grossvater feierte im Jahr 2012 sein 50. Mitgliedsjubiläum,
mein Vater 2013 sein 25.» Wenn man Laura
Genoud fragt, weshalb sie den Chauffeurberuf, den sie nunmehr seit zwei Jahren bei
Cand-Landi ausübt, ergriffen hat, meint sie:
«Lastwagen haben mich immer fasziniert.
Grossvaters «Abenteuer»: Louis Genoud, links, posiert für die Nachwelt. Auf der Rückseite des Fotos ist zu lesen «Erster Camion, der die Strasse
nach Vichères ob Liddes befuhr». Mit seinem Unimog fuhr Louis Genoud in Gelände, die von Sohn Daniel als «unmöglich» bezeichnet wurden.
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Louis Genoud
«Meine Leidenschaft für Lastwagen war
dermassen gross, dass ich am liebsten
von der Schule weg Lastwagen gefahren
wäre. Ich absolvierte allerdings dann
zuerst eine Lehre als Automechaniker»,
führt Daniel Genoud, 48-jährig, aus.
Nach Erlangung des Berufsdiploms
arbeitete er während zwei Jahren
als Lastwagenchauffeur bei Holcim,
danach 13 Jahre bei Deillon Transports
in Romont, wo er vor allem im Ausland
für TetraPak unterwegs war. Seit zwei
Jahren nun bei Traveco, ist er sehr stolz
auf seine Tochter, die in die Fussstapfen
ihres Vaters getreten ist «trotz dem
manchmal nicht einfachen Arbeitsstundenplan», wie er meint. (lm)
Daniel Genoud
Laura Genoud: «Ich bin sehr glücklich, dass mein Kindertraum in Erfüllung ging, nämlich denselben Beruf auszuüben wie mein Vater und Grossvater – Lastwagenchauffeur!»
riet sie ihr vorerst zu einer andern Berufsausbildung. «Also habe ich zuerst eine Lehre als Verkaufsleiterin gemacht», erklärt Laura Genoud.
«Das Berufsdiplom einmal im Sack, habe ich
«Schon als Dreijährige begleitete ich
meinen Vater auf seinen Auslandsfahrten.» Laura Genoud
sofort eine Lehre als Lastwagenchauffeur
begonnen. Heute bin ich glücklich darüber,
dass sich mein Jugendtraum erfüllt hat und
ich den gleichen Beruf ausübe wie mein Vater
und Grossvater.» Auf die Frage nach den schö-
nen Seiten des Berufs zählt sie drei Dinge auf:
«die Unabhängikeit, die abwechslungsreiche
Arbeit sowie die unregelmässigen Arbeitszeiten, die ab und zu einen freien Nachmittag
erlauben.» Die Schattenseiten ortet sie bei den
ständigen Staus auf den Strassen, «die immer
schlimmer werden», sowie bei den ungeduldigen Automobilisten, die «einem das Manövrieren in den Städten unnötig erschweren.»
«Er hat Millionen Kilometer hinter sich»
Auch wenn Laura bei «den Schattenseiten»
ihr Lächeln etwas verloren hat, findet sie es für
das Foto oben auf der Seite, wo sie zusammen mit Grossvater
und Vater den RoutiersWimpel des Letzteren
präsentiert, sofort wieder. Dieser durch Son-
AdBlue®
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the clean solution
Louis Genoud, 75-jährig, Mitglied seit dem
1. April 1962, gehört noch zu der Generation Chauffeure, für die in den sechziger
Jahren eine Fahrt von Freiburg nach
Basel noch eine richtiggehende Expedition darstellte. «Eine Autobahn gab es
noch nicht, und in den starken Steigungen erreichten wir knapp 20 km/h»,
erzählt er uns. Von Beruf ursprünglich
Holzfäller, sattelt er bereits als Zwanzigjähriger auf Lastwagenchauffeur um und
macht sich 1966, im Alter von 27 Jahren,
selbstständig. Jungfernfahrten auf neuen
Bergstrassen wie 1964 in Vichères (VS)
schüchtern ihn ebenso wenig ein; ganz
im Gegenteil! (lm)
ne, Wind und Wetter mittlerweilen gegerbte,
völlig ausgebleichte, aber noch lesbare Routiers-Wimpel «hat sicher mehrere Millionen
Kilometer hinter sich», schliesst Laura Genoud
bewundernd. (Laurent Missbauer)
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Fotos: lm
Porträt
Am Steuer: Véronique Siffert in der Kabine des Scania von Müller Transporte mit den beiden grossen Porträts ihres Vaters links und rechts der Kabine.
«Ein wunderschöner Truck»
Véronique Siffert hat den Lastwagenausweis. Sie sitzt am Steuer des berühmten
Scania der Firma Müller Transporte. Tagtäglich unterwegs auf Schweizer Strassen
soll er das Andenken an Jo Siffert ehren.
E
ine Frau und Lastwagenfan zu sein ist
nicht unbedingt unvereinbar. Véronique
Siffert, Tochter des verstorbenen Freiburger Formel-1-Piloten, seit 20 Jahren im
Besitz des Lastwagenführerscheins, ist seit
jeher vom Lenkrad fasziniert, unabhängig ob
es sich dabei um Personen- oder schwerere
Motorwagen handelt.
Teilnehmerin Rallye des Gazelles
Letzteres kommt wohl aus der Zeit mit dem
Vater des ältesten ihrer drei Kinder, einem Berufschauffeur, oder als Pick-up-Fahrerin in der
«Rallye des Gazelles» in Marokko, an der sie
Salut Seppi: Franz Müller und Véronique vor dem «Siffert»-Scania.
16
erstmals im Jahre 2013 teilgenommen hat.
Ohne ihre drei Kinder sowie verschiedene andere Lebensumstände hätte Véronique Siffert
öfter einen Lastwagen gelenkt. Gerne erinnert
sie sich an zwei ihrer «Lastwagen-Expeditionen»: eine Reise von Freiburg nach Portugal
und zurück und eine ereignisreiche Zügelfahrt
nach Genf. «Dies ist auch der Grund, weshalb
ich, im Hinblick auf die den Frauen gewidmete März-Ausgabe des SWISS CAMION, sofort
Véronique Siffert: «Der ist wirklich sehr leicht zu fahren.»
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Legendäre Lastwagen
Bei den Lastwagen des
Gulf-Porsche-Rennstalls,
für den Jo Siffert gefahren ist, handelt es sich
um legendäre Nachbildungen, die vor allem
bei Modell-Sammlern
sehr gefragt sind. Der
Deutsche Roald Goethe begnügte sich
allerdings nicht mit einem Modell. Er
kaufte einen Nachbau des Jo Siffert
Camions (oben) und bestückte ihn mit
seinem eigenen Porsche 917. (lm)
Am Steuer eines Pick-up: Véronique Siffert nahm 2013 mit einem Isuzu an der Rallye des
Gazelles in Marokko teil. Dieses Jahr fährt sie einen Toyota FJ Cruiser (kleines Bild).
und mit grosser Freude dem Vorschlag von
Franz Müller zugestimmt habe, den mit dem
Bild meines Vaters dekorierten Lastwagen zu
fahren», führt Véronique Siffert aus, die, nebst
ihrer Tätigkeit als Mutter dreier Kinder, den Beruf einer Nagel-Stylistin ausübt.
Die Kabine ist vollständig gepolstert
«Er ist wirklich wunderschön, dieser Lastwagen von Franz Müller. Mit welcher Sorgfalt
und Liebe zum Detail nur schon das Bild meines Vaters links und rechts an der Kabinenwand abgebildet worden ist! Oder der GulfPorsche 917 am Heck, einfach herrlich! Auch
das Interieur, vollständig ausgepolstert, sowie
die Nummer 22, mit der mein Vater 1968 im
Grand Prix von England in Brands Hatch seinen ersten Formel-1-Sieg einfuhr – an alles
wurde gedacht!», freut sich Véronique, die
vom 20. März bis 4. April in einem grossen
4×4 Toyota FJ Cruiser, einem Neo-Retro Modell, das vor allem in Amerika auf dem Markt
ist, an der «Rallye des Gazelles» teilnehmen
wird, zusammen mit ihrer ebenfalls aus Amerika stammenden Kopilotin Pat Klishevich,
Apothekerin aus Pennsylvania. «Diese Rallye
darf nicht mit der ‹Dakar› verwechselt werden», präzisiert Véronique. «Wohl wird auch
hier mit Allrad-Boliden gefahren und sie führt
durch viele Wüstenregionen, aber es stehen
vor allem navigationstechnische Aspekte
im Vordergrund. Ähnlich wie an einem Orientierungslauf muss mithilfe von Karte und
Kompass der kürzeste Weg gefunden werden. Projektunterstützende und nachhaltige
Hilfen rund um den Anlass, der dieses Jahr
zum 25. Mal ausgetragen wird, sind im Übrigen vorhanden.» (Laurent Missbauer)
Nr. 22: Mit dieser Nummer gewann Siffert
1968 das Formel-1-Rennen in Brands Hatch.
«Wie der Vater, so die Tochter»
«Er war der Grösste seiner Epoche»
«Wie der Vater,
so die Tochter:
das Renn-Gen
hat sich auf die
Tochter übertragen», so
titelte Blick vor
zwei Jahren,
als die Tochter
von Jo Siffert
die Rallye des
Gazelles in
Marokko bestritt, genau 50 Jahre nach dem ersten Formel-1-Sieg
ihres Vaters im GP von Siracusa, der allerdings nicht zur Fahrerweltmeisterschaft zählte. Bleibt festzustellen, dass die Rallye des
Gazelles vorab Ansprüche an den Orientierungssinn und nicht an
die gefahrene Geschwindigkeit stellt. (lm)
«Jo Siffert war für mich der grösste
Schweizer Sportler seiner Zeit; fast
ein wenig wie Roger Federer heute»,
meint der Transportunternehmer
Franz Müller, der einen seiner
Scanias mit zwei Riesenkonterfeis
von Jo Siffert dekorieren liess.
«Marcel Gerber, der Firma Stingray
in Emmen, hat sie angebracht»,
präzisiert er. Am Heck des Traktors
befindet sich ein Bild des Porsche 917,
mit dem Jo Siffert in den Jahren 1969, 1970 und 1971 drei Weltmeistertitel für Porsche eingefahren hat. Im Alter von 34 Jahren
verstarb Siffert am 24. Oktober 1971 an den Folgen eines Unfalles
an einem nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Formel-1-Rennens in Brands Hatch. Er hinterliess die beiden Kinder Véronique
und Philippe, damals zwei Jahre bzw. acht Monate alt. (lm)
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Fotos: Laurent Missbauer
Porträt
Elodie Moulin:
«Ob Pistenfahrzeug
oder Camion macht
für mich keinen
Unterschied. Beide
sind unerlässlich für
mein inneres Gleichwicht.»
Das innere Gleichgewicht
Elodie Moulin, von ihren Kollegen gerne
«Crockett» genannt, fährt Pistenfahrzeuge
im Winter und Lastwagen im Sommer. Versuch eines Porträts.
M
it «sich ergänzend» könnte man
die beiden Tätigkeiten unserer
Berufschauffeuse, Elodie Moulin,
umschreiben. Am Steuer eines Pistenfahrzeuges präpariert die 21-jährige Walliserin im
Winter die Pisten der Skiregion Vercorin (VS).
In der wärmeren Jahreszeit, von Mai bis
November, fährt sie für die Firma Bétrisey in
Flanthey (VS) einen Baustellenlastwagen.
«Schon immer bin ich gern gefahren»
Auf die Frage, welcher ihrer beiden Tätigkeiten sie den Vorzug gebe, meint sie:
«Die Entscheidung würde mir schwerfallen,
ich liebe sie beide. Sie sind unentbehrlich für
mein inneres Gleichgewicht und entsprechen
sowohl meiner Leidenschaft fürs Lenken als
auch meinem Bedürfnis nach etwas Abgeschiedenheit; da, wo ich mich am besten am
Steuer eines Camions, oder eben auch eines
Pistenfahrzeugs, entfalten kann. So könnte ich
zum Beispiel niemals im Personentransport
«Ich sitze gerne in meinem Pistenfahrzeug, in der freien Natur, und präpariere
die Skipisten.» Elodie Moulin
tätig sein, im Menschengewimmel der Spitzenzeiten oder am Steuer eines Schulbusses
mit lärmenden und streitenden Kindern. Wie
gesagt, ich liebe die einsamen Stunden, allein
210 x
Foto: Elodie Moulin
Walde
Die zwei Arbeitsgeräte von Elodie Moulin: Der Scania mit dem Namensschild «Crockett» hinter der Windschutzscheibe, der Pistenbully 400
der Firma Télécorvin. Seit 2013 arbeitet Elodie Moulin bei Bétrisey Travaux Publiques SA in Flanthey.
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Amerikanisches Herz: Angetrieben wird der Pistenbully 400 durch einen 370 PS Dieselmotor
von Cummins. Das passt Elodie Moulin – sie liebt alles, was aus Amerika kommt.
Im steilen Gelände: Der Pistenbully bewältigt problemlos die steilsten Abhänge.
sie in ihrer zweiten Wintersaison in Vercorin
als Pistenfahrzeugchauffeuse im Einsatz.
Camions wären die Warengestelle in den Einkaufszentren leer, und Skipisten in der heutigen Form würden ebenfalls nicht existieren.»
In Bezug auf Letzteres sollte man einmal in
einem Pistenfahrzeug Platz genommen haben um zu erfahren, welche Arbeit dahinter
steckt, um eine ordentliche Piste herzurichten. Es ist in der Tat nicht damit getan, einfach
locker rauf und runter zu fahren. Das Ausplanieren von Buckeln, Auffüllen von Löchern,
Wegräumen und Verteilen der aufgewühlten
Schneemassen ... eine äusserst anspruchsvolle und alles andere als lockere Arbeit, bei
der Elodie förmlich aufblüht.
in meiner Kabine, am Steuer meines Lastwagens oder Pistenbullys; dies sind meine beiden hauptsächlichen Leidenschaften.» Diese
Leidenschaft fürs Steuer verlässt sie auch in
ihrer Freizeit nicht. Mit ihrem grossen Pick-Up
unternimmt sie ausgedehnte Ausflüge an
schöne Orte, am liebsten in die Bergwelt, auf
Alpenpässe, in die Natur. «Schon von klein auf
sass ich mit Begeisterung am Steuer. Als Vier-
«Die Frauen sind mindestens ebenso gut
am Lenkrad wie die Männer.» Olivier
Arnold
jährige hatte ich einen Traktor mit Pedalen und
zwei Anhängern. Ich sah mich als Holzfällerin,
am Steuer von schweren Waldmaschinen.
Elektrotechnikerin gelernt
So absolvierte ich dann auch eine Lehre
als Elektrotechnikerin bei Télévercorin im Wissen, dass mir dies Gelegenheit geben würde,
auch Pistenfahrzeuge zu fahren.» Das hat sich
dann tatsächlich auch bewahrheitet. Bereits
ab ihrem 18. Altersjahr, parallel zu ihrer zweiten Lehre als Lastwagenchauffeuse bei Planzer, zuerst in Sion, dann in Conthey, war sie
ersatzweise im Pistendienst tätig. Heute steht
«Crockett war ein einsamer Trapper»
Woher dnn ihr Übername «Crockett» herrühre? Elodie Moulin erklärt dessen Urspung:
«David Crockett war ein einsamer Trapper,
bekannt geworden durch seine Kriegseinsätze vor allem in Texas. Ich bin ebenfalls
einsam und von allem fasziniert, was aus
Amerika kommt. Ihn habe ich im Fernsehen
kennengelernt. Seine Person, vor allem sein
Äusseres, hat mich fasziniert, sodass ich auch
einmal, verkleidet, mit einer Biberschwanzmütze, an die Fasnacht ging. Meine Kollegen
nannten mich alsdann Crockett, und seither ist
mir dieser Übernahme geblieben.»
Ganz wie David Crockett hat auch Elodie
Moulin verschiedene Kämpfe auszufechten,
wie zum Beispiel denjenigen gegenüber dem
Vorurteil vieler Leute, dass Frauen schlechtere Autofahrerinnen seien als Männer. «Es
gibt sie tatsächlich, diese Ewiggestrigen, zum
Glück werden sie immer seltener», meint sie.
