Wieder mit tollen Gewinnspielen

Die Lokale
April 2015
Informationsmagazin für Memmingen und Umgebung
Herausgeber: Wolfgang Radeck · In der Neuen Welt 8 · 87700 Memmingen · Telefon 08331.9258424 · Fax 9258426 · [email protected] · www.lokale-mm.de
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EDITORIAL
Mal notiert …
Liebe Leserinnen und Leser,
der Winter scheint ja nun vorbei zu sein. Jetzt wird’s dann
aber Zeit, dass die Quecksilbersäule weiter steigt und die
Natur sich Zug um Zug in ihren schönsten Farben präsentiert.
Auch wenn die Frühlingsvorfreude durch Ereignisse wie die
Flugzeugkatastrophe deutlich
eingetrübt wird. Wir wollen
uns hier aber nicht an Spekulationen beteiligen und sehen
es eher als peinlich an, wer
hier alles seine Meinung abgibt (und damit auch noch
Geld verdient). In Gedanken –
wenn auch nur kurz – bei den
Angehörigen der Opfer zu sein,
dürfte hilfreicher sein.
Meldungen aus den Krisengebieten der Welt verheißen nichts
Gutes und lassen nur die Hoffnung zu, dass die Mächtigen
dieser Welt diese Probleme (endlich) besser in den Griff bekommen. Und nicht immer nur Renditen und monetären Erfolgsaussichten hinterherhecheln.
In diesem Zusammenhang fällt
mir ein Zitat aus einem Vorwort der letzten Jahres ein: ...
„und dann wird der letzte
Mensch erkennen, dass wir
von einem Geldstück nicht abbeißen können.“ Was bleibt,
ist die (bescheidene) Hoffnung,
dass unsere Machthaber, Wirtschaftsbosse und Politiker endlich realisieren, dass Wohlstand und Frieden in unserem schönen Land das Ergebnis eines verständnisvollen
Miteinanders und sozialen
Gebens und Nehmens sind.
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen im Namen meiner Mitarbeiter/innen viel Spaß beim
Lesen dieser Ausgabe.
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“Wir stehen für Respekt”
Etwa 100 Bürger setzten ein Zeichen
Memmingen (as). Etwa hundert
Menschen versammelten sich
am Internationalen Tag gegen
Rassismus auf dem Schrannenplatz, um – ganz buchstäblich für Respekt im Umgang miteinander einzutreten. Der Ausländerbeirat und die Stadt Mem-
Inhalt
ThemaSeite
Keine Sterbestation
4
Bahnhof Heimertingen 5
Memminger Haushalt 7
Autorinnen aus
der Region 8
Positive Sparkasse 10
Sternekoch Frank Oehler 11
Airport Allgäu
12
„Gier frisst Hirn“
14
Gewinnspielseite 15
Veranstaltungen
16
Reiseseite USA 19
So sieht “Respekt” von oben aus – etwa hundert Bürger kamen auf den Schrannenplatz,
um für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde einzustehen.
Foto: Sonnleitner
mingen hatten zu diesem sichtbaren Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von
Menschen aufgerufen.
Weinkuh lt
A lt e r K u h s t a l l • G u t W e s t e r h a r t
“Fast täglich gibt es Aktionen und
Kundgebungen von rechtsextremen und populistischen Gruppierungen gegen die angebliche
Islamisierung des Abendlandes,
Gewalttaten gegen Juden, gegen
Roma, Muslime, gegen Flüchtlinge und Migranten”, so die gemeinsame Erklärung von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger
und Commendatore Antonino
Tortorici, Vorsitzender des Aus-
länderbeirats, auf dem Schrannenplatz. Ständige Anfeindungen im Alltag zeigten, dass die
Bekämpfung des Rassismus unser aller Engagement dringend
benötige. „Es ist fünf vor zwölf!”.
Auch in anderen Städten Bayerns standen um fünf vor zwölf
Uhr Menschen für Respekt, indem sie sich in Form der sieben
Buchstaben aufstellten.
Initiiert wurde die landesweite
Aktion von der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migrantenund Integrationsbeiräte Bayerns
(AGABY).
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3
D a s U n a b h ä n g i g e M a g a z i n f ü r M e mm i n g e n
“Keine reine Sterbestation”
Führungswechsel
bei Karstadt
Klinikum Memmingen feiert fünfjähriges Bestehen
der Palliativstation
Sabrina Stark löst Hanno Bohnert ab
Memmingen (as). Sabrina Stark
ist neue Geschäftsführerin der
Memminger Karstadt-Filiale.
Die 28-jährige wird Nachfolgerin von Hanno Bohnert, der
das Haus seit Anfang 2014 leitete. Bohnert wird künftig für
das größere Karstadthaus in
Mönchengladbach zuständig
sein.
Die aus Geislingen an der Steige stammende Sabrina Stark
beginnt ihre neue Stelle ab Mitte April. Derzeit arbeitet sie
noch als Führungsassistentin
bei Karstadt in Berlin.
Ihre Hilfsmittel erhalten
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Zelt – gerne auch
auf Rezept.
Weggang hat nichts mit der
wirtschaftlichen Situation der
Filiale in Memmingen zu tun“,
betonte Bohnert auf die Frage
von Journalisten. Er sei nicht
P
Ihm habe die Arbeit in Memmingen viel Freude bereitet,
berichtete Bohnert anlässlich
seiner Verabschiedung im Rathaus. Auch in der Werbegemeinschaft sei er offen begrüßt worden und habe Ideen einbringen können. „Mein
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Sabrina Stark übernimmt ab Mitte April das Ruder der Geschäftsführung von
Hanno Bohnert.
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4
Oberarzt Dr. Matthias Missel mit Stationsleiterin Angela Ludwig.
befugt, sich zu solchen Internas zu äußern. Der scheidende Geschäftsführer gab sich
jedoch zuversichtlich: Er habe
das Haus in blendender Verfassung übernommen, “und so
übergebe ich es jetzt auch“, so
Bohnert.
Memmingen (dl). „Man muss
die Verzweiflung des Patienten
aushalten können“, sagt Stationsleiterin Angela Ludwig von der
Memminger Palliativstation, deren fünfjähriges Bestehen jetzt
gefeiert wurde. Auf der SechsBetten-Station im Klinikum Memmingen erfahren Patienten mit
einer nicht heilbaren, stark fortgeschrittenen Erkrankung eine
ganzheitliche Behandlung und
Pflege.
Stationsleiterin Ludwig lindert
mit einem multidisziplinären
Team Symptome wie Schmerzen,
Atemnot, Erbrechen, Schlafstörungen oder Angst. „Die Arbeit
ist anstrengend und auslaugend,
aber auch bereichernd und befriedigend – für das Personal und
für die Patienten“, beschreibt sie.
Rund 800 Patienten sind hier in
den vergangenen fünf Jahren versorgt worden. Neben einer medizinischen Behandlung durch speziell ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte werden Kranken- und
Atemgymnastik, Kunst-, Musikund Entspannungstherapie sowie
psychoonkologische und seelsorgerische Betreuung angeboten. „Die Einführung der Palliativstation ist aus ärztlicher und
humanitärer Sicht die größte Errungenschaft, die ich in meiner
über 30-jährigen beruflichen Tätigkeit erleben durfte“, erklärt
der Ärztliche Direktor Professor
Dr. Albrecht Pfeiffer.
Lebensqualität im
Vordergrund
Als im November 2009 die Palliativstation eröffnet wurde, war
das Konzept der Palliativmedizin
für viele Patienten und Angehö-
Foto: Klinikum Memmingen
rige noch unbekannt, schildert
Oberarzt Dr. Matthias Missel.
„Viele dachten, die Palliativstation sei eine reine Sterbestation.
Aber das ist nicht so. Auch wenn
im Zentrum unserer Bemühungen die Lebensqualität statt Lebenserhaltung um jeden Preis
steht.“
Rund 35 Prozent der Patienten
sterben auf der Palliativstation.
Die meisten können nach Hause
entlassen werden. „Wichtig ist,
dass die weitere ambulante Versorgung geregelt ist und der Patient fachgerecht versorgt werden kann“, betont Missel. Falls
erforderlich, kümmert sich ein
spezialisiertes, ambulantes Palliativteam der gemeinnützigen
Pallium GmbH, getragen vom
Sankt Elisabeth Hospizverein
und der Memminger Diakonie,
um die Patienten.
„Knackpunkt“ Heimertingen
Umgestaltung des alten Bahnhofes noch unklar
Heimertingen (as). Auf Einladung des CSU-Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek trafen sich Vertreter der Bahn und
Experten der obersten Baubehörde mit den Bürgermeistern
der betroffenen Gemeinden, um
über das Konzept und die Finanzierung der geplanten Regio-SBahn Haltepunkte (wir berichteten) zu beraten. “Knackpunkt”
der Planung ist die Umgestaltung des alten Bahnhofs Heimertingen.
Die Kosten für die Einrichtung
der Haltepunkte teilen sich der
Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn. Die Stadt Memmingen und die kleineren betroffenen Gemeinden sind für die Infrastruktur an den Haltestellen
(Einrichtung von Park-and-RidePlätzen, Fahrradabstellmöglichkeiten) zuständig.
In Heimertingen ist allerdings
mit umfangreicheren Umgestaltungsmaßnahmen zu rechnen,
da es hier zwei Gleise gibt und
ein Überweg für die Fahrgäste
geschaffen werden muss. Dies
sei der größte Problempunkt auf
der Strecke der geplanten S6,
erklärte Stefan Schell von der
Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern.
Die Kosten für die weniger aufwendige Maßnahme, eine Überbzw. Unterführung für Fußgänger, müsste die Gemeinde allein
Impressum
Verlag und Herausgeber:
Wolfgang Radeck (V.i.S.d.P.)
In der Neuen Welt 8
87700 Memmingen
Kontakt:
Telefon 0 83 31 / 9 25 84 24
Fax 0 83 31 / 9 25 84 26
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Redaktion & Anzeigen:
Wolfgang Radeck
Telefon 0 83 31 / 9 25 84 24
Redaktion:
Antje Sonnleitner
Telefon 0 83 31 / 9 25 84 25
[email protected]
Die Umgestaltung des alten Bahnhofs Heimertingen zur Regio-S-Bahn-Station
stellt die Beteiligten vor eine Herausforderung.
