UNTER UNS Herausforderungen Euro-Mindestkurs: Reaktionen auf die Aufhebung 3 Prof. Dr. Klaus W. Wellershoff über die Kluft zwischen Real- und Finanzwirtschaft 8 ES Sicherheit AG: Gefahren erkennen und eliminieren 10 Kundenmagazin | März 2015 editorial Zeiten, in denen die Stärken zum Tragen kommen Liebe Leserinnen, liebe Leser Unsere Aufgabe ist und bleibt anspruchsvoll – Tag für Tag. Von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses bis zur Einführung von Minuszinsen durch die Schweizerische Nationalbank: Solche Ereignisse und Entscheidungen, die wir nicht direkt steuern können, beeinflussen unsere Arbeit stark. Dazu gehören auch die volatilen Märkte und die zunehmende Regulierung in der Finanzbranche. Doch nicht nur wir als Finanzdienstleister sind gefordert, auch Sie, unsere Kundinnen und Kunden, müssen sich mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen. Vom Unternehmen zum privaten Sparer, vom Anleger bis zum Hausbauer: Was auf den Märkten geschieht, wirkt sich auf uns alle aus. Wir gehen in dieser «Unter uns»-Ausgabe näher auf die aktuellen Ereignisse ein und zeigen, wie unterschiedlich die Folgen und Reaktionen sind. Wir verstehen diese turbulente Zeit als Herausforderung im positiven Sinn. Es ist einfach, in guten Zeiten erfolgreich zu sein. Erst in schwierigen Phasen zeigt sich, ob ein Unternehmen gut aufgestellt ist. Dass wir auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken dürfen, freut und bestätigt uns. Unsere Stärken wie die lokale Verankerung, die Nähe zu unseren Kunden und die Beratungskompetenz kommen gerade dann zum Tragen, wenn die Rahmenbedingungen widrig sind. Zum Geschäftsabschluss 2014 finden Sie auf den folgenden Seiten weitere Informationen. Eine Voraussetzung für den Erfolg sind zufriedene, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir spüren täglich, dass uns die persönliche Beziehung zwischen unserem Team und unseren Kunden von anderen Banken unterscheidet. Hinter den Kulissen arbeiten wir permanent an der Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur. In diesem Zusammenhang haben wir die Vision von acrevis als «wertvollste Bank» formuliert. Einen kleinen Einblick geben wir Ihnen in diesem Magazin. Bis zur nächsten Ausgabe von «Unter uns» wird zweifellos wieder viel geschehen. Unsere Zielsetzung besteht darin, Ihnen Sicherheit und Beständigkeit zu bieten und gleichzeitig flexibel auf Ereignisse zu reagieren. Nur so können wir unser Versprechen an Sie einlösen: Gemeinsame Lösungen für eine erfolgreiche und sichere Zukunft zu schaffen. Herzlichen Dank, dass Sie uns das zutrauen – und uns vertrauen. Stephan Weigelt Vorsitzender der Geschäftsleitung 2 fokus Der Euro ist ein Thema – so oder so Am 15. Januar dieses Jahres hob die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro Mindestkurs von 1.20 Franken auf. Für Finanzdienstleister und ihre Kunden bedeutete diese überraschende Entscheidung einen grossen Einschnitt. Das zeigen die Reaktionen einiger acrevis Kunden sowie der Blick hinter die Kulissen der Bank an diesem Tag. Thomas Meyer, CEO Bischoff Textil AG, St.Gallen: «Unser Unternehmen ist ein führender Stickereihersteller. Wir sind schwergewichtig im internationalen Wäsche- und Damenoberbekleidungsmarkt tätig. In der Schweiz beschäf tigen wir 90 Personen, weltweit sind es über 1000. Die Textilindustrie steht seit Jahren unter Druck. Wir haben uns der Globalisierung schon frühzeitig erfolgreich gestellt. Für gewisse Kundensegmente und zum Erhalt, beziehungsweise der Weiterentwicklung der Innovationskraft, ist ein ange passter Werkplatz Schweiz unabdingbar. Für diesen fallen die Kosten mehrheitlich im Inland an. Zulieferer aus dem Euro-Raum sind nur bedingt vorhanden. Erst im vergangenen Jahr haben wir eine Million Franken in zwei Saurer-Stick maschinen der neuesten Generation für den Werkplatz Diepoldsau investiert. Der Exportanteil der Bischoff Textil AG liegt bei 97 %. Unsere gesamte Produktion ist vom starken Schweizer Franken betroffen. Wir fakturieren zu 35 % in Euro, und bei diesem Anteil unseres Umsatzes schlägt das schlechte Kursver hältnis direkt durch. Gleichzeitig pochen unsere FrankenKunden auf Währungsrabatte, damit nicht der gesamte Verlust bei ihnen anfällt. Als Direktmassnahme auf die erneute Schwächung des Euro haben wir entschieden, Aufträge mit grossem Margendruck vermehrt in die eigenen Joint-Venture-Betriebe auszulagern. Ebenso