„Da ist eine Maus in meinem Bauch“ Über Gefühle Kinder- und Jugendpsychotherapie Kinder- und Jugendmedizin 19. - 23. September 2015 Norderney Stand: 24.24. März 20152015 Stand: März 1 Kinder- und Jugendpsychotherapie und Kinder- und Jugendmedizin 19. - 23. September 2015 (max. 32 Fortbildungspunkte) Die Buchung nur der Vorträge ist in Höhe von 350,00 Euro möglich. Sie können zusätzlich eine Gruppe buchen. Bei der Buchung einer Gruppe reduziert sich der Betrag für die morgendlichen Vorträge um 100,00 Euro. Veranstaltungsort für alle Vorträge: Conversationshaus, großer Saal, Am Kurplatz 1 Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung Alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir Ihre alternativen Kurswünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen werden, sofern freie Plätze vorhanden sind. Die Buchung von Vorträgen bzw. Seminaren anderer Fachbereiche ist möglich – bitte achten Sie hier auf die entsprechenden Seminarzeiten. Da die Kinder- und Jugendpsychotherapiewoche bereits am Mittwoch, den 23. September 2015 endet, haben Sie die Möglichkeit, für einen Betrag in Höhe von 100,00 Euro die Vorträge der Psychotherapiewoche der Erwachsenen für die Tage Donnerstag, Freitag und Samstag zu buchen Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur die Gruppen durchgeführt werden, die die Mindestteilnehmerzahl erreichen. Stand: 24. März 2015 2 Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort Eröffnungsvortrag am Samstag, 19.09.2015, 14:30-15:30 Uhr Affektive Dysregulation (DMDD) Mit der Affektiven Dysregulation hat eine neue Diagnose Einzug in die Kinder- und Jugendpsychiatrie gehalten. Kaum in der DSM-V veröffentlich, entbrannte eine öffentliche Diskussion darüber, in wessen Interesse diese neue Diagnose ist oder ab nicht sogar primär Interessen der Pharmaindustrie dahinter stehen könnten. Auch wissenschaftlich hat es im Vorwege der Aufnahme von DMDD in die DSM-V eine intensive Diskussion über die Validität und die klinische Bedeutung dieser Symptome gegeben. Ohne Zweifel hat es solche Kinder schon immer gegeben, nur dass sie unter anderen Diagnosen gelaufen sind. Dazu gehörten ADHS oder Störung des Sozialverhaltens bzw. oppositionelle Störungen. In diesem Vortrag wird die Diskussion hergeleitet, um auf dieser Basis über die Klinik der affektiven Dysregulation zu sprechen. Mit einem Überblick über die Diagnose und ihre Differentialdiagnosen wird zu den Behandlungsstrategien übergeleitet. Klinische Beispiele untermauern, dass diese Diagnose sinnvoll ist und klinische Relevanz hat. Prof. Dr. Thomas Schramme Samstag, 19.09.2015, 16:00-17:00 Uhr DSM-5 und der Krankheitsbegriff in der Psychiatrie Das DSM-5 wurde in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert, insbesondere weil es vermeintlich der Ausbreitung von psychiatrischen Diagnosen bzw. der Pathologisierung normaler Zustände Vorschub leiste. Wenig bekannt ist, dass das DSM eine Definition des allgemeinen Begriffs der psychischen Störung enthält, die festlegt, welche Zustände legitimerweise als pathologisch gelten können. In meinem Beitrag werde ich diese Definition kritisch überprüfen und in ihren Grundzügen verteidigen. Dabei wird ein Verständnis psychischer Krankheit als psychischer Dysfunktion entwickelt. Gleichwohl wird betont, dass die Psychiatrie eine praktische Perspektive benötigt, die eine Erweiterung um die Elemente des individuellen Wohls enthält, da nicht jede psychische Dysfunktion mit einer Einschränkung des Wohls einhergeht. Prof. Dr. med. Benno Schimmelmann Sonntag, 20.09.2015, 09:00-10:00 Uhr Depression Gibt es überhaupt Depressionen im Kindesalter? Sind nicht alle depressiven Störungsbilder eine Reaktion auf ungünstige Umweltbedingungen und daher besser als Anpassungsstörungen oder im Jugendalter als Adoleszentenkrisen zu klassifizieren? Was wissen wir über Langzeitverläufe und was können wir von der Depressionsbehandlung im Erwachsenenalter lernen? Welche Behandlungsoptionen für Kinder und Jugendliche können empfohlen werden? Zu diesen Fragen soll in meinem Vortrag die Evidenz skizziert werden. Stand: 24. März 2015 3 Prim. Dr. Paul Hochgatterer Sonntag, 20.09.2015, 10:30-11:30 Uhr Melancholie - Über Gedichte, Strickmützen und elegische Esel Wovon sprechen wir eigentlich, wenn wir versuchen, über Melancholie zu sprechen? Von einem Zustand, der wissenschaftlich zirka soviel Fundament besitzt wie die schwarze Galle, von der sie ihren Namen hat? Von einer psychischen Erkrankung, die in unseren Diagnosesystemen eine Randexistenz fristet? Von einem anderen Namen für Misanthropie und Faulheit? Von einer bloßen Modeerscheinung? Ist die Melancholie unter den Leidenszuständen zu verorten oder vielleicht doch eher im göttlich Erhabenen wie bei Aristoteles, der sich im berühmten ersten Satz des 30. Abschnittes der ‚Problemata Physica’ fragt, warum denn alle außergewöhnlichen Männer in Philosophie, Politik, Dichtung oder in den Künsten Melancholiker seien. Hat Melancholie mehr mit Verblendung oder mehr mit Erkenntnis zu tun, mehr mit Fesselung oder mehr mit Freiheit? Ist Melancholie eher Last oder eher Privileg? All diese Dinge wird der Vortrag berühren; vor allem jedoch wird er sich mit der Frage auseinandersetzen, in welcher Beziehung die Melancholie zum Kindes- und Jugendalter steht, ob sie zu fürchten ist oder herbeizusehnen, ob sie durchschritten wird wie andere Entwicklungsphasen auch oder ob sie bleibt, wenn man einmal mit ich in Berührung gelangt ist. Prof. Dr. med.univ. Franz Resch Montag, 21.09.2015, 09:00-10:00 Uhr Angststörungen Angststörungen gelten als die häufigsten psychischen Erkrankungen im Erwachsenenalter. Sie zeigen sich auch schon im Kindes- und Jugendalter und können ungünstige Entwicklungen bahnen, wenn sie über mehrere Altersstufen persistieren. Daher sollen Fragen zur Früherkennung und Frühintervention auch noch um das Problem der Prävention ergänzt werden. Grundlage solcher frühen Strategien ist ein umfassendes Verständnis für die Entwicklungswege von Ängsten, sowie den Zusammenhang physiologischer Ängste – die im Rahmen von kognitiven Fortschritten und Entwicklungsaufgaben auftreten können – mit den pathologischen Ängsten, die die kindlichen Anpassungsbemühungen belasten. Wie entstehen relevante Symptome aus Temperamentmerkmalen, bspw. der „behavioralen Inhibition“? Welche Wechselwirkungen zwischen kindlichen und elterlichen Verhaltensweisen kennen wir? Können sich Symptome im interaktiven Kontext aufschaukeln? In welcher Beziehung stehen kindliche Ängste zu psychischen Traumen? Neuere Befunde zur Neurobiologie der Angst und Ergebnisse der Stressforschung sollen vorgestellt werden. Prospektive Studien lassen schon im Vorschulalter Prädiktoren für spätere Angststörungen erkennen. Wie lassen sich Angststörungen verlässlich erkennen? Was kennzeichnet die optimale Behandlung von Angststörungen im Kindes- und Jugendalter? In der Therapie der Angststörungen nimmt die Psychotherapie einen zentralen Platz ein. Kann Angst auch als eine Entwicklungschance begriffen werden, wenn sie nicht durch Vermeidung und Ausgrenzung einer Vereinzelung des Kindes Vorschub leistet? Stand: 24. März 2015 4 Prof. Hans-Jürgen Andreß Montag, 21.09.2015, 10:30-11:30 Uhr Armut und Angst Seit fast einem Jahrzehnt ist Deutschland gekennzeichnet durch anhaltend hohe Beschäftigung auf der einen und konstant hohe Armutsquoten auf der anderen Seite. Das lässt sich wahrscheinlich damit erklären, dass jede Arbeit zählt, aber eben nicht jede Arbeit eine Familie ernährt. Unsichere Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Armut haben Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden, nicht nur bei den davon direkt betroffenen Personen, sondern auch bei den Personen, die davon nur indirekt als Familienmitglied (z.B. als Kind) betroffen sind oder die lediglich befürchten, irgendwann in der Zukunft betroffen zu sein (z.B. Angehörige der Mittelschicht). Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung von Armut und Beschäftigung in den letzten Jahrzehnten, nennt Erklärungen für die beobachteten Trends und diskutiert dann mögliche Auswirkungen instabiler Beschäftigungsverhältnisse und finanziell beschränkter Lebenslagen auf das persönliche Wohlbefinden. Prof. Dr. med. Romuald Brunner Dienstag, 22.09.2015, 09:00-10:00 Uhr Die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter Die Borderline-Persönlichkeitsstörung stellt den Kliniker vor große Herausforderungen sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie. Eine wechselnde Inanspruchnahme aller psychiatrischer Settings ist charakteristisch; ebenso stellt das selbstverletzende und suizidale Verhalten als Leitsymptomatik der Borderline-Persönlichkeitsstörung einer der häufigsten psychiatrischen Notfälle dar. Während die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Erwachsenenalter diagnostisch etabliert ist und sich auf empirische Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre stützen kann, liegen erst seit den vergangenen Jahren Forschungsergebnisse bei der BorderlinePersönlichkeitsstörung im Jugendalter vor. Gründe für die verspätete wissenschaftliche Aufmerksamkeit könnte die Verunsicherung sein, ob diese Störung bereits im Jugendalter valide diagnostiziert werden kann und ob überhaupt die Vergabe von Persönlichkeitsstörungsdiagnosen vor dem Erreichen des Erwachsenenalters angemessen ist. Empirische Untersuchungen konnten jedoch belegen, dass die Diagnose einer BorderlinePersönlichkeitsstörung im Jugendalter ebenso reliabel und valide wie im Erwachsenenalter zu stellen ist. Der Vortrag gibt eine Übersicht über empirische Befunde zur Diagnostik und Therapie und fasst die Ergebnisse aus der der klinischen Grundlagenforschung zur Ätiologie der Störung zu einem entwicklungspsychopathologischen Modell zusammen. Stand: 24. März 2015 5 Trung Hoang Le Dienstag, 22.09.2015, 10:30-11:30 Uhr Strafgefangenenarbeit Anhand von ausgewählten Fallbeispielen soll die Problematik der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Umgang mit Wertvorstellungen und Verboten erläutert werden. Im Vortrag wird der Versuch unternommen, die Vielschichtigkeit und Vielfältigkeit von delinquenten Sozialisationsentwicklungen nachzuvollziehen und zu verstehen. Das Ziel der Sozialtherapie, eine gewaltfreie Umgebung herzustellen und diese intrinsisch zu verankern, steht und fällt mit den therapeutischen Möglichkeiten, den individuellen Entwicklungen gerecht zu werden. Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein Mittwoch 23.09.2015, 09:00-10:00 Uhr Somatoforme Störungen Somatoforme Störungen ist der Überbegriff für unterschiedlichste Störungsbilder, deren gemeinsamer Nenner körperliche Symptome ohne medizinisches Korrelat darstellen. Jedes dieser Krankheitsbilder führt zu einem erheblichen Leidensdruck der Betroffenen und zu einer hohen Inanspruchnahme von Gesundheitseinrichtungen. Allerdings sind die diagnostischen Kriterien nicht ausreichend genau und im Verlauf nicht sehr stabil. Das heißt die konvergente und divergente Validität lassen zu wünschen übrig, ebenso die prognostische Wertigkeit und somit gibt es viel Kritik an diesen diagnostischen Konstrukten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Organmedizin überhaupt andere diagnostische Termini verwendet: Schmerzsyndrome, funktionelle Störungen etc. Im neuen DSM 5 wird der daher der Versuch einer neuen Kategorisierung vorgeschlagen mit dem Hauptaugenmerk auf einer positiven Symptombescheibung: Somatische Symptom Störung. Die Lebenszeitprävalenz dieser Störungsbilder beträgt ca. 11 %, die Punktprävalenz zwischen 6 und 11 %, in Untersuchungen bei Hausärzten bis zu 35 %. Die Störungen sind deutlich öfter bei weiblichen Personen zu beobachten als bei männlichen. Ca. 50 % haben andere psychische Erkrankungen, die häufigsten Komorbiditäten sind Depressionen und Angststörungen. Die diagnostischen Leitlinien sehen einerseits eine genaueste somatische Diagnostik vor mit gleichzeitiger psychiatrisch-psychologischer Abklärung, schon allein wegen der dadurch unterstützten Introduktion der Gleichzeitigkeit und – wertigkeit körperlicher und seelischer Befunde. Ätiopathogenetisch gibt es verschiedenste Modelle (Konversion, Somatisierung etc.), die aber langsam moderneren, multifaktoriellen Konzepten Platz machen oder integriert werden. Neurobiologische scheinen Prozesse der Hypothalamus-HypophysenNebennierenrinden Achse (z.B. erhöhtes Cortisol) sowie der Neurotransmitter (z.B. niedriges Serotonin) eine wichtige Rolle zu spielen. Aufgrund der neueren Entwicklungen in der ätiopathogenetischen Forschung sind multimodale Therapiekonzepte als logische Konsequenz zu betrachten. Gemeinsames Ziel der meisten Therapiekonzepte ist die Wiederherstellung eines kompetenten Umgangs des Patienten mit sich und seinem Körper, einer Veränderung der überempfindlichen Wahrnehmung seiner Köpersensationen und eine stark Ressourcenund Achtsamkeitsorientierte Selbststeuerung. Die S3-Leitlinie der AWMF sieht bei der Behandlung dieser Störungsbilder Stand: 24. März 2015 6 eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen ÄrztInnen und Psychotherapeutinnen vor und empfiehlt anhand eines Algorhythmus einen schrittweisen diagnostischen und therapeutischen Verlauf. Prof. Dr. med. Phillippe Stock Mittwoch, 23.09.2015, 10:30-11:30 Uhr Chronische Schmerzen im Kindesalter Chronische Schmerzen sind ein zunehmendes medizinisches Problem, im Kindesalter sehen wir in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme. Ohne adäquate Behandlung stellen chronische Schmerzen im Kindesalter ein hohes Risiko für Patienten und Angehörige dar. Zum einen besteht eine Gefahr der Entstehung körperlicher und seelischer Langzeitschäden, der folgende Schulabsentismus aggraviert diese Problematik zusätzlich. Bei der Ursachenklärung gehen wir heute von einem biopsychosozialen Krankheitsmodell aus. Dies beschreibt die vielfältigen Ursachen chronischer Schmerzen aus dem Bereich der Somatik, der Psychosomatik sowie der gesellschaftlichen Augmentationsfaktoren. Biologische Auslöser wie z.B. Migräne, Rheuma oder Reizdarm führen langfristig zu einer eigenständigen chronischen Schmerzerkrankung. Um chronische Schmerzen im Kindesalter adäquat zu therapieren ist es daher notwendig, diese ätiologischen Kofaktoren miteinander vernetzt zu behandeln. Aufgrund der multifaktoriellen Genese ist ein interdisziplinärer Therapieansatz zwischen Ärzten und Ärztinnen aus dem Bereich Pädiatrie und Psychosomatik, Psychologinnen und Psychologen sowie Pflegekräften erforderlich. Kasuistiken I-V, Samstag, 19.09. – Mittwoch, 23.09.2015 Immer wieder stellen wir fest, dass wir uns über konkrete klinische Fälle, über unsere Herangehensweise, unser Verständnis und unsre Behandlungsstrategien zu wenig auseinander setzen. Dafür soll die Kasuistik ein neues Forum bieten. Unterschiedliche Kliniker mit unterschiedlichem psychotherapeutischem Hintergrund präsentieren Kasuistiken, die im Plenum diskutiert werden. Prof. Dr. Franz Resch / Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort Kasuistik I, Samstag, 19.09.15, 17:30-18:30 Uhr Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein Kasuistik II, Sonntag, 20.09.15, 12:00-13:00 Uhr Dr. med. Carola Bindt Kasuistik III, Montag, 21.09.15, 12:00-13:00 Uhr Dr. med. Renate Sannwald Kasuistik IV, Dienstag, 22.09.15, 12:00-13:00 Uhr Prof. Dr. med. Romuald Brunner Kasuistik V, Mittwoch, 23.09.15, 12:00-13:00 Uhr Stand: 24. März 2015 7 Dipl. Psych. Manuela Müller-Knapp Samstag bis Mittwoch, 19.-23.09.2015 Musikalische Begleitung in den Pausen mit dem Klavier Pause, break, in between… Klavierklänge, die sich in und unter Gespräche mischen, den Blick aus dem Fenster auf die sonnenbeschienene Düne begleiten, die Wanderung der Ge danken beflügeln, den Assoziationen Raum geben. Dazu einen Kaffee oder Tee… Chill out. Stand: 24. März 2015 8 Gruppe K01 Psychopharmakologie für Psychotherapeuten – Grundlagen und klinisches Handwerkszeug Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Prof. Dr. med. Benno Schimmelmann) Nicht wenige unserer Kinder und Jugendlichen in psychotherapeutischer Behandlung nehmen auch Psychopharmaka. Als Psychotherapeuten sollten wir uns kundig machen, wie diese Medikamente wirken, welche Nebenwirkungen sie haben, wann wir sie einsetzen (lassen) und mit welchen Dynamiken und Konflikten wir zu rechnen haben, wenn wir Psychotherapie und Psychopharmakotherapie kombinieren. In diesem Seminar soll daher das Grundwissen zu ADHS-Medikamenten (Stimulanzien und Atomoxetin), Antipsychotika (zur Behandlung von Psychosen und Impulsivität) und zu Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen, Zwängen und Angst) in Übersichtsreferaten und Fallbeispielen vermittelt und diskutiert werden. Wir wollen vor allem auch Ihre Fälle diskutieren: Wie kann man Psychotherapie und Psychopharmakologie integrieren, wo gibt es Probleme? Welche Dynamiken in der Therapie und in der Familie löst das aus? Wie arbeitet man mit Ärztinnen und Ärzten zusammen, wenn die psychopharmakologische Behandlung extern betreut wird? Ich möchte insbesondere auch psychologische Kinder- und Jugendlichentherapeuten einladen, die in ihrer Praxis bereits mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, die auch Medikamente erhalten oder beginnende Ärztinnen, Ärzte und Psychotherapeuten, die sich Grundlagen für diese Situationen aneignen wollen. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Hotel Meeresburg, Raum 1, Damenpfad 18 Stand: 24. März 2015 9 Gruppe K02 Psychopathologie Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein) Die Psychopathologie ist DAS diagnostische Instrument des Psychiaters respektive aller in diesem Bereich arbeitenden Berufe. Sie beschäftigt sich mit den Formen eines krankhaft veränderten Bewusstseins, Erinnerungsvermögens, Gefühlsbzw. Seelenlebens. Sie beschreibt Symptome psychischer Störungen, die in ihrer Komplexität dann als Erscheinungsformen psychischer Erkrankungen benannt werden. Im engeren Sinne wird damit das Handwerkszeug des Psychiaters verstanden, mit Hilfe dessen versucht wird, die subjektive Erlebniswelt eines Menschen in standardisierte Kategorien zu erfassen und so einer allgemeinen Beschreibung zugänglich zu machen. Diese Beschreibung führt über die Funktionen der Mustererkennung zu einer ersten Hypothese, die in weiteren Schritten einerseits durch gezieltes Nachfragen bestimmter Symptomkonstellationen oder anderer diagnostischer Mittel zu einem syndromatischen Verständnis der präsentierten Situation und bei Übereinstimmung mit bestimmten definierten Kriterien zu einer Diagnose führen soll. Problematisch an diesem Instrument ist die hohe Erfahrungsabhängigkeit, die Defizitorientierung, die mangelnde Standardisierung und die Problematik der Beschreibung dieser Phänomene in den verschiedenen Entwicklungsaltern. Ein weiteres Problem ist das nur teilweise vorhandene Verständnis des Kontinuums dieser Phänomene von normal nach abnormal nach gestört sowie bei vielen Items das nur teilweise vorhandene Wissen um die Entwicklungsdynamik. In diesem Seminar werden wir gemeinsam versuchen eine ressourcenorientierte Betrachtung zu entwickeln um damit die psychopathologischen Phänomene auch hinsichtlich einer ganzheitlichen Beschreibung menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns zu entwickeln. Die Methodik wird einerseits Präsentationen und Literaturarbeit beinhalten, aber mittels kreativer Prozesse und Medien auch spielerische Qualitäten anwenden. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Katholische Kirche, Raum 2, Goebenstr. 1a Stand: 24. März 2015 10 Gruppe K03 Familientherapie Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dipl.-Psych. Michael Bachg) Evidenzbasierte störungsspezifische Behandlungen von Kindern mit psychischen Erkrankungen gelten als Mittel der Wahl, um eine Verbesserung ihrer Symptomatik zu erreichen. Häufig reicht es jedoch nicht aus, wenn die zumeist einzeltherapeutischen Interventionen wirksam sind, beispielsweise im Sinne eines Erwerbs von Coping-Strategien oder der Verbesserung der sozialen Kompetenzen. Denn die für die psychischen und/oder sozialen Beeinträchtigungen relevanten kontextuellen Auslöser und aufrechterhaltenden Bedingungen im sozialen Umfeld und insbesondere im Familiensystem werden oft nicht erreicht. Die Fähigkeit von Eltern, die Motive und Gefühle ihres Kindes zu erkennen, kann aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt sein. So können z.B. unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata elterliche Repräsentanzen bezogen auf das Kind beeinflussen und die Wahrnehmung und Interpretation kindlicher Signale wie ein Filter verzerren (Fraiberg et al. 1975, Quitmann et al. 2010). Die Workshop-Teilnehmer erhalten Impulse für mentalisierungsfördernde Interventionen mit Kindern und Jugendlichen im familientherapeutischen Setting. Sie lernen u.a., die in der Mimik und der Stimme erkennbaren Affekte des Kindes und der Eltern in deren subjektiv-gefühlsmäßigem Erleben ebenso zu benennen wie deren Auslöser, so dass „reflektierte Affektivität“ (Fonagy et al. 2008) entstehen kann. Zentral geht es um häufig bislang unerfüllt und unerkannt gebliebene Grundbedürfnisse des Kindes und Möglichkeiten der Befriedigung auf imaginativer und realer Ebene. Es findet somit eine motivationale Zielfestlegung durch das Kind statt. Das Kind kann sich verstanden fühlen, Vertrauen entwickeln und sich in der therapeutischen Zusammenarbeit öffnen. Diesen Prozess mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern. Sie können in ihrem „reflexiven Empathievermögen“ (Oppenheim und Koren-Karie 2009) gefördert werden, um wieder im Sinne Kegans (1986) zu einer einbettenden Kultur für die Entwicklung ihres Kindes zu werden. Das methodische Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen und Video-Demonstrationen praxisnah vermittelt. Teilnehmerzahl: Preis: 14 240,00 € Veranstaltungsort: Thalasso-Hotel Michels, Raum 3, Bülowallee 6 Stand: 24. März 2015 11 Gruppe K04 Mentalisierungsbasierte Psychotherapie – Theorie und Praxis im Kindes- und Jugendalter Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Carola Bindt) Der etwas sperrige Begriff der „Mentalisierung“ beschreibt die Fähigkeit, subjektivem Erleben Sinn zu verleihen und Beziehungsgeschehen auch als Ausdruck von impliziten Gedanken und Gefühlen zu verstehen. Als eine Form der sozialen Kognition wird die Mentalisierungsfähigkeit primär in frühen Bindungsbeziehungen geprägt. Sie ist auch bei gesunden Menschen unter affektiver Stressbelastung beeinträchtigt und spielt eine Rolle in der Genese von verschiedenen psychischen Erkrankungen, die mit einer Störung des Selbst, der Affektwahrnehmung und -kontrolle einhergehen. Die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) wurde von P. Fonagy und A. Bateman entwickelt und in der Behandlung von Erwachsenen mit Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ eingesetzt. Im Unterschied zu anderen Verfahren der Verhaltens- oder Tiefenpsychologie liegt der Fokus nicht auf Kognitionen oder unbewussten Konflikten, sondern auf der Exploration von affektiven Zuständen, die gemeinsam mit dem Therapeuten identifiziert, entschlüsselt und reflektiert werden. Mittlerweile hat sich der Anwendungsbereich der MBT ausgedehnt, z.B. auf Jugendliche mit Acting-out, Selbstverletzung und Suizidalität (nach P. Fonagy und T. Rossouw), Essstörungen, somatoformen Störungen sowie auf die Arbeit mit Familien, auch mit jungen Kindern. Im Kurs wird die Theorie des Konzepts referiert und mit Patientenvideos und Material aus Filmen veranschaulicht. Die Teilnehmer sollten bereit sein, eigene Fälle beizusteuern und das therapeutische Vorgehen im Rollenspiel einzuüben. Teilnehmerzahl: Preis: 20 200,00 € Veranstaltungsort: Haus der Insel, Konferenzraum 1, Am Kurtheater Stand: 24. März 2015 12 Gruppe K05 Sandspieltherapie und Trauma - Verletzungen, Ressourcen, Resilienz Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Ulrike Hinsch) Viele Menschen haben traumatische Erfahrungen, Kinder und Jugendliche tragen oft mit an dieser Last ihrer Eltern und Vorfahren. Dora M. Kalff schreibt in ihrem Buch Sandspiel „….Mitgefühl und Verständnis und Annahme der Person, nicht kritisieren, sondern vollständig da sein. Meine grundsätzliche Idee ist, freien Raum für den Klienten herzustellen, vollständig frei, aber auch geschützt. Innerhalb dieses Rahmens kann alles passieren, was zu dieser Person gehört….“ Die Sandspieltherapie wurde auf den Grundlagen der analytischen Psychologie von C. G. Jung, der „world technique“ von Margaret Lowenfeld und des Buddhimus entwickelt. Mit Sand, Wasser und kleinen Figuren können Menschen aller Altersstufen im Spiel neue Erfahrungen machen. Das Seminar bietet die Möglichkeit zur Gruppenselbsterfahrung (für das Kennenlernen der Methode – Sand, ein Kasten und eine Figurenauswahl sind vorhanden) und zur Supervision (für Kolleginnen und Kollegen, die bereits mit dem Verfahren arbeiten). Die Anwendung der Methode in der Traumatherapie wird besonders erörtert. Auf Wunsch kann ein Weg an den Strand und das Spiel im Sand an der Nordsee das theoretische und praktische Angebot ergänzen. Empfehlungen zur Vorbereitung: Falls Sie Beispiele zur Supervision beitragen möchten, nehmen Sie bitte vorher Kontakt mit mir auf [email protected]. Eigene Figuren können mitgebracht werden. Literatur: www.sandspiel.de. Kalff, Dora M.: Sandspiel. Ernst Reinhardt 2000, Ronnberg, Ami et al.: Das Buch der Symbole. Taschen 2011. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Hotel Meeresburg, Raum 2, Damenpfad 18 Stand: 24. März 2015 13 Gruppe K06 Psychotherapie und Poetik Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Prim. Dr. Paul Hochgatterer) Auch als Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten tendieren wir dazu, uns hinter den Palisaden unserer Theorie- und Technikfestungen am sichersten zu fühlen und uns mittels routiniert gesetzter begrifflicher Manöver Unangenehmes vom Leib zu halten. Dass uns dabei eine Dimension verloren zu gehen droht, auf die möglicherweise unser aller Neigung, mit Kindern zu tun zu haben, zurückzuführen ist, übersehen wir leicht. Die Rede ist von unserer Lust an Geschichten – den eigenen und jenen, die uns erzählt werden –, von den Momenten, in denen es keine Worte braucht, vom Vergnügen am bloßen Hinschauen, von der kleinen Traurigkeit und von der großen Szene. In dem Seminar wollen wir uns auf die Spur jener Dingen begeben, die einerseits ein wenig den Geruch des Unerlaubten an sich tragen, von denen andererseits der Verdacht besteht, dass sie es sind, die uns in Wahrheit nicht nur berühren, sondern auch therapeutisch wirksam sind - auf die Spur von Pathos, Empörung, Mitleid, Spannung und Humor. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Klinik Norderney, Raum 1, Kaiserstr. 