Die Einladung findet Ihr hier - Florenburg

K l i m a b i l d u n g s s t ä t t e S ü d w e s t f a l e n e . V.
KlimaWelten Hilchenbach
c/o Ingrid Lagemann (1. Vorsitzende) ● St. Veitsweg 6 57271 Hilchenbach ● Tel.: 02733 23 66 ●
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An die Medien des Kreises Siegen
Wittgenstein
per Email
Hilchenbach, 25.2.2015
Pressemitteilung
Vortrag und Ausstellungseröffnung mit dem Biologen, Journalisten und Fotografen
Dirk Manderbach in den KlimaWelten Hilchenbach:
"Die grüne Ölpest" - Ölpalmenplantagen auf Borneo bedrohen Lebenswelt der Menschenaffen
Die Klimabildungsstätte Südwestfalen e.V. lädt für Mittwoch, den 18. März 2015, um
19 Uhr zu einem Vortrag mit anschließender Ausstellungseröffnung zu den Folgen
der "grünen Ölpest" - der Zerstörung wertvoller Naturräume durch riesige
Palmölplantagen auf Borneo - in die Rämlichkeiten der im Aufbau befindlichen
"KlimaWelten Hilchenbach" (Kirchweg 17 - Alte Florenburgschule) ein.
Ursprünglich von Java über die malaiische Halbinsel und Indonesien bis nach
Südchina verbreitet, kommen die „Waldmenschen“ - so die wörtliche Übersetzung
des malaiischen Wortes Orang-Utan - heute nur noch im Norden Sumatras und auf
Borneo vor. Aber auch hier in den Tieflandregenwäldern und den Torfmoorwäldern ist
die Lage dramatisch. Der World Wide Fund For Nature (WWF), eine der größten
unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt mit Projekten in mehr als 100
Ländern und über fünf Millionen Förderern schätzt den Gesamtbestand der Tiere für
Borneo auf nur noch 49 500 Tiere. Das entspricht weniger als einem Drittel des
Bestandes zu Beginn der 1990er Jahre. Seit 2004 führt die Weltnaturschutzunion
IUCN diese Menschenaffen deshalb als „stark gefährdet“.
Dirk Manderbach begegnete den bis zu 140 Zentimeter großen und 85 Kilogramm
schweren Tieren am Ufer des Kahajan Rivers, im Tieflandregenwald Zentral- Kalimantans auf Borneo. Der Vortrag zeigt die faszinierenden Lebewesen, aber auch die
verheerende Zerstörung der Orang-Utan-Lebensräume. Wo Torfmoorwälder seit
tausenden von Jahren Heimat boten, wachsen jetzt riesige Ölpalmenplantagen. Das
hier gewonnene Palmöl versteckt sich als billiges Pflanzenfett in Margarine, Schokolade, Chips, Hautcreme, Lippenstift, Schmiermittel und Duschgel.
Die Ausstellung mit faszinierenden Eindrücken aus Borneo wird im Anschluss an den
Vortrag eröffnet und ist am 21. und 29. März in der Zeit von 15-18 Uhr sowie auf Anfrage (unter 02733/ 2366) bis zum 12. April auf Anfrage zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Um Spenden zugunsten des Aufbaus der KlimaWelten wird gebeten.
(Fotos: Dirk Manderbach)