Kinder- und Jugendpsychotherapie 2015

„Da ist eine Maus
in meinem Bauch“
Über Gefühle
Kinder- und Jugendpsychotherapie
Kinder- und Jugendmedizin
19. - 23. September 2015
Norderney
Stand:
24.24.
März
20152015
Stand:
März
1
Kinder- und Jugendpsychotherapie und Kinder- und Jugendmedizin
19. - 23. September 2015 (max. 32 Fortbildungspunkte)
Die Buchung nur der Vorträge ist in Höhe von 350,00 Euro möglich. Sie können zusätzlich eine Gruppe buchen. Bei der Buchung einer Gruppe reduziert sich der Betrag für die morgendlichen Vorträge um 100,00 Euro.
Veranstaltungsort für alle Vorträge: Conversationshaus, großer Saal,
Am Kurplatz 1
Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung Alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir
Ihre alternativen Kurswünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen werden, sofern freie Plätze vorhanden sind.
Die Buchung von Vorträgen bzw. Seminaren anderer Fachbereiche ist möglich
– bitte achten Sie hier auf die entsprechenden Seminarzeiten.
Da die Kinder- und Jugendpsychotherapiewoche bereits am Mittwoch, den 23. September 2015 endet, haben Sie die Möglichkeit, für einen Betrag in Höhe von 100,00
Euro die Vorträge der Psychotherapiewoche der Erwachsenen für die Tage Donnerstag, Freitag und Samstag zu buchen
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur die Gruppen durchgeführt werden, die die Mindestteilnehmerzahl erreichen.
Stand: 24. März 2015
2
Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort
Eröffnungsvortrag am Samstag, 19.09.2015, 14:30-15:30 Uhr
Affektive Dysregulation (DMDD)
Mit der Affektiven Dysregulation hat eine neue Diagnose Einzug in die
Kinder- und Jugendpsychiatrie gehalten. Kaum in der DSM-V veröffentlich,
entbrannte eine öffentliche Diskussion darüber, in wessen Interesse diese
neue Diagnose ist oder ab nicht sogar primär Interessen der
Pharmaindustrie dahinter stehen könnten. Auch wissenschaftlich hat es im
Vorwege der Aufnahme von DMDD in die DSM-V eine intensive Diskussion
über die Validität und die klinische Bedeutung dieser Symptome gegeben.
Ohne Zweifel hat es solche Kinder schon immer gegeben, nur dass sie
unter anderen Diagnosen gelaufen sind. Dazu gehörten ADHS oder
Störung des Sozialverhaltens bzw. oppositionelle Störungen. In diesem
Vortrag wird die Diskussion hergeleitet, um auf dieser Basis über die Klinik
der affektiven Dysregulation zu sprechen. Mit einem Überblick über die
Diagnose und ihre Differentialdiagnosen wird zu den Behandlungsstrategien übergeleitet. Klinische Beispiele untermauern, dass diese
Diagnose sinnvoll ist und klinische Relevanz hat.
Prof. Dr. Thomas Schramme
Samstag, 19.09.2015, 16:00-17:00 Uhr
DSM-5 und der Krankheitsbegriff in der Psychiatrie
Das DSM-5 wurde in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert, insbesondere weil
es vermeintlich der Ausbreitung von psychiatrischen Diagnosen bzw. der
Pathologisierung normaler Zustände Vorschub leiste. Wenig bekannt ist,
dass das DSM eine Definition des allgemeinen Begriffs der psychischen
Störung enthält, die festlegt, welche Zustände legitimerweise als
pathologisch gelten können. In meinem Beitrag werde ich diese Definition
kritisch überprüfen und in ihren Grundzügen verteidigen. Dabei wird ein
Verständnis psychischer Krankheit als psychischer Dysfunktion entwickelt.
Gleichwohl wird betont, dass die Psychiatrie eine praktische Perspektive
benötigt, die eine Erweiterung um die Elemente des individuellen Wohls
enthält, da nicht jede psychische Dysfunktion mit einer Einschränkung des
Wohls einhergeht.
Prof. Dr. med. Benno Schimmelmann
Sonntag, 20.09.2015, 09:00-10:00 Uhr
Depression
Gibt es überhaupt Depressionen im Kindesalter? Sind nicht alle depressiven Störungsbilder eine Reaktion auf ungünstige Umweltbedingungen und
daher besser als Anpassungsstörungen oder im Jugendalter als Adoleszentenkrisen zu klassifizieren? Was wissen wir über Langzeitverläufe und
was können wir von der Depressionsbehandlung im Erwachsenenalter lernen? Welche Behandlungsoptionen für Kinder und Jugendliche können
empfohlen werden? Zu diesen Fragen soll in meinem Vortrag die Evidenz
skizziert werden.
Stand: 24. März 2015
3
Prim. Dr. Paul Hochgatterer
Sonntag, 20.09.2015, 10:30-11:30 Uhr
Melancholie - Über Gedichte, Strickmützen und elegische Esel
Wovon sprechen wir eigentlich, wenn wir versuchen, über Melancholie zu
sprechen? Von einem Zustand, der wissenschaftlich zirka soviel
Fundament besitzt wie die schwarze Galle, von der sie ihren Namen hat?
Von einer psychischen Erkrankung, die in unseren Diagnosesystemen eine
Randexistenz fristet? Von einem anderen Namen für Misanthropie und
Faulheit? Von einer bloßen Modeerscheinung? Ist die Melancholie unter
den Leidenszuständen zu verorten oder vielleicht doch eher im göttlich
Erhabenen wie bei Aristoteles, der sich im berühmten ersten Satz des 30.
Abschnittes der ‚Problemata Physica’ fragt, warum denn alle
außergewöhnlichen Männer in Philosophie, Politik, Dichtung oder in den
Künsten Melancholiker seien. Hat Melancholie mehr mit Verblendung oder
mehr mit Erkenntnis zu tun, mehr mit Fesselung oder mehr mit Freiheit? Ist
Melancholie eher Last oder eher Privileg? All diese Dinge wird der Vortrag
berühren; vor allem jedoch wird er sich mit der Frage auseinandersetzen, in
welcher Beziehung die Melancholie zum Kindes- und Jugendalter steht, ob
sie zu fürchten ist oder herbeizusehnen, ob sie durchschritten wird wie
andere Entwicklungsphasen auch oder ob sie bleibt, wenn man einmal mit
ich in Berührung gelangt ist.
Prof. Dr. med.univ. Franz Resch
Montag, 21.09.2015, 09:00-10:00 Uhr
Angststörungen
Angststörungen gelten als die häufigsten psychischen Erkrankungen im
Erwachsenenalter. Sie zeigen sich auch schon im Kindes- und Jugendalter
und können ungünstige Entwicklungen bahnen, wenn sie über mehrere
Altersstufen persistieren. Daher sollen Fragen zur Früherkennung und
Frühintervention auch noch um das Problem der Prävention ergänzt
werden. Grundlage solcher frühen Strategien ist ein umfassendes
Verständnis für die Entwicklungswege von Ängsten, sowie den
Zusammenhang physiologischer Ängste – die im Rahmen von kognitiven
Fortschritten und Entwicklungsaufgaben auftreten können – mit den
pathologischen Ängsten, die die kindlichen Anpassungsbemühungen
belasten.
Wie
entstehen
relevante
Symptome
aus
Temperamentmerkmalen, bspw. der „behavioralen Inhibition“? Welche
Wechselwirkungen zwischen kindlichen und elterlichen Verhaltensweisen
kennen wir? Können sich Symptome im interaktiven Kontext
aufschaukeln? In welcher Beziehung stehen kindliche Ängste zu
psychischen Traumen? Neuere Befunde zur Neurobiologie der Angst und
Ergebnisse der Stressforschung sollen vorgestellt werden. Prospektive
Studien lassen schon im Vorschulalter Prädiktoren für spätere
Angststörungen erkennen. Wie lassen sich Angststörungen verlässlich
erkennen? Was kennzeichnet die optimale Behandlung von
Angststörungen im Kindes- und Jugendalter? In der Therapie der
Angststörungen nimmt die Psychotherapie einen zentralen Platz ein. Kann
Angst auch als eine Entwicklungschance begriffen werden, wenn sie nicht
durch Vermeidung und Ausgrenzung einer Vereinzelung des Kindes
Vorschub leistet?
Stand: 24. März 2015
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Prof. Hans-Jürgen Andreß
Montag, 21.09.2015, 10:30-11:30 Uhr
Armut und Angst
Seit fast einem Jahrzehnt ist Deutschland gekennzeichnet durch anhaltend
hohe Beschäftigung auf der einen und konstant hohe Armutsquoten auf der
anderen Seite. Das lässt sich wahrscheinlich damit erklären, dass jede
Arbeit zählt, aber eben nicht jede Arbeit eine Familie ernährt. Unsichere
Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Armut haben Auswirkungen auf das
persönliche Wohlbefinden, nicht nur bei den davon direkt betroffenen
Personen, sondern auch bei den Personen, die davon nur indirekt als
Familienmitglied (z.B. als Kind) betroffen sind oder die lediglich befürchten,
irgendwann in der Zukunft betroffen zu sein (z.B. Angehörige der
Mittelschicht). Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung von
Armut und Beschäftigung in den letzten Jahrzehnten, nennt Erklärungen für
die beobachteten Trends und diskutiert dann mögliche Auswirkungen
instabiler Beschäftigungsverhältnisse und finanziell beschränkter
Lebenslagen auf das persönliche Wohlbefinden.
