Gemeindebrief_2015 Sommer_Web.pub

Gemeindebrief
SOMMER 2015
Offene Türen
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Aus dem Inhalt
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Liebe Gemeinde
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Vakanzvertretung
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Lieber Pfarrer Fritsch
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Von Tür zu Tür
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Reiss ab vom Himmel Tor und Tür
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Simeons Kirche(n)
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Fleckerlteppich Hadern / Laim e.V
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Konfirmation 2015
18
Kaleidoskop
20
International Youth Festival 2015
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Umzug der Jugend
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Freud und Leid & Gottesdienste in Hadern
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Gruppen und Kreise der Gemeinde
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Angedacht
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Rückseite: Adressen und Telefonnummern
Gemeindebrief Simeon - Herausgeber: Ev.-Luth. Simeonsgemeinde München
Redaktion: Ursula Konnert, Evelyne Löser, Philipp Roth, Sebastian Wagner,
Pfarrer Roland Fritsch D.D. (Violenstr. 6, 80689 München; zugleich v.i.S.d.P.).
Auflage: 2.300; Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen.
Namentlich gekennzeichnete Artikel enthalten die Meinung des Autors, nicht notwendigerweise der Redaktion.
Liebe Gemeinde
T
ore und Türen sind das Thema dieses Gemeindebriefes. Für
die Simeonsgemeinde werden sich am Pfingstsonntag vertraute Pforten für immer schließen. Ein wichtiges und bewegtes
Kapitel der Gemeindegeschichte ist damit abgeschlossen. Zugleich wird sich ein neues Tor in
die Zukunft öffnen. Das nächste Kapitel kann
aufgeschlagen und geschrieben werden.
Vielleicht ist es für manche von Ihnen überraschend, aber auch für meinen Dienst als Pfarrer
kommt mit der Vollendung der Neuen Simeonskirche etwas zum einem guten Abschluss,
und etwas Neues kann beginnen.
Ich möchte Ihnen daher mitteilen, dass ich in
diesem Sommer meinen Dienst in der Simeonsgemeinde beenden und eine Pfarrstelle der Kirchengemeinde Erding übernehmen werde. Meine Verabschiedung
ist aus passendem Anlass im Rahmen des Kirchweihegottesdienstes am 24. Mai 2015 vorgesehen.
Meine vergangenen fünf Dienstjahre in München waren außerordentlich stark davon geprägt, die tiefgreifenden Veränderungen
für die Simeonsgemeinde durch den Verkauf des bisherigen Kirchengebäudes und die bauliche Gestaltung des neuen Gottesdienstraumes zu organisieren und zu begleiten. Es galt, mit unterschiedlichsten Gesprächspartnern zu verhandeln, Möglichkeiten
auszuloten und auch mit diversen Konflikten konstruktiv umzugehen. Als Seelsorger war für mich die intensive Begleitung des Abschiedsprozesses von der alten Kirche und das Eröffnen einer guten und hoffnungsfrohen Zukunftsperspektive für die Kirchengemeinde im neuen Kirchenraum eine große Herausforderung. Das,
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was jetzt mit der Gestaltung der neuen Simeonskirche erreicht
wurde, erfüllt mich mit Dankbarkeit und auch mit etwas Stolz. Sie
werden selbst erleben können, dass sich alle Mühen gelohnt haben.
Neben diesem Hauptthema der vergangenen Jahre denke ich auch
gerne und dankbar an meine sogenannten "normalen" Aufgaben
als Pfarrer, an die vielen Gottesdienste und Kirchenfeste, die wir
als Gemeinde miteinander gefeiert haben; an Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen, an Oster- und Johannisfeuer
im Nordhof, an Sommerfeste und Mitarbeiterwochenenden, an
Gemeindeempfänge, Basare, Gruppen und Kreise, an das Konficamp, an manches großartige Konzert. Unvergessen bleiben wird
natürlich das große 50jährige Jubiläum, das den Abschied von der
alten Simeonskirche in ein heiteres und mildes Licht getaucht hat.
In letzter Zeit musste ich nicht selten an ein Wort aus einer Osterpredigt von Martin Luther denken, in dem die Freude und das
Vertrauen zum Ausdruck kommen, die für mich in meinem Dienst
immer wieder wichtig gewesen sind: " Zweifle nicht, wenn Du
stirbst, dass du von den Toten auferweckt wirst, obwohl du hier
jetzt stinkend liegst und dich die Maden fressen... Lass die Raben
und den Wolf fressen. Schadet nicht. Der Leib soll schöner leuchten als Sonne und Sterne, und dies ist so gewiss, als Christus auferstanden ist und Gott Gott ist."
Ich wünsche unserer Simeonsgemeinde mit ihrer neuen Kirche
und mit allem Neuen, das sich nach und nach auftun wird, Gottes
Segen!
PFARRER ROLAND FRITSCH D.D.
Vakanzvertretung
A
ls der Vakanzvertreter ab dem 1. Juli 2015,
2015 der sich um Verwaltung und Kirchenvorstand in der pfarrerlosen Zeit kümmert, möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name
ist Helmut Sauer, ich bin 63 Jahre alt, mit großer
Begeisterung dreifacher Großvater und Pfarrer in
benachbarten Reformations-Gedächtnis-Kirche. Der
eine oder andere hat mich vielleicht schon beim
Kanzeltausch in der Simeonskirche erlebt. Da ich in
meiner eigenen Gemeinde sonntags Gottesdienst
halten muss, werden sie mich nicht häufig im Gottesdienst in der Simeonskirche sehen. Die Aufgabe
des Vakanzvertreters ist möglichst bald seine Aufgaben in die Hände des/der neu benannten Pfarrers/in
von Simeon zu übergeben. Hoffen wir, dass mir das möglichst
bald gelingt, denn die agile und gut aufgestellte Simeonsgemeinde hat es verdient bald wieder eine/n feste/n Pfarrer/in zu bekommen.
