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Die Befüller der 1. Stunde
Der T!p
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
16. April 2015 • Nr. 549
 Vorwort
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46. Semester • www.tipbt.de
von Ulrike Kuhrt
Liebe Leserschaft,
wie bereits der Dichter Christian
Morgenstern in seinem Gedicht
„Tausend neue Möglichkeiten“
schrieb:
Wir brauchen nicht so
fortzuleben,
wie wir gestern gelebt haben.
Macht euch nur von dieser
Anschauung los,
und tausend Möglichkeiten
laden uns
zu neuem Leben ein.
...nutzt auch der T!p die Gunst des
neuen Semesters, um sich im neuen Format zu präsentieren.
Es verspricht euch eine bessere
Handhabung - so kann der T!p
auch in langatmigen Stunden un-
gestört gelesen werden - sowie eine
vorteilhaftere Übersicht bezüglich
der Veranstaltungen und dem Rätsel, die jeweils mit einer Extraseite
vorgestellt werden.
Zudem bieten die neu eingefügten
Seitenzahlen die Möglichkeit, sich
schneller über Artikel auszutauschen und in eventuelle Diskussionen zu treten. Ein Knicken ist
nicht mehr notwendig, denn eure
Studentenzeitung passt nun auch
optimal in einen A4-Ordner oder
mannigfache Taschen.
Wir hoffen euch gefällt das neue
Konzept und ihr lasst uns eure Anregungen und Kritik über soziale
Medien oder via Mail [email protected] zukommen. An dieser
Stelle ist ein großes Dankeschön
für eure Treue und das rege Interesse mit Sicherheit angebracht und
alles andere unangemessen!
Danke, dass es euch gibt!
Ihr macht den T!p zu dem was
er jetzt ist und sorgt stets dafür,
neue Themen anzusprechen und
darauf aufmerksam zu machen.
Ob die Neugründung einer Hochschulgruppe oder nie langweilig
werdenden StuPa-Gossip: Alles ist
dabei!
Da wundert es auch nicht, dass
sich immer mehr Freunde des T!ps
für Gastbeiträge bereit erklären
und sich in die Tiefen der Redakteursarbeit begeben. Sei es für nur
einen Artikel oder für eine dauerhafte „Anstellung“, weil man auf
den Geschmack gekommen ist
und regelmäßige Redaktionssitzungen nicht scheut.
Wir freuen uns über jedwede Aufmerksamkeit und Anfrage, die wir
bekommen. Die Kommunikation
zwischen universitären Gruppierungen ist uns dabei stets wichtig
und verlief zu jedem Zeitpunkt auf
Augenhöhe!
Danke für das Interesse!
Und weiter so, denn wie wir bekanntlich wissen ist nichts so alt,
wie die Zeitung von gestern. Und
damit wünscht euch der T!p ein
entspanntes und vielseitiges Lesevergnügen im neuen Semester.
Erhalten könnt ihr den neuen,
alten T!p wie jeden Donnerstag
von 11.15 bis 13.45 Uhr vor dem
Eingang der Mensa/Cafeteria oder
an den Auslege-Stellen wie zum
Beispiel der Zentralbibliothek, dem
RW und der Mensa.
Du hast Lust dabei zu sein?
Neue Interessenten sind herzlich
willkommen! Wir treffen uns jeden
Montag um 18.00 Uhr s.t. im S 122,
GW I (2. Obergeschoss). Erfahrungen oder sonstige Kenntnisse sind
nicht notwendig.
Probiere dich aus!
„Man kann Leute auch tot knuddeln“
ZEIT-Debatte Oberfranken in Bayreuth
Marion Seiche redet schnell. Wörter reihen sich in atemberaubendem Tempo aneinander. Ein gutes
Argument folgt dem nächsten.
Hinter ihr hebt sich eine Hand.
Zwischenfrage. Abgelehnt. Zu viel
ist noch zu sagen. Die Menschen
im Publikum schweigen angespannt, sie müssen sich konzentrieren, um nicht den Anschluss
zu verlieren. Ein Klatschen ertönt.
Noch eine Minute Redezeit. Letztes Argument und Schluss. Aufatmen.
Hitziger Schlagabtausch und
leidenschaftliche Reden – das
ist Debattieren. Eine der vier
großen ZEIT-Debatten der
Saison fand nun in Bayreuth
statt. Zusammen mit den Clubs
aus Bamberg und Coburg organisierte der Debattierclub
Bayreuth die ZEIT-Debatte
Oberfranken. Das Finale im
Balkonsaal der Stadthalle Bayreuth konnte schlussendlich das
Team aus Bremen für sich entscheiden.
Ein bisschen klingt die obige Szene aus dem Finale der ZEIT-Debatte Oberfranken wie ein Wahlkampfauftritt eines Politikers.
Ein bisschen ist Debattieren das
auch. Eine Meinung haben, Argumente zurecht legen, überzeugen. Sportliches Debattieren ist
aber spannender als Politik. Hier
darf man auch mal extreme Meinungen vertreten. Allerdings in
einem wesentlich geordneterem
Rahmen. So wurde die Debatte in
Bayreuth im British Parliamentary
Style (BPS), eines der häufigsten
Debattenformate im deutschsprachigen Raum, ausgetragen.
Im BPS gibt es je zwei Teams die
Pro beziehungsweise Contra gegenüber der jeweiligen Idee sind.
Ganz am britischen Parlament
orientiert, heißen diese jeweils öffnende und schließende Regierung
beziehungsweise Opposition. Das
Thema der Diskussion bekommen alle Redner erst 15 Minuten
vor Beginn der Debatte mitgeteilt
und auch für welche Seite sie argumentieren dürfen, wird dann
ausgelost. Zudem bedeutet es
nicht unbedingt, dass Teams völlig
einer Meinung sind, wenn sie für
dieselbe Seite sprechen. Vielmehr
kann man sich das Ganze vorstellen wie eine Koalition verschiedener Parteien in der „echten“ Politik
– sie wollen zwar das gleiche, aber
aus unterschiedlichen Gründen.
Im Finale der oberfränkischen
Debatte argumentieren die Redner darüber, ob Privatpersonen
Flüchtlinge in ihre Häuser aufnehmen sollen dürften.
Die Teams aus Berlin und Heidelberg sind dafür, Göttingen und
Bremen dagegen. Dieses Thema
mit hochaktuellem Bezug bietet
eine gute Basis für eine Fülle an
Argumenten. Von „ich darf mit
jedem meiner Freunde eine WG
gründen, außer er ist Flüchtling“
und „Zu Helfen liegt in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung“
bis hin zu „ein Band der Freundschaft und Dankbarkeit hält die
Flüchtlinge davon ab, Deutschland wieder zu verlassen“ und „das
Ganze ist Aufgabe des Staates“
wird mit allerhand guten Thesen
um sich geschmissen.
