Pfarrbrief Pfingsten - Heiliger Maximilian Kolbe

Pfarrbrief
DER KATHOLISCHEN KIRCHE IN GERA UND UMGEBUNG
/
Inhalt
Vorwort, Pfarrer Hajek.............................................................................. ........... 3
Der Erkundungsprozess Gera/SHK, Pfarrer Schreiter............................ ........... 4
Ehrung von Frau Funke.......................................................................................... 5
Die Pfarrei Stadtroda-Kahla, Günter Schön.............................................. ........... 6
Miteinander unterwegs wie im Schiff, Vierheilig/Hajek......................... ........... 8
Ökumenische Fastenwanderung 2015, G. und R. Koska.................................... 9
Gemeinde der Zukunft, Frank Karbstein............................................................. 10
Caritashelfer und Besuchsdienst, H. Gania.............................................. .......... 11
30 Jahre Pfarrkirche Heiliger Maximilian Kolbe in Lusan, M. Hoffmann.......12
Stolperstein für Pfarrer Aloys Scholze, M. Weihbrecht............................ .......... 14
Die hörende Stille, R. Kirchner.............................................................................. 15
Telefonseelsorge Gera.................................................................................. .......... 16
Christliche Gemeinschaftschule Gera, Juliane Schmidt.......................... .......... 17
Pastoralplan St. Elisabeth............................................................................ .......... 18
Taizé-Besuch, Lutz Kinmeyer...................................................................... .......... 19
Pastoralplan Hl. Maximilian Kolbe...................................................................... 20
Rätsel, R. Kirchner................................................................................................... 21
Wichtige Kontakte........................................................................................ .......... 22
Titelbild
Hl. Dreifaltigkeit, aus der Kirche St. Peter und Paul, Großostheim. Photographiert
von Friedbert Simon. Von ihm auch die Taube auf der letzten Seite. – Mit freundlicher Genehmigung des Pfarrbriefservice.de der deutschen Bistümer.
Impressum
Herausgegeben von den katholischen Pfarrgemeinden St. Elisabeth und
Hl. Maximilan Kolbe in Gera.
Team: Manfred Hoffmann, Maria Ihl, Michael Leis, Ralf Kirchner,
Peter Schulte-Stracke (Endredaktion).
Hinweise und Manuskripte bitte an
Peter Schulte-Stracke, /  , [email protected]
Gedruckt bei der Gemeindebrief-Druckerei in Groß Oesingen, Auflage  Ex.
Vervielfältigungen sind ausdrücklich erwünscht!
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Vorwort
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes,
was erwarten Sie von Gottes Geist? Vielleicht erscheint er Ihnen zu wenig
greifbar. Stellen wir uns den Heiligen Geist vor als »Gott in uns«, der uns näher ist
als unser Atem.
Gottes Geist ist nicht sichtbar. Aber er ist an seiner Wirkung zu erkennen. Es ist
ähnlich wie mit dem Wind: An dem, was er bewegt, ist erkennbar, dass er weht.
Manchmal spüren wir Gottes Geist, manchmal sagen es uns andere: »So wie ihr
miteinander umgeht, das ist toll. Da weht ein anderer Geist.«
Es ist jener Geist, durch den Jesus sich hat bewegen lassen. Es ist jener Geist, der
die Jünger Jesu vor ca.  Jahren dazu bewog, aus geschlossenen Räumen heraus
zu gehen. Es ist jener Geist, der wie das Brausen des Windes Bewegung in ihre
Gemeinschaft brachte. Es ist jener Geist, der wie ein Feuer der Freude und
Begeisterung in ihnen wirkte. Aufgrund seines Wirkens konnten sie Sprachgrenzen
überwinden und den richtigen Ton treffen. So haben sie von Jesus Christus erzählt
und damit viele Menschen berührt.
Der Erkundungsprozess hat als Ziel eigentlich, Menschen mit Gott in Berührung
zu bringen. Wege des Aufbruchs dorthin können wir nur mit Gottes Geist finden.
Beten wir um ihn. Machen wir uns bereit für viel Bewegung durch Gottes Geist. Er
führt uns zu einem wertschätzenden Miteinander, ganz im Sinne dessen, was
Paulus über die Wirkung des Geistes Gottes sagt: »Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und
Selbstbeherrschung« (Gal ,).
In diesem Sinne wünsche ich uns ein frohes Pfingstfest und einen geisterfüllten
weiteren Weg miteinander!
Herzlich grüßt Sie
Ihr Pfarrer Thomas Hajek
Firmung 
In unserer Verantwortungsgemeinschaft wird der Bischof im Jahr 
Jugendlichen, die ab Ende August  die ., . und . Klasse besuchen, das
Sakrament der Firmung spenden. Ein Treffen zum Auftakt der Firmvorbereitung
findet am Donnerstag, dem . Juni um  Uhr im Gemeindehaus St. Elisabeth
statt. Der Termin der Firmung steht noch nicht fest. – Alle, die in unseren
Gemeinden zur Erstkommunion waren, erhalten eine schriftliche Einladung, sich
für die Firmvorbereitung anzumelden. Weitere jugendliche oder erwachsene
Firmbewerber melden sich bitte in ihren jeweiligen Pfarrämtern.
3
Der Erkundungsprozess Gera/SHK
Was macht ihr eigentlich bei den Treffen der Steuerungsgruppe?
Diese Frage wird oft gestellt an die Mitglieder der Steuerungsgruppe aus den
Pfarrgemeinderäten und den kirchlichen Orten. Herr Dr. März aus dem Bischöflichen Ordinariat war als Prozessberater anwesend und auch er konnte keine befriedigende Antwort geben. So haben wir versucht, im Gespräch eine Antwort zu
finden. – Folgendes Ergebnis scheint mir verständlich:
Wir werten den Rücklauf unserer Umfrage zur Situation und den Wünschen
unserer Pfarreien aus. So wird sich zeigen, wo unsere Stärken und Schwächen
liegen.
Wir sprechen weiterhin mit den Vertretern von Kirche in der Öffentlichkeit mit
dem Blick auf Gemeinsamkeiten und Zusammenarbeit in der Zukunft. Das betrifft
z. B. die katholischen Sozialverbände, die kirchlichen Einrichtungen wie Seniorenheim, Kita, Ökumene, Telefonseelsorge.
