Nr. 5/2015 19. April bis 10. Mai Kath. Pfarrgemeinde St. Barbara Pacellistr. 3 - 93142 Maxhütte-Haidhof, Tel. 09471-2360 – Fax -301793 – email: [email protected] www.sankt-barbara-maxhuette.de 19. April 9.00 Beichtgelegenheit 9.30 Pfarrgottesdienst Montag, 20. April 18.45 Vespergebet Dienstag, 21. April 1. Lesung: Apg 3,12a.13-15.17-19 Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt 2. Lesung: Hl. Konrad von Parzham 16.00 Wortgottesdienst der Eko-Kinder Mittwoch, 22. April 8.00 Hl. Messe in der Alten Pfarrkirche 18.00 Aussegnung von Herrn Werner Lukaszik anschl. Rosenkranz in der Alten Pfarrkirche Donnerstag, 23. April 1 Joh 2,1-5a Er ist die Sühne, nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt Hl. Georg Alte Pfarrkirche: 14.30 Requiem f. + Werner Lukaszik mit anschl. Beerdigung auf dem Friedhof St. Barbara Freitag, 24. April Evangelium Lk 24,35-48 So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen 8.00 Hl. Messe: f. + Elisabeth und Georg Schmid (Jahrtag) Samstag, 25. April Hl. Markus, Evangelist 17.30 Beichtgelegenheit 18.00 Hl. Messe: Karl-Heinz Reichel f. + Angehörige Sonntagsdienst Sonntag, 19. April: Pfr. Hirmer Teublitz, Herz-Jesu 09471/9491 Erstkommunion 2015 Am Mittwoch, 22. April, findet um 19.00 Uhr im Pfarrheim der zweite Elternabend zur Vorbereitung auf die Erstkommunion statt! Osterfest-Rückblick Wir möchten allen „Vergelt´s Gott“ sagen, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben, dass das Osterfest zu einer so schönen Feier geworden ist. Ob das nun den Blumenschmuck, die musikalische und liturgische Gestaltung, die Reinigung der Kirche oder sonst einen Dienst betrifft – Namen zu nennen würde den Rahmen dieses Pfarrbriefs „sprengen“. Alle sollen in unseren Dank eingeschlossen sein! 26. April 9.00 Beichtgelegenheit 9.30 Hl. Messe: Jagdgenossenschaft Maxhütte I f. + Mitglieder 14.30 Sonntags-Café im Pfarrheim 1. Lesung: Apg 4,8-12 In keinem anderen ist das Heil zu finden 2 . Lesung 1 Joh 3,1-2 Wir werden Gott sehen, wie er ist Evangelium Joh 10,11-18 Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe Sonntagsdienst Sonntag, 26. April Pfr. Schedl Rappenbügl, St. Josef 09471/3670 Blumenschmuck In der kommenden Zeit bitten wir Sie wieder um eine Spende für den Blumenschmuck in unserer Pfarrkirche. Sie können gerne eine Spende im Pfarramt abgeben oder in die Körbchen legen, die während der Gottesdienste an beiden Türen aufgestellt sind. Montag, 27. April Hl. Petrus Kanisius 18.45 Vespergebet Dienstag, 28. April 16.00 Wortgottesdienst der Eko-Kinder anschl. Probe für Eko-Feier Mittwoch, 29. April Hl. Katharina von Siena 11.00 Hl. Messe im Seniorenheim Donnerstag, 30. April Hl. Pius V. 18.30 Rosenkranz 19.00 Hl. Messe: Doris Müller f. + Ehemann Heribert Freitag, 1. Mai „Hochfest der Schutzfrau Bayerns“ Wallfahrt zum Schönstatt-Heiligtum Samstag, 2. Mai Hl. Athanasius 5.30 Fußwallfahrt nach Reichenbach Treffpunkt: in der Pfarrkirche Erteilung des Pilgersegens 13.00 Pilgermesse in Reichenbach 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit 18.00 Hl. Messe: Karl-Heinz Reichel f. + Eltern und Angehörige 3. Mai 9.00 Beichtgelegenheit 9.30 Hl. Messe: Michaela Häusler nach Meinung 12.00 Abfahrt zum Muttertags-Ausflug des Kath. Frauenbundes (Kirchplatz) 14.00 Andacht zu Ehren der Hl. Barbara in der Alten Pfarrkirche (Wallfahrt der St. Barbara-Bruderschaft aus Speinshart) 1. Lesung Apg 9,26-31 Barnabas erzählte den Jüngern, wie Saulus auf dem Weg den Herrn gesehen habe 2 . Lesung 1 Joh 3, 18-24 Wir sollen an den Namen Jesu Christi glauben und einander lieben Evangelium Joh 15, 1-8 Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht Sonntagsdienst Sonntag, 3. Mai: Pfr. Greimel Leonberg, St. Leonhard 09471/4150 Sonntag, 10. Mai: Pfr. Brügel Burglengenfeld, St. Josef 09471/6255 Ewiglichtopfer 4. bis 10. Mai: Michaela Häusler nach Meinung Montag, 4. Mai Hl. Florian 18.45 Vespergebet Dienstag, 5. Mai 16.00 Wortgottesdienst der Eko-Kinder anschl. Probe für Eko-Feier 18.15 Abmarsch nach Roding Treffpunkt: Alte Pfarrkirche 19.00 Maiandacht in Roding (bei der Kapelle) Mittwoch, 6. Mai 8.00 Hl. Messe in der Alten Pfarrkirche: Barbara Häusler mit Kindern f. + Vater und Opa Xaver Häusler z. Sterbetag 11.00 Maiandacht der Kindergartenkinder Donnerstag, 7. Mai 16.00 Beichte der Erstkommunionkinder 18.30 Rosenkranz 19.00 Hl. Messe: Rosi Buna f. + Georg Buna Freitag, 8. Mai 8.00 Hl. Messe anschl. Frühstück im Pfarrheim Samstag, 9. Mai 11.00 Taufe: Roidl 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit 18.00 Pfarrgottesdienst Sonntag, 10. Mai Muttertag 9.45 Aufstellung zum Kirchenzug im Pfarrheim 10.00 Feierliche Erstkommunion Hl. Messe: Kinder f. + Mutter Barbara Dickert 17.00 Dankandacht Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!! 