Bewertet wird das Ganze bei der
ZEIT-Debatte dann von einer
Chef- und einer Ehrenjury. Während die Chefjury, bestehend aus
erfahrenen Debattierern, das beste Team auswählt, ist es Aufgabe
der Ehrenjury, den besten Redner zu ehren. In der Ehrenjury
sitzen lokale Bekanntheiten, so
war hier Bayreuth unter anderem
durch Bürgermeisterin Brigitte
Merk-Erbe, Universitätspräsident
Prof. Dr. Stefan Leible und den Jura-Professor Rupprecht Podszun
vertreten. Beide Jurys entschieden
sich unabhängig voneinander für
den Sieger aus Bremen. Besonders
Marion Seiche überzeugte die
Ehrenjury mit ihrem Satz „man
kann Leute auch tot knuddeln“.
So bekam sie, neben dem knapp
entschiedenen Gesamtsieg zusammen mit Pegah Maham, auch
noch den Preis als beste Rednerin.
Die ZEIT-Debatte Oberfanken
war Teil der renommierten Turnierserie ZEIT-Debatten, die unter
der Schirmherrschaft des Bundeskanzlers a.D. und ZEIT-Herausgebers Helmut Schmidt steht.
Und wer jetzt auch Lust auf ein
bisschen geordnetes Streiten hat,
kann jeden Donnerstag um 19
Uhr im H 66 (RW I) vorbeischauen. Dort trifft sich der Bayreuther
Club zur wöchentlichen Debatte.
Es sind keine Vorkenntnisse oder
eine Anmeldung erforderlich, einfach hingehen, mitmachen und
mitreden. (ulk)
Der T!p
www.tipbt.de
Was bzw. wer ist eigentlich InnoDialog?
Erste Erfahrungen mit dem neuen Lehrstuhl „Innovations- und Dialogmarketing“
Yuhuu ich bin wieder „Ersti“!,
Nachdem ich mein VWL Bachelor Studium an der UBT
erfolgreich absolviert habe,
bin ich nun bereit für den
Master und damit auch bereit
für tiefere Einblicke in die Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Spezialisierung auf
den Bereich Marketing und
Services (MuSe).
Mit Begeisterung durchforste
ich den „Jungle“ an Informationen über eLearning, das Vorlesungsverzeichnis & Co. und
stoße dabei erstmals auf die
Veranstaltungen des Bereiches
Innovations- und Dialogmarketing, die sich für eine Marketing
Begeisterte wie mich sehr gut
anhören. Doch die Frage, die
sich bei der Stundenplanerstellung für jeden Studenten ergibt
ist, „Wie bzw. wo kann ich die
Veranstaltungen in meinem
Studium überhaupt einbringen?“ und „Was ist eigentlich
InnoDialog?“.
Licht ins Dunkle bringt die
Einführungsveranstaltung, in
der der Lehrstuhl für Innovations-und
Dialogmarketing
(kurz InnoDialog), also Prof.
Dr. Daniel Baier und sein Team
(Sabine Winkler, Dr. Matthias J.
Kaiser, Alexander Sänn, Kristin
Suckau und Jörgen Eimecke)
mit interessanten Veranstaltungsangeboten
vorgestellt
werden.
Mit großer Zufriedenheit stelle
ich fest, dass ich alle Veranstaltungen sowohl in der großen
MuSe Spezialisierung, als auch
in den kleinen Marketing und
Dienstleistungsmanagement
Vertiefungen einbringen kann.
Vor allem gefällt mir die Tatsache, dass durch die Fülle an
Veranstaltungen, die durch InnoDialog zusätzlich im MuSe
Bereich angeboten werden
können, eine der zwei (Pflicht-)
Seminararbeiten durch eine InnoDialog Veranstaltung ersetzt
werden kann. Das ermöglicht
mir deutlich mehr inhaltlichen
und zeitlichen Spielraum, um
z.B. auch im Master ein Praktikum oder ein Auslandssemester zu machen. (Letzteres kann
man sich übrigens auch am
Lehrstuhl InnoDialog anerkennen lassen.)
Glücklich über die neuen Mög-
lichkeiten, die sich durch das
zusätzliche Angebot ergeben,
besuche ich nun also die Vorlesung und Übung Innovationsmarketing, die im WiSe von
Prof. Dr. Baier gehalten wird.
Der Professor macht auf mich
einen sehr netten, äußerst kompetenten und fachkundigen
Eindruck und ich habe mich
schnell an die acht Uhr Veranstaltungstermine, die Schreibübungen und die Folienanzahl
gewöhnt.
Verglichen mit einer der Marketing Veranstaltungen, beinhalten die Vorlesungsunterlagen von Prof. Baier zwar
deutlich mehr Informationen,
jedoch habe ich im Laufe der
Zeit schnell gemerkt, dass dieser Vorlesungsstil auch seine
Vorzüge hat.
Es wird dabei nahezu jede Theorie mit anschaulichen und
spannenden Beispielen aus der
Marketingpraxis belegt, was es
mir sehr leicht macht die Theorien zu verstehen und auch
gleichzeitig im Gedächtnis zu
behalten. Neben weniger Stress
beim Mitschreiben, kann ich
besser zuhören und lerne damit
auch automatisch für die Klausur mit.
Die allgemein positive Resonanz über den neuen Lehrstuhl
und sein Team zeigt sich auch
bei der Vergabe der InnoDialog
Hauptseminare, bei der die Seminarplätze innerhalb von wenigen Sekunden vergriffen sind.
Jetzt freue ich mich schon auf
das Sommersemester für das
InnoDialog wieder spannende
Veranstaltungen, wie beispielsweise Dialogmarketing, ankündigt. Und um die Frage endgültig aus dem Weg zu räumen, der
InnoDialog Lehrstuhl und sein
Team ist im B9 Gebäude, auf
der Homepage www.innodialog.
uni-bayreuth.de und über ihre
Facebook-Seite zu finden. Dabei engagiert er sich neben den
Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten aus den Bereichen des Direkt-, Dialog-, und
Innovationsmarketing auch in
studentischen Initiativen und
auf dem Campus. Wer neugierig geworden ist, sollte einfach
mal im B9 oder im Netz vorbeischauen.