Wir beleuchten die Zusammenhänge in unserem Erscheinungsbild als Kirche im
Verantwortungsraum in Bezug auf die Bistümer Dresden-Meißen und Erfurt und
die Bevölkerungsentwicklung in Thüringen. Das soll uns helfen, unsere Wünsche
und Bedürfnisse besser darzustellen und die mögliche Entwicklung von Kirche zu
verstehen und zu gestalten. Mit wem und wie gehen wir in die Zukunft? Die
Einkünfte durch die Kirchensteuer spielen dabei durchaus eine Rolle.
Betriebswirtschaftliche Daten werden uns am .. vom Bistum mitgeteilt, um
in einem Zeitraum von  Jahren diskutiert zu werden. Um mit den Daten des
Bistums umgehen zu können, benötigen wir die angesprochenen Untersuchungen.
Bei unserem nächsten Treffen der Steuerungsgruppe liegt die Auswertung
unserer Umfrage vor. Wir werden die Herausforderungen für die einzelnen
Pfarreien bzw. Gemeinden darstellen, um dem Bischof sagen zu können, dass wir
als Kirche vor Ort dieses oder jenes tun und mit den Menschen den Glauben teilen
möchten und jene Hilfe benötigen, die als Rückfluss aus der Kirchensteuer ja auch
von unseren Gläubigen gezahlt wurde. Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe
ist am ...
Wir blicken guten Mutes in die Zukunft und bitten um Begleitung durch Ihr
Gebet.
Pfarrer Klaus Schreiter, Leiter der Verantwortungsgemeinschaft
Dekanatstag auf der Leuchtenburg
Dieses Jahr findet wieder ein Dekanatstag statt, und zwar am .. auf der
Leuchtenburg bei Kahla. – Siehe Pastoralplan S. 18 und auch die UmschlagRückseite.
4
Ehrung verdienstvoller Bürger in Ronneburg
Jedes Jahr werden in Ronneburg beim Jahresempfang der Stadt verdienstvolle
Bürger geehrt. In diesem Jahr wurde auch ein Mitglied unserer katholischen Gemeinde in Ronneburg ausgezeichnet.
Frau Susanna Funke erhielt diese Ehrung für ihre über jährige ehrenamtliche
Tätigkeit in der Gemeinde »Maria Geburt« Ronneburg. In ihrem ehrenamtlichen
Engagement fühlt sie sich der Hl. Elisabeth von Thüringen verpflichtet. Sie engagiert sich in vielfältiger Weise z. B. beim Besuchsdienst für Senioren aus
besonderen Anlässen oder Krankheit und bei der Gestaltung monatlicher Seniorenvormittage. Das Engagement von Frau Susanna Funke erstreckt sich auch über
die Gemeindeaufgaben hinaus. Bei Blutspendeaktionen des DRK ist sie mit anderen Helfern der katholischen Gemeinde ehrenamtlich im Einsatz. Achtmal
jährlich versorgt sie dabei Blutspender mit einem kleinen Imbiss. Frau Susanna
Funke ist aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements sehr geachtet und trotz
ihres fortgeschrittenen Alters unermüdlich. Gelebte Nächstenliebe ist ihr eine
Herzenssache. Für diese langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde sie mit einem
Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt Ronneburg und der Verleihung der Ehrennadel
der Stadt gewürdigt.
(Frau Funke in der Bildmitte – Foto: Klaus Kammel)
Kirchweih-Patronatsfest in Langenberg
Am Sonntag, dem . Juli , findet in unserer Langenberger Filialgemeinde das
diesjährige Patronatsfest statt. Nur einen Tag nach dem Fest des Namenspatrons
der Kapelle, des Heiligen Jakobus, wollen wir dieses großen Heiligen gedenken.
Gleichzeitig feiert die Gemeinde ihr Kirchweihfest in Erinnerung an den großen
Tag im Oktober . Die ganze Gemeinde, natürlich auch alle Christen unserer
gesamten Pfarrei aus Gera und Ronneburg, sind ganz herzlich zu diesem Fest
eingeladen.
(M.Leis)
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Die Pfarrei Stadtroda-Kahla stellt sich vor
Unsere Pfarrei, bestehend aus den Gemeinden Stadtroda und Kahla, gehört zu den
westlichsten unseres Bistums Dresden-Meißen; vor der Reformation waren wir Teil
des Bistums Zeitz-Naumburg. Aus dieser Zeit stammen in Stadtroda noch zwei
Kirchen und die Reste eines Zisterzienserinnenklosters. Schon vor dem letzten
Krieg begann im letzten Jahrhundert ein Neuanfang der Gemeinde.
Zwar war Stadtroda nur eine Außenstation von Gera, später von Eisenberg; das
hinderte jedoch vorausschauende Menschen nicht, Grund und Boden für die
katholische Kirche zu erwerben. Nach  erwies sich dies als große Hilfe beim
Aufbau nicht nur unserer Pfarrei, sondern auch bei der Realisierung der Bauten in
Gera-Lusan (Grundstückstausch), zu DDR-Zeiten eine beachtliche Leistung.
Die Anfänge der Gemeinde waren aus personeller Sicht bescheiden. Wenige
Katholiken bildeten den Stamm der Gemeinde. In den letzten Kriegsjahren kamen
»Bomben-Flüchtlinge« aus dem Rhein-Main-Gebiet dazu, und aus dem abgetrennten Osten: Schlesien, Pommern, Ostpreußen und aus dem Sudetenland
kamen viele Menschen in großer Not, darunter natürlich auch Katholiken. Mit
ihnen kamen zwei Ordenspriester.
In Kahla wurde, nachdem sich die Gemeinde kurzzeitig im Rathaus versammelt
hatte, die Gaststätte »Zur Erholung« angemietet und eine Kapelle errichtet. Die
sieben Gottesdienstaußenstationen wurden mit Messkoffer und Fahrrad, später mit
einem Moped erreicht.  wurde die evangelische Nikolaus-Kirche (Ersterwähnung um ) zur gemeinsamen, wechselseitigen Nutzung per Vertrag gebunden.
