1 Nr. April 2015 Vereinigung der Ehemaligen und Freunde der Waldorfschule Kiel e. V. Bilingualer Unterricht Seite 7 Ein Jahr in Ägypten Seite 8 Der Zauberer von Oz Seite 12 Love’s labour‘s lost Seite 18 Frohe Ostern wünscht die Redaktion. Was ist schon Normal? – Ein Versuch über die Normalität Ich bin nicht normal. Aber wer wäre das schon? Was wäre das überhaupt? Normalität gibt es nicht. Neulich Nacht habe ich darüber nachgedacht, was ich als normal empfinde, und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das – und zwar exakt das – als normal empfinde, was ich bin und tue. Vermutlich geht das den meisten Menschen so. Aber das ist kein Argument. Es ist nämlich nicht objektiv , sondern ganz im Gegenteil per Definitionem subjektiv. Und subjektive Argumente muss man sehr sorgfältig abwägen, sonst können sie keine vernünftige Argumentation anführen. Ich setze daher mal so an: Ich sehe mich selbst als Definition des Normalen an. Niemand ist wie ich. Wenn ich nun davon ausgehe, dass sich alle Menschen zumindest in dieser Hinsicht ähneln, dann bedeutet das, dass mich ungefähr sieben Milliarden Menschen für nicht normal halten. Eine erdrückende Übermacht. Im Hinblick auf das erwähnte Abwägen von Subjektivitäten bin ich also sehr klar ins Aus gespielt. Aber das ist gar nicht weiter schlimm. Denn nach diesem Ansatz ist das jeder. Ich lebe in einer Welt, in der sich jeder seine private Normalität denkt und andere belächelt, während ihn der ganze Rest unbemerkt schief ansieht. Es mag Gruppen geben, Menschen, deren Normalitäten sich so ähnlich sind, dass sie sich im Denken gewissermaßen verbinden – aber normal sind auch sie höchstens in ihren eigenen kleinen Kopfwelten. Fazit: Niemand ist normal, ich bin keine Ausnahme. Ist es also normal, nicht normal zu sein? Dann wäre ich dem entsprechend wieder völlig normal. Das wäre ja jeder. Es stellt sich also die Frage nach einem Mittelweg. Einer Definition, nach der es sowohl Normale gibt als auch nicht Normale. Dabei empfiehlt es sich wohl, einige Gemeinsamkeiten zu finden, deren Vorhandensein dann Normalität bedeu- 1 Editorial Hier ist er also, der neue Elternbrief, voller Berichte aus Unterricht und Schulleben, aber auch mit drei Beiträgen zu alternativen Heilmethoden. Wie immer begann auch diese Ausgabe des Elternbriefs mit den an uns gerichteten Worten „Wann kommt eigentlich der nächste Elternbrief raus?“ Diesmal haben wir wieder unser Ziel erreicht und sind pünktlich zum Ferienbeginn fertig, so dass Ihr jetzt eure Ferienlektüre in der Hand haltet. Der nächste Elternbrief soll dann pünktlich vor den Sommerferien erscheinen. Leider sind wir aber personell nicht hinreichend ausgestattet, so dass wir dieses Erscheinungsdatum nicht garantieren können. An Beiträgen mangelt es meist nicht, eher an Menschen, die korrigieren, Verantwortung für Teilbereiche übernehmen, zum Beispiel die Anzeigenverwaltung. Natürlich suchen wir dennoch auch immer Menschen, die Artikel zum Schulgeschehen verfassen, Fotos liefern und sich mit Beiträgen zur Waldorfbewegung beteiligen. Der Elternbrief soll das Schulgeschehen abbilden und da die jetzige Redaktion vor allem aus Oberstufeneltern besteht, brauchen wir dringend Eltern, deren Kinder noch im Kindergarten oder in der Unterstufe sind und die uns ihre Weltsicht an der Schule schildern können und bereit sind auch über einen längeren Zeitraum bei uns mitzuarbeiten. Wer also Lust hat, sich an der Schulzeitungsarbeit zu beteiligen kann sich gerne persönlich an uns, Peter Schottes, Jörg Rassmus, Anja Manleitner, Jochen Prestien, wenden oder per Mail ([email protected]) Kontakt aufnehmen. Mit den herzlichsten Grüßen und den besten Wünschen für wunderbare Osterferien Die Redaktion 2 tet. Man muss eine Art Norm für Menschen einführen. Diese Norm muss so allgemein sein, dass sie die meisten Menschen erfasst – aber nicht alle. Damit das funktioniert, muss sie entweder sehr allgemein gehalten werden, oder aber sie muss für verschieden Gruppen jeweils unterschiedlich aussehen. Man könnte mit einer Körpernorm beginnen. Zwei Arme, zwei Beine. Gesicht mit zwei Augen, zwei Ohren, Nase und Mund. Haare auf dem Kopf. Auf wen das nicht zutrifft, wer also zum Beispiel versehrt oder haarlos ist, der ist nicht normal. Hier kann man schon zu Untergruppen gehen: Bei einem Kriegsveteranentreff etwa könnte es normal sein, dass man diese Körpernorm nur fast erreicht, dass einem also „ein bisschen was fehlt“. Aber wieder zum Thema. Zur näheren Definition können weitere Kriterien hinzukommen: Unterscheidung nach männ- lich und weiblich etwa. Wer nach der ersten Normstufe noch völlig normal ist, aber als Mann Brüste hat – oder als Frau keine – fiele wieder durchs Raster. Weitere Muster können nach Kulturkreis hinzukommen – in Westeuropa etwa sind lange Haare typisch weiblich. Wer also als Mann lange Haare oder als Frau kurze hat, der gilt als nicht normal. Aber in anderen Kulturen sieht das ganz anders aus. Und diese Norm ist auch langsam veraltet: immer mehr Menschen entsprechen ihr nicht. Dennoch fallen sie schon lange nicht mehr auf. Normalität ändert sich mit Zeiten und Sitten. Und wo wir grad bei Sitten sind: Außerhalb der Körpernormen liegt Normalität im Halten an Sitten. Was tut man, sagt man, isst man? Welche Kleidung trägt man, welche Musik hört man? Jede dieser Gewohnheiten funktioniert nur in bestimmten Kreisen als Zeichen Wie stärken wir Konzentration und Willensbildung durch die Ernährung Vortrag von Frau Dr. Petra Kühne Frau Dr. Kühne ist Vorsitzende des Arbeitskreises für Ernährungsforschung e.V. in Bad Vilbel. Einige, der von Ihr verfassten Bücher sind gern gelesenen Ratgeber der Anthroposophischen Ernährung Hierzu zählen unter anderem „Säuglingsernährung- Babykost selbst zubereitet“, sowie „Anthroposophische Ernährung 1. Lebensmittel und ihre Qualität & 2. Mineralstoffe und Spurenelemente“. Am 6. Februar 2015 hatten wir hier an der Freien Waldorfschule Kiel nun auch die Gelegenheit, einem informativen Vortrag zuhören zu können. Zahlreiche Eltern konnten sich somit ein Bild von der anthroposophisch erweiterten Sicht auf unsere Nahrung machen. Rückblickend berichtete Frau Dr. Kühne von Generationen deren Ernährung recht einfach und zweckgebunden war. Nahrung war meist knapp und musste direkt in Muskeltätigkeit umgewandelt werden. Doch heutzutage befinden wir uns größtenteils und in vielen Ländern der Welt in einer Gesellschaft, die nur den Wohlstand kennt. Dies gibt die Chance seine Ernährung zu gestalten, die Lebensmittel und Qualität auszuwählen und auch verzichten zu lernen. Daher kann man auch die Frage nach Lebensmitteln stellen, die Konzentration und Willensbildung fördern. Und gezielter seine Ernährung betrachten. „Sich konzentrieren“- dies ist eine Tätigkeit, die Kräfte, die die Gedanken fokussieren, erfordert. Es ist also eine Willenstätigkeit. Man merkt es daran, dass das Konzentrieren auf einen Inhalt einen ermüdet. Es kommt also im Wesentlichen auf den Bezug zum Willen an. Nun ist es wichtig, erst einmal auf die Verdauung zu schauen, die mit ihren Kräften die Nahrung abbaut und damit erst verfügbar für den Menschen macht. Diese sehr komplexe Tätigkeit des „ Verstoffwechseln“ ist eine Willenstätigkeit, die weitgehend im Unbewussten abläuft. Diese Kräfte werden durch die Nahrung angeregt, herausgefordert und strahlen zurück in den Organismus. Wie muss also die Nahrungsqualität beschaffen sein, damit sie dem Menschen Anregung gibt? Dies ist ein Aspekt des Anbaus, der Saatgutqualität bei Pflanzen sowie der Haltung- und Fütterung bei Tieren. Haben Tier und Pflanze selber Willenskräfte entwickeln und ausleben können, die dann mit der Nahrung den Menschen anregen können? Konnten sie Widerstandkraft entwickeln oder wurden sie als „ Masse anlegende“- Züchtung für Normalität. Wo etwa ein Nackter in der Innenstadt auffällt, ist er natürlich nicht normal. Sobald er aber am FKK-Platz ist, wäre er wieder unnormal, wenn er nicht nackt wäre. Wo ein Veganer in den meisten Restaurants verwunderte Blicke erntet, da kommt eine Steakbestellung im Veganrestaurant sehr komisch an. Und wo eine Szenemontur wie zum Beispiel Schwarz und Nieten oft seltsam wirken, so sind sie auf bestimmten Festivals geradezu