klären wir, welche Aufträge im Euro-Raum produziert werden können, um so die Kursschwankungen abzufedern. Das kann punk tuell zu Personalabbau führen. Zudem führen wir Gespräche mit Lieferanten, zum Teil bereits mit guten Resultaten. Natürlich suchen wir auch intern akribisch nach weiteren Möglichkeiten für Einsparungen und Effizienzsteigerungen. Positiv stimmt uns die modebedingt vermehrte Nachfrage nach Stickereien. Allerdings ist es eine Herausforderung, die Zahlungsbereitschaft der Kunden mit unseren Herstellungskosten in Einklang zu bringen. Thomas Meyer (rechts), CEO Bischoff Textil AG, und Stephan Schumacher, Seniorberater Finanzierungen bei acrevis. 3 fokus Stefan Kümin, Geschäftsführer Gebr. Kümin Weinbau und Weinhandel AG, mit Dino Marcesini (links), Teamleiter Anlagekunden bei acrevis. Florian Keller, Leiter Private Banking Support, acrevis Bank AG Stefan Kümin, Geschäftsführer Gebr. Kümin Weinbau und Weinhandel AG, Freienbach: «Unser Unternehmen existiert seit 1902, ich bin in vierter Generation als Geschäftsführer verantwortlich. Seit der Gründung sind wir im Weinbau und -handel tätig. Wir unterhalten Rebberge in drei Kantonen und produzieren Weine aus der Region. Zudem beziehen wir Offenwein von anderen Produzenten und füllen diesen ab. Als weiteres Geschäftsfeld sind wir als Lohnkelterei für Dritte tätig und brennen Spirituosen – auch das mit Rohstoffen aus der Region. Mit 20 Mitarbeitenden erledigen wir alles selbst: von der Pflege der 16 Hektare Reben über die Weinproduktion bis hin zum Verkauf und der Auslieferung. Unsere Abnehmer sind Gastronomiebetriebe, Depositäre und Private. unterhalten unsere Lieferanten meist grosse Lager, die noch zu einem höheren Europreis gefüllt wurden. Entsprechend können sie Währungsvorteile nicht sofort weitergeben. Beim Kauf von Maschinen im Euro-Raum, die in der Schweiz nicht hergestellt werden, könnten wir sicherlich ebenfalls profitieren. Allerdings haben wir erst im letzten Jahr eine entsprechende Investition getätigt – als der Euro noch stärker war. Es bringt nichts, solchen Fällen nachzutrauern – wir schauen lieber voraus. Es hilft uns sicher, dass wir eine Nische bedienen. Wenn Grossverteiler beispielsweise im grossen Stil günstig Wein aus Spanien importieren und den Preisvorteil weitergeben, müssen wir nicht mit ihnen konkurrieren, denn wir bieten mit Wein aus der Region eine Besonderheit an.» Der Export ist für uns kein Thema, und wir haben nur wenige Touristen, die bei uns einkaufen. Deshalb dürfte uns die Aufhebung des Mindestkurses nicht direkt tangieren. Vielleicht wirkt sich der starke Euro aber indirekt auf uns aus, wenn beispielsweise die Umsätze in Gastronomie und Tourismus zurückgehen und bei uns entsprechend weniger bestellt würde. Ein tiefer Euro könnte sich zudem beim Einkauf von Flaschen günstig für uns auswirken. Allerdings Florian Keller, Leiter Private Banking Support, acrevis Bank AG: «Von der Entscheidung der SNB wurden wir genauso überrascht wie unsere Kunden und andere Marktteilnehmer. Um einem Insiderhandel vorzubeugen, ist der Kreis der involvierten Personen bei der Nationalbank sehr klein gehalten worden. Die Nachricht erreichte uns deshalb über unsere Finanzinformations-Systeme. 4 fokus Die Fremdwährungen gegen Schweizer Franken im Allgemeinen und der Euro gegen den Franken im Speziellen erlitten unmittelbar starke Rückschläge. Der Devisenhandel war für einige Minuten gar eingestellt. Danach waren wir stark gefordert: Es gab viele Transaktionen sowohl bei den Devisen als auch bei den Aktien. Die Situation bei unseren Kundenberaterinnen und Kundenberatern sowie der Handelsabteilung war deutlich hektischer als bei anderen einschneidenden Ereignissen in der Vergangenheit wie beispielsweise der Pleite von Lehman Brothers. Natürlich kam bei einigen Kunden eine gewisse Nervosität auf und wir hatten viele Anfragen zu beantworten. Allerdings: Der grössere Teil unserer Devisenkunden profitiert tenden ziell eher von tieferen Fremdwährungen gegenüber dem Schweizer Franken. Deshalb kam es zu sehr vielen und grossen Devisentransaktionen und Absicherungsgeschäften. Privatpersonen deckten sich zudem mit Euro ein, um beispielsweise günstige Auslandferien zu buchen oder über der Grenze einzukaufen. Die Reaktionen bei den Firmen kunden fielen sehr unterschiedlich aus – je nach Branche. Exportlastige Unternehmen sind natürlich vor allem negativ betroffen. Aber