Nach der festen Anmietung der Kirche konnte der Umbau beginnen.  weihte
Bischof Dr. Otto Spülbeck die Kirche und konsekrierte den neuen Altar.
Die alte Gaststätte musste dem Straßenbau weichen, ihre Nebengebäude blieben
der Gemeinde aber für Unterricht, Gruppenstunden, RKW, Familienkreise, Begegnungen und Versammlungen erhalten, bis sie im Jahr  durch einen Neubau
ersetzt wurden. Am . September  war Kahla eigenständige Pfarrei geworden.
Auch in Stadtroda war das Gaststättenwesen für die Gemeinde von Bedeutung.
Hier war es der »Altenburger Hof« am Bahnhof, in dem sich die Gemeinde zum
Gottesdienst versammelte. Bereits  stellte die evangelische Kirche die St. JakobFriedhofskirche für die Sonntagsgottesdienste zur Verfügung.  konnte unsere
Gemeinde die St. Jakobskirche als neue Pfarrkirche durch Kauf erwerben. 
konnten wir uns über die Einweihung unserer kleinen Orgel freuen.
In den vergangenen  Jahren leiteten sieben Pfarrer die Gemeinde.Von  bis
 leistete zudem Frau Regina Mahler einen wichtigen Teil der Seelsorgearbeit.
Sie wurde von der Gemeinde sehr gut angenommen.
Es ist nicht möglich, alle Aktivitäten der letzten – Jahre in unserer
Gemeinde zu beschreiben. Vielen wäre für ihren unermüdlichen Einsatz zu
danken. Dabei darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass durch die gesellschaftlichen Veränderungen im Lande sich auch erhebliche und nicht nur positive Entwicklungen auf das Leben einer kleinen Gemeinde ausgewirkt haben. Die
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geforderte Mobilität in der Arbeitswelt stellt eine permanente Belastung für das
Familien- und Gemeindeleben dar, um nur ein Beispiel zu nennen.
In Kahla gab es  zweifach Anlass zum Feiern:  Jahre GemeindehausNeubau und  Jahre St. Nikolaus-Kirche.
Einschneidend für beide Gemeinden war der Weggang des letzten Pfarrers.
Dekan Klaus Schreiter, Pfarrer von St. Elisabeth Gera, ist unser Administrator
geworden. Schon seit  Jahren wird an einem Modell für die Zukunft der vier
Holzlandpfarreien gearbeitet. Die neue Variante »Verantwortungsbereich« wollen
wir nun mit Leben erfüllen.
Die Arbeit an der Basis leistet unsere Gemeindereferentin Frau Rosemarie Zein,
die außer in Stadtroda-Kahla noch in der Pfarrei Hermsdorf tätig ist. Sie darf mit
Unterstützung durch die Gemeinde rechnen. Wir freuen uns, dass wir trotz der
dünnen Personaldecke an fast jedem Sonntag Eucharistie feiern können. Selbst in
der Ferienzeit haben Priester aus verschiedensten Ländern die Vertretung sichern
können.
Dankeschön an die Herren F. Morak und R. Skoczowsky, Kahla und
Th. Domagalla, Stadtroda für die Zuarbeit.
Artikel von Dr. Günter Schön, Stadtroda
Fronleichnam
Auch in diesem Jahr wollen wir als katholische Gemeinden der Stadt
Geragemeinsam das Fronleichnamsfest feiern. Am Sonntag, dem . Juni , um
: Uhr, findet im Hofwiesenpark auf der Veolia-Bühne der Festgottesdienst statt.
Die Erstkommunionkinder werden eine besondere Rolle spielen. Musikalisch wird
das Fest gestaltet durch unseren Kantor, die beiden Kirchenchöre und die
Bläservereinigung Wünschendorf e. V.
Ab Mittag sind alle ganz herzlich zu Begegnungen und Gesprächen eingeladen.
Bleiben Sie einfach noch etwas dabei! Denn auch für das leibliche Wohl wird
gesorgt sein.
M. Leis
7
Miteinander unterwegs wie im Schiff
Ideen aus Lusan
Seit Januar läuft der Erkundungsprozess in der Verantwortungsgemeinschaft und
viele Gemeindemitglieder fragen sich, wohin das Schiff steuert. Wir fühlen uns
erinnert an das Lied »Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt …« . Dort heißt es:
»Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man
auf der weiten Fahrt verloren und allein. Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine
Pflicht. Wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, ge-lingt das Ganze nicht.« In diesen
Zeilen kommt ein wesentlicher Leitgedanke des Erkundungsprozesses zum
Ausdruck: »Wir sind füreinander da«.
Als Mitglieder der Mannschaft können wir die Gemeindemitglieder vor Ort und
alle weiteren Personen an den anderen kirchlichen Orten betrachten. Auch für
diese wollen und sollen wir Verantwortung übernehmen. Aufgrund dessen haben
wir begonnen, andere Gemeinden und Einrichtungen zu besuchen, um diese
besser kennen zu lernen. Denn Verantwortung kann ich nur für jemanden übernehmen, den ich auch kenne.
Schließlich entsteht aus den vielen Mannschaften der unterschiedlichen Orte
und Ihren unterschiedlich großen Schiffen eine kleine Flotte, mit der die gemeinsamen Aufgaben besser erfüllt werden können. Die wichtigste Aufgabe dieser Flotte »Verantwortungsgemeinschaft« besteht darin, uns und alle Menschen
mit Christus in Berührung zu bringen. Die Netze, die eine Flotte – im Unterschied
zu einem einzelnen Boot – auswirft, führen schneller zu reichem Fischfang. Dafür
brauchen wir eine Kommunikation auf Augenhöhe, durch die Vertrauen wächst,
eine gute Abstimmung der Einzelmaßnahmen, und ein gutes Wissen um die
Aufgaben der anderen.
Wie können wir gemeinsam mit anderen Christen auf »Fischfang« gehen?