Pflicht. Normalität ist also seeehr kontextabhängig. Vor allem heute, wo Individualität einen höheren Stellenwert hat als in früheren Zeiten, ist es nicht leicht, etwas als normal zu definieren. Vielleicht bin ich ja doch normal – zumindest hin und wieder und ganz bestimmt für mich selbst. Jonathan Klemmer durch leicht lösliche Mineraldüngung und Spritzmittel „ verhätschelt“? Welchen äußeren Widrigkeiten war beispielsweise ein Getreide ausgesetzt, bevor wir es als fertig gebackenes Brot zu uns genommen haben? Neben dem Anbau kommt es auch auf die Verarbeitung an. Rohe Nahrung erfordert mehr Verdauungskräfte, kann unter Anderem typ- oder temperamentbedingt aber auch überfordern, sodass besonders bei Kindern das rechte Maß sinnvoll ist. Dies zeigt meist das Kind selbst, indem es kräftig zulangt oder nicht. Die gegarte Nahrung ist eine Entwicklung in der Menschheitsgeschichte, die seit der Handhabung des Feuers in der Steinzeit begann. Garen ist eine Kunst, eine Kochkunst. Dies bedeutet nicht, dass es eine raffinierte Küche ist, sondern eine kreative, für die Essenden angepasste. Diese Alltagskunst zu lernen ist eine Aufgabe, die früher in den Familien geleistet wurde, wenn auch oft nur für Mädchen. Heute sollten die Schulen dieses Erlernen mit dem Angebot für Jungen und Mädchen fördern. Solch Unterricht ergänzt ganzheitlich den Gartenbau, die Ernährungsepoche und naturwissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Biologie- und Chemieunterricht. Durch fachkompetente Personen können hier wichtige Grundkenntnisse der Ernährung vermittelt und praktisch geübt werden. & Rottes Schassmus Rottes: Wo bleibt der Kerl denn? … Rottes: Langsam wird das hier kalt … Mal sehen (guckt sich misstrauisch um und wählt heimlich) 0, 1, 7, … Schassmus: Tag Rottes. Wie geht‘s? Rottes: Muss ja. Hast du mich erschreckt. Du bist spät! Schassmus: Ja, ja, keine Zeit! Ich hab‘ halt zu tun. Rottes: So so. Und was, wenn ich fragen darf? Schassmus: Na ja, morgens, erst Familie, dann der Stau, jetzt hab ich schon wieder zwei Mails… Rottes: Schon gut! Sag mal, hast Du davon gehört …. Schassmus: …wovon? Rottes: Dieses Dingsda soll eingestellt werden. Schassmus: Dingsda? Rottes: Diese Zeitschrift. Schassmus: Der Playboy? Mein Gott, dann muss ich ja noch schnell die letzte Ausgabe …. Rottes: Quatsch. Diese Zeitschrift hier an der Schule. Schassmus: Die Schulzeit? Rottes: Schulzeit? Kenne ich nicht. Nein, der Dingsbrief, Lehrer, Schüler … Schassmus: Elternbrief! Rottes: Genau. Schassmus: Wieso das denn? Passiert hier nichts mehr an der Schule? Rottes: Doch doch. Es schreibt nur keiner mehr drüber. Gerüchteweise sind es nur noch zwei oder drei Leute, die fast alles machen und dann und wann ein Gastbeitrag. Jetzt haben die keine Lust mehr. Schassmus: Na, dann ist das eben so. Rottes: Tja. Schassmus: Andererseits auch schade, irgendwie. Rottes: Man fragt sich, warum da nicht mehr Leute mitmachen. Schassmus: Die haben wahrscheinlich alle keine Zeit. Rottes: So wie du … Schassmus: Eben. Ich hab ja da aber sowieso noch nie … Rottes: Weiß ich. Aber weißt du:– nach einer aktuellen Studie des BAT Forschungsinstituts sind 56% aller Menschen in Deutschland in keinem einzigen Ehrenamt engagiert. Schassmus: Naja, aber die Eltern an unserer Schule gehören sicher zu den anderen 44. Rottes: Du meinst wegen der drei „Bs“ Backen, Basteln, Bezahlen? Das ist ja noch nicht direkt ein Ehrenamt, oder? Schassmus: Ich dachte, das sind die drei „Ks“: Konsumieren, Kommentieren, Kapitulieren. Rottes: Nee, das war facebook. Schassmus: Hm. Rottes: Jedenfalls sollte sich doch an unserer Schule genug Engagement finden, um all das Schöne, was hier stattfindet, auch mal darzustellen. Ich sage nur Klassenspiele, Martinimarkt, Frühjahrskonzerte, Sommerfeste, Quartalsfeiern…. Schassmus: …Monatsfeiern heißt das. Rottes: … Konflikte … Schassmus: … gibt’s doch gar nicht…. Rottes: ... und wäre auch nicht das richtige Thema für einen Artikel …. Schassmus: … der Rest natürlich schon. Vielleicht aber auch mal was ganz Neues. Rottes: Neu? Was soll man denn sonst noch schreiben? Schassmus: Weiß ich auch nicht, aber das würde den Leuten schon einfallen, wenn sie nur wollten. Rottes: Lass uns doch damit anfangen. Schassmus: Wie jetzt? Wir? Rottes: Warum nicht? Schassmus: Ich weiß nicht, eigentlich habe ich nichts zu sagen. Und Zeit habe ich ja sowieso nicht. Schreiben liegt mir auch gar nicht. Außerdem muss ich ja schon so viel reden. Rottes: Reden? Mit wem denn? Schassmus: Mit dir zum Beispiel. Rottes: Stimmt. Wer diese Bürde trägt, hat keine Zeit für ein Ehrenamt. Schassmus: Siehst du. Rottes: Trinken wir noch‘ Kaffee? Schassmus: Nee, tut mir leid, ich muss dann mal. Mein facebook-Profil ist schon seit gestern nicht mehr upgedatet worden. Rottes: Also dann. Man sieht sich. 3 Zudem erleben die chüler/-innen welch Arbeit in ihrem Essen steckt, wie man kreativ mit Lebensmitteln umgehen kann und was die Schulküche täglich für sie leistet. Das Zusammenspiel von theoretischem Aufnehmen und praktischem Umsetzen erfordert auch Willenstätigkeit und Konzentration. Kurzum die Stärkung von Konzentration und Willenstätigkeit braucht starke Lebensmittel, deren Zubereitung bestenfalls selbst erlernt wird. Gehen wir noch einmal zurück zu dem Brot. Ein Getreide aus biologischDynamischen Anbau kann viele Kräfte vermitteln. Doch wie erweitern sich diese sogar noch, wird es durch die Kräfte anderer Menschen gedroschen, gemahlen und schließlich mit der Hand zu einem Teig geknetet? Dieser Brotleib, langsam gebacken im Ofen, vermittelt dem Essenden neben den Willenskräften nun auch noch Wärmekräfte. Betrachtet man einzelne Lebensmittelgruppen, die wichtig in der Ernährung der Kinder sind, so ist zum Einen das Getreide zu nennen. Dieses weltweite Grundnahrungsmittel wächst, regional angepasst, überall. Seine Nährstoffe, seine Wachstums- und Reifekräfte sowie seine Gestalt zeigen die Bedeutung, die es, vor allem in vollwertiger Form, für die Ernährung hat. Kontrovers wird heute die Kuhmilch gesehen. Hier ist aber die Qualität ganz wichtig. Die Tierhaltungund Fütterung sowie die Verarbeitung prägen diese. Biologisch- dynamische Qualität und die regionale Herkunft kann oftmals verhindern, dass eine Unverträglichkeit ausgelöst wird. Diese kann auch bei einer zu hoch verzehrten Menge auftreten, sollte aber nicht zur grundsätzlichen Meidung dieser Lebensmittel führen. Es sei denn es liegt eine Allergie vor. Auch die große Auswahl an Sojadrinks, Mandelmilch oder Hafersahne kann nicht die Kräfte vermitteln, die eine Kuhmilch mit sich bringt. Im Anschluss an den Vortrag wurden viele Fragen zu einzelnen Lebensmitteln gestellt. Zu den aktuell typische Ernährungsthemen wie Sinn- oder Unsinn von „ low carb“, „ Green Smothies“ oder „ Säure- Basen Haushalt“ waren ebenfalls Fragen auf die Frau Dr. Kühne einging. Ronja Naujokat 4 „Du bist ja toll!!“ – Was wird hier eigentlich genau bewertet? Im Alltag mit meinen Kindern erwische ich mich immer mal wieder, dass ich Formulierungen wie die obige verwende. Damit möchte ich meinen Kindern mitteilen, wie sehr ich mich gerade über etwas freue, was sie gesagt oder getan haben. „Positive Verstärkung“ soll ja sein, damit wir unsere Kinder unterstützen, motivieren und ihnen bei der Bildung eines guten Selbstvertrauens hilfreich zur Seite zu stehen. Bei näherer Betrachtung sind solche Sätze allerdings wenig hilfreich. Was genau ist denn toll? Der lustige Witz? Die Haarfarbe? Dass der Geschirrspüler ausgeräumt ist? Der ganze Mensch? Grundsätzlich meinen wir das Verhalten unseres Kindes (oder auch unseres erwachsenen Gegenübers), die von uns gewählte Formulierung bewertet aber die Person direkt und nicht die Tat. Wir wählen Aussagen, mit denen wir unsere Kinder bewerten, ihnen sagen „DU bist großartig!“ Nun trifft das für unsere Kinder natürlich zu – jedes einzelne ist großartig und einzigartig von der Schöpfung geschaffen. Dies ist (hoffentlich) die Grundhaltung, mit der wir unseren Kindern (und unseren Mitmenschen, was schon viel schwieriger ist) begegnen können. Nichts desto trotz sind diese Sätze nur bedingt unterstützend, wenn wir unseren Kindern Rückmeldungen zu ihrem Tun oder ihren Aussagen geben wollen. Viel hilfreicher ist es, genau zu sagen, was mich gerade in der konkreten Situation erfreut: „Du hast den Geschirrspüler ausgeräumt. Darüber freue ich mich sehr, weil ich damit weniger Arbeit habe und Zeit habe, in Ruhe das Abendessen zu machen.