PFARRER HELMUT SAUER
Lieber Pfarrer Fritsch,
d
er Kirchenvorstand dankt Ihnen für fünf Jahre Arbeit in unserer Simeonsgemeinde, die sicher nicht immer einfach war. Gerade der Einstieg, dass der Verkauf der Simeonskirche vorangetrieben wurde, war für Sie, wie auch dem Kirchenvorstand, ein denkbar ungünstiger Start. Dennoch ist es erstaunlich, wie souverän
Sie dieses Problem gelöst haben.
Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit
in der neuen Gemeinde.
FÜR DEN KIRCHENVORSTAND SEBASTIAN WAGNER
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Von Tür zu Tür
T
üren gehören zu unseren Häusern und zu unserem täglichen
Leben. Durch Türen gehen wir hinein und hinaus, wir stehen
davor oder dahinter. Sie lassen sich öffnen und verschließen, haben Klinken oder Knaufe, Schlösser oder Riegel. Türen sind mächtig und schwer, zuweilen mit kunstvollen
Beschlägen versehen. Oder sie sind leicht
und schmucklos. Manche wurden aus
Holz, elegant aus Glas oder schlicht aus
Kunststoffen hergestellt. Einige quietschen, andere knarren; manche sind breit,
andere schmal, hoch oder niedrig. Zählen
Sie doch einmal in Gedanken, durch wie
viele Türen Sie heute schon gegangen
sind? Sie werden überrascht sein, welch
erstaunliches Sümmchen zusammenkommt!
Türen sind äußerst vielfältig und unsere
Erfahrungen mit ihnen sind es dementsprechend auch.
Wurde Ihnen heute vielleicht die U-Bahn-Tür vor der Nase zugemacht, so dass Sie keine Chance hatten, in letzter Sekunde in die
Bahn zu springen, um doch noch pünktlich in die Firma zu kommen? Die Fahrzeugführer unsere Bahnen und Busse haben einen
Fahrplan einzuhalten und können auf Sie und mich und unsere
kleinen Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen. Das wissen wir
natürlich, ärgern uns aber meistens trotzdem in solch einer Situation. Wurden Sie heute vielleicht sogar derart gereizt, dass Ihnen
die Klinke der nächstbesten Tür aus der Hand glitt, und die Tür
lautstark ins Schloss fiel? Sind wir bis obenhin angefüllt mit Frust,
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geraten zumindest die Temperamentvolleren unter uns in akute
Versuchung, die Tür kräftig zuzuschlagen. Wenn es dann so herrlich kracht, und alle den Lärm hören, ist die Gefahr gebannt, aus
Wut zu platzen. Fällt sie trotz unserer Wut im Bauch nicht so geräuschvoll zu wie erwartet, wird der Ärger, der sich gerade Bahn
brechen wollte, noch größer. Der armen Tür, die rein gar nichts
für die arge Situation kann, die unseren Zorn ausgelöst hat, wird
dann womöglich noch ein miesepetriges „Scheißtür“ nachgeworfen. Würden alle Türen so gebaut, dass sie beim Zuwerfen gescheit knallen, wäre es zwar wesentlich lauter in unseren Häusern,
aber wohl auch entspannter. Die Nachbarn, zumindest die mit viel
Zeit und wenig zum Tun, die lieber auf andere als auf sich selbst
schauen, wüssten wegen des Krachs genau, wann sie ihre Köpfe
aus den Fenstern recken müssten…. Es gäbe im Viertel viel mehr
zu erzählen! Familien, die ihre Privatsphäre hüten, würden für die
Nachbarschaft wesentlich transparenter.
Die Tür bekommt unsere Wut ungerechterweise auch zu spüren,
wenn wir vor der Tür draußen stehen, und unsere Schlüssel hinter
der Tür drinnen liegen. Häufig sind wir dann auch noch in Eile,
oder das Essen steht gerade auf dem Herd. Nach dem spontanen
Tritt gegen die Tür ist diese meist noch heil, der Zeh aber
schmerzhaft verstaucht. Oft haben derartige Situationen ihre Ursache in unserer Gedankenlosigkeit und eher seltener in der Zugluft, die wir gern vorschieben. Haben wir die Schlüssel vergessen,
sind in der Regel die anderen schuld; einmal war zu viel Hektik,
und ein anderes Mal ein zu großes Durcheinander. Sind die
Schlüssel unauffindbar weg, erhöht sich fühlbar der Pulsschlag. In
der Innenstadt war viel zu viel Gedränge, fällt uns ein. Wurden die
Schlüssel vielleicht gestohlen? Wir erinnern uns an die steigende
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Zahl von Wohnungseinbrüchen, über die wir kürzlich in der Zeitung lasen. Unruhig kreisen unsere Gedanken um die Frage: Wo
um Himmels Willen sind die Schlüssel?
Wohl dem, der auf gute, nachbarschaftliche Hilfe zurückgreifen
kann. Die Nachbarin, die mit ihrer Wohnungstür in der Vergangenheit wohl ähnliche Erfahrungen gesammelt hatte, bat uns
wohlweislich, für eventuell ähnliche Vorkommnisse den Zweitschlüssel bei uns hinterlegen zu
dürfen. Und wir übergaben ihr
für den Notfall unsere Schlüssel
zur Verwahrung. Haben wir
Glück, treffen wir die Nachbarin
auch daheim an. Mit dem
Zweitschlüssel öffnen wir unsere
Tür und treten ENDLICH wieder
in unsere eigenen vier Wände
ein! Wie glücklich sind wir in
diesem Augenblick! Die Ruhe kehrt zurück und mit ihr die Erinnerung: Die Schlüssel wurden nicht gestohlen, sie befinden sich in
der Jackentasche! Und wir selbst hatten sie hineingesteckt. Vor
Erleichterung fällt ein riesiger Stein vom Herzen…
Türen haben zuweilen etwas Geheimnisvolles. Sie verschließen
unbekannte Räume, die unsere Neugier wecken. Besonders neugierig machen uns jene Türen, an denen steht „Für Unbefugte
Zutritt verboten“. Wer, bitteschön, ist denn mit „unbefugt“ gemeint? So ein Unfug, diese Aufschrift! Es ist äußerst anstrengend,
auf Befugnisse zu achten, wenn die Neugier derart plagt, und die
Tür mit besagtem Schild offensichtlich nicht abgeschlossen ist.