Foto: Radeck
tragen. Bei einer barrierefreien
Gestaltung wären das bis zu 1,5
Millionen Euro. Darum zieht der
Heimertinger Bürgermeister Jürgen Schalk eine Brücke oder Unterführung für den gesamten
Verkehr vor. Da diese den Bahnübergang ersetzen würde, obliegen die Baukosten hierfür Gemeinde, Bahn und Bund jeweils
zu einem Drittel. Problematisch
ist allerdings, dass die Wohnbebauung neben dem Bahnübergang zu wenig Platz für eine größere Baumaßnahme lässt. Bahn
und Gemeinde wollen bald über
eine Lösung beraten.
Keine Konkurrenz zum
ÖPNV
„Die Kosten, die auf die Gemeinden zukommen, sind nicht zu
unterschätzen“, gab der Buxheimer Bürgermeister Werner Birkle zu bedenken. „Doch keine Gemeinde wird sich gegen die Pläne verschließen“, versicherte er,
machte aber deutlich, dass die
SPNV keine Konkurrenz zum ÖPNV darstellen dürfe. Hier sei eine gut durchdachte Feinabstim-
Gestaltung, Satz, Reinzeichnung
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Nächste Ausgabe: 05/2015
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Auflage: 28.000 Exemplare
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den Auslagestellen Memmingen
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05/2015: Do., 23. April 2015
Titelfoto: © neirfy - Fotolia.com
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
wird keine Haftung übernommen!
mung seitens des Landkreises
Unterallgäu und der Stadt Memmingen nötig, bestätigte Schell.
Beide Systeme stünden nicht im
Gegensatz zueinander, vielmehr
könne man durch die Regio-SBahn von einer Verdopplung der
Fahrgäste ausgehen: „Der Zugverkehr ist das Rückgrat des Systems.”
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Läuft alles wie geplant, können
im Dezember 2019 die ersten vier
geplanten Haltepunkte in Pless
(am Riedweg), Fellheim (Äußere
Bahnhofstraße), Heimertingen
(alter Bahnhof) und Amendingen (Grünenfurterstraße) in Betrieb gehen. Die Haltestellen am
Berufsbildungszentrum (BBZ) in
Memmingen und in Buxheim
(am ehem. Bahnhof) werden erst
zwei bis drei Jahre später fertig
gestellt, da sie in die Elektrifizierung der Bahnstrecke München –
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Memmingen (dus). „Preise, die
Dich umhauen“ – gewannen
heuer zehn Glückspilze beim
Jahresgewinnspiel der AOK
Memmingen. Im Rahmen einer
kleinen Feier konnten sie ihren
Hauptgewinn persönlich im Cineplex Memmingen abholen.
Die Palette der Preise reichte
vom kostenlosen Ölwechsel bis
hin zum Kino-Jahresticket, vom
Trekking-Fahrrad bis hin zum freien Eintritt in die Therme. Die von
regionalen Firmen gesponserten
Preise haben einen Wert von insgesamt 3.500 Euro. Mit AOK-Direktorin Regina Merk-Bäuml gratulierten den Siegern auch die Sponso-
Die strahlenden Gewinner zusammen mit Vertretern der regionalen Sponsoren und
der AOK. Foto: dus
Weinkuh lt
A lt e r K u h s t a l l • G u t W e s t e r h a r t
ren der Firmen. Wer leer ausging,
kann beim diesjährigen AOK-Gewinnspiel unter aok.de/bayern bis
26. Juni sein Glück versuchen.
Berufsstart 2016
Arbeitgeber AOK bei Schülern beliebt
Memmingen (dl). Für viele Schüler/innen beginnt nun die Be09:46
werbungsphase für den Berufsstart 2016. „Mit über 200 Ausbildungsplätzen zählt die AOK
zu den größten Ausbildungsbetrieben in Bayern“, so Daniela Manz, Ausbildungsleiterin
der AOK-Direktion Memmingen-Unterallgäu.
Bei der Ausbildung zum/r Sozialversicherungsfachangestellten durchlaufen die Azubis alle
Fachbereiche und Abteilungen
und erwerben dadurch umfang-
ten Arbeitgebern in der Versicherungsbranche. Dies ergab eine
Umfrage unter mehr als 12.000
Schülerinnen und Schülern der
Klassen 8 bis 13 des Instituts
„trendence“ für das Schülerbarometer 2014/15.
reiches Fachwissen über alle Bereiche der Kranken- und Pflegeversicherung. Ergänzt wird die
Ausbildung durch mehrere zweiwöchige Lehrgänge im AOK-Bildungszentrum in Hersbruck und
Seminare zur Kundenbetreuung.
Die AOK zählt bei Schülerinnen
und Schülern zu den beliebtes-
Bewerbungen bei der AOK Memmingen-Unterallgäu sind online
unter www.aok.de/bayern/bewerbung/ausbildung möglich. Weitere Informationen zur Ausbildung
unter: www.aok-on.de oder vor
Ort bei Daniela Manz unter der
Rufnummer 08331/973-310.
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Memmingen (as). Im Rahmen
der Ausstellung “Das große Format” im Kreuzherrnsaal, ausgerichtet vom Berufsverband Bildender Künstler Schwaben-Süd
e.v. (BBK) und dem Kulturamt
Memmingen, wurde der Kunstpreis der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim 2015 an
Silvia Jung-Wiesenmayer aus
Opfenbach verliehen.
“Papierflieger”, so heißt die 1,2
Tonnen schwere und 1,40 mal
2,15 Meter große Kalksteinskulptur der Künstlerin und Steinmetzin Silvia Jung-Wiesenmayer. Das
Werk der 48-jährigen Künstlerin,
die 2003 ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste in
Stuttgart abschloss, hat jedoch
nichts von der schwebenden
Leichtigkeit, die der Name ver-
Silvia Jung-Wiesenmayer auf ihrer Steinskulptur “Papierflieger”.
muten lässt. Die Symbolik werde
vielmehr umgekehrt, erklärte Dr.
Karin Haslinger, Vorsitzende des
BBK Schwaben-Süd, in ihrer Laudatio. Aus Spiel werde Ernst, aus
dem Spielzeug ein Kriegsgerät in
Gestalt eines Düsenjägers.
Etwa 300 Stunden Arbeit inves-
Foto: Sonnleitner
tierte die bereits mehrfach ausgezeichnete Künstlerin, um die
elegante und schlichte Form des
Fliegers aus dem 2,5 t schweren
Schrattenkalk herauszuarbeiten.
Eine Fach-Jury wählte das Objekt
aus 41 eingereichten Werken von
26 Künstler/innen aus.
Wohnraum für
Asylbewerber
In Bildung und
Erziehung investieren
Haushalt der Stadt Memmingen um
5 Prozent gestiegen
Spatenstich für Neubau in der Kühlhausstraße
Memmingen (dl/as). In seiner
jüngsten Sitzung bewilligte das
Plenum des Stadtrats einstimmig den diesjährigen Haushalt
der Stadt Memmingen, der mit
einem Volumen von 148,3 Millionen Euro um etwa fünf Prozent
höher ist als der im Vorjahr.
Memmingen (as). Der symbolische Spatenstich für den Neubau der Asylbewerberunterkunft
in der Kühlhausstraße ist getan.
Der Neubau bietet Platz für 66
bis 68 Flüchtlinge aus aller Welt,
die in Zwei-Bett-Zimmern untergebracht werden, außerdem
sechs Gemeinschaftsküchen, einen Aufenthaltsraum sowie Räume für Verwaltung und Personal.
Bereits im Juli 2015 soll er fertig
gestellt sein.
Die Anlage besteht aus zwei Gebäuden, die winkelförmig um eine gemeinsame Freifläche angeordnet sind. Die Wohnräume sind
nach Süden und Westen orientiert, also von der Bahnlinie abgewandt. Einen natürlichen Lärmschutzpuffer sollen die Nebenräume im Norden und Osten der
Anlage bieten.
Derzeit leben 313 Asylbewerber in
Memmingen, untergebracht in einer staatlichen Gemeinschaftsunterkunft und an 16 weiteren
dezentralen Standorten. Insgesamt erwartet die Stadt bis Mitte
des Jahres die Zuweisung von 200
Männern, Frauen und Kindern.
“Die Unterbringung der Flücht-
Bei der Arbeit (v.l.): Uwe Rohrbeck (CRB), Wolfgang Courage (CRB), Architekt Helmut
Schedel, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Bürgermeisterin Margareta Böckh,
Werner Häring (SPD), Dr. Hans-Martin Steiger (SPD), Herbert Maier von der „Baumeister Herbert Maier Bau GmbH”. Foto: Sonnleitner
linge stellt die Stadt Memmingen vor ein großes Problem”, erklärt Oberbürgermeister Dr. Holzinger anlässlich des Spatenstichs. „Wir haben eine Grenze erreicht. Kommen noch mehr Menschen, wird der Notfallplan in
Kraft treten.“ Dieser sieht vor, Asylbewerber in der RatzengrabenTurnhalle unterzubringen.
gierung von Schwaben vermietet.
Die Kosten für die zweigeschossige, in modularer Bauweise erstellte Unterkunft belaufen sich
auf 2,33 Millionen Euro. Bauwerber ist die Dreikönigskapellenstiftung, die das Gebäude an die Re-
Buche 33 cm trocken
65,– srm
Buche 25 cm trocken
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Buche 33 cm vorgelagert 55,– srm
Buche 25 cm vorgelagert 60,– srm
Die Stadt sucht dringend weiteren Wohnraum. Vermieter können
sich an das Ausländeramt wenden
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SPD mit neuer
Unterbezirksführung
„Wir planen erhebliche Investitionen und trotzdem ist keine
Neuverschuldung zum Ausgleich
des Haushalts notwendig“, betonte Oberbürgermeister Dr. Ivo
Holzinger, der sogar von einem
Schuldenabbau in Höhe von 1,66
Millionen Euro ausgeht.
Investiert werden soll in den
kommenden Jahren vor allem in
Bildung und Erziehung. Große
Bauinvestitionen stehen bei den
Schulen an. Saniert werden das
Bernhard-Strigel-Gymnasium
(mind. 15 Millionen Euro), die
Edith-Stein-Schule (fünf bis sechs
Millionen Euro) und das Berufsbildungszentrum/BBZ (ca. 20
Millionen Euro).
Den ausführlichen Bericht finden Sie unter lokale-mm.de,
Stichwort „Haushalt“.
