10/04 – 06/09 2015 BEtRAChTeN eine Sammlung aus Gegenwartskunst Vincent Perrottet liebt Bilder. Sie zu machen, sie anzusehen und sie zu sammeln! Vom 10. April bis zum 6. September 2015 zeigt dieser international bekannte Grafiker in der galerie Poirel in Nancy eine repräsentative Auswahl seiner umfangreichen Kollektion. Über 450 Plakate und eine große Anzahl Verlagsobjekte widerspiegeln die Reichhaltigkeit seines visuellen Schaffens, insbesondere der letzten 30 Jahre. Regarder, une collection d'art graphique contemporain (der Titel der Ausstellung, in etwa: Betrachten, eine Sammlung aus Gegenwartskunst) stellt eine gefühlsreiche und künstlerische Immersion in das Grafikuniversum dar, wobei die Einzigartigkeit der französischen und ausländischen, außergewöhnlichen Künstler hervortritt. Die Ausstellung beleuchtet und bereichert unseren Blick auf eine Produktion, in der Savoir-faire, Techniken und die Virtuosität der besonderen Schriftbilder zwischen Aufträgen, Wissen und Kunstgeschichte hin- und herschwankt. Regarder richtet den Blick genau darauf, um uns die Welt, die wir teilen, näher zu bringen! BEAUFTRAGER | Vincent Perrottet SZENOGRAPHIE | Jean Schneider PRODUKTION | Stadt Nancy - galerie Poirel PARTNERSCHAFT | Französische Kunsthochschule Nancy UNTERSTÜTZUNG FÜR PÄDAGOGISCHE ATELIERS | Drac Lorraine, Ministerium für Kultur und Kommunikation Auszug aus dem Plakat Antidote von Mathias Schweizer www.weizer.ch EINE GEGENWARTS KUNSTSAMMLUNG „Seit ich 1982 als Grafiker begonnen habe – insbesondere auch durch die große Chance, von den Grafikmeistern zu lernen (den Mitgliedern der Gruppe Grapus) – hatte ich die Möglichkeit, viele Künstler und Künstlerinnen kennenzulernen, deren Arbeit die Einzigartigkeit der Schaffenden und echten Künstler hervorhebt, auch wenn es sich um eine öffentliche oder private Bestellung handelte. Während der Jahre habe ich sie in ihren Ateliers besucht und neue Freunde und Kollegen gefunden, woraus aus Geschenken eine umfangreiche Sammlung an grafischer Kunst (Plakate, visuelle Identitätsdokumente, Objekte vermehrter Auflage) entstanden ist. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um außergewöhnliche französische Künstler und einige aus dem Ausland, die häufig mit mehreren Werken vertreten sind. Auf meiner Suche nach bewundernswerten Bildern wurde ich von den Druckern unterstützt, die eingewilligt haben, mir die bearbeiteten Bilder zu überlassen, insbesondere Jean-Yves Grandidier (Lézard Graphique), der seit Jahren mit den besten Grafikern Europas zusammenarbeitet. Über 450 Plakate und eine große Anzahl Verlagsobjekte ermöglichen es in der Ausstellung, die Reichhaltigkeit des visuellen Schaffens, insbesondere der letzten 30 Jahre, zu betrachten. Dabei sind insbesondere die Namen von Grapus, Jean Widmer, Raymond Savignac, Alain Le Quernec, Henryk Tomaszewski, Roman Cieslewicz, Jan Lenica, Gunter Rambow, Gert Dumbar, Anthon Beeke, Almir Mavignier et Thomas Hirschhorn, Metahaven, les M/M, Helmo, Pierre Di Sciullo, Paul Cox, Frédéric Teschner, Mathias Schweizer, Fanette Mellier, Jean-Marc Ballée, Michal Batory, Michel Bouvet, Catherine Zask, Anette Lenz, Christophe Jacquet, Thomas HuotMarchand, Labomatic, Atelier Ter Bekke - Behage, Atelier de Création Graphique, Ronald Curchod, David Poullard, deValence... Auch wenn diese Personen dem breiteren Publikum noch unbekannt sind, zeigen die Werke im Grafikbereich von großem Können und werden auch in wichtige