Prof. Dr. med. Romuald Brunner
Dienstag, 22.09.2015, 09:00-10:00 Uhr
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung stellt den Kliniker vor große Herausforderungen sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie. Eine wechselnde Inanspruchnahme aller psychiatrischer Settings ist charakteristisch;
ebenso stellt das selbstverletzende und suizidale Verhalten als Leitsymptomatik der Borderline-Persönlichkeitsstörung einer der häufigsten psychiatrischen Notfälle dar. Während die Borderline-Persönlichkeitsstörung
im Erwachsenenalter diagnostisch etabliert ist und sich auf empirische Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre stützen kann, liegen erst seit den
vergangenen Jahren Forschungsergebnisse bei der BorderlinePersönlichkeitsstörung im Jugendalter vor. Gründe für die verspätete wissenschaftliche Aufmerksamkeit könnte die Verunsicherung sein, ob diese
Störung bereits im Jugendalter valide diagnostiziert werden kann und ob
überhaupt die Vergabe von Persönlichkeitsstörungsdiagnosen vor dem Erreichen des Erwachsenenalters angemessen ist. Empirische Untersuchungen konnten jedoch belegen, dass die Diagnose einer BorderlinePersönlichkeitsstörung im Jugendalter ebenso reliabel und valide wie im
Erwachsenenalter zu stellen ist. Der Vortrag gibt eine Übersicht über empirische Befunde zur Diagnostik und Therapie und fasst die Ergebnisse aus
der der klinischen Grundlagenforschung zur Ätiologie der Störung zu einem
entwicklungspsychopathologischen Modell zusammen.
Stand: 24. März 2015
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Trung Hoang Le
Dienstag, 22.09.2015, 10:30-11:30 Uhr
Strafgefangenenarbeit
Anhand von ausgewählten Fallbeispielen soll die Problematik der
Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Umgang mit Wertvorstellungen
und Verboten erläutert werden. Im Vortrag wird der Versuch unternommen,
die Vielschichtigkeit und Vielfältigkeit von delinquenten
Sozialisationsentwicklungen nachzuvollziehen und zu verstehen. Das Ziel
der Sozialtherapie, eine gewaltfreie Umgebung herzustellen und diese
intrinsisch zu verankern, steht und fällt mit den therapeutischen
Möglichkeiten, den individuellen Entwicklungen gerecht zu werden.
Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein
Mittwoch 23.09.2015, 09:00-10:00 Uhr
Somatoforme Störungen
Somatoforme Störungen ist der Überbegriff für unterschiedlichste Störungsbilder, deren gemeinsamer Nenner körperliche Symptome ohne medizinisches Korrelat darstellen. Jedes dieser Krankheitsbilder führt zu einem erheblichen Leidensdruck der Betroffenen und zu einer hohen Inanspruchnahme von Gesundheitseinrichtungen. Allerdings sind die diagnostischen Kriterien nicht ausreichend genau und im Verlauf nicht sehr stabil.
Das heißt die konvergente und divergente Validität lassen zu wünschen übrig, ebenso die prognostische Wertigkeit und somit gibt es viel Kritik an diesen diagnostischen Konstrukten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Organmedizin überhaupt andere diagnostische Termini verwendet: Schmerzsyndrome, funktionelle Störungen etc. Im neuen DSM 5 wird der daher der
Versuch einer neuen Kategorisierung vorgeschlagen mit dem Hauptaugenmerk auf einer positiven Symptombescheibung: Somatische Symptom
Störung. Die Lebenszeitprävalenz dieser Störungsbilder beträgt ca. 11 %,
die Punktprävalenz zwischen 6 und 11 %, in Untersuchungen bei Hausärzten bis zu 35 %. Die Störungen sind deutlich öfter bei weiblichen Personen
zu beobachten als bei männlichen. Ca. 50 % haben andere psychische Erkrankungen, die häufigsten Komorbiditäten sind Depressionen und Angststörungen. Die diagnostischen Leitlinien sehen einerseits eine genaueste
somatische Diagnostik vor mit gleichzeitiger psychiatrisch-psychologischer
Abklärung, schon allein wegen der dadurch unterstützten Introduktion der
Gleichzeitigkeit und – wertigkeit körperlicher und seelischer Befunde.
Ätiopathogenetisch gibt es verschiedenste Modelle (Konversion,
Somatisierung etc.), die aber langsam moderneren, multifaktoriellen
Konzepten Platz machen oder integriert werden.
Neurobiologische scheinen Prozesse der Hypothalamus-HypophysenNebennierenrinden Achse (z.B. erhöhtes Cortisol) sowie der
Neurotransmitter (z.B. niedriges Serotonin) eine wichtige Rolle zu spielen.
Aufgrund der neueren Entwicklungen in der ätiopathogenetischen
Forschung sind multimodale Therapiekonzepte als logische Konsequenz zu
betrachten. Gemeinsames Ziel der meisten Therapiekonzepte ist die
Wiederherstellung eines kompetenten Umgangs des Patienten mit sich und
seinem Körper, einer Veränderung der überempfindlichen Wahrnehmung
seiner
Köpersensationen
und
eine
stark
Ressourcenund
Achtsamkeitsorientierte Selbststeuerung. Die S3-Leitlinie der AWMF sieht
bei der Behandlung dieser Störungsbilder
Stand: 24. März 2015
6
eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen ÄrztInnen und
Psychotherapeutinnen vor und empfiehlt anhand eines Algorhythmus einen
schrittweisen diagnostischen und therapeutischen Verlauf.
Prof. Dr. med. Phillippe Stock
Mittwoch, 23.09.2015, 10:30-11:30 Uhr
Chronische Schmerzen im Kindesalter
Chronische Schmerzen sind ein zunehmendes medizinisches Problem, im
Kindesalter sehen wir in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme. Ohne
adäquate Behandlung stellen chronische Schmerzen im Kindesalter ein
hohes Risiko für Patienten und Angehörige dar. Zum einen besteht eine
Gefahr der Entstehung körperlicher und seelischer Langzeitschäden, der
folgende Schulabsentismus aggraviert diese Problematik zusätzlich. Bei
der Ursachenklärung gehen wir heute von einem biopsychosozialen Krankheitsmodell aus. Dies beschreibt die vielfältigen Ursachen chronischer
Schmerzen aus dem Bereich der Somatik, der Psychosomatik sowie der
gesellschaftlichen Augmentationsfaktoren. Biologische Auslöser wie z.B.
Migräne, Rheuma oder Reizdarm führen langfristig zu einer eigenständigen
chronischen Schmerzerkrankung. Um chronische Schmerzen im Kindesalter adäquat zu therapieren ist es daher notwendig, diese ätiologischen Kofaktoren miteinander vernetzt zu behandeln. Aufgrund der multifaktoriellen
Genese ist ein interdisziplinärer Therapieansatz zwischen Ärzten und Ärztinnen aus dem Bereich Pädiatrie und Psychosomatik, Psychologinnen und
Psychologen sowie Pflegekräften erforderlich.
Kasuistiken I-V, Samstag, 19.09. – Mittwoch, 23.09.2015
Immer wieder stellen wir fest, dass wir uns über konkrete klinische Fälle, über unsere
Herangehensweise, unser Verständnis und unsre Behandlungsstrategien zu wenig
auseinander setzen. Dafür soll die Kasuistik ein neues Forum bieten. Unterschiedliche
Kliniker mit unterschiedlichem psychotherapeutischem Hintergrund präsentieren Kasuistiken,
die im Plenum diskutiert werden.
Prof. Dr. Franz Resch / Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort
Kasuistik I, Samstag, 19.09.15, 17:30-18:30 Uhr
Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein
Kasuistik II, Sonntag, 20.09.15, 12:00-13:00 Uhr
Dr. med. Carola Bindt
Kasuistik III, Montag, 21.09.15, 12:00-13:00 Uhr
Dr. med. Renate Sannwald
Kasuistik IV, Dienstag, 22.09.15, 12:00-13:00 Uhr
Prof. Dr. med. Romuald Brunner
Kasuistik V, Mittwoch, 23.09.15, 12:00-13:00 Uhr
Stand: 24. März 2015
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Dipl. Psych. Manuela Müller-Knapp
Samstag bis Mittwoch, 19.-23.09.2015
Musikalische Begleitung in den Pausen mit dem Klavier
Pause, break, in between… Klavierklänge, die sich in und unter Gespräche mischen, den
Blick aus dem Fenster auf die sonnenbeschienene Düne begleiten, die Wanderung der Ge
danken beflügeln, den Assoziationen Raum geben. Dazu einen Kaffee oder Tee… Chill out.
Stand: 24. März 2015
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Gruppe K01
Psychopharmakologie für Psychotherapeuten – Grundlagen und klinisches
Handwerkszeug
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Prof. Dr. med. Benno Schimmelmann)
Nicht wenige unserer Kinder und Jugendlichen in psychotherapeutischer
Behandlung nehmen auch Psychopharmaka. Als Psychotherapeuten
sollten wir uns kundig machen, wie diese Medikamente wirken, welche
Nebenwirkungen sie haben, wann wir sie einsetzen (lassen) und mit
welchen Dynamiken und Konflikten wir zu rechnen haben, wenn wir
Psychotherapie und Psychopharmakotherapie kombinieren. In diesem
Seminar soll daher das Grundwissen zu ADHS-Medikamenten
(Stimulanzien und Atomoxetin), Antipsychotika (zur Behandlung von
Psychosen und Impulsivität) und zu Antidepressiva (zur Behandlung von
Depressionen, Zwängen und Angst) in Übersichtsreferaten und
Fallbeispielen vermittelt und diskutiert werden. Wir wollen vor allem auch
Ihre Fälle diskutieren: Wie kann man Psychotherapie und
Psychopharmakologie integrieren, wo gibt es Probleme? Welche
Dynamiken in der Therapie und in der Familie löst das aus? Wie arbeitet
man
mit
Ärztinnen
und
Ärzten
zusammen,
wenn
die
psychopharmakologische Behandlung extern betreut wird? Ich möchte
insbesondere auch psychologische Kinder- und Jugendlichentherapeuten
einladen, die in ihrer Praxis bereits mit Kindern und Jugendlichen arbeiten,
die auch Medikamente erhalten oder beginnende Ärztinnen, Ärzte und
Psychotherapeuten, die sich Grundlagen für diese Situationen aneignen
wollen.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Hotel Meeresburg, Raum 1, Damenpfad 18
Stand: 24. März 2015
9
Gruppe K02
Psychopathologie
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein)
Die Psychopathologie ist DAS diagnostische Instrument des Psychiaters
respektive aller in diesem Bereich arbeitenden Berufe. Sie beschäftigt sich
mit den Formen eines krankhaft veränderten Bewusstseins, Erinnerungsvermögens,
Gefühlsbzw.
Seelenlebens.
Sie
beschreibt Symptome psychischer Störungen, die in ihrer Komplexität dann
als Erscheinungsformen psychischer Erkrankungen benannt werden. Im
engeren Sinne wird damit das Handwerkszeug des Psychiaters verstanden, mit Hilfe dessen versucht wird, die subjektive Erlebniswelt eines Menschen in standardisierte Kategorien zu erfassen und so einer allgemeinen
Beschreibung zugänglich zu machen. Diese Beschreibung führt über die
Funktionen der Mustererkennung zu einer ersten Hypothese, die in weiteren Schritten einerseits durch gezieltes Nachfragen bestimmter Symptomkonstellationen oder anderer diagnostischer Mittel zu einem syndromatischen Verständnis der präsentierten Situation und bei Übereinstimmung
mit bestimmten definierten Kriterien zu einer Diagnose führen soll. Problematisch an diesem Instrument ist die hohe Erfahrungsabhängigkeit, die Defizitorientierung, die mangelnde Standardisierung und die Problematik der
Beschreibung dieser Phänomene in den verschiedenen Entwicklungsaltern.
Ein weiteres Problem ist das nur teilweise vorhandene Verständnis des
Kontinuums dieser Phänomene von normal nach abnormal nach gestört
sowie bei vielen Items das nur teilweise vorhandene Wissen um die Entwicklungsdynamik. In diesem Seminar werden wir gemeinsam versuchen
eine ressourcenorientierte Betrachtung zu entwickeln um damit die psychopathologischen Phänomene auch hinsichtlich einer ganzheitlichen Beschreibung menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns zu entwickeln.
Die Methodik wird einerseits Präsentationen und Literaturarbeit beinhalten,
aber mittels kreativer Prozesse und Medien auch spielerische Qualitäten
anwenden.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Katholische Kirche, Raum 2, Goebenstr. 1a
Stand: 24. März 2015
10
Gruppe K03
Familientherapie
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dipl.-Psych. Michael Bachg)
Evidenzbasierte störungsspezifische Behandlungen von Kindern mit
psychischen Erkrankungen gelten als Mittel der Wahl, um eine
Verbesserung ihrer Symptomatik zu erreichen. Häufig reicht es jedoch nicht
aus, wenn die zumeist einzeltherapeutischen Interventionen wirksam sind,
beispielsweise im Sinne eines Erwerbs von Coping-Strategien oder der
Verbesserung der sozialen Kompetenzen. Denn die für die psychischen
und/oder sozialen Beeinträchtigungen relevanten kontextuellen Auslöser
und aufrechterhaltenden Bedingungen im sozialen Umfeld und
insbesondere im Familiensystem werden oft nicht erreicht. Die Fähigkeit
von Eltern, die Motive und Gefühle ihres Kindes zu erkennen, kann aus
unterschiedlichen Gründen eingeschränkt sein. So können z.B.
unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata elterliche Repräsentanzen
bezogen auf das Kind beeinflussen und die Wahrnehmung und
Interpretation kindlicher Signale wie ein Filter verzerren (Fraiberg et al.
1975, Quitmann et al. 2010). Die Workshop-Teilnehmer erhalten Impulse
für mentalisierungsfördernde Interventionen mit Kindern und Jugendlichen
im familientherapeutischen Setting. Sie lernen u.a., die in der Mimik und
der Stimme erkennbaren Affekte des Kindes und der Eltern in deren
subjektiv-gefühlsmäßigem Erleben ebenso zu benennen wie deren
Auslöser, so dass „reflektierte Affektivität“ (Fonagy et al. 2008) entstehen
kann. Zentral geht es um häufig bislang unerfüllt und unerkannt gebliebene
Grundbedürfnisse des Kindes und Möglichkeiten der Befriedigung auf
imaginativer und realer Ebene. Es findet somit eine motivationale
Zielfestlegung durch das Kind statt. Das Kind kann sich verstanden fühlen,
Vertrauen entwickeln und sich in der therapeutischen Zusammenarbeit
öffnen. Diesen Prozess mitzuerleben berührt emotional häufig auch die
anwesenden Eltern. Sie können in ihrem „reflexiven Empathievermögen“
(Oppenheim und Koren-Karie 2009) gefördert werden, um wieder im Sinne
Kegans (1986) zu einer einbettenden Kultur für die Entwicklung ihres
Kindes zu werden. Das methodische Vorgehen wird anhand von
Fallbeispielen und Video-Demonstrationen praxisnah vermittelt.
Teilnehmerzahl:
Preis:
14
240,00 €
Veranstaltungsort:
Thalasso-Hotel Michels, Raum 3, Bülowallee 6
Stand: 24. März 2015
11
Gruppe K04
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie – Theorie und Praxis im Kindes- und
Jugendalter
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Carola Bindt)
Der etwas sperrige Begriff der „Mentalisierung“ beschreibt die Fähigkeit,
subjektivem Erleben Sinn zu verleihen und Beziehungsgeschehen auch als
Ausdruck von impliziten Gedanken und Gefühlen zu verstehen. Als eine
Form der sozialen Kognition wird die Mentalisierungsfähigkeit primär in
frühen Bindungsbeziehungen geprägt. Sie ist auch bei gesunden
Menschen unter affektiver Stressbelastung beeinträchtigt und spielt eine
Rolle in der Genese von verschiedenen psychischen Erkrankungen, die mit
einer Störung des Selbst, der Affektwahrnehmung und -kontrolle
einhergehen. Die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) wurde
von P. Fonagy und A. Bateman entwickelt und in der Behandlung von
Erwachsenen mit Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ eingesetzt.
Im Unterschied zu anderen Verfahren der Verhaltens- oder
Tiefenpsychologie liegt der Fokus nicht auf Kognitionen oder unbewussten
Konflikten, sondern auf der Exploration von affektiven Zuständen, die
gemeinsam mit dem Therapeuten identifiziert, entschlüsselt und reflektiert
werden. Mittlerweile hat sich der Anwendungsbereich der MBT
ausgedehnt, z.B. auf Jugendliche mit Acting-out, Selbstverletzung und
Suizidalität (nach P. Fonagy und T. Rossouw), Essstörungen,
somatoformen Störungen sowie auf die Arbeit mit Familien, auch mit
jungen Kindern. Im Kurs wird die Theorie des Konzepts referiert und mit
Patientenvideos und Material aus Filmen veranschaulicht. Die Teilnehmer
sollten bereit sein, eigene Fälle beizusteuern und das therapeutische
Vorgehen im Rollenspiel einzuüben.
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 €
Veranstaltungsort:
Haus der Insel, Konferenzraum 1, Am Kurtheater
Stand: 24. März 2015
12
Gruppe K05
Sandspieltherapie und Trauma - Verletzungen, Ressourcen, Resilienz
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Ulrike Hinsch)
Viele Menschen haben traumatische Erfahrungen, Kinder und Jugendliche
tragen oft mit an dieser Last ihrer Eltern und Vorfahren. Dora M. Kalff
schreibt in ihrem Buch Sandspiel „….Mitgefühl und Verständnis und Annahme der Person, nicht kritisieren, sondern vollständig da sein. Meine
grundsätzliche Idee ist, freien Raum für den Klienten herzustellen, vollständig frei, aber auch geschützt. Innerhalb dieses Rahmens kann alles passieren, was zu dieser Person gehört….“ Die Sandspieltherapie wurde auf den
Grundlagen der analytischen Psychologie von C. G. Jung, der „world
technique“ von Margaret Lowenfeld und des Buddhimus entwickelt. Mit
Sand, Wasser und kleinen Figuren können Menschen aller Altersstufen im
Spiel neue Erfahrungen machen. Das Seminar bietet die Möglichkeit zur
Gruppenselbsterfahrung (für das Kennenlernen der Methode – Sand, ein
Kasten und eine Figurenauswahl sind vorhanden) und zur Supervision (für
Kolleginnen und Kollegen, die bereits mit dem Verfahren arbeiten). Die
Anwendung der Methode in der Traumatherapie wird besonders erörtert.
Auf Wunsch kann ein Weg an den Strand und das Spiel im Sand an der
Nordsee das theoretische und praktische Angebot ergänzen.
Empfehlungen zur Vorbereitung: Falls Sie Beispiele zur Supervision beitragen möchten, nehmen Sie bitte vorher Kontakt mit mir auf [email protected]. Eigene Figuren können mitgebracht werden.
Literatur:
www.sandspiel.de. Kalff, Dora M.: Sandspiel. Ernst Reinhardt 2000, Ronnberg, Ami et al.:
Das Buch der Symbole. Taschen 2011.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Hotel Meeresburg, Raum 2, Damenpfad 18
Stand: 24. März 2015
13
Gruppe K06
Psychotherapie und Poetik
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Prim. Dr. Paul Hochgatterer)
Auch als Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten tendieren wir dazu, uns hinter den Palisaden unserer Theorie- und Technikfestungen am
sichersten zu fühlen und uns mittels routiniert gesetzter begrifflicher Manöver Unangenehmes vom Leib zu halten. Dass uns dabei eine Dimension
verloren zu gehen droht, auf die möglicherweise unser aller Neigung, mit
Kindern zu tun zu haben, zurückzuführen ist, übersehen wir leicht. Die Rede ist von unserer Lust an Geschichten – den eigenen und jenen, die uns
erzählt werden –, von den Momenten, in denen es keine Worte braucht,
vom Vergnügen am bloßen Hinschauen, von der kleinen Traurigkeit und
von der großen Szene. In dem Seminar wollen wir uns auf die Spur jener
Dingen begeben, die einerseits ein wenig den Geruch des Unerlaubten an
sich tragen, von denen andererseits der Verdacht besteht, dass sie es sind,
die uns in Wahrheit nicht nur berühren, sondern auch therapeutisch wirksam sind - auf die Spur von Pathos, Empörung, Mitleid, Spannung und
Humor.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Klinik Norderney, Raum 1, Kaiserstr. 26
Stand: 24. März 2015
14
Gruppe K07
Therapeutisches Zaubern
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Sascha Hoffmann)
An Praxisbeispielen wird ein „zauberhafter“ Zugang zu Kindern und
Jugendlichen in unterschiedlichen therapeutischen Kontexten demonstriert.