Investiert wird zudem verstärkt
in die Jugendsozialarbeit, auch
an Schulen, und in die Jugendhilfe. Jeder Kindergartenplatz
wird heuer von der Stadt mit
Weinkuh lt
A lt e r K u h s t a l l • G u t W e s t e r h a r t
Memmingen
Ehemalige Bäckerei mit Laden, Produktion und Wohnung
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Petra Beer folgt Rolf Spitz als Unterbezirksvorsitzende
Memmingen/Unterallgäu (dl).
Der SPD-Unterbezirk Memmingen/Unterallgäu hat eine neue
Vorsitzende. Bei der jüngsten
Hauptversammlung wurde Bezirksrätin Petra Beer zur neuen Kraft an der Spitze gewählt.
Sie folgt dem scheidenden Vorsitzenden Rolf Spitz, der sein
Amt aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen abgeben muss.
Ihm habe im Juni ein Herzinfarkt einen Strich durch die Rechnung gemacht, so der bisherige
Unterbezirksvorsitzende und Memminger Ortsvorsitzende Rolf
Spitz. „Ich habe lange mit mir gekämpft. Aber ich kann auch aus
beruflichen Gründen nicht mehr
die Zeit aufbringen, die so ein
Amt erfordert.“ As seine Nachfolgerin schlug Spitz Petra Beer
2.900 Euro bezuschusst – 400
Euro mehr als im Vorjahr. Auch
im kulturellen Bereich will die
Stadt weiterhin mehr Geld ausgeben, insgesamt sind 5, 14 Millionen Euro (2014: 4,95 Millionen)
veranschlagt.
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Rolf Spitz übergab den SPD-Unterbezirksvorsitz an Petra Beer.
vor, die dann mit großer Mehrheit zur neuen Unterbezirksvorsitzenden gewählt wurde.
Gleichzeitig wurde beschlossen,
Petra Beer als Kandidatin für einen Platz im Bezirksvorstand zu
empfehlen.
Zum neuen stellvertretenden Un-
Foto: SPD
terbezirksvorsitzenden in Nachfolge von Petra Beer wurde der
Memminger Stadtrat Matthias
Ressler gewählt.
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D a s U n a b h ä n g i g e M a g a z i n f ü r M e mm i n g e n
„Glück hat viele Gesichter“
Ein Gespräch mit der Allgäu-Krimiautorin Susanne Wiegleb
Memmingen (as). Susanne Wiegleb hat sich dem Allgäu-Krimi
verschrieben. Dabei ist sie kein
„Allgäuer Gewächs“: Die Autorin
wuchs in Frankreich und Algerien auf, doch nach mittlerweile
15 Jahren ist sie hier zu Ländle
recht gut „eingewachsen“. In den
Süden Deutschlands verschlug
es sie der Liebe wegen. Und so
war auch ihr erster Allgäu-Roman, der 2007 erschien, ein Liebesroman.
Frau Wiegleb, Sie wurden 1966 als
jüngste Tochter einer deutschen
Familie in Paris geboren, verbrachten auch drei Jahre in Algerien, wo
ihr Vater als Übersetzer arbeitete.
Nach dem Abitur absolvierten Sie
eine Ausbildung zur Buchhändlerin in Köln und zogen dann nach
Bremen, um dort eine Fachabteilung für einen Verlag aufzubauen. Wo fühlen Sie sich wirklich zu
Hause?
Mittlerweile hier im Allgäu –
auch wenn ich nie gedacht hätte, dass ich mal hier lande. Ich
mich. Ich wollte nicht kritisiert
werden für etwas, das aus meinem Herzen kommt. Doch dann
ermutigte mich ein Freund, auch
für andere zu schreiben.
Und? Ist die befürchtete Kritik eingetreten?
Schreibt auch gern für andere: Susanne
Wiegleb.
Foto: Radeck
Nein, im Gegenteil, ich habe gerade wieder einen sehr lieben
Brief von einer Leserin erhalten.
Wenn ich anderen mit meinen
Büchern Entspannung oder sogar Freude vermitteln kann, dann
hat sich der Aufwand gelohnt.
Und offenbar fanden Sie erst hier
die Muße zum Schreiben?
Nach ihren Romanen „Liebe
kommt auf leisen Pfoten“ und
„Glück hat viele Gesichter“ und
dem politischen Liebesroman „The
Price of Fire“ veröffentlichten sie
2011 ihren ersten Allgäu Krimi „Tod
am Alpsee“. Sie nannten ihn einen
„Beinahe-Krimi“, warum?
Ich schreibe, seit ich einen Stift
halten kann. Bereits mit zehn
Jahren verfasste ich kleine Romane. Doch ich behielt das alles für
Ich bin kein klassischer Krimischreiber und es war bis zum
Schluss unklar, ob es in erster Linie um ein Verbrechen oder um
schätze die Menschen hier. Sie
sind am Anfang zurückhaltend,
doch wenn sie einen mögen, hat
man Freunde fürs Leben.
eine Liebesgeschichte geht. Für
das Krimigenre hab ich mich
auch aus pragmatischen Gründen entschieden.
Damit der Traum vom Bestseller
wahr wird?
(Lächelt) Ja, das wäre schön. Ich
bin weit entfernt davon, vom
Schreiben leben zu können. Darum arbeite ich auf Teilzeit weiterhin im Buchhandel. Doch ich stehe nicht gerne im Rampenlicht,
habe vor meinen Lesungen starkes Lampenfieber.
nommen und aufgepäppelt hatte, verliebte sich mein Mann in
ein südamerikanisches Cowboypferd. Wegen der Pferde zogen
wir auch in die Nähe von Memmingen. Vorher haben wir in
Sonthofen, dem Heimatort meines Mannes, gelebt.
Das klingt wie aus einem Roman.
Wie haben sie sich kennengelernt,
Sie lebten ja damals in Bremen?
Bei ihnen bewegt sich die Liebe
nicht „auf leisen Pfoten“, sondern
auf starken Hufen. Vor vier Monaten heiratete sie ihren Lebensgefährten. Es hieß, Sie seien in Cowboytracht zur Kirche geritten. Haben Sie eine romantische Ader?
Durch Zufall – per E-Mail. Damals
war mein großer Jagdhund der
einzige „Mann“ in meinem Leben. Doch als ich meinen Mann
auf einem Fanclubtreffen zum
ersten Mal sah – wir schwärmen
beide für Mike Oldfield – war
das wie ein Urknall. Nun leben
wir mit sieben Katzen und zwei
Pferden auf einem alten Allgäuer Bauernhof.
(Lacht) Ich hab wohl als Kind zu
viel Karl May gelesen. Aber im
Ernst: Reiten ist unser gemeinsames Hobby. Nachdem ich ein
krankes Haflingerfohlen aufge-
Info:
Susanne Wieglebs aktueller Allgäukrimi, „Mord im Wasenmoos“, ist 2014 im emons Verlag erscheinen.
„Tiefer blicken“
Memmingerin bei Poesiewettbewerb erfolgreich
Memmingen (as). Mit ihrem
Gedicht „Stadtansicht Verona“
wurde die Memmingerin Andrea
Kunisch eine von hundert Preisträgern aus über 7.000 Teilnehmern des XVII. Gedichtwettbewerbs der Bibliothek deutschsprachiger Geschichte.
„Schon als Kind hat mich Poesie
fasziniert“, erklärt die 44-Jährige,
die freiberuflich an Sprach- und
Nachhilfeinstituten unterrichtet.
An ihrem zehnten Geburtstag
hielt Andrea Kunisch stolz ihren ersten Gedichtband in Händen. „Stück für Stück habe ich
mir dann die Welt der Poesie er-
Sonnenschutz
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8
Wie das Gedicht über Verona
zeigt, setzt sich die Memmingerin durchaus kritisch mit
menschlichen Verhaltensweisen
auseinander: „Ich möchte zum
Nachdenken anregen, schließe
mich selbst aber nicht aus.“ Als
eine von vielen Touristinnen habe sie sich in ihrem Gedicht um
einen veränderten Blickwinkel
bemüht. „Wenn wir die Dinge
bewusster wahrnehmen, können
wir auch behutsamer mit ihnen
umgehen“, meint Kunisch.
Andrea Kunisch dichtet seit ihrer Kindheit. Foto: Sonnleitner
Eindrücke verarbeiten
Gedicht und Vertonung im Hörbuch sind in der Anthologie
„Ausgewählte Werke XVII“ im Poet-Shop des Verlages (poet-shop.
de) oder über den Buchhandel
beziehbar.
Neben dem Wunsch, die Schönheit der Natur zu erfassen, wollte sie bald tiefer, also hinter die
Oberfläche der Dinge, sehen. Zunehmend beschäftigte sie das
komplexe menschliche Zusammenspiel. „Ich bin ein emotionaler Mensch - das Schreiben hilft
mir, meine Eindrücke zu verarbeiten“, erklärt Kunisch.
Einsendeschluss für den diesjährigen Wettbewerb der Bibliothek
deutschsprachiger Geschichte
ist der 30. April. Das Thema ist
frei wählbar, parallel findet ein
Wettbewerb zum Sonderthema
„Liebe“ statt. Nähere Informationen zu den Teilnahmebedingungen unter www. gedichtebibliothek.de
schlossen, beschrieb zum Beispiel Blumen und Schmetterlinge.“
Stadtansicht Verona
mitten
im rollenden
Menschenknäuel
schwarzen
schwitzen unter
Sonnenkappen
rote Haut wirft Blasen
zwischen sich drängenden
Kleidern, Hosen, Sandalen
hastige Wasserflut
über staubmüden
heißen Füßen
alles jedes fotografieren
laute Hände auf Julias
unschuldigem Busen
Konsumfläche
Kultur verschwommen
in Smartphones
vom Jetzt begraben
schweigt Julia
Andrea Kunisch
9
D a s U n a b h ä n g i g e M a g a z i n f ü r M e mm i n g e n
Positive Bilanz bei der Sparkasse
Trotz Stagnation aufgrund niedriger Zinsen
Memmingen (rad). Die Bilanz
ist solide, aber Sparkassenchef
Thomas Munding sieht aufgrund der Zinsentwicklung
künftig weniger rosige Zeiten.
Dennoch vermeldete die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim mit einer Bilanzsumme von 3,9 Milliarden Euro eine
annähernd so gute Zahl wie
im Vorjahr. Mit einem Plus von
3,7 Prozent konnte das Kundengeschäftsvolumen sogar auf
6,1 Milliarden Euro geseigert
werden.
