DAS MAGAZIN Nr. 15 - Badisches Staatstheater

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DER PROZESS BALLETT
12+
WILLKOMMEN
LIEBE THEATERFREUNDE,
INHALT
Karlsruhe befindet sich seit seiner Gründung vor 300 Jahren
im steten Wandel. Bauliche Veränderungen prägen die Stadt
ebenso wie die vielen kulturellen Ereignisse. Angefangen bei
Friedrich Weinbrenners Hoftheater, dem Vorgänger des heutigen
STAATSTHEATERS, über Bühnenstücke, die gesellschaftliche,
politische oder soziale Missstände aufgreifen, bis hin zu den
Bürgern, die über diese sprechen und somit das öffentliche
Meinungsbild formen.
KA300 – DER PROZESS
GEFANGEN IN EINEM UNDURCHSICHTIGEN SYSTEM
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KA300 – KONZERT
MUSIKALISCH GRATULIERT!
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KA300 – STOLPERSTEINE STAATSTHEATER
GEGEN DAS VERGESSEN
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KA300 – REMOTE KARLSRUHE
PIONIERE AUF HEIMATLICHEM TERRAIN
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Was einst als Hoftheater begann, zwischenzeitlich auf den Festplatz residierte und mit dem Hauptgebäude beim Ettlinger Tor
demnächst eine notwendige Erweiterung erfährt, war und ist ein
wichtiger Teil Karlsruhes. Damit gehört das BADISCHE STAATSTHEATER unverzichtbar zur 300-jährigen Stadtgeschichte.
Nahezu selbstverständlich, dass sich das Theater nun an der Veranstaltungsreihe Vorhang auf! beteiligt. Unterhaltsame Stücke
wie Lustmord im Kerzenschein und Kitsch!!! sind während des
Festivalsommers für die Pavillonbühne im Schlossgarten geplant.
Umso erfreulicher, wenn auch das Haupthaus einige herausragende Produktionen zum 300. Stadtgeburtstag vorbereitet und
hier auch unsere Eröffnungsshow am 20. Juni vor dem Karlsruher
Schloss tatkräftig unterstützt. Das STAATSBALLETT KARLSRUHE wird zu Der Prozess tanzen, während sich das Schauspiel
mit Remote Karlsruhe und Stolpersteine Karlsruhe präsentiert. Die BADISCHE STAATSKAPELLE widmet sich beim 3. Kinderkonzert Karlsruher Komponisten und bei Nachtklänge 3
musikalischen Zeitgenossen mit Schaffensschwerpunkt in
der Fächerstadt. Außerdem werden das 3. Kinderkonzert, das
3. Jugendkonzert und das Kammerkonzert extra aufgeführt.
Ein durchweg vorzeigbares Mehrspartentheater, das mit seiner
Offenheit, seiner geplanten Generalsanierung und den ausgezeichneten Produktionen zum Stadtgeburtstag positiv in die
Zukunft weist.
THEATER IN DER STADT 10
10. FESTIVAL PREMIÈRES
18
ZUHAUSE
ZUHAUSE IN KARLSRUHE
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TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT
MEINER ELTERN IN MIR
EIN SOHN, EIN VATER UND DIE KRISE
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IPHIGENIE AUF TAURIS
GESTRANDETE UNSERER ZEIT
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FALSTAFF34
DAS PROGRAMM APRIL – JULI
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NEUES AUS DEM ENSEMBLE
45
DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON
ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU
ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST 49
VOLKSTHEATER
GRUPPE „ERNA“
Ich lade Sie herzlich ein, mit uns KA300 zu feiern und Karlsruhe
dabei kulturell neu zu entdecken.
IMPRESSUM
Mit herzlichen Grüßen
GENERALINTENDANT
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Peter
Spuhler
VERWALTUNGSDIREKTOR
Michael
Obermeier REDAKTION Dramaturgie, Kommunikation KONZEPTION DOUBLE
Martin Wacker
KA300-Projektgeschäftsführer
STANDARDS GESTALTUNG Danica Schlosser DRUCK medialogik GmbH TITEL
Kt. Flavio Salamanka Der Prozess FOTOS Admill Kuyler (S. 17), Artis (S. 12 oben)
Danica Schlosser (S. 13 oben), Falk von Traubenberg (S. 15, 37), Felix Grünschloß
(S. 4/5, 12, 16 oben, 22/23, 26, 32, 33, 34, 35, 45), Florian Merdes (S. 8/9, 52/53),
Fotoatelier Bauer, Karlsruhe (S. 7), Heiko Schäfer (S. 41), Jens Rötzsch (S. 38), Jochen
Klenk (Titel, S. 3, 13 unten, 30/ 31, 37, 39, 42), Lena Obst (S. 20), Lupi Spuma (S. 18/19),
ONUK (S. 15 Mitte), Pedro Malinowski (S. 41 unten), Rosa Frank (S. 39 unten)
Programmänderungen vorbehalten, Stand 14.4.15
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KA300 – DER PROZESS
GEFANGEN IN EINEM
UNDURCHSICHTIGEN SYSTEM
KAFKAS „PROZESS“ ALS BALLETT IN DER STADT DES RECHTS
„Karlsruhe“ ist seit Beginn der fünfziger Jahre ein Synonym für
den modernen Rechtsstaat und hat sich damit den Beinamen „Residenz des Rechts“ erworben. Höchste und letzte Instanzen fällen
hier ihre Urteile: Das Bundesverfassungsgericht als verbindlicher
Interpret des Verfassungstextes sowie der Bundesgerichtshof
als finaler Entscheider in Zivil- und Strafverfahren. Was hier
beschlossen wird, hat Bestand und ist nicht mehr anfechtbar.
Auf die Frage, ob ihm die Bedeutung der Gerichtshöfe in Karlsruhe bewusst sei, muss Kammertänzer Flavio Salamanka, der
die Hauptrolle in der Uraufführung von Der Prozess verkörpert
und aus Brasilien stammt, lächeln: „Natürlich weiß ich das, denn
eine der Fragen bei meinem Einbürgerungstest bezog sich auf
das Bundesverfassungsgericht“.
Genau diese finalen Karlsruher Rechtssprüche sind es, nach
denen Kafkas Protagonist Josef K. in dem Romanfragment sucht:
Nach einer klaren Antwort, einer hohen Autorität, die über ihn
entscheidet. Denn für ihn wird gleich eine ganze Stadt zum
Gefängnis: Er wird eines Morgens verhaftet, darf sich aber frei
bewegen und wird nicht über die Art seines Vergehens informiert. Wohin immer er sich mit dem Versuch der Aufklärung
wendet, er trifft nur auf untergeordnete richterliche Instanzen,
auf Mitarbeiter von Gerichtskanzleien und Advokaten, die ihm
äußerst langwierige und wenig erfolgversprechende Lösungsvorschläge unterbreiten. Nichtsdestotrotz scheint jeder Einzelne
von ihnen intensiver eingebunden zu sein in das Gerichts-System
als Josef K.
Kafkas Geschichten sind sehr komplex. Generationen von Philologen scheiterten an dem Versuch, seine Sprachbilder und
Metaphern mit eindeutigen Interpretationsmustern zu entschlüsseln. Sein Werk entzieht sich dem eindeutigen Urteil wie
das Gericht sich im „Prozess“ dem Angeklagten zu entziehen
scheint. Kafka selber sagte einmal, er schreibe mit „ganzen
Orchestern von Assoziationen“, und hat damit, so zumindest
interpretierte es Frank Schirrmacher in der FAZ, „die Willkür
der Assoziationen dem Ordnungsprinzip der Musik unterworfen.“
Davide Bombana, der schon mit einer Reihe von literarischen
Handlungsballetten auf sich aufmerksam machte, nimmt sich nun
Kafkas frühem Romanfragment an. Der italienische Choreograf
sagt über seine Arbeit am STAATSTHEATER: „Immer wenn ich
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KA300
in Karlsruhe die berühmten Gerichtsgebäude sehe, kann ich
mich dem Gedanken nicht entziehen, wie wichtig diese Stadt
ist. Gerade in dieser ‚Residenz des Rechts‘ den Prozess als
Ballett zu machen, empfinde ich als besonders aufregend. Bei
Kafka repräsentiert das Gericht allerdings auch etwas extrem
Unterdrückendes und Rätselhaftes.“
Musikalisch gründet der Abend auf zeitgenössischen Komponisten: dem Finnen Einojuhani Rautavaara und dem Letten Peteris
Vasks sowie Walter Fähndrich, der in der Nähe von Karlsruhe
geboren ist, und dem Franzosen Olivier Messiaen. Alle vier
zeichnet aus, dass ihre Kompositionen über den akademischmusikalischen Tellerrand hinausblicken, was sie wiederum mit
dem Schaffen Franz Kafkas verbindet.
„Ein Wirbel von Musik und Situationen“ – so beschreibt Davide
Bombana seine Choreografie.
DREI FRAGEN AN
DIE BILDENDE KÜNSTLERIN ROSALIE
Für diese Kreation arbeitet der Choreograf erneut mit rosalie
zusammen, die als internationale bildende Künstlerin nicht nur in
der Bild-, sondern auch in der Lichtkunst sowie bei Theater- und
Bühnenbildprojekten neue Sprachen der Ästhetik entwickelt hat.
Sie arbeitet seit 2003 kontinuierlich für das STAATSTHEATER,
u. a. beim Ballettabend Tanz – Raum – Licht und in diesem Zusammenhang auch mit Davide Bombana. Gemeinsam kreierten
sie die vielbeachtete Version von Strawinskys Sacre du printemps.
Seit 2006 schuf sie bereits mehrfach für das ZKM spektakuläre
Lichtinstallationen, z. B. anlässlich des Festaktes 10 Jahre ZKM
mit Wolfgang Rihms Komposition Etude après Séraphin in der
Choreografie von Terence Kohler. Als mehrjährige Dauerpräsentationen im ZKM wurden ihre großdimensionierten kinetischen
Lichtskulpturen HELIOS, HYPERION_Fragment und CHROMA_LUX
ausgestellt – so entstand für rosalie eine wichtige Bindung an die
Stadt Karlsruhe.
Für was steht Karlsruhe für Sie? Eher Stadt des Rechts oder
Stadt der Kunst?
Natürlich für beides. (Alle Rechte der Freiheit für die Kunst).
Karlsruhe steht für mich selbstverständlich für die Kunst – das
Kt. FLAVIO SALAMANKA
STAATSTHEATER, auf jeden Fall das ZKM, die Museen – alles
Institutionen, die mir viel bedeuten in ihrem künstlerisch wegweisenden Anspruch.
Spielt es eine Rolle für Ihre Arbeit, den „Prozess“ in Karlsruhe,
der Residenz des Rechts, zu machen?
Bedrohlich ist doch: Kafkas Parabel vor dem Gesetz spielt doch
überall und immerzu weiter – und dafür heute zum Stadtgeburtstag im Besonderen einen kritischen Focus zu finden – das ist das
Spannende und die Herausforderung bei dieser Arbeit am Prozess.
Materialien, akzentuiert mit Emblemen und Pattern als Brandmarken der Gegenwart. Alles natürlich in enger Beziehung zur
Choreografie und zum literarischen Sujet. Keine Schwarz-WeißÄsthetik der gewohnten und/oder gewöhnlichen Kafka-Welt,
sondern eine extreme Perspektive auf diese schrägen Verhältnisse der Entfremdung jeglicher Existenz.
Maren Zimmermann
DER PROZESS
Spiegelt sich das im Bühnenbild oder im Kostüm wieder?
Auf jeden Fall. Mein / unser Bühnenbild – als mediale Skulptur
– als digitaler Dschungel. Darin spiegelt sich der Überwachungsstaat mit seinem Netzwerk von undurchschaubaren, undurchdringlichen Systemen, kinetisch automatisierten Matrizen, alles
in aktuellen Assoziationen – immer auf Zukunft gerichtet, denn
zurück in die Schreibmaschinenästhetik des Biedermeierdenkens. Beim Kostüm eine uniformierte formale Strenge – mit
starker, greller, synthetischer Farbgebung, zeitgenössischen
Ballett von Davide Bombana | nach dem Roma von Franz Kafka
URAUFFÜHRUNG
M Walter Fähndrich, Olivier Messiaen, Einojuhani Rautavaara &
Peteris Vasks CH, IN & LI Davide Bombana B & K rosalie
D Maren Zimmermann TP Magdalena Falkenhahn
BADISCHES STAATSBALLETT
PREMIERE 25.4. GROSSES HAUS
Vorstellungen 3., 22., 30.5., 5., 7., 18., 21., 25.6., 15., 22.7.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
KA300
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KA300 – KONZERT
MUSIKALISCH GRATULIERT!
GEBURTSTAGSKONZERTE DER BADISCHEN STAATSKAPELLE
Die vielen Veranstaltungen zum 350-jährigen Jubiläum der
BADISCHEN STAATSKAPELLE vor drei Jahren hätten ohne
die großzügige Unterstützung der die Stadt Karlsruhe nicht
stattfinden können – der Stadtgeburtstag ist nun ein willkommener Anlass, ihr etwas zurückzuschenken. Wir zeigen in fast
jeder unserer Konzertreihen eine Veranstaltung zum großen
Jubiläum, es begann bereits mit der gefeierten Wolfgang RihmUraufführung im 4. Sinfonie- und 5. Sonderkonzert im März.
3. KINDERKONZERT – MUSIK AUS KARLSRUHE
6+
Musik aus Karlsruhe – vom Barock bis Wolfgang Rihm
Auf einer musikalischen Zeitreise hören wir Musik aus der Zeit der
Markgrafen, die einst unser Orchester gründeten und förderten, bis
hin zur Musik von heute.
Ulrich Wagner Dirigent & Moderator
Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik
BADISCHE STAATSKAPELLE
26.4. 11.00 & 15.00 GROSSES HAUS
3. JUGENDKONZERT – GETEILTE PULTE: LANDSCHAFTSBILDER
Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden op. 26
Bedřich Smetana Die Moldau
Für ein abwechslungsreiches Programm mit schottischen und böhmischen Landschaftsbildern teilen sich die Musiker der BADISCHEN
STAATSKAPELLE mit Schülern des Orchesters I des Helmholtz-Gymnasiums die Notenpulte. Mit diesem Konzert wird die Orchesterpatenschaft mit dem Helmholtz-Gymnasium gefeiert.
Justin Brown Dirigent & Moderator
Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik
Orchester I des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe (Leitung HansJochen Stiefel)
BADISCHE STAATSKAPELLE
30.6. 11.00 & 18.00 KLEINES HAUS
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KA300
Nun stehen Karlsruher Komponisten und Künstler im Fokus
eines Kinder-, eines Jugend- und eines Kammerkonzerts sowie einem Wandelkonzert der NachtKlänge, das in sonst nicht
zugängliche Räume des Theaters führt. Der Höhepunkt der
Feierlichkeiten führt die STAATSKAPELLE open air vor das
Schloss: Die multimediale Eröffnungsshow am 20. Juni wird
von ihr und vielen weiteren Künstlern aus den Ensembles des
STAATSTHEATERS begleitet.
NACHTKLÄNGE 3 – KARLSRUHER ZEITGENOSSEN
Uwe Kremp Verschwundener Stern
Sowie Werke von Felix Treiber, Steven Ebel URAUFFÜHRUNG &
Ursula Euteneuer-Rohrer
Ulrich Wagner stellt Musik von Karlsruher Zeitgenossen vor, die seltener
im Fokus stehen. Zwei der Komponisten haben eine ganz besondere
Beziehung zum STAATSTHEATER: Felix Treiber war Konzertmeister
der BADISCHEN STAATSKAPELLE, Steven Ebel ist Mitglied im Opernensemble und wurde ganz frisch in Wolfgang Rihms Kompositionsklasse
aufgenommen.
Ulrich Wagner Dirigent & Moderator
Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
10.7. 21.00
Wandelkonzert an verschiedenen Orten im STAATSTHEATER
KAMMERKONZERT EXTRA – KARLSRUHER KOMPONISTEN
Franz Danzi Quintett d-Moll op. 41
Margarete Schweikert Fünf Lieder
Martin Nitschmann Karlsruher Plätze – Drei Stimmungsbilder
Clara Faisst Fünf Lieder & Schön Astrid op. 21 – Nordische Ballade
von Philipp Eulenburg, bearbeitet von Ilona Steinheimer
Die beiden Karlsruher Komponistinnen Clara Faisst und Margarete
Schweikert stellten das Kunstlied ins Zentrum Ihres Schaffens. Im
Kammerkonzert erklingen außerdem Bläserwerke des langjährigen Hofkapellmeisters Franz Danzi und des STAATSKAPELLEN-Klarinettisten
DIE BADISCHE STAATSKAPELLE, GENERALMUSIKDIREKTOR
JUSTIN BROWN & WOLFGANG RIHM AM 13.3. NACH DER
URAUFFÜHRUNG VON „ÜBER DIE LINIE VIII“, AUFTRAGSWERK DER STADT KARLSRUHE ZU IHREM 300. GEBURTSTAG
Martin Nitschmann.
Armin Kolarczyk Bariton Ilona Steinheimer Oboe Martin Nitschmann Klarinette Dominik Zinsstag Horn Ulrike Bertram Fagott
Jeannette La-Deur Klavier
27.6. 20.00 KLEINES HAUS
KA300
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KA300 – STOLPERSTEINE STAATSTHEATER
GEGEN DAS VERGESSEN RECHERCHENOTIZEN
Hans-Werner Kroesinger ist einer der wichtigsten Dokumentartheatermacher in Deutschland. Zum Geburtstag der Stadt, die
seine Bewohner immer für tolerant gehalten haben, erinnert er an
ein dunkles Kapitel Kulturgeschichte. Theater, eben noch Orte der
Freiheit und Avantgarde, ließen sich als erste große Institutionen
gleichschalten. Hinter diesem beinahe klinischen Begriff verbergen sich unzählige Schicksale, die von Kündigungen, dem Ende
vielversprechender Karrieren, sozialer Not, Verfolgung und Tod
erzählen. Werfen Sie einen ersten Blick in die Recherchenotizen.
„Budapest, den 15.9.1931. Sehr geehrter Herr Intendant! Ich erlaube mir, Ihre w. Aufmerksamkeit auf meine Wenigkeit zu richten:
ich bin 19 Jahre alt und habe heuer auf der Budapester Königl.
Musikakademie meine Studien in Composition, Kapellmeisterschule und Klavier mit Auszeichnung beendet. Es wäre für mich
eine Auszeichnung, wenn ich in Ihrem Theater als Correpetitor
arbeiten könnte. Materielle Bedingungen habe ich keine, ich
möchte nur die bescheidenste Lebensmöglichkeit erbitten, da
ich von meinen Eltern keine Unterstützung bekommen kann. Als
Referenz kann ich seitens der Königl. Musikakademie in Budapest
Herrn Direktor Eugen Hubay und die Professoren Herrn Leo Weiner, Herrn Albert Siklós, Herrn Robert Meszlénye, Herrn Nikolas
Laurisis [sic!] angeben. Ich wäre Ihnen Dankbar, wenn Sie, falls
mich annehmen würden, mich sofort verständigen könnten. [sic!]