26 Stand: 24. März 2015 14 Gruppe K07 Therapeutisches Zaubern Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Sascha Hoffmann) An Praxisbeispielen wird ein „zauberhafter“ Zugang zu Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen therapeutischen Kontexten demonstriert. Sei es als Hilfsmittel für eine erleichterte Kontaktaufnahme, im diagnostischen Prozess oder auch im psychotherapeutischen Verlauf. Es wird diskutiert, für welche Kinder und Jugendliche sich ein zaubertherapeutischer Zugang besonders eignet. Gemeinsam erarbeiten wir zentrale theoretische Grundlagen der Zauberkunst sowie vor allem einfache, aber effektstarke Zauberkunststücke. Sie erhalten Inspiration, wie Sie die erlernten magischen Fähigkeiten in Ihre psychotherapeutische Arbeit integrieren können. Sämtliche Requisiten wie Kartenspiele und andere kleinere Gegenstände werden gestellt. Eingangsvoraussetzung sind Interesse und Neugierde an der Zauberkunst, Vorerfahrungen sind nicht notwendig. Zwischendurch werden Sie vom Seminarleiter immer wieder zauberhaft unterhalten. Ich freue mich darauf, Sie im Kreise der Zauberer begrüßen zu dürfen! Teilnehmerzahl: Preis: 15 240,00 € Veranstaltungsort: Haus der Insel, Konferenzraum 2, Am Kurtheater Stand: 24. März 2015 15 Gruppe K08 Tiefenpsychologie (PsychKIT) Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Eginhard Koch) Neben allgemeinen Grundlagen der tiefenpsychologischen Psychotherapie (Beziehung, Diagnostik, Indikationsstellung, Therapieplanung, Setting, Techniken) werden störungsspezifische Interventionen vorgestellt (Angst, Zwang, Depression, Belastungsreaktionen und Essstörungen) und können anhand von Fällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert werden. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Haus der Insel, Senior 1, Am Kurtheater Stand: 24. März 2015 16 Gruppe K09 Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Renate Sannwald) Die Katathym Imaginative Psychotherapie ist ein tiefenpsychologisch fundiertes Therapieverfahren der Richtlinienpsychotherapie, das es ermöglicht, die unbewussten Konfliktkonstellationen des Patienten mit Hilfe von spontanen oder vom Therapeuten induzierten Imaginationen (Tagträumen) deutlich werden zu lassen und zu bearbeiten. Diese Behandlungsmethode ist auch in der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen seit Jahrzehnten bewährt. Die Fähigkeit zur Imagination wird als Ressource des Patienten vorgestellt. Sie bietet die Möglichkeit der Ressourcenaktivierung mit Hilfe von therapeutischen Imaginationen, die zur Ich-Stärkung und Stabilisierung des Patienten eingesetzt werden. Die Referentin wird die Basismotive der Katathym Imaginativen Psychotherapie vorstellen und theoretisch erläutern (Blume/Baum; Wiese; Quelle/Bach; Haus; ein Ort zum Wohlfühlen). Das Symbolverständnis soll anhand dieser Motivvorgaben vertieft werden; die Grundlagen tiefenpsychologischer Theorie zur Symbolbildung werden erarbeitet. Basale Behandlungstechniken und der Interventionsstil in der Katathym Imaginativen Psychotherapie werden in der Selbsterfahrung mit der Methode eingeübt. Methodisch-didaktisch wird im Dreiersetting gearbeitet, dabei werden therapeutische Modellszenen imaginativ hergestellt. Dann werden die Imaginationen in der Großgruppe nachbesprochen; ihr Transfer in die psychotherapeutische Praxistätigkeit wird erarbeitet. Empfohlene Literatur: Leuner, H.; Horn, G.; Klessmann, E.: Katathymes Bilderleben mit Kindern und Jugendlichen. Reinhardt München 1997.- Horn, G.; Sannwald, R.; Wienand, F.: Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Reinhard Verlag München 2006. Teilnehmerzahl: Preis: 20 200,00 € Veranstaltungsort: Caritas Insel-Oase, Raum 1, Marienstr. 18 Stand: 24. März 2015 17 Gruppe K10 „Zu Besuch bei den Mäusen“ - Kreatives Arbeiten und Forschen in der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Nicola Sauer) Im therapeutischen Kontext haben schöpferische Prozesse Integration und persönliches Wachstum zum Ziel. In dieser Arbeitsgruppe wird es um das Erschließen persönlicher Kreativität für die Arbeit mit kreativen Medien und Methoden im beruflichen Kontext gehen. Selbsterfahrung und Reflexion sind wichtige Bestandteile. Die Teilnehmer werden im gemeinsamen schöpferischen Handeln verschiedene Medien wie Farben, Ton, Seile, Figuren, Tücher, Collagen oder Texte nutzen, um „die Mäuse in den Bäuchen“ zu besuchen. Schöpferischen Prozessen liegt ein Erleben von Gewahrsein zugrunde, von dem aus eine Ausrichtung, eine Bewegung folgen kann, die einhergeht mit Schritten der Willensbildung und Steuerung. Die Steuerung kann zu einer weiteren Fokussierung und Vertiefung führen, begleitet von Einsichten und Erkenntnissen, zum Beispiel darüber, was biografisch ist und was überschritten wird. Loslassen, Öffnen, Akzeptieren und Vertrauen, Korrigieren und Verändern werden prozessnah, leiblich erfahrenen. Diese Erfahrung ist im Entstandenen symbolisch gegenwärtig: in einem geformten Klumpen Ton, einer Figurenaufstellung, einer Bewegungsimprovisation oder einer aus Fundstücken entwickelte Szene. Die Arbeit mit kreativen Medien vermag, dank ihres projektiven Potentials, Verdecktes, Merkwürdiges, Abgedrängtes, Unbewusstes -und das sind auch positive Erinnerungen und Erfahrungen- zugänglich zu machen, so dass diese bearbeitet werden können. Das Forschen wird verstanden als Potential, um in den Kontakt zu kommen mit den eigenen Hindernissen und Spannungsfeldern und um sich selber zu überraschen, neue Wegen zu erkennen im Wechsel der Perspektiven, im Probehandeln. Ein neutrales Beobachten des Geschehens, ohne Wertung, eine offene Haltung, ein Annehmen von dem, was ist und was kommt, ist nicht einfach vorhanden. Wir werden daher auch der Frage nachgehen, wie der Therapeut den Boden bereiten und schöpferische Prozesse verbal und nonverbal begleiten kann. (Nach dem Verfahren der Integrativen Kunst- und Kreativitätstheorien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter, Fritz-PerlsInstitut). Bitte bringen Sie Farben, Klebstoffe, Schere, wenn möglich einen Fotoapparat mit. Teilnehmerzahl: Preis: 16 200,00 € Veranstaltungsort: Caritas Insel-Oase, Raum 2, Marienstr. 18 Stand: 24. März 2015 18 Gruppe K11 Rumpelstilzchen und Schneewittchen: Märchen in der Musik- und Tanztherapie mit Kindern und Jugendlichen Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Sonja Meyer-Schwitters) (Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Stegemann) „Alles Poetische muss märchenhaft sein. Im Märchen glaube ich am besten meine Gemütsstimmung ausdrücken zu können. Alles ist ein Märchen.“ Novalis. Märchen gibt es seit Menschengedenken, in allen Kulturen, sie sprechen in Bildern zu uns. Ihre Symbolik kann eine Nähe zu unbewussten Prozessen herstellen. Im Märchen finden wir die von C. G. Jung beschriebenen Archetypen als wiederkehrende Urform menschlicher Vorstellungs- und Erklärungsmuster. Gerade in der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bieten Märchen eine Möglichkeit, Wünsche und Hoffnungen, Ängste und Aggressionen auszudrücken. Im Märchen wird am Ende alles gut (jedenfalls meistens). Unser Lieblingsmärchen erinnert uns vielleicht an eine bestimmte Phase unseres Lebens. Wir möchten Sie mit Musik und Tanz entführen in eine Welt und Zeit, „wo das Wünschen noch geholfen hat“. Was kann an verborgenem Sinn in Märchen durch freie musikalische Improvisation hörbar gemacht werden? Inwiefern sind Märchen „am eigenen Leib“ erlebbar? Gemeinsam wollen wir in diesem Seminar mit Hilfe von musik- und tanztherapeutischer Methodik versuchen, Märchenthemen und -figuren zu vertonen und zu verkörpern – als Selbsterfahrung und auch als Anregung für die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Musikalische oder tänzerische Vorerfahrung ist nicht notwendig. Bitte bringen Sie den Text Ihres Lieblingsmärchens mit sowie (wenn möglich) ein Musikinstrument. Literaturempfehlung: Stegemann, T., Hitzeler, M. & Blotevogel, M. (2012). Ku?nstlerische Therapien mit Kindern und Jugendlichen. Mu?nchen: Ernst Reinhardt. Tüpker, R. (2011). Musik im Märchen. Wiesbaden: Reichert. Willke, E., Hölter, G. & Petzold, H. (Hrsg.). (1999). Tanztherapie. Theorie und Praxis. Ein Handbuch. Parderborn: Junfermann. Teilnehmerzahl: Preis: 18 265,00 € Veranstaltungsort: Haus der Insel, Konferenzraum 4, Am Kurtheater Stand: 24. März 2015 19 Gruppe K12 Sucht und Konsumtrends bei Kindern und Jugendlichen Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Anneke Aden) Die Internetnutzung der 14- bis 19-Jährigen hat in Deutschland die 100% erreicht, ca. 4 % der 14- bis 16-Jährigen sind internetabhängig, weitere 15% weisen problematische Konsummuster auf (vgl. Rumpf et al 2011). Facebook hat im Herbst 2014 weltweit etwa 1,32 Milliarden Nutzer. Das Spiel Minecraft wurde bis November 2014 bereits 56 Millionen Mal verkauft, „League of Legends“ zählte im Oktober 2012 rund 70 Mio. Accounts, 27 Mio. Nutzer spielen täglich. Smartphones bringen Grundschüler sekundenschnell ins Internet. 