Sei es als Hilfsmittel für eine erleichterte Kontaktaufnahme, im
diagnostischen Prozess oder auch im psychotherapeutischen Verlauf. Es
wird diskutiert, für welche Kinder und Jugendliche
sich ein
zaubertherapeutischer Zugang besonders eignet. Gemeinsam erarbeiten
wir zentrale theoretische Grundlagen der Zauberkunst sowie vor allem
einfache, aber effektstarke Zauberkunststücke. Sie erhalten Inspiration, wie
Sie die erlernten magischen Fähigkeiten in Ihre psychotherapeutische
Arbeit integrieren können. Sämtliche Requisiten wie Kartenspiele und
andere kleinere Gegenstände werden gestellt. Eingangsvoraussetzung
sind Interesse und Neugierde an der Zauberkunst, Vorerfahrungen sind
nicht notwendig. Zwischendurch werden Sie vom Seminarleiter immer
wieder zauberhaft unterhalten. Ich freue mich darauf, Sie im Kreise der
Zauberer begrüßen zu dürfen!
Teilnehmerzahl:
Preis:
15
240,00 €
Veranstaltungsort:
Haus der Insel, Konferenzraum 2, Am Kurtheater
Stand: 24. März 2015
15
Gruppe K08
Tiefenpsychologie (PsychKIT)
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Eginhard Koch)
Neben allgemeinen Grundlagen der tiefenpsychologischen Psychotherapie
(Beziehung, Diagnostik, Indikationsstellung, Therapieplanung, Setting,
Techniken) werden störungsspezifische Interventionen vorgestellt (Angst,
Zwang, Depression, Belastungsreaktionen und Essstörungen) und können
anhand von Fällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert werden.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Haus der Insel, Senior 1, Am Kurtheater
Stand: 24. März 2015
16
Gruppe K09
Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Renate Sannwald)
Die Katathym Imaginative Psychotherapie ist ein tiefenpsychologisch fundiertes Therapieverfahren der Richtlinienpsychotherapie, das es ermöglicht, die unbewussten Konfliktkonstellationen des Patienten mit Hilfe von
spontanen oder vom Therapeuten induzierten Imaginationen (Tagträumen)
deutlich werden zu lassen und zu bearbeiten. Diese Behandlungsmethode
ist auch in der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen seit Jahrzehnten bewährt. Die Fähigkeit zur Imagination wird als Ressource des Patienten vorgestellt. Sie bietet die Möglichkeit der Ressourcenaktivierung mit
Hilfe von therapeutischen Imaginationen, die zur Ich-Stärkung und Stabilisierung des Patienten eingesetzt werden. Die Referentin wird die Basismotive der Katathym Imaginativen Psychotherapie vorstellen und theoretisch
erläutern (Blume/Baum; Wiese; Quelle/Bach; Haus; ein Ort zum Wohlfühlen). Das Symbolverständnis soll anhand dieser Motivvorgaben vertieft
werden; die Grundlagen tiefenpsychologischer Theorie zur Symbolbildung
werden erarbeitet. Basale Behandlungstechniken und der Interventionsstil
in der Katathym Imaginativen Psychotherapie werden in der Selbsterfahrung mit der Methode eingeübt. Methodisch-didaktisch wird im Dreiersetting
gearbeitet, dabei werden therapeutische Modellszenen imaginativ hergestellt. Dann werden die Imaginationen in der Großgruppe nachbesprochen;
ihr Transfer in die psychotherapeutische Praxistätigkeit wird erarbeitet.
Empfohlene Literatur:
Leuner, H.; Horn, G.; Klessmann, E.: Katathymes Bilderleben mit Kindern und Jugendlichen.
Reinhardt München 1997.- Horn, G.; Sannwald, R.; Wienand, F.: Katathym Imaginative
Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Reinhard Verlag München 2006.
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 €
Veranstaltungsort:
Caritas Insel-Oase, Raum 1, Marienstr. 18
Stand: 24. März 2015
17
Gruppe K10
„Zu Besuch bei den Mäusen“ - Kreatives Arbeiten und Forschen in der
psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Nicola Sauer)
Im therapeutischen Kontext haben schöpferische Prozesse Integration und
persönliches Wachstum zum Ziel. In dieser Arbeitsgruppe wird es um das
Erschließen persönlicher Kreativität für die Arbeit mit kreativen Medien und
Methoden im beruflichen Kontext gehen. Selbsterfahrung und Reflexion
sind wichtige Bestandteile. Die Teilnehmer werden im gemeinsamen
schöpferischen Handeln verschiedene Medien wie Farben, Ton, Seile,
Figuren, Tücher, Collagen oder Texte nutzen, um „die Mäuse in den
Bäuchen“ zu besuchen. Schöpferischen Prozessen liegt ein Erleben von
Gewahrsein zugrunde, von dem aus eine Ausrichtung, eine Bewegung
folgen kann, die einhergeht mit Schritten der Willensbildung und Steuerung.
Die Steuerung kann zu einer weiteren Fokussierung und Vertiefung führen,
begleitet von Einsichten und Erkenntnissen, zum Beispiel darüber, was
biografisch ist und was überschritten wird. Loslassen, Öffnen, Akzeptieren
und Vertrauen, Korrigieren und Verändern werden prozessnah, leiblich
erfahrenen. Diese Erfahrung ist im Entstandenen symbolisch gegenwärtig:
in einem geformten Klumpen Ton, einer Figurenaufstellung, einer
Bewegungsimprovisation oder einer aus Fundstücken entwickelte Szene.
Die Arbeit mit kreativen Medien vermag, dank ihres projektiven Potentials,
Verdecktes, Merkwürdiges, Abgedrängtes, Unbewusstes -und das sind
auch positive Erinnerungen und Erfahrungen- zugänglich zu machen, so
dass diese bearbeitet werden können. Das Forschen wird verstanden als
Potential, um in den Kontakt zu kommen mit den eigenen Hindernissen und
Spannungsfeldern und um sich selber zu überraschen, neue Wegen zu
erkennen im Wechsel der Perspektiven, im Probehandeln. Ein neutrales
Beobachten des Geschehens, ohne Wertung, eine offene Haltung, ein
Annehmen von dem, was ist und was kommt, ist nicht einfach vorhanden.
Wir werden daher auch der Frage nachgehen, wie der Therapeut den
Boden bereiten und schöpferische Prozesse verbal und nonverbal
begleiten kann. (Nach dem Verfahren der Integrativen Kunst- und
Kreativitätstheorien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter, Fritz-PerlsInstitut).
Bitte bringen Sie Farben, Klebstoffe, Schere, wenn möglich einen
Fotoapparat mit.
Teilnehmerzahl:
Preis:
16
200,00 €
Veranstaltungsort:
Caritas Insel-Oase, Raum 2, Marienstr. 18
Stand: 24. März 2015
18
Gruppe K11
Rumpelstilzchen und Schneewittchen: Märchen in der Musik- und Tanztherapie
mit Kindern und Jugendlichen
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Sonja Meyer-Schwitters)
(Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Stegemann)
„Alles Poetische muss märchenhaft sein. Im Märchen glaube ich am besten
meine Gemütsstimmung ausdrücken zu können. Alles ist ein Märchen.“
Novalis. Märchen gibt es seit Menschengedenken, in allen Kulturen, sie
sprechen in Bildern zu uns. Ihre Symbolik kann eine Nähe zu unbewussten
Prozessen herstellen. Im Märchen finden wir die von C. G. Jung
beschriebenen Archetypen als wiederkehrende Urform menschlicher
Vorstellungs- und Erklärungsmuster. Gerade in der psychotherapeutischen
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bieten Märchen eine Möglichkeit,
Wünsche und Hoffnungen, Ängste und Aggressionen auszudrücken. Im
Märchen wird am Ende alles gut (jedenfalls meistens). Unser
Lieblingsmärchen erinnert uns vielleicht an eine bestimmte Phase unseres
Lebens. Wir möchten Sie mit Musik und Tanz entführen in eine Welt und
Zeit, „wo das Wünschen noch geholfen hat“. Was kann an verborgenem
Sinn in Märchen durch freie musikalische Improvisation hörbar gemacht
werden? Inwiefern sind Märchen „am eigenen Leib“ erlebbar? Gemeinsam
wollen wir in diesem Seminar mit Hilfe von musik- und tanztherapeutischer
Methodik versuchen, Märchenthemen und -figuren zu vertonen und zu
verkörpern – als Selbsterfahrung und auch als Anregung für die
psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Musikalische
oder tänzerische Vorerfahrung ist nicht notwendig.
Bitte bringen Sie den Text Ihres Lieblingsmärchens mit sowie (wenn
möglich) ein Musikinstrument.
Literaturempfehlung:
Stegemann, T., Hitzeler, M. & Blotevogel, M. (2012). Ku?nstlerische Therapien mit Kindern
und Jugendlichen. Mu?nchen: Ernst Reinhardt. Tüpker, R. (2011). Musik im Märchen.
Wiesbaden: Reichert. Willke, E., Hölter, G. & Petzold, H. (Hrsg.). (1999). Tanztherapie.
Theorie und Praxis. Ein Handbuch. Parderborn: Junfermann.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
265,00 €
Veranstaltungsort:
Haus der Insel, Konferenzraum 4, Am Kurtheater
Stand: 24. März 2015
19
Gruppe K12
Sucht und Konsumtrends bei Kindern und Jugendlichen
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Anneke Aden)
Die Internetnutzung der 14- bis 19-Jährigen hat in Deutschland die 100%
erreicht, ca. 4 % der 14- bis 16-Jährigen sind internetabhängig, weitere
15% weisen problematische Konsummuster auf (vgl. Rumpf et al 2011).