“ So oder so ähnlich. Nun kann man natürlich sagen: „Papperlapapp, auf die Intention kommt es an!“ Stimmt, so kann man das sehen. Was machen wir aber in Situationen, in denen wir weniger erfreut sind? „Du bist immer so faul!“ könnte z.B. eine Aussage sein, wenn der Geschirrspüler wieder mal nicht ausgeräumt ist. Wieder wählen wir eine Formulierung, die das Kind als Mensch bewertet und nicht klarmacht, dass wir uns ärgern, weil uns Unterstützung fehlt. Wir sprechen in mensch-bewertenden Du-Botschaften, machen damit unser Kind für unseren Ärger verantwortlich, anstatt die Verantwortung für unsere Befindlichkeit selbst zu übernehmen. Dies ist ein Muster, das wir unseren Kindern vorleben: sie erlernen über unsere Bewertungen, wann sie als Mensch gut und wann schlecht sind – obwohl wir doch ihr Verhalten meinen. Die Kinder übernehmen das Muster und tragen es weiter… Natürlich brauchen wir Menschen Rückmeldungen, damit wir in der Gesellschaft klarkommen – aber die Rückmeldungen sollten sich idealerweise auf das Verhalten beziehen und nicht auf den Wert des Menschen! Dies ist die eine Seite: der Sprecher kann über die Wahl seiner Worte versuchen zu steuern, was beim Gegenüber ankommt. „Einmal tief atmen und denken: ‚Hmm, so sieht sie das!‘“ Allein dieser Gedanke trägt dazu bei, den gehörten schwierigen Satz gedanklich etwas von sich wegzuschieben und nicht sofort direkt in das Innerstes durchdringen zu lassen. Dieser Satz macht klar, dass ich gehört habe, wie der oder die andere die Welt gerade beurteilt, dass muss mit meiner Wirklichkeit nicht übereinstimmen. Bewertungen über mich als Person kann ich dann leichter bei meinem Gegenüber lassen. So sieht es die Theorie vor, die in der konkreten Situation nicht immer leicht umzusetzen ist. Mein Bestreben liegt darin, meinen Kindern mitzugeben, dass Bewertungen unserer Mitmenschen nicht unterstützend sind und sie darauf verzichten mögen. Das ist extrem schwer, da unsere Umwelt und auch ich selbst leider anders sozialisiert sind. Zusätzlich weise ich meine Kinder immer wieder darauf hin, dass sie selbst entscheiden können, wie sie eine Nachricht aufnehmen. Auch das ist extrem schwierig, aber ich hoffe, dass durch meine Hinweise meine Kinder (und auch ich ) zusehends in der Lage sein werden, die Botschaften von anderen nicht unreflektiert als bare Münze zu nehmen, und dass sie somit stark für das Leben werden. Erste Erfolge kann ich gerade bei meiner 11Jährigen feststellen… Meine Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation hat uns als Hilfsmittel mitgegeben: Kristina Thiede Mitglied der Delegation Dialogkultur Die andere Seite ist diejenige bzw. derjenige, der die Nachricht hört. Je nach dem, wie die hörende Person sich gerade fühlt, wird sie die Worte so oder so „eintüten“. Dies kann der Sprecher wenig bis gar nicht beeinflussen. Hier ist die hörende Person in der Eigenverantwortung, für sich zu überprüfen: „Wie könnte der andere das jetzt gerade meinen? Sehe ich das genauso? „Will ich mir diesen Gedanken zu eigen machen“ 5 Von der Bundeselternratstagung in Gütersloh Ich habe auf der BERT teilgenommen an der Arbeitsgruppe „Aus 1 mach 4 – neue Konzepte für die Oberstufe“ Oliver Manthey, Oberstufenlehrer für Deutsch und Geschichte. Die FWS Gütersloh ist eine einzügige Schule. Sie hat das Problem, dass – seitdem der Realschulabschluss (Fachoberschulreife FOR) in die 11.Klasse vorverlegt wurde viele Schüler danach die Schule verlassen und nicht mehr die 12.Klasse besuchen, nicht ihren Waldorfabschluss machen. Die Frage, die sich die Schule stellte: Wie können wir die 12.Klasse wieder für die Nicht-Abiturienten interessant machen, sodass sie bleiben wollen? Mit ihrem seit 5 Jahren erprobten Konzept bietet die Schule nun Wahlblöcke an, die neue, spannende Themen behandeln: Arabisch, Spanisch, Dramaturgie, Psychologie... Durch die Wahlmöglichkeit wird die Willensbildung der Schüler angeregt, es wird spannender, individueller. Unterrichtet werden die Fächer von den vorhandenen Lehrern, die ja meist noch andere Ausbildungen/Fähigkeiten/Interessen haben. So entstehen der Schule keine zusätzlichen Kosten. Auch zeitlich werden weder Lehrern noch Schülern mehr (oder weniger!) Unterrichtsstunden aufgebürdet. Durch die Blökke können Themen intensiv behandelt werden. Statt wie üblich in 1 Wochenstunde wird das jeweilige Fach in 2 Doppelstunden wöchentlich behandelt – dafür aber nur für jeweils ein viertel Jahr. Das kommt auf dieselbe Stundenzahl raus (aus 1 mach 4), ist aber wesentlich intensiver. Diese projektorientierte Arbeit kann auch gut in ein Portfolio einfliessen. Um möglichst viele Wahlfächer anzubieten legt die FWS Gütersloh die 11. und 12.Klasse für diese Wahlfächer zusammen. Für die Prüfungsfächer bietet die Schule 2 Unterrichtsgruppen: eine leistungsorientierte für die Abiturienten und eine praktisch orientierte. Fazit: 34h/Woche, 12h/Woche wählbar, ohne Mehrbelastung für Schüler, ohne Fächerverlust, ohne Deputatsverlust. Antje Steinberg Kontakt: Das Gütersloher Oberstufenmodell Waldorfschule sein – Waldorfschule werden - Waldorfschule bleiben! Für Rückfragen, Kontaktaufnahme: Oliver Manthey Freie Waldorfschule Gütersloh Hermann-Rothert-Straße 7 33335 Gütersloh Tel.: 05209 5584 Email: [email protected] Gerne stellen wir auf Wunsch unser Konzept, seine pädagogisch didaktischen Hintergründe und seine Möglichkeiten auch einmal an Ihrer Schule vor. Anfragen nach Möglichkeit bitte direkt per Email. AG 5, Fremdsprachenunterricht an Waldorfschulen Referent Douglas Kennedy, Englischlehrer an der FWS Uhlandshöhe und Seminarleiter der ‚english week‘ im Zuge der Herbsttagung, Sprachwissenschaftler, Australier Die AG war in drei Einheiten á 90 Minuten unterteilt und gliederte sich nach Unter-, Mittel- und Oberstufe Herr Kennedy hat uns teilhaben lassen an seiner Idee und Form des Unterrichtes, die basierend auf der allgemeinen Menschenkunde und den immer wieder erscheinenden Bestätigungen in der heutigen sprachwissenschaftlichen Forschung. Nicht das theoretische stumpfe Erlernen sondern ein Erleben der Sprache im Hinblick auf die Zukunft der Schüler ist das Ziel. Der Lehrer agiert als Gestalter und Begleiter im ganzen Raum und der Klassengemeinschaft und agiert nicht als Frontaldozent. In den ersten drei Jahren erfolgt der Unterricht auf Basis der Nachahmung und Sinneswahrnehmung. Die Schüler erler- 6 nen die Grammatik unbewusst, durch Erleben von Geschichten und Liedern. Im vierten Jahr kommt die schriftliche Arbeit hinzu. Die Mittelstufe ist entsprechend der Menschenkunde auf die Schüler zugeschnitten. In Gedichten, Geschichten und Rollenspielen wird der Wortschatz erweitert und die angelegte Grammatik wird sichtbar und erlebbar gemacht. Hierbei wird die Grundlage für das intensive Rezitieren und die freie Sprache in waren Dialogen gelegt und vertieft. Durch die Lektürearbeit wird der Schüler in seiner altersgemäßen Verfassung abgeholt und mitgenommen. In der Oberstufe zeigen sich deutlich die bisher erworbenen Wort- und Grammatikkenntnisse, die Schüler bewegen sich zielsicher auch in schwierigen Texten und können sich inhaltlich mit Zusammenhängen verbinden und diese analysieren. das Rezitieren komplexer Texte wird vom Lehrer vorbereitet, das grobe Gerüst wird durch Wortvariationen ver- feinert, bis der fertige Originaltext vorliegt und von ‚Allen!