Über die Treffen auf den verschiedenen Ebenen bieten dafür auch die bei
Facebook gegründet Gruppe »Christen in Gera«, das Caritas-Begegnungszentrum
»Eichenhof« und das Jugendprojekt »Jumpers Gera« gute Gelegenheiten. So
bauen wir mit an Netzwerken, die die Ökumene stärken und das Bild der
Christen in Gera in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Aber nicht nur zwischen vielen Mannschaften, sondern auch innerhalb der
Mannschaften selbst muss das Miteinander gut funktionieren. Deshalb bleibt es
weiterhin wichtig, in lebendigen Kleingruppen das Wort Gottes zu hören und die
Heilige Schrift in das Zentrum des Handels zu stellen, sowie miteinander
Eucharistie zu feiern und z. B. über Gemeindeabende miteinander im Gespräch
zu bleiben. Es gilt zu klären, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist. Da ist der
Koch ebenso wichtig wie der Matrose, der Steuermann oder der Kapitän. Nur dann
wird das Zusammenwirken gelingen und in bunter Vielfalt ein gemeinsames Ziel
anzusteuern sein.
Peter Vierheilig, Thomas Hajek
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Ökumenische Fastenwanderung Ronneburg

Die ökumenische Fastenwanderung in diesem Jahr führte von Reust nach
Rückersdorf.
In der schönen Kirche wurde eine Andacht gehalten. Pfr. Schreiter informierte
über ein Hilfsprojekt von Misereor in Indien: Bildung für Steinbruchkinder.
Kinderarbeit ist in indischen Steinbrüchen und Minen weit verbreitet, weil ihre
Eltern nur geringe Löhne erhalten. Das führt zur Vernachlässigung der
Schulbildung schon bei Grundschülern. Ohne solide Schulbildung sind Armut und
Ausbeutung für diese Kinder bereits vorprogrammiert. Diese Entwicklung zu
durchbrechen ist das Anliegen dieses Hilfsprojektes. In der Andacht wurde dafür
um eine Spende gebeten. Obwohl diesmal weniger Teilnehmer waren (bedingt
durch Wetter, Urlaub und Krankheit) konnten doch  Euro gesammelt werden.
Im Anschluss an die Andacht wurde, wie es seit vielen Jahren Tradition ist, ein
bescheidenes Fastenessen gereicht (Fettbrote und saure Gurken bei Tee und
Kaffee). Eine gute Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch
wenn wir in diesem Jahr wenige waren, so spürte man dennoch die ökumenische
Verbundenheit beider Konfessionen.
Gabriele und Reinhold Koska, Foto: Reinhold Kochinka
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Gemeinde der Zukunft
Welchen Weg nimmt unsere Gemeinde in die Zukunft? In einer Zeit, die durch
Priestermangel und zunehmender Überalterung geprägt ist, suchen wir nach neuen Gemeindestrukturen. Strukturdebatten sind notwendig – aber gibt es im Blick
auf die Zukunft nicht etwas ganz anderes, gar wichtigeres, nämlich neue Formen
der Vermittlung von Inhalten, um die es geht, und Wege, die zu ihnen hinführen?
Eine Chance auch für uns? Gemeinde sein als eine »neue Weise, Kirche zu sein
aus dem Geist des Konzils«, nämlich im Sinne der Geschwisterlichkeit auch im
Zusammenwirken von Priestern und Laien, geprägt durch – »weltlich« gesprochen
– Partizipation und – christlich verstanden – ausgewiesen als »Zivilstationen der
Liebe« (Johannes Paul II). Ich kann mir verschiedene Aufgaben vorstellen, die
unsere Gemeinde zukunftsfähig machen.
. Nachbarschaft: Dabei ist es wichtig, sich als Teil eines Gemeinde-Netzwerks
zu verstehen, das eine »sich selbst tragende Gemeinde« ausbildet. Da das jetzige
caritative Engagement in unseren Gemeinden oftmals von älteren Gemeindemitgliedern getragen wird, steht ein Generationswechsel unter den ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an. Er muss im Miteinander von »Alt« und
»Jung«, »Erfahrenen« und »Neueinsteigern« gestaltet werden. Dabei müssen
verstärkt Formen ehrenamtlichen Engagements gefunden werden, die auch den
Möglichkeiten von jüngeren und berufstätigen Gemeindemitgliedern entgegenkommen.
. Spiritualität: Dies ist nicht Innerlichkeit im Sinne von Weltabgewandtheit,
vielmehr führt sie ins Innerste der Welt hinein, um Gott überall und in allem zu
finden. Sie vermittelt den Zugang zu der Kraftquelle, die hilft, in der Welt verantwortlich zu leben und zu handeln. Christliche Spiritualität ist eine, die im
Glauben an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus Leiblichkeit und Ganzheitlichkeit Raum gibt. Wie unser Bischof Dr. Heiner Koch schreibt: »die Feier der
Liturgie ist das Kernstück unseres Gemeindelebens und sie ist tiefes Zeugnis
unseres Glaubens.«
. Sendung: Unsere Gemeinde lebt vom Teamgeist, vom Zusammenführen
verschiedener Kompetenzen, Dienste und Fähigkeiten zu gemeinsamem Handeln.
Jeder hat seine Ausstrahlung, das gewisse Etwas, dies einzubringen in die Gemeinde und Gesellschaft ist eine Aufforderung an jeden von uns. Sich caritativ einsetzen, als Christ in Gesellschaft und Politik engagiert sein; in Kindertagesstätten,
Bildungseinrichtungen, im Beruf, in der Gesellschaft als Christ Brücken bauen.
. Weltkirche: Wir sind als Gemeinde Teil der großen Weltkirche und sie ist bei
uns bereits konkret erlebbar. Menschen aus anderen Ländern gehören zu unserer
Gemeinde, sie bringen ihre eigene Muttersprache, ihre Kultur und auch ihre eigene
religiöse Prägung mit. Nutzen wir diese Vielfalt, die bereichert und inspiriert. Die
Solidarität mit Menschen in Not, Armut, Ungerechtigkeit, Unterdrückung und
Verfolgung und die Bewahrung der Schöpfung als Lebensgrundlage aller
Menschen sind für uns Verpflichtung und Auftrag.
Frank Karbstein Pfarrgemeinderatsvorsitzender St. Elisabeth
10
Caritashelfer und Besuchsdienst,
so steht es monatlich in unserem Gottesdient- und Veranstaltungsplan. Was
verbirgt sich dahinter?
