Wir sind in der Spur« - Sportverein Rot

Westfalen-Blatt Nr. 79
LOKALSPORT
Db20
Ostern 2015
HSG
verlängert
Verträge
Suryoye
hat Sorgen
Ohne Schäfer und Dalmis
Ein Sextett sagt Ja
Augustdorf/Hövelh o f (WV). Sechs auf einen
Streich: Diese für Handball-Oberligist HSG Augustdorf/Hövelhof tolle Nachricht verkündeten die beiden Geschäftsführer Wolfgang Huppke und
Andreas Blüsse im Verlauf
einer Sponsorenveranstaltung.
In der nächsten Saison wird
neben den noch mit Verträgen
ausgestatteten Nico Schmeckthal,
Robin Wetzel, Balasz Imre und
Rene Wolff sowie Ronny Krüger
auch der 18-jährige Pascal Schumann sein erstes Herrenjahr für
die HSG vom Sennerand bestreiten. Bereits in der aktuellen Saison
ist der A-Jugendbundesligaspieler
des TBV Lemgo über ein Doppelspielrecht am Inselweg aktiv. Die
Vorbereitung auf die neue Saison
wird Pascal Schumann unter den
Augen seines Vater Heiko bestreiten, der ebenfalls wie sein Sohn
seinen Vertrag bei den Sandhasen
verlängert hat. »Heiko hat hier in
dieser Saison mit seiner Arbeit ein
Fundament gelegt, auf das wir in
den nächsten Jahren gemeinsam
aufbauen wollen«, zeigt sich Andreas Blüsse zufrieden.
Auch Julian Kaatze, David Honerkamp und Moritz Schneider
bleiben ein weiteres Jahr, Urgestein Florian Hengsbach hat sich
sogar bis 2017 an die HSG gebunden. »Florian ist neben Ronny
Krüger für uns die Identifikationsfigur schlechthin. Trotz einiger
interessanter Angebote hat er sich
dazu entschlossen, uns die Treue
zu halten«, freut sich Blüsse über
die Entscheidung.
Bei zwei Stammspielern, die
möglichst gehalten werden sollen,
ist der Verbleib noch offen. Nemanja Skrobic benötigt nach Ende
seines Freiwilligen Sozialen Jahrs
ab Sommer eine Arbeitserlaubnis
und Daniel Pries hat sich noch
Bedenkzeit erbeten.
PSC-Duo
scheidet früh aus
Paderborn (WV). Bei den U 19Europameisterschaften in Prag
waren auch Tobias Weggen und
Lucas Wirths vom Paderborner SC
vertreten. Nach einem Freilos und
einem Sieg schied Wirths in der
dritten Runde mit einem 2:3 (nach
2:0-Führung) gegen den Waliser
Emyr Evans aus dem Hauptfeld
aus. Nach drei folgenden Siegen
und einer Niederlage landete er
auf Rang 18. Weggens Aus kam
nach Auftaktsieg in Runde zwei.
Im Feld der Platzierungen zwischen 33 bis 64 gab es zwei Siege
und zwei Niederlagen für den
16-Jährigen, der am Ende Platz 36
von 72 Teilnehmern belegte.
Applaus für seine Spieler: Markus Krösche ist mit der Entwicklung der U 23 des SC Paderborn zufrieden.
»Wir sind in der Spur«
Foto: Adomeit
Westfalenliga: Krösche ist vor Spitzenspiel optimistisch – Delbrück muss nach Münster
Paderborn/Delbrück
(MR). Wird der Delbrücker SC
zum Paderborner Aufstiegshelfer? Nach Theesen trifft der
DSC am Ostermontag (15 Uhr)
bei Preußen Münster II auf den
nächsten Titelkandidaten. Das
Spitzenspiel der Westfalenliga
steigt in Marienloh: Der SC
Paderborn II empfängt am
Karsamstag (15 Uhr) den Ligazweiten SV Schermbeck.