19.04.: Sieglinde Gürtler 70 Jahre 22.04.: Anna Wein 90 Jahre 05.05.: Margareta Günter 75 Jahre 07.05.: Albert Meyer 86 Jahre 09.05.: Hermann Hierl 80 Jahre 09.05.: Wilhelm Forster 75 Jahre Öffnungszeiten Pfarrbüro Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: 09.30 - 11.30 Uhr 09.00 - 11.00 Uhr 17.00 - 18.30 Uhr Kolpingsfamilie Freitag, 24. April: Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen und Jubilarehrung. Beginn ist um 19.30 Uhr im Pfarrheim. Blutspendedienst des BRK Nächster Termin zum Blut spenden: Wann? Donnerstag, 23. April 2015, von 16.30 bis 20.00 Uhr Wo? Mittelschule Maxhütte-Haidhof, Regensburger Str. 20 Maiandacht in Roding Am Dienstag, 5. Mai, ist wieder unsere Maiandacht in Roding. Wir gehen um 18.15 Uhr an der Alten Pfarrkirche weg. Beginn der Maiandacht an der Kapelle in Roding ist um ca. 19.00 Uhr. Herzliche Grüße und Gottes Segen Ihr Pfarrer Schönstatt-Wallfahrt Am Freitag, 1. Mai, findet die Wallfahrt zum Schönstatt-Heiligtum und zum Grab von Anna Schäffer statt. Abfahrt ist um 8.20 Uhr am Rathaus in Maxhütte. Die Fahrt führt über Regensburg nach Mindelstetten und Bettbrunn. Dort ist um 12.00 Uhr Statio und anschließend Fußwallfahrt zur Schönstattkapelle. Die Gehbehinderten fährt der Omnibus gleich zum Canisiushof. Dort ist um 14.00 Uhr Festgottesdienst mit Weihe der Heimat an die Schutzpatronin Bayerns. In Bettbrunn ist Gelegenheit zum Mittagessen und am Canisiushof gibt es nach der Schlussfeier Kaffee, Kuchen und Wiener! Anmeldung bei Leni Fischer, Berggasse 12, Burglengenfeld, Tel. 21246. Fußwallfahrt - nach Reichenbach Am Samstag, 2. Mai, findet die 29. Fußwallfahrt unserer Pfarrei nach Reichenbach am Regen statt - gemeinsam mit der Pfarrei St. Josef, Rappenbügl. Wir treffen uns um 5.30 Uhr in der Pfarrkirche. Nach der Erteilung des Pilgersegens gehen wir los. Etwa um 6.00 Uhr treffen wir in Rappenbügl ein. Hier schließt sich die Gruppe der Pfarrei St. Josef an. Im Gasthaus Fuchs in Neuhaus wird eine Pause eingelegt (ca. 1 Stunde). Die Kirche in Reichenbach werden wir gegen 13.00 Uhr erreichen, dort ist anschließend Pilgergottesdienst. Zum Beten und Singen während der Wallfahrt und auch zum Gottesdienst verwenden wir ein Wallfahrtsbüchlein (wird während der Wallfahrt ausgegeben). Kath. Frauenbund Samstag, 25. April: Jahreshauptversammlung mit Ehrungen. Beginn ist um 14.00 Uhr im Pfarrheim. Sonntag, 3. Mai: Muttertags-Fahrt Abfahrt ist um 12.00 Uhr am Kirchplatz. Anmeldung ab sofort bei: Franziska Schlensog (Tel. 97740) oder Christa Rinner (Tel. 0172/8304680). Dienstag, 5. Mai: Bezirksmaiandacht in Teublitz. Beginn ist um 19.00 Uhr. Neue Textzeile bei der Akklamation nach der Wandlung Nach der Wandlung singen wir die sogenannte Akklamation "Geheimnis des Glaubens ..." mit verschiedenen Melodien und Texten. Bei einer Version gibt es eine neue Textzeile, die im folgenden rot geschrieben ist: Geheimnis des Glaubens Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, deine Auferstehung preisen wir, deine Wiederkunft erwarten wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Die Pfadfinderinnen Maxhütte-Haidhof eröffnen eine neue Gruppe! Für alle Mädels! Die Pfadfinderinnen treffen sich regelmäßig zur Gruppenstunde zum lachen, spielen, singen, basteln und um kleine Abenteuer zu erleben. Schau mal vorbei, wir freuen uns! Jeden Freitag: 17.00 bis 18.00 Uhr: die Wichtel (7-10 Jahre) 18.00 bis 19.00 Uhr: die Caravelles (13-16 Jahre) Pfadfinderinnenschaft St. Georg, Maxhütte-Haidhof Kontakt: Ilona Sommer, 09621-917887, 0171/6308951 oder [email protected] Der Pfarrausflug findet heuer am Samstag, 20. Juni, statt. Als Ziel haben wir diesmal Sachrang im Chiemgau als Hauptort, ausgewählt. Abfahrt ist um 5.30 Uhr am Kirchplatz; es geht auf der Autobahn über Regensburg, München, Rosenheim nach Sachrang am südlichen Ende des Prientals. Gegen 9.00 Uhr Ankunft in Sachrang; dort anschließend geführter Spaziergang durch das Dorf mit Besuch der Pfarrkirche, des Müllner PeterMuseums, der Ölbergkapelle und des Backhäusels (mit Brot backen). Zum Ende der Führung heißt es dann - wie bei Frau Holle - "Ich bin fertig, zieh mich raus!" Und gleich darauf duftet herrlich das ofenfrische Brot. Wer könnte da widerstehen? Es wird natürlich verkostet und die ca. 40 Laib Brot werden uns zum Kauf angeboten (ein Laib für 3,90 €). Mittagessen im Sachranger Hof. Anschließend Weiterfahrt