Der Caritashelferkreis ist für Gratulationen unserer Gemeindemitglieder
verantwortlich. Wir besuchen die Jubilare zum . Geburtstag und jedes Jahr ab
dem .Geburtstag. Der Helferkreis gestaltet auch liebevoll den äußeren Rahmen
der monatlichen Seniorenkreise und des jährlichen Krankengottesdienstes. Dieser
besondere Gottesdienst mit der Möglichkeit, das Sakrament der Krankensalbung
zu empfangen und anschließend in geselliger Runde zusammen zu sein, wird sehr
gut angenommen. Auch die älteren Gemeindemitglieder aus Langenberg und
Ronneburg kommen gerne nach Gera. Für alle, die nicht mehr selbst mobil sind,
wird ein Fahrdienst angeboten.
Vor einigen Jahren hat sich der Besuchsdienst gegründet. Dieser hat die Aufgabe,
neu Zugezogene mit einem Begrüßungsschreiben willkommen zu heißen und über
die Gemeinde zu informieren. Inzwischen sind die Grenzen zwischen Helferkreis
und Besuchsdienst fließend. Wo man gebraucht wird – ist man dabei!
Unsere Gruppe leitet unsere Gemeindereferentin Frau Ihl mit viel Einsatz und
Freude. In den letzten Jahren ist die Gruppe allerdings altersbedingt »geschrumpft«
– neue jüngere Helfer und Helferinnen sind dringend gefragt. Es wäre schön, wenn
sie sich für uns begeistern könnten.
Die Geburtstagsbesuche brauchen zwar Zeit und Einsatz, aber sie bereiten uns
auch viel Freude. Viele Jubilare sind sehr dankbar, dass sie von der Gemeinde nicht
vergessen werden.
»Wo immer Menschen sind und leben, sollen sie einander Geschwister sein.«
(aus dem Kapuzinerorden)
Hannelore Gania, Mitglied im Helferkreis
11
 Jahre Pfarrkirche »Heiliger Maximilian
Kolbe« Gera-Lusan.
Immer am ersten Sonntag im Mai eines Jahres feiert die Gemeinde in Lusan ihr
Kirchweihfest, so auch dieses Jahr. Es war ein rundes Jubiläum und das musste
entsprechend gefeiert werden.
Bereits am Samstag wurde bei einem fröhlichen Gemeindeabend mit den
Feierlichkeiten begonnen, zu Gast war auch die Oberbürgermeisterin der Stadt
Gera, Frau Dr. Viola Hahn.
Die Gemeinde feierte am Sonntag dann um  Uhr einen Festgottesdienst. Unter
Leitung des KMD Michael Formella wurde die Krönungsmesse von Mozart
aufgeführt mit den Kirchenchören aus den Geraer Gemeinden und Gästen aus
Zeitz.
Nach dem Festgottesdienst spielte die Wünschendorfer Blaskapelle zünftig auf.
Bei Bier, Roster, Suppe, Kaffee und Kuchen gab es Zeit zu Begegnungen und bei
guter Stimmung wurde fröhlich weitergefeiert. Die Kinder konnten malen, und es
gab die Möglichkeit mit einem Pony zu reiten.
Die Dankvesper um  Uhr wurde gestaltet von dem neugegründeten Ensemble
Nova Cantica aus der Gemeinde St. Elisabeth. So konnte das Fest besinnlich
ausklingen. Dankbar und froh blickten alle gern zurück.
Allen die sich in diesen  Jahren für die Gemeinde eingebracht oder mitgewirkt
haben, dafür ein herzliches »Dankeschön«.
M. Hoffmann
12
Photos:
Heike Scheika
13
Stolperstein für Pfarrer Aloys Scholze
Seit  werden auch in unserer Stadt Gera jährlich neue Stolpersteine gesetzt.
Man stolpert nicht mit den Füßen über sie, sie funkeln einem entgegen, man
stolpert mit dem Herzen.
Der aufmerksame Spaziergänger findet die meist dunkel oxidierten
Messingplatten in vielen Großstädten, aber auch in kleineren. Sie gehören zu dem
europaweiten dezentralen Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Die
Erstverlegung nimmt Herr Demnig immer selbst vor. Etwa  % der bisher ca.
  Stolpersteine erinnern an die jüdischen Opfer der Nationalsozialimus.
Sie befinden sich vorzugsweise in der Mitte des Gehweges vor ihrer letzten
freigewählten Wohnung. Für die jüdischen Familien findet man meist kleine
Gruppen von Steinen. Eltern und Kinder, Großeltern und Schwiegerleute,
Ermordete und Geflüchtete sind so symbolisch wiedervereint. Auf ewig, denn es ist
nicht vorgesehen, die Steine jemals wieder zu entfernen.
Hat man einen Stolperstein gefunden und steht davor, muss man mindestens den
Kopf senken, wenn man die Namen lesen will. Das geschieht zuweilen auch laut,
weil man z. B. nicht allein ist. Man verneigt sich, während die Namen genannt
werden. Das ist künstlerische Absicht. Daneben sind nur die Zahlen des Geburtsund Todesjahrs, sowie Buchstaben einschlagen. Sie bezeichnen einen Umstand,
entweder den Tod z. B. in einem KZ oder das Zufluchtsland.
Ist die Schrift schlecht zu erkennen, muss man sich tiefer verbeugen. Zum
Polieren der Messingplatten muss man sich sogar hinknien, denn es bedarf Kraft
und mehrerer Poliervorgänge für ein gutes Ergebnis. Sehr sparsam Scheuermilch
zum Reinigen und ein Metalloxidentferner sind in Handarbeit aufzutragen. Bitte
keine Drahtbürste, sie hinterläßt irreversible Kratzer. So erstrahlen einzelne
Stolpersteine oder Gruppen zu besonderen Anlässen für einige Zeit goldgelb, um
dann wieder langsam zu verdunkeln. Ganz wie die menschliche Erinnerung.
Manchmal findet man auch Erklärungstafeln in der Nähe. Sie gehören nicht zu
Demnigs Projekt und sind umstritten. Zum einen sind sie selten wetterfest. Aber
vor allem kann ihr Text das unaussprechliche Leid nie in gültige Worte fassen. Jede
noch so gut gemeinte Beschreibung bleibt daher unvollkommen. Außerdem fehlt
die Verneigung, denn die Schriften sind ja in bequem distanzierender Lesehöhe
angebracht.