Welches Geheimnis wird sich hinter der Tür verbergen? Ein biss-
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chen Abenteuerlust verleiht unserer Neugier den fehlenden Mut.
Schließlich riskieren wir einen kurzen Blick hinter die Tür und hoffen, dass wir dabei nicht ertappt werden! Werden wir wider Erwarten doch erwischt, ist es einfach blöd. Wir können uns nicht damit
herausreden, dass wir das Schild nicht gesehen hätten oder nicht
lesen könnten. Selbst der Hinweis auf unsere Wissbegierigkeit ist
nur eine schwache Ausrede. Aber wer gibt schon gern zu, neugierig zu sein?
Ist es wichtig, auf welcher Seite der Tür wir stehen? Es ist wichtig,
denn Türen sperren nicht nur aus, sondern auch Menschen ein.
Wir möchten gar nicht wirklich wissen, weshalb die Verurteilten
hinter diesen Türen gefangen sind, und auch nicht, was hinter
Gefängnistüren alles geschieht. Warum eigentlich? Manchmal ahnen wir jedoch, was uns hinter bestimmten Türen erwartet, z.B.
ein unaufgeräumtes Kinderzimmer oder eine Küche, in der der
Liebste gekocht hat. Die Kinder müssen zur Ordnung erzogen
werden. Konsequent warten wir also vor der Tür, bis der Nachwuchs sein kleines, chaotisches Himmelreich in einen Zustand gebracht hat, in dem wir uns wieder zurechtfinden. Das Aufräumen
der Küche übernehmen wir freiwillig. Denn irgendwann müssen
wir ja doch wieder die Tür zur Küche öffnen und wollen nicht
gleich beim Anblick derselben rückwärts umfallen. Ach, wie praktisch wären doch Zaubertüren…
Das Öffnen von Türen kann in uns pure Vorfreude auslösen. In
diesen Fällen glauben wir zu wissen, was uns hinter der Tür erwartet. So treten wir nach einer langen Wanderung hungrig durch
die Tür in eine Wirtschaft, aus der es verführerisch duftet. Unsere
Erwartung auf ein gutes Essen wird sich hier ganz sicher erfüllen,
davon sind wir überzeugt. Oder wir freuen uns wie die Kinder,
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wenn wir die Autotür aufschließen und die Familie einsteigen lassen, dass wir endlich in den langersehnten Urlaub losfahren können. Gibt es mehr Türen, die wir lieber zulassen? Oder überwiegt
die Anzahl der Türen, die wir gern und voller Hoffnung öffnen?
Es gäbe noch viel über Türen zu erzählen. Sie haben genau wie
wir ihre eigenen Geschichten. „Türgeschichten“ sind immer auch
„Menschengeschichten“. Bald werden wir die Tür zu unserer neuen Kirche öffnen und unsere neuen Räume betreten. Achten Sie
auf Ihre Gefühle, wenn Sie das erste Mal durch die Tür der Neuen
Simeonskirche schreiten. Halten Sie Ihre Empfindungen fest, damit Sie antworten können, wenn die Kinder einmal fragen werden: „Wie war denn das damals für Dich, als Du das erste Mal in
die Neue Simeonskirche gegangen bist?“ Nagelneu wird die Tür
sein, oder nicht? Ob sie schon eigene Geschichten erzählen könnte? Oder muss sie die alle mit uns erst noch erleben? Wir als Kirchengemeinde werden gern Geschichte(n) mit unserer neuen Kirchentür und unserem neuen Zuhause schreiben! Befugt sind wir
alle! Lassen Sie uns miteinander freudig eintreten und neugierig
schauen, was uns hinter der Tür erwartet…
EVELYNE LÖSER
Reiss ab vom Himmel Tor und Tür
P
forten, Türen und Tore – sie durchziehen als symbolische Bilder die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments. Da
werden Tore und Türen verschlossen. Dem ersten Menschenpaar
werden Grenzen aufgezeigt, als sich die Pforten des Paradieses für
sie schließen. Doch zugeschlossene Türen können auch Schutz
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bedeuten. Gott schließt die Arche ab, bevor er die Fenster des
Himmels öffnet, um alles Leben in der Sintflut zu vernichten. Hinter den verschlossenen, mit dem Blut des Lammes bezeichneten
Türen harren die Kinder Israels aus, bis der Würgeengel Gottes
vorüber ist, der alle Erstgeborenen in Ägypten tötet. Dann öffnen
sich die Türen, und das Volk Gottes zieht mit Mose in die Freiheit.
Hinter verschlossenen Türen versammeln sich die Jünger nach
dem Tod Jesu aus Furcht und Trauer. Doch davon lässt sich der
Auferstandene nicht aufhalten. Er kommt dennoch zu ihnen.
Das Öffnen von Toren und Türen ist das Bild für Gott, der seinem
Volk und seinen Menschen entgegenkommt, der ihnen neue Wege
auftut. Die Adventszeit ist
geprägt von diesen Bildern
des kommenden Gottes, der
Türen und Tore öffnet.
„Reiss ab vom Himmel Tor
und Tür, reiss ab, wo
Schloss und Riegel für.“ (EG
7,1) Und auch der Mensch
antwortet auf dieses Kommen Gottes, indem er sich
öffnet: „Macht hoch die
Tür, die Tor macht weit... Komm, o mein Heiland Jesu Christ,
meins Herzens Tür dir offen ist...“ (EG 1, 1+5). Diese Bewegung
Gottes, die verschlossene Zugänge öffnet und Trennungen aufhebt, findet ihren Höhepunkt in seiner Geburt in dieser Welt.