«Ich mag schon gar nicht mehr gegen dieses
lächerliche Vorurteil anzugehen. Viel wichtiger ist mir der Kampf um die Anerkennung
unseres Berufsstands. Ohne uns und unsere
Die Trümpfe der Frauen
Der im Volvo-Wettbewerb «Jeder Tropfen
zählt» unter den «zehn effizientesten Chauffeuren der Welt » klassierte Walliser Olivier
Arnold (SC 11/2014) ist denn auch überzeugt,
«dass die Frauen mindestens ebenso gut
am Lenkrad sind wie die Männer» und es
«für das Lenken eines Pistenfahrzeuges
extrem viel Fingerspitzengefühl braucht, so
wie bei Elodie Moulin, die, und davon bin ich
überzeugt, sehr vielen Männern noch etwas
vormachen könnte», schliesst Olivier Arnold.
(Laurent Missbauer)
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Interview
«Ich bin eine Wanderarbeiterin»
Seit dem 5. Januar amtet Judith Fischer
(51) als erste Direktorin in der AstagGeschichte. Damit passt sie gut in unsere
«Frauennummer». Wir sprachen mit ihr
darüber, was sie an der Transportwelt so
fasziniert. Unter anderem.
Judith Fischer (JF): «Vielleicht. Das Jurastudium schafft eine gute Grundlage, man
hat gelernt, in gewissen Strukturen zu denken,
Dinge einzuordnen, Dimensionen abzuschätzen, Probleme anzugehen und Lösungswege
zu finden. Ich liebe aber die Abwechslung.
Mich fasziniert Neues immer wieder. In meinem Berufsleben habe ich mich stets gerne
weiterentwickelt – einfach aus Interesse.»
SC: «Zur Abwechslung: Besitzen Sie den
Lastwagenführerschein? Sie wurden bei
einer Lastwagenpräsentation in Brugg gesehen, auch am Steuer.»
JF: «Nein, den Ausweis habe ich nicht. Ich bin
aber bei dem Event einmal durch die Kiesgrube gefahren, wo man das darf, mit der Instruktorin Doris Rindlisbacher* auf dem Beifahrersitz, und war danach schwer beeindruckt.»
SC: «Was treibt Sie in die Transportwelt?»
JF: «Das ist ein faszinierendes Betätigungsfeld.
Um mir einen Eindruck davon zu verschaffen,
bin ich u. a. Ende November 2014 bei einem
Vertragschauffeur von Planzer einen ganzen
Tag lang auf einer Stückgut-Tour im Zürcher
Oberland mitgefahren, habe nur einen Teil
mitgemacht – raus aus der Kabine, auf die
Hebebühne, an die Rampe, und wieder rein
in die Kabine, ohne abzuladen, ohne das
Ladegut im Wagen anders zu befestigen usw.
– und ich war am Abend völlig erledigt. Es ist
bewundernswert, was so ein Chauffeur alles
können muss, die Ordnung, die auf der Ladefläche herrscht, das Umplatzieren der Paletten und so weiter. Ich habe jede Hochachtung
vor Fahrerinnen und Fahrern.»
* Doris Rindlisbacher ist Fahrertrainerin bei
MAN Schweiz (Anm. d. Redaktion).
20
Foto: hps
SWISS CAMION (SC): «Ihre Karriere in Kürze:
Aargauerin (Rudolfstetten), CVP-Mitglied,
lic. jur. an der Uni Fribourg, Staatsanwaltschaft/Untersuchungsrichterin GR, 1999 bis
2002 bei der Verkehrs-Polizei St. Gallen,
dann Projektleiterin «Usis» beim Bund, ab
2005 Suva Stabschefin und damit dort erstmals eine Frau als Generalsekretärin, was
jetzt auch die Astag von sich behaupten
kann. Ist es überrissen zu behaupten, dass
man eine Juristin überall einsetzen kann?»
Judith Fischer, Astag-Direktorin: «Sachgerecht informieren, vor allem jetzt, vor den Wahlen.»
SC: «Warum ein Verband?»
JF: «Aus meiner Zeit bei der Suva kenne ich
meinen Vorgänger, Michael Gehrken, der
dort auch im Verwaltungsrat sass, inzwischen aber selbstständig ist. Als er mir an der
Delegiertenversammlung der Astag letzten
Sommer sagte, die Suche nach seinem Nachfolger sei noch im Gange, begann mich das
zu interessieren. Denn diese Branche ist sehr
konkret – ihre Berufe, ihre Menschen, ihre
Produkte, alles hat Hand und Fuss. Alles dient
einem guten und sinnvollen Zweck, Dinge zu
Menschen zu bringen, oder, im Fall der Entsorgung, ihnen Lästiges wieder abzuholen.»
SC: «Was ist Ihr Auftrag? Was gedenken Sie
in und mit der Astag zu bewirken?»
JF: «Wenn man etwas rüberbringen will, wenn
man Politiker zum Handeln bewegen will,
muss man sie dafür gewinnen. Das möchte
ich in der Astag umsetzen und meine Kontakte zur nationalen Politik und zur Bundesverwaltung im Sinne des Güter- und Personentransportes nutzen. Die Branche braucht nicht
ständig zu jammern und zu klagen, denn
da hören die Leute schnell weg. Sondern sie
muss sachgerecht informieren, nach innen
und nach aussen, alle Medien nutzen und
sich dort selbstbewusst und mit Stolz präsentieren. Vor allem jetzt, vor den Wahlen. Mein
Auftrag ist es, die Anliegen der Transporteure
auf eine neue Art anderen nahezubringen.
Denken Sie an die vielen Innovationen bei den
Lastwagen, von denen die breite Öffentlichkeit keine Ahnung hat. Die Branche geht in
Sachen Innovation ja sogar der Autobranche
voraus! Oder nehmen Sie die Bemühungen
der Unternehmen bei den Umweltvorschriften, ohne nach Subventionen des Staates zu
fragen. Die Fortschritte werden von der Branche selbst getragen und sie war immer auf
dem Markt erfolgreich. Es gilt auch zu verhindern, dass die Unternehmen noch mehr unter
Druck gesetzt werden. Die geplante Treibstoffpreiserhöhung um fünf bis sieben Rappen
beispielsweise muss verschwinden. Nicht zu
vergessen die Verkehrspolitik, um die wir uns
kümmern müssen – Themen wie Staus und
Engpassbeseitigung, etwa. Oder den Fachkräftemangel. Dann ist die Unterstützung der
Milchkuhinitiative dringend: Jährlich geben
die Transporteure aus der LSVA 1,5 Milliarden
Franken an die Schiene ab, eine weitere Milliarde fliesst in die ‹Allgemeine Bundeskasse›.
Das reicht, definitiv. Aber auch innerhalb der
Astag sehe ich Handlungsbedarf, beispielsweise geht es darum, den Interessen der Romandie näherzukommen und ihren Anliegen
auch zum Erfolg zu verhelfen.»
SC: «Sie sagten in der Pressemitteilung der
Astag zu Ihrer Wahl: «Ich fokussiere mich
künftig ganz auf das, was ich am liebsten
tue: Führen, Interessen vertreten, Meinun-
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✔Z
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✔S
FAR
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Markt
in»
gen zusammenbringen und unterschiedliche Standpunkte zu tragfähigen Lösungen
hin entwickeln». Was heisst das konkret?
JF: «Sozialpartnerschaftliche Arbeit. Die kenne
ich aus meiner Zeit bei der Suva. Ich weiss
sehr wohl, wie man sozialpartnerschaftlich
zusammenarbeiten kann, aber auch wie
man hart fightet.»
Foto: hps
SC: «Welche Erfahrungen bringen Sie mit,
die nützlich sind für diese Aufgabe?»
JF: «Nach 15 Jahren Lobbying im Bundeshaus
kenne ich viele Menschen im Parlament. Ich
habe die notwendigen Kontakte, baue diese
aus und erneuere sie ständig. Ein grosser Teil
ist Information, sie schafft Verständnis. Unsere
Branche muss über unsere Kreise hinaus bekannt werden – wir sind viel zu wenig bekannt
– und so können wir gemeinsam durchstarten.»
SC: «Sind Sie eine Macherin? Ein Organisationstalent?
JF: «Ich bin eine Art Wanderarbeiterin. Arbeit
und Leben lassen sich bei mir auf wahnsinnig gute Art verbinden. Als Freunde, die mich
gut kennen, von meiner Bewerbung hörten,
haben sie mir gesagt: Das passt tiptop zu Dir.
Das bist Du.»
SC: «Haben Sie überhaupt Freizeit? Familie? Kinder? Partner? Hobbies? Sie fuhren
u. a. Motorrad?»
JF: «Freizeit: Wenig. Kinder? Keine. Partner?
Ich bin derzeit solo. Hobbies? Sport. Und ich
habe zwölf Jahre im Chor des Schweizer Fernsehens gesungen. Ich singe noch heute sehr
gerne. Mein Motorrad habe ich vor einigen
Jahren verkauft, weil ich immer seltener gefahren bin. Entweder mache ich etwas richtig,
oder ich lasse es.»
SC: Frau Fischer, wir danken Ihnen für das
Gespräch.» Interview: hps
+++ Wechselsysteme
System vom Peter Winterthur bewährt sich
Das Wechselsystem von Peter Winterthur, das seit Jahrzehnten im Einsatz ist und dessen Praxistauglichkeit von vielen Betreibern in der Branche geschätzt wird, ist jetzt um einige Highlights
weiterentwickelt worden. Das Thema Sicherheit, Bedienerfreundlichkeit und Verschleiss wurde
minutiös analysiert und eine Option für den Markt entwickelt, die den Chauffeuren erlaubt, noch
rascher zu wechseln und nicht mehr auf den Lastwagen klettern zu müssen. Die bewährte
Multikupplung für die Hydraulik wurde vollautomatisiert und koppelt anlässlich des Wechselvorgangs beim Schieben automatisch ein. Das Wechselsystem verriegelt mittels Übertotpunkt
in gewohnter Manier. Die automatische Gelenkwellenkupplung erlaubt nun auch das automatische Koppeln von Antriebswellen (Gelenkwellen) z. B. bei Betonmischern. Das Koppeln im
Stillstand und ein sanftes Beschleunigen der anzutreibenden Aggregate bewirkt eine längere
Lebensdauer der vor- und nachgeschalteten Komponenten. Dieses Kupplungssystem kann
auch nachgerüstet werden, sofern der Platz von etwa 350 Millimetern vorhanden ist. (pd)
+++ Tiefbett-Auflieger
Faymonville: De Meuron mit «MegaMax» für Boot und Bau
Heute gilt das Unternehmen de Meuron als einer der Schweizer Transportspezialisten in
der Beförderung von Baumaschinen, sperrigen Gütern und Booten bis zu 15 Metern Länge.
Im qualitativen Umfeld des Spezialtransporteurs gehört das beste Material zur Grundvoraussetzung. Hier wurde Christian de Meuron beim belgischen Tieflader-Hersteller Faymonville
fündig. Ein hydraulisch gelenkter MegaMax Tiefbett-Auflieger rückte neu in die Fahrzeugflotte.
Ausgerüstet mit Pendelachsen sowie einem teleskopierbaren Auszug nutzt das Schweizer
Unternehmen das neue Kesselbrücken-Tiefbett zum Transport von Baumaschinen. Der herausnehmbare Ladeboden macht
es zudem möglich, durch eine
kurze Umrüstung ebenfalls
Yachten auf den eidgenössischen Strassen zu bewegen.
Diese Flexibilität passt haargenau in das Profil von de Meuron
(www.faymonville.com). (pd)
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Porträt
Fotos: hps
«Meine Kilometer mache ich auf dem Beifahrer
Beifahrerin: Mancher Chauffeur ist zunächst etwas irritiert, wenn er eine Beifahrerin in der Kabine sitzen hat, die ihm auch noch sagt, wo es langgeht.
Herausforderungen muss man annehmen
und ausprobieren. Das ist das Lebensmotto
von Doris Rindlisbacher, Fahrertrainerin bei
MAN. Die einzige übrigens von 150 weltweit – bei dem bayrischen Lastwagenbauer.
D
amit ist sie klar in eine Männerdomäne
eingebrochen. Denn zunächst bestand
das Team, in das sie aufgenommen werden
sollte, aus 30 Männern – ausschliesslich.
«Eine Frau? Das sorgt für Unruhe.» Das war
2006. «MAN hat damals beschlossen, jeder
Importeur müsse einen Fahrertrainer haben.
Tobias Schönenberger, damals Marketingchef bei MAN Schweiz, meinte, dass das
doch etwas für mich wäre. Aber es hätte eine
Festanstellung bedeutet. Das wollte ich nicht
unbedingt. Jedenfalls nicht gleich. Ich musste
einen Entscheid fällen, einen neuen Weg einzuschlagen. Und dann habe ich ihn eingeschlagen», erinnert sich Doris Rindlisbacher.
«MAN Schweiz hat schliesslich durchgesetzt,
dass ich angenommen wurde. Kurz darauf
war ich in München und habe die Grundausbildung zum Profi-Trainer absolviert.»
Die Frage, ob sich eine Frau in einer Männerdomäne doch immer wieder beweisen
müsse, könne man heute nach wie vor
stellen, meint sie. Denn: Manchen hartge-
22
sottenen Trucker, der es gewohnt ist, alleine
unterwegs zu sein, verunsichert es zunächst,
dass überhaupt noch jemand ausser ihm in
der Kabine ist, und dann erst noch eine Frau
auf dem Beifahrersitz, die ihm sagt, was er
zu tun hat.
Fokussiert bei der Sache
Dabei ist es nicht die «Uniform», die Rindlisbacher, eine eher filigrane Person, als Autori-
Weisse Wände
«Während des Theorieteils anlässlich
eines Öko-Fahrkurses in einer Firma
habe ich mit den Worten ‹Ihr habt da so
weisse Wände in diesem Raum› offeriert,
doch einen MAN-Kalender, den ich
zufällig dabei hatte, im Theoriesaal aufzuhängen. Die Ablehnung der Männer
kam unerwartet: Da kommen unsere
nackten Frauen hin, sobald Du wieder
weg bist, meinten die Kursteilnehmer
etwas verlegen, die einen PinupKalender aus Respekt mir gegenüber
abgehängt hatten. Da musste ich doch
leicht schmunzeln.» (hps)
tätsperson ausmacht. Ihre Kompetenz in Sachen Lastwagenfahren spürt schnell, wer sie
einmal im Fahrzeug hatte und wer mit ihr als
Trainerin einen Tag unterwegs war. Sie kennt
den «Löwen-Truck» aus dem Effeff, ist ebenso
konzentriert wie fokussiert bei der Sache und
vermag den Mann (oder die Frau) am Steuer
zu motivieren – fast ihr zuliebe – alles besser
zu machen. In jeder Situation bleibt sie ruhig
und bestimmt. Und verfolgt das Ziel, das am
Morgen gemeinsam besprochen und dann
konsequent verfolgt wird: «Die gesamtheitliche Schulung der Telematik und der Zusammenhänge der Fahrerassistenzsysteme»,
erklärt sie, kurz wieder ganz Fahrertrainerin.
«Wenn der Kandidat am Abend aussteigt,
muss sichergestellt sein, dass er etwas mitnimmt.»
«Bin weder Lehrer noch Polizist»
Sprüche? «Klar, die gibt es auch», sagt sie
schmunzelnd. «Gefährlich wird es höchstens,
wenn man es mit einem einzigen Mann zu
tun hat, zwei sind besser. Da passt der eine
auf den anderen auf.» Manche Kursteilnehmer hätten fast ein wenig Angst, weil sie nicht
wissen, was auf sie zukommt. «Das gibt es
eben auch. Aber ich bin weder Lehrerin noch
Polizistin. Wir reden und wir lachen auch viel.»