‘ verstanden und erarbeitet wurde. Die Unterrichtsform hat sich deutlich von der Geschichtsform zum Rollenspiel entwickelt. Abschließend lässt sich sagen, dass diese Unterrichtsform den Erfahrungen und Vorstellungen von Herrn Kennedy entspringt und er dies nicht als Vorgabe Dritter versteht sondern als seine Umsetzung der allgemeinen Menschenkunde und deren Bestätigung durch die aktuellen sprach-wissenschaftlichen Erkenntnisse. Hier steht nicht das Erreichen eines standardisierten kurzzeitig abfragbaren Wissenstandes sondern das Erleben und Anwenden einer Sprache im Zusammenhang mit den Zeitgeschehen, entsprechend des Entwicklungsstandes des Schülers im Fokus. …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… Gedächtnisprotokoll der Arbeitsgruppe auf der BERT 2015 von Thorsten Ziebell, 03.03.2015 Bili – Unterricht im Fach Erdkunde in den 10. Klassen Alles begann vor vier Jahren mit einer Frage eines Schülers aus der 10. Klasse. Wir hatten das Thema ‘South Africa- The Rainbow Nation‘ im Englischunterricht als eine Unterrichtseinheit zum Gegenstand, und wir besprachen ‘the struggle against apartheit and Nelson Mandela‘ . Damit ein Gesamtbild der Republik Südafrika entstehen konnte, fügte ich noch landeskundliche Themen, wie: population, area, landscape, agriculture, natural resources and exports und environment mit den entsprechenden Diagrammen und Graphiken hinzu, die die Schüler erklärten, verglichen und diskutierten. Ein Schüler meldete sich und stellte die Frage, ob man nicht auch im Erdkundeunterricht über landeskundliche Themen in der englischen Sprache sprechen könne? Es wäre doch spannend sich mit verschiedenen Themen aus dem Erdkundeunterricht in einer Fremdsprache zu beschäftigen. Als Englisch- und Erdkundelehrerin, die beide Fächer gerne unterrichtet, befasste ich mich mit diesem Thema am IQSH in Kiel und erlangte eine Zusatzqualifikation: ‘Bilingualer Unterricht im Fach Erdkunde‘. Was ist eigentlich bilingualer Unterricht? Bilingualer Fachunterricht ist Unterricht in einem Sachfach, wobei neben Deutsch auch eine Fremdsprache als Unterrichtssprache eingesetzt wird. Der Fremdsprachenunterricht bereitet den bilingualen Unterricht vor. Er berücksichtigt thematische und sprachliche Aspekte sowie die besondere Schulung von Kompetenzen. Welche Ziele hat der bilinguale Unterricht? Als Fachunterricht in der Fremdsprache befähigt der bilinguale Unterricht Schülerinnen und Schüler, fachliche Sachverhalte in Lernbereichen wie Wirtschaft und Kultur in der Fremdsprache zu verstehen, zu verarbeiten und darzustellen. Gleichzeitig strebt er eine erhöhte Sprachkompetenz an. Bilingualer Unterricht fördert das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen und die Schülerinnen und Schüler erwerben interkulturelle Kompetenz, d.h. sie können: · die Perspektive des Partnerlandes einnehmen, · Verstehensprobleme in dieser Perspektive vorwegnehmen, · ihr eigenes Land für Partner der anderen Kultur und Sprache darstellen. „Bilingualer Unterricht und bilinguales Lernen bereiten auf Studium und Beruf vor, sie vermitteln Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für das spätere Berufsleben in einem sprachlich und kulturell vielfältigen Europa und in einer global vernetzten Welt wichtig sind. Zudem befähigt der multiperspektivische Ansatz die Schülerinnen und Schüler als Mediator und Kulturmittler im europäischen und internationalen Ausland zu fungieren.“ Was zunächst als ein „Versuchsballon“ startete, hat sich nun im dritten Jahr in der Praxis als eine feststehende Unterrichtseinheit in den 10. Klassen etabliert. Die Schüler können am Bili-Erdkundekurs teilnehmen, indem sie sich zum Kurs an- LESEN - SCHREIBEN - RECHNEN e.V. Beratung · Diagnostik · Förderung bei Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche (Legasthenie, Dyskalkulie) sowie s+OMPAKTKURSE s!UFSATZ'RAMMATIKKURSE s&REMDSPRACHENFÚRDERUNG s,ERNCOACHING s6ORSCHULFÚRDERUNG s&ÚRDERUNGAN3CHULEN s-OBILFÚRDERUNG s&AMILIENCOACHING s&ORTBILDUNGEN "àROZEITEN-O$O5HR &OCKSTRq+IEL 4EL WWWLESENSCHREIBENRECHNENDE melden. Um Sprachbarrieren schon im Vorfeld abzubauen, und um die Schüler mit Sprachmitteln zu unterstützen, erhalten sie eine wöchentliche Zusatzstunde, die sie auf die bevorstehende Bili-Erdkundeepoche sprachlich und inhaltlich einstimmt. Die Schüler haben die Möglichkeit sich sehr intensiv in den Unterricht einzubringen, wie z.B.: mit Präsentationen und kleineren Projekten, die sie der Klasse vorstellen. Die nächste Bili-Erdkundeepoche beginnt Mitte März mit dem Thema: ‘Weather and climate: Global environments and climatic regions.‘ Karina Müller 7 Jorinka Hinrichsen - Ein Jahr in Ägypten Sekem— Was ist das eigentlich? Sekem wurde 1977 von Dr. Ibrahim Abouleish als eine ägyptische Kulturinitiative und ein soziales Unternehmen gegründet. Der Standort der Sekem-Farm befindet sich ungefähr 47km entfernt von Kairo in einem ehemaligen Wüstengebiet. Die Heliopolis-Universität, welche bereits seit dem Herbst des Jahres 2012 Studienkurse anbietet, befindet sich jedoch in Heliopolis (einem Stadtteil Kairo’s). Sekem ist Produzent vieler verschiedener biologischer Lebensmittel (wie Gemüse, Säfte, Gewürze etc.), Gesundheitsprodukte (speziell Tee’s) und Textilien aus ökologischem Anbau. Einige in Sekem produzierte Kinderkleidung erscheint zB. in den dm-Märkten unter dem Namen Alana. Auch im Biofachhandel sind einige Sekemprodukte wiederzufinden. Die „Sekem-Stiftung für Entwicklung“ ist Sekems soziales Unternehmen und führt eine Anzahl von gemeinnützigen Institutionen. Darunter ein Kindergarten, eine Schule, mit heilpädagogischer Abteilung, ein Berufsbildungszentrum, eine Einrichtung für Erwachsenenbildung, eine Universität, ein Krankenhaus, sowie ein Institut für angewandte Forschung. Sekem orientiert sich im Pädagogischen und Sozialen an den Grundprinzipien der Waldorfpädagogik und der Anthroposophie. Nebst dem Fokus auf der biologisch-dynamischen Landwirtschaft liegt Sekem die Einhaltung eines fairen Handels am Herzen, sowie das soziale und kulturelle Wohlergehen der ca. 1500 Beschäftigten. Was sind Deine täglichen Aufgaben? Der Schwerpunkt meiner Aufgabenbereiche liegt auf der Klavierbegleitung des Eurythmie-Unterrichts und der Unterstützung im musikalischen Bereich. Ich bin z.B. im rhythmischen Teil der Klassen 1 bis 3 tätig, wo Singen und Bambusflöten gelernt, und das Gefühl für verschiedenste Rhythmen geschult wird. Des Weiteren unterrichte ich zusammen mit einer neuen Lehrperson Malen und perspektivisches Zeichnen in den Klassen 6 bis 9 und bin nach Schulschluss dann für den Kinderhort zuständig. Wie lange wirst Du in Ägypten bleiben? Bis Mitte Mai noch. Wo muss man sich bewerben, wenn man dort ein Praktikum möchte? Bei Interesse für ein Praktikum gerne mit Angela Hofmann Kontakt aufnehmen. ([email protected]) Es werden momentan noch zwei klavierspielende Praktikanten für das Schuljahr 2015/16 ab Anfang September bis Mitte Mai 2016 gesucht. Ägypten, ein Traum aus Tausend und einer Nacht, aber auch das Land mit vielen politischen Unruhen. Was bekommst Du davon mit? Da Sekem fernab von Kairo und Nord-Sinai liegt und fast schon eine kleine eigene Welt in sich bildet, bekomme ich hier nicht wesentlich mehr mit, als ihr in Deutschland. Sprich, eigentlich nur auf dem Wege der Medien. 8 Wie hast Du den Unterschied der Kulturen wahrgenommen? In vielerlei Hinsicht. Erst mal ist die Religion natürlich eine Andere und bestimmt den Tagesablauf auf seine Weise, dann ist das Verhältnis zwischen Männern und Frauen größtenteils noch sehr konservativ, auch die Mentalität an sich ist einfach eine Andere. Das lässt sich im Straßenverkehr eigentlich ganz gut erkennen. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl mich in einem riesen Chaos zwischen Eseln, meterhoch bepackten Pickups und im Gegenverkehr fahrenden Autos zu befinden. Aber mittlerweile ist mir klar geworden wie sozial und achtsam die Ägypter eigentlich sind, wenn es darauf ankommt. Nicht nur im Straßenverkehr sondern auch sonst. Sie sind wirklich sehr offene und herzliche Menschen und respektieren andere Religionen und Bräuche. Grundsätzlich kann ich sagen, dass Muslime und Christen ein friedliches Leben miteinander führen. Seit meiner Ankunft bekomme ich immer wieder „Welcome to Egypt!“ zu hören und werde freundlichst von allen Seiten mit Essen versorgt, denn dies ist eine religiöse Geste dem Gast gegenüber. takt mit den Locals (Beduinen), das Schnorcheln im Korallenriff, Quadbike fahren und Sandboarden in der Wüste oder die Ritte auf einem Kamel. Gibt es etwas, was Du vermissen wirst, wenn Du wieder in Deutschland bist? Ich werde sicherlich einiges vermissen sobald ich zurück bin, aber zurzeit bin ich ja noch hier und bin mir dessen noch nicht ganz bewusst. Mit Sicherheit werden mir manche Leckereien wie Falafel frische Datteln und Mangos fehlen. Für den Elternbrief stellte Anja Manleitner die Fragen an Jorinka Hinrichsen Für weitere Infos zu Sekem: www.sekem.com Ibrahim Abouleish: Die Sekem-Vision. Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten, Mayer-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-932386-77-9 Wirst Du noch oder bist Du schon durchs Land reisen/gereist? In Ägypten war ich schon an verschiedensten Orten, deshalb werde ich am Ende meines Praktikums nach Israel rüber reisen und dort ein bisschen backpacken. Was hat Dir auf Deiner Reise besonders gefallen? Das ist schwer zu sagen, was mir am besten gefallen hat. Eigentlich habe ich alle Kleinigkeiten auf den Reisen als besondere Erfahrungen empfunden. Ob nun der Kon- 9 Tabletten oder alternative Heilmethoden Endlich! Liebe Waldorfeltern, schön das es Sie gibt! Thema GesundheitSchulmedizin und Alternativmedizin sind bereit voneinander zu lernen! Lange hat es gedauert, doch der Weg ist geebnet. Der Konkurrenz der Heilsysteme folgt nun hoffentlich die Kooperation und zwar zum Wohl der Patienten. Neue Forschungsergebnisse erkennen, dass die Naturheilkunde ihren definierten Platz in der bestätigten Medizin erlangt hat. Naturheilkundler mit Professorentitel und Erfahrung, haben allerdings immer noch mit Misstrauen zu kämpfen. Im Frühjahr 2011 trafen sich Ärzte und Therapeuten aller Fachrichtungen aus aller Welt im Londoner King‘s College, um über die Zukunft der „integrative Medizin“ zu diskutieren. Tenor dieser Zusammenkunft war: „Die Kombination von Schulmedizin und Naturheilkunde wirkt besser als die Schulmedizin allein“. Laut einer bekanten Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2007, vertrauen in Deutschland Praxis für Physiotherapie und Naturheilverfahren CMD-Therapie · Manuelle Therapie · Massagetechniken Physiotherapie · Sportphysiotherapie · Osteopathie Craniosacrale Therapie · Wirbelsäulentherapie nach Dorn-Breuß Rückenschule · Kinesiotape Manuelle Lymphdrainage Sophienblatt 46 - 24114 Kiel Tel. 0431/88 88 70 88 [email protected] 10 Lust auf funktionelles Training? Effektives Konzept für Anfänger und Sportbegeisterte 10-Wochen-Kurs zu unterschiedlichen Zeiten. Info über www.koerperzeit-kiel.de mittlerweile 79 % der Patienten Naturheilverfahren (wie Massage, Physiotherapie, Heilkräuter und Akupunktur). Seit geraumer Zeit fordert die Weltgesundheitsorganisation, die traditionelle Medizin stärker in das moderne Gesundheitssystem zu integrieren. Wie wir wissen, ist uns China dabei längst voraus. Nicht die Ärztin oder der Arzt heilt, sondern die Natur. Sie sind getreue Helfer und Diener, der Therapeut begleitet Patienten auf dem Weg der Heilung. Der adäquate Zuschnitt der Therapieverfahren entscheidet über die Heilung. Sehr gerne werden jedoch Medikamente, auch bei nur ganz kleinen Auffälligkeiten, verschrieben. Daraus entstehen nicht selten Schmerzen durch chemisch hergestellte Präparate. Medikamenteninduzierte Schmerzen entstehen durch die häufige Einnahme von Schmerzmitteln, wobei die Dosis immer mehr gesteigert werden muss, um den Organismus vom eigentlich vorhandenen Schmerz zu unterdrücken. Oft werden auch die Schmerzmittel gewechselt oder Kombinationspräparate eingenommen. Grundsätzlich kann aber jedes Schmerzmittel bei falscher Dosierung und über längere Zeit angewendet zu folgendem Symptom führen: 40 Prozent der chronischen Schmerzen sind medikamenteninduziert. Bei längerer täglicher Einnahme steigt die Schmerzempfindlichkeit erheblich an, das bedeutet, sie empfinden häufiger Schmerzen als zuvor. Ein im Gehirn vorhandenes Schmerzgedächtnis signalisiert dieses. Das Schmerzgedächtnis vergleicht den akuten Schmerz mit gespeicherten Schmerzerfahrungen und nimmt daraufhin eine Bewertung vor. Meistens wird dann zu noch mehr Schmerzmitteln gegriffen. Eine Abhängigkeit entsteht. Medikamenteninduzierte Schmerzen sind häufig dumpf oder pulsierend, außerdem können sie Übelkeit, Frösteln oder Schwindel auslösen. Erwähnt werden muss, dass ein Auftreten von Psychosen nicht ausgeschlossen werden kann, (als Psychose bezeichnet man eine schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen Verlust des Realitätsbezugs einhergeht). Aus den o.g. Gründen bitte ich Sie, nur dann zu solchen Schmerzmitteln zu grei- fen, wenn Ihre Ärztin oder Arzt es ausdrücklich empfiehlt. Die bessere Lösung sind alternative Methoden, die von einem erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt werden, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Physiotherapeutische Behandlungen, ganzheitlich, individuelle Behandlungskonzepte abgestimmt auf das Beschwerdebild sollten vom Therapeutenteam praktiziert werden. Vielen Dank für Ihr Interesse. Ihr Mathias Reimann Masseur für ambulante, orthopädische, traumatologische Rehabilitation und Sportphysiotherapeut, ehemaliger Schüler der Waldorfschule Kiel. Auf der Homepage Praxis Körperzeit Kiel erfahren Sie mehr. Körperzeit Sophienblatt 46, 24114 Kiel Tel: 0431 - 88 88 70 88 www.koerperzeit-kiel.de LQXQVHUHP2QOLQH6KRSZZZGHZXOOVWXXYGH +DPEXUJHU&KDXVVHHDÂ.LHOÂ7HO 11 Der Zauberer von Oz Herr Sommer, unser Klassenlehrer, wollte das TRADITIONELLE Anatevka (The Fiddler on the Roof) spielen, aber nachdem wir den Film geguckt hatten fand unsere Klasse das Stück sehr langweilig. Wir entschieden uns für den Zauberer von Oz. Schon Ende siebter Klasse haben wir die Textbücher bekommen und dann nach den Sommerferien die Rollen. Nach den Herbstferien fingen wir mit der Hilfe von Herrn Hinrichsen an, die Kulissen, oder besser gesagt die ´Requisiten´ wie Herr Sommer es immer auszudrücken pflegte, zu bauen. Zeitgleich nähten wir mit Frau Schuchardt zusammen die Kostüme. Allerdings kam auch vieles aus dem Fundus, weswegen wir nicht zu viel nähen mussten. Julia Kindschus und Moritz Lentsch, die den Blechmann spielten, machten sich in der Zeit an ihr Kostüm, das sie mit Herrn Klemmers Unterstützung in der Schmiede bauten. Dieses war recht aufwendig, da es aus Dosen zusammengebaut wurde. Über die Weihnachtsferien lernten zumindest einige den Text. Die anderen lernten ihn bravourvoll innerhalb der ersten Woche nach den Ferien. Die Proben begannen mit dem Üben der einzelnen Szenen in beiden Besetzungen. Es war nicht einfach, die Meinung der Klasse mit der Herrn Sommers unter einen Hut zu bekommen. Letzten Endes wurde die Probenzeit eine schöne Zeit. In der letzten Woche hatten wir zwei Generalproben und dann die drei Schulaufführungen. Am Freitag war die erste Abendaufführung, Samstag und Sonntag fanden ebenfalls Aufführungen statt. Getrübt wurde unsere Stimmung leider dadurch, dass Mathis Lemke (Vogelscheuche) und Julika Pasdzierny am Sonntag krank waren. Zum Glück konnte Carlotta Heimann (die in der anderen Besetzung die Vogelscheuche spielte) einspringen. Auch Julika, die Samstag die böse Westhexe Grusella spielte, am Sonntag allerdings „nur“ eine Marktfrau, war leicht zu ersetzen, also war es zumindest von der Rollenbesetzung nicht schlimm. Schade war, dass die beiden nun bei der letzten Aufführung nicht dabei sein konnten. Ärgerlich ist auch, dass Glennys Rosenbaum am Sonntag in eine Porzellanscherbe trat. Laut einigen Kindern machte es am Sonntag viel Spaß, den Rest des Porzellans bei der Südhexe Eitelgunde zu zertrümmern. Es war eine tolle Erfahrung, mit der ganzen Klasse ein Theaterstück einzustudieren und aufzuführen. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die uns unterstützt haben!! Tom Thiede Julia Kindschus 12 13 Die Orchestersparte unserer Schule ist sehr aktiv. Nach dem gut besuchten Weihnachtskonzert ging es beinahe nahtlos weiter mit dem Probenwochenende in Wielen zur Vorbereitung auf ein wunderbares Frühjahrskonzert, dem im Mai das Frühlingskonzert folgen wird. Einen kleinen Eindruck der Konzerte und der dazugehörigen Vorbereitung bekommen Sie hier. SCHARFE BRILLEN 14 Erstaunliches, Alltägliches, Bedenkenswertes: Über die Sprache Sprache in Redensarten: „mir blieb das Wort im Halse stecken“, „das hat mir den Atem verschlagen“, „da bleibt mir die Spucke weg“, „ich krieg’ so einen Hals“, „rück mal raus mit der Sprache“, „in sieben Sprachen schweigen“, „das muss unbedingt zur Sprache gebracht werden“, „wir sprechen die gleiche Sprache“, „er versteht nur eine einzige Sprache“, „hast Du die Sprache verloren?