2 MITTWOCHSJOURNAL JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 Beeindruckend! Vorher hatte ich mit der Feuerwehr wirklich nicht viel am Hut. Ich wusste natürlich, wie unverzichtbar ihre Arbeit ist und dass die ehrenamtlichen Helfer in jeder Hinsicht unseren Respekt verdient haben, aber nun ziehe ich noch in anderer Hinsicht einmal mehr den Hut vor den Feuerwehrleuten in unserem Landkreis. Denn neben dem eigentlichen Dienst in Sachen „Retten, Bergen, Löschen, Schützen“ leisten viele von ihnen – ehrenamtlich so neben Beruf und Familie – auch noch Herausragendes in Sachen Jugendarbeit, indem sie sich als Betreuer einer der 34 Jugendfeuerwehren im Landkreis engagieren. Auf meiner Reise durch die Jugendfeuerwehr-Welt im Landkreis Stade, die sich in dieser Jugendfeuerwehr-Beilage manifestiert, habe ich nicht nur viele interessante Menschen kennenlernen dürfen. Die Arbeit an diesem Produkt hat mir bewusst gemacht, was für ein unschätzbar wertvolles Gut diese Organisation für unsere Gesell- schaft darstellt – insbesondere, wenn es um Persönlichkeitsbildung Heranwachsender geht. Meine vierjährige Tochter hat gerade ein Faible für Feuerwehr. Und wenn sie irgendwann Lust dazu haben sollte, bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen, dann weiß ich sie dort in guten Händen. Und Ihr Jugendlichen da draußen im Landkreis, die Ihr vielleicht auf der Suche seid nach einem heißen Hobby – guckt doch mal, ob die Jugendfeuerwehr nicht vielleicht auch für Euch „supergeil“ wäre (um es mal mit dem wahrscheinlich schon längst verflogenen Ausdruck der Begeisterung eines bekannten Werbespots zu formulieren). Einen „heißen“ Spot für die Jugendfeuerwehr im Landkreis Stade hat übrigens gerade auch das TAGEBLATT gedreht... Ich wünsche jedenfalls viel Spaß auf dieser Entdeckungsreise. Fenna Weselmann Erster Berührungspunkt Wenn er mit dem Feuerwehr-Fahrzeug vorfährt, bringt Frank Höper jedes Mal wieder Kinderaugen zum Leuchten. Kindergartenkinder genauso wie Grundschüler sind fasziniert von der Feuerwehr. Welches Kind schlüpft nicht gerne im Spiel in die Rolle eines Feuerwehrmannes, wie Frank Höper einer ist? Damit die Kinder dann aber auch im Ernstfall keine Angst vor den Feuerwehrleuten in voller Schutzmontur mit Atemschutzmaske und -gerät haben, leistet der 41-Jährige seit mittlerweile drei Jahren wertvolle Arbeit als federführender Brandschutzerzieher in der Gemeinde Apensen. Schon vorher hat er den damaligen stellvertretenden Gemeindebrandmeister Fred Nielsen bei dieser Aufgabe unterstützt. „Übernommen habe ich den Posten, weil mir die Sicherheit der Kinder am Herzen liegt; ich habe selbst zwei. Und es ist immer wieder toll, in die leuchtenden Augen zu sehen, wenn ich da als Feuerwehrmann reinkomme“, sagt er. Bei der Brandschutzerzie- hung gehe es vor allem erst einmal darum, den Kindern die Angst zu nehmen. „Damit sie sich nicht verstecken vor uns, sondern sich bemerkbar machen und auf uns Feuerwehrleute zukommen. Und dann übe ich mit den Kindern zum Beispiel das Reagieren auf den Brandmelder, dass sie dann auch einfach auf Socken rauslaufen können und sich an einem vereinbarten Punkt sammeln“, erzählt er. „Wir üben das richtige Verhalten im Brandfall und setzen zusammen Notrufe ab, üben aber auch das Anzünden einer Kerze. Wir besichtigen dann noch die Feuerwehrgerätehäuser, und manchmal gibt es dann zum Abschluss noch eine Alarmübung mit den ansässigen Ortswehren, was dann immer ein riesen Ereignis für die Kinder ist.“ Somit stellt er auch ein erstes Bindeglied zur Feuerwehr da – so dass bei so manchem Kind sicher lange, bevor es das entsprechende Alter für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr erreicht hat, nachhaltiges Interesse an der Feuerwehr geweckt wird. (fen) Abkürzungen: JF – Jugendfeuerwehr JFW – Jugendfeuerwehrwart GJFW oder SJFW – Gemeinde- oder Stadtjugendfeuerwehrwart Sichtbare Zeichen setzen: Zur Zeit des Kreiszeltlagers der Jugendfeuerwehren in Dorum im Jahr 2009 wurde das Wattenmeer zum Weltkulturerbe ernannt. Diese Aktion, bei der die Kinder und Jugendllichen sich Hand in Hand zur „Unesco“ zusammengetan haben, wurde daraufhin spontan mit der Kurverwaltung in Dorum geplant. Mittwoch, 13. Mai 2015 JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE MITTWOCHSJOURNAL 3 Jugendfeuerwehren sind das Fundament Gespräch mit Kreisbrandmeister Peter Winter und Landrat Michael Roesberg – Aufgabe der Zukunft: Kinder früher erreichen über Kinderfeuerwehren JOURNAL: Herr Winter, welche Bedeutung hat die Jugendfeuerwehr für die FF im Landkreis Stade und welche Bedeutung generell? Winter: Generell kann man sagen, sind die Jugendfeuerwehren das Fundament aller Freiwilligen Feuerwehren. Es ist wie bei einem Gebäude: Wenn das Fundament – die Gründung – nicht gut ist, dann kann der Oberbau noch so schön sein, im Ganzen funktioniert es aber nicht. Deswegen ist es von großer Wichtigkeit, den Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren für unsere Freiwillige Feuerwehr zu gewinnen. Heutzutage gibt es ein stetig wachsendes Angebot neben der Freiwillige Feuerwehr, bei immer weniger werdenen Jugendlichen. Deshalb gilt es für uns, die Jungs und Mädchen möglichst früh zu erreichen, damit sie sich dann auch später in der Feuerwehr engagieren. Denn es ist vergleichsweise schwer, im Späteren Seiteneinsteiger für die Feuerwehr zu gewinnen. Wenn sie also rechtzeitig an die Feuerwehr herangeführt werden, entstehen die entsprechenden Bindungen, in der Hoffnung, dass ein größtmöglicher Teil dieser jugendlichen Mitglieder dann auch in die aktiven Wehr übertritt. Die Jugendfeuerwehr ist für Jugendliche ab zehn Jahren, und mit 16 Jahren ist dann der Übertritt in die aktive Wehr möglich. Mit zehn Jahren haben dann aber schon viele andere Vereine „zugeschlagen“. So gibt es bundesweit das Bestreben, sogenannte Kinderfeuerwehren aufzubauen – für die Altersgruppen zwischen sechs und zehn Jahren – und das wird uns hier im Landkreis meiner Meinung nach auch immens nach vorne bringen. Da bin ich guter Dinge. Wenn wir es vielleicht schaffen, in etwa zehn Jahren rund 15 Kinderfeuerwehren im Landkreis zu haben, dann sind wir ganz weit vorne. JOURNAL: Herr Roesberg, inwieweit unterstützt der Landkreis die Jugendarbeit der Feuerwehr? Roesberg: Der Landkreis unterstützt aktiv über finanzielle Mittel den Kreis-FeuerwehrVerband. Ein Teil davon wird Kreisbrandmeister Peter Winter und Landrat Michael Roesberg können sich über eine sehr gut aufgestellte Jugendfeuerwehr im Landkreis Stade freuen. dann auch für die JF-Veranstaltungen eingesetzt. Ich habe da zum Beispiel das KreisZeltlager im Kopf. Durch finanzielle Unterstützung garantieren wir in dem Fall, dass Kinder unabhängig davon, ob das Elternhaus das tragen kann oder nicht, mitfahren können. Und um noch einmal auf die Jugendarbeit zu sprechen zu kommen – Was ist dem Landkreis an der Jugendarbeit wichtig? Es ist tatsächlich Jugendarbeit für 600 Jugendliche unterschiedlichen Alters. Diese Jugendarbeit ist wichtig, weil hier das Zusammengehörigkeitsgefühl der Jugendlichen durch gemeinsame Aktivitäten gefördert wird. Und die Kinder lernen bei der Feuerwehr in besonderer Art und Weise, füreinander einzustehen. JOURNAL: Herr Winter, wie ist die JF im Landkreis aufgestellt – auch im Vergleich zu anderen Landkreisen? Gibt es akute Nachwuchsprobleme? Winter: Im Landkreis Stade sind wir zurzeit noch recht gut aufgestellt. Wir haben die leichten Rückgänge, die sich in den vergagnenen Jahren abzeichneten, durch Neugründungen von Jugendfeuerwehren kompensieren können. Im Landesvergleich stehen wir sehr gut da. In anderen Landkreisen ist die Entwicklung weitaus negativer. Die kämpfen tatsächlich mit rückläufigen Zahlen. Bezüglich der Kinder- feuerwehren – das muss man fairerweise sagen – sind andere Landkreise um uns herum ein Stück weiter. Bei uns ist das, was wir da machen, aber auch schon fast als Präventiv-Maßnahme zu sehen. Hinsichtlich der Betreuer sind wir sehr, sehr gut aufgestellt. Wir haben da wirklich absolut engagierte Kameraden und Kameradinnen, die sich dem annehmen. Und bei so einer Schar von 10, 15 oder gar 20 Jugendlichen wird man da mit zwei Mann in der Regel auch nichts. Will heißen: Sie sind da bei jedem Dienst mit mindestens zwei bis vier Betreuern und die machen alle entsprechende Lehrgänge, um mit den Jugendlichen auch adäquat umgehen zu können. Und was ich nur unterstreichen kann: Dieser Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn wird allgemein bei der Feuerwehr sehr großgeschrieben. Denn hier muss man sich ja auch blind aufeinander verlassen können im Einsatz. JOURNAL: Ist es so, dass inzwischen auch immer mehr Mädchen und Frauen in der Feuerwehr aktiv sind? Winter: Absolut. Wir haben steigende Zahlen. Und was eben sehr schön ist, dass sie nicht nur in den Jugendfeuerwehren sind, sondern dann auch immer häufiger wirklich in den aktiven Dienst übertreten. JOURNAL: Was würden Grundstein zur Sicherstellung des Brandschutzes Minister Boris Pistorius dankt Betreuern für ihren Einsatz Teamgeist, Respekt und Hilfsbereitschaft – das sind die wichtigsten Schlagworte, mit denen sich die Arbeit in der Jugendfeuerwehr charakterisieren lässt. Es ist der Anspruch aktiver Jugendarbeit, dass Jugendliche sich auch dadurch zu verantwortungsbewussten, selbstständigen Menschen entwickeln. Gleichzeitig werden ihnen Perspektiven für ihre gesellschaftliche und berufliche Zukunft aufgezeigt. Die 34 Jugendfeuerwehren im Landkreis Stade, in denen sich derzeit 619 Mädchen und Jungen engagieren, bieten dafür ortsnah vielfältige Möglichkeiten an. Ob Ausflüge, Spiele, Umweltschutzprojekte, Fitnessaktionen, Zeltlager oder Feste – es ist beeindruckend, wie viele unterschiedliche Angebote es für die Jugendlichen innerhalb dieser Feuerwehren gibt. Die Gemeinschaft steht dabei immer im Vordergrund. Jungen und Mädchen lernen so, was es bedeutet, Teamgeist zu entwickeln und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie erreichen gemeinsam Erfolge, erleben andererseits aber auch Rückschläge und erfahren so, wie sie damit zurechtkommen können. Wir wollen eine bunte und vielfältige Feuerwehr in Niedersachsen. Die Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Jugendfeuerwehren fördern die Toleranz und Offenheit. Daher freut es mich sehr, dass sich auch die Jugendfeuerwehren mit Aktionen gegen Extremismus gesellschaftlich eindeutig positionieren. Das von den Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Stade initiierte Projekt „1000 Kilometer gegen rechts“ ist ein besonders schönes Beispiel dafür. Als Teil des niedersachsenweiten Projekts „Löschangriff gegen rechts“ wurde damit ein sichtbares und klares Signal gegen Fremdenfeindlichkeit gesendet. Die Jugendfeuerwehr als Nachwuchsorganisation der Freiwilligen Feuerwehr führt den Nachwuchs altersgerecht an die Aufgaben der Feuerwehren heran. Viele aktive Einsatzkräfte und Führungskräfte in den Feuerwehren haben ihre Wurzeln in der Jugendfeuerwehr. Und viele Frauen und Männer, die mit der Jugendfeuerwehr erwachsen geworden sind, finden später vielleicht so- gar ihren Weg in die Berufsfeuerwehren. Auch potenzielle Arbeitgeber erkennen zunehmend das Engagement von Jugendfeuerwehrangehörigen – und damit Ehrenamtlichen – als positives Merkmal an. Denn: Wer sich freiwillig für andere engagiert, kann Verantwortung übernehmen. Das ist für jeden Arbeitgeber ein wichtiges Kriterium bei der Einstellung. Die Gründung der ersten Kinderfeuerwehren im Landkreis Stade in diesem Jahr ist ein richtiger Schritt, um die Kinder- und Jugendarbeit in den Feuerwehren auch in Zukunft zu sichern. Dabei werden Kinder ab sechs Jahren spielerisch und altersgerecht für Brandschutz, Hilfeleistung und soziales Miteinander begeistert. Ich kann nur dazu ermutigen, diesen Schritt weiterzugehen und weitere Kinderfeuerwehren zu gründen. Allen, die sich in den Kinderund Jugendfeuerwehren mit großem Einsatz als Betreuerinnen und Betreuer sowie als Jugendwartinnen und Jugendwarte einbringen, spreche ich meinen tiefen Dank aus. Sie legen damit den Grundstein für die Sicherstellung des Brandschutzes und der Hilfeleistung auch in Zukunft in ihrer Region. Boris Pistorius Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport Sie sich seitens der Politik im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Jugendarbeit wünschen? Winter: Vor Jahren gab es ja bereits einen Kreistagsbeschluss, der aussagt, dass pro Jahr bis zu 20 000 Euro an Mitteln für die Arbeit der JF zur Verfügung gestellt werden. Daraus können Sie sehen, wie hoch der Stellenwert im Landkreis Stade bezüglich der Jugendfeuerwehren ist. Mehr geht fast nicht. Wenn das also auch in Zukunft weiter so aufrecht erhalten werden kann, darf und kann ich mich nicht weiter beklagen. Wenn ich mit Kameraden spreche, ist fast niedersachsenweit festzustellen, dass die Politik die Notwendigkeit der JF erkannt hat. Wir haben insgesamt in den 92 Ortsfeuerwehren 3800 Mitglieder. Wir haben recht gut ausgerüstete Feuerwehren, die auch schlagkräftig sind. In anderen Landkreisen ist hingegen ein „Sterben“ der Feuerwehr zu beobachten. Die haben einfach keine Mitglieder mehr. Die haben neue Gerätehäuser, niegelnagelneue Fahrzeuge – aber können zum Beispiel schon keinen Ortsbrandmeister oder Stellvertreter mehr finden. Aus diesem Grund haben eigentlich alle Landkreise in Niedersachsen den Sinn und die Notwendigkeit und eben auch die Förderungsbedürftigkeit der JF erkannt. Roesberg: Ich meine, da gibt es keine großen Unterschiede. In Niedersachsen zumindest nicht. Aber es gibt natürlich Aktionen, da fällt man mit auf und wird auch als Landrat darauf angesprochen, etwa bei „1000 Kilometer gegen rechts“. Das ist schon toll. JOURNAL: Wo sehen Sie noch Möglichkeiten, die Jugendarbeit weiter zu verbessern? Winter: Verbessern kann man ja immer was. Aber: Die Grundstrukturen sind mehr als gelegt. Da muss ich auch mal ganz deutlich eine Lanze brechen für unsere Kreisjugendfeuerwehrwartführung, die ihren Teil dazu beiträgt. JOURNAL: Kann man sagen, dass die Qualität der Jugendarbeit maßgeblich an den Personen hängt, die diese Arbeit leisten? Winter: Genau so ist es. Das ist eine Kernaussage. Definitiv. JOURNAL: Gibt es etwas, um diese Personen bei der Stange zu halten? Anders: Wird Tradition auch von der jüngeren Generation als so wichtig empfunden und gelebt? Roesberg: Es ist eine der Kernaufgaben des Landkreises, sich um die Jugendlichen zu kümmern. Die Kinder brauchen alle „Geländer“ – und die wollen sie auch haben. Da sind die jetzigen Betreuer natürlich alle Vorbilder. Und die Kinder nehmen das auch an, um das mal anzumerken. Feuerwehren sind ohnehin bei uns in den Orten echte „Familien“, und da steckt dann natürlich „Familien-Tradition“ drin. Bei vielen war schon der Opa in der Feuerwehr, der Vater, und jetzt sind eben die Kinder und Jugendlichen da. JOURNAL: Wird das so bleiben? Ist die heutige Angebotsvielfalt für Jugendliche ein Problem? Winter: Das ist tatsächlich ein Problem, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen. Da müssen wir ständig am Ball bleiben. Und das steht und fällt natürlich erst einmal auf Ortsebene. Die Führungskräfte müssen in die Welt passen und auch von den Kindern und Jugendlichen akzeptiert werden. Und auch die Kreis-Jugendführung muss sehr, sehr, sehr gut aufgestellt sein. Ich hoffe, dass das auch noch viele Jahre so bleiben wird. Wir haben mit Jürgen Froböse einen äußerst engagierten Mann, und die Weichen sind auch schon soweit gestellt, dass auch qualifizierte Kameraden und Kameradinnen entsprechend nachrücken. So bin ich mir ganz sicher, wenn Jürgen Froböse einmal aufhören wird, dass dann die Nachfolge geregelt ist. Roesberg: Ein gutes Beispiel ist Familie König aus Hüll. Als beim Kreiswettbewerb mal einige aus Krankheitsgründen ausgefallen waren, da hat die ganze Familie König mitgemacht – was zeigt, es kommt nicht nur auf die Funktionsträger an. Die Jugendlichen haben heutzutage ein breites Angebot, und das Thema Internet spielt auch eine ganz große Rolle. Kinder vom Computer loszureißen und zu sagen „Komm, wir machen jetzt einen Nachmittag Jugendfeuerwehr“ – da muss man die Kinder schon überzeugen, was offenbar funktioniert. Was tun wir? Ich gehe zum Beispiel zu den Kreisentscheiden, gucke mir das an und bin auch bei der Siegerehrung dabei – nicht nur, weil ich da persönlich Lust zu habe, sondern auch, um in meiner Funktion als Landrat meine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, sprich um gegenüber den Betreuern Respekt für ihre Arbeit zu zeigen, und auch den Jugendlichen gegenüber zu zeigen, dass diese Wettbewerbe große Anerkennung bekommen. Denn es ist die Aufgabe der Erwachsenen, zu zeigen, dass das wichtig ist. JOURNAL: Reicht die derzeitige Wertschätzung für die Feuerwehren und deren Jugendarbeit aus? Winter: Es gibt ja Statistiken – da ist der Feuerwehrmann/ die Feuerwehrfrau das Ehrbarste, was es in Deutschland gibt. Auch hier im Landkreis genießen wir hohe Wertschätzung. Es gibt aber auch durchaus Kritiker – denn Feuerwehren kosten nun einmal Geld. Im Zuge immer leerer werdender Kassen in den Städten und Gemeinden denkt man ja auch schon mal laut darüber nach, Feuerwehren zusammenzulegen oder gar zu schließen. Aber bis dato sind wir dem immer ganz gut begegnet. Und momentan ist da auch wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt. Man wundert sich aber teilweise, zu welchen Einsätzen wir gerufen werden. Da wird man dann schon mal von Autofahrern gerufen, wenn ein 50 Zentimeter langer Ast auf der Straße liegt. Anstatt den selbst eben zu entfernen, müssen dann die Kollegen ausrücken, die dafür extra ihre Arbeit verlassen. Da wünsche ich mir schon manchmal von den Bürgern mehr Eigeninitiative. Aber im Großen und Ganzen können wir uns im Bezug auf die Wertschätzung nicht beklagen. Jemanden mit finanziellem Anreiz zu locken, wäre ganz falsch. Das ist völlig entgegen unserer Intention. Aber Sachen wie die Ehrenamtskarte sind sicher ein guter Ansatz. Roesberg: Kommunalpolitik darf nicht vergessen werden, auch mal „Danke“ zu sagen. Daran würde ich immer wieder erinnern wollen. Das geht nämlich sonst im Tagesgeschäft ganz schnell unter. Oder eben auch Präsenz seitens der Politik zu zeigen und einfach mal da zu sein. Anerkennung auszudrücken durch die Anwesenheit und ein paar Worte zu sprechen – das ist teilweise wichtiger als finanzielle Unterstützung. Die läuft ja bei uns im Landkreis relativ unkompliziert. Die EU neigt dazu, tendenziell verschiedene Ehrenämter zu erschweren. Dahingehend erinnert Wolfgang Schäuble immer wieder daran, dass wir in Deutschland ein freiwilliges Feuerwehrwesen haben. Oder einen Katastrophenschutz, wo überwiegend Freiwillige engagiert sind. Und er vertritt den Standpunkt gegenüber der EU, dass wir diese Strukturen in Deutschland nicht aufgeben werden. Erstens kann man es ja kaum anders organisieren und zweitens auch gar nicht finanzieren. Das hat ja auch Vorteile: Es gibt dadurch eben auch eine ganz andere gesellschaftliche Bindung. Die Entwicklung der JF veranschaulicht anhand von drei Grafiken: Die Mitgliederzahl ist bis heute stetig gestiegen. Auch der Anteil an Mädchen ist gewachsen und seit Jahren auf einem guten Niveau. Zudem wechseln viele der Jugendlichen – vermehrt auch junge Frauen – später in die Einsatzabteilung. Über die Jahre konnten so 1591 Einsatzkräfte für die Feuerwehr gewonnen werden. 4 JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE MITTWOCHSJOURNAL JF Wischhafen Auf ihre Hilfe können auch Vögel bauen Jugendfeuerwehr Wischhafen feiert 20-jähriges Bestehen und richtet jetzt zum dritten Mal Wischhafen (fen). In der kleinen Werkstatt im Gerätehaus der Ortswehr Wischhafen wird fleißig geschraubt und geschliffen – die Mitglieder der Jugendfeuerwehr (JF) bauen neue Nistkästen. „Viele der alten Nistkästen, die damals angeleiert vom Lions Club aufgehängt wurden und die wir seit gut 15 Jahren reinigen und instand setzen, waren nicht mehr an Ort und Stelle oder total kaputt. Deshalb haben wir in diesem Jahr einfach mal selbst neue gebaut“, erklärt Jugendfeuerwehrwart Jens Karsten. Diese bekommen dann im Samtgemeindegebiet in Oederquart, Freiburg und Wischhafen wieder einen Platz. Es ist nur eine von vielen Aktionen der Nordkehdinger Jugendfeuerwehr. Neben jenen Diensten, bei denen Feuerwehrspezifisches im Vordergrund steht, bietet die Jugendfeuerwehr unterschiedlichste Freizeit-Aktivitäten, von Ansprechpartner: JFW Jens Karsten Kontakt: 콯 0 47 70/ 33 39 02 Kreisjugendfeuerwehrtag aus Internet: Die Jugendfeuerwehr Wischhafen ist auf Facebook zu finden. E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 1995 Mitgliederanzahl: 23 Dominik Treffpunkt: Gerätehaus Brandt, Lisa Ortswehr Wischhafen, ZieSophie Inben, gelstr. 16 Jessica und Regelmäßige Dienste: am Carina Wille zweiten Dienstag im Monat und Jugendvon 18 bis 20 Uhr und letzten sprecher Tjalf Sonnabend von 9 bis 11 Uhr Behrmann mit Ortswehren: Oederquart, den gerade neu gebauten Ein Highlight jedes Jahr ist der Krummendeich, Freiburg, Nistkästen. Dienstabend zum Thema „Lö- Balje, Blaje-Hörne, Wischhafen Foto: Weselmann den beliebten Zeltlagern über besondere Ausflüge bis hin zu Spiel und Sport. Auch bei traditionellen Veranstaltungen in der Gemeinde ist die Jugend- Gemeinsam stark Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die man in der Jugendfeuerwehr erwerben kann. Dafür gilt es beispielsweise, eine Schnelligkeits-Übung, wo acht C-Schläuche in einer bestimmten Zeit aneinander gekuppelt werden müssen, erfolgreich zu absolvieren (Foto links). Unter anderem muss auch ein Löschangriff nach genauen Vorgaben aufgebaut werden (Foto rechts). Seit 2014 können sich für die Abnahme der Leistungsspange auch Jugendfeuerwehren zusammentun, die nicht in einer Samtgemeinde beziehungsweise Stadt beheimatet sind. So konnte Wischhafen im vergangenen Jahr zusammen mit der Jugendfeuerwehr Hüll eine Gruppe stellen. feuerwehr präsent. Inzwischen gibt es im Schnitt immer um die 20 Mitglieder. Zwar kommt der Hauptteil der Jungs und Mädchen aus Wischhafen, aber bis auf Krummendeich ist aus allen Ortsteilen jemand mit dabei. In den vergangenen zwei Jahren sind allein neun Jugendliche in die Einsatzabteilung übergetreten. „Viele konnten wir zudem als Betreuer für die Jugendfeuerwehrarbeit gewinnen, was mich sehr freut“, berichtet Jens Karsten. Das Team hier besteht so zurzeit aus 13 engagierten Betreuern. Die Jugendfeuerwehr in Nordkehdingen, die an die Ortswehr Wischhafen angegliedert ist, arbeitet eng mit den Ortswehren im Samtgemeindegebiet zusammen. „So lernen die Jugendlichen alle Ortswehren, in die sie ja je nach Wohnort später wechseln können, auch kennen“, so Karsten. Er sieht die JF Wischhafen gut aufgestellt. „Die Vielzahl an Aktiv in der Gemeinde Angeboten ist nur möglich, weil die Zusammenarbeit der einzelnen Ortswehren der Samtgemeinde Nordkehdingen tadellos funktioniert und ein großer Zusammenhalt in den einzelnen Ortswehren besteht. Das macht auch unsere Region aus – die gute und enge Zusammenarbeit und dass alle zusammenhalten und nur so auch die Aufgaben erledigt werden können“, betont Jens Karsten. In diesem Jahr feiert Mittwoch, 13. Mai 2015 die JF Wischhafen 20-jähriges Bestehen. Passend dazu richtet sie in diesem Jahr – und damit inzwischen insgesamt bereits zum dritten Mal – auch den Kreisjugendfeuerwehrtag aus. Von der Gründung an beteiligt sich die Jugendfeuerwehr an Wettbewerben; bestes Resultat war ein zweiter Platz bei einem Kreiswettbewerb, so dass die Gruppe auch mal auf Bezirksebene mit von der Par- schen und Löschmittel“. Dort erfahren die Jugendlichen, wie man richtig ein Feuer bekämpft und was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löscht. Und sie dürfen dann auch mal selbst Feuer löschen. tie war. Die Leistungsspange – als höchste Auszeichnung auf JF-Ebene – abzulegen, war in der JF Wischhafen nicht immer möglich, denn bei nur einer JFGruppe in der Gemeinde genügend Jugendliche ab 15 Jahren aufwärts zusammenzubekommen, gestaltet sich schwierig. Nun gibt es hier die Möglichkeit, mit anderen Jugendfeuerwehren zu kooperieren, was das Ganze doch erheblich erleichtert. Zu den Highlights zählen die JF-Zeltlager. Beim Gmeindezeltlager in der Wingst 2013 reisten die Jugendlichen nicht nur per Fahrrad an, sie bereiteten auch das Essen auf offener Flamme selbst zu. Tjalf Behrmann 12 Jahre JF Wischhafen „Die Freundin meiner Mutter ist in der Einsatzabteilung. Ihre Töchter wollten in die JF ,und das wollten ich und mein Zwillingsbruder dann auch. Ich finde es cool, dass wir viel unterwegs sind mit der JF und wir dabei viel zusammen lachen und viel Spaß haben. Wenn es zum Dienst geht, weiß man schon, dass das ein lustiger Abend wird, denn wir haben junge, fröhliche Betreuer, die fast alles mitmachen. Ich will auf jeden Fall später in die Einsatzabteilung, denn es ist ein gutes Gefühl, irgendwann selbst Leben zu retten.“ Feuerwehrfamilie durch und durch In Hüll engagiert sich die Familie König beispielhaft für die Jugendfeuerwehr Alle fünf Jahre gibt es in Wischhafen ein Hafenfest. Jens Karsten Hier verkauft 34 Jahre die Jugendfeuerwehr im- JFW Wischhafen / GJFW Nordkehdingen mer Lose für die Tombola. Seit etwa 15 Jahren verkauft die Jugendfeuerwehr Wischhafen auf dem Weihnachtsmarkt in Wischhafen Clementinen und seit einigen Jahren auch auf dem Weihnachtsmarkt in Oederquart. Von dem Erlös dieser Aktionen wird dann die Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr finanziert. Irish Pub the Zeughauspassage Tel. 0 4141/54 52 73 Inhaberin Kirsche Quell Das Pub in Stade mit LiveMusik am Wochenende! LIVE: Freitag, 15. Mai Declan O’Connel traditionell Irish Folk und mehr LIVE: Samstag, 16. Mai „Mein Vater hat die JF gegründet und war bis 2010 Jugendfeuerwehrwart. Dann bin ich in seine Fußstapfen getreten. Ein JFW muss sich auf die Kinder einlassen können, ein besonderes Einfühlungsvermögen haben, um sich in die Kinder hineinzuversetzen. Und als JFW sollte man immer bereit sein für etwas Neues, denn die Gruppe verändert sich immer wieder. Außerdem muss man wirklich belastbar sein, gerade auf den Zeltlagern mit der damit verbundenen Rund-um-die-Uhr-Betreuung. JFW zu sein, bedeutet, ganz viel private Zeit zu investieren. Wenn die Jugendlichen, die ich als Betreuer bis dahin begleitet habe, dann übertreten in die Einsatzabteilung und dabei bleiben, motiviert mich das immer wieder aufs Neue.