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Hersteller
ahrersitz»
+++ MAN
Schmaler Löwe für die Peter Muraro AG
Die Peter Muraro AG hat ihren Fuhrpark mit einem 2300 mm schmalen
MAN TGS 18.400 4×2 LL ergänzt (294 kW/400 PS, ZF 12 AS 2130 DD, MAN
TipMatic, Radstand 3900 mm, M-Fahrerhaus, Garantiegewicht 20 500 kg).
Das Unternehmen aus Zürich betätigt sich im Bereich des Transports
von Brenn- und Treibstoffen. In Schweizer Städten ist die Belieferung von
Kunden oft eine «enge Sache». Damit die Firma
all ihre Kunden mühelos beliefern kann, ist es
wichtig, dass die Fahrzeugbreite 2300 mm nicht
überschreitet. Zusätzlich bewirkt der kurze Radstand einen kleinen Wendekreis, der zu einer
hohen Agilität führt, speziell in engen Strassen
(www.mantruckandbus.ch). (pd)
Imposanter Fünfachser für Betonpumpen AG
Fahrzeugtechnik: Auch darin muss sich die Trainerin auskennen.
Und wenn jemand über die Stränge schlägt? «Ich habe inzwischen
über 1000 Fahrer geschult. Von denen mussten wir nur einen aus
dem Kurs nehmen, der hat etwas quergeschlagen.» Ich habe den
Erwachsenenbildnerausweis – da kennt man die verschiedenen
Lerntypen und kann auf sie eingehen. Auch ein bisschen Psychologin muss sie sein: sie profitiert da von der Care-Team-Ausbildung
bei der Feuerwehr, die manchmal hilft – bei schwierigen Situationen.
«Wie die Jungfrau zum Kind»
Eigentlich hat Doris eine abgeschlossene Banklehre. Und weil
sie nicht an den Schalter wollte, suchte sie innerhalb der Bank
eine andere Herausforderung. Das war 1982. Die Informatik war
damals in den Anfängen. Ich wollte unbedingt in die EDV. Aber es
hiess zunächst, das sei doch keine Frauenarbeit. Nach dem Lehrabschluss landete sie im Rechenzentrum der Bank. Sie programmierte, betreute Projekte. Doch woher die Leidenschaft für Fahrzeuge?
Ihr Vater war in der Feuerwehr Adliswil engagiert und machte dort
Geschicklichkeitsfahren mit. Sie, 18-jährig, hatte da immer nur mit
kleinen Autos mitgemacht und wollte unbedingt auch ein grosses
Tanklöschfahrzeug fahren, «wenn schon». Wieder mal eine Herausforderung: Den Führerausweis C erwarb sie schliesslich wenig später in Wohlen, wohin sie inzwischen umgezogen war. Zudem hatte
sie zeitlich mehr Freiraum. Kaum hatte sie den Ausweis in der Tasche
(1991), betreute sie zwar weiter EDV-Projekte und leitete EDV-Schulungen bei vielen Institutionen, fuhr aber nebenbei einen Sommer
lang ein Hakengerät im Strassenbau und «jeden Freitag Stückgut mit
einem Anhängerzug.» Ab und zu überführte sie parallel Lastwagen
für MAN von München in die Schweiz und innerhalb der Schweiz
Kundenfahrzeuge zum Aufbauer und zurück, manchmal auch nach
Österreich, «am Anfang nur ein- bis zweimal im Monat». Womit sich
der Kreis schliesst.
Wie es weitergeht? «Ich glaube nicht, dass ich bis zur Pensionierung Fahrerschulungen mache. Lehrlingsbetreuung würde mich
durchaus auch reizen. Denn irgendwann bist du offen für etwas
Neues, eine neue Herausforderung. Oder vielleicht auch etwas, das
in eine ganz andere Richtung geht», sagt die passionierte Euphonium-Spielerin. (hps)
Die Betonpumpen AG in Dällikon hat einen neuen Löwen im Team. Der
MAN TGS 50.480 10x4-6 BB mit Betonpumpenaufbau hat einen verlängerten Radstand, der dem Fahrzeug eine optimale Gewichtsverteilung
und sicheren Stand gewährt (D2676 LF25, 353 kW/480 PS, ZF 16 S 252 OD,
Radstand 4380 mm, M-Fahrerhaus, Garantiegewicht 50 000 kg). Dank
der gelenkten Nachlaufachse
kann der 50-Tonner mühelos und
sicher zu den verschiedensten
Einsatzgebieten gelangen. Damit
der fünfteilige, 52 Meter lange
Verteilermast ungehindert ausfahren kann, wurde das Dach
des Fahrerhauses abgeflacht
(www.mantruckandbus.ch). (pd)
85. Internationaler
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Fotos: hps
Fahrvorstellung
Wasserspiele: Das hier ist Schaumschlägerei, denn der Unimog kann kleine Gewässer bis zu einer Wassertiefe von 120 Zentimetern locker durchwaten.
Prädikat: Macho
Nicht nur das Prädikat «hochgeländegängig» unterscheidet den Unimog U 5023
vom fast hübschen Geräteträger. Seine
vertraute eckige Optik natürlich, und vor
allem seine Eigenschaften. Die Frage ist, ob
man (oder frau) sich mit diesem OffroadMonstrum anfreunden kann.
D
enn es steht ebenso hochbeinig wie
bedrohlich vor einem, und daran
ändert auch die freundlich gemeinte
weisse Lackierung des Vorführwagens nichts.
Er wird in der Regel eher in militärgrünbraun
oder feuerwehrrot ausgeliefert werden. Tarnung oder Warnung. Nichts mit freundlich.
Andersfarbige Lackierungen dürften expeditionsfreudige Privatnutzer wählen, die sich so
ein Teil leisten (können). Die grobstolligen riesigen Reifen (Grösse 405/70 R24) verheissen
nichts Gutes, eine unfreundliche Stahlstossstange mit kleinen, böse funkelnden Hauptscheinwerfern, ein kantiges Machoprofil
blicken herausfordernd auf den Versuchskandidaten herab, der noch nie so ein Allradfahrzeug gefahren hat. Dieser Unimog hat
optisch nach wie vor nichts, was man von
vielen «weichgespülten» Offroadfahrzeugen
jüngster Generationen kennt, wozu auch. Er
will der Härteste unter den Harten sein, besitzt
26
aber unter der Karosse modernste (Motoren-)
Technik und aktuellste Elektronik – ActrosArchitektur.
In die Knie gehen
Will man sich über einen nicht unwesentlichen Teil dieser Technik informieren, muss
man vor dem U 5023 in die Knie gehen.
Nicht unterwürfig oder respektvoll, sondern
schlicht, damit man das Fahrwerk und die
Antriebstechnik besser unter die Lupe nehmen kann. Elegant geschwungene stabile
Längsträger, die den nach hinten verlegten
Motor OM 934 tragen. Ein Euro-6-Mittelmotor,
sozusagen. Portalachsen. Querstäbe. Gewaltige Schraubenfeder-Elemente, kombiniert mit
armdicken Stossdämpfern (SchwarzeneggerArme). Stabile Leitungen für Luft und Hydraulik.
Oberschenkeldicke, verkapselte Antriebswellen. Verkapselte Scheibenbremsen. Heckkamera. Und unter den hochgelegten Achsen
nichts als Luft. Jede Menge Bodenfreiheit.
Man könnte erhobenen Hauptes unter ihm
hindurch robben. Und sich dabei auch noch
geborgen fühlen. Das Betrachten all dieser
Elemente ist schön und gut, aber eigentlich
drängt es einen, das Gerät endlich zu bewegen. Den Motor anlassen und losfahren. Aber
erst einmal muss man sich den Weg über drei
Stufen in die Kabine erkämpfen, und der erfordert schon eine gewisse körperliche Fitness.
Dann sitzt man endlich.
Ein Rundblick im Innern ergibt schnell: Da
ist nichts mit Luxus. Alles funktional, praktisch,
gut. Pflegeleicht, nüchtern, plastikgrau. Doch
wen interessiert das schon? Doch, da ist etwas: die runde Dachluke über dem Beifahrersitz (Foto links)! Interessantes Detail. Aber für
den zivilen Gebrauch eher unerheblich. Praktisch: Die Durchstiegsmöglichkeit zwischen
den Sitzen. Also deutlich mehr Platz im Vergleich zur Vorgängerkabine. Die Funktionselemente sind wichtig: Actros-Multifunktionslenkrad, Schalt-/Lenkstockhebel, Drehschalter für
die Differentialsperren. Acht Vorwärts-, sechs
Rückwärtsgänge. Eine «Geländegruppe»
(Eindrittel-Untersetzung). Ein Reifendruckregelsystem Tirecontrol plus, das per Knopfdruck
drei Betriebsprogramme zur Verfügung stellt:
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Der Anlass
Fotos: hps
Anlass zum Unimog-Fahren gab ein
Kundenevent von Mercedes-Benz in
einer Wettinger Kiesgrube, bei dem vor
allem Baufahrzeuge und HardcoreLastwagen mit verschiedenen Antriebskonzepten gründlich getestet werden
konnten. Darüber berichten wir in der
nächsten Ausgabe. (hps)
Klettermaxe: In der Wettinger Kiesgrube ist ein Fahrzeug wie der U 5023 völlig unterfordert.
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18.02.15
Fahrvorstellung
Daten, Fakten
Technik: Links die Anzeige des Reifendruckkontrollsystems, rechts die Rückfahrkamera.
Strasse, Sand, Schlechtweg. Die Kiesgrube
wartet, wobei die einzusehende Route eher
für Softie-Offroader gemacht scheint. Einzig
das Hudelwetter schafft Bedingungen, wie sie
der Härteste unter den Harten mögen müsste, könnte er es. Aber er ist völlig gefühls- und
emotionslos. Braucht man hier überhaupt Allrad? Ja, vielleicht in den nassen und zerfahrenen Rampen, die in die Tiefe der Grube führen
und wieder hinaus. Dünnflüssiger Schlamm
und rollige Kiesel, eine ideale Mischung. Fakt
ist: Man fuhr vorsichtshalber erst einmal mit
Längssperren. Aber das war unnötig. Der
nächste Versuch mit Hinterradantrieb allein
bewies: Die Sperren waren unnötig für diese
Aufgabe. Die grobstolligen Reifen, zur Not
die Anpassung des Luftdrucks, das allein half
ausreichend. Man wurde den Verdacht nicht
los, dass das Auto bei Weitem mehr kann,
als man zu nutzen gezwungen sein könnte.
Die Bedingungen, die nötig sind, um die Trak-
tions- und Klettereigenschaften des U 5023
auszuloten, können gar nicht ungünstig genug sein, um das Fahrzeug angemessen zu
fordern. Seine Watfähigkeit bis zu 1,20 m Tiefe
konnten wir ebenfalls nicht testen: Also musste der Unimog sich gefallen lassen, lächerliche Zwölfzentimeter-Pfützen zu Show-Zwecken zu durchpflügen, wobei nicht einmal der
Unterboden richtig nass wurde.
Wir wurden Freunde
Und trotzdem: Das Anfreunden mit diesem Unimog, der auf der Strasse problemlos
90 km/h rennen kann, geschah schneller, als
man sich in einem tiefen Loch festfahren kann.
Denn mit jedem anderen Fahrzeug könnte
das passieren, aber kaum mit dem hochgeländegängigen U 5023. Genau das hätten
wir zu gerne mal richtig ausgetestet. «Aber
dazu müsstest du ihn kaufen», hiess es von
Seiten Mercedes-Benz. (hps)
Typ: U 5023
Kabine: um 120 mm verlängert, kippbar
Motor: 5,1 Liter OM 934 LA Euro 6 (!)
Max. Drehmoment: 900 Nm
Allradantrieb: zuschaltbar
Leistung: 170 kW/230 PS bei 1200 bis
1600 U/min
Kupplung: Einscheibentrockenkupplung
Getriebe: UG 100/8, acht Vorwärts-,
sechs Rückwärtsgänge (Schnellreversierfunktion EQR)
Geländegruppe: 2,5 bis 35 km/h
Fahrwerk: alle Bestandteile gekapselt
Achsen: Portalachsen mit Schraubenfedern
Verwindung: bis 600 mm
Achsverschränkung: bis 30 Grad
Bereifung: 405/70 R24
Reifendruckregelsystem: vier Modi
Autobahn, Strasse Überland, Sand/
Schlamm/Schnee, Notfall
Bremssystem: Offroad-ABS, Pneumatische Scheibenbremsen, verstärkte
Dekompressionsbremse (180 kW)
Böschungswinkel: vorn 44,
hinten 51 Grad
Rampenwinkel: 34 Grad
Steigfähigkeit: 45 Grad
Wattiefe: 1,20 m
Wendekreis: 16,4 m
Masse: Länge 6 m, Breite 2,45 m,
Höhe aufbauabhängig
Radstand: 3,85 m
Höchst-/Minimalgeschwindigkeit:
2,5 bis 89 km/h
Zul. GG: max. 14,5 t
Untersicht: Die Fahrwerkstechnik mit Hochportalachsen ist bewährt und unkompliziert, aber effizient. Hoch aufgehängt sind auch Tank und Partikelfilter.
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ter.
Galerie
Foto des Monats Februar
Das Foto von Nick Zollinger fanden wir so super, dass wir
es zum Siegerfoto des Monats Februar erklärt haben.
Auch wenn man keinen Wimpel sieht, der, so versicherte
Zollinger, an seinem DAF heftet. Ausnahmen bestätigen
die Regel. Nicht nur zeigt dieses Bild die Vielfalt der
Aufgaben, die Last wagen bei uns zu bewältigen haben, es ist auch noch qualitativ gut. Geschossen hat es Marlies Frick, die Frau eines der drei Last wagenChauffeure. Denn Zollinger musste ja die Schafe in den Laster treiben.
km.
mon Rail , Bauj ahr 2006, 307 300
Laura Geno ud, MAN TGA D20 Com
.
Orbe
in
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Arbe itgeb er: Cand-Lan di à Gran dson
. Ar bei tge ber: J. Gri mm
G440, 2013, 81 000 km
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hmeort: Alt stadt von
in Oe t wil am See . Au fna
AG
Lou is Gen oud , Châtel-St
-De nis, Me rce des-Be nz
Un imo g 406, Bau jah r
20 000 Bet rie bss tun
1973,
den . «Die Ar bei tss tun
den im Wa ld sin d zah
als die Stu nde n auf der
lre ich er
Strass e», erk lärt Lou is
Gen oud .
Niklaus Fritsche (Routiers-Mitglied snummer 9463), arbeitet seit 2008 in
der kanadischen Provinz Alberta. Fahrzeug: Kenworth W900 mit
Cummins N14, 225 PS, Baujahr 2001, 2,4 Millionen Kilometer. Ladung: John
Deere S670 Mähdres cher. Arbeitgeb er: Deer Trax Trucking Gesellsch aft in
Red Deer (Alberta). Aufnahme: Landwirt schaftsk omplex 5Gen Farms Blackfald
s in Alberta.
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29
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Titelstory
Stralis Zwillinge: Die beiden neuen Stralis 6×2 gleichen sich fast wie ein Ei dem anderen, wären da nicht die Flottennummern 027 und 028.
Pistor-Zwillinge bringen Brötchen
Die Pistor AG in Rothenburg hat zwei Iveco
Stralis 6×2 mit Kühlkofferaufbauten angeschafft. Wir sprachen mit Armin Knüsel
(Leitung Distribution/Foto) über die Neuen.
Fotos: hps/zVg (1)
SWISS CAMION (SC): «Um welchen Fahrzeugtyp handelt es sich? Kofferaufbau?
Nutzlast? Gekühlt? Weshalb drei Temperaturzonen?»
Armin Knüsel (AK): «Die beiden Stralis 6×2
mit Kofferaufbau haben eine Nutzlast von
etwa 9500 kg. Diese Lastwagen sind mit dem
bereits bei uns bewährten CTH-StickstoffKühlsystem ausgerüstet. Die Vorkühlung an
der Rampe erfolgt elektrisch, auf der Strasse
wird das Kühlaggregat mit dem Lw-Motor
angetrieben. Wird Kühlung verlangt, wenn
der Lw-Motor still steht, kommt Stickstoff
komplett geräuschlos und emissionsfrei zur
Anwendung. Alle unsere Thermoaufbauten
sind mit drei Temperaturzonen ausgestattet, d.h. einem Teilkühlabteil mit mindestens
–19 °C, einem Kühlabteil mit mindestens 3 °C
und einem Abteil, das nicht gekühlt wird.
