Bericht des BA als pdf - Melibokusschule Zwingenberg

FREIBÄDER
In der Kreisstadt beginnt am 1. Mai
die Saison für Wasserratten
6 Heppenheim, Seite 17
ZWINGENBERG
POLIZEI ERMITTELT WEITER
Technischer Defekt nicht Ursache
des verheerenden Kirchenbrandes
www.bergstraesser-anzeiger.de
Freitag 27. MÄRZ 2015 / Seite 17
Hauptversammlung: Nachdem die Schülerbetreuung einen neuen Träger hat, will der neue Vorstand zurück zu den Wurzeln / Lob und Respekt für das bisherige Team
Überleben des
Fördervereins
gesichert
Von unserem Redaktionsmitglied
Michael Ränker
ZWINGENBERG. Totgesagte leben
länger. Das stimmt. Zumindest trifft
es auf den Förderverein der Melibokusschule zu. Der bis dato amtierende Vorstand hatte angekündigt,
nicht mehr für eine Neuwahl zur
Verfügung zu stehen (wir haben berichtet) – seit Dienstagabend gibt es
nun einen neuen Vorstand.
Gut gelaunt und zuversichtlich
Und der geht ebenso gut gelaunt wie
zuversichtlich an die Arbeit, die nötig ist, um den Förderverein wieder
zurück zu seinen Wurzeln zu führen.
Nachdem die Trägerschaft für die
Schülerbetreuung im vergangenen
Jahr an den Verein Zwingenberger
Pro Kind übertragen werden konnte
(wir haben ebenfalls berichtet), soll
nun wieder das im Mittelpunkt der
Vereinsarbeit stehen, was die Gründer vor über zwei Jahrzehnten als
zentrales Anliegen in die Satzung geschrieben haben:
Zum Wohle der Kinder
„Zweck des Vereins ist die zusätzliche Förderung aller pädagogischen
und kulturellen Aufgaben der Melibokusschule Zwingenberg im Interesse und zum Wohle der Schülerinnen und Schüler.“
Um nicht falsch verstanden zu
werden: Der scheidende Vorstand
hatte diesen Vereinszweck nie wirklich aus dem Blick verloren, aber mit
der aufwendigen Organisation der
Schülerbetreuung so viel zu tun,
dass der eigentliche Charakter eines
Fördervereins – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung – einfach
auf der Strecke bleiben musste.
6 Einhausen, Seite 21
Viele Eltern haben den Förderverein in den vergangenen Jahren nahezu ausschließlich als Trägerverein
für die Schülerbetreuung kennengelernt – und das ist auch kein Wunder:
Ursprünglich stand das Angebot unter der Regie und in der Verantwortung des Landkreises, der Zwingenberg gemeinsam mit drei weiteren
Kommunen im Rahmen eines Pilotprojekts zu Standorten von Schülerbetreuungen gemacht hatte. Nach
der erfolgreichen Startphase suchte
der Kreis neue Träger – und im Falle
von Zwingenberg nahm der Förderverein die Herausforderung guten
Mutes an.
Viel zu tun, wenig Unterstützung
Als mehr und mehr Grundschulkinder das Betreuungsangebot nutzten,
wurde auch der organisatorische
Aufwand für den Förderverein immer größer: Aus einer Gruppe wurden drei, aus 25 Plätzen 75 (die durch
Platz-Sharing mit bis zu 90 Kindern
belegt sind), aus einem MitarbeiterDuo ein größeres Team. Der große
Arbeitsaufwand schreckte zudem
neue ehrenamtliche Mitarbeiter ab:
Bei den Hauptversammlungen erschienen in den vergangenen Jahren
immer weniger Mitglieder, niemand
wollte in die Gefahr geraten, für einen Vorstandsjob „verhaftet“ zu
werden.
Treu und engagiert
Am Ende stemmte ein unermüdliches Quartett die Schülerbetreuung:
Vorsitzender Ralf Hübner (Hausmeister der Schule), zweite Vorsitzende Gabriele Magsam (ihre Kinder
haben die Grundschule längst verlassen), Kassenwart Holmer Mier
(selbst seine Enkel sind dem Grund-
BA
Fünf Frauen und ein
Mann an der Spitze
Das neue Team an der Spitze des
Fördervereins der Melibokusschule
Zwingenberg setzt sich ausschließlich aus Erziehenden zusammen, die
bereits Kinder in der Grundschule
haben beziehungsweise demnächst
„Grundschuleltern“ werden.
