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27. PS-Versammlung der Partizipanten der Nidwaldner Kantonalbank
vom Freitag, 27. März 2015, 18.30 Uhr, Sport- und Freizeitcenter REX, Stans
 Begrüssung und Ausführungen von Christian Waser, Präsident des Bankrats
 Ausführungen zum Jahresergebnis 2014 von Heinrich Leuthard, Vorsitzender der
Geschäftsleitung
 Grusswort von Nicole Lüthy, Leiterin Private Kunden
 Geschäftsbericht
Der Geschäftsbericht steht Ihnen auf www.nkb.ch als pdf-Dokument zur Verfügung.
Navigieren Sie wie folgt: Ihre NKB > Publikationen > Geschäftsbericht
Es gilt das gesprochene Wort.
Begrüssung und Ausführungen von Christian Waser, Präsident des Bankrats
Sehr geehrte Partizipantinnen und Partizipanten
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Gäste
Im Namen des Bankrates, der Geschäftsleitung und den Mitarbeitenden begrüsse ich Sie
herzlich zur 27. PS-Versammlung der Nidwaldner Kantonalbank (NKB).
Einen besonderen Willkommensgruss richte ich an
 Herrn Landratspräsident Walter Odermatt
 Herrn Landesstatthalter und Regierungsrat Hans Wicki
 Herrn Regierungsrat und Finanzdirektor Alfred Bossard
 Herrn Regierungsrat Dr. Othmar Filliger
 Herrn Landratsvizepräsident Conrad Wagner
 die beiden Delegationen der Obwaldner und Urner Kantonalbank
 weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft, die ich an dieser Stelle nicht alle namentlich begrüssen kann.
Herzlich willkommen – ich freue mich, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind. Es sind rund
1‘400 Personen anwesend.
Jahresergebnis 2014
Die NKB schloss das Geschäftsjahr 2014 mit einem Bruttogewinn von CHF 27,0 Mio. ab.
Dies entspricht einem sehr erfreulichen Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Nach Abschreibungen und Dotierung der Rückstellungen verbleibt ein Jahresgewinn von
CHF 14,9 Mio.
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Der Jahresgewinn liegt leicht über dem Vorjahr und wird wie folgt verwendet:
2014
2013
in CHF 1’000
in CHF 1’000
21,5 % Dividende Dotationskapital an Kanton
7’167
7’167
23,0 % Dividende Partizipationskapital an Kanton
1‘533
1‘533
Zwischentotal Dividende an Kanton
8‘700
8‘700
23,0 % Dividende an übrige PS-Inhaber
1‘725
1‘725
4‘458
14‘883
4‘408
14’833
969
904
Einlage in offene Reserven
Jahresgewinn
Abgeltung Staatsgarantie an Kanton
Die Höhe der ausgeschütteten Dividenden an den Kanton und die PS-Inhaber bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Die Abgeltung der Staatsgarantie erhöht sich aufgrund des erzielten Wachstums und der
Verdoppelung des antizyklischen Puffers um CHF 0,1 Mio. auf CHF rund 1,0 Mio.
Insgesamt überweisen wir dem Kanton somit 9,7 Mio.; das sind rund CHF 70‘000 mehr als
im Vorjahr.
Dank dem soliden Jahresergebnis ist die Eigenkapitaldecke weiter gestärkt worden:
 Per 31. Dezember 2014 belaufen sich die anrechenbaren Eigenmittel nach Gewinnverwendung auf CHF 360,1 Mio.
 Der Anteil der anrechenbaren Eigenmittel an den risikogewichteten Aktiven beläuft sich
auf 15,3 Prozent – gefordert seitens der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA
sind 11,2 Prozent.
Das bedeutet, dass die NKB eine solide Eigenkapitalausstattung besitzt und sich als ausgesprochen sichere Bank positioniert.
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Warum macht die Bank Gewinn und die Sparer erhalten kaum noch Zins?
Die Bank braucht einen Gewinn auf diesem Niveau, um die vom Regulator geforderten notwendigen Eigenmittel zur Unterlegung des Kreditbedarfs der lokalen Unternehmen und privaten Haushalte bereitzustellen. Ohne Gewinne in der heutigen Grössenordnung wäre die
Kreditgewährung im vom lokalen Markt geforderten Umfang nicht möglich. Zudem wäre auch
die gesunde Weiterentwicklung der Bank in Frage gestellt. Weiter erwartet natürlich auch der
Eigner und PS-Inhaber ein angemessenes Entgelt in Form einer Dividende für sein Engagement.