2012 gaben 29,3% der 14- bis 17-jährigen Hamburger Schüler an, Erfahrungen mit Cannabiskonsum, 7,3% mit anderen illegalen Drogen zu haben. Seit fallenden Zahlen 2009 ist dies wieder ein steigender Trend. Allerdings fielen die Zahlen beim Alkohol (76,8 statt 83,4%) und bei Tabak. Trends und Konsummotive, -muster und -konsequenzen. Was beschäftigt die Therapeuten? Welche Trends erscheinen aus klinischer Sicht relevant? Medienbezogene sowie substanzbezogene Störungen begegnen den Behandlern von Jugendlichen häufig, stellen doch das „Ausprobieren“, das „Sammeln von Erfahrungen“, das „Austesten von Grenzen“ sowie das „Sich-Vernetzen“ typische adoleszentäre Entwicklungsphänomene dar. Der Workshop soll einen Überblick über Konsummuster von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf legale und illegale Sustanzen sowie im Hinblick auf exzessiven Computer/Internetkonsum geben. Ein Einblick in virtuelle Welten und deren Dimensionen kann ebenso Klarheit verschaffen im Austausch mit Patienten wie ein Überblick über "Trenddrogen", die ihren Weg raus aus "Technohöhlen" und osteuropäischen und asiatischen Laboren auch auf deutsche Schulhöfe gefunden haben. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Klinik Norderney, Raum 2, Kaiserstr. 26 Stand: 24. März 2015 20 Gruppe K13 Depressive Störungen und suizidales Verhalten Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Prof. Dr. med. Romuald Brunner) Depressive Störungen zählen zu den häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen und sind nicht selten mit anderweitigen psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten assoziiert. Insbesondere im Jugendalter sind depressive Störungen von suizidalem Verhalten begleitet, sodass therapeutische Bemühungen häufig umfassende Interventionen nach sich ziehen. Das Seminar soll vor dem Hintergrund eines entwicklungspsychopathologischen Verständnisses auch unter Einbezug neurobiologischer Erkenntnisse die Genese der Störungen verdeutlichen und den aktuellen Stand der psychotherapeutischen und pharmakologischen Interventionen wiedergeben. Auch soll die aktuelle Klassifikation in der ICD-10 sowie im DSM-5 im Gesamtspektrum der affektiven Störungen unter Einschluss der bipolaren Störung erörtert werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Diagnostik und Intervention bei suizidalem Verhalten bei Jugendlichen anhand von Kasuistiken darstellen. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Klinik Norderney, Raum 3, Kaiserstr. 26 Stand: 24. März 2015 21 Gruppe K14 Borderline-Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Prof. Dr. phil. Eva Busch) Die Behandlung von strukturellen Störungen im Kindes- und Jugendalter erfordert eine differenzierte Behandlungstechnik entsprechend des Niveaus der Persönlichkeitsstruktur des Kindes. Aus der genauen Beobachtung und Auswertung der Fähigkeit des Kindes zu spielen bzw. des Jugendlichen sich auf die therapeutische Beziehung einzulassen, ergeben sich die entsprechenden Modifikationen der Behandlungstechnik. Zunächst wird eine Einführung in die neuesten Erkenntnisse zur Diagnostik und Behandlung der Borderline- Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen gegeben. Anhand von Material aus der Praxis der TeilnehmerInnen werden dann diagnostische und behandlungstechnische Konsequenzen erarbeitet. Teilnehmerzahl: Preis: 15 200,00 € Veranstaltungsort: Hotel Klipper, Raum 1, Jann-Berghaus-Str. 40 Stand: 24. März 2015 22 Gruppe K15 Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Schwerpunkt: Angst im schulischen Kontext Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. Christoph Lenzen) Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten Störungen im Kindes- und Jugendalter. Oft entstehen sie im schulischen Kontext oder werden dort deutlich. Dieses Seminar soll eine Übersicht über den Bereich der Angststörungen geben. Das Seminar richtet sich in erster Linie an psychiatrisch und psychotherapeutisch weniger erfahrene Teilnehmer und wird folgende Themenschwerpunkte haben: Symptomatik und Klassifikation von Angststörungen, Ätiologie von Angststörungen, Diagnostik von Angststörungen, Therapie von Angststörungen, Ängste im schulischen Kontext. Teilnehmerzahl: Preis: 20 200,00 € Veranstaltungsort: Haus der Insel, Senior 2, Am Kurtheater Stand: 24. März 2015 23 Gruppe K16 Trauma. Krisenintervention und Traumabehandlung Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Prim. Dr. Katharina Purtscher-Penz) Diagnostik und Therapie bei Stress- und Belastungsreaktionen nach traumatischen Lebenserfahrungen sind wesentliche Aufgaben der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Situationsfaktoren des traumatischen Ereignisses, die prätraumatische Vulnerabilität und besonders die Qualität der Hilfe nach dem Ereignis bestimmen den weiteren Verlauf - Bewältigung oder Entwicklung von Traumafolgeerkrankungen. Die weitreichenden Folgen von traumatischen Erlebnissen in der Kindheit für die emotionale, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, wurden in den vergangenen Jahren durch klinische Beobachtungen und wissenschaftliche Forschungen eindeutig belegt. Sie zeigen sich als Lernprobleme, emotionale Beeinträchtigungen, psychosomatische oder psychiatrische Erkrankungen, jugendliches Risikoverhalten bis hin zu Drogen- und Substanzmissbrauch und dissozialem Verhalten. Krisenintervention und psychosoziale Akutversorgung stellen erste Hilfsmaßnahmen in der peritraumatischen Phase nach einem belastenden Lebensereignis dar. Es ist eine Grundannahme der Krisenintervention und Traumabehandlung, dass durch die Bearbeitung der belastenden Erlebnisse die nachhaltig traumatisierenden Effekte begrenzt und anhaltende psychische Beeinträchtigungen vermieden werden können. Dabei sind multimodale Ansätze erforderlich, bei denen Stabilisierung, Aktivierung von Ressourcen und Förderung der Selbstheilungskräfte der Betroffenen im Vordergrund stehen. Neben der traumatherapeutischen Behandlung haben besonders komplex traumatisierte Kinder und Jugendliche auch einen spezifischen traumapädagogischen Unterstützungsbedarf für einen traumasensiblen Umgang im pädagogischen Alltag. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Haus der Insel, Konferenzraum 3, Am Kurtheater Stand: 24. März 2015 24 Gruppe K17 Störung des Sozialverhaltens Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. med. Julia Völker), (Dr. med. Verena Halb) (Dr. med. Tobias Wehrmann), (Lena Rinnewitz) „auf den familiären Rahmen beschränkt…bei fehlenden oder vorhandenen sozialen Bindungen…mit oppositionellem, aufsässigem Verhalten…Kombiniert mit Störung der Emotionen…“ Dieses Seminar, erstmalig geleitet von jungen Psychotherapeuten und Ärzten in Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, soll allen Interessierten die Möglichkeit bieten, sich gemeinsam und auf Augenhöhe durch die komplexe Welt dieses bedeutenden Störungsbildes zu bewegen, um am Ende vielleicht das ein oder andere Licht ins Dunkel zu bringen. Wir wollen einen Überblick über die richtige Diagnosefindung anhand der aktuellsten Leitlinien geben, unterschiedliche Therapieansätze vorstellen und gemeinsam diskutieren - inklusive der Möglichkeiten und Grenzen der Pharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen. Spannende, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse wollen wir kurz vorstellen und am Ende gemeinsam - unter all den eingeflossenen Aspekten - Fallbeispiele diskutieren. Gerne kann hierfür ein eigener Fall mitgebracht und vorgestellt werden. Teilnehmerzahl: Preis: 18 265,00 € Veranstaltungsort: Conversationshaus, Raum 1, Am Kurplatz 1 Stand: 24. März 2015 25 Gruppe K18 Supervisionsseminar auf der Basis der psychoanalytischen Selbstpsychologie Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. phil. Andrea Harms) Im Seminar liegt der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Reflexion der von den TeilnehmerInnen mitgebrachten Fallvignetten aus ihrer therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auf diese Weise soll in die wichtigsten theoretischen Konzepte der Selbstpsychologie eingeführt werden. Der Psychoanalytiker Heinz Kohut (1913 in Wien geboren und aufgewachsen, 1981 in Chicago verstorben) begründete die psychoanalytische Selbstpsychologie. Sie bietet mit ihrer Fokussierung auf nicht erfüllte oder auch entsprechend beantwortete Entwicklungsbedürfnisse ein sehr hilfreiches Konzept für das Verständnis des Selbsterlebens von Kindern und Jugendlichen. Das selbstpsychologische Verständnis der menschlichen Entwicklung setzt bei den Erfahrungen in den ersten Lebensjahren an, in denen sich das Selbst entwickelt. Damit das Selbst des Kindes Kohärenz und Kontinuität – also Stabilität in Raum und Zeit – erreichen kann, braucht es eine empathische Umgebung. Und es braucht Personen, die seine Strebungen spiegeln, ebenso wie Personen, die idealisiert werden können und Personen, die als Vorbilder da sind, mit denen es sich (in manchen Aspekten) gleich erleben kann. Erlebt das Kind in dieser Entwicklung Defizite, die es nicht durch eigene (insbesondere kompensatorische) Aktivität ausgleichen kann, so bleibt das Selbst des Kindes fragmentierungsanfällig. Ein späteres frustrierendes oder sogar traumatisches Ereignis kann zur Desintegration des Selbst führen. Ein wesentlicher Blickwinkel in der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen unter selbstpsychologischen Aspekten ist das Konzept der „pathologischen Anpassung“ von Bernard Brandchaft. In diesem Konzept wird ein spezieller Konflikt der frühen Entwicklung herausgegriffen: Dem Wunsch, „authentisch selbst zu sein“ bzw. „ sein Eigenes“ zu leben, stehen die Erwartungen der wichtigen Bezugspersonen gegenüber. In diesen Momenten erlebt das Kind das lebensnotwendige Band (die Verbindung) zu diesen aber als gefährdet und passt sich unter Preisgabe der eigenen Strebungen an die Erwartungen der Eltern an. Es erlebt „so wie sie“, was zu inneren, oft lebenslangen Konflikten (der pathologischen Anpassung) führt. Darüber hinaus zu den entsprechenden Beziehungsproblemen. Teilnehmerzahl: Preis: 12 240,00 € Veranstaltungsort: Klinik Norderney, Raum 4, Kaiserstr. 