April 2015 Gemeindebrief Salzburg Evangelisch-methodistische Kirche Wer ist Jesus für mich? Der römische Hauptmann unter dem Kreuz sprach die Worte: „Ja, wahrhaft, dieser Mann war Gottes Sohn!“ Was mag wohl ein heidnischer Soldat für Vorstellungen von einem ‚Gottessohn‘ gehabt haben? Griechische und Römische Gottheiten hatten Göttersöhne auf Erden. Die waren Halbgötter. – Hatte der Hauptmann einen solchen gemeint? • In der christlichen Überlieferung war Jesus kein Halbgott, sondern ganz Gott und Mensch. • Er war für die Judenchristen der verheißene Messias, • für die Heidenchristen der Kyrios (= der ‚Herr‘, wie der Kaiser) … • für Pilatus: König der Juden, • für die Hohenpriester ein Gotteslästerer, • für seine Anhänger der leidende Gottesknecht, • für Kranke und Leidende ein Heiland, • für die Suchenden der Prophet. Wer ist aber Jesus für mich? Für mich ist er der, der immer für mich da ist. In ihm hat sich Gott den Menschen menschlich gezeigt. Als solcher ist er uns Menschen nahe. Ganz nahe. Somit ist Gott in Jesus nahe bei mir, nahe mit mir, nahe in mir. Jesus ist mir Freund und Bruder – ein menschlicher Gott – in mir. Wenn das so ist, dann bin ich der Platz, in dem Gott (Vater und Sohn) Wohnung genommen hat. Also bin ich ein Tempel, ein Gotteshaus. Gottes Wohnung bin ich. Er ist also mein Gott in mir. Da kann ich ihn finden. In meinem Herzen, in meinem Inneren. Ihn, den Auferstandenen, den Lebendigen, der eins ist mit dem Vater, mit dem Ursprung alljer Schöpfung, ihn kann ich in mir finden. Was das für mich heißt? Tief in meinem Inneren begegne ich Dir, „mein Herr und mein Gott“. So hat Thomas zu Dir, Jesus, gesagt. Ich finde Dich • in meinen guten Gedanken, • in meinem Friedenswillen, • in meinem Mut zu Versöhnung, • in meinen Initiativen für ein menschliches, liebevolles Miteinander der Menschen, • in meinen Liedern und Gebeten, • in meiner Freude bei den Feiern Deiner Auferstehung… Und ich spüre, wie nahe Du mir bist • in Krankheit und Leid, • in Stunden der Traurigkeit und Einsamkeit, • in meinen Seufzern über lieblose Menschen, • in meinen Gebeten für Opfer von Kriegen und für Flüchtlinge … Du, Jesus, bist mein Herr, mein Chef, mein Lenker und Leiter, mein Hirt und Heiland, mein all das und noch mehr. Manfred Schwarz Aus dem Gemeindeleben Geburtstage Zum Geburtstag im Monat April wünschen wir alles Gute und Gottes Segen. nur in der Druckversion Die Losung zum 11. April lautet: „Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohl gefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen“ (Sprüche 16,7) Die Weisheit aus dem Buch der Sprüche möge zu eurer Erfahrung im neuen Lebensjahr werden: dass innere und äußere Feinde mit euch Frieden schließen. Gottes Segen dazu! Ende Jänner in der alten Kaserne Riedenburg untergebracht sind. Derzeit scheint der Erwerb der deutschen Sprache am dringendsten zu sein. Daher sind Menschen gesucht, die gerne mit den Flüchtlingen ins Gespräch kommen. Die jeweiligen Termine werden von Woche zu Woche nach dem Gottesdienst abgesprochen und ausgemacht. Termine April Gemeinde Salzburg 3.5. 