Das anhaltend niedrige Zinsniveau schränke die Verdienstmöglichkeiten des Kreditinstitutes ein.
Dennoch sieht der Vorstandsvorsitzende seine Sparkasse auf einem soliden Weg. Zumal sie nun
schon zum neunten Male in Folge
mit dem „BayernStar“ für Sparkassen mit hervorragenden Leis-
fristig zu erwartende Rendite an
den Aktienmärkten die persönlichen Ziele bei der Altersvorsorge oft nicht erreicht werden“,
führt Vorstandsmitglied Bernd
Fischer aus.
Weinkuh lt
A lt e r K u h s t a l l • G u t W e s t e r h a r t
Grafik: Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim
tungen ausgezeichnet wurde.
„Die Sparkasse MM-LI-MN ist eine Flächensparkasse und möchte
für eine möglichst große Bevölkerungsanzahl wohnortnah erreichbar bleiben“, sieht er die kundenfreundliche Arbeit als einen
Grund dafür an. Die Kunden beweisen Vertrauen und haben ihre
Gesamteinlagen um 4,3 Prozent
auf vier Milliarden Euro erhöht.
Die aktuelle Zins- und Aktienlage
steigert die Nachfrage bei den
Wertpapieren und bringt bei den
verwalteten Wertpapierbeständen der Sparkassen-Kunden ein
Plus von 3,9 Prozent. „Wer derzeit überhaupt nicht in Wertpapiere investiert, geht auch ein
Risiko ein. Weil ohne die lang-
Die Einlagen kommen über Kredite dem Mittelstand der Region
zugute. Die neu bewilligten Kredite an Unternehmen und Selbständige im Geschäftsgebiet konnten auf 235 Millionen Euro gesteigert werden.
Erfolgreich war in 2014 auch das
Wohnungsbaugeschäft. „Dass Immobilien weiter stark nachgefragt sind, spüren wir bei den
Wohnbaukrediten“, erläutert Vor-
+
Mit 837 Mitarbeitern, darunter
76 Auszubildende, zählt die Sparkasse auch weiter zu den größten Arbeitgebern der Region.
Auch wegen der attraktiven Weiter- und Ausbildungsmöglichkeiten. Hier sieht Munding ohnehin großen Bedarf, nicht zuletzt
aufgrund der weiter steigenden,
regulatorischen Auflagen.
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Frank Oehler zwischen Küche,
TV-Kochshow und Kloster
Ein (Unter)Allgäuer kocht groß auf
Er kommt ursprünglich aus unserer Gegend und er gehörte zur
ersten Garde der „Jungen Wilden“ in Deutschland; von seinem ebenfalls berühmten Kollegen Stefan Marquard als „mein
Bruder im Geiste“ bezeichnet.
Frank Oehler, heute Herr der
Speisemeisterei, Schloss Hohenheim Stuttgart, ist schon immer seinen eigenen Weg gegangen, erfolgreich, leidenschaftlich, immer unter Strom. Seinen
Küchenstil bezeichnet er selbst
als „traditionelle Avantgarde“
und irgendwie beschreibt das
auch die Person Frank Oehler
perfekt.
Frank Oehler (links) und Wolfgang Radeck beim Besuch in der Speisemeisterei.
1964 in Mussenhausen geboren
und in Hawangen aufgewachsen, war er in der Schule nicht
ganz so ambitioniert, so dass die
Eltern dem damals 16-Jährigen
eine Lehrstelle als Koch suchten.
Ein Glückstreffer, denn „das war
genau mein Ding“, strahlt Oehler. Die nächsten Stationen: Dieter Müllers „Schweizer Stuben“,
Anton Mosimann in London, der
Basler „Teufelshof“.
Der erste Stern in
Hawangen
Am „eigenen Herd“ im Restaurant „d‘Rescht“ in Hawangen erhielt er seinen ersten Michelin
Stern und wurde im Gault Millau
als „kreativster Koch Deutschlands“ bezeichnet. Oehlers weiteren Stationen: das exklusive
Luxushotel „Las Dunas“ in Marbella und der Erbprinz in Ettlingen. In beiden Stationen gelingt ihm jeweils ein Stern. Die
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Di, 14.04.15, 19:30 Uhr
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Frank Oehler legt zumeist auch selbst „Hand an“.
Spitzengastronomie erfordert
viel Kraft; Freizeit und Entspannung stehen oft hinten an. Oehler lernte bald, Kraft und Ruhe
auf ganz unterschiedliche Art zu
schöpfen, liebt es in der Natur zu
wandern oder spazieren zu gehen und regelmäßig zu schwimmen. Die größte Kraft geben ihm
heute aber seine Frau und der
gemeinsame Sohn Luis.
Lebensfreude spiegelt sich
im Essen wider
2008 hat er die „Speisemeisterei“
übernommen und wurde schon
2009 wieder mit dem Stern ausgezeichnet. Seit Mitte 2009 ist
er außerdem Teil des Teams der
RTL-II-Sendung „Die Kochprofis
am Herd“. Im Oktober werden es
fünf Jahre, dass Frank Oehler in
der Speisemeisterei wirkt: „Seit
fünf Jahren stehe ich morgens
auf und freue mich auf den Tag
in der „Speisemeisterei“ mit einer wunderbaren Mannschaft.“
Die Atmosphäre in Frank Oehlers
Küche ist entspannt. „Ich behandele meine Mitarbeiter so, wie
ich selbst behandelt werden
möchte. Mit Achtsamkeit und
Respekt. Mit positiver statt negativer Energie. Das Rumschreien macht bloß schlechte Stimmung und das wirkt sich aufs
Essen aus. Lebensfreude dagegen spiegelt sich im Essen wider.“ Und aus dieser Einstellung
heraus unterstützt Frank Oehler
auch die Philosophie des Service-
Kosten: 7,00 € / erm.: 5,00 €
Es ist angerichtet
Die Küche Frank Oehlers bewegt
sich zwischen Regionalität und
Genialität.
Aber seine Kreativität geht nie
auf Kosten von Qualität. Für
ihn ist eine perfekte Warenkunde Grundlage für erfolgreiches
Schaffen. Wenn es um die tägliche Arbeit und das Ergebnis für
den Gast geht, dann ist Frank
Oehler immer konzentriert und
fokussiert. Nur ernst zu sein hält
er nicht allzu lange durch, ein Lachen ist nie weit.
Und – abgehoben ist der 50-Jährige nie. Vielleicht auch, weil er
trotz der hohen Anforderungen
einen Ausgleich gefunden hat,
den man bei ihm zunächst gar
nicht so erwartet. Frank Oehler
praktiziert ZEN – ein oder zweimal in einem Kloster in seiner
Heimat, dem Allgäu. Und er beginnt jeden Morgen mit einer
Meditation. Das gibt ihm die innere Stärke, aber auch die Fähigkeit, sich auf seine Umwelt zu
konzentrieren und sie ganz anders zu respektieren. Das fängt
bei den Produkten an und geht
bis zu den Menschen. Denn Frank
Oehler ist auch überzeugt, dass
dieser Respekt, der in seiner Küche herrscht, sich auf dem Teller
wiederfindet. Und so letztendlich auch dem Gast bekommt.
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D a s U n a b h ä n g i g e M a g a z i n f ü r M e mm i n g e n
„Wir erfüllen unsere Rolle für die Region“
Allgäu Airport-Geschäftsführer wünscht sich mehr Engagement der Städte und Landkreise
weitere bodenschutzrechtliche
Untersuchungen nötig, um die
Gefährdung abschätzen zu können und über etwaige Sanierungsmaßnahmen zu entscheiden. Das Bayerische Landesamt
für Umwelt habe Schwellenwerte zum Schutz des Grundwassers
festgelegt. „PFT ist langlebig und
in der Umwelt kaum abbaubar“,
erklärt der leitende Baudirektor
Karl Schindle. Ob die Chemikalie
auch an anderen Stellen als am
Standort des ehemaligen Feuerlöschbeckens verwendet wurde,
müsse durch eine „Vertiefte Historische Erkundung“ ermittelt
werden.
Memmingerberg (as). Im Gespräch mit der Lokalen hat der
Airport-Geschäftsführer Ralf
Schmid Stellung zur immer
wieder aufflackernden Diskussion um die Wirtschaftlichkeit
des Allgäu Airports genommen.
Ein offizielles Gutachten dazu
soll im Mai vorgelegt werden.
Unter anderem ging Schmid
auch auf die aktuellen Vorwürfe der Initiative „Bürger gegen
Fluglärm“ zum Thema Altlastenproblematik ein.
Mehr Attraktivität am Airport – InterSky bedient die innerdeutschen Ziele Berlin und Hamburg. „Wir hatten von Anfang an positive Betriebsergebnisse. Wenn es
nach dem Kriterium der Schuldenfreiheit ginge, müssten alle
regionalen Flughäfen schließen.
In Deutschland schreiben nur die
sechs größten Flughäfen schwarze Zahlen“, erklärt Ralf Schmid.
Die Krise durch den Wegfall der
Ukraine-Ziele und durch den Abzug von Ryanair sieht Schmid als
überwunden. „Uns sind im letzten Jahr über 90.000 Passagiere
weggefallen, doch einen Teil davon konnten wir bereits durch
neue Flugziele kompensieren.“
Seine Prognose für 2015: Sieben
Prozent Wachstum.
Mehr Eigenkapital
erforderlich
„Was unsere Ergebnisse neben
den ungelösten Konversionsaufgaben belastet, sind die Zinsen
und Abschreibungen. Wir brauchen höheres Eigenkapital, sei es
von neuen Gesellschaftern oder
durch Erhöhung der Einlagen der
bestehenden Gesellschafter.“
Schmid kritisiert das Ungleichgewicht von politischem und unternehmerischem Engagement:
18,5 Millionen sind von den Unternehmern eingebracht worden, lediglich 1,7 Millionen von
den Gebietskörperschaften. „Es
wäre schön, wenn Letztere sich
stärker engagierten, zumal die
Region seit Jahren vom Flughafen profitiert. 14 Prozent unserer Flugreisenden sind IncomingGäste. Das ist ein Wert mit touristischer Qualität. Wir erfüllen
unsere Rolle für die Region.“
Mehr Einigkeit und ein deutliches Bekenntnis der Landräte
12
und Oberbürgermeister in der
Region würden vielleicht auch
die Chancen auf eine Förderung
durch den Freistaat erhöhen.