Jesus Christus ist der Zugang zum Gottesreich mitten in dieser
Welt. „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird
er selig werden.“ sagt er im Johannesevangelium (Joh. 10, 9). Wo
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Christus ist, da ist freier Zugang für uns zu Gott. Da zerreißen
Vorhänge im Tempel, Gräber tun sich auf, Gefängnistüren werden
für seine Jünger geöffnet. Selbst die Pforten der Unterwelt und
der Hölle müssen sich auftun, wenn er kommt und hinabsteigt in
das Reich des Todes. Christus reißt die hermetisch verschlossenen
Räume dieser Welt auf, in denen wir uns unentrinnbar eingeschlossen haben mit den Zwängen und Notwendigkeiten unseres
Lebens, und flutet sie mit dem Licht des kommenden Gottesreiches. „Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein´ neuen
Schein“ dichtet Martin Luther dazu (EG 23, 4).
Wenn Christus, der die Tür des Grabes geöffnet hat, auch vor den
dunklen Pforten unserer Seelen nicht Halt macht, dann öffnet sich
für uns das Tor zum Paradies wieder, wie es das alte Weihnachtslied sagt: „Heut schleust er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis...“ (EG 27, 6)
Der Zugang zu Gott ist für immer aufgetan, für den, der sich an
Christus hält, der selbst die Tür ist. In der Gemeinschaft derer, die
zu ihm gehören, ist das Tor zum Himmel geöffnet, „und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“ (Matth. 16, 18b)
Doch Christus will nicht nur das Tor des Paradieses für uns öffnen, er will auch den Zugang zu unseren Herzen. Nur wenn das
Tor unserer Seele von ihm geöffnet wird, damit Gott in uns Wohnung nehmen kann, können wir etwas von der Schönheit unserer
Zukunft erkennen, die hinter der Pforte des Todes zu erahnen ist
in seinem Kreuz und in seiner Auferstehung.
Das kann nur geschehen, wenn wir ihn einlassen. Dafür müssen
wir immer wieder durch die Pforten seines geöffneten Hauses gehen und zu ihm sprechen: „Ich bin, Herr, zu dir gekommen, komme du nun auch zu mir!“ (EG 166, 2) Und er wartet schon und
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hat schon längst bei uns angeklopft, wie es in der Offenbarung
heißt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand
meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich
hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit
mir.“ (Offb. 3, 20)
Die Menschen, die durch die Pforten seines Hauses gehen, zu ihm
kommen und sich von ihm immer wieder in den offenen Himmel
führen lassen, können auch die Türen ihrer Häuser öffnen und
hinausgehen ins Leben mit offenen Augen und offenen Herzen.
Wer auf Christus als Tür zum Reich Gottes vertraut, der findet
auch den Weg zu den Menschen, die ihn brauchen.
Und so geht es auch um die Türen und Tore, die wir füreinander
öffnen. Wen Christus durch das offene Tor des Paradieses blicken
lässt, der kann nicht seine Türen und Grenzen für andere ängstlich und feindlich verschließen. Wenn er bei uns anklopft, um mit
uns das Abendmahl zu halten im Paradies, dann könnte es auch
sein, dass er an den Grenzen unseres Landes steht und uns um
Einlass bittet, weil er auch aus der Hölle von Verfolgung, Hunger
und Tod kommt. Vielleicht sollten wir uns einfach die uralte Gastregel der Benediktiner zu eigen machen: „Den anderen aufneh-
men wie Christus.“
Wir öffnen unsere Grenzen und nehmen den als Flüchtling an, der
für uns das Tor des Lebens geöffnet hat. Wo er ist, werden Grenzen durchlässig im Himmel und auf Erden.
„Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis; der
Cherub steht nicht mehr dafür. Gott sei Lob, Ehr und Preis.“ (EG
27, 6)
PFARRER ROLAND FRITSCH D.D.
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Simeons Kirche(n)
W
er kennt denn jede Türe der „alten“ Simeonskirche? Ich
denke kaum jemand, denn viele sind verborgen, nicht für
jeden sichtbar. So gibt es eine Tür im Kirchenschiff, die nur über
den Turm erreichbar ist. In der Neuen Simeonskirche wird es nur
wenige Türen geben, neu sind sie und auch nicht mehr so schwer.
Sie schließen richtig, nicht wie die Eingangstüren der „alten“ Simeonskirche. Bei diesen sind schon mal die Scharniere durch Rost
abgerissen. Bald wird das alles Legende sein, denn sehr lange wird
die gewohnte Simeonskirche nicht mehr stehen.
Bereits jetzt, Ende April, sind alle unteren Buntglasfenster ausund in die neue Kirche eingebaut. Was wir vergessen
hatten: Auf der Südseite
gab es eine Verglasung vor
den Buntglasfenstern;
daher wurden nicht - wie
befürchtet - Holzbretter
eingebaut, wie beim Ausbau des ersten Fensters auf
der Nordhofseite. Der alte
Kirchenraum erscheint
durch die klare Verglasung in einem ganz neuen Lichte. Auch
wurden das Tauffenster und das Altarkreuz bereits entfernt. Als
sehr schöner Ersatz hängt zurzeit an der Altarwand das Kreuz, das
früher im Pfarrer-Mund-Saal und dann im Brautraum war. Was sie
nicht sehen können: Auch der Grundstein wurde schon ausgebaut. Er war bisher hinter dem Altar im Boden eingelassen und
findet einen schönen Platz in der Neuen Simeonskirche.
Ich kann Ihnen leider nicht beschreiben, wie weit zum jetzigen
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Zeitpunkt der Innenausbau der Neuen Simeonskirche fortgeschritten ist. Ich habe im Februar nur den Rohbau gesehen. Inzwischen
wurde der Boden verlegt, die Wände und Decken verputzt und
gestrichen. Ich möchte mich überraschen lassen, wie die Kirche,
die einst ein Cafè war, am Tag der Weihe im neuen Glanz erstrahlt.
Eines kann ich Ihnen bereits jetzt sagen: Die neuen Kirchenbänke,
die zum Teil auch modular gehalten sind, haben mir außerordentlich gut gefallen. Auch über den neuen Altar kenne ich schon eine
unglaubliche Geschichte. Die Altarplatte wird aus Holz gefertigt,
nur sind Holzplatten in der gewünschten Stärke sehr selten. Der
engagierte Schreiner bekam über Kontakte eine sehr schöne Platte
angeboten, die diese ungewöhnlichen Maße aufweist. Dieses
Stück Holz sollte eigentlich für den Schiffsbau verwendet werden
und schafft damit auch eine schöne Verbindung zu unserer Gemeinde „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ (EG 589).