Die anderen Stolpersteine sind weiteren Opfern des NS gewidmet: Wegen ihrer
religiösen Überzeugungen oder ihrer sexuellen Orientierung Verfolgte, offene
Gegner des NS aus politischen und Gewissens-Gründen, Angehörige wehrloser
oder unliebsamer Minderheiten, und andere.
Am .. wurde für den katholischen Pfarrer Aloys Scholze (Kaplan in Gera
–) ein solcher Stolperstein gelegt. Er starb  im KZ Dachau.
Gibt es einen Stolperstein auf Ihrem Heimweg? Achten Sie auf ihn. Es ist Ihr
Nachbar.
Matthias Weibrecht
14
Die hörende Stille
– ist eine Kleingruppe, die sich aus der Fastenzeitaktion  »Stille –  Tage Gott
erleben« gebildet hat. Der Name, der als zielgerichtete Fortsetzung der
gemeinsamen Begegnung gesehen wird, ist Aufgabe und Zielstellung zugleich.
Die Worte Gottes zu hören, in Ruhe darüber nachdenken und ihm nachzufolgen
ist ein ebenso wichtiges Anliegen dieser Gemeinschaft wie gegenseitig aufeinander
einzugehen, aufeinander zu hören, einander zuzuhören und einfach für den
anderen da zu sein. In den monatlichen Treffen wird auf konkrete christliche
Themen eingegangen, miteinander gebetet und gesungen sowie die Heilige Schrift
gelesen. Der Austausch von Glaubenserfahrungen ist uns dabei sehr wichtig und
regt häufig zu sehr intensiven Gesprächen an.
Die Gruppe besteht derzeit aus  Personen, ist aber jederzeit offen für neue
Mitglieder. Ein »leerer Stuhl« für Interessierte ist immer vorhanden und erinnert
uns bei unseren Zusammenkünften daran.
R. Kirchner
Der
Stolperstein für
Aloys Scholze
(Beitrag links)
15
»Das Ohr ist der Weg zum Herzen.«
Madeleine de Scudéry (frz. Schriftstellerin, -)
Die Telefon-Seelsorge Gera stellt sich vor
»Kann ich mal mit Ihnen reden?« – so oder ähnlich kann ein Einstieg in ein
Gespräch bei der Telefon-Seelsorge klingen. Hilfesuchende wählen die kostenfreie
Nummer (s. u.) bei Problemen, die sie in ihrem sonstigen familiären und sozialen
Umfeld nicht besprechen können. Die Gründe dafür sind vielfältig. Da gibt es z. B.
schambesetzte Themen, die sie ihren Mitmenschen gegenüber nicht ansprechen
wollen. Oder Beziehungsprobleme machen das Leben in Familie und Beruf schwer.
Da braucht es ein Gespräch mit einem Unbeteiligten. Manchmal wird durch ein
einsames Leben der Austausch mit anderen Mitmenschen unmöglich gemacht. Die
Diagnose einer schlimmen Krankheit verändert urplötzlich das ganze Leben. Es
herrscht Orientierungslosigkeit …
Jeannette Perschke ist die Leiterin der Telefon-Seelsorge Gera. Sie und ihre
derzeit  ehrenamtlichen Mitarbeiter wissen, Probleme und Krisen können uns in
jeder Lebensphase treffen. »Die Tendenz der Anrufe ist steigend.«, sagt Frau
Perschke, »zu den großen Themen gehören Einsamkeit, Beziehungsprobleme,
familiäre Konflikte, Sucht, Krankheit, Sterben und Trauer. Ich bin immer wieder
überrascht, wie viele Menschen auch in einer Beziehung im Krisenfall nur wenig
vertraute Leute haben, denen sie ihren Kummer erzählen können.«
Ein Anruf bei der Telefon-Seelsorge ist nicht nur kostenfrei, sondern auch
anonym. Hier kann jede/r anrufen ohne Namen oder Herkunft sagen zu müssen.
Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche steht die Telefon-Seelsorge Ratsuchenden zur Verfügung. In Thüringen gibt es dafür drei Stellen, die diese
Versorgung möglich machen: Erfurt, Jena und Gera.
Voraussetzung für einen ehrenamtlichen Dienst am Seelsorgetelefon ist eine ca.
stündige Ausbildung. Die künftigen Mitarbeiter erfahren etwas über Kommunikation, üben Gesprächsführung, beschäftigen sich mit Lebenskrisen und dem
Umgang damit, sowie mit Glaubensthemen.
Als ökumenisches Projekt in Gera gegründet, ist die Telefon-Seelsorge nun schon
seit  eine nicht mehr wegzudenkende kirchliche Einrichtung in Ostthüringen.
Im Jahr  konnten in Gera insgesamt über   Seelsorgegespräche geführt
werden. Da der Bedarf steigend ist, sucht die Telefon-Seelsorge Gera weitere
Mitarbeiter.
Wer sich für die Arbeit der Telefon-Seelsorge Gera näher interessiert, kann sich
gern an Frau Perschke unter -  , per Fax unter -   oder per
E-Mail an [email protected] wenden. Interessierte können sich außerdem auf der
Homepage www.tsgera.de informieren.
16
Wer ein Seelsorgegespräch wünscht, kann
die
folgenden
beiden
kostenfreien
Rufnummern wählen:
-   und -  
Bild:
Leiterin Jeannette Perschke im Gespräch
Christliche Gemeinschaftschule Gera
In einer Schule offen über Gott und die Schöpfung zu sprechen, ist ungewöhnlich –
nicht so bei uns. Im Mittelpunkt des Konzeptes der Christlichen Gemeinschaftsschule Gera (CGG), an der zur Zeit  Schüler in der . Klasse lernen, steht das
christliche Menschenbild. Unabhängig von ihrer Religion, ihrer Nationalität und
sozialen Herkunft lernen gesunde gemeinsam mit körperlich eingeschränkten und
pädagogisch besonders förderbedürftigen Kindern.