Gastbeitrag von Julia Winker
Patriotismus und logische Schwerverbrechen
Beatrix von Storch spricht in Bayreuth über Political Correctness
Klaus Fischer sorgt sich um sein
Land. Er ist bekennender Patriot
und Konservativer und als solcher
stolz auf sein Land und darauf, in
ihm geboren worden zu sein. Er
ist stolz auf „deutsche Werte“ wie
Anstand, die christliche Leitkultur
und Meinungsfreiheit. Homosexuelle tun ihm leid, gleichzeitig gebiete sein christlicher Glaube für
ihn selbstverständlich die Annahme auch dieser „Fehlgeleiteteten“
als liebenswerte „Kinder Gottes“.
Ein Recht auf eheähnliche, staatlich anerkannte Arrangements
des Zusammenlebens für Homosexuelle lehnt er ab, ebenso dass
homosexuelle Paare in der Öffentlichkeit Händchen halten. „Das
geht dann doch zu weit, meinen
Sie nicht?“ Fischer wollte 2013
nicht mehr zur Wahl gehen. Zu
enttäuscht war er von den „Etablierten“, in seinem Fall einer CSU,
die „ihre Versprechen gegenüber
dem kleinen Mann immer und
immer wieder bricht.“ Welche
Versprechen er meint, kann er auf
Nachfrage nicht sagen, „aber die
EURO-Rettung hat es doch gezeigt: Den Politikern ist der Wille
des Volkes doch völlig egal.“ Am
Ende ist er doch zur Wahl gegangen. Und hat die AfD gewählt. Das
Parteiprogramm habe sich gelesen wie eine Bestätigung all des-
sen, wovon er schon lange überzeugt sei. Bei den „Etablierten“
vollziehe sich seit Jahren ein „Ruck
nach links“, der diese einstmals
konsensfähigen Überzeugungen
langsam aus der gesellschaftlichen
Mitte heraus und an den Rand der
Gesellschaft dränge. Seit 2013,
dem Jahr, in dem die AfD aus dem
Stand 4,7 Prozent der Wählerstimmen bei der Bundestagswahl
errang, ist er Mitglied der Partei,
engagiert sich im Ortsverein und
arbeitet mit dem Rest der Partei
auf einen Erfolg bei der Bundestagswahl 2017 hin. Die Chancen
stehen nicht schlecht: Wäre am
Sonntag Bundestagswahl, käme
die AfD laut Forsa auf sechs Prozent der Stimmen, Tendenz steigend.
Am Mittwoch der letzten Woche war mit Beatrix von Storch,
AfD-Abgeordnete im EU-Parlament und Vordenkerin des in der
Partei einflussreichen christlichkonservativen Flügels, einer der
wenigen bereits in Regierungsverantwortung stehenden AfD-Vertreter im Hotel Rheingold in Bayreuth zu Gast. Der Veranstaltung
vorausgegangen waren Schmierereien der Art „FUCK NAZIS,
FUCK AFD“ an den Türen der
Stadthalle, wo der Vortrag ursprünglich stattfinden sollte sowie
eine sehr kurzfristige Kündigung
des Nutzungsvertrags durch die
Stadt Bayreuth. Der Titel des Vortrags lautete „Political Correctness
– Wie Themen zu Tabus gemacht
werden“ und nimmt sich damit
zumindest augenscheinlich eines
diskurs- und demokratietheoretisch hochaktuellen Problems
an. Das soziale Sanktionieren der
Diskussion bestimmter Themenkomplexe, von Storch zufolge vor
allem Migration und Gender, individuelle und damit mittelfristig
gesamtgesellschaftliche Selbstzensur, obendrein die Gefahr dessen,
was Politikwissenschaftler als „Social Engineering“, also den Aufbau artifizieller gesellschaftlicher
Attitüden, beschreiben: All diese
Themen verdienen es, öffentlich
und differenziert erörtert zu werden. Umso bedauerlicher war es
daher, dass Frau von Storch in den
eineinhalb Stunden ihres Vortrags
derart viele schwere Verletzungen logischer Gesetzmäßigkeiten
beging, dass sich der Eindruck
aufdrängte, einer ideologisch motivierten logischen Intensivtäterin
begegnet zu sein. Besonders zu
liegen scheint ihr das unzulässige Schließen von Einzelfällen auf
eine Gesamtheit von Fällen, auch
„induktiver Fehlschluss“ genannt.
Das „lächerliche“ Binnen-I, die
Idee eines sozial konstruierten
Geschlechts, die Erosion des
„natürlichen“
Familienbegriffs,
Leihmutterschaft, Gleichstellung
von Mann und Frau als erklärtes
Ziel der EU-Gesetzgebung: Alle
seien nur „kleine Bausteine von
vielen“, „Schritte auf einem Weg“.
Wohin dieser Weg führt, verschweigt von Storch. Ihr Vortrag
lässt allerdings einen informierten Schluss zu: Es ist ein Irrweg in
die sittliche Tundra „ersponnener
Vielfalt“, beschritten von lautstark
agitierenden feministischen Linguistikern „und anderen Interessengruppen“.
Es ist freilich vollkommen subjektiv, wie viele Einzelbeispiele es
braucht, um eine gesamtgesellschaftliche Wirklichkeit abzubilden. Diesen Umstand nutzt von
Storch. Es ist diese Subjektivität,
die Breitenwirkung erzeugt, indem sie Identifikationsmöglichkeiten schafft für die Unzufriedenen, Enttäuschten, Abgehängten,
von Verlustängsten Verunsicherten und von der zunehmenden
Komplexität der Welt Überforderten. Ein hochrangiges Mitglied
des Landesverbandes spricht danach beim Bier von der „Kanalisierung des Wutbürgers“.
Gastbeitrag von Lars Rehfeldt
Seite 2
Der T!p
StuPa-ReporT!p
Ergebnisse der 12. Sitzung des StuPa am 12. April
Für viele ist die Arbeit des
Studierendenparlaments
(StuPa) langwierig und unverständlich. Der Tip möchte
zukünftig über alle Abstimmungsergebnisse in aller
Kürze informieren. Die kompletten Anträge sowie weitere
Infos zu den einzelnen Themen sind auf der Internetseite des StuPas (www.stupa.
uni-bayreuth.de) abrufbar.
Antrag auf Übernahme der
Kosten der CampusKulturWoche angenommen
Marie Friedle beantragte als
Sprecherrätin für Kultur, Campusgestaltung und Chancengleichheit (KuCuC) einen weiten Budgetrahmen von 4000
€ für die vom 18. bis 22.Mai
stattfindende CampusKulturWoche. Der Antrag wurde
einstimmig befürwortet.
Antrag auf Einsetzung des
Arbeitskreises (AK) Effektiver
Altruismus angenommen
Der AK Effektiver Altruismus
möchte, dass die begrenzten
Ressourcen für soziale Zwecke
möglichst effektiv eingesetzt
werden. Bei den offenen wöchentlichen Treffen und einer
Vortragsreihe soll eine kritische Kontroverse über neue
Erkenntnisse der Entwicklungsökonomie
angestoßen
werden. Kosten dafür werden
unter anderem vom StuPa
übernommen. Der Antrag auf
die Einsetzung des AK wurde
einstimmig bei drei Enthaltungen angenommen.
Antrag auf Finanzierung des
CampusSummerDay
2015
angenommen
Die Fachschaften möchten wie 2013 - einen CampusSummerDay ausrichten. Die Kosten
werden bis zu einem Rahmen
von 7000 € vom StuPa übernommen.
Ein Änderungsvorschlag die
Fachschaften über einen Verteilungsschlüssel an den Kosten
zu beteiligen, wurde von den
Antragstellern nicht berücksichtigt. Der Antrag auf die
Finanzierung wurde bei zwölf
Enthaltungen mit den Stimmen der Fachschaften angenommen.
Antrag auf Kostenübernahme
im AK Theaterraum zurückgezogen
Der AK Theaterraum beantragte die Kostenübernahme
für Aufnahmeequipment in
Höhe von etwa 250 €. Bei den
Studentenvertretern wurde Unmut über unübersichtliche Verstrickungen zum Schaulust e.V.
und Lehrstühlen laut.
Deswegen hat der Vertreter des
AK Theaterraum den Antrag
auf dringendes Anraten hin zurückgezogen.
Finanzantrag LAK Bayreuth
angenommen
Am 18. und 19.April findet
die Landes-Asten-Konferenz
(LAK) in Bayreuth statt. Sie
versteht sich als Zusammenschluss aller gewählten Studierendenvertretungen Bayerns
und Sprachrohr gegenüber
Verbänden, Politik und Gesellschaft. Zur Verpflegung der
Teilnehmer wurde einem Finanzrahmen von 200 € mit
großer Mehrheit zugestimmt.
Wahl des Integrationsbeauftragens vertagt
Die Wahl eines Integrationsbeauftragten, insbesondere für
die Weiterentwicklung des universitären Angebots für Asylbewerber, wurde vertagt. Der
genaue Aufgabenbereich, sowie
eine mögliche Eingliederung in
das Ressort Wissenschaft, Internationales, Lehre und Studium (WILSt), soll geklärt werden.
Antrag Nordbayerischer Kurier vertagt
Zur Bearbeitung wichtiger tagesaktueller Themen möchte
die Sprecherrätin für Öffentlichkeitsarbeit Kerstin Stolten
ein Abo des Nordbayerischen
Kuriers. Gerade in letzter Zeit
sei man im StuPa-Büro von Anfragen zu Artikeln in der Tagespresse überrascht worden (z.B.
beim Thema Thessalia). Die
Abstimmung über den Antrag wurde vertagt. (tn)
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Die andere Verbindung
Die „Akademisch musische Verbindung Wilhelmina
Bayreuth“ stellt sich vor
An der Universität Bayreuth gibt es, wie an jeder
Uni, Studentenverbindungen und das bereits seit der
Gründung der Uni. Die Verbindungen sind so verschieden wie die Prinzipien für
die sie stehen. Doch Eines
ist neu für die Universitätsstadt Bayreuth, obwohl es
dies bereits in vielen anderen größeren Unistädten
gibt: Eine Verbindung, die
sowohl Frauen, als auch
Männer aufnimmt!
Im vergangenen Wintersemester hat sich das geändert.
Wir, die AmV Wilhelmina
Bayreuth, haben uns im Dezember 2014 gegründet. AmV,
das steht für Akademisch,
musische Verbindung. Was
unterscheidet uns von den
anderen Verbindungen außer,
dass wir keinen Unterschied
zwischen den Geschlechtern
machen?
Neben diesem ersten, für uns
sehr wichtigen Kriterium:
Wir fechten nicht! Die AmV
Wilhelmina Bayreuth ist zudem keine politische Verbindung und wir differenzieren
nicht zwischen verschiedenen
Glaubensrichtungen und Religionszugehörigkeiten. Bei uns
ist es egal, welcher Nationalität, Ethnie oder sexueller Orientierung ihr euch zugehörig
fühlt. Wichtig ist uns, dass ihr
Spaß an gemeinsamen musischen Aktivitäten mitbringt.
Bei Interesse bieten wir euch
auch die Möglichkeit an einem gemeinsamen Theaterstück mitzuwirken, im Chor
zu singen oder vielleicht sogar
einen eigenen Tanzkurs mitzugestalten.
Auch jegliche andere Art von
künstlerischen Aktivitäten ist
bei uns herzlich willkommen.
Wir freuen uns schon sehr
auf Leute, die Lust haben mit
anzupacken, denn es gibt viel
zu tun. Da wir eine ganz junge
Verbindung sind, im Moment
sind wir zu sechst, habt ihr die
einmalige Gelegenheit, eine
Gemeinschaft aktiv mit aufzubauen, eure Wünsche und
Vorstellungen einzubringen
und das junge Bundesleben
mitzugestalten.
Wir wollen, nach dem Vorbild
anderer musischer Verbindungen, eine Gemeinschaft
sein, die dein Studium bereichert und auch nach dem
Ende der Studienzeit einen
Anreiz schafft immer wieder
ins schöne Bayreuth zurückzukehren.
Denn das ist es, was uns tatsächlich mit den anderen Studentenverbindungen verbindet: Das Lebensbundprinzip!
Wir wollen füreinander da
sein, uns ein Leben lang in enger Freundschaft unterstützen
und gemeinsam und kreativ
Neues schaffen.
Für das kommende Semester
suchen wir also: Studierende
egal welchen Alters, Semesters, Fachrichtung, etc., die
Lust auf ein Theaterprojekt
mit einem selbstgeschriebenen Stück haben, welches am
Ende des Semesters aufgeführt werden soll. Leute, die
gemeinsam zum Uni-Chor gehen, oder an einem Tanzkurs
teilnehmen wollen.
Selbstverständlich
kommt
auch das Feiern bei uns nicht
zu kurz! Also, keine Angst,
nur weil wir eine Verbindung
sind, heißt das nicht, dass
ihr euch direkt zu etwas verpflichtet!
Wir freuen uns einfach auf
fröhliche,
aufgeschlossene
Menschen, die Lust haben
uns kennen zu lernen und mit
uns gemeinsam Verbindung
mal anders zu erleben! Macht
euch euer eigenes Bild und
meldet euch bei uns!
Wir freuen uns schon auf
euch!