SC: «Was für Fahrzeuge werden ersetzt?» AK: «Diese beiden Stralis, welche nun in Betrieb genommen werden, sind aus der Beschaffung von 2014, welche leider lange Lieferfristen hatten. Wir verfolgen grundsätzlich
eine Zweimarkenstrategie. Das Verhältnis
ist ungefähr ein Drittel Iveco und zwei Drittel
Stralis Hi Way 6×2
Typ: Stralis Hi Way AS260 S
Kabine: Schlafkabine Normaldach
Farbe: Blutorange RAAL 2002
Motor: Cursor 11 Sechszylinder Euro 6
ohne AGR
Leistung: 420 PS / 309 kW bei
1550 bis 1900 U/min
max. Drehmoment: 1900 NM
Getriebe: ZF 12 AS 1930 TD automatisiert
Bremssystem: ZF Intarder,
Scheiben rundum
Chassis: 6x2/2, vollluftgefedert
Radstand: 5100/1395 mm
Ausrüstung: Safetypaket mit Spurhalteund Abstandsassistent, Hillholder, Standheizung Eberspächer, Rückfahrkamera
Nutzlast: 9,5 t
Aufbau: Kühlkasten (drei Temperaturzonen) mit Hebebühne Dhollandia
Kühlsystem: CTH-Stickstoff
Niveauregulierung: «So hoch kann man das Chassis anheben», zeigt Kari Steiner (Auto AG).
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Auf was für Routen? Was ist die Ladung? An
wen wird sie ausgeliefert? Von wo?»
AK: «Pistor stellt für die Lebensmittel verarbeitenden Branchen in der Schweiz Produkte
und Dienstleistungen bereit. Mit unseren Lw
sind wir täglich unterwegs und beliefern das
Bäcker-Konditor-Confiseur-Gewerbe sowie
die Gastronomie mit tiefgekühlten, gekühlten
und normal temperierten Waren. Pro Jahr liefern wir rund 100 000 Tonnen Ware aus. Pistor
beschäftigt in Rothenburg rund 450 Personen
und in Chavornay weitere 30 Personen.»
SC: «Wie lange sind die Neuen voraussichtlich im Einsatz?»
AK: «Die Fahrzeuge werden auf zehn Jahre
abgeschrieben, die Einsatzdauer beträgt in
der Regel auch zehn Jahre.»
SC: «Ungefähre Jahreskilometerleistung?
AK: «Die durchschnittliche Kilometerleistung
beträgt etwa 50 000 Kilometer im Jahr.»
chen
andere Marken. Übrigens nehmen wir etwa
Mitte April 2015 unseren ersten Elektrolastwagen mit einem Iveco-Chassis in Betrieb.»
SC: «Und wie viele Neufahrzeuge schaffen
Sie derzeit insgesamt an?»
AK: «2015 beschaffen wir total fünf Lastwagen
unterschiedlicher Marken an.»
SC: «Wie gross ist die Pistor-Flotte? Wie viele
Euro 6 Lastwagen?
AK: «Zur Zeit hat Pistor für die Warenverteilung
total 84 Lw im Einsatz. In Rothenburg sind es
69 und in Chavornay 15, davon 6 Euro 3, 61
Euro 5 und 17 Euro 6.»
SC: «Sind die Fahrzeuge mit Anhänger unterwegs?»
AK: «Wir haben in Rothenburg neun Anhänger im Einsatz.»
SC: «Wofür werden sie genau eingesetzt?
SC: «Warum gerade den Stralis? Den Job
könnte ja auch der EuroCargo machen?»
AK: «Der Stralis kommt bei uns als Dreiachser
mit 25 Tonnen Gesamtgewicht und EuroCargo als Zweiachser mit 15 Tonnen Gesamtgewicht zum Einsatz.»
SC: «Wie haben Sie evaluiert? Vergleich mit
anderen Produkten?»
AK: «Wir haben die Evaluation gemäss einer
Nutzwertanalyse durchgeführt, daraus resultierten für uns drei Marken. In Rothenburg
Iveco/Mercedes, in Chavornay DAF/MB.»
SC: «Konnten Chauffeure mitreden beim
Kaufentscheid?»
AK: «Wir haben ein Beschaffungsteam, welches sich aus Werkstatt, Transportdisposition,
Fahrern, Fahrercoach und mir als Leiter der
Distribution zusammensetzt.»
SC: «Noch zur Lackierung: Rotweiss, früher
rotbraun? Weshalb wurde die gewechselt?»
AK: «Im Jahre 2008 wurde im Zusammenhang mit dem CI-Wechsel die Farbe braun
weggelassen im Pistor-Logo wie auch auf den
Lastwagen.»
SC: Herr Knüsel, wir danken für das Gespräch. Interview: hps
Stralis-Technik: Oben der Teil des Armaturenbretts mit dem Stopp-Start-Knopf
und – darunter – der Fahr-Retarder-Hebel
für manuellen Schalteingriff (push = runterschalten, lift = hochschalten), darunter die
vom Motornebenabtrieb laufende Welle zum
Kühlsystemkompressor, und der am Chassis
aufgehängte Stickstofftank.
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Importeure
Foto: hps
Renault Trucks will Gas geben
Der neue Renault T ist in der Schweiz gut
eingeführt, das Jahr 2015 steht indes unter
dem Einfluss des Eurokurses. Dieses Jahr
werden insbesondere Schweiz-spezifische
Neuerungen präsentiert. «Gas geben auf
dem Markt», heisst die Devise aus Dietikon.
A
nlässlich des traditionellen Neujahrsapéros von Renault Trucks Schweiz, der
in der Trainings- und Auslieferungshalle in
Dietikon stattfand, schaute Geschäftsführer
Urs Gerber nicht nur zurück auf das vergangene Jahr, sondern auch nach vorne. 2014
sei nicht einfach gewesen, man habe zwar
ein neues Produkt umfänglich vorgestellt,
aber «viele kennen uns immer noch nicht. Erst
wenn die Kunden in dem neuen Fahrzeug (T)
gesessen sind, kommt Begeisterung auf»,
sagte Gerber.
Die Eurokrise kam nun überraschend
dazwischen, von heute auf morgen sei das
gesamte Portfolio auf der Strasse 20 Prozent
weniger wert. Das habe Preisreduktionen bei
den Neubestellungen zur Folge. «Man hat
32
Urs Gerber:
Stolz auf die
Auszeichnung
«International
Truck of the
Year 2015».
Zufrieden ist er
im Übrigen mit
dem Erfog der
neuen T-Klasse,
aber nun sollen
auch die anderen
Modelle (Bau,
Verteiler) den
Schweizer Markt
erobern. Das
gilt auch für die
Kleinen – es gibt
beispielsweise
einen eigens für
den Schweizer
Markt aufgebauten Master 4×4.
das ja gewusst. Zunächst werden wir alle
auf der Verliererseite sein, aber interessanterweise verkaufen wir trotzdem Fahrzeuge.
Die Schweiz wird das überleben.» Bis April
hat Renault Trucks Schweiz laut Gerber fast
nur Sattelzugmaschinen immatrikuliert, von
April bis August kamen 6×2- und 4×2-Fahrgestelle dazu. Das gesamte Bausegment
folgte ab August nach der Präsentation in
der Schweiz. Doch man sah offenbar noch
zu wenig Fahrzeuge in Firmenfarben auf
der Strasse, und das mache den Verkauf
schwieriger. Dennoch freute sich Gerber über
den sehr guten Marktanteil von 7,2 Prozent,
seit September 2014 seien Renault Trucks
jeden Monat überdurchschnittlich abgesetzt
worden.
Viele Auslieferungen
Inzwischen rollen Renault T bei verschiedenen Transportunternehmen. So seien an
Galliker 13 T verkauft und zehn geliefert worden, elf an Leclerc, vier an die Firma Häfliger
und 26 an Hugelshofer. Die Häfliger-Flotte be-
steht aus rund 55 Fahrzeugen verschiedener
Marken, der beste bei Verbrauch und beim
Leergewicht sei einer der neuen Renault T.
Jetzt heisse es, Gas zu geben auf dem Markt,
so Gerber.
«Der Markt fordert das»
Ralf Mock (Grosskundenbetreuer/key account manager) ging auf die Neuheiten ein,
die 2015/16 noch im Schweizer Markt eingeführt werden sollen. Dazu gehören (beim T) insbesondere spezifische Fahrgestellvarianten
und Detaillösungen, die bisher gefehlt hätten.
Etwa bei den Baufahrzeugen (Construction/C)
das 8×2-Chassis mit Nachlaufachse (ab
Werk), bei C und T die Konfiguration 1+3
(3=Tridem) sowie beim K die Version 6×4/4
(4×4 mit Nachlaufachse) oder 8×6/4 (mit drei
angetriebenen Achsen). «Der Markt fordert
das. Standardlösungen aus dem EU-Raum
sind für die Schweiz nicht ausreichend.» Für
den 10×4 gibt ein «heavy duty»-Getriebe mit
einer auf die Achslastverteilung angepassten
Schaltstrategie. 31 Fahrzeuge seien bestellt,
21 ausgeliefert worden. Bei den Verteilerfahrzeigen (Frigoblock) soll es mehr Aufbauerfreundlichkeit geben. Und: Biodieselmotoren
seien im Kommen, das Werk unterstütze hundertprozentige Biodiesel-Homologation. Bei
den kleineren Fahrzeugen von Renault Trucks
gehört der Allradmaster zu den Neuheiten.
Der 4×4 ist von Renault Trucks aufgebaut und
soll in Bälde vorgestellt werden.
2015, so Mock abschliessend, sei das Ziel,
den Marktanteil (Schweiz) vom letzten Jahr
von 8,3 Prozent zu übertreffen oder zumindest zu erreichen und sogar zehn Prozent
anzustreben. Das sollte möglich sein. «Denn
mit solchen Produkten kann man doch nicht
unglücklich sein.» (hps)
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Fahrerwettbewerb
Challenge:«Heute die Zukunft erfahren»
Der Startschuss für die Anmeldung zur
«Drivers Innovation Challenge 2015»
ist gefallen. Alle Chauffeure, unabhängig von der Lw-Marke, die sie fahren,
können teilnehmen.
B
ei diesem Wettbewerb können die Fahrer
ihr Können unter Beweis stellen. Unter
realen Fahrbedingungen werden die besten
drei Chauffeure der Schweiz gesucht. Volvo
Trucks veranstalten den Wettbewerb in der
Schweiz gemeinsam mit SWISS CAMION. Um
Teilnahmebedingungen: Alle volljährigen
Lenker, die im Besitz eines gültigen
Führerscheins (CE) sind, mit Wohnsitz
in der Schweiz. Den Lastwagen für
den Wettbewerb stellt Volvo Trucks zur
Verfügung.
die optimalen Bedingungen zu schaffen, stellt
Volvo Trucks vier neue Volvo FH zur Verfügung.
Sie sind mit den aktuellsten Innovativen und
Technologien von Volvo Trucks ausgestattet
wie etwa mit Volvo Dynamic Steering oder
dem einzigen Doppelkupplungsgetriebe auf
dem Markt, der I-Shift Dual Clutch von Volvo
Trucks. Diese Technologien garantieren ein
einmaliges Fahrgefühl und bieten dem Fahrer allen Komfort. Allerdings ist der Chauffeur
der wichtigste Faktor. Daher wird auch das
Fahrerverhalten, vorausschauendes Fahren,
Bremsen sowie die Verwendung von Motor
und Getriebe auf den Prüfstand gestellt.
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Qualifikation. Füllen Sie den Anmeldetalon
aus und senden Sie ihn bis zum 15. März spätestens an SWISS CAMION.
Der Ablauf
Aus allen korrekten Zusendungen wählt
der Zufallsgenerator die Teilnehmer aus, die
bei der Schweizer Qualifikation gegeneinander antreten werden. Der Wettbewerb findet
in den Volvo Trucks Center Aclens, Egerkingen
und Niederuzwil statt. Der Gewinner jedes
Standortes nimmt am Länderfinale teil. Das Finale am Bodensee führt durchs Dreiländereck
und steht unter dem Motto «Trucker Romantik
trifft auf High Tech». Die Teilnehmer werden
das Vergnügen haben, eine zweitägige Fahrt
um den Bodensee in einem FH geniessen
und erleben zu können. Doch damit nicht genug – es wird noch weitere Attraktionen zum
Fahren und Erleben geben. Neben dem Fahrgefühl im neuen FH und dem Erleben der genannten einzigartigen Technologien warten
am Finale weitere tolle Überraschungen und
Erlebnisse. Volvo Trucks lädt die Teilnehmer
schon am Vorabend zur Anreise und einem
gemeinsamen Abendessen ein. Das Finale
findet im September 2015 statt. Doch wo kann
ich mich mit meinen Berufskollegen messen?
Die Schweizer Qualifikation findet an folgenden Daten statt:
Volvo Truck Center Aclens: 25.4.15
Volvo Truck Center Egerkingen:
2.5.15
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Messe
Kipper: An schweren Nutzfahrzeugen (hier ein Volvo FMX) mangelte es auf der Baumag, dafür gab es umso mehr Baumaschinen zu besichtigen.
«Staunen wie ein Kind»
Zwei Fünfachskipper vor den neuen Hallen
Messe Luzern symbolisierten, dass es auf
dem Bau ohne moderne Lastwagen nicht
geht. Baumaschinen aller Art haben jedoch
absoluten Vorrang auf der Baumag, und das
zunehmend.
L
iebherr-Stand, Halle 2, ganz hinten
rechts: Inmitten von Baumaschinen eine
vertraute Struktur vor dem Stand – ein
mächtiger Sechszylinder-Diesel namens
D 936 A7. Er ähnelt verblüffend einem Lastwagenmotor, ist aber für Baumaschinen
gedacht. Ein chromglänzender, oben mon-
tierter Partikelfilter signalisiert, dass auch auf
dem Bau Abgasnormen die Regel sind – der
Sechszylinder, der 270 kW / 367 PS leistet,
erfüllt die «97/68 EG Stufe IV». Damit ist die
Ähnlichkeit mit einem Lastwagenmotor aber
schon erledigt, den solche Aggregate treiben
normalerweise Bagger an. Oder andere Baumaschinen.
In seiner Begrüssungsrede brachte es
Daniel Lehmann, Direktor des schweizerischen Baumeisterverbandes, auf den Punkt:
«Baumaschinen sind wesentlich leistungsfähiger geworden, dank Partikelfiltern umweltfreundlicher denn je. Auch ist heute Standard,
dass viele Maschinentypen mit GPS-Instrumenten ausgerüstet sind.» Das gilt natürlich
auch für die Lastwagen. Uneingeschränkt.
Was er nicht gesagt hat: Neue, moderne, leistungsfähige Geräte sind teuer. Auf dem Bau
kommt hinzu, dass bei teuren Maschinen 3DSteuerungen längst Standard sind, und dass
immer mehr Kleingeräte die manuelle Arbeit
ersetzen oder unterstützen.
Deshalb gehört diese Messe auch den
Maschinen, Apparaten, Geräten und Werkzeugen, die bautechnisch relevant sind. All
diese Geräte, so Lehmann, hätten aber noch
einen weiteren Aspekt: Sie leisteten einen
Leicht und schwer: Vom VW Crafter gibt es zahlreiche Varianten für den Bau. Liebherr stellte umweltfreundliche Baumaschinenmotoren aus.
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CAMION 3 / 2015
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Hersteller
wertvollen Beitrag, Unfallzahlen auf der Baustelle weiter zu verringern (2004 bis 2014:
–20 %).