“ Hüll (fen). Wenn die Freiwillige Feuerwehr Hüll ausrückt, dann besetzt die Familie König im Zweifelsfall gleich mehrere Plätze im Einsatzwagen. In der Hüller Familie hat das Feuer für dieses Ehrenamt sozusagen von einem zum anderen übergegriffen und sich stetig ausgebreitet – und wer wollte diese flammende Begeisterung schon bewusst löschen… Ein brennendes Anliegen ist den Königs traditionell aber nicht nur der Dienst in der aktiven Wehr, seit Jahrzehnten ist der Name König verbunden mit herausragendem Engagement in der Jugendfeuerwehr – und zwar auf Orts-, Gemeinde-, und Kreisebene gleichermaßen. So hatte Hüll bisher genau zwei Jugendwarte, den heutigen Jugendwart Ulf König und davor seinen Vater Günter König. Dieser war nicht nur vom Gründungsjahr 1974 an bis 1992 Jugendfeuerwehrwart in Hüll sowie Gemeindejugendfeuerwehrwart von Drochtersen insgesamt, er hat die Jugendfeuerwehrarbeit auch zehn Jahre lang als Kreisjugendfeuerwehrwart von 1974 bis 1984 entscheidend mit geprägt. Günter Königs Frau Ingeborg stand ihm in Sachen Jugendarbeit dabei stets zur Seite. Als weibliche Betreuerin machte sie es überhaupt erst möglich, dass der JF Hüll von Gründung an auch Mädchen beitreten konnten. Die JF Hüll war damit Vorreiter im Landkreis Stade. So war Ingeborg König von 1974 bis 1992 vom Gemeinde-Brandmeister Willi Diekmann offiziell als Feuerwehr- Über drei Generationen hinweg unterwegs in Sachen Jugendfeuerwehr: Petra und Ulf König mit Ingeborg König und Arnd König (vorne, von links) sowie Kai, Kim, Tia, Hanna und Oliver (hinten, von links). Foto: Weselmann fachberaterin geführt. Sohn Ulf König ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Er übernahm von ihm das Amt des Jugendfeuerwehrwartes sowie des Gemeindejugendfeuerwehrwartes und prägt als solcher bis heute die Jugendfeuerwehrarbeit insbesondere in Hüll. Und auch Ulf Königs Frau Petra tut es ihrer Schwiegermutter gleich und engagiert sich als Feuerwehrfachberaterin und Betreuerin. Wie seinem Vater Günter liegt auch Ulf König die pädagogische Arbeit am Herzen. So ist es nicht sein vordringliches Bestreben, Nachwuchs für die Einsatzabteilung auszubilden, vielmehr geht es Ulf König um die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen. Dementsprechend Raum nehmen in Hüll deshalb auch Umweltschutzaktionen und gemeinsame Freizeitaktivitäten ein, wobei auch die feuer- wehrtechnische Ausbildung gewiss nicht zu kurz kommt. Auch Ulf Königs Bruder Arnd ist bei der Freiwilligen Feuerwehr, genauso wie die Kinder. „Es ist schon komisch, wenn einem die Kinder schließlich in die Einsatzabteilung folgen. Man merkt, auf einmal, dass die Kinder groß sind – und dass man älter wird“, sagt Arnd König. Gleichzeitig freue einen das natürlich auch. Auch Arnd König wuchs wie sein älterer Bruder mit der Feuerwehr auf, schließlich waren Vater und Mutter gleichsam eingebunden in die Jugendfeuerwehrarbeit. „Für mich war immer klar, dass ich in der Feuerwehr bleiben will“, sagt er. „Wir haben früher direkt neben Sirenenturm und Gerätehaus gewohnt und natürlich so alles hautnah mitbekommen“, erzählt Arnd König. Für ihn und Bruder Ulf waren die Zeltlager natürlich nicht wie für andere Jugendliche auch ein willkommener Ausbruch aus dem behüteten Familienalltag. „Wir standen natürlich schon unter elterlicher Beobachtung“, scherzt er. Ausgemacht hat ihm das nichts, genausowenig wie den Königskindern heute. Die 13-jährige Hanna und die 14-jährige Tia, jeweils die jüngsten Sprosse von Arnd und Ulf König, sind ebenfalls gerne bei der Jugendfeuerwehr – nicht nur, weil die Geschwister es ihnen vorgemacht haben, sondern auch, weil ihre Freunde zum größten Teil in der Jugendfeuerwehr-Gruppe sind. Ulf Königs ältere Kinder Kim und Kai sind inzwischen beide als Betreuer beziehungsweise Helfer in der Jugendfeuerwehr engagiert und – genau wie Arnds älterer Sohn Oliver – in der Einsatzabteilung aktiv. Mal sehen, wann die nächste Generation folgt… Olli Hellfire höllisch gute Cover Samstag, 23. Mai KARAOKE ...Sei der Star www.fiddlersstade.de GESUNDHEITSZENTRUM REINECKE Logopädiepraxis Röder Tel. 0 41 44 / 15 75 • Neukuhla 12 • 21709 Himmelpforten • 0 41 44 / 2 33 92 85 Wir bedanken uns bei der Freiwilligen Feuerwehr für die stetige Einsatzbereitschaft! JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 MITTWOCHSJOURNAL Seit vielen Jahren gibt es die Mooraktion: Für ein Wochenende geht es für die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr ins Moor, wo dann unter anderem Stege erneuert und Totholzhecken gebaut werden – alles, damit sich das Moor schneller regenerieren kann. Immer wieder ein Impulsgeber Trotz heftiger Gegenwehr nahm die JF Hüll von Anfang an Mädchen auf – Jugendarbeit wird großgeschrieben Hüll (r). Vor 41 Jahren wurde am 12. Juni 1974 die Jugendfeuerwehr Hüll gegründet. Besonders war der Umstand, dass es in Hüll Mädchen in der Jugendfeuerwehr gab. Trotz der Abmahnungsschreiben von Kreis, Bezirk und Land, die gegen Mädchen in der Feuerwehr waren, blieb Hüll standhaft. So war die JF Hüll Wegbereiter für Mädchen in der Jugendfeuerwehr im Landkreis Stade. Die JF Hüll ist in vielerlei Hinsicht Impulsgeber im Landkreis gewesen. So wurde nicht zuletzt dank Hüll der Kreisjugendfeuerwehrtag zu einem alljährlichen Event mit dem beliebten Umbüddeln. In der Anfangszeit gab es noch wenig Jugendfeuerwehren, und der Jugendfeuerwehrwart der Gründung, Günter König, suchte nach einem Konzept, …Ferienspaß im Wattenmeer… durch das sich möglichst viele Jugendli- nes der wichtigsten Themen che angesprochen fühlten. erkannt, für die sich der EinFeuerwehrtechnische Ausbil- satz lohnte. Schon 1977 stardung durfte dabei auf keinen tete die erste große Aktion. Fall fehlen. Aber auch der Zusammen mit zwei weiteren soziale Zusammenhalt der Jugendfeuerwehren wurde Gruppe spielte eine wichtige ein Zeltlager auf Norderoog Rolle, der durch gemeinsame aufgebaut. 13 Tage lang siFahrten und Zeltlager ge- cherten die Mädchen und stärkt werden sollte. Insge- Jungen die unter strengem samt war es das Ziel, das Naturschutz stehende, vom Engagement der Jugendli- Wegspülen bedrohte Vogelchen für die Allgemeinheit zu schutzhallig. Tag und Nacht stärken. Das Konzept hierfür arbeiteten die jungen Naturwar schnell gefunden: Der schützer, legten Faschinen, Umweltschutz wurde als ei- bewegten Baustoffe und leis- Der Dorfgemeinschaftsabend mit Theatereinlagen ziehen jedes Jahr viel Publikum an. Ob Ausflug in den Hochseilgarten,… Moor. Dort werden Stege erneuert, Bäume gerettet, Totholzhecken gebaut und vieles mehr unternommen, damit sich das Moor schneller regenerieren kann. Normalerweise dauert dies rund 10 000 Jahre. Durch die Arbeit der Jugendfeuerwehr konnte die Regenerationszeit um etwa 1000 Jahre verkürzt werden. Seit zwei Jahren steht ein kombiniertes Umweltprojekt auf dem Plan: „Zu Wasser, zu Land und in der Luft…“: Um den Tieren umfassend helfen zu können, wurden alle Lebensräume ins Visier genommen. Die Jugendfeuerwehr baut während ihrer Gruppenstunden Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, Unterschlüpfe für Igel und Insekten sowie Laichhilfen für Fische. Diese vergraben, versenken oder hängen sie dann an geschützten Orten auf. Neben den Umweltschutzaktionen, der Feuerwehrtechnik und der Ersten Hilfe steht noch sehr viel mehr auf dem Dienstplan. Seit 1974 wir beispielsweise einmal im Jahr ein Dorfgemeinschaftsabend veranstaltet. Dort wird Theater gespielt, Sketche vorgetragen, musiziert und ähnliches. Die gesamte Bevölkerung ist dazu eingeladen. Dorfgemeinschaftsabende und die Beteiligung an weiteren Veranstaltungen sorgen so einmal mehr für ein positi…oder Kanufahrt – die Juves Bild in der Bevölkerung. gendlichen haben viel vor. Alljährlich geht es für die teten damit Großartiges. Mädchen und Jungen zum Noch Jahre später lobte der Wasserskilaufen, sie besuVerein Jordsand die Arbeit chen Freizeitparks, besichtider Jugendfeuerwehren im gen andere Feuerwehren, Watt. gehen schwimmen, kegeln Aber nicht nur im Watt weroder spielen einfach nur. den die Hüller aktiv. Seit vieEin besonderes Highlight len Jahren gibt es die Moorist natürlich das alljährliche aktion: Für ein Wochenende Zeltlager. Hier steht sehr viel verschwinden die Jungen Abwechslung auf dem Pround Mädchen aus Hüll im gramm. Ob eine Fahrt mit dem Drachenboot oder ein „Spaziergang“ im Hochseilgarten. Überall erleben die Jungen und Mädchen aus Hüll, dass man mit Zusammenhalt sehr viel erleben, lernen und seinen Horizont auch außerschulisch erweitern kann. Ein Zeltlager fand sogar in Dänemark statt, was die Aufmerksamkeit der dortigen Presse besonders weckte. Denn damals gab es in Dänemark keine Jugendfeuerwehren, und so konnten Zeltlager auf Norderoog: 1977 startete hiermit die erste große Aktion in Sachen Umweltschutz. Die JF-Gruppe Hüll half damals bei Feuerwehrleute aus ganz Dänemark von den Jugendlider Sicherung der Vogelschutzhallig und bekam für ihren tatkräftigen Einsatz großes Lob. WANTED „heroes of the fire“ Das unterstützen wir gerne! Jan-Hendrik Herms chen aus Deutschland lesen. Sie informierten sich über die Arbeit in der Feuerwehr mit Jugendlichen. Die JF-Gruppe in Hüll besteht aus durchschnittlich 25 Mitgliedern, mal sind es ein paar mehr oder ein paar weniger. Besonders ist nicht nur die Aufnahme von Mädchen in die Jugendfeuerwehr seit 1974, sondern auch die Tatsache, dass Hüll bisher nur zwei Jugendwarte hatte. Während in anderen Jugendfeuerwehren die Jugendwarte oft wechseln, setzt Hüll auf Beständigkeit. Von 1974 bis 1992 war Günter König Jugendwart. Daneben war er auch viele Jahre Kreisjugendfeuerwehrwart. 1992 übergab er das Amt des Jugendfeuerwehrwartes in Hüll an seinen damaligen Stellvertreter Ulf König, der bis heute Jugendwart in Hüll ist. Das aktuelle Team in Hüll besteht aus den Kids, Jugendfeuerwehrwart Ulf König und dem Stellvertreter Jörg Preschen sowie den Betreuern Kim Kristin König und Petra König. Bei der JF Hüll soll jeder mitmachen können. Das ist auch ein Grund dafür, dass alle Fahrten für die Mitglieder kostenlos sind. Sie werden durch Spenden, Einnahmen aus Veranstaltungen und ähnliches finanziert. Ausnahme sind die Zeltlager, für lediglich ein jugendgerechter Beitrag erhoben wird. Da kosten dann acht Tage Verpflegung, Platz und Programm zwischen 50 und 90 Euro. 5 Ulf König JFW Hüll und GJFW Drochtersen „Es macht mir Spaß zu sehen, wie sich die Jugendlichen in den sechs Jahren der Jugendfeuerwehrzeit entwickeln. Sie lernen ein Miteinander, die sozialen Verhaltensweisen und den Teamgeist kennen und entwickeln Sozialkompetenz. Oft erleben die Jugendlichen Dinge, die sie in dem Umfang nicht von zu Hause her kennen. Die Momente festzuhalten, in denen die Mitglieder so viel Neues erleben, ist der Grund für meine Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Die schönen Momente, in denen die Mitglieder staunend vor Neuem stehen oder in denen sie spontan und für andere da sind und helfen, – diese Momente sind die Motivation für die Jugendarbeit. Ein guter Jugendfeuerwehrwart muss versuchen, die Wünsche und Ziele der Jugendlichen umzusetzen, ohne dabei die Ziele der Feuerwehr und der allgemeinen Jugendarbeit aus den Augen zu verlieren. Er muss auf die Jugendlichen zugehen und sollte keine unnötigen Regeln und Verbote aufstellen. Mir ist es wichtig, die Jugendlichen ernst zu nehmen. Ich höre ihnen zu und versuche, ihre Ideen zu berücksichtigen oder aber ihnen zu erklären, warum die Ideen nicht umgesetzt werden können.“ Vanessa Umland 12 Jahre JF Hüll „Mir gefallen die Wettkämpfe – und das Technische. Ich finde es auch gut, dass wir so viele Experimente machen, wie zum Beispiel eine Mehlstaubexplosion. Außerdem habe ich in der JF viele Freunde, mit denen ich mich sehr gut verstehe.“ JF Hüll Ansprechpartner: Ulf König Kontakt: 콯 0 47 75/ 81 64 Internet: www.jugendfeuer wehr-huell.de E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 1974 28 Jugendliche, 4 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus HüllGehrden Regelmäßige Dienste: freitags von 17 bis 19 Uhr, bei Bedarf auch öfter Ortsfeuerwehren: Hüll, Dornbusch »Engagiert? »Engagiert? Interessiert? Interessiert? Mit Mit Spaß Spaß dabei?« dabei?« RECHTSANWALT & NOTAR • Arbeitsrecht • Strafrecht • Verkehrsrecht • Bankrecht • Versicherungsrecht • Forderungsmanagement Buxtehuder Straße 4 - 21641 Apensen Tel. 04167 / 930531 - Fax 04167 / 6651 www.kanzlei-herms.de - [email protected] www.Diercks-Technik.de Wärmepumpen • Lüftung • Sanitär Anlagenmechaniker/in FREIWILLIGE FEUERWEHREN in der SG FREDENBECK – schnell, professionell, freiwillig! Wir sind stolz auf Euch! L A N D T E C H N I K GmbH & Co. KG Wedeler Hauptstr. 100 21717 Fredenbeck Telefon 0 41 49 / 82 85 suche: Telefon: 0 47 75 - 7 88 • Garantiert gutes Betriebsklima Gut! Denn die Feuerwehr Buxtehude · Bleicherstr. 11 Tel. 04161-55 99 91 Stade · Inselstr. 1 Tel. 04141-92 14 55 www.hoerinsel.de Inhaberin: Christin Goldau Ihr Frisör in Himmelpforten! Unsere Öffnungszeiten: Mo. Ruhetag • Di. - Fr. 8 - 18 Uhr • Sa. 8 - 14 Uhr Hauptstraße 45 • 21709 Himmelpforten • Tel. 0 41 44 - 54 08 benötigt solchen Nachwuchs … … und wir suchen immer gute Praktikanten und Auszubildende (m/w). Nähere Info unter www.facebook.com/KonditoreiBaeckereiHeyderich Harsefelder Straße 24 . Harburger Straße 53 . Schölischer Straße 54a Konditorei-Bäckerei Heyderich . 3 x in Stade . 콯 04141-61214 6 JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE MITTWOCHSJOURNAL Kevin Möller Kreativität gefordert 25 Jahre seit 2014 JFW Drochtersen „Stell dir vor, es brennt – und keiner kommt: Dieser Werbeslogan der aktuellen Kampagne zur Förderung von Nachwuchs in den Feuerwehren liegt mir sehr am Herzen. Warum? Nicht nur, weil ich selbst schon mit ansehen musste, wie das Haus meiner Nachbarn auf einmal lichterloh brannte, sondern auch weil ich der Meinung bin, dass die Arbeit mit und die Förderung von Jugendlichen ein wichtiger Bestandteil der heutigen Zeit ist. Ich selbst bin im September 2000 in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Maßgeblich war schon damals die Faszination für Technik und Ausrüstung. Ich war schon immer eher der JF Drochtersen punktet mit engagierter Präventionsarbeit Praktiker. Ich empfinde die Kameradschaft in der Feuerwehr als sehr wichtig. Ausflüge und Veranstaltungen stärken das Gemeinschaftsgefühl. Das sind wichtige Werte, die auch für den Nachwuchs lehrreich sind.“ JF Drochtersen Ansprechpartner: Kevin Möller Kontakt: 콯 0171/ 5 47 99 41 E-Mail: kevin-mö[email protected] Gründungsjahr: 1992 Mitgliederanzahl: 21 Treffpunkt: Gerätehaus Drochtersen Regelmäßige Dienste: jeden Dienstag 18 bis 20 Uhr. Drochtersen (r). Der Jugendfeuerwehr Drochtersen gehören zurzeit 22 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren an, die sich jeden Dienstag ab 18 Uhr zum gemeinsam Dienst treffen. Die Dienste beinhalten neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung diverse andere Aktivitäten. So werden zum Beispiel auch Spiele- und Videonachmittage angeboten, bei denen der Spaß nie zu kurz kommt. Einen großen Part im Dienstgeschehen nimmt die Kreativarbeit ein. Hier kann jeder Jugendliche seine eigenen Stärken einbringen, und als Gruppe werden verschiedenste Aufgabenstellungen bewältigt. So fertigten die Jugendlichen etwa während der Kreativarbeit für den Weihnachtsmarkt dekorative Holzmäuse. Aber auch hinsichtlich ernster Themen scheut die JF Drochtersen keine Mühen. Besonders erwähnenswert ist hier eine Präventionsmaß- Wasser macht Spaß... ... und Übung den Meister. nahme, bei der nach Abstimmung mit den Erziehungsberechtigten und unter Anleitung von speziell ausgebildeten Betreuern das Thema „Sexualisierte Gewalt an Jugendlichen“ bearbeitet wurde. Ziel dieser Unterrichtseinheit war es, das Selbstwertgefühl der Jugendlichen zu festigen und ihnen zu zeigen, wo Grenzen zu wahren sind und wo sie im Alltag selbst Grenzen für sich setzen können. Zu den Highlights gehört auch in Drochtersen der Ausbildungsdienst mit den Kameraden aus der aktiven Einsatzabteilung. Hier zeigen die Jugendlichen mit großem Eifer was sie in der Ausbildung gelernt haben. „Wer zwischen 10 und 16 Jahren ist und Interesse an einem abwechslungsreichen Hobby hat, kann auch einfach mal an einem Dienstag ab 18 Uhr im Drochterser Viktoria Gerätehaus vorbeischauen“, lädt JFW Kevin Möller Ju- 13 Jahre JF Assel gendliche ein mitzumachen. Sichtbar engagiert JF Assel richtet das jährliche Osterfeuer am Asseler Hafen aus Assel (fen). Neben den regelmäßigen Diensten, in denen Feuerwehrtechnik, Leistungswettbewerbe, Gruppenspiele und viele andere Aktivitäten auf dem Plan stehen, zeigt sich die JF Assel auch Jannes Kröhnke im Rahmen von Gemeinde15 Jahre veranstaltungen engagiert. JF Drochtersen Dazu gehören beispielsweise das alljährliche Osterfeuer „Ein Freund von mir hat mich am Asseler Hafen, das tradieinfach mal zu einem Dienst tionell von der JF Assel ausmitgenommen. Außerdem gerichtet wird, sowie die Teilwaren die Betreuer einmal bei uns in der Schule und haben gezeigt, wie spannend es ist, Feuerwehrmann zu sein. Jetzt lerne ich viel darüber, wie man später Menschen retten kann. Ansonsten verbringe ich gerne Zeit mit meinen neuen Freunden bei der JF. Nächstes Jahr wechsle ich schon in die Ein- Celina Reher und Torben Horsatzabteilung und freue mich wege in der Weihnachtsmarktauf die neuen Aufgaben, die bude der JF auf dem Asseler ich da bekomme.“ Weihnachtsmarkt. Ansprechpartner: Danny Sparr Kontakt: 콯 0151/ 25 33 78 77 E-Mail: danny.sparr@feuer wehr-assel.de Internet: www.feuerwehrassel.de und Film auf www.youtube.com Schwenke Gründungsjahr: 1993 Mitgliederzahl: 29 Treffpunkt: Gerätehaus Assel, Schmiedestr 4 Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage freitags von 17 bis 19 Uhr Ortswehren: Assel und Assleermoor Laura Vietz,Johanna Jarck, Johannes Jarck, Bennet Kruse und Patrick Vietz beim Aufschichten des Asseler Osterfeuers. nahme am Asseler Weihnachtsmarkt mit einer eigenen Weihnachtsmarktbude. Hier verkaufen die Jugendlichen selbst gemachte Waffeln genauso wie selbst gefertigte Insektenhotels, Schwedenfeuer und Futterglocken. Die Jugendfeuerwehr Assel hat mit den Ortsteilen Ritsch, Drochtersermoor, Ritschermoor, Asselermoor, Assel und Barnkrug ein großes Einzugsgebiet, so dass sich hier Jugendliche aus verschiedenen Ortsteilen regelmäßig treffen. gesetzten Etat in der Samtgemeinde im Jahr gibt. „Das war vorher in Oldendorf nicht so. Dadurch entfällt eine Menge Verwaltungsaufwand, weil man nun die Gelder nicht jedes Jahr neu beantragen muss. Das heißt aber nicht, dass über den Festbe- trag hinaus nichts mehr möglich ist“, erklärt Jens Hartlef. Für ihn als übergeordnetem Jugendwart der Samtgemeinde hat zudem die Organisation eines GemeindeZeltlagers durchaus noch an Reiz gewonnen. „Das ist ohnehin jedes Mal ein großer Aufwand, da ist es doch toll, das für 70 bis 90 Teilnehmer statt nur für die Hälfte zu organisieren“, findet er. Das Eintrittsformular für alle fünf Jugendfeuerwehren im Samtgemeindegebiet finden Interessierte jetzt zentral auf der Homepage der Samtgemeinde über Service/Aktuelles unter Anträge/Formulare. Den Antrag kann man dann auch ganz einfach an die Gemeinde zurücksenden, die ihn dann fix und fertig inklusive Ausweis an die entsprechend gewünschte JF weiterleitet. selbst Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr bin. Es war schon immer ein Kindheitstraum von mir, zur Feuerwehr zu gehen und dort eine führende Aufgabe zu übernehmen. Heute bin ich auch stellvertretender Ortsbrandmeister. Ich finde es super, Jugendlichen zu zeigen, was es in der Feuerwehr für Aufgaben gibt, und zu sehen, wie sie mit ihren Aufgaben wachsen und sie dann nach sechs Till Wichern Bastian Eckhoff Jahren in der aktiven Wehr wiederzusehen. Das, so fin- 14 Jahre 29 Jahre de ich, ist die beste Beloh- JFW Oste JFW Oste „Ich mache gerne den Ju- nung, die man für seine Ar„Ich bin mit zehn Jahren zur gendfeuerwehrwart, weil ich beit bekommen kann.“ Jugendfeuerwehr gekommen. Ich komme aus Hagenah, einer aus meinem Dorf war da auch schon. Ich hatte gehört, dass das ganz cool sein soll. Das ist es auch. Man lernt viel über feuerwehrtechnische Sachen. Theorie ist eher im Winter, ansonsten haben wir draußen viel Praxis und Vorbereitungen für Wettkämpfe. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man in einem Ernstfall weiß, was zu tun ist, um zu helfen. Ich möchte später Tischler werden, ich arbeite gerne mit Holz. Ich will dann auch in der Region bleiben und auf jeden Fall in der Freiwilligen Feuerwehr sein.“ „Bei einem Informationsabend habe ich mir die JF mal angeschaut, denn ich wollte schon länger zur Feuerwehr. Mein Vater ist bei der Berufsfeuerwehr in Hamburg, und irgendwann fand ich das spannend. Die Jugendfeuerwehr gefällt mir, weil wir viel Feuerwehrtechnisches machen und lernen, wie was einzusetzen ist – und die Ausflüge, die wir unternehmen, machen auch immer viel Spaß.“ Danny Sparr Das große Osterfeuer der JF Assel sorgt für ausgelassene Stimmung bis in den späten Abend. 28 Jahre JFW Assel „Ich bin JFW, weil mir meine Vorgänger ein gutes Vorbild waren und die Jugendfeuerwehr es immer geschafft hat, uns die Feuertechnik mit Spaß zu vermitteln. Ich möchte der Verantwortung für den Feuerwehrnachwuchs gerecht werden, und den Kids zusammen mit meinen Betreuern – ohne die das alles nicht klappen würde – den Einstieg in den ativen Feuerwehrdienst so einfach und angenehm wie möglich machen. Und wir freuen uns immer alle darüber, wenn der neue Feuerwehrnachwuchs schon gewisse Vorkenntnisse mit in den aktiven Dienst bringt. Außerdem mache ich das so gerne, weil die Jugendfeuerwehr jedem die Möglichkeit gibt, mitzumachen, auch weil es für die Mitglieder nichts kostet.“ Jens Hartlef 41 Jahre SGJFW Oldendorf-Himmelpforten Mit fünf Jugendfeuerwehren findet sich immer eine Gruppe für die Leistungsspange welcher der fünf Jugendfeuerwehren sie beitreten möchten. Die JF decken in der Samtgemeinde insgesamt 18 Ortswehren ab. Positiv findet Jens Hartlef auch die Tatsache, dass es jetzt als finanzielle Stütze für die fünf Jugendfeuerwehren einen fest- Für den Weihnachtsmarkt wurden Holzmäuse gebastelt. JF Assel Zusammenschluss hat nur Vorteile Himmelpforten (fen). „Für unsere Jugendfeuerwehren hat der Zusammenschluss der Gemeinden Himmelpforten und Oldendorf nur Vorteile gebracht“, betont Samtgemeindejugendfeuerwehrwart Jens Hartlef. So können die fünf Jugendfeuerwehren Himmelpforten, Hammah, Neuland Oldendorf und Oste nun eigentlich immer eine Gruppe zum Absolvieren der Leistungsspange – als höchste Auszeichnung in der JF – aufstellen. „Das war vorher schon schwieriger, eine entsprechende Gruppe mit Jugendlichen ab 15 Jahren zusammenzubekommen“, sagt Hartlef. Durch die damit einhergegangene neue Satzung, in der die feste Ortsbindung abgeschafft wurde, können Jugendliche sich jetzt innerhalb des Samtgemeindegebiets aussuchen, Mittwoch, 13. Mai 2015 „Ich finde, dass die JF den Jugendlichen in Sachen Sozialverhalten unheimlich viel bringt. In anderen Gruppen sind alle eher gleich alt. In der JF hingegen ist die Altersspanne von 10 bis 16 Jahren. Hier müssen die Kleinen lernen, sich an die Regeln der Größeren zu halten, und die Größeren müssen lernen, sich auf die Kleineren einzu- stellen und sich um die auch zu kümmern. In der JF ist jeder Einzelne gefragt, es gibt keine Ersatzbank, und es geht nur mit allen zusammen, nicht als einer allein. Außerdem habe ich das Gefühl, wer in der JF war oder ist und das bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in seiner Bewerbung vermerkt, kriegt schnell positive Nachricht. Und es macht mich zufrieden, dass Eltern auch das Vertrauen haben, uns ihre Kinder mitzugeben.