SC Paderborn II - SV Schermbeck. In der Hinrunde gab's ein
1:1 und damit einen Punkt. Das
wäre Trainer Markus Krösche
diesmal zu wenig: »Schermbeck ist
ein schwieriger Gegner, aber wir
wären gut beraten, zuhause gegen
unsere direkten Konkurrenten
kräftig zu punkten. Damit können
wir uns den Aufstiegskampf selbst
etwas leichter machen.« Nach dem
1:3 gegen Hiltrup zum Start ins
Fußballjahr 2015 hat sich seine Elf
gefangen, siegte zuletzt zweimal
(5:0 gegen Vreden, 2:0 gegen
Heiden) souverän, entsprechend
optimistisch ist Krösche auch vor
den 90 Minuten gegen den Tabellenzweiten: »Wir haben super in
die Spur gefunden. Aber es bleibt
dabei: Wenn wir an unsere Grenzen gehen, haben wir beste Chancen auf einen Sieg. Schaffen wir
das nicht, wird es gegen jede
Mannschaft schwer.« Personell hat
sich Krösches Kader vergrößert:
Jan Ilskens und Hendrik Brauer
sind dabei, nur der Einsatz des
angeschlagenen Aykut Salokat ist
noch fraglich. Aus dem Profikader
werden Alexander Nübel, Tim
Welker und Mirnes Pepic zur U 23
stoßen. Fehlen werden die Langzeitverletzten
Robert
Totzek
agieren wie zuletzt. Das heißt,
(Handbruch) und Marvin Wolff
(Knie).
zwei Viererketten werden zunächst in der Defensive für die
Preußen Münster II - Delbrücker
nötige Stabilität sorgen. »Wir werSC. Die gelungene Heimpremiere
von Trainer Rino Capretti gegen
den auch personell nicht viel
Theesen darf nur der Anfang
ändern«, kündigt der spielende
gewesen sein: Der DSC konnte
Coach des DSC an. Sein Kader
wurde diese Woche allerdings gröseinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze zwar auf fünf
ßer, Maxi Meyer
Punkte vergrößern,
und
»Münster hat nach (USA-Reise)
doch noch ist DelMarkus Rieger (verdem Remis in
brück nicht gerettet.
letzt) kehrten zuCoesfeld Druck,
Die
Aufgabe
in
rück. Das Duo wird
Münster dürfte alleraber noch nicht mit
wir nicht.«
dings
schwieriger
nach Münster reisen.
Rino C a p r e t t i »Die beiden brauwerden. Die Gastgeber liegen zwar nur
chen ein wenig Zeit,
einen
Punkt
vor
aber sie machen uns
stärker«, ist Capretti überzeugt.
Theesen, Capretti ist aber sicher:
»Münster wird spielerisch und
Der 32-Jährige nutzte die erste
taktisch gut geschulte Jungs im
Woche der Osterferien übrigens
Kader haben. Aber die Mannschaft
für eine Trainerschulung. An der
hat nach dem Remis in Coesfeld
Uni Bielefeld belegte Capretti den
Druck, den haben wir nicht.«
B-Lizenz-Lehrgang.
Die
AbTaktisch wird Capretti ähnlich
schlussprüfung erfolgt im Juli.
Paderborn/Hövelhof (it). Die heimischen Teams in der Landesliga
stehen vor richtungsweisenden
Spielen. Der Hövelhofer SV trifft
im Spitzenspiel auf RW Mastholte.
Suryoye Paderborn droht im Falle
einer Niederlage gegen Wellensiek
der Sturz auf einen Abstiegsplatz.
Suryoye Paderborn - VfR Wellensiek (Ostermontag, 15 Uhr):
Dem Verlierer droht ein Abstiegsplatz – gerade in dieser schwierigen Situation fehlen den Paderbornern zwei wichtige Spieler. Paul
Schäfer kassierte in der Schlussphase in Avenwedde die Gelb-Rote
Karte und Stephane Dalmis wurde
nachträglich für drei Spiele gesperrt. Er soll auf dem Weg in die
Kabine die Schiedsrichter beleidigt
haben. Noch ist unklar wie der
Landesligist auf diese nachträgliche Sperre reagiert. »Wir haben
die Qualität diesen Gegner, wie im
Hinspiel, zu schlagen. Und das ist
auch meine Erwartung an die
Mannschaft«, so Coach Maniyel
Nergiz.