Sammlungen moderner Kunst aufgenommen. Der großzügige Raum in der galerie Poirel ermöglicht eine Verbindung der besonderen Art aufgrund der großen Anzahl Werke und ihrer Qualität. Einige Künstler haben Serien geschaffen, die gemeinsam ausgestellt, umfangreiche Werke darstellen. Diese Ausstellung ist kein Lehrwerk über grafische Kunst, sondern ein gefühlsreicher und künstlerischer Zugang dazu. Es geht um die Entdeckung besonderer Schriften, die alle einen besonderen Ansatz zu den Themen und Formen haben. Diese Ausstellung versucht, einen breiteren, bereicherten Blick auf das künstlerische Schaffen zu richten, das technisches Savoir-faire und Virtuosität zeigt, und zwar für ein breites Publikum und für einen bestimmten Einfluss in die Kunstgeschichte. Regarder, une collection d'art graphique contemporain muss wie ein visuelles Objekt, eine Installation angesehen werden, in die man tritt. Eine Immersion in der Menge der mehreren hundert Werke, die in diesem Raum nicht an ihren Hauptzweck denken lassen: Die Bürger im öffentlichen Raum über etwas zu informieren, die Welt, die wir teilen sichtbar zu machen. “ Vincent Perrottet ÜBER 100 INTERNATIONALE GRAPHIKER Frankreich Abäke Akatre Philippe Apeloig Atelier de Création Graphique | Pierre Bernard Atelier ter Bekke | Behage André Baldinger Jean-Marc Ballée Michal Batory Pascal Béjean et Nicolas Ledoux Philippe Bissières Jean-Claude Blanchard Michel Bouvet Jean-Marc Brétegnier | Fabrication Maison Ervé Brisse François Caspar Change is Good Pascal Colrat Sébastien Courtois Paul Cox Ronald Curchod Jil Daniel | Suzanne Hetzel deValence Pierre Di Sciullo Fabrique d’images Formes Vives André François Gilles Dupuis Christophe Gaudard Les Graphiquants Les Graphistes Associés Grapus collectif Grore images Helmo Tom Henni Thomas Hirschhorn Horstaxe Studio Thomas Huot-Marchand Jaubert William Jean Sarah Kremer Laurent Kuhni Virgile Laguin Philippe Lakits Anette Lenz | Vincent Perrottet Sacha Léopold T. A. Levandowski Alain Le Quernec Lieux communs | Jocelyn Cottencin Patrick Lindsay | Aurélien Débat Maquette et Mise en Page Malte Martin Fanette Mellier M/M (Paris) Karl Nawrot Nous Travaillons Ensemble Office ABC Gérard Paris-Clavel Poste 4 Damien Poulain David Poullard Michel Quarez Stéphane Robert Grégoire Romanet Mathieu Roquet Raymond Savignac Mathias Schweizer Bruno Souêtre Superscript Tamanoir Tatum Frédéric Teschner Christophe Jacquet Vier5 Jean Widmer | Visuel Design Catherine Zask Deutschland Cyan Christof Gassner Frieder Grindler Erhard Grüttner Uwe Loesch Almir Mavignier Gunter Rambow Klaus Staeck Henning Wagenbreth Niederlande Anthon Beeke Irma Boom Gert Dumbar Harmen Liemburg Karel Martens Metahaven Richard Niessen Polen Roman Cieslewicz Jan Lenica Franciszek Starowieyski Henryk Tomaszewski Janusz Trzebiatowski Janusz Wiktorowski Russland Großbritannien Neville Brody Paul Elliman | GTF Israel David Tartakover Italien Leonardo Sonolli Japan Shigeo Fukuda Takenobu Igarashi Yusaku Kamekura Shin Matsunaga Kazumasa Nagaï U.G. Saito Ikko Tanaka Tadanori Yokoo Yokoyama Kiyoshi Awaza Ostengruppe Schweiz Buro Destruct Claudia Basel François Chalet Flag Melchior Imboden Werner Jeker Bruno Monguzzi Ralph Schraivogel Rosemarie Tissi Ruedi Wyss USA Chermayeff & Geismar Alan Fletcher Stefan Sagmeister SZENOGRAPHIE „Die Ausstellung illustriert die Vielfalt und Lebhaftigkeit der Stile und der Grafikschulen, insbesondere Frankreichs. Die Einrichtung legt