Gemeindebrief SOMMER 2015 Offene Türen 2 Aus dem Inhalt 3 Liebe Gemeinde 5 Vakanzvertretung 5 Lieber Pfarrer Fritsch 6 Von Tür zu Tür 10 Reiss ab vom Himmel Tor und Tür 14 Simeons Kirche(n) 16 Fleckerlteppich Hadern / Laim e.V 17 Konfirmation 2015 18 Kaleidoskop 20 International Youth Festival 2015 22 Umzug der Jugend 23 Freud und Leid & Gottesdienste in Hadern 24 Gruppen und Kreise der Gemeinde 26 Angedacht 28 Rückseite: Adressen und Telefonnummern Gemeindebrief Simeon - Herausgeber: Ev.-Luth. Simeonsgemeinde München Redaktion: Ursula Konnert, Evelyne Löser, Philipp Roth, Sebastian Wagner, Pfarrer Roland Fritsch D.D. (Violenstr. 6, 80689 München; zugleich v.i.S.d.P.). Auflage: 2.300; Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen. Namentlich gekennzeichnete Artikel enthalten die Meinung des Autors, nicht notwendigerweise der Redaktion. Liebe Gemeinde T ore und Türen sind das Thema dieses Gemeindebriefes. Für die Simeonsgemeinde werden sich am Pfingstsonntag vertraute Pforten für immer schließen. Ein wichtiges und bewegtes Kapitel der Gemeindegeschichte ist damit abgeschlossen. Zugleich wird sich ein neues Tor in die Zukunft öffnen. Das nächste Kapitel kann aufgeschlagen und geschrieben werden. Vielleicht ist es für manche von Ihnen überraschend, aber auch für meinen Dienst als Pfarrer kommt mit der Vollendung der Neuen Simeonskirche etwas zum einem guten Abschluss, und etwas Neues kann beginnen. Ich möchte Ihnen daher mitteilen, dass ich in diesem Sommer meinen Dienst in der Simeonsgemeinde beenden und eine Pfarrstelle der Kirchengemeinde Erding übernehmen werde. Meine Verabschiedung ist aus passendem Anlass im Rahmen des Kirchweihegottesdienstes am 24. Mai 2015 vorgesehen. Meine vergangenen fünf Dienstjahre in München waren außerordentlich stark davon geprägt, die tiefgreifenden Veränderungen für die Simeonsgemeinde durch den Verkauf des bisherigen Kirchengebäudes und die bauliche Gestaltung des neuen Gottesdienstraumes zu organisieren und zu begleiten. Es galt, mit unterschiedlichsten Gesprächspartnern zu verhandeln, Möglichkeiten auszuloten und auch mit diversen Konflikten konstruktiv umzugehen. Als Seelsorger war für mich die intensive Begleitung des Abschiedsprozesses von der alten Kirche und das Eröffnen einer guten und hoffnungsfrohen Zukunftsperspektive für die Kirchengemeinde im neuen Kirchenraum eine große Herausforderung. Das, 3 4 was jetzt mit der Gestaltung der neuen Simeonskirche erreicht wurde, erfüllt mich mit Dankbarkeit und auch mit etwas Stolz. Sie werden selbst erleben können, dass sich alle Mühen gelohnt haben. Neben diesem Hauptthema der vergangenen Jahre denke ich auch gerne und dankbar an meine sogenannten "normalen" Aufgaben als Pfarrer, an die vielen Gottesdienste und Kirchenfeste, die wir als Gemeinde miteinander gefeiert haben; an Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen, an Oster- und Johannisfeuer im Nordhof, an Sommerfeste und Mitarbeiterwochenenden, an Gemeindeempfänge, Basare, Gruppen und Kreise, an das Konficamp, an manches großartige Konzert. Unvergessen bleiben wird natürlich das große 50jährige Jubiläum, das den Abschied von der alten Simeonskirche in ein heiteres und mildes Licht getaucht hat. In letzter Zeit musste ich nicht selten an ein Wort aus einer Osterpredigt von Martin Luther denken, in dem die Freude und das Vertrauen zum Ausdruck kommen, die für mich in meinem Dienst immer wieder wichtig gewesen sind: " Zweifle nicht, wenn Du stirbst, dass du von den Toten auferweckt wirst, obwohl du hier jetzt stinkend liegst und dich die Maden fressen... Lass die Raben und den Wolf fressen. Schadet nicht. Der Leib soll schöner leuchten als Sonne und Sterne, und dies ist so gewiss, als Christus auferstanden ist und Gott Gott ist." Ich wünsche unserer Simeonsgemeinde mit ihrer neuen Kirche und mit allem Neuen, das sich nach und nach auftun wird, Gottes Segen! PFARRER ROLAND FRITSCH D.D. Vakanzvertretung A ls der Vakanzvertreter ab dem 1. Juli 2015, 2015 der sich um Verwaltung und Kirchenvorstand in der pfarrerlosen Zeit kümmert, möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name ist Helmut Sauer, ich bin 63 Jahre alt, mit großer Begeisterung dreifacher Großvater und Pfarrer in benachbarten Reformations-Gedächtnis-Kirche. Der eine oder andere hat mich vielleicht schon beim Kanzeltausch in der Simeonskirche erlebt. Da ich in meiner eigenen Gemeinde sonntags Gottesdienst halten muss, werden sie mich nicht häufig im Gottesdienst in der Simeonskirche sehen. Die Aufgabe des Vakanzvertreters ist möglichst bald seine Aufgaben in die Hände des/der neu benannten Pfarrers/in von Simeon zu übergeben. Hoffen wir, dass mir das möglichst bald gelingt, denn die agile und gut aufgestellte Simeonsgemeinde hat es verdient bald wieder eine/n feste/n Pfarrer/in zu bekommen. PFARRER HELMUT SAUER Lieber Pfarrer Fritsch, d er Kirchenvorstand dankt Ihnen für fünf Jahre Arbeit in unserer Simeonsgemeinde, die sicher nicht immer einfach war. Gerade der Einstieg, dass der Verkauf der Simeonskirche vorangetrieben wurde, war für Sie, wie auch dem Kirchenvorstand, ein denkbar ungünstiger Start. Dennoch ist es erstaunlich, wie souverän Sie dieses Problem gelöst haben. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit in der neuen Gemeinde. FÜR DEN KIRCHENVORSTAND SEBASTIAN WAGNER 5 6 Von Tür zu Tür T üren gehören zu unseren Häusern und zu unserem täglichen Leben. Durch Türen gehen wir hinein und hinaus, wir stehen davor oder dahinter. Sie lassen sich öffnen und verschließen, haben Klinken oder Knaufe, Schlösser oder Riegel. Türen sind mächtig und schwer, zuweilen mit kunstvollen Beschlägen versehen. Oder sie sind leicht und schmucklos. Manche wurden aus Holz, elegant aus Glas oder schlicht aus Kunststoffen hergestellt. Einige quietschen, andere knarren; manche sind breit, andere schmal, hoch oder niedrig. Zählen Sie doch einmal in Gedanken, durch wie viele Türen Sie heute schon gegangen sind? Sie werden überrascht sein, welch erstaunliches Sümmchen zusammenkommt! Türen sind äußerst vielfältig und unsere Erfahrungen mit ihnen sind es dementsprechend auch. Wurde Ihnen heute vielleicht die U-Bahn-Tür vor der Nase zugemacht, so dass Sie keine Chance hatten, in letzter Sekunde in die Bahn zu springen, um doch noch pünktlich in die Firma zu kommen? Die Fahrzeugführer unsere Bahnen und Busse haben einen Fahrplan einzuhalten und können auf Sie und mich und unsere kleinen Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen. Das wissen wir natürlich, ärgern uns aber meistens trotzdem in solch einer Situation. Wurden Sie heute vielleicht sogar derart gereizt, dass Ihnen die Klinke der nächstbesten Tür aus der Hand glitt, und die Tür lautstark ins Schloss fiel? Sind wir bis obenhin angefüllt mit Frust, 7 geraten zumindest die Temperamentvolleren unter uns in akute Versuchung, die Tür kräftig zuzuschlagen. Wenn es dann so herrlich kracht, und alle den Lärm hören, ist die Gefahr gebannt, aus Wut zu platzen. Fällt sie trotz unserer Wut im Bauch nicht so geräuschvoll zu wie erwartet, wird der Ärger, der sich gerade Bahn brechen wollte, noch größer. Der armen Tür, die rein gar nichts für die arge Situation kann, die unseren Zorn ausgelöst hat, wird dann womöglich noch ein miesepetriges „Scheißtür“ nachgeworfen. Würden alle Türen so gebaut, dass sie beim Zuwerfen gescheit knallen, wäre es zwar wesentlich lauter in unseren Häusern, aber wohl auch entspannter. Die Nachbarn, zumindest die mit viel Zeit und wenig zum Tun, die lieber auf andere als auf sich selbst schauen, wüssten wegen des Krachs genau, wann sie ihre Köpfe aus den Fenstern recken müssten…. Es gäbe im Viertel viel mehr zu erzählen! Familien, die ihre Privatsphäre hüten, würden für die Nachbarschaft wesentlich transparenter. Die Tür bekommt unsere Wut ungerechterweise auch zu spüren, wenn wir vor der Tür draußen stehen, und unsere Schlüssel hinter der Tür drinnen liegen. Häufig sind wir dann auch noch in Eile, oder das Essen steht gerade auf dem Herd. Nach dem spontanen Tritt gegen die Tür ist diese meist noch heil, der Zeh aber schmerzhaft verstaucht. Oft haben derartige Situationen ihre Ursache in unserer Gedankenlosigkeit und eher seltener in der Zugluft, die wir gern vorschieben. Haben wir die Schlüssel vergessen, sind in der Regel die anderen schuld; einmal war zu viel Hektik, und ein anderes Mal ein zu großes Durcheinander. Sind die Schlüssel unauffindbar weg, erhöht sich fühlbar der Pulsschlag. In der Innenstadt war viel zu viel Gedränge, fällt uns ein. Wurden die Schlüssel vielleicht gestohlen? Wir erinnern uns an die steigende 8 Zahl von Wohnungseinbrüchen, über die wir kürzlich in der Zeitung lasen. Unruhig kreisen unsere Gedanken um die Frage: Wo um Himmels Willen sind die Schlüssel? Wohl dem, der auf gute, nachbarschaftliche Hilfe zurückgreifen kann. Die Nachbarin, die mit ihrer Wohnungstür in der Vergangenheit wohl ähnliche Erfahrungen gesammelt hatte, bat uns wohlweislich, für eventuell ähnliche Vorkommnisse den Zweitschlüssel bei uns hinterlegen zu dürfen. Und wir übergaben ihr für den Notfall unsere Schlüssel zur Verwahrung. Haben wir Glück, treffen wir die Nachbarin auch daheim an. Mit dem Zweitschlüssel öffnen wir unsere Tür und treten ENDLICH wieder in unsere eigenen vier Wände ein! Wie glücklich sind wir in diesem Augenblick! Die Ruhe kehrt zurück und mit ihr die Erinnerung: Die Schlüssel wurden nicht gestohlen, sie befinden sich in der Jackentasche! Und wir selbst hatten sie hineingesteckt. Vor Erleichterung fällt ein riesiger Stein vom Herzen… Türen haben zuweilen etwas Geheimnisvolles. Sie verschließen unbekannte Räume, die unsere Neugier