auch für importierende Betriebe ist die Lage nicht ausschliesslich positiv, sie sind zum Teil gezwungen, Euro-Rabatte zu gewähren.» Roland Stump, Geschäftsführer Stump’s Alpenrose, Wildhaus: «Unser Haus hat sich seit der Gründung 1883 nach und nach zu einem der führenden Seminar- und Tagungshotels der Ostschweiz mit grosszügigem Wellnessbereich entwickelt. Wir beschäftigen 30 Mitarbeitende, davon bis zu 8 Auszubildende, und wir können in unserer Restauration zeitlich bis zu 550 Personen bewirten. In der Tourismusbranche sind wir von der Aufhebung des Mindestkurses doppelt betroffen: Zum einen stammen rund 15 % unserer Kunden aus dem Euro-Raum. Andererseits ist Europa als Ferienziel für Schweizer jetzt äusserst attraktiv. Erschwerend kommt hinzu, dass wir sämtliche Güter in der Schweiz, ja sogar in der Region beschaffen und nicht – wie andere Unternehmen – die Produktion ins Ausland verlagern können. Eine gewisse Entlastung erfahren wir von Lieferanten, welche die Einsparungen vergünstigter Einkäufe aus dem Euro-Raum an uns weiter geben. Die unmittelbare Auswirkung war ein spürbarer Rückgang der Nachfrage nach privaten Ferien und Kurzurlauben. Mittelfristig befürchten wir, dass Personen aus dem EuroRaum, die überbetriebliche Seminare in unserem Haus belegt haben, ihre Teilnahme neu evaluieren. Langfristig ist es denkbar, dass Schweizer Firmen mit grosser Exportabhängigkeit ihre Aktivitäten im Bereich Weiterbildung redu zieren, was für uns letztlich weniger Seminarbuchungen bedeutet. Als mögliche Gegenmassnahmen sehen wir: Euro-Parität für Buchungen in unserem Haus bei 1.10 Franken fixieren, attraktive Komplettangebote schaffen und allenfalls Personal abbauen. Um die Kosten zu reduzieren, ist mittelfristig auch eine Neupositionierung unseres Hauses denkbar – weg vom klassischen Seminar-, Ferien- und Restaurationsgeschäft und hin zu alternativen Produkten. Alles in allem sind die Folgen des Entscheids der Nationalbank in ihrem gesamten Ausmass für uns schwierig einschätzbar und lassen sich nur erahnen.» Roland Stump, Geschäftsführer Stump‘s Alpenrose, mit acrevis Kundenberaterin Albulena Morina. 5 aktuell Erfolgreicher Jahresabschluss acrevis blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2014 zurück. Bruttogewinn, Betriebserfolg und Jahresgewinn liegen über dem Vorjahr. Der Geschäftsaufwand konnte dank dem 2013 initiierten «FIT»-Projekt reduziert werden. Das Jahr 2015 steht im Zeichen zukunftsweisender Projekte im Bereich des Private Bankings sowie einem Umbauprojekt am Hauptsitz St.Gallen. Dass acrevis ihr Ergebnis wiederum zu steigern vermochte, ist ausserordentlich erfreulich. Es zeigt, dass mit dem 2013 initiierten «FIT»-Projekt das erwünschte Resultat erreicht werden konnte und gute Voraussetzungen geschaffen sind, um mit schlanken Prozessen effizient und mit hochstehender Qualität die kommenden anspruchsvollen Jahre anzugehen. Auf erfolgreichem Weg unterwegs: Markus Isenrich, Präsident des Verwaltungsrates, und Stephan Weigelt, Vorsitzender der Geschäftsleitung. 6 Über den Erwartungen und fast synchron haben sich sowohl die Kundengelder (+4.8 %) als auch die Kundenausleihungen (+5.1 %) entwickelt. Der Ausleihungsdeckungsgrad (Kundengelder/Ausleihungen) von 94.4 % darf unverändert als sehr gut qualifiziert werden. aktuell Die leichte Reduktion des Zinsergebnisses (nach einem deutlichen Anstieg im Vorjahr), trotz des erfreulichen Wachstums des Geschäftsvolumens, ist auf das anhaltende – ja historische – Tiefstzinsniveau zurückzuführen. Die Wertberichtigungen und Verluste konnten auf tiefem Niveau gehalten werden, und das Asset- und LiabilityManagement, mit dem das Zinsänderungsrisiko gemessen und gesteuert wird, weist sowohl absolut als auch im Markt vergleich gute Werte aus. Einen deutlichen Rückgang verzeichnen die Depotgelder (-11.0 %). Aufgrund der konsequenten Bereinigung von Verbindungen zu ausländischen sowie zu einzelnen grösseren institutionellen Anlegern entspricht dies den Erwartungen. Die Zunahme des Kommissionsertrages (+1.8 %) ist auf ausserordentliche Dienstleistungen bei der Erstellung von Steuerverzeichnissen zurückzuführen. Handelsgeschäft und tiefe Kosten erzeugen Mehrwerte Während das Handelsgeschäft um 5.4 % gesteigert werden konnte, verzeichnet der übrige ordentliche Erfolg einen deutlichen Rückgang von 35.1 %. Dieser ist im Wesentlichen auf eine grosse Zurückhaltung bei Aktienanlagen