Wie am Anfang schon erwähnt, die „alte“ Simeonskirche wird
nicht mehr lange stehen. Aus versicherungstechnischen Gründen
soll sie bereits in diesem Sommer abgerissen werden. Für uns als
Gemeinde bedeutet das, wir müssen nach Pfingsten die Sachen
aus der Kirche räumen, die weiter verwendet oder verkauft werden
können. Interessant wird, wann und zu welchem Preis die Orgel
verkauft werden kann. Leider ist der Markt gesättigt, heißt es.
Also besuchen Sie die „alte“ Simeonskirche, solange sie noch
steht! Nach Pfingsten freue ich mich darauf, Sie in der Neuen Simeonskirche zum Gottesdienst zu sehen. Ich bin gespannt, ob Sie
alles wieder finden, was aus der alten Kirche (mit uns) umgezogen
ist.
SEBASTIAN WAGNER
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Fleckerlteppich Hadern / Laim e.V.
Nachbarschaftshilfe
Sie SUCHEN UNTERSTÜTZUNG
Sie BIETEN Ihre HILFE an
• Beim Einkaufen, Fensterputzen
oder Staubsaugen?
• Bei Haushaltstätigkeiten &
Einkäufen
• Beim Umgang mit Ihrem PC?
• Kleineren Reparaturen
• Bei handwerklichen Angelegenheiten?
• Begleitdiensten
• Bei der Begleitung zu Arztterminen oder Behörden?
• Etc.
• Hausaufgabenbetreuung und/
oder Nachhilfe
• Etc.
• Kinderbetreuung
ODER
Sie suchen einfach nur KONTAKTE zu anderen Menschen, mit
denen Sie gemeinsam ins Theater und zu Konzerten gehen oder
an Ausflügen teilnehmen können?
Wenn Sie über die Nachbarschaftshilfe
„Fleckerlteppich Hadern / Laim e.V.“
Unterstützung suchen oder Ihre Mithilfe anbieten möchten, dann
wenden Sie sich gerne vertraulich an
Frau Birgit Dittrich
Alten- und Service-Zentrum
Kleinhadern - Blumenau
Alpenveilchenstr. 42
Tel.: 089 / 580 34 76
Fax: 089 / 58 48 14
Mail: [email protected]
Konfirmation 2015
D
ie Konfirmation am 17. Mai 2015 wird eine ganz besondere
sein. Zum einen, weil wir die Konfirmandenzeit erstmals mit
dem Konficamp im Juli letzten Jahres begonnen haben. Zum anderen, weil es die letzte Konfirmation in der „alten“ Simeonskirche
sein wird. Es wird sogar der letzte reguläre Gottesdienst in der
Simeonskirche sein.
Die Konfirmation ist der abschließende, große Höhepunkt einer
spannenden und schönen Konfi-Zeit. Mit 17 jungen Frauen und
Männern starteten wir im Juli 2014 zum ersten Konficamp der
Region München-West. Nach diesen fünf Tagen voller Sonne und
Spaß, aber auch thematischer Arbeit zu den Themen „Taufe“ und
„Gottesdienst“, folgten ab September die Konfitage. Mit vielen
verschiedenen Methoden haben wir gemeinsam die Themen
„Gemeinde“, „Glaubensbekenntnis“, „Gebet und Vaterunser“, „Tod
und Trauer“ und „Abendmahl“ bearbeitet. Immer begleitet von
Spielen und vielen, sehr engagierten ehrenamtlichen Jugendleitern. Ihnen sei an dieser Stelle auch herzlich gedankt!
Für unser leibliches Wohl sorgten immer wieder Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Allen Köchinnen und Köchen
nochmals ein herzliches Danke!
Der letzte Höhepunkt vor der Konfirmation war ein Ausflug nach
Rummelsberg (bei Nürnberg) um mehr über das Thema „Diakonie“
zu erfahren.
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, an dieser Stelle gibt
es noch keine Glückwünsche. Aber ein riesiges Dankeschön für die
schöne Zeit mit Euch und all den Spaß, den wir gemeinsam hatten. Wir hoffen, dass wir Euch auch in Zukunft bei den Veranstaltungen in unserer Gemeinde, z.B. beim offenen Jugendtreff ab
den Pfingstferien im Gringo (Jugendkeller der ReformationsGedächtnis-Kirche) begrüßen dürfen!
DIAKON PHILIPP ROTH
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Kaleidoskop
OrgelOrgel-CD
1966, zwei Jahre nach der Weihe der Simeonskirche, stiftete Georg Rückert, der Gründer des benachbarten Seniorenwohnstifts
Augustinum-Neufriedenheim, eine Link-Orgel für das Gotteshaus.
Nicht nur als Begleitinstrument für den Gemeindegesang, sondern
auch als Ensemble- und Soloinstrument in zahlreichen Konzerten
war sie in den letzten 48 Jahren zur
Ehre Gottes und zur Freude ihrer
Zuhörer im Einsatz. Da die Simeonskirche aus baulichen Gründen
verkauft wurde und im Sommer 2015
abgebrochen wird, endet auch die
Zeit der Link-Orgel in Kleinhadern.
Anlass genug für die Simeonsgemeinde, den eindrucksvollen Klang
des Instruments noch einmal unter
den akustischen Bedingungen des
bisherigen Gotteshauses für die
Nachwelt zu dokumentieren.
Mit Werken von Walther, Clérambault,
Umso mehr freut es uns, dass die MuRheinberger, Travers, Berwald, Böhm, Rich- siker dieser CD, Helga Wunderlich,
ter, Mather, Milhaud und Oberniedermayr
Roswitha Kuttig, Inna Sobol, Verena
Richter, Angela Metzger, Markus Oberniedermayr, Vladimir Steingard und Philipp von Morgen, - allesamt Organisten und Instrumentalisten, die mit der Simeonskirche und der Link-Orgel verbunden sind - sich sofort bereit erklärten, bei diesem Projekt ohne
Bezahlung mitzuwirken. Ihnen gilt unser herzlichster Dank!