RW Mastholte - Hövelhofer SV
(Ostermontag, 15 Uhr): Will der
HSV die Saison möglichst lange
interessant gestalten, so sollte ein
Sieg beim Tabellendritten her.
Nach dem tollen 4:0 gegen Verl
dürfte das Selbstbewusstsein nicht
das Problem sein. Wie man in
Mastholte gut aussieht, hat jüngst
Suryoye Paderborn beim 3:2-Sieg
gezeigt. »Wir haben in dieser
Saison noch gegen keine Mannschaft zwei Mal verloren und das
soll sich auch am Montag nicht
ändern«, sagt Trainer Marc
Kespohl. Der muss in Mastholte
auf Philipp Meier (5. Gelbe Karte)
verzichten muss.
TuS-Damen
holen Spiel nach
Sennelager (rh). In einem Nachholspiel der Landesliga reisen die
Damen des TuS Sennelager Ostermontag (Anstoß: 13 Uhr) zum
Vierten
Germania
HovestadtNordwald. »Germania ist ein unangenehmer Gegner, der uns viel
abverlangen wird. Sie spielen sehr
robust und körperbetont. Wir sind
nicht Favorit, aber gut genug, um
einen Punkt zu holen. Verletzt sind
Paulina Krekeler und Vanessa
Klein, die noch ein paar Wochen
ausfallen werden«, sagt Sennelagers Trainer Torsten Schäfer.
SCP ohne Lütkemeier nach Leverkusen
Paderborn (pk). Mit 16 Punkten
stiegen die B-Junioren des SC
Paderborn vor drei Jahren aus der
Bundesliga ab, die Nachfolger haben fünf Spieltage vor Saisonende
schon 29 Zähler auf dem Konto,
sind aber bei sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz noch nicht gerettet. »Das ist
der Wahnsinn«, sagt SCP-Coach
Marco Cirrincione vor dem Gastspiel am Samstag beim Dritten
Bayer Leverkusen (Anstoß 14
Uhr). Cirrincione will sich an
Rechenspielchen nicht beteiligen,
sagt nur: »Es kann sein, dass diese
29 Punkten nicht reichen. Noch ist
also nicht alles gut und wir haben
keinen Grund, entspannt zu sein.
Aber es wäre auch vermessen,
wenn der SC Paderborn zu diesem
Zeitpunkt nicht mehr um den
Klassenerhalt kämpfen müsste.
Dann wären wir nicht mehr der
SCP, sondern hätten mit Borussia
Dortmund fusioniert.« Doch Paderborn kann die Liga alleine
halten, muss aber vorerst auf
Innenverteidiger Benjamin Lütkemeier (Meniskusriss) verzichten.
Martsch in Abwesenheit gewählt
SV Grün-Weiß Steinhausen hat eine neue Vorsitzende
S t e i n h a u s e n (WV). Der
Sportverein Grün Weiß Steinhausen hat eine neue Vorsitzende: Beate Martsch wurde
im Verlauf der außerordentlichen Mitgliederversammlung
in Abwesenheit an die Spitze
des Vereins gewählt.
Nachdem in der ordentlichen
Mitgliederversammlung im Februar die Wahl ohne Ergebnis abgebrochen werden musste, hatte sich
der scheidende Vorsitzende Christian Bambeck, der nach sechs
Jahren im Amt nicht mehr zur
Wahl stand, bereit erklärt, für
weitere vier Wochen als kommissarischer Vorsitzender zur Verfügung zu stehen. Doch auch diese
Zeit schien zunächst nicht gereicht
zu haben. Die ersten vorgeschlagenen Kandidaten standen aus nachvollziehbaren Gründen nicht zur
Wahl. Danach folgte die Überraschung des Abends. Mit der Nominierung von Beate Martsch schickte der Schatzmeister Hubertus
Meschede eine völlig neue Kandi-
Der neue SV-Vorstand mit (von links): Hubertus Meschede (Schatzmeister), Helmut Zumdick (2. Vorsitzender), Beate Martsch (Vorsitzende),
Beate Nordhues (2. Vorsitzende) und Detlef Henkel (2. Vorsitzender).