Das Schuljahr ist geprägt vom christlichen Jahreskreis. Neben dem Martinstag,
dem Barbaratag, Weihnachten und dem Dreikönigsfest mit dem Besuch der
Sternsinger feierten wir beispielsweise mit Flüchtlingskindern ein »Liebesmahl« in
Erinnerung an den Gründonnerstag. Dazu backten unsere Kinder Kuchen, welche
mit den Flüchtlingen geteilt wurden. Während des Schulalltags wird mit Hilfe von
christlichen Elementen (Morgenkreis, Gebete, Wochenabschlussfeier) Gott als
Schöpfer der Dinge in den Mittelpunkt gestellt. Die Kinder lernen in Liedern und
Geschichten den Glauben kennen und werden zum Nachdenken und Hinterfragen
angeregt.
Im Juni wird es ein gemeinsames Religionsprojekt mit der Entdecker-Gemeinschaftsschule Gera zum Thema »Jona« geben und am .. feiern wir in unseren
derzeitigen Schulräumen (Gagarinstr. ) unser erstes Schulfest. Wir freuen uns
darauf, zu Beginn des Schuljahres im August unsere neuen Erstklässler begrüßen
zu können und sehen der Zukunft mit Freude und Spannung entgegen.
Die Christliche Gemeinschaftsschule Gera ist eine große Chance für unsere Stadt
und unsere Gemeinden. Sie wird christliche Werte in einem säkularen Umfeld
erlebbar machen, wenn sie zu einem Gemeinschaftsprojekt aller Christen unserer
Stadt und des Umlandes wird. Wir haben Gottes Wirken immer wieder
wahrnehmen dürfen auf unserem bisherigen, oft sehr schwierigen Weg. Für die
dabei erlebte Unterstützung sind wir sehr dankbar, denn ein Erfolg der Schule ist
auch abhängig davon. – Mehr Informationen zur CGG finden Sie unter
www.christliche-schule-gera.de. Oder sprechen Sie uns gern persönlich an.
Juliane Schmidt
Stephan Mühlbach
Betreuungskoordinatorin
Förderverein Christliche Schule Gera e.V.
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Pastoralplan St. Elisabeth und
gemeinsame Veranstaltungen
..
..
..
..
..
: Ökumenischer Gottesdienst in der Salvatorkirche
: Hl. Messe in Ronneburg, anschließend Gemeindefest
: Steuerungsgruppe Erkundungsprozess
Kindersingetag in Zwickau
: Fronleichnamsgottesdienst auf der Veolia-Bühne,
Hofwiesenpark
..
Helferausfahrt
..
: Jugendvesper in Wechselburg
..
: Sonntagsfrühstück im Gemeindesaal
..
: Eröffnung Firmvorbereitung
..
: RKW-Helferschulung
..
: Wortgottesfeier für -jährige
..
: Orgelkonzert
..
Dekanatstag auf der Leuchtenburg
: Gottesdienst,
: Zwischenprogramm,
: Abschlussandacht
..
: Schülergottesdienst zum Abschluss des Schuljahres
..
: Steuerungsgruppe Erkundungsprozess
..
: Kirchweih- und Patronatsfest in Langenberg
.-.. Religiöse Kinderwoche im Jugendhaus des Bistums Erfurt
..
: RKW-Abschlussgottesdienst und Segnung der Schulanfänger
..
: Orgelkonzert
.
Dekanatsjugend: Schuljahreseröffnungsgottesdienst in Greiz
..
: Uhr Wortgottesfeier für –jährige
./. Dekanatsjugend: Bistumsjugendtag in Wechselburg
..
Gesamttreffen Erkundungsprozess
..
: Orgelkonzert
.-.. Singewochenende für Kinder und Jugendliche
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Taizé-Besuch
»Glücklich, wer sich dir, oh Gott, mit Vertrauen im Herzen überlässt. Du
bewahrst uns in Freude, Einfachheit, Barmherzigkeit.« Dieser Satz von Frère
Roger steht in diesem Jahr über dem Jubiläumsjahr von Taizé. Die
Brüdergemeinde kann / muss drei wichtigen Ereignissen gedenkenden: vor 
Jahren wurde ihr Gründer geboren, von  Jahren wurde die Kommunität
gegründet und  Jahre ist es her, da dieser charismatische Mensch starb.
Für einige Tage waren nun auch wieder Jugendliche und Erwachsene in Taizé.
In der Osterwoche, vom . bis . April , waren wieder mehr als .
Jugendliche aus verschiedenen Ländern in den kleinen Ort im französischen
Burgund gereist. Unter ihnen auch  Jugendliche und junge Erwachsene, die mit
der Dekanatsjugend Gera teilnahmen. Diese Gruppe setze sich aus Kleingruppen
aus Gera, Dresden und Plauen zusammen. Aber auch Einzelreisende, die sich für
die gemeinsamen Tage interessierten, waren wieder dabei.
Im ökumenisch geprägten Taizé fanden viele Begegnungen untereinander statt,
beispielsweise beim Essen-Anstehen. Neben allgemeinen Dingen drehten sich die
Gespräche vor allem über den eigenen Glauben, hier waren auch
Fremdsprachenkenntnisse gefordert. Mehrsprachig waren ebenfalls die
Gebetszeiten. Deren Lieder und Gebete wurden abwechselnd in den
verschiedenen Sprachen gehalten und so konnten auch manch schlecht
ausgeprägte Französisch-Kenntnisse ausgeglichen werden. In der großen Kirche,
in der alle auf dem Boden saßen oder knieten, war es besonders beeindruckend,
wie selbstverständlich die verschiedenen Konfessionen, Nationen und
Generationen gemeinsam ihren Glauben an den auferstandenen Jesus Christus
feierten.
Lutz Kinmayer
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Pastoralplan Mai bis September  Hl. Maximilian Kolbe
: Hl. Messe , anschl. Seniorenrunde
Hochfest Pfingsten
..
: Hl. Messe / Seniorenheim
..
: Hl. Messe / Pfarrkirche
..
: Hl. Messe / Pfarrkirche
: Orgelvesper / Pfarrkirche
..
Fronleichnam (am Seniorenheim Edith Stein)
. Hl. Messe im Hof, anschl. gemütl Beisammensein
..