dem Besucher einen chronologisch und geographisch geordneten Spaziergang nahe. Als Basis dient die Raumaufteilung der Galerie Poirel, worin die langen Bildsequenzen jeder Größe angeordnet wurden, unterbrochen von kleinen Schaukästen mit besonderen Schriften. Ob es sich dabei nun um die handelt, die jetzt schon Geschichte schreiben, wie beispielsweise von Michel Quarez, Grapus, Anton Beecke und Laurent Mavignier, oder um die in anfänglicher Entfaltung, wie Mathias Schweizer, Frédéric Teschner oder Fanette Mellier ... Die Fülle an Bildern zeigt die Vitalität dieses Zweigs und den fraglosen Dialog mit der Gegenwartkunst. Ebenfalls zu sehen ist eine Auswahl der Werke von Thomas Hirschhorn. Die Anordnung ist weniger didaktisch oder illustrativ zu sehen, sondern eher eine Art fröhliche Hommage an die Vielfalt und Reichhaltigkeit des gegenwärtigen Grafikschaffens. Das Außergewöhnliche an diesen doch relativ gewöhnlichen Bildern ist der Sprung, den sie in uns auslösen, wenn wir in der Metro, auf der Straße oder anderswo im Alltag sind. Deshalb haben wir die Galerie Poirel wie romanische oder gotische Maler übernommen, die mit ihren Fresken Kirchen und Kapellen dekorierten, um so das Mythische mit dem Bekannten in ein umfassend buntes Ganzes zu bringen. Die Fülle will aber nicht zur Überfülle werden und den Betrachter ablenken: Man kann die Plakate auch nur kurz anschauen oder aber ganz im Detail betrachten. Aufgrund der Raumaufteilung ist ein hin- und her nötig, was es dem Besucher erlaubt, aus den verschiedenen Blickwinkeln eine sich stets erneuernde Ausstellung zu betrachten – mit einem Augenwink an Visite du Louvre von Straub und Huillier. Bis bald! “ Jean Schneider VINCENT PERROTTET Biografie Vincent Perrottet ist ein international anerkannter Grafiker, der die kreativen Abenteuer der Gruppen Grapus und Les Graphistes Associés in den 1980er- und 1990er-Jahren geteilt hat. 1989 eröffneten Vincent Perrottet und Gérard Paris-Clavel Les Graphistes Associés, eines der drei Atelies von Grapus. Les Graphistes Associés bezeichneten sich als ein Atelier für die Schaffung öffentlicher Bilder mit gemeinschaftlichem Zweck, wobei es ihnen darum ging, in Frankreich eine verantwortungsbewusste grafische Gestaltung zu entwickeln. Im Mai 2000 trennten sich Les Graphistes Associés. Seit der Aufnahme seiner Tätigkeit als Grafiker erstellt Vincent Perrottet verschiedene visuelle Identitäten, Informations- und Sensibilisierungsmaterial, Ausstellungen, Publikationen und Plakate von öffentlicher und kultureller Bedeutung, im Bereich öffentliche Gesundheit (HIV-, Hepatitis-, Drogenprävention ...), für Theater, Museen, Vereine, Gewerkschaften usw.. Er hat auch mehrere Filme des Filmemachers Miroslav Sebestik grafisch verfolgt. Von 2001 bis 2014 tat sich Vincent Perrottet mit Anette Lenz zusammen, um grafische Identitäten und über 150 Theaterplakate zu schaffen, von denen einige mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. Parallel zu seiner Tätigkeit als Grafiker, gibt Vincent Perrottet sein Wissen an verschiedenen Kunst-, Design und Architekturschulen weiter. Von 2002 bis 2009 half er beim Organisieren und Leiten des Festival International de l'Affiche et des Arts Graphiques in Chaumont. Vincent Perrottet ist freischaffender und unabhängiger Grafiker. Seit mehreren Jahren werden seine Werke aus Eigen- oder Co-Produktion in Museen, Galerien, Mediotheken, Kunst- und Designschulen regelmäßig ausgestellt. www.vincentperrottet.com PRAKTISCHE INFORMATIONEN Die Galerie Poirel befindet sich im Herzen Nancys, direkt neben dem TGV-Bahnhof, in der Nähe des Centre des Congrès Prouvé und des berühmten Place Stanislas. Die Bedeutung dieses Ausstellungraums von 1000 m2 liegt am Programm, das Gegenwartkunst und Design vereint. 