Die Lastwagen und Lieferwagen unterschiedlichster Ausprägung, wie sie teilweise
auf der Messe zu sehen waren, spielen weiterhin eine wichtige Rolle, denn sie transportieren alles vom und zum Bau, was benötigt
oder eben nicht mehr benötigt wird. VW zeigte Crafter- und Transporter-Varianten (Kipper,
Kastenwagen, zum Teil als Allrad) und einen
Amaroc (Scania-Stand), dazu waren weitere
Kleinnutzfahrzeuge wie Isuzu (Bolliger) oder
Nissan Cabstar NT 400 und ein Nissan 4x4
(Fankhauser) zu sehen, der letztere mit sechs
Tonnen Anhängelast. Crafter und Nissan
gibt es mit Doppelkabine, weil auf dem Bau
ja oft auch Personal zu befördern ist. Dass
diese Transporte in kürzestmöglicher Zeit
und äusserst effizient geschehen müssen,
steht ausser Frage. Allerdings hat man bei
der Beschaffung neuer Kipper eher weniger
den künftigen Eigentümer bei der Vorführung
mit der Stoppuhr daneben stehen sehen, als
das beim Kauf eines neuen Baggers, zum
Beispiel, der Fall gewesen sein soll, dessen
Löffelleistung nicht nur nach Inhalt, sondern
auch nach Geschwindigkeit des Aushebens
bemessen wird. Dass es aber auch auf Baustellen heutzutage schnell und effizient zu und
hergehen muss, wurde an einem Stand gezeigt, an dem offensichtliche Spezialisten in
kürzester Zeit Armiereisen zu verflechten hatten, mit dem entsprechenden Gerät, versteht
sich (Bewehrungsbindegerät).
Als Lastwagenfachmann und blutiger
Baumaschinen-Laie konnte man es beim Begehen der Messe, auf der über 200 Aussteller Fachspezifisches vom Aktuellsten zeigten,
nur so halten wie der Präsident des Grossen
Stadtrates der Stadt Luzern, Jörg Krähenbühl,
der «wie ein Kind nur staunen konnte über die
schönen, riesigen, monströsen Maschinen»,
von denen er so gut wie nichts verstehe. Die
vielen Besucher der Messe indes schon, so,
wie sie sich traubenartig um Baggermotoren und Spezialgeräte scharten und fachsimpelten. Auffällig im Sprachgewirr – viele
Bau-Abgasnormen
Abgasnormen Offroad-Fahrzeuge
(Baumaschinen, Traktoren usw.):
TIER: eine US-Abgasnorm für Fahrzeuge
mit Verbrennungsmotoren, TIER 1 –
TIER 4 beschreiben unterschiedlich
strenge Stufen, heute gültig ist EPA Tier 4
final für Motoren mit Leistungen über
130 kW/177 PS
Stufe: Europa, jetzt gültig Stufe IV,
ab 130 kW/177 PS
Zur Erreichung der genannten Normen
setzt Liebherr «voll auf ein SCR-System».
Westschweizer und auch Tessiner Besucher
kamen zur Messe nach Luzern. Rund 16 600
Interessierte insgesamt – ein paar Hundert
weniger als an der 16. Baumag, sollen es dieses Jahr gewesen sein. Das unterstreiche die
Qualität dieser Messe, liess der Veranstalter
vernehmen. Die nächste, 18. Baumag ist auf
2. bis 5. Februar 2017 angesetzt. (hps)
Nützlich: Ein Nissan 4×4 mit Doppelkabine
und viel Zugkraft, ein Isuzu-Kleinlaster.
+++ Scania
21 Bau-Trucks für die
Mittelland Transport AG
Die Mittelland Transport AG aus Birmensdorf
mit Sitz in Aarau hat das letzte ihrer 21 neuen
Scania-Fahrzeuge in Betrieb genommen.
Neben der Verfügbarkeit der Euro-6-Motoren
waren für die Verantwortlichen auch das
Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die positiven
Rückmeldungen der Testfahrer massgebend für die Beschaffung der Lastwagen.
Das Gros der neuen Fahrzeuge beinhaltet
15 G490 CB 10×4/6 mit lenk- und liftbarer
Vorlaufachse. Weiter wurden vier G490
LA 6×4 Sattelzugmaschinen, ein G490 LB
10×4*6 mit lift- und lenkbarer Nachlaufachse
sowie als letztes Fahrzeug ein P450 CB 8×4
geordert. Für die Variante Fünfachser mit
Vorlaufachse entschied man sich, da diese
Fahrgestellvariante eine höhere Stabilität
garantiert als die mit der Nachlaufachse, was
besonders beim Belagseinbau geschätzt
wird. Für alle 21 neuen Baufahrzeuge wurde
ein Wartungs- und Reparaturvertrag über
acht Jahre abgeschlossen. Alle neuen Trucks
und deren Chauffeure absolvieren eine Euro6-Fahrernachbetreuung. Diese Betreuung
während den ersten zwölf Betriebsmonaten
beginnt mit einem CZV-anerkannten «Defensives Fahren»-Kurs bei der Scania Driver
Academy. In der Zwischenzeit ist die eigene
Fahrzeugflotte auf über 150 Nutzfahrzeuge
angestiegen. Diese Fahrzeuge legen rund
40 000 bis 50 000 Jahreskilometer zurück und
stehen während rund acht Jahren im Einsatz.
Dann werden sie durch neue, moderne und
umweltfreundlichere Fahrzeuge ersetzt. (pd)
Für eine erfolgreiche Weiterbildung in der Logistik
Die SVBL führt in der ganzen Schweiz Aus- und Weiterbildungskurse
in allen Bereichen der Logistik durch:
– Staplerfahrerkurse *
– Lagertechnik und Organisation
– Transportmanagement
– Betriebs- und Materialwirtschaft
– Qualitäts- und Projektmanagement
– Personalmanagement
* Die SVBL ist eine SUVA anerkannte Staplerfahrerschule und berechtigt zur Durchführung
der obligatorischen Führerprüfung. Wir sind auch asa und IPAF zertifiziert.
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11.02.15 14:55
Ausbildung
Obligatorische Weiterbildungskurse CZV
Grundausbildung CZV
Personen, welche den Führerausweis der Kategorie C, C1, D oder D1 beruflich nutzen wollen und den Lernfahrausweis nach dem 1. September 2009
beantragt, sowie die Prüfung danach bestanden haben, müssen die CZV-Grundausbildung absolvieren und die anschliessenden Prüfungen bestehen.
Zur Erarbeitung der Grundkenntnisse über den Strassentransport und die Vorbereitung auf die Prüfungen bieten wir einen 5-tägigen Lehrgang in Form
von Modulen an, welche ASA-anerkannt sind. In den einzelnen Modulen wird der Chauffeur in die Grundkenntnisse des Güter- oder Personentransportes
eingeführt (je nach Kategorie). Ziel ist es, dass der Kursteilnehmer anschliessend prüfungsreif ist und sich an die Prüfungen beim Strassenverkehrsamt
seines Wohnkantons anmelden und diese auch bestehen kann.
Kursmodule
1 Einführung / ARV / Gesetze
Jedes einzelnes Modul zählt für einen ganzen Tag und für beide Kategorien
2 Fahrzeugtechnik / Defensives Fahren / Gefahren
C/C1 und D/D1. Ausnahmen: 3C zählt nur für C/C1 und 3D nur für D/D1
3 C Ladungssicherheit / Gesundheit
3 D Personentransport / Gesundheit
4 Repetition
5 Prüfungsvorbereitung
Gefahrgut
Zur Verlängerung muss innerhalb des letzten Jahres der Gültigkeit ein Wiederholungskurs besucht werden.
Grundkurs: Fr. 600.–/Wiederholungskurs: Fr. 390.–/Tankwagen: Fr. 460.–.
Inkl. Handbuch und neuer Ausweis. Anmeldung an SARI (Registrierung Strassenverkehrsamt CZV). Kurszeit: 7.45 bis 17 Uhr.
Transportlizenz
Prüfungen: (Anmeldefrist: 30 Tage vor der Prüfung!)
Prüfungsgebühr: Grundgebühr Fr. 200.– + Gebühr für jedes Fach Fr. 30.–
Prüfungssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch
Anmeldung: Astag, Weissenbühlweg 3, 3000 Bern 14, Tel. 031 370 85 85,
Fax 031 370 85 34
Auskünfte (Hotline BAV): Tel. 031 325 87 25
Kursanmeldung obligatorische Weiterbildung CZV
Mitgliednummer: ___________________________________________________
Kursdatum/Beginn: ___________________________________________________
Strasse:
___________________________________________________
Kursthema/Nr.:
___________________________________________________
PLZ/Ort:
___________________________________________________
Vorname:
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Handy/Tel.:
___________________________________________________
Nachname:
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Geburtsdatum:
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38
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CAMION 3 / 2015
Senden an : Les Routiers Suisses, Grundstrasse 11, 5436 Würenlos, Fax 021 706 20 09, www.routiers.ch, [email protected]
12.02.15 13:25
ARV/Digitaler Fahrtschreiber/Verkehrsvorschriften
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11988
11560
11535
11758
10906
12178
12286
11722
11673
12270
11359
11564
11500
11891
10990
10943
11786
11507
12569
11571
12166
03.03.15 08:00
07.03.15 08:00
13.03.15 08:00
27.03.15 08:00
11.04.15 08:00
13.04.15 08:00
30.04.15 08:00
02.05.15 08:00
06.05.15 08:00
08.05.15 08:00
09.05.15 08:00
11.05.15 08:00
04.06.15 08:00
13.06.15 08:00
20.06.15 08:00
25.06.15 08:00
11.07.15 08:00
17.08.15 08:00
22.08.15 07:30
22.08.15 08:00
29.08.15 08:00
Di
Sa
Fr
Fr
Sa
Mo
Do
Sa
Mi
Fr
Sa
Mo
Do
Sa
Sa
Do
Sa
Mo
Sa
Sa
Sa
6252 Dagmersellen
3415 Schafhausen BE
4234 Zullwil
6423 Seewen SZ
4313 Moehlin
5605 Dottikon
1715 Alterswil
8465 Rudolfingen
3647 Reutigen
8722 Kaltbrunn
8570 Weinfelden
3436 Zollbrueck
8627 Grueningen
3324 Hindelbank
8112 Otelfingen
9602 Bazenheid
6410 Goldau
8627 Grueningen
6074 Giswil
3436 Zollbrueck
7000 Chur
190.225.190.190.225.190.190.225.190.190.225.190.190.225.225.190.225.190.225.225.225.-
175.210.175.175.210.175.175.210.175.175.210.175.175.210.210.175.210.175.210.210.210.-
Bedienung digitaler Tacho / Emotach
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11882
11194
12404
11936
11997
11720
11542
11850
10940
10909
12364
11569
11729
12181
12416
11789
11896
04.03.15 08:00
17.03.15 08:00
09.04.15 08:00
10.04.15 08:00
17.04.15 08:00
18.04.15 08:00
21.04.15 08:00
16.05.15 07:30
28.05.15 08:00
30.05.15 08:00
23.06.15 08:00
03.07.15 08:00
18.07.15 08:00
17.08.15 08:00
19.08.15 08:00
22.08.15 08:00
29.08.15 08:00
Mi
Di
Do
Fr
Fr
Sa
Di
Sa
Do
Sa
Di
Fr
Sa
Mo
Mi
Sa
Sa
3112 Allmendingen b.
8570 Weinfelden
7214 Gruesch
3766 Boltigen
6218 Ettiswil
8416 Flaach
4234 Zullwil
6074 Giswil
9064 Hundwil
4313 Moehlin
3252 Worben
3436 Zollbrueck
8406 Winterthur
5605 Dottikon
7214 Gruesch
6410 Goldau
3324 Hindelbank
190.190.190.190.190.225.190.225.190.225.190.190.225.190.190.225.225.-
175.175.175.175.175.210.175.210.175.210.175.175.210.175.175.210.210.-
Ladungssicherung / Sicherheit beim Güterumschlag
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11668
12318
11116
11759
12319
10907
11545
11496
11565
10986
12320
12004
11782
12321
11930
11506
14.03.15 08:00
21.03.15 08:00
11.04.15 08:00
11.04.15 08:00
18.04.15 08:00
25.04.15 08:00
09.05.15 08:00
09.05.15 08:00
16.05.15 08:00
16.05.15 08:00
30.05.15 08:00
13.06.15 08:00
20.06.15 08:00
27.06.15 08:00
04.07.15 08:00
11.07.15 08:00
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
3647 Reutigen
5504 Othmarsingen
6370 Stans
8840 Einsiedeln
5504 Othmarsingen
4460 Gelterkinden
4107 Ettingen
8627 Grueningen
3436 Zollbrueck
8953 Dietikon
5504 Othmarsingen
6218 Ettiswil
6423 Seewen
5504 Othmarsingen
6467 Schattdorf
8627 Grueningen
225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.225.-
210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.210.-
11570 18.07.15 08:00 Sa Sekt. Emmental/Obera 225.11730 15.08.15 08:00 Sa 8544 Attikon
225.12274 22.08.15 08:00 Sa 8716 Schmerikon
225.-
Unterwegs mit dem Car
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
10933
11563
11674
11783
04.03.15 07:30
07.04.15 08:00
07.05.15 08:00
08.07.15 08:00
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kursort:
Preis: Mitglied:
Mi
Di
Do
Mi
9015 St. Gallen
4901 Langenthal
3647 Reutigen
6410 Goldau
190.190.190.190.-
175.175.175.175.-
Legal, illegal, Rechte und Pflichten
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11991
12358
11480
11561
10935
11689
11721
11544
10938
12179
12287
12273
11503
11124
12007
11791
06.03.15 08:00
09.03.15 08:00
21.03.15 08:00
21.03.15 08:00
30.03.15 08:00
18.04.15 08:00
20.04.15 08:00
25.04.15 08:00
02.05.15 07:30
11.05.15 08:00
11.06.15 08:00
27.06.15 08:00
04.07.15 08:00
04.07.15 08:00
18.08.15 08:00
28.08.15 08:00
Fr
Mo
Sa
Sa
Mo
Sa
Mo
Sa
Sa
Mo
Do
Sa
Sa
Sa
Di
Fr
D1: Kleinbus
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11714
12395
11195
11886
11999
11851
11566
12180
12204
11784
12414
12305
12369
09.03.15 08:00
10.03.15 08:00
18.03.15 08:00
04.04.15 08:00
12.05.15 08:00
05.06.15 07:30
06.06.15 08:00
15.06.15 08:00
27.06.15 08:00
09.07.15 08:00
17.07.15 08:00
25.08.15 08:00
29.08.15 08:00
5642 Muehlau
3252 Worben
7320 Sargans
3308 Grafenried
9602 Bazenheid
9492 Eschen
8406 Winterthur
4056 Basel
9015 St. Gallen
5605 Dottikon
1715 Alterswil
8716 Schmerikon
8625 Gossau ZH
Sekt. Nidwalden
6218 Ettiswil
6410 Goldau
190.190.225.225.190.225.190.225.225.190.190.225.225.225.190.190.-
175.175.210.210.175.210.175.210.210.175.175.210.210.210.175.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kursort:
Preis: Mitglied:
Mo
Di
Mi
Sa
Di
Fr
Sa
Mo
Sa
Do
Fr
Di
Sa
8406 Winterthur
6252 Dagmersellen
8570 Weinfelden
3324 Hindelbank
6023 Rothenburg
6074 Giswil
3508 Arnisaege
5605 Dottikon
4702 Oensingen
6410 Goldau
7214 Gruesch
5436 Wuerenlos
3283 Kallnach
190.190.190.225.190.190.225.190.225.190.190.190.225.-
175.175.175.210.175.175.210.175.210.175.175.175.210.-
C1: Der Kleine unter den Grossen
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
12198
12402
11888
10983
12326
11765
10911
12365
12332
11509
19.03.15 08:00
19.03.15 08:00
02.05.15 08:00
08.05.15 08:00
11.05.15 08:00
06.06.15 08:00
20.06.15 08:00
02.07.15 08:00
04.07.15 08:00
19.08.15 08:00
Do
Do
Sa
Fr
Mo
Sa
Sa
Do
Sa
Mi
= garantierte Durchführung. Die bereits ausgebuchten Kurse sind nicht mehr auf dieser Liste aufgeführt.
