- Gertraud von Bullion

Begegnungen
Orte ihres Lebens
5. Gertraud-Pilgermarsch
am Samstag, 13. Juni 2015
„Du weißt, dass ich nur einen Wunsch habe:
Dir zu helfen und Dich wachsen zu sehen.“
Heimstatt und Wirkstätte
06:oo Uhr Beginn mit einer Station
im Schönstatt-Heiligtum in Memhölz
07:30 Uhr Station in der Pfarrkirche Waltenhofen
08:20 Uhr Station in der Pfarrkirche Hegge
10:00 Uhr Station am Grab von Gertraud von Bullion
(kath. Friedhof Kempten)
11:00 Uhr Heilige Messe in der Basilika St. Lorenz
mit Pfr. Thomas Hatosch
Frauenfrühstück
am Mittwoch, 22. Juli 2015
Heimat deine Sterne …!
– Eine Melodie zur „Herzenserweiterung“ –
Schönstattzentrum Aulendorf, Beginn: 9.00 Uhr, Ende gegen 11.30 Uhr
Pilgerwege
mit Gedanken von Gertraud von Bullion
Die Pilgersaison hat begonnen. Sie finden im Internet Anregungen – auf
Pilgerwegen – Gertraud von Bullion ins Gespräch zu bringen. Pfr. Josef
Treutlein hat vier Vorschläge zur Gestaltung von Pilgerstationen zusammengestellt. Auf der Startseite der Homepage „www.schoenstatt.de“
– Die Seele geht zu Fuß – Schönstatt-Pilgerwege anklicken. Dann links
Downloads anklicken. Unter Gebete und Meditationen finden Sie die
Themen: 026: Am Kreuz kommt keiner vorbei, 027: Blühen und Frucht
bringen, 028: Feuer auf die Erde, 029: Wie ein Vöglein in der Luft.
Die Seele geht zu Fuß – Schönstatt-Pilgerwege.
➣ Augsburg, die schöne alte Fugger- und Bischofsstadt, ist für
Gertraud Heimatstadt, ein Zuhause, ein Lebensmittelpunkt.
„Heim – Heimat – Liebe ist eigentlich derselbe Begriff oder
sollte es sein. Wie anders wäre es um unser Volk bestellt, gäbe
es für jede Familie ein solches Nestlein, wo sie sich erneuern,
verjüngen, erfrischen kann.“
➣ In Augsburg wird durch ihre erste Schulbildung Gertrauds
religiöse Ansprechbarkeit wach. „In meinem Leben knüpfen sich
viele Gedenktage besonderer Gnaden an Herz Jesu Tage… stehe
also unter dem besonderen Schutz des göttlichen Herzens.“
➣ Gertraud ist daheim in der Gemeinschaft der Kirche, in
Augsburgs Gotteshäusern und nicht nur in ihrer Dompfarrei.
Nach ihrer Erstkommunion reift in ihr eine tiefe eucharistische
und missionarische Frömmigkeit. „Was hatte ich heute Morgen
wieder eine glückliche Stunde in der Kirche, als ich über das
Wort des Heilandes „Mich dürstet“ nachdachte.“ Sie fühlt Jesu
Durst nach Hingabe und erkennt: „Unsere Frömmigkeit muss
sozial gefärbt sein.“
➣ In Augsburg wirkt Gertraud apostolisch im Paramentenverein
ihrer Dompfarrei, im Einsatz für den Gottesdienstbesuch, als
Helferin bei der Stadtmission, in der marianischen Kongregation von St. Sebastian, in der Cäciliensektion, in vielen konkreten
Hilfen für Bedürftige und Notleidende.
➣ In Augsburg lebt sie – für andere verborgen aber in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten – mitten in der Welt eine spirituelle
Laienberufung aus dem Geist der evangelischen Räte. Eine geistliche Tagesordnung hilft ihr nach Vollkommenheit streben und
prägt ihren Alltag, auch ihr Leiden mit Christus in Krankheit.
➣ Im Bündnis mit Maria wirkt sie von Augsburg aus als Mitgründerin im Charisma von Pater Josef Kentenich für den Aufbau der
Frauenbewegung von Schönstatt.
➣ „Serviam – dienen will ich“ ist ihr Wahlspruch. „Ein Dienst Gottes und ein Dienst der Menschen war ihr kurzes und wertvolles
Leben.“ Nicht nur im Kriege habe man den reichen Segen ihrer
Gottes- und Nächstenliebe erfahren; „nein, auch zu Hause, in
ihrer Heimatstadt Augsburg“, so schrieb das Katholische Sonntagsblatt der Diözese Augsburg.
