2015.1 - Propstei St. Gerold

1–2015
Mitteilungsblatt für den
Freundeskreis und für unsere Gäste
Aufwändige Unterfangungen prägen die erste
Sanierungsetappe: Ansicht der Westseite.
Ansicht der Ostseite.
Grusswort
Liebe Freunde der Propstei!
F
ür die jährlichen Exerzitien, die
jeweils zu Beginn der Fastenzeit
im Kloster Einsiedeln stattfinden, hat
Abt Urban dieses Jahr Benno Kehl als
Referenten eingeladen. Benno Kehl
ist seit über zwanzig Jahren in der
Gassenarbeit tätig – bis vor fünf Jahren als bekannter Franziskanerbruder
Benno-Maria, heute als Ehemann und
Vater von zwei kleinen Kindern. Die Impulsreferate von
Benno Kehl waren keine theoretischen, theologisch ausgefeilten Gedankenspiele. Vielmehr hat er persönliche Glaubens- und Lebenserfahrungen vermittelt, die ihn in seiner
persönlichen Gottsuche und im täglichen Umgang mit
Menschen am Rande unserer Gesellschaft, mit Süchtigen,
Obdachlosen und Prostituierten, geprägt haben: Erfahrungen, denen er vertraut hat und die für ihn dadurch zu einer
Quelle der Hoffnung und zu einem tragfähigen Fundament
seines christlichen Lebens geworden sind.
B
enno Kehl hat uns Mönche unter anderem dazu
ermuntert, uns auf dem Weg der Gottsuche von der
Weite und Fülle Gottes immer wieder neu überraschen zu
lassen. Gott ist weit mehr und grösser als unsere Vorstellungskraft, als alle Theologie und kirchlichen Vorschriften.
Dazu bedarf es aber der Bereitschaft, nicht bei unserer
menschlichen Erwartungshaltung, bei Äusserlichkeiten,
Routine und Gewohnheiten stehen zu bleiben, woran uns
auch Papst Franziskus mit seinen Worten und seinem Bei-
spiel täglich erinnert. Es geht darum, stets neu zum Leben,
zur Liebe selber vorzudringen.
O
ffen und empfänglich zu sein für einen unkalkulierbaren Gott voller Überraschungen, es immer wieder
neu zu werden und auch zu bleiben, ist auch das Ziel
christlichen Fastens. Fasten aus christlicher Perspektive
verfolgt keinen Selbstzweck. Es geht nicht um eine Art
Selbstkasteiung, um asketische Leistung oder religiöses
Wetteifern. Es geht auch nicht um ein Abnehmen von
Kilos oder einen Verzicht auf Lebensfreude. Fasten in
christlicher Gesinnung ist vielmehr ein „Zunehmen“, ein
Wiederentdecken und Auffrischen der Freude, der Achtsamkeit, der Dankbarkeit, der inneren Freiheit, der ersten
Liebe.
E
in afrikanisches Sprichwort sagt: „Wenn man nicht
fastet, kann man das Geheimnis nicht sehen.“ Wir
alle kennen die Erfahrung des Überflusses, der Übersättigung, der Abstumpfung. Eng mit ihr verbunden ist die
Erfahrung der Akedia, der Trägheit und Unzufriedenheit.
Es braucht immer noch mehr, noch Besseres und Grösseres und dies möglichst subito, um unsere flüchtigen
Verlangen für Augenblicke zu befriedigen. Wohlstand ist
keine Sünde, aber auch kein Garant für eine ganzheitliche
Lebensqualität, die Leib und Seele im Fokus hat. Aber
gerade weil auch unsere Seele, der Sitz unserer Persönlichkeit und unseres Gewissens, nach Erfüllung strebt
und genährt und gepflegt werden will, gibt es die Fastenzeit. Sie lädt uns ein, tiefer zu blicken, bewusster zu
leben und aufmerksamer durch den Alltag zu gehen, um
Propstei-Zeitung 1–2015
die Gegenwart, die Schönheit und
Güte des Geheimnisses wieder wahrnehmen und aus ihm leben zu lernen.
S
olches Fasten ist nichts für Selbstzufriedene und Unentschlossene,
auch nichts für religiöse Leistungs-
sportler und Selbsterlöser. Es setzt die
Erfahrung voraus, dass Liebe mehr ist
als ein bloss sentimentaler Luxus, und
dass wir das Wesentliche im Leben
nicht selber machen können. Solches
Fasten hat das Leben, hat die Freude
zum Ziel. Es will uns Menschen
innerlich weiten und für Gottes Überraschungen aufgeschlossen und empfänglich machen. Die Gnade zu einem
solchen Fasten erbitte ich für Sie und
für mich für diese Vorbereitungszeit
auf Ostern.