“, „seiner inneren Stimme folgen“, „einen langen Atem haben“ ... Hast Du da noch (mehr) Worte? Sprachgestaltung - mehr als eine Bühnenkunst Die Sprachgestaltung ging aus der Anthroposophie Rudolf Steiners hervor und trat zuerst als Bühnenkunst in Erscheinung, in Rezitation und Schauspiel. Heute, nach über 90-jährigem Bestehen, wird sie auch in pädagogischen, therapeutischen und sozialhygienischen Lebensbereichen angewandt. Sie gestaltet die Sprache der Dichtung und Literatur, jedoch nicht allein dem Sinn nach, sondern vor allem auch dem Sprachlaut gemäß, das heißt sie gibt im Sprechen dem einzelnen Sprachlaut sein Eigenleben in Klang und Bewegung zurück. Durch die Kunst der Eurythmie wird sie somit sichtbare Sprache. Die gestischen Bewegungen in den gesprochenen Lauten werden anschaulich. Durch die Anthroposophie Rudolf Steiners sind die geistigen Zusammenhänge der Sprache zwischen Mensch und Kosmos offenbar und zugänglich geworden. Durch die künstlerischen Mittel der Sprachgestaltung setzt sich der Mensch in eine reale Beziehung zum Sprachgeist und klärt seine Subjektivität an der Objektivität der Sprachgesetze. www.netzwerk-sprachgestaltung.ch Offene Sprachwerkstatt für Erwachsen: Eltern, Lehrer, Mitarbeiter und andere ... Kommen Sie: einmal, mehrmals, gelegentlich, unangemeldet, jederzeit überraschend, regelmäßig ... Manche Dinge kann man nur begrenzt erklären, irgendwann muss man es einfach mal probieren... Voraussetzungen? Keine! Außer Freude und Interesse an der Sprache. Wann? Wo? Infos? Kosten? 5 Preise für unsere Schule bei Jugend Forscht Mit drei Zwölftklassjahresarbeiten hat die Freie Waldorfschule Kiel fünf Preise beim Wettbewerb »Jugend forscht« gewonnen. Wir gratulieren ganz herzlich unseren SchülerInnen Laura Block, Josepha Trede, Jonah Schrauder und Sören Kühling Die Jahresarbeit von Laura Block drehte sich um »Plastik im Meer«, während sich Josepha Trede mit »Bedeutung und molekularbiologischer Charakterisierung des Lebertrematoden (Campula oblonga) von Schweinswalen (Phocoena phocena)« auseinandersetzte. Beide erreichten in der Kategorie »Fachbereich Biologie« den ersten Platz und sind damit zur nächsten Wettbewerbsrunde zugelassen. Jonah Schrauder und Sören Kühling belegten mit ihrer gemeinsamen Jahresarbeit »Nachweis der Wirksamkeit eines Blasenschleiers« den zweiten Platz im »Fachbereich Physik« und sie erhielten den Sonderpreis »Umwelttechnik«. Außerdem erlangte die Freie Waldorfschule Kiel den Schulpreis in Höhe von 1000,- Euro beim Regionalwettbewerb in Geestacht. (Schul)Dienstag, 8.00 Uhr Saal des Waldorfkindergartens Gundula Naumann Tel. 64085055 Richtsatz 5 Euro pro Termin (für Förderkreis Kita) 15 Über die Arbeit am Tonfeld® Arbeit am Tonfeld® ist eine ganzheitliche Methode der Entwicklungsbegleitung und Förderung für Kinder und Jugendliche. Die Kinder leben heute in einer sehr schnelllebigen, reizstarken Welt. Ihre sinnlichen Empfindungen, ihre Wahrnehmungsfähigkeit und ihre Kraft zur Welterfahrung werden in einer so sehr beschleunigten und vorwiegend auf optische Reize fokussierten Umwelt eingeschränkt, überreizt und so in ihrer Entfaltung behindert. Kinder tragen in sich einen Entwicklungswunsch nach Entfaltung, Beziehung und Gestaltung, einen vitalen Drang, das Leben zu erforschen und sich an diesem Leben zu beteiligen. Dazu brauchen sie ausgewogene Entwicklungsimpulse in Bezug auf Stabilität in Beziehungen, ein haltgebendes Gegenüber, das aber auch Auseinandersetzungen aushält und diesem Entwicklungswunsch in all seinen Facetten begegnet und standhält. Diesem Grundbedürfnis nach Bindung und Entbindung, Auseinandersetzung und Gemeinsamkeit kommt diese Arbeit am Tonfeld® entgegen. Entwickelt wurde diese „schöpferische Beziehungsarbeit“ von Professor Heinz Deuser in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Kinder und Jugendliche arbeiten an einer mit weicher Keramikerde ausgestrichenen Holzkiste, deren Größe gerade dem Maß entsprechen, das von einem „Selbst“ umfasst, durchdrungen, gehoben, gehalten und gestaltet werden kann. Eine Schale mit Wasser ergänzt dieses scheinbar einfache Setting. Als drittes Element kommt ein ausgebildeter Begleiter hinzu. Er unterstützt und begleitet den anderen in diesem schöpferisch gestaltenden Umgang mit dem Material. Bei der Arbeit am Tonfeld liegt der Schwerpunkt nicht darauf, was entsteht, sondern darauf, wie es entsteht. Es ist die Sprache der Hände, die uns hier beschäftigt. Heinz Deuser benennt es als unseren „haptischen Sinn“. Die Erfahrungen, die ein Kind im Laufe seiner Entwicklung macht, scheinen wie in einem Leibgedächtnis gespeichert zu sein und über die Tätigkeit der Hände wieder an die Oberfläche zu kommen. Hier, in der Begegnung der Hände mit dem formbaren, flexiblen Material Tonerde kann das Kind die grundlegenden Entwicklungsbedingungen nach Halt in Beziehungen, Verlässlichkeit der Bindung und die Erfahrung von Beständigkeit und Selbstwirksamkeit spüren. Es kann hier darum gehen, sich mit ganz 16 frühen Entwicklungsabschnitten, z.B. dem Umhülltsein, Geborgensein, wieder zu verbinden. Wir sehen Kinder, die den Ton verflüssigen, wie zu einem Brei werden lassen, oder sich wie mit einer zweiten Haut belegen. Die Handlungen aus zurückliegenden Entwicklungsphasen geben dem Begleiter Hinweise auf soziale und emotionale Erfahrungen des Kindes, auf fehlende oder nicht erfüllte Entwicklungsschritte und die dahinter stehenden Bedürfnisse. Im Berühren, Greifen und Gestalten der Tonerde kann das Kind mit Hilfe unterstützender Begleitung zu neuen Möglichkeiten seines Wahrnehmens und Handelns finden. Die Arbeit ist nicht symptombezogen, sondern entwicklungs- bzw. prozessbezogen. Das bedeutet, dass es sehr unterschiedliche Verläufe innerhalb der Begleitung geben kann. Es kann ganz Unterschiedliches passieren. Die jüngeren Kinder (begonnen wird meist mit 4- bis 5jährigen) möchten sich rückversichern, zeigen überwiegend Bedürfnisse in den Basissinnen nach Kontakt, Ausgleich und Tiefensensibilität (Druck und Aufrichtung). Das ältere Kind will experimentieren, sich Wissen aneignen und seine eigenen Möglichkeiten und Kompetenzen spüren. Das Tonfeld wird gleichsam zum Experimentierfeld für die dingliche, aber auch für die soziale Welt. An einem Beispiel mag das deutlich werden: Der neunjährige Leo kommt seit drei Monaten wöchentlich zur Arbeit am Tonfeld ® . Er ist in seinem Alltag kaum in der Lage, Grenzen einzuhalten und die Grenzen anderer zu respektieren, was zu großen Konflikten in der Schule und seiner Familie geführt hat. Zunächst wird der gesamte Ton von ihm aus der Kiste genommen und einzig und allein darauf verwendet, ihn mit aller Kraft wieder in das „Feld“ zu werfen. „Darf ich auch gegen die Wand?“ „Nein, hier ins Feld – das geht – aber auch wenn es auf dem Boden steht.“ Das empfindet Leo schon als besser, spürbarer. Es entspricht mehr seinem Wunsch nach grenzloser Verfügbarkeit. Leos Bedürfnis nach dem Spüren der eigenen Grenzen seiner Kraft steigert sich in den folgenden Wochen, bis er schließlich auf meiner Treppe zum Dachboden steht und von dort den gesamten Ton (10 kg) in die unten stehende Kiste werfen will. Er fordert immer wieder Hilfe ein; ich solle ihm den Ton dorthin tragen. Ich fordere ihn auf, nur so viel zu nehmen, wie er selber tragen kann. Und jetzt geschieht etwas Erstaunliches. Er spürt die Angst in seinem Körper, mit so viel Ton die steile Stiege hinabzufallen, und er begrenzt sich erstmals selbst. In den folgenden Tonfeldstunden reicht ihm das Material, er kann die Begrenzung Tonfeld-Kasten einhalten und das Feld für sich nutzen. Jetzt entstehen Berge und Burgen mit „dicken Mauern und sicheren Grenzen“, die noch längere Zeit als „einsame Orte“ bezeichnet werden. Die hinter dem sichtbaren Verhalten liegenden unverarbeiteten Ängste nach Halt und Sicherheit haben einen Ausdruck gefunden. Leo konnte selbst einen Umgang damit finden und sich durch die eigene Handlung und das Geschehen in diesem Prozess stabilisieren. Die Kinder erleben die Situation wie eine Als-ob-Situation, wie ein Spiel. Sie verlieren sich darin, lassen sich von ihren Handlungen, von ihrem Tun leiten und lassen das, was sie als Spur, Form oder Gegenstand im Tonfeld werden lassen, verändernd auf sich zurückwirken, – verändern