Weitere detailliertere Informationen zur Jahresrechnung 2014 erhalten Sie im Anschluss von
Herrn Heinrich Leuthard.
Ereignisse 2014
Neben dem allgemeinen Geschäftsverlauf beschäftigten weitere Ereignisse die NKB.
So wurde die Geschäftsstelle Stansstad infolge des Brandfalls vom Mai 2013 saniert. Sie
präsentiert sich seit März 2014 als moderne und kundenfreundlich ausgestattete Beraterbank.
Wie Sie sicherlich aus der Wirtschaftspresse erfahren haben, wurde die Swisscanto – die
gemeinsame Fonds- und Anlagegesellschaft der Kantonalbanken – per 1. Juli 2014 an die
Zürcher Kantonalbank verkauft. Für die weitere Entwicklung und Zukunft der Swisscanto ist
das eine sehr gute Lösung, die wir in jeder Hinsicht unterstützten.
Für unsere Kundinnen und Kunden ändert sich überhaupt nichts. Sie profitieren unverändert
oder eher noch mehr vom attraktiven Angebot der Swisscanto.
Die NKB nimmt am US-Programm teil und hat sich im Dezember 2013 für die Kategorie 2
entschieden. Im Berichtsjahr wurden die notwendigen Arbeiten zuhanden des USJustizdepartements geleistet. Die NKB rechnet mit dem Abschluss seitens USA im 1. Semester 2015.
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Strategie 2014 – 2018
Wir befinden uns mitten in der Umsetzung der neu definierten Strategie 2014 – 2018. Dabei
will sich die NKB weiterhin als führende und stark verankerte Beraterbank in Nidwalden positionieren.
Im Rahmen der Strategie passte die NKB ihre neue Organisationsstruktur an. Das neue Organigramm gilt seit dem 1. Januar 2015. Neu bilden die Bereiche «Banksteuerung», «Private
Kunden», «Firmenkunden & Finanzierungen» und «Logistik & Services» die passende Struktur für eine zukunftsorientierte, effiziente und risikoaffine Bank.
Unsere Kundinnen Kunden stehen auch in Zukunft im Mittelpunkt. Sie haben das Bedürfnis
nach einfachen sowie transparenten Produkten und Dienstleistungen. Wir richten unsere
Prozesse auf die neuen Anforderungen aus, um unsere Kundinnen und Kunden noch besser
zu beraten und die Nähe zu ihnen aufrecht zu erhalten.
Ein Meilenstein war die Schaffung des NKB Beratungsteams, welches am 1. Oktober 2014
seinen Betrieb aufnehmen konnte. Infolge der organisatorischen Anpassungen erhielten einige Kunden eine neue persönliche Beraterin oder einen neuen Berater. Wir waren darauf
bedacht, diesen einmaligen Wechsel im Sinne der Kundinnen und Kunden mit Sorgfalt und
mit Transparenz in der Kommunikation zu vollziehen.
Ein spezielles Augenmerk richten wir auf den gezielten Ausbau des Firmenkundengeschäfts
und des Private Bankings.
Wir sind überzeugt, dass wir mit der strategischen Neuausrichtung fit für die Zukunft sind.
Einen wichtigen Beitrag leisten unsere gut ausgebildeten Mitarbeitenden, die tagtäglich mit
ihrer Freude am Kundenkontakt und am Bankgeschäft die Zukunft der NKB aktiv mitgestalten. Allen Mitarbeitenden gebührt Dank und Anerkennung für ihre grossen, zuverlässigen
und ausdauernden Leistungen zugunsten der NKB.
Ich danke an dieser Stelle auch meinen Kollegen im Bankrat. Als oberstes Organ der Kantonalbank haben sie im vergangenen Jahr einmal mehr wichtige Beiträge und Impulse zur Weiterentwicklung der Bank eingebracht.
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Ausblick 2015
Das Marktumfeld wird schwierig bleiben: historisch tiefe Zinsen, Negativzinsen bei der SNB,
tiefer Euro-Kurs, verunsicherte Sparer und Anleger, Regulierungsflut, politische Krisen im
Ausland usw.
Wir stellen uns den Herausforderungen und sind überzeugt, dass wir mit der eingeschlagenen Strategie auch in Zukunft Erfolg haben werden. Wir gehen allerdings davon aus, dass
sich das Wachstum mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und den damit zu erwartenden Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft verlangsamen und einen entsprechenden
Durchschlag im Geschäftsergebnis 2015 finden wird.