In diesem Falle würde ich sofort auf meinen eigenen Spesen zu
Ihnen fahren und mich vorstellen. Wollen Sie gefl. meine Bitte
günstig erledigen und bleibe ich hochachtungsvoll: Georg Stern.“
Noch ein halbes Kind ist jener Georg Stern, als er sich 1931 an den
Intendanten des Badischen Landestheaters Karlsruhe, Dr. Hans
Waag, wendet. Gewillt, mit dem Nötigsten auszukommen, sucht
er seine musikalische Karriere voranzutreiben. Die Akte mit dem
Zeichen 57a 159 „Besetzung Kapellmeister“, die heute im Generallandesarchiv in Karlsruhe aufbewahrt wird, gibt Auskunft darüber,
dass der Briefwechsel zwischen Stern und Waag anhielt. Waag
kann dem jungen Ungarn zunächst nur anbieten, ohne Bezahlung
am Landestheater tätig zu werden. Sterns Vorschlag, sich seinen
Lebensunterhalt durch Musikstunden in den Räumlichkeiten des
Theaters zu verdienen, schlägt er aus. Stern muss seine Pläne,
nach Karlsruhe zu kommen, aus materiellen Gründen also zunächst
verschieben. Ein Jahr später, im Oktober 1932, erneuern beide
Seiten ihre Bereitschaft zur unentgeltlichen Zusammenarbeit.
Generalmusikdirektor Josef Krips bestätigt, nachdem er Stern
in Budapest auf einer Dienstreise getroffen hat, dessen Eignung.
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KA300
Jener schreibt am 22. Dezember 1932: „Sehr geehrter Herr Intendant! Bezugnehmend auf unsere persönliche Besprechung mit
Herrn Generalmusikdirektor Krips, teile ich Ihnen höflichst mit,
dass ich am 2. Januar, Montag, gegen Mittag ankommen werde.
Mit ausgezeichneter Hochachtung: Georg Stern.“
Am 5. Januar 1933 erhält Georg Stern, der jüdischer Herkunft ist,
die Bescheinigung, nunmehr offiziell am Karlsruher Theater als
Korrepetitor beschäftigt zu sein. Sieben Tage später die Kündigung:
„Auf Anordnung des vorgesetzten Ministeriums teilen wir Ihnen
mit, dass leider für Ihre Weiterbeschäftigung an unserer Bühne
keine Möglichkeit mehr besteht. Wir müssen Sie daher bitten,
Ihre Tätigkeit sofort einzustellen.“ Seine Karriere scheint beendet.
Ein kleiner Auszug aus der Karlsruher nationalsozialistischen
Tageszeitung „Der Führer“ vom 28. Januar 1933, in dem man sich
darüber ereifert, dass Stern noch nach seiner Entlassung während
Proben gesehen wurde, ist das letzte enthaltene Schriftstück
zu seinem Fall. Über Georg Sterns persönliche Empfindungen,
über den Schmerz, die Wut und die Demütigung, die mit seinem
Ausschluss aus dem Landestheater verbunden gewesen sein
mögen, kann man höchstens spekulieren. Die Akte gibt darüber
keine Auskunft. Die nackten Informationen lassen uns mit einem
schalen Gefühl und der nagenden Frage nach dem Warum zurück.
Mehr wissen wir über die Sängerin Lilly Jankelowitz, Künstlername Lilly Jank. 1907 in Gera geboren, war sie mit ihrer Mutter
Emma zunächst nach Ludwigshafen gezogen. Ab 1924 hatte sie
eine Ausbildung an der Musikschule in Weimar erhalten und dort
die Gesangsmeisterklasse besucht. Nach einem sehr erfolgreichen Vorsingen im April 1928 begann sie im August desselben
Jahres, als Volontärin und Mitglied der Theaterakademie des
Badischen Landestheaters ihre künstlerische Karriere. Schnell
wurde Lilly Jank zum Publikumsliebling der Karlsruher. Ab August
1930 erhielt sie schließlich eine Vollbeschäftigung als „Anfängerin in Schauspiel und Oper“. In einem Brief des Verwaltungsrats des Badischen Landestheaters vom 24. Juni 1932 wird eine
Gagenerhöhung Janks ausdrücklich mit ihrer guten Leistung
begründet: „Fräulein Jank hat sich zu einem zuverlässigen und
brauchbaren Mitglied entwickelt, das insbesondere in der Operette vorzügliche Leistungen aufzuweisen hat“. Im selben Jahr
schrieb die Karlsruher Zeitung über Janks Auftritt in der Operette
Dreimäderlhaus: „Weit mehr als die Rolle eigentlich verlangt, gab
Lilly Jank als Grisi, und selbst, wo sie greifbar übertrieb, war ihrer
höhnisch-tröpfelnden Satire schlagkräftigste Wirkung sicher.“
LILLY JANK
Am 16. März 1933 wurde den Karriereträumen und -aussichten
Lilly Janks ein jähes Ende gesetzt. Gemeinsam mit weiteren
Kolleginnen und Kollegen jüdischer Herkunft erhielt sie einen
Nichtverlängerungsbescheid für die kommende Spielzeit, auf
dem mitnichten der eigentliche Grund für die Entlassung genannt wurde. Im Propagandablatt „Der Führer“ ist allerdings
zu lesen: „Damit ist nur der erste Vorstoß gegen den jüdischen
Ungeist und die Riesengagen am Landestheater vorgenommen. Weitere Maßnahmen werden folgen.“ Janks Versuch,
gegen die Nichtverlängerung mit Berufung auf gesonderte
Bestimmungen zu widersprechen, wurde nicht stattgegeben.
In einem Schreiben des Ministers des Kultus und Unterrichts
vom 22. April 1933 heißt es entsprechend: „Leider vermag ich
Ihrem Ansuchen, am Badischen Landestheater auch in der
nächsten Spielzeit verbleiben zu dürfen, nicht näher treten,
da das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 auf Ihren Fall nicht zutrifft, und damit
auch die Ausnahmebestimmungen dieses Gesetzes nicht
anwendbar sind“.
Lilly Jank emigrierte zunächst in die Schweiz, wo sie 1936 einen
Arzt heiratete. Von Frankreich aus, wo die Familie lebte, wurden
Lilly, ihr Sohn und ihr Mann in Konzentrationslager verschleppt.
Sie kam am 11. Oktober 1944 in Bergen-Belsen ums Leben. Seit
dem 10. November 2013 erinnert ein Stolperstein vor dem STAATSTHEATER an sie. Georg Stern, so haben unsere Recherchen ergeben, war ein glücklicheres Schicksal beschieden. Unter seinem
ungarischen Namen Georg Solti gelangte er in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts als Dirigent zu Weltruhm. Noch mehr über
das Leben der beiden erfahren Sie ab Juni im STUDIO.
Annalena Schott
STOLPERSTEINE STAATSTHEATER
Dokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger | URAUFFÜHRUNG
R Hans-Werner Kroesinger B & K Rob Moonen M Daniel Dorsch
D Regine Dura, Annalena Schott MIT Bachfischer, Mohr – Bruckmeier, Schmidt
PREMIERE 21.6. STUDIO & weitere Termine
KA300
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KA300 – REMOTE KARLSRUHE
PIONIERE AUF
HEIMATLICHEM TERRAIN
Die freundliche Stimme aus dem Kopfhörer ist künstlich. Sie
gesteht das auch ganz offen ein – und bietet an, für die nächsten
anderthalb Stunden ein Freund zu sein, ein Guide für jeden der
fünfzig Menschen, die sich gerade mit einem Kopfhörer ausgerüstet haben. Bereit, Karlsruhe aus einem anderen Blickwinkel
kennen zu lernen.
Die Leute mit den Kopfhörern sind eigentlich Theaterbesucher.
Diesmal jedoch spielt das Stück nicht auf einer der Bühnen
des STAATSTHEATERS, sondern in den Straßen Karlsruhes.
Schauspieler gibt es auch keine, nur andere Kopfhörerträger
rundum – und Passanten, Menschen am Arbeitsplatz, Autofahrer.
Geleitet von der Stimme beginnt die Reise. Sie führt nicht zu
den bekannten Sehenswürdigkeiten des Fächers, sondern an
abgelegene, unspektakuläre, für viele noch unentdeckte Orte.
Immer wieder wird der Blick auf alltägliche Kuriositäten gelenkt:
Ein schlichtes Schaufenster, das durch eine Bemerkung plötzlich
dramatisch aussieht. Eine Baustelle als Abenteuerspielplatz oder
eine Bushaltestelle, die mit einem Mal zum Philosophieren anregt
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KA300
über den Sinn der Bewegung, der Arbeit und des Lebens an sich.
Die neue Sicht auf die Stadt verändert diese, sie wird zu einem
Ort des Staunens. Man ist Pionier auf heimatlichem Terrain.
Dabei sind es nicht nur die freundlichen Anweisungen und Fragen, die durch die Straßen begleiten: Immer wieder wird Musik
eingespielt. Dann passen sich die Schritte fast automatisch
an den Rhythmus der Melodie an. So fühlt es sich also an, mit
einem perfekt abgestimmten Soundtrack durch das Leben zu
laufen. Die Kopfhörer schirmen ab, doch gleichzeitig ist jeder
Wanderer Teil einer Gruppe, die einer Route folgt, plötzlich synchron in die Luft springt oder ein paar Schritte tanzt. Schließlich
teilt sie sich in die nächstkleinere Einheit auf, einen Schwarm
von etwa 15 Menschen. Hören alle das Gleiche? Werden alle
Blicke in dieselbe Richtung gelenkt? Wer spricht? Wer führt?
Sind wir immer noch Herdentiere? Sind wir als Gemeinschaft
stärker denn als Einzelgänger? Wenn der Mensch als Früchte
sammelnde Gruppe begonnen hat, in der zur besseren Verständigung auf Rufweite die Sprache erfunden wurde, wohin gehen
wir Digitalzeitmenschen?
Mona Rieken studiert Dramaturgie an der Akademie
für Darstellende Künste Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Die Co-Dramaturgie für Remote Karlsruhe
ist Teil ihrer Abschlussarbeit.
REMOTE KARLSRUHE
von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) I URAUFFÜHRUNG
Remote X ist eine Produktion von Rimini Apparat in Koproduktion mit HAU Hebbel
am Ufer Berlin, Maria Matos Teatro Municipal und dem Goethe-Institut Portugal,
Festival Theaterformen Hannover/Braunschweig, Festival d’Avignon, Zürcher
Theater Spektakel, Kaserne Basel. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Berlin und unterstützt von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und Fachausschuss Tanz und Theater Kanton Basel-Stadt. In Koproduktion mit House on Fire
und mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union. Stimmen
von Acapela Group.
KONZEPT & SKRIPT Stefan Kaegi CO-REGIE & REALISATION Jörg
Karrenbauer SOUNDDESIGN Nikolas Neecke CO-DRAMATURGIE
Mona Rieken
PREMIERE 16.6. Ort wird noch bekannt gegeben
Vorstellungen 17., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 29., 30.6.
Wir bewegen uns mitten in einer Choreografie, die wir erkennen,
weil wir die Mitwanderer sehen. Die Passanten erscheinen uns
als Schauspieler. Kann es Zufall sein, dass genau in diesem
Moment dem Kind an der Ecke das Eis herunterfällt? Unmöglich,
dass der Radfahrer mit dem bizarren Helm nicht kostümiert
ist! Das Graffiti hat doch ein Bühnenbildner hingesprüht. Die
Polizeisirene akzentuiert den Soundtrack. Der Alltag der Stadt
wirkt wie ein Schauspiel, das Gewohnte wird außergewöhnlich
wie ein gutes Drama, und wir selbst sind mittendrin. Die Stimme
führt uns in Geschäfte hinein, doch nicht als Kunden, sondern als
Beobachter eines skurrilen Spektakels: dem alltäglichen Treiben
zwischen Waren und Regalen. Wir kommen durch Straßen, die
wir alleine vielleicht niemals gehen würden, doch in der Horde
wie selbstverständlich entlanglaufen. Über Spielplätze, die aus
der Reise eine Zeitreise in die Kindheit machen.
Mit Remote X hat die freie Künstlergruppe Rimini Protokoll ein
Format entwickelt, das von New York bis Sankt Petersburg Städte auf der ganzen Welt vertont und erkundet hat. Aus der Idee
eines Soundtracks, der fünfzig einander fremde Individuen zu
einer Horde vereint, wird in jeder Stadt eine eigene Route mit
besonderen Erfahrungen. Zugleich schreibt sich mit jedem neuen
Stadtspaziergang auch die Geschichte von Remote weiter. Nach
Berlin, Avignon, Zürich, Santiago, Vilnius und Moskau ist zum
Stadtgeburtstag Karlsruhe dran.
Rimini Protokoll, das sind Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel
Wetzel. Mit 100 Prozent Karlsruhe eröffneten sie die Spielzeit
2011/12. 100 Karlsruher standen dabei auf der Bühne. Seit 2000
versuchen sie, mit theatralen Mitteln die Wirklichkeit von einer
anderen Seite aus zu betrachten. Sie bringen Laien – oder besser:
Experten des Alltags – auf die Bühne. Im November 2007 bekamen
Rimini Protokoll einen Sonderpreis des Deutschen Theaterpreises
DER FAUST, bei der Theaterbiennale in Venedig 2011 wurde ihr
Gesamtwerk mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet. Rimini
Protokoll arbeiten an Stadt- und Staatstheatern in der ganzen Welt.
Mona Rieken
KA300
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THEATER
STAD
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DT
WISSENSCHAFTSFESTIVAL EFFEKTE
In der Reihe Supernova kommen Wissenschaftler des KIT und Schauspieler unseres
Ensembles zusammen, um konkrete Bilder für die weitere Entwicklung unserer Städte zu finden.
28.6. Supernova 1 – Synbio-Hack-Meck mit Dipl.-Pol Christopher Coenen, Dipl. Biologe Rüdiger Trojok
30.6. Supernova 2 – Quartiersplanung mit Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl
2.7. Supernova 3 – Stadtökologie mit PD Dr. Dipl.-Geoökol. Stefan Norra
EFFEKTE-DOME VOR DEM SCHLOSS jeweils 20.30 ca. 1 Stunde, keine Pause
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Flashmob zu den HÄNDEL-FESTSPIELEN
Die Werner-Siemens-Schule schließt einen
Theaterstarter- und einen Enter-Vertrag ab
EUROPÄISCHE KULTURTAGE
Rihm your street – Bands zu
Gast in Geschäften der Stadt
Das Klassenzimmerstück Im Westen nichts Neues
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THEATER IN DER STADT
Schuleinsatz der Supermen KA
zum Welttag des Kinder- & Jugendtheaters
Infostände auf Märkten in der Stadt und auf der Offerta
Matthew Barley, Solist im Sinfoniekonzert der
BADISCHEN STA ATSK APELLE, zu Gast im
Helmholtz-Gymnasium
Das Gastfreunde-Haus auf dem Friedrichsplatz
Trikottausch: Die Mannschaft des KSC besucht eine Sondervorstellung des KSC-Projekts Aus – Ein Leben nach dem Spiel. Trainer
Markus Kauczinski und Generalintendant Peter Spuhler.
THEATER IN DER STADT
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Aktion zum EUROPEAN OPERA DAY vor der Postgalerie
Go, Theater, go! Marathon!
Mona Rieken und Jörg Karrenbauer von Rimini
Protokoll mit Beatrice Kindler von der Volkswohnung
bei der Recherche zu Remote Karlsruhe
Flatrate für Studenten der Hochschule für Musik vereinbart
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THEATER IN DER STADT
Das Tourmobil von Rio Reiser
Schauspielerin Ursula Grossenbacher liest
im ZKM bei den Wochen gegen Rassismus
Künstler Gunter Demnig verlegt den von Generalintendant Peter Spuhler gestifteten Stolperstein
für die ermordete Sängerin Lilly Jank
Pedale treten für das STAATSTHEATER
Praktikanten des Theaters demonstrieren
gegen den Neonazi-Aufmarsch
THEATER IN DER STADT
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Orchesterpatenschaft Helmholtz-Gymnasium
mit der BADISCHEN STAATSKAPELLE
Das Team des STAATSTHEATERS beim
Draisinenrennen vor dem Schloss
Die Kinder vom Kindergarten Jöhlingen freuen sich
über die ausrangierte Dekoration einer Händel-Oper
Langjährige Kooperation zwischen STAATSTHEATER und
Daegu Opera House Fondation: befreundeter Chor aus
Südkorea tritt auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt auf
Peter Spuhler spricht zur Eröffnung der
WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT 2014
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THEATER IN DER STADT
Badische Meile? Kein Problem!
Was wir lieben – unsere Künstler zu Gast
in der Badischen Landesbibliothek
Dylan, Rio & die BADISCHE STAATSKAPELLE
bei DAS FEST
THEATER IN DER STADT
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DAS MISSVERSTÄNDNIS
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EUROPA,
DU BIST DRAN
DIE ZUKUNFT DES THEATERS KOMMT NACH KARLSRUHE
Früher war Europa die Mutter aller Kontinente, jetzt leidet sie
am lautesten unter der Krise – der Finanzkrise, der Flüchtlingskrise, der Bürgerkriegskrise, der Kulturkrise, der Identitätskrise.
Allerdings sprechen Bewohner anderer Kontinente von den
nämlichen Problemen, Australien und die Antarktis vielleicht
ausgenommen. Sprechen junge Theaterkünstler im Jahr von
Paris und Kopenhagen, von Donbass und Griechenland auch von
der Krise? Ist sie eine Grundzutat dramatischer Kunst?
Ein Mann, der zwanzig Jahre im Ausland war, kehrt in die Heimat
zurück und mietet sich unter falschem Namen im Hotel seiner
Mutter und Großmutter ein, um zu prüfen, ob es noch sein Zuhause ist. Die beiden erkennen ihn nicht – das fatale Missverständnis endet in einer Katastrophe. Der junge Österreicher
und Shooting-Star der Wiener OFF-Szene Nikolaus Habjan,
ausgebildeter Opernregisseur, Kunstpfeifer und Puppenspieler, hat das philosophische Schicksalsdrama des französischen
Nobelpreisträgers Albert Camus als Spiel mit lebensgroßen
Puppen inszeniert. Europa, das ist hier die entfremdete Heimat.
Zwei Männer reisen ins Herz der Finsternis. Im Roman von Joseph Conrad lag die Apokalypse in Afrika, in Francis Ford Coppolas Film-Adaption in Vietnam. In Die lächerliche Finsternis
macht Wolfram Lotz, einer der interessantesten und außergewöhnlichsten jungen Autoren, vorgeblich ein Hörspiel daraus,
ein unmögliches Theater, in dem zwei deutsche Soldaten in
Afghanistan einen Suchauftrag ausführen. Die Deutsche Felicitas Braun hat den Text konzentriert und virtuos auf die Bühne gebracht. Europa, das reicht hier bis zum Hindukusch –und
dessen Schatten ragt in jedes Schlafzimmer.