29.5. Achtung Marathon, erschwerte Zufahrt Lange Nacht der Kirchen, Mitwirkung der EmK im Eröffnungsgottesdienst, 18.00 Uhr Salzburger Dom Als Gemeinde werden kein eigenes Programm bei der Langen Nacht der Kirchen in Salzburg veranstalten. Abschluss des Glaubenskurses Termine der EmK Österreich Wir werden den Glaubenskurs Spur8 mit einem Gottesdienst am Gründonnerstagabend, 2. April 19.00 Uhr abschließen. Der Gottesdienst ist so gestaltet, dass auch Personen, die nicht beim Glaubenskurs dabei waren, daran teilnehmen können. Es besteht die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen. 1. Mai Tag für Junge Erwachsene in Wien 15.-17. Mai Frauenfreizeit im Chandlerhaus, Steinbach am Attersee 22.-25. Mai Pfingstjugendlager in Aigen i. E. Leitung: Stephan Nausner 28.-31. Mai Jährliche Konferenz in Wien 12.-14. Juni Männerfreizeit in Windischgarsten; Leitung: Pastor M. Siegrist 16.-22. Aug. Kinderlager in Losenstein Leitung: Pastor Martin Siegrist Gottesdienste in der Karwoche Wir laden wieder zu den besonderen Gottesdiensten in der Karwoche ein: Karfreitag, 9.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl; Predigt: Pastorin Esther Handschin Ostermorgen, 6.00 Uhr: Osterfrühfeier mit Osterfeuer und Entzünden der Osterkerze, Leitung: Pastor Manfred Schwarz anschließend: Osterfrühstück Ostersonntag, 9.30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl; Predigt: Pastorin Esther Handschin Monatssammlung Wir sammeln im Monat April für das Passionsopfer. Es kommt zusammen mit den Kollekten von Karfreitag und Ostersonntag dem Gemeindehaushalt zu gute. Herzlichen Dank für jede Spende. Bankdaten siehe S. 4. Herzlichen Dank! Nachmittage mit Flüchtlingen Nach wie vor bemühen wir uns, an Samstagoder Sonntagnachmittagen ein Programm für diejenigen Flüchtlinge anzubieten, die seit Wir bedanken uns für die Kollekten im Monat Februar in der Höhe von 765,16 €. Ein herzliches Dankeschön allen großzügigen Spendern. Termine Do 2.4. 19.00 Gottesdienst zum Gründonnerstag Psalm 32 Markus 2,13-17 Gottesdienst zum Karfreitag Jesaja 52,13-53,12 Hebräer 10,16-25 Johannes 18,1 – 19,42 Abschluss des Glaubenskurses Spur8 Möglichkeit zur persönlichen Segnung Fr 3.4. 9.30 Feier des Hl. Abendmahls Predigt: Pastorin Esther Handschin So 5.4. 6.00 9.30 So 12.4. 9.30 Osterfrühfeier Osterfrühstück Gottesdienst zum Osterfest Feier des Hl. Abendmahls Predigt: Pastorin Esther Handschin Gottesdienst Apostelgeschichte 4,32-35 1. Johannes 1,1 – 2,2 Johannes 20,19-31 Gottesdienst Apostelgeschichte 3,12-19 1. Johannes 3,1-7 Lukas 24,36b-48 Gottesdienst Apostelgeschichte 4,5-12 1. Johannes 3,16-24 Johannes 10,11-18 Gottesdienst Apostelgeschichte 8,26-40 1. Johannes 4,7-21 Johannes 15,1-8 Predigt: Pastor Manfred Schwarz Kinderstunde So 19.4. 9.30 Predigt: Wolfgang Schröckenfuchs Monatsgebet So 26. 4. 9.30 Feier des Hl. Abendmahls Predigt: Pastorin Esther Handschin So 3. 5. 9.30 Apostelgeschichte 10,34-43 1. Korinther 15,1-11 Johannes 20,1-18 Predigt: Pastor Manfred Schwarz ACHTUNG MARATHON, erschwerte Zufahrt Veranstaltungen Frauenstunde Hauskreis und Gebetskreis Dienstag, 7. April, 19.00 Uhr Thema: Frauen in der Bibel nach Absprache, Auskunft bei der Pastorin Nachmittag der Begegnung Dienstag, 21. April, 14.30 Uhr Bibelstunde Salzburg Sitzung des Gemeindevorstandes Dienstag, 14. April, 19.00 Uhr Donnerstag, 16. April, 14.30 Uhr Bibelstunde Bad Reichenhall Montag, 13. April, 19.30 Uhr bei Jenny und Peter Gemeindestammtisch Donnerstag, 30. April, 19.30 Uhr Gasthaus Stieglbräu März 2015 Ökumenischer Gottesdienst Samstag, 11. April, 18.00 Uhr Diakoniezentrum Salzburg-Aigen