Einige persönliche Bemerkungen: Ich finde es sehr schade, dass aus der Wirtschaft vor allem nur über negative Ereignisse berichtet wird. Mit dieser selbstzerfleischenden Haltung
und Meinungsäusserungen wird dem Wirtschaftsstandort Schweiz massiv Schaden zugefügt. Dabei gäbe es doch viel Positives zu berichten. So dürfen wir uns auch daran erinnern,
dass der Wille, die Kraft und das Wissen auf dem Werk- und Finanzplatz Schweiz vorhanden
ist, auch grössere Krisen erfolgreich zu bewältigen. Das haben wir in der der Vergangenheit
immer bewiesen. Bauen wir doch weiter auf unseren Tugenden wie Leistungsbereitschaft,
Wissen, Fleiss und Können. So liegt eine vielversprechende Zukunft vor uns.
Von der nationalen Politik erhoffe ich, dass mit Weitsicht und Vernunft die richtigen Rahmenbedingungen für den Werk- aber auch Finanzplatz Schweiz geschaffen werden. Bezüglich
des Finanzplatzes Schweiz denke ich zum Beispiel an die Ausgestaltung des Finanzdienstleistungsgesetzes (FIDLEG) und des Bundesgesetzes über Finanzinstitute (FINIG).
Ich komme zum Schluss: Trotz der herausfordernden Lage an den Finanzmärkten konnten
wir letztes Jahr ein sehr gutes Jahresergebnis vorweisen. Ich danke im Namen des Bankrates der Geschäftsleitung mit dem Vorsitzenden Heinrich Leuthard und allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für die Leistungsbereitschaft und den hohen Einsatz im vergangenen Jahr.
Es hat sich gelohnt und erfüllt uns mit Stolz.
Ich danke vor allem auch Ihnen – Sie sind die treuen Kundinnen und Kunden der NKB. Ohne
Sie wäre gar nichts möglich.
Vielen Dank.
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Jahresergebnis 2014:
Ausführungen von Heinrich Leuthard, Vorsitzender der Geschäftsleitung
Geschätzte Nidwaldnerinnen, geschätzte Nidwaldner
Sehr geehrte Würdenträger aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Gäste
Im Namen aller Mitarbeitenden der Nidwaldner Kantonalbank (NKB) heisse ich Sie recht
herzlich willkommen.
Der Aufmarsch und das grosse Interesse an unserer Bank ist – einmal mehr – eindrücklich.
Ich danke Ihnen dafür.
Es freut mich, Ihnen einige ausgewählte Zahlen des Geschäftsergebnisses präsentieren zu
dürfen. Für weitere Details erlaube ich mir, auf den kürzlich erschienenen Geschäftsbericht
zu verweisen.
Ich bin stolz, ihnen heute Abend ein sehr gutes Jahresergebnis präsentieren zu dürfen.
Es muss vieles stimmen, damit am Ende des Geschäftsjahres ein Bruttogewinn von
CHF 27,0 Mio. resultiert.
 Es braucht Kunden, die uns in einem hohen Mass ihr Vertrauen schenken – an dieser
Stelle ein herzliches Dankeschön an Sie alle.
 Es braucht ein intaktes Wirtschaftsumfeld.
 Es braucht hervorragende Mitarbeitende, die jeden Tag das Beste für unsere Kunden
geben.
 Und es braucht das Glück des Tüchtigen; die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment zu treffen.
Unter Berücksichtigung der sehr schwierigen Kapitalmärkte, der inflationären Entwicklung
der Gesetze und dem anhaltenden Margendruck ist die operative Leistung unserer Kantonalbank bemerkenswert.
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Jahresergebnis 2014
2014 konnten zwei historische Marken «geknackt» werden. Erstmals stieg die Bilanzsumme
auf über CHF 4 Mrd. und die Summe der Hypothekenforderungen auf über CHF 3 Mrd.
2004, also genau vor 10 Jahren, betrug die Bilanzsumme CHF 2,5 Mrd. und die Summe der
Hypothekarforderungen lag bei CHF 1,9 Mrd.
Das Eigenkapital betrug 2004 CHF 227 Mio. Heute hat die NKB ein Eigenkapital von
CHF 356 Mio.
Zusätzlich wurden in diesen 10 Jahren gesamthaft CHF 114,0 Mio. an den Kanton und PSInhaber ausbezahlt.
Diese Zahlen unterstreichen die Verlässlichkeit und die Vitalität unserer Bank. Sie sind Kundinnen und Kunden einer kerngesunden, soliden und vertrauensvollen Bank.