Ein Raum, eine Spielleiterin, und eine Menge Fragen: Wie steht
es um unsere Gastfreundschaft, wenn es wirklich um etwas
geht? Wo ziehen wir in der Begegnung mit Migranten, mit
Fremden unsere Grenzen? Welche Regeln der Gesellschaft
wollen wir befolgen, welche ändern? In RuleTM hat die Holländerin Emke Idema ein neues, partizipatives Format entwickelt.
Europa ist hier ein Spiel um Rechte und Gerechtigkeit.
DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS
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Als Junge untersucht er tote Tiere. Als Teenager entdeckt er
seine Faszination für Männer. Später sammelt er Körper. Der
amerikanische Serienkiller Jeffrey Dahmer hat den norwegischen Regisseur Øystein Johansen zur Performance A Thing of
Beauty für einen Schauspieler inspiriert. Aus der Neuen Welt
kommt Schrecken nach Europa?
Ein Mann sitzt hinter einer Glasscheibe und werkelt weltvergessen. Ist es seine Wohnung, seine Werkstatt? Plötzlich taucht
eine junge Frau unter dem Tisch auf. Wer ist sie? Heißt sie wirklich Eva und er Adam, und warum ist sie ausgerechnet heute
gekommen? Pourquoi Eve vient-elle chez Adam ce soir? Diese
Frage stellt mit faszinierend poetischen Bildern die Belgierin
Anja Tillberg. Europa, das ist der Garten Eden in unserem Keller,
in den wir uns alle wieder flüchten können.
Ein Familientreffen läuft bei einer Testamentseröffnung aus dem
Ruder. Das französische Schauspielkollektiv und sein deutscher
Regisseur David Czesienski haben große Interessenskonflikte im
Blick: Ausgehend von Shakespeares Timon / Titus und dem Anthropologen David Graeber kreist hier alles um die Frage materieller
Schulden und moralischer Schuld. Europa, das ist ein schweres Erbe.
DAS MISSVERSTÄNDNIS
TEXT Albert Camus INSZENIERUNG Nikolaus Habjan
Schauspielhaus Graz
KLEINES HAUS
4.6. 19.30
RULE™
INSZENIERUNG Emke Idema | Stichting Stranger, Amsterdam
HfG
4.6. 19.30 / 5.6. 18.00 & 21.30
DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS
TEXT Wolfram Lotz INSZENIERUNG Felicitas Braun
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
STUDIO
4.6. 21.30 / 5.6. 18.00
TIMON / TITUS
INSZENIERUNG David Czesienski | Collectif OS’O, Bordeaux
KLEINES HAUS
5.6. 20.00 / 6.6. 19.30
Eine alte Frau hat sich zum Sterben entschlossen. Sie fährt in die
Schweiz, zwei junge Männer sind dabei. Markus & Markus, ausgebildet an der Universität Hildesheim, haben das Sterben begleitet
und fahren in Ibsen: Gespenster alle Mittel des Spektakels auf,
um mit dem heiklen Thema zu spielen. Europa – stirbt die Moral?
POURQUOI EVE VIENT-ELLE CHEZ ADAM CE SOIR ?
INSZENIERUNG Anja Tillberg | Shanti Shanti asbl, L’L,
Bruxelles, Théâtre de Liège, actOral, Marseille
INSEL
5.6. 20.00 / 6.6. 22.00 / 7.6. 15.30
In Parallel der Rumänen Leta Popescu & Ferenc Sincó geben zwei
junge Frauen Einblicke in ihre Auseinandersetzung mit körperlicher Identität und sozialen Rollenbildern. Mit lakonischem Witz
zeichnen sie das Bild einer Gesellschaft, die sich bis heute mit
diesen Fragen schwer tut. Europa, Heimat auch für die anderen?
A THING OF BEAUTY
TEXT Malmfrid Hovsveen Hallum INSZENIERUNG Øystein
Johansen | Bunnyheadproductions, STUK Leuven,
Workspacebrussels, Black Box Theater, Oslo
PROBEBÜHNE
5.6. 22.15 / 6.6. 18.15 & 22.00
Der Georgier Data Tavadze zeigt seine heutige Version der Troerinnen des Euripides. Fünf Frauen erzählen vom Krieg, wie er
die Menschen unwiderruflich prägt, und von ihrer Trauerarbeit.
Europa gegründet auf Gewalt?
ტროელი ქალები / DIE TROERINNEN
INSZENIERUNG Data Tavadze | Royal District Theatre, Tbilisi
MALSAAL
6.6. 16.30 / 7.6. 17.00
In Champs d’Appel fangen der Franzose François Lanel und
seine Mitspieler noch einmal von vorn an und basteln sich eine
neue Welt. Erst entwerfen sie eine Produktion an der Tafel,
dann nehmen sie alles, was sich findet, um daraus ein Drama
zu konstruieren. Europa – alles auf Anfang.
Zum 10. Mal kommen Regisseure aus allen Himmelsrichtungen
dieses Kontinents zusammen, um uns ihre Arbeiten vorzustellen.
„Europa, aber wo liegt es?“, könnte man Hölderlin abwandeln und
antworten: vom 4. bis 7. Juni sicher in Karlsruhe.
Jan Linders
PARALLEL
INSZENIERUNG Leta Popescu & Ferenc Sinkó
GroundFloor Group, ColektivA, Cluj
STUDIO
6.6. 18.15 / 7.6. 18.30
IBSEN: GESPENSTER 16+
INSZENIERUNG Markus & Markus | Gessnerallee Zürich,
ROXY Basel, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt
HfG
6.6. 20.00 / 7.6. 17.00
CHAMPS D’APPEL
INSZENIERUNG François Lanel | L’Accord Sensible
KLEINES HAUS
7.6. 20.00
SCHAUSPIEL
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DREI
SCHWESTERN
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KOMÖDIE VON ANTON TSCHECHOW
17., 24., 30.4., 15., 30.5., 26.6., 9., 11., 19., 23.7.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
JOANNA KITZL, FRANK WIEGARD, SOPHIA LÖFFLER, UTE BAGGERÖHR,
KLAUS COFALKA-ADAMI, CORNELIA GRÖSCHEL, JANNEK PETRI,
MAXIMILIAN GRÜNEWALD, THOMAS HALLE
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ZUHAUSE
ZUHAUSE IN KARLSRUHE
EIN GESPRÄCH MIT REGISSEUR FLORIAN HERTWECK
Was bedeutet für dich „Zuhause“?
„Zuhause“ ist da, wo man Wurzeln geschlagen hat. Das können durchaus mehrere Orte sein – gleichzeitig, nacheinander.
„Zuhause“ sind aber auch nicht nur Orte, das können auch
Menschen sein.
Ist „Zuhause“ immer schön?
Nicht ausschließlich. „Zuhause“ ist gut, schlecht – aber nie
gleichgültig. Der Begriff ist sehr emotional besetzt, wir verbinden alle starke Gefühle damit. Man denke an unser erstes
Zuhause bei den Eltern, dann die oft nicht einfache Ablösung
davon, der Aufbau eines eigenen – und vor allem die Suche, wie
ein solches Zuhause für uns aussehen soll. Das geht ja weit
über den Ort und die Wohnung hinaus. Es ist ein lebenslanger,
sich stets wandelnder Prozess, ein wesentlicher Bestandteil
unserer Identitätssuche. Und oft kommt genau dann, wenn wir
uns gemütlich eingerichtet haben, ein kalter Wind durch die Tür
und bläst wieder alles durcheinander. Diese starken Gefühle an
den Bruchkanten unseres Lebens sind es auch, denen Ingrid
Lausund in ihren Monologen nachspürt.
Du bist in Karlsruhe aufgewachsen, lebst aber schon länger
nicht mehr hier; fühlst du dich hier noch zu Hause?
Ja.
Haben sich die Gefühle gegenüber der Stadt gewandelt seit
du weggezogen bist?
Auf jeden Fall. Wenn man einen Ort für einen längeren Zeitraum
verlässt, bekommt man dessen Entwicklung nicht so direkt mit.
Das ging mir schon nach meinem ersten langen Auslandsaufenthalt mit 17 so. Mein Verhältnis zu Karlsruhe ist in der Folge
distanzierter und auch differenzierter geworden. Ich bin seitdem sowohl „drin“ als auch „draußen“, fühle mich zugehörig,
habe aber gleichzeitig einen Blick von außen, das ist eine sehr
spannende Perspektive.
Wann hast du Karlsruhe verlassen – und wohin?
Nach dem Auslandsjahr habe ich noch die Schule hier fertig
gemacht, dann bin ich erst für den Zivildienst nach Hamburg
gegangen, weiter nach Berlin für ein Medieninformatik-Studium,
um später in Potsdam Schauspiel zu studieren. Nach dem Studium war ich in Berlin, Heidelberg, Hannover ...
24
SCHAUSPIEL
Warum?
Neugierde auf die Welt.
Wie hast du gelebt?
Oft recht unstet.
Würdest du zurück nach Karlsruhe ziehen?
Gerade habe ich mir ein Zuhause in Berlin eingerichtet und fühle
mich dort sehr wohl. Aber: Sag niemals nie!
Wie oft bist du hier?
Ich komme alle ein bis vier Monate her, um meine Familie und
Freunde zu besuchen. Derzeit bin ich sogar für längere Zeit hier,
durch das Projekt Maptory, eine Koproduktion von ZKM und
STAATSTHEATER zum Stadtgeburtstag, und dann natürlich
durch die Arbeit an Ingrid Lausunds Komödie Zuhause.
Wie ist es, hier zu arbeiten?
Mal sehen! (lacht) Sehr schön daran ist, dass viele Leute, die ich
hier kenne, einmal ganz unkompliziert und einfach die Möglichkeit haben, meine Arbeit zu sehen. Das freut mich sehr.
Als Dylan kann man dich ja schon länger auf der Bühne erleben,
aber mit Ingrid Lausunds „Zuhause“ jetzt auch als Regisseur.
Was ist das Besondere an dem Stück?
Erst einmal die sehr spezielle Form: Es besteht aus einer Reihe von
Monologen. Darin versammelt es ganz unterschiedliche Typen in
ganz verschiedenen Lebenssituationen. Der große Überbegriff ist
das „Zuhause“. Jede Figur hat eine ganz eigene, oft gebrochene,
manchmal sehnsuchtsvolle, teils schmerzhafte Beziehung dazu.
Dadurch hinterfragt die Autorin unser Verhältnis zu diesem scheinbar so alltäglichen und selbstverständlichen Begriff. Toll dabei ist
natürlich auch ihr sehr genauer Blick auf unsere Zipperlein und
Neurosen und ihr unglaublich pointierter Schreibstil.
Du hast eben schon einmal beschrieben, dass die Geschichten
an den Bruchkanten des Lebens spielen – was genau meinst
du damit?
Es sind nicht die großen Katastrophen, die Lausund beschreibt.
Ihre Tragik – und Komik – liegt in der genauen Beobachtung
und der Überspitzung des Alltags. Ihre Figuren sind alltägliche, du, ich, unsere Freunde und Nachbarn. In Zuhause sind
es überwiegend Personen aus der Midlife-Crisis – wenn man
so will. Wobei das nicht unbedingt nur mit dem Alter zu tun hat,
ZUHAUSE
Komödie von Ingrid Lausund
Wohnst du noch oder lebst du schon? Ikea oder Schöner Wohnen,
Rückzugsort oder Statussymbol, unsere vier Wände sagen viel über
sondern eher mit dem Moment, an dem man realisiert, dass einem eben nicht mehr die ganze Welt offen steht, nicht mehr alles
geht, dass es keine sechs Milliarden Prinzen und Prinzessinnen
gibt. Wir alle müssen unseren Platz im Leben finden, und das
ist schwer. Diese Suche und das Scheitern an den oft zu hohen
Ansprüchen sind Lausunds Themen.
unsere Vorstellung vom Leben, über Sehnsüchte, Ängste, Einsamkeit
und die gesammelten Absurditäten des Alltags. Mit bewährt bissigem
Humor seziert Ingrid Lausund in ihren Szenen aus der scheinbaren
Privatsphäre das Leben in unserer heutigen Welt.
R Florian Hertweck B & K Maike Storf D Brigitte A. Ostermann
MIT Kitzl, Schlegel – Brandt, Funke, Koch, Quintana
PREMIERE 31.5. STUDIO
Das Gespräch führte Brigitte A. Ostermann
Vorstellungen 3., 28.6. & weitere
SCHAUSPIEL
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TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR
EIN SOHN, EIN VATER
UND DIE KRISE
SCHAUSPIELER FRANK WIEGARD IM GESPRÄCH MIT VOLKSWIRTSCHAFTSPROFESSOR WOLFGANG WIEGARD
FRANK WIEGARD
Mitten aus dem Herz des deutschen Bankenzentrums
Frankfurt verfasste der gefeierte Jungdramatiker
Nis-Momme Stockmann, damals Hausautor vor Ort,
seine Komödie über Geld, die mit dem Dramatikerpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft
im BDI ausgezeichnet worden ist. Schauspieler
Frank Wiegard, der den Protagonisten, einen ausgestiegenen Banker, spielt, sprach mit seinem Vater
Wolfgang Wiegard, der zehn Jahre lang einer der
fünf Wirtschaftsweisen und von 2002 bis 2005 deren
Vorsitzender war, über das Stück, die Finanzkrise
und ihre Hintergründe.
26
SCHAUSPIEL
Frank Wiegard: Im Stück spiele ich einen Mann, der ganz allein
eine Bank zu Fall bringen will. Geht sowas überhaupt?
Wolfgang Wiegard: Diese Möglichkeit besteht durchaus. Es
gibt eine ganze Reihe von Präzedenzfällen: In Frankreich oder
in Hong Kong gab es einzelne Trader, die mit so hohen Summen
spekuliert und sich verspekuliert haben, dass milliardenhohe
Verluste eingefahren worden sind. Das konnte bis jetzt in den
meisten Fällen aufgefangen werden. Zur Not, wenn es sich um
eine systemrelevante Bank handelt, wird auch der Staat eingreifen. In der Regel haben Banken aber immanente Sicherheitssysteme für die Trader, so dass gewisse Risikopositionen
nicht eingegangen werden können oder bestimmte Summen
nicht überschritten werden dürfen. Diese sind allerdings zum
Teil vor und in der Finanzkrise bewusst umgangen worden.
FW: Es heißt, der Banker hat eine Summe von 4,5 Millionen
Euro zur Verfügung, bar, mit der er die Bank zu Fall bringen will.
WW: Das ist eine lächerliche Summe, damit kann man keine
Bank zu Fall bringen. Dazu sind hohe Milliarden-Beträge erforderlich. Mittlerweile gibt es aber strenge Regularien, dass
Händler nicht so viel Geld in die Hand nehmen dürfen, so viele
offene Positionen eingehen dürfen, dass eine Bank in ernsthafte Schwierigkeiten geraten könnte. Aber kein Überwachungssystem ist wirklich perfekt.
FW: Wird immer der Steuerzahler zur Kasse gebeten, wenn
eine Bank solche untragbaren Verluste macht?
WW: Nein, in den USA oder Deutschland sind durchaus einige
Banken pleitegegangen. Es gehört zum Wesen einer Marktwirtschaft, dass, wer sich verzockt, auch vom Markt verschwinden muss. Es wird dann schwierig, wenn sehr große,
mit anderen stark verflochtene Institute betroffen sind – und
große Banken sind immer verflochten. Wenn eine pleitegehen
würde – bei der Commerzbank hat man das ja beispielsweise
lange befürchtet – zieht das eine Kettenreaktion nach sich.
Und um das zu verhindern, ist dann der Staat, und damit letztlich der Steuerzahler, eingesprungen.
FW: Wie stark werden systemrelevante Banken mittlerweile
reguliert?
WW: Das ist ja eine der Lehren aus der Finanzkrise: Man schreibt
den Banken jetzt u. a. eine höhere Eigenkapitalquote vor. Das
Problem war, dass die Banken, auch die Deutsche Bank, eine
ganz geringe hatten. Sie hatten sich überwiegend fremdfinanziert, indem sie Anleihen ausgegeben haben. Ein Teil des Eigenund Fremdkapitals wurde dann als Kredite an Unternehmen
oder auch private Haushalte ausgereicht. Wenn diese Verluste
gemacht haben, musste die Bank sie abdecken und dafür ihr Eigenkapital einsetzen, den Verlustpuffer. Das ist z. B. in den Vereinigten Staaten passiert, als die Immobilienkredite ausgefallen
sind. Wenn dann der Puffer zu gering ist, steht man vor der Frage,
ob man die Bank pleitegehen lässt oder ob man sie rettet.
FW: Du warst 10 Jahre lang im Sachverständigenrat für Wirtschaft und hast u. a. die Bundesregierung in finanzpolitischen
Fragen beraten, auch zur Zeit der Finanzkrise …
WW: Ja. Vor allem 2008, als Lehman Brothers Pleite gegangen
ist, und auch in den Jahren danach.
FW: Wie reagiert man auf so etwas? Gab es Vorahnungen,
oder war das wirklich für alle eine große Überraschung?
WW: Eine Überraschung war, dass die amerikanische Regierung Lehman Brothers nicht gerettet hat. Dass die Immobilienmärkte in Spanien, Großbritannien, Irland und den USA
überhitzt waren und zusammenbrechen könnten, dass die
Kreditvergabe viel zu leichtsinnig war, das hatten wir auf dem
Radar. So haben wir wiederholt in unseren Gutachten auf eine
mögliche Immobilienpreisblase hingewiesen. Man musste sich
ja nur anschauen, wie die Preise explodiert sind. Was man
nicht vorhersehen konnte, war die Pleite von Lehman Brothers. Und die war der Brandbeschleuniger, der die Bankenund Finanzkrise über die ganze Welt verteilt hat. Die Banken
konnten die Verluste aus den Krediten nicht auffangen. Es war
ihnen auch ziemlich egal, denn die großen wussten, dass sie
gar nicht Pleite gehen können, weil der Steuerzahler sie retten
muss. Sie verdienten gut an dieser lockeren Kreditvergabe.
Wenn alles gut ginge, führen sie große Gewinne ein, sollte es
schlecht ausgehen, verlören sie nur das Wenige an Eigenkapital, für den anderen Teil würde der Steuerzahler einspringen.
Das führte zu einer exzessiven Risikobereitschaft der Banken.
Daraus hat man gelernt und unterschiedliche Maßnahmen
ergriffen, um das Bankensystem krisenfester zu machen und
vor allem: zukünftig den Steuerzahler nicht mehr in Haftung für
Verluste der Banken zu nehmen. Deshalb wird eine Bankenund Finanzkrise in dieser Form so wohl nicht mehr auftreten.
Aber natürlich können irgendwann andere Krisen auftreten.
Leider weiß man oft erst hinterher, was schiefgelaufen ist.
Aber generell ist man heute besser gerüstet, um Krisen zu vermeiden oder zu bekämpfen.
SCHAUSPIEL
27
TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR
FW: Wie agiert man im Sachverständigenrat in solchen Krisensituationen?