Facebook hat im Herbst 2014 weltweit etwa 1,32 Milliarden Nutzer. Das
Spiel Minecraft wurde bis November 2014 bereits 56 Millionen Mal verkauft,
„League of Legends“ zählte im Oktober 2012 rund 70 Mio. Accounts, 27
Mio. Nutzer spielen täglich. Smartphones bringen Grundschüler
sekundenschnell ins Internet. 2012 gaben 29,3% der 14- bis 17-jährigen
Hamburger Schüler an, Erfahrungen mit Cannabiskonsum, 7,3% mit
anderen illegalen Drogen zu haben. Seit fallenden Zahlen 2009 ist dies
wieder ein steigender Trend. Allerdings fielen die Zahlen beim Alkohol
(76,8 statt 83,4%) und bei Tabak. Trends und Konsummotive, -muster und
-konsequenzen. Was beschäftigt die Therapeuten? Welche Trends
erscheinen aus klinischer Sicht relevant? Medienbezogene sowie
substanzbezogene Störungen begegnen den Behandlern von Jugendlichen
häufig, stellen doch das „Ausprobieren“, das „Sammeln von Erfahrungen“,
das „Austesten von Grenzen“ sowie das „Sich-Vernetzen“ typische
adoleszentäre Entwicklungsphänomene dar. Der Workshop soll einen
Überblick über Konsummuster von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf
legale und illegale Sustanzen sowie im Hinblick auf exzessiven Computer/Internetkonsum geben. Ein Einblick in virtuelle Welten und deren
Dimensionen kann ebenso Klarheit verschaffen im Austausch mit Patienten
wie ein Überblick über
"Trenddrogen", die ihren Weg raus aus
"Technohöhlen" und osteuropäischen und asiatischen Laboren auch auf
deutsche Schulhöfe gefunden haben.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Klinik Norderney, Raum 2, Kaiserstr. 26
Stand: 24. März 2015
20
Gruppe K13
Depressive Störungen und suizidales Verhalten
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Prof. Dr. med. Romuald Brunner)
Depressive Störungen zählen zu den häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen und sind nicht selten mit anderweitigen psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten assoziiert. Insbesondere im
Jugendalter sind depressive Störungen von suizidalem Verhalten begleitet,
sodass therapeutische Bemühungen häufig umfassende Interventionen
nach sich ziehen. Das Seminar soll vor dem Hintergrund eines entwicklungspsychopathologischen Verständnisses auch unter Einbezug neurobiologischer Erkenntnisse die Genese der Störungen verdeutlichen und den
aktuellen Stand der psychotherapeutischen und pharmakologischen Interventionen wiedergeben. Auch soll die aktuelle Klassifikation in der ICD-10
sowie im DSM-5 im Gesamtspektrum der affektiven Störungen unter Einschluss der bipolaren Störung erörtert werden. Ein weiterer Schwerpunkt
wird die Diagnostik und Intervention bei suizidalem Verhalten bei Jugendlichen anhand von Kasuistiken darstellen.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Klinik Norderney, Raum 3, Kaiserstr. 26
Stand: 24. März 2015
21
Gruppe K14
Borderline-Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Prof. Dr. phil. Eva Busch)
Die Behandlung von strukturellen Störungen im Kindes- und Jugendalter
erfordert eine differenzierte Behandlungstechnik entsprechend des Niveaus
der Persönlichkeitsstruktur des Kindes. Aus der genauen Beobachtung
und Auswertung der Fähigkeit des Kindes zu spielen bzw. des
Jugendlichen sich auf die therapeutische Beziehung einzulassen, ergeben
sich die entsprechenden Modifikationen der Behandlungstechnik. Zunächst
wird eine Einführung in die neuesten Erkenntnisse zur Diagnostik und
Behandlung der Borderline- Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und
Jugendlichen gegeben. Anhand von Material aus der Praxis der
TeilnehmerInnen werden dann diagnostische und behandlungstechnische
Konsequenzen erarbeitet.
Teilnehmerzahl:
Preis:
15
200,00 €
Veranstaltungsort:
Hotel Klipper, Raum 1, Jann-Berghaus-Str. 40
Stand: 24. März 2015
22
Gruppe K15
Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Schwerpunkt: Angst im
schulischen Kontext
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. Christoph Lenzen)
Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten Störungen im Kindes- und
Jugendalter. Oft entstehen sie im schulischen Kontext oder werden dort
deutlich. Dieses Seminar soll eine Übersicht über den Bereich der Angststörungen geben. Das Seminar richtet sich in erster Linie an psychiatrisch
und psychotherapeutisch weniger erfahrene Teilnehmer und wird folgende
Themenschwerpunkte haben: Symptomatik und Klassifikation von Angststörungen, Ätiologie von Angststörungen, Diagnostik von Angststörungen,
Therapie von Angststörungen, Ängste im schulischen Kontext.
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 €
Veranstaltungsort:
Haus der Insel, Senior 2, Am Kurtheater
Stand: 24. März 2015
23
Gruppe K16
Trauma. Krisenintervention und Traumabehandlung
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Prim. Dr. Katharina Purtscher-Penz)
Diagnostik und Therapie bei Stress- und Belastungsreaktionen nach
traumatischen Lebenserfahrungen sind wesentliche Aufgaben der
psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die
Situationsfaktoren des traumatischen Ereignisses, die prätraumatische
Vulnerabilität und besonders die Qualität der Hilfe nach dem Ereignis
bestimmen den weiteren Verlauf - Bewältigung oder Entwicklung von
Traumafolgeerkrankungen. Die weitreichenden Folgen von traumatischen
Erlebnissen in der Kindheit für die emotionale, kognitive und soziale
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, wurden in den vergangenen
Jahren durch klinische Beobachtungen und wissenschaftliche Forschungen
eindeutig belegt. Sie zeigen sich als Lernprobleme, emotionale
Beeinträchtigungen, psychosomatische oder psychiatrische Erkrankungen,
jugendliches Risikoverhalten bis hin zu Drogen- und Substanzmissbrauch
und dissozialem Verhalten. Krisenintervention und psychosoziale
Akutversorgung stellen erste Hilfsmaßnahmen in der peritraumatischen
Phase nach einem belastenden Lebensereignis dar. Es ist eine
Grundannahme der Krisenintervention und Traumabehandlung, dass durch
die Bearbeitung der belastenden Erlebnisse
die nachhaltig
traumatisierenden Effekte begrenzt und anhaltende psychische
Beeinträchtigungen vermieden werden können. Dabei sind multimodale
Ansätze erforderlich, bei denen Stabilisierung, Aktivierung von Ressourcen
und Förderung der Selbstheilungskräfte der Betroffenen im Vordergrund
stehen. Neben der traumatherapeutischen Behandlung haben besonders
komplex traumatisierte Kinder und Jugendliche auch einen spezifischen
traumapädagogischen Unterstützungsbedarf für einen traumasensiblen
Umgang im pädagogischen Alltag.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Haus der Insel, Konferenzraum 3, Am Kurtheater
Stand: 24. März 2015
24
Gruppe K17
Störung des Sozialverhaltens
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. med. Julia Völker), (Dr. med. Verena Halb)
(Dr. med. Tobias Wehrmann), (Lena Rinnewitz)
„auf den familiären Rahmen beschränkt…bei fehlenden oder vorhandenen
sozialen
Bindungen…mit
oppositionellem,
aufsässigem
Verhalten…Kombiniert mit Störung der Emotionen…“ Dieses Seminar,
erstmalig geleitet von jungen Psychotherapeuten und Ärzten in
Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, soll allen
Interessierten die Möglichkeit bieten, sich gemeinsam und auf Augenhöhe
durch die komplexe Welt dieses bedeutenden Störungsbildes zu bewegen,
um am Ende vielleicht das ein oder andere Licht ins Dunkel zu bringen. Wir
wollen einen Überblick über die richtige Diagnosefindung anhand der
aktuellsten Leitlinien geben, unterschiedliche Therapieansätze vorstellen
und gemeinsam diskutieren - inklusive der Möglichkeiten und Grenzen der
Pharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen. Spannende, neueste
wissenschaftliche Erkenntnisse wollen wir kurz vorstellen und am Ende
gemeinsam - unter all den eingeflossenen Aspekten - Fallbeispiele
diskutieren. Gerne kann hierfür ein eigener Fall mitgebracht und vorgestellt
werden.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
265,00 €
Veranstaltungsort:
Conversationshaus, Raum 1, Am Kurplatz 1
Stand: 24. März 2015
25
Gruppe K18
Supervisionsseminar auf der Basis der psychoanalytischen Selbstpsychologie
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. phil. Andrea Harms)
Im Seminar liegt der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Reflexion der von
den
TeilnehmerInnen
mitgebrachten
Fallvignetten
aus
ihrer
therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auf diese Weise soll
in die wichtigsten theoretischen Konzepte der Selbstpsychologie eingeführt
werden. Der Psychoanalytiker Heinz Kohut (1913 in Wien geboren und
aufgewachsen, 1981 in Chicago verstorben) begründete die
psychoanalytische Selbstpsychologie. Sie bietet mit ihrer Fokussierung auf
nicht
erfüllte
oder
auch
entsprechend
beantwortete
Entwicklungsbedürfnisse ein sehr hilfreiches Konzept für das Verständnis
des
Selbsterlebens
von
Kindern
und
Jugendlichen.