Nach den neuen Leitlinien stünden dem Allgäu Airport als Flughafen mit bis zu einer Million
Passagieren 75 Prozent Fördermittel zu. „Ob der Freistaat offen dafür ist, kann ich nicht sagen. Was ich weiß, lese ich in den
Zeitungen“, so Schmid.
Airport-Ausbau: Keine
teuren Hochbauten geplant
Um die finanzielle Belastung
stemmen zu können, brauche
man vor allem mehr Passagiere.
Hier soll der geplante Ausbau Abhilfe schaffen. Die Kostenschätzung von 15 bis 16 Millionen Euro
(zehn Millionen hat der Freistaat
bereits zugesagt) bezögen sich
auf den ersten Bauabschnitt, also die Verbreiterung und Sanierung von Start- und Landebahnen, das Regenrückhaltebecken für die Entwässerung und
die Flugbetriebstechnik. Entgegen der Kostenrechnung der
„Bürger gegen Fluglärm“, die von
110 Millionen Kosten nur für die
flugbetrieblichen Anlagen ausgehen, sind keine teuren Hochbauten wie z.B. ein Parkhaus vorgesehen. „Das war Bestandteil
der Planung. Mehr nicht“, heißt
es von Airportseite.
Positive Prognose
Mittelfristig sieht Schmid den
Airport im Aufwind: „Der Flugverkehr wird weiter wachsen,
nach einer Prognose von CSUVerkehrsminister Alexander Do-
brindt wird der Luftverkehr bis
2025 um 65 Prozent zunehmen.
Hier rechnet sich auch der Airport gute Chancen aus: „Der
Flughafen München wird immer
enger, Stuttgart hat keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr“, so
der Airport-Chef. „Dazu kommt
der unumkehrbare Trend zu
Kurzreisen: Viele verreisen lieber
mehrmals im Jahr für ein paar
Tage anstatt eine lange Reise zu
buchen.“
Foto: Radeck
„Das Gebot der Stunde
ist das Miteinander“
Gebhard Kaiser will übergreifendes
Infrastruktur-Konzept
PFT-Schadstoffquelle
unklar
Auch zur Diskussion um Umweltschäden und Altlasten nimmt
Schmid Stellung: „Wir sind einer
von mehreren Grundstückseigentümern und niemand weiß,
wo die Schadstoffquellen liegen.
Es gibt auch noch keine klare Meinung dazu, in welcher Konzentration PFT gesundheitsschädlich ist.“
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Die Belastung mit PFT (perfluorierte Tenside), die vom Wasserwirtschaftsamt Kempten im
Herbst 2013 gemessen wurden,
sind durch Löschübungen zu
Bundeswehrzeiten entstanden.
Wer dafür haften muss, ist unklar, denn EU-weit verboten ist
der Schadstoff erst seit Juni 2008.
Nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamts Kempten sind
Flughafenkoordinator Gebhard Kaiser. Foto: privat
Flughafenkoordinator Gebhard
Kaiser hält die Kostenschätzung
des Airports für realistisch und
den Ausbau für notwendig. Man
brauche auch nicht „nach den
Sternen zu greifen“ (in einem externen, vom Luftamt Südbayern
bestätigten, Gutachten wurde eine Passagierzahl von 2,8 Millionen bis 2010 prognostiziert): Mit
einer Passagierzahl von 1,2 Millionen bis 2020 sei der Airport
wirtschaftlich betreibbar.
Kaiser weist allerdings darauf
hin, dass der Flughafen nur Teil
eines Geländes mit einem bislang ungenutzten riesigen Potenzial sei. „Es wird immer nur
von Verlusten des Flughafens gesprochen, doch wir müssen die
Chancen des gesamten Raumes
sehen“, so Kaiser. Der Dialog aller Grundstückseigentümer sei
gefordert, um die einzelne Flächen der Gemeinden in das übergreifende Infrastruktur-Konzept
eines interkommunalen Gewerbegebietes einbinden. „Das Gebot der Stunde ist das Miteinander“, plädiert der Koordinator.
Hier seien sowohl der Freistaat
als auch die Kommunen und private Investoren gefordert. (Die
Gemeinden Benningen und Hawangen jetzt den ersten gemeinsamen Schritt getan mit der
Gründung des Zweckverbandes
„Interkommunaler Gewerbepark
Flughafen Süd – Benningen/Hawangen“. )
Wenn das Gutachten zur Wirtschaftlichkeit vorliege, müssten
die politischen Entscheidungsträger Farbe bekennen: „Wollen
wir uns im Allgäu entwickeln
oder nicht, das ist die alles entscheidende Grundsatzfrage“, so
Kaiser. Durch die ständige Diskussion um die Existenz des Airports gehe viel Energie und Zeit
verloren.
Die Altlastenproblematik hält
Kaiser für überschaubar. „Das
geht nicht in die Millionen. Hier
muss gegebenenfalls der Bayerische Altlastenfond angezapft
werden.“
GEFRO TZ 45x125 0613_Layout 1 04.06.13 09:34 Seit
„Stabil
auf
hohem
Niveau“
Umweltmesse zog über 3.400 Besucher an
Grill
gut!
Auch von den Besuchern wurde
die von der Kreishandwerkerschaft Memmingen-Mindelheim
initiierte und mitveranstaltete
Messe gelobt. Das besondere Interesse des Publikums galt den
Bereichen Renovierung /Sanierung und Haustechnik.
GEFRO
Gewürz-Pfeffer
180 g
Dose €
„Aus der Region – für die Region“
– diese Devise fand beim Publikum auch in diesem Jahr großen
Anklang. Auch heuer hatte die
Messe wieder einen starken regionalen Bezug. Die meisten der
über 70 Aussteller stammen aus
der Region. Das heimische Handwerk und die Innungsbetriebe
nutzen die Plattform, um durch
seriöse und fachliche Beratung
vor Ort ihren Service und ihr Leistungsspektrum zu präsentieren.
den sehr zufrieden. „Die ersten
Anmeldungen für die ‚Umwelt
2016‘ liegen bereits vor“, verkündete der Messemanager.
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(100 g = € 3,11)
Über gleichbleibend hohe Resonanz freuten sich Aussteller und Veranstalter.
Foto: Sonnleitner
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Memmingen (as). Auch in diesem Jahr konnten sich die Veranstalter der „Umwelt 2015 –Energie, Bauen & Wohnen“ in der
Stadthalle über große Resonanz
freuen. Mit 3.400 Besuchern zog
die 6. Umweltmesse mindestens
so viele potentielle Häuslebauer und Renovierer wie im Vorjahr an. Nachhaltige Energienutzung, Heiz- und Haustechnik, ökologische Baustoffe, Wärmedämmung und Finanzierung
waren nur einige der Themen
rund um Haus und Garten.
Interesse und Besuch sind „gleichbleibend stabil auf hohem Niveau“, freute sich Projektleiter
und Organisator Manfred Künstle. Auch die 24 Fachvorträge waren mit jeweils 20 bis 60 Besuchern sehr gut besucht. „Die Vorträge bieten eine geniale Plattform für die Aussteller, um Kunden auf sich und ihre Produkte aufmerksam zu machen“, so
Künstle. Insgesamt äußerten sich
die Fachmänner und -frauen aus
Handwerk, Industrie und Finanzbranche an den 75 Messestän-
Anzeige
Marketingpreis für Alois Müller
„Green Faktor“ beeindruckt und holt ersten Platz
Frankfurt/Memmingen (dl). Die
Alois Müller GmbH ist eindrucksvoll ausgezeichnet worden. Auf der Messe ISH in
Frankfurt erhielt das Familienunternehmen für seine „Green
Factory“ in Verbindung mit
dem neuen Ausbildungskonzept in Ungerhausen den Marketingpreis.
Jährlich werden mittelständische Handwerksunternehmen,
die sich mit besonderen Konzepten um ihren regionalen
Markt und ihre Kunden verdient gemacht haben, mit
dieser Auszeichnung gekürt.
In der energieautarken Produktionsstätte fertigt das Unternehmen Bauteile für die
Haustechnik vor und bildet
zugleich seine Auszubildenden aus. „Den Engpass-Faktor
Arbeit im Handwerk weitet
der Preisträger damit in zweierlei Hinsicht auf – mit qualifiziertem Nachwuchs und mit
zeitsparender Vorfertigung“,
sagte der Juryvorsitzende Maximilian Döller, Chefredakteur
des SHK-Unternehmermagazins „Si“, das den Preis vergibt.
Rund 250 geladene Gäste wa-
ren dabei, als die Auszeichnung
im Rahmen eines Galaabends
auf der Weltleitmesse ISH übergeben worden. Müller verdiente sich den ersten Rang, dahinter folgte die Bäderwerft in
Flensburg sowie die Berliner
Erfinder Andreas Langkowski
und Knut Eichstädt mit ihren
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„Gier frisst Hirn“
Globale Welt birgt auch globale Gefahren
Memmingen (rad). „Nepper,
Schlepper, Bauernfänger“ – so
lautete der Untertitel der Aufklärungssendung „Vorsicht Falle“, die von Mitte der Sechziger- bis Anfang der Neunzigerjahre im Fernsehen lief. Auch
wenn sich die Methoden sicherlich verändert haben, eines
bleibt: Die Ganoven wollen nach
wie vor Ihr Bestes, nämlich Ihr
Geld. Oftmals mit Erfolg, weil
auch die Opfer nicht zuletzt
der eigenen Gier wegen ihr Hirn
ausschalten.
Die Geschichten beginnen zumeist ähnlich, nämlich mit einer Nachricht oder Info per Mail
oder Post und die Aussicht, relativ leicht an viel Geld zu kommen. Und am Ende steht, anstelle eines prall gefüllten Kontos,
ein dicker Minusbetrag und im
schlimmsten Fall eine Strafanzeige für den Geschädigten an.
„Es ist unglaublich, wie leichtgläubig Menschen, die eigentlich mit beiden Beinen fest im
Leben stehen, sein können“,
Hauptkommissar Johann Huber
von der Polizeiinspektion in
Memmingen weiß davon ein
vielstrophiges Lied zu singen.
Da werden auf offiziell wirkenden Formularen mit großen Zahlen und wichtigen Titeln hantiert
und das Opfer fällt darauf herein.