WW: Der war damals nicht direkt eingebunden in das Regierungshandeln, indirekt aber schon. Angela Merkel ist eine
kluge Frau, ich hatte öfters mit ihr zu tun; sie ist eine sehr
klare und strukturierte Denkerin, aber sie ist Physikerin, keine Ökonomin. Deshalb hat sie sich von Ökonomen beraten
lassen. Und da haben frühere Mitarbeiter oder Mitglieder des
Sachverständigenrats eine wichtige Rolle gespielt. Merkels
wichtigster Berater war Jens Weidmann als Abteilungsleiter
für Wirtschafts- und Finanzpolitik, der während meiner Zeit
Generalsekretär des Sachverständigenrates war. Auch Axel
Weber hat als damaliger Präsident der Deutschen Bundesbank
eine wichtige Rolle gespielt. Die beiden haben dann wiederum
mit uns gesprochen. Außerdem haben wir natürlich in unseren
Jahresgutachten Vorschläge unterbreitet, wie man die unmittelbaren Auswirkungen der Krise durch finanzpolitische Maßnahmen abmildern und durch eine bessere Regulierung der Finanzmärkte zukünftige Krisen vermeiden kann. Ein Teil unserer
Vorschläge wurde umgesetzt, ein Teil nicht.
FW: Der Protagonist des Stücks Tod und Wiederauferstehung
der Welt meiner Eltern in mir sehnt sich nach einer Hyperinflation, da er glaubt, dadurch könne ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden. Er hofft auch, dass nach so einer Entwicklung die Finanzmärkte stärker kontrolliert werden. Wie kann
man eine solche Hyperinflation auslösen?
WW: Eine Hyperinflation kann eigentlich nur die Zentralbank
initiieren. Eine einzelne Bank selbst kann auch Geld schöpfen,
aber nie so viel, dass sie damit eine Inflation auslöst. Das kann
in Europa nur noch die Europäische Zentralbank, die muss
dann sehr viel Geld drucken und dieses in Umlauf bringen. Im
Moment versucht das die EZB, denn die Inflationsrate im Euroraum liegt aktuell im negativen Bereich, die Preise sind nicht
gestiegen, sondern gefallen.
und die will die Europäische Zentralbank bekämpfen, unter
anderem mit einem gigantischen Anleihenaufkaufprogramm.
Bis September 2016 will die EZB jeden Monat 60 Milliarden
Euro aufwenden, um Anleihen aufzukaufen. Dadurch bringt sie
einerseits mehr Geld in Umlauf, zum anderen wertet der Euro
ab und andere Währungen, etwa der US-Dollar, werten dementsprechend auf. So werden Importe teurer und es kommt
zu einer importierten Inflation. Das beobachten wir derzeit.
Der Euro hat abgewertet, und die Inflationsrate zieht leicht
an. Aber von einer Hyperinflation sind wir Lichtjahre entfernt.
Eine solche gab es in Deutschland in den zwanziger Jahren des
letzten Jahrhunderts vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise
mit einer Inflationsrate von mehr als 1000 Prozent im Monat.
Aber: mit 4,5 Millionen Euro kann man keine Bank zu Fall bringen und erst recht keine Hyperinflation erzeugen, nicht einmal
ein „Inflatiönchen“.
FW: Wirst Du Dir das Stück dennoch ansehen?
WW: Unbedingt! (lacht) Wenn mein Sohn einen Banker spielt …
TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG
DER WELT MEINER ELTERN IN MIR
von Nis-Momme Stockmann
Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
im BDI 2014
Ein ehemaliger Banker löst sein Konto auf und zieht in den Kampf gegen
das System. Er verlässt seine Familie und stellt sich ganz allein gegen
das Gespenst des Finanzkapitalismus. Nach Der Mann der die Welt
ass hat Nis-Momme Stockmann noch ein Stück zur Krise geschrieben.
R Simone Blattner B Alain Rappaport K Daniela Selig M Christopher
Brandt D Michael Gmaj MIT Krafft – Cofalka-Adami, Grünewald, Reiss,
FW: Liegt das daran, dass der Ölpreis gesunken ist?
Schumacher, Wagner, Wiegard
OFFENE PROBE 19.5. PREMIERE 21.5. KLEINES HAUS
WW: Ja, das liegt wesentlich an den gesunkenen Energiepreisen. Bei negativen Inflationsraten droht eine Deflationsgefahr;
28
SCHAUSPIEL
Vorstellungen 28., 29.5., 5., 10., 12., 17., 24.7.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
Wolfgang Wiegard, geboren 1946 in Berlin, ist seit
Mai 2011 emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg. Er war Mitglied
des Sachverständigenrates zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (auch „die fünf
Wirtschaftsweisen“ genannt) und von April 2002 bis
März 2005 dessen Vorsitzender.
SCHAUSPIEL
29
PARSIFAL
MARKUS SCHMIDT, ERIK NELSON WERNER,
ALFRED REITER, HANNAH ROEMBKE, ISMAELE LONGO
EIN BÜHNENWEIHFESTSPIEL VON RICHARD WAGNER
19.4., 14.5. (OPERNGALA), 24.5., 4.6.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
WITH GERMAN AND ENGLISH SURTITLES
IN DEUTSCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN
& ENGLISCHEN ÜBERTITELN
IPHIGENIE AUF TAURIS
GESTRANDETE UNSERER ZEIT
FLÜCHTLINGE GESTALTEN EINEN BEWEGUNGSCHOR BEI DER OPER „IPHIGENIE AUF TAURIS“
„O lasst mich Tiefgebeugte weinen,
Dahin, dahin sind all die meinen.
Ihr habt nicht Herrscher mehr, und ich bin elternlos.
Auch euer Jammer ist so wie der meine groß.“
Mit diesen Worten und einer berührenden Melodie besingt die
Titelheldin in Christoph Willibald Glucks Iphigenie auf Tauris
ihr Schicksal, das sie fern der griechischen Heimat nach Tauris
verschlagen hat. Nun steht die Priesterin unter der Gewalt des
Skythenkönigs Thoas und muss im Tempel der Diana dienen. In
sehnsuchtsvoller Trauer beklagt sie ihr Leid.
Adaption aus dem 18. Jahrhundert von einer immerwährenden
Aktualität und lässt an die Flüchtlingsproblematik unserer Zeit
denken. Regisseurin und Choreografin Arila Siegert, die nach
Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe ans STAATSTHEATER
zurückkehrt, entwickelt für die Neuproduktion eine Inszenierungsform, in der auch Flüchtlinge aus dem Karlsruher Umland
ihren Platz finden. Als „Gestrandete“ werden sie auf der Bühne
stehen und dem musikdramatischen Geschehen besonderes
Gewicht verleihen. Darüber hinaus soll das Projekt Menschen
aus möglichst vielen kulturellen Kontexten zusammenbringen
und bietet ihnen eine Möglichkeit der Partizipation.
Die Geschichte um Agamemnons Tochter – ein Sagenstoff aus
der griechischen Antike – hat viele Dichter und Komponisten
fasziniert und zu Meisterwerken inspiriert. Gluck stellte in seiner Adaption für die Opernbühne die Musik in den Dienst des
Dramas mit dem Ziel, Affekte und Emotionen möglichst direkt
und ungekünstelt auszudrücken: Seine Iphigenie ist eine Figur
„aus Fleisch und Blut“, die – begleitet von vital-mitreißenden
Klängen – lebt, leidet und sich gegen ihr Schicksal auflehnt. Mit
Themen wie Schiffbruch, dem Leben in der Fremde, Sehnsucht
nach den in der Heimat Verbliebenen oder auch der Bewältigung einer traumatischen Vergangenheit ist Glucks Iphigenie-
Im Frühjahr besuchten wir die Gemeinschaftsunterkunft in
Karlsbad, um die dort untergebrachten Bewohnerinnen und
Bewohner über unser Vorhaben zu informieren und dafür zu
begeistern. Mit Informationsmaterial und Glucks Musik im Gepäck ging es mit dem Sprinter los. Raus aus Karlsruhe und auf
die Autobahn, anschließend auf die Landstraße durch die Hügel
des Nordschwarzwaldes nach Karlsbad – genauer gesagt in
den Stadtteil Ittersbach in einer von Gewerbe und Industrie
geprägten Gegend. Dort befindet sich die Unterkunft, in der
ca 130 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern leben: Kurden
aus dem Nordirak, Pakistaner, Palästinenser, Serben, Gambier
32
OPER
und Eritreer. Die Architektur aus den 80er Jahren erinnert an
ein Bürogebäude – eine ehemalige Firmenzentrale? Auf dem
Parkplatz vor dem Eingang spielen Kinder im Hof, einige Männer stehen herum und rauchen. Ein freundliches Lächeln zur
Begrüßung. Die verantwortliche Sozialpädagogin empfängt
uns und führt uns in einen Aufenthaltsraum, wo wir unseren
Workshop abhalten können. Der Raum bietet ausreichend
Platz. Schließlich wollen wir nicht nur per Frontalvortrag informieren und Musik abspielen, sondern auch choreografische Übungen machen und so einen Eindruck vermitteln, wie
die Probenarbeit aussieht. Noch sind wenige da; wir warten
noch auf eine Gruppe von etwa 10 jugendlichen Bewohnern,
die in Durlach ihre Ausbildung machen. Währenddessen
gehen wir mit den festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern
durch die Zimmer und laden persönlich zum Mitmachen ein.
Nach und nach füllt sich der Raum. Freundliche Neugierde und eine gewisse Spannung auf beiden Seiten: Wer sind
die Leute vom Theater? Was ist das überhaupt: Oper? Wir
verkürzen die Wartezeit, indem wir Einzelgespräche führen und unser Vorhaben erläutern. Die meisten verstehen
Englisch oder Deutsch – andernfalls findet sich schnell jemand, der ins Syrische oder Serbische übersetzen kann.
Dann geht es endlich los. Nach einer kurzen Begrüßung stellen
wir das Projekt vor. Glucks Musik ist für die meisten natürlich
noch ungewohnt, stößt aber auf Interesse. Jetzt geht es ans
Mitmachen. Zuerst gibt es ein schnelles Warm-up mit Bewegungs- und Geräuschimpulsen, die im Kreis herum wandern. Als
nächstes gehen wir zu Aktionen im Raum über. Glucks Musik
dient dabei als Inspiration für kreative Bewegungsmuster und
Gesten, die abwechselnd von unterschiedlichen Teilnehmenden
vorgemacht und im Anschluss von der Gruppe kopiert werden.
Nach anfänglicher Scheu beteiligen sich alle Bewohner, die
zum Teil nach einer jahrelangen Flucht-Odyssee in der Ittersbacher Gemeinschaftsunterkunft gelandet sind, mit Freude an
den ungewohnten choreografischen Aufgaben und lassen sich
auf die Musik ein.
Am Ende bleibt noch Raum für persönliche Gespräche mit dem
ein oder anderen Teilnehmer, bevor wir uns verabschieden und
zum Auto zurückgehen – begleitet von einem kleinen Jungen,
der uns neugierig beobachtet und am liebsten gleich mitkommen
möchte. Aber bis zu dem Casting und dem Beginn der szenischen
Proben am 27. April ist es nicht mehr lange hin …
Magdalena Falkenhahn & Raphael Rösler
IPHIGENIE AUF TAURIS
von Christoph Willibald Gluck
In französischer Sprache mit deutschen & englischen Übertiteln /
With German and English surtitles
MUSIKALISCHE LEITUNG Christoph Gedschold REGIE Arila Siegert
BÜHNE Thilo Reuther KOSTÜME Marie-Luise Strandt Chor Stefan
Neubert DRAMATURGIE Michael W. Schlicht, Raphael Rösler THEATERPÄDAGOGIK Magdalena Falkenhahn MIT Tier – Finden / Kolarczyk,
Ebel / Garcia a. G., Jung / Lucas u. a.
BADISCHE STAATSKAPELLE & STAATSOPERNCHOR
A-PREMIERE 13.6., B-PREMIERE 17.6. GROSSES HAUS
Weitere Vorstellungen 26.6., 2., 5. & 14.7.
33
FALSTAFF
BILD 1
BILD 3
34
BILDOPER
4
BILD 2
Regisseur Jacopo Spirei und Bühnenbildner Nikolaus Webern
haben fünf opulente Bühnenräume geschaffen, die uns in ein
typisch italienisches Ambiente versetzen. In ihnen wird ab Juli
Falstaff seine „Liebesabenteuer“ erleben.
Bringen Sie die Bilder in die richtige Reihenfolge und gewinnen
Sie zwei Premierenkarten!
Einsendungen bis zum 1. Juli an
[email protected]
FALSTAFF
Lyrische Komödie in drei Akten von Giuseppe Verdi und Arrigo Boito
ML Justin Brown R Jacopo Spirei B Nikolaus Webern
K Sarah Rolke L Rico Gerstner CH Ulrich Wagner D Carsten Jenß,
Dr. Boris Kehrmann MIT Ks. Dobrzanska, Hindrichs, Ks. Wolak,
Baştar / Schaefer – Spagnoli a. G., Jung,
Rodriguez, Ks. Schneider / Schäffer, Zickgraf, Molz
BADISCHE STAATSKAPELLE & STAATSOPERNCHOR
PREMIERE 12.7. GROSSES HAUS Vorstellungen 16. & 24.7.
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
OPER
BILD355
DAS PROGRAMM
APRIL – JULI
OPER
DIE ZAUBERFLÖTE
von Wolfgang Amadeus Mozart
With German and English
surtitles / In deutscher Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
„Eine Zauberflöte, die Spaß
macht, und zwar Erwachsenen
und Kindern, eine FamilienZauberflöte.“ Der Neue Merker
TALKS IM STUDIO
DIE CHOREOGRAFIE –
VON DER IDEE ZUR AUFFÜHRUNG
mit Jane Bourne Choreologin aus London,
Vladimir Klos, Stv. Ballettdirektor und
Tänzerinnen & Tänzern des BADISCHEN STAATSBALLETTS
Bernd Krüger Moderation
18.5. 20.00 STUDIO
NEU IN DER BADISCHEN STAATSKAPELLE
mit Joachim Fleck Orchestervorstand,
Musikerinnen & Musikern der BADISCHEN STAATSKAPELLE
Katrin Lorbeer Moderation
14.6. 19.00 STUDIO
DIE ARBEIT DER KOSTÜMABTEILUNG
mit Christine Haller Kostümdirektorin & Kostümbildnerin,
Tatjana Graf Damengewandmeisterin,
Robert Harter Herrengewandmeister
Bernd Krüger Moderation
6.7. 20.00 STUDIO
EINTRITT FREI!
GÄSTE WILLKOMMEN!
36
www.theaterfreundekarlsruhe.de
ML Daniele Squeo R Ulrich
Peters B Christian Floeren
K Renate Schmitzer C Ulrich
Wagner / Hans-Jörg Kalmbach D Frank Gersthofer, Achim Sieben
MIT Ks. Schlingensiepen, Alexyuk a. G., Niessen, Baştar, Raffell, Ks. Peters / Leitner a. G. –
Ks. Gorny / Kaspeli, Rodriguez,
Ks. Gauntt / Meszar, Ks. Eidloth,
Krohn, Finden / Urrutia Benet,
Schäffer / Wohlbrecht, Ebel /
Ks. Schneider, Kaspeli / Molz
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR &
CANTUS JUVENUM
KARLSRUHE e. V.
24.4., 28.5. GROSSES HAUS
3 Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
FALSTAFF
Lyrische Komödie
von Giuseppe Verdi
With German and English
surtitles / In italienischer
Sprache mit deutschen und
englischen Übertiteln
Verdi läuft in seinem Alterswerk
zur komischen Hochform auf
und zeichnet seinen Titelhelden
mit humorvoller Sympathie als
echten Genussmensch. Ritter
Falstaff lässt nichts anbrennen,
ist dem Alkohol nicht abgeneigt
und trägt seinen umfangreichen
Bauch – Ergebnis seiner kulinarischen Leidenschaften –
selbstbewusst vor sich her.
Ein Meisterwerk der italienischen Oper und eine Geschichte
über die Kunst des Alterns.
ML Justin Brown R Jacopo
Spirei B Nikolaus Webern
K Sarah Rolke C Ulrich Wagner
D Carsten Jenß, Boris Kehrmann MIT Ks. Dobrzanska,
Hindrichs, Ks. Wolak, Baştar /
Schaefer – Spagnoli a. G., Jung,
Rodriguez , Ks. Schneider /
Schäffer, Zickgraf, Molz
PREMIERE 12.7., 16., 24.7.
GROSSES HAUS
ca. 2 ½, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
FANTASIO Komische Oper
von Jacques Offenbach
Szenische Uraufführung der
kritischen Neuausgabe
With German and English
surtitles / In deutscher Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
„Die Ausgrabung … ist eine
kleine Sensation … Nun endlich kann man am Badischen
Staatstheater die originale Gestalt des Werks erleben: In der
vitalen Inszenierung von Bernd
Mottl, die Otto Pichler launig
durchchoreographiert hat. Die
sängerische Besetzung … in
IPHIGENIE AUF TAURIS
von Christoph Willibald Gluck
with english surtitles /
In französischer Sprache mit
deutschen und englischen
Übertiteln
Wahrhaftige Bühnenfiguren
und Emotionen brachte Gluck
auf die Opernbühne und reformierte mit seiner neuen
Ästhetik eine ganze Gattung.
Iphigenie, Thoas und Orest, die
Protagonisten seiner erfolgreichsten Oper, sind Figuren
„aus Fleisch und Blut“: Sie
leben, leiden und lehnen sich
gegen ihr Schicksal auf und
machen Glucks Iphigenie auf
Tauris zu einem mitreißenden
musikdramatischen Ereignis.
ML Christoph Gedschold /
Daniele Squeo R Arila Siegert
B Thilo Reuther K Marie-
GABRIEL
URRUTIA BENET
Was wir lieben 6
19.5. BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK
den weiblichen Hauptpartien
ist vorzüglich. Auch die übrige
Besetzung aus dem eigenen
Ensemble, einschließlich des
singschauspielerisch und tänzerisch sehr engagierten Badischen Staatsopernchors, lässt
keinen Wunsch offen.“ SWR2
ML Stefan Neubert / Daniele
Squeo R Bernd Mottl B Friedrich Eggert K Alfred Mayerhofer CH Otto Pichler C Ulrich
Wagner D Bernd Feuchtner,
Boris Kehrmann MIT Riedel a.
G. / Ks. Schlingensiepen, Tier /
Stanek a. G., Baştar / Schaefer
– Ks. Schneider / Wohlbrecht,
Kolarczyk / Urrutia Benet,
Meszar / Molz, Lucas / Sörös
a. G., Schäffer, Zickgraf,
Pastewski a. G., Pichler a. G.
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR
17., 30.4., 2., 13., 15.5., 16.6., 3.7.
GROSSES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
Luise Strandt L Rico Gerstner
C Stefan Neubert D Michael W.
Schlicht, Raphael Rösler
TP Magdalena Falkenhahn
MIT Tier, Kirsch – Finden /
Kolarczyk, Ebel / Garcia a. G.,
Jung / Lucas, Xu, Altiparmak
A-PREMIERE 13.6.,
B-PREMIERE 17.6.
26.6., 2., 5., 14.7.