26 Stand: 24. März 2015 26 Gruppe K19 „Show, don´t tell“ – Schreibwerkstatt Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. phil. Regula Venske) „Nichts erzählen, was man nicht stattdessen vorführen kann“: Diese Grundregel guter Prosa beinhaltet das genaue Gegenteil jedweder Klassifizierung und Diagnostik. In diesem Seminar können wir ihr spielerisch folgen und den Gefühlen nachspüren, indem wir sie nicht „benennen“, sondern „zeigen“. Und vielleicht gelingt es uns nebenbei, eine andere „absolute Regel“ zu brechen, der zufolge es nichts gibt, „das weniger darstellbar wäre als das Glück": „Man beschreibt die Dinge über den Mangel. (...) Man zeigt das Licht über das Fehlen von Licht, das Begehren über den Mangel an Begehren, die Liebe über das Fehlen von Liebe ...“ (Marguerite Duras) Bitte geeignete Schreibutensilien für den eigenen Bedarf mitbringen: Kladde, Papier und Bleistift oder auch den Laptop. Und natürlich die Bereitschaft, sich auf sich selbst und die literarischen Experimente der anderen einzulassen. Wie auch in den vorangegangenen Jahren wird die Kursleiterin weitere Impulse in Form von Texten und Bildern einbringen. Teilnehmerzahl: Preis: 20 200,00 € Veranstaltungsort: Thalasso-Hotel Michels, Raum 1, Bülowallee 6 Stand: 24. März 2015 27 Gruppe K20 Verhaltenstherapie: Wie Kinder lernen, ihre Gefühle zu regulieren Sonntag, 20.09. – Mittwoch, 23.09.2015 jeweils von 16:00 – 17:30 Uhr (Dr. Eva Vonderlin) Die kindliche Emotionsentwicklung ist ein wichtiger Bereich der psychologischen Theoriebildung und der psychotherapeutischen Praxis. Mit zunehmender Reifung und Entwicklung lernen Kinder immer differenzierter, Gefühle bei sich und anderen Personen wahrzunehmen. Hand in Hand mit der Sprachentwicklung wachsen die Kompetenzen, Emotionen zu benennen und auszudrücken. Insbesondere die Regulation von Impulsen und Gefühlen erfordert jedoch ein erhebliches Maß an Selbststeuerung und kognitiven Fähigkeiten, welche sich bis ins Jugendalter hinein stetig verändern. Diese Prozesse werden durch eine Vielzahl biologischer, sozialer und psychologischer Faktoren beeinflusst, insbesondere die (Lern-) Erfahrungen mit den Eltern spielen eine entscheidende Rolle. Im Kontext psychischer Störungen bei Kindern- und Jugendlichen findet man sehr häufig Abweichungen und Defizite in der Emotionsentwicklung. Die Verhaltenstherapie stellt daher eine Vielzahl an therapeutischen Interventionen und Techniken zur Verfügung, damit junge Patienten lernen, Gefühle zu erkennen, diese zu interpretieren und adäquat mit ihnen umzugehen. Im Seminar werden solche Methoden der modernen Verhaltenstherapie vorgestellt und geübt, stets im Hinblick auf die entwicklungspsychologisch bedeutsamen Lernziele für die Patienten und ihre Familien. Teilnehmerzahl: Preis: 18 200,00 € Veranstaltungsort: Hotel Klipper, Raum 3, Jann-Berghaus-Str. 40 Stand: 24. März 2015 28 Referentenliste Aden, Dr. med. Anneke Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Oberärztin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), tätig im Bereich "Suchtstörungen". Mitarbeiterin am Deutsche Zentrum für Suchterkrankungen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ). Im Jahr 2011 gründete sie als Fachärztin die "Ambulanz für seelisch erkrankte Kinder und Jugendliche" mit dem Schwerpunkt "Suchterkrankungen". Martinistrasse 52, 20246 Hamburg. Email: [email protected] (K12) Andreß, Prof. Hans-Jürgen Lehrstuhl für Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln (Vortrag am 21.09.2015) Bachg, Dipl.-Psych. Michael Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Gründer und Leiter des Instituts für Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP). 2005 entwickelte er „Feeling-Seen“, ein neuartiges Konzept in der Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Arbeitsschwerpunkte: Aus- und Fortbildung in PBSP und in „Feeling-Seen“ im In- und Ausland. E-Mail: [email protected] (K03) Bindt, Dr. med. Carola Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Psychoanalytikerin (DPG), Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und psychosomatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Altonaer Kinderkrankenhaus, Martinistr. 52, W 35, 20246 Hamburg. Email: [email protected] (K04 und Kasuistik III) Brunner, Prof. Dr. med. Romuald Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg; Leiter der Sektion Störungen der Persönlichkeitsentwicklung, Facharztausbildung an den Universitäten Wien, Göttingen und Heidelberg; Forschungsschwerpunkte: Dissoziative und Konversionsstörungen, BorderlinePersönlichkeitsstörung, Selbstverletzendes Verhalten und suizidales Verhalten, Präventionsforschung. (K13, Vortrag am 22.09.2015 und Kasuistik V) Busch, Prof. Dr. phil. Eva Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, Leiterin des Winnicott Institutes in Hannover (K14) Halb, Dr. med. Verena Studium der Humanmedizin in Graz. Ärztin in Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Altonaer Kinderkrankenhaus/Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (K17) Harms, Dr. phil. Andrea Schiffnerstrasse 16/2, A-4810 Gmunden. Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin/Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin, Supervisorin und Leiterin des Wiener Kreises für Psychoanalyse und Selbstpsychologie WKPS (www.selbstpsychologie.at). Leiterin des „Interdisziplinären Forums für Entwicklungsförderung und Familienbegleitung“ IFEF und seines Bildungsinstitutes (www.bifef.at), Arbeit in freier Praxis in Wien und Gmunden/Österreich. E-Mail: [email protected] (K18) Hinsch, Dr. med. Ulrike Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Ärztliche Psychotherapeutin (Tiefenpsychologie), Dozentin an der Köln Bonner Akademie für Psychotherapie (KBAP), Lehrtherapeutin und Supervisorin Sandspieltherapie (DGST und ISST). Email: [email protected] (K05) Hoang Le, Trung Geboren in Vietnam und aufgewachsen in der DDR, studierte in Berlin, Paris und Straßburg Psychologie und Philosophie. Aktuell nimmt er klinische und vollzugliche Aufgaben im Jugendvollzug der Stadt Hamburg wahr. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre in psychiatrischen Einrichtungen und im Maßregelvollzug. (Vortrag am 22.09.2015) Stand: 24. März 2015 29 Hochgatterer, Prim. Dr. Paul Studium der Medizin und Psychologie an der Universität Wien. Lebt als Schriftsteller und Kinder- und Jugendpsychiater in Wien. Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am NÖ Universitätsklinikum Tulln. Zahlreiche Romane und Erzählungen, u. a. "Caretta caretta", "Die Süße des Lebens", "Das Matratzenhaus". Zuletzt "Katzen, Körper, Krieg der Knöpfe - Eine Poetik der Kindheit". Alle Bücher im Verlag Deuticke, Wien. (K06 und Vortrag am 20.09.2015) Hoffmann, Dr. med. Sascha Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie analytischer Familientherapeut. Von 2004-2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (seit 2007 als Oberarzt) tätig. Seit April 2013 selbstständig in eigener Praxis. Zweites Standbein ist die Zauberkunst. Seit 1999 Mitglied im Magischen Zirkel von Deutschland, Auszeichnung zum aktuellen Deutschen Vizemeister in der Sparte Kinderzauberei. Erikastrasse 55b, 20251 Hamburg. Email: [email protected], zauberer-sascha.de (K07) Koch, Dr. med. Eginhard Oberarzt, Psychosoziales Zentrum der Universität Heidelberg, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, OA der stationären Bereiche (FBZ und STEP), Leiter der Dozentenschulung der Medizinischen Fakultät, Lehrkoordinator der psychosozialen Medizin (K08) Lenzen, Dr. Christoph Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Mitglied der Sektion für Störungen der Persönlichkeitsentwicklung, Leiter der Spezialambulanz ASS (Ambulanz für Schulstress und Schulabsentismus), Zertifizierter DBT-A Therapeut, Zertifizierter Deeskalationstrainer. E-Mail: [email protected] (K15) Meyer-Schwitters, Sonja Psychotherapeutische Tanztherapeutin P.I.TTH. Hamburg, Ausbildung in Tanzpädagogik und Theatertanz an der Erika Klütz Schule, Gesundheits- und Pilates- Trainerin (BSA- Akademie), Kinderkrankenschwester, Fachbereichsleitung der Psychosomatischen Tagesklinik und der Kinderund Jugendpsychiatrie am Altonaer Kinderkrankenhaus. Email: [email protected] (K11) Müller-Knapp, Dipl. Psych. Manuela Psychologische Psychotherapeutin. Ausbildung in Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie. Email: [email protected] (musikalische Begleitung in den Pausen vom 19.