Wie beispielsweise bei einem Arbeitsangebot über den elektronischen Weg. Eine E-Mail – die übrigens tausendfach verschickt
wird – verspricht, mit wenig Arbeit viel Geld zu verdienen.
Ahnungslose User werden zu sogenannten Finanzagenten, die
gegen eine Provision ihre privaten Bankkonten für Geldtransfers zur Verfügung stellen. Was
nichts anderes bedeutet, als Zahlungen entgegenzunehmen und
an unbekannte Dritte weiterzuleiten. ABER: Damit werden die
(ahnungslosen) Finanzagenten
möglicherweise in einen Geldwäschetransfer involviert. Mit
der Folge, dass sie nicht nur ihr
Geld verlieren, sondern ins Visier
der Ermittlungsbehörden geraten und sogar verurteilt werden
können. „Unwissenheit schützt
nicht vor Strafe“, wie Huber ergänzt. Hier greift § 261 StGB, Absatz 5: „Wer (…) leichtfertig nicht
erkennt, dass der Gegenstand
aus einer (…) rechtswidrigen Tat
herrührt, wird mit Freiheitsstrafe
bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“
Was im Übrigen auch für die Masche mit dem Versand / Umverpackungen von Warensendungen gilt. Hier wird der gutgläubige Adressat als Warenagent
missbraucht, ähnlich wie ein
Hehler. Waren, die unrechtmäßig erworben wurden, werden
im Namen (und auf Risiko) des
Agenten weiter versandt.
Hauptkommissar Johann Huber
Der eindringliche Rat der Polizei
lautet, die Vorschriften zu beachten und im Zweifel auch mal bei
der Polizei nachzufragen. Übrigens: Privatpersonen, die gezielt
Waren einkaufen oder herstellen, um diese weiter zu verkaufen (beispielsweise Powerseller,
die Auktions- und Verkaufsplattformen nutzen, oder einen Internet-Shop betreiben), müssen
unter Umständen ein Gewerbe
anmelden und als gewerbliche
Verkäufer das Geldwäschegesetz
beachten.
Aufpassen heißt es auch bei
Phishing-Attacken. Hier schicken
Mitteilung
Alle, die einen EU-Führerschein gemacht
haben in Tschechien, Polen usw. haben die
Möglichkeit, die Fahrerlaubnis in einen
deutschen Führerschein umzuschreiben.
Kostenlose Broschüre kann bei uns abgeholt werden bei Vorlage des EU-Führerscheins.
Anton Holp, Bahnhofstraße 6 · 87700 Memmingen
Telefon 0 83 31.9 74 15 70 oder 01 60/2 92 95 95
14
Deutsche
r
Führersch
ein
Oberkommissar Reinhard Haas
Betrüger privaten Internetnutzern beispielsweise per E-Mail einen Link, der sie auf eine zumeist
täuschend echt aussehende, aber
gefälschte Internetseite ihrer
Bank leitet und auffordert, eigenen Kontodaten und Passwörter einzugeben (was eine Bank
niemals tun würde!). Sobald die
Betrüger im Besitz dieser Daten
sind, können sie auf die Konten zugreifen, Gelder überweisen, ab- oder umbuchen und somit auch illegal erwirtschaftetes
Geld waschen. Oder einfach ins
Ausland transferieren.
Im Jahr 2014 ist die Zahl der Computerkriminalität zwar leicht zurückgegangen, nicht zuletzt aufgrund der Aufklärungsarbeit und
der zunehmenden Sensibilität
der Menschen. Aber mit bayernweit über 11.000 registrierten Fällen ist die Zahl und der entstandene Schaden nach wie vor immens hoch.
Eine weitere, bei Betrügern beliebte und immer wieder funktionierende Gaunerei ist die sogenannte „Nigeria-Connection“.
Seit Ende der Achtzigerjahre werden weltweit Briefe (Mails) verschickt, in denen den Empfängern große Summen versprochen werden, wenn sie afrikanischen Geschäftsleuten behilflich
sind, enorme Geldbeträge außer
Landes zu schaffen. Es handelt
sich hierbei um Betrug, genauer um „Vorausgebühren-Betrug“
(Advance Fee Fraud), nach einem
entsprechenden Artikel im nigerianischen Gesetzbuch auch 419
(four one niner) genannt.
Die Geschichten, die dabei in
diesen Mails erzählt werden,
sind bisweilen derart phantasievoll, dass der versuchte Betrug
allein schon deshalb auffallen
sollte. Geht tatsächlich jemand
auf diese Mail ein, wird in einem
der nächsten Schritte eine „geringe Gebühr“ verlangt, z.B. für
Überweisungen, Anwaltskosten,
Steuern oder Bestechungsgelder. Dies können durchaus einige tausend Dollar oder Euro sein.
Dazu vorgelegte Papiere von
Rechtsanwälten oder Behörden
sind durchweg gefälscht.
Oberkommissar Reinhard Haas
sieht hier den gesunden Menschenverstand gefordert, aber
„Gier frisst scheinbar Hirn“. Denn
trotz des offensichtlichen Betrugsversuchs fallen immer wieder Menschen darauf rein. Oft
liegt der Schaden im fünfstelligen (!) Euro-Bereich.
Arno Rettmann
Beate Porath
Helga Kerwien
Eine andere Methode des Betruges nach einem Verkauf (bspw.
übers Internet) ist die Übersendung von gefälschten (wertlosen) Schecks, ausgestellt auf einen weit überhöhten Betrag. Dabei sind die Betrüger auf den
Überzahlbetrag aus. Der Käufer
bittet um Rücküberweisung des
Überschussbetrags per Bargeldtransfer, meist über „Western
Union“, „Moneygram“ oder andere Bargeldtransferbanken.
Bei der Überprüfung der Schecks
– eine mehrwöchige Überprüfungsdauer ist im Auslandszahlungsverkehr üblich – stellt
es sich heraus, dass der Scheck
wertlos (gefälscht, verfälscht
oder gestohlen) ist. Aber Ihr Geld
ist weg.
Indrid Geiger
Monika Schittenheim
Fazit: Seien Sie wachsam und
misstrauisch, fragen Sie im
Zweifel bei der Polizei nach. Und:
Schalten Sie das Gehirn mit ein,
auch wenn große Geldsummen
durchaus verführen können.
Sonnenschutz
z.B. Markisen
Energieeinsparung
z.B. Kunststofffenster,
RENOLUX-Dachfenster
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Sicherheit
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Erich Henne
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DIE LOKALE Gewinnerseite
Große Freude bei unserem Ostergewinnspiel
Jasmin Pfalzer
Jilda Sarac
Adolf Schneider
Paul Hermann
Sibylle Illes
Edeltraud Führer-Gratzl
Georg Dotzler
Gerhard Hofmann
Gabriele Brey
Jochen Aurbacher
Julia Grotz
Klara Eschermann
Silvia Alberts
Werner Martin
Beate Maier
Julia Hieber
Krezentia Weirather
Sofia Müller
Ursula Lang
Hedwig Lachenmeyer
Marianne Hermann
Liebe Leser,
in der letzten Ausgabe haben wir
unser „Lokales Osternest“ wieder reichlich gefüllt. Rechtzeitig
vor Ostern konnten die Gutscheine gewonnen werden, entsprechend zahlreich waren auch Ihre Zuschriften, dafür vielen Dank.
Die Gewinner sehen Sie auf dieser
Seite – herzlichen Glückwunsch.
Sie wissen ja, leider können nicht
alle gewinnen. Aber für alle, die
leer ausgegangen sind: Es ist ja
nur ein Spiel. Nehmen Sie’s sportlich.
Wer dieses Mal nicht bei den
Glücklichen dabei war – einfach
weiter versuchen.
Angelika Ruck
Vielleicht klappt’s ja schon diesmal – wir haben für Sie wieder Karten für’s Cineplex in Memmingen
sowie Fluggutscheine, zur Verfügung gestellt von der Firma Krebs.
Und einen Gutschein von weinkuhlt.
Aber Sie wissen ja, ein wenig müssen Sie dafür schon tun. Diesmal
haben wir wieder etwas LustigKniffliges. Vergleichen Sie beide
Bilder und finden die Veränderungen. Wie viele Fehler bzw. Änderungen haben wir eingebaut?
a) 5
Hildegard Link
b) 6
c) 8
Margit Bilgeri
Die Lösung mit Ihrem Wunschgewinn (können wir aber nicht
garantieren) schicken Sie bitte an:
DIE LOKALE
In der Neuen Welt 8
87700 Memmingen
Oder senden Sie uns die Lösung
per E-Mail an:
[email protected]
Und ganz wichtig: Absender
und die Telefonnummer bitte
mit angeben. Einsendeschluss
ist Montag, 20. April 2015
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir möchten mit unseren Gewinnspielen keine Adressen sammeln und unterstreichen,
dass bei uns auch wirklich gewonnen wird.
Daher werden die Gewinner telefonisch benachrichtigt und namentlich sowie mit Foto
in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben.
Maria Sandler
Melanie Messner
Ina und Bernd Hefele
Birgit und Moritz Häring
Rita Schieß
Laura Gröner
15
D a s U n a b h ä n g i g e M a g a z i n f ü r M e mm i n g e n
„Saturn
kehrt
zurück“
Drama über das Altwerden, Einsamkeit, Liebe und Tod – Wir verlosen Karten
Memmingen (sfü): Das Drama
des amerikanischen Autors Noah Haidle konfrontiert das Publikum mit den großen Fragen
des Lebens. Was bleibt vom Leben übrig, wenn man alt und allein ist? Wie geht man mit Verlust um und sind Erinnerungen
der größte Schatz des Menschen? Bei der Premiere wurden
die Inszenierung und das Spiel
der Darsteller mit enthusiastischem Applaus gefeiert.
Der 88-jährige Gustin (Peter Höschler), die Hauptfigur in Noah
Haidles Drama, würde Letzteres
klar verneinen: „Erinnerungen
sind eine Qual!“. Für ihn verdeutlichen die schönen Momente der
Vergangenheit schlichtweg, wie
flüchtig das Glück sein kann.
Gustin lernt die Krankenschwester Suzanne kennen. Obwohl
kein Pflegefall, engagiert er sie
als Pflegekraft. Zum einen, da
SK ATURN
EHRT
K
C
U
R
ZU
NOAH HAIDLE
GROSSES HAUS
sie ihn an seine Tochter erinnert,
zum anderen, um jemanden
zum Reden zu haben. Schließlich
fängt der alte Mann an zu erzählen, bis Gegenwart und Erinnerung eins werden.