Das
selbstpsychologische Verständnis der menschlichen Entwicklung setzt bei
den Erfahrungen in den ersten Lebensjahren an, in denen sich das Selbst
entwickelt. Damit das Selbst des Kindes Kohärenz und Kontinuität – also
Stabilität in Raum und Zeit – erreichen kann, braucht es eine empathische
Umgebung. Und es braucht Personen, die seine Strebungen spiegeln,
ebenso wie Personen, die idealisiert werden können und Personen, die als
Vorbilder da sind, mit denen es sich (in manchen Aspekten) gleich erleben
kann. Erlebt das Kind in dieser Entwicklung Defizite, die es nicht durch
eigene (insbesondere kompensatorische) Aktivität ausgleichen kann, so
bleibt das Selbst des Kindes fragmentierungsanfällig. Ein späteres
frustrierendes oder sogar traumatisches Ereignis kann zur Desintegration
des Selbst führen. Ein wesentlicher Blickwinkel in der Psychotherapie von
Kindern und Jugendlichen unter selbstpsychologischen Aspekten ist das
Konzept der „pathologischen Anpassung“ von Bernard Brandchaft. In
diesem Konzept wird ein spezieller Konflikt der frühen Entwicklung
herausgegriffen: Dem Wunsch, „authentisch selbst zu sein“ bzw. „ sein
Eigenes“ zu leben, stehen die Erwartungen der wichtigen Bezugspersonen
gegenüber. In diesen Momenten erlebt das Kind das lebensnotwendige
Band (die Verbindung) zu diesen aber als gefährdet und passt sich unter
Preisgabe der eigenen Strebungen an die Erwartungen der Eltern an. Es
erlebt „so wie sie“, was zu inneren, oft lebenslangen Konflikten (der
pathologischen Anpassung) führt. Darüber hinaus zu den entsprechenden
Beziehungsproblemen.
Teilnehmerzahl:
Preis:
12
240,00 €
Veranstaltungsort:
Klinik Norderney, Raum 4, Kaiserstr. 26
Stand: 24. März 2015
26
Gruppe K19
„Show, don´t tell“ – Schreibwerkstatt
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. phil. Regula Venske)
„Nichts erzählen, was man nicht stattdessen vorführen kann“: Diese
Grundregel guter Prosa beinhaltet das genaue Gegenteil jedweder
Klassifizierung und Diagnostik. In diesem Seminar können wir ihr
spielerisch folgen und den Gefühlen nachspüren, indem wir sie nicht
„benennen“, sondern „zeigen“. Und vielleicht gelingt es uns nebenbei, eine
andere „absolute Regel“ zu brechen, der zufolge es nichts gibt, „das
weniger darstellbar wäre als das Glück": „Man beschreibt die Dinge über
den Mangel. (...) Man zeigt das Licht über das Fehlen von Licht, das
Begehren über den Mangel an Begehren, die Liebe über das Fehlen von
Liebe ...“ (Marguerite Duras)
Bitte geeignete Schreibutensilien für den eigenen Bedarf mitbringen:
Kladde, Papier und Bleistift oder auch den Laptop. Und natürlich die
Bereitschaft, sich auf sich selbst und die literarischen Experimente der
anderen einzulassen. Wie auch in den vorangegangenen Jahren wird die
Kursleiterin weitere Impulse in Form von Texten und Bildern einbringen.
Teilnehmerzahl:
Preis:
20
200,00 €
Veranstaltungsort:
Thalasso-Hotel Michels, Raum 1, Bülowallee 6
Stand: 24. März 2015
27
Gruppe K20
Verhaltenstherapie: Wie Kinder lernen, ihre Gefühle zu regulieren
Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr
(Dr. Eva Vonderlin)
Die kindliche Emotionsentwicklung ist ein wichtiger Bereich der psychologischen Theoriebildung und der psychotherapeutischen Praxis. Mit zunehmender Reifung und Entwicklung lernen Kinder immer differenzierter, Gefühle bei sich und anderen Personen wahrzunehmen. Hand in Hand mit der
Sprachentwicklung wachsen die Kompetenzen, Emotionen zu benennen
und auszudrücken. Insbesondere die Regulation von Impulsen und Gefühlen erfordert jedoch ein erhebliches Maß an Selbststeuerung und kognitiven Fähigkeiten, welche sich bis ins Jugendalter hinein stetig verändern.
Diese Prozesse werden durch eine Vielzahl biologischer, sozialer und psychologischer Faktoren beeinflusst, insbesondere die (Lern-) Erfahrungen
mit den Eltern spielen eine entscheidende Rolle. Im Kontext psychischer
Störungen bei Kindern- und Jugendlichen findet man sehr häufig Abweichungen und Defizite in der Emotionsentwicklung. Die Verhaltenstherapie
stellt daher eine Vielzahl an therapeutischen Interventionen und Techniken
zur Verfügung, damit junge Patienten lernen, Gefühle zu erkennen, diese
zu interpretieren und adäquat mit ihnen umzugehen. Im Seminar werden
solche Methoden der modernen Verhaltenstherapie vorgestellt und geübt,
stets im Hinblick auf die entwicklungspsychologisch bedeutsamen Lernziele
für die Patienten und ihre Familien.
Teilnehmerzahl:
Preis:
18
200,00 €
Veranstaltungsort:
Hotel Klipper, Raum 3, Jann-Berghaus-Str. 40
Stand: 24. März 2015
28
Referentenliste
Aden, Dr. med. Anneke
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Oberärztin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
(UKE), tätig im Bereich "Suchtstörungen". Mitarbeiterin am Deutsche Zentrum für Suchterkrankungen
des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ). Im Jahr 2011 gründete sie als Fachärztin die "Ambulanz für
seelisch erkrankte Kinder und Jugendliche" mit dem Schwerpunkt "Suchterkrankungen".
Martinistrasse 52, 20246 Hamburg. Email: [email protected] (K12)
Andreß, Prof. Hans-Jürgen
Lehrstuhl für Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche
Fakultät der Universität zu Köln (Vortrag am 21.09.2015)
Bachg, Dipl.-Psych. Michael
Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Gründer und Leiter
des Instituts für Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP). 2005 entwickelte er „Feeling-Seen“, ein
neuartiges Konzept in der Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern.
Arbeitsschwerpunkte: Aus- und Fortbildung in PBSP und in „Feeling-Seen“ im In- und Ausland.
E-Mail: [email protected] (K03)
Bindt, Dr. med. Carola
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Psychoanalytikerin (DPG),
Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und psychosomatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Altonaer Kinderkrankenhaus, Martinistr.
52, W 35, 20246 Hamburg. Email: [email protected] (K04 und Kasuistik III)
Brunner, Prof. Dr. med. Romuald
Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg; Leiter der Sektion Störungen der
Persönlichkeitsentwicklung, Facharztausbildung an den Universitäten Wien, Göttingen und Heidelberg;
Forschungsschwerpunkte:
Dissoziative
und
Konversionsstörungen,
BorderlinePersönlichkeitsstörung, Selbstverletzendes Verhalten und suizidales Verhalten, Präventionsforschung.
(K13, Vortrag am 22.09.2015 und Kasuistik V)
Busch, Prof. Dr. phil. Eva
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, Leiterin des Winnicott Institutes in Hannover (K14)
Halb, Dr. med. Verena
Studium der Humanmedizin in Graz. Ärztin in Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Altonaer Kinderkrankenhaus/Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik
(K17)
Harms, Dr. phil. Andrea
Schiffnerstrasse 16/2, A-4810 Gmunden. Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin,
Psychotherapeutin/Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin, Supervisorin und Leiterin des Wiener Kreises
für Psychoanalyse und Selbstpsychologie WKPS (www.selbstpsychologie.at). Leiterin des
„Interdisziplinären Forums für Entwicklungsförderung und Familienbegleitung“ IFEF und seines
Bildungsinstitutes (www.bifef.at), Arbeit in freier Praxis in Wien und Gmunden/Österreich.
E-Mail: [email protected] (K18)
Hinsch, Dr. med. Ulrike
Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Ärztliche Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie),
Dozentin an der Köln Bonner Akademie für Psychotherapie (KBAP), Lehrtherapeutin und Supervisorin
Sandspieltherapie (DGST und ISST). Email: [email protected] (K05)
Hoang Le, Trung
Geboren in Vietnam und aufgewachsen in der DDR, studierte in Berlin, Paris und Straßburg Psychologie und Philosophie. Aktuell nimmt er klinische und vollzugliche Aufgaben im Jugendvollzug der
Stadt Hamburg wahr. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre in psychiatrischen Einrichtungen und im Maßregelvollzug. (Vortrag am 22.09.2015)
Stand: 24. März 2015
29
Hochgatterer, Prim. Dr. Paul
Studium der Medizin und Psychologie an der Universität Wien. Lebt als Schriftsteller und Kinder- und
Jugendpsychiater in Wien. Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
am NÖ Universitätsklinikum Tulln. Zahlreiche Romane und Erzählungen, u. a. "Caretta caretta", "Die
Süße des Lebens", "Das Matratzenhaus". Zuletzt "Katzen, Körper, Krieg der Knöpfe - Eine Poetik der
Kindheit". Alle Bücher im Verlag Deuticke, Wien. (K06 und Vortrag am 20.09.2015)
Hoffmann, Dr. med. Sascha
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie analytischer Familientherapeut.
Von 2004-2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychosomatik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (seit 2007 als Oberarzt) tätig. Seit April
2013 selbstständig in eigener Praxis. Zweites Standbein ist die Zauberkunst. Seit 1999 Mitglied im
Magischen Zirkel von Deutschland, Auszeichnung zum aktuellen Deutschen Vizemeister in der Sparte
Kinderzauberei. Erikastrasse 55b, 20251 Hamburg. Email: [email protected],
zauberer-sascha.de (K07)
Koch, Dr. med. Eginhard
Oberarzt, Psychosoziales Zentrum der Universität Heidelberg, Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, OA der stationären Bereiche (FBZ und STEP), Leiter der Dozentenschulung der
Medizinischen Fakultät, Lehrkoordinator der psychosozialen Medizin (K08)
Lenzen, Dr. Christoph
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Mitglied der Sektion für Störungen
der Persönlichkeitsentwicklung, Leiter der Spezialambulanz ASS (Ambulanz für Schulstress und
Schulabsentismus), Zertifizierter DBT-A Therapeut, Zertifizierter Deeskalationstrainer.