“ JF Oste: Unternehmungslustige Gruppe Oste (r). Neben dem Kreiszeltlager veranstaltet die JF Oste zwei eigene gemütliche Wochenenden – einmal im Winter kurz vor Weinachten und einmal kurz vor den Sommerferien. Dabei wird in Jagdhütten und Zelten übernachtet, man trifft sich mit anderen Feuerwehren, unternimmt Bootstouren auf der Oste oder fährt nach Bispingen zur Kart-Bahn. Ganz oft geht die JF außerdem zum Schwimmen. Dann wird auch gemeinsam gekocht und am abendlichen Lagerfeuer geklönt. JF Oste Ansprechpartner: Bastian Eckhoff Kontakt: 콯 0 41 40/ 43 89 810 Internet: www.jugendfeuer wehr-oste.de E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 1996 Mitgliederanzahl: 20 Treffpunkt: Gerätehaus Feu- Foto: Imke Lohmann erwehr Estorf, Osterberg 3 Regelmäßige Dienste: jeden zweiten Freitag im Monat von 16.30 bis 19 Uhr Ortswehren: Estorf, Gräpel, Brobergen, Kranenburg, Burweg, Heinbockel, Hagenah, Blumentahl Mittwoch, 13. Mai 2015 JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE MITTWOCHSJOURNAL 7 Junge „Häuslebauer“ und Naturschützer Jugendfeuerwehr-Nistkasten-Aktion in Himmelpforten – Vogel-Reihenhaussiedlung im Zentrum geschaffen – Offiziell die Patenschaft übernommen Himmelpforten (r). Immer wieder gut für Überraschungen ist die Jugendfeuerwehr Himmelpforten, die sich vielseitig engagiert. Die Jugendlichen und ihre Betreuer hatten sich Gedanken gemacht, wie sie sich nützlich machen können und gleichzeitig zum Naturschutz beitragen können. So wurde die Idee geboren, sich wie andere Jugendfeuerwehren auch dem Problem der „Wohnungsnot“ von Vögeln und Fledermäusen zu stellen. Seitdem mehr Gebäude energetisch saniert werden, gehen im Zuge dieser Arbeiten viele Nist- und Schlafplätze für die kleinen Flugkünstler verloren. Nachdem immer mehr Fassaden und Dächer abgedichtet worden sind, finden viele Vögel und Fledermäuse, die zu den geschützten Arten zählen, keine Nischen, Risse und Spalten mehr, die sonst Unterschlupf geboten haben. Besonders betroffen sind Haussperlinge, Mauersegler und Zwergfle- Stephan Heuer 32 Jahre seit 2015 JFW Himmelpforten „Mein Mitgliedsausweis hat die Nummer 001. Ich war das erste Mitglied in der JF Himmelpforten, die mein Vater 1993 mit gegründet hat, als ich zehn Jahre alt war. Ich bin lange schon als Betreuer dabei und seit diesem Jahr kommissarischer JFW. Mit Nathalie Kaminski haben wir eine gute Kraft in Aussicht für den Posten des Rica Heise 13 Jahre JF Himmelpforten „Bei uns in der Familie sind viele in der Feuerwehr – mein Cousin, mein Onkel, mein Vater. Irgendwann hat er mich einmal mitgenommen, und ich war sofort begeistert und fand das alles ziemlich interessant, vor allem die Technik. Ich bin Mika Jungclaus 13 Jahre JF Neuland „Mein Vater ist bei den Aktiven. Und ich wollte so wie mein älterer Bruder, der davon natürlich erzählt hat, auch zur JF, und habe schon darauf gewartet, dass ich mit zehn Jahren eintreten kann. Mit einem Wilfried Dammann JFW Neuland „Ein guter Jugendwart ist eine Mischung aus Bob dem Baumeister und Tyrannosaurus Rex. Er motiviert alle, mit engelsgleicher Geduld, um das Ziel zu schaffen. Und wenn droht, alles in Anarchie zu versinken, zeigt er Jugendlichen, deren Betreuern und allen Unterstützern für die Hilfe bei dieser gelungenen Aktion für den Naturschutz. Auf die ersten Bewohner der neuen und heimeligen Behausungen wird nun gespannt gewartet. JF Himmelpforten Hans-Peter Zastrow (BUND) mit Die Jugendfeuerwehr-Gruppe Himmelpforten mit ihren fertigen JF-Betreuer Lars Gaede hängt mit Amelie (Foto links) und FranAnsprechpartner: Rica und Betreuer Lars Gaede. Nistkästen. Fotos: Hillyer-Funke ziska (Foto rechts) die Nistkästen auf. dermäuse, deren Bestände seit Jahren rückläufig sind. Vom Schutz des Lebensraums dieser Arten profitieren letztendlich auch die Menschen, da die Fledermäuse und Mauersegler fleißige Insektenfresser sind. Mit diesem Hintergrundwissen ausgestattet, machten sich die Jugendlichen ans Werk, um den Tieren neuen Wohnraum zu schaffen. Schnell fanden sich kompetente Helfer, Partner und Un- terstützer, die die Idee begeistert aufnahmen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gab wertvolle Tipps und zeigte Tricks, wie man Nistkästen idealerweise selbst bauen kann. Die jugendlichen Brandschützer fanden schnell heraus, dass das Bauen der Nistkästen Spaß macht und sich auch hervorragend dazu eignet, sich mit den Tieren und deren Lebensweise ver- JFW. Wir wollten ihr so einfach die Möglichkeit geben, sich zunächst als Stellvertreterin da einzufuchsen und nicht gleich an vorderster Stelle stehen zu müssen. Als Betreuer werde ich der JF aber treu bleiben. Denn die Arbeit mit Jugendlichen ist sehr erfüllend. Es ist schön zu sehen, wie die sich gerade in der Zeit von 10 bis 16 Jahren entwickeln und dass die JF den Kindern auch zwischenmenschlich etwas bringt. Es ist auch nicht entscheidend, welche Menge an Stoff man vermittelt, sondern das Wie. Schließlich will man sie als Nachwuchsorganisation für die Einsatzabteilung doch heiß machen auf die Feuerwehr.“ Wenn es nass wird, fängt der Spaß erst richtig an jetzt seit vier Jahren dabei und finde alles so interessant wie am ersten Tag. Ganz besonders toll fand ich es, dass meine Freundin Amelie mit mir eingetreten ist. Wir sind jetzt drei Mädchen unter 12 Jungen, aber das stört niemand. Ich bin begeistert, was ich hier alles lerne: funken, richtig klettern, Erste Hilfe. Mit unserer Gruppe unternehmen wir viel, zum Beispiel haben wir schon die Dow besichtigt. Spaß haben wir immer. Ich bleibe auf jeden Fall dabei, und ich will später mit meinem Wissen helfen.“ Freund, dessen Vater auch bei der Feuerwehr ist, habe ich mich dann abgesprochen, bei der JF anzufangen. Mir gefällt, dass wir nicht nur Theorie machen, sondern auch was aufbauen und richtig was mit Wasser machen. Und auf den Weihnachtsmärkten Waffeln und Pommes zu verkaufen, macht auch viel Spaß. Ich hab‘ mir das eigentlich strenger bei der JF vorgestellt, so wie in der Schule, aber es ist viel lockerer, also viel besser!“ Zähne und greift entschlossen durch. Man muss sich dabei immer darüber im Klaren sein, dass das keine Erwachsenen sind. Kinder müssen praktisch überzeugt und nicht bloß mit Theorie vollgestopft werden. Denn nach einem harten Arbeitstag beziehungsweise langen Schultag wollen wir da doch alle ein bisschen Spaß bei der Sache haben – damit alle in der Jugendfeuerwehr sich wohlfühlen und gerne wiederkommen. Für mich persönlich hat sich das alles schon gelohnt, wenn ich am Ende einer Übungseinheit feststelle, dass den Kindern das Spaß gemacht hat. Es ist ein sehr gutes Gefühl, wenn die Kinder am Ende des Tages zufrieden sind. Da weiß man dann, was man geleistet hat.“ traut zu machen. Die Anleitung zum richtigen Standort und Aufhängen der Kästen erhielt die Jugendfeuerwehr von der BUND-Kreisgruppe Stade. Nach erfolgreicher Bauphase konnten die neuen Unterschlüpfe für die Vögel und Fledermäuse nun aufgehängt werden. Unter fachkundiger Leitung von Hans-Peter Zastrow vom BUND wurde eine ganze Vogel-Reihenhaussiedlung im Zentrum von Himmelpforten geschaffen. Die Gemeinde Himmelpforten mit ihrem Bürgermeister Bernd Reimers an der Spitze war von der Idee begeistert, die Bäume am frisch umgestalteten Marktplatz mit Nistkästen zu versehen. Am Steuer eines Radladers mit Arbeitskorb half der Bürgermeister, um das sichere Aufhängen der Nisthilfen zu ermöglichen. Eine Reihe von Ratsmitgliedern und Eltern sowie der Präventions- verein mit seinem Saftcocktail-Stand unterstützten die Aktion der Jugendlichen tatkräftig. Zur Stärkung spendierte die Gemeinde im Anschluss Bratwürste für die jungen Naturschützer. Die Jugendfeuerwehr Himmelpforten hat die offizielle Patenschaft übernommen und wird in Zukunft die Säuberung und Pflege der Nistkästen übernehmen. Samtgemeindejugendfeuerwehrwart Jens Hartlef dankte den Stephan Heuer Kontakt: 콯 0 41 44/ 69 88 66 Internet: www.feuerwehrhimmelpforten.de E-Mail: jugendfeuerwehr@ feuerwehr-himmelpforten.de Gründungsjahr: 1993 Mitgliederanzahl: 16 Jugendliche und 8 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Himmelpforten, Poststraße Regelmäßige Dienste: alle 14-tägig mittwochs, 18 bis 20 Uhr Ortswehren: Himmelpforten JF Neuland feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen Neuland (r). Die JF Neuland wurde im Jahr 2005, als Gemeinschaftsjugendfeuerwehr der Gemeinden Engelschoff/ Neuland und Großenwörden gegründet. So feiert die JF Neuland in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Das Jugendfeuerwehr-Jahr beginnt traditionell mit einem Kegelabend und einem Spieleabend. Im Hinblick auf ihre Hauptaufgabe, Nachwuchs für die aktiven Wehren auszubilden und „zu bespaßen“, widmet sich die JF in ihren Diensten den Grundlagen der Feuerwehr, bei denen beispielsweise auch Knoten und Funken Thema sind. Wenn es im Frühling wärmer wird, dann wird gerne praktisch mit Schläuchen und Strahlrohren geübt. Und der Kreiswettkampf ist dann immer eine gute Möglichkeit, das praktische Üben zu vertiefen. Wenn es nass wird, sind die Jugendlichen in ihrem Element. „Besonders beliebt sind Nassübungen, bei denen wir mit Wasser üben“, betont JFW Wilfried Dammann. Hierbei stellen die Jugendlichen immer wieder fest, das Wasser nicht nur flüssig sondern auch nass, kalt, schwer und manchmal auch grün sein kann. Auch gestellte Verkehrsunfälle vermitteln einen Einblick in die Aufgaben der Feuerwehr. Hierbei gilt der Grundsatz: erst Eigenschutz, dann Schnelligkeit. Vor ein paar Jahren fand eine gemeinsame Übung mit den Jugendfeuerwehren aus Hammah und Himmelpforten in Großenwörden am Bootsanleger satt. Unterstützt wurde die Aktion von dem Rettungsboot der Ortswehr Osten. Dabei wurden die Rettung von zwei Schiffbrüchigen und die Wasserversorgung aus der Oste geübt. Im Sommer unternimmt die JF-Gruppe Ausflüge, Kanufahrten sowie Zeltlager auf Kreis- oder Samtgemeindeebene. Außerdem ist für den 4. Juli ein Volks- und Feuerwehrmarsch geplant. Im Winter steht ebenfalls einiges auf dem Plan: So nimmt die JF beispielsweise an den Weihnachtsmärkten in Engelschoff und Großenwörden mit einem Verkaufsstand teil. Den Jahresabschluss bildet ein gemeinsamer Ausflug mit den Jugendfeuerwehren aus Hammah und Himmelpforten. Bei den sogennanten Nassübungen sind die Jugendlichen in ih- Besondere Freizeitaktivitäten, von den Zeltlagern angefangen bis hin zu Ausflügen wie etwa ins rem Element Schwarzlichtviertel Hamburg, sind für die Jugendlichen immer ein Highlight. JF Neuland Ansprechpartner: JFW Wilfried Dammann Kontakt: 콯 0 47 75/ 69 3 Foto: Lohmann oder 콯 0172/ 54 93 731 Internet: www.feuerwehrneuland.de E-Mail: wilfrieddammann @gmx.net Gründungsjahr: 2005 Mitgliederanzahl: 13 Treffpunkt: Gerätehaus Neuland Regelmäßige Dienste: 14- tägig Ortswehren: Engelschoff, Großenwörden und Neuland Im April fand eine Einsatzübung mit den Aktiven der Ortswehren aus Engelschoff, Großenwörden und Neuland statt. Hierfür stand die Autowerkstatt von Holten in Großenwörden zur Verfügung. Personenrettung, Löschen von Bränden und Aufstellen des Lichtmastes wurden geübt. Aus Sicherheitsgründen durften die Jugendlichen bei der Übung der Aktiven nur zuschauen. JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE 8 MITTWOCHSJOURNAL Mittwoch, 13. Mai 2015 „Sie sind ein Teil der gesamten Feuerwehr“ JF Oldendorf pflegt enge Zusammenarbeit mit der Einsatz- und Altersabteilung – Besondere Ausflüge Oldendorf (r). „2007 gegründet, sind wir noch eine relative junge Jugendfeuerwehr. Uns ist wichtig, dass die Jugendfeuerwehr keine einzelne Gruppe in der Feuerwehr ist, sondern als Teil der gesamten Feuerwehr zu sehen ist, der mit den anderen ‚Gruppen‘ wie Altersabteilung und Einsatzabteilung zusammenarbeitet“, sagt Jugendfeuerwehrwart Jens Stuthmann. Die Jugendfeuerwehr, so Stuthmann weiter, bekomme immer Unterstützung (zum Beispiel durch Fahrer von den anderen beiden Gruppen) und das gehe sogar so weit, dass Fritz Scholz aus der Altersabteilung mit zum Kreiszeltlager fähre und die gesamte Woche mit der JF verbringe. Dementsprechend gibt es natürlich auch gemeinsame Dienste (JF mit Altersabteilung). Auch bei allgemeinen Veranstaltungen wie beispielsweise der Müllsammel- Die Aktion „Feuerwehrmettwurst“ wurde von der Edeka-Nord unterstützt. Von jeder verkauften Wurst geht ein Euro an die Landesfeuerwehr. Immer ein Erlebnis: Besuche bei der DLRG. Sie haben die Tickets gewonnen: Diese Foto ist in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Stade gemacht worden, um an einem Wettbewerb der Niedersächsichen Jugendfeuerwehr teilzunehmen. Dabei wurden 200 VIP-Tickets für die „Interschutz“ in Hannover verlost. Für das Foto wurde die JF Oldendorf von den Kameraden vom Zug II Stade (Campe) unterstützt. „Mit der Camper Feuerwehr verbindet uns eine langjährige Freundschaft, die durch gemeinsame Übun- aktion oder dem Osterfeuer bilden JF und Einsatzabteigen, Dienste und Feiern gepflegt wird“, so Jens Stuthmann. lung eine Einheit. Beim Osterfeuer unterstützt die Jugendfeuerwehr bei der Buschannahme und hilft beim Abladen der Anhänger. Die meisten Leute freuen sich sehr über diese Hilfe und bedanken sich mit einer kleinen Spende. Außerdem kann so immer kontrolliert werden, ob nicht unerlaubt Müll angeliefert werden. „Durch diese Spenden war es uns im vergangenen Jahr möglich die Kartbahn in Bispingen, die vergünstigte Tarife für Feuerwehren anbieDie meisten Leute, die Busch für das Osterfeuer anliefern, freuen sich sehr über die Hilfe der JF-Mitglieder beim Abladen und be- tet, zu besuchen. „Das war danken sich mit einer Spende. Durch diese Spenden war es der JF Oldendorf im vergangenen Jahr möglich, die Kartbahn in Bi- für uns ein wahres Highlight“, freut sich Stuthmann. spingen zu besuchen – ein Ausflugshighlight für die Juegndlichen. Jens Stuthmann wehrvirus‘ anstecken. Wenn das gelingt, dann sollen sie in die Einsatzabteilung übertreten und auf eine gute Basisausbildung aus der JFW zurückgreifen. Ich finde es sehr interessant, die Jugendlichen in der Lebensphase von 10 bis 16 Jahren zu begleiten und zu erleben, wie aus Kindern Jugendliche werden. Die Jugendlichen sind schnell zu begeistern, und es gibt direkte Rückmeldungen, wenn etwas gefällt oder auch nicht. Die Nervenstärke wird bei den JF-DiensJFW Oldendorf ten sehr gut trainiert. Mir gefällt aber auch, dass man „Ich möchte Jugendliche für das Kind, das immer noch in die Feuerwehr begeistern einem wohnt, bei der JF ausund sie auch mit dem ‚Feuer- leben kann.“ JF Oldendorf Ansprechpartner: Jens Stuthmann Kontakt: 콯 0 41 44/ 61 05 45 Internet: www.ff-oldendorf.de E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 2007 Mitgliederzahl: 20 Treffpunkt: Gerätehaus Ortsfeuerwehr Oldendorf, Schützenstraße 12 Fritz Scholz 68 Jahre ehrenamtlicher Helfer JF Oldendorf Seit 50 Jahren gehört die Feuerwehr zu seinem Leben. Jahrelang war Fitz Scholz in der aktiven Wehr tätig, jetzt gehört er der Altersabteilung der Feuerwehr Oldendorf an. Doch die Hände legt der 68-Jährige deswegen nicht in den Schoß. Vor zwei Jahren hatte man ihn gefragt, ob er vielleicht bei der Essensausgabe während des JugendZeltlagers in Harsefeld aushelfen könne. Und er sagte Ja. Spaß hat es ihm gemacht, bekräftigt er, und deshalb ist er als „Mädchen für alles“ seit der Zeit bei vielen Unternehmungen der Jugendwehr mit von der Partie, teilt Essen aus, begleitet Touren mit dem Fahrradanhänger und hat außerdem immer ein offenes Ohr für die Belange der jungen Feuerwehrleute: „Mir macht es viel Spaß, und ich will gerne helfen, solange ich das kann.“ Regelmäßige Dienste: jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 17.30 bis 19 Uhr Ortswehren: Oldendorf Auf den Rettungshund gekommen JF Hammah: Übungen mit der Rettungshunde-D-Staffel oder der Tauchergruppe Hammah (r). Die JF Hammah bietet ein breites Spekturm an Aktiviäten: unter anderem eine gemeinsame Übung mit einer Rettungshundestaffel. In einer Sandkuhle suchten und fanden die Vierbeiner dabei versteckte Menschen. Die Kinder hatten viel Spaß mit den Hunden. Die Leiterin der „tierischen“ Johanniter-Rettungsstaffel, Monique Martin, erläuterte den Kindern, wie der Hund die Fährte von Menschen aufnehmen kann. Zu den gemeinsamen Übungen mit den Jugendfeuerwehren Himmelpforten und Neuland kommt eine Vielzahl besonderer Aktivitäten wie der Besuch der Atemschutzstrecke, die Besichtigung der Dow-Werksfeuerwehr oder auch eine gemeinsame Übung mit der Tauchergruppe Zug I FF Stade. Natürlich beteiligt sich die JF auch an Veranstaltungen in der Gemeinde wie etwa dem Weihnachtsmarkt, dem Osterfeuer, dem Laternen- und Schützenfestumzug. Und sie hilft auch beim Umwelttag mit. Sophie Kruse 11Jahre JF Oldendorf JF Hammah „Ich finde die JF toll, weil es bei uns viele verschiedene Unternehmungen und Veranstaltungen gibt. Außerdem lernt man viel über die Feuerwehr und das Verhalten bei Notfällen. Die Freizeitveranstaltungen sind immer sehr abwechslungsreich, und es wird nie langweilig. Und die Experimente zum Thema Feuerwehr sind immer sehr spannend. Außerdem gefällt es mir, dass wir eine gemischte Gruppe von Mädchen und Jungs in ganz unterschiedlichem Alter sind. Durch die Feuerwehr habe ich viel für die eigene Sicherheit gelernt, aber zum Beipiel auch, wie man unterschiedliche Knoten macht.“ Ansprechpartner: Heiko Gebers Kontakt: 콯 0 41 44/ 46 02, 콯 0 41 44/ 23 05 76 (Doll) E-Mail: heiko.gebers@feuer wehr-hammah.de; [email protected] Internet: www.feuerwehrhammah.de Gründungsjahr: 2003 Mitgliederanzahl: 14 Treffpunkt: Gerätehaus Hammah, Osterheide 1 Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr Ortswehren: Groß Sterneberg, Düdenbüttel, Mittelsdorf und Hammah Heiko Gebers JFW Hammah „Ein guter Jugendfeuerwehrwart ist ein verlässlicher Ansprechpartner für die Jugendlichen und Betreuer. Er organisiert den reibungslosen Ablauf der Dienste und ist ein absoluter Teamplayer mit viel Verantwortungsbe- Lucky, ein achtjähriger Australian Shepherd, verstand sich auf Anhieb mit den Kindern und tollte mit ihnen herum, ohne seine Aufreitschaft.“ gabe zu vernachlässigen. Foto (rechts): Kordländer Wenn dein Herz in Flammen steht ... … helfen unsere Blumen! Rund um die Uhr. www.blumendammann-shop24.de blumen-dammann-jork Leeswig 1 · Jork-Königreich Fon 040/7 45 81 67 www.blumen-dammann-jork.de In „brenz ligen S sind sie im ituationen“ m Die Feue er da! rwehr ist wunderba r. Peters · Meier · Gottschalk Sachverständigenbüro für den baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutz Ingenieurdienstleistungen im Bauwesen Statik · Wärmeschutz · Schallschutz Viverstraße 2 21614 Buxtehude E-mail: [email protected] Tel.: 04161 / 747 63 10 Fax: 04161 / 747 63 19 www.ing-team-peters.de Luisa Doll 14 Jahre JF Hammah „Mein Vater hatte sich gemeldet, als hier ein JF-Betreuer gesucht wurde. Da bin ich auch einfach mal mitgegangen. Und dann fand ich die Leute da so cool – und eben auch, was man da lernt. Die Betreuer sind locker, und es ist immer sehr lustig – einfach eine schöne Atmosphäre. Wenn ich 16 bin, will ich schon auch zur großen Wehr, denn ich find es gut, was Soziales zu tun.“ 10 MITTWOCHSJOURNAL JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 In Bützfleth rollt die Kugel Ende April veranstaltete die JF Bützfleth ihr 24. Boßelturnier – Wieder zahlreiche Jugendfeuerwehren dabei Bützfleth (r). Auch in diesem Jahr veranstaltete die Jugendfeuerwehr Bützfleth Ende April wieder das bei den Jugendfeuerwehren im Landkreis so beliebte Boßelturnier, zu dem zahlreiche Jugendliche aus Ortswehren des ganzen Landkreises antraten, sodass ganze 30 Mannschaften an den Start gehen konnten. Pünktlich um 12.30 Uhr fiel der Startschuss, und die ersten beiden Gruppen traten die Strecke, die vom Industriehafen der AOS am Deich Richtung Klappbrücke Abbenfleth entlang führte, an. An der Klappbrücke wurden die Gruppen dann von Ka- Die JF Bützfleth hat zwölf Jugendliche an die meraden der aktive Feuerwehr übergeben. Deshalb freut Ortsfeuersich die Gruppe über neue Mitglieder. wehr Bützfleth mit Getränken und Sü- die Jugendfeuerwehr Holßigkeiten versorgt, um sich lern-Twielenfleth, die zusätzfür die Rückstrecke zu stär- lich noch den großen Wanken. derpokal mit nach Hause Auch wenn der Wettergott nehmen konnte. Die Mannder Veranstaltung dieses Mal schaften auf den ersten zehn nicht sonderlich gnädig war, Plätzen bekamen zusätzlich konnte das die Stimmung in zu einer Urkunde noch ein den Gruppen nicht trüben. nettes Geschenk. Nachdem sich alle Gruppen Jugendwart Dennis Alpers an der Wende eingefunden und seine Stellvertretung und ausreichend gestärkt Kerstin Bube bedanken sich hatten, traten sie den Rück- noch einmal bei den Betreuweg an. Gegen 17 Uhr ver- ern der Jugendfeuerwehr sosammelten sich alle Gruppen wie den freiwilligen Helfern im Gerätehaus der Feuer- der aktiven Wehr, die fleißig wehr Bützfleth, wo sie von fleißigen Grillern bereits mit Das hat TradiBratwurst und kühlen Geträn- tion bei der JF ken empfangen wurden. Bützfleth: In Nach der Auswertung der jedem Zeltlagezählten Würfe beim Bo- ger gibt es an ßeln, die von Jugendwart einem der Dennis Alpers und seiner Abende Stellvertretung Kerstin Bube selbstgemachdurchgeführt wurde, konnte te Pfannkues dann mit der Siegereh- chen – inklusirung losgehen, die von Stadt- ve Flug-Show jugendwart Michael Wolff des beauftragdurchgeführt wurde. ten „TeigwenDen ersten Platz belegte ders“. Im vergangenen Jahr war der Wettergott den Teilnehmern des beliebten Boßelturniers der JF Bützfleth gnädiger als in diesem Jahr. Diesmal hatte übrigens die JF HollernTwielenfleth die Nase vorn und durfte sich über den Pokal freuen. bei der Organisation und Umsetzung des Boßelturniers unterstützt haben. Ebenso geht ein großer Dank an Marcus Schlichting, der die Strecke am Deich für das jährliche Boßelturnier zur Verfügung gestellt hat. Im vergangenen Jahr hat die JF Bützfleth bei Edeka Neukauf in Bützfleth eine Mitgliederwerbung gestartet und bei der Gelegenheit Feuerwehr-Mettwurst verkauft. Diese Mettwurst gibt es jedes Jahr extra von Edeka für die Jugendfeuerwehr. Ein Euro vom Verkaufspreis wird von Edeka an die Deutsche Jugendfeuerwehr gespendet. „Wir hatten aber das Glück, dass uns der komplette Verkaufserlös gespendet wurde“, erzählt Alpers. „Die Mettwurst war so lecker und ist so gut bei den Edeka-Kunden angekommen, dass wir die Aktion jetzt jedes Jahr Der Vorführeffekt In der JF Hagen gibt es immer ein zusätzliches Jahresprojekt Hagen (fen/r). „Seit vergangenem Jahr haben wir neben verschiedenen Freizeitaktivitäten wie Übernachtungswochenenden im Feuerwehrgerätehaus und Besuchen im Solemio Stade, Wildpark Schwarze Berge und Co. als festen Bestandteil des Dienstplans immer auch ein besonderes Projekt für die Jugendlichen“, sagt Jugendfeuerwehrwart Jonas Dankert, der die Aufgabe des Jugendfeuerwehrwartes just von seinem Bruder Florian übernommen hat. Die Jugendarbeit hat in der Familie schon Tradition: Auch Vater Rainer Dankert war viele Jahre Jugendfeuerwehrwart in Hagen. So bauten die Jugendlichen beispielsweise unter Anleitung der Betreuer drei sogenannte Flashover-Boxen. Diese Flashover-Boxen wurden aus Pressspanplatten hergestellt und von innen wie eine Wohnung ausgestattet – mit Tisch, Stühlen Holzbank, einem Teppich und Ähnlichem. Beim Bau der Flashover-Boxen stand nicht nur der Umgang mit Werkzeugen im Vordergrund, auch Teamwork war hier gefragt. Hauptziel war es, den Jugendlichen bei der Vorführung die Gefahr beziehungsweise die Entwicklung eines sogenannten Flashovers näherzubringen. Nach anfänglichem Fehlversuch hatte das auch bestens geklappt. „In diesem Jahr haben mein Bruder und ich uns überlegt, als neues Projekt einen Werbe- beziehungsweise Lehrfilm mit den Jugendlichen – für die Gewinnung von neuen Mitgliedern, aber auch als Lehrfilm beispielsweise für die Grundschule in Hagen – zu drehen. Wir haben bereits mit den Jugendlichen ein Konzept erar- durchführen wollen.“ Neben dem alljährliche Boßelturnier gibt es zahlreiche weitere Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr Butzfleth: • Einmal im Jahr gibt es einen Dienst auf dem Löschschlepper „Bützfleth“ auf der Elbe. • In jedem Zeltlager gibt es einen Abend selbstgemachte Pfannkuchen. • Viel Spaß macht auch das „Schnitzeljagd-Funken“ durch die gesamte Ortschaft Bützfleth. • Regelmäßig Besichtigungen zum Beispiel der Flughafenfeuerwehr, Werkfeuerwehr Dow, Polizei, Leitstelle Wiepenkathen und Großbetrieben von der Bäckerei über Bauernhof bis hin zu Fußballstadion. • Seit einigen Jahren nimmt die JF Bützfleth erfolgreich mit einer eigenen Mannschaft an der Leistungsspangenabnahme teil. Größtes Highlight ist das Zeltlager. Dieses Jahr fährt die JF Bützfleth in ihr 28. Zeltlager. „Am liebsten spielen wir dort die Werwolfe vom Dusterwald, Fußball oder machen Wasserschlachten“, so Jugendfeuerwehrwart Dennis Alpers. Die Jugendfeuerwehr Bützfleth hat in den vergangenen zwei Jahren zwölf Jugendliche an die aktive Feuerwehr übergeben. „Darum benötigen wir dringend neue Mitglieder“, sagt Dennis Alpers. Dennis Alpers JFW Bützfleth „Ein Jugendwart ist nur so gut, wie sein Betreuerteam. Es kommt nicht auf den Jugendwart an, sondern auf das gesamte Team. Jugendarbeit ist Teamarbeit! Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, Jugendlichen auf spielerische Art die Technik der Feuerwehr nahezubringen und sie für einen Übertritt in die „aktive Feuerwehr“ zu begeistern. Als Jugendwart sollte man auf jeden Fall Spaß am Organisieren und immer ein offenes Ohr fur die Jugendlichen haben. Man ist fur ein paar Stunden beim Dienst oder für einige Tage im Zeltlager der Papa oder die Mama fur alle Sorgen der Jugendlichen. Die Teilnahme an Wasserschlachten, Schlammbaden, Fußballspielen, Wasserrutschen, Nacht- Brandfall veranschaulichen Das Brandhaus wurde von der Dow gespendet. Es wird zur Brandschutzerziehung bei der Jugendfeuerwehr sowie auch beim Kindergarten und in der Schule in Bützfleth genutzt. Seit einem Jahr gibt es mit Florian Pietzsch in Bützfleth einen Brandschutzbeauftragten, der sich mit ein paar Helfern um diese wichtige Aufgabe kümmert. Die Schulklassen oder der Kindergarten besuchen dann einen Vormittag die Feuerwehr und bekommen dort erklärt, wie Feuer entsteht und was man tun sollte, wenn es brennt. Natürlich können die Kinder dann alles im Gerätehaus anfassen, Fragen stellen und manches sogar ausprobieren. JF Bützfleth wanderungen und so weiter ist Pflicht! Mein Vorgänger Thomas Meyer ist seit 1987 Betreuer in der Jugendfeuerwehr Bützfleth und war 22 Jahre Jugendwart. Er hat circa 25 Zeltlager mitgemacht und dafür 25 Wochen privaten Urlaub geopfert. Das ist eine Spitzenleistung.“ Jugendwart: Dennis Alpers Kontakt: 콯 0 41 41/ 54 21 50 E-Mail: dennis.alpers@ gmx.de Internet: www.ff-buetz fleth.de Grundungsjahr: 1987 Treffpunkt: Gerätehaus Bützfleth, Obstmarschenweg 279 Regelmäßige Dienste: Jeder zweite und vierte Mittwoch im Monat und zusätzlich ein bis zwei Sonnabende Mitgliederanzahl: 13 und 10 Betreuer Ortsteile: Bützfleth, Bützflethermoor, Götzdorf, Abbenfleth Vivien Engelke JF Bützfleth „Ich brauche Unterstützung als einziges Mädchen in der Jugendfeuerwehr Bützfleth!“ Jonas Dankert JF Hagen Ansprechpartner: Jonas Dankert Kontakt: 콯 0 41 41/ 52 93 16 oder 콯 0160/ 92 88 81 11 Internet: www.ffw-Hagen.de E-Mail: jonas-Dankert@ gmx.de Gründungsjahr: 1993 Mitgliederanzahl: 10 (3 Mädchen und 7 Jungen) Regelmäßige Dienste: jeden Mittwoch, 18 bis 19.30 Uhr Regelmäßige Dienste: Feuerwehrgerätehaus Hagen, Eichenstraße 1 Ortswehr: Hagen beitet und ihre Ideen mit aufgenommen. Es ist sogar bereits der Großteil an Szenen fertig besprochen“, erzählt Jonas Dankert. Jetzt geht es an die Feinabstimmung, etwa die Organisation der benötigten Requisiten und Hilfsmittel. Anschließend geht´s los mit dem Dreh. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Jugendlichen auch an diesem Projekt wieder eine Menge Spaß haben werden“, so Jonas Dankert. Außerdem steht in diesem Jahr noch die Leistungsspangenabnahme (voraussichtlich mit der JF Stade zusammen) an. Und natürlich freuen sich die Jugendlichen in diesem Jahr auf das sommerliche Kreiszeltlager auf dem Campingplatz Hüttensee bei Winsen vom 25. Juli bis 1. August. JFW Hagen „Meiner Meinung nach sollte ein guter Jugendfeuerwehrwart viele sich ergänzende Eigenschaften haben. Dazu gehören sowohl organisatorische Geschicke, wie etwa die Planung des Zeltlagers, als auch eine gewisse sozia- le Komponente, zu der beispielsweise auch ein gutes Einfühlungsvermögen zählt. Alle diese Eigenschaften sind allerdings nutzlos, wenn der Jugendwart keine Leidenschaft für sein Ehrenamt mitbringt, zumal die Arbeit als Jugendwart auch schon enorm Zeit in Anspruch nimmt, insbesondere, wenn man den Jugendlichen einen interessanten und gleichzeitig lehrreichen Dienst anbieten möchte. Ich bin zwar erst seit Kurzem Jugendfeuerwehrwart, allerdings mit viel Freude daran. Mir ist die Förderung unserer Jugendlichen einfach wichtig, denn sie sind später diejenigen, die als Feuerwehrmänner und -frauen in ihrer Freizeit der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sollen.“ Karlos Martin 10 Jahre JF Hagen „Mein Freund Julian Henning hat mir erzählt, dass die Jugendfeuerwehr cool sein soll. Besonders gut hat mir der Dienst in der Atemschutzstrecke gefallen. Freuen tue ich mich jetzt besonders auf Der Flashover (Durchzündung), wie er hier mithilfe einer Flashover-Box demonstriert wird, ist eine Phase innerhalb eines Brandereignisses und bezeichnet den das gemeinsame Zeltlager im Sommer.“ schlagartigen Übergang eines Schadenfeuers (zum Beispiel Zimmerbrand) von der Entstehungsphase hin zur Vollbrandphase. Tragwerksplanung Fundamente für Windenergieanlagen Brandschutzkonzepte Wärmeschutznachweise SiGeKo Fröhling & Rathjen GmbH & Co. KG Schulstraße 22, 21698 Harsefeld Tel.: +49 (0)4164 89 81 80 Fax: +49 (0)4164 89 81 89 Net: www.froehling-rathjen.de Veranstaltungen in unserem neuen Veranstaltungskalender auf www.wehler-deel.de Vorfeldstraße 31 • 21717 Wedel Telefon 0 41 49 / 85 90 Kleine Leute ganz GROß! Wir bedanken uns bei der Jugendfeuerwehr! JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE 12 MITTWOCHSJOURNAL JF Stade Ansprechpartner: Holger Kopf Kontakt: 콯 0151/ 12 82 61 89 E-Mail: jugendwart.jf.stade@ gmail.com Gründungsjahr: 1987 Mitgliederzahl: 28 Jugendli- che und 8 Betreuer Treffpunkt: Feuerwehrhaus Zug 1, Hansestraße 22 Regelmäßige Dienste: donnerstags von 18 bis 20 Uhr Ortswehr: Zug I Stade Cayethano Gerken 12 Jahre JF Stade „Das Interesse für die JF kam über meinen Vater, und mir gefällt es dort sehr gut. Am besten finde ich die feuerwehrtechnische Ausbildung und die Übungen.“ Holger Kopf 41Jahre JFW Stade „Ich bin seit zwei Jahren Jugendfeuerwehrwart, war davor Stadtjugendwart und mache seit 22 Jahren Jugendarbeit in der Feuerwehr. Als JFW muss man ausgeglichen und eine gesunde Mischung zwischen Pausenclown und Chef sein und den Respekt der Jugendlichen haben.“ Zu Gast bei schwedischer Feuerwehr Zeltlager der JF Stade in Karlshamn – Aktuell ist eine Wochenendfreizeit zur „Interschutz 2015“ geplant Stade (fen). Die Stadt Stade pflegt seit Jahren eine Städtepartnerschaft mit Karlshamn in Schweden. Diese Verbindung nutzte auch die Jugendfeuerwehr Stade und veranstaltete ihr sommerliches Zeltlager 2013 in Karlshamn. „Da in dem Jahr Schwedenwoche in Stade war, haben wir uns gedacht, dass es gut passt, die Partnerstadt von Stade in Schweden zu besuchen“, so Jugendfeuerwehrwart Holger Kopf. „Wir haben daraufhin für die konkrete Planung viele Großübung mit der Einsatzabteilung. hilfreiche Informationen von der Stadt 18 Jugendliche fuhren Stade bekommen, und uns schließlich mit. Übernachtet wurde sogar ein Ansprech- wurde auf dem schönen partner vermittelt, der uns vor Campingplatz Langasjön. Ort mit Rat und Tat zur Seite Anlässlich des Besuchs aus stand.“ Sieben Betreuer und Deutschland führte die Feu- Jedes Jahr ist ein neuer Rasen dran JF Wiepenkathen hat viele Bundesliga-Stadien besucht – Für Waisenhaus gesammelt Wiepenkathen (fen). Sie waren schon beim Rekordmeister und auch schon im Tempel von Schwarz-Gelb – bei der JF Wiepenkathen ist es schon zur Tradition geworden, die Zelte immer wieder in der Nähe eines anderen BundesligaClubs aufzuschlagen. „Für unsere Zeltlager suchten wir schon immer ein besonderes Highlight. Da wir sehr viele Jugendliche haben, die auch aktiv im Sportverein Fußball spielen, entschlossen wir uns vor vielen Jahren im Zeltlager, eine Stadionbesichtigung in der Arena auf Schalke zu machen. Einmal auf dem heiligen Rasen zu stehen, begeisterte uns so sehr, dass wir uns entschlossen, jedes Jahr ein anderes Stadion aufzusuchen“, erzählt Jugendfeuerwehrwart Carsten Bastian. So wurde in den vergangenen Jahren bereits ein großer Teil der Bundesliga-Stätten von der JFGruppe besichtigt. „Auf unseren Streifzügen durch die Kabinen und Kellergewölbe haben wir schon vieles entdeckt, sei es die Spind-Marotten einiger Fußballspieler oder die neuen Trikots für die kommende Saison, noch vor Veröffentlichung durch den jeweiligen Club“, verrät Carsten Bastian. Auf die Fahnen geschrieben hatte sich die JF Wiepenkathen in den vergangenen Jahren aber nicht nur dies. Über viele Jahre hinweg erbaten die Mitglieder immer wieder aufs Neue im Rahmen von Haus- Im Tempel von Borussia Dortmund: Auf dem heiligen Rasen des größten Bundesliga-Stadions in Deutschland haben die Mitglieder der JF Wiepenkathen auch schon gestanden. Carsten Bastian 32 Jahre JFW Wiepenkathen Die JF Wiepenkathen erfreut sich größter Beliebheit, egal, was gerade an Aktion ansteht. sammlungen Spenden für ein Waisenhaus in Gusev. Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung sorgten nicht nur für Geldspenden, auch Kleidung, Schulbedarf und Spielzeug wurden gesammelt. Jedes Jahr fuhr dann eine Abordnung aus Feuerwehrleuten und Betreuern nach Gusev, um das Waisenhaus zu renovieren. Fenster wurden ausgetauscht, Fußböden instand gesetzt, Sanitärräume saniert, Schlafräume gestrichen, ein Gewächshaus gebaut, und, und, und…,bis das Waisenhaus tatsächlich runderneuert war. Und jetzt sammelt die Jugendfeuerwehr erst einmal zugunsten der eigenen Jugendarbeit, denn die finanziert sich auch nicht von selbst. Wenn es um gesellschaftliches Engagement geht, lässt sich die JF Wiepenkathen JF Wiepenkathen Ansprechpartner: Carsten Bastian Kontakt: 콯 0 41 41/ 88 55 6 콯 0 41 41/ 93 89 43 콯 0171/ 45 66 847 Internet: www.feuerwehrwiepenkathen.de E-Mail: jugendfeuerwehr@ feuerwehr-wiepenkathen.de Gründungsjahr: 1992 Mitgliederanzahl: 29 Kinder und 11 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Wiepenkathen, Alte Dorfstraße 112 Regelmäßige Dienste: jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr Ortswehren: Wiepenkathen Mittwoch, 13. Mai 2015 nicht zweimal bitten; so auch nicht bei der Aktion „1000 Kilometer gegen rechts“. „Initiator Rolf Brandt fragte uns, ob wir nicht von der Feuerwehr-Technischen-Zentrale in Wiepenkathen die ersten Kilometer abradeln wollten. Die Begeisterung war sofort da, sodass wir bei tollem Wetter das Gespann die ersten 21 Kilometer bewegten und es dann an die Jugendfeuerwehr Bargstedt übergeben haben“, so Carsten Bastian. „Ein Highlight dieser Aktion war dann noch die Frage, ob wir als Akteure bei einem Imagefilm mitwirken möchten.“ Auf einem Sonnabend war dafür ein Kamerateam im Feuerwehrhaus zu Gast und filmte die JF-Gruppe an den verschiedenen Orten im und um das Stadtgebiet. „Wir freuen uns, dass wir bei dieser Aktion mitwirken konnten und hoffen, so etwas ‚gegen Rechts‘ getan zu haben, denn auch in unseren Reihen gibt es Jugendliche, die nicht in unserem Land geboren sind und für uns Kameraden und Freunde sind.“ Die JF Wiepenkathen erfreut sich größter Beliebtheit. „Wir pflegen in Wiepenkathen ein sehr freundschaftliches Verhältnis zwischen den Betreuern, Mitgliedern und deren Eltern“, so Bastian. Man kenne und helfe sich, auch privat. Das Ergebnis sei eine sehr hohe Dienstbeteiligung von nahezu 80 Prozent bei fast immer um die 30 Jugendlichen. Einige haben es sogar geschafft, an allen Diensten im Jahr teilzunehmen. So hatten mittlerweile 57 Prozent aller aktiven Einsatzmitglieder ihren Start in der Jugendfeuerwehr. „Seit nunmehr 22 Jahren gehöre ich zur Jugendfeuerwehr. Damals als Mitglied und heute als Betreuer und Jugendwart. Mir macht die Jugendarbeit unwahrscheinlich viel Spaß und ich freue mich, die Entwicklung der Jugendlichen bis heute zu verfolgen. „Kinder“, die ich groß werden gesehen habe, werden heute mit mir zu Einsätzen alarmiert und machen dort einen ausgezeichneten Job. Ebenso schön anzusehen ist es, dass es um mich herum einen super Betreuerkreis, anders gesagt Freundeskreis gibt, die jeden Mittwoch Dienste für die Jugendfeuerwehr ausarbeiten und seit vielen Jahren mit einer Begeisterung ihre Aufgaben erfüllen, so wie ich.“ Cathrin Pieper 12 Jahre JF Wiepenkathen „Ich bin durch meine beiden Brüder zur Jugendfeuerwehr gekommen. Besonders gerne mag ich, dass ich hier viel lachen kann und Spaß habe, aber trotzdem etwas Wichtiges und Sinnvolles lerne! Über das Zeltlager im Sommer freue ich mich am meisten, aber auch das „arbeiten“ mit den Jungs und den technischen Geräten find‘ ich klasse!“ Gegründet mit zwölf Mitgliedern, sind bei der JF Stade inzwischen 28 begeisterte Jungs und Mädchen. erwehr von Karlshamn extra für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Stade eine Rettungsübung auf dem dortigen See vor. In diesem Jahr ist für den 13. Juni eine Fahrt zur „Interschutz“ nach Hannover geplant. „Anschließend wollen wir im Feuerwehrhaus von Zug I in der Hansestraße übernachten“, erzählt Kopf. Ob auf dem Gelände von Lindemann oder beim TAGEBLATT – jedes Jahr spielen die Jugendlichen der JF Stade die Verletzten bei der Tra- ditionsübung am Donnerstag nach Pfingsten. Je nach Übungslage müssen sie dann von den Einsatzkräften aus Autos, von Dächern mit Leitern oder Drehleiter oder von Atemschutzgeräteträgern gerettet werden. Zu Gast in der schwedischen Partnerstadt von Stade: 2013 stattete die JF Stade Karlshamns Feuerwehr einen Besuch ab. Mit Dominik Dölling, Rolf Brandt, Werner Paslack und Jan-Christian Brandt (von links) hat die Feuerwehr im Landkreis ein eingespieltes ReferentenTeam, das Einstiegslehrgänge für angehende Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer abhält. Wohl einmalig in Niedersachsen Eingespieltes Team für die Jugendwart- und Betreuer-Ausbildung Von Fenna Weselmann Landkreis. Üblicherweise bilden Referenten aus unterschiedlichen Landkreisen in wechselnder Konstellation Teams, die entsprechende Einstiegslehrgänge für angehende Jugendfeuerwehrwarte und -betreuer abhalten. Im Landkreis Stade hingegen gibt es ein eingespieltes ReferentenTeam, das einen Großteil des Regierungsbezirks abdeckt, wenn es um die grundlegende Ausbildung von Kinder- und Jugendgruppenleitern und -betreuern in der Feuerwehr geht. „Das ist wohl einzigartig in Niedersachsen, dass wir hier ein festes Team aus dem Landkreis bilden“, sagt Dominik Dölling. Der Gemeindejugendfeuerwehrwart der Samtgemeinde Lühe gehört bereits seit vielen Jahren zu diesem Referentenkreis. Von Anfang an dabei sind Werner Paslack und Rolf Brandt, dessen Sohn JanChristian Brandt inzwischen der Vierte im Bunde ist. Die Vier sind nicht nur für die Feuerwehr im Landkreis Stade als Referenten unterwegs, auch aus anderen Landkreisen schicken die Feuerwehren ihre Leute zu ihren Einstiegslehrgängen, so dass so ein Großteil des Regierungsbezirks abgedeckt ist. „Dabei ist es durchaus von Vorteil, dass wir uns mittlerweile so gut kennen. So können wir die Unterrichtsstunden entsprechend aufeinander abstimmen. Jeder weiß, wo der andere die Leute im Unterricht hinbringt. Und wir ergänzen uns da auch sehr gut, was die inhaltlichen Schwerpunkte angeht“, betont Rolf Brandt. Die Einstiegslehrgänge befassen sich mit den Grundlagen der Jugendarbeit: Dazu gehören vor allem Rechtsgrundlagen, der soziale Umgang mit Jugendlichen sowie gesellschaftliche Themen wie Demokratiebewusstsein, Gender, Inklusion und Integration. Dass sie – bis auf Einsätze als Springer-Kraft – einen festen Bereich abdecken, ist ebenfalls von Vorteil. „Wir kennen die Besonderheiten in den entsprechenden Landkreisen, vor allem, wenn es um die Fördergegebenheiten der Jugendfeuerwehr-Arbeit geht, sprich um das Beantragen finanzieller Mittel, denn da gibt es schon Eigenheiten“, erklärt Brandt weiter. Niedersachsens Jugendfeuerwehr darf selbstständig ausbilden. Die Inhalte der Einstiegslehrgänge und sogenannten Neigungslehrgänge orientieren sich dabei an den Anforderungen für den Erwerb der Jugendleitercard. „Die Einstiegslehrgänge bilden die Basis. Und über die Neigungslehrgänge kann jeder dann eine bestimmte Richtung wählen, die ihm liegt“, erklärt Werner Paßlack. Die widmen sich unterschiedlichen Schwerpunkten von Erlebnispädagogik über Experimente in der Jugendfeuerwehr bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit. Rolf Brandt und Werner Paßlack sind seit 14 Jahren als Referenten im Einsatz. „Mittlerweile dürften bei unseren Lehrgängen so an die 1000 Betreuungskräfte durchgelaufen sein“, sagt Brandt. Ihnen hat diese Arbeit immer sehr viel Spaß gemacht und sie lernen dabei immer wieder dazu. „Kein Lehrgang ist wie der andere. Das ist einfach extrem abhängig von den Teilnehmern“, hat auch Dominik Dölling die Erfahrung gemacht. Im Rahmen der Einstiegslehrgänge versuchen die Referenten natürlich auch zu vermitteln, was einen guten Betreuer ausmacht. „Ich sage immer: ‚Wenn Du es schaffst, dass die Kinder zu Dir kommen und Dir erzählen, was sie bedrückt, sie mit Dir ihre Sorgen teilen, dann hast du den Draht gefunden.'“ Im Kreise des Referententeams ist auch die Idee zur Aktion „1000 Kilometer gegen rechts“ geboren, die über die Kreisgrenzen hinaus Beachtung fand. „Ich hätte nie gedacht, dass das so ein Erfolg wird“, so Rolf Brandt. „Das hat die Kreisjugendfeuerwehr in ein absolut positives Licht gerückt.“ Für die Aktion gab es nicht nur den Förderpreis des Landesfeuerwehrverbands Niedersachsenin im Rahmen der Initiative „Löschangriff gegen rechts“. Die Initiatoren durften sich auch über den Sonderpreis unter dem Motto „Jugend macht Demokratie“ beim Heinz-Westphal-Preis freuen. „Ich würde gerne mal wieder so eine Aktion machen, aber das kann man schwer toppen“, so Rolf Brandt. Nicht zuletzt dank der Preisgelder gibt es jetzt mit der Ape ein Info-Mobil für die Öffentlichkeitsarbeit. Macht weiter so und viel Glück und Erfolg bei euren Einsätzen Kfz-Meister (IFS zertifiziert) wünscht das Team Voß. TER VOß PE Am Bahnhof Ottensen 4 Peter Voß 21614 Buxtehude [email protected] www.sv-voss.de er z- Tel.: +49 (0) 41 69 / 90 92 62 · Fax: +49 (0) 41 69 / 95 62 Web: www.metallbau-elmers.de Kf Elmers Metallbau GmbH & Co. KG Jürgen-Schumann-Straße 36, 21644 Sauensiek Fon (04161) 8 95 17 Fax (04161) 7 82 07 Mobil (0171) 2 08 95 17 ig Tore / Zäune / Treppen / Geländer / Fenstergitter Sa chv e rs tä nd Sachverständiger Havariekommissar Gefahrgutbeauftragter JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 MITTWOCHSJOURNAL 13 Komfortable Unterkunft für Insekten Fredenbeck (r). Die Mitstreiter der Jugendfeuerwehren Fredenbeck, Kutenholz und Mulsum können richtig stolz sein: Sie haben Hotels gebaut. Ganz besondere dazu. Dort residieren nämlich keine zweibeinigen Pensionsgäste, sondern Bienen, Insekten und Co. Aktionen rund um die Umwelt haben bei den Jugendwehren große Tradition, und so beteiligen sich die Jugendlichen natürlich auch an den „Tagen der Umwelt“. Im Rahmen der jüngsten Aktivitäten wurden im Mulsumer Spritzenhaus, das kurzerhand zu einer Tischlerei umfunktioniert worden war, drei Hotels, jeweils mit einer stattlichen Höhe von zwei Metern, gebaut. Unterstützt wurde das Projekt von der Jägerschaft, die auch bei der Suche nach geeigneten Standorten behilflich gewesen ist. Mit viel Engagement bauten die Jugendfeuerwehren drei Insektenhotels. Holger Riebesell GJFW Aus grauem Wagen wird ein rotes Schmuckstück „Ich bin seit 1986 in der Feuerwehr und war elf Jahre Jugendwart in der Ortswehr, bis ich vor zwei Jahren Gemeindejugendwart der Samtgemeinde Fredenbeck wurde. Ich bin in der Feuerwehr, weil es mir wichtig ist, helfen zu können, wenn Hilfe gebraucht wird. Jugendarbeit finde ich wichtig, da man nur so frühzeitig Nachwuchs für die Feuerwehren gewinnen kann.“ JF Fredenbeck hat sich ordentlich ins Zeug gelegt für neuen MTW Fredenbeck (r/kor). Die Freiwillige Feuerwehr Fredenbeck Die JF Frehat einen neuen Mannschaftsdenbeck hat transportwagen (MTW) in großen Anteil Dienst gestellt. Am bisherigen daran, dass VW-Bus der Fredenbecker es jetzt einen Feuerwehr hatte der Zahn der neuen MannZeit genagt, er musste ersetzt schaftstranswerden. Der neue Wagen portwagen wurde aus Spenden finanziert. gibt. Daran, dass es nun einen neuen MTW gibt, sind die 15 Foto: Mädchen und Jungen der JuKordländer gendfeuerwehr Fredenbeck nicht ganz unschuldig. „Seit neun Jahren haben wird für Kipp. Um Spenden zu sam- dem Auto sollen Mitglieder der das Auto geackert“, erzählt meln, hat sich die JF-Gruppe Jugendwehr zu VeranstaltunJugendfeuerwehrwart Heiko so einiges einfallen lassen. Mit gen und die Aktiven zu Einsätzen gefahren werden. Vorher war der Transporter grau und unscheinbar. Bei der offiziellen Übergabe konnte er che und 7 Betreuer in neuem Hochglanz präsenAnsprechpartner: Treffpunkt: Gerätehaus Fre- tiert werden. Helfer aus der Heiko Kipp Kontakt: 콯 0162/ 97 22 514 denbeck, Bahnhofstraße 44 Feuerwehr hatten das FahrRegelmäßige Dienste: die zeug rot lackiert und für die Internet: letzten beiden Montage im Belange der Jugendfeuerwehr www.ff-fredenbeck.de Monat und der aktiven Mannschaft E-Mail: Ortswehren: Helmste, hergerichtet. Das Auto ist mit [email protected] Gründungsjahr: 1992 Deinste, Fredenbeck, Wedel, Blaulicht und Funk ausgestattet. Mitgliederzahl: 12 Jugendli- Schwinge Ein starkes Team – die Jugendfeuerwehr Fredenbeck. Sarah Kalt-Stubbe JF Fredenbeck 15 Jahre JF Fredenbeck „Ich bin über meinen Bruder zur JF gekommen. Er wollte das eigentlich erst nicht, aber weil da nur ein Mädchen in der Gruppe war, hat er mich dann doch überredet. Inzwischen sind wir fünf Mädels. Ich mag es, Menschen zu helfen, und das lerne ich so ja – als Vorbereitung für die aktive Wehr. Mir gefällt es, etwas mit anderen gemeinsam zu machen, egal welchen Alters, ob Junge oder Mädchen und so…Und jeder hilft jedem, auch außerhalb des Dienstes.“ Michael Janz JFW Mulsum „Als Jugendfeuerwehrwart unserer Wehr bin ich erster Ansprechpartner für unsere JF-Mitglieder und deren Eltern. Zuvor habe ich bereits mehrere Jahre die JF Fredenbeck geleitet und bin selber in der Jugendfeuerwehr groß geworden.“ werb teil, der im Vorjahr in Hüll stattfand. Die JF Mulsum erreichte eine Platzierung im Mittelfeld. Auch in diesem Jahr will die JF wieder am Bundeswettbewerb teilneh- men. Auch außerhalb des eigentlichen Jugendfeuerwehrdienstes hat die JF-Gruppe immer viel vor, so zum Beispiel die Teilnahme am Weihnachtsmarkt. Sie sorgte dort Automobilclub Niederelbe e.V. im ADAC www.estering.de Freiwillige Feuerwehren im Landkreis Stade und Automobilrennsport – eine jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit – Gefahrstofflager und Umschlagbetrieb Nationaler und internationaler Fernverkehr Pape Logistics GmbH & Co. KG Speersort 196, D-21723 Hollern Tel. (0 41 41) 79 09-0 Fax (0 41 41) 79 09-33 [email protected] www.papelogistics.de „Feuerwehr war schon immer mein Traum, weil es bei uns auf dem Hof schon ein paar Mal gebrannt hat, damit ich helfen kann, wenn so etwas passiert. Dann kam meine Freundin und fragte mich, ob ich nicht mit zur JF kommen wollte. Meine Freundin und ich waren schon vorher sehr dicke, aber jetzt sind wir noch doller befreundet, weil wir so ganz viel zusammen machen. Ich würde mir noch mehr Mädchen in unserer Jugendfeuerwehr wünschen, die das genauso spannend finden wie ich, und nicht denken, dass das alles nur für Jungs was ist.“ Die Jugendfeuerwehr Mulsum gestaltet ihren Erntewagen mit Einfallsreichtum und diversen feuerwehrtechnischen Gegenständen. Die JF Mulsum nimmt Aufstellung zum Ernteumzug. Kein Rennen der Deutschen, der Europa- oder der Weltmeisterschaft im Rallycross auf dem Estering ohne die zuverlässige Feuerwehrunterstützung! Der ACN sagt Danke für die gute Zusammenarbeit! FIA „All Inkl“ World Rallycross Championship of Germany sponsored by Monster Energy Estering Buxtehude am 20. / 21. Juni 2015 Der ACN bietet mit seinen Rennveranstaltungen bis hin zum höchst FIA-Prädikat dem Feuerwehrnachwuchs nach der Ausbildung attraktive Einsatzoptionen. Feuerwehr: Bei spannenden Rennen ganz vorn dabei „Die Arbeit bei der Jugendfeuerwehr ist mein Hobby und mein Ausgleich zum Alltag. Jugendlichen Gemeinschaftssinn und Verlässlichkeit beizubringen, ist mir dabei ein Anliegen, denn nur zusammen sind wir ein Team. Ich finde es toll zu sehen, wie die Jugendlichen zusammenwachsen und erwachsen werden.“ 11 Jahre JF Mulsum Die Mulsumer JF feierte 2014 den 40. Geburtstag – Mit eigenem Wagen beim Erntefest im vergangenen Jahr für das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste – mit Pommes Frites, Bratwurst, Krakauer und Nackensteak. Auch am Ernteumzug hat die JF mit einem eigenen Wagen teilgenommen. Dieser wurde von den Jugendlichen, mit Unterstützung der Betreuer, in Eigenregie gestaltet und mit diversen feuerwehrtechnischen Gegenständen dekoriert. Unterstützt wurde die JF von der Familie Bremer. JFW Fredenbeck Jana Otten-Willers Mit Schlauchschmuck und Sonnenblumen Mulsum (r). Die Jugendfeuerwehr Mulsum wurde 1974 als zweite JF im Landkreis gegründet. Sie bestand zu dem Zeitpunkt aus 16 Jugendlichen. Davon sind heute noch neun im aktiven Dienst. Die Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus 23 Jungen und Mädchen. Neben einer jugendgerechten feuerwehrtechnischen Ausbildung kommen auch Sport, Spiel und Spaß nicht zu kurz. Unterstützt von drei Betreuern leitet Michael Janz die JF. Im Jahr 2014 feierte die JF Mulsum ihr 40-jähriges Bestehen. Nichtsdestotrotz ist sie so jung wie eh und je. Mittlerweile sind fast alle der aktiven Kameraden ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder. 2014 nahm die JF wieder erfolgreich am Bundeswettbe- Heiko Kipp JF Mulsum Ansprechpartner: Michael Janz Kontakt: 콯 0 47 62/92 31 76 oder 콯 0160/ 61 36 59 2 Internet: www.ff-mulsum.de E-Mail: jugendfeuerwehr@ ff-mulsum.de Gründungsjahr: 1974 Mitgliederzahl: 23 Treffpunkt: Gerätehaus der FF Mulsum, Rosenstraße Regelmäßige Dienste: jeden zweiten Dienstag von 18 bis 20 Uhr Ortswehren: Mulsum 14 JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE MITTWOCHSJOURNAL Danny Waltersdorf Mittwoch, 13. Mai 2015 JF Kutenholz Aktive Werbung für Mitglieder JF Kutenholz veranstaltet Tag der offenen Tür am 29. August – Ansprechender Flyer wurde gestaltet JF Kutenholz Kutenholz (r). Die JF Kutenholz veranstaltet in diesem Jahr einen Tag der offenen Tür. In diesem Rahmen können sich Interessierte über die Aktiviäten der JF Kutenholz informieren. Für den Tag der offenen Tür am 29. August hat sich die JF einiges einfallen lassen. Das reicht von einer „Feuerwehr-Modenschau“ (Atemschutzgeräteträger und Chemieschutzanzugträger mischen sich unter die Gäste) über die Ausstellung der FeuerwehrFahrzeuge, eine Feuerlöscherübungsanlage bis hin zu einer Spielerallye für Kinder Es gibt eine „Einsatzübung“ der Jugendfeuerwehr zu sehen, es werden kleine Experimente vorgeführt, und „Die Tätigkeit als Jugendfeuerwehrwart sehe ich nicht nur Übungen mit der Einsatzabteilung sind immer wieder der Hit. als Initiative zur Nachwuchsgewinnung und der damit man kann Erinnerungsfotos gendliche ansprechen soll. verbundenen Zukunftssichemachen lassen. Natürlich Bunte Gestaltung sowie interung der Mitgliederzahlen in kommt auch das leibliche ressante Bilder zeigen die unserer Ortsfeuerwehr. VielWohl dank Getränke-, Kaf- Tätigkeiten und Aktionen der mehr finde ich es wichtig, fee-, Kuchen- und Bratwurst- Jugendfeuerwehr. den Kindern in unserem Dorf verkauf hier nicht zu kurz. Zu den Highlights des vermit unserer Jugendfeuerwehr Im Rahmen der Öffentlich- gangenen Jahres gehörte in die Möglichkeit zu geben, keitsarbeit wurde auch ein jedem Fall der sogenannte sich gemeinschaftlich zu enFlyer entworfen, der neue Ju- „Berufsfeuerwehrtag“. Hier gagieren – ihnen die Mögverbrachten die Jugendlichen lichkeit zu bieten, sich in eine 24 Stunden im Feuerwehrtolle Truppe zu integrieren haus und erlebten annäum hier gemeinsam jede hernd den Ablauf einer Menge Spaß zu haben. Die Schicht auf der Wache einer Freude und auch das Blitzen „echten Berufsfeuerwehr“. in den Augen zu sehen, Neben diversen Einsätzen wenn die Kinder das erste von der technischen HilfeleisMal „Feuerwehr hautnah“ ertung bis zur Brandbekämpleben, erfüllt mich jedes Mal fung, die spielerisch dargemit großer Freude. Und auch stellt und mit Übungscharakdie Kids in ihren sechs mögliter abgearbeitet werden chen Jahren Jugendfeuermussten, standen die Selbstwehr zu begleiten und dann verpflegung sowie Spiel, zu sehen, dass sie in die EinSport und Ausbildung auf satzabteilung übertreten und dem Programm. Dieser Tag als Kameradin oder Kamerad kam bei den Mitgliedern wie neben mir ihren Dienst verauch bei den Betreuern sehr richten – das ist einfach ein gut an und soll auf jeden Fall tolles Gefühl.“ wiederholt werden. Mit diesem Flyer macht die JF Kutenholz auf sich aufmerksam. Ansprechpartner: Danny Waltersdorf Kontakt: 콯 0151/ 15 57 11 78 Internet: www.feuerwehrkutenholz.de E-Mail: dannywaltersdorf@ gmx.de Gründungsjahr: 1980 Mitgliederanzahl: 19 Treffpunkt: Feuerwehrhaus Kutenholz, Schulstraße 11 Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage montags von 18 bis 20 Uhr Ortswehren: Kutenholz Tobias Meyer Beim Berufsfeuerwehrtag gab es für die Jugendlichen viel zu tun. 14 Jahre JF Kutenholz „Mein Vater ist bei der Feuerwehr, und ich finde das eben auch spannend. Wir machen einfach ganz viel in der JF. Und wenn ich dann bei den Aktiven irgendwann bin, kann ich Menschen retten.