wecken. Besonders neugierig machen uns jene Türen, an denen steht „Für Unbefugte Zutritt verboten“. Wer, bitteschön, ist denn mit „unbefugt“ gemeint? So ein Unfug, diese Aufschrift! Es ist äußerst anstrengend, auf Befugnisse zu achten, wenn die Neugier derart plagt, und die Tür mit besagtem Schild offensichtlich nicht abgeschlossen ist. Welches Geheimnis wird sich hinter der Tür verbergen? Ein biss- 9 chen Abenteuerlust verleiht unserer Neugier den fehlenden Mut. Schließlich riskieren wir einen kurzen Blick hinter die Tür und hoffen, dass wir dabei nicht ertappt werden! Werden wir wider Erwarten doch erwischt, ist es einfach blöd. Wir können uns nicht damit herausreden, dass wir das Schild nicht gesehen hätten oder nicht lesen könnten. Selbst der Hinweis auf unsere Wissbegierigkeit ist nur eine schwache Ausrede. Aber wer gibt schon gern zu, neugierig zu sein? Ist es wichtig, auf welcher Seite der Tür wir stehen? Es ist wichtig, denn Türen sperren nicht nur aus, sondern auch Menschen ein. Wir möchten gar nicht wirklich wissen, weshalb die Verurteilten hinter diesen Türen gefangen sind, und auch nicht, was hinter Gefängnistüren alles geschieht. Warum eigentlich? Manchmal ahnen wir jedoch, was uns hinter bestimmten Türen erwartet, z.B. ein unaufgeräumtes Kinderzimmer oder eine Küche, in der der Liebste gekocht hat. Die Kinder müssen zur Ordnung erzogen werden. Konsequent warten wir also vor der Tür, bis der Nachwuchs sein kleines, chaotisches Himmelreich in einen Zustand gebracht hat, in dem wir uns wieder zurechtfinden. Das Aufräumen der Küche übernehmen wir freiwillig. Denn irgendwann müssen wir ja doch wieder die Tür zur Küche öffnen und wollen nicht gleich beim Anblick derselben rückwärts umfallen. Ach, wie praktisch wären doch Zaubertüren… Das Öffnen von Türen kann in uns pure Vorfreude auslösen. In diesen Fällen glauben wir zu wissen, was uns hinter der Tür erwartet. So treten wir nach einer langen Wanderung hungrig durch die Tür in eine Wirtschaft, aus der es verführerisch duftet. Unsere Erwartung auf ein gutes Essen wird sich hier ganz sicher erfüllen, davon sind wir überzeugt. Oder wir freuen uns wie die Kinder, 10 wenn wir die Autotür aufschließen und die Familie einsteigen lassen, dass wir endlich in den langersehnten Urlaub losfahren können. Gibt es mehr Türen, die wir lieber zulassen? Oder überwiegt die Anzahl der Türen, die wir gern und voller Hoffnung öffnen? Es gäbe noch viel über Türen zu erzählen. Sie haben genau wie wir ihre eigenen Geschichten. „Türgeschichten“ sind immer auch „Menschengeschichten“. Bald werden wir die Tür zu unserer neuen Kirche öffnen und unsere neuen Räume betreten. Achten Sie auf Ihre Gefühle, wenn Sie das erste Mal durch die Tür der Neuen Simeonskirche schreiten. Halten Sie Ihre Empfindungen fest, damit Sie antworten können, wenn die Kinder einmal fragen werden: „Wie war denn das damals für Dich, als Du das erste Mal in die Neue Simeonskirche gegangen bist?“ Nagelneu wird die Tür sein, oder nicht? Ob sie schon eigene Geschichten erzählen könnte? Oder muss sie die alle mit uns erst noch erleben? Wir als Kirchengemeinde werden gern Geschichte(n) mit unserer neuen Kirchentür und unserem neuen Zuhause schreiben! Befugt sind wir alle! Lassen Sie uns miteinander freudig eintreten und neugierig schauen, was uns hinter der Tür erwartet… EVELYNE LÖSER Reiss ab vom Himmel Tor und Tür P forten, Türen und Tore – sie durchziehen als symbolische Bilder die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments. Da werden Tore und Türen verschlossen. Dem ersten Menschenpaar werden Grenzen aufgezeigt, als sich die Pforten des Paradieses für sie schließen. Doch zugeschlossene Türen können auch Schutz 11 bedeuten. Gott schließt die Arche ab, bevor er die Fenster des Himmels öffnet, um alles Leben in der Sintflut zu vernichten. Hinter den verschlossenen, mit dem Blut des Lammes bezeichneten Türen harren die Kinder Israels aus, bis der Würgeengel Gottes vorüber ist, der alle Erstgeborenen in Ägypten tötet. Dann öffnen sich die Türen, und das Volk Gottes zieht mit Mose in die Freiheit. Hinter verschlossenen Türen versammeln sich die Jünger nach dem Tod Jesu aus Furcht und Trauer. Doch davon lässt sich der Auferstandene nicht aufhalten. Er kommt dennoch zu ihnen. Das Öffnen von Toren und Türen ist das Bild für Gott, der seinem Volk und seinen Menschen entgegenkommt, der ihnen neue Wege auftut. Die Adventszeit ist geprägt von diesen Bildern des kommenden Gottes, der Türen und Tore öffnet. „Reiss ab vom Himmel Tor und Tür, reiss ab, wo Schloss und Riegel für.“ (EG 7,1) Und auch der Mensch antwortet auf dieses Kommen Gottes, indem er sich öffnet: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit... Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist...“ (EG 1, 1+5). Diese Bewegung Gottes, die verschlossene Zugänge öffnet und Trennungen aufhebt, findet ihren Höhepunkt in seiner Geburt in dieser Welt. Jesus Christus ist der Zugang zum Gottesreich mitten in dieser Welt. „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden.“ sagt er im Johannesevangelium (Joh. 10, 9). Wo 12 Christus ist, da ist freier Zugang für uns zu Gott. Da zerreißen Vorhänge im Tempel, Gräber tun sich auf, Gefängnistüren werden für seine Jünger geöffnet. Selbst die Pforten der Unterwelt und der Hölle müssen sich auftun, wenn er kommt und hinabsteigt in das Reich des Todes. Christus reißt die hermetisch verschlossenen Räume dieser Welt auf, in denen wir uns unentrinnbar eingeschlossen haben mit den Zwängen und Notwendigkeiten unseres Lebens, und flutet sie mit dem Licht des kommenden Gottesreiches. „Das ewig Licht geht da herein, gibt der Welt ein´ neuen Schein“ dichtet Martin Luther dazu (EG 23, 4). Wenn Christus, der die Tür des Grabes geöffnet hat, auch vor den dunklen Pforten unserer Seelen nicht Halt macht, dann öffnet sich für uns das Tor zum Paradies wieder, wie es das alte Weihnachtslied sagt: „Heut schleust er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis...“ (EG 27, 6) Der Zugang zu Gott ist für immer aufgetan, für den, der sich an Christus hält, der selbst die Tür ist. In der Gemeinschaft derer, die zu ihm gehören, ist das Tor zum Himmel geöffnet, „und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“ (Matth. 16, 18b) Doch Christus will nicht nur das Tor des Paradieses für uns öffnen, er will auch den Zugang zu unseren Herzen. Nur wenn das Tor unserer Seele von ihm geöffnet wird, damit Gott in uns Wohnung nehmen kann, können wir etwas von der Schönheit unserer Zukunft erkennen, die hinter der Pforte des Todes zu erahnen ist in seinem Kreuz und in seiner Auferstehung. Das kann nur geschehen, wenn wir ihn einlassen. Dafür müssen wir immer wieder durch die Pforten seines geöffneten Hauses gehen und zu ihm sprechen: „Ich bin, Herr, zu dir gekommen, komme du nun auch zu mir!“ (EG 166, 2) Und er wartet schon und 13 hat schon längst bei uns angeklopft, wie es in der Offenbarung heißt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offb. 3, 20) Die Menschen, die durch die Pforten seines Hauses gehen, zu ihm kommen und sich von ihm immer wieder in den offenen Himmel führen lassen, können auch die Türen ihrer Häuser öffnen und hinausgehen ins Leben mit offenen Augen und offenen Herzen. Wer auf Christus als Tür zum Reich Gottes vertraut, der findet auch den Weg zu den Menschen, die ihn brauchen. Und so geht es auch um die Türen und Tore, die wir füreinander öffnen. Wen Christus durch das offene Tor des Paradieses blicken lässt, der kann nicht seine Türen und Grenzen für andere ängstlich und feindlich verschließen. Wenn er bei uns anklopft, um mit uns das Abendmahl zu halten im Paradies, dann könnte es auch sein, dass er an den Grenzen unseres Landes steht und uns um Einlass bittet, weil er auch aus der Hölle von Verfolgung, Hunger und Tod kommt. Vielleicht sollten wir uns einfach die uralte Gastregel der Benediktiner zu eigen machen: „Den anderen aufneh- men wie Christus.“ Wir öffnen unsere Grenzen und nehmen den als Flüchtling an, der für uns das Tor des Lebens geöffnet hat. Wo er ist, werden Grenzen durchlässig im Himmel und auf Erden. „Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis; der Cherub steht nicht mehr dafür. Gott sei Lob, Ehr und Preis.“ (EG 27, 6) PFARRER ROLAND FRITSCH D.D. 14 Simeons Kirche(n) W er kennt denn jede Türe der „alten“ Simeonskirche? Ich denke kaum jemand, denn viele sind verborgen, nicht für jeden sichtbar. So gibt es eine Tür im Kirchenschiff, die nur über den Turm erreichbar ist. In der Neuen Simeonskirche wird es nur wenige Türen geben, neu sind sie und auch nicht mehr so schwer. Sie schließen richtig, nicht wie die Eingangstüren der „alten“ Simeonskirche. Bei diesen sind schon mal die Scharniere durch Rost abgerissen. Bald wird das alles Legende sein, denn sehr lange wird die gewohnte Simeonskirche nicht mehr stehen. Bereits jetzt, Ende April, sind alle unteren Buntglasfenster ausund in die neue Kirche eingebaut. Was wir vergessen hatten: Auf der Südseite gab es eine Verglasung vor den Buntglasfenstern; daher wurden nicht - wie befürchtet - Holzbretter eingebaut, wie beim Ausbau des ersten Fensters auf der Nordhofseite. Der alte Kirchenraum erscheint durch die klare Verglasung in einem ganz neuen Lichte. Auch wurden das Tauffenster und das Altarkreuz bereits entfernt. Als sehr schöner Ersatz hängt zurzeit an der Altarwand das Kreuz, das früher im Pfarrer-Mund-Saal und dann im Brautraum war. Was sie nicht sehen können: Auch der Grundstein wurde schon ausgebaut. Er war bisher hinter dem Altar im Boden eingelassen und findet einen schönen Platz in der Neuen Simeonskirche. Ich kann Ihnen leider