in den Finanzanlagen und auf die normalisierten Erträge aus Beteiligungen zurückzuführen. Besonders erfreulich und wichtig ist der Rückgang des Geschäftsaufwandes um 6.4 %. Dies aufgrund des erwähnten «FIT»-Projektes. Der Betriebserfolg von CHF 22.9 Mio. (CHF 0.8 Mio. oder 3.6 % über dem Vorjahr) ermöglicht es, CHF 2.9 Mio. (Vorjahr: CHF 1.0 Mio.) den Reserven für allgemeine Bankrisiken zuzuweisen, der Generalversammlung einen Jahresgewinn von CHF 17.9 Mio. (Vorjahr: CHF 17.3 Mio.) zu präsentieren, Dividendenzahlungen von CHF 10.0 Mio. (unverändert CHF 32 pro Aktie) und weitere Reservezuweisungen von CHF 8.0 Mio. (Vorjahr: CHF 7.0 Mio.) zu beantragen. Gute Eigenmittelausstattung Die vorhandenen Eigenen Mittel (nach Gewinnverwendung) betragen CHF 330.2 Mio. (+3.4 %). Die Kapitalquote nach Berücksichtigung des antizyklischen Kapitalpuffers beläuft sich auf 14.1 % (Vorjahr: 14.0 %) bei einer regulatorischen Zielgrösse von 11.2 %. Um künftigen Entwicklungen rasch erfolgreich begegnen zu können, schlägt acrevis den Aktionären vor, dem Verwaltungsrat die Kompetenz zur Erhöhung des Aktienkapitals zu erteilen (genehmigte Kapitalerhöhung). acrevis denkt dabei vor allem an sinnvolle Akquisitionen und an allfällige zusätzliche Anforderungen des Gesetzgebers. Weitere detaillierte Informationen sind auf unserer Webseite unter www.acrevis.ch/publikationen zu finden. Der Jahresabschluss 2014 in Kürze Jahresabschluss 2014 in Kürze Kennzahlen (in CHF 1’000, soweit nicht anders angegeben) 2014 Vorjahr Bilanzsumme Eigene Mittel (nach Gewinnverwendung) Kundenausleihungen Kundengelder 3’995’207 330’225 3’356’815 3’167’737 3’784’894 319’423 3’195’052 3’022’147 210’313 10’802 161’763 145’590 5.6 % 3.4 % 5.1 % 4.8 % 26’982 22’913 17’852 26’297 22’108 17’322 685 805 530 2.6 % 3.6 % 3.1 % Depotvolumen (in Mio. CHF) 3’522 3’956 Kapitalquote in % 14.1 14.0 1) Bruttogewinn Betriebserfolg (Zwischenergebnis) Jahresgewinn 1) 1) Veränderungen Unter Berücksichtigung des antizyklischen Kapitalpuffers 7 interview Zur Person Professor Dr. Klaus W. Wellershoff ist CEO der international tätigen Unternehmensberatung Wellershoff & Partner Ltd. In dieser Funktion berät er mit seinem Team seine Kundinnen und Kunden im Bereich Makroökonomie und Finanzmärkte. Weiter ist Wellershoff Mitglied des Verwaltungsrats der Schindler Holding AG und stellt sein Wissen als Mitglied des Geschäftsleitenden Ausschusses der Forschungs gemeinschaft für National ökonomie an der Hochschule St.Gallen zur Verfügung. Zudem ist er Stiftungsrat der World Demographic Association. 8 interview Das Wachstum von morgen heute schon ausgeben? Mit Professor Dr. Klaus W. Wellershoff referierte an den acrevis Anlegerapéros in St.Gallen und Pfäffikon ein Kenner der Weltwirtschaft und Finanzmärkte. Ins Zentrum stellte er die Frage, wohin sich die Aktienmärkte bewegen. Im Interview spricht der Ökonom über den Zusammenhang zwischen Real- und Finanzwirtschaft. Professor Dr. Wellershoff, Sie haben in Ihrem Referat davon gesprochen, dass zwischen der Entwicklung des Wirtschaftswachstums und der Aktienmärkte eine Kluft besteht. Wie äussert sich diese? Historisch gesehen sind 3 % Wachstum der Normalfall. Davon kann heute nicht einmal mehr ansatzweise die Rede sein. Inflationsbereinigt lag die Jahreswachstumsrate der Industrienationen Mitte 2013 unter 1 %, weniger also als am Tiefpunkt in der Rezession 2001. Das Wachstum nimmt seither zwar zu, aber überaus gemächlich. Schauen wir die Aktienmärkte an, erhalten wir allerdings ein ganz anderes Bild. Die weltweiten Aktienindizes sind innerhalb von drei Jahren um 50 % gestiegen, auch in der Schweiz. Wie lässt sich diese Entwicklung erklären? Besonders bemerkenswert ist ja, dass die Unternehmensgewinne im gleichen Zeitraum kaum gewachsen sind. Es scheint also keinen Zusammenhang zu geben zwischen den Resultaten der Realwirtschaft und dem Zuwachs auf den Aktienmärkten. Die Zinsen sind in den letzten drei Jahren ebenfalls nicht mehr wesentlich gefallen und dienen deshalb auch nicht als Erklärung für den Anstieg der Aktienkurse. Die Entwicklung an den Aktienmärkten muss also andere Gründe haben. Welche sind das aus Ihrer Sicht? Im Grunde kann es nur daran liegen, dass die Anleger zunehmend optimistischer sind, was zu höheren Bewertungen geführt hat. Es stellt sich aber die Frage, ob dieser Optimismus berechtigt ist. Offenbar werden die Risiken der Wirtschaftsentwicklung als kleiner eingeschätzt als noch vor wenigen Jahren. Das ist einerseits verständlich, denn die Lage der Realwirtschaft in den westlichen Industrienationen ist tatsächlich besser geworden. Das zeigt die Situation auf den Immobilienmärkten, die Baukonjunktur, aber auch das Bankensystem hat das Schlimmste der Finanzkrise offenbar hinter sich gebracht. Das, in Kombination mit der positiven Stimmung bei Unternehmen und Konsumenten, deutet auf eine Beschleunigung beim weltweiten Wirtschaftswachstum hin. Wo sehen Sie Stolpersteine dieser Entwicklungen? Es gibt verschiedene Hinweise darauf, dass die Aktienmärkte das höhere Wachstum der Zukunft bereits vorweggenommen haben. Ein weiterer Anstieg ist nur möglich, wenn die Einschätzung der Unternehmensgewinne durch die Analysten optimistisch ausfällt. Allerdings sind diesbezüglich in der Schweiz aufgrund der jüngsten Entwicklungen noch viele Fragen offen, beispielsweise die Auswirkungen der Wechselkursentwicklung auf die Wettbewerbsstärke, die Folgen des Währungseffektes für Umsätze und Margen, die Massnahmen der Politik zur Stärkung der Schweizer Wirtschaft etc. In den USA bewegen sich die Bewertungen des Aktienmarkts heute schon in ungewöhnlichen Höhen. Sollte es sich dabei um eine Fehlbewertung handeln, wäre Europa davon ebenfalls betroffen, denn der US-Markt macht einen grossen Teil des Weltaktienmarkts aus und die wichtigsten Aktienindizes können sich in der Regel der Entwicklung der amerikanischen Leitbörse nicht entziehen. Sie sprechen davon, dass ein künftiges Wachstum gewissermassen «vorbezogen» wurde. Gilt das auch für den einzelnen Konsumenten? Genau darin sehe ich eine Gefahr. Seit Anfang der 80er-Jahre sind die Zinsen gefallen. Dadurch ist nicht nur die Realwirtschaft gewachsen, auch die Vermögenswerte haben eine Aufwertung erfahren. Das ist durchaus nachvollziehbar, hat aber einen Nebeneffekt: In den Augen vieler Leute handelt es sich um eine permanente Vermögenszunahme, obwohl der Zuwachs nur durch den Zinsverfall ausgelöst wurde. Mit welchen möglichen Auswirkungen? Auf privater Ebene wird dieser vermeintliche Reichtum gerne für aktuelle Bedürfnisse verwendet, also für den unmittel baren Konsum. Bei der Politik entstehen ebenfalls Begehrlichkeiten, sobald das Finanzvermögen wächst. Das heisst: Wir geben heute schon einen Teil der Wertschöpfung aus, die wir für die Zukunft erwarten. Selbst wenn die Aktienkurse noch einmal steigen sollten, haben wir die daraus entstehenden Möglichkeiten bereits ausgereizt. Wenn wir heute schon ausgeben, was erst später anfällt, dann hat das negative Auswirkungen auf unseren Lebensstandard von morgen. 9 porträt Wo Sicherheit im Zentrum steht Ein junges Unternehmen mit langer Erfahrung: So könnte man den Hintergrund der ES Sicherheit AG in St.Gallen beschreiben. Der Spezialist auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik und Sicherheitsschulung kann auf Jahrzehnte am Markt zurück blicken und hat seit Herbst 2014 eine neue Inhaberschaft. Der Nachfolgeprozess wurde von acrevis begleitet. Die Bank ihrerseits stützt sich in Sicherheitsfragen ebenfalls auf die Kompetenz der ES Sicherheit AG ab. Vor rund zehn Jahren wurde die ES Sicherheit AG gegründet. Albert Rütsche führte die Firma bis im Herbst 2014 und übergab diese nach über 35-jähriger Tätigkeit in der Sicherheitsbranche im Oktober letzten Jahres schliesslich den neuen Inhabern Michael Kälin und Sandro Kengelbacher. Beide sind bereits seit zehn Jahren in leitender Position im Unternehmen tätig. Während sich Kälin um die Bereiche Finanzen und Personal kümmert, liegen Verkauf und Marketing bei Kengelbacher. Prominente Kundschaft An den Standorten in St.Gallen und Brüttisellen beschäftigt das Unternehmen gesamthaft 38 Angestellte. «Unser Thema ist die elektronische Sicherheit», so die beiden Inhaber. Dazu gehören Produkte und Dienstleistungen rund um Branderkennung, Einbruchmeldung, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, aber auch Sicherheitsschulungen. Kunden sind Unternehmen sowie Private aus der ganzen Schweiz mit Schwerpunkt Deutschschweiz. Zu den prominenten Referenzen im Firmenbereich gehören unter anderem die ETH Zürich, der Flughafen Zürich oder auch die Migros. Die ES Sicherheit AG vertreibt keine eigenen Produkte, sondern sucht sich auf dem Weltmarkt die besten Produkte, um den individuellen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Im