Gebet
Mitteilungen aus dem Sekretariat
Gertraud von Bullion
Komm, Heiliger Geist,
Geist, der Gertraud von Bullion erfüllt hat,
und gib mir die gleiche Leidenschaft,
wie sie sie hatte:
die Leidenschaft, anderen zu helfen.
Komm, Heiliger Geist,
und gib mir eine starke Sehnsucht,
dem Herrn im Tabernakel zu begegnen.
Komm, Heiliger Geist,
und schenk mir wie Gertraud eine Freude
an den schönen Dingen.
Lass mich das Leuchten sehen,
das in der Schöpfung liegt,
in den Bäumen, in den Liedern,
in den Blumen und auch
in den Augen der Menschen
in meiner Nähe.
Komm, Heiliger Geist,
und lass auch bei mir das Kreuz
und das Leid, die Einsamkeit
und das Nichtverstandensein
zur Liebe werden.
P. Tilmann Beller, 1998
Herausgeber: Sekretariat Gertraud von Bullion
Am Marienberg 3, 56179 Vallendar
Telefon 0261/65000
Konto: Soziale Frauenvereinigung e. V.,
Sparkasse Koblenz
IBAN: DE65 5705 0120 0004 0026 89
BIC: MALADE51KOB
www.gertraud-von-bullion.org
1/2015
Das Leben
wagen Stärke
Stärke
Redet man von Stärke denkt man zuerst an „Muskelkraft und
Ellenbogen“. Doch ist das tatsächlich die Stärke mit der man
ein Leben meistern kann? Oder hat man dabei am Ende nicht
den Blick fürs Leben und die Menschen verloren. Die Umwelt
lebt uns vor, dass das Leben nur als gelungen gilt, wenn man
stark und erfolgreich ist und alles aus eigener Kraft meistern
kann. Dabei ist Leben wagen mehr als erfolgreich sein. Es
bedeutet, dass wir jeden Moment unseres Lebens annehmen,
unabhängig davon ob er schön ist oder nicht. Am Ende zählen
nicht Erfolg und Ehre, sondern einzig und allein, ob wir geliebt und in guten Beziehungen gelebt haben. Die Stärke dafür kommt aus dem Glauben, der uns die Kraft gibt, einen Fuß
vor den anderen zu setzen: Altes zu meistern, Neues zu wagen
und auch jenseits der Trampelpfade bei Sonnenschein und
Regen zu marschieren. Diese Erfahrung gab Nehemia schon
an das Volk Israel weiter, als er ihnen zurief: „Die Freude an
Gott ist eure Stärke!“ (vgl. Neh 8,10) Ja, mit der Stärke ist es
interessant. Stärke ohne Liebe wird zur Gewalt, die zerstört.
In der Liebe aber beugt sich der Starke hinab und dient dem
Schwachen. So beugt sich der starke Gott aus Liebe hinab
zu den Menschen, die aus in sich ruhender Charakterstärke
auch unterm Kreuz ihr freies und mutiges und von Herzen
frohes Ja zu Ihm und zum Leben geben.
Göttliche Stärkung
In hervorragende Weise war Gertraud von Bullion Meisterin
in diesem Ja zum Leben und zum Wagnis. Sie, die neben allem Schönen vor allem auch dunkle Zeiten in ihrem Leben
durchmachen musste, suchte beständig nach der Stärke, die
sie trägt und die ihr hilft das Leben zu wagen, das vor ihr lag.
Es stand außer Frage, dass diese Stärke keine andere Quelle
als Gott hatte und so war es ihr Ziel ihr Leben an dem Einen auszurichten, der ihre Stärke und Freude war. Ihr Wagnis zum Leben war zugleich ein Wagnis zu einem Leben mit
Gott. „Welche Mittel kann ich nun anwenden, um zu einem
ständigen Hingegebensein an Gott zu gelangen? ... Eine all-
gemeine Antwort auf diese Frage fand ich im »Rosenhain«:
„Er will mich sanft im Lieben und stark im Dulden sehn,
zur Arbeit unverdrossen; dass ich mich selbst besiege im Gebet und dass ich bete, um zu siegen.“ (Aus ihren Briefen und
Schriften S. 254). Mit diesen Worten wandte sie sich in einem
Brief an ihre Mitschwestern. Doch woher wusste sie, dass dies
der Weg zu einem sinn-erfüllten Leben war? Warum verlor sie
nie den Mut als die Dunkelheit groß wurde? Gewiss weiß nur
sie die Antwort und doch lassen es uns ihre Briefe erahnen.