wieder und erleben so das Grundelement von Entwicklung: gegenseitige Veränderung. Gehalten durch den doppelten Halt, das formbare aber konstante Material Ton im Tonfeld (Kasten) und dem Begleiter, der sieht, unterstützt, ermutigt und so den nächsten Schritt ahnt und durch seine Art der Begleitung ermöglicht. Der Vorteil dieser Arbeit ist, dass jeder in jedem Alter auf zurückgehende Entwicklungsphasen zurückgehen kann, sich dort wieder anbindet, handelt, erfährt, sich nachnährt und diese Erfahrungen leiblich integriert und so auch in den Alltag übertragen kann. Fall Sie neugierig geworden sind: Im Internet unter tonfeld.de finden sich weitere ausführliche Informationen zu dieser Methode und eine Liste der Tonfeldbegleiter in Ihrer Nähe. Sabine Kock-Lehrke Meine Aufgabe in Blair Drummond Ich bin jetzt schon seit zwei Monaten in Schottland und lebe mich richtig ein! Um Euch/Ihnen ein Bild von meiner Arbeit zugeben, erzähle ich am besten meinen Tagesablauf. Unter der Woche wecke ich Friedrich um 7:00 Uhr und bade ihn. Da seine Motorik recht eingeschränkt ist, übernehme ich den größten Teil der Körperhygiene. Dennoch überlasse ich ihm alle Aufgaben, die für ihn möglich sind. So gießt er sich selber das Wasser über den Kopf und seift sich den Kopf so gut wie es geht eigenständig ein. Nach dem Abtrocknen, ziehe ich ihn an, wobei er sich das TShirt aussucht, aber keine Schritte, wie die Hose hochzuziehen und Hosenstall zu schließen, übernehmen kann. Sobald er fertig ist, kümmere ich mich mit den anderen Co-Workern um das Frühstück. Während jeder Mahlzeit sitze ich neben Friedrich. Ich muss beständig ein Auge auf ihn haben, da er stets versucht, sein gesamtes Essen so schnell wie möglich in seinen Mund zu bekommen, ungeachtet ob noch genügend Platz zum Kauen oder Schlucken vorhanden ist. Nach dem Frühstück begleite ich ihn zu seinem Badezimmer zurück und ich put- ze ihm die Zähne und helfe ihm auf der Toilette. Mit dem gesamten Haus geht es um neun Uhr zum Morgenkreis, wo wir auf alle anderen Häuser treffen und den Tag gemeinsam beginnen. Darauf folgt dann auch schon die erste Workshop-Einheit, zu der ich Friedrich bringe. Ich selber habe keine Workshops mit ihm gemeinsam und gehe dann daraufhin zu meinem eigenen. Unsere CamphillEinrichtung bietet Korbflechten, Töpfern, Craft (malen, zeichnen, basteln), Handarbeit (nähen, knüpfen, sticken), Backen, Marmelade herstellen, zwei verschiedene Workshops für Gartenbau und einen Workshop für die Grundstückspflege, so wie den Transitional-Workshop, für die Residents mit einem höheren Hilfebedarf, an. In den Workshops ist die Aufgabe der CoWorker, die Residents bei ihrer Arbeit zu unterstützen oder die Arbeit so vorzube- reiten, dass sie für die Residents möglich ist. Der Morgen-Workshop geht von halb zehn bis zwanzig nach zwölf. Unterbrochen wird diese Einheit durch den „Teebreak“, in dem wir frisch hergestellte Brötchen aus dem Back-Workshop essen. Nach dem Morgen-Workshop geht es für alle in ihre Häuser zurück, wo es dann ein Mittagessen gibt. Sobald der Abwasch erledigt ist, haben alle eine Mittagspause. Einmal pro Woche hat jeder Co-Worker jedoch Aufsichtspflicht in der Mittagspause und ist auch für das Fegen und Wischen der Küche verantwortlich. Um halb drei geht es dann bis fünf Uhr zum Nachmittags-Workshop. Auch diese Einheit wird durch ein „Teebreak“ unterbrochen, zu der es selbstgemachte Kekse aus der Bäckerei gibt. Sobald wir zuhause sind, beginnen wir Co-Worker mit dem Vorbereiten des Abendessens. Meistens bereiten wir für uns alle Brote vor. Das Brot wird übrigens auch in der Bäckerei hergestellt. Nach dem Abwasch gibt es noch einmal eine kurze Pause, da es noch zu früh ist, um unsere „Jungs“ bettfertig zu machen. Abends nimmt Friedrich kein Bad, daher muss ich ihm nur die Zähne putzen und den Schlafanzug anziehen. Zwischen acht/halb neun Uhr ist mein Tag beendet. Danach treffen wir Co-Worker uns in der Regel und verbringen den Abend gemeinsam. Ich hoffe, ich konnte Euch/Ihnen einen kurzen Einblick in einen ganz gewöhnlichen Tag von mir geben. Liebe Grüße aus Schottland, Eure/Ihre Imke 17 Die Mühe hat sich gelohnt Im Winter 2014 brachte die 12a mit „Love’s labour‘s lost“ (Verlorene Liebesmüh) mal wieder einen klassischen Stoff auf die Bühne unserer Schule. Wie üblich standen nur wenige Wochen Probenzeit zur Verfügung, in denen nicht nur die Szenen einstudiert, sondern auch Bühnenbild und Kostüme gestaltet werden mussten. Und wie so oft kann man sagen: Die Mühe hat sich gelohnt. Die 12a inszenierte das Stück voller Spielfreude und mit enormer Textleistung. Unter der Regie von Anne Bockhardt entstand so ein echter Klassiker, der – im Gegensatz zu manch anderen Stücken, die Anne inszeniert hat – weder in die heutige Zeit übertragen noch anderweitig modernisiert wurde. Und das war auch gar nicht nötig. Einzig die Wahl der passenden Übersetzung nahm wohl einige Zeit in Anspruch, bis Ago Sommer auf die Version von Frank Günther stieß, einen Shakespeare-Kenner, der seit den 70er Jahren dabei ist, das gesamte TI ALT SCH WITT LE EN REI BEK Fachbetrieb für H2WALL Kerndämmung Die Dämmprofis - nachträgliche Dämmung von Dachschrägen u. Geschossdecken - Kerndämmung - Fenster und Türen - Vollholzmöbel Tischlerei Altwittenbek · Tel. 0431 - 31 43 47 · www.tischlerei-altwittenbek.de 18 Werk des Dramatikers ins Deutsche zu übertragen. Im Rahmen einer längeren Findungsphase hat sich die 12a am Ende für Love’s labour’s lost entschieden, nicht zuletzt animiert durch eine gelungene Verfilmung des Stoffes mit Kenneth Branagh. Nochmal Anne Bockhardt: „Ich habe das Stück schon öfter angeboten, sie haben es schließlich genommen. Es ist gut, dass wir hier an der Schule so „bunt“ sein dürfen und diesen herrlichen Shakespeare spielen können. Und diese Klasse spricht so verständlich, dass die Leute auch an den richtigen Stellen lachen. Mir hat es riesigen Spaß gemacht.“ Im Gespräch fragte ich Anne, wie stark der Text, dessen oft vulgäre Sprache auffällt, angepasst wurde. Ihre überraschende Antwort lautete: „gar nicht. Es ist tatsächlich der Originaltext. Die derbsten Stellen haben wir sogar rausgelassen.“ Die Entstehung des Stückes wird in den W W W. k i n e s i o l o g i e - s h . d e Praxis für angewandte Kinesiologie Beratung und pädagogische Lernförderung S t u r e n h a g e n e r We g 1 1 , 2 4 2 2 9 D ä n i s c h e n h a g e n Peter Schottes Te l e f o n 0 4 3 2 9 - 9 1 3 0 3 7 , F a x 0 4 3 2 9 9 1 3 0 3 2 90er Jahren des 16. Jahrhunderts vermutet. Es war für eine Aufführung vor Königin Elizabeth I. gedacht, von der bekannt ist, dass sie Sprachwitz und schlüpfrigen Humor schätzte. Die Aufführung der 12a bewies, dass diese Kombination auch heute noch zieht. Die Vielzahl der Rollen mit Sprechtext ermöglichte es vielen SchülerInnen, richtig zu „spielen“. Und einigen offenbar auch, geradezu über sich hinauszuwachsen, was beispielsweise für Bo und Jan gilt. Beide legten eine Wortgewalt an den Tag, dass es eine Freude war. Und beide hatten, wie Anne Bockhardt berichtet, ihren Text für die monologische Schlüsselszene nach einer Woche „drauf.“ Bei diesem Engagement ist es kein Wunder, dass es möglich ist, in so kurzer Zeit ein solch komplexes und anspruchsvolles Stück in dieser Qualität auf die Bühne zu bringen. Es war eine Freude, es zu sehen. 19 Waldorfsalat Terminabsprachen für Gespräche mit der Delegation Elternbeiträge werden entweder über die Verwaltung der Schule oder über ein Mitglied der Delegation getroffen. Sofern Sie Fragen haben oder ein Gespräch vereinbaren möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Tiedemann im Schulbüro, Tel. 0431 – 5309 141 oder Mail [email protected]. Die Kinderstube, das Spielwarengeschäft in der Hermann-Weigmann-Str. 20, führt ab sofort bis zum 30. April seinen Räumungsverkauf durch. Öffnungszeiten: Mo-Fr von 10.00 bis 13.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 10.00 bis 13.00 Uhr. Uwe Pink † 10. Februar 2015 Die Schulgemeinschaft trauert um ihren Mitarbeiter Uwe Pink, der am 10. Februar 2015 im Alter von gerade 50 Jahren unerwartet verstorben ist. Seit dem Sommer 2007 war er in unserer Schulküche als Beikoch beschäftigt und durch seine immer freundliche und hilfsbereite Art von Schülern und Lehrern gleichermaßen geschätzt. Besonders das Küchenteam, das in der täglichen Arbeit wie eine Familie zusammen gewachsen ist, vermisst ihn als liebenswerten, bescheidenen, humorvollen und hilfsbereiten Kollegen und ‚gute Seele’ der Arbeitsgruppe. Wir Alle werden Uwe Pink in guter Erinnerung behalten. 