Ihr findet uns im Netz, bei
Facebook: AmV Wilhelmina
Bayreuth
Oder, ihr erreicht uns per
Mail: [email protected]
Gastbeitrag von
Lisa Ammerling
Gründungsmitglied
der AmV Wilhelmina
Bayreuth
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Aufguss-Special
„Käse und Wein“
Dienstag, 21. April, 17 bis 19 Uhr
Würzige Aufgusszeremonie mit Banja und Kneipp-Guss.
Anschließend fränkisch-pikante Käsevariation sowie erlesene Weine zum Sonderpreis. Auch für Gruppen buchbar.
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Tel.: 0 92 06/993 00-0
Seite 3
Der T!p
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Nur Mut, G7!
Warum Armut sexistisch und 2015 für die Entwicklungspolitik so wichtig ist
Wir leben in einer Welt, in
der in den letzten 20 Jahren
die Kindersterblichkeitsrate
um 41 Prozent gesenkt werden konnte und die Zahl der
eingeschulten Kinder von
Jahr zu Jahr steigt. Wir leben
in einer Welt, in der seit 2013
erstmalig mehr Menschen in
Behandlungsprogramme mit
lebensrettenden
Aids-Medikamenten
aufgenommen
wurden, als sich neu infiziert
haben. Und wir leben in einem Land, das sich international verpflichtet hat, 0,7
Prozent seines Bruttonationaleinkommens (BNE) in Entwicklungszusammenarbeit zu
investieren.
2013 hat Deutschland allerdings
lediglich 0,38 Prozent des BNEs
dafür aufgewandt. Auch mit
den im März angekündigten
Erhöhungen der Mittel für Entwicklungshilfe bis 2019 wird die
sogenannte ODA-Quote zwar
die Marke von 0,4 Prozent knacken, aber das 0,7-Prozent-Ziel
deutlich verfehlen.
Dabei gibt es immer noch viele Bereiche, in denen große
Investitionen nötig sind. Bei-
spiel Bildung und Gesundheit:
Weltweit gehen 67,5 Millionen Kinder nicht zur Schule.
29 Millionen von ihnen leben
in Subsahara-Afrika und über
die Hälfte von ihnen sind Mädchen. 2013 starben 6,3 Millionen Kinder, viele davon in Folge
von vermeidbaren Krankheiten.
Tagtäglich sterben etwa 11.000
Menschen an Krankheiten wie
Aids/HIV, Tuberkulose oder
Malaria – hier kommen fast
zwei Drittel aus Afrika südlich
der Sahara.
Im „Entwicklungsjahr 2015“ finden wegweisende Konferenzen
statt, die den Traum vom Ende
extremer Armut wahr werden
lassen können.
Neben der Pariser Weltklimakonferenz im Dezember
beschließen die Vereinten
Nationen im September die
sogenannten
nachhaltigen
Entwicklungsziele, die Nachfolgevereinbarung der 2015
auslaufenden Millenniumentwicklungsziele. Bereits im Juli
2015 wird die internationale
Gemeinschaft in Addis Abeba
entscheiden, wie sie diese Ziele finanzieren wird. Im Vorfeld
dieser Kongresse findet An-
fang Juni das Treffen der sieben
größten Industrienationen (G7)
im bayerischen Schloss Elmau
statt. Ein ganz besonderes Jahr
also, in dem ich die Kampagnenorganisation ONE als Jugendbotschafterin unterstützen
darf.
Eine Welt ohne Armut bis 2030
ist möglich. Das ist keine idealistische Träumerei, sondern
beruht auf Berechnungen der
Weltbank. Deshalb ist es nun
unsere Aufgabe, die G7 aufzufordern, sich für ehrgeizige und
verbindliche entwicklungspolitische Ziele stark zu machen.
Themen wie die Stärkung von
Frauen und Mädchen in weniger entwickelten Ländern müssen oben auf der G7-Agenda
stehen. Denn: Armut ist sexistisch. Das zeigt der gleichnamige Bericht von ONE.
Frauen und Mädchen in den
ärmsten Ländern leiden besonders unter extremer Armut und
die Geschlechterkluft ist dort
bedeutend größer als in Industrieländern. Neben Ungerechtigkeit geht es auch um das große soziale, wirtschaftliche und
politische Potential der Frauen.
Gäbe man beispielsweise Frau-
en in der Landwirtschaft den
gleichen Zugang zu Produktionsmitteln (Saatgut, Dünger,
landwirtschaftliche
Maschinen, Kredite, …) wie Männern,
würde die Zahl der chronisch
Hungernden weltweit um 100
- 150 Millionen sinken. Zudem
ließen sich zusätzliche 1,6 Billionen US-Dollar an weltweiter
Wirtschaftsleistung generieren,
wenn es gelänge, die Geschlechterunterschiede in den Beschäftigungsraten bis 2017 zu reduzieren.
Alle würden profitieren! Ich als eine von 50 ONE-Jugendbotschaftern fordere zusammen mit über sechs Millionen ONE-UnterstützerInnen
die Bundeskanzlerin dazu auf,
eine Führungsrolle bei der Stärkung von Frauen im Kampf
gegen extreme Armut einzunehmen. Auf www.one.org/
mut2015 könnt auch Ihr unsere Kampagne unterstützen und
Frau Merkel und die G7 auffordern, Mut im Kampf gegen extreme Armut und für die Stärkung von Frauen zu beweisen.
Gastbeitrag von Katja Krejcir
Semesterprogramm der bdvb Hochschulgruppe
Nun ist es wieder soweit: ein
neuer Stundenplan, viele fette
Partys und jede Menge neue
und alte Gesichter, kurzum, das
neue Semester hat begonnen!
Wir von der bdvb Hochschulgruppe haben die vorlesungsfreie Zeit genutzt, um für euch
ein geiles Semesterprogramm
auf die Beine zu stellen.
Das erste Highlight lässt nicht
lange auf sich warten, denn am
Montag, den 20. April, geht es
schon los. Wir holen für euch die
Gründerin und Geschäftsführe-
rin der erfolgreichsten Crowdfunding-Plattform für Sport
„fairplaid.org“ an den Campus.
Sie wird einen Vortrag über die
Gründung ihres Start-Ups halten
und ein bisschen aus dem berühmten Nähkästchen plaudern.
Los geht es um 18.15 Uhr im H18
(NW II), aber früher kommen
lohnt sich, denn die ersten 50
Teilnehmer erhalten eine aktuelle
Ausgabe der Wirtschaftswoche.
Auf Facebook haben sich schon
über 200 dafür angemeldet. Es
besteht keine Anmeldepflicht
und der Eintritt ist kostenfrei.