Vorsitzende ist Irene Falk, stellvertretende Vorsitzende Claudia Jäger. Das Amt der Schriftführerin
übernimmt Bianca Rippert, Kassenwart ist nun Markus Schönauer. Das
Leitungsgremium wird von den Beisitzern Christiana Hoffmann und
Ute Schönauer komplettiert.
Die Kasse wird erneut von Susanne Reimund und Stefanie Nölle-Becker geprüft. Alle Positionen wurden
einstimmig gewählt.
mik
Der neue Vorstand des Fördervereins der Melibokusschule – unser Bild zeigt (sitzend, v.l.) stellvertretende Vorsitzende Claudia
Jäger, Vorsitzende Irene Falk und Schriftführerin Bianca Rippert sowie (stehend, v.l.) die Beisitzerinnen Ute Schönauer und
BILD:LOTZ
Christiana Hoffmann. Nicht auf dem Bild: Kassenwart Markus Schönauer.
schulalter lange entwachsen) sowie
Schriftführerin Ute Kohler (ehemalige Rektorin der Schule) sorgten in
großer Treue und mit viel Engagement für den Erhalt des Betreuungsangebots und das Überleben des
Vereins.
Ihnen galt bei der Hauptversammlung am Dienstagabend in einem Klassensaal des Hauptgebäudes der Schule der Dank von Schulleiterin Ute Breuser. Sie hatte die
Aufgabe übernommen, den langjährigen Säulen des Fördervereins von
ganzem Herzen und im Namen der
gesamten Schulgemeinde für ihren
Einsatz zu danken.
Für die scheidenden Vorstände
hatte sie Blumensträuße mitgebracht, für die Nachfolgerinnen je
eine Rose.
6 Fünf Frauen und ein Mann an der
Spitze; Mit Bildungsarbeit begonnen
und viele Projekte ermöglicht
Projekte wie der „Minibokus“ auf dem
Schulhof wären ohne Förderverein nicht
BILD: BA-ARCHIV/LOTZ
möglich gewesen.
Mit Bildungsarbeit begonnen und viele Projekte ermöglicht
Ute Kohler, bis Dienstag Schriftführerin des Fördervereins der Melibokusschule, kann sich an die Anfänge
des 1999 gegründeten Vereins gut erinnern:
Damals war die Zwingenbergerin
noch Leiterin der örtlichen Grundschule und der Förderverein sammelte nicht nur durch diverse Aktionen und das Motivieren von Sponsoren Geld ein, sondern machte sich in
der Elternschaft auch einen guten
Namen durch Bildungsarbeit. Immer wieder hatte man fachkundige
Referenten zu interessanten Erziehungsthemen zu Gast.
Weil die Schülerbetreuung in der
Arbeit des Fördervereins aber einen
immer größer werdenden Raum einnahm, musste das Vortragsangebot
– zum Bedauern des Vorstands und
der Eltern – aber auf Eis gelegt wer-
den. Das finanzielle „Fördern“ der
Schule indessen hörte nie auf. Die
Vereinssatzung schreibt vor, dass
„die von dem Verein aufgebrachten
Mittel nicht für Aufgaben, die vom
Schulträger wahrzunehmen sind,
verwendet werden sollen“. Mitgliedsbeiträge und Spendengelder
sollen also nicht für die „Pflicht“,
sondern für die „Kür“ ausgegeben
werden – und das wurden sie bis in
die jüngste Vergangenheit:
Der vor wenigen Wochen offiziell
in Betrieb genommene Balltrichter
(wir haben berichtet) wäre ohne einen kräftigen Zuschuss aus der Kasse des Fördervereins nicht möglich
gewesen. Und es gibt noch viele weitere Beispiele: Ob Kletterfelsen „Minibokus“ oder Boulderwand an der
Nordseite der Melibokushalle, ob
Barfußpfad oder Balancier-Bleistifte
– diese und andere Projekte wären
ohne Finanzspritzen des Vereins nie
Realität geworden. In den vergangenen Jahren wurden so etliche Tausend D-Mark beziehungsweise Euro
für die Kinder ausgegeben.