Ebenso bedanken wir uns beim Toningenieur Peter Kautzsch, ohne dessen professionelle Betreuung dieses CD-Projekt nicht zu-
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stande gekommen wäre. Auch er stellte seine Arbeitszeit unentgeltlich zur Verfügung.
Dank dieser Großzügigkeit aller Mitwirkenden kann ein Teil des
Verkaufserlöses für die Finanzierung einer neuen, kleineren Orgel
für die Neue Simeonskirche verwendet werden.
Wir wünschen allen Hörern dieser CD viel Freude und Genuss an
den hier dargebotenen musikalischen Werken, von den Musikern
selbst ausgewählt, und am Klang der Link-Orgel in der Simeonskirche zu München Kleinhadern!
Die Orgel-CD ist im Pfarramtsbüro und nach den Gottesdiensten
in der Simeonskirche zu einem Preis von 15,- Euro erhältlich!
Gemeindefest im Herbst
Da wir im Frühsommer mit der Einweihung der neuen Simeonskirche bereits ein großes Fest feiern, wird das traditionelle Gemeindefest in diesem Jahr im Herbst stattfinden. Geplant ist der Samstag vor Erntedank, der 3. Oktober 2015. Genaueres wird in der nächsten Ausgabe des
Gemeindebriefs bekanntgegeben.
Letzter Basar
Das Basarteam unserer Gemeinde hat beschlossen, seine Arbeit nicht
mehr in der bisherigen Größenordnung fortzusetzen. Es wird deshalb
schon jetzt darauf hingewiesen, dass in diesem Jahr am Samstag, dem
21. November 2015, der traditionelle und von vielen hochgeschätzte
Basar zum letzten Mal stattfinden wird. Nähere Informationen im
nächsten Gemeindebrief.
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IYF 2015
I
m letzten Jahr waren wir Gastgeber für das International Youth
Festival (IYF), dieses Jahr hatten unsere Partner aus Preston in
England geladen. Insgesamt 17 Teilnehmer und 4 Leiter machten
sich somit am Ostersamstag auf den Weg auf die Insel, jedoch
nicht direkt nach Preston. Traditionell nutzen
wir die Gelegenheit für zwei Tage Sightseeing,
wenn wir von unseren Partnern eingeladen sind.
Dieses Jahr hatten wir uns für Manchester entschieden. Viele Museen, sehr ausgefallene Shops
und natürlich das Old Trafford Stadion standen
auf unseren To-Do-Listen; aber auch ein ganz
traditioneller Afternoon-Tea in einem sehr schönen Café und natürlich der Ostergottesdienst in
der Cathedral of Manchester.
In Preston angekommen freuten wir uns auf
alte Freunde und neue, unbekannte Gesichter.
Fünf Tage lang gab es genügend Zeit, sich bei
den Workshops, bei Spiel und Sport, beim Essen oder den vielen
Andachten und Gottesdiensten kennen zu lernen. Das Thema war
dieses Jahr „Be Yourself“, und uns Leitern ist mit den Tagen klar
geworden, dass dies eigentlich der Kern aller IYFs ist. Jedes Jahr
kommen 50 bis 60 Jugendliche aus drei (oder mehr) Ländern zusammen und schaffen eine Atmosphäre, in der jede und jeder aufgerufen wird: Sei du selbst! Schon für viele Jugendliche haben die
Tage beim IYF eine Veränderung des Selbstbewusstseins und Auftretens mit sich gebracht. Umso wertvoller ist diese Begegnung.
Neben den täglichen Andachten und Gottesdiensten, die immer
von einem Teilnehmerland vorbereitet werden, erlebten wir tolle
Highlights wie den Ausflug in die Beatles-Stadt Liverpool oder die
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Spielnachmittage mit drei hochmotivierten und sehr lustigen
Sportlehrern. Abends gab es einen typischen Irish-Dance-Abend
und den auch schon traditionellen Auftritt des One-Voice-Choir.
Ein Gospelchor, der dafür sorgt, dass wirklich niemand auf seinem
Stuhl sitzen bleibt.
Doch so eine Woche ist wahnsinnig schnell vorbei, und je schöner
die Tage sind, umso schwerer fällt der Abschied. Und so flossen –
auch schon traditionell – wieder viele Tränen, als es für alle wieder auf die kürzeren oder längeren Heimwege ging. Der einzige
Trost war für viele die Tatsache, dass wir uns nächstes Jahr in der
Woche nach Ostern wieder sehen. Und dann in einem der schönsten Winkel Europas: mitten in der finnischen Wildnis im Camp
Hirvijärvi.
DIAKON PHILIPP ROTH
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Umzug der Jugend
M
it dem Umzug in die Neue Simeonskirche beginnt auch für
die Jugend eine neue Zeit. Jahrzehntelang traf sich die Jugend der Simeonsgemeinde im Paraschüt, dem Jugendkeller unter
der Kirche. In den letzten Jahren waren auch die Jugendlichen der
Reformations-Gedächtnis-Kirche dabei. Nun also brauchen wir ein
neues Zuhause. Und an dem wird gerade fleißig gebastelt.
Der Jugendkeller der Reformations-Gedächtnis-Kirche musste und
wollte generalüberholt werden. Es gab
einen Mauerdurchbruch und einen
neuen Boden, und
derzeit basteln die
Jugendlichen
an
der neuen Einrichtung und lernen
dabei, dass man bei
solchen
Arbeiten
immer wieder kreativ sein muss. Ständig tauchen neue Herausforderungen und Probleme auf, die bewältigt werden müssen. Doch
auch hier beweisen die vielen jungen Frauen und Männer, dass
auch sie beides beherrschen: ora et labora ☺
Und auch wenn wir noch nicht ganz fertig sind, freuen wir uns,
ab den Pfingstferien alle Jugendlichen in unsere neue Heimat einzuladen: ins Gringo,
Gringo den Jugendkeller der ReformationsGedächtnis-Kirche in der Ebernburgstr. 12.