GROSSES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
LA BOHÈME
von Giacomo Puccini
Szenen aus Henri Murgers La
vie de bohème in vier Bildern
With German and English surtitles /In italienischer Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
„Regisseurin Anna Bergmann
macht das mit Geschick, vieles
an diesem musikalisch großen
Puccini-Abed gelingt geschmackvoll, zumal vor einem
CHRISTINA NIESSEN &
REBECCA RAFFELL
Liederabend populär –
With Love From Me To You
31.5. 19.00 KLEINES HAUS
ungewöhnlichen, aber plausiblen Hintergrund.“
Frankfurter Rundschau
ML Johannes Willig / Christoph
Gedschold / Daniele Squeo
R Anna Bergmann B Ben Baur
K Claudia González Espíndola
V Sebastian Pircher C Ulrich
Wagner, Anette Schneider
D Raphael Rösler
MIT Ks. Dobrzanska / Tomaszewska, Uliana Alexyuk / Emily
Hindrichs / Ks. Schlingensiepen,
Schulz a. G. – Garcia / Shin,
Jung / Lucas, Finden / Urrutia
Benet, Ks. Gorny / Kaspeli /
Molz, Schäffer / Cepreaga,
Ks. Gauntt/Molz, Xu
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR,
CANTUS JUVENUM
KARLSRUHE e. V.
18., 23.4., 17., 31.5., 6., 12., 24.6.,
8.7. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
IN DIESER SPIELZEIT
LA TRAVIATA
von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
„Ein glutvoller Verdi: Italienische Oper, die zu Herzen geht
und das mit Recht dankbare
Publikum in ihren Bann zieht.“
pz-news.de
ML Christoph Gedschold
R Achim Thorwald B Christian
Floeren K Ute Frühling
CH Eric Gauthier C Ulrich Wagner D Margrit Poremba, Achim
Sieben MIT Ks. Schlingensiepen, Tier – Shin, Jung / Venter,
Schäffer, Ks. Gauntt, Finden /
Molz, Kaspeli
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR
6., 29.5., 17.7. GROSSES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
PARSIFAL Ein Bühnenweihfestspiel
von Richard Wagner
With German and English
surtitles / In deutscher Sprache
mit deutschen und englischen
Übertiteln
„Grandioser Parsifal –­ Eine
szenisch wie musikalisch überzeugende Inszenierung“ BNN
ML Justin Brown / Johannes
Willig R Keith Warner B Tilo
Steffens K Julia Müer V Manuel
Kolip C Ulrich Wagner, Annette
Schneider D Carsten Jenß,
Raphael Rösler
MIT Niessen, Kirsch, Leitner
a. G., Tier, Tomaszewska,
Ks. Peters, Mara a. G. – Meszar,
Kaspeli, Reiter a. G., Werner
a. G., Venter, Ebel, Molz,
Schäffer, Zickgraf BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR &
EXTRACHOR &
CANTUS JUVENUM
KARLSRUHE e. V.
19.4., 24.5., 4.6. GROSSES HAUS
ca. 5 ½ Stunden, zwei Pausen
OPERNGALA am 14.5. mit
Michaela Schuster (Kundry)
und Ks. Kurt Rydl (Gurnemanz)
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
TOSCA
Musikdrama
von Giacomo Puccini
Ks. EDWARD GAUNTT
Liederabend populär –
There’s No Business Like Showbusiness
1.7. 20.00 KLEINES HAUS
37
In italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
„Ein wirklich geglückter
Opernabend.“
delta-news
ML Johannes Willig R John
Dew B Heinz Balthes
K José-Manuel Vázquez
C Ulrich Wagner, Christoph
Obert, Anette Schneider
D Frank Gersthofer, Michael
Fichtenholz MIT Ks. Dobrzanska
– Shin, Venter, Weinschenk a. G.,
Huck, Kaspeli, Molz, Lucas,
Krohn
BADISCHE STAATSKAPELLE,
STAATSOPERNCHOR,
EXTRACHOR &
CANTUS JUVENUM
KARLSRUHE e. V.
16.4., 27.5. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
KONZERT
KAMMERKONZERT
IN DER INSEL
Werke von Erb, de Pablo, Tüür,
Schmitz, van Zoelen und Riley
Donald Erb Five Red Hot Duets
GÄSTE
AUS KOREA
Wir freuen uns, in der Vorstellung von
La Traviata am 6.5. in allen wichtigen
Partien Gäste aus Daegu begrüßen zu
können. Die musikalische Leitung an
diesem Abend übernimmt Shi-Yeon Sung,
die 2006 den renommierten Internationalen Dirigentenwettbewerb
Sir Georg Solti gewann.
Luis de Pablo Oculto
Erkki-Sven Tüür Architectonics VII
Erwin Schulhoff
Die Bassnachtigall
Erkki-Sven Tüür Dick and Toff in
Wonderland
Raimund Schmitz Focalisation à
l‘horizon URAUFFÜHRUNG
Andreas van Zoelen Angels
amongst us URAUFFÜHRUNG
Terry Riley IN C
Ausgefallene Klangfarben der
tiefen Holzbläser locken in die
INSEL zu einem Programm mit
heißen Duetten und okkulten
Klängen bis hin zur Vertonung
BALL
Thomas Sifflings Jazz Nights
Die unvergesslichen Hits der
Doors arrangiert in jazzigem
Gewand – das renommierte
Jazz Ensemble Baden-Württemberg geht neue musikalische
Wege und hat sich dafür zum
ungewöhnlich besetzten Oktett
erweitert.
eines Ausflugs von Dick und
Doof ins Wunderland. Nach
zwei echten folgt eine QuasiUraufführung: Zwar ist Terry
Rileys In C bereits gut 50 Jahre
alt, doch entsteht das Werk bei
jeder Aufführung neu!
Peter Lehel & Sebastian Nagler
Saxophone / Woodwinds
Thomas Siffling Trumpet Uli
Röser Trombone /Tuba Jo
Bartmes Piano / Keyboards Jo
Ambros Guitar Dirk Blümlein
Basses Christian Huber Drums
26.4. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
Georg Kapp Flöte Ulrike Bertram
Kontrafagott Leonie Gerlach
Bassklarinette Raimund
Schmitz Marimba Kenneth Coon
Baritonsaxophon Miho Uchida
Klavier
24.4. INSEL
ca. 2 Stunden, eine Pause
7. SINFONIEKONZERT
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu Die Geschöpfe des
Prometheus op. 43
Robert Schumann
Konzertstück für vier Hörner
9.5.
2015
DER
TANZEN SIE MIT UNS IN DEN MUTTERTAG!
MOTSI
MABUSE
&
EVGENIJ
VOZNYUK
DJ JOHNSON
ROBERTO
TIM
FISCHER
THE
REAL
PUSH
MORENO
... UND VIELE MEHR
38
JAZZ NIGHT 4 –
JAZZ ENSEMBLE
BADEN WÜRTTEMBERG
PLAYS THE MUSIC OF
THE DOORS WITHOUT
WORDS
GOLDEN
POWER
NOBLE
SILENCIO TANGO
COMPOSITION
BJÖRN VÜLLGRAF
ORCHESTRA
DJ DK DANCE
MARTIN
ORCHESTRA
NEO TANGO DJ
WACKER
DJ RUMBERO
HERZENSLUST
und Orchester op. 86
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 2 B-Dur
„Lobgesang“ op. 52
Robert Schumann schwärmte
von den „frischen und reizenden“ Chören in der 2. Sinfonie
Mendelssohns, der es wie kein
Zweiter schaffte, klassische
und vorklassische Stilmerkmale
zu vereinen. Die Premiere von
Schumanns Klavierkonzert
dirigierte dessen Freund Mendelssohn noch, die Uraufführung des Konzertstücks für vier
Hörner und Orchester erlebte
Leidenschaften: Das Schreiben
und die Musik. Für das letzte
Konzert der Jazz Nights greift
er zum Flügelhorn, gemeinsam
mit dem international renommierten Jazzpianisten Patrick
Bebelaar serviert er modernen
Jazz, der angenehm in Ohr und
Beine geht. Dazu gibt es Texte,
die den Zeitgeist reflektieren.
Es geht (natürlich!) um gutes
Essen, aber auch um Nahrungsverbrechen, um Fragen des
modernen Lebens und um schöne Traditionen.
Vincent Klink Bassflügelhorn
ANDREA SHIN &
SEUNG-GI JUNG
4. Liederabend – Von Korea um die Welt
3.5. 19.00 KLEINES HAUS
der jung Gestorbene nicht mehr.
Die kantablen wie virtuosen
Seiten dieses klangsatten
Werks werden von Solisten der
STAATSKAPELLE vorgestellt.
Dominik Zinsstag, Frank Bechtel,
Jörg Dusemund & Peter Bühl
Horn Ks. Ina Schlingensiepen
Sopran Stefanie Schaefer Mezzosopran Ks. Klaus Schneider
Tenor Ulrich Wagner Choreinstudierung
Johannes Willig Dirigent
BADISCHER STAATSOPERNCHOR & EXTRACHOR
BADISCHE STAATSKAPELLE
3. (11.00 Uhr), 4.5. (20.00 Uhr)
GROSSES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
JAZZ NIGHT 5 –
IMMER DEM BAUCH
NACH: PATRICK
BEBELAAR UND
VINCENT KLINK
Thomas Sifflings Jazz Nights
Der bekannte Fernsehkoch
Vincent Klink hat noch weitere
Patrick Bebelaar Klavier
24.5. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
4. KAMMERKONZERT
Krzysztof Penderecki Quartett
für Klarinette und Streichtrio
Bohuslav Martinů Fantasia für
Theremin und Ensemble
Clemens Rynkowski Neues
Werk für Theremin und
Ensemble URAUFFÜHRUNG
Antonín Dvořák Klavierquintett
A-Dur op. 81
Ein ungewöhnliches Instrument
steht im Zentrum: Das 1919
erfundene Theremin wird
berührungslos gespielt. Seine
sphärischen Klänge beleben
sowohl die Fantasia Bohuslav
JOHANNES WILLIG
Dirigent im 7. Sinfoniekonzert
am 3. & 4.5.
Martinůs wie auch das Neue
Werk des Theremin-Virtuosen
Clemens Rynkowski, bereits
gefeiert im Musical Alice. Umrahmt werden die Werke vom
prägnanten Klarinettenquartett
des Polen Krzysztof Penderecki
und Dvořáks stimmungsvollem
A-Dur-Klavierquintett.
Stephan Rutz Oboe Jochen
Weidner Klarinette Claudia
von Kopp-Ostrowski Violine
Gregor Anger Violine Christoph
Klein Viola Benjamin Groocock Violoncello Clemens Rynkowski
Theremin Miho Uchida Klavier
31.5. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
Anschließend Brunch und
Künstlertreff im MITTLEREN
FOYER
BENEFIZKONZERT
DES BUNDESPRÄSIDENTEN
Zugunsten der Deutschen
Alzheimer Gesellschaft e. V. &
der Alzheimer Gesellschaft
Baden-Württemberg e. V.
Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland
Richard Wagner Vorspiel und
Karfreitagszauber aus Parsifal
Geteilte Pulte: Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden
op. 26
Wolfgang Rihm Con Piano?
Certo! URAUFFÜHRUNG,
AUFTRAGSWERK DER STADT
CORNELIUS MEISTER
Dirigent im 8. Sinfoniekonzert am 19. & 20.7.
und im 5. Sonderkonzert am 21.7.
KARLSRUHE
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Bundespräsident Joachim
Gauck und Ministerpräsident
Winfried Kretschmann kommen nach Karlsruhe! Für das
Benefizkonzert präsentiert
das STAATSTHEATER die
ganze Bandbreite des Konzertprogramms der BADISCHEN
STAATSKAPELLE – bis hin zu
den Geteilten Pulten mit ihren
Patenorchestern: Nachwuchs
und Profis sitzen dabei gemeinsam an jedem Pult. Nach
dem Konzert sind alle Konzertgäste und die Mitwirkenden
von Herrn Bundespräsidenten
Gauck und Herrn Ministerpräsidenten Kretschmann zum
Empfang mit Gala-Büfett eingeladen.
Frank Dupree Klavier Justin
Brown Dirigent Orchester des
Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe (Leitung Hans-Jochen
Stiefel)
BADISCHE STAATSKAPELLE
23.6. GROSSES HAUS
ca. 1 ¾ Stunden, keine Pause
KAMMERKONZERT
EXTRA – KARLSRUHER
KOMPONISTEN
Franz Danzi Quintett d-Moll
op. 41
Margarete Schweikert Fünf
Lieder
Martin Nitschmann Karlsruher
Plätze – Drei Stimmungsbilder
Clara Faisst Fünf Lieder
Clara Faisst Schön Astrid op.
21 – Nordische Ballade von Ph.
Eulenburg, bearbeitet von Ilona
Steinheimer
Zwei Frauen sind in der Karlsruher Musikgeschichte besonders
PARSIFAL
„Die Parsifal-Saison wird diesmal vielleicht gekrönt, jedenfalls angeführt von einer
außergewöhnlichen Neuproduktion, die der britische Richard-Wagner-Spezialist
Keith Warner für das Staatstheater Karlsruhe inszeniert hat.“
Frankfurter Rundschau
39
zu würdigen: Clara Faisst und
Margarete Schweikert stellten
beide das Kunstlied ins Zentrum
Ihres Schaffens. Im Kammerkonzert zum Stadtjubiläum
erklingen außerdem Bläserwerke des langjährigen Hofkapellmeisters Franz Danzi und des
STAATSKAPELLEN-Klarinettisten Martin Nitschmann.
Armin Kolarczyk Bariton
Km. Ilona Steinheimer Oboe
Martin Nitschmann Klarinette
Dominik Zinsstag Horn Ulrike
Bertram Fagott Jeannette
La-Deur Klavier
27.6. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
NACHTKLÄNGE 3 –
KARLSRUHER
ZEITGENOSSEN
Uwe Kremp Verschwundener
Stern URAUFFÜHRUNG
Sowie Werke von Felix Treiber,
Steven Ebel URAUFFÜHRUNG
& Ursula Euteneuer-Rohrer
Ulrich Wagner Dirigent &
Moderator
Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
10.7. Wandelkonzert an
verschiedenen Orten im
STAATSTHEATER
ca. 2 ¼ Stunden, eine Pause
5. KAMMERKONZERT
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzertarie „Conservati
fedele“ KV 23 &
Streichquartett d-Moll KV 421
William Walton
Streichquartett Nr. 2 a-Moll
Gabriel Fauré La bonne Chanson
Elisabeth Auerbach Mezzosopran Viola Schmitz & Ayu Ideue
Violine Christoph Klein Viola
Benjamin Groocock Violoncello
Christoph Epremian Kontrabass
Markus Hadulla Klavier
12.7. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
Anschließend Brunch und
Künstlertreff im MITTLEREN
FOYER
64. SCHWETZINGER
SWR FESTSPIELE
8. SINFONIEKONZERT
Bedřich Smetana
Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut”
Miroslav Srnka
Konzert für Klavier und Orchester
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Hector Berlioz
Symphonie fantastique
Der ehemalige Heidelberger Generalmusikdirektor und nun weltweit gefragte Chef des Wiener
ORF-Symphonieorchesters dirigiert erstmals die STAATSKAPELLE. Das tänzerisch wirbelnde
Vorspiel gehört Smetanas Verkaufter Braut. Es folgt das beeindruckende Klavierkonzert seines
tschechischen Landsmanns
Miroslav Srnka, das vom international gerühmten Pianisten
Nicolas Hodges zur Deutschen
Erstaufführung gebracht wird.
Leidenschaftlicher als mit der
Symphonie fantastique kann ein
Konzert kaum enden –
gleichzeitig der Schlusspunkt
einer Saison voller Träume und
Leidenschaften.
Nicolas Hodges Klavier
Cornelius Meister Dirigent
BADISCHE STAATSKAPELLE
19. (11.00 Uhr), 20.7. (20.00 Uhr)
GROSSES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
SOL Y SOMBRA –
TANGO-KONZERT & LYRIK
Tangos von Astor Piazzolla &
José Bragato kombiniert mit
Tango-Lyrik
In der Tradition José Bragatos,
der zahlreiche Piazzolla-Tangos
für unterschiedlichste Instrumente arrangierte, stehen Mar-
OPERN-URAUFFÜHRUNG
WILDE
22. / 24. / 25. Mai 2015
Musik: Hèctor Parra • Libretto: Händl Klaus
Regie: Calixto Bieito • Musikalische Leitung: Peter Rundel
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
KONZERTE
Krassimira Stoyanova • Capriccio Stravagante
SWR Vokalensemble Stuttgart/Piano Duo Tal & Groethuysen
Elisabeth Leonskaja • Tenebrae • Kinderkonzert
Trio Wanderer • SIGNUM saxophone quartet
Simone Rubino • Matthias Goerne • Altan
Schwetzinger Hofmusik-Akademie u.v.a.
Ausführliches Programm: schwetzinger-swr-festspiele.de
Programmbroschüre anfordern: [email protected]
Das gesamte Programm wird in SWR2 gesendet.
tin Nitschmann und die Musiker
der BADISCHEN STAATSKAPELLE mit ihrem Tango-Abend.
Sie erarbeiteten sich ganz eigene Versionen der bekannten und
mitreißenden Tango-Klassiker
und lassen die rhythmischschroffen Schlagschatten der
Musik mit den zart leuchtenden
Melodien verschmelzen. Mit
dem Programm des Abends
loten sie die bittersüße Welt
des argentinischen Tangos mit
allen Sinnen aus, begleitet von
Texten der abgründigen Welt
der Tango-Lyrik.
Martin Nitschmann Klarinette
Annelie Groth Violine Heinrich
Gölzenleuchter Posaune
Raimund Schmitz Schlagzeug
Jeannette La-Deur Klavier
Gunnar Schmidt Sprecher
22.7. KLEINES HAUS
ca. 2 Stunden, eine Pause
KLASSIK-
FRÜHSTÜCK
Das sonntägliche KlassikFrühstück mit der BADISCHEN
STAATSKAPELLE wird das
FEST-Publikum mit Ausschnitten aus Oper und Operette
verzaubern. Nach dem gefeierten Auftritt 2013 mit dem Last
Night of the Proms -Programm
werden die mitreißenden
DIE BANALITÄT DER LIEBE
„Das Hauptaugenmerk der szenischen Umsetzung liegt auf den beiden vorzüglichen
Protagonistinnen: Annette Büschelberger spielt mit packender Intelligenz und souveräner
Prägnanz die ältere Hannah, und Veronika Bachfischer ist als junge Hannah
eine hellwache, um selbstbestimmte Haltung auf Augenhöhe bemühte und doch lange
in der vordergründigen Banalität dieser Affäre befangene Studentin.“
Die Rheinpfalz
40
Melodien und fantastischen
Stimmen der Solisten aus dem
Opernensemble erneut für eine
stimmungsvolle Atmosphäre
sorgen. Generalmusikdirektor
Justin Brown lässt es sich nicht
nehmen, das Open-Air-Konzert
selbst zu leiten – und auch wieder charmant zu moderieren.
Gesangssolisten aus dem
Opernensemble
Justin Brown Dirigent
BADISCHE STAATSKAPELLE
26.7. HAUPTBÜHNE DAS FEST
BALLETT
DER PROZESS
von Davide Bombana nach dem
Roman von Franz Kafka.