Oikumenia-Gospel-Chor Probe jeden Montag, 18.30 Uhr in der Evangelisch-methodistischen Kirche 3 Letzte Seite Was mich bewegt Evangelisch Kirche Sein Bis zum Jahr 2017 ist es noch eine Weile hin. Und dennoch sind schon vielfältige Überlegungen im Gang, wie der Auftakt der Reformation, die Bekanntmachung der 95 Thesen von Martin Luther an der Schlosskirche von Wittenberg, zur Sprache gebracht und zum Thema gemacht werden kann. Die drei Evangelischen Kirchen in Österreich haben dazu ihre Gemeinden befragt. Nebenan ist einiges dazu zu lesen. Im Bundesland Salzburg sind für das Winterhalbjahr 2015/ 2016 eine Reihe von Vortragsabenden geplant, wo jeweils ein/e katholische/r und evangelische/r Referent / Referentin miteinander ein Thema des Glaubens oder der Kirche aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Auch weitere Veranstaltungen sind geplant, z.B. am Dienstag nach Pfingsten ein Gesprächsabend zum Thema „Martin Luther und die Juden“, verbunden mit einer Ausstellung in der evangelischen Christuskirche. Ich ermutige dazu, die Gelegenheiten wahrzunehmen, sich mit der Reformation, dem evangelischen Glauben und der damit verbundenen Identität vertieft auseinander zu setzen. Esther Handschin Vor bald einem Jahr haben einige Personen aus unserer Gemeinde sich an zwei Abenden darüber ausgetauscht, was Evangelisch sein für uns bedeutet. In 66 anderen evangelischen Gemeinden und Einrichtungen (lutherisch, reformiert und methodistisch) wurde ebenfalls darüber diskutiert. Nun liegen die Ergebnisse vor. Wenn wir danach fragen, was die evangelischen Kirchen im Zusammenhang des Reformationsjubiläums von 2017 in den Vordergrund rücken sollen und was sie in die Öffentlichkeit tragen möchten, so hat das Begriffspaar „Freiheit und Verantwortung“ mit etwas Abstand die größte Resonanz gefunden. Dabei gibt es keinen Unterschied, ob die Gemeinde lutherisch, methodistisch oder reformiert ist, ob es eine Stadtgemeinde, eine Landgemeinde, eine Gemeinde mit langer oder eher kurzer Geschichte ist. Die anderen drei Begriffspaare „Glaube und persönliche Überzeugung“, „Gemeinschaft und Gleichberechtigung“ sowie „Offenheit und Respekt“ liegen in den Nennungen etwa gleich auf. Auch sie sollen im Jubiläumsjahr Beachtung finden. Bei der Frage, was würde heute fehlen, wenn es keine Reformation und damit keine Evangelischen Kirchen gegeben hätte, wurden folgende Punkte genannt: • Offenheit – Vielfalt – Austausch • Bibel und Übersetzung als Zentrum • Freiheit und Mündigkeit • Fortschritt – Bildung – Aufklärung • Gleichberechtigung von Mann und Frau, auch im Amt • Priestertum aller Gläubigen • Demokratische Strukturen • (Selbst-)Verantwortung Diese Antworten sollen zum Nachdenken anregen und eine Hilfe sein, wenn es gilt anderen Personen gegenüber zu erklären, was Evangelische glauben und denken. Kontakt Gemeindepastorin: Esther Handschin, [email protected] Telefon: 0662 / 83 45 14; Mobil: 0676 720 91 46; Pastor in Ruhe: Manfred Schwarz, [email protected] Telefon: 06212 / 64 94; Mobil: 0664 320 20 04; Bankverbindungen Konto der Gemeinde: Oberbank Maxglan; Neutorstr. 38, 5020 Salzburg IBAN: AT41 1509 0003 4100 1550; BIC: OBKLAT2L [email protected] Flüchtlingsfonds: Volksbank Salzburg; www.emk.at/salzburg IBAN: AT41 4501 0000 0105 4063; BIC: VBOEATWWSAL
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