Pater Kolumban
Propsteichronik
Vogel für das Gnadenbild
R
estaurator Patrick Jürgens aus Sigmarszell (D) hat für
das Gnadenbild in der Kapelle einen Vogel geschnitzt
und ihn im August 2014 in der Hand des Jesuskindes montiert. Der Vogel, der beim Einsiedler Original-Gnadenbild
vorhanden ist, hat bei der St. Gerolder Kopie bisher gefehlt.
Die Kosten für diese schöne Ergänzung hat ein Mitglied
des Freundeskreises dankenswerterweise übernommen.
neüwem corrigiert vnd gebessert.“ Das Buch wies zahlreiche grosse und kleine Schäden auf, die nun sorgfältig
restauriert worden sind, so dass das Werk – eine der Perlen
unserer Barockbibliothek – den Gästen wieder mit Freude
vorgezeigt werden kann.
Vorbereitung zur Priesterweihe
V
om 28. August bis zum 2. September 2014 waren die
Einsiedler Mitbrüder Pater Mauritius und Pater Philipp für ihre Vorbereitungsexerzitien auf die Priesterweihe
am 4. Oktober 2014 in der Propstei zu Gast. Pater Christoph, Pater Niklaus und Pater Kolumban gaben abwechslungsweise Impulse zum Thema Priester sein und zur
Weiheliturgie. Wir dürfen beide Mitbrüder im Frühjahr zu
einer Primizmesse in St. Gerold willkommen heissen: Pater
Mauritius am 19.
April 2015 um 10
Uhr, dem Sonntag
des Freundeswochenendes, Pater
Philipp am Sonntag, 30. August
2015 um 10 Uhr.
Neues Dach für Friedhofsmauer
A
nfang Oktober hat Spengler Gottlieb Burtscher aus
St. Gerold die Lehmstampfmauer beim Friedhof
mit einer Kupferabdeckung neu eingedeckt. Die bestehende Abdeckung mit Ziegelplatten war teils gebrochen
und dadurch undicht geworden, was durch eindringendes
Wasser zu Schäden an der Lehmmauer geführt hatte. Die
Kirchgemeinde St. Gerold hat die Kosten für diese Sanierung verdankenswerterweise übernommen.
Mitarbeiterausflug
„Ustrinkete“ im Klosterkeller
N
ach rund 40-jährigem Betrieb wurde der „Klosterkeller“ der Propstei am Sonntag, 31. August 2014
definitiv geschlossen. Zur „Ustrinkete“ mit Musik (Akkordeonduo Burtscher-Erhart aus St. Gerold) und Jodelgesang
(mit Pater Kolumban, seiner Mutter und seinen beiden
Schwestern) trafen zahlreiche Freunde und Bekannte ein.
Abends versammelten sich die Mitarbeitenden der Propstei, teils mit Anhang, zum endgültigen Abschiedstrunk.
B
ei herrlichem Herbstwetter begaben sich die Mitarbeitenden der Propstei auf einen zweitägigen Ausflug, den
unser Betriebsleiterpaar Karin und Georg bestens vorbereitet hatte. Gemeinsam wanderten wir von der Palüdhütte im
Brandnertal über das Amazonjoch hinunter in den Nenzinger
Himmel, wo wir uns im Alpengasthof Gamperdona einquar-
Kräuterbuch aus dem 16. Jh.
M
itte September hat Buchrestaurator Jürgen Illigasch
aus Düns eine schöne Kostbarkeit aus seiner Werkstatt in die Propsteibibliothek zurückgebracht, ein altes
Kräuterbuch von Johannes von Cuba aus dem Jahre 1528
mit der Überschrift „Das kreüter buch oder Herbarius.
Das buch von allen kreütern wurtzlen vnd andern dingen
wie mans bruchen soll zu gesundheit der menschen von
Propstei-Zeitung 1–2015
tiert haben. Der böige Föhnwind liess „Leichtgewichtigere“
auf dem Amazonjoch beinahe die Bodenhaftung verlieren...