20 Nähen für die Kinderkrebsstation KREBS. Fünf so harmlose Buchstaben, die in jedem Menschen andere Gefühle auslösen. Doch eins wissen wir hoffentlich alle, es ist eine schwere, oft tödliche verlaufende und und für die Betroffenen schlimme Krankheit. Deswegen haben wir ( die 8B) beschlossen, den Kindern der Universitäts-Krebsstation die Weihnachtstage ein bisschen angenehmer zu gestalten. Wir taten all unser handwerkliches Geschick und ein bisschen pädagogische Überzeugung zusammen und zauberten gemeinsam mit Frau Bönniger im Handarbeitsunterricht wahre Schätze für die krebskranken Kinder. Von Loops zu Stulpen und Kulturtaschen bis hin zu Mützen und Hüllen für Taschentuchpackungen war alles dabei. Für uns alle war es eine schöne Erfahrung, zu Weihnachten etwas mit anderen Leuten zu teilen und wir würden es alle gerne wieder tun. (Louisa Onnasch, Klasse 8B) Antrag auf Mitgliedschaft im Ehemaligenverein Hiermit trete ich der Vereinigung der Freunde und Ehemaligen e. V. bei Die „Vereinigung der Ehemaligen und Freunde der Waldorfschule Kiel e.V.“ wurde am 2004 gegründet. Eine wesentliche Aufgabe des Vereins ist die Herausgabe des Elternbriefs, der ausschließlich aus Werbeeinnahmen finanziert wird. Die erwirtschafteten Überschüsse kommen dann der Schule zu Gute, indem z.B. Anschaffungen cofinanziert werden. Der Verein sammelt aber auch die Adressen von ehemaligen Waldorfschülern, denen auf Wunsch der Elternbrief auch nach der Schulzeit zugeschickt wird. Und das vom Ehemaligenverein gestaltete Ehemaligencafé auf dem Martinimarkt ist immer wieder beliebter Treffpunkt von Ehemaligen. __________________________________________________________ Name und Anschrift _______________________ _______________________________ Telefon und Fax Emailadresse Ich möchte meine Informationen per Post/per Email erhalten. (nicht Zutreffendes bitte streichen) Ich möchte den Beitrag von 20,- Euro jährlich O überweisen Bitte senden Sie diese Beitrittserklärung an: Vereinigung der Freunde und Ehemaligen der Kieler Waldorfschule e. V. c/o J.Prestien Hansastraße76 24118 Kiel 21 Aufruf an alle Eltern und Menschen die bereit sind etwas zu bewegen ... Ich bin Mutter von 2 Kindern (7, 2 1/2 Jahre). Wir wohnen in Neudorf-Bornstein. Das liegt im Kreis Rendsburg-Ekkernförde. Jeden Morgen fahren wir unsere große Tochter in die Waldorfschule Kiel, vorbei an ihrem ehemaligen Kindergarten. Sie besucht dort mit Freude die erste Klasse. Wir, mein Mann und ich, sind beide berufstätig in Kiel. Darum meldeten wir unsere jüngste Tochter im Kindergarten in Kiel an. Nach 3 Jahren Elternzeit beginnt nun im Sommer für mich der Arbeitsalltag. Unsere jüngste Tochter sollte, wie selbstverständlich, in den ehemaligen Waldorfkindergarten ihrer Schwester gehen. Das war geplant und mit den Erziehern besprochen. Dies ist es ein Kampf und kein fairer für uns als Eltern. Nach mehreren Gesprächen mit Stadt, Gemeinde und Kindergarten ist es nun raus. Die Wahrscheinlichkeit einen Kindergartenplatz in Kiel zu bekommen ist gleich null. Freie pädagogische Wahl ... Haha ... . Trotz Kostenübernahme, trotz dem JA vom Kindergarten, kam nun die Ablehnung von der Stadt Kiel. Was nun? - Haben die Kinder aus dem Umland keinen Anspruch auf Waldorfpädagogik? - Soll man als Frau seinen Arbeitsplatz aufgeben? - Wieviel Fahrtweg ist zumutbar, wenn man eine bestimmte pädagogische Ausrichtung sucht? (Schule in Kiel Kindergarten im Umland - mein Arbeitsbeginn 08.00 Uhr in Kiel) - Wollen wir als Eltern auf die freie pädagogische Wahl versichten? - Das Geschwisterkind muß auf bereits bekannte und vertraute Räume verzichten? (Die Jüngste fühlt sich im ehemaligen Kindergarten der großen Schwester wohl und würde dort gern hingegangen) PS: Die Freie Waldorfschule Kiel weiß von dem Problem der auswärtigen Geschwisterkinder. Sie plant eine Einrichtung in Kronshagen zu errichten. Also liebe Eltern lasst uns zusammenfinden um den Bedarf und die Notwendigkeit der Stadt Kiel deutlich zu machen. Für unsere Kinder und die eigentliche freie pädagogische Wahl ... Jana Marko (Tel.: 04346/368914) …neulich im Forum… Ja, neulich im Forum gab es wieder viel zu erleben, zu erfahren, zu besprechen: …Uwe Feldmann vom Landeselternrat berichtete ausführlich über die Hintergründe zur gerade laufenden WEiDE (WaldorfEltern in Deutschland)-Studie… …Wir konnten die neuen Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule willkommen heißen und kennenlernen... …Das Thema Sprachgestaltung an unserer Schule war ein Blickpunkt: Gundula Naumann nahm uns mit in die Welt der Sprachgestaltung, erklärte uns die Hintergründe und Aufgaben der Sprachgestaltung – und dann durften wir das auch alles noch praktisch mit ihr ausprobieren… …Murat Özmen zeigte uns in seiner Einstimmung immer wieder neue, spannende Blickwinkel auf… …für engagierte Menschen gibt es die Möglichkeit in die Schulselbstverwaltung delegiert zur werden, denn verschiedene Delegationen suchen noch Verstärkung (z.B. die Delegationen Elternbeiträge und Forumsvorbereitungskreis, außerdem der Basarkreis)… …Gerhard Kühl erklärte, wie unsere Schule mit all ihren Gremien eigentlich funktioniert… 22 …Felix Klemmer berichtete immer wieder, welche Dinge die Schule gerade bewegen? wie an der zukünftigen Form der SchulfühDann findet euch einfach ein, an jedem 1. rung an unserer Schule gearbeitet wird… Donnerstag im Monat von 19.00 bis 21.30 …Wir diskutieren, wie das Forum gestärkt Uhr im Forum. werden könnte, welche Möglichkeiten es Kerstin Möller gäbe, mehr Eltern und LehrerInnen ins „Herzorgan“ der Schule zu bekommen – und Möbel Design x Manufaktur freuen uns J e a n - L u c D e ro u b a i x über Menschen, die hierzu weitere GeInvestieren Sie in Lebensqualität danken und Ideen haben… …Und es gab natürlich noch Vieles mehr! Ihr habt Lust, euch und eure Meinung einzubringen, habt noch gute Ideen für unsere Schule oder wollt einfach mal wissen, z Persönliche Beratung z Design in Ihrem Sinne z Manufaktur Qualität Sternstr. 19 x Kiel x Tel.: 9 69 09 ) %*" ! $ !*).#*! !+- + 1* *-*#! 7 *&-2$ #++% 1!* + +-!##+ 1!% 2.4 ++ .%2 #! !* !% *+. +#&*% ).#- .% !% +-+-##% .% # - '% %#! 9*-* -8 $!++ %#- 1*%4 1!# 1!* .%+ !% % & % 9-!*!+ *&."-8 %! - 0&*+-##% "'%%%7 $ !+* !*+(*. 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V. Vorstand: Jo Bertram, Katrin Hartwig, Peer-Thore Keuck, Dieter Mandrella, Kirsten Rassmus ViSdP: Anja Manleitner, Hasselrader Weg 24, 24242 Felde Geschäftsführer: Murat Özmen An dieser Ausgabe wirkten mit: Sybille Faesecke, Jorinka Hinrichsen, Julia Kindschus, Jonathan Klemmer, Sabine Kock-Lehrke, Anja Manleitner, Jana Marko, Kerstin Möller, Karina Müller, Ronja Naujokat, Gundula Naumann, Louisa Onnasch, Jochen Prestien, Jörg Rassmus, Mathias Reimann, Peter Schottes, Imke Siebelt, Antje Steinberg, Kristina Thiede, Tom Thiede, Thorsten Ziebell Schularzt für die Förderklassen: Markus Peters, erreichbar über die Förderklassenlehrer oder das Büro. Dialogkulturgruppe: Susanne Leuenhagen, (erreichbar unter . 0431 6476696, bis 21:00Uhr), Kristina Thiede (erreichbar unter Tel. 0431 5324433, evtl. AB) Technische Verwaltung / Raumvermietung: Peter Bartsch, Tel. 0431/5309-172 E-Mail: [email protected] Haustechnik: Alexander Stieben, Tel. 0431/5309-171 Ansprechpartner Forum: Gerhard Kühl ([email protected]) Ansprechpartner Elternbrief im Schuljahr 2014/15 Anja Manleitner (04340/8917) PDF in Farbe im Internet unter www.waldorfschule-kiel.de, Rubrik „Netzwerk“ Bilder von: Jorinka Hinrichsen, Anja Manleitner, Moritz Thiede, Jugend Forscht, Sven Thomas Email: [email protected] Verantwortlich für die Anzeigenverwaltung: Jochen Prestien (0177 2921080) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 19. Juni 2015 Druck: Druck+Satz, www.drucksatz.com Auflage: 1200 Nachdruck der hier abgedruckten Artikel nur mit Quellenangabe und Erlaubnis der ELTERNBRIEF-Redaktion.
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