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DIAKON PHILIPP ROTH
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Taufen:
Leo Haberstolz
Bestattungen
Helene Albrecht, 95 Jahre
Ernst-Michael Croner, 94 Jahre
Gerda Grüber, 90 Jahre
Dr. Hans-Rolf Grüber, 89 Jahre
Juliane Gruber, 89 Jahre
Rolf Gugath, 92 Jahre
Franz Haselmann, 49 Jahre
Herta Hubbes, 90 Jahre
Sabine Kirchhoff-Wiedemann, 68 J.
Reinhard Michael Machnik, 59 Jahre
Wilfried Pillukat, 82 Jahre
Helga Pöschl, 75 Jahre
Adelinde Rothmund, 78 Jahre
Helmut Bernhard Sandler, 92 J.
Mechtild Scheele, 92 Jahre
Manfred Tschiche, 89 Jahre
Inge Wagner, 75 Jahre
Gottesdienste in Hadern
Erscheinung des Herrn
St. Ignatius
Terofalstraße 66
700 76 66
Vorabendmesse: 18.30 Uhr
Sonntag: 9.30 Uhr
Guardinistraße 83
740 14 00
Sonntag: 10.30 Uhr
Simeonskirche: Vorabendmesse 17 Uhr
Fronleichnam
Namen Jesu
Senftenauerstraße 111
740 14 20
Vorabendmesse: 17.30 Uhr
Sonntag: 10 Uhr
Saherrstraße 15
546 37 40
Vorabendmesse: 18 Uhr
Sonntag: 11. Uhr
St. Canisius
Reformations-Gedächtnis-Kirche
Farnweg 5
710 46 70
Sonntag: 9 Uhr
Ebernburgstraße 12
714 68 63
Gottesdienst: Sonntag 10.30 Uhr
Klinikum Großhadern: Sonntag, 18.30 Uhr
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Gruppen und Kreise
Bibelkreise und Gesprächskreise zum Glauben
Bibelgesprächskreis ca. alle 3 Wochen am Donnerstag um 19 Uhr im
Gemeindehaus der Simeonsgemeinde,
Violenstraße 6 in 80689 München.
Termine:28.05.; 18.06.; 16.07.2015
Bibelgesprächskreis monatlich am Freitag um 19.30 Uhr
bei Ursula und Erhardt Gann, Flemischweg 38, Tel. 70 23 26
Termine bitte telefonisch erfragen
Ökumenische Andacht im Augustinum jeden Donnerstag
von 10.30 bis 11 Uhr in der Galerie im Wohnstift Augustinum
mit Stiftspfarrerin Irene Silbermann, Tel. 70 96 11 36
Ökumenekreis der Gemeinden Simeon und St. Ignatius
Immer am zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr
in der Bücherei von St. Ignatius am Haderner Stern.
Leiterin: Dr. Georgine Lerch, Tel. 714 83 66
Kontakt auch über Hannelore Breitwieser, Tel. 70 96-1809
„Philosophischer Dämmerschoppen“ Offener Gesprächskreis
Immer am letzten Freitag im Monat um 19 Uhr im Simeonshaus
Auskunft: Birgit Zeitler, Tel. 700 28 15
Termine: 29.05.; 26.06.; 31.07.;28.08.; 25.09.2015
„Herbstclub“ für Menschen über 50,
die Interesse an Themen, Unternehmungen und Geselligkeit haben –
jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im
Simeonshaus
Ansprechpartner: Hannelore Breitwieser, Tel. 70 96-1809 und
Pfarrer Dr. Roland Fritsch, Tel. 740 152-0
„Kreativ--Werkstatt“
Basarkreis „Kreativ
Jeden zweiten Mittwoch von 14 bis 18 Uhr im Simeonshaus;
Leitung: Anita Hartmann, Tel. 700 31 42 und
Johanna Drinkuth, Tel. 70 85 06
Gruppen und Kreise
Musik
Kinderchor Simeon
Für Kinder ab der ersten Klasse, immer donnerstags
von 17.45 bis 18.45 Uhr im Simeonshaus, Violenstraße 6
Leitung: Roswitha Kuttig
Kinder und Jugend (nicht in den Ferien)
„Die Bienenkinder“ (Kinderspielgruppe)
Für Kinder ab zwei Jahren, dienstags und donnerstags
von 8.45 bis 11.45 Uhr im Simeonshaus.
Leitung: Karin Ernst Tel. 74 02 94 09 und Tanja Mark, Tel. 70 47 40
Gruppen für Jugendliche und junge Erwachsene:
Auskunft bei Diakon Philipp Roth, Tel. 0171 – 322 94 93
„Cafe Gringo“
Offener Treff für ehrenamtliche Jugendmitarbeiter und für interessierte
Jugendliche im Jugendkeller der Reformations-Gedächtnis-Kirche in der
Ebernburgstr. 12, 81375 München.
Auskunft bei Diakon Philipp Roth, Tel. 0171 – 322 94 93
Hilfe und Kontakte:
Fleckerlteppich – Infos über das Alten und Service Zentrum ASZ,
Alpenveilchenstraße 42, Frau Birgit Dittrich, Tel. 580 34 76
Gemeindebriefausträger gesucht!
Für einige Straßen in unserem Gemeindegebiet suchen wir immer noch
ehrenamtliche Mitarbeiter, die drei Mal im Jahr unseren Gemeindebrief
austragen.
Vielleicht gehen Sie ja gerne spazieren und können bei der Gelegenheit
in Ihrer Umgebung einige Exemplare in die Briefkästen einwerfen.
Sie bekommen von uns die Listen und die abgezählten Gemeindebriefe.
Falls Sie Zeit und Lust dazu haben, melden Sie sich bitte in unserem
Pfarramt unter der Telefonnummer 740 152 - 0.
0
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Angedacht
T
ut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein,
ach, wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein! Hier
ist Gottes Angesicht, hier ist lauter Trost und Licht!“ So dichtete
Benjamin Schmolck 1734 und schuf damit eines der schönsten
Lieder, die zu Beginn des Gottesdienstes gesungen werden können. Die Melodie von Johannes Neander tut das ihre schwungvoll
dazu.