Am Dienstag, den 9. Juni, kommt
Dr. Erkens, der ehemalige Mannschaftsarzt des FC Schalke 04,
zum Vortrag mit dem Thema
„12-Zylinder im Kopf – wie man
das Gehirn auf Hochleistung
tuned“.
In dieser Veranstaltung wird die
Hirndominanz ermittelt und
praktische Übungen kennengelernt, mit denen beide Gehirnhälften wieder optimal zusammenarbeiten.
Alltagstauglich,
praxisnah, wissenschaftlich erprobt und messbar. Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit
dem Bayreuther Börsenverein
e.V. (BBV) angeboten.
Zusätzlich dazu wird es einen
Vortrag zum Thema „IT-Sicherheit und Datenschutz im Alltag“
und ein Vortrag/Workshop mit
dem Thema „XING richtig nutzen“ (voraussichtlich Ende Mai
bis Ende Juli) geben.
Wir, eure bdvb Hochschulgruppe, laden euch recht herzlich zu
unseren Veranstaltungen ein und
würden uns sehr freuen, wenn
wir euch dort begrüßen dürften.
Gastbeitrag von David Eder
RÄCHTSCHEIBFEHLER ENTDEKT?
...dann bist du im Lektorat des T!ps genau richtig!
Was wir bieten: Was du brauchst:
- die Arbeit in einem tollen Team inkl. spaßigen Kneipentouren
- Sicherheit in deutscher Rechtschrei-
- das Vorabwissen sämtlicher Artikel der neuesten Ausgabe
bung und Grammatik
- den eventuellen Zugang zu interessanten Presseveranstaltungen
- Spaß am Lesen
Seite 4
Der T!p
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Gründung der VWI-Hochschulgruppe Bayreuth e.V.
Wirtschaftsingenieure aufgepasst!
Gründungsversammlung am 11. Dezember 2014
VWI – um diese Frage direkt zu beantworten – steht
für „Verband Deutscher
Wi r t s c h a f t s i n g e n i e u r e “.
Viele von euch werden sich
vermutlich nun fragen: Was
steckt dahinter und wie
kam diese Organisation
überhaupt auf die Beine?
Grundsätzlich ist wichtig zu
wissen, dass der Studiengang
Wirtschaftsingenieur wesen
an der Universität Bayreuth
einen stark interdisziplinären
Ansatz verfolgt.
Für einen erfolgreichen Studienabschluss werden jeweils
zur Hälfte Veranstaltungen der Fakultät für Ingeni-
eurwissenschaften und der
Fakultät für Rechts- und
Wirt schaf t swissenschaf ten
benötigt.
Auch deshalb war es für Studierende bislang nicht leicht,
eine geeignete Plattform zu
finden, welche den aktiven
Austausch innerhalb des Studiengangs ermöglicht.
Mit dieser Problematik im
Hinterkopf war es folgerichtig ein willkommener Impuls,
als am Bayreuther Ökonomiekongress im letzten Jahr
der erste Kontakt zwischen
Studentischen Vertretern des
Verbandes und interessierten
Studierenden vor Ort hergestellt werden konnte. -Anzeige-
Die Idee einer lokalen Hochschulgruppe als Teil eines
bundesweiten Netzwerks mit
knapp 50 Hochschulgruppen
und etwa 3000 Studierenden
des Wirtschaftsingenieurwesens stieß in den Monaten
danach auf große Begeisterung.
Sehr schnell fanden sich
engagierte Studierende zusammen, um den formellen
Gründungsprozess so schnell
wie möglich abzuschließen.
Nach einigen organisatorischen Mühen fand dieses
Vorhaben dann auch Mitte
Dezember ein Ende – seitdem existiert die Hochschulgruppe als eingetragener
Verein mit momentan 42 registrierten Mitgliedern.
Nun bleibt für viele von euch,
die es bis hierher geschafft
haben, noch die Frage: Für
was setzt sich die Hochschulgruppe vor Ort ein und was
bietet sie den Studierenden?
Wie der Name schon sagt,
liegt ein Schwerpunkt der
Vereinsarbeit in der organisatorischen Unterstützung des
gleichnamigen Studiengangs
und deren Studierenden. Zu-
Quelle: Jürgen Baumgärtner
dem spielt der Ausbau von
Netzwerkmöglichkeiten
–
sowohl innerhalb der Hochschulgruppe als auch im bundesweiten Verbandsnetzwerk
eine große Rolle.
Darüber hinaus hat sich die
Hochschulgruppe zum Ziel
gesetzt die Karriereperspektiven für technisch interessierte Studierende – nicht
ausschließlich Wirtschaftsingenieure – durch die Zusammenarbeit mit attraktiven
Unternehmen stetig zu verbessern. Aktuellstes Beispiel
ist die Campus Innovation
Challenge von Accenture, die
in diesem Jahr zum ersten
Mal an der Universität Bayreuth stattfinden wird.
Die Kick-Off Veranstaltung
dazu findet am 16. April um
18:00 Uhr im S 50 statt. Weiterführende Informationen
hierfür und auch zur gesamten Aktivität unseres Vereins
könnt ihr auch auf unserer
Website www.vwi-bayreuth.
de oder Facebook nachlesen.
Gastbeitrag von
Jürgen Baumgärtner
Seite 5
Der T!p
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Die Medien- Mafia als Wohltätigkeitsorganisation
Oder: Warum wir alle froh sein sollten, GEZ zu zahlen.
Egal ob man die örtlichen
Pegida-Ableger betrachtet,
sich in einschlägigen sozialen Netzwerken an hitzigen Diskussionen beteiligt
oder beim Kneipenbier mit
Freunden: Jeder scheint
sich über die GEZ aufzuregen.
Es ist die Ungerechtigkeit
schlechthin in Deutschland,
jeder muss die Zwangsabgabe zahlen, ob ihm das Programm gefällt oder nicht.
Dabei eine kleine Info vorweg: Die GEZ gibt es gar
nicht mehr, das Ganze
nennt sich Beitragsservice
und man zahlt einen Rundfunkbeitrag. Schon das alleine zeigt, wie wenig die
Menschen eigentlich über
das System wissen. „Verfassungswidrig“ sei es, man
wird gezwungen für etwas
zu zahlen, was man nicht
kaufen will.
Tatsächlich sind aber schon
mehrere Klagen gegen die
Gebühr vor dem Verfassungsgericht
gescheitert.
Denn diese ist im Grundgesetz verankert: „Jeder hat
das Recht, seine Meinung
[…] frei zu äußern und zu
verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit
und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk
und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet
nicht statt“, heißt es in Artikel 5 des Grundgesetzes (übrigens genau zwischen den
Grundgesetzen zur „Glaubensfreiheit“ und „Familie
und Ehe“). Es muss also jedem Bürger auch die Möglichkeit gegeben werden,
seine Meinung zu bilden.