nicht beschreiben, wie weit zum jetzigen 15 Zeitpunkt der Innenausbau der Neuen Simeonskirche fortgeschritten ist. Ich habe im Februar nur den Rohbau gesehen. Inzwischen wurde der Boden verlegt, die Wände und Decken verputzt und gestrichen. Ich möchte mich überraschen lassen, wie die Kirche, die einst ein Cafè war, am Tag der Weihe im neuen Glanz erstrahlt. Eines kann ich Ihnen bereits jetzt sagen: Die neuen Kirchenbänke, die zum Teil auch modular gehalten sind, haben mir außerordentlich gut gefallen. Auch über den neuen Altar kenne ich schon eine unglaubliche Geschichte. Die Altarplatte wird aus Holz gefertigt, nur sind Holzplatten in der gewünschten Stärke sehr selten. Der engagierte Schreiner bekam über Kontakte eine sehr schöne Platte angeboten, die diese ungewöhnlichen Maße aufweist. Dieses Stück Holz sollte eigentlich für den Schiffsbau verwendet werden und schafft damit auch eine schöne Verbindung zu unserer Gemeinde „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ (EG 589). Wie am Anfang schon erwähnt, die „alte“ Simeonskirche wird nicht mehr lange stehen. Aus versicherungstechnischen Gründen soll sie bereits in diesem Sommer abgerissen werden. Für uns als Gemeinde bedeutet das, wir müssen nach Pfingsten die Sachen aus der Kirche räumen, die weiter verwendet oder verkauft werden können. Interessant wird, wann und zu welchem Preis die Orgel verkauft werden kann. Leider ist der Markt gesättigt, heißt es. Also besuchen Sie die „alte“ Simeonskirche, solange sie noch steht! Nach Pfingsten freue ich mich darauf, Sie in der Neuen Simeonskirche zum Gottesdienst zu sehen. Ich bin gespannt, ob Sie alles wieder finden, was aus der alten Kirche (mit uns) umgezogen ist. SEBASTIAN WAGNER 16 Fleckerlteppich Hadern / Laim e.V. Nachbarschaftshilfe Sie SUCHEN UNTERSTÜTZUNG Sie BIETEN Ihre HILFE an • Beim Einkaufen, Fensterputzen oder Staubsaugen? • Bei Haushaltstätigkeiten & Einkäufen • Beim Umgang mit Ihrem PC? • Kleineren Reparaturen • Bei handwerklichen Angelegenheiten? • Begleitdiensten • Bei der Begleitung zu Arztterminen oder Behörden? • Etc. • Hausaufgabenbetreuung und/ oder Nachhilfe • Etc. • Kinderbetreuung ODER Sie suchen einfach nur KONTAKTE zu anderen Menschen, mit denen Sie gemeinsam ins Theater und zu Konzerten gehen oder an Ausflügen teilnehmen können? Wenn Sie über die Nachbarschaftshilfe „Fleckerlteppich Hadern / Laim e.V.“ Unterstützung suchen oder Ihre Mithilfe anbieten möchten, dann wenden Sie sich gerne vertraulich an Frau Birgit Dittrich Alten- und Service-Zentrum Kleinhadern - Blumenau Alpenveilchenstr. 42 Tel.: 089 / 580 34 76 Fax: 089 / 58 48 14 Mail: [email protected] Konfirmation 2015 D ie Konfirmation am 17. Mai 2015 wird eine ganz besondere sein. Zum einen, weil wir die Konfirmandenzeit erstmals mit dem Konficamp im Juli letzten Jahres begonnen haben. Zum anderen, weil es die letzte Konfirmation in der „alten“ Simeonskirche sein wird. Es wird sogar der letzte reguläre Gottesdienst in der Simeonskirche sein. Die Konfirmation ist der abschließende, große Höhepunkt einer spannenden und schönen Konfi-Zeit. Mit 17 jungen Frauen und Männern starteten wir im Juli 2014 zum ersten Konficamp der Region München-West. Nach diesen fünf Tagen voller Sonne und Spaß, aber auch thematischer Arbeit zu den Themen „Taufe“ und „Gottesdienst“, folgten ab September die Konfitage. Mit vielen verschiedenen Methoden haben wir gemeinsam die Themen „Gemeinde“, „Glaubensbekenntnis“, „Gebet und Vaterunser“, „Tod und Trauer“ und „Abendmahl“ bearbeitet. Immer begleitet von Spielen und vielen, sehr engagierten ehrenamtlichen Jugendleitern. Ihnen sei an dieser Stelle auch herzlich gedankt! Für unser leibliches Wohl sorgten immer wieder Familien der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Allen Köchinnen und Köchen nochmals ein herzliches Danke! Der letzte Höhepunkt vor der Konfirmation war ein Ausflug nach Rummelsberg (bei Nürnberg) um mehr über das Thema „Diakonie“ zu erfahren. Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, an dieser Stelle gibt es noch keine Glückwünsche. Aber ein riesiges Dankeschön für die schöne Zeit mit Euch und all den Spaß, den wir gemeinsam hatten. Wir hoffen, dass wir Euch auch in Zukunft bei den Veranstaltungen in unserer Gemeinde, z.B. beim offenen Jugendtreff ab den Pfingstferien im Gringo (Jugendkeller der ReformationsGedächtnis-Kirche) begrüßen dürfen! DIAKON PHILIPP ROTH 17 18 Kaleidoskop OrgelOrgel-CD 1966, zwei Jahre nach der Weihe der Simeonskirche, stiftete Georg Rückert, der Gründer des benachbarten Seniorenwohnstifts Augustinum-Neufriedenheim, eine Link-Orgel für das Gotteshaus. Nicht nur als Begleitinstrument für den Gemeindegesang, sondern auch als Ensemble- und Soloinstrument in zahlreichen Konzerten war sie in den letzten 48 Jahren zur Ehre Gottes und zur Freude ihrer