“ Feuer der Liebe entfacht hier wie von selbst Franziska Kück aus Harsefeld hat in der Feuerwehr ihren Liebsten gefunden und ist damit nicht allein – Sie hat ihre Geschichte im Lauffeuer erzählt Harsefeld (r). Franziska Kück hat hier selbst ihre große Liebe gefunden und kann nur allen einsamen Herzen raten: „Parship, Elitepartner und wie sie noch alle heißen – vergesst die. Geht zur Feuerwehr, dort findet ihr den Mann oder die Frau fürs Leben. So wie auch ich ihn gefunden habe. Bei der Partnervermittlung Feuerwehr der Samtgemeinde Harsefeld. Bei uns haben sich schon so einige gefunden. Ob innerorts oder überörtlich, wir haben schon alles gehabt. Bei Steven und mir hat das ziemlich lange gedauert. Ganze drei Jahre! Aber das lag an mir, ich stand irgendwie auf dem Schlauch. Das erste Mal sind wir uns auf einer Radtour im Jahr 2012 begegnet, die unsere drei Jugendfeuerwehren (Ahlerstedt, Bargstedt und Harsefeld) aus der SG jährlich veranstalten. Eine Freundin und ich haben Steven nach einem Pflaster und einer Toilette gefragt. Wir waren näm- lich bei seiner Ortsfeuerwehr (Ahrensmoor) zum Grillen. Danach hat man sich unterhalten und ist anschließend wieder getrennte Wege gegangen. Bis wir uns im nächsten Jahr an einem gemeinsamen Dienst wieder gesehen haben. Die Flaming Stars aus Stade haben sich bei uns in Harsefeld getroffen, wo alle drei Jugendfeuerwehren Getränke verkauft haben. Um ehrlich zu sein, fand ich ihn zu dieser Zeit ziemlich nervig. Steven lud eine Freundin und mich zu einer Schaumparty in Ahlerstedt ein. Nach diesem Tag hat man aber lange nichts mehr voneinander gehört. Erst im Januar 2014 haben wir uns wieder gesehen. Die Truppmannausbildung (Teil 1) hatte angefangen. Und ich denke mal, die Hälfte von unserem Kurs hat mitbekommen, dass er was von mir wollte. Auch wenn er zu dem Zeitpunkt mit einem anderen Mädchen von der „TM 1 Ausbildung“ zusammen war. Die Große Fläche abgedeckt Die drei Jugendfeuerwehren Harsefeld, Ahlerstedt und Bargstedt der Samtgemeinde Harsefeld decken ein enorm großes Einzugsgebiet und damit auch viele Ortswehren ab. Natürlich unternehmen die Mitglieder der drei Jugendfeuerwehren auch einiges zusammen. So wird beispielsweeise seit einigen Jahren immer vor den Sommerferien eine Sternfahrt zu einem wechselnden Zielpunkt in der Samtgemeinde unternommen. Samtgemeindejugendwart: Andre Tomfohrde 콯 0 41 66 / 560 E-Mail: [email protected] Die Zeitschrift „Lauffeuer“ hatte anlässlich des Valentinstages eine Ausschreibung gemacht, um über LoveStorys von Kameraden zu berichten. Spontan haben Franziska und ihr Freund Steven sich entschieden mitzumachen. seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann macht, Waffeln verkauft. Also lud er mich auf eine Waffel ein. Und eine Einladung lehnt man natürlich nicht ab – vor allem wenn`s um Waffeln und Punsch geht. Und an dem Abend hab ich das erste Mal gefühlt: „Da könnte mehr als nur Freundschaft sein.“ Abends schrieben wir noch eine lange Zeit, und eigentlich wollte er mir das erst sagen, wenn wir uns wieder sehen. Aber eine Woche warten ging anscheinend nicht mehr. „Ich habe Gefühle für dich. Ich liebe dich!“ – Das waren genau seine Worte, die er mir sagte. Irgendwie wusste ich es schon länger, aber es zu hören, ist was anderes. Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte, und ich wusste auch nicht genau, was ich für ihn emp- finde. Also haben wir uns für das nächste Wochenende verabredet. Und als ich ihn dann gesehen habe, wusste ich es. Ich liebe ihn auch! Wir sind im Wald spazieren gegangen, haben geredet und viel gelacht. Nach einer Weile fragte er mich, ob ich auch was für ihn fühle. Ihm zu sagen, dass ich ihn liebe, war schwerer, als gedacht. Es sind zwar nur drei kleine Worte mit gerade mal zwölf Buchstaben, aber die haben es in sich! Ich saß ziemlich lange da und habe nichts rausbekommen. Er fragte mich immer wieder, dennoch wusste ich nicht, wie ich es ihm sagen sollte. Und ich muss mir auch heute noch manchmal anhören, wie süß er das fand. Nachdem ich es geschafft hatte, hat er mich geküsst. Und es war das schönste Gefühl, das ich je hatte. Nun sind wir schon ein halbes Jahr zusammen und mit jedem Tag lieben wir uns mehr. Also liebe Kameraden, bei der Feuerwehr könnt auch ihr den Partner fürs Leben finden und glücklich werden. Und auch, wenn wir von Kopf bis Fuß ein Feuerwehrpaar sind, werden wir die Flammen in unserem Herzen niemals löschen!“ Meisterhafte Kompetenz für alle Fahrzeugmarken! WASSER MARSCH IHR AUTO NEN WIRD ES IH DANKEN! ohren ...aus allen R Andreas Lütje Halepaghenstr. 20 21614 Buxtehude Tel. (0 41 61) 22 21, Fax 46 93 www.luetje-buxtehude.de beiden wurden nach unserer bestandenen Prüfung übrigens noch verheiratet. Da Steven durch unsere „WhatsApp-Gruppe“ endlich an meine Nummer gekommen war, konnten wir während der Zeit viel schreiben, und auch die Zeit danach haben wir den Kontakt aufrechterhalten. Und irgendwann kam auch mal die Frage, ob er denn mein Typ wäre. Meine Antwort war nein. Nach einem halben Jahr haben wir uns durch einen Zufall auf dem Harsefelder Jahrmarkt wieder gesehen. Wir haben uns über die JF unterhalten und die Idee gehabt, uns einmal zu treffen – hauptsächlich weil Ahlerstedt eine neue Betreuerin brauchte und ich das gerne machen wollte. Kurz nach diesem Treffen hatte Steven die glorreiche Idee, dass wir uns einfach mal mit dem Jugendwart aus Ahlerstedt (wo Steven übrigens auch Betreuer ist) unterhalten. Um vor dem Treffen noch etwas Zeit für uns zu haben, trafen wir uns in einer Eisdiele in Harsefeld. Dort sind wir uns schon ein klein wenig näher gekommen. Irgendwann im November hat die Gärtnerei, in der er Gasheizungen Klempnerei Kundendienst HEINO HENN KRAFTFAHRZEUGE Inh. Stefan von Holten Reparatur • Verkauf seit 1922 Kfz.-Meisterbetrieb 21712 Großenwörden · Dorfstr. 5 · Tel. 0 47 75 / 7 13 · Fax 0 47 75 / 81 20 www.von-holten-kfz.de · [email protected] • Reparaturen u. Wartungen • HU / AU-Abnahme • Motordiagnose • Karosserie- u. Lackierarbeiten • Reifendienst u. 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August 1971 schließlich im Jugendheim die erste Jugendfeuerwehr im Landkreis Stade gegründet. Die 18 Gründungsmitglieder wurden vom Gemeindebrandmeister Hartmut Schulz, der als „Vater der Harsefelder Jugendfeuerwehr“ gilt, in Gegenwart vom damaligen Kreisbrandmeister sowie dem Bürgermeister in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. 1989 gab es erstmals auch Mädchen in der JF Harsefeld. Bis 1974 die Jugendfeuerwehren Mulsum und Hüll gegründet wurden, war die Jugendfeuerwehr Harsefeld im Landkreis Stade allein. Daher wurden zu den größeren Veranstaltungen die Jugendfeuer- wehren aus den Nachbarkreisen eingeladen. Zudem fand 1975 der Bezirksjugendfeuerwehrtag mit 25 Jugendfeuerwehrgruppen in Harsefeld statt. 1976 konnte dann bereits das erste Kreiszeltlager im Rocky Tocky Ohrensen veranstaltet werden, was für alle Beteiligten zu einem vollen Erfolg wurde. 1983 wurde das erste eigene Zelt angeschafft. Es war zwar schon gebraucht und etwas überholungsbedürftig, aber mit viel Eigenleistung konnte es für die Jugendfeuerwehr gut hergerichtet werden, so dass es bis heute eingesetzt wird und sicher viele Geschichten erzählen könnte. Selbstverständlich kamen die feuerwehrtechnische Ausbildung, Umweltaktionen oder sportliche Aktivitäten nicht zu kurz. So wurden zum 20-jährigen Bestehen im August 1991 alle Jugendfeuerwehren des Landkreises Stade zu einer spannenden Rallye eingeladen. Man kann die Jugendabteilung sicherlich mit einem Schiff vergleichen: Kapitän und Besatzung wechseln im Laufe der Jahre, aber der Kurs wird beibehalten. Herwig Lemmermann war der erste Jugend- feuerwehrwart in Harsefeld. Aus gesundheitlichen Gründen hat er dieses Amt 1977 an Wilfried Lühring weitergegeben. 1988 übernahm Ingo Mehrkens das Amt des Jugendfeuerwehrwartes, 1991 dann KarlHeinz Löhn. Durch den Umzug in das neue Gerätehaus bekam die Jugendfeuerwehr neue Räume. Michael Wege als Jugendwart zusammen mit Maren Lühring als Stellvertreterin übernahmen 1997 das Ruder der Jugendfeuerwehr. Maren Lühring übergab 2001 ihr Amt an Björn Augustin und Michael Wege 2006 an den jetzigen Jugendfeuerwehrwart Torsten Kück, der mittlerweile von Gerhard Roßmöller als stellvertretendem Jugendwart unterstützt wird. Bei den Fahrten etwa ins Zeltlager hatte die JF früher immer ein großes Problem: Wie bekommt man das ganze Gepäck mit? Die Lösung: Ein Anhänger muss her. Aber aus welchem Topf sollte man den bezahlen? Dank eines edlen Spenders konnte auch dieses Problem bald gelöst werden. Die Jugendfeuerwehr bekam einen Anhänger. Aber womit sollte dieser dann gezogen werden, wenn man in die Ferien fährt? Es reifte die Idee, sich nach einem geeigneten Zugfahrzeug umzusehen. Doch die Umsetzung gestaltete sich schwierig. Aber nach langen und harten Verhandlungen Die Gründungsmitglieder Johann Böker und Olaf Hinrichs sind für ein Mitgliedertransportfahrheute noch regelmäßig im Gerätehaus in Harsefeld anzutreffen. zeug (MTF) zahlte sich die Auch aus der Anfangszeit gibt es natürlich noch Fotos von den Wettbewerben. Das Bezirkszeltlager fand aufgrund anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr in Harsfeld statt. Hartnäckigkeit des damaligen Jugendwartes Michel Wege aus. Es wurde ein MTF für die Einsatzabteilung – mit der JF als Hauptnutzer – angeschafft. Dank vieler Spenden aus der Bevölkerung und den Harsefelder Betrieben war das Ziel erreicht. Wenn es um Engagement in Sachen Jugendfeuerwehr geht, ist in jeden Fall Ernst Pape nicht zu vergessen. „Er war drei Jahrzehnte in seiner ruhigen Art die gut Seele der Jugendabteilung und als einziger Feuerwehrmann im Landkreis Stade gleichzeitig bei der Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung“, so Torsten Kück. Ernst Pape war von 1974 bis 2003 mit Leib und Seele Betreuer. 2003 musste die Jugendfeuerwehr leider Abschied nehmen von Ernst Pape, der im November verstarb. Mehr als 40 Jahre nach der Gründung zeigt sich heute, dass die Gedanken von Hartmut Schulz genau richtig waren. Mittlerweise gibt es im Landkreis 34 Jugendwehren. Allein in der Samtgemeinde Harsefeld sind es drei Gruppen. Mehrere Ortsbrandmeister, stellvertretende Ortsbrandmeister, Ausbilder in der Kreisfeuerwehr und Funktionsträger gingen aus der Jugendfeuerwehr Harsefeld – wie auch aus den anderen Jugendfeuerwehren – hervor. Bestes Beispiel sind Olaf Hinrichs als stellvertretender Ortsbrandmeister und Johann Böker als stellvertretender Zugführer. Sie sind Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr. Der Ehrengemeindebrandmeister und Gründer der Jugendfeuerwehr, Hartmut Schulz, zeigte sich beim 40-jährigen Bestehen 2011 sichtlich bewegt über die Entwicklung der aus seiner Idee im Landkreis entstandenen Jugendarbeit. „Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich vor 40 Jahren eine solche Lawine losgetreten habe“, sagte Schulz. 120 Gäste, Feuerwehrleute und Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnte der Jugendwart Torsten Kück auf der „Geburtstagsparty“ in der geschmückten Fahrzeughalle der Feuerwehr begrüßen. Genau am Gründungstag, dem 27. August, hatte die Jugendorganisation zu einer großen Kaffeetafel geladen. In seiner Begrüßung erinnerte sich der Jugendwart an seinen ersten Kontakt mit dem damaligen Jugendwart Wilfried Lühring: „Du, Onkel, ich möchte auch in die Feuerwehr!“ – so sein Aufnahmegesuch im Sommer 1980. Jahre später hatte er dann die ehrenvolle Aufgabe zum 40-jährigen Be- Das Eislaufen: immer ein Event stehen die „Geburtstagsparty“ für die Jugendfeuerwehren. JF Harsefeld „Früher war es noch möglich, einfach mal mit Wasser zu spritzen“ Johann Böker erinnert sich an seine Jugendfeuerwehrzeit – Gründungsmitglied der Jugend Harsefeld Von Fenna Weselmann Harsefeld. Johann Böker ist seit 44 Jahren Mitglied der Feuerwehr Harsefeld. Mit elf Jahren ist er dort in die Jugendfeuerwehr eingetreten und gehört damit zu den Gründungsmitglieder der ersten JF im Landkreis Stade. Das hatte einen einfachen Grund. „Mein Vater war in der Feuerwehr, und da lag es nahe, dass ich gefragt wurde, ob ich da mitmachen möchte“, erzählt der 55-Jährige. Damit betrat er gemeinsam mit den anderen Gründungsmitgliedern und deren Betreuern echtes Neuland in der Region. „Da wir ja die einzige Jugendfeuerwehr waren und es damit natürlich noch keine Wettkämpfe im Kreisgebiet gab, haben wir in Bremervörde mitgemacht“, erinnert sich Böker. Auch wenn die JF ihren Mitgliedern heute in vielerlei Hinsicht – so zum Beispiel in Sachen Ausflüge – mehr zu bieten hat als damals, hatte die JF zu seiner Zeit auch ihren ganz besonderen Reiz. „Früher war es noch möglich, einfach mal mit Wasser zu spritzen“, verrät der Feuerwehrmann. Das geht heutzutage aus Sicherheitsgründen im- Johann Böker erinnert sich nicht nur gern an seine Jugendfeuerwehrzeit, er verbringt auch heute noch viel Zeit im Gerätehaus. Foto: Weselmann mer nur gemeinsam mit Aktiven aus der Einsatzabteilung. Die Familie habe damals dicht am Gerätehaus gewohnt, so dass er sehen konnte, wenn die Feuerwehr ausrückte, erzählt Böser. Die Begeisterung für Technik war genauso wie heute Motivation für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr. „Jetzt ist die ie Gastronomns u i e b d ir w gelebt! Technik natürlich eine ganz andere. Damals hatte die Feuerwehr vielleicht 50 Prozent an Ausrüstung von dem, was wir heute haben“, so Johann Böker. Als er schließlich in die Einsatzabteilung wechselte, gab es dank innovativer Technik für die Feuerwehr beispielsweise gerade einen neuen erweiterten Einsatzbereich. Mit Rettungs- schere und Rettungsschweißer kam der Feuerwehr nun ein wichtiger Part bei der Bergung von Verletzten bei Verkehrsunfällen zu. Obwohl seine Zeit in der JF schon lange her ist, fühlt er sich der JF bis zum heutigen Tag verbunden. „Wenn sie anfragen und mich brauchen, dann bin ich natürlich dabei.“ Auch mit Olaf Hinrichs – ne- Diese Männer und Frauen gehen für uns durchs Feuer – deshalb unterstützen wir ihre Nachwuchssache gern. Fa un mil d ie M Fe ita ld rb tm ei an te n r ★ Plattdeutsche Schlemmertage am 31.10.2015 um 18.00 Uhr und am 01.11.2015 um 12.00 Uhr mit kalt-warmem Buffet und ein Theaterstück von den Inseloners. Preis pro Person 29,50 € inkl. Theaterkarten. ★ 18 Jahre Magic & Dinner mit den Hamburger ShowSternchen (bekannt aus "Das Supertalent 2013") am 14.11. und 06.12.2015 ab 17.00 Uhr. Lassen Sie sich von einem 3-Gänge-Menü in einer 3-stündigen Show mit dem Mentalisten Bodo Lorenzen verwöhnen. Preis pro Person 59,50 € Schölischer Straße 63 · 21682 Stade Telefon 0 41 41 / 927-02 · www.hotel-vierlinden.de Spedition • Baustoffe • Heizöl • Erdarbeiten ben Johann Böker der einzige, der als JF-Gründungsmitglied immer noch in der FF Harsefeld aktiv ist – pflegt er den Kontakt. Für Johann Böker ist die Feuerwehr fester Bestandteil seines Lebens und nimmt dementsprechend Raum und Zeit ein. „Wenn ich was mache, dann mach ich das zu 100 Prozent, heißt auch, dass ich hier fünf oder sogar sieben Tage die Woche im Gerätehaus bin“, sagt Böser. Da müsse die Familie natürlich mitspielen. „Wenn die das nicht unterstützt, wird das schon schwierig“, betont der stellvertretende Zugführer und Gerätewart. „Meine Frau weiß ja, wenn ich nicht da bin, bin ich im Zweifelsfall im Gerätehaus.“ Auch auf einen verständnisvollen Chef kann der Elektroinstallateur bauen. Und wie sieht es mit der Feuerwehr in Zukunft aus? „Ich möchte noch ein paar Jahre, was ich jetzt mache, so weitermachen. Die Zeit läuft ja für uns dann ja auch ab“, sagt er. Denen, die ihm frisch nachfolgen in die Einsatzabteilung, kann er einen guten Rat mit auf den Weg geben: „Lasst Euch mit den Dingen Zeit – gerade bei Verkehrsunfällen tastet Euch lieber langsam an das Ganze ran – es gibt noch viele weitere Einsätze.“ zu eröffnen. „Das war ein tolles Ereignis für mich“, so Kück. Peter Winter, der die Grüße der Kreisfeuerwehr überbrachte, nahm das 40-jährige Bestehen zum Anlass, den vielen Jugendwarten und Betreuern für die geleistete Arbeit zu danken. „Ihr zeigt den Jugendlichen eine Perspektive auf“, sagte Winter. Die Kreisfeuerwehr schickte die komplette Jugendwehr Harsefeld, sozusagen als Abordnung, nach Holzminden, wo „50 Jahre Jugendfeuerwehr Niedersachsen“ gefeiert wurde. „Diese Fahrt wurde uns sozusagen zum 40. Geburtstag von den ganzen Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Stade geschenkt“, erzählt Kück. Ebenso wie das Spielefest hat bei der Jugendfeuerwehr das alljährliche Eislaufen in der örtlichen Eishalle Tradition. Mit rund 400 teilnehmenden Jugendlichen und Betreuern erfreut sich das Eislaufen jedes Jahr aufs Neue großer Beliebheit bei den anderen Jugendfeuerwehren. Bei der Organisation dieser Veranstaltung hat der ehemalige Jugendwart Michael Wege die Fäden in der Hand. Tristan Hess Ansprechpartner: JFW Torsten Kück Kontakt: 콯 0 41 64/ 49 51 Internet: wwww.jugendfeuer wehr-harsefeld.de E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 1971 Mitgliederanzahl: 20 Treffpunkt: Gerätehaus Harsefeld, Auf der Herde 5 Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage mittwochs von 18 bis 20 Uhr Ortsteile: Harsefeld, Griemshorst, Ruschwedel, Issendorf 14 Jahre JF Harsefeld „Ich bin schon seit ich zehn bin, bei der Jugendfeuerwehr. Wir haben da einfach viel Spaß und lernen viel. Zum Beispiel, wie man ein Feuer löscht. Durch die Jugendfeuerwehr hab‘ ich einen neuen besten Freund kennengelernt – Tom. Ich wollte schon als Kleinkind zur Feuerwehr, weil die hier immer Spielefeste machen, da durfte man auch schon auf die Fahrzeuge. Geräte, Fahrzeuge und Technik interessieren mich besonders. In dem Bereich möchte ich später vielleicht auch mal arbeiten. Vielleicht im Hamburger Hafen. Vor ein paar Wochen haben wir in Harsefeld eine neue Drehleiter bekommen, die Drehleiter-Ausbildung will ich auch unbedingt machen, wenn ich 16 bin. Schwindelfrei bin ich. Ich habe noch ein anderes Hobby. Ich reite seit zehn Jahren, Dressur und Springen. Ich will gerne beides weitermachen und später in der Freiwilligen Feuerwehr Aktiver werden.“ enhof Meier Tann Haus Auetal Kirchweg 6 21640 Bliedersdorf Tel.: 0 41 63 / 9 16 86 www.haus-auetal.com Torsten Kück JFW Harsefeld „Die Jugendfeuerwehr lebt von dem Betreuerteam. Und das Ganze ist nur möglich, wenn es von der Ortswehr und der Feuerwehr-Führung mit getragen wird. Und nicht zuletzt dank Rückenwind durch die Einwohner.“ Sparen Sie Energie ren ü T r& z e t s n Fe us Hol a off t s t s n & Ku JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE 16 MITTWOCHSJOURNAL Mittwoch, 13. Mai 2015 JF schickt heiße Kiste ins Rennen Die JF Bargstedt ist regelmäßig beim Seifenkistenrennen dabei – Rastplatz im Frankennmoor errichet Christian Gülzau 31 Jahre seit 2013 JFW Bargstedt „Mitglied der JF war ich nicht. Als ich 2012 in die Feuerwehr Bargstedt eintrat, bin ich dort das erste Mal auf das Thema Jugendfeuerwehr gestoßen. Vor dem Umzug war ich in der Feuerwehr Issendorf aktiv. Ich war also neu in der Gruppe und wurde gefragt, ob ich nicht als Betreuer bei der JF mithelfen wollte. Und da habe ich schnell festgestellt, dass mir das sehr viel Spaß macht. Als dann 2013 der langjährige JFW sein Amt abgeben wollte, habe ich mich gerne dazu bereit erklärt, den Posten zu übernehmen. Die JF aktiv zu gestalten, erfordert viel Eigeninitiative. Aber wenn ich sehe, mit welcher Begeisterung die Kinder dabei sind, weiß ich, dass ich etwas Sinnvolles tue.“ Bargstedt (r). In vielfältiger nimmt beispielsweise regel- errote Seifenkiste wurde von Der ganz große Erfolg lässt Art und Weise zeigt auch die mäßig am Harsefelder Sei- den Jugendlichen mit Hilfe zwar noch auf sich warten – JF Bargstedt Gesicht. Sie fenkistenrennen teil. Die feu- der Betreuer selbst gebaut. beim letzten Rennen 2013 wurde die JF aber immerhin Vierter. „Aber beim nächsten Mal gehen wir wieder an den Start, schnell wie die Feuerwehr!“, verspricht Jugendfeuerwehrwart Christian Gülzau. Im Sommer des vergangenen Jahres nahm die JF Bargstedt an der Verlosung des Concordia Förderpreises für Jugendfeuerwehren teil. An den Start gingen die Jugendlichen mit der Errichtung eines Verweilplatzes im Bargstedter Ortsteil Frankenmoor. Die Jugendlichen und Unter der Anleitung der Betreuer und unter Zuhilfenahme schweren Geräts entstand ein toller derer Betreuer hatten viel Rastplatz für Wanderer und Fahrradfahrer in der Bargstedter Natur. Noch am selben Abend wur- Spaß dabei, und der Rastplatz erfreut sich seitdem de der Grillplatz mit den andern JFs der Samtgemeinde zünftig eingeweiht. Michelle Lück JF Bargstedt Ansprechpartner: Christian Gülzau Kontakt: 콯 0 41 64/ 87 59 180 Internet: www.feuerwehrbargstedt.de E-Mail: info@jugendfeuer wehr-bargstedt.de Gründungsjahr: 2004 Mitgliederanzahl:15 Jugendlliche, 9 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Regelmäßige Dienste: jeder zweite Donnerstag und nach Plan, von 18 bis 19.30 Uhr Ortsteile: Bargstedt, Ohrensen, Brest, Reith Foto: Imke Lohmann Mit diesem feuerroten Eigenbau geht die JF Bargstedt regelmäßig beim Seifenkistenrennen in Harsefeld an den Start. großer Beliebtheit. Im Vorjahr feierte die Jugendfeuerwehr Bargstedt ihr zehnjähriges Bestehen. Gemeinsam mit den Feuerwehrkameraden aus der Einsatzabteilung wurde deshalb ein Jubiläumsmarsch ausgerichtet, an dem neben den Erwachsenen eben auch Jugendfeuerwehren antraten. Bei bestem Wetter war viel Spaß garantiert, und so manche knifflige Aufgabe wurde von den Jugendlichen gelöst. Wie bei den „Großen“ ging es um Themen wie Erste Hilfe oder Feuerwehrtechnik. Natürlich wurde auch Allgemeinwissen abgefragt, und es musste die Geschicklichkeit in Spielen unter Beweis gestellt werden. JF Ahlerstedt 14 Jahre JF Bargstedt Ansprechpartner: Ralf Heitmann Kontakt: 콯 0 41 66/ 84 83 27 Internet: www.feuerwehr-ah lerstedt.de E-Mail: jfw@jugendfeuer wehr-ahlerstedt.de Gründungsjahr: 1987 Mitgliederanzahl: 23 „Meine Brüder waren auch in der JF. Bei uns in der Feuerwehr sind wir eine ganz starke und tolle Gruppe. Wir haben viel Spaß. Außerdem bringen die uns da schon das bei, was wir später brauchen. Ich will ja später in der Feuerwehr nach oben steigen.“ Treffpunkt: Gerätehaus Ahlerstedt, Kakerbecker Straße 3 Regelmäßige Dienste: 14-tägig dienstags, 18.30 Uhr Ortswehren: Ahlerstedt, Kakerbeck, Wohlerst, Oersdorf, Ottendorf, Wangersen, Ahrenswohlde, Ahrensmoor, Hollenbeck Die Verbindung zählt Ahlerstedt (fen). Die JF Ahlerstedt deckt in der Samtgemeinde Harsefeld einen großen geografischen Radius ab. So kommen in der JF Ahlerstedt Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ortschaften zusammen. Jugendfeuerwehrwart Ralf Heitmann legt bei seiner Arbeit Wert auf Integration und Inklusion unter Berücksichtigung der individuellen Situation. Dahingehend arbeitet die JF Ahlerstedt ganz nach dem Selbstverständnis der Jugendfeuerwehr, alles zu tun, was möglich ist (siehe Artikel). Wichtig findet er nicht nur den Austausch unter den Jugendfeuerwehren der Gemeinde, sondern auch den Auf dem Programm der Jugendfeuerwehr Ahlerstedt stehen immer wieder auch besondere Aktivitäten wie ein Ausflug auf den Seenotrettungskreuzer. Ganz einfach auf Augenhöhe Dank einer Mutter Mit Down-Syndrom in der Feuerwehr – Bei der JF Ahlerstedt wird Inklusion bereits seit Jahren gelebt JF Ahlerstedt Marcel Grelck 14 Jahre „Mein Papa ist aktiver Feuerwehrmann in der Feuerwehr Oersdorf. Deshalb kenne ich die Feuerwehr aus vielen Erzählungen. Irgendwann hat mich mein Vater einmal gefragt, ob ich mitkommen will und das habe ich dann auch gemacht. Ich war sofort begeistert, vor allem von dem technischen Gerät. Ich finde es toll, dass wir in unseren Unterrichtsstunden lernen, wie man die Geräte bedient und sie ausprobieren kann, wie letztens die hydraulische Schere. Auch das Miteinander unter uns Jugendlichen finde ich toll, es haben sich schon viele Freundschaften entwickelt. Ich werde bei der Feuerwehr bleiben und habe vor, in die Feuerwehr Oersdorf einzutreten.