E-Mail: [email protected] (K15)
Meyer-Schwitters, Sonja
Psychotherapeutische Tanztherapeutin P.I.TTH. Hamburg, Ausbildung in Tanzpädagogik und
Theatertanz an der Erika Klütz Schule, Gesundheits- und Pilates- Trainerin (BSA- Akademie),
Kinderkrankenschwester, Fachbereichsleitung der Psychosomatischen Tagesklinik und der Kinderund Jugendpsychiatrie am Altonaer Kinderkrankenhaus.
Email: [email protected] (K11)
Müller-Knapp, Dipl. Psych. Manuela
Psychologische Psychotherapeutin. Ausbildung in Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie.
Email: [email protected] (musikalische Begleitung in den Pausen vom 19.-23.09.2015)
Purtscher-Penz, Prim. Dr. Katharina
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapeutin. Ärztliche
Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz,
Obfrau des Interdisziplinären Forums für Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen und deren
Familien. Landesnervenklinik Sigmund Freud, Wagner-Jauregg-Platz 1, A-8053 Graz,
E-mail: [email protected] (K16)
Resch, Prof. Dr. med.univ. Franz
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentrums für Psychosoziale Medizin am
Universtätsklinikum Heidelberg. Blumenstrasse 8, 69115 Heidelberg. Ordinarius für Kinder- und
Jugendpsychiatrie. Psychiater. Kinderpsychiater. Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler
Institut in Wien. Herausgeber der „Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“.
Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungspsychopathologie, Adoleszenten-therapie, Risikoverhaltensweisen,
Stress und Trauma, schizophrene Psychosen (Vortrag am 21.09.2015 und Kasuistik I, wissenschaftl.
Leitung)
Rinnewitz, Lena
M. Sc. Psych., Studium der klinischen Psychologie in Mannheim und Bremen, Deutschland. Kinderund Jugendpsychotherapeutin in Ausbildung. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Universitätsklinikum Heidelberg (K17)
Stand: 24. März 2015
30
Sannwald, Dr. med. Renate
Fachärztin für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie,
Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse (DGPT). Dozentin der AGKB; Dozentin,
Lehrtherapeutin und Supervisorin des Weiterbildungskreises für tiefenpsychologisch fundierte
Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie; DGPT-Lehranalytikerin des BIPP; Dozentin,
Supervisorin und Lehrtherapeutin des KPMB; Dozentin und Supervisorin der BAP, der PHB, des
MAPP und des ZAP. (K09 und Kasuistik IV)
Sauer, Nicola
Integrative Kinder- und Jugendlichentherapeutin in eigener Praxis - Integrative Psychotherapie (HPG),
Supervision, Lehrbeauftragte an der Europäische Akademie für psychosoziale Gesundheit - Fritz Perls
Institut, Lehrtätigkeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Wilhelmshöherstraße 143, 60389
Frankfurt am Main. Email: [email protected] (K10)
Schimmelmann, Prof. Dr. med. Benno
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Ausbildung in
tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie, analytischer Familientherapie sowie
Supervision; Klinische und Forschungs-Schwerpunkte sind Psychosen im Kindes-, Jugend- und
jungen
Erwachsenenalter,
ADHS,
Prävention,
Früherkennung,
Versorgungsforschung,
Psychopharmakologie und Genetik. Facharzt in Hamburg, Oberarzt und Habilitation in Essen, seit
2012 Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern.
(K01 und Vortrag am 20.09.2015)
Schramme, Prof. Dr. Thomas
Professor für Philosophie an der Universität Hamburg; Forschungsschwerpunkte: Politische
Philosophie, Ethik und Medizinphilosophie. Publikationen u.a. Patienten und Personen: Zum Begriff
der psychischen Krankheit (Fischer Tb Verlag 2000); (Hg., mit Johannes Thome), Philosophy and
Psychiatry (De Gruyter Verlag 2004); (Hg.), Being Amoral: Psychopathy and Moral Incapacity (MIT
Press 2014). (Vortrag am 19.09.2015)
Schulte-Markwort, Prof. Dr. med. Michael
(Vortrag am 19.09.2015 und Kasuistik I, wissenschaftl. Leitung)
Stegemann, Univ.-Prof. Dr. med. Thomas
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Abteilung für Musiktherapie, Rennweg 8, A-1030
Wien. Seit 2011 Professor für Musiktherapie (Diplom-Musiktherapeut), Facharzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Paar- und Familientherapeut (BvPPF). Gitarrenstudium in Los
Angeles, USA. Medizinstudium in Mainz und Kiel. AiP an der Universitätsklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie Tübingen. Aufbaustudium Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater,
Hamburg. Von 2002 bis 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf; 20082010 leitender Oberarzt. E-Mail: [email protected] (K11)
Stock, Prof. Dr. med. Phillippe
(Vortrag am 23.09.2015)
Thun-Hohenstein, Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Zusatzfach
Neuropädiatrie, Psychodramatherapeut, Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Kinder- und
Jugendpsychiatrie (K02, Vortrag am 23.09.2015 und Kasuistik II)
Venske, Dr. phil. Regula
Promovierte über „Mannsbilder – Männerbilder. Konstruktion und Kritik des Männlichen in
zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur von Frauen“ und lebt nach diversen Ausflügen ins
Angestelltendasein als freie Schriftstellerin in Hamburg. Für ihre Romane und Erzählungen wurde sie
u. a. mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis, dem Deutschen Krimipreis und dem Lessing-Stipendium
des Hamburger Senats ausgezeichnet. Lehraufträge an Universitäten im In- und Ausland und in der
Erwachsenenbildung; seit Mai 2013 Generalsekretärin des PEN-Zentrums Deutschland. Weitere
Informationen unter www.regulavenske.de; Anfragen gern an [email protected]. (K19)
Stand: 24. März 2015
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Vonderlin, Dr. Eva
Psychologische Psychotherapeutin (VT), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Supervisorin. Leiterin der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche am Psychologischen
Institut der Universität Heidelberg. Studien- und Ambulanzleitung der Aus- und Weiterbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie am Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP) der Universität Heidelberg. (K20)
Völker, Dr. med. Julia
Ambulanzärztin, Studium der Humanmedizin in München. Ärztin in Weiterbildung zum Facharzt für
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Klinik für kinder- und Jugendpsychiatrie,
Universitätsklinikum Heidelberg (K17)
Wehrmann, Dr. med. Tobias
Studium der Humanmedizin in Hamburg. Arzt in Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, Klinik für
Kinderund
Jugendpsychiatrie,
-psychotherapie
und
-psychosomatik
(K17)
Stand: 24. März 2015
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Organisatorisches
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Ärztekammer Niedersachsen für
Fortbildungs- und Seminarveranstaltungen ......................................................................... 2
Anmeldung ........................................................................................................................... 2
Anmeldebestätigung ............................................................................................................ 2
Seminarversicherung ........................................................................................................... 2
Fortbildungszertifikat / Bescheinigungen ............................................................................. 3
Vorträge / Seminare ............................................................................................................. 3
Kurbeitrag............................................................................................................................. 3
Kinderbetreuung während der Seminare ............................................................................. 3
Unterkunft ......................................................................................................................... 4
Zimmervermittlung:........................................................................................................... 4
Ihre Anreise zur Fortbildungsinsel Norderney:..................................................................... 4
Mit dem Auto: ................................................................................................................... 4
Fähre ................................................................................................................................ 4
Rückfahrt zum Festland.................................................................................................... 4
Verkehrsregelung................................................................................................................. 4
Öffentliche Parkplätze ...................................................................................................... 5
Mit dem Zug...................................................................................................................... 6
Mit dem Flugzeug ............................................................................................................. 6
Stand: 25.03.2015
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Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Ärztekammer Niedersachsen für
Fortbildungs- und Seminarveranstaltungen
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Fortbildungswochen der Ärztekammer Niedersachsen sind gesondert auf der Homepage hinterlegt. Hier Klicken
Anmeldung
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur komplett und deutlich ausgefüllte
Anmeldeformulare bearbeiten können. Wir empfehlen Ihnen Alternativkurse bei Ihrer
Anmeldung anzugeben, damit wir Sie in Ersatzkurse einteilen können, wenn Ihr
Erstwunsch wegen der bereits erreichten Teilnehmerzahl ausgebucht sein sollte (eine faire Abwicklung garantieren wir Ihnen). Wir versichern, dass wir Ihre alternativen
Kurswünsche ent-sprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen werden, soweit freie Plätze vorhanden sind. Mit Ihrer ersten Unterschrift auf dem
Anmeldeformular melden Sie sich verbindlich zu der/den von Ihnen angekreuzten
Veranstaltung(en) an. Mit Ihrer zweiten Unterschrift ermächtigen Sie uns, die fällige
Teilnahmegebühr von Ihrem Konto einzuziehen.
Beide Unterschriften sind notwendig!
Der Betrag wird erst nach Anmeldeschluss abgebucht, wenn der Kursplatz entsprechend unserer Mitteilung für Sie reserviert wurde und die Durchführung des Kurses
gewährleistet ist.
Achtung: Ihre Teilnehmerunterlagen erhalten Sie nach Zahlungseingang.
Teilnehmer, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung arbeitslos sind oder sich in Elternzeit (ohne Einkommen) befinden, erhalten eine Ermäßigung. Bitte legen Sie eine
entsprechende Bescheinigung Ihrer Anmeldung bei, bei Arbeitslosigkeit legen sie bitte Ihre aktuelle Bescheinigung zu Veranstaltungsbeginn vor.
Anmeldebestätigung
Sie erhalten innerhalb 14 Tagen eine schriftliche Anmeldebestätigung. Bitte haben
Sie dafür Verständnis, dass telefonische Auskünfte über den Stand der Bearbeitung
aufgrund der Vielzahl der eingehenden Anmeldungen leider nicht erteilt werden können.
Einchecken vor Ort - Bitte nicht vergessen!
Mit Ihren Anmeldeunterlagen erhalten Sie Ihre Eincheckkarte. Mit dieser checken Sie
bitte vor Kongressbeginn im Tagungsbüro im Haus der Insel ein. Sie erhalten vor Ort
Ihren Teilnehmerausweis, auf dessen Rückseite für die Buchung Ihrer Teilnahme an
den Vorträgen ein individueller, personenbezogener Barcode abgebildet ist. Sie erhalten außerdem eine Übersicht über die Veranstaltungsorte und ggf. aktuelle Kursund Seminarprogramme. Das Tagungsbüro ist auch am Wochenende tagsüber für
Sie geöffnet, so dass wir Ihnen ein Einchecken direkt nach Ankunft auf der Insel
empfehlen können.
Seminarversicherung
Wir möchten Sie auf die Möglichkeit hinweisen, eine Seminar-Versicherung abzuschließen. Versicherungsunternehmen bieten Leistungen an, mit denen Sie die Kosten von Bildungsveranstaltungen versichern können. Können Sie z.B. wegen einer
kurzfristigen Erkrankung nicht an der Bildungsveranstaltung teilnehmen, erhalten Sie
Stand: 25.03.2015
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die versicherten Kosten zurück. Mit dem Stichwort „SeminarVersicherung“ können Sie bei Interesse z.B. im Internet schnell ein geeignetes Angebot finden.
Fortbildungszertifikat / Bescheinigungen
Ihren Teilnehmerausweis erhalten Sie vor Ort bei der Anmeldung. Für die Erfassung
Ihrer Teilnahme an den Vorträgen ist auf der Rückseite Ihres Teilnehmerausweises
ein individueller, personenbezogener Barcode abgebildet. Damit können die Teilnahmen von Personen aller Berufsgruppen eingescannt werden.
Für die automatische Punkteübermittlung auf die Punktekonten kleben Sie bitte ein
Barcodeetikett (mit Ihrer Einheitlichen Fortbildungs-Nummer) auf die Eincheckkarte
und halten für jedes gebuchte Seminar / für jede gebuchte Gruppe ein weiteres Barcodeetikett Ihrer Ärztekammer bereit.
Die Teilnahmebescheinigungen erhalten Sie zusammen mit der Quittung über die
gezahlten Kursgebühren nach Kongressende per Post.
Vorträge / Seminare
Die Vortrags- / Seminarübersicht finden Sie in den einzelnen Programmteilen:
·
Notfallmedizin / 19. - 26. September 2015
·
Psychotherapie / 20. - 26. September 2015
·
Kinder- und Jugendpsychotherapie / 19. - 23. September 2015
·
Interdisziplinäre Medizin 19. - 26. September 2015
·
Sportmedizin / 20. - 25. September 2015
Kurbeitrag
Die Norderney Card ist Ihre Kurkarte auf der Insel Norderney und bietet Ihnen viele
Vorteile. Weitere Informationen:
Internet: www.norderney.de/ > Fähre, Strandkorb & Co. > NorderneyCard
Sie erhalten von der Inselgemeinde eine Kurbeitragsermäßigung in Höhe von 50%
für die Dauer der Veranstaltung. Die Vorteile der NorderneyCard können Sie im vollen Umfang nutzen.
Kinderbetreuung während der Seminare
Das Kinderspielhaus „Kleine Robbe“ für Gästekinder (max. 40 Kinder) wird durch den
Verein Kükennest betrieben. Dieses Serviceangebot der NorderneyCard für Gästekinder wird in Kooperation mit der Staatsbad Norderney GmbH durch angestellte Erzieherinnen des Kükennest-Vereins geleistet.
Kontakt:
Kinderspielhaus "Kleine Robbe"
Am Weststrand 11
Tel.: 04932/935495
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag von 10:00 - 13:00 Uhr und von 14:00 - 17:00 Uhr
Stand: 25.03.2015
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Internet: www.kuekennest.de
Unterkunft
Buchungslink: www.norderney.de/aekn
Zimmervermittlung:
Michael Schäfer
Tel.: 04932/891-300 - Fax: 04932/891-320
E-Mail: [email protected]
Ihre Anreise zur Fortbildungsinsel Norderney:
Mit dem Auto:
Aus Richtung Hannover, Hamburg, bzw. Bremen erreichen Sie die Mole von Norddeich am besten über die BAB 28 aus Richtung Oldenburg bis zum Dreieck Leer. Auf
der A31 geht es bis zur Abfahrt Emden-Nord und von dort folgen Sie der B210 und
der B72 bis Norddeich.
Von Süden her, aus Richtung Frankfurt/Köln fahren Sie ab Bottrop auf der EmslandAutobahn A31 bis zur Abfahrt Emden-Nord und von dort folgen Sie der B210 und der
B72 bis Norddeich.
In Norddeich-Mole angekommen...
Unmittelbar am Fähranleger befinden sich zahlreiche Parkmöglichkeiten. Hier können Sie Ihr Fahrzeug auch für einen längeren Zeitraum abstellen.
Fähre
Die Überfahrt von Norddeich Mole zur Insel Norderney dauert zwischen 45 und 60
Mi-nuten. Den aktuellen Fahrplan finden Sie auf der letzten Seite.
Selbstverständlich können Sie Ihren Wagen mit auf die Insel nehmen. Bedenken Sie
dabei aber bitte, dass der Kraftfahrzeugverkehr auf Norderney in der Zeit des Kongres-ses besonderen saisonalen Einschränkungen unterliegt
Eine Platz-Reservierung für die Hinfahrt zur Insel gibt es für Pkw nicht. Fahren Sie
ein-fach an den Anleger und warten auf das nächste Schiff...
Rückfahrt zum Festland...
Für die Rückfahrt von Norderney nach Norddeich empfehlen wir Ihnen eine Reservierung vorzunehmen. Diese erhalten Sie im Haus Schiffahrt, Bülowallee 2.
Der komplette Ostteil der Insel (ab Parkplatz Ostheller), liegt in der Ruhezone des
Nati-onalparks Niedersächsisches Wattenmeer und darf weder mit dem Kfz noch mit
dem Fahrrad befahren werden. Fußgänger dürfen die markierten Wanderpfade am
Strand, in den Dünen und an der Wattseite nicht verlassen, damit die Tier- und
Pflanzenwelt nicht gestört wird.
Verkehrsregelung
Stand: 25.03.2015
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Um Ihre Unterkunft auch in den von der Saisonverkehrssperre
betroffenen Inselbereichen erreichen zu können, erhalten Sie während der Überfahrt
eine Ausnahmegenehmigung.
Mit dieser Bescheinigung sind Sie berechtigt, die gesperrten Gebiete für den Zeitraum von einer Stunde nach Ankunft mit dem Schiff bzw. einer Stunde vor Ihrer Abfahrt mit der Fähre zu befahren.
Bei der Abfahrt ist die Ausnahmegenehmigung nur gültig, wenn Sie eine Platzkarte
für die Autofähre vorweisen können. Denken Sie daran, frühzeitig im Haus Schifffahrt
in der Bülowallee Ihren Pkw-Platz für die Rückfahrt zu reservieren.
Anträge auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der Verkehrssperre sind
schriftlich beim Bürgerbüro der Stadt Norderney einzureichen.
Des Weiteren dürfen folgende Straßen von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr nicht befahren
werden: Südhoffstr., Südstr., Bürgerm.-Willi-Lührs-Str., Am Wasserturm, sowie Teile
der Jann-Berghaus- und der Richthofenstrasse.
Für den Außen-Stadtbereich (Zone 3) gilt ein Nachtfahrverbot für Motorräder von
20:00 Uhr bis 06:00 Uhr.
Ihr Ansprechpartner
Reederei Frisia AG
Bülowallee 2, 26548 Norderney
Tel.: 04931/987-0
Fax: 04931/987-1131
E-Mail: [email protected]
Öffentliche Parkplätze
Die Parkplätze auf der Insel sind nicht über den Vorbestellservice buchbar!
Kurzzeit-Parkplatz A an der Feldhausenstr.:
€ 0,50/ 30 Minuten
Dauer-Parkplatz B an der Feldhausenstr.:
€ 2,50/Tag
Dauer-Parkplatz C an der Hafenstr.
Ecke Mühlenstr.: Gebühr je Ausfahrt:
€ 2,00
Kostenfreie, aber unbewachte Parklplätze finden Sie hier:
·
Ostbad
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FKK-Strand
·
am Ostheller
Stand: 25.03.2015
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Weitere Parkmöglichkeiten für € 2,00 je 24 Stunden:
·
in der Emsstr.
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Lüttje Legde
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Nordhelmstr.
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Gewerbegelände Pietschmann
·
Oderstr.
·
Lippestr.
·
Bereich um den Windjammerkai
Internet: www.norderney.de/inselinfos/gute-anreise/
Mit dem Zug
Die Bahnstation in Norddeich Mole befindet sich direkt gegenüber dem Fähranleger,
so dass Sie vom Zug auf das Schiff umsteigen können.
Bitte denken Sie daran, in Norddeich Mole auszusteigen und nicht bereits in Norddeich!
Nach der ca. 45-minütigen Schifffahrt erreichen Sie die Insel Norderney. Halten Sie
beim Verlassen der Fähre bitte Ihre NorderneyCard bereit, die Sie mit dem Kauf Ihrer
Fährkarte in Norddeich Mole oder auch auf dem Schiff erhalten. Wenn Sie die Bahnfahrkarte bis Norderney - inklusive der Fährüberfahrt - gebucht haben, zeigen Sie
diese vor, damit man Ihnen dann die NorderneyCard aushändigen kann.
Am Hafen auf Norderney warten bereits Busse und Taxen auf Sie, um Sie zu Ihrer
Unterkunft zu bringen.
Mit dem Flugzeug
Die FLN Frisia-Luftverkehr GmbH unterhält ganzjährig eine Bedarfsfluglinie von
Nord-deich nach Norderney. Täglich fliegt die FLN, innerhalb Ihrer Betriebszeiten,
nach Norderney und zurück.
Auch AIR HAMBURG bietet einen täglichen Flugdienst von Hamburg nach Norderney und retour an.
Internet: www.norderney.de/inselinfos/gute-anreise/
Stand: 25.03.2015
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