Zuhörer im Einsatz. Da die Simeonskirche aus baulichen Gründen verkauft wurde und im Sommer 2015 abgebrochen wird, endet auch die Zeit der Link-Orgel in Kleinhadern. Anlass genug für die Simeonsgemeinde, den eindrucksvollen Klang des Instruments noch einmal unter den akustischen Bedingungen des bisherigen Gotteshauses für die Nachwelt zu dokumentieren. Mit Werken von Walther, Clérambault, Umso mehr freut es uns, dass die MuRheinberger, Travers, Berwald, Böhm, Rich- siker dieser CD, Helga Wunderlich, ter, Mather, Milhaud und Oberniedermayr Roswitha Kuttig, Inna Sobol, Verena Richter, Angela Metzger, Markus Oberniedermayr, Vladimir Steingard und Philipp von Morgen, - allesamt Organisten und Instrumentalisten, die mit der Simeonskirche und der Link-Orgel verbunden sind - sich sofort bereit erklärten, bei diesem Projekt ohne Bezahlung mitzuwirken. Ihnen gilt unser herzlichster Dank! Ebenso bedanken wir uns beim Toningenieur Peter Kautzsch, ohne dessen professionelle Betreuung dieses CD-Projekt nicht zu- 19 stande gekommen wäre. Auch er stellte seine Arbeitszeit unentgeltlich zur Verfügung. Dank dieser Großzügigkeit aller Mitwirkenden kann ein Teil des Verkaufserlöses für die Finanzierung einer neuen, kleineren Orgel für die Neue Simeonskirche verwendet werden. Wir wünschen allen Hörern dieser CD viel Freude und Genuss an den hier dargebotenen musikalischen Werken, von den Musikern selbst ausgewählt, und am Klang der Link-Orgel in der Simeonskirche zu München Kleinhadern! Die Orgel-CD ist im Pfarramtsbüro und nach den Gottesdiensten in der Simeonskirche zu einem Preis von 15,- Euro erhältlich! Gemeindefest im Herbst Da wir im Frühsommer mit der Einweihung der neuen Simeonskirche bereits ein großes Fest feiern, wird das traditionelle Gemeindefest in diesem Jahr im Herbst stattfinden. Geplant ist der Samstag vor Erntedank, der 3. Oktober 2015. Genaueres wird in der nächsten Ausgabe des Gemeindebriefs bekanntgegeben. Letzter Basar Das Basarteam unserer Gemeinde hat beschlossen, seine Arbeit nicht mehr in der bisherigen Größenordnung fortzusetzen. Es wird deshalb schon jetzt darauf hingewiesen, dass in diesem Jahr am Samstag, dem 21. November 2015, der traditionelle und von vielen hochgeschätzte Basar zum letzten Mal stattfinden wird. Nähere Informationen im nächsten Gemeindebrief. 20 IYF 2015 I m letzten Jahr waren wir Gastgeber für das International Youth Festival (IYF), dieses Jahr hatten unsere Partner aus Preston in England geladen. Insgesamt 17 Teilnehmer und 4 Leiter machten sich somit am Ostersamstag auf den Weg auf die Insel, jedoch nicht direkt nach Preston. Traditionell nutzen wir die Gelegenheit für zwei Tage Sightseeing, wenn wir von unseren Partnern eingeladen sind. Dieses Jahr hatten wir uns für Manchester entschieden. Viele Museen, sehr ausgefallene Shops und natürlich das Old Trafford Stadion standen auf unseren To-Do-Listen; aber auch ein ganz traditioneller Afternoon-Tea in einem sehr schönen Café und natürlich der Ostergottesdienst in der Cathedral of Manchester. In Preston angekommen freuten wir uns auf alte Freunde und neue, unbekannte Gesichter. Fünf Tage lang gab es genügend Zeit, sich bei den Workshops, bei Spiel und Sport, beim Essen oder den vielen Andachten und Gottesdiensten kennen zu lernen. Das Thema war dieses Jahr „Be Yourself“, und uns Leitern ist mit den Tagen klar geworden, dass dies eigentlich der Kern aller IYFs ist. Jedes Jahr kommen 50 bis 60 Jugendliche aus drei (oder mehr) Ländern zusammen und schaffen eine Atmosphäre, in der jede und jeder aufgerufen wird: Sei du selbst! Schon für viele Jugendliche haben die Tage beim IYF eine Veränderung des Selbstbewusstseins und Auftretens mit sich gebracht. Umso wertvoller ist diese Begegnung. Neben den täglichen Andachten und Gottesdiensten, die immer von einem Teilnehmerland vorbereitet werden, erlebten wir tolle Highlights wie den Ausflug in die Beatles-Stadt Liverpool oder die 21 Spielnachmittage mit drei hochmotivierten und sehr lustigen Sportlehrern. Abends gab es einen typischen Irish-Dance-Abend und den auch schon traditionellen Auftritt des One-Voice-Choir. Ein Gospelchor, der dafür sorgt, dass wirklich niemand auf seinem Stuhl sitzen bleibt. Doch so eine Woche ist wahnsinnig schnell vorbei, und je schöner die Tage sind, umso schwerer fällt der Abschied. Und so flossen – auch schon traditionell – wieder viele Tränen, als es für alle wieder auf die kürzeren oder längeren Heimwege ging. Der einzige Trost war für viele die Tatsache, dass wir uns nächstes Jahr in der Woche nach Ostern wieder sehen. Und dann in einem der schönsten Winkel Europas: mitten in der finnischen Wildnis im Camp Hirvijärvi. DIAKON PHILIPP ROTH 22 Umzug der Jugend M it dem Umzug in die Neue Simeonskirche beginnt auch für die Jugend eine neue Zeit. Jahrzehntelang traf sich die