URAUFFÜHRUNG
Choreograf Davide Bombana,
der für das STAATSBALLETT
u. a. bereits Le sacre du printemps kreierte, widmet sich dem
bisher von der Tanzwelt kaum
beachteten berühmten Romanfragment. Bühne und Kostüme
gestaltet rosalie, eine der renommiertesten Ausstatterinnen
im Bereich des Bühnentanzes.
M Walter Fähndrich, Olivier
Messiaen, Einojuhani Rautavaara & Peteris Vasks C Davide
Bombana B & K rosalie D Maren
Zimmermann MIT Solisten &
Ballettensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE
PREMIERE 25.4.
3., 22., 30.5., 5., 7., 18., 21., 25.6.,
15., 22.7. GROSSES HAUS
ca. 1 ¼ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
Wir danken
DER WIDERSPENSTIGEN
ZÄHMUNG
ZUIMGAST
STAATSTHEATER
DEMASIADO CORTAS
LAS PIERNAS /
VON DEN BEINEN
ZU KURZ
von Katja Brunner
GASTSPIEL aus Mexiko
In spanischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Eine Koproduktion von Instituto
Nacional de Bellas Artes, la
Coordinación Nacional de Teatro
und dem Goethe-Institut Mexiko.
Katja Brunner schrieb dieses
Stück mit 18 Jahren und gewann
damit 2013 den Mülheimer Dramatikerpreis. Die Inszenierung
des jungen Regisseurs David
Gaitán wurde zum Heidelberger
Stückemarkt eingeladen.
5.5. STUDIO
EDWARD GAUNTT
MEETS 4 YOUR SOUL
Nach dem riesigen Erfolg im
letzten Jahr auch 2015 wieder
zu Gast: Musikalische Überraschungen, Raritäten und Evergreens präsentieren Ks. Edward
Gauntt und u. a. Edo Zanki, der
„Pate des deutschen Soul“.
Begleitet werden die Sänger von
den Musikern Florian Sitzmann,
der bereits mit den Söhnen
Mannheims auf der Bühne stand,
und Tommy Baldu.
10.5. GROSSES HAUS
RIDERS ON THE STORM
RIDERS ON THE STORM
GASTSPIEL des Theaters Lübeck
Ganz in der Tradition von Rio
Reiser, Edith Piaf oder Johnny
Cash lässt das Schauspiel
Lübeck mit Jim Morrison eine
weitere moderne Heldenfigur –
mit Songs und Live-Musik – auf
den Brettern des Theaters
wiederauferstehen.
16.5. KLEINES HAUS
ANNETTE POSTEL /
GUNZI HEIL:
EDITH PIAF – NON,
JE NE REGRETTE RIEN
Ein literarisches Konzert
Sie sang von Liebe, Lebensfreude, Sehnsucht, aber auch
von Krieg und dem Leben in der
Gosse: Edith Piaf war die Meisterin der ganz großen Gefühle.
Christa Platzer leiht Edith Piaf
nun ihre Stimme, oder ist es
umgekehrt? Zusammen mit ihrer
Band, die original französisch
klingt, wandert sie musikalisch
auf den Spuren der Grand Dame
des französischen Chansons.
BLOND-FRISCH GETÖNT
27.5. KLEINES HAUS
Diva trifft Freak, Chanson trifft
Kabarett, Verdi trifft Grönemeyer,
blond trifft blond.
23.5. KLEINES HAUS
TICKETS 0721 933 333 ABOS 0721 3557-323/-324
WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE
von John Cranko
nach der Komödie von William
Shakespeare
„Ein umwerfendes Vergnügen.“
Badisches Tagblatt
M Kurt-Heinz Stolze nach
Domenico Scarlatti ML Steven
Moore CH & IN John Cranko
E Jane Bourne B & K Elisabeth
Dalton L Steen Bjarke MIT
Solisten, Ballettensemble &
Ballettstudio des STAATSBALLETTS KARLSRUHE, Studierende der AKADEMIE DES TANZES
MANNHEIM
41 RIEN
EDITH PIAF – NON, JE NE REGRETTE
BADISCHE STAATSKAPELLE
RUHE & Studierenden der Akademie des Tanzes Mannheim
BADISCHE STAATSKAPELLE
29.4., 20.5., 10., 14.6., 4., 25.7.
GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
19.5., 11.7. GROSSES HAUS
2 ¼ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
Wir danken
Wir danken
DORNRÖSCHEN –
DIE LETZTE
ZARENTOCHTER
von Youri Vámos
„Es war eine Aufführung, die
… durch grandiose Bilder und
hinreißende Momente zu bezaubern wusste.“ Die Rheinpfalz
M Peter I. Tschaikowski
ML Christoph Gedschold
CH Youri Vámos E Joyce Cuoco
& Filip Veverka B & K Michael
Scott L Klaus Gärditz
MIT Solisten, Ballettensemble,
Ballettstudio des STAATSBALLETTS KARLSRUHE &
Studierenden der Akademie
des Tanzes Mannheim sowie
Schülerinnen und Schülern der
Ballettschule Lagunilla & Reijerink Karlsruhe
BADISCHE STAATSKAPELLE
21.5. GROSSES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
Wir danken
GISELLE
Ballett von Peter Wright nach
Marius Petipa, Jean Coralli &
Jules Perrot
„… eine traumverloren schöne
Aufführung, die den ganzen
Zauber und Ausdruck klassischen Tanzes beschwört.“
Pforzheimer Zeitung
M Adolphe Adam, bearbeitet
von Joseph Horovitz ML Daniele
Squeo CH & IN Peter Wright
nach Marius Petipa, Jean Coralli & Jules Perrot E Desmond
Kelly LI Théophile Gauthier B &
K Michael Scott L Klaus Gärditz
MIT Solisten & Ballettensemble
des STAATSBALLETTS KARLS-
Wien, München und Hamburg
– Künstler vieler Nationen und
unterschiedlichster Ensembles
waren bisher die erlesenen internationalen Stars unserer Ballett Gala. Von tanzgeschichtlich
bedeutenden Beiträgen „alter
GISELLE
Ballett von Peter Wright nach Marius Petipa,
Jean Coralli & Jules Perrot. NEUEINSTUDIERUNG
SCHAUSPIEL
AGNES
nach dem Roman von Peter
Stamm | für die Bühne bearbeitet von Christian Papke
DEUTSCHSPRACHIGE
ERSTAUFFÜHRUNG
Eine Liebesbeziehung auf dem
Prüfstand. „Großer Beifall für
eine ausgezeichnete, rundum
empfehlenswerte Produktion.“
BNN
R Christian Papke B & K Alois
Gallé, Viktoria Strikić M Georg
Luksch D Michael Nijs,
Annalena Schott MIT Bachfischer, Gröschel / Breier –
Wagner
4.5., 29.6. & weitere Termine
STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
NUR NOCH AM
8. KARLSRUHER
BALLETTWOCHE
19. – 23.5. GROSSES HAUS
Die Ballettwoche des STAATSBALLETTS ist ein Geschenk
an das Publikum. Eine Woche
lang zeigt das Ensemble die
Höhepunkte der sich neigenden
Saison. Nach den Vorstellungen
besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Autogrammstunde
im FOYER zu besuchen. Ein
Erlebnis während der Ballettwoche sind die Warm-ups des Ensembles. Eine begrenzte Anzahl
von Zuschauern kann zu diesem
hochkonzentrierten, kurzen
Training vor den Vorstellungen im
BALLETTSAAL dabei sein.
BALLETT GALA
Gäste aus San Francisco, Stuttgart, Berlin, Salzburg, Prag,
Wiesbaden, London, Monte
Carlo, Zürich, Amsterdam,
19.5. & 11.7.
BENEFIZ – JEDER RETTET
EINEN AFRIKANER
Komödie von Ingrid Lausund
Meister“ über Auszüge aus
Klassikern bis hin zu jüngsten Kreationen der heutigen
Choreografen gestaltet sich
das vielseitige Programm und
bildet den Abschluss und den
Höhepunkt der 8. KARLSRUHER
BALLETTWOCHE.
23.5. GROSSES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
GASTSPIEL AKADEMIE
DES TANZES
MANNHEIM (AdT)
Studierende der von Ballettdirektorin Prof. Birgit Keil geleiteten Akademie des Tanzes
Mannheim präsentieren Szenen
aus Ballettklassikern sowie
Kreationen aus dem Bereich
des Modern Dance.
16.4., 24.6., 2.7. KLEINES HAUS
ca. 2 ½ Stunden, eine Pause
NUR DREI VORSTELLUNGEN
Typische Gutmenschen im Streit
um eine Wohltätigkeitsgala.
„Ein tolles Stück, witzig, wortreich und trotzdem ernsthaft.“
Badisches Tagblatt
R Eric Nikodym B & K Viktoria
Strikić D Kerstin Grübmeyer,
Michael Gmaj MIT Kitzl, Schlegel
– Bruckmeier, Funke, Wiegard
16.4., 16.5., 24.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL
DANTONS TOD
Drama von Georg Büchner
„Dieser Danton wäre auch
Schülern als sinnlich erfahrbare
Lektürehilfe zu empfehlen – wie
allen, die einen der stärksten
Texte der deutschen Literatur
nahegebracht bekommen wollen.“
BNN
R Simone Blattner B Alain
Rappaport K Claudia González
DREI SCHWESTERN
„Jubel für Drei Schwestern ... Anna Bergmann punktet am Staatstheater mit der präzise
orchestrierten Deutung von Tschechows Drei Schwestern ...
Und Bergmanns 13-köpfiges Ensemble spielt schlichtweg fulminant.“
BNN
42
TANZEN
STANDARD | LATEIN | SALSA | LINDY HOP UVM.
DIE NEUEN TANZKURSE
SIND ONLINE.
JETZT ANMELDEN!
Tanzschule Gutmann Karlsruhe
Gellertstr. 12 | 76185 Karlsruhe | 0721 - 840 866 00 | [email protected]
43
Espíndola M Christopher Brandt
D Kerstin Grübmeyer, Annalena
Schott MIT Kitzl – Andreesen,
Brandt, Halle, Quintana,
Schmidt, Reiss, Wiegard
6., 7., 8.7. KLEINES HAUS
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
Wockenfuß D Nina Steinhilber,
Konstantin Küspert
MIT Baggeröhr, Löffler – Besta,
Petri, Riemer
26.4., 25.5., 20.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ¾ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
DIE BANALITÄT
DER LIEBE
DAS INTERVIEW
von Theo van Gogh
Ein Kräftemessen zweier ungleicher Kontrahenten: PolitJournalist Pierre und Soap-Star
Katja. „Viel Applaus für zwei
starke Darbietungen an einem
sehr bewegenden Theaterabend im Studio, über den die
meisten Besucher hinterher
noch lebhaft diskutierten.“
Badisches Tagblatt
von Savyon Liebrecht
„Fein differenziert zeichnen die
Darstellerinnen die Entwicklung
einer vielschichtigen Persönlichkeit nach … Die Inszenierung erhielt lang anhaltenden
Applaus.“ BNN
R Frederik Tidén B & K Claudia
Irro D Jens Peters MIT Bachfischer, Büschelberger –
20., 21., 22., 28.4., 25.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
DIE RÄUBER
von Friedrich Schiller
Die deutsch-iranische Regisseurin und FAUST-Preisträgerin
Mina Salehpour inszeniert
Schillers erstes Sturm und
Drang-Stück. „Ein tosender und
endlos anmutender Applaus im
bis auf den letzten Platz des
Kleinen Hauses besetzten Stuhl
bestätigen den Erfolg.“
titel-kulturmagazin.net
R Mina Salehpour B Jorge
Enrique Caro K Maria Anderski
D Annalena Schott, Michael
Gmaj MIT Krafft – Brandt,
DIE STAATSTHEATER-TASCHEN SIND DA!
Jede ist ein Unikat: Große und kleinen Umhängetaschen,
Notentaschen und Shopper haben wir ab sofort an
unserer Theaterkasse im Verkauf.
Roberto Devereux
LIVE
per Satellit
in HD
03. Oktober 2015, 19 Uhr
Verdi IL TROVATORE
17. Oktober 2015, 19 Uhr
Verdi OTELLO
31. Oktober 2015, 17 Uhr
Entstanden sind sie aus unseren alten Werbebannern
und gefertigt wurde jede einzelne von ihnen in den
Bruchsaler Werkstätten für Menschen mit
Behinderungen. www.lebenshilfe-bruchsal.de
Danke für die tolle Zusammenarbeit!
Große Umhängetasche Kleine Umhängetasche Shopper
Notentasche
VORVE
hat begRoKAUF
nnen!
Wagner TANNHÄUSER
21. November 2015, 18:30 Uhr
Berg LULU
16. Januar 2016, 19 Uhr
Bizet LES PˇECHEURS
DE PERLES
25 Euro
22 Euro
19 Euro
10 Euro
30. Januar 2016, 19 Uhr
Puccini TURANDOT
05. März 2016, 19 Uhr
R Dominique Schnizer
B & K Christin Treunert
V Manuel Braun D Jens Peters
MIT Kitzl – Petri
23.4., 27.5., 16.6. & weitere
Termine STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
25.4., 14.5. Doppelvorstellung
mit GIFT
ZUM LETZTEN MAL
DER VORNAME
Komödie von Matthieu Delaporte
& Alexandre de la Patellière
In der „mit viel Verve“ inszenierten französischen Erfolgskomödie „geht es Schlag auf
Schlag … Kurz: Langeweile
kommt an diesem Abend nicht
auf.“ BNN
R Dominik Günther B & K Heike
Vollmer M Jan S. Beyer & Jörg
44
Schumacher, Wagner
17., 24.4., 15., 24., 30.5., 27.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
DIE LEIDEN DES JUNGEN
WERTHER
nach Johann Wolfgang
von Goethe
ZUM 25. MAL
„Hier kann eine Theaterfassung
für frisches Leben sorgen – und
das tut die Aufführung … auf
packende Weise.“ BNN
R Gernot Grünewald B & K
Michael Köpke M Tobias von
Tann V Jonas Plümke D Tobias
Schuster, Annalena Schott
MIT Bachfischer – Andreesen,
Brandt
Bruckmeier, Grünewald,
Quintana, Schumacher, Wegner
22.4., 17., 22.5., 16., 18., 25.7.
KLEINES HAUS 2 Stunden
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
DYLAN – THE TIMES
THEY ARE A-CHANGIN’
Ein Abend über Bob Dylan
von Heiner Kondschak
„Die Karlsruher Bob-DylanRevue ist ein Volltreffer.“
Die Rheinpfalz
R Heiner Kondschak, Martin
Süß ML Heiner Kondschak
B & K Nadia Fistarol D Jan
Linders MIT Beetz, Wiedemer –
Koch, Hertweck, von der Lieth
BAND Hamacher, Kondschak,
Linder, Reffert, Schmith
Puccini MANON
LESCAUT
02. April 2016, 19:00 Uhr
Puccini MADAMA
BUTTERFLY
16. April 2016, 19 Uhr
Donizetti ROBERTO
DEVEREUX
30. April 2016, 19:00 Uhr
Strauss ELEKTRA
SCHAUBURG
KINO & THEATER
Marienstr. 16, Karlsruhe
Reservierungstel.:
0721- 35 000 18
www.schauburg.de
www.opernkino.de
20.6. GROSSES HAUS
3 ¼ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT IN KARLSRUHE
DREI SCHWESTERN
Komödie von Anton Tschechow
NEUES AUS DEM ENSEMBLE
WER WANN WO
Wie in Eis erstarrt warten drei
Schwestern auf eine bessere
Zukunft jenseits ihres provinziellen Umfelds. Doch der Aufbruch in die große Stadt wird
immer wieder verschoben, bis
er ganz unmöglich scheint.
R Anna Bergmann B Janina
Audick K Lane Schäfer M Heiko
Schnurpel Video Sascha Benedetti D Brigitte A. Ostermann
MIT Baggeröhr, Derleder, Kitzl,
Gröschel / Krafft, Löffler –
Andreesen, Bruckmeier,
Cofalka-Adami, Funke, Grünewald, Halle, Petri, Wiegard
17., 24., 30.4., 15., 30.5., 26.6., 9.,
11., 19., 23.7. KLEINES HAUS
3 Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
DU SOLLST DEN WALD
NICHT VOR DEM HASEN
LOBEN
von Jörn Klare
URAUFFÜHRUNG
In seinem bewegenden, liebevollen Werk über den Umgang
mit Alzheimer verarbeitet Journalist und Autor Jörn Klare die
Erfahrungen mit seiner an Demenz erkrankten Mutter. „Ein
bemerkenswertes Stück und
eine bemerkenswerte Inszenierung.“ Schwäbische Zeitung
R Katrin Plötner B & K Martin
Miotk M Markus Steinkellner
D Konstantin Küspert
MIT Sts. Derleder, Schlegel
18.4., 11., 17., 23.5., 11.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Komödie von William Shakespeare mit Liedern von Tobias
Gralke & Clemens Rynkowski
„… das ausgezeichnete Schauspielensemble des Badischen
Staatstheaters hat Shakespeares meist gespieltes Stück
zu einem urkomischen Theatererlebnis gemacht … einfach
alles erscheint in dieser Karlsruher Neuinszenierung …
THOMAS HALLE
Der Günther-Rühle-Preis der Deutschen Akademie für Darstellende Künste wird jährlich von einer unabhängigen Fachjury an einen der Schauspieler der Woche junger Schauspieler
verliehen. Im April 2015 ging der Preis an unser Ensemblemitglied Thomas Halle In der Begründung heisst es: „Wir würdigen damit ausdrücklich die Gesamtleistung Thomas Halles als
Darsteller und als Ko-Autor des Theaterabends „Ich bereue
nichts“. Dass ein Schauspieler sich so substantiell in die Entstehung einer Aufführung einbringt, wie es hier geschehen ist,
ist ein Aspekt, den wir für bemerkenswert und – für bestimmte
Themen und Kontexte – für zukunftsweisend halten.“
In der BADISCHEN STAATSKAPELLE hat der neue SoloFlötist Eduardo Belmar sein Probejahr erfolgreich bestanden,
herzlichen Glückwunsch! Als befristetes Orchestermitglied
begrüßen wir den neuen Konzertmeister Rolf Gelbarth (Elternzeitvertretung Yin Li).
Eine Kreation von Flavio Salamanka und Reginaldo Oliveira
kam am 15.3.15 in der Ev. Stadtkirche Karlsruhe zur Uraufführung: zu Musik von Johann Sebastian Bachs Orgel Toccata
C-Dur entstand ein Werk, das sich assoziativ mit Gedanken
über die Passionszeit und die Auferstehung auseinandersetzt.
Es tanzten Bruna Andrade, Larissa Mota, Flavio Salamanka
und Reginaldo Oliveira, begleitet wurden sie vom Kantor der
Stadtkirche Christian-Markus Raiser.
Am 28.3.15 wurde Peter Breuer, dessen Choreografie Tschaikowsky und seine Kreation Siegfried am STAATSTHEATER zu
sehen waren, der Deutsche Tanzpreis im Aalto Theater Essen
verliehen. Laudatorin war Ballettdirektorin Birgit Keil.