nach Birkenstein bei Fischbachau. Gegen 13.30 Uhr Besuch der Wallfahrtskapelle mit Führung (Klosterladen). Bei guter Witterung ist ein ca. halbstündiger Spaziergang auf dem Panoramaweg nach Fischbachau geplant. Dort eventuell noch Besuch der Pfarrkirche. Danach Kaffee trinken im "Winklstüberl" bei Fischbachau. Weiterfahrt durch das Leitzachtal nach Irschenberg zum SOS-Kinderdorf (hier erwarten uns Evi Lanz aus Maxhütte mit ihrem Team und den Jugendlichen). Zum Abschluss des Tages kehren wir noch ein beim "Wirt in Loiderding". Rückkehr in Maxhütte gegen 21.00 Uhr. (Änderungen vorbehalten) Der Preis für die Fahrt beträgt insgesamt 24,-- € Busfahrt: Geführter Spaziergang in Sachrang und Eintritt ins Museum: 20.-- € 4,-- € I. Sachrang 1. Lage Das Bergdorf mit einem traditionellen Erscheinungsbild befindet sich am südlichen Ende des Prientales vor der Kulisse des Kaisergebirges, unweit der österreichischen Grenze (Tirol). Umgeben von den Chiemgauer Alpen, am Fuße des Geigelsteins und des Spitzsteins, liegt Sachrang auf einer Höhe von 738 m über dem Meeresspiegel und hat etwa 690 Einwohner. 2. Geschichte Im Mittelalter gehört der Ort Sachrang zum Dotationsgut des 1215 errichteten „Suffragan-Bistum Chiemsee". Das war eine Art Unterbistum von Salzburg mit Sitz auf der Insel Herrenwörth. Im 13. Jahrhundert errichtete der "Salzburger" Rüdiger von Walchen eine Befestigung und einen Turm, die aber durch eine Verfügung der bayerischen Herzöge wieder abgebrochen werden mussten, da sie den Bau als unrechtmäßig auf Aschauer Gebiet errichtet ansahen. Im 15. Jahrhundert belehnte der Bischof die Familie Freyberg mit Sachrang, die die Lehensrechte 1529 durch Kauf ablöste. Der Wandel vom Kirchengut zur Adelsherrschaft war damit vollzogen. Im 16. Jahrhundert gelangt Sachrang zum Herrschaftsgericht Hohenaschau und ist ein eigenes Amt, dem weitere 14 Ansiedelungen unterstanden. Die Gemeinde Sachrang wird 1827 nach dem Ende der Herrschaft auf Schloss Hohenaschau selbstständig und im Zuge der bayerischen Gebietsreform 1978 ein Ortsteil der Gemeinde Aschau im Chiemgau. Das schwer zugängliche Grenzland in der rauen Bergwelt, zwischen dem Chiemgau und Tirol gelegen, ist damals das Szenario für das, was dann im zwanzigsten Jahrhundert als eine "Arme-Leute-Gegend", als eine "Hochburg" für Schmuggler und Wilderer, und damit zum verklärten Szenario der Heimatfilme wird. Tatsächlich werten aber die heutigen Heimatforscher die äußerst aufwändige Dorfkirche von Sachrang, bezahlt von Fürstbischof Franz von PreysingHohenaschau, als einen Widerspruch zu dieser Ärmlichkeit. 3. Tourismus Der Anfang des modernen Tourismus in der Region ist das Jahr 1884 mit der Gründung des Verschönerungsvereins Aschau. In Sachrang liegt der Schwerpunkt im Sommer beim "Urlaub auf dem Bauernhof" und im Winter bei den Loipen und bei den familienfreundlichen Skiliften, sowohl bei den Urlaubern als auch bei Tagesausflüglern. 4. Film und Fernsehen Die Dorf- und Bergidylle von Sachrang und das umgebende Priental war schon immer eine beliebte Filmkulisse: Die aufwändigste und auch bekannteste Produktion war 1977 der Fernseh-Mehrteiler "Eine Chronik in den Bergen". Zuvor waren aber in Sachrang schon 1920 der Film "In der Sommerfrischen" und 1937 "Der Pfarrer vom Kirchfeld" abgedreht worden; nach dem Zweiten Weltkrieg folgten verschiedene "Lederhosen- und Seppl" Filme mit unterschiedlichem künstlerischem Anspruch. In den 1990er Jahren wurde die zwölfteilige Fernsehserie "Im Schatten der Gipfel" hier abgedreht, außerdem auch eine Folge der ZDF-Krimiserie "Der Alte" und weitere TV-Mehrteiler, hinzu kommen noch zahlreiche Dokumentationen. „Der Müllner Peter von Sachrang“. Erzählt wurde im Dorf immer vom Müllner-Peter, aber das Andenken an diesen vielseitigen Sachranger wurde konkret erhalten durch die Aufzeichnungen aus den 1930er Jahren des Sachranger Lehrers Hanns Heininger. Er hatte die Erzählungen von Hubers Großnichte, der Auer Liesl, aufgeschrieben. Ein darauf basierender Artikel des Schriftstellers August Sieghardt im Jahr 1950 über den MüllnerPeter in der „Mühlenzeitung“ erweckte das Interesse des Schriftstellers Carl Oskar Renner, und so entstand sein Roman. Das Manuskript ruhte viele Jahre in seinem Schreibtisch, und erst nach 16 Jahren – im Jahr 1971 – wurde eine gekürzte Fassung mit täglicher Folge im „Oberbayerischen Volksblatt“ abgedruckt. Mit Spannung warteten die Leser immer auf die Fortsetzung, und schon 1972 wurde der Roman „Der Müllner Peter von Sachrang“ vom Rosenheimer Verlagshaus herausgebracht. Im Jahr 1973 gründete sich der „Freundeskreis