Jugend der Simeonsgemeinde im Paraschüt, dem Jugendkeller unter der Kirche. In den letzten Jahren waren auch die Jugendlichen der Reformations-Gedächtnis-Kirche dabei. Nun also brauchen wir ein neues Zuhause. Und an dem wird gerade fleißig gebastelt. Der Jugendkeller der Reformations-Gedächtnis-Kirche musste und wollte generalüberholt werden. Es gab einen Mauerdurchbruch und einen neuen Boden, und derzeit basteln die Jugendlichen an der neuen Einrichtung und lernen dabei, dass man bei solchen Arbeiten immer wieder kreativ sein muss. Ständig tauchen neue Herausforderungen und Probleme auf, die bewältigt werden müssen. Doch auch hier beweisen die vielen jungen Frauen und Männer, dass auch sie beides beherrschen: ora et labora ☺ Und auch wenn wir noch nicht ganz fertig sind, freuen wir uns, ab den Pfingstferien alle Jugendlichen in unsere neue Heimat einzuladen: ins Gringo, Gringo den Jugendkeller der ReformationsGedächtnis-Kirche in der Ebernburgstr. 12. 12 DIAKON PHILIPP ROTH 23 Taufen: Leo Haberstolz Bestattungen Helene Albrecht, 95 Jahre Ernst-Michael Croner, 94 Jahre Gerda Grüber, 90 Jahre Dr. Hans-Rolf Grüber, 89 Jahre Juliane Gruber, 89 Jahre Rolf Gugath, 92 Jahre Franz Haselmann, 49 Jahre Herta Hubbes, 90 Jahre Sabine Kirchhoff-Wiedemann, 68 J. Reinhard Michael Machnik, 59 Jahre Wilfried Pillukat, 82 Jahre Helga Pöschl, 75 Jahre Adelinde Rothmund, 78 Jahre Helmut Bernhard Sandler, 92 J. Mechtild Scheele, 92 Jahre Manfred Tschiche, 89 Jahre Inge Wagner, 75 Jahre Gottesdienste in Hadern Erscheinung des Herrn St. Ignatius Terofalstraße 66 700 76 66 Vorabendmesse: 18.30 Uhr Sonntag: 9.30 Uhr Guardinistraße 83 740 14 00 Sonntag: 10.30 Uhr Simeonskirche: Vorabendmesse 17 Uhr Fronleichnam Namen Jesu Senftenauerstraße 111 740 14 20 Vorabendmesse: 17.30 Uhr Sonntag: 10 Uhr Saherrstraße 15 546 37 40 Vorabendmesse: 18 Uhr Sonntag: 11. Uhr St. Canisius Reformations-Gedächtnis-Kirche Farnweg 5 710 46 70 Sonntag: 9 Uhr Ebernburgstraße 12 714 68 63 Gottesdienst: Sonntag 10.30 Uhr Klinikum Großhadern: Sonntag, 18.30 Uhr 24 Gruppen und Kreise Bibelkreise und Gesprächskreise zum Glauben Bibelgesprächskreis ca. alle 3 Wochen am Donnerstag um 19 Uhr im Gemeindehaus der Simeonsgemeinde, Violenstraße 6 in 80689 München. Termine:28.05.; 18.06.; 16.07.2015 Bibelgesprächskreis monatlich am Freitag um 19.30 Uhr bei Ursula und Erhardt Gann, Flemischweg 38, Tel. 70 23 26 Termine bitte telefonisch erfragen Ökumenische Andacht im Augustinum jeden Donnerstag von 10.30 bis 11 Uhr in der Galerie im Wohnstift Augustinum mit Stiftspfarrerin Irene Silbermann, Tel. 70 96 11 36 Ökumenekreis der Gemeinden Simeon und St. Ignatius Immer am zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Bücherei von St. Ignatius am Haderner Stern. Leiterin: Dr. Georgine Lerch, Tel. 714 83 66 Kontakt auch über Hannelore Breitwieser, Tel. 70 96-1809 „Philosophischer Dämmerschoppen“ Offener Gesprächskreis Immer am letzten Freitag im Monat um 19 Uhr im Simeonshaus Auskunft: Birgit Zeitler, Tel. 700 28 15 Termine: 29.05.; 26.06.; 31.07.;28.08.; 25.09.2015 „Herbstclub“ für Menschen über 50, die Interesse an Themen, Unternehmungen und Geselligkeit haben – jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Simeonshaus Ansprechpartner: Hannelore Breitwieser, Tel. 70 96-1809 und Pfarrer Dr. Roland Fritsch, Tel. 740 152-0 „Kreativ--Werkstatt“ Basarkreis „Kreativ Jeden zweiten Mittwoch von 14 bis 18 Uhr im Simeonshaus; Leitung: Anita Hartmann, Tel. 700 31 42 und Johanna Drinkuth, Tel. 70 85 06 Gruppen und Kreise Musik Kinderchor Simeon Für Kinder ab der ersten Klasse, immer donnerstags von 17.45 bis 18.45 Uhr im Simeonshaus, Violenstraße 6 Leitung: Roswitha Kuttig Kinder und Jugend (nicht in den Ferien) „Die Bienenkinder“ (Kinderspielgruppe) Für Kinder ab zwei Jahren, dienstags und donnerstags von 8.45 bis 11.45 Uhr im Simeonshaus. Leitung: Karin Ernst Tel. 74 02 94 09 und Tanja Mark, Tel. 70 47 40 Gruppen für Jugendliche und junge Erwachsene: Auskunft bei Diakon Philipp Roth, Tel. 0171 – 322 94 93 „Cafe Gringo“ Offener Treff für ehrenamtliche Jugendmitarbeiter und für interessierte Jugendliche im Jugendkeller der Reformations-Gedächtnis-Kirche in der Ebernburgstr. 12, 81375 München. Auskunft bei Diakon Philipp Roth, Tel. 0171 – 322 94 93 Hilfe und Kontakte: Fleckerlteppich – Infos über das Alten und Service Zentrum ASZ, Alpenveilchenstraße 42, Frau Birgit Dittrich, Tel. 580 34 76 Gemeindebriefausträger gesucht! Für einige Straßen in unserem Gemeindegebiet suchen wir immer noch ehrenamtliche Mitarbeiter, die drei Mal im Jahr unseren Gemeindebrief austragen. Vielleicht gehen Sie ja gerne spazieren und können bei der Gelegenheit in Ihrer Umgebung einige Exemplare in die Briefkästen einwerfen. Sie bekommen von uns die Listen und die abgezählten Gemeindebriefe. Falls Sie Zeit und Lust dazu haben, melden Sie sich bitte in unserem Pfarramt unter der Telefonnummer 740 152 - 0. 