Bruna Andrade und Bledi Bejleri zeigten Breuer zu Ehren einen Pas de deux aus Siegfried.
45
mit DAS INTERVIEW
ZUM LETZTEN MAL
ICH BEREUE NICHTS
Ein NSA-Projekt von JanChristoph Gockel, Thomas Halle
& Konstantin Küspert
URAUFFÜHRUNG
„In eineinhalb Stunden sensationellen Monologs verkörpert
Thomas Halle den als Held
gefeierten und gleichzeitig als
Vaterlandsverräter von den
USA verfolgten Whistleblower
Edward Snowden.“ dpa
R Jan-Christoph Gockel
B & K Julia Kurzweg M Matthias
Grübel D Konstantin Küspert
MIT Halle
15.4., 3., 13.5., 19.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ½ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
VOWOaktuell
April 2012
JACQUES BREL –
ON N’OUBLIE RIEN
Inszenierte Chansons
mit Natanaël Lienhard
URAUFFÜHRUNG
handgemacht, ursprünglich und
dabei stimmig.“
Badisches Tagblatt
18., 25.4., 17., 24.5. & weitere
Termine
PRIVATWOHNUNGEN IN
KARLSRUHE
R Daniel
Pfluger M & ML
Mieterbefragung
2012Clemens
– Sagen Sie uns
Ihre Meinung!
1 Stunde, keine Pause
Rynkowski B Flurin Borg
Spielort wird vor der VorstelMadsen K Janine Werthmann
lung bekanntgegeben
D Michael Gmaj MIT Krafft, LöffZUM LETZTEN MAL IN DIESER
ler, Mohr – Andreesen, Besta,
SPIELZEIT
Brandt, Grobe, Quintana, Ricci,
Gefördert aus Mitteln des InnovationsSchmidt, Schumacher, Wagner
fonds Kunst. Mit freundlicher UnterstütBAND Zieba – Dinkelacker,
zung der Arlinger Baugenossenschaft,
Pudil, C. Rynkowski, D. RynPforzheim und der Volkswohnung,
kowski, F. Rynkowski, Welsch
Karlsruhe.
Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,
wir arbeiten s tändig daran, unsere W ohnungen, das
Die Erhebung erfolgt in Form eines Telefoninterviews und
Wohnumfeld und unsere Dienstleistungen zu verbessern. Ihre
dauert etwa 15 Minuten. Dabei haben Sie Gelegenheit, Ihre
Meinung ist uns wichtig, denn wir möchten wissen, womit Sie
Einschätzungen über Ihr e Wohnung, das W ohngebäude, die
zufrieden sind, aber auch, wo es Schwachstellen gibt. Daher
Umgebung, unsere Mitarbeiter und unseren Service abzugeben.
werden wir in unserem Wohnungsbestand eine Mieterbefragung
Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig. Alle Informationen,
durchführen.
die Sie uns geben, wer den streng vertraulich behandelt und
Die Befragung wird noch vor den Sommerferien im Zeit-
unterliegen den Datenschutzbestimmungen.
Bitte beachten Sie: Die Auswahl der Teilnehmer ist zufällig.
raum Ende Mai/Anfang Juni 2012 stattfinden. Wir haben das
Hamburger Institut F+B Forschung und B eratung für Wohnen,
Als Dankeschön fürs Mitmachen verlosen wir unter allen Befragten
Immobilien und Umwelt GmbH mit der Dur chführung einer
attraktive Preise.
repräsentativen Befragung beauftragt. Es sucht per Zufallsgenerator aus unserem Bestand 1.500 Haushalte aus. Diese
Mit freundlichen Grüßen
Haushalte werden dann Anfang Juni 2012 per Anschreiben von
uns informiert, dass sie für diese Befragung ausgewählt wurden.
Dr. Thomas Hain
18.4., 4.7. KLEINES HAUS
2 ¾ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
FREMDRAUMPFLEGE
von Tuğsal Moğul
URAUFFÜHRUNG
KOOPERATION MIT DEM
THEATER PFORZHEIM
„Staatstheater veranstaltet
interkulturelles Drama in Karlsruher Privatwohnungen … Ein
Glücksfall für die Theaterszene
… unbedingt hingehen und miterleben.“ Badisches Tagblatt
R, B & K Tuğsal Moğul
D Andreas Kahlert
MIT Aljunied – Cofalka-Adami
46
„Eine anrührende und hinreißende Hommage an die Chansons.“
BNN
ML Jacob Bussmann R Pia
Donkel B & K Katharina Simmert
V Olivier Hamaker D Jan
Linders MIT Lienhard
MUSIKER Bussmann, Jergens,
Unger, Borgir
2.5. & weitere Termine
STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
Reiner Kuklinski
www.volkswohnung.com
GIFT
von Lot Vekemans
„Antonia Mohr und Frank Wiegard spielen großartig dieses
traumatisierte Paar, dem es
gelingt … ganz sachte und langsam mit etwas Neuem zu beginnen.“ Badisches Tagblatt
KABALE UND LIEBE
Bürgerliches Trauerspiel
von Friedrich Schiller
„Wir brauchen dieses mutige,
radikale Theater mit seinen
großartigen schauspielerischen
Leistungen mehr als je zuvor.“
BNN
R Marlene Anna Schäfer
B & K Christin Treunert
D Michael Gmaj MIT Mohr –
Wiegard
R Simone Blattner B Alain
Rappaport K Sabin Fleck
M Christopher Brandt D Kerstin
Grübmeyer, Annalena Schott
MIT Löffler, Mann / Baggeröhr,
Schlegel – Grünewald, Funke,
Halle, Wagner, Wiegard
19.4., 22.5., 30.6.
& weitere Termine STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
25.4., 14.5. Doppelvorstellung
23.4., 25.6, 14.7. KLEINES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
KITSCH !!!
Love Songs
„Einmal Kitsch, bitte …
Herrlich!“ BNN
R Ila Schnier von Wittich
MIT Alexander Peutz
KEYBOARD Johannes Mittl
19.5. & weitere Termine
STUDIO
1 ¼ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
MAIENSCHLAGER
von Katharina Gericke
Eine unmögliche Liebe im Dritten Reich. „Stefan Otteni hat
den schönen, poetischen Stoff
stimmig und atmosphärisch
dicht inszeniert und dafür eine
zeitlos starke Formensprache
gefunden, die das Stück trotz
aller geschichtlichen Detailtreue ganz nah an moderne
Erfahrungswelten heranrückt.“
nachtkritik.de
R Stefan Otteni B Peter Scior
K Sabin Fleck ML Tobias Flick
D Kerstin Grübmeyer, Brigitte
A. Ostermann MIT Baggeröhr,
Kitzl, Krafft, Mohr – Besta,
Bettin / Birtolonu, Brandt,
Cofalka-Adami, Quintana,
Nikodym, Schmidt, Schumacher,
Wagner, Wiegard
2.5. KLEINES HAUS
2 ½ Stunden, eine Pause
ZUM LETZTEN MAL
REMOTE KARLSRUHE
von Stefan Kaegi (Rimini
Protokoll)
URAUFFÜHRUNG
Das neue Projekt der Gruppe Rimini Protokoll legt eine Tonspur
durch die Stadt, zu Parkgaragen,
Supermärkten, Kirchen und
Hinterhöfen. Ein Soundtrack
für einen Schwarm von 50 Individuen. Kopfhörer verwandeln
Zuschauer in Akteure. Keine
Begegnung wirkt zufällig, kein
Passant ohne Rolle. Sehen wir
wirklich, was wir hören? Hören
wir, was wir sehen?
KONZEPT & SKRIPT / R Stefan
Kaegi CO-R Jörg Karrenbauer
D Jan Linders, Mona Rieken
PREMIERE 16.6.
17., 22., 23., 24., 25., 26., 27.,
29., 30.6., 1., 2., 3., 4.7. STARTPUNKT WIRD BEIM KARTENKAUF BEKANNTGEGEBEN
RICHTFEST
Komödie von Lutz Hübner &
Sarah Nemitz
Elf Freunde zerstreiten sich, als
sie ein Mehrfamilienhaus bauen
wollen. „Ein unterhaltsamer
Abend mit viel Lachpotential.“
BNN
R Dominique Schnizer B & K
Christin Treunert D Michael Nijs,
Jens Peters MIT Büschelberger,
Krafft, Löffler, Mohr, Schlegel
– Andreesen, Grobe /CofalkaAdami, Halle, Schmidt, Wagner,
Wegner
28.4., 5., 7.5., 2.6., 21.7.
KLEINES HAUS
1 ¾ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
SCHATTEN
(EURYDIKE SAGT)
von Elfriede Jelinek
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Fünf heutige Frauentypen –
fünf Ansichten von Eurydike.
„Starker und langanhaltender
Applaus für diesen meisterhaften Abend, der überrascht und
überzeugt.“ Badisches Tagblatt
R Jan Philipp Gloger B & K
Marie Roth M Kostia Rapoport
V Christoph Otto D Brigitte A.
Ostermann, Jens Peters
MIT Bachfischer, Baggeröhr,
Büschelberger, Krafft, Schlegel
19., 21., 29.4., 6., 14.5., 3.7.
KLEINES HAUS
1 ¾ Stunden, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
STOLPERSTEINE
STAATSTHEATER
Dokumentartheater von HansWerner Kroesinger
URAUFFÜHRUNG
Warum hat sich das STAATSTHEATER 1933 von den Nazis
besonders schnell gleichschalten lassen? Warum gab es keine
Proteste des Publikums, als
die jüdischen Künstler nicht
mehr auftreten durften? Das
Rechercheprojekt in Zusammenarbeit mit den Archiven der
Stadt stellt bislang unbekannte
Schicksale dar.
R Hans-Werner Kroesinger
RECHERCHE & DRAMATURGIE
Regine Dura, Annalena Schott
MIT Bachfischer, Mohr – Bruckmeier, Schmidt
PREMIERE 21.6.
weitere Termine STUDIO
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
TOD UND
WIEDERAUFERSTEHUNG
DER WELT MEINER
ELTERN IN MIR
von Nis-Momme Stockmann
DRAMATIKERPREIS DES KULTURKREISES DER DEUTSCHEN
WIRTSCHAFT im BDI 2014
Ein ehemaliger Banker löst
sein Konto auf und zieht in den
Kampf gegen das System. Er
verlässt seine Familie und stellt
sich ganz allein gegen das Gespenst des Finanzkapitalismus.
Nach Der Mann der die Welt
ass hat Nis-Momme Stockmann
noch ein Stück zur Krise geschrieben.
Ob vor Vorstellungsbeginn oder während der Pausen –
Wir versorgen Sie gerne mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Manuela Peter & Alexander Göring
Inhaber
R Simone Blattner B Alain
Rappaport K Daniela Selig
M Christopher Brandt D Michael
Gmaj MIT Krafft – CofalkaAdami, Grünewald, Reiss, Schumacher, Wagner, Wiegard
PREMIERE 21.5.
28., 29.5., 5., 10., 12., 17., 24.7.
KLEINES HAUS
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
ZUHAUSE
Tragikomische Monologe
von Ingrid Lausund
Privatwohnungen sagen viel
über ihre Bewohner, über deren
Vorstellungen vom Leben, über
Sehnsüchte, Ängste, Einstellungen, Konsum- und Kaufverhalten. Mit bissigem Humor seziert
Ingrid Lausund in ihren Szenen
aus der scheinbaren Privatsphäre das Leben in unserer
heutigen Welt. Es inszeniert der
gebürtige Karlsruher Florian
Hertweck, bekannt als Titelheld
in Dylan – The Times They Are
A-Changin‘ und als Schauspieler und Regisseur u. a. am
Staatstheater Hannover, Theater Aachen und Landestheater
Tübingen.
R Florian Hertweck B & K Maike
Storf D Brigitte A. Ostermann
MIT Schlegel – Brandt, Funke,
Koch a. G., Quintana
PREMIERE 31.5.
3., 28.6. STUDIO
ZUM LETZTEN MAL IN DIESER
SPIELZEIT
BADEN-BADENER
Reservierungen unter Tel 0721 379715 oder
E-Mail [email protected]
W I N Z E R G E N O S S E N S C H A F T
Baden-Badener Winzergenossenschaft eG
Mauerbergstr.32, D-76534 Baden-Baden
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47
JUNGES
STAATSTHEATER
DER DIEB SINGT
11+
Eine Klassenzimmer-Krimioper
URAUFFÜHRUNG
Ein Meisterdieb und sein Komplize auf der Flucht, im Klassenzimmer wird man sie kaum
suchen. Zeit genug, die erlebten
Abenteuer musikalisch Revue
passieren zu lassen. Diese speziell für den Klassenraum konzipierte musikalische Produktion
kann von Schulen unter
T 0721 20 10 10 20 oder
E-MAIL schulen@staatstheater.
karlsruhe.de gebucht werden.
ML Clemens Rynkowski
R Christine Hübner
B & K Manuel Kolip D Annalena
Schott TP Magdalena Falkenhahn MIT Urrutia Benet
KLASSENZIMMER IN & UM
KARLSRUHE
DER 35. MAI ODER
KONRAD REITET
IN DIE SÜDSEE
9+
von Erich Kästner
„Regisseurin Catja Baumann hat
den Roman als ein Feuerwerk
der Spielfreude und der Fantasie inszeniert.“ BNN
R Catja Baumann B & K Christine Brunner-Fenz D Annalena
Schott MIT Breier, Zander –
Hohnloser, Reich
26., 27., 28.4., 6., 7., 28., 29., 31.5.,
18., 19., 21.6. & weitere Termine
INSEL 1 ¼ Stunden, keine Pause
DER GEWISSENLOSE 12+
MÖRDER HASSE
KARLSSON ENTHÜLLT
DIE ENTSETZLICHE
WAHRHEIT, WIE DIE
FRAU ÜBER DER
EISENBAHNBRÜCKE
ZU TODE GEKOMMEN IST
von Henning Mankell
Das Krimistück erzählt davon,
wie anstrengend es sein kann,
sich selbst treu zu bleiben und
dass man auch für eine Tat Verantwortung trägt, die man nicht
verübt, aber auch nicht verhindert hat. Regisseurin Hannah
Biedermann inszenierte bereits
das erfolgreiche Recherchestück Neben mir.
R Hannah Biedermann
B & K Ramona Rauchbach
D Annalena Schott
48
MIT Zander – Hohnloser, Reich
PREMIERE 18.4.
21.4., 12., 13.5., 23., 24.6.
& weitere Termine INSEL
FARBENFROH &
SCHWARZGEÄRGERT
2+
„Farbe als Stimmung sucht sich
ihren Weg. Haare, Füße, Po,
Beine – alles wird (voll mit)
Farbe, mit Ausdruck, mit Leidenschaft. Was soll man mehr wollen als diese Lust an der Laune
des expressiven Augenblicks?“
BNN
R, B & K Manuel Moser D Ulrike
Stöck TP Judith Franke
16., 23., 25.5., 28., 29.6.
& weitere Termine INSEL
30 Minuten, keine Pause
3+
Tanztheater für die Allerkleinsten
URAUFFÜHRUNG
„In einer intelligenten Mischung
aus Quatsch und Tanz vermittelt
das Stück den jungen Zuhörern
auf ganz subtile Weise, wie man
sich in Bewegung ausdrücken
kann.“ BNN
R, B & K Barbara Fuchs M Jörg
Ritzenhoff MIT Reich, Wegner
Termine im Juli INSEL
35 Minuten, keine Pause
ZUM LETZTEN MAL
FUCKING ÅMÅL
14+
nach dem Film von
Lukas Moodysson
In der Hoffnung auf Abwechslung geht Elin zur Geburtstagsparty der Außenseiterin Agnes.
Was sie nicht ahnt: Agnes ist
heimlich in sie verliebt. Die
Nacht wird zum Abenteuer!
„Die darstellerische Energie
lohnte das Premierenpublikum
mit langem Beifall.“
BNN
R Ulrike Stöck B & K Nadia
Fistarol M Udo Koloska
D Annalena Schott
MIT Breier, Cetinkaya*, Zander –
Hohnloser, Reich
*Studentin an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg
22., 23.4., 3., 10., 11.5.
& weitere Termine INSEL
1 ¾ Stunden, keine Pause
13+
Klassenzimmerstück nach
Erich Maria Remarque
Theater für die Allerkleinsten
URAUFFÜHRUNG
FRIERSCHLOTTERSCHWITZ
IM WESTEN
NICHTS NEUES
„Hat ein solcher Roman als knapp
einstündiger Monolog Sinn?
Aber ja: Ulrike Stöck hat für die
jüngste Premiere des JUNGEN
STAATSTHEATERS prägnante
Passagen … zu einer packenden
und letztlich erschütternden
Erzählung gefügt.” BNN
Die Produktion kann von Schulen
unter T 0721 20 10 10 20 oder
E-MAIL schulen@staatstheater.
karlsruhe.de gebucht werden.
R Ulrike Stöck D Annalena
Schott TP Judith Franke
MIT Breier
KLASSENZIMMER IN & UM
KARLSRUHE
3. JUGENDKAMMERKONZERT
12+
Bohuslav Martinů Fantasia für
Theremin und Ensemble
Das selten zu hörende elektronische Theremin erregt allein
schon wegen seiner Bedienung
Aufmerksamkeit: Seine Töne
entstehen völlig berührungslos
durch Gesten. Clemens Rynkowski stellt seine sphärischen
Klänge vor, dann folgt mit der
Fantasia des experimentierfreudigen Klang-Suchers Bohuslav
Martinů eines der wenigen Werke für dieses Instrument.
Stephan Rutz Oboe Claudia von
Kopp-Ostrowski Violine Gregor
Anger Violine Christoph Klein
Viola Benjamin Groocock
Violoncello Clemens Rynkowski Theremin Miho Uchida
Klavier Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik
17.6. INSEL
ca 1 Stunde, keine Pause
4. JUGENDKAMMERKONZERT
12+
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett d-Moll KV 421
Die Form des Streichquartetts
lässt sich wohl bei keinem
Komponisten so gut erläutern
wie bei Wolfgang Amadeus
Mozart. Die Geburt dessen
ersten Kindes fiel zusammen mit
der Komposition des d-MollStreichquartetts, „Menuett und
das Trio gerade bey ihrer Entbindung componirt.“ Vielleicht
verursachte dies die Spannung
und große Ausdruckskraft des
Werkes?
Viola Schmitz & Ayu Ideue
Violine Christoph Klein Viola
Ben Groocock Violoncello
Freya Jung Klavier Magdalena
Falkenhahn Konzertpädagogik
15.7. INSEL
ca 1 Stunde, keine Pause
2. JUGENDKONZERT –
EIN MUSIKALISCHES
RÄTSEL
12+
Edward Elgar Enigma Variationen
Elgar hätte sich bestimmt diebisch gefreut, dass sein in Musik
verborgenes Rätsel bis heute
nicht vollständig gelöst werden
konnte. 14 Porträts von ihm nahe
stehenden Menschen kann man
erraten, versteckt ist aber auch
noch ein musikalisches Thema.