Fronleichnam im Hofwiesenpark
: Hl. Messe (keine Messe in der Pfarrkirche)
.–.. Abschlussfahrt der Schulanfänger des Perlbootes nach Ebersdorf
..
: Hl. Messe / Pfarrkirche, anschl. Seniorenrunde
..
: Freundeskreis der Kinder
..
Hochfest der Geburt des Hl. Johannes des Täufers
: Hl. Messe / Pfarrkirche, anschl. Johannesfeuer
..
. Andacht mit Segnung der Schulanfänger des Perlbootes
..
: Hl. Messe, anschl. Seniorenrunde
.–.. Religiöse Kinderwoche im Gemeindezentrum
..
Patronatsfest im Seniorenheim Edith Stein
: Hl. Messe, anschl. Kaffee und Programm
..
Patronatsfest der Pfarrei Hl. Maximilian Kolbe
: Hl. Messe / Pfarrkirche, anschließend Picknick
..
Hochfest Mariä Himmelfahrt
: Hl. Messe / Seniorenheim
..
: Familiengottesdienst zum Schulanfang / Pfarrkirche
.–.. Festwoche  Jahre Katholische Kindertagesstätte in Gera
..
Perlboot–Wandertag mit Familenpicknick
..
Senioren- und Großelternfest
: Höhepunkt für Groß und Klein mit Puppenspieler
..
: Festgottesdienst / Pfarrkirche
..
Tagesauflug der Senioren nach Moritzburg
..
Behindertentag im Gemeindezentrum
..
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Rätsel – Pfarrbrief Pfingsten
Gera und seine Umgebung sind reich an christlichen Symbolen, Zeichen und
Bauwerken. Viele davon, wie die Marienkirche in Untermhaus, prägen das Bild
unserer Stadt, zieren Ansichtskarten und sind wohlbekannt. Manche Dinge haben
jedoch bisher nur »Insider« zur Kenntnis genommen oder sie sind in Vergessenheit
geraten. Wir möchten Sie an dieser Stelle auf vier Sehenswürdigkeiten aufmerksam
machen. Wissen Sie wo sie zu finden sind?
Bild  – Wo wurde vor rund  Jahren dieses Kreuz
aufgestellt:
a) im Stadtwald am Ausgang des Tierparks nahe des
Felsenkeller
b) unweit von Niederndorf am Weg Richtung Käseschenke
c) im Gessental, zum Gedenken an die dem Uranbergbau
geopferten Dörfer
Bild  – Wo ist dieser Granitblock zu finden:
a) im Hofwiesenpark Gera,
b) an der Amerikawiese im Gessental oder
c) in der neuen Landschaft Ronneburg?
Bild  – Das Agneskreuz steht:
a) nahe Langengrobsdorf beim Geraer Wasserfall,
b) am Weg von der Kuckucksdiele zum Schloß Osterstein,
c) an der Hohle in Untermhaus Richtung Ernsee
Bild  – Dieses Kreuz steht am Radweg:
a) kurz vor der Holzbrücke in Wünschendorf
b) am kleinen Tierpark von Bad Köstritz
c) am Artenschutzturm in Pforten
Senden Sie Ihren Lösungsvorschlag an: Pfarrbrief-Gera
@web.de oder geben ihn in einem Pfarrbüro ab. Aus allen
richtigen Einsendern wird nach dem Fronleichnamsgottesdienst der Sieger ermittelt, …!
R. Kirchner
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Wichtige Kontakte
Katholische Pfarrei St. Elisabeth
/  
Pfarrer, Dekan Klaus Schreiter
www.kath-kirche-gera.de
Kaplan Dariusz Frydrych
[email protected]
Gemeindereferentin: Maria Ihl
Kantor: KMD Michael Formella
Pfarrbüro: Frau Elisabeth Aust und Frau Veronika Skowronek
Dekanatsjugend(referent)
Herr Lutz Kinmayer
Klinikseelsorge Frau Cornelia Fris
Ökumenische Telefonseelsorge
/ 
www.dekanatsjugend-gera.de
[email protected]
/ 
/ 
Katholische Pfarrei Hl. Maximilian Kolbe
Pfarrer Thomas Hajek
Pfarrbüro. Frau Ines Kirchner
/ 
www.heiliger-maximilian-kolbe.de
[email protected]
Kath. Seniorenheim Edith Stein
Frau Angela Wildenauer
/ 
www.seniorenheim-edith-stein.de
[email protected]
/ 
www.perlboot.de
[email protected]
/ 
Kath. Kindertagesstätte Perlboot
Frau Gabriele Dannenberg
Seniorenbegegnungsstätte Die Brücke
Caritasverband für Ostthüringen e.V.
Geschäftsführer: Herr Andreas Zube
Allgemeine soziale Beratung
Caritas Sozialkaufhaus ICO Gera
Caritas Sozialstation
Demenz-WG, Langenberg
Caritasheim Haus Emmaus
Caritas S.C.H.A.T.Z-haus
Ehe-, Familien und Lebensberatung,
Frau Dorothea Kramß
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/ 
www.caritas-ostthüringen.de
/  
/ 
/ 
/ 
/ 
/  
/ 
Die Erstkommunionkinder von St. Elisabeth am . April 
(Photo: A. Mummert)
Die Taizé-Pilger
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Katholische Kirchen in Gera
(weitere Informationen auf S. 22)
Katholische Pfarrei St. Elisabeth
Kleiststraße 7, 07546 Gera
Heilige Messe
Samstag 18:00 Uhr
Sonntag 10:30 Uhr
Donnerstag 14:00 Uhr
Katholische Filialgemeinde St. Jakobus
Trift 25, 07552 Gera
Heilige Messe
Sonntag 9:00 Uhr
Dienstag 14:00 Uhr
Katholische Filialgemeinde Maria Geburt
Altenburger Straße 52, 07580 Ronneburg
Heilige Messe
Sonntag 9:00 Uhr
Mittwoch 9:00 Uhr
Kath. Pfarrei Hl. Maximilian Kolbe
mit Kindertagesstätte Perlboot
und Seniorenheim Edith Stein
Otto-Rothe-Straße 43, 07549 Gera
Heilige Messe
Samstag 16:30 Uhr Seniorenheim
Sonntag 10:30 Uhr Pfarrkirche