Dass die Kasse stets ordentlich
geführt wurde, das ist Holmer Mier
zu verdanken, dem bei der Hauptversammlung Lob und Respekt gezollt wurden: Mier – Vater und Großvater von (mittlerweile längst ehemaligen) Grundschulkindern – war
der Melibokusschule gut vier Jahrzehnte lang als ehrenamtlicher Unterstützer eng verbunden. Susanne
Reimund und Stefanie Nölle-Becker
haben bei der Prüfung der
Mier’schen Kasse – einmal mehr –
keine Beanstandungen gefunden,
der gesamte Vorstand wurde entlastet.
mik
GVZ und VVR laden ein
Familienzentrum
Evangelische Kirche: Sommer-Werkstatt am 10. und 11. Juli
Familienzentrum
Spaziergang
mit Ausklang
Schnupperkurs an der Töpferscheibe
Kreatives Experiment
Kleine Tiere
filzen
ZWINGENBERG. Wie im vergangenen
Jahr unternehmen der Geschichtsverein Zwingenberg (GVZ) und der
Verschönerungsverein Rodau (VVR)
am Ostermontag, 6. April, eine Wandertour in der Region. Beginnen
wird der Spaziergang um 10.30 Uhr
am Löwenplatz, für die Rodauer ist
allerdings schon um 10 Uhr das
Dorfgemeinschaftshaus des Stadtteils der Treffpunkt. Ziel der gemeinsamen Tour ist das Alsbacher
Schloss. Zum Ausklang wird das Museum in der Scheuergasse in Zwingenberg besichtigt. Sollte das Wetter
nicht mitspielen, ist als Alternative
ein Frühshoppen ab 11 Uhr im Museum geplant. Weitere Informationen und Anmeldung: Per E-Mail: [email protected] oder [email protected]; per Telefon oder
WhatsApp: 0176/11934500. ag/tw
ZWINGENBERG. Das Familienzen- Euro hinzukommen. Die selbstgetrum Zwingenberg (FamizZ) des töpferten Gefäße werden danach
Vereins Zwingenberger Pro Kind vom Kursleiter gebrannt und glasiert
lädt für den 15. April, Mittwoch, von und sind nach ungefähr drei bis vier
16 bis 18 Uhr
Wochen fertig .
zum „SchnupSo könnte noch
KONTAKT ZUM BA
perkurs an der
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Redaktion Zwingenberg
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stehen. Weitere
Telefon: 06251 / 1008-46
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ge Kurs findet
und
AnmelFax: 06251 / 1008-76
in der Töpferei
dungen:
FaE-Mail: ba-zwingenberg@
Riebe (BahnmizZ im Alten
bergstraesser-anzeiger.de
hofstraße 20) in
Amtsgericht
Bickenbach
(Obertor 1) in
statt. Dabei wendet sich Kursleiter Zwingenberg,
Telefon:
06251/
Jürgen Riebe mit der Einladung an 8690494, Telefax: 06251/8690495, EKinder von 10 bis 14 Jahren. Die Teil- Mail: [email protected], Bürozeiten:
nahmegebühren liegen bei 15 Euro, Montag und Freitag von 9 bis 12 Uhr,
wobei noch Materialkosten von zwei Mittwoch von 9 bis 11 Uhr.
Sommer-Werkstatt 2015, den das
Duo Wagner/Weber unter den Leitgedanken „Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste“
(Matthias Claudius) gestellt hat,
heißt es:
„Das gewählte Motiv entsteht auf
einer Linolplatte und wird in mehreren Schritten verändert und in verschiedenen Farben gedruckt. Die ursprüngliche Form geht verloren und
deshalb ist jeder Druckvorgang einmalig. Ein kreatives Experiment.“
Anmeldungen sind bis zum 1.
Juni, einem Montag, bei Irmgard
Wagner (Telefon: 06251/3741) möglich. Dem Workshop ist ein Treffen
der Teilnehmer vorgeschaltet, es findet am 30. Juni, Dienstag, 19 Uhr
statt.
red
Freizeit-Tipp: Stadtjugendpflege bietet im Sommer wieder Ganztagsbetreuung an
Eine Woche lang Ferienspaß
CVJM
Freizeitsport am
17. und 24. April
ZWINGENBERG. Der Christliche Verein Junger Menschen lädt zu einem
Freizeitsporttreff ein. Unter Leitung
von Bodo Keil stehen an verschiedenen Freitagen im Jahr ab 21.15 Uhr
in der Melibokushalle die verschiedensten Sportarten auf dem Programm. Die nächsten Treffen finden
am 17. und am 24. April statt. Weitere
Informationen: Bodo Keil, Passwiese
20, Telefon: 06251/788155.
red
ZWINGENBERG. Die Projektgruppe
„Offene Kirche“ der evangelischen
Kirchengemeinde Zwingenberg lädt
für das zweite Juli-Wochenende zur
Sommer-Werkstatt 2015 ein. Die
Veranstalterinnen Irmgard Wagner
und Renate Weber haben dieses Mal
einen Workshop organisiert, bei
dem mit der Drucktechnik „Die verlorene Form“ gearbeitet wird.