“ Ahlerstedt (knk). Bei der Jugendfeuerwehr Ahlerstedt wird Inklusion großgeschrieben – und das schon seit vielen Jahren mit großer Selbstverständlichkeit, bevor dieser Begriff für die Eingliederung geistig und körperlich Behinderter überhaupt Eingang in den deutschen Sprachgebrauch gefunden hat. Der heute 32-jährige Oliver Sievers hat das DownSyndrom, war viele Jahre Mitglied der Ahlerstedter Jugendfeuerwehr und ist inzwischen sogar Ehrenmitglied. Mutter Erika Sievers weiß noch genau, wie die Jugendfeuerwehr ihr Kind damals aufgenommen hat: Es war 1996, als der damalige Ahlerstedter Jugendfeuerwehrwart Rolf Lippold die Eltern ansprach und den damals 16-jährigen Oliver einlud, doch einmal die Jugendfeuerwehr zu besuchen. „Ich habe es, ehrlich gesagt, nicht wirklich ernst genommen“, erinnert sich Erika Sievers. Aber Rolf Lippold blieb dran. Dem Jungen gefällt der Schnupperbesuch, am 13. August 1996 wird er Mitglied der JF Ahlerstedt. Während andere die JF verlassen, tritt der Junge mit dem Down-Syndrom mit sechzehneinhalb Jahren ein. Oliver ist begeistert, trägt seine Spritzig, clever, mutig und fair – wir und die Jugendfeuerwehr. sei das Ende von Olivers JF-Zeit. Sie erkundigt sich und erfährt, dass die Feuerwehrkameraden theoretischen Dienst hatten und etwas aufschreiben mussten. Oliver beherrscht jedoch nicht die allgemein gültige lesbare Schrift – er schreibt in seiner „GeheimOliver Sievers als Jugendlicher bei der JF. schrift“, die nur er lesen konnFeuerwehrsachen stolz, auch te. „Das war ihm äußerst peinabends zu Hause. Die Jahre lich. Er war völlig fertig“, schilvergehen. „Ich habe mich nicht dert Erika Sievers. Die Mutter darum gekümmert, welche spricht mit Rolf Lippold. Oliver Rolle Oliver beim Feuerwehr- bekommt die Rolle des Funkdienst spielt, habe mir gedacht, beobachters. Fortan sitzt er auf dass wohl alle gut miteinander dem großen Feuerwehrfahrauskommen und er seinen zeug und hört den FunkverPlatz als Beobachter und Be- kehr ab, wenn wieder Theorie gleiter gefunden hat“, erinnert auf dem Programm steht. sich die Mutter. Oliver geht imIm Jahr 2000 übernimmt mer gern zum Dienst. Sein Marc Schwarze das Amt als Selbstbewusstsein steigt im- Ahlerstedter Jugendfeuerwehrmens. Aber eines Tages wart, Sandra Tsilikis wird seine kommt er total bedrückt vom Stellvertreterin. Erika Sievers Dienst. Die Mutter fürchtet, das erinnert sich: Die Nachfolger habnen Oliver übergeordnete Aufgaben übertragen und ihn damit zu einer kleinen Persönlichkeit entwickelt. Oliver muss Auffälligkeiten berichten und Feedback geben. Kameraden und Leitung haben seine Aussagen ernst genommen, berichtet die Mutter. Dennoch: „Von all dem bekamen wir Eltern nichts mit. Ich freute mich über Olivers Persönlichkeitsentwicklung und dass ihm die Jugendfeuerwehr Ahlerstedt sichtlich gut tut“, erinnert sich die Mutter. Erst im Jahr 2003 bekommt sie einen Bericht zu lesen, den die Jugendfeuerwehr über Oliver verfasst hat und der auf der Homepage veröffentlicht werden soll. „Ich weiß es noch wie heute: Ich sitze mit Tränen in den Augen total gerührt zusammen mit meinem Mann vor dem PC und lese den Bericht über Oliver. Das habe ich nicht gewusst! Mit diesem Bericht habe ich erst erfahren, dass Oliver nie ein Mitläufer, Gast oder Beobachter war, sondern dass er und alle Kameraden, Kameradinnen und Führungskräfte auf Augenhöhe miteinander umgehen. Es gibt Aufgaben für Oliver. Es gibt keine Sonderrolle, weder im Umgang noch mit „Extra-Würsten“. Das Austausch mit erwachsenen Feuerwehrleuten. Neben dieser Zusammenarbeit seien ihm zudem die persönlichen Verbindungen zu den Eltern der Kinder wichtig. Die bindet er regelmäßig aktiv mit ein. Wie bei anderen Jugendfeuerwehren dürfen sich die Ahlerstedter JF-Mitglieder nicht nur über eine fundierte feuerwehrtechnische und professionelle Erste-Hilfe Ausbildung freuen, sondern auch über einen bunten Strauß an weiteren Aktivitäten. Der reicht von der Kanufahrt über die Besichtigung eines Seenotrettungskreuzers bis hin zum Zeltlager auf Rügen. wäre auch nicht gegangen. Die Jugendfeuerwehr leistet großartige Arbeit“, erzählt Erika Sievers. Dieser Bericht erscheint zu Olivers Beförderung zum „aktiven Feuerwehrmann“. Unglaublich: Oliver wird vom Gemeindebrandmeister 2003 als Feuerwehrmann ehrenhalber und 2011 „Oberfeuerwehrmann“ ehrenhalber ausgezeichnet. Seit 2012 lebt Oliver Sievers im Landkreis Diepholz im Ort Martfeld. In der Gemeinde Weyhe arbeitet er bei den Delmewerkstätten. Zur Jugendfeuerwehr Ahler- „Wir sind der Jugendfeuerwehr Ahlerstedt sehr dankbar. (…) Ihr wusstet nicht, was Inklusion ist, Ihr habt sie praktiziert. Und ich wusste es auch nicht; ich habe Oliver und euch vertraut. Danke“. (Erika Sievers, Mutter von Oliver Sievers) stedt pflegt er weiter den Kontakt. Oliver nimmt auch weiter gern an den Umzügen in Ahlerstedt teil und sorgt mit seinen Kameraden für die Sicherheit bei Schützenfest-Umzügen. Ralf Heitmann JFW Ahlerstedt „Ein guter JFW zeichnet sich aus durch einen offenen Charakter, er ist kommunikativ, hat Geduld, beweist Flexibilität, und hat über das „normale“ Maß hinaus Interesse an Feuerwehr, außerdem Spaß an Aktivitäten mit Jugendlichen und Verantwortungsbewusstsein. Mein Ziel bei der JF Arbeit: Jugendlichen die Welt der Feuerwehr im Team näher zu bringen, sowie die Stärkung der individuellen Fähigkeiten und der Selbstständigkeit.“ Baumschule_Pflanzenverkauf_Gartengestaltung_Beet- & Balkonpflanzen_Weihnachtsbäume Retten – Löschen – Bergen – Schützen Menschen brauchen Hilfe, Hilfe braucht Menschen! Wie wäre es mit der Jugendfeuerwehr? Hundepflege bei Ihnen zu Hause Ihre kostbare Freizeit für unsere Sicherheit! Unsere Unterstützung für Ihre Nachwuchssuche! Jennifer Harynek Apotheke 2. Meile Inh. Dörte Sulzer, MBA e.K. Hinterstraße 3 21635 Jork Tel.: Fax: Email: Internet: 04162 2509351 04162 2509352 [email protected] www.apotheke2meile.de Inh. Rolf & Torsten Lühnen Im Grund 5 21641 Apensen Tel. 0 41 67 /15 20 Fax 0 41 67 /61 74 Zweigstelle: Lindenstraße 19 27419 Sittensen Mobil 01 75 / 5 66 55 24 www.gartenbau-luehnen.de CWK Dipl. Hundepflegerin Tel. 0 41 44 - 61 63 03 Facebook: Mobile Hundepflege Stade St.-Petri-Platz 5 21614 Buxtehude Tel.: 0 41 61 - 59 77 72 JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 MITTWOCHSJOURNAL 17 Ursprung schon in den 50ern Vor Gründung einer Jugendfeuerwehr gab es bereits eine Jugendgruppe innerhalb der örtlichen Feuerwehr Horneburg (r). Genau genommen beginnt die Geschichte der Jugendfeuerwehr Horneburg bereits am 1. März 1954. Damals wurde eine „Jugendgruppe“ innerhalb der Feuerwehr Horneburg ins Leben gerufen. Diese Jugendgruppe ähnelte von ihren Aufgaben schon sehr einer heutigen Jugendfeuerwehr: • Nachwuchsgewinnung • Jugendarbeit • Feuerwehrtechnische Ausbildung am vorhandenen Gerät in Theorie und Praxis • Teilnahme an Wettkämpfen • Durchführung von Ausfahrten Aber als Jugendfeuerwehr durfte diese Gruppe aufgrund von Problemen in Versicherungsfragen und dem damals gültigen niedersächsischen Brandschutzgesetz nicht bezeichnet werden. Das nieder- Mitglieder der JF-Gruppe Horneburg vor dem Gerätehaus der Ortswehr. sächsische Innenministerium untersagte damals sogar die Gründung von Jugendfeuerwehren. Aus dieser „Jugendgruppe“, die wohl bis 1958 bestand, gingen später viele Einsatzkräfte der Feuerwehr Spenden für die JF I Nils Bründel 35 Jahre seit 2012 JFW Horneburg „Ich bin mit zwölf Jahren durch einen Zufall (in meiner Familie gibt es kein weiteres Feuerwehrmitglied; angeworben hat mich Gemeindejugendwart Thomas Neuber) in die JF Horneburg eingetreten. Seit meinem 16. Lebensjahr bin ich aktives Mitglied der Feuerwehr Horneburg. Inzwischen bin ich zehn Jahre (mit Unterbrechung) bei der JF tätig – erst als Betreuer, dann als stellvertretener Jugendwart und jetzt als Jugendwart. Nicht nur ich sorge bei den Kindern für Spaß und Spannung, sondern die Kinder sorgen bei mir auch für viel Spaß und Spannung, es wird nie langweilig. Für mich persönlich ist mein größtes Erfolgserlebnis, wenn die Kinder, die ich seit Jahren als Jugendwart ausgebildet habe, flügge werden (Übergabe in die Einsatzabteilung). Das Amt des Jugendwartes ist daher aus meiner Sicht ein wesentlicher Posten in einer Freiwilligen Feuerwehr, da durch die Jugendfeuerwehr der Nachwuchs in der Einsatzabteilung gesichert ist.“ n diesem Jahr steht die Ersatzbeschaffung des in die Jahre gekommenen Jugendfeuerwehr-Busses an. Erworben wird der JF-Bus durch den Förderverein der freiwilligen Feuerwehr Horneburg, der sich über Spenden finanziert. So freut sich die JF über Sepnden auf das Konto des Fördervereins der freiwilligen Feuerwehr: IBAN: DE18 2415 1116 0000 4075 02 BIC: NOLADE21STK bei der Kreissparkasse Stade. Horneburg hervor, die beim 100-jährigen Bestehen der Einsatzabteilung (1980) in Führungspositionen waren. Und, den Erzählungen nach, begannen damals beim Jubiläum die Gedan- Foto: Weselmann kenspiele, wieder eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Dabei mag es durchaus auch eine Rolle gespielt haben, dass einige Führungskräfte inzwischen Söhne hatten, die dann gleich bei einer Grün- „Ich gehe gern zur Feuerwehr, weil ich mich bei der coolen und witzigen Gruppe aus Betreuern und Jugendlichen wohlfühle und weil die außerdienstlichen Aktivitäten mega Spaß machen.“ dung dieser Jugendfeuerwehr beitreten sollten. Nachdem dann auch alle organisatorischen Fragen (Versicherungsschutz, Ausrüstung, Etat) geklärt waren, wurde am 15. Februar 1982 die Jugendfeuerwehr Horneburg gegründet, damals erst die sechste Jugendfeuerwehr im Landkreis Stade. Die Mitgliedsstärke betrug bei der Gründung 25 Jungen, größtenteils Söhne von aktiven Feuerwehrkameraden. Seit 1982 wurden bis heute weit über 100 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr ausgebildet. Viele der ehemaligen Jugendfeuerwehrmitglieder sind noch heute in der aktiven Einsatzabteilung der Feuerwehr Horneburg tätig. Aktuell hat die Jugendfeuerwehr Horneburg eine Mitgliederstärke von elf Jugendlichen und sieben Betreuern. „Außerdem ist es Tradition zur Feuerwehr zu gehen, denn wenn mein Opa und mein Papa nicht zur Feuerwehr gehen würden, wäre ich bestimmt auch nicht dort.“ Ein Fahrzeug voller Bansemers Für die Eltern Michael und Susanne Bansemer ganz normal: Sophie und Koos sind in der vierten Generation in der Feuerwehr, nachdem ihr Ur-Opa in den 50er-Jahren Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr wurde. Nachdem auch der Opa Holger in der Feuerwehr aktiv war und Vater Michael als Gründungsmitglied der Horneburger Jugendfeuerwehr 1982 in die Feuerwehr eintrat, folgten die beiden Brüder diesem nach, so dass bald bei Feuerwehr-Einsätzen im Hause Bansemer ordentlich Alarm und das erste Einsatzfahrzeug schon fast voll besetzt war. Bei Sophies Geburt wurde sie sofort in der Jugendfeuerwehr angemeldet, da es JF Horneburg Sophie Bansemer (15) mit ihrem Bruder Koos (14), JF Horneburg Eine Partnerschaft mit Neumarkt in Österreich Ansprechpartner: JFW Nils Bründel Kontakt: 콯 0 41 63/ 86 93 33 oder 0 170/ 81 04 824 E-Mail: www.jugendfeuer [email protected] Internet: www.ff-horne burg.de Gründungsjahr: 1982 Mitgliederzahl: 11 Treffpunkt: Gerätehaus Ortswehr Horneburg, Bleiche 2 Regelmäßige Dienste: jeden Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr (außer in den Schulferien) Ortswehren: Horneburg Marcel Fritz JFW Agathenburg Horneburg (r). Die JF Horneburg pflegt seit mehr als 25 Jahren eine Partnerschaft mit der Jugendfeuerwehr aus der Gemeinde Neumarkt in Österreich. Alle drei Jahre findet ein gemeinsames Zeltlager statt – abwechselnd in Horneburg und Neumarkt. So war es im Jahr 2014 bereits das neunte gemeinsame Zeltlager. Neben der JF Horneburg nehmen an dem Zeltlager regelmäßig auch die Jugendfeuerwehren Blieders- dorf und Nottensdorf aus der Samtgemeinde Horneburg teil. Die Partnerschaft mit der JF Neumarkt ist ursprünglich durch den Spielmannszug Horneburg entstanden. Die ersten Kontakte zwischen dem Spielmannszug und der Trachtenkapelle aus Neumarkt wurden im Jahre 1976 geknüpft, die dann 1989 zur Partnerschaft der Gemeinden Horneburg und Neumarkt und somit auch bald zur Partnerschaft der Jugendfeuerwehren geführt haben. Die Partnerschaft zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sowohl Jung (JF) und Alt (aktive Abteilung / Altersgruppe) bei den Zeltlagern ein tolle Zeit verbringen. „Der Jugendwart bringt den Jugendlichen die Feuerwehr näher, sodass die Jugendlichen gerne zum Dienst kommen und motiviert sind, später in die aktive Wehr überzutreten. Jugendwart zu sein, bedeutet eine Menge Arbeit, aber die Zeit mit den Jugendlichen zu verbringen, Spaß zu haben und in der Gruppe zu arbeiten, entschädigt allemal dafür. Als JFW sollte man eine gewisse Erfahrung haben, aber auch Geduld und Ruhe, wenn es mal nicht klappt! Als ehemaliges Jugendfeuerwehrmitglied liegt es mir besonders am Herzen, die Jugendarbeit in der Feuerwehr aufrecht zu erhalten. Besonders gerne bin ich im Sommer mit den Jugendli- Bei dem letzten Zeltlager in Horneburg 2011 wurde beispielsweise eine LagerOlympiade durch die Altersgruppe ausgearbeitet, die bei allen Teilnehmern für große Begeisterung gesorgt hat. Bei den Zeltlagern vermischen sich die Gruppen (JF aus der SG Horneburg und SG Neumarkt) nach kurzer Zeit, so dass immer wieder ein toller Zusammenhalt ent- Ansprechpartner: JFW Marcel Fritz und Stellvertreterin steht.h Marieke Fritz Kontakt: 콯 0 41 41/ 6 58 69 Internet: www.ffw-agathen burg.de Gründungsjahr: 2002 JF Agathenburg unterstützt den Nabu und engagiert sich für den Ort – JF-Anmeldungen nach Schnuppertag im Jahr zusammen mit der Jugendfeuerwehr Steinkirchen. Nach getaner Arbeit geht es ins Gerätehaus Agathenburg zum Bratwurst-Grillen“, berichtet Jugendfeuerwehrwart Marcel Fritz. Die JF engagiert sich auch anderweitig im Ort. Der Laternenumzug und das Weihnachtsbaumaufstellen sind Veranstaltungen, die die Feuerwehr zusammen mit dem Förderverein ausrichtet, die JF unterstützt dabei. Der La- ternenumzug findet bereits seit Jahren immer am letzten Freitag im September statt, das Weihnachtsbaumaufstellen hingegen ist eine neuere Tradition im Dorf, die mit Begeisterung angenommen wird. Beim Laternenumzug begleiten die JF-Mitglieder den Spielmannszug und spenden den Musikern dabei mit Fackeln Licht. Zum Weihnachtsbaumaufstellen backen die JF-Mitgllieder Waffeln und braten Würste, die dort verkauft werden. „Mit viel Spaß sind sowohl Jugendliche als auch Aktive dabei und halten von Auf- bis Abbau durch“, erzählt Marcel Fritz. Nach ausbleibendem Nachwuchs entschied sich die JF, einen Schnuppertag für Jugendliche aus dem Dorf anzubieten. „Wir haben alle Dorfbewohner im Alter von 9 bis 14 Jahren eingeladen, um ihnen und ihren Eltern die Arbeit in der Jugendfeuer- wehr zu zeigen“, erzählt Fritz. Unter anderem war dort auch ein großes Zelt aufgebaut, sodass man schon mal auf einem der Feldbetten Probe liegen konnte. Zum Abschluss des Vormittags führten die JF eine Übung mit den potenziellen Mitgliedern durch. „Das war ein gelungener Tag. Wir konnten Interesse wecken und gleich ein paar Anmeldungen verteilen. Wir freuen uns auf die neuen Mitglieder“, so Fritz. Bekämpfet die Flammen, die das Leben und Eigentum der Mitmenschen bedrohen. Aber entzündet die Flamme der Nächstenliebe, des Gemeinsams und der Opferwilligkeit. Wilhelm Stubbe Heißer Job für coole Helden! Komm, mach mit! Gastronomie für Ihren Anlass von 10–500 Personen chen im Freien unterwegs und bringe ihnen die Praxis bei. Aber auch die Theorie und der Spaß kommen dabei nicht zu kurz. Ich freue mich auf weitere schöne Jahre mit Jugendlichen, die jetzt dabei sind, aber auch auf neue Gesichter.“ JF Agathenburg Naturschutzaktion der JF in der ehemaligen Kieskuhle Agathenburg (r). Neben vielen anderen Aktivitäten von Boßeln und Schlittschulaufen über Ausflüge bis hin zur Zeltlager-Fahrt ist die JF Agathenburg auch in Sachen Naturschutz aktiv. In der ehemaligen Kieskuhle Agathenburg gibt es eine große Fläche mit einem Teich, die der Nabu gepachtet hat. „Dort entfernen wir junges Gehölz, um Raum für seltene Bodendecker und Tiere zu schaffen. Das machen wir einmal 1999 noch eine lange Warteliste gab, genauso wie ihr Bruder Koos. Für beide stand früh fest, dass sie in die Jugendfeuerwehr eintreten wollten, und sie gehen mit viel Spaß und Begeisterung zu den Diensten und Veranstaltungen. Wir sehen, dass ihnen ganz besonders die Gemeinschaft in der Jugendfeuerwehr-Gruppe gefällt, aber auch mit den erwachsenen Mitgliedern, die sie bei gemeinsamen Aktivitäten unterstützen. So möchte Sophie gerne im nächsten Jahr in die Einsatzabteilung der Horneburger Feuerwehr wechseln, um dann wie alle Bansemers auf dem Tanklöschfahrzeug ihren Dienst zu tun. Mitgliederanzahl: 10 Treffpunkt: Gerätehaus Agathenburg, Hauptstraße Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage mittwochs von 18 bis 20 Uhr Ortswehren: Agathenburg Mario Dehmlow 15 Jahre JF Agathenburg „Ich bin in der Jugendfeuerwehr, weil es mir Spaß macht und um das Kameradschaftsleben wie im Zeltlager oder bei Wettkämpfen zu erleben. Ich habe gelernt, besser in der Gruppe zu arbeiten und dadurch auch organisierter. Übungsdiensten zu erledigen, Schnell gezielt Aufgaben ist eine gute Vorbereitung auf oder Anweisungen bei den den späteren aktiven Dienst.“ Ihre kostbare Freizeit für unsere Sicherheit! Ein großes „Dankeschön“ an unsere Feuerwehr. Unsere Leistungen: • Professionelle Zahnreinigung • Putzschule für Kinder • Parodontologie • Computernavigierte Implantation • Endodontie Sprechzeiten nach Vereinbarung. • • • • • • Kieferorthopädie Kinderbehandlung Umwelt-Zahnmedizin Funktionsanalyse Vollkeramische Versorgung Zahnersatz Renettenweg 1 • 21635 Jork (Altes Land) Tel. 0 41 62 - 65 66 • www.wetzel-kaya.de 18 MITTWOCHSJOURNAL JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Ausflüge sind ein Highlight Sportliches Event für viele Gruppen aus dem Kreis JF Bliedersdorf war Anfang des Jahres im Center Park Tossens JF Dollern richtet Handballturnier für JF-Mannschaften aus Dollern (r). Die Jugendfeuerwehr Dollern ist kreisweit insbesondere bekannt für ihr Handballturnier, an dem jedes Jahr aufs Neue viele JFMannschaften aus dem gesamten Landkreis gerne teilnehmen. Das Handballturnier wurde durch die Gründungsmitglieder selbst initiiert. Damals spielten viele der Jugendlichen selbst Handball, und so kam die Idee auf, innerhalb der Jugendfeuerwehr einmal im Jahr ein Handballturnier zu veranstalten. Nachdem das erste Turnier stattgefunden hatte, gehörte es über viele Jahre zum Programm und wurde so zur Tradition. Damals wie heute ist es fester Bestandteil der Jahresplanung. Wie eh und je kommen Mannschaften aus dem gan- Das Handballturnier der JF Dollern erfreut sich großer Beliebheit: Viele JF-Gruppen aus dem Clemens Zenner Landkreis sind 14 Jahre dann jedes JFW Bliederdorf Mal mit von der Partie. zen Landkreis, und auch die Nachbarn aus Neu Wulmstorf haben schon teilgenommen. Die Jugendfeuerwehren aus der Samtgemeinde Horneburg sind selbstverständlich auch immer mit dabei. Daneben ist die JF Dollern natürlich auch beim örtlichen Ansprechpartner: JFW Björn Roesberg Kontakt: 콯 E-Mail: jf@feuerwehr-dol lern.de Internet: www.feuerwehrdollern.de Gründungsjahr: 1993 Buschteichfest mit dem traditionellen Buschteichlauf präsent. Wie bei den anderen Jugendfeuerwehren steht neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung ein buntes Programm an vielfältigen Freizeitaktivitäten und Projekten auf dem Plan. Das reicht von üblichen Umweltaktionen und Naturkunde mit einem örtlichen Jäger über übergreifende Veranstaltungen wie das allseits beliebte Boßeln in Bützfleth, Wettbewerbe, Zeltlager und Co. bis hin zu Ausflug, Filmabend oder Modellbau. Maximilian Kaiser JF Dollern Mitgliederanzahl: 16 (12 Jungen und 3 Mädchen Treffpunkt: Gerätehaus Dollern, Trift 3 Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage donnerstags ab 18 Uhr Ortswehren: Dollern Lennart Zimmermann 14 Jahre JF Dollern JFW Bliederdorf „Ich bin in der Feuerwehr, weil es mir Spaß macht und mir die Möglichkeit gibt, auch neue Freunde zu finden. Die Jugendfeuerwehr bringt einem bei, in einem Team zu arbeiten – zum Beispiel, wenn wir bei dem Bundeswettbewerb mitmachen. Außerdem bekommen wir die Möglichkeit, uns durch die Mittwoch, 13. Mai 2015 „Die Aufgaben eines Jugendfeuerwehrwartes nehmen viel Zeit in Anspruch. Das Wichtigste daran ist für mich, dass man Spaß daran hat, mit den Jungs und Mädels zu arbeiJugendfeuerwehr mit den Fahrzeugen und den Gerät- ten und das Wissen, welches schaften vertraut zu machen, man selbst damals in der JF die wir später in der ‚richti- erlangt hat, an die Jugendlichen weiterzugeben.“ gen‘ Feuerwehr benutzen.“ „Ich wurde in der Schule von Klassenkameraden gefragt. Dann habe ich mir das einfach mal angeguckt, wie es so ist. An der Jugendfeuerwehr gefällt mir, dass man oft seinen Spaß hat, aber auch in bestimmten Situation einfach ernst sein muss. Man trifft dort Freunde, und es macht mir auch Spaß, dort immer wieder etwas Neues zu lernen.“ Bliedersdorf (r). In der Jugendfeuerwehr ist das ganze Jahr über etwas los. Das gilt natürlich auch für die Bliedersdorfer Gruppe. Schönes ZuSo kümmert sich die Juhause für Vogendfeuerwehr (JF) Bliedersgelfamilien: dorf – wie viele andere JFDie JugendGruppen auch – jedes Jahr feuerwehr (JF) um Nisthilfen für Vögel. JeBliedersdorf des Jahr in den Wintermonakümmert sich ten bauen die Bliedersdorfer – wie viele anaus alten Holzkästen, die früdere JF-Grupher als Aufbewahrungsbehälpen auch – jeter für Ferngläser genutzt des Jahr um wurden, Nistkästen. Diese Nisthilfen für werden dann im Frühjahr in Vögel. Bliedersdorf aufgehängt und die bestehenden Kästen in diesem Zuge gründlich sauber gemacht, damit die Vögel sich über ein feines Zuhause freuen können. Besondere Freizeitaktivitäten gehören zu den Highlights im Jahr. So verlängertes Wochenende im drei Tage haben die Jugendhat die JF Bliedersdorf An- Center Park Tossens an der lichen begeistert im dortigen fang des Jahres etwa ein Nordseeküste verbracht. Die Schwimmbad verbracht. Lukas Merkens JF Bliedersdorf JF Nottensdorf Ansprechpartner: JFW Maximilian Kaiser Kontakt: 콯 0173/ 67 34 812 E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 1992 Mitgliederanzahl: 12 „Bei der 75. Jubiläumsfeier der Freiwilligen Feuerwehr Nottensdorf wurde ich von einem aus der Jugendfeuerwehr gefragt, ob ich nicht Lust hätte, bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen. Seitdem habe ich sehr viel in der JF erlebt. Das Schöne ist, dass man einfach neue Leute kennenlernt, da immer wieder neue Leute kommen und die Älteren dann in die ‚Aktive‘ gehen. In der Gruppe hat man auch immer das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Die Kameradschaft funktioniert sehr gut. Schön finde ich auch die Abwechslung. Es gibt nicht jedes Jahr die gleichen Dienste und Themen. Die Betreuer geben sich viel Mühe, uns das Wissen zu vermitteln. Aber nicht nur Feuerwehr steht im Vordergrund, Freizeitaktivitäten spielen eine große Rolle. Wir machen diverse Ausfahrten zum Beispiel in den Heide-Park Soltau oder zu Boßelturnieren. Björn Roesberg JFW Dollern Jedes Jahr freut man sich auf das Zeltlager, weil man dort auch mit anderen Wehren in Kontakt tritt, aber auch mit seiner Gruppe viel Spaß hat. Eine Woche Spiel und Spaß – weg von zu Hause! Der alljährliche Wettkampf gefällt mir auch immer sehr, da der immer zeigt, wie gut unsere Truppe zusammenarbeiten kann. Ich bin glücklich, in der Feuerwehr zu sein, und ich kann es jedem empfehlen, Mitglied einer Jugendfeuerwehr zu werden.“ Schlauchschmuck, Blitzleuchten und Bonbonregen Die Jugendfeuerwehr Nottensdorf beteiligt sich traditionell mit eigenem Wagen am örtlichen Erntedankfest Nottensdorf (r). Neben feuerwehrtechnischen Übungen und den diversen Freizeitaktivitäten nimmt die JugendDie JF ist mit feuerwehr (JF) Nottensdorf unterschiedlibereits seit ihrer Gründung chen Aktionen im Jahr 1997 am Erntedankim Ort präsent fest in Nottensdorf teil. Die– dazu gehört ses Traditionsfest gibt es auch die Teilschon seit mehr als 100 Jahnahme am ren. Erntedankfest. Wenige Tage vor dem eigentlichen Fest wird die Erntekrone aus Roggen-, Hafer-, Weizen- und Gerstenhalmen tes führt diese Krone dann Das Fest an sich beginnt mit gebunden. Am Tag des Fes- den Ernteumzug durchs Dorf. einem Gottesdienst, darauf folgt ein Umzug mit den Erntewagen, welcher durchs ganze Dorf führt und am Dorfgemeinschafthaus endet. Die Jugendfeuerwehr gestaltet jedes Mal einen solchen Erntewagen. Dieser wird mit Ernteerträgen wie etwa Mais, Weizen und Blumen, aber auch mit feuerwehrtechnischem Gerät geschmückt. So führen Schläuche um den Anhänger, oder Blitzleuchten hängen an den Seiten. Das Schmücken geschieht immer am Tag des Regelmäßige Dienste: jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr (außer in den Schulferien) Treffpunkt: Gerätehaus FF Bliederdorf, Hauptstraße 45 Ortswehren: Bliedersdorf Umzuges. Man trifft sich morgens und schmückt Trecker und Anhänger. Am Nachmittag nehmen dann die Mitglieder mit ihrem selbst geschmückten Erntewagen am Ernteumzug durch das Dorf teil. Nebenbei regnet es vom Anhänger Bonbons für die Schaulustigen. Nach dem Umzug gilt es dann noch, den Anhänger wieder gemeinsam abzuschmücken. Am Abend gibt es zum Abschluss noch einen „Tanz unter der Erntekrone“. „Ich war selber nie in der Jugendfeuerwehr, sondern habe erst mit 17 direkt am Dienst der Aktiven teilgenommen. Somit hatte ich kein direktes Vorbild, was einen Jugendwart überhaupt ausmacht. Ich selbst habe die Aufgabe des Jugendwartes mit der Vorstellung begonnen: Ich bin ein guter Jugendwart, wenn ich den Jugendlichen die Faszination Feuerwehr näherbringen und vor allem den Gedanken säen kann, dass die Mannschaft mehr kann als jeder Einzelne. Jeder bringt mit seiner Kreativität, seinem Humor und auch seinen Fehlern sowie dummen Sprüchen und Bemerkungen etwas Einzigartiges mit, was diese Pflanze (zusammen-) wachsen lässt. Meine Aufgabe ist es, die Jugendlichen mit Spaß, Vernunft und Geduld, auf die Aufgaben vor- zubereiten, denen sie in Zukunft gegenüberstehen werden. Eine wichtige Voraussetzung ist dabei der Glaube an die Jugend. Zu wissen, dass in unseren Jugendfeuerwehren die Feuerwehrmänner und -frauen auf den Einsatz im Ernstfall vorbereitet werden, erfüllt mich mit Zuversicht. “ JF Nottensdorf Ansprechpartner: JFW Robert Gerlach sowie Stellvertreterin Marleen Beckdorf Kontakt: 콯 0176/ 84 23 65 28 (Gerlach); 콯 0176/ 41 24 44 26 (Beckdorf) E-Mail: [email protected]; [email protected] Das Betreuerteam um Robert Gerlach und Marleen Beckdorf lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen – auch wenn es darum geht, die Kids für Feuerwehrtechnisches zu begeistern und hier das nötige Wissen zu vermitteln. Gründungsjahr: 1997 Regelmäßige Dienste: Erster und dritter Donnerstag im Monat von 18 bis 19.30 Uhr (außer in den Schulferien) Mitgliederanzahl: 11 Jugendliche und 5 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Nottensdorf, Alte Dorfstr. 1 Ortswehren: Nottensdorf Robert Gerlach JFW Nottensdorf „Ich bin, seit ich elf Jahre alt bin, in der Feuerwehr. Erst in der JF und dann mit 16 Jahren in die Einsatzabteilung gewechselt. Die Arbeit in der JF hat mir schon immer Spaß gemacht. Man muss aber sagen: Von nichts kommt nichts. Wer sich nicht um seine JF kümmert, weckt schnell Langeweile, weil einfach die Abwechslung fehlt, zum Beispiel, wenn man jedes Jahr dieselben Themen behandelt. Das Amt des Jugendwartes ist einer der wichtigsten Posten in einer Feuerwehr, da durch die JF der Nachwuchs gesichert ist.“ JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 MITTWOCHSJOURNAL 19 Freundschaft mit Skuly Kennenglernt haben sich die Mitglieder der beiden Jugendfeuerwehren 2011 im Rahmen eines Seminars und in der Folge einen regelmäßigen Austausch ins Leben gerufen. Seither treffen sich die Jugendfeuerwehren Apensen und Skuly immer wieder, und haben auch im Zeltlager gemeinsam jede Menge Spaß. Der erste Austausch zwischen den beiden befreundeten Jugendfeuerwehren in Apensen und Skuly fand 2012 beim Kreiszeltlager in Dorum statt. 2013 folgte ein Besuch in Polen. Auf Einla- Daniel Tober (JFW Sauensiek), Björn Müller (Gemeinde-JFW) und Klaas Hoop (JFW Apensen). schen und Schützen sehr abwechslungsreiche Themengebiete gibt und die Feuerwehr ein zusammengewürfel„Ich bin in der Feuerwehr, ter Haufen von verschiedeweil es bei uns mit den Auf- nen Individualisten ist, die gaben Retten, Bergen, Lö- sich gegenseitig unterstützen Björn Müller 36 Jahre GJFW Apensen Malte Becker Tom Höper 15 Jahre JF Sauensiek 12 Jahre JF Apensen „Meiner Vater war zwar auch mal in der Feuerwehr, das war für mich aber nicht der Grund. Ich wollte einfach noch etwas machen und wusste, dass ich da ein paar Leute kenne. Als ich mir das dann angeguckt habe, hat mir das sofort Spaß gemacht und ich bin dabei geblieben. Und es ist sehr abwechslungsreich, was wir in der JF geboten bekommen. Ich will auf jeden Fall auch in die aktive Wehr. Das wird sicher anders werden. Hier bin ich jetzt der Älteste, der sein Wissen weitergibt und Vorbild ist, und dann bin ich wieder der Jüngere, Unerfahrene.“ „Mein Papa ist seit vielen Jahren in der Feuerwehr aktiv und hat mich schon immer mit zur Feuerwehr zum Gucken genommen. Das hat mir so sehr gefallen, dass ich es kaum abwarten konnte, endlich zehn zu werden, um in die Jugendfeuerwehr einzutreten. An der JF gefallen mir besonders die Wasserschlachten im Sommer und Bau-Aktionen im Winter, wo man sich richtig austoben kann – und die netten Betreuer. Das Besondere an der JF sind die vielen Unternehmungen und Aktionen, die teilweise auch der aktiven Feuerwehr dienen, die gute Gemeinschaft und die Mischung aus Theorie und Praxis.“ Ein Highlight für den Feuerwehr-Nachwuchs: die Teilnahme am Boßelturnier der Freiwilligen Feuerwehr Sauensiek. Dieses Jahr hatten die Boßeler allerdings Pech mit dem Wetter. Zum Glück blieb die Verpflegung trocken. Jugendfeuerwehr Sausensiek und THW-Jugend Buxtehude absolvierten Übungseinsatz Die JugendfeuerwehrGruppe vor dem Gerätehaus in Sauensiek. THW-Mannschaft baute derweil die Beleuchtung auf. Weiterhin wurde ein PkwAuffahrunfall mit Verletzten simuliert. Zur realistischen Darstellung waren Mitglieder des DRK angerückt, die die Verletzten mimten und sogar entsprechend geschminkt worden waren. Das, da waren sich die Jugendlichen einig, habe „ganz schön echt“ ausgesehen. Die Aufgabe, bei der die Jugendwehr und das THW Hand in Hand arbeiteten: Die Verletzten mit einem Spineboard durch die Heckklappe des Wagens retten und in Sicherheit brin- gers standen auch Besichtigungen und Exkursionen auf dem Programm. So besuchten die 47 Teilnehmer aus Apensen und Skuly Deutschlands größte freiwillige Feuer- wehr in Celle.In diesem Jahre haben die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Apensen wieder einen Besuch in Polen geplant – im August nach dem Kreiszeltlager. Richtig Erste Hilfe leisten und schätzen. Und mir macht die Arbeit – mit dem Organisieren, Planen und Durchfüh- JF Apensen berichtet ren von Gruppenabenden und Zeltlagern – in der Ju- Apensen (r). In besonderen gendfeuerwehr sehr viel Übungen probt die Jugendfeuerwehr auch schon mal Spaß.“ den Ernstfall: so auch im vergangen Jahr, als es für die Kinder und Jugendlichen JF Sauensiek hieß: Alarm – missglückter Ansprechpartner: Chemie-Versuch im SchulDaniel Tober zentrum, vermutlich zwei Kontakt: Klassenzimmer betroffen, 콯 0151/ 46 65 75 81 mindestens fünf Personen Internet: www.feuerwehren- verletzt. Da mussten sich die apensen.de JF-Mitglieder sputen. In nur E-Mail: [email protected] zwei Minuten hatten sie ihre Gründungsjahr: 2004 Schutzausrüstung angelegt Treffpunkt: Gerätehaus und machten sich unter BlauSauensiek, jeden zweiten licht und Sirene auf zum Montag von 18 bis 20 Uhr Schulzentrum. Ortswehren: Sauensiek, Gemeinsam mit der JuWiegersen, Revenahe gend des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wurde eine Unfallsituation fingiert. Den jungen Einsatzkräften bot JF Apensen sich dabei ein chaotisches Ansprechpartner: JFW Bild: Es galt, aufgeregte LehKlaas Hoop oder GJFW rer zu beruhigen, sich mit Björn Müller dem Gruppenführer eine Kontakt: 콯 0171/ 53 30 241 Übersicht zur Lage zu verE-Mail: bjoernson@foff schaffen und eine Wassertein08.de versorgung aufzubauen, um Internet: https://de-de.face- das Gebäude von außen zu book.com/JF.Apensen kühlen. Ein Angriffstrupp Gründungsjahr: 1996 musste ins Gebäude vordrinMitgliederzahl: 21 und 9 Be- gen, um Schüler aus ihrer treuer misslichen Lage zu befreien, Treffpunkt: Gerätehaus damit diese entsprechend Apensen, Am alten Teich 2 versorgt werden konnten. Ein Regelmäßige Dienste: jeKlassenraum wurde zur den Donnerstag von 17.30 “Krankenstation” umfunktiobis 20.30 Uhr (in zwei Grup- niert. Schließlich war es dann pen) geschafft, die Jugendlichen Ortswehren: Apensen, von DRK und JF hatten die Beckdorf, Goldbeck, Nindorf Lage unter Kontrolle gebracht und durften sich im Anschluss an die Übung bei einem Grillfest stärken. Kinderfeuerwehr „Durch solche besonderen Apensen Übungen können die JuAnsprechpartner: Kindergendlichen ihre erlernten Fäfeuerwehrwartin Barbara Hoop Kontakt: 콯 0 41 67/ 69 96 855 Internet: www.feuerwehrenapensen.de Gründung: 9. Mai 2015 Mitgliederzahl: 13 Kinder und 4 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Goldbeck, Bahnhofstraße Regelmäßige Dienste: alle 14 Tage montags von 17.30 bis 18.30 Uhr Ortswehren: Apensen, Beckdorf, Goldbeck, Nindorf, Revenahe, Sauensiek, Wiegersen Den Ernstfall geprobt Sauensiek (r). Wie kann ein Ernstfall ablaufen? Wie funktioniert dann die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen? Die Jugendfeuerwehr Sauensiek-Wiegersen-Revenahe erlebte dies live bei einem Übungseinsatz, an dem auch die THW-Jugend Buxtehude teilgenommen hatte. Fazit von Jugendwart Daniel Tober: „Das Zusammenwirken beider Organisationen kann nur hilfreich sein. Die Übung ist sehr gut abgelaufen und hat auch die Möglichkeit gegeben, sich untereinander kennenzulernen.“ Das Szenario fand in der Kiesgrube der Firma Dallmann bei Goldbeck statt. Die 18 Jugendlichen aus Sauensiek mussten einen dreiteiligen Löschangriff durchführen, die dung der Apenser waren im vergangenen Jahr dann 19 Mädchen und Jungen der polnische Feuerwehr Skuly aus der Provinz Grodziski in Polen beispielsweise Gäste im Bezirkszeltlager der Jugendfeuerwehren des Regierungsbezirkes Lüneburg. Das Großzeltlager – 2014 in Wietze im Landkeis Celle – findet alle drei Jahre statt und wurde in dem Jahr von 78 Jugendfeuerwehren aus Niedersachsen und Polen besucht. Neben feuerwehrtechnischen und sportlichen Wettbewerben innerhalb des La- gen. Die THW-Gruppe bekam zusätzlich noch die Aufgabe, ein Fahrzeug mit einem Hebekissen anzuheben, um eine eingeklemmte Person zu retten. Weiterhin galt es, eine vermisste Personen zu suchen. Dabei mussten die Jugendlichen die Kiesgrube in Reihen aufgestellt durchkämmen. Ein vorgetäuschter Schwächeanfall eines Jugendlichen während der Suche wurde ebenfalls professionell abgehandelt. Nach Stunden harter Einsatzarbeit gab es für die Jugendlichen im Anschluss im Gerätehaus Sauensiek heiße Würstchen und Saft, dazu eine Manöverkritik, die sehr positiv ausfiel. Für alle Beteiligten jedenfalls war klar: Beide Jugend-Gruppen werden sich wieder zu einer Übung treffen. regelmäßig auf eigener Facebook-Seite über ihre Aktivitäten Erste Hilfe will gelernt sein: Anfang des vergangenen Jahres hat die JF Apensen mit der DRK Buxtehude den großen Erste-Hilfe-Kurs erfolgreich absolviert. An zwei spannenden Tagen wurden die Jugendlichen in die Welt der Notfall-Hilfe eingeführt. higkeiten schon einmal praxisnah anwenden“, betont Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart Björn Müller. Bei der JF-Gruppe Apensen ist in vielerlei Hinsicht ordentlich etwas los: Die JF pflegt nicht nur Partnerschaften zu anderen Jugendfeuerwehren, sie engagiert sich auch in der Gemeinde. Bereits seit 2009 besteht eine Partnerschaft mit Schwaan und Stedorf – entstanden beim Jubiläum der Feuer- wehr Beckdorf, wo die Idee kam, die Jugendfeuerwehren miteinander zu verbinden. Seitdem gibt es jährlich ein Wochenendzeltlager wechselnd in den drei Orten. Dieses Jahr findet das Zeltlager in Stedorf statt, Highlight wird der Besuch der „Interschutz“. Auch am Umwelttag beteiligt sich die JF Apensen und sammelt gemeinsam mit den mobilisierten Mitbürgern den Müll auf, den andere achtlos wegwerfen. Im vergangenen Jahr hat die JF Apensen 30 Nistkästen gebaut und in der Gemeinde aufgehängt. In diesem Frühjahr wurden diese gereinigt und für die nächsten Bewohner aufbereitet. Seit vielen Jahren hilft die JF beim Weihnachtsbaumverkauf; dabei geht der Erlös von Würstchenverkauf und Punsch an die JF. D ie Jugendfeuerwehr Apensen hat bis zu diesem Tag über die Homepage der Feuerwehren Apensen über aktuelle Geschehnisse berichtet. Da Social-Media Auch in Apen- immer mehr Bedeutung bekommen hat, wurde entsen hängen schieden, eine Facebooknun NistkäsSeite zu erstellen, um mit der ten, die die Zeit zu gehen. Hier berichtet JF-Mitglieder die JF Apensen seit gut eieigenhändig gebaut haben. nem Jahr regelmäßig über Dienste, besondere Veranstaltungen und mehr. Aktuell hat die Seite schon mehr als 200 Gefällt-mir-Klicks. Die JF Apensen hat gemeinsam mit der JF Stedorf auch schon die Flughafenfeuerwehr in Hamburg besucht. Hier wurde den Jugendlichen und Betreuern bei einer Führung das Arbeiten am Flughafen nähergebracht. Mit sechs Jahren zur Feuerwehr Kinderfeuerwehren sind der jüngste Spross der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Stade. Ganz aktuell wurde am vergangenen Wochenende eine Kindergruppe in Goldbeck für die Samtgemeinde Apensen gegründet Kreisbrandmeister Peter Winter und Kreis-Jugendfeuerwehrwart Jürgen Froböse rechnen damit, dass es bis zum Jahresende auch Kinderfeuerwehren in Neuenkirchen (Altes Land) und in Stade geben wird. Kreisbrandmeister Winter äußerte sich über die Entwicklung glücklich. „Mit diesen anstehenden Gründungen machen wir einen weiteren Schritt in unsere Zukunftssicherung.“ Und ein weißer Fleck auf der Landkarte der Polizeiinspektion Lüneburg werde eliminiert. Denn in den Nachbarkreisen laufe das Projekt Kinderfeuerwehren schon seit einigen Jahren erfolgreich. „In unseren Jugendfeuerwehren haben wir über 600 Jungen und Mädchen.“ Obwohl es im Landkreis Stade derzeit noch keine Probleme beim Nachwuchs gebe, entwickle sich die Situation landesweit anders. Die Kinderfeuerwehren sind nach den Worten von Froböse ein wichtiger Baustein für die Einsatzabteilungen der Feuerwehren ab dem Jahr 2025. Aufgenommen in den jüngsten Feuerwehrspross werden Mädchen und Jungen ab sechs Jahren. Natürlich werden diese keinen Dienst an den Geräten und Maschinen leisten. Spielerisch werden sie an die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren und später auf die Arbeit der aktiven Feuerwehrmannschaften vorbereitet. An die Betreuer werden zudem besondere Anforderungen gestellt. (fen/kor) 20 MITTWOCHSJOURNAL JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Neues wagen JF Steinkirchen In den vergangenen Jahren musste sich die JF Steinkirchen mehr als andere Jugendfeuerwehren darum bemühen, neue Mitglieder zu gewinnen. So ging die Jugendfeuerwehr beispielsweise direkt in die örtlichen Schulen, um hier Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern und für eine Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr zu gewinnen. Mit dem kürzlichen Wechsel des Jugendfeuerwehrwartes soll jetzt einmal mehr frischer Wind in der JF Steinkirchen wehen. „Natürlich wird nicht alles über den Haufen geworfen“, betont Jugendfeuerwehrwart Nico Schube. So gäbe es großen Protest, wenn die JF Steinkirchen nicht mehr wie üblich Die JF Steinkirchen pflegt gemeinsam mit der JF Agathenburg eine Fläche des Nabu, um dort Platz für seltene Bodendecker und Tiere zu schaffen. auf dem Weihnachtsmarkt Erbsensuppe anbieten würde. „Denn teilweise kommen da schon die Leute gleich mit ihrem Suppentopf, um sich einzudecken“, so Schube. Auch das Glücksrad zum Apfelfest erfreut sich großer Beliebtheit. Seit vielen Jahren kümmert sich die JF Steinkirchen – mittlerweile zusammen mit der JF Agathenburg – um eine Nabu-Fläche in der Kieskuhle Agathenburg. „Darüber hinaus soll es in Zukunft aber auch ein Projekt in unserer Gemeinde geben“, sagt Schube. Aufgrund des demografischen Wandels und bei der Vielzahl von Angeboten für Kinder und Jugendliche wird es künftig nicht gerade leichter werden, Mitglieder zu gewinnen. Die Jugendfeuerwehren in der Samtgemeinde Lühe will dahingehend rechtzeitig etwas unternehmen. So soll es bald eine Kinderfeuerwehr-Gruppe geben, um schon Grundschüler für die Feuerwehr zu begeistern. Kai Stechmann Kennen Sie eigentlich Mülleimer? JF Hollern-Twielenfleth reinigt Strandabschnitt und sorgt so für Urlaubsfeeling am Bassenflether Strand Hollern-Twielenfleth (iha/r). Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Hollern-Twielenfleth sind sehr umweltbewusst – und sie packen auch kräftig zu, wenn es darum geht, ihren Heimatort zu verschönern. Deshalb wird auch einmal jährlich der Bassenflether Strand gesäubert. Teilweise verschlug es den Jugendlichen die Sprache, denn auch bei der diesjährigen, stundenlangen Aktion füllten sich wieder zig blaue Müllsäcke mit Unrat und Wohlstandsmüll, den die Strandbesucher achtlos weg- geworfen und den Strand somit zu einer Mülldeponie degradiert hatten. „Wieso nutzt man nicht die vorhandenen Mülltonnen?“, fragten sich die jungen Helfer einmal mehr. Auch zig Hinterlassenschaften von Vierbeinern wurden entsorgt. Eklig – die einzige, weil richtige, Beschreibung, die die jungen Feuerwehrleute dafür fanden. Einmal mehr fordern sie hiermit die Hundebesitzer auf, die für den Hundekot vorgesehenen Plastikbeutel zu benutzen und diese dann in Mülleimern zu entsorgen – nicht in den Grünanlagen des Strandes. „Peinlich. Jahr für Jahr die gleiche Bitte. Dabei weiß jeder, dass das Plastik sich nicht auflöst“, empörten sich die Jugendlichen. Das Engagement dankt ihnen auch Bürgermeister Timo Gerke, der dafür auch mal ein paar Präsente locker macht. Bei den Jugendlichen stirbt im Übrigen die Hoffnung zuletzt: Vielleicht sieht es beim nächsten Mal am Strand ja besser aus… Außerdem beteiligten sich die Jugendlichen bei der Neubeschilderung des Naturlehrpfads in Hollern-Twielenfleth und halfen mit, dort neue Obstbäume zu pflanzen. Die Jugendfeuerwehr ist übrigens auch den fast 50 Bohrbrunnen im Bereich von Hollern-Twielenfleth mit Farbe zu Leibe gerückt, da bei den Ansaugrohren der „Lack Jedes Jahr bringt die Jugendfeuerwehr Hollern-Twielenfleth abgewesen ist“. Die Brunnen den Bassenflether Strand auf Vordermann und reinigt ihn dienen der freiwilligen Feuervom Wohlstandsmüll und Dreck, den die „umweltbewussten“ wehr als WasserentnahmeBürger hinterlassen haben. stelle im Brandfall oder zu Nico Schube Ansprechpartner: Nico Schube Kontakt: 콯 0 41 42/ 89 87 05 Handy: 01 76/ 30 78 27 64 Internet: www.jf-steinkir chen.de E-Mail: nico_schube@t-on line.de Gründungsjahr: 1987 Mitgliederanzahl: 13 Treffpunkt: Hinter der Feuerwache 1, Steinkirchen Regelmäßige Dienste: Montags von 18 bis 20 Uhr JFW Steinkirchen Ortswehren: Lühe JF Steinkirchen wirbt aktiv um neue Mitglieder Steinkirchen (fen/r). Die Jugendfeuerwehr Lühe wurde im April 1987 aus der Taufe gehoben. Die Resonanz war über die Jahre so groß, dass sich die Verantwortlichen 2007 entschlossen, die Jugendwehr in zwei Gruppen aufzuteilen. In der Konsequenz wurde dann die Jugendfeuerwehr Hollern-Twielenfleth gegründet, die andere Gruppe in „Jugendfeuerwehr Steinkirchen“ umbenannt. Trotz der Teilung halten die beiden Jugendfeuerwehren wie Pech und Schwefel zusammen: Zu Veranstaltungen wie dem Zeltlager fahren die Jugendlichen gemeinsam, sie teilen die Dienste sowie die Geräte und helfen sich gegenseitig aus. Mittwoch, 13. Mai 2015 13 Jahre JF Steinkirchen Übungszwecken im Dorf. Mit en roten Anstrich und sind viel Ehrgeiz und Geschick er- damit im Ernstfall auch beshielten die Rohre einen neu- ser zu erkennen. „Mein Vater ist bei der Freiwilligen Feuerwehr, und ich fand das schon immer interessant. Mit zehn Jahren bin ich in die JF eingetreten. Es macht unheimlich viel Spaß. Wir lernen, wie feuerwehrtechnisches Gerät funktioniert, und funken kann ich auch schon. Außerdem unternehmen wir viel gemeinsam, und unser Zusammenhalt ist toll. Ich habe schon viel Werbung gemacht, und einige meiner Freunde sind auch eingetreten. Ich will auf jeden Fall später in die Einsatzabteilung eintreten.“ JF Hollern-Twielenfleth Jannis Thomsen Anstreichen erfolgreich beendet: Die jungen Feuerwehrleute haben den 50 Ansaugrohren der Bohrbrunnen einen neuen Anstrich verpasst. Ansprechpartner: Burkhard Blunck Kontakt: 콯 0 41 41/ 8 73 28 Internet: www.ff-hollern-twie lenfleth.de E-Mail: sb.blunck@ t-online.de Gründungsjahr: 2010 Mitgliederanzahl: 20 Treffpunkt: Gerätehaus Hollern-Twielenfleth, Hollernstraße Regelmäßige Dienste: montags 18 bis 20 Uhr (außer in den Ferien) Ortswehren: Hollern-Twielenfleth „Der Jugendwart sollte mit gutem Beispiel vorangehen und in der Lage sein, Fachwisssen weiterzugeben, aber im Umgang mit Kindern auch einen gewissen „Spaßfaktor“ mitbringen. Die Arbeit in der Feuerwehr und dort als Jugendwart ist für mich mehr als ein Hobby – es ist eine Lebenseinstellung. Ich bin sehr froh, dass meine Familie hinter mir steht, denn der Zeitaufwand ist schon groß. Ich selbst bin praktisch im Gerätehaus groß geworden – mein Opa und mein Vater waren Feuerwehrleute. Der Eintritt war für mich einfach keine Frage. Schon mit zehn Jahren war ich Mitglied der Jugendfeuerwehr. Seit 2004 bin ich als Betreuer tätig, und die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen macht mir sehr viel Spaß.“ Burkhard Blunck JFW Lühe 14 Jahre JF Lühe „In die Feuerwehr wollte ich schon immer. Mein Onkel ist JFW, und mein Vater ist auch bei der Feuerwehr. Mir gefällt der Zusammenhalt in der Gruppe und dass Jugendliche unterschiedlichen Alters hier etwas gemeinsam machen. Ich habe gleich mit zehn Jahren zusammen mit Freunden in der JF angefangen. Jetzt können wir den ‚Kleinen‘ etwas vermitteln, die noch nicht so viel wissen.“ „Vor 15 Jahren bin ich hier in Hollern-Twielenfleth in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten. Ich war früher im Stader Kraftwerk tätig und da auch ausgebildeter Feuerwehrmann. In der JF war ich selbst nie. Ich bin zur JF als Betreuer gekommen – wegen meiner Töchter. Die erste Tochter war bereits in der JF, und als die zweite nachrücken wollte, war die Gruppe voll. So habe ich mich dafür eingesetzt, eine eigene, zweite Gruppe zu gründen, und dadurch bin ich JFW geworden. Mir macht es Freude zu sehen, wie glücklich die Kinder sind. Auch der Kontakt zu den Eltern ist mir wichtig; deshalb gibt es einmal im Jahr auch einen Elternabend. Ein guter JFW muss zur richtigen Zeit Kumpel sein, die richtigen Worte finden und trösten können, eben wie ein zweiter Papa sein. Aber er sollte den Kindern auch bestimmte Werte mit auf den Weg geben.“ PERSÖNLICH, EHRLICH TRANSPARENT Bahnhofstraße 35 D-21614 Buxtehude T +49 (0) 41 61 / 86 50 48 - 0 F +49 (0) 41 61 / 86 50 48 - 5 E [email protected] www.ig-office-systems.de JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 MITTWOCHSJOURNAL 21 Noreen Froböse hat schon früh den Atemschutz-Lehrgang absolviert. Feuerwehrbegeistert, wie sie ist, hat die 21-Jährige dann auch selbstverständlich die Chance genutzt, den neuen „Löschcontainer“ der Firma Dräger – bevor dieser offiziell auf der diesjährigen Interschutz vorgestellt wird– mit anderen Feuerwehr-Kameraden zu testen. „So etwas macht man nicht alle Tage. Und natürlich hab‘ ich sofort ja gesagt, als ich vom Ortsbrandmeister gefragt wurde, ob ich das mitmachen möchte.“ In einer solchen Brandgewöhnungsanlage lernt man viel zu Rauchverhalten, Hitzeentwicklung und Löschtechniken. „Das ist schon heftig, wenn so eine Feuermasse über einen hinweggeht“, erzählt Noreen Froböse. Schutzkleidung statt Prinzessinnenkleid Noreen Froböse ist seit fünf Jahren in der Einsatzabteilung der Feuerwehr Jork Von Fenna Weselmann Jork. Auf dem pinkfarbenen Schuhabtreter vor ihrem Spind im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Jork steht „Princess“. Dabei ist Noreen Froböse ganz und gar keine Bilderbuch-Prinzessin. Sie hat zwar blonde Haare und auch ein Faible für Pferde, gleichzeitig besitzt die 21-Jährige aber noch eine andere im wahrsten Sinne des Wortes heiße Leidenschaft. Wenn es irgendwo brennt oder jemand anderweitig Hilfe braucht, zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall, dann steht sie im Zweifelsfall zu jeder Tagesund Nachtzeit auf der Matte, greift sich ihre Einsatzkleidung und steigt auf eines der Feuerwehrfahrzeuge. Bereits seit einigen Jahren leistet sie als Feuerwehrfrau wertvollen Dienst in der Einsatzabteilung der Jorker Feuerwehr. Der Weg dahin fing – wie für viele andere Aktive auch mit dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr an. Doch die Affinität zur Feuerwehr hat sie fast schon mit der Muttermilch aufgesaugt, engagiert sich doch ihr Vater Jürgen Froböse bereits seit einer halben Ewigkeit in der Feuerwehr und insbesondere der Jugendfeuerwehr. „So bin ich schon auf JugendfeuerwehrZeltlager und -Ausflüge mitgefahren, als ich fast noch in den Windeln lag“, erzählt Noreen Froböse. Mit zehn Jahren durfte sie dann endlich auch offiziell der Jugendfeuerwehr beitreten. Und schon als Kind hat es sie brennend interessiert, was Papa als Feuerwehrmann erlebt. „Früher bin ich oft mit meinem Vater aufgestanden, als der Melder ging, und hab‘ ihm seine Schlüssel gegeben, damit er schnell los konnte und den nicht vergaß“, erinnert sich die 21-Jährige. Und sie war auch immer neugierig, was beim Einsatz passiert ist. Mittlerweile wetteifern Vater und Tochter im Falle eines Einsatzes, wer als erstes in Einsatzkleidung parat steht und auf den Wagen springt. Schließlich geht es hier um Schnelligkeit. „Man will auf dem ersten Fahrzeug sein, dass zuerst am Einsatzort ist“, so Noreen Froböse. Damit sie ihren Spind mit den Sachen sofort ausmachen kann, hat sie von ihren Kameraden als Gag die „Princess-Fußmatte“ geschenkt bekommen. Gern denkt sie auch an ihre JF-Zeit zurück. „Am besten waren die Wettbewerbe – darauf hinzuarbeiten, dass man etwas im Team schafft, und das dann auch zu erreichen“, sagt sie. So haben ihr die Übungsdienste, bei denen man technisch vom Lichtaufbau bis hin zum Löschangriff sehr viel lernt, immer besonders viel Spaß gemacht. Sechs Freundinnen sind damals mit ihr in die Jugendfeuerwehr eingetreten. „Die blieben allerdings nur, bis sie so 13/14 Jahre alt Dank der auffälligen Fußmatte, die Noreen Froböse von ihren Feuerwehrkameraden geschenkt bekommen hat, kann sie ihren Spint sofort finden. NEU! Wir fertigen Schlüssel nach Ihren Vorlagen Wir führen Damenund Herrenschuhe auch in Übergrößen Wir messen Kinderfüße und bieten Kinderschuhe auch in verschiedenen Schuhweiten Wir führen Taschen der Firmen ara – Gabor – Camel Wir reparieren Ihre Schuhe, Stiefel oder Taschen Wir sorgen für die passende Pflege Ihrer Schuhe und bieten ein umfangreiches Pflegemittelprogramm an Seit 1895 Schuhhaus Ihr Fachgeschäft für gute Schuhe Hökerstraße 25 . 21682 Stade www.schuhhaus-ney.de waren. „Dann verfolgten die andere Interessen. Ich hatte aber auch schon andere Freundschaften in der JF geschlossen, da war das nicht so schlimm“, erzählt die gelernte Verfahrensmechanikerin. Auch beruflich zeigt sich ihre Begeisterung für Technisches. Als Strukturmechanikerin bei Airbus bewegt sie sich da in einer Männerdomäne, so wie Freiwillige Feuerwehr das auch mal war. Einen Bürojob wollte sie in keinem Fall, denn sie wollte sich bewegen. Als Ausgleich zum Job hat sie ihre zwei Hobbys - die Feuerwehr und das Reiten. Ihr älterer Bruder hatte nie etwas mit der Feuerwehr am Hut. Die Leidenschaft teilt sie mit ihrem Vater. Meistens fahren die beiden zwar auf unterschiedlichen Fahrzeugen, und er behandelt sie während des Einsatzes wie jeden anderen Kameraden auch, aber durch ihr gleiches Hobby verbringen Vater und Tochter viel Zeit miteinander, haben einmal mehr ein enges Vertrauensverhältnis. Und natürlich hat ihr Papa ein offenes Ohr für sie, wenn es darum geht, im keine gesehen. „Die erste Einsatz Erlebtes zu verarbei- Leiche zu sehen, davor habe ten. Unfallopfer hat sie noch ich Respekt. Denn schon ein totes Pferd zu sehen, war für mich hart“, sagt die junge Feuerwehrfrau. Als sie mit 16 Jahren in die Einsatzabteilung wechselte, hatte sie Ihr Sorge, als Frau nicht akzepNUTZFAHRZEUGtiert zu werden. „Aber nach PARTNER (vom Caddy den ersten Diensten war klar, dass die einen da gleich bebis zum Crafter!) handeln und mir auch etwas wünscht sich weiterhin zutrauen. Die sagen nicht: eine engagierte ‚Oh, Püppi, bleib da mal besser weg.