In Rückblenden, in Zeitabständen von jeweils 30 Jahren, wird
das Publikum Zeuge von Momenten des Glücks in Gustins
Leben – erfährt aber auch, wie
diese jäh zerstört wurden. Die
Zeitsprünge von 30 Jahren sind
bewusst gewählt, denn so lange
benötigt der Planet Saturn, um
wieder an den Ausgangspunkt
zu gelangen, den er bei der Geburt des Menschen innehatte. Dieser Zyklus beschreibt in
Gustins Leben einen tragischen
Kreislauf.
Regisseur Andreas Baesler inszeniert ein vielschichtigen Schauspiel, das viele Fragen aufwirft
und nachwirkt. Ein Stück, das erheitert, aber auch zum Nachdenken über den eigenen Umgang
mit dem Tod, dem Alter und dem
Alleinsein anregt. Als Saturn zum
dritten Mal seinen Zyklus vollendet hat, ist das Publikum bereit,
Michaela Fent verkörpert die drei Frauen im Leben des Justin (als 58-Jähriger: André
Stuchlik). Foto: Forster/Landestheater Schwaben
diese Fragen mit nach Hause zu
nehmen.
Weitere Vorstellungen im Großen
Haus am 14., 18., 23. und 29. April,
jeweils um 20 Uhr, am 26. April um 19 Uhr. Kartenreservierung
unter Telefon 08331/ 9459-16.
Info zum Autor: Noah Haidle, geboren 1978, studierte Szenisches
Schreiben an der Princeton University in New Jersey und der Juillard School in New York. Er unterrichtet Dramatisches Schreiben
und gewann mit seinen Thea-
terstücken, die zu verschiedenen Festivals eingeladen wurden, zahlreiche Preise. „Saturn
kehrt zurück“ wurde 2010 uraufgeführt.
Wir verlosen Freikarten für den
14. April unter allen Einsendern,
die uns bis zum 10. April 2015 eine Postkarte oder Mail schicken
mit dem Vermerk „LTS“. Die Adresse lautet: Die Lokale, In der Neuen
Welt 8, 87700 Memmingen oder
[email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
„Auf-bruch 2“
Theaterprojekt mit arbeitslosen Jugendlichen
LANDESTHEATER-SCHWABEN.DE
auf Vorschläge der Jugendlichen
eingehen und mit Material arbeiten, das die Teilnehmer selber
einbringen.
INFO & KARTENVORVERKAUF
TELEFON 08331/9459-16
M O - F R 1 1 - 1 8 U H R & SA 1 0 - 1 4 U H R
Memmingen (dl). Seit der Spielzeit 2006/2007 führt das Landestheater Schwaben in Zusammenarbeit mit der Agentur für
Arbeit Projekte mit arbeitslosen
Jugendlichen durch, die den Teilnehmern helfen sollen, einen
Weg in den Arbeitsmarkt zu finden. In der Spielzeit 2014/2015
steht nun mit „auf-bruch 2“
das neue Projekt unter Leitung
von Joséphine Weyers an, diesmal im Rahmen der Maßnahme „Aktivierungshilfe“ des Kolping-Bildungswerkes.
Aufbruch in die berufliche Zukunft: Jugendliche bei der Aufführung des Vorgängerprojekts.
Archivfoto: Forster/ Landestheater Schwaben
16
In einem Zeitraum von drei Monaten erhalten die Teilnehmer
Einblick in die Arbeitswelt des
Theaters und erarbeiten dann mit
dem Regisseur Thomas Jutzler
eine eigene Aufführung, die am
27. und 28. April im Studio zu sehen sein wird. Jutzler wird dabei
Aufgeteilt ist das Projekt in drei
Phasen. Durch Praktika in den
Werkstätten des Theaters bekommen die Jugendlichen einen Eindruck von den Gewerken
Schreiberei, Schlosserei, Malerei,
Requisite und Schneiderei. Diese
Orientierung kann den Teilnehmern dazu dienen, einen dieser
Arbeitsbereiche für sich zu entdecken und später weiterzuverfolgen.
Weinkuh lt
A lt e r K u h s t a l l • G u t W e s t e r h a r t
In regelmäßigen Workshops vermitteln die Theaterpädagogin
Claudia Schilling und Schauspieler aus dem Ensemble des Lan-
destheaters den Jugendlichen
mit Körper-, Stimm- und Spielübungen besondere Kompetenzen. Fähigkeiten wie Selbstdarstellung, Kommunikation, Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft,
aber auch Kritikfähigkeit und
Selbstorganisation werden geschult.
In der letzten Phase erarbeiten
die Teilnehmer eine eigene Aufführung, zu der Vertreter der örtlichen Wirtschaft eingeladen werden. Die Jugendlichen haben so
die Möglichkeit, sich selbst für
Praktika in Betrieben zu empfehlen.
Kartenreservierung für die Aufführungen am 27. und 28. April im
Studio unter Telefon 08331/945916.
Unsere LOKALE
Anzeigentelefone
(0 83 31) 9 25 84 24 oder
(0 83 31) 9 27 50 89
„Feel the spirit“
Mitreißende Sonntagsmatinée mit „Gospels-N-Joy“
im Cineplex
Memmingen (dl/as). Am 26. April, 11 Uhr, präsentiert das Cineplex Memmingen eine Sonntagsmatinée mit dem Chor „GospelsN-Joy“, Sekt und Häppchen. „Feel
the spirit“ – das Erleben der mitreißenden Musik prägt dieses
Konzert. Rund 50 Stimmen unter der Leitung des aus New York
stammenden Musikers Charles
B. Logan werden den Kinosaal
mit temperamentvollem Gesang füllen.
„Neues wagen, überraschen und
begeistern!“ – das ist das Motto des weit über Landesgrenzen hinaus bekannten Landsberger Chors „Gospels-N-Joy“. Nach
dem großen Erfolg des temperamentvollen Gospel-Brunches im
Cineplex Penzing soll das Konzertereignis nun ins Memminger
Cine-plex Kino kommen.
Das speziell für dieses Event zusammengestellte Programm umfasst traditionelle Gospels und
Spirituals, doch lebt das Konzert von einer sehr vielseitigen
Mischung aus gefühlvollen Balladen, präsentiert von herausra-
Überraschen und begeistern will der Landsberger Chor „Gospels-N-Joy“.
Pressefoto: Cineplex
genden Solisten, im Wechsel mit
Pop-Songs in individueller Setzung wie „Wild world“ (Cat Stevens) oder „Thank you for the
Music“ (Abba).
Virtuoses Spiel mit Tempo
und Dynamik
Der Rhythmus und das virtuose
Spiel mit Tempo und Dynamik,
bis zu achtstimmige Chorsätze
und ein breit gefächertes Repertoire an Gospels, Spirituals, Jazz,
Musical, Rock- und Pop-Songs
animieren zum Mitsingen, Tanzen und Klatschen.
Begleitet wird der Chor von dem
international erfolgreichen Pia-
nisten und Komponisten Michael Armann, für rhythmische Untermalung und Dynamik an der
Cajón sorgt Andy Karius. Während einer großzügigen Pause
können die Zuschauer sich mit
Canapés und Sekt verwöhnen
lassen und haben Gelegenheit
zum Gespräch mit Mitgliedern
des Chors.
Für Kinder steht während der gesamten Veranstaltung der Indoorspielpark zur Verfügung.
Karten gibt es direkt beim Cineplex Memmingen, Fraunhofer
Straße 21, sowie auf der Website des Chors: www.gospels-njoy.de.
Allgäu Open-Air mit Weltstars
Präsentiert von der bigBOX Allgäu
Kempten (dl/as). Für ein exklusives Freiluftkonzert macht Lenny
Kravitz am 24. Juni Station auf
dem Kemptener AllgäuhallenPlatz. Die Gründe für den neuerlichen Deutschlandbesuch des
Grammy-Gewinners liegen auf
der Hand: Mit „Strut“, einer
ebenso zeitgemäßen wie kraftstrotzenden Fusion von Disco,
Soul und Rock, gelang der
Sprung auf Platz 2 in den hiesigen Albumcharts und die
gleichnamige Tour zählte 2014
mit knapp 40.000 Besuchern
bei fünf Auftritten zu den erfolgreichsten des charismatischen US-Rockstars.
Bereits beim Auftakt in Berlin begeisterte dieser, laut ‚Süddeutscher Zeitung’, bis zum Schluss:
„In den Rängen stehen die Leute
für die letzte halbe Stunde tanzend, singend, lärmend, swingend.“ Und zum Finale in Oberhausen folgerte die ‚Rheinische
veau erwartet, bei dem an Specialeffekten, Tänzern und Bühnendesign alles aufgefahren wird, was
eine gigantische Show ausmacht.
Die ausgewählten Songs, darunter auch zahlreiche eigene Arrangements aus Klassik, Rock und
Pop, werden von Tänzern und Tänzerinnen des Deutschen FernsehBalletts untermalt.
Im Oktober 2014 erhielt David
Garrett nach bereits zahllosen
Lenny Kravitz und David Garrett (rechts) treten auf dem Allgäu-Hallenplatz auf.
Pressefotos: bigBOX
Post’ unter dem Eindruck einer
funkigen Power-Performance:
„Dieser Kerl ist so ziemlich das
Coolste, was die Musikbranche
zu bieten hat.“
Neben aktuellen Songs wie „The
Chamber“ oder „New York City“
stehen auch Klassiker wie „Fly
Away“ oder „American Woman“
auf dem Programm der Live-Darbietung des 50-Jährigen.
Auszeichnungen einen weiteren
Echo Klassik in der Kategorie
„Bestseller des Jahres“.
Um Besuchern (mit gültiger Eintrittskarte!) die Anreise und Abreise zu erleichtern, bietet die bigBOX
Allgäu einen kostenlosen Bus-Shuttle-Service an. Der Bus hält zentral
gegenüber vom Forum Allgäu am
Club „MIA“. Registrierung für den
Bus sowie Informationen zu Fahrplan-Linien, Fahrzeiten etc. unter
www.allgaeu-concerts.de
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Energieeinsparung
David Garrett präsentiert am 27.
Juni sein neues Programm „Classic Revolution Open Air 2015“ in
Kempten.