Die Teilnehmer werden von
Kunsterzieher Reiner Prinz angeleitet; der Kurs findet in den Räumen
der Werkstatt Sonne in Seeheim
statt. Termine sind 10. Juli, Freitag,
von 16 bis 20 Uhr, sowie 11. Juli,
Samstag, von 10 bis 16 Uhr. Im Teilnahmebeitrag von 70 Euro sind alle
Materialien und Getränke enthalten.
Über den kreativen Prozess der
Auch in diesem Sommer gibt es wieder
die „Betreuten Ferienspiele“. BILD:BA-ARCHIV
ZWINGENBERG. Die sogenannten
„Betreuten Ferienspiele“, bei denen
die Teilnehmer eine SommerferienWoche lang nahezu ganztags betreut
werden, stehen in diesem Jahr unter
dem Thema „Märchen“. Das Angebot, das die Jugendpflege der Stadt
Zwingenberg macht, ist auf den Zeitraum 31. August, Montag, bis 4. September, Freitag, terminiert.
In der Zeit von Montag bis Donnerstag erfolgt die Betreuung jeweils
von 9.30 bis 16.30 Uhr, am Freitag
von 9.30 bis 14 Uhr. Bei Bedarf wird
auch eine Frühbetreuung angebo-
ten. Unter dem eingangs genannten
Motto wird das Team um den Jugendpfleger Brockenauer auch in
diesem Jahr ein abwechslungsreiches und vielfältiges Programm anbieten. Die Anmeldungen werden in
der Melibokusschule Zwingenberg
verteilt, weitere Anmeldungen sind
im Jugendzentrum der Stadt erhältlich beziehungsweise dort abgegeben werden.
Teilnehmen können Kinder im
Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die
Teilnahmegebühr, in der auch die
Verpflegungs-,Betreuungs-, Materi-
alkosten sowie Ausflugsgebühren
inbegriffen sind, liegt bei 95 Euro pro
Kind.
Des Weiteren teilt die Stadt Zwingenberg mit, dass zurzeit noch Mitarbeiter für die „Betreuten Ferienspiele“ gesucht werden. Wer mindestens 18 Jahre alt ist und Interesse
hat, sich aktiv in die Planung und
Durchführung einzubringen, darf
sich melden. Nähere Informationen
gibt es beim Jugendpfleger der Stadt
Zwingenberg unter der Telefonnummer 06251/788294 oder per EMail: [email protected].
red
ZWINGENBERG. Das Familienzentrum Zwingenberg (FamizZ) des
Vereins Zwingenberger Pro Kind
lädt Jugendliche ab 14 Jahren und
Erwachsene für den 15. April, Mittwoch, von 19.30 bis 22 Uhr, zum
Kurs „Kleine Tiere filzen“ (FE008)
ein. Stattfinden wird der Kurs bei
„Dreierlei“ (Marktplatz 10) in Zwingenberg. Er wird von Birgit Fertig geleitet, die mit den Teilnehmern das
Frühjahr willkommen heißen möchte, indem sie diesmal kleine Tiere,
wie zum Beispiel Meerestiere, mit einer Filznadel trockenfilzen. Die
Kursgebühren liegen bei elf Euro,
wobei Materialkosten von drei bis
vier Euro hinzukommen. Mitzubringen sind ein Putzschwamm (Glitzi)
und viel Freude.
Weitere Informationen und Anmeldungen: FamizZ im Alten Amtsgericht (Obertor 1) in Zwingenberg,
Telefon: 06251/ 8690494, Telefax:
06251/8690495. E-Mail: [email protected], Bürozeiten: Montag und
Freitag von 9 bis 12 Uhr, Mittwoch
von 9 bis 11 Uhr.
„Runde Sache“ in der Remise
ZWINGENBERG. „Eine runde Sache“,
so der Titel einer Ausstellung mit
Werken von Trude SchumacherJansen in der Remise beim Alten
Amtsgericht (Obertor 1). Die Werkschau ist noch einschließlich 29.
März zu sehen: samstags von 14 bis
19 Uhr und sonntags von 11 bis 19
Uhr geöffnet. Weitere Termine können mit der Künstlerin vereinbart
werden: 06251/73628.
red