PRESSEMITTEILUNG State of the Art der Blutgerinnungshemmung

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State of the Art der
Blutgerinnungshemmung
Prof. Dr. Job Harenberg verabschiedet sich mit
einem Symposium zur „Antikoagulation“ in den
Ruhestand
Mit der „Antikoagulation“, der Hemmung der Blutgerinnung, befasst sich am Samstag, den 25. April 2015
ein Symposium, mit dem Professor Dr. Job Harenberg, stellvertretender Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie, seine aktive Laufbahn an der
Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität
20. April 2015
Symposium
„Antikoagulation – heute und morgen
Praktische Aspekte für den klinischen Alltag“
am Samstag, 25. April 2015
Universitätsmedizin Mannheim
Hörsaal 01 (Haus 6, Ebene 4)
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim
Das Programm finden Sie unter
http://www.umm.uniheidelberg.de/forschung/local/Programm_Abs
chiedssymposium_Harenberg.pdf
Heidelberg abschließt. Die Wahl des Themas liegt
auf der Hand: Der 65-jährige Internist, der sich seit
Jahrzehnten mit der Blutgerinnung befasst, ist ein anerkannter Experte auf seinem Gebiet.
Wegbegleiter seiner beruflichen Laufbahn erweisen
Professor Harenberg bei seinem "Abschiedssymposium“ die Ehre: Professor Dr. Sergij Goerdt, stellvertretender Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim,
eröffnet das Symposium mit einem Grußwort. Professor Dr. Dieter Heene, ehemaliger Direktor der I. Medizinischen Klinik, und Professor Dr. Axel Stemberger
aus München teilen sich den Vorsitz der ersten Session, Professor Dr. Martin Wehling, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie, und Professor Dr.
Rainer Zimmermann, ein langjähriger wissenschaftlicher Wegbegleiter, den Vorsitz des zweiten Parts.
Professor Heene war zu der Zeit, als Professor Dr.
22 / 2015
Universitätsmedizin Mannheim
Medizinische Fakultät Mannheim
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim
www.umm.uni-heidelberg.de
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Harenberg im Alter von 38 Jahren von Heidelberg
nach Mannheim wechselte, um an der I. Medizinischen
Klinik des hiesigen Klinikums den Bereich klinische
und experimentelle Hämostaseologie (Blutgerinnung)
zu leiten, Direktor dieser Klinik.
Job Harenberg schloss sein Studium der Humanmedizin, das er 1968 an der Universität Mainz begann
und an der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim
der Universität Heidelberg fortsetzte, 1975 mit der
Promotion ab. Anschließend arbeitete er bis 1987 als
Wissenschaftlicher Assistent in verschiedenen Abteilungen der Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg (Klinische Pharmakologie, Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie sowie Kardiologie, Angiologie und Pulmologie). Seine Anerkennung
zum Internisten erhielt er 1982 und habilitierte 1984
an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Im Jahr
1988 wechselte er in die Position des Klinischen
Oberarztes nach Mannheim, wo er sich fortan dem
Gebiet der Blutgerinnung widmete.
Die Blutgerinnung ist von großer Bedeutung für zahlreiche Erkrankungen des Herzens und der Gefäße.
Der Blutfluss basiert auf einer feinen Balance zwischen Verblutung und Gerinnung, die permanent im
Blut aufrechterhalten werden muss. Die Blutgerinnung
ist lebenswichtig, damit nicht schon kleinste äußere
Verletzungen zum Tod durch Verbluten führen. Sie
wird aber dann lebensbedrohlich, wenn sie zu gut
funktioniert. Die großen Volkskrankheiten Herzinfarkt,
Schlaganfall und Lungenembolie hängen meist damit
zusammen, dass sich auf diese Weise Verklumpungen,
so genannte Thromben bilden, die zum Gefäßverschluss führen können.
Die Blutgerinnung kann durch Medikamente beein-
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flusst werden, wie der Einsatz von Antikoagulanzien
(Blutgerinnungshemmern) bei Thrombose-Patienten.
Die korrekte pharmakologische Einstellung der Blutgerinnung hat einen großen Einfluss auf das Überleben und die Lebensqualität von Patienten, die unter
einer der vielen Volkskrankheiten leiden, und wird
von Professor Harenberg als eine der wichtigsten
therapeutischen Maßnahmen überhaupt betrachtet.
Das Symposium „Antikoagulation – heute und morgen“ vermittelt einen Einblick in den State of the Art
der modernen Therapie mittels Blutgerinnungshemmern. Dazu führt es herausragende Grundlagenwissenschaftler und klinische Forscher zusammen. Im
Vordergrund stehen dabei „praktische Aspekte der
Antikoagulation für den klinischen Alltag“.