Wer in ein Crossover-Konzert des
Stargeigers geht, der weiß, dass
ihn außer musikalischer Brillanz
ein Showevent auf Weltklasseni-
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D a s U n a b h ä n g i g e M a g a z i n f ü r M e mm i n g e n
04·15
APRIL
Besinnliches Konzert mit Murat Parlak und Jann Michal Engel
Memmingen (dl/as). Am Freitag,
24. April, kommt Anne Clark ins
Kaminwerk. Ab 20 Uhr bietet
sie zusammen mit Murat Parlak
(Klavier, Gesang) und Jann Michael Engel (Cello) ihr Programm
„Enough“.
Titel vermuten lässt, auf das Essentielle: Worte, Stimme und
Klavier. „Wir laden das Publikum
ein, einfach nur zu sein und zu
sich selbst zurückzukehren in
diesem Moment. Mit der Musik,
der Poesie möchten wir ein Lächeln in die Gesichter unserer
Zuhörer zaubern. Und das ist
genug – enough“, erklärt Anne
Clark.
Das Konzert ist bestuhlt, die
Platzwahl frei.
Weinkuh lt
gestaltung: christianschaefler.de
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SA 25.04. N O C H E LAT I NA
Anne Clark im Kaminwerk
Riesen
Floh- und Trödelmarkt
Samstag, 25. April 2015
von 8 – 16 Uhr in Memmingen,
Stadionhalle mit Freigelände
Info: FCM Telefon 08331/63927
A lt e r K u h s t a l l • G u t W e s t e r h a r t
Die britische Songwriterin, Sängerin und Pianistin Anne Clark
ist zusammen mit Murat Parlak,
virtuoser Pianist und ehemaliger
musikalischer Leiter des Staatstheaters Stuttgart, und Cellist
Jann Michael Engel erneut auf
Europa Tournee. Das Repertoire
beinhaltet ruhig gehaltene Interpretationen einiger Anne Clark
Lieder, begleitet von Parlak und
Engel.
Außerdem stellen die Künstler
neu arrangierte Vertonungen
englischer Literatur sowie Ausschnitte aus den jüngsten preis-
Anne Clark kommt nach Memmingen.
Pressefoto: Kaminwerk
gekrönten Hörspielen vor.
Mit „Enough“ besinnen sich
Clark, Parlak und Engel, wie der
seit 25 Jahren
Karten im Vorverkauf gibt es bei
www.eventim.de, der Stadtinfo
Memmingen und bei Rabus in der
Hirschgasse. Weitere Infos unter
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31. Kemptener Jazzfrühling
Alle Facetten des Jazz von klassisch bis electro
Kempten (dl). Von Blues, Latin
Jazz, dem Jazzbandball bis hin
zu Electro Swing gibt es auf dem
Jazzfrühling auch in diesem Jahr
vom 25. April bis 3. Mai wieder
die vielfältigen Facetten des
Jazz zu entdecken. Zum Hineinschnuppern bietet die „jazzNacht“ am 29. April mit bis zu
zehn Livebands in verschiedenen Locations die perfekte Gelegenheit.
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18.02.15
Die neue Konzertreihe „Freiraum
im Haus Hochland“ ist ein Forum für Künstler, welche die aktuelle Entwicklung im Jazz stilübergreifend prägen. In diesem
Jahr stehen drei Jazzladies im
Mittelpunkt. Bei der „electro
19:43
swing night“ am 1. Mai im Parktheater kommt auch die junge Kemptener Szene voll auf ihre Kosten und der Jazz auf den
Dancefloor.
Für alle, die lieber zu „klassischem“ Swing der 1920er Jahre
das Tanzbein schwingen möchten, gibt es am 25. April im Kornhaus wieder den Jazzbandball
zum Auftakt des 31. Kemptener
Jazzfrühlings – mit WarmUpKurs zum Auffrischen der Tanz-
18
Die brasilianische Jazzsängerin Pianistin und Songschreiberin Tania Maria.
Pressefoto: Kleinkunstverein Klecks
schritte.
Aufstrebende Bands haben heuer wieder die Gelegenheit, sich
beim „Hansjürg Hensler JazzWettbewerb“ den begehrten LAGJazz-Preis und eine Tour durch
bayerische Jazzclubs zu erspielen.
Wer nach den Hauptkonzerten
wie z. B. „Pianistixx – Joja Wendt
- Pianotainemt“, am 30. April in
der bigBOX Allgäu, „Wolfgang
Dauners United Jazz + Rock Ensemble Second Generation“ am
1. Mai und Tania Maria am 2. Mai
im Stadttheater Kempten noch
nicht genug hat, ist zur klecksNight eingeladen. Auf der Bühne
im Künstlerhaus steht jeweils ab
22.30 Uhr eine Liveband, und auf
der offenen Bühne im Anschluss
kann (fast) alles passieren. Der
Eintritt ist mit einer Karte für ein
Hauptkonzert am selben Abend
kostenlos.
Mehr Informationen zum Programm gibt es unter www.klecks.
de. Tickets können ab sofort bei
der Allgäuer Zeitung und über die
Programmübersicht bestellt werden.
Der
Traum
von
Amerika
Elf Tage mit dem Auto durch Kalifornien und Nevada
(rad). Wir haben uns den Traum
erfüllt, zwanglose Tage im sonnigen Kalifornien zu verbringen.
Wir, das sind Uwe und Wolfgang,
die Sie mit auf unsere Reise nach
Übersee nehmen. Um es vorweg
zu nehmen, es war traumhaft.
Im ersten Teil unserer kleinen
Reisereportage waren wir – Sie
erinnern sich vielleicht – in Los
Angeles, Hollywood und natürlich in Venice Beach. Und vieles
mehr. Danach ging’s mit unserem SUV auf der „Interstate 15“
nach Las Vegas. Nachdem wir die
Geisterstadt Calico besucht hatten, fuhren wir weiter nach Vegas. Runde 135 Meilen von Calico aus.
Ellenlange Meilen durch Steinwüste, dann eine Linkskurve und
im Halbdunkel der Dämmerung
erscheint – im wahrsten Sinne
des Wortes – wie aus dem Nichts
die Spielerstadt Las Vegas. Gefühlte Millionen Lichter sorgen für einen ersten überwältigenden Eindruck, lähmen uns
auf der Suche nach unserem Hotel. Das wir dann aber – Dank sei
dem Navi – doch recht schnell
Immer wieder zu seh‘n in der amerikanischen Provinz, US-Oldtimer, die auf bessere
Zeiten warten. Fotos: Radeck/Stüber
finden. Im Hard-Rock Hotel haben wir uns einquartiert – zu einem erstaunlich günstigen Preis
(da hat sich der Tipp ausbezahlt,
nicht am Wochenende zu buchen) von etwa 27 Dollar für ein
recht luxuriös ausgestattetes
Zimmer.
Dann ging’s auch schon Richtung City (irgendwie ist dort alles City), natürlich erst mal auf
den „Strip“ – den Las Vegas Boulevard. Die eingangs schon erwähnten Millionen an Lichtern
und Leuchtreklamen überfordern
beinahe, ebenso der sechsspurige „Strip“. Was aber kein Pro-
blem ist, unzählige Fußgängerbrücken und (Roll)Treppen verbinden Lokale, Spielhöllen und
Hotels.
Dann aber die Belohnung: Die
zahlreichen, imposanten ThemenHotels, wie das Caesars Palace.
Oder die Bellagio Wasserspiele –
ein imposantes Schauspiel, das
mit seiner, naja, nennen wir es
Komposition von Musik und
Wasser immer wieder neu beeindruckt. Eine „Kneipenkultur“ wie
in Deutschland gibt’s bekanntlich nicht, dafür aber viele KultFastfood-Ketten, wie Papa Gump.
Sogar mich als ’passionierten’
Meeresfrüchte- und Fischverweigerer hat’s da reingezogen –
zum Glück gab’s auch Hamburger …
Was aber wäre Las Vegas ohne
den Hoover Damm? Die Talsperre (die u.a. Las Vegas mit Wasser
versorgt), wurde von 1931 bis 1935
erbaut und befindet sich auf der
Grenze der Bundesstaaten Nevada und Arizona, knapp 50 Kilometer südöstlich von Las Vegas.
Die Spielerstadt verdankt der Talsperre ihr heutiges Aussehen,
denn nur durch sie wurde aus der
1905 gegründeten Wüstensiedlung das heutige Spielermekka.
Vielfältige Eindrücke sind geblieben, als wir am nächsten
Tag dann bereits wieder in Richtung Death Valley die glamouröse Metropolregion verlassen.
Neue, unglaubliche Ausblicke
liegen vor uns. Imposante, ständig wechselnde Stein- und Felsformationen lassen das „Tal des
Todes“ alles andere als langweilig erscheinen. Dieser trockenste
Nationalpark der USA liegt süd-
Yosemite-Nationalpark. Der aber
war Anfang Mai noch gesperrt,
kein Wunder, auf dem dortigen
Tiaga Pass mit einer Höhe von
über 3.000 Metern gab’s heftige Schneefälle. Okay – Planänderung, dann halt über den Ebbats Pass (rund 2.700 Meter
hoch) über Nebenstraßen und
eindrucksvolle Landschaften in
Richtung San Francisco.
Warum es dann doch ein wenig
anders kam, lesen Sie im nächsten Teil unserer USA-Reise.
Schon irgendwie beeindruckend, das Lichtermeer Las Vegas.
östlich der Sierra Nevada, zum
größten Teil schon wieder auf
kalifornischem Gebiet. Ganz tief
ging’s an diesem Tag hinunter,
über 85 Meter unter dem Meeresspiegel liegt der tiefste Punkt
des Tales, das im Übrigen als Hitzepol der Region gilt. Was in unserer Reisezeit, im Mai, allerdings
nicht zu spüren war. Aber wie gesagt, es war ein imposanter Trip
durch das Valley, mal steinwüstenähnlich, dann wieder Berge
und Täler.
Bei Lone Pine haben wir das Tal
verlassen, wollten über Bishop
und die Schnellstraße 395 in den
Kontakt:
VISIT CALIFORNIA
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Die Bellagio Wasserkompositionen.
Der Blick vom Hoover-Dam.
Fotos: Radeck/Stüber
Flower-Power-Flair am Board-Walk in Venice Beach.
Fotos: Radeck/Stüber
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