Vordergrund stehe ohnehin nicht der reine Verkauf von Produkten, hält Michael Kälin fest: «Wir sind keine Handelsfirma, sondern setzen auf das Projektgeschäft.» Nach der erfolgreichen Inbetriebsetzung eines Systems übernimmt die ES Sicherheit AG Wartung und Unterhalt. «Das Ergebnis sind oft jahrelange Geschäfts beziehungen», sagt Sandro Kengelbacher. Enge Beziehung Eine solche unterhält die Firma auch mit acrevis, ihrer Hausbank, die das Unternehmen seit vielen Jahren und unter anderem beim Nachfolgeprozess begleitete. Die Übernahme sei frühzeitig aufgegleist worden, so dass alles Notwendige sorgfältig vorbereitet werden konnte, halten Kälin und 10 Kengelbacher fest. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem bisherigen Inhaber und seinen Nachfolgern, deren Treuhänder und acrevis sei der gesamte Prozess im letzten Jahr unproblematisch und schnell vonstatten gegangen. Die Beziehung zwischen der ES Sicherheit AG und acrevis ist aus einem weiteren Grund eng: acrevis selbst ist Kundin beim Sicherheitsspezialisten, wenn es um ihre eigenen Sicherheitssysteme geht. Für Kundenberater André Lutz liegt in der engen gegenseitigen Zusammenarbeit viel Nutzen für beide Seiten. «Ob wir einen Wunsch haben oder umgekehrt: Alles wird schnell, direkt und unkompliziert erledigt.» Michael Kälin bestätigt diesen Eindruck: «Bei einer grossen Bank hätten wir vermutlich laufend wechselnde Ansprechpartner, den Kundenberater der acrevis hingegen kennen wir gut, und das Verhältnis basiert auf gegenseitigem Vertrauen.» Die ES Sicherheit AG fühle sich zudem besonders wohl bei einer regional verankerten Bank, mit der sie Werte und Philosophie teile. Neue Entwicklungen Für die Zukunft warten auf das traditionsreiche Unternehmen unter neuer Führung viele Herausforderungen. Eine davon liegt im technischen Fortschritt begründet. Vor allem im Privatbereich werden Sicherheitslösungen immer öfter mit dem Internet oder einer mobilen Lösung verknüpft. Das schafft zwar neue Möglichkeiten der Steuerung und der Kontrolle, öffnet gleichzeitig aber mögliche Gefahrenherde. Solche und andere Aufgabenstellungen werden die ES Sicherheit AG in St.Gallen auch in Zukunft auf Trab halten. Das Unternehmen ist dafür bestens gerüstet: «Wir beobachten den Sicherheitsmarkt genau und sorgen dafür, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend weiterbilden», erklärt Sandro Kengelbacher. So sei beispielsweise gewährleistet, dass den Kunden das aktuelle technische Wissen zur Verfügung stehe und die definierte Lösung den neuesten Anforderungen entspricht. Ein Beleg dafür sind auch die notwendigen fachtechnischen Anerkennungen und Zulassungen, über welche die ES Sicherheit AG ausnahmslos verfügt. porträt acrevis Kundenberater André Lutz zusammen mit den Geschäftsleitern der ES Sicherheit AG Michael Kälin und Sandro Kengelbacher (von links). 11 aktuell René Lichtensteiger, Bereichsleiter Privat- und Geschäftskunden: «Gewisse Hypotheken werden nun sogar etwas teurer.» 12 aktuell Minuszins: Die Beratungskompetenz wird noch wichtiger Gleich mit zwei Massnahmen hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) in jüngster Zeit aufhorchen lassen. Neben der Aufhebung des Euro-Mindestkurses war es die Einführung von Negativzinsen, die zu reden gab. Benno Giger, Bereichsleiter Private Banking und René Lichtensteiger, Bereichsleiter Privat- und Geschäftskunden der acrevis, im Gespräch über unmittelbare und mögliche weitere Folgen dieses Schritts. Die wohl meistgehörte Frage vorweg: Bedeuten Negativzinsen, dass die Kunden von acrevis nun für ihre Spargelder Zinsen bezahlen müssen? René Lichtensteiger: Aktuell und hoffentlich auch in Zukunft nicht. Wer bei uns über ein Konto in Schweizer Franken verfügt, bezahlt keine Negativzinsen. Wir stellen jedoch fest, dass andere Banken den negativen Einlagenzins bereits institutionellen Anlegern weiterbelasten. Für uns würde ein solches Vorgehen erst dann zum Thema, wenn die Nationalbank weitere einschneidende Massnahmen diesbezüglich beschliessen würde. Auch wenn diese Situation eintreten sollte: acrevis profitiert in keiner Weise von negativen Zinsen – das möchten wir unterstreichen. Vielmehr müssten wir in diesem Fall die uns entstehenden Kosten kompensieren. Das heisst, wenn ich über ein ganz normales Sparkonto verfüge, gibt es für mich derzeit nichts zu tun? René Lichtensteiger: (Klein-)Sparer sind sicherlich diejenigen Personen, die