38-41_DE_FR_Formation.indd 39
210.210.210.-
4536 Attiswil
7214 Gruesch
3324 Hindelbank
8112 Otelfingen
9443 Widnau
6410 Goldau
4133 Pratteln
3252 Worben
7323 Wangs
8627 Grueningen
190.190.225.190.190.225.225.190.225.190.-
CAMION 3 / 2015
175.175.210.175.175.210.210.175.210.175.-
39
12.02.15 13:25
Ausbildung
Defensive / effiziente Fahrweise
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11536
11845
11672
11921
12272
10989
11567
12006
12304
12333
11508
11790
14.03.15 08:00
27.03.15 07:30
11.04.15 08:00
16.05.15 08:00
12.06.15 08:00
19.06.15 08:00
20.06.15 08:00
03.07.15 08:00
10.08.15 08:00
15.08.15 08:00
18.08.15 08:00
27.08.15 08:00
Sa
Fr
Sa
Sa
Fr
Fr
Sa
Fr
Mo
Sa
Di
Do
Fit unterwegs
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11667
11114
12269
11846
11203
10908
12300
11761
12165
11504
13.03.15 08:00
20.03.15 08:00
10.04.15 08:00
22.04.15 07:30
25.04.15 08:00
09.05.15 08:00
19.05.15 08:00
28.05.15 08:00
13.06.15 08:00
06.07.15 08:00
05.03.15 08:00
02.04.15 08:00
20.05.15 08:00
06.06.15 08:00
27.06.15 08:00
10.08.15 08:00
22.08.15 08:00
27.08.15 08:00
225.190.225.225.190.190.225.190.190.225.190.190.-
210.175.210.210.175.175.210.175.175.210.175.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kursort:
Preis: Mitglied:
Fr
Fr
Fr
Mi
Sa
Sa
Di
Do
Sa
Mo
Verhalten und Toleranz
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11990
12359
11119
10988
10912
11893
11549
11731
Sekt. Beider Basel
6074 Giswil
3632 Niederstocken
6462 Seedorf UR
8722 Kaltbrunn
8112 Otelfingen
3436 Zollbrueck
5642 Muehlau
5436 Wuerenlos
7320 Sargans
8627 Grueningen
6410 Goldau
3608 Thun
6383 Dallenwil
8722 Kaltbrunn
6074 Giswil
8570 Weinfelden
4133 Pratteln
5436 Wuerenlos
6423 Seewen SZ
Sekt. Graubünden
8627 Grueningen
190.190.190.190.225.225.190.190.225.190.-
175.175.175.175.210.210.175.175.210.175.-
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kursort:
Preis: Mitglied:
Do
Do
Mi
Sa
Sa
Mo
Sa
Do
5642 Muehlau
3252 Worben
6376 Emmetten
8112 Otelfingen
4313 Moehlin
3112 Allmendingen b.
4056 Basel
8465 Rudolfingen
190.190.190.225.225.190.225.190.-
175.175.175.210.210.175.210.175.-
Chauffeur - Firma =Visitenkarte
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
12284
11756
12177
11885
12201
12397
12407
12301
12366
11548
12008
10995
11792
09.03.15 08:00
13.03.15 08:00
16.03.15 08:00
28.03.15 08:00
22.04.15 08:00
30.04.15 08:00
01.05.15 08:00
09.06.15 08:00
03.07.15 08:00
18.08.15 08:00
19.08.15 08:00
28.08.15 08:00
29.08.15 08:00
Baustellentransport
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
Mo
Fr
Mo
Sa
Mi
Do
Fr
Di
Fr
Di
Mi
Fr
Sa
1715 Alterswil
6423 Seewen SZ
5605 Dottikon
3112 Allmendingen b.
4702 Oensingen
5436 Wuerenlos
7214 Gruesch
5436 Wuerenlos
3283 Kallnach
4234 Zullwil
6218 Ettiswil
8112 Otelfingen
6410 Goldau
190.190.190.225.190.190.190.190.190.190.190.190.225.-
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kursort:
Preis: Mitglied:
11993 20.03.15 08:00 Fr 6260 Mehlsecken - Rei 190.10982 25.04.15 08:00 Sa 8112 Otelfingen
225.10996 29.08.15 08:00 Sa 8112 Otelfingen
225.-
40
38-41_DE_FR_Formation.indd 40
175.175.175.210.175.175.175.175.175.175.175.175.210.-
175.210.210.-
Sicherheit auf der Baustelle
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11883
11757
10936
11543
11854
11728
12206
05.03.15 08:00
26.03.15 08:00
09.04.15 08:00
24.04.15 08:00
04.07.15 07:30
17.07.15 08:00
15.08.15 08:00
Do
Do
Do
Fr
Sa
Fr
Sa
3112 Allmendingen b.
6423 Seewen SZ
9602 Bazenheid
4234 Zullwil
6074 Giswil
8406 Winterthur
4702 Oensingen
190.190.190.190.225.190.225.-
175.175.175.175.210.175.210.-
Fahrzeugtechnik und Unterhalt
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11989
11665
11715
11755
11479
11844
10905
11919
12164
10939
12302
12005
11505
11690
04.03.15 08:00
06.03.15 08:00
11.03.15 08:00
12.03.15 08:00
13.03.15 08:00
26.03.15 07:30
28.03.15 08:00
11.04.15 08:00
25.04.15 08:00
15.05.15 08:00
26.06.15 08:00
02.07.15 08:00
10.07.15 08:00
22.08.15 08:00
Mi
Fr
Mi
Do
Fr
Do
Sa
Sa
Sa
Fr
Fr
Do
Fr
Sa
Unfall was nun?
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
11935
11358
12203
11724
11502
12518
12565
11365
11785
12009
12368
20.03.15 08:00
04.05.15 08:00
23.05.15 08:00
30.05.15 08:00
06.06.15 08:00
13.06.15 08:00
23.06.15 08:00
01.07.15 08:00
10.07.15 08:00
20.08.15 08:00
28.08.15 08:00
5642 Muehlau
3608 Thun
8232 Merishausen
6423 Seewen SZ
9443 Widnau
6074 Giswil
4313 Moehlin
6467 Schattdorf
7000 Chur
9064 Hundwil
5436 Wuerenlos
5642 Muehlau
8627 Grueningen
9492 Eschen
190.190.190.190.190.190.225.225.225.190.190.190.190.225.-
175.175.175.175.175.175.210.210.210.175.175.175.175.210.-
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kursort:
Preis: Mitglied:
Fr
Mo
Sa
Sa
Sa
Sa
Di
Mi
Fr
Do
Fr
3766 Boltigen
8570 Weinfelden
4702 Oensingen
8232 Merishausen
8625 Gossau ZH
4460 Gelterkinden
9064 Hundwil
8570 Weinfelden
6410 Goldau
6218 Ettiswil
3283 Kallnach
190.190.225.225.225.225.190.190.190.190.190.-
175.175.210.210.210.210.175.175.175.175.175.-
Ausweise, Kategorien, Signale, Kreisverkehr
Dauer gesamt: 1 Tag
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
10934
12465
12285
10979
11357
11848
12299
12271
11725
12411
10991
12205
11366
11510
10913
12367
16.03.15 08:00
20.03.15 08:00
09.04.15 08:00
10.04.15 08:00
20.04.15 08:00
24.04.15 07:30
01.05.15 08:00
09.05.15 08:00
13.06.15 08:00
02.07.15 08:00
03.07.15 08:00
12.08.15 08:00
15.08.15 08:00
20.08.15 08:00
22.08.15 08:00
25.08.15 08:00
Mo
Fr
Do
Fr
Mo
Fr
Fr
Sa
Sa
Do
Fr
Mi
Sa
Do
Sa
Di
9064 Hundwil
4253 Liesberg
1715 Alterswil
8112 Otelfingen
8570 Weinfelden
6074 Giswil
5436 Wuerenlos
8716 Schmerikon
8232 Merishausen
7214 Gruesch
8112 Otelfingen
4538 Oberbipp
8570 Weinfelden
8627 Grueningen
4133 Pratteln
3283 Kallnach
190.190.190.190.190.190.190.225.225.190.190.190.225.190.225.190.-
175.175.175.175.175.175.175.210.210.175.175.175.210.175.210.175.-
CAMION 3 / 2015
12.02.15 13:24
Gefahrgut in Freimengen
Dauer gesamt: 1 Tag
Kurs: Beginn:
10975
11754
12200
11671
12327
12214
11501
12409
12497
12303
10945
06.03.15 08:00
11.03.15 08:00
09.04.15 08:00
10.04.15 08:00
23.05.15 08:00
29.05.15 08:00
05.06.15 08:00
25.06.15 08:00
11.07.15 08:00
18.07.15 08:00
20.08.15 07:30
Fr
Mi
Do
Fr
Sa
Fr
Fr
Do
Sa
Sa
Do
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kursort:
8112 Otelfingen
6423 Seewen SZ
4538 Oberbipp
3632 Niederstocken
7320 Sargans
4253 Liesberg
8627 Grueningen
7214 Gruesch
3608 Thun
5436 Wuerenlos
9015 St. Gallen
190.190.190.190.225.190.190.190.225.225.190.-
175.175.175.175.210.175.175.175.210.210.175.-
Kurs CZV-Grundausbildung 5 Tage
Dauer gesamt: 5 Tage
angerechnet CZV: 0 Tag
gar.
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
12289 16.03.15 08:00 Mo 5504 Othmarsingen
12448 11.05.15 08:00 Mo 5436 Wuerenlos
12455 24.08.15 08:00 Mo 5436 Wuerenlos
Grundkurs SDR/ADR
Dauer gesamt: 3 Tage
Kurs: Beginn:
11629
11160
11632
11163
11166
11636
12065
07.04.15 07:45
04.05.15 07:45
01.06.15 07:45
15.06.15 07:45
06.07.15 07:45
10.08.15 07:45
26.08.15 08:00
1'850.- 1'850.1'850.- 1'850.1'850.- 1'850.-
angerechnet CZV: 2 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kursort:
Di
Mo
Mo
Mo
Mo
Mo
Mi
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
6438 Ibach
600.600.600.600.600.600.600.-
600.600.600.600.600.600.600.-
Tankwagenkurs SDR/ADR 1.5 Tage
Dauer gesamt: 1.5 Tage
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Preis: Mitglied:
Kurs: Beginn:
Kursort:
11158
11630
11161
11633
11164
11167
11637
19.03.15 07:45
10.04.15 07:45
07.05.15 07:45
05.06.15 07:45
18.06.15 07:45
09.07.15 07:45
13.08.15 07:45
Do
Fr
Do
Fr
Do
Do
Do
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
3315 Baetterkinden
8450 Andelfingen
460.460.460.460.460.460.460.-
460.460.460.460.460.460.460.-
Wiederholungskurs SDR/ADR
Dauer gesamt: 2 Tage
angerechnet CZV: 1 Tag
gar.
Kurs: Beginn:
Kursort:
Preis: Mitglied:
11881
11192
11494
12068
10959
11631
11159
11144
12390
12330
11634
11675
11162
12391
11853
11165
11787
11635
02.03.15 08:00
05.03.15 08:00
12.03.15 08:00
16.03.15 08:00
19.03.15 08:00
13.04.15 07:45
01.05.15 07:45
05.05.15 08:00
11.05.15 08:00
28.05.15 08:00
08.06.15 07:45
08.06.15 08:00
12.06.15 07:45
18.06.15 08:00
02.07.15 07:30
03.07.15 07:45
16.07.15 08:00
07.08.15 07:45
Mo
Do
Do
Mo
Do
Mo
Fr
Di
Mo
Do
Mo
Mo
Fr
Do
Do
Fr
Do
Fr
3098 Schliern BE
8570 Weinfelden
8627 Grueningen
6214 Schenkon
7304 Maienfeld
8450 Andelfingen
3315 Baetterkinden
4313 Moehlin
5436 Wuerenlos
9443 Widnau
8450 Andelfingen
3700 Spiez
3315 Baetterkinden
5436 Wuerenlos
6074 Giswil
3315 Baetterkinden
6438 Ibach
8450 Andelfingen
390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.-
390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.390.-
12192 21.08.15 07:45 Fr 8450 Andelfingen
11857 24.08.15 07:30 Mo 6074 Giswil
OLR / tachigrafo digitale
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
390.390.-
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Luogo:
Prezzo Membro:
12163 07.03.15 08:00 Sa 7000 Chur
11963 11.07.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
12417 27.08.15 08:00 Gi 7214 Gruesch
225.225.190.-
210.210.175.-
Uso corretto del tachigrafo digitale e Emotach
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
11958 17.04.15 08:00 Ve 6593 Cadenazzo
12408 02.05.15 08:00 Sa 7214 Gruesch
Legale, illegale
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
225.-
210.-
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Prezzo Membro:
Luogo:
12413 03.07.15 08:00 Ve 7214 Gruesch
Guida difensiva
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
175.210.-
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Luogo:
Prezzo Membro:
11964 22.08.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
C1: Il piccolo tra i grandi
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
190.225.-
190.-
175.-
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Prezzo Membro:
Luogo:
11961 06.06.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
225.-
210.-
Comportamento e tolleranza
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Cors Inizio:
Luogo:
Prezzo Membro:
12410 26.06.15 08:00 Ve 7214 Gruesch
Primo soccorso
Durata totale 1 giorno
Cors Inizio:
190.-
175.-
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Prezzo Membro:
Luogo:
11962 27.06.15 08:00 Sa 6593 Cadenazzo
225.-
210.-
Tecnica e manutenzione del veicolo
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Cors Inizio:
Luogo:
Prezzo Membro:
12403 02.04.15 08:00 Gi
7214 Gruesch
190.-
175.-
Trasporti di merce pericolosa in esenzione
Durata totale 1 giorno
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
11956 10.04.15 08:00 Ve 6593 Cadenazzo
12415 18.07.15 08:00 Sa 7214 Gruesch
190.225.-
175.210.-
Kurs CZV-Grundausbildung 5 Tage i
Durata totale 5 Tage
Riconosciuto Oaut: 0 giorno
gar.
Prezzo Membro:
Cors Inizio:
Luogo:
12613 11.05.15 08:00 Lu
12348 17.08.15 08:00 Lu
6593 Cadenazzo
6593 Cadenazzo
1'850.- 1'850.1'850.- 1'850.-
Corso di ripetizione SDR/ADR
Durata totale 2 giorni
Riconosciuto Oaut: 1 giorno
gar.
Cors Inizio:
Luogo:
Prezzo Membro:
11959 04.05.15 08:00 Lu
6593 Cadenazzo
390.-
CAMION 3 / 2015
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Ticino
L’euro crea problemi
nel settore dei trasporti
L’euro debole è un problema per il settore
dei trasporti. Da un lato le imprese di trasporto svizzere cercano di ridurre i salari
dei frontalieri, dall’altro i trasporti effettuati sul territorio svizzero da imprese europee sono in continua crescita.
I
n linea di principio gli svantaggi legati alla
libera circolazione delle persone dovrebbero essere controbilanciati dalle misure di
accompagnamento. I salari dei frontalieri
dovrebbero corrispondere al livello salariale nazionale e per il divieto di cabotaggio
i camion stranieri non potrebbero effettuare
trasporti all’interno del territorio svizzero. Da
diverse imprese si sono levate voci secondo
cui i salari dei frontalieri dovrebbero essere
ridotti del 20 % o venire corrisposti in euro e
la promessa tredicesima mensilità dovrebbe
essere nuovamente revocata.
Considerato il franco forte, i frontalieri non
hanno alcun problema a vivere all’estero, nelle zone prossime alla frontiera, disponendo
di meno soldi. È chiaro, tuttavia, che queste
misure creano una pressione sui salari degli
autisti svizzeri.