Müllner-Peter von Sachrang“ . Die Motive des Romans wurden dann nach dem Drehbuch von Oliver Storz als Dreiteiler "Eine Chronik aus den Bergen" verfilmt, Regie führte Wolf Dietrich. Die Erstausstrahlung erfolgte am 26.12.1978 in der ARD; mit bis zu 16,3 Millionen Zuschauern ist der Quotenrenner zu diesem Zeitpunkt die erfolgreichste Eigenproduktion des Bayerischen Rundfunks und mit 3,5 Millionen DM Produktionskosten somit auch die teuerste. Der dreiteilige Film spielt in den Jahren von 1791 bis 1814: Als Müllner-Peter von Sachrang wurde Peter Huber (Schreibweise auch: Hueber) zur historischen Figur. In Bayern regierte Max IV. Josef, der „Vielgeliebte“. Peter Huber wurde am 29. Juni 1766 als fünftes von sieben Kindern des Müllers Georg Huber geboren und in Sachrangs Pfarrkirche St. Michael getauft. Er lebte von seiner Geburt bis zu seinem Tod am 19. August 1843 auf dem elterlichen Besitz. Das schlichte Grab des Müllner-Peter und seiner Verwandten liegt bis heute links neben dem Portal der Sachranger Michaelskirche. Ursprünglich sollte der talentierte Junge studieren und Pfarrer werden, doch er brach das Studium (im Film: in München) ab und kehrte in sein Heimatdorf Sachrang zurück. Im Sachranger Ortsteil Aschach übernahm der Müllner-Peter das elterliche Anwesen und die dazu gehörende Kornmühle. Seinem rastlosen Geist jedoch genügte die Arbeit als Müller nicht. Er wurde Chorleiter und schrieb eigene Werke. Berühmter noch ist seine Notensammlung, die in der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek in München verwahrt wird. Der Müllner-Peter arbeitete aber genauso als Mediziner und Chirurg für Mensch und Tier und verfügte über eine vollständig eingerichtete Apotheke. Zudem erlernte er Sprachen. Nach vorgefundenen Büchern befasste er sich vor allem mit der lateinischen, französischen und italienischen Sprache. Und er kümmerte sich um Gemeinde und Staat und bemühte sich um bessere Schulverhältnisse. Dazu unterstützte er die Dorfschullehrer auch finanziell. Allerdings: Die neuen Ideen des Universalgenies aus dem Chiemgau, seine von ihm komponierte Musik und seine Anschauungen fanden keineswegs immer wohlwollende Aufnahme in der Gemeinde. Neben dem Müllner-Peter spielt eine große Rolle Maria Hell, genannt das Marei, des Müllner-Peter spätere Frau. Dazu ist Folgendes überliefert: Am 25. Oktober 1813 heiratete der Müllner-Peter die Tochter des Nachbarbauern. Marei wurde am 11. Januar 1782 geboren als Tochter der Ertlbauer-Eheleute Christian und Maria Hell, geb. Praschberger von Noppenberg, einem Weiler über der Grenze. Alle seine Freunde warnten den MüllnerPeter vor dieser Verbindung. Er aber ließ sich nicht abhalten, denn Maria Hell stand ihm geistig wie musikalisch am nächsten. Eine Bäuerin im klassischen Sinne war Marei nicht, aber eine Violin- und Flötenkünstlerin, eine Kunstmalerin, und sie verstand das Schreinerhandwerk (ein bemalter Schrank und zwei Bettstätten, von ihr zur Hochzeit gemacht, sind im Museum in Sachrang ausgestellt). „Doch im Benehmen zu ihren Dienstboten war sie roh und grob“, schrieb der Sachranger Lehrer und Heimatforscher Hanns Heininger zwischen 1932 und 1937 in seinem Artikel „Unser alter Müllner-Peter“. „Sie war mehr Mann als Weib und trug auch Männerstiefel. In seiner Stube hatte Peter Huber neben dem Ofen eine Bank, die sog. Loderbank für die Knechte, um sich nach schwerer Arbeit auszuruhen. Wer häufig auf dieser Bank lag, war die Bäuerin...“. Bilder aus dem dreiteiligen Film Die Ehe blieb kinderlos und verlief unglücklich. Maria wollte die Trennung durchsetzen. Anders als im Film wollte sie dazu am 19. Juli 1824 nach Prien gehen, überquerte einen Steg des Flüsschens Prien, das damals Hochwasser führte. Der Steg brach, und die Bäuerin ertrank. Im Film zündet das Marei das elterliche Anwesen, den Noppenberg-Hof, an und kommt in den Flammen um. Ein Hof musste für die dramatische Schlussszene nicht in Flammen aufgehen - dafür wurde ein Modell gebaut. Allerdings: Für den Blick auf die verkohlten Reste der „Brandstatt“ konnte Außenrequisiteur Rainer Ritter nach einem Brand im nahen Niederndorf für 150 DM Balken ausleihen und war froh darüber, denn: „So etwas können wir nie so echt herstellen, das schaut immer nach Kulisse aus“, sagt er. Die Existenz des Thomas Krautnudel ist historisch nicht gesichert. Der Legende nach (und im Film) war er der Knecht und Weggefährte des Müllner-Peter. Krautnudel soll zudem Kunstmaler und Kunstschnitzer gewesen sein. Peter Huber, der Müller zu Aschach, war, das ist sicher, ein tieffrommer Mann und dazu Kirchenpfleger. So lag ihm - neben St. Michael, der Pfarrkirche von Sachrang - die Ölbergkapelle aus dem 17. Jahrhundert, nahe bei seinem Haus, sehr am Herzen. Die Kapelle stand damals vor dem Zusammenbruch. Um sie wieder herzurichten, könnte er sich mit einem Maler und Schnitzer wie Krautnudel angefreundet haben. 