-23.09.2015) Purtscher-Penz, Prim. Dr. Katharina Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapeutin. Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz, Obfrau des Interdisziplinären Forums für Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Landesnervenklinik Sigmund Freud, Wagner-Jauregg-Platz 1, A-8053 Graz, E-mail: [email protected] (K16) Resch, Prof. Dr. med.univ. Franz Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Universtätsklinikum Heidelberg. Blumenstrasse 8, 69115 Heidelberg. Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Psychiater. Kinderpsychiater. Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler Institut in Wien. Herausgeber der „Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungspsychopathologie, Adoleszenten-therapie, Risikoverhaltensweisen, Stress und Trauma, schizophrene Psychosen (Vortrag am 21.09.2015 und Kasuistik I, wissenschaftl. Leitung) Rinnewitz, Lena M. Sc. Psych., Studium der klinischen Psychologie in Mannheim und Bremen, Deutschland. Kinderund Jugendpsychotherapeutin in Ausbildung. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg (K17) Stand: 24. März 2015 30 Sannwald, Dr. med. Renate Fachärztin für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse (DGPT). Dozentin der AGKB; Dozentin, Lehrtherapeutin und Supervisorin des Weiterbildungskreises für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie; DGPT-Lehranalytikerin des BIPP; Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin des KPMB; Dozentin und Supervisorin der BAP, der PHB, des MAPP und des ZAP. (K09 und Kasuistik IV) Sauer, Nicola Integrative Kinder- und Jugendlichentherapeutin in eigener Praxis - Integrative Psychotherapie (HPG), Supervision, Lehrbeauftragte an der Europäische Akademie für psychosoziale Gesundheit - Fritz Perls Institut, Lehrtätigkeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Wilhelmshöherstraße 143, 60389 Frankfurt am Main. Email: [email protected] (K10) Schimmelmann, Prof. Dr. med. Benno Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Ausbildung in tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie, analytischer Familientherapie sowie Supervision; Klinische und Forschungs-Schwerpunkte sind Psychosen im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter, ADHS, Prävention, Früherkennung, Versorgungsforschung, Psychopharmakologie und Genetik. Facharzt in Hamburg, Oberarzt und Habilitation in Essen, seit 2012 Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern. (K01 und Vortrag am 20.09.2015) Schramme, Prof. Dr. Thomas Professor für Philosophie an der Universität Hamburg; Forschungsschwerpunkte: Politische Philosophie, Ethik und Medizinphilosophie. Publikationen u.a. Patienten und Personen: Zum Begriff der psychischen Krankheit (Fischer Tb Verlag 2000); (Hg., mit Johannes Thome), Philosophy and Psychiatry (De Gruyter Verlag 2004); (Hg.), Being Amoral: Psychopathy and Moral Incapacity (MIT Press 2014). (Vortrag am 19.09.2015) Schulte-Markwort, Prof. Dr. med. Michael (Vortrag am 19.09.2015 und Kasuistik I, wissenschaftl. Leitung) Stegemann, Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Abteilung für Musiktherapie, Rennweg 8, A-1030 Wien. Seit 2011 Professor für Musiktherapie (Diplom-Musiktherapeut), Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Paar- und Familientherapeut (BvPPF). Gitarrenstudium in Los Angeles, USA. Medizinstudium in Mainz und Kiel. AiP an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen. Aufbaustudium Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg. Von 2002 bis 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf; 20082010 leitender Oberarzt. E-Mail: [email protected] (K11) Stock, Prof. Dr. med. Phillippe (Vortrag am 23.09.2015) Thun-Hohenstein, Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Zusatzfach Neuropädiatrie, Psychodramatherapeut, Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (K02, Vortrag am 23.09.2015 und Kasuistik II) Venske, Dr. phil. Regula Promovierte über „Mannsbilder – Männerbilder. Konstruktion und Kritik des Männlichen in zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur von Frauen“ und lebt nach diversen Ausflügen ins Angestelltendasein als freie Schriftstellerin in Hamburg. Für ihre Romane und Erzählungen wurde sie u. a. mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis, dem Deutschen Krimipreis und dem Lessing-Stipendium des Hamburger Senats ausgezeichnet. Lehraufträge an Universitäten im In- und Ausland und in der Erwachsenenbildung; seit Mai 2013 Generalsekretärin des PEN-Zentrums Deutschland. Weitere Informationen unter www.regulavenske.de; Anfragen gern an [email protected]. (K19) Stand: 24. März 2015 31 Vonderlin, Dr. Eva Psychologische Psychotherapeutin (VT), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Supervisorin. Leiterin der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Studien- und Ambulanzleitung der Aus- und Weiterbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie am Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP) der Universität Heidelberg. (K20) Völker, Dr. med. Julia Ambulanzärztin, Studium der Humanmedizin in München. Ärztin in Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Klinik für kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg (K17) Wehrmann, Dr. med. Tobias Studium der Humanmedizin in Hamburg. Arzt in Weiterbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik (K17) Stand: 24. März 2015 32 Organisatorisches Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Ärztekammer Niedersachsen für Fortbildungs- und Seminarveranstaltungen ......................................................................... 2 Anmeldung ........................................................................................................................... 2 Anmeldebestätigung ............................................................................................................ 2 Seminarversicherung ........................................................................................................... 2 Fortbildungszertifikat / Bescheinigungen ............................................................................. 3 Vorträge / Seminare ............................................................................................................. 3 Kurbeitrag............................................................................................................................. 3 Kinderbetreuung während der Seminare ............................................................................. 3 Unterkunft ......................................................................................................................... 4 Zimmervermittlung:........................................................................................................... 4 Ihre Anreise zur Fortbildungsinsel Norderney:..................................................................... 4 Mit dem Auto: ................................................................................................................... 4 Fähre ................................................................................................................................ 4 Rückfahrt zum Festland.................................................................................................... 4 Verkehrsregelung................................................................................................................. 4 Öffentliche Parkplätze ...................................................................................................... 5 Mit dem Zug...................................................................................................................... 6 Mit dem Flugzeug ............................................................................................................. 6 Stand: 25.03.2015 1 Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der Ärztekammer Niedersachsen für Fortbildungs- und Seminarveranstaltungen Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Fortbildungswochen der Ärztekammer Niedersachsen sind gesondert auf der Homepage hinterlegt. Hier Klicken Anmeldung Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur komplett und deutlich ausgefüllte Anmeldeformulare bearbeiten können. Wir empfehlen Ihnen Alternativkurse bei Ihrer Anmeldung anzugeben, damit wir Sie in Ersatzkurse einteilen können, wenn Ihr Erstwunsch wegen der bereits erreichten Teilnehmerzahl ausgebucht sein sollte (eine faire Abwicklung garantieren wir Ihnen). Wir versichern, dass wir Ihre alternativen Kurswünsche ent-sprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen werden, soweit freie Plätze vorhanden sind. Mit Ihrer ersten Unterschrift auf dem Anmeldeformular melden Sie sich verbindlich zu der/den von Ihnen angekreuzten Veranstaltung(en) an. Mit Ihrer zweiten Unterschrift ermächtigen Sie uns, die fällige Teilnahmegebühr von Ihrem Konto einzuziehen. Beide Unterschriften sind notwendig! Der Betrag wird erst nach Anmeldeschluss abgebucht, wenn der Kursplatz entsprechend unserer Mitteilung für Sie reserviert wurde und die Durchführung des Kurses gewährleistet ist. Achtung: Ihre Teilnehmerunterlagen erhalten Sie nach Zahlungseingang. Teilnehmer, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung arbeitslos sind oder sich in Elternzeit (ohne Einkommen) befinden, erhalten eine Ermäßigung. Bitte legen Sie eine entsprechende Bescheinigung Ihrer Anmeldung bei, bei Arbeitslosigkeit legen sie bitte Ihre aktuelle Bescheinigung zu Veranstaltungsbeginn vor. Anmeldebestätigung Sie erhalten innerhalb 14 Tagen eine schriftliche Anmeldebestätigung. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass telefonische Auskünfte über den Stand der Bearbeitung aufgrund der Vielzahl der eingehenden Anmeldungen leider nicht erteilt werden können. Einchecken vor Ort - Bitte nicht vergessen! Mit Ihren Anmeldeunterlagen erhalten Sie Ihre Eincheckkarte. Mit dieser checken Sie bitte vor Kongressbeginn im Tagungsbüro im Haus der Insel ein. Sie erhalten vor Ort Ihren Teilnehmerausweis, auf dessen Rückseite für die Buchung Ihrer Teilnahme an den Vorträgen ein individueller, personenbezogener Barcode abgebildet ist. Sie erhalten außerdem eine Übersicht über die Veranstaltungsorte und ggf. aktuelle Kursund Seminarprogramme. Das Tagungsbüro ist auch am Wochenende tagsüber für Sie geöffnet, so dass wir Ihnen ein Einchecken direkt nach Ankunft auf der Insel empfehlen können. Seminarversicherung Wir möchten Sie auf die Möglichkeit hinweisen, eine Seminar-Versicherung abzuschließen. Versicherungsunternehmen bieten Leistungen an, mit denen Sie die Kosten von Bildungsveranstaltungen versichern können. Können Sie z.B. wegen einer kurzfristigen Erkrankung nicht an der Bildungsveranstaltung teilnehmen, erhalten Sie Stand: 25.03.2015 2 die versicherten Kosten zurück. Mit dem Stichwort „SeminarVersicherung“ können Sie bei Interesse z.B. im Internet schnell ein geeignetes Angebot finden. Fortbildungszertifikat / Bescheinigungen Ihren Teilnehmerausweis erhalten Sie vor Ort bei der Anmeldung. Für die Erfassung Ihrer Teilnahme an den Vorträgen ist auf der Rückseite Ihres Teilnehmerausweises ein individueller, personenbezogener Barcode abgebildet. Damit können die Teilnahmen von Personen aller Berufsgruppen eingescannt werden. Für die automatische Punkteübermittlung auf die Punktekonten kleben Sie bitte ein Barcodeetikett (mit Ihrer Einheitlichen Fortbildungs-Nummer) auf die Eincheckkarte und halten für jedes gebuchte Seminar / für jede gebuchte Gruppe ein weiteres Barcodeetikett Ihrer Ärztekammer bereit. Die Teilnahmebescheinigungen erhalten Sie zusammen mit der Quittung über die gezahlten Kursgebühren nach Kongressende per Post. Vorträge / Seminare Die Vortrags- / Seminarübersicht finden Sie in den einzelnen Programmteilen: · Notfallmedizin / 19. - 26. September 2015 · Psychotherapie / 20. - 26. September 2015 · Kinder- und Jugendpsychotherapie / 19. - 23. September 2015 · Interdisziplinäre Medizin 19. - 26. September 2015 · Sportmedizin / 20. - 25. September 2015 Kurbeitrag Die Norderney Card ist Ihre Kurkarte auf der Insel Norderney und bietet Ihnen viele Vorteile. Weitere Informationen: Internet: www.norderney.de/ > Fähre, Strandkorb & Co. > NorderneyCard Sie erhalten von der Inselgemeinde eine Kurbeitragsermäßigung in Höhe von 50% für die Dauer der Veranstaltung. Die Vorteile der NorderneyCard können Sie im vollen Umfang nutzen. Kinderbetreuung während der Seminare Das Kinderspielhaus „Kleine Robbe“ für Gästekinder (max. 40 Kinder) wird durch den Verein Kükennest betrieben. Dieses Serviceangebot der NorderneyCard für Gästekinder wird in Kooperation mit der Staatsbad Norderney GmbH durch angestellte Erzieherinnen des Kükennest-Vereins geleistet. Kontakt: Kinderspielhaus "Kleine Robbe" Am Weststrand 11 Tel.: 04932/935495 Öffnungszeiten: Montag - Freitag von 10:00 - 13:00 Uhr und von 14:00 - 17:00 Uhr Stand: 25.03.2015 3 Internet: www.kuekennest.de Unterkunft Buchungslink: www.norderney.de/aekn Zimmervermittlung: Michael Schäfer Tel.: 04932/891-300 - Fax: 04932/891-320 E-Mail: [email protected] Ihre Anreise zur Fortbildungsinsel Norderney: Mit dem Auto: Aus Richtung Hannover, Hamburg, bzw. Bremen erreichen Sie die Mole von Norddeich am besten über die BAB 28 aus Richtung Oldenburg bis zum Dreieck Leer. Auf der A31 geht es bis zur Abfahrt Emden-Nord und von dort folgen Sie der B210 und der B72 bis Norddeich. Von Süden her, aus Richtung Frankfurt/Köln fahren Sie ab Bottrop auf der EmslandAutobahn A31 bis zur Abfahrt Emden-Nord und von dort folgen Sie der B210 und der B72 bis Norddeich. In Norddeich-Mole angekommen... Unmittelbar am Fähranleger befinden sich zahlreiche Parkmöglichkeiten. Hier können Sie Ihr Fahrzeug auch für einen längeren Zeitraum abstellen. Fähre Die Überfahrt von Norddeich Mole zur Insel Norderney dauert zwischen 45 und 60 Mi-nuten. Den aktuellen Fahrplan finden Sie auf der letzten Seite. Selbstverständlich können Sie Ihren Wagen mit auf die Insel nehmen. Bedenken Sie dabei aber bitte, dass der Kraftfahrzeugverkehr auf Norderney in der Zeit des Kongres-ses besonderen saisonalen Einschränkungen unterliegt Eine Platz-Reservierung für die Hinfahrt zur Insel gibt es für Pkw nicht. Fahren Sie ein-fach an den Anleger und warten auf das nächste Schiff... Rückfahrt zum Festland... Für die Rückfahrt von Norderney nach Norddeich empfehlen wir Ihnen eine Reservierung vorzunehmen. Diese erhalten Sie im Haus Schiffahrt, Bülowallee 2. Der komplette Ostteil der Insel (ab Parkplatz Ostheller), liegt in der Ruhezone des Nati-onalparks Niedersächsisches Wattenmeer und darf weder mit dem Kfz noch mit dem Fahrrad befahren werden. Fußgänger dürfen die markierten Wanderpfade am Strand, in den Dünen und an der Wattseite nicht verlassen, damit die Tier- und Pflanzenwelt nicht gestört wird. Verkehrsregelung Stand: 25.03.2015 4 Um Ihre Unterkunft auch in den von der Saisonverkehrssperre betroffenen Inselbereichen erreichen zu können, erhalten Sie während der Überfahrt eine Ausnahmegenehmigung. Mit dieser Bescheinigung sind Sie berechtigt, die gesperrten Gebiete für den Zeitraum von einer Stunde nach Ankunft mit dem Schiff bzw. einer Stunde vor Ihrer Abfahrt mit der Fähre zu befahren. Bei der Abfahrt ist die Ausnahmegenehmigung nur gültig, wenn Sie eine Platzkarte für die Autofähre vorweisen können. Denken Sie daran, frühzeitig im Haus Schifffahrt in der Bülowallee Ihren Pkw-Platz für die Rückfahrt zu reservieren. Anträge auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der Verkehrssperre sind schriftlich beim Bürgerbüro der Stadt Norderney einzureichen. Des Weiteren dürfen folgende Straßen von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr nicht befahren werden: Südhoffstr., Südstr., Bürgerm.-Willi-Lührs-Str., Am Wasserturm, sowie Teile der Jann-Berghaus- und der Richthofenstrasse. Für den Außen-Stadtbereich (Zone 3) gilt ein Nachtfahrverbot für Motorräder von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr. Ihr Ansprechpartner Reederei Frisia AG Bülowallee 2, 26548 Norderney Tel.: 04931/987-0 Fax: 04931/987-1131 E-Mail: [email protected] Öffentliche Parkplätze Die Parkplätze auf der Insel sind nicht über den Vorbestellservice buchbar! Kurzzeit-Parkplatz A an der Feldhausenstr.: € 0,50/ 30 Minuten Dauer-Parkplatz B an der Feldhausenstr.: € 2,50/Tag Dauer-Parkplatz C an der Hafenstr. Ecke Mühlenstr.: Gebühr je Ausfahrt: € 2,00 Kostenfreie, aber unbewachte Parklplätze finden Sie hier: · Ostbad · FKK-Strand · am Ostheller Stand: 25.03.2015 5 Weitere Parkmöglichkeiten für € 2,00 je 24 Stunden: · in der Emsstr. · Lüttje Legde · Nordhelmstr. · Gewerbegelände Pietschmann · Oderstr. · Lippestr. · Bereich um den Windjammerkai Internet: www.norderney.de/inselinfos/gute-anreise/ Mit dem Zug Die Bahnstation in Norddeich Mole befindet sich direkt gegenüber dem Fähranleger, so dass Sie vom Zug auf das Schiff umsteigen können. Bitte denken Sie daran, in Norddeich Mole auszusteigen und nicht bereits in Norddeich! Nach der ca. 45-minütigen Schifffahrt erreichen Sie die Insel Norderney. Halten Sie beim Verlassen der Fähre bitte Ihre NorderneyCard bereit, die Sie mit dem Kauf Ihrer Fährkarte in Norddeich Mole oder auch auf dem Schiff erhalten. Wenn Sie die Bahnfahrkarte bis Norderney - inklusive der Fährüberfahrt - gebucht haben, zeigen Sie diese vor, damit man Ihnen dann die NorderneyCard aushändigen kann. Am Hafen auf Norderney warten bereits Busse und Taxen auf Sie, um Sie zu Ihrer Unterkunft zu bringen. Mit dem Flugzeug Die FLN Frisia-Luftverkehr GmbH unterhält ganzjährig eine Bedarfsfluglinie von Nord-deich nach Norderney. Täglich fliegt die FLN, innerhalb Ihrer Betriebszeiten, nach Norderney und zurück. Auch AIR HAMBURG bietet einen täglichen Flugdienst von Hamburg nach Norderney und retour an. Internet: www.norderney.de/inselinfos/gute-anreise/ Stand: 25.03.2015 6
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