Con i salari corrisposti all’estero, sarebbe
impossibile per chiunque vivere in Svizzera. Se
il lavoro di un frontaliero costa il 30 % in meno,
allora per i lavoratori svizzeri i problemi sono
di non poco conto. Il divieto di cabotaggio è
stato istituito per tutelare il settore nazionale
dei trasporti. Sul territorio elvetico un camion
straniero non può caricare merci che saranno
scaricate in Svizzera. Quando questo divieto
viene eluso, si toglie lavoro agli svizzeri in favore dei lavoratori stranieri. Inoltre lo Stato non
incassa la tassa sui veicoli a motore, la TTPCP,
le imposte doganali, le tasse sui carburanti, le
imposte sul valore aggiunto e le imposte sulle
imprese, nonostante il lavoro svolto in Svizzera
si quantifichi in base ai chilometri percorsi. Le
imprese di trasporto svizzere non risultano più
costose solo per i salari più elevati. In Svizzera
le imprese sono tenute a rispettare requisiti
di legge più severi. Inoltre negli ultimi anni le
nostre imprese hanno anche investito costantemente in sicurezza stradale e in ecologia.
Per Les Routiers Suisses, in qualità di associazione che riunisce gli autisti svizzeri, il punto è parificare il salario percepito dagli autisti
svizzeri e frontalieri per il lavoro svolto entro i
confini elvetici. Chi lavora in Svizzera, deve poter vivere del proprio salario in Svizzera.
Questo principio ha oltretutto risvolti notevoli sul fronte dell’ambiente e dei comportamenti stradali. Noi invitiamo le autorità, quali
l’Amministrazione federale delle dogane e
l’Ufficio federale dei trasporti, a effettuare
controlli e ad applicare il divieto di cabotaggio. Chiediamo inoltre che i cantoni facciano
rispettare le misure di accompagnamento
previste per i salari dei frontalieri. (dp)
Il sindacato si è arreso
L’Unia contro i Routiers: Dal 2006 vigono
degli accordi in materia di diritto del lavoro
tra l’Astag e Les Routiers Suisses.
Q
uando circa dieci anni fa la VHTL (Federazione svizzera dei lavoratori del commercio, dei trasporti e dell’alimentazione)
venne integrata nell’Unia, l’Astag non era
ancora disposta a collaborare con quest’ultima. Le posizioni politiche dell’Unia in materia di trasporto su strada erano piuttosto
negative. L’approvazione della TTPCP o anche
l’atteggiamento ostile nei confronti dell’iniziativa Avanti da parte dei circoli dell’Unia si
ripercuotono negativamente sulle prospettive
a lungo termine della nostra categoria.
L’obiettivo del passaggio dal trasporto su
strada al trasporto su rotaia è per l’Unia prioritario rispetto al miglioramento delle condizioni
di lavoro nel trasporto su strada.
42
Dal 2010 il sindacato rivendica per vie
legali di essere integrato negli accordi tra
l’Astag e i Routiers e di ottenere voce in capitolo. Dopo tre sentenze e diverse faticose negoziazioni, l’Unia ha deciso di arrendersi. Dati
i pochissimi membri nel trasporto su strada, il
tribunale ha deciso che il sindacato non fosse
sufficientemente rappresentativo per il settore
dei trasporti e non potesse avanzare la pretesa di essere incluso in un contratto collettivo
di lavoro.
Nonostante la causa pendente e l’esito
incerto, nel 2014 è stato possibile introdurre
la tredicesima mensilità. Tuttavia quest’azione
legale ha portato in diverse regioni al congelamento di ulteriori negoziazioni. Nei prossimi
mesi la Federazione dei Routiers Suisses tenterà di riprendere le negoziazioni con l’Astag.
(dp)
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RELAIS
ROUTIERS
LES ROUTIERS SUISSES
RELAIS
ROUTIERS
Foto: ek
SCHWEIZER BERUFSFAHRER
Relais Cerf d’Or: Heimeliges Waadtländer Traditionsrestaurant mit währschaften Menüs auf der umfangreichen Speisekarte.
Ein Stück lebendige Waadtländer Heimat
I
m heimeligen Traditionsrestaurant Cerf d‘Or
fühlt sich die bunte Gästeschar pudelwohl.
In der urgemütlichen Gaststube entdeckt der
Besucher ein Stück Waadtländer Tradition auf
dem Teller wie im Ambiente. Ja, hier kommen wohltuende, heimatliche Gefühle hoch.
Das Relais Cerf d’Or erreicht man am einfachsten über die A9, Ausfahrt Puidoux
– Chexbres, dann fährt man etwa sieben
Kilometer weiter über die Hauptstrasse Richtung Oron. Mitten im Dorf befindet sich das
hübsche Relais. Das Restaurant verfügt über
etliche Autoparkplätze, für Lastwagen gibt es
ebenfalls Parkmöglichkeiten in der Nähe.
Der passionierte Wirt René-Michel Chaubert führt das Restaurant seit 2001. Er hat damals das Cerf d’Or vom ehemaligen Chauffeur Jean-Daniel Richard übernommen. Dem
jetzigen Wirt ist es wichtig, in diesem über
hundertjährigen Haus den ländlichen Charakter weiter zu pflegen. Früher waren diesem
Gebäude noch Stallungen und eine Scheune
angegliedert, beides wurde schon seit langem abgerissen. Neben dem Eingang findet
man immer noch die Eisenringe, an denen
einst die Pferde angebunden wurden. Beim
Blick in die vielseitige Speisekarte hat man
die Wahl zwischen regionalen währschaften
Spezialitäten wie Papet Vaudois mit Saucisson und typischen Brasserie-Gerichten, etwa
frische saisonale Blattsalate, Kalbsbries, Linsen mit Schweinshaxe oder Wurst, Schweinsgeschnetzeltes, im Ofen zubereitet, aber natürlich. Ein herzhaft garniertes Sauerkraut ist
ebenfalls zu finden.
Für den Tagesteller hat der Gast sechs
verschiedene Menu-Varianten zur Auswahl,
serviert bekommt er einen Salat oder eine
Suppe, ein Hauptgericht, ein hausgemachtes
Dessert und das alles für ganze 19 Franken.
Der Gast kann zwischen Fleisch, Fisch oder
einem vegetarischen Gericht auswählen.
Zu den beliebten Fischgerichten zählen Eglifilet, Zander, Seeforelle oder der Seesaibling
(Omble Chevalier).
René-Michel Chaubert legt Wert auf gute
Qualität und setzt, wenn möglich, auf regionale Produkte direkt vom Produzenten. Die
Herkunft sei auf der Speisekarte vermerkt,
präzisiert er. Die Menükarte hat auch saisonale Akzente wie Spargel im Frühling oder
knackige Salate im Sommer oder Jagdspezialitäten im Herbst.
Auf der Weinkarte werden die beliebten
Waadtländer Weine aus den nahe gelegenen Weinbergen des Lavaux angeboten.
Die Weine bezieht der Wirt direkt beim Weinbauer. Zur Abwechslung organisiert er eine
Thaiwoche oder eine Whisky-Degustation.
Seine Kundschaft wisse das zu schätzen. Die
grosszügigen Öffnungszeiten sind ein weiteres beliebtes Merkmal dieses Lokals. Was dieses Restaurant ebenso sympathisch macht,
sind die Gäste. Chauffeure sind hier ebenso
anzutreffen wie Geschäftsleute, Handwerker
und Leute aus dem Dorf und der Region – ein
kunterbuntes Gemisch aus den verschiedenen Gesellschaftsschichten. Die Gaststube ist
mit grossen Glasschaukästen der Dorfvereine
dekoriert. Das Restaurant bietet zusammen
etwa 70 Plätze. Zudem gibt es noch zwei
Speisesäle. Während der warmen Jahreszeit
können die Gäste von der schönen Terrasse
profitieren.
Das Café Restaurant Cerf d’Or hebt sich
von vielen austauschbaren Gasthöfen ab, die
an Profil verloren haben. Wer hier einkehrt,
entdeckt ein Stück typische lebendige Waadtländer Heimat. (ek)
Kontakt: Relais Café Restaurant Cerf d‘Or,
Route de Vevey 2, 1072 Forel, Telefon 021
781 13 17, Öffnungszeiten: von Montag bis
Freitag von 7.30 bis 24 Uhr, Samstag von
8.30 bis 24 Uhr, Sonntag geschlossen.
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AKTIVE
SEKTIONEN
+++
+++
Sektion Nidwalden
Stark besuchte GV
zum 40. Jubiläum
Am Samstag, 24. Januar, fand
die 40. Generalversammlung im
Relais Schlüssel in Dallenwil statt.
Zur Jubiläums-GV stand auf
dem Menu: Suppe, Salat und als
Hauptgang Braten mit Kartoffelstock.
Kurz vor 21 Uhr eröffnete unser
Vizepräsident Niklaus Durrer die
Versammlung. Der Saal war gut
besetzt, wir freuten uns ebenfalls
über die vielen Gastsektionen. Die
üblichen Traktanden wurden alle
angenommen. Zur Wiederwahl
stand Werner Odermatt (Berufskommission) und zur Neuwahl
Michael Odermatt (Beisitz). Beide
wurden auf drei Jahre gewählt.
+++
Leider bleibt auch dieses Jahr
das Präsidentenmandat vakant.
Als Gastredner kamen Ruedi Von
Matt von der Kantonspolizei NW,
Markus Odermatt als Verbandspräsident und Tom Christen von
der ASTAG Zentralschweiz. Die
Sektion Luzern überreichte uns ein
Präsent zum Jubiläum, welches
wir mit grosser Freude entgegennahmen.
Nach dem Dessert startete der
beliebte Losverkauf. Innert kürzester Zeit waren alle Lose verkauft.
Der Vorstand blickt stolz auf das
vergangene Vereinsjahr und die
gelungene Generalversammlung
zurück. (Claudia Amrein)
Sektion Schwyz
Erfolgreiche GV mit vielen Besuchern
Erst hat das neue Jahr begonnen,
und schon ist die 46. GV vom 17.
Januar wieder Geschichte. Die
Sektion Schwyz konnte 211 Mitglieder, Gastsektionen und Gäste im
Pfarreizentrum Eichmatt begrüssen. Das Eichmattteam servierte
die Nachtessen im Eiltempo, sodass Präsident Walter Suter die
GV um 20.30 Uhr eröffnen konnte.
Die zwölf Traktanden wurden reibungslos von den 149 Stimmberechtigten bestätigt. Im Vorstand
gab es keine Veränderungen. Zur
Wiederwahl standen Präsident
Walter Suter sowie Röschu Kipfer, Rolf Schleiss und Hansruedi
Lacher. Alle vier wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
44
Sektion Säntis
32. GV mit stolzer Teilnehmerzahl
Bei den Ehrungen für 20, 25 und
35 Jahre Mitgliedschaft konnten
einige Mitglieder ein Präsent in
Empfang nehmen. Urs Spescha
aus Ibach und Paul Betschart aus
Muotathal gewannen die Jahresmeisterschaft mit zwölf Punkten.
Beim Traktandum Verschiedenes
gab es kleine Wortmeldungen
vom Polizeichef sowie vom Generalsekretär David Piras, sodass
Präsident Walter Suter die GV um
22 Uhr schliessen konnte. Nach
dem geschäftlichen Teil suchten
wieder viele ihr Glück beim Lösliverkauf, denn es wollte ja jeder
das Velo, die Skis oder einen der
450 Preise mit sich nach Hause
nehmen. (Hansruedi Lacher)
Am Samstag, den 31. Januar, fand
die 32. Generalversammlung der
Sektion Säntis im Saal des Oberstufenzentrums Sproochbrugg
in Zuckenriet statt. Der Präsident
Ruedi Bechtiger hiess 132 Mitglieder, ein Dutzend Gäste und Franz
Inauen vom Zentralausschuss
zur diesjährigen GV willkommen.
Der Präsidenten- und der Zentralvorstandsbericht wurden von
der Versammlung mit grossem
Applaus genehmigt. Ebenfalls
wurden die Jahresrechnung und
der Revisorenbericht von der
Versammlung ohne Gegenstimme angenommen. Nach dem
Rücktritt unseres Kassiers wurde
leider kein neues Vorstandsmitglied gefunden. Der Vizepräsident Peter Aerne hat sich bereit
erklärt, das Amt des Kassiers
provisorisch für ein Jahr zu übernehmen, und er wurde von der
+++
GV einstimmig gewählt. Ebenso
wurden der Präsident und die
weiteren
Vorstandsmitglieder
einstimmig wiedergewählt. Als
neuer Rechnungsrevisor wurde
Stefan Widmer gewählt. Für ihre
25- bis 50-jährigen Mitgliedschaften wurden mehrere Mitglieder
geehrt. Die Jahresmeisterschaft
wurde von Martin Bodenmann
gewonnen, vor Mathias Eugster
und Markus Rutz. Zum Schluss
richtete Franz Inauen vom Zentralausschuss noch ein paar Worte an die anwesenden Mitglieder.
Nach der Versammlung wurde
allen Teilnehmern ein feines Essen
serviert. (Hatip Ramadani)
Sektion Glarus
Schlitteltag in Weissenberge
Die mit Pulverschnee bedeckte
Landschaft, wortwörtlich die weissen Berge, erwartete uns zum
Schlitteltag in Matt. Bei leichtem
Schneefall trafen sich am Sonntag, 8. Februar, über 30 Schlittler bei der Talstation. Bei der
neuen Weissenberggondelbahn
herrschte an diesem Sonntag
Andrang. Hatten wir doch auf der
verschneiten Schlittelpiste unsere
Talabfahrt schon mal auf Nummer sicher. Doch zuerst folgten
wir den Schlittenspuren bis ins
Bergrestaurant Edelwyss. Dort
empfing uns die Familie Marti.
Nach einem feinen Mittagessen
wurde munter diskutiert und ge-
lacht. Auch die grosszügigen Eiscremes waren sehr verlockend.
Wir danken der Familie Marti für
die Gastfreundschaft. Wir kommen bestimmt wieder. Danach
machten wir uns auf an die frische
Bergluft zum alljährlichen Fototermin. Jetzt richteten wir die Schlitten für den Start, und los ging die
lustige Fahrt in Richtung Tal. Über
die Schneewellen war der eine
oder andere Sturz nicht zu vermeiden, dennoch kamen alle heil
nach unten. Wir verabschiedeten
uns, «tschau» miteinander, bis zum
nächsten Mal. Somit fand unser
erster Anlass in diesem Jahr ein
stimmiges Ende. (Paul Kessler)
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AKTIVE
SEKTIONEN
+++
Section Jura
Skiwochenende im Neuschnee
+++
Sektion Schaffhausen
Leckerer Brunch
Der bald zur Tradition zählende
Brunch wurde wieder im Restaurant zum Alten Schützenhaus in
Schaffhausen durchgeführt. Die
Sektion Schaffhausen-Nordostschweiz konnte 26 Mitglieder zum
gemeinsamen Essen willkommen
heissen. Auch dieses Mal ist ein
reichhaltiges Buffet zubereitet
worden. Nach dem Geniessen
der Leckereien wurde noch reichlich diskutiert, sodass die Gäste
im Laufe des Nachmittags Lust
hatten auf ein Dessert.
Nach weiteren Anekdoten verabschiedeten wir uns und machten
uns wohlgenährt auf den Heimweg. Bei dieser Gelegenheit danken wir dem Schützenhaus-Team
herzlich! (Kurt Möckli)
Am 17. und 18. Januar fand das
Skiwochenende der Sektion statt.
Dafür begaben wir uns in die
herrliche Region Adelboden. Als
wir im traditionsreichen Dorf ankamen, welche Überraschung,
denn es hatte keinen Schnee,
aber zum Glück liess er nicht auf
sich warten. Am Samstagmorgen
früh hatte es bereits 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee, zur Freude der
Skifahrer. Trotz des Nebels schnallten sich ein paar Wetter-resistente
die Skier an. Am ersten Abend
servierte uns das Team der Küche
ein leckeres Raclette, das wir in
ausgelassener Stimmung genossen. Am nächsten Abend berei-
tete unser Küchenchef Pascal ein
garniertes Sauerkraut zu, das seinen Namen verdiente. Am Sonntag meinte es Frau Holle sehr gut
mit den Skifahrern, denn es gab
20 bis 30 Zentimeter Neuschnee,
bei eitlem Sonnenschein.