5. Sehenswürdigkeiten Sehenswert ist das ganze gut erhaltene "idyllische Dorfbild" aus den traditionellen Bauernhäusern mit Details wie Bundwerk im Dachstuhl, Schnitzereien, hölzernen Blockbau-Obergeschossen und den breiten Balkonen als Laube und Oberlaube, im Sommer die geeignete Platziermöglichkeit für den üppigen Geranienschmuck. Kath. Pfarrkirche St. Michael Die Kirche zählt zu den eindrucksvollsten Landkirchen der sogenannten „italienischen“ Stilphase bayerischer Barockkunst. Der Neubau des Gotteshauses erwies sich 1685 als notwendig, weil die mittelalterliche Kirche Sachrangs, aus romanischer Zeit stammend, baufällig und zu klein wurde. Im Jahre 1687 wurde dann der Grundstein für das neue Gotteshaus gelegt und noch im gleichen Herbst im Rohbau das erste hl. Messopfer gefeiert. Im Jahr darauf wurde der Innenausbau vollendet und am 31. August 1689 nahm schließlich der Fürstbischof von Chiemsee, Sigmund Ignaz Graf Wolkenstein, die Konsekration der Michaelskirche vor. Bauherren waren die Grafen Preysing von Hohenaschau, die äußerst prunkvolle Ausstattung stammt von den Graubündner Brüdern Giulio und Pietro Zucalli (u. a. Baumeister der Theatinerkirche in München). In den letzten dreihundert Jahren hat die mehrfach restaurierte Kirche keine wesentlichen Änderungen erfahren, so dass sie sich dem Besucher noch heute weitgehend so präsentiert wie zur Gründerzeit. Auf dem Friedhof der Kirche befindet sich auch das Grab des Müllner-Peter. Ölbergkapelle Die Legende berichtet von Ursprüngen im 8. Jahrhundert, gesichert belegt ist aber nur die Entstehung der Hauptkapelle im Jahre 1674. Zuvor war um das Jahr 1665 eine Klause durch den Priester Johann Nutzinger an der Stelle der jetzigen Kapelle entstanden. Im Jahre 1734 war auch der Westanbau und damit die Kapelle in der jetzigen erhaltenen Form fertiggestellt. In der anschließenden Barockzeit wird die Kirche bedeutender Wallfahrtsort für den bayerischen und den benachbarten Tiroler Raum, aber ab etwa 1800 verfiel die kleine Kirche jedoch wieder. Unter dem „Müllner-Peter von Sachrang“ wird die Kirche dann in den Jahren 1826/1827 restauriert. In den Jahren seit 1972 wird vor dem Hintergrund der Romanverfilmung und auf Initiative eines Freundeskreises auch die bayerisch-tiroler Wallfahrt wiederbelebt, sie findet alljählich am 3. Sonntag im September statt. Lage: südöstlich vom Dorf und nach kurzer Wanderung vom Dorf oder vom Parkplatz am Lift aus zu erreichen. Müllner Peter Museum Das große Interesse an der Sonderausstellung zum 150. Todestag des „Müllner-Peter von Sachrang“ im Jahr 1993 brachte den Durchbruch. So wurde im Jahr 2001 ein lang gehegter Wunsch im Dorf Sachrang wahr: Dem „Universalgenie“ Peter Hueber (1766–1843) wurde ein Museum im Dachgeschoss des ehemaligen Schulhauses gewidmet (eingerichtet von der Gemeinde Aschau und vom Museumsverein Müllner-Peter-von-Sachrang). Im 1. Stock des Gebäudes befindet sich das Lehrer-(Max) Hickl-Zimmer mit Möbeln und Exponaten von 1910. Am Haus ist ein Heilkräutergarten angelegt und die ehemaligen Schulräume werden für einen Kindergarten genutzt. Das Museum dokumentiert Leben und Werk des Müllner Peter und die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verhältnisse des Ortes und der Region zur damaligen Zeit. In Sachrang steht beim Müllner-Peter-Museum seit dem Jahr 2006 ein Backhäusl - in traditioneller Bauweise von den Dorfleuten verwirklicht. Die Sachranger Frauen backen darin zu bestimmten Zeiten ihr eigenes Brot, und Besucher können im Rahmen einer Gruppenführung das "Brot backen", wie es früher war, erleben Zu Beginn der Führung wird der heiße Ofen für den Backgang vorbereitet und der Brotteig "eingeschossen". Während die Besucher im Museum und/oder Kräutergarten viel Interessantes über den Müllner Peter und seine Zeit bzw. die von ihm angewandten Heilpflanzen erfahren, bäckt das Brot eine gute Stunde. II. Maria Birkenstein Birkenstein ist ein Gemeindeteil von Fischbachau im Leitzachtal im oberbayerischen Landkreis Miesbach. Birkenstein ist mit 855 Metern der höchstgelegene Ortsteil und ein beliebter Wallfahrtsort im südlichen Bayern. Der Ortsteil liegt zu Füßen des Berges Breitenstein, ein beliebter Wanderweg führt von der Wallfahrtskapelle nach oben. Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt ist eine architektonische Nachbildung des „Heiligen Hauses“ in Nazareth, in dem die Hl. Familie in Nazareth lebte (erbaut 1710). Baumeister der Birkensteiner Loreto-Kirche war Johann Mayr d. Ä. von der Hausstatt. 1735 durch Brand beschädigt, erhielt sie um 1760 eine prachtvolle neue Ausstattung im Stil des Rokoko. Am 5. August 1786 vollzog der Freisinger Fürstbischof Ludwig Joseph von Welden die feierliche Weihe. Geschichte In idyllischer Lage, „auf einem mit Pürkenbäumen bewachsenen Felsen“, steht oberhalb von Fischbachau im Leitzachtal die Wallfahrtskapelle Birkenstein. Seit 1673 wird hier eine aus der Pfarrkirche Fischbachau stammende spätmittelalterliche Marienstatue als Gnadenbild verehrt, zunächst in einer Holzkapelle, seit 1710 in der heutigen Kirche. Ungebrochen hält bis heute der Zustrom der Besucher an, der Pilger und auch der Touristen. Bis zur Säkularisation von 1803 betreuten die Benediktiner von Scheyern die Wallfahrt, da das Kloster im oberen Leitzachtal ausgedehnte Besitzungen hatte und auch den Pfarrer von Fischbachau stellte. 1709-1809 bestand an der Wallfahrtskirche zudem ein Eremitorium: Die Klausner versahen den Mesner- und Organistendienst und erteilten auch Schulunterricht für die Kinder der Umgebung. 1838 stiftete der Münchener Hofwagenfabrikant Johann Georg Lankensperger eine Wallfahrtspriesterstelle, die als Wallfahrtskuratie immer noch besteht. Die Betreuung der Kapelle leisten seit 1848 Arme Schulschwestern, deren Kloster sich direkt anschließt. Die eigentliche Gnadenkapelle, ein rechteckiger Raum mit Tonnengewölbe, befindet sich im Obergeschoss. An die Wände des offenen Umgangs malte 1761 der Vagener Maler Johann Waidinger eine Folge von Bildern, die die Geschichte der Wallfahrt anschaulich erzählen. Die Tafelgemälde in den Nischen des Erdgeschoßes (um 1760) zeigen den Kreuzweg; dessen letzte Station bildet im Inneren eine eindrucksvolle Nachbildung des Heiligen Grabes. Der Besucher, der die kleine Gnadenkapelle betritt, ist fast geblendet vom golden glänzenden Reichtum ihrer Ausstattung. Inmitten des kulissenartigen Hochaltar-Aufbaus steht das Gnadenbild Marias mit dem Jesuskind, umgeben von nicht weniger als 92 Engeln. Die Bekrönung bildet die Figur Gottvaters; über der Verkündigungsgruppe am Chorbogen (links Maria, rechts der Erzengel Gabriel) schweben in Strahlenkränzen das Jesuskind und die Taube des Heiligen Geistes. Die Seitenwände des Altarraums schmücken Bilder der zwölf Apostel und Büsten von Verwandten Marias. Alle übrigen Wandflächen sind bedeckt von Votivtafeln (großenteils von Sebastian Troger, 1769). Sie erzählen von den Anliegen, in denen Menschen seit über 300 Jahren hier Hilfe erfuhren. Eine Besonderheit ist die Darstellung der neugeborenen Maria in der Wiege, die sich als Gemälde an der Vorderseite des Altartisches befindet. Das liebliche Kind, umgeben von Engeln, ist ein Kabinettstück anmutiger Rokoko-Malerei. Um die Kapelle im Erdgeschoß des ehemaligen Eremitenhauses, das unmittelbar an die Kapelle angebaut ist, befindet sich heute der Wallfahrtsladen. Gegenüber am Hang ermöglicht seit 1926 ein Freialtar-Pavillon die Abhaltung von Gottesdiensten für größere Wallfahrergruppen. Das Bild über dem Altar zeigt Orte, die bis heute regelmäßig in Bittgängen nach Birkenstein kommen. Mehrere Bildstöcke, eine plastische Ölberg-Gruppe (am Beginn des Kapellenwegs) und der auf einem Hügel stehende große Kalvarienberg vervollständigen die barocke „Sakrallandschaft“ von Birkenstein. Nicht zuletzt laden mehrere Gaststätten den Besucher zur leiblichen Stärkung ein. Birkensteiner Lied Schutzfrau im Mantel, du Mutter der Welt, lass dich begrüßen im heiligen Zelt. Alle umschließest du mütterlich warm, alle verstehst du, ob reich oder arm. Deines Mantels weite Falten bergen heilige Gewalten. Schließ uns in dein Helfen ein, Hohe Frau auf Birkenstein. Schutzfrau im Mantel, du Mutter der Zeit, göttliches Walten, es wirkt ja so weit: Hast uns Verlass’nen in Heiliger Nacht liebvoll den Heiland der Herzen gebracht. Deines Mantels weite Falten bergen heilige Gewalten. Schließ uns in dein Sorgen ein, Hohe Frau auf Birkenstein. Schutzfrau im Mantel, du Mutter des Herrn, all deine Bitten erhört er so gern. Bitte für uns um Verzeihung und Huld, bitte um Glauben, um Kraft und Geduld. Deines Mantels weite Falten bergen heilige Gewalten. Schließ uns in dein Lieben ein, Hohe Frau auf Birkenstein. http://www.erzbistum-muenchen.de/Page004941.aspx III. Fischbachau 1. Geographie Im weiten Tal der Leitzach liegt in einer gut verträglichen Höhenlage (750-850 m) mit Fischbachau und seinen lieblichen Gemeindeteilen ein besonders schönes Stück Bayern am Fuß des Breitensteins. Der Ort befindet sich 15 km südöstlich von Miesbach, 25 km südwestlich von Rosenheim, 32 km nordwestlich von Kufstein, 17 km von der Bundesautobahn 8 (Ausfahrt Irschenberg oder Bad Aibling) und 60 km von der Landeshauptstadt München entfernt. Die Berggipfel der Bayerischen Alpen, vor allem aber der Breitenstein und das Wendelstein-Massiv, bilden die Kulisse einer der schönsten Landschaften im Alpenvorland. Im Leitzachtal gibt es Abwechslung in Hülle und Fülle. Hier finden Sie alles, was Sie vom Urlaubsland Bayern erwarten. 