‘ Aber wenn man Feuerwehr! körperlich etwas nicht schafft, dann wird einem natürlich – wie jedem hier – ge- VW MULTIVAN Kombinierter Verbrauch von 6,0 bis 10,5 l/100 km, CO2 Emissionen komb. 159 - 245 g/km WWW.MEYER-BECKDORF.DE TEL.: 0 4167- 91 24-0 Noreen Froböse macht gerade den LkwFührerschein, damit sie irgendwann auch mal selbst hinterm Steuer der großen Einsatzfahrzeuge sitzen kann. Fotos: Weselmann (3) holfen. Das ist einfach kein Thema“, konnte Noreen Froböse feststellen. Zimperlich sein darf man hier nicht. „Man muss das schon abkönnen, dass da auch mal ein Fingernagel bricht. Auch wenn das natürlich ärgerlich ist, aber davon geht die Welt nicht unter“, sagt sie mit einem Grinsen. Frauen in der Feuerwehr sind taffe Frauen mit starker Persönlichkeit: Mit diesem Bild kann sie sich identifizieren. Momentan macht sie gerade ihren Lkw-Führerschein, damit sie auch die großen Fahrzeuge fahren darf. Nach fünf Jahren in der Einsatzabteilung hat sie ansonsten fast alle Lehrgänge, die man so braucht, absolviert – Funk-, Maschinisten-, Atemschutzund Truppführer-Lehrgang. Jetzt will sie vor allem Erfahrung bei den Übungen und Einsätzen sammeln. „Jeder Einsatz ist aufregend, denn jeder Einsatz ist anders“, sagt sie. Ihr größter Brand bisher war der HerbstprinzEinsatz. Besonders findet sie aber auch Einsätze in der JVA. „Wenn man da durch die Tore fährt, wird einem schon mal unwohl, bei dem Gedanken, dass man nicht weiß, wer da so vor einem steht, auch wenn man da natürlich ganz normal seinen Job macht“, erzählt die engagierte Jorkerin. Auf die Frage, wo es hingehen soll, sagt sie: „Ich setz mir immer nur kleine Ziele. Wenn ich sagen kann, dass ich so weit bin von der Reife und der Erfahrung her, dann wäre es ein Gruppenführerposten – und dann lass ich mich überraschen, was da noch kommt. Ich möchte jedenfalls nicht mehr ohne Feuerwehr leben, die gehört fest zu meinem Alltag.“ JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE 22 MITTWOCHSJOURNAL Mittwoch, 13. Mai 2015 Fundierte Ausbildung zu Wasser und an Land Mitglieder der JF Este und JF Jork sind viel mit Booten auf Este und Elbe unterwegs – Großer Schwerpunkt liegt auf feuerwehrtechnischer Ausbildung Jork (fen). Sie sind an Elbe und Este zu Hause und dementsprechend auf dem Wasser einmal mehr in ihrem Element – und das verbindet die beiden JF-Gruppen der Gemeinde Jork. Auch in bezug auf die feuerwehrtechnische Ausbildung ticken die Jugendfeuerwehren ähnlich. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Jugendlichen für den Wechsel in die Einsatzabteilung bei uns sehr gut ausgebildet sind“, betont Katrin Hubert, Jugendfeuerwehrwartin in Jork. „Das heißt aber nicht, dass wir bei der Gestaltung der Dienste nicht auf die Interessen der Jugendlichen eingehen. Die Jugendlichen fordern das auch so von uns“, erklärt Stefan Kropka, Jugendfeuerwehrwart der JF Este. Dabei soll der Spaß aber natürlich nicht zu kurz kommen. So üben die Kinder und Jugend- Malte Allers Ob auf der Elbe oder Este – die Kinder und Jugendlichen der JF Este sind auf dem Wasser in ihrem Element. Und auch an Land ist bei den Diensten der JF Este in vieler Hinsicht Wasser mit im Spiel. lichen viel mit Feuer und natürlich Wasser. Dementsprechend wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Aktiven. Die Kameraden der Einsatzabteilung sind nicht nur mit von der Partie, wenn es um die Ausarbeitung und Gestaltung der JFDienste geht, die Kinder und Jugendlichen sind immer wieder aktiv dabei, wenn besondere Übungen in den Ortswehren stattfinden. So spielen sie etwa regelmäßig die Verletzten, die dann von den Aktiven im Rahmen dieser Einsatzübungen gerettet werden müssen. Für die JFMitglieder geht das natürllich ebenfalls mit einer umfassen- JF Este 16 Jahre JF Este „Ich bin über Freunde zur Jugendfeuerwehr gekommen. Hier lernt man was, das man für das Leben gebrauchen kann und tut auch etwas für andere. Außerdem ist man so nie allein, hat immer was zu lachen, kann sich viel erzählen – und die Betreuer sind für jeden Scherz zu haben.“ den Erste-Hilfe-Ausbildung einher, wie es auch in anderen Jugendfeuerwehren gang und gäbe ist. Große Fahrzeuge und technische Gerätschaften – wer sich dafür begeistert, ist bei den Jugendfeuerwehren der Gemeinde Jork an der richtigen Adresse, denn die stehen hier in vielerlei Hinsicht im Mittelpunkt des Geschehens. Feuerwehrtypische Aufgaben wie etwa der Aufbau eines Löschangriffs stehen hier regelmäßig auf dem Programm Und auch die Mitglieder der JF Jork sitzen nicht nur im übertragenen Sinne in einem Boot mit der JF Este. Hannes Beckmann 15 Jahre JF Jork „Ich finde es gut, sich in irgendeiner Form sozial zu engagieren. Und auch wenn ich nachher doch keine Zeit mehr haben sollte für die Feuerwehr, ist das trotzdem ein super Hobby, bei dem ich mich mit Freunden außerhalb der Schule treffen kann. Mir gefällt vor allem die Atmosphäre bei den Zeltlagern – jedes Jahr wieder ein Highlight. Und bei den Ansprechpartner: JFW Stefan Kropka Kontakt: 콯 0173/ 64 46 176 Internet: www.feuerwehrjork.de E-Mail: stefan-kropka@ kabelmail.de Gründungsjahr: 1977 Mitgliederanzahl: 26 Jugendliche und 9 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Hove, Neunfelderstraße 11a Regelmäßige Dienste: jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr Ortswehren: Estebrügge, Hove, Königreich und Moorende Wettkämpfen. Da macht es natürlich besonders Spaß, auch erfolgreich zu sein als Gruppe.“ JFW Kathrin Hubert und Stefan Kropka Teamwork: Bei den Jugendfeuerwehren der Gemeinde Jork wird großer Wert darauf gelegt, dass die Jugendlichen für den Wechsel in die Einsatzabteilung sehr gut ausgebildet sind. JF Jork Ansprechpartnerin: Kathrin Hubert Kontakt: 콯 0 41 62/ 91 34 44 Internet: www.feuerwehr-jork.de Email: [email protected] Gründungsjahr: 1987 Mitgliederanzahl: 28 Mitglieder, 14 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Jork, Osterminnerweg 22 Regelmäßige Dienste: immer dienstags von 17 bis 19 Uhr Ortswehren: Borstel, Jork, Ladekop – beste Voraussetzung, um als Mannschaft ein eingeschworenes Team zu bilden. So verwundert es nicht, dass die Jorker Mitglieder bei JFWettbewerben durchaus mit einem gewissen Ehrgeiz teilnehmen, um dort auch als Gruppe zu gewinnen. Und das tun sie tatsächlich auch ziemlich oft. Die meisten Jugendlichen wechseln später in die Einsatzabteilung und sind dort weiter sehr engagiert als Feuerwehrleute. Die Mitglieder der beiden Jugendfeuerwehren nehmen bei JFWettbewerben durchaus mit einem gewissen Ehrgeiz teil, um dort auch als Gruppe zu gewinnen. Fotos (3): Imke Lohmann Wir danken für Euren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle Aller! Zum See 5, 21712 Großenwörden Telefon 0 47 75 / 3 59 www.zimmerei-guthahn.de Fax 0 47 75 / 89 85 10 eMail: [email protected] „Warum haben wir uns in das Amt des Jugendwartes wählen lassen oder stehen als Betreuer bei der Jugendfeuerwehr parat, und was zeichnet uns aus? Das Warum ist einfach zu beantworten: Weil es uns Spaß macht! Die große Frage ist eher, wie ein Jugendwart sein sollte, und vielleicht könnten das die Jugendlichen viel besser selbst beantworten. Fangen wir an mit dem, wie er nicht sein sollte: Big Boss: spießig – unflexibel – stur – inkonsequent – ungeduldig – herrschsüchtig – angeberisch – unerfahren – rechthaberisch – Raucher – unglaubwürdig. Aber wie sollte er sein? Älter mit jungen Ansichten: tolerant – verständnisvoll – flexibel – Organisator – Improvisator – Vermittler – Vorbild – demokratisch – humorvoll – sympathisch – wortgewandt – hilfsbereit – intelligent – kameradschaftlich. Er sollte jeden kennen, viel Zeit haben, immer gute Laune haben? Vielleicht wie ein Popstar: gut aussehend – textsicher – ein Idol des Jugendlichen? Die Ausbildung eines Politikers haben: brillant in der Rede und auf jede Frage eine passende Antwort? Oder wie ein Schiedsrichter: stets unparteiisch – immer auf der gleichen Höhe – darauf achtend, dass niemand im Abseits steht? Somit bräuchte jede Jugendfeuerwehr also eine eierlegende Wollmilchsau! Wenn wir die Eigenschaften all unserer Betreuer und Jugendwarte zusammenzählen, haben wir ein Team, das einer eierlegende Wollmilchsau sehr nahe kommt! Und auf dieses Team kommt es an! JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE Mittwoch, 13. Mai 2015 MITTWOCHSJOURNAL 23 Zusammen durch die Nacht Die vier Jugendfeuerwehren der Stadt Buxtehude unternehmen vieles gemeinsam Buxtehude (fen). Die vier Ju- satzabteilung, THW uund Co. mit THW und „Jugend-Rotgendfeuerwehren der Stadt Ein Nachtmarsch findet je- Kreuz“ auf dem BaubetriebsBuxtehude haben zurzeit 66 des Jahr im November statt, hof, bei der verschiedene SzeMitglieder, davon elf Mädchen. Ausrichter ist im Wechsel jede narien nachgestellt wurden: Jeden Sommer geht's ins Zelt- JF aus Buxtehude. Auf der fünf Menschenrettung aus Gebäulager mit 70 bis 80 Teilneh- bis sechs Kilometer langen den, Brandbekämpfung, Pkwmern, immer mit dabei ist näm- Strecke erwarten die Jugendli- Unfall mit Personenrettung und Tom Joél lich die JF Este aus Hove. chen verschiedene Stationen, Abstützen einer Wand; dargeGemeinsam können die Juan denen sie ihr Wissen und stellt von den Jugendlichen 15 Jahre gendfeuerwehren ein buntes Können unter Beweis stellen und mit Verwandten und andeJF Estetal Programm auf die Beine stel- können, wie zum Beispiel ren Interessierten als Zuschau„Ich habe früher als kelines len: mit Nachtwanderung, di- sportliches oder technisches er. Ein voller Erfolg war auch Kind schon mit Playmobil- versen spannenden Ausflügen Geschick. Eine Besonderheit der Aktionstag in der InnenFeuerwehrautos gerne ge- sowie Großübungen mit Ein- war die Gemeinschaftsübung stadt zur Mitglliederwerbung. spielt. Und als mich mein Freund gefragt hat, ob ich nicht bei der JF mitmachen möchte, hat mich das sofort gepackt. Die Gemeinschaft ist schon etwas Besonderes. An JF Estetal zeigt sich vielfältig in Ottensen und Altkloster engagiert der Feuerwehr gefällt mir das Teamwork und dass man auf Buxtehude (r). Natürlich traiden großen Autos fährt. Ich nieren auch die Jugendlichen will auch in die Einsatzabtei- der JF Estetal regelmäßig den lung, um das, was ich in der Umgang mit den GerätschafJF gelernt habe, auch anzu- ten zur Vorbereitung für den wenden und dann echte Ein- Aktiven Dienst und üben für sätze fahren zu können und Wettbewerbe. Dazu kommt eine Reihe an Aktivitäten: unter Menschen zu helfen.“ anderem „Knut“ – das Tannen- Am Ende des Jahres bastelt die JF-Gruppe für den vorweihbaumverbrennen in Ottensen. nachtlichen Nachmittag und verkauft dort auch die beliebten Dort unterstützen die Kids die Waffeln, und nach Neujahr folgt dann traditionell „Knut“. aktiven Feuerwehr-Kameraden beim Verbrennen der Weih- Umzug und als Fackelträger lager mit den anderen Buxtenachtsbäume und verkaufen für die Musikzüge tätig. Das huder Jugendfeuerwehren. im Rahmen dieses Events An- JF-Engagement reicht vom 2014 war das Ziel Süsel an der fang des neuen Jahres Waf- Müllsammeln mit den Jägern Ostsee. Direkt an dem Camfeln. und Reitern in Ottensen bis hin pingplatz gab es eine WasserDes Weiteren hilft die JF je- zur Beteiligung am vorweih- skianlage, die ausgiebig gedes Jahr dem Schützenverein nachtlichen Nachmittag auf nutzt wurde. „Das war ein RieAltkloster beim Zapfenstreich. dem Schafmarktplatz in Alt- senspaß für alle Kids und BeDie Kinder sind dann Schildträ- kloster. treuer“, erzählt JFW Katrin ger der einzelnen Vereine beim Jedes Jahr geht es ins Zelt- Freudenberg. Über das Jahr Auch in Ottensen gibt es „Knut“ Sarah Mantey 14 Jahre JF Buxtehude-Altstadt „Ich fand die Feuerwehr schon immer faszinierend. Und dann hab‘ ich gedacht, das probier‘ ich auch mal aus – und ich bin froh, dass ich das gemacht habe und seitdem in der JF bin. Ich hätte ganz viele meiner Freunde sonst gar nicht kennengelernt. Die JF ist für mich mehr als nur ein Hobby, sie ist eigentlilch meine zweite Familie. Wir können hier einander alles erzählen und uns voll vertrauen, genau wie zu Hause der Mutter. Und weil wir alle das gleiche Ziel verfolgen, um später in die aktive Wehr überzutreten, helfen wir uns alle gegenseitig. Ich will auf jeden Fall in die Einsatzabteilung und hoffe, dass auch die Aktiven weiter so eine Familie für mich sind wie die JF.“ Stefan Weikusat 40 Jahre SJFW Buxtehude „Zur Feuerwehr wollte ich schon als kleines Kind. Damals Bei der Nachtwanderung ist an gab es aber noch keine JF in den Stationen Geschick gefragt. Buxtehude. Und weil ich fand, dass es anderen nicht so gehen sollte wie mir, habe ich mir gesagt, sobald es in Buxtehude eine JF gibt, will ich da mitmachen. So bin ich Gründungsmitglied und Betreuer bei der JF Buxtehude geworden. Und weil ich schlecht Nein sagen kann, wurde ich schließlich ins kalte Wasser geschmissen, als der alte Jugendfeuerwehrwart aufgehört hat. Als Stadtjugendfeuerwehrwart motiviert es mich vor allem, wenn ich am Ende das Resultat sehe, dass alles funktioniert hat und ich alles wieder unter einen Hut bekommen habe und sich die ganze Energie und Zeit, die ich investiert habe, wieder gelohnt haben.“ JF Estetal gendliche und 8 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Zug II, Am Eichholz Internet: www.feuerwehrRegelmäßige Dienste: alle 14 Tage freitags von 17.30 buxtehude.de E-Mail: jugenfeuerwehr-este- bis 19.30 Uhr [email protected] Ortswehren: FF Ottensen und Zug II (Buxtehude-AltGründungsjahr: kloster). Mitgliederanzahl: 14 JuAnsprechpartner: Ein großer Erfolg war der Akti- JFW Katrin Freudenberg Kontakt: 콯 0 41 61/ 55 62 28 onstag in der Innenstadt. verteilt gibt es für die Jugendlichen immer viel zu erleben und zu tun. Zu den Highlights gehörte auch der Besuch in der Elbtunnel-Wache. Ein echtes Erlebnis in feuerwehrtechnischer Hinsicht war zudem die große Gemeinschafts-Übung mit allen anderen Buxtehuder Jugendfeuerwehren. Ein großer Erfolg war außerdem der Aktionstag in der Buxtehuder Altstadt zur Mitgliederwerbung. Jörg Weil Katrin Freudenberg 41 Jahre JFW Buxtehude-Altstadt 38 Jahre JFW Estetal „Ich bin bereits seit mehr als 20 Jahren in der Jugendarbeit bei der Feuerwehr und habe zudem viele Jahre Erlebnispädagogik für Schulklassen auf einem Rahsegler gemacht. Mir hat die Arbeit mit Jugendlichen schon immer Spaß gemacht – auch als Ausgleich zu meinem Ingenieursjob. Jugendliche lassen sich für eine Sache wirklich noch begeistern. Erwachsene hinterfragen immer erst einmal alles, Jugendliche hingegen lassen sich einfach auf eine Sache ein und legen los. Als JFW muss man Organisationstalent haben. Außerdem muss ein JFW sich auf die Ebene der Jugendlichen begeben, aber trotz Spiel und Spaß natürlich am richtigen Punkt auch die nötigen Grenzen setzen.“ „Ich bin JFW, weil ich einfach Bock habe, auf die Arbeit mit Kindern – einfach auch, weil ich selber ein Stück Kind geblieben bin und noch 'ne Menge Flausen im Kopf habe. Und das muss man, glaube ich, auch so ein bisschen den Schalk im Nacken haben. Als Betreuer bin ich damals so da reingeschlittert. Da war ich ganz frisch in der Einsatzabteilung, als wir die Jugendfeuerwehr hier gegründet haben. Wenn man – wie ich selbst gerade – beispielsweise ein kleines Kind und entsprechend viel um die Ohren hat, ist das schon nicht ganz einfach alles. Aber wenn die Kinder nach einem Dienst am Ende sagen ‚Das war ja mal wieder cool‘, dann motiviert mich das total, weil ich sehe, was dabei rumkommt.“ Stetes Engagement für die Este JF Buxtehude-Altstadt feierte mit großer Schauübung ihr 15-jähriges Bestehen Buxtehude (r). Die Jugendfeuerwehr Buxtehude-Altstadt wurde 1999 als 26. Jugendfeuerwehr im Landkreis Stade gegründet und ist dem Zug I (Stadtgebiet nördlich der Bahnlinie) der Freiwilligen Feuerwehr Buxtehude angegliedert. Zurzeit sind dort 20 Jugendliche aktiv – fünf Mädchen und 15 Jungs. An den Dienstabenden werden unterschiedliche Themen in theoretischem Unterricht und praktischen Übungen behandelt. Beispielsweise werden verschiedene feuerwehrtechnische Geräte erklärt, oder es wird geprobt, wie man bei ei- Große Schauübung zum 15-jährigen Bestehen an der Grundschule Rotkäppchenweg. Ein Höhepunkt des Jahres ist das Zeltlager in den Sommerferien, an dem alle Buxtehuder Jugendfeuerwehren teilnehmen. Ein weiterer Höhepunkt ist die alle zwei Jahre anstehende Übernachtung im Gerätehaus im Frühjahr. Ein Schwerpunkt an diesem Wochenende ist die Reinigung der Gewässer rund um die Buxtehuder Altstadt zusammen mit dem Buxtehuder Angelverein ASV „Scheeben Wind“ e.V. nem Löschangriff vorgeht. Ein wichtiges Thema ist auch die Ausbildung in Erster Hilfe, denn diese Kenntnisse sind nicht nur für angehende Feuerwehrleute wichtig, sondern können auch im Alltag jederzeit gefragt sein. Immer wieder gibt es besondere Aktionen, so wie etwa am Ansprechpartner: book.com/JugendfeuerWasserwerfer eines ehemaliJFW Jörg Weil wehr.Buxtehude.Altstadt gen Flugfeldlöschfahrzeug zu Kontakt: Gründungsjahr: 1999 stehen, bei dem in der Minute 콯 0 41 61/ 80 03 55 oder Mitgliederzahl: 20 Jugendli- 2400 Liter ausströmen. Außer콯 0179/ 81 51 188 che dem gibt es regelmäßig AusflüE-Mail: joerg.weil@feuerTreffpunkt: Gerätehaus Zug ge, etwa in den Heidepark oder wehr-buxtehude.de I, Westmoor 2a zur Besichtigung der FlughaInternet: www.feuerwehrRegelmäßige Dienste: alle fenfeuerwehr Hamburg Airport buxtehude.de 14 Tage montags, ab 18 Uhr oder auch mal ein Besuch bei Ein Highlight sind die SonderFacebook: https://www.face- Ortswehren: Buxtehude Zug I der Rettungsleitstelle Stade. dienste mit den Aktiven. JF Buxtehude-Altstadt Glaserei · Fensterbau EW UW a u A s un und epar rglas K lu, atz- u-, R erve A i , lz- Vors Ba Isol o H Tel. 0 41 41 · 6 43 61 · Fax 60 95 18 Hinterm Teich 28 · 21680 Stade Werkstatt: Heidbecker Damm 1 er. t Glasermeister ns e F aß z t m chu Auf s e it m m r ä ot G W b R e f ETüren au Ang g B n tu oses N nd en u s E nster ollläd rü tenl T m e R d U os K ÜStstoff-Fufsatz-tur- unng Aber auch das Thema Feuerwehr kommt nicht zu kurz mit praktischen Übungen. Und natürlich stehen Gemeinschaft und Spaß an erster Stelle mit vielen Aktionen, wie zum Beispiel dem Verstecken im Gerätehaus. Im vergangenen Jahr feierte die JF Buxtehude-Altstadt ihr 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gab es eine große Schauübung zusammen mit den Aktiven von Zug I. Es galt, gemeinsam in gemischten Gruppen ein Feuer in einer Grundschule zu löschen und hier noch vermisste Personen zu retten. Hier arbeiteten alle Hand in Hand, und alle Beteiligten hatten großen Spaß. Weihnachten beginnt bei der Jugendfeuerwehr BuxtehudeAltstadt schon in der Woche vor dem ersten Advent, wenn es gilt, in der Altstadt die Weihnachtsbäume aufzustellen. Fast alle Laternen werden mit einem vom Buxtehuder Altstadtverein gestifteten Baum geschmückt. Auf dem Buxtehuder Weihnachtsmarkt hat die JF eine eigene Bude, in der die Mitglieder leckere heiße Waffeln verkaufen sowie auch von Müttern, Verwandten und Freunden extra dafür gebackene Kekse. Mit dem Verkauf füllt die JF ihre Aktionskasse wieder auf. WIR BAUEN AUF ZUKUNFT ... „retten, löschen bergen, schützen“, geht uns alle an. • Steinsetzarbeiten • Erdarbeiten • Kanalbau • Tiefbauarbeiten im Versorgungsnetz • Pflasterarbeiten Rübenkamp 24a 27449 Kutenholz-Mulsum Telefon 0 47 62 / 18 41 59 Telefax 0 47 62 / 18 42 05 ✆ 0 41 61 - 71 61-0 Eildorfer Weg 28 21614 Buxtehude H. WIEBUSCH BAUUNTERNEHMEN GMBH [email protected] www.RISCHKAU.de GmbH H. Gätke Tischlerei Zimmerei 21756 Osten-Isensee • Landstraße 27 • Tel. (0 47 76) 4 25 Fax (0 47 76) 2 25 • Mobil: (01 72) 7 80 90 80 • E-Mail: [email protected] Mobil 01 70 / 9 51 19 14 www.h-wiebusch.de JUGENDFEUERWEHREN IM KREIS STADE 24 MITTWOCHSJOURNAL Mittwoch, 13. Mai 2015 Sie gingen als Vorbild voran In Ovelgönne wurde vor 22 Jahren die erste Buxtehuder Jugendfeuerwehr gegründet – Nachwuchs gesucht Matthias Eggers rade für einen Wettkampf einen Löschangriff geübt, das hat mich sofort geflasht. Die Wettkampfvorbereitung ist einfach mega cool. Mittlerweile kenne ich jetzt alles und will auch in die Aktive Wehr eintrteten. Ich helfe einfach gern – und die Kleidung sieht dann auch noch besser aus!“ 15 Jahre JF Ovelgönne „Vor dem Umzug nach Immenbeck habe ich im Sportverein Kampfsport gemacht. Meine Vater sagte, ich sollte doch mal gucken, ob es da eine JF gibt. Als ich dann zum Gucken da war, haben die ge- Patrick Klose 25 Jahre JFW Ovelgönne Ovelgönne (r). Als erste Jugendfeuerwehr der Stadt Buxtehude wurde im Oktober 1993 die Jugendfeuerwehr Ovelgönne und Umgebung mit 13 Jugendlichen gegründet. Zum ersten Jugendwart und späteren Stadtjugendwart wurde Horst Brockmann ernannt. Der Jugendfeuerwehr gehören Jugendliche aus den Ortschaften Ovelgönne, Ketzendorf, Immenbeck und Eilendorf an. Als die aktiven Feuerwehrleute der Ovelgönner Ortswehr 2004 ein neues Gerätehaus erhielten, übernahm die Jugendfeuerwehr deren frü- heres Quartier, das den jungen Leuten sogar einen Schulungsraum, eine Küche sowie eine eigene Werkstatt bescherte. Viele der Jugendlichen, die Mitglieder der Gründungszeit gewesen sind, und auch viele von denen, die später eingetreten sind, blieben auch später in der aktiven Wehr tätig und besetzten sogar wichtige Posten wie den des Ortsbrandmeisters, Zugführers, Gruppenführers oder des Jugendwartes. Zurzeit gehören der Jugendfeuerwehr elf Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren an, darunter auch JF Ovelgönne und Umgebung „Ich war selbst in der Jugendfeuerwehr und habe dann schließlich als Betreuer weitergemacht. Mir macht es einfach Spaß, Kindern etwas beizubringen – Wissen zu vermitteln und zu sehen, dass sie das dann auch außerhalb des Dienstes noch beschäftigt. Und das moti- viert mich auch, wenn ich sehe, dass das gefruchtet hat. Als JFW braucht man vor allem Ideen. Da muss einem immer wieder etwas Neues einfallen, um die Kinder bei der Stange zu halten und die Dienste interessant zu gestalten.“ Ansprechpartner: JFW Patrick Klose Kontakt: 콯 0 41 61/ 6 69 01 62 Internet: www.jf-ovelgoenne.de E-Mail: jugendfeuerwehr-ovelgoen [email protected] Gründungsjahr: 1993 Mitglieder: 11 Jugendliche, 5 Betreuer Treffpunkt: Gerätehaus Immenbeck Regelmäßige Dienste: Alle 14 Tage freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr Ortswehren: FF Ovelgönne-Ketzendorf und FF Immenbeck Ortschaften: Ovelgönne, Ketzendorf, Immenbeck, Eilendorf Das gemeinsame Zeltlager mit den anderen Jugendfeuerwehren ist immer ein Höhepunkt im Jahr. Im vergangenen Jahr hatten die Jugendlichen dort viel Spaß am Wasserskifahren. zwei Mädchen. Nicht zu vergessen sind die fünf Betreuer und Helfer, die die „kleinen“ Brandschützer auf ihrem Weg in die Geschehnisse rund um die Feuerwehr stets unterstützen. Wer Lust und Laune hat, sich der Feuerwehr Ovelgönne anzuschließen, kann gerne einmal bei den Treffen vorbeischauen: Die Jugendlichen kommen alle zwei Wochen freitags zum Dienst zusammen. Die Gruppe der JF Ovelgönne und Umgebung im Jahr 1993. Große Umweltaktion: Den Müll der anderen wieder beseitigt Bei der alljährlichen Müllsammelaktion der JF Hedendorf-Neukloster kämpften sich die Jugendlichen durch Dickicht und Grünanlagen ... Müll und Unrat vom Straßenrand ... ... ein Einkaufswagen, vom Dach eines Bus-Wartehäuschens geholt... ... ein Tierskelett ... ... insgesamt satte 1,5 Tonnen Unrat und Müll! Mitgliedschaft begehrt Elf Jugendliche stehen in Hedendorf-Neukloster auf der Warteliste Hedendorf (r). Nur gemeinsam ist man stark – so lautet der Wahlspruch der Jugendfeuerwehr Hedendorf-Neukloster, und der selbstgesetzte Anspruch wird auch gelebt: In der Gruppe wird niemand allein gelassen, jeder hilft jedem, und jeder kann sich auf den anderen verlassen. Das ist gerade dann besonders wichtig, wenn es um Gemeinschaftsaktionen oder auch die Leistungsspange geht, die ebenfalls angeboten wird. Gegründet wurde die Jugendfeuerwehr 2003. Damals waren zwölf Jugendliche aktiv. Heute sind es 22 Jungen und Mädchen, und die Mitgliedschaft ist begeht: Elf junge Menschen stehen auf einer Warteliste. Als stellvertretender Jugendwart leitet heute Hauke Holl, früher Mitgliedschaften bei der JF Hedendorf-Neukloster sind begehrt. selbst Mitglied in der Jugendwehr, die Jugendfeuerwehr, Fabian Schuch ist als stellvertretender Gruppenführer verantwortlich für die Umweltgruppe. Eines der Highlights ist natürlich immer das Zeltlager, in dem die Jugendlichen nicht nur feuerwehrtechnische Tricks und Kniffe lernen, sondern viel unternehmen und Freundschaften fürs Leben schließen. Gefragt ist die Jugendfeuerwehr auch als „Showstar“, wenn Marktkauf ruft, denn mit dem Einkaufsmarkt besteht eine freundschaftliche Partnerschaft. Auf dem Parkdeck legen die Jugendlichen bei Marktkauf-Aktionen auf Anfrage eine Feuershow mit Staubexplosionen hin. Ein Spezialpulver erzeugt zur Begeisterung der Zuschauer einen riesigen Feuerball. Die JF greift auch bei Veranstaltungen unter die Arme: etwa während des Pfingstmarkts. Nach drei Stunden Säuberungsaktion abgekämpft, aber auch zufrieden und im Glauben bestärkt: Nur gemeinsam sind wir stark. Claus Rieckmann JF Hedendorf/Neukloster 46 Jahre – JFW Hedendorf-Neukloster „Wenn man bedenkt, die Kinder sind schon ein zartes Gut und das Wertvollste, was uns die Eltern anvertrauen, trägt man als JFW eine große Verantwortung. Mir liegt daran, den Jugendlichen hier tatsächlich etwas fürs Leben mitzugeben, sie dahingehend zu formen, dass sie das kleine Einmaleins des Lebens – von so einfachen Dingen wie ja, nein, danke, bitte sagen angefangen – beherrschen. Das lädt meine Zufriedensheitsbatterie dann immer wieder auf, wenn ich sehe, was die bei der JF dann mitnehmen an Grundwerten. Als JFW sollte man ein offenes Ohr haben und sich darüber bewusst sein, dass man mit einem falschen Ton einfach auch viel kaputtmachen kann bei Kindern.“ Ein wichtiges Anliegen, das uns alle angeht! www.fowi.de Kontakt: 콯 01 71/ 6 53 75 29 Internet: www.feuerwehr-buxtehu de.de E-Mail: jugendfeuerwehr-heden Gründungsjahr: 2003 Mitglieder: 22 Treffpunkt: Gerätehaus Neukloster, Lärchenweg Ortschaften: Ovelgönne, Ketzendorf, Immenbeck, Eilendorf respektvoller Umgang Sprechen Sie doch mal ihren Nachwuchs darauf an! Rittergut 3 • Wiegersen • Tel. 0 41 69 / 91 91 27 • Fax 91 91 28 dorf@feuerwehr-buxtehu de.de nette Atmosphäre „Nachwuchsförderung der Freiwilligen Feuerwehr“ FoWi Foto: Imke Lohmann Ansprechpartner: Claus Rieckmann ohne Kontakt in jedem Alter möglich AUSDAUER | BEWEGLICHKEIT | KRAFT | KONZENTRATION 3x Anfängertraining/Woche Stralsunder Str. 2 · 21680 Stade · Tel. 01 72 / 64 64 096 · www.taekwon-do-schule-stade.de – Tragwerksplanung – Bauphysik – Bauberatung – Energiepass POSSE & GÖTZE – Freiburger Str. 8 – 21682 Stade Telefon 0 41 41 / 52 03–0 · Telefax 0 41 41 / 52 03 33 E-Mail: [email protected]
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