Da sich das Chalet an einem steilen Hang befindet, hatten einige
etwas Startschwierigkeiten mit
dem vielen Neuschnee, aber alles
ist gut, was gut endet. Das Resultat: Wir vergnügten uns und kehrten mit schönen Erinnerungen
nach Hause. Auf Wiedersehen
im nächsten Jahr und ein grosses
Dankeschön dem Organisator
Pascal. (Daniel Müller)
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AKTIVE
SEKTIONEN
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Sektion Emmental – Oberaargau
GV mit aufschlussreichem Referat
+++
Sektion Saanenland – Simmental
27. GV Les Routiers Suisses
Sektion Simmental-Saanenland
Präsident Ueli Graber eröffnete
die GV und begrüsste am 24. Januar im Relais Restaurant Kreuz
in Matten die zwei Ehrenmitglieder Ruedi Neuhaus und Hansjörg
Steingruber, vom Zentralausschuss Ruedi Pulfer, Ehrenpräsident Junior Sektion Bern und Koordinator der fünf Berner Sektionen,
seine Partnerin Manuela Gogniat,
fünf Gastsektionen sowie 47 Mitglieder. Der Präsident schaute auf
ein interessantes und abwechslungsreiches Jahr zurück. Mit unseren attraktiven Anlässen konnten wir viele Mitglieder begeistern
und zum Mitmachen bewegen.
Angefangen im Januar 2014 mit
der GV im Relais Restaurant Rawyl
in Weissenbach, weiter im Februar zum gemütlichen Winteranlass
mit verschiedenen Fondues auf
dem Jaunpass, gemeinsam mit
der Sektion Biel-Seeland. Im Juli
feuerten wir auf dem Grillplatz
Grydbödeli Reidenbach richtig
ein, und Ende August packten
wir für ein Wochenende die Koffer, um im Europa Park so richtig
viel Spass zu haben. Zusammen
genossen wir ein gemütliches
Abendessen in Freiburg sowie
die Rückfahrt über den Titisee. Am
folgenden Wochenende beteiligten wir uns mit einer Bar am
Bar&Pubfestival in Zweisimmen.
Anfangs November trafen wir
uns beim Kleinkaliberschiessen
in Saanen mit anschliessendem
Abendessen im Relais Restaurant
Hallenbad in Gstaad. Auch dieses Jahr warten schöne Anlässe
auf uns: das kurz bevorstehende
Treberwurstessen in Twann, eine
Töfftour im Sommer und noch vieles mehr. Rachel Müller und Irene
Treuthardt wurden für drei weitere
Jahre für den Vorstand wiedergewählt. Hans Küenzi und Irene
Wyssen haben die Amtszeit von
sechs Jahren erreicht und wurden
durch Michel Brand und Stefan
Wampfler ersetzt. Zehn Mitglieder
feiern dieses Jahr ihr 25-jähriges
Jubiläum. Persönlich überreichen
durften wir die Diplome an Simon
Mühlemann, Thomas Treuthardt,
Toni Tritten und Marco Ummel. Im
Anschluss informierte und motivierte uns Ruedi Pulfer vom Zentralausschuss. Der Abend wurde mit
einem leckeren Abendessen und
gemütlichem Beisammensein abgerundet. (Irene Treuthardt)
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Am 24. Januar fand im Restaurant Zur Brücke in Zollbrück die
ordentliche Generalversammlung
statt. Der Präsident Hansueli Gerber führte zügig und diszipliniert
durch die Traktandenliste. Der
Kassier konnte eine positive Jahresrechnung präsentieren. Mit
einem beachtlichen Mitgliederbestand von 530 Personen sind wir
seit Jahren eine stabile Sektion.
Die Zentralvorstandsdelegierten
Hansueli Gerber und Rudolf
Steffen wurden von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.
+++
Ein spezieller
Höhepunkt des
Abends war sicher die
Ehrung von André Hiltbrunner.
Er wurde mit dem goldenen
Diplom und der goldenen
Nadel für 50 Jahre Routiersmitgliedschaft
ausgezeichnet.
Die GV wurde mit dem Referat
von Adrian Herzog, bekannt aus
der Radiosendung Helden des
Alltags, sinnvoll abgerundet. Im
Anschluss an den geschäftlichen
Teil wurde ein feines Nachtessen
serviert. (Hansueli Gerber)
Sektion St. Galler Rheintal
42. GV – mit versierten Gastrednern
Am 31. Januar fand die Generalversammlung der Sektion SG
Oberland Rheintal im Restaurant
Relais Hirschen in Weite statt. Der
Vorstand versammelte sich bereits am frühen Abend, um die
letzten Vorbereitungen zu treffen.
Um 18.30 Uhr öffnete der Saal seine Tore, und die ersten Mitglieder
mit Begleitung trafen ein. Die Sektion SG Oberland Rheintal zählt
293 Routiersmitglieder.
Wie gewohnt bekommt der Verein
Besuch von Vertretern des Dachverbandes Les Routiers Suisses
in Echandens durch Franz Inauen
aus Appenzell. Ebenfalls der Einladung folgten ein Vertreter des
Nutzfahrzeugverbandes ASTAG,
Ivo Scherrer, sowie ein Gastreferent des Zollinspektorats Rheintal,
Christian Siegrist. Nachdem alle
angemeldeten Mitglieder und
Gäste ihre Plätze eingenommen
hatten, verwöhnte uns die Wirtin
Miggi Hanselmann und ihr Team
mit einem feinen Abendessen.
Pünktlich um 20.30 Uhr eröffnete
die Präsidentin Daniela Schadegg
die 42. GV.
Die Traktandenliste wurde Punkt
für Punkt durchgearbeitet. Es folgten Kassa- und Budgetbericht
vom Kassier Walter Schadegg
sowie die Wahlen für Vizepräsident Gianni Guagnano und Materialwart Karl Härtsch. Die beiden
geladenen Gäste von der ASTAG
und vom Zollinspektorat verlasen
ihre interessanten Vorträge. Die
Versammlung wurde auf diese
Weise über einige Neuerungen
informiert. Auch Franz Inauen
ergriff das Wort und brachte mit
seinem Appenzeller Dialekt Stimmung in den Saal.
Um etwa 22.30 Uhr beendete die
Präsidentin die GV und wünschte
allzeit gute Fahrt und beste Gesundheit. (Raphael Lenherr)
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AKTIVE
SEKTIONEN
Agenda
28/02/2015 Sektion Biel-Seeland: Treberwurstessen gemeinsam mit der Sektion Simmental-Saanenland im Weingut
Krebs, im Vogelsang in Twann. Kosten
pro Person CHF 27.–, ohne Getränke.
Anmeldung bis zum 10. Februar bei
Peter Johner, Grossackerweg 6, 2557
Studen, Telefon 032 373 31 72.
06/03/2015 Sektion Beider Basel:
Höck im Relais Engel in Kleinlützel.
07/03/2015 Sektion Zürcher-Oberland: GV im Geissbergsaal in Wolfhausen. Saalöffnung um 16 Uhr, 17.30 Uhr
Nachtessen, 21 Uhr Dessert. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erwünscht, genaue Details folgen.
07/03/2015 Chauffeuren-Vereinigung
Fürstentum Liechtenstein: Generalversammlung.
07/03/2015 Sektion Luzern: 49. Generalversammlung Im SPZ (Schweiz. Paraplegiker Zentrum) Nottwil, Türöffnung
um17 Uhr.
07/03/2015 Sektion Schwyz: Fondueund Jass-Abend. Am Samstag treffen
wir uns im Ferienhaus Oberberg Richtung Ibergeregg zu einem Fondue- und
Jass-Abend. Wer will kann übernachten.
Information und Anmeldung bis 28.
Februar bei Hansruedi Lacher, Rindermattweg 5, 8840 Trachslau, Telefon 055
412 76 02/Natel 079 257 99 46, E-Mail:
[email protected].
07/03/2015 Section Jura: Assemblée
Générale au restaurant La poste à Glovelier.
08/03/2015 Sektion Schwyz: Skirennen. Am Sonntag findet das Skirennen
für Jedermann/frau und Kinder statt.
Startnummer-Ausgabe vor oder im
Restaurant Hand von 9 bis 10 Uhr.
Information und Anmeldung bis 28. Februar bei Hansruedi Lacher, Rindermatt-
weg 5, 8840 Trachselau, Telefon 055
412 76 02/Natel 079 257 99 46, E-Mail:
[email protected].
14/03/2015 Sektion Biel-Seeland: Skiund Schneeplausch-Weekend auf dem
Jaunpass, zusammen mit der Sektion
Simmental-Saanenland. Individuelle Anreise, Hüttenbezug um 9 Uhr. Am Mittag
Suppe und gemeinsames Abendessen
und Frühstück. Kosten CHF 35.– inklusive Übernachtung und Verpflegung.
Anmeldung bis 1. März bei Kurt Baumer,
Alte Bielstrasse 26, 2575 Gerolfingen, Telefon 079 690 32 24 oder E-Mail: kuba@
bluewin.ch.
14/03/2015 Sektion Thurgau: Generalversammlung in 8575 Bürglen.
14/03/2015 Sezione Ticino: Assemblea
Generale alle ore 18 nel Ristorante La
Perla, Via della Posta, 6592 S. Antonino.
14/03/2015 Sektion Aargau: Generalversammlung im Restaurant Ochsen in
Lupfig.
19/03/2015 Sektion Nidwalden: Jubiläumsausflug. Definitives Programm nur
nach Anmeldung und Einzahlung. Nur
beschränkte Anzahl Plätze vorhanden.
21/03/2015 Sektion Schaffhausen: Generalversammlung in der MZH in 8458
Dorf, Türöffnung um 17 Uhr, Start der GV
um 18 Uhr. Anmeldung und Auskunft bei
Kurt Möckli, Natel 076 558 75 78 oder
E-Mail: [email protected].
28/03/2015 Sektion Glarus: Generalversammlung in der Mehrzweckhalle
in Mollis.
10/04/2015 Sektion Zürcher Oberland: Höck im Restaurant Rosengarten
in Wila.
11/04/2015 Sektion Emmental-Oberaargau: Spaghetti Plausch ab 18 Uhr
im Drum-In in Kirchberg. Anmeldung bis
5. April bei Hansueli Gerber, Tannhölzli
45, 3473 Alchenstorf. Tel. 079 415 19 48,
E-Mail: [email protected].
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Geburten
Schwyz: Martina und Christoph Pütter von Steinen freuen sich über die
Geburt von Tochter Lorena. Herzliche Gratulation.
Säntis: Wir gratulieren den glücklichen Eltern Markus und Anita Gmür
zur Geburt ihres Sohnes Fabian. Die Sektion wünscht ihnen viel Freude
mit ihrem Sonnenschein.
Genesung
Berner Oberland: Wir wünschen unserem Mitglied Kari Bieri nach
seiner Operation alles Gute und beste Genesung.
Simmental-Saanenland: Wir wünschen unserem Mitglied Daniel
Müller schnelle und gute Genesung nach seinem schweren Lastwagenunfall.
Emmental-Oberaargau: Wir wünschen Christoph Hofer nach seinem
Knieunfall rasche Genesung und alles Gute.
Wir wünschen unserem Mitglied Bruno Stucki gute Besserung nach
seiner Operation.
Die Sektion wünscht ihrem Mitglied Hans Meier gute und rasche Besserung nach seinem Spitalaufenthalt.
Les Dents du Midi: Nous envoyons nos prompts rétablissements à
Marcel Périsset, vice-président de notre section, pour son opération.
Todesfälle
Berner Oberland: Unser Mitglied Fritz Brunner trauert um seinen Vater.
Wir entbieten ihm und seiner Familie unser herzliches Beileid.
Unser Mitglied Arthur Huber trauert um seine Mutter. Wir entbieten ihm
und seiner Familie unser herzliches Beileid.
Unser Mitglied Heinz Messerli trauert um seinen Vater. Wir entbieten
ihm und seiner Familie unser herzliches Beileid.
Ticino e Moesano: Prato Sornico, il 23 gennaio, é mancato Francesco
Cadei, classe 1923. La Sezione Ticino e Moesano esprime sentimenti di
profondo cordoglio e porge alla moglie Olga, alle figlie Luciana Donati,
Marisa Zanini, al figlio Piergiorgio e famigliari tutti sincere condoglianze.
Simmental-Saanenland: Bei einem Arbeitsunfall verlor unser Mitglied
Thomas Beyeler sein Leben. Unser herzliches Beileid an die ganze
Familie.
Les Dents du Midi: Nous présentons nos plus sincères condoléances à
la famille de Martial Perrin pour le décès de sa maman Pauline Perrin.
Nous présentons nos plus sincères condoléances à la famille de Stéphane Donnet pour le décès de son papa Raymond Donnet, ainsi qu’à
toutes les familles des autres membres dont il était de parent.
Obwalden: Unser Sektionsmitglied Pius Limacher trauert um seine
verstorbene Mutter Josy Limacher-Blättler. Wir entbieten Pius und der
ganzen Familie unser herzliches Beileid.
Restaurant
Kart-Bahn
im Heuel
5622 Waltenschwil
Telefon 056 622 87 20
Route: Lenzburg – Muri – Luzern
Täglich offen ab 8 Uhr
Tagesmenü ab CHF 16.–
Durchgehend warme Küche
Grosser LKW-Parkplatz
CAMION 3 / 2015
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Vorschau
Das lesen Sie in der nächsten Nummer:
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Fahrvorstellung
Mercedes-Benz Truck Driving Days in Wettingen
Actros und Arocs für den Bau: Insgesamt 18 Fahrzeuge, Fuso Canter
und hochgeländegängiger Unimog (diese Ausgabe) eingeschlossen,
wurden Chauffeuren und Vertretern diverser Transport- und Bauunternehmen Ende Januar, kurz vor dem Wintereinbruch, in einer Kiesgrube
in Wettingen schmackhaft gemacht. HAD (hydraulischer Vorderachshilfsantrieb) und TRK (Turbo-Retarder-Kupplung) standen im Mittelpunkt der
Testfahrten, aber auch Allradantriebe bei diversen Fahrzeugvarianten
fanden schnell Freunde (Arocs 2048, Unimog 5023, Fuso Canter 6C18).
Dank der Witterung waren die Testvoraussetzungen günstig – dünnflüssiger Schlamm machte die Pisten rutschig. Da konnte die MercedesBenz-Technologie für harte Jobs zeigen, wozu sie fähig ist.
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Langzeittests
Das Scania «Transport Laboratorium»
Der R 480 4×2 (links mit dem Fahrer) ist ein Langzeitversuchsfahrzeug des
Herstellers Scania, der bereits über eine Million Kilometer auf der Uhr stehen
hat und immer noch aussieht wie neu. Deshalb stellten ihn die Scania-Leute
wohl auch beim Wintertest in Trysil aus (letzte Ausgabe). Euro 6 Fahrzeuge,
die im «transport lab» integriert sind und normal im Verkehr unterwegs sind,
indem sie Scanialadungen von Werk zu Werk (etwa Södertälje–Zwolle rund
um die Uhr, sieben Tage die Woche) transportieren, haben insgesamt schon
über 25 Millionen Kilometer abgespult, und das, wie Scania versichert,
ohne nennenswerte Pannen. Nur im Sommer haben die 15 Versuchs-Trucks
vier Wochen Ruhe. Und die Fahrer auch.
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Fahrvorstellung
Vito 4×4 im Wintertest am Polarkreis
Jeden Winter ziehen die Versuchsingenieure von Mercedes-Benz Vans an den Polarkreis –
hier prüfen sie die Transporter von morgen unter extremen Bedingungen. Der deutsche
Hersteller findet dort ein perfektes Terrain, um die neuen Assistenzsysteme des Vito 4×4 zu
entwickeln, unter anderem auf verschneiten Strecken mit 10, 15 und 20 Prozent Steigung
und Gefälle. Auf einer dieser Strecken in Arvidsjaur im schwedischen Lappland konnten wir
die DSR (Downhill Speed Regulation) testen. Dieses im Vito 4×4 serienmässige System stellt
sicher, das bei Bergabfahrt eine vom Fahrer vorgewählte Geschwindigkeit zwischen 4 und
18 km/h nicht überschritten wird. Dieses System hat überzeugt.
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CAMION 3 / 2015
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