Und hier liegt die Quintessenz des Beitrags: Man zahlt
nicht für das Programm der
ARD und ZDF, sondern für
die Möglichkeit und Gewährleistung, sich derer zu
bedienen und seine Meinungsbildung voranzutreiben und die Demokratie in
ihrer Unabhängigkeit
zu
fördern. 80 % der Einnahmen nehmen die öffentlich
Rechtlichen (ÖR) durch den
Beitrag ein, ca. 17 % durch
Werbung.
Beim Privatfernsehen wird
fast 50 % durch Werbeeinnahmen finanziert. Wie,
wann und wie lange die ÖR
nun Werbung zeigen dürfen,
ist sehr genau im Rundfunkstaatsvertrag (findet sich im
Übrigen in voller Länge im
Internet) festgeschrieben.
Genauso wie eine vielschichtiges
Meinungsbild
zu präsentieren oder über
Sportereignisse zu berichten. Und Werbung gibt es im
Vergleich dann doch recht
wenig.
Denn was gäbe es ohne die
Rundfunkgebühr?
Wahrscheinlich ziemlich schnell
amerikanische Verhältnisse, wo sich der gesamte
Rundfunk in immer kleinere Lokalsender und PayTV
aufspaltet, die nur auf Profit aus sind und sich durch
Werbeeinnahmen finanzieren. Ein sensationsgeleitetes
Medium, immer im Kampf
um die Gunst der Zuschauer
und Geldgeber - man kann
sich dann darüber streiten,
ob eine unabhängige Berichterstattung möglich ist.
Natürlich hat dieses System
Vorteile, denn wahrscheinlich kommen wir nur so in
den Genuss von erstklassigen Serien der Bezahlsender.
Aber dafür haben wir ja die
Amis. Auf lange Sicht müssen sich ARD und ZDF jedoch was einfallen lassen,
um auch der „Unterhaltung“
gerecht zu werden. Denn
durch Netflix und Co. hat
der Konsument nun andere
Möglichkeiten, sich zu unterhalten.
Wir werden sehen, wohin
das führt.
Darüber hinaus sollte man
sich immer vor Augen führen, warum es einen öffentlich- rechtlichen (!) Rundfunk überhaupt gibt. Denn
gegenüber dem komplett
staatsgesteuerten Rundfunk
zur Zeit des Nationalsozialismus, können die heutigen
unabhängigen
ÖR-Sender
den Missbrauch von Seiten
des Staats verhindern. Den
Rundfunk beispielsweise aus
dem Steuertopf zu zahlen,
könnte zu einer Lobby führen, die am Ende doch den
Schwarzstift ansetzt und
die Programme zensiert.
Aus diesem Grund ist eine
zweckgebundene
Gebühr
erforderlich. Vielleicht sollten wir uns dessen öfter bewusst machen. (jg)
Programmkino lädt ins Iwalewahaus
Programmkinotag am 18. April 2014
Frühlingszeit ist Filmzeit! Endlich ist es wieder
soweit, das Programmkino
lädt abermals in den neuen
Sitz des Iwalewahauses in
der Wölfelstraße 2.
Für Jung und Alt wird vielerlei geboten. Den Anfang
macht TONY 10 um 14:30.
Ein Film, der das Leben von
Kindern getrennter Eltern
widerspiegelt. 17:30 folgt
Willkommen auf Deutsch,
eine Dokumentation über
die alltäglichen Unannehmlichkeiten mit denen Zuwanderer in Deutschland zunehmend konfrontiert werden.
Um 20:00 thematisiert
AMOUR FOU, den Doppelselbstmord von Heinrich von
Kleist und Henriette Vogel.
Zum krönenden Abschluss
bietet das Programmkino
WILD TALES – RELATOS
SALVAJES, ein spanischer
Episodenfilm (gezeigt mit
deutschen Untertiteln), in
dem es kracht! Viel Spaß!
(kv, kuh)
Willkommen auf Deutsch
Quelle: Kino ist Programm e.V.
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Der T!p
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s T!p-Gewinner-Rätsel
1. Speise, die am besten schmeckt, wenn die Sonne schon wieder aufgeht.
2. Spendet Vitamin D
3. Gehen wieder los
4. Befindet sich sehr zentral auf dem Campus
5. Bietet Speise und Trank
6. Hat eine Automarke im Namen
7. Fährt gefühlt immer, außer wenn man ihn braucht
8. Hat ein neues Format
9. Sind neu an der Uni
Diesmal zu gewinnen: 10 € Gutschein für die Mensa
Lösung bis Sonntag an:
[email protected]
Lösung letzter Ausgabe:
Kreis und Greis
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (Gewinnchance 1:1) NOCH
MEHR
KNOBEL
SPASS
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Der T!p
 KurzTips
Donnerstag, 16. April 2015
Führung durch die reale Welt der
Stadtbibliothek. RW21. 17:00 Uhr
// Come together. ESG. 18:30 Uhr
// Fränk! Fränk! Fränk!. Lamperium. 19:00 Uhr // Filmabend: Fack ju
Göhte. ESG. 19:30 Uhr // Mandelring-Quartett. Stadthalle (Großes
Haus). 20:00 Uhr // Open Jam Session. Zentrum. 20:00 Uhr // Unifete.
Rosenau. 21:00 Uhr // The Whiskey
Foundation. Glashaus. 22:00 Uhr
Freitag, 17. April 2015
Spielekreis. ESG. 19:00 Uhr // Die
kahle Sängerin. Studiobühne. 20:00
Uhr // Mamaladnamala-Match. Zentrum. 20:13 Uhr // Felix Meyer. Glashaus. 21:00 Uhr // Bootylicious. Borracho. 22:00 Uhr // Friedemann & Jan
– Semesteropening. Suite. 23:00 Uhr
// Thirsty! 360 Club. 23:00 Uhr
Samstag, 18. April 2015
Deutschland for beginners. KHG.
11:00 Uhr // Kino ist Programm:
Tony 10. Iwalewa-Haus. 14:30 Uhr //
Kino ist Programm: Willkommen auf
deutsch. Iwalewa-Haus. 17:00 Uhr //
Gott. Studiobühne. 19:00 Uhr // Liff.
Zentrum. 19:00 Uhr // Kino ist Programm: Amour Fou. Iwalewa-Haus.
20:00 Uhr // Stichwort: Energie Wende. Stadthalle (Großes Haus). 20:00
Uhr // Früh kommen, früh gehen.