derzeit grundsätzlich nichts unternehmen müssen. Wer sein Geld auf einem Konto ruhen hat, erhält eine minimale Verzinsung. Insofern bleibt im Grunde der Ist-Zustand bestehen. Allenfalls bietet es sich an, das Kontoangebot noch einmal zu verifizieren. acrevis bietet diesbezüglich verschiedene Optionen an: Aktionäre profitieren beispielsweise von einem Vorzugszins von 0.2 bis 0.4 %. Eine Möglichkeit, um für eine bestimmte längere Zeit Negativzinsen auszuschliessen, ist die Anlage in Kassen obligationen. Wer ist denn derzeit unmittelbar betroffen vom Negativzins? Benno Giger: Am stärksten betroffen sind Anleger, die in festverzinsliche Wertpapiere mit geringem Risiko investieren. Wir beobachten, dass Obligationen in Schweizer Franken nicht mehr verlängert werden, weil sie eine sehr kleine oder sogar eine Minusrendite aufweisen. Die Anleger lassen ihr Geld derzeit vermehrt auf ihr Konto zu- rückfliessen in der Hoffnung, es später wieder mit positiver Verzinsung investieren zu können. Obligationäre, die vor einer Fälligkeit stehen, müssen sich entscheiden, ob sie das Risiko erhöhen und beispielsweise in Aktien investieren, oder bei geringem Risiko eine Anlage ohne Ertrag akzeptieren wollen. Warum wird diese Entscheidung nun nötig? Benno Giger: Auch in der Zeit von Negativzinsen hat sich am Grundsatz «je höher die erwartete Rendite, desto höher das Risiko» nichts geändert. Bislang konnte man mit einer konservativen Anlagestrategie auf die Werterhaltung des Ver mögens setzen. In der aktuellen Marktsituation führen solche risikoarme, sichere Anlagen zu einer negativen Rendite. Das kann Kunden motivieren oder aber auch dazu verleiten, höhere Risiken einzugehen, um doch noch eine positive Rendite zu erzielen. Aus konservativen Anlegern werden nun also riskante? Benno Giger: So explizit würde ich es nicht formulieren. Vielmehr gilt es, Risikofähigkeit und Risikobereitschaft noch besser abzuwägen und im Gespräch das für den Kunden passende Risikoprofil zu finden. Es gibt gute Alternativen zu sicheren Obligationen. Ich denke an werthaltige Aktien mit guter Dividendenrendite. Dazu gehört nicht zuletzt die acrevis Aktie, die bei geringen Kursschwankungen immerhin eine Rendite von fast 3 % erzielt. Die grosse Nachfrage nach den sogenannten «Dividenden perlen» hat dazu geführt, dass diese Papiere zum Teil hoch – vielleicht zu hoch – bewertet sind und damit ein erhebliches Rückschlagspotenzial aufweisen. Ich würde deshalb auf eine moderate Bewertung achten. Bei den Rohstoffaktien beispielsweise sehe ich aktuell ein interessantes Einstiegs niveau. In solchen Phasen ist unsere Beratungs- und Analysekompetenz ganz besonders gefragt. 13 aktuell Benno Giger, Bereichsleiter Private Banking: «Nun ist Beratungskompetenz besonders gefragt.» Gibt es neben den Anlagekunden weitere Betroffene beim Thema Negativzins? René Lichtensteiger: Konkret sind das die Hypothekarkunden. Direkt nach der Entscheidung gingen viele Beobachter davon aus, dass die Zinsen nun noch einmal sinken würden, obwohl sie bereits rekordtief waren. In Wahrheit werden gewisse Hypotheken – vor allem die langfristigen – nun sogar etwas teurer. Damit bei den Banken bei langfristigen Fest hypotheken keine unverhältnismässige Zinsänderungsrisiken entstehen, sind Absicherungsmassnahmen, die ihren Preis haben, notwendig. Sollte man aufgrund dieser Ausgangslage aus Kundensicht nun langfristige Hypotheken abschliessen oder noch zuwarten? René Lichtensteiger: Wer gerne auf lange Sicht fix kalkuliert, ist mit einer Absicherung durch eine langfristige Hypothek gut beraten. Viel tiefer können die Zinsen nicht mehr sinken. Wer davon ausgeht, dass die Zinsen noch länger tief bleiben, – und mit dem Risiko, dass es doch anders kommt, umgehen kann – bleibt bei der Liborhypothek oder geht in diese und profitiert bis auf Weiteres von Tiefstsätzen. 