2. Geschichte Erstmals wurde Fischbachau in der Freisinger Liber commutationum et traditionum um 1078/1080 erwähnt. Ein von Gräfin Haziga von Diessen erst einige Jahre vorher in Bayrischzell gegründetes Benediktinerkloster wurde 1085 nach Fischbachau verlegt, übersiedelte aber bereits 1104 schon wieder auf den Petersberg bei Dachau. 1096 bis 1100 entstand dabei als Klosterkirche die heutige Pfarrkirche St. Martin. Sie war bis zur Säkularisation 1803 Propstei der Abtei Scheyern und ist die älteste romanische Basilika Oberbayerns. Die politische Gemeinde Fischbachau entstand im Jahre 1811. Ortsteil und berühmter Wallfahrtsort ist Birkenstein. 3. St. Martinsmünster Geschichte Das Kloster war ursprünglich um 1080 von Haziga von Diessen in Bayrischzell gegründet worden, zog dann 1085 nach Fischbachau um und 1104 auf den Petersberg bei Erdweg bei Dachau, bis es schließlich 1119 in Scheyern eine feste Bleibe fand. Die Fischbachauer Klosterkirche wurde während der relativ kurzen Zeit des Klosters dort errichtet. Die Vorgängerkirche brannte zusammen mit den übrigen Klostergebäuden 1492 ab, wurde jedoch wieder aufgebaut. Kirche wurde ab 1628 barockisiert, wobei man zunächst an Stelle einer Seitenapside eine Sakristei anbaute. Um 1700 erhöhte man unter der Leitung von Johann Mayr d. Ä. die Hauptapsis, erbaute einen Turm östlich der Apsis und vergrößerte die Fenster. Ab 1733 erfolgte eine umfassende Umgestaltung mit dem Einbau einer Holztonne und der Ummantelung der Pfeiler. Um 1765 ergänzte man die Ausstattung. Ausstattung Die Stuckierung der Kirche stammt aus mehreren Entwicklungsphasen: Bereits 1692 entstanden gegossene Apostelkreuze von Leonhard Mayr, um 1737/1738 der Stuck des Mittelschiffs mit Bandelwerk etc., etwa gleichzeitig derjenige der Seitenschiffe in etwas anderer Art, 1765 ergänzender Rocaille-Stuck. Insgesamt 73 Fresken wurden um 1737/1738 durch den Ingolstädter Melchior Puchner geschaffen, im Hauptschiff Szenen aus dem Leben des Hl. Martin. Der Hochaltar im Stil des Rokoko wurde um 1765 gestaltet. Er hat sechs Säulen, auf dem Altarblatt des Freisinger Hofmalers Johann Baptist Dreyrer ist die Klosterstifterin Haziga abgebildet. Die Stuck-Kanzel mit Ölgemälden von Sebastian Troger stammt aus derselben Bauphase. Teile der weiteren Ausstattung wie der südliche Seitenaltar stammen von 1735, ansonsten meist aus der Zeit um 1765. Ein Taufstein aus Rotmarmor blieb aus der spätgotischen Ausstattung erhalten. Die Orgel wurde 1920 von Leopold Nenninger gebaut. Sie hat 26 Register auf zwei Manualen und Pedal. IV. SOS-Kinderdorf Irschenberg Das 1972 gegründete Caritas Kinderdorf im oberbayrischen Irschenberg ist die Heimat von derzeit rund 115 Kindern und Jugendlichen. Neben den Kinderdorffamilien, die das Dorfgefüge mit mehreren Häusern bilden, werden vielfältige Hilfsprogramme für Kinder und Jugendliche und deren Familien in der Region angeboten. So vielfältig die Probleme sind, so mannigfaltig sind die Hilfsmaßnahmen, um die Betroffenen optimal zu betreuen und zu fördern. Das Dorf im Dorf – Integration in ein harmonisches Umfeld Mitten im Herzen Oberbayerns, rund 40 km südlich von München, gelegen, bietet Irschenberg ein dörfliches Umfeld in einer attraktiven Urlaubsregion. Direkt an der A8 München-Salzburg gelegen, ist Irschenberg ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in das herrliche Umland mit seinen malerischen Seen und Bergen. Wir freuen uns über die gute Integration des Kinderdorfes in die Gemeinde Irschenberg und das prima Verhältnis zur Nachbarschaft. Selbständigkeit fördern – Zukunftschancen eröffnen Die beziehungsintensive Form des Zusammenlebens von Kindern und Hausmutter und Erzieherinnen in unseren Kinderdorffamilien ist die Basis unserer ganzheitlichen Erziehung. Grundrechte, die den Kindern oftmals verwehrt blieben, wie das Grundbedürfnis nach Nahrung, Sicherheit und Geborgenheit sowie nach Liebe und Fürsorge erleben sie hier im täglichen Leben miteinander. Erst