datin ins Rennen, die bis dahin
wohl keiner der Anwesenden im
Blick hatte. Dies auch zum Teil
dadurch bedingt, dass Martsch
nicht vor Ort sein konnte. In zuvor
geführten Gesprächen hatte sich
Beate Martsch bereit erklärt, als
Nachfolgerin von Bambeck zur
Verfügung zu stehen. Bereits hier
hatte sie aber mitgeteilt, dass sie
am Wahlabend nicht persönlich
anwesend sein würde. Dem Erfinder des mobilen Telefonierens sei
Dank, konnte sie während einer
spontanen
Versammlungspause
noch einmal gefragt werden, ob
sie – wie bereits besprochen – zur
Wahl der 1. Vorsitzenden zur
Verfügung steht. Nachdem dieses
bejaht wurde, verlief die nachfolgende Wahl einstimmig und ohne
Enthaltungen.
Einer der Gründe sich zur Verfügung zu stellen war für Martsch,
dass sie, nach dem sie vor mehr
20 Jahren mit ihrer Familie nach
Steinhausen gezogen sei, über das
»Netzwerk Sportverein« vollen
Anschluss innerhalb des Dorfes
gefunden habe. Ein mögliches Aus
für diesen Verein wäre damit für
sie eine nicht hinnehmbare Alternative gewesen.
Im Anschluss konnten auch die
satzungsgemäß vorgegebenen drei
stellvertretenden Vorsitzenden gewählt werden. Diese Aufgabe teilen sich die aktuellen Vorsitzenden
der drei größten Abteilungen des
Vereins. Mit Beate Nordhues (Turnen-Leichtathletik-Tanz), Helmut
Zumdick (Fußball) und Detlef Henkel (Tischtennis) wurden die drei
Stellvertreter gewählt. Sie werden
– zusammen mit der neuen Vorsitzenden Martsch und Schatzmeister Meschede – den Verein nach
dieser Zerreißprobe in die Zukunft
führen.
Die Zweite der Paderbowler 06 steigt in die Verbandsliga auf, auf dem
Foto von links: Toni Ziegenhorn, Ansgar Gruß, Patrik Doll, Peter
Engemann, Peter Urban, Jörg Könneker und Joachim Hoppe. Foto: WV
Ein Abstieg
und zwei Aufstiege
Paderbowler schließen Saison ab
Paderborn (WV). Licht und
Schatten für den Verein Paderbowler 06: Die erste Mannschaft
ist in die Oberliga abgestiegen, die
Zweite und Dritte wurden in ihren
Staffeln Meister und steigen auf.
Bis zum Saisonabschluss lag die
Erste auf einem Nicht-Abstiegsplatz, doch Andre Müller (schwere
Handverletzung), der beste Bowler
im Team, war nicht zu ersetzen.
Am Ende fehlten zwei Punkte, um
in der höchsten Liga zu bleiben.
Für die Mannschaft spielten Rüdiger Käune, Bastian Bunte, Tim
Hecht, Joachim Hecht, Hermann
Ritzenhoff, Jörg Könneker und
Gary Gerdhenrichs.
Die Zweite gewann das letzte
Spiel gegen den Absteiger Pinbreakers Paderborn mit 1058:846 und
stieg in die Verbandsliga auf.
Joachim Hoppe, Patrik Doll, Peter
Engemann, Jörg Könneker, Peter
Urban und Bastian Bunte dürfen
nun eine Liga höher spielen.
Die Dritte, vor einem Jahr noch
Liga-Letzter, steigt in die Landesliga auf. Die Paderbowler um Kapitän Marco Petermann spielten
über die gesamte Saison einen
Schnitt von 172,33 Pins. Für die
meisterliche Mannschaft spielten
außerdem noch Gary Gerdhenrich,
Max Süper, Pascal Hatzig, Daniel
Lewien und Christian Beulen.