0 25 26 Angedacht T ut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein, ach, wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein! Hier ist Gottes Angesicht, hier ist lauter Trost und Licht!“ So dichtete Benjamin Schmolck 1734 und schuf damit eines der schönsten Lieder, die zu Beginn des Gottesdienstes gesungen werden können. Die Melodie von Johannes Neander tut das ihre schwungvoll dazu. „Tut mir auf, die schöne Pforte“ – in der Apostelgeschichte sitzt ein Gelähmter vor der großen, breiten Pforte des Tempels, die Schöne genannt. Er bettelt die an, die sich ihr langsamen Schrittes nähern. Unterschiedlich tiefe Stufen sorgen dafür, dass sich die Besucher des Tempels Zeit lassen müssen. Nein, ein schnelles Hinein und Hinaus in das Haus Gottes ist nicht möglich. Der Gelähmte kann nicht hinein, er kann nicht teilnehmen am Gesang, am Gottesdienst, er bleibt aus der Gemeinschaft der Glaubenden ausgeschlossen. Er wartet und hält die Hand auf für die Almosen. Einer bleibt stehen, Petrus. „Silber und Gold habe ich nicht, aber im Namen Jesu Christi, steh auf und geh umher!“ (Apg. 3, 6) Petrus ergreift die ausgestreckte Hand des Gelähmten, er berührt ihn im wahrsten Sinne des Wortes. Nun endlich kann der Geheilte durch die Schöne Pforte gehen, vor der er ein Leben lang lag: „Ich bin, Herr, zu dir gekommen, kom- me du nun auch zu mir. Wo du Wohnung hast genommen, da ist lauter Himmel hier. Zieh in meinem Herzen ein, lass es deinen Tempel sein.“ (EG 166, 2) Mit großen Augen und weitem Herzen wird er sich im Tempel umgesehen haben, das „teure Kleinod“, das er bislang nur vom Hörensagen kannte. 27 „Mache mich zum guten Lande, wenn dein Samkorn auf mich fällt. Gib mir Licht in dem Verstande und, was mir wird vorgestellt, präge du im Herzen ein, lass es mir zur Frucht gedeihn.“ (EG 166, 4) Er kann ein neues Leben beginnen, er ist nicht mehr angewiesen auf mildtätige Gaben. Aus vollem Herzen kann er nun singen: „Tut mir auf dir schö- ne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein.“ Ein neuer. schöner Kirchenraum wird ab Pfingstsonntag seine Pforten öffnen. Es wird nicht die gotische Kirchenpforte der Creglinger Kirche sein, durch die Sie gehen. Heute baut man anders. Treten Sie ein, zum Staunen, Singen, Beten und Hören. Lassen Sie sich berühren vom Licht, das durch die vertrauten Glasfenster strömt. Vielleicht tritt manch einer mit Wehmut über die Schwelle! Geben Sie dem Neuen eine Chance, Ihnen zur Heimat werden zu können. Entdecken Sie Neues und öffnen Sie Herz und Sinne für das Innehalten: „Rede, Herr, so will ich hören, und dein Wille wird erfüllt, nichts lass meine Andacht stören, wenn der Brunn des Lebens quillt.“ (EG 166, 6) Ein gesegnetes „Eintreten“ wünscht Ihnen PFARRERIN KAREN LESSER-WINTGES Wir sind für Sie da: Evang.-Luth. Simeonsgemeinde, Pfarramt: Violenstraße 6, 80689 München, Tel: 089/740 152-0, Fax: 089/740 152-25, www.simeonskirche-muenchen.de Öffnungszeiten des Pfarramtes: Mo. 15-17 Uhr, Di. 10–12 und 15-17 Uhr, Mi. 10-12 Uhr, Do. 10–12 und 15-17 Uhr Neue Simeonskirche: Stiftsbogen 74, 81375 München (beim Wohnstift Augustinum) Pfarramtssekretärin: Pfarramtsführung: Diakon (Jugendarbeit): Ursula Konnert Tel. 740 152-0 Email: [email protected] Pfarrer Roland Fritsch D.D. Tel. 740 152-0 oder 14 Sprechzeiten täglich außer Mo Ab 1. Juli 2015 Vertretung der Pfarramtsführung: Pfarrer Helmut Sauer Tel. & Email über Pfarramt Simeon oder Pfarramt ReformationsGedächtnis-Kirche Philipp Roth Tel. 740 152-16 0171-322 94 93 Email: [email protected] Bürozeit: Do. 15-18 Uhr und nach Vereinbarung Vertrauensleute des Kirchenvorstandes: Seelsorgerin im Wohnstift Augustinum: Stephanie Ochs, Wiesenweg 3 85253 Unterweikertshofen, Tel. 08135 / 99 48 330 Pfarrerin Irene Silbermann, Tel. 70 96-11 36 Astrid Heikamp, Stiftsbogen 17 81375 München, Tel. 70 058 979 Seelsorgerin in der Stiftsklinik: 2. Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Evang. Klinikseelsorgerin Karin Kobilke, Tel. 70 97-50 55 Gerhard Solaro, Stiftsbogen 106, 81375 München, Tel. 70 44 09 Organist: Dr. Vladimir Steingard Tel. 820 50 58 Leitung Kinderchor: Roswitha Kuttig Zentrale Diakoniestation München-West Evangelische Telefonseelsorge: im Evangelischen Pflegedienst München, Tel. 322 08 60 0800 111 0 111 (gebührenfrei) Evangelische Briefseelsorge Evang. Beratungszentrum: Postf. 60 03 06 / 81203 München Landwehrstr. 15 Rgb., Tel. 590 48-0 [email protected] Bankverbindungen der Simeonsgemeinde: Haushaltskonto: 1424149, Evang. Bank, BLZ 52060410 BIC: GENODEF1EK1 / IBAN: DE76 5206 0410 0001 4241 49 Spendenkonto: 62-206222, Stadtsparkasse München, BLZ 70150000 BIC: SSKMDEMM / IBAN: DE08 7015 0000 0062 2062 22
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