14 Hintergründe zum Negativzins Beim Negativzins oder auch Minuszins handelt es sich um eine geldpolitische Massnahme der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die Entscheidung, erstmals seit den 70er-Jahren wieder Negativzinsen einzuführen, fiel Mitte Dezember 2014. Sie bedeutet, dass Banken für die Liquidität, die sie auf Girokonten der SNB halten, bezahlen müssen. Auf diesen Konten gilt seit Januar 2015 ein Zins von -0.75 %, allerdings erst ab einem bestimmten Freibetrag. Die Massnahme erfolgte, um Anlagen in Franken weniger attraktiv zu machen mit dem Ziel, den Aufwertungsdruck auf den Franken zu mindern. aktuell acrevis: Die wertvollste Bank. Die Grundlage für zufriedene Kundinnen und Kunden sind zufriedene und motivierte Mitarbeitende. Aufgrund dieser so einfachen wie grundsätzlichen Erkenntnis soll im laufenden Jahr der Führungs- und Kulturentwicklung eine besondere Stellung beigemessen werden. Geleitet wird acrevis dabei von der Vision, als «wertvollste Bank» wahrgenommen zu werden. Qualitätsversprechen die wichtigen Grundsätze zum Verhalten, zum Handeln sowie zum Auftreten unserer Mitarbeitenden. Sie dienen als Leitplanken für die tägliche Arbeit. Zusätzliche Werte definiert Der Ausgangspunkt für einen erfolgreichen Führungs- und Kulturentwicklungsprozess ist die Analyse des Ist-Zustandes. Diese erfolgte anhand von Mitarbeiterbefragungen und Interviews. So entstand ein Bild darüber, wie zielorientiert und zufrieden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf verschiedene Aspekte ihrer Arbeit sind. Gleichzeitig wurden die Resultate für einen Vergleich mit der Situation bei anderen Banken beigezogen. Das erfreuliche Ergebnis: Trotz bewegter Jahre nach dem Zusammengehen von vier Banken und einem herausfordernden Marktumfeld schneidet acrevis bei der Beurteilung durch ihre Mitarbeitenden gut ab. Bei der Schaffung von acrevis wurden Werte festgelegt, denen die Mitarbeitenden bei der täglichen Arbeit nachleben sollen. Die Basis bilden die Begriffe «regional, kompetent und unabhängig». Weil diese Werte zeitlos sind, dienen sie als Grundlage für das immer währende Streben, sich weiterzuentwickeln, zu verbessern und Neues zu schaffen. Jährlich definiert acrevis Schwerpunkte für das kommende Jahr, mit denen sie sich besonders intensiv befassen möchte. Zuoberst auf der Liste steht jeweils ein kunden orientiertes Thema; für dieses Jahr die Gewinnung von neuen Kunden und der Ausbau bestehender Verbindungen. Eine prominente Stellung nimmt aktuell auch die Führungsund Kulturentwicklung ein, die sich mit der Verankerung und dem «täglichen Leben» der Werte befasst. Wir tun dies aus Überzeugung, dass dies zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört, um erfolgreich mit Kunden, Aktionären, Mitarbeitenden und der Gesellschaft ganz allgemein umzugehen. In einem ersten Schritt wurden Service- sowie Mitarbeiterund Führungsstandards erarbeitet. Sie enthalten neben dem Weiter wurde deutlich, dass die eingangs erwähnten zeit losen Werte ergänzt werden sollen: acrevis ist es wichtig, dass sich ihre Mitarbeitenden leidenschaftlich für das Unternehmen engagieren und persönliche Kontakte pflegen – zu ihren Kunden, ihren Aktionären und allgemein zu möglichst vielen Menschen in ihrer Region. Menschen erfolgreich machen Im Rahmen von Workshops werden derzeit die bestehenden Werte und ihre Umsetzung im Alltag diskutiert und auf den Prüfstand gestellt. Dabei dreht sich alles um die gemeinsame Mission: «acrevis schafft gemeinsame Lösungen und macht Menschen erfolgreich – für eine sichere Zukunft.» Mit der Vision, dass acrevis die «wertvollste Bank» ist oder sein soll, denken wir an die Sicht unserer Kunden, Mitarbeitenden, Aktionäre sowie an die Region, in der wir uns engagieren. 15 Schliessung Bancomat am Bahnhof Gossau Der acrevis Bancomat im Bahnhofgebäude in Gossau wird per Mitte Juni aufgrund der Neugestaltung des Bahnhof platzes und des SBB-Kundenbereichs geschlossen. Weitere acrevis Bancomaten in Gossau befinden sich an der Poststrasse 4, an der St.Gallerstrasse 23 sowie im Mettendorf an der Lerchenstrasse 44. Gerne weisen wir Sie darauf hin, dass Sie mit der acrevis Maestro-Karte in der ganzen Schweiz an allen Bancomaten ohne Zusatzkosten Geld beziehen können. acrevis Bank AG Marktplatz 1 9004 St.Gallen Tel. 058 122 75 55 Fax 058 122 75 50 [email protected] www.acrevis.ch Wenden Sie sich für weitere Informationen an unsere Beraterinnen und Berater unter Telefon 058 122 75 55 oder via [email protected] St.Gallen • Gossau SG • Wil • Wiesendangen • Bütschwil • Rapperswil-Jona • Pfäffikon SZ • Lachen SZ • Wittenbach «Unter uns», das Kundenmagazin der acrevis Bank AG, wird klimaneutral produziert und hat dafür das entsprechende Gütesiegel von «myclimate» erhalten. Diese Stiftung entwickelt und unterstützt weltweit hochwertige Klimaschutzprojekte. 16 PERFORMANC E neutral Drucksache 01-15-757591 myclimate.org
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