Leider verhinderte der intensive Föhn auch die geplante
Hirschbeobachtung und unseren „Lauschangriff“ auf ihr
Röhr-Konzert, da Hirsche bei Föhnwetter in Sachen Brunft
weniger aktiv sind und das verbleibende Röhren vom Winde
verweht wurde. Dafür genossen wir eine feine KäsespätzlePartie und amüsierten uns beim Betrachten der Fotos vom
letztjährigen Betriebsausflug nach Barcelona. Es blieb für
alle sogar etwas Zeit zum Schlafen...
unsere Gäste souverän, mit grosser Hingabe, Begeisterung
und auch mit Tiefgang. Luzias Führungen sind ein eindrückliches Glaubenszeugnis, das viele Gäste berührt und
erbaut. Danke, Luzia!
Treue Gäste
Erbschaft
A
m 13. Oktober ist Dr. Gion Darms, der ehemalige Philosophieprofessor von Pater Kolumban, verstorben.
Er hat Pater Kolumban seine umfangreiche Privatbibliothek vererbt. Da im Rahmen der Gesamtsanierung in der
heutigen Küche im Propsteigebäude eine moderne Hausbibliothek für die Hausgäste eingerichtet werden soll –
mit umfassender u.a. spiritueller Literatur und Belletristik
– bildet die vorwiegend theologische und philosophische
Standardliteratur von Dr. Darms einen willkommenen,
kostbaren Kernbestand der künftigen Bibliothek.
800 Klosterführungen
Z
um 40. Mal verbrachten die beiden Freunde Brigitte
und Wilfried Ross aus Nordrhein-Westfalen 2014
Weihnachten und Silvester in der Propstei. Immer dabei
waren und sind ihre Kinder und inzwischen auch zahlreichen Enkelkinder aus verschiedenen Regionen Europas.
Als kleines Dankeschön wurden Brigitte und Wilfried mit
Propstei-Weinen sowie mit einem „Stuhl-Award“ ausgezeichnet: Sie erhielten einen der alten und begehrten
Klosterkeller-Stühle überreicht als Erinnerung an die vergangenen Jahre in der Propstei sowie als Zeichen für ihre
sympathische „Sesshaftigkeit“. Danke, Brigitte und Wilfried, für eure Treue und eure Freundschaft!
Flüchtlingsfamilie
A
E
nde Oktober hielt Luzia Dünser aus St. Gerold die 799.
Propsteiführung. Laut Recherchen der Propstei hätte
es die 800. Führung sein sollen... Der „Verzähler“ war kein
Hindernisgrund, Luzias grosse Verdienste zu verdanken.
Die zu führende Gruppe bestand an jenem Tag – für Luzia
überraschend – aus den Mitarbeitenden der Propstei. Über
achtzigjährig erfüllt Luzia diesen wertvollen Dienst für
m 23. Januar 2015 durften wir eine Flüchtlingsfamilie
aus dem Kosovo mit drei Kindern im Alter zwischen
10 und 13 Jahren in der Wohnung im Riegelbau willkommen heissen. Die Kinder gehen inzwischen in St. Gerold
und Blons zur Schule; am Funkensonntag, dem ersten
Sonntag nach Fasching, gingen sie mit den „Fachilibuaba“
mit brennenden Fackeln durchs Dorf, trugen bei jedem
Haus ihren Spruch vor und konnten dadurch ihr Taschengeld ein wenig aufbessern.
Pater Kolumban
Propsteisanierung
S
eit Juli 2014 laufen die Bauarbeiten zur Realisierung der ersten und
umfassendsten Etappe der Gesamtsanierung der Propstei auf Hochtouren.
Das nahe Mit- und Nebeneinander
von intensivem Bau- und Propsteibetrieb ist bisher dank grosser
Rücksichtnahme und professioneller
Arbeit der Bauleute und dank des
Interesses und der Geduld der Semi-
nar- und Feriengäste wider Erwarten
problemlos und gut verlaufen.
D
er Rohbau hat sich aufgrund der
umfassenden
Tiefbauarbeiten
zugunsten der Niveauanpassung in
der neuen Gastronomie wie auch aufgrund der Verzahnung von alter und
neuer Bausubstanz komplex und herausfordernd gestaltet. Inzwischen ist
Propstei-Zeitung 1–2015
er jedoch weitgehend fertiggestellt, so
dass bereits im März mit dem Innenausbau begonnen werden konnte.
Archäologische Grabungen
Im Rahmen der Verlegung der neuen
Ver- und Entsorgungsleitungen stiess
man im August im Propsteihof nicht
ganz unerwartet auf altