Luthergemeinde Hemsbach Juli bis September 2015 Wort zum Anfang Vor einigen Jahren habe ich einen Topf Veilchen geschenkt bekommen. Einige Zeit lang standen die schönen lilafarbenen Blüten auf dem Tisch. Dann habe ich sie nach draußen gepflanzt. Vielleicht hatte ich den Standort nicht sehr gut gewählt. Denn nach einiger Zeit waren die Veilchen verschwunden, als hätte der Boden sie verschluckt. Das fand ich schade, aber irgendwann dachte ich nicht mehr an die Veilchen. Doch vor einigen Tagen habe ich festgestellt: die Veilchen sind wieder da. Genau an dem Ort, an dem ich sie eingepflanzt hatte und von dem sie dann so rasch verschwunden schienen. Jahre später haben sie sich wieder gezeigt, haben zu wachsen und wieder zu blühen begonnen. Das scheint mir wie ein kleines Wunder. Jetzt, da ich fortgehe, berührt es mich auf besondere Weise. Wenn sich Leben begegnen, dann werden Spuren gelegt. Wenn ich Menschen begleite, die von einem Elternteil Abschied nehmen müssen, dann taucht diese Frage oft auf: welche Spuren haben meine Eltern in meinem Leben gelegt? Welche Spuren lege ich im Leben meiner Kinder? Dabei schwingt die Hoffnung mit, dass es gute Spuren sind. Spuren legen wir in dauerhaften Beziehungen. Aber manchmal reicht auch nur eine Begegnung, ein Wort, ein Gedanke, der eine Spur legt. Manchmal ist sie nicht gleich sichtbar, sondern zeigt sich erst später, manchmal nach langer Zeit Welche Spuren habe ich durch die Arbeit in meiner Gemeinde gelegt? Werden Konfirmanden sich später an etwas erinnern, was wir im Konfirmandenunterricht durchgenommen haben? Gibt es ein Wort aus einer Predigt oder ein Gedanke aus einem Gespräch, das ein anderer mitgenommen und bewahrt hat? Sind es Begegnungen und Wege, auf denen wir uns für eine Zeit gegenseitig unterstützt haben? 2 Wort zum Anfang Dankbar nehme ich die Spuren wahr, die andere Menschen in mein Leben gelegt haben. Auch da: durch Beziehungen, die entstanden sind, durch besondere und alltägliche Begegnungen, Worte, Gedanken, Mahnung und Trost. Dass es diese Spuren in meinem Leben gibt, ist mir wichtig und kostbar. In ihnen zeigen sich auch immer wieder die Spuren Gottes, wie wir oft im Gottesdienst singen: wir haben Gottes Spuren festgestellt auf unsern Menschenstraßen. Gott hat Spuren in unser Leben gelegt. Manchmal scheinen sie zu verschwinden, dann sind sie wieder da, so dass ich sie wahrnehmen kann. Dass sie immer wieder die guten Spuren anderer Menschen und die heilsamen Spuren Gottes in Ihrem Leben entdecken wünscht Ihnen für den weiteren Weg Ihre Pfarrerin 3 Die neue Dekanin stellt sich vor Seit dem 1. April bin ich die neue Dekanin im Kirchenbezirk Ladenburg-Weinheim. Mein Name ist Monika Lehmann-Etzelmüller. Ich bin 46 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Mein Mann, Gregor Etzelmüller, arbeitet an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Unsere Kinder sind Anselm, 13 Jahre und Ann-Sophie, 9 Jahre. Für manche von Ihnen bin ich sicherlich keine Unbekannte, denn wir leben schon seit 2000 an der Bergstraße. 14 Jahre lang war ich Pfarrerin in der Luthergemeinde in Hemsbach. Während dieser Zeit habe ich mich auch in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen in die Arbeit unseres Kirchenbezirks eingebracht, vor allem in der Ökumene und im Bezirkskirchenrat. Besondere Schwerpunkte meiner bisherigen Arbeit waren außerdem Gottesdienst, Predigt und Seelsorge. Das klingt für eine Pfarrerin nicht besonders außergewöhnlich, aber ich habe in diesen Bereichen besondere Fortbildungen besucht, z.B. die zweijährige Pastoralpsychologische Grundfortbildung absolviert. Im Bereich Gottesdienst und Liturgie habe ich auch immer wieder andere beraten und begleitet, z.B. in der Prädikantenausbildung und als Lehrpfarrerin. Als Dekanin möchte ich gern die Gemeinden in unserem Bezirk auf ihrem Weg unterstützen und begleiten. In einigen Gemeinden unseres Kirchenbezirks war ich schon in den ersten Wochen meines neuen Amtes unterwegs, durch Visitationen, Einführungen und Verabschiedungen, Neubesetzungen von Pfarrstellen, Einweihungen oder als Gast im Ältestenkreis. Nun freue ich mich auf weitere Begegnungen, im Bezirk und in der Gemeinde an der Peterskirche. Derzeit beschäftigt mich besonders die Frage, wie wir als evangelische Kirche in unsere Gesellschaft hineinwirken können. Aktuelle Anstöße sind in meinen Augen das Bemühen um Inklusion und die Situation von Flüchtlingen, aber auch, wie wir in unseren Kindertagesstätten Familien begleiten und Kinder fördern können. Eine Geschichte aus der Bibel, die mir besonders wichtig ist, ist die der Emmausjünger. 4 Die neue Dekanin stellt sich vor Die Jünger erkennen nicht gleich, dass Jesus an ihrer Seite geht. Mir macht der Gedanke Mut, dass Jesus auf den Wegen meines Lebens an meiner Seite bleibt, manchmal anonym, manchmal mit einem ganz menschlichen Angesicht. Wie die Wege auch sind, es sind Wege, die Gott mit mir geht. Persönlich bin ich in meiner Freizeit gern draußen unterwegs, im Wald oder mit dem Fahrrad. Ich unternehme gern etwas mit meiner Familie, Freunden und Freundinnen. Ich singe viel, gehe sehr gern in die Oper oder ins Kino und lese eigentlich immer gerade ein Buch. Und ich freue mich darauf, Ihnen hoffentlich bald persönlich zu begegnen! Ihre 5 Rückblick Ausflug nach Rastatt Bei idealem Reisewetter ging es am 10. Juni 2015 mit einem vollbesetzten Bus nach Rastatt. Auf der Hinfahrt streikte leider die Mikrofonanlage im Reisebus, so dass wichtige Informationen zur Stadt selbst und zum genaueren Tagesablauf leider nicht weitergegeben werden konnten. So war Mund zu Mundpropaganda gefragt und irgendwie hat dann doch alles geklappt…. Zuerst hatte die Gruppe eine Führung im Residenzschloss, der ältesten Barockresidenz am Oberrhein. Genau auf der Achse zwischen dem elsässischen Fort Louis und dem markgräflichen Schloss Ettlingen ließ Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1655 – 1707) den italienischen Architekten Domenico Egidio Rossi die barocke Anlage erstellen. Als Vorbild diente das Schloss des französischen "Sonnenkönigs" Ludwig XIV. in Versailles. Eine wirklich schöne Schlossanlage. Die Teilnehmer/innen bekamen u.a. die Begriffe Gänsefußanlage, Stuckmarmorpaste und Architekturmalerei anschaulich erläutert. Ebenso die Geschichte der markgräflichen Familie wie auch das damalige Leben in den Prunkräumen. Anschließend bestand die Möglichkeit, Rastatt auf eigene Faust zu entdecken. Die Innenstadt zeigt historische Baudenkmäler wie Rathaus, Fruchthalle, Pagodenburg, Kirchen, Kapellen und Brunnen. Die alles miteinander verbindende Fußgängerzone mit ihren vielen Einkehrmöglichkeiten rundet das ganze Bild ab. Nachmittags wartete Pfarrer Stauch in der Ev. Michaelskirche auf „seine ehemaligen Hemsbacher“. Die Wiedersehensfreude war groß. Seine Andacht stellte er unter den Gedanken: Zurück zur ersten Liebe – mein Hemsbach. Aus ihm sprudelten Erinnerungen an alte Zeiten, aber Pfarrer Stauch ermutigte auch die Gruppe, die Liebe zu Gott nicht rosten zu lassen. Alter Glaube kann sehr wohl zerbrechen, rosten, - alte Liebe mag sich verändern, aber alte Liebe rostet nicht. Sich in Gott verlieben, immer wieder neu, und diese Liebe mit sich altern lassen, schützt davor, Rost anzusetzen. 6 Rückblick Ausflug nach Rastatt Nach der Andacht wurde die Gruppe im dortigen Gemeindesaal ganz liebevoll mit Kaffee, Kuchen und Getränken bewirtet. Es war ein Schönes miteinander. Pfarrer Stauch erzählte noch Wissenswertes über die Stadt Rastatt, die Kirchen und über seine Gemeinde. Zu schnell war doch die Zeit verflogen. Die Gruppe machte sich wieder auf den Heimweg, voller Eindrücke, aber auch mit etwas Wehmut im Herzen, denn dies war der letzte Gemeindeausflug der Luthergemeinde mit ihrer beliebten Pfarrerin. Aber alte Liebe rostet nicht, dies wurde uns von Pfarrer Stauch mit auf den Weg gegeben und das schließt auch die Bindung zu unserer Dekanin mit ein. Übrigens, auf der Rückfahrt ging wieder die Mikrofonanlage. Wie heißt es doch: Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Ulrike Ehret Residenzschloss Rastatt 7 Aus dem Ältestenkreis Die Glockenjoche sind ausgetauscht Die aufmerksamen oder in der Nachbarschaft wohnenden Gemeindemitglieder werden es wohl registriert haben, dass am Dienstag nach Pfingsten das Geläut der Christuskirche samt Stundenschlag verstummte. An diesem Tag begann die Fa. Hoerz aus Bieberach mit der Demontage der Glocken. Da die am Glockenstuhl erforderlichen Stahlbauarbeiten statisch nur von untergeordneter Natur waren, konnten die in der zweiten und dritten Ebene hängenden Glocken im Glockenstuhl auf eingelegten Balken abgesetzt werden und alle Glocken somit in der Glockenstube verbleiben. Ein Umstand, der die Gesamtmaßnahme doch sehr vereinfachte. Die alten Stahljoche, Klöppel und Läuteräder konnten mit Mobilkran durch ein geöffnetes Schallloch zu Boden gebracht werden. Den umgekehrten Weg nahmen die neuen Eichenholzjoche mit zugehöriger Ausrüstung. Weil die Holzjoche andere Drehpunkte als die Stahljoche haben, mithin auch der Klöppeldrehpunkt im System Joch/Klöppel (Fachbezeichnung Glockenarmatur) anders liegt, mussten die Klöppel an die neuen Verhältnisse angeglichen werden. Das Foto zeigt die angelieferten, neuen Glockenjoche. Zeitgleich wurde auch die in die Jahre gekommene Glockensteuerung (noch Relais-Technik Anteile), durch eine flexiblere elektronische Steuerung ersetzt. Der Austausch war am Mittwoch vor Fronleichnam abgeschlossen, so dass seither der Stundenschlag und Geläut wieder zu vernehmen sind. 8 Aus dem Ältestenkreis Die beiden großen Glocken schweigen allerdings bei Redaktionsschluss des Gemeindebriefes noch. Der Probebetrieb hat gezeigt, dass Nacharbeit erforderlich ist, zu welcher erst Teile angefertigt werden müssen. Dies sind zusätzliche Obergewichte für Glocke 2 und eine andere Motorkonsole für Glocke 4. In der ersten Julihälfte sollte dies erledigt sein und alle Glocken wieder betriebssicher läuten. Es sei hier auch berichtet, dass es durch die zahlreichen Spenden im Zuge der vergangenen Kirchgeldaktion möglich wurde, etwa ein Fünftel der für diese dringende Sanierungsmaßnahme auf die Gemeinde fallenden Kosten direkt aufzufangen. Allen Spendern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die gewährte Mithilfe. Gerhard Marsching Unsere neuen Glockenarmaturen 9 Ulrike Ehret stellt sich vor Aufgewachsen bin ich in einem Elternhaus, in dem Glauben/Kirche kaum eine Rolle gespielt haben. Kirche wurde nur verbunden mit Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Beerdigung, - mehr brauchte man nicht... In meiner Konfirmandenzeit lehrte der damalige Pfarrer sehr viel über den strafenden, richtenden Gott, und dies bewirkte in mir eine sehr kritische Haltung gegenüber der Kirche. Wirklich, ich habe meinen Pfarrer einige Nerven gekostet! Zwei Jahre später lernte ich im D-Zug (frühere Disco in Laudenbach) meinen Mann kennen und musste feststellen, dass er „fromm“ war. Das hatte mir nach meinen Konfi-Erfahrungen gerade noch gefehlt! Aber seine Art, mit mir über Gott und die Welt zu reden, war eine ganz andere und hat eine Neugier auf den Glauben in mir geweckt. Auch die Gespräche mit meinem Schwiegervater haben dazu beigetragen, dass die Botschaft von Jesus mein Herz erreichen konnte. Ich fing an, regelmäßig Gottesdienste zu besuchen, in den Jugendkreis zu gehen, in der Bibel zu lesen und die ersten Schritte im Glauben zu wagen. Meine festgefahrenen Gedanken über Gott konnte ich mit der Zeit über Bord werfen, da ich verstanden habe, dass es Gott auf eine ganz persönliche Beziehung mit mir ankommt, dies macht mein Glauben aus. Übrigens hat uns mein Pfarrer aus der Konfirmandenzeit getraut. Er war überrascht, dass es einem Brautpaar wichtig war, seine Ehe unter Gottes Segen zu stellen und sich einen Trauspruch vom Pfarrer zu wünschen, das käme nicht oft vor. So ist es für mich ganz selbstverständlich geworden, in meiner Kirchengemeinde mitzuarbeiten. Mir macht es Freude, meine Gaben in die Gemeindearbeit einbringen zu dürfen. 10 Ulrike Ehret stellt sich vor Mit sehr viel Begeisterung leite ich den Frauenkreis. Im Ältestenkreis bin ich verantwortlich für den Bereich Gruppen & Kreise, d.h., für Besuchsdienstkreis, Frauenkreis, Junge Gemeinde, Kontaktgruppe, Krabbelgruppe und Männerkreis bin ich Ansprechperson um Informationen weiter zu leiten. Zudem obliegen mir Homepage und Gemeindebrief in dem Teilbereich Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiteres Arbeitsfeld sind die Bereiche Gottesdienst (Gottesdienstgestaltung und besondere Gottesdienstformen), Gemeindeentwicklung (Entwicklung von Zielen und Leitbildern für die Gemeinde) und Ökumene vor Ort. In diesen Bereichen bilden die Ältesten, Frank Raatz, Ursula Weisbrod und ich ein Team. Fast hätte ich es vergessen, ich bin auch noch KGR-Delegierte. „Wo Gott dich hin gesät hat, da sollst du blühen“, dies ist mein Lieblingsmotto. Ich kann in meiner Familie blühen, in Freundschaften genauso wie in der Kirchengemeinde. Doch zum Blühen benötige ich Wasser und Nährstoffe. Gott ist mir zur Quelle geworden, sein Wort und die Gemeinschaft mit anderen sind die Nährstoffe, die ich zum Blühen brauche. Für unsere Gemeinde wünsche ich mir, dass wir zu einer lebendigen Gemeinde wachsen können, wo Jung und Alt den Gemeindealltag prägen und wir erfahren dürfen, dass Gott auch bei den sicherlich anstehenden Veränderungen mitten unter uns ist. 11 Aus dem Gemeindeleben Wir suchen Menschen, die sich gerne mit einsetzen wollen, damit Gemeinschaft gelingt. Deshalb hoffen wir auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ehrenamtlich tätig sein möchten für folgende Bereiche: Besuchsdienstkreis Redaktionsteam Gemeindebrief Gemeindebrief austragen Einlegearbeiten Gemeindebrief Konfirmandenarbeit Vertretung Frauenkreis Minikirche Gemeindeausflüge Schaukastengestaltung Ehrenamtliche sind der größte Schatz unserer Kirche, eine Säule der Gemeinde. Kirche kann nur da lebendig sein, wo Menschen sich engagieren. DANKE Wenn Sie sich angesprochen fühlen, bitte im Pfarramt melden, 71271 oder per Mail [email protected] Zu der Gemeindeversammlung am 5. Juli mit dem Thema „Zukunft der evang. Bachgemeinden“ treffen sich alle Pfarrgemeinden Hemsbach-Sulzbach und Laudenbach in der Christuskirche. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst steht im Mittelpunkt der Aussprache die Zukunft der beiden Pfarrgemeinden Luther/Hemsbach und Paul-Gerhardt/Sulzbach. Die Ältestenkreise wünschen sich daher eine rege Beteiligung und freuen sich auf den gemeinsamen Austausch. 12 Interview Organist Jens Hebenstreit Seit dem 01.06.2015 sind Sie an unserer Gemeinde als Organist angestellt. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit Ihnen und möchten Sie nun etwas näher kennen lernen. Könnten Sie wenige Eckdaten zu Ihrer Person nennen? Aufgewachsen bin ich in Rimbach. Ich habe eine Schwester, die zwei Jahre jünger ist als ich,- mein Geburtsjahr ist 1979. Rimbach ist mein Heimatort geblieben. Wie haben Sie Ihre Liebe zur Musik entdeckt? Schon als Kind habe ich mich für Musik interessiert. Ab etwa elf Jahren nahm ich Klavier- und Keyboardunterricht. Orgel kam später dazu. Die Liebe zur Musik ist auch ein Grund, dass ich u.a. seit fast zwei Jahren den Kirchenchor der Ev. Kirchengemeinde in Reisen leite. Singen Sie auch gerne? Ja, ich singe gern. Doch ich würde sagen, dass meine Stimme nicht für ein Solo geeignet ist.... Wie sind Sie zum Orgelspiel gekommen? 13 Interview Organist Jens Hebenstreit Als Kind hatte ich bei einem Erntedankgottesdienst ganz bewusst dem Kantor bei seinem Orgelspiel zugehört. Ich war vom Klang und der Vielfalt dieses Instrumentes ganz begeistert, so bin ich dann selbst zum Orgelspiel gekommen. Welche Ausbildung mussten Sie hierfür ablegen? Ich habe die Prüfung für einen C-Schein, Orgel und Chorleitung, abgelegt. Ist die Orgel noch ein zeitgemäßes Instrument? Ja, Orgel ist nicht nur „klassisch“, sie kann genauso von Jazz und Pop inspiriert sein. Ich spiele z.B. gern die jazzinspirierte Orgelmusik von Johannes Michel. Mit der Orgel lassen sich viele Stilrichtungen der Musik wiedergeben. Wie haben Sie sich bei Ihrem ersten Spielen in unserem Gottesdienst gefühlt? Etwas aufgeregt war ich schon, aber die Orgel ist ja so angenehm zu spielen... Könnten sie sich vorstellen, bei uns ein Orgelkonzert zu geben? Das könnte ich mir gut vorstellen, denn Konzerte zu geben, ist für mich kein Neuland. Haben Sie auch andere musikalische Einsätze? Zeitweise spiele ich in der Kath. Kirche in Rimbach, d.h., werktags zu Messen, manchmal auch sonntags. Was machen Sie, wenn Sie nicht Orgel spielen? Klavier spielen, spazieren gehen und vor dem TV relaxen (lacht dabei). Welchen Beruf üben Sie aus? Ich bin gelernter Bäcker und Konditor und habe eine halbe Stelle in Fränkisch-Crumbach. Unter der Woche ist mein Arbeitsbeginn morgens um 4 Uhr, samstags schon um 2 Uhr. 14 Interview Organist Jens Hebenstreit Welche Musik hören Sie privat? Mir gefällt klassische Chormusik, ich höre aber auch Rock- und Popmusik (und dies Querbeet). Vielen Dank, Herr Hebenstreit, für das nette Gespräch! An dieser Stelle auch ein großes DANKE an: Frau Schmidt-Kraepelin, Henriette Thomas, Heike Welzel, Daniel Büttner, Steven Dreyer, Carsten Ehret, Wolfram Preuß und FrankChristian Raatz, die uns in der Zeit ohne festen Organisten treu zur Seite gestanden haben. Danke auch, dass wir auf sie als Vertretungsorganisten weiter zählen dürfen. Ulrike Ehret Evang. Kirchenchor Hemsbach-Sulzbach sucht Projektsängerinnen Am 14. Februar 2016 veranstaltet der Kirchenchor ein Projekt unter dem Motto „Gott und die Welt“. Zusammen mit einem Instrumentalensemble und Vokalsolisten soll das „Gloria“ von Antonio Vivaldi sowie „Mädchenlieder“ von Robert Schumann musiziert werden. Der Chor würde sich freuen, für dieses wunderschöne Projekt neue Sängerinnen gewinnen zu können. Notenkenntnisse sind dabei nicht Voraussetzung, wären allerdings hilfreich. Die Proben beginnen ab Mitte September und finden voraussichtlich immer dienstags von 19.30 – ca. 21 Uhr im Luthersaal statt. Außerdem soll das Projekt in einem Probenwochenende in Waldfischbach/Pfalz im Oktober vertieft werden. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte den Chorleiter Steven Dreyer (Email:[email protected]) oder Chorobfrau Brigitte Deckert (Tel. 44560 oder Email: [email protected]). 15 Sommerwunsch Das Redaktionsteam „Gemeindebrief“ wünscht allen LesernInnen einen schönen, erholsamen und sonnigen Sommer. 16 Termine für Ihren Kalender im Juli Vom 3. bis 5. Juli 2015 findet der 28. Badische Landesposaunentag in Offenburg statt. Es ist eine Großveranstaltung, die von der Badischen Posaunenarbeit innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Baden ausgerichtet wird. Die Planungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Offenburg. Eingeladen sind rund 260 Posaunenchöre, das sind 5.500 Bläserinnen und Bläser aus ganz Baden. Darüber hinaus erwarten wir internationale Gäste aus Palästina, Italien und Frankreich. Das Motto »Töne der Freiheit« ist eine Kombination aus dem Motto der Badischen Posaunenarbeit »Töne der Hoffnung« und dem Selbstverständnis der Stadt Offenburg als Freiheitsstadt. Dies wird am Sonntag bei den Veranstaltungen auf dem Platz der Verfassungsfreunde besonders anschaulich. Der Samstag wird von der Eröffnung bis in den späten Abend hinein die Innenstadt Offenburgs in vielfältiger Weise zum Klingen bringen: ein farbenfrohes Nebeneinander von Konzerten von kleinen Gruppen bis zum großen Tutti, Workshops, ein Jungbläserstadtspiel und vieles mehr! Ein Wochenende lang wird die Stadt Offenburg im Glanz der Blechblasinstrumente strahlen. Eine herzliche Einladung zum Mitmachen und Zuhören! in unserer Nachbargemeinde: Herzliche Einladung zum Paul-Gerhard-Fest am 12. Juli um 10.30 Uhr zum Familiengottesdienst mit Kindergarten und dem Posaunenchor. Anschließend Mittagstisch & Kaffeetafel mit Spaß und Spiel rund um die Paul-Gerhardt-Kirche. 17 Neues vom Kirchenbauförderverein Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am Montag, den 20. Juli um 19 Uhr im Luthersaal statt. Wir bitten um rege Teilnahme. Auch interessierte Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. ********************************************************* Der Kirchenbauförderverein plant für den 5. September einen Flohmarkt für Kleidung und Schuhe mit Cafeteria im Luthersaal, unter dem Nussbaum und auf dem Gehweg vor dem Eingang zum Luthersaal. Der Stellplatz für einen Tisch, ca. 2 m lang, beträgt 7,00 € plus einen Kuchen für die Cafeteria. Melden und mitmachen kann jeder, der gut erhaltene Kleidung und Schuhe nicht einfach wegwerfen will, sondern erleben möchte, dass man mit günstigen Preisen anderen Menschen noch Freude bereiten kann. Gedacht ist an eine Verkaufszeit von 10 Uhr bis etwa 16 Uhr. Anmelden können Sie sich bis zum 20. August, im Pfarrbüro 71271 oder bei Ursula Weisbrod, 72181. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und Ihr Kommen. 18 Sommerkonzert Germania Gospelchor Hemsbach Wieder ist ein Jahr vergangen und der Gospelchor der Germania steht mitten in seiner Vorbereitung zu einem weiteren Sommerkonzert. Und wie es der lieben Tradition gebührt, sind die Powerfrauen des Gesangvereins erneut Gast in der Christuskirche. Schon zum dritten Mal stellt Dekanin Monika Lehmann-Etzelmüller ihre Christuskirche mit der wunderbaren Akustik zur Verfügung, um den geneigten Zuhörern die Gelegenheit zu geben, sich in die Welt der Musik entführen zu lassen. Nach dem Jubiläumskonzert im letzten Jahr, wird auch dies eine, auf ihre Weise, besondere Darbietung. Denn dieser Auftritt wird leider auch ein Abschied sein. Nach einer überaus fruchtbaren und wertschätzenden Zusammenarbeit mit Dekanin Monika Lehmann-Etzelmüller, die die Luthergemeinde zum Sommer hin verlässt, um anderswo ihre seelsorgerische Tätigkeit aufzunehmen, nimmt der Gospelchor auch die Gelegenheit wahr, ihr mit seinem Konzert zu danken und sich gebührend zu verabschieden. Möchten auch sie sich eine Pause vom Alltag gönnen, so sind Sie herzlich eingeladen. Das Konzert findet am 19. Juli um 18 Uhr in der Christuskirche statt. Eintrittskarten (8 € VVK, 10 € AK) sind erhältlich bei Schreibwaren Mück, Schreibwaren Bäurle und Friseur Fehrke. 19 Wichtiges in Kürze Unsere Devise: Christen auf der Grünen Wiese! Die Bachgemeinden laden ein – zum Sommerfest am 24. Juli 2015 mit Programm ab 18 Uhr Gemeinsam miteinander unterwegs sein, das wünschen sich die Christinnen und Christen der Bachgemeinden. Dazu gehören folgende Gemeinden: die Paul-Gerhardt-Gemeinde/Sulzbach, die EFG, die Bonhoeffer- und Luthergemeinde/Hemsbach, die Martin-Luther-Gemeinde/ Laudenbach und die katholischen Bachgemeinden. Ein gemeinsames Sommerfest an der Förster-Braun-Hütte – das ist die Idee. Bevor die langen Sommerferien beginnen, die Menschen in alle Himmelsrichtungen verreisen, sich noch einmal treffen und miteinander feiern. Dazu sind alle Menschen herzlich eingeladen. Das Fest eignet sich auch gut als Familienausflug. Das Gelände der Förster-Braun-Hütte ist ideal zum Spielen und „chillen“. Das Organisationsteam hat sich verschiedene Programmangebote überlegt: einen Luftballonwettbewerb, Singen am Lagerfeuer und auf jeden Fall jede Menge Freude beim Spielen mit Indiaca, Bällen und vielen anderen Spielgeräten. Essen und Trinken kommen natürlich auch nicht zu kurz. Gegen 19 Uhr wird es eine Andacht geben. Wer mitfeiern möchte, ist herzlich eingeladen. Um die Umwelt nicht zu belasten mit Plastikgeschirr u .ä. sind alle gebeten, sich einen Teller und Becher mitzubringen. Würstchen und Getränke gibt es zum Selbstkostenpreis. Schön wäre es, wenn Gäste, die Freude daran haben, andere von ihren Salaten oder Nachspeisen kosten zu lassen, solches mitbrächten. Das Organisationsteam freut sich auf ein buntes, überraschendes Salat- und Nachspeisenbuffet. Auch ein Baguette oder ähnliches ist herzlich willkommen. Anmeldungen sind nicht nötig. Das Fest wird gegen 21 Uhr ausklingen. (Gemeindediakonin Christel Apel) 20 Termine für Ihren Kalender im September Frauensonntag 2015 Wir möchten Frauen und Männer neugierig machen, sich auf eine Begegnung mit Martha einzulassen: Die biblische Martha lädt uns dazu ein, einen biblischen Text neu zu betrachten, neue Bilder entstehen zu lassen, Klischees hinter sich zu lassen, - wir wollen Martha neu oder anders kennenlernen, über ihre Vorbildfunktion nachdenken und Impulse für unser eigenes Leben darin entdecken. Dieser Gottesdienst findet am 20. September 2015 um 18.00 Uhr in der Christuskirche statt. Diakonin Christel Apel und Team werden diesen Abendgottesdienst gestalten. Wer gerne in der Vorbereitung und Ausgestaltung mitarbeiten möchte, möge sich doch bitte im Pfarrbüro 71271 oder bei Ulrike Ehret, 66478 melden. Unser Kirchweihfest am letzten Septemberwochenende (27.09.) ist zwar noch etwas hin, aber die Vorbereitungen dazu laufen langsam an. HelferInnen sind immer Willkommen und daher bitten wir Sie, sich ruhig jetzt schon im Pfarrbüro zu melden, wie auch diesen Termin im Kalender vorzumerken. Der Familiengottesdienst wird um 10.30 Uhr beginnen, die Predigt hält Pfarrer i. R. Dr. Kaiser, musikalisch umrahmt vom Posaunenchor. Unsere neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden stellen sich vor, die Kinder vom Kastanienkindergarten mit ihren Erzieherinnen werden natürlich auch dabei sein. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es im Festzelt Mittagessen, die Cafeteria lädt zu Kaffee und Kuchen ein und es wird auch in diesem Jahr wieder eine Tombola geben. Lassen Sie sich überraschen und seien sie gespannt, was es noch so geben wird… 21 Vorankündigung: Am 4. Oktober feiern wir unseren Erntedankgottesdienst. Wir bitten um Obst und Gemüsespenden. Diese sollten schon am Freitag, den 2. Oktober abgegeben werden, da der 3. Oktober (Samstag) ein Feiertag ist. Näheres über Frau Hahn oder im Pfarrbüro. 22 23 Neues aus dem Kastanienkindergarten Der Kastanienkindergarten hatte sich im März 2015 für ein Projekt „Abenteuer Essen - Frühkindliche Ernährungsbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar“ beworben. Vor einigen Tagen kam nun die Nachricht, dass unsere Einrichtung an diesem Angebot teilnehmen kann. Das Projekt „Abenteuer Essen“ wurde ins Leben gerufen, um bereits frühzeitig den Grundstein für ein bewusstes Ernährungsverhalten und eine gesunde Lebensweise zu legen. Es soll die Einrichtungen dabei unterstützen, ihre Aktivitäten rund um das Thema Ernährungsbildung zu bündeln und dauerhaft in den Alltag zu integrieren. Dabei wird an Bestehendes angeknüpft und neue Impulse für die tägliche Arbeit mit den Kindern gegeben. Maximal drei pädagogische Fachkräfte werden zu Beauftragten für Ernährungsbildung qualifiziert. Die praxisnahen Maßnahmen richten sich vor allem an die Kinder, Eltern und Erzieherinnen. Der Kastanienkindergarten hat sich auch für ein Kooperationsprogramm Kindergarten–Sportverein (SG Hemsbach) beworben. Es ist ein Sportprogramm, das sich dem Ziel verpflichtet, durch geeignete Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote die Selbstregulation bei Kindern zu fördern. Es ist für ein Jahr ausgelegt. Hier wartet der Kastanienkindergarten noch auf positive Nachricht. Des Weiteren möchte sich der Kastanienkindergarten am 11. Juli im Gottesdienst von Frau Lehmann-Etzelmüller verabschieden. Am 19. Juli steigt das diesjährige Sommerfest des Kastanienkindergartens an der Förster-Braun Hütte. Termine für die Pinnwand: Kerwemontag, den 3. August geschlossen Unsere Sommerferien sind in diesem Jahr in der zweiten Ferienhälfte, somit ab dem 24. August. Am Dienstag, den 15. September sind wir dann wieder für Sie da. 24 Gemeindekreise Montag 16.30 Uhr 20.00 Uhr Besuchsdienstkreis 27.07. Junge Gemeinde 06./20.07. Kontakt über Bernd Braun 75579 Dienstag 16.00 Uhr Frauenkreis Mittwoch 17.00 Uhr 20.00 Uhr Konfirmandenunterricht ab 23.09. Männerkreis 01./15.07. Kontakt über Gerd Huber 3899890 Donnerstag 10.00 Uhr 14.30 Uhr 20.00 Uhr Krabbelgruppe im Jugendraum Kontakt über Nadine Ehret 4880308 Kontaktgruppe 30.07./27.08. & 24.09. Chorprobe 20.00 Uhr Posaunenchorprobe Freitag 07./21.07. & 08./22.09. Anschriften: Evang. Pfarrbüro Goethestraße 14, 69502 Hemsbach Frau Bärbel Schwarz, Pfarramtssekretärin 71 2 71 E-mail: [email protected] Internet: www.luthergemeinde-hemsbach.de Bürozeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag & Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr Evang. Kastanienkindergarten, Gartenstr. 9, Frau Gräber-Spoer Evang. Sozialstation, Ahornstr. 14a, Frau Emslander-Schwalb Ökum. Nachbarschaftshilfe, Frau Sommer Spendenkonten der Luthergemeinde bei der Sparkasse RNN Renovierung Christuskirche und Gemeindearbeit: IBAN: DE66 670 50505 0038441175 Kirchenbauförderverein: IBAN: DE05 670 50505 0068016215 25 75 2 04 84 39 92-0 84 39 92-4 Gottesdienste im Juli So 05.07. 09.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst Dekanin Lehmann-Etzelmüller anschl. Gemeindeversammlung Sa 11.07. 17.00 Uhr Abendgottesdienst mit Schuldekanin Dr. Cornelia Weber zur Verabschiedung von Dekanin Monika Lehman Etzelmüller So 12.07. 09.30 Uhr Kein Gottesdienst So 19.07. 09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. i. R. Dr. Kaiser So 26.07. 09.30 Uhr Gottesdienst / Schuldekan i. R. Lohrbächer Sommerkirche ab August So 02.08. 10.30 Uhr Ökum. Kerwegottesdienst in St. Laurentius So 09.08. 09.30 Uhr 10.00 Uhr Sommerkirche mit Abendmahl / Pfrin. Risch Sommerkirche in Laudenbach / Pfrin. Seyferth So 16.08. 10.00 Uhr 10.30 Uhr Sommerkirche in Sulzbach / Pfrin. Seyferth Sommerkirche in der Bonhoeffergemeinde Dr. Etzelmüller So 23.08. 09.30 Uhr 10.00 Uhr Sommerkirche / Präd. Betz Sommerkirche in Laudenbach /Pfr. Dr. Hohage So 30.08. 10.00 Uhr 10.30 Uhr Sommerkirche in Sulzbach / Vertretung Sommerkirche in der Bonhoeffergemeinde Pfr. Dr. Hohage 26 Gottesdienste im September So 06.09. 09.30 Uhr 10.00 Uhr Sommerkirche mit Abendmahl / Pfrin. Seyferth Sommerkirche in Sulzbach / Pfr. Dr. Hohage So 13.09. 09.30 Uhr Gottesdienst / Pfrin. Rentrop So 20.09. 18.00 Uhr Abendgottesdienst zum Frauensonntag Diakonin Christel Apel mit Team So 27.09. 10.30 Uhr Familiengottesdienst am Kirchweihfest Pfr. i. R. Dr. Kaiser 27 Bilder aus Rastatt 28 Unsere Werbepartner 29 Unsere Werbepartner 30
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