Glashaus. 21:00 Uhr // BBC Eckersdorf Meisterfeier. Suite. 22:00 Uhr //
Breakout Deluxe. Breakout. 22:00 Uhr
// Grizzly Beats. Koco. 22:00 Uhr //
Lollipop. Borracho. 22:00 Uhr // Vier
Jahre Chicks‘n‘Beats. Aktienkeller.
22:00 Uhr // Bäng Bäng. 360 Club.
23:00 Uhr // Kino ist Programm: Wild
Tales. Iwalewa-Haus. 23:00 Uhr
Sonntag, 19. April 2015
Internationaler Friedensgottesdienst,
anschl.
Weißwurstfrühschoppen.
KHG. 11:00 Uhr// 23 Nisan Eglencesi. Zentrum. 15:00 Uhr // Stichwort:
Energie Wende. Stadthalle (Großes
Haus). 16:00 Uhr // Delikatessen: St.
Vincent. Cineplex. 17:00 Uhr // Shauli
Einav. Bechersaal. 20:00 Uhr
Montag, 20. April 2015
Cultural Kitchen - fremde Länder
schmecken. ESG. 19:00 Uhr // Ökumenisches Taizé-Gebet. KHG. 20:00
Uhr // Cocktail Casino. Enchilada.
20:00 Uhr // Sneak Preview. Cineplex.
20:00 Uhr
Dienstag, 21. April 2015
Morgenandacht mit Frühstück. ESG.
7:00 Uhr // Welttag des Buches: Bücherflohmarkt. RW21. 10:00 Uhr //
Open Stage. Dubliner Irish Pub. 19:00
Uhr // Study less, drink more!. Lamperium. 19:00 Uhr // Sübkültür: Tom
Arthurs & Simon Vincent. Forum
Phoinix. 20:00 Uhr // Südkorea – ein
studentischer Reisebericht. KHG.
20:15 Uhr // Club der lebenden Dichter. Glashaus. 20:30 Uhr // Das Lamperium schlägt zurück!. Lamperium.
22:00 Uhr
Mittwoch, 22. April 2015
Delikatessen: Die Arier. Cineplex.
16:30 Uhr // Gott. Studiobühne. 19:00
Uhr // Amnesty International. ESG.
20:00 Uhr. (ulk)
Veranstaltungstips
für die nächsten Tage
Abwechslung auf dem Speiseplan gefällig ?
(adaptierte Gastbeiträge) Dann komm zu unseren Kochabenden unter dem Motto: „Cultural Kitchen – Taste the Difference“ Auch in
diesem Semester gibt es wieder Kochkurse, die
es euch ermöglichen traditionelle Gerichte aus
verschiedenen Ländern zu kochen, zusammen
mit anderen Kursteilnehmern in einer gemütlichen Atmosphäre. Als KochlehrerInnen treten
jeweils Einheimische aus dem entsprechenden
Land auf. Neben dem gemeinsamen Kochen
und Schlemmen steht auch der interkulturelle
Austausch im Vordergrund. Für das Sommersemester stehen folgende Termine an: 20.04.
Indonesien; 04.05. Benin; 18.05. Bangladesch;
01.06. Marokko; 15.06. Ecuador. Cultural Kitchen ist ein Projekt der Studierendenorganisation enactus Bayreuth in Zusammenarbeit mit
der Evangelischen Studierendengemeinde.
Die Kurse finden immer an einem Montagabend statt und beginnen jeweils um 19 Uhr in
der Evangelischen Studierendengemeinde. Sie
kosten 6 € für Studenten/ Schüler/ Azubis und
10 € für Erwerbstätige. Wir freuen uns auf eure
Anmeldungen (mit Handynummer und Teilnehmeranzahl) unter [email protected]. Mehr Informationen auch auf facebook.
com/culturalkitchen sowie http://www.esg-bayreuth.de/cultural-kitchen
“Man kann die Wellen nicht stoppen, aber
man kann lernen zu surfen.” Jon Kabat-Zinn
Frei nach diesem Motto bieten das Studentenwerk Oberfranken und das Betriebliche Gesundheitsmanagement vom 27.April bis zum
29.Juni den Kurs „Stressbewältigung durch
Achtsamkeit“ an. Dieser findet immer montags
von 18:00 bis 20:30 Uhr und am Samstag, den
13.Juni von 10 bis 16 Uhr im Seminarraum über
der Rathausapotheke am Luitpoldplatz statt.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen
die Wirksamkeit dieses Kurses, der als MBSR
(Mindfulness-based Stress Reduction) vor 30
Jahren von Jon Kabat Zinnn und der Massachusetts Medical School entwickelt wurde. So sind
Ziele unter anderem:
Verminderung
von
Stressempfinden und Verbesserung der Stressbewältigung, Unterstützung der psychischen
und physischen Gesundheit, Stärkung des Immunsystems, Schärfung der kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Gedächtnis, Verbesserung der Entscheidungsfähigkeit, Erhöhung
von Selbstfürsorge und Empathie.
Das Ganze soll mittels Übungsformen des erfahrungsbasierten Ansatzes erreicht werden. Dieser
umfasst den von Jon Kabat Zinn entwickelten
Body-Scan, Sitz- und Gehmeditationen, achtsame Yoga-Sequenzen, Kommunikationsübungen
und Übungen der Achtsamkeit bei Alltagstätigkeiten. Außerdem sollen zielgerichtete Dialoge,
Austausch in der Gruppe, sowie Informationen
aus der Stress-Forschung die praktischen Übungen ergänzen. Der intensive Kurs besteht aus einer Einführung, acht 2,5-stündigen Treffen, und
einem ganzen Übungstag (Samstag, 13.Juni) –
insgesamt 28 Stunden. Teilnehmer erhalten ein
Arbeitsbuch und CDs/MP3s (insgesamt 4 Stunden Audio-Material) mit Übungsanleitungen
zur Unterstützung ihrer regelmäßigen Übung
zuhause. Die Selbstbeteiligungskosten liegen
bei 75€ für Studierende/150€ für Mitarbeiter.
Anmeldung und weitere Infos bei Antje Ricken,
M.A., MBSR Trainerin: 0178 7775084 und unter [email protected] ; www.achtsame-heilkunst.de. (ulk)
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Die einzige wöchentliche unabhängige
Studentenzeitung Bayerns
­– Impressum –
Redaktionsschluss:
Sonntag, 16.00 Uhr
Redaktionskonferenz: Montag, 18.00 Uhr s.t. im S 122 (GW I)
Neue Interessenten sind immer
willkommen.
Anschrift: Der Tip • FAN • Universität
Universitätsstraße 30
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