durch die Befriedigung dieser Grundbedürfnisse bauen die Kinder langsam wieder Vertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen auf und erlangen so auch Erfolgserlebnisse in Schule und Beruf. Nah. Am Nächsten Das Caritas-Kinderdorf Irschenberg ist eine gemeinnützige Einrichtung des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising e.V., einer der leistungsstärksten Anbieter sozialer Dienste in Bayern. Das Caritas Kinderdorf präsentiert sich als ein moderner Jugendhilfeverbund mit einem sehr differenzierten Betreuungs- und Förderangebot, die aufeinander abgestimmt sind und Raum für Flexibilität bieten. Diese Dienstleistungen verstehen sich als Hilfe am Menschen – ungeachtet seiner Nationalität und seines Glaubens. Gemeinsam mit unserem Träger verstehen wir uns als Lobby unserer Klienten und deren Familien. Jedes Caritas-Angebot ist untrennbar Teil des christlichen Auftrages. Kinder und Jugendliche brauchen Sicherheit, Zuwendung, Liebe und eine angemessene Betreuung "Seit 1972 unterstützt das Caritas-Kinderdorf Irschenberg Kinder und Jugendliche in Notsituationen und wurde dabei für viele Kinder zur Heimat. Inzwischen sind unsere Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe vielfältiger geworden, da sich die sozialen und pädagogischen Anforderungen in der Gesellschaft dramatisch verändert haben. Manche Eltern sind mit der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder überfordert – sie benötigen unsere tatkräftige Unterstützung und Beratung, damit sie ihrer Verantwortung gerecht werden können. Unsere Mitarbeiter in den Regionalbüros in den Landkreisen Rosenheim, Miesbach und Bad Tölz sowie in der Stadt Rosenheim helfen den Familien in ihrer Lebenswelt, damit die Kinder bei ihren Eltern aufwachsen können. Für Fälle, in denen dies nicht gelingt, bieten unsere Kinderdorffamilien eine neue Chance für diese Mädchen und Buben unter guten Bedingungen aufzuwachsen. Der Alltag in der Kinderdorffamilie wird in einer kindgerechten, liebevollen Atmosphäre strukturiert. Da viele Kinder auf lange Zeit nicht oder nie mehr in die Herkunftsfamilie zurückkehren können, legen wir großen Wert auf die individuelle Förderung der Kinder und das praktische Üben von lebenspraktischen Fertigkeiten. Um den Weg in die Selbständigkeit zu begleiten, stellt das Kinderdorf weiter Hilfen in Form einer Jugendwohngruppe und dem Betreuen Wohnen zur Verfügung." Wolfgang Hodbod, Dorfleiter Quellen für die Texte und Fotos: Wikipedia, Wiki-Voyage, Homepage des SOS-Kinderdorfes Irschenberg, Homepages der genannten Orte Dies ist das Programm unseres 20. Pfarrausflugs!! Freuen wir uns auf einen schönen und erlebnisreichen Tag bei hoffentlich gutem Wetter!!! Die Welt ist ein Buch. - Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus Wir haben gemeinsam schon viele Seiten gelesen …. Unsere Pfarrausflüge seit dem Jahr 1998: 1998 1999 2000 Maria Gern, Berchtesgaden, Kehlsteinhaus Farchant –Philosophenweg, St. Anton/Partenkirchen, Partnachklamm, Partnachalm Chiemsee, Frauen- und Herreninsel 29.05.1998 03.10.1998 19.06.1999 Werfen-Eisriesenwelt, Salzburg, Maria Plain Passau-Maria Hilf, Dom, Oberhaus, Schifffahrt nach Engelhartszell 17.06.2000 Maria Birnbaum, Augsburg, Kloster Oberschönenfeld 30.06.2001 Birkenstein, Wendelstein (abgesagt wegen Schlechtwetter) 15.09.2001 2002 Würzburg – Mariannhiller Missionare, Residenz, Käppele 29.06.2002 2003 Ammersee, Dießen, Schifffahrt, Andechs 05.07.2003 2004 Maria Eck, Bergen-Maxhütte Seiser Alm 03.07.2004 2005 Tegernsee 04.06.2005 2006 Raitenhaslach, Floßfahrt, Burghausen, Marktl 17.06.2006 2007 St. Ottilien, Fürstenfeldbruck 21.07.2007 2008 Aldersbach, Europäischer Pilgerweg Via Nova, Parzham-Bruder Konrad 14.06.2008 2009 Krummau/Böhmerwald 27.06.2009 2010 Rottenbuch, Schönegger Käse Alm, Hohenpeißenberg 12.06.2010 2011 Benediktbeuern, Walchensee (Wickingerdorf), Garmisch, Uffing am Staffelsee 02.07.2011 2001 30.09.2000 (Biergartenbesuch ausgefallen wegen Gewitter) 2012 Kufstein, Tatzelwurm, Schaubrennerei, Tortenparadies Oberaudorf, Sudelfeldstraße 30.06.2012 2013 Füssen, Ziegelwies, Lechfall, Hopfensee 22.06.2013 2014 Kloster Ettal und Oberammergau 28.06.2013 Sonntag, 10. Mai, Muttertag Ein Danke sagen wir vor allem jenen Müttern, deren Kinder noch kein Danke sagen können. Jenen Müttern sagen wir ein Danke, die es nicht mehr hören, weil ihre Kinder schon tot sind. Jenen Frauen sagen wir Danke, die sich auf ihr Kind einlassen, auch wenn sie nicht wissen, wie sie das Leben mit ihm meistern sollen.
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