2013 hat die Stadt Nancy eine permanent ausgestelltes Werk bei Robert Stadler in Auftrag gegeben. Das Werk Traits d’union wurde im Rahmen eines nationalen, öffentlichen Auftrags mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Kommunikation erstellt. Dieses Kunstwerk bringt Gegenwartkunst, Design und Kulturerbe auf eine Ebene. Es ist an der Fassade, vom Vorplatz und im Innern der Galerie sichtbar (Leuchtscheiben und mobile Skulpturen). Traits d’union wirft den architektonischen Kontext in die Gegenwart, indem mit dynamischen Elementen, die Idee von Bewegung und Geschwindigkeit in der Stadt unterstrichen wird. www.poirel.nancy.fr | www.nancy.fr ENTDECKEN SIE NANCY! de.nancy-tourisme.fr | [email protected] +33 (0)3 83 35 22 41 3 rue Victor Poirel F-54000 Nancy | +33 (0)3 83 32 31 25 | [email protected] www.poirel.nancy.fr | facebook.com/Poirelfanpage | twitter.com/@Poirel_Nancy Die Galerie Poirel befindet sich im Herzen Nancys, direkt neben dem TGV-Bahnhof, dem Centre des Congrès Prouvé und 5 Minuten vom berühmten Place Stanislas entfernt. Nancy befindet sich 300 km von Paris entfernt, 200 km von Dijon, 350 km von Brüssel 400 km von Lyon, 150 km von Luxemburg, 120 km von Straßburg, 50 km von Metz usw.. Ab Paris | TGV Est (1h30) Ab Straßburg | TGV & TER (1h20), mit dem Auto (1h40) Ab Luxemburg | TER Lorraine, Autobahn (1h30) Ab Metz | TER Lorraine, Autobahn (40 Minuten) Flughäfen: www.metz-nancy-lorraine.aeroport.fr www.lux-airport.lu | www.strasbourg.aeroport.fr ÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG VON FREITAG, DEN 10. APRIL BIS SONNTAG, DEN 06. SEPTEMBER 2015 ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag bis Freitag | 13h – 18h Samstag, Sonntag | 14h – 18h KOSTENLOSE ABENDBESUCHE 18h – 22h30 | an folgenden Freitagen: 10.04, 22 und 29.05 , 05., 12., 19. und 26.06., 03.07. SONDERÖFFNUNGSZEITEN Schulferien | 14h – 18h Dienstag bis Sonntag Geschlossen | Montag; 01., 08. und 14.05., 14.07. und 15.08. TARIFE 4 € | Erwachsene 2 € | Arbeitslose, Gruppen (ab 10 Personen) Kostenlos | Kinder unter 12 Jahren, 6-Museenpass Nancy und Grand Nancy, Museums-Pass-Musées (Karte mit Zugang zu 300 Museen, Schlössern und Gärten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz www.museumspass.com), Presseausweis, ICOM-Ausweis, Studenten und Lehrer von Kunst- und Designschulen; Schulgruppen mit Begleitung (1 Person auf 10 Kinder); Delegationen der Partnerstädte, Akademiker und Vereine im Rahmen der Partnerschaft mit der Stadt Nancy. Kostenloser Eintritt für alle am ersten Sonntag im Montag und Abendbesichtigungen PRODUKTION BEAUFTRAGTER Vincent Perrottet www.vincentperrottet.com SCZENOGRAPHIE Jean Schneider PRODUKTION Stadt Nancy - galerie Poirel www.poirel.nancy.fr | www.nancy.fr PARTNERSHAFT Französische Kunsthochschule Nancy www.ensa-nancy.fr UNTERSTÜTZUNG FÜR PÄDAGOGISCHE ATELIERS Drac Lorraine, Ministerium für Kultur und Kommunikation www.culturecommunication.gouv.fr/Regions/Drac-Lorraine INTERNATIONALER PRESSEKONTAKT Nancy Tourismus & Events: Florence Dossmann +33 (0)3 83 35 90 03 [email protected]
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