„Tut mir auf, die schöne Pforte“ – in der Apostelgeschichte sitzt
ein Gelähmter vor der großen, breiten Pforte des Tempels, die
Schöne genannt. Er bettelt die an, die sich ihr langsamen Schrittes
nähern. Unterschiedlich tiefe Stufen sorgen dafür, dass sich die
Besucher des Tempels Zeit lassen müssen. Nein, ein schnelles Hinein und Hinaus in das Haus Gottes ist nicht möglich.
Der Gelähmte kann nicht hinein, er kann nicht teilnehmen am
Gesang, am Gottesdienst, er bleibt aus der Gemeinschaft der
Glaubenden ausgeschlossen. Er wartet und hält die Hand auf für
die Almosen. Einer bleibt stehen, Petrus. „Silber und Gold habe
ich nicht, aber im Namen Jesu Christi, steh auf und geh umher!“ (Apg. 3, 6) Petrus ergreift die ausgestreckte Hand des Gelähmten, er berührt ihn im wahrsten Sinne des Wortes.
Nun endlich kann der Geheilte durch die Schöne Pforte gehen, vor
der er ein Leben lang lag: „Ich bin, Herr, zu dir gekommen, kom-
me du nun auch zu mir. Wo du Wohnung hast genommen, da ist
lauter Himmel hier. Zieh in meinem Herzen ein, lass es deinen
Tempel sein.“ (EG 166, 2) Mit großen Augen und weitem Herzen
wird er sich im Tempel umgesehen haben, das „teure Kleinod“,
das er bislang nur vom Hörensagen kannte.
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„Mache mich zum guten Lande, wenn dein Samkorn auf mich
fällt. Gib mir Licht in dem Verstande und, was mir wird vorgestellt, präge du im Herzen ein, lass es
mir zur Frucht gedeihn.“ (EG 166, 4)
Er kann ein neues Leben beginnen, er
ist nicht mehr angewiesen auf mildtätige Gaben. Aus vollem Herzen kann
er nun singen: „Tut mir auf dir schö-
ne Pforte, führt in Gottes Haus mich
ein.“
Ein neuer. schöner Kirchenraum wird
ab Pfingstsonntag seine Pforten öffnen. Es wird nicht die gotische Kirchenpforte der Creglinger Kirche sein,
durch die Sie gehen. Heute baut man
anders. Treten Sie ein, zum Staunen,
Singen, Beten und Hören. Lassen Sie
sich berühren vom Licht, das durch
die vertrauten Glasfenster strömt.
Vielleicht tritt manch einer mit Wehmut über die Schwelle! Geben Sie
dem Neuen eine Chance, Ihnen zur
Heimat werden zu können. Entdecken
Sie Neues und öffnen Sie Herz und
Sinne für das Innehalten: „Rede, Herr, so will ich hören, und dein
Wille wird erfüllt, nichts lass meine Andacht stören, wenn der
Brunn des Lebens quillt.“ (EG 166, 6)
Ein gesegnetes „Eintreten“ wünscht Ihnen
PFARRERIN KAREN LESSER-WINTGES
Wir sind für Sie da:
Evang.-Luth. Simeonsgemeinde, Pfarramt: Violenstraße 6, 80689 München,
Tel: 089/740 152-0, Fax: 089/740 152-25, www.simeonskirche-muenchen.de
Öffnungszeiten des Pfarramtes:
Mo. 15-17 Uhr, Di. 10–12 und 15-17 Uhr, Mi. 10-12 Uhr, Do. 10–12 und 15-17 Uhr
Neue Simeonskirche: Stiftsbogen 74, 81375 München (beim Wohnstift Augustinum)
Pfarramtssekretärin:
Pfarramtsführung:
Diakon (Jugendarbeit):
Ursula Konnert
Tel. 740 152-0
Email:
[email protected]
Pfarrer Roland Fritsch D.D.
Tel. 740 152-0 oder 14
Sprechzeiten täglich außer Mo
Ab 1. Juli 2015 Vertretung der
Pfarramtsführung:
Pfarrer Helmut Sauer
Tel. & Email über Pfarramt Simeon
oder Pfarramt ReformationsGedächtnis-Kirche
Philipp Roth
Tel. 740 152-16
0171-322 94 93
Email: [email protected]
Bürozeit: Do. 15-18 Uhr
und nach Vereinbarung
Vertrauensleute des Kirchenvorstandes:
Seelsorgerin im Wohnstift Augustinum:
Stephanie Ochs, Wiesenweg 3
85253 Unterweikertshofen,
Tel. 08135 / 99 48 330
Pfarrerin Irene Silbermann,
Tel. 70 96-11 36
Astrid Heikamp, Stiftsbogen 17
81375 München, Tel. 70 058 979
Seelsorgerin in der Stiftsklinik:
2. Vorsitzender des Kirchenvorstandes:
Evang. Klinikseelsorgerin Karin Kobilke,
Tel. 70 97-50 55
Gerhard Solaro, Stiftsbogen 106,
81375 München, Tel. 70 44 09
Organist:
Dr. Vladimir Steingard
Tel. 820 50 58
Leitung Kinderchor:
Roswitha Kuttig
Zentrale Diakoniestation
München-West
Evangelische Telefonseelsorge:
im Evangelischen Pflegedienst
München, Tel. 322 08 60
0800 111 0 111
(gebührenfrei)
Evangelische Briefseelsorge
Evang. Beratungszentrum:
Postf. 60 03 06 / 81203 München
Landwehrstr. 15 Rgb.,
Tel. 590 48-0
[email protected]
Bankverbindungen der Simeonsgemeinde:
Haushaltskonto: 1424149, Evang. Bank, BLZ 52060410
BIC: GENODEF1EK1 / IBAN: DE76 5206 0410 0001 4241 49
Spendenkonto: 62-206222, Stadtsparkasse München, BLZ 70150000
BIC: SSKMDEMM / IBAN: DE08 7015 0000 0062 2062 22