Der Geschäftsertrag der Bank im Jahr 2014 liegt fast auf dem Vorjahresniveau bei CHF 57,7 Mio.
Dank tieferen Kosten gegenüber dem Vorjahr konnte der Bruttogewinn um knapp CHF 2,0 Mio.
gesteigert werden.
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen betragen CHF 2,8 Mio. und sind aufgrund
von getätigten Investitionen (unter anderem in die Sanierung der Geschäftsstelle Stansstad)
etwas höher als im Vorjahr. Die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste
machen CHF 1,1 Mio. aus. 2013 hatten wir – im Zusammenhang mit dem US Programm –
die Rückstellungen deutlich erhöht.
Dank markant besserem Zwischenergebnis von CHF 23,2 Mio. konnte die Einlage in die Reserven für allgemeine Bankrisiken auf CHF 9,0 Mio. erhöht werden. Diesen Betrag ist im
ausserordentlichen Aufwand verbucht.
Unter dem Strich resultiert ein nahezu unveränderter Jahresgewinn von CHF 14,9 Mio.
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Geschäftsertrag
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft pendelte sich auf Vorjahresniveau ein und betrug per
31. Dezember 2014 CHF 45,1 Mio.
Der anhaltend starke Druck auf den Zinsertrag konnte durch das Wachstum im Ausleihungsgeschäft abgefedert werden. 2014 konnten wir das Hypothekarvolumen um CHF 163,3 Mio.
steigern. Hinter diesem Wachstum verbergen sich insgesamt 613 Einzelfinanzierungen mit
einem Durchschnittsbetrag von CHF 265‘000. Wobei Vorsicht und Risikobewusstsein nach
wie vor oberste Priorität bei der Kreditvergabepolitik hat.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft reduzierte sich – trotz sehr
positiver Entwicklung im Anlagegeschäft – deutlich auf knapp CHF 8,0 Mio. Der Hauptgrund
liegt in der angepassten Gesamtentschädigung der Swisscanto.
Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft liegt knapp auf Vorjahresniveau.
Der «Übrige Erfolg» konnte Dank eigenen Wertschriftengeschäften erhöht werden.
2014
2013
Veränderung in %
Geschäftsertrag
57‘660
58‘076
- 0,7 %
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
45’078
45‘105
- 0,1 %
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
7‘996
8‘658
- 7,6 %
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
2’885
2‘930
- 1,5 %
Übriger Erfolg
1’701
1‘383
23 %
Geschäftsaufwand
Dank verschiedener Sondereffekte – unter anderem die Rückzahlung der Pensionskasse
Nidwalden in der Höhe von CHF 0,7 Mio. – reduzierte sich der Geschäftsaufwand um
CHF 2,2 Mio auf CHF 30,7 Mio.
Der Personalaufwand nahm um 12,7 Prozent ab und der Sachaufwand stieg um 3,7 Prozent.
Die Steigerung des Sachaufwandes ist hauptsächlich auf Strategieinvestitionen zurückzuführen.
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Rückblick 26. PS-Versammlung – Anlagegeschäft
An der letztjährigen PS-Versammlung haben wir Ihnen unser Anlagegeschäft und das Private Banking Team mit dem Leiter Roland Christen näher vorgestellt. Gerne mache ich an
dieser Stelle etwas Werbung in eigener Sache. Das Anlagejahr 2014 war überdurchschnittlich gut! Wer anfangs 2014 bei der NKB ein Anlagemandat, das bedeutet die NKB hat im
Auftrag des Kunden sein Vermögen bewirtschaftet, konnte Ende Jahr ein deutliches Plus
verzeichnen.
 ein einkommensorientiertes Mandat mit Obligationen hatte eine Performance von 6,54 %
 Ein ausgewogenes Mandat mit Obligationen und Aktien 8,88 %
 Wachstumsorientierte Anleger mit Aktien und einen kleineren Anteil Obligationen 10,32 %
 Ein reines Aktienmandat brachte eine Rendite von 12,22 %
Dies sind Bruttoperformance Zahlen. Bei einem Mandat von CHF 200‘000 resultierten Performancegewinne von 12‘000 bis 24‘000 Franken. Die Kosten der Mandate liegen zwischen
1,1 und 1,5 %.
Aufhebung Euro-Mindestkurs
Ein Thema war in den letzten Wochen im Wirtschaftsteil der Zeitungen omnipräsent: Die
Aufhebung des Euro-Mindestkurses von CHF 1.20 durch die Schweizerische Nationalbank
vom 15. Januar 2015 und die Folgen davon.
Der Franken-Euro-Kurs hatte sich bereits Wochen davor sehr nahe an der Untergrenze bewegt und die SNB war mehrmals gezwungen, am Devisenmarkt zu intervenieren. Auch der
im Dezember 2014 angedrohte Negativzins auf Giroguthaben der Geschäftsbanken bei der
SNB hat keine Wirkung gezeigt.
Um den Schweizer Franken unattraktiver zu machen, wurde gleichzeitig mit der Aufhebung
des Euro-Mindestkurses das Zielband für den Dreimonats-Libor bei minus 1,25 % bis minus
0,25 % festgesetzt.
Die Aufhebung des Mindestkurses hatte zur Folge, dass sich der Schweizer Franken gegenüber allen Währungen massiv aufwertete. Entsprechend stand auch der schweizerische Aktienmarkt unter Druck. Trotz der heftigen Reaktion an den Märkten gaben wir die Empfehlung ab, nicht überstürzt zu handeln. Wer dieser Empfehlung gefolgt ist, hat den kurzfristigen
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Verlust bereits wieder wettgemacht. Der Schweizer Aktienmarkt hat sich schnell von diesem
Schock erholt und verzeichnet wieder ein deutliches Plus.
Nicht so schnell geht es bei vielen Unternehmen in der Exportindustrie und im Tourismusbereich. Sie leiden unter der Margenerosion. Dadurch erwarten wir gewisse Bremswirkungen
im Wirtschaftswachstum. Es ist aber noch zu früh, die möglichen Auswirkungen im Detail zu
kommentieren. Die NKB wird aber den Markt, das Verhalten der Marktteilnehmer und der
SNB zeitnah weiterverfolgen und bei Bedarf geeignete Massnahmen prüfen.
Die anhaltende Tiefzinsphase wird weiterhin auf die Margen im Bankgeschäft drücken. Die
NKB sieht zurzeit keine Trendwende bei den Zinsen. Dadurch stehen vor allem die Erträge
aus dem Zinsengeschäft weiter unter Druck. Zudem wird die inflationäre Zunahme der regulatorischen Auflagen Kostenfolgen haben.
Schwarzmalerei? Sorgen auf Vorrat? Nein. Wir schauen mit einem gesunden Selbstwertgefühl positiv in die Zukunft!
Was zeichnet die Nidwaldner Kantonalbank aus?
 Wir haben umfassende Kenntnisse über den Wirtschaftsraum, wir verfügen über kurze
Entscheidungswege und ein dichtes Netz von Geschäftsstellen.
 Unsere Mitarbeitenden sind mit der Region verwurzelt und sie kennen die Bedürfnisse
unserer Kundinnen und Kunden.
 Mit diesen tragenden Elementen unserer Strategie wollen wir auch in Zukunft als vertrauensvolle, nahe und leistungsfähige Finanzdienstleisterin agieren und unsere führende
Marktstellung im Kanton Nidwalden halten.
Mit dem Leitsatz «Wir begleiten zum Erfolg – heute und morgen» bekennen wir uns zu unseren Kundinnen und Kunden, zum Kanton Nidwalden sowie zur Region.
Ihre Weiterempfehlung bei Familie, Freunden und Bekannten unterstützt uns bei unserer
Tätigkeit. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen.
Zum Abschluss bedanke ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen in der NKB sehr
herzlich für den grossen Einsatz zum Wohle unserer Kunden und der Bank. Ein besonderer
Dank gebührt auch unserem gesamten Bankrat unter der Leitung von Christian Waser.
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Grusswort von Nicole Lüthy, Leiterin Private Kunden
Geschätzte Partizipantinnen und Partizipanten
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden
Liebe Gäste
Seit dem 1. Januar 2015 arbeite ich für die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) und es freut
mich sehr, Sie heute Abend persönlich zu begrüssen.
Wie Sie bereits von Christian Waser gehört haben, leite ich seit dem 1. März 2015 den Bereich Private Kunden. Während den ersten beiden Monaten konnte ich mich optimal in meine
neue Funktion einarbeiten und habe mich sehr über die aktive Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefreut. Dieser offene Empfang hat meinen positiven ersten Eindruck
von der NKB noch verstärkt. Ich habe eine langfristig orientierte, verlässliche, solide und erfolgreiche Bank angetroffen.
«Es ist nichts so beständig wie der Wandel.»
Heraklit von Ephesus (etwa 540 - 480 v. Chr.)
Dieses Zitat passt sehr gut zu meinem bisherigen Leben und beruflicher Entwicklung.
Bevor ich Anfangs Jahr bei der NKB gestartet bin, habe ich bei der Valiant die Region
Zentralschweiz mit 16 Geschäftsstellen geführt. Zuvor war ich während 16 Jahren bei der
Luzerner und Genfer Kantonalbank in diversen Funktionen tätig. Ich bin verheiratet und
seit rund 1,5 Jahren Mami eines Sohnes.
Das Zitat passt aber auch sehr gut zum aktuellen Umfeld, wo wir Banken uns im Moment
bewegen. Ich denke dabei z. B. an den Entscheid der SNB vom 15. Januar 2015. Die immer
zunehmenden Regulierungen werden uns intern wie auch extern weiter fordern. Die NKB ist
aber dank ihrer umsichtigen und soliden Geschäftspolitik und den top motivierten und gut
ausgebildeten Mitarbeitenden bestens für diese Herausforderungen gewappnet.
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Nichts desto trotz habe ich mir folgende Ziele gesteckt, um Sie, geschätzte Kundinnen und
Kunden, noch besser zu betreuen und für unsere Partizipantinnen und Partizipanten weiterhin eine interessante Bank zu sein:
 Unsere internen Abläufe und Prozesse sollen weiter verbessert werden, damit wir mehr
Zeit für Sie und die individuelle Beratung haben und die Nähe zu Ihnen aufrecht halten
können. Ein erster Schritt haben wir bereits mit der Schaffung unseres Beratungsteams
gemacht, welches gerne für Sie von Montag bis Freitag von 8.00 – 18.00 Uhr da ist.
 Weiter wollen wir den finanziellen Erfolg der NKB sicherstellen. Wir wollen weiterhin gezielt wachsen. Allerdings basierend auf unseren soliden Werten und nicht auf Kosten der
Marge und zusätzlichem Risiko.
Der Erfolg der NKB basiert auf dem Vertrauen, das Sie, geschätzte Kundinnen und Kunden,
der NKB und unseren Dienstleistungen entgegenbringen. Herzlichen Dank dafür! Zusammen
mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzen wir alles daran, Ihren Erwartungen
auch weiterhin gerecht zu werden.
Nun wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend und ich freue mich auf viele interessante
Gespräche.
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Notizen
Die Gründung der Nidwaldner Kantonalbank (NKB) geht auf das Jahr 1879 zurück, damals unter dem Namen „Spar- und Leihkasse von Nidwalden“. Als lokal verankerte Beraterbank fokussiert sie sich auf das Anlage-, Vorsorge-, Spar-, Hypothekar- und
Kreditgeschäft. Professionelle Dienstleistungen, moderne Produkte sowie intelligente Lösungen sind Erfolgsfaktoren, um gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden zu wachsen. Der umfassende Kundenservice sowie die bedürfnis- und lebensphasenorientierte Beratung stehen dabei im Vordergrund. Die Nidwaldner Kantonalbank richtet ihr Denken, Entscheiden und Handeln auf die langfristige Wertschöpfung aus. Sie ist eine äusserst sichere und zuverlässige Partnerin. Die NKB übernimmt Mitverantwortung zur volkswirtschaftlichen Weiterentwicklung – dies als Anbieterin von Bankdienstleistungen, als Arbeitgeberin, als
Sponsoringpartnerin sowie durch die jährlichen Ablieferungen an den Kanton. Die NKB bietet 3-fache Sicherheit: Sie verfügt
über Staatsgarantie – das bedeutet, der Kanton haftet für die Verbindlichkeiten der Kantonalbank, soweit ihre eigenen Mittel
nicht ausreichen (Art. 6 des Kantonalbankgesetzes vom 25. April 1982). Zudem verfügt die Bank über beachtliche Eigenmittelreserven und die Einlagen sind dank der Einlegerschutzvereinbarung der schweizerischen Bankiervereinigung bis zu einem
bestimmten Betrag je Gläubiger privilegiert.
Per 31. Dezember 2014 beschäftigte die NKB 162 Mitarbeitende (129 Vollzeitstellen). Die Bilanzsumme betrug CHF 4,0
Mrd. Das Gesellschaftskapital setzt sich aus dem Dotationskapital von CHF 33,3 Mio. (70,1 Prozent) und dem Partizipationskapital von CHF 14,2 Mio. (29,9 Prozent) zusammen.
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