Für Gertraud von Bullion wurde die Gottesmutter ein Vorbild,
dem sie treu folgte. An ihr las sie ab, wie Leben mit Gott und
wie Wagnis zum Leben geschehen kann. Unser Vorbild einer
starken Frau hatte also selbst ein Vorbild gewählt und statt
sich im Kleinen aufzuhalten wählte sie das größte Vorbild
das es gab: die Gottesmutter. Im Blick auf die Mutter Jesu
wurde ihr bewusst, „dass nur die Treue im Kleinen den Menschen befähigt, Großes zu leisten“ (a. a. O. S. 254). Die Treue
im Kleinen weckt und schenkt die göttliche Stärke, die mir
hilft jeden Tag Ja zu sagen zu allen Herausforderungen und
Zumutungen meines Lebens. Mit SEINER Kraft kann ich das
Leben wagen.
Maria – die starke Frau
Maria war ein Inbegriff dieser Treue. Denn wie keine andere
Frau stand Maria im Spannungsfeld von Alltag und Glauben.
Sie wusste um die Schwierigkeiten beides zu vereinen, wenn
die Sorgen groß waren und sie ihrem Sohn unters Kreuz folgte. Ihre Stärke kam von Gott. Keine andere Stärke vermag,
uns zum Leben zu befähigen. Sind Frauen wie Gertraud uns
mittelbare Vorbilder, so ist die Gottesmutter der Leitstern,
der über all den Vorbildern steht, die uns zeigen wie man das
Leben wagt. Wagen wir doch das Leben jeden Tag neu im
Vertrauen auf die Kraft, die uns Gott zu Teil werden lässt
und richten wir unseren Blick – wann immer uns der Mut verlässt – auf Gertraud und Maria. Wozu Gott sie auszeichnete,
dazu befähigt er auch uns.
Nadine Feyer
Wir beten
für Sie.
SERVIAM – Gebetsgemeinschaft
Die Mitglieder der
SERVIAM-Gebetsgemeinschaft
beten täglich in den mitgeteilten Anliegen um Erhörung
auf die Fürbitte von
Gertraud von Bullion:
Wir bitten für Menschen, die unter ihrer derzeitigen
Situation leiden:
➣ um Entschiedenheit und Kraft für eine junge Frau,
die Beziehung zu einem verheirateten Mann zu lösen
➣ um Befreiung von ihrer Alkoholsucht für eine Mutter
und für ihre ebenfalls zur Sucht tendierenden Tochter
➣ um Bewahrung vor einer drohenden
Gefängnisstrafe für einen Familienvater
➣ um Gottes Hilfe, seinen Willen zu erkennen
und danach zu leben
Wir bitten für mehrere Familien:
➣ um Einheit und Liebe, um Frieden und
Versöhnung in zerstrittenen Familien
➣ um Befreiung von Neid, Eifersucht und
Feindseligkeit im eigenen Lebensbereich
➣ um eine angemessene Wohnung und
um das nötige Geld dafür
➣ um eine geeignete Arbeitsstelle und
um Hilfe in finanziellen Nöten
Wir bitten um Heil und Heilung für Kranke:
➣ für eine nerven- und geisteskranke Familienmutter
➣ für zwei verhaltensgestörte Kinder,
um eine gute Entwicklung zum Gesundwerden
➣ für einen misshandelten ausländischen Jungen,
um Hilfe in seiner Behinderung
➣ um Heilung von einer Hauterkrankung
➣ um Heilung von Depressionen.
Dank
Im Sekretariat Gertraud von Bullion kommen immer
wieder dankbare Zeugnisse über erfahrene Hilfe auf
dem Glaubens-und Lebensweg an:
Jemand dankt Gertraud von Bullion für die Hilfe bei
der Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz für
eine junge Akademikerin. Diese habe nun die Zusage
vom Europäischen Rat in Brüssel erhalten, dort eine
Anstellung zu bekommen. Das entspräche genau
ihren Vorstellungen.
Eine Mutter teilt mit, dass ihre an Gesichtskrebs erkrankte Tochter geheilt sei. Es müsste wohl noch eine
Hautverpflanzung im Gesicht erfolgen.
Gerne senden wir Ihnen die Karte zur
SERVIAM-Gebetsgemeinschaft zu
(Adresse siehe Rückseite)
Wir laden Sie ein, Ihre Anliegen zu melden
und uns Gebetserhörungen mitzuteilen.