Justin Brown Dirigent & Moderator Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik
BADISCHE STAATSKAPELLE
15.4. KLEINES HAUS
ca. 1 Stunde, keine Pause
3. JUGENDKONZERT –
GETEILTE PULTE:
LANDSCHAFTSBILDER 12+
Felix Mendelssohn Bartholdy
Die Hebriden op. 26
Bedřich Smetana Die Moldau
Für ein Programm mit musikalischen Meeres- und Landschaftsschilderungen teilen sich
die Musiker der BADISCHEN
STAATSKAPELLE mit Schülern
des Orchesters I des HelmholtzGymnasiums ein Notenpult.
Mit diesem Konzert wird die
Orchesterpatenschaft mit dem
Helmholtz-Gymnasium gefeiert.
Justin Brown Dirigent & Moderator Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik Orchester
des Helmholtz-Gymnasiums
Karlsruhe (Hans-Jochen Stiefel
Leitung)
BADISCHE STAATSKAPELLE
30.6. KLEINES HAUS
ca. 1 Stunde, keine Pause
2. KINDERKAMMERKONZERT –
BABY DRONTE
6+
Die Geschichte von
Käpt’n Lüttich und seiner Crew
Der alte Schlepper von Käpt’n
Lüttich ist kaputt, und Geld für
eine Reparatur ist auch nicht da.
Der Fund eines Eies, aus dem
DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT,
WIE DIE FRAU ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST
1. Der … Mörder Hasse Karlsson
2. Der Mörder war immer der …
3. Wie heißt der bekannteste Kommissar
aus Henning Mankells Krimis?
4. Gegensatz zu Draufgänger?
5. Aggregatzustand von Wasser unter Null Grad?
6. In welchem Land lebt Hasse Karlsson?
7. … Christie?
8. Wenn ein Krimi weltweit ganz oft
verkauft wurde, ist er ein …?
9. Was hat Sherlock Holmes im Mund?
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Vorname des skandinavischen Krimi-Autors Larsson?
Mord im … ?
Organisationseinheit der Kriminalpolizei?
Anderer Ausdruck für Rechtsmediziner?
Eine Aufgabe, die Überwindung und Willensstärke kostet?
Wie heißt Hasses Freund?
Nachweis dafür, dass eine verdächtige Person zur Tatzeit
nicht am Tatort war?
17. Methode aus potentiellen Tätern in einem Gespräch
Informationen herauszuquetschen?
18. Welcher Ausdruck für einen Polizisten
kostet bei Gebrauch 50 €?
DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT
DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU ÜBER DER
EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST
12+
R Hannah Biedermann B & K Ramona Rauchbach
D Annalena Schott TP Anne Britting MIT Zander – Hohnloser, Reich
19. Verbrechen mit Todesfolge?
20. Vermeintliches Beweisstück, das am Tatort entdeckt wird?
PREMIERE 18.4. INSEL
Vorstellungen 21.4., 12., 13.5., 23., 24.6. & weitere
49
eines seiner faszinierenden
Werke, die auch junge Theatergänger immer noch begeistern.
EIN SOLITÄR NAMENS
R Annette Büschelberger
B & K Susanne Cholet D Annalena Schott DRAMATURGISCHE
MITARBEIT Martin Bartels
MIT Bachfischer, Baggeröhr,
Breier – Reich
Solisten des Opernensembles
Ulrich Wagner Dirigent & Moderator Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik BADISCHE
STAATSKAPELLE
5., 27.5. (im Rahmen von KiX),
30.6. & weitere Termine
INSEL 1 Stunde, keine Pause
28.6. GROSSES HAUS
ca. 1 Stunde, keine Pause
3. KLEINKINDERKONZERT – DIE VIER
ELEMENTE: WASSER
Wir danken Isabel Sanchez Modedesign
STADT LAND FLUSS
3+
Wasser hat viele Gesichter und
zahlreiche unterschiedliche
Klänge. Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE
nehmen Kinder ab 3 Jahren in
einem auf sie abgestimmten
Konzert mit auf eine musikalische Entdeckungsreise.
Das STAATSTHEATER beteiligt sich mit einer Benefizreihe
an den Bemühungen zur Wiedererrichtung des von den
Nationalsozialisten zerstörten Mausoleums Hermann Levis
in Garmisch-Partenkirchen. Wir bitten Sie um Spenden!
IBAN DE55 6605 0101 0009 1264 91 BIC KARSDE66XXX
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Kennwort: Spende Grabmal Levi
ein seltsamer Vogel schlüpft,
eine Dronte, bringt eine Wendung in die Geschichte.
Gunnar Schmidt & Lisa Schlegel
Schauspieler/in Viola Schmitz
Violine Benjamin Groocock
Violoncello Heinrich Gölzenleuchter Bassposaune Hans
Göhler Akkordeon Raimund
Schmitz Schlagzeug Raimund
Schmitz Komposition Gunnar
Schmidt Text (nach einem
Kinderbuch von Peter Schössow)
Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik
23.4. KLEINES HAUS
1 Stunde, keine Pause
3. KINDERKONZERT –
MUSIK AUS KARLSRUHE
6+
Vom Barock bis Wolfgang Rihm
Zum 300jährigen Geburtstag der
Stadt gratuliert die BADISCHE
STAATSKAPELLE mit Klängen
von Karlsruher Komponisten.
Auf einer musikalischen Zeitreise hören wir Musik aus der Zeit
der Markgrafen, die einst unser
Orchester gründeten und förderten, bis hin zur Musik von heute.
Ulrich Wagner Dirigent & Moderator Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik
R Carlos Manuel B & K Fred
Pommerehn D Annalena Schott
MIT Breier – Hohnloser, Reich
19.5. & weitere Termine
INSEL 1 ¼ Stunden, keine Pause
Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik
TSCHICK
17., 18.5. INSEL
ca. 40 Minuten, keine Pause
3+
Die Luft surrt, der Wind pfeift,
der Sturm dröhnt und plötzlich
hört man überall Musik. Kinder
ab drei Jahren entdecken im
letzten Kleinkinderkonzert der
Spielzeit „luftige“ Klangwelten.
26.4. GROSSES HAUS
ca. 1 Stunde, keine Pause
„Frisch, mitreißend und mit
großartigen Darstellern.“ BNN
Mitglieder der BADISCHEN
STAATSKAPELLE
Magdalena Falkenhahn
Konzertpädagogik
MIA SCHLÄFT
WOANDERS
6+
Musiktheaterwerkstatt mit
Sängerinnen und Sängern in
Kostüm und Maske
Mit Così fan tutte schuf Mozart
R Ulrike Stöck B & K Brigit
Kofmel V Carsten Gebhardt
MIT Breier – Brandt, Wegner
29., 30.4., 20., 21.5., 25., 26.6.
& weitere Termine INSEL
1 ¾ Stunden, keine Pause
EXTRAS
DAS NEUE STÜCK 29 –
GEORGE KAPLAN
5+
nach dem Kinderbuch von Pija
Lindenbaum für die Bühne bearbeitet von Annette Büschelberger
URAUFFÜHRUNG
„Eine feinsinnige Kombination
aus zielsicherer Klarheit und
geheimnisvollem Nebel für Augen und Ohren … “ BNN
von Frédéric Sonntag
Drei Szenen zu Widerstand,
Überwachung und Manipulation: eine Studentenclique
bei der Ausarbeitung eines
revolutionären Manifests, eine
Drehbuchwerkstatt in Hollywood und der geheime Besprechungsraum einer Regierung.
Der aus Nancy stammende
Autor Frédéric Sonntag arrangierte diese vielstimmige Texte
FARBENFROH UND SCHWARZGEÄRGERT
„Ein ganz tolles und ganz buntes Stück für alle Menschen ab zwei Jahren.“
Die Rheinpfalz
50
14+
nach dem Roman
von Wolfgang Herrndorf
Fassung von Robert Koall
ZUM 125. MAL
4.7. INSEL
ca. 40 Minuten, keine Pause
BADISCHE STAATSKAPELLE
4. KINDERKONZERT –
COSÌ FAN TUTTE
Drei Leute versuchen sich auf
der Welt zu orientieren. Sie
spinnen sich Wege, fliegen auf
Himmelsbahnen, umrunden die
Erde, bilden sie ab.
Mitglieder der BADISCHEN
STAATSKAPELLE
4. KLEINKINDERKONZERT – DIE VIER
ELEMENTE: LUFT
10+
Ein Recherchestück über Landkarten | URAUFFÜHRUNG /
WIEDERAUFNAHME
zu einem wahren Theaterfest.
MIT Schauspielern des STAATSTHEATERS B & K Studierende
der Hochschule für Gestaltung
D Brigitte Ostermann
6.5. STUDIO
ca. 1 Stunde, keine Pause
Im Rahmen der Deutsch-Französischen
Wochen
LIEBEVOLLES WEGWEISEN? – DER DIRIGENT
HERMANN LEVI UND
WAGNERS „PARSIFAL“
Benefizvortrag von Prof. Dr.
Stephan Mösch (Hochschule für
Musik, Karlsruhe) zur Wiedererrichtung des Levi-Mausoleums
14.5. 11.00 MITTLERES FOYER
6,00 Euro / erm. 3,00 Euro
DAS NEUE STÜCK 30 –
DIE BERGUNG
DER LANDSCHAFT
von Magdalena Schrefel
Der Traum von einer Maschine,
die alles kann, die jegliche Arbeit
erledigt, lässt den Bauern alles
um ihn herum vergessen – sogar
seinen eigenen Sohn. So treibt
seine Familie haltlos auf eine Katastrophe zu, umgeben von einer
Landschaft, deren Idylle ebenso
Schritt für Schritt durch den Bau
der Maschine zerstört wird.
MIT Schauspielern des STAATSTHEATERS B & K Studierende der
Hochschule für Gestaltung
R Michael Letmathe D Jens Peters
12.6. STUDIO
ca. 1 Stunde, keine Pause
JAZZ & LITERATUR:
LAVONS LIED
von Katja Henkel
14.6. MITTLERES FOYER
2 Stunden, eine Pause
WISSENSCHAFTSFESTIVAL EFFEKTE
In unserer Reihe Supernova
kommen Wissenschaftler des
KIT und Schauspieler unseres
Ensembles zusammen, um
konkrete Bilder für die weitere
Entwicklung unserer Städte zu
finden. Im EFFEKTE-DOME nehmen Visionen Form an und bieten
Wissenschaft zum Teilnehmen
und Hinterfragen.
28.6. Supernova 1
Synbio-Hack-Meck mit Dipl.-Pol
Christopher Coenen, Dipl. Biologe
Rüdiger Trojok
30.6. Supernova 2
Quartiersplanung mit Prof.
Dipl.-Ing. Markus Neppl
2.7. Supernova 3
Stadtökologie mit PD Dr. Dipl.Geoökol. Stefan Norra
COSI FAN TUTTE GOES SYRIA
EFFEKTE-DOME VOR DEM
SCHLOSS jeweils 20.30
ca. 1 Stunde, keine Pause
DER KAUF
Hörinstallation von Paul Plamper
4.7. An einem Ort in Karlsruhe
KULTURZENTRUM TOLLHAUS • KARLSRUHE • ALTER SCHLACHTHOF 35
Mi 29.04.
AKTUELLE TERMINE FÜR
STUDIO UND INSEL UNTER
WWW.STAATSTHEATER.
KARLSRUHE.DE
BADISCHES STAATSTHEATR
KARLSRUHE, GROSSES HAUS,
KLEINES HAUS & STUDIO
Baumeisterstraße 11
76137 Karlsruhe T 0721 35 57 0
JUNGES STAATSTHEATER
IN DER INSEL
Karlstraße 49 b
76133 Karlsruhe T 0721 72 58 09 10
THEATERKASSE
Mo – Fr 10 – 18.30 Uhr
Sa 10 – 13 Uhr
T 0721 93 33 33
F 0721 0721 35 57 34 6
E-MAIL kartenverkauf@
staatstheater.karlsruhe.de
BERATUNG & VERKAUF
FÜR SCHULEN &
KINDERGÄRTEN
Mariam Ilbertz
T 0721 20 10 10 20
E-MAIL schulen@
staatstheater.karlsruhe.de
Do 30.04.
30.4.-3.5.
Sa 02.05.
So 03.05.
Do 07.05.
Fr 08.05.
Fr 08.05.
Sa 09.05.
So 10.05.
Mi 13.05.
Mi 13.05.
Do 14.05.
Opernprojekt mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen
FAMILIE FLÖZ „Infinita“
Fr 15.05. CARMINHO „Canto“
16.+17.05.
BIS BALD BEI UNS
IM STAATSTHEATER!
„SCHWEIN GEHABT!“
2 Tage Kunst und Kultur auf dem Alten Schlachthof
TRAUMRAUM Jugend ins Zentrum
Produktion von Werkraum Karlsruhe
Mi 20.05. IRIT DEKEL & ELDAD ZITRIN „Last of Songs“
Do 21.05. BASSEKOU KOUYATE & NGONI BA „Ba Power“
Fr 22.05. „CAVEMAN“ mit Martin Luding
19.-21.05.
Sa 23.05.
LA GRAN FIESTA LATINA
Di 26.05.
BODEK JANKE EAST DRIVE
FLORIAN SCHROEDER „Entscheidet Euch!“
JARABE DE PALO „Somos“
„LADIES NIGHT - GANZ ODER GAR NICHT“
ALPHA BLONDY & THE SOLAR SYSTEM
Do 28.05
Mi 03.06.
Mi 10.06.
Do 11.06.
Fr 12.06.
Di 16.06.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
REBEKKA BAKKEN & BAND
CHRISTOPH SIEBER „Alles ist nie genug“
FAME LAB Germany Finale Der Wissenschafts-Slam
Cosi Fan Tutte Goes Syria
Fr 15.05.
Sa 13.06.
a. G.
als Gast
B
Bühne
C
Chor
CH Choreografie
D
Dramaturgie
E
Einstudierung
EREinrichtung
K
Kostüme
KL Künstlerische Leitung
L
Licht
LI
Libretto
M
Musik
ML Musikalische Leitung
PL Produktionsleitung
R
Regie
TP
Theaterpädagogik
V
Video
transit@stuttgart „Ostwind“
im Rahmen von „Best of(f) Baden-Württemberg“
RAINBIRDS „Yonder Clubtour“ 2015
„HYRRÄTYTÖ“ Cirque Niveau - Welturaufführung
PETERLICHT „Lob der Realität“
CAVEQUEEN mit TIM KELLER
im Rahmen von queer Kultur Karlsruhe Comedy
DAMENWAHL IV „Ein Abend vier lustige Frauen“
ROBBEN FORD & BAND „Into the sun tour 2015“
HEINZ STRUNK „Das Strunk Prinzip“
HelmholtzMusikFest 2015 eine Veranstaltung im
Rahmen des Stadtteilprojekts des Stadtgeburtstages 2015
Fr 26.06.
Sa 04.07.
die größte Latino Party Süddeutschlands
„Positive Engergy“ Reggae
DAS GlasBlasSing QUINTETT „volle Pulle“
FIL „Pullern im Stehen. Die Geschichte meiner Jugend.“
MORIARTY „Epitaph“
„CAVEWOMAN“ mit Ramona Krönke
Y‘AKOTO Zeltival Vorfreude
... und vieles mehr
10.07. NNEKA
13.07. THE UKULELE ORCHESTRA
OF GREAT BRITAIN
The Original since 1985
15.07. SCOTT MATTHEW
16.07. GÖTZ ALSMANN „Broadway“
17.07. MONSIEUR PERINÉ
20.07. SHANTEL & BUCOVINA ORKESTAR
21.07. PATTI SMITH and her band perform Horses 1975-2015
22.07. HUBERT VON GOISERN „Federn“
23.07. ZÖLLER Network präsentiert: Wolfgang & Wolfgang
(Ambros und Niedecken) ausverkauft!
27.07. GEORGE THOROGOOD & THE DESTROYERS opening act: JJ GREY & MOFRO
30.07. WILLY ASTOR „Reim Time - LooseTickerGates.net“
01.08. TOCOTRONIC
02.08. SOPHIE HUNGER „Super moon“ Tour 2015k
04.08. TINA DICO
09.08. GREGOR MEYLE
10.08. CALEXICO
11.+12.08. CIRQUE INEXTREMISTE
...u.v.a.
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Karteninfo: Tel. 0721 / 96 40 50 www.tollhaus.de
Vorverkauf: Mo - Fr 10 - 18.30 Uhr
51
Er war jahrelang aus Karlsruhe nicht wegzudenken, der Verkaufsroboter ERNA in der Kriegsstraße, der die Karlsruher
*innen 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag mit allem versorgte, was man nicht mehr zu Hause hatte. Der Automat
stand mit seinem Namen Pate für die Volkstheatergruppe
Erna des STAATSTHEATERS unter der Leitung von Sebastian
Reich, Ensemblemitglied im JUNGEN STAATSTHEATER.
Seit Beginn der Spielzeit 2013/14 trifft sich die Gruppe einmal
wöchentlich für zweieinhalb Stunden. Dabei ist ihr Name auch
52
JUNGES STAATSTHEATER
ihr Arbeitstitel. ERNA stand vor ihrer Zerstörung durch Vandalismus im letzten Jahr für Konsum, und so stellen sich die
„Ernas“ seit nunmehr eineinhalb Spielzeiten diesem großen gesellschaftlichen Thema. Die 11 Jugendlichen zwischen 14 und
18 Jahren haben dafür monatelang und umfassend recherchiert. Woher kommen eigentlich die Kleider, die wir tragen?
Wie funktioniert das mit dem Export-Import, wer profitiert davon und wer nicht? Was ist Upcycling, was Freeganism? Ist es
ok, Klamotten bei H&M zu kaufen, oder geht eigentlich nur Second Hand? Was bedeutet nachhaltiges Konsumieren? Kann
WAS MACHT EIGENTLICH DIE
„VOLKSTHEATERGRUPPE ERNA“?
ich meinen Konsum steuern oder steuert er in Wahrheit mich?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben die Jugendlichen Zeitungsartikel gelesen, theoretische Texte zusammengetragen, eigene Erfahrungen in selbstgeschriebenen Texten
festgehalten und schließlich alles szenisch untersucht.
Erste Ergebnisse ihrer Arbeit konnte man bereits beim letztjährigen VOLKSTHEATERFESTIVAL bestaunen. Diese Spielzeit nun folgt ihr abendfüllendes Programm unter dem Titel
Von Küken, Ferkeln & Welpen.
VON KÜKEN, FERKELN & WELPEN
Produktion der Volkstheatergruppe Erna
PREMIERE 12.6.15 INSEL
JUNGES STAATSTHEATER
53
DILARA BAŞTAR
„ABO
FIT!
“
STARK FÜR
KULTUR?
Abo Fit – Bei Abschluss eines beliebigen Abonnements am STAATSTHEATER KARLSRUHE
erhalten Sie eine Gratis-Theaterkarte und eine vergünstigte Mitgliedschaft* bei Fit-in Karlsruhe.
ABOTELEFON 0721 3557 323/324 WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE
* gilt nur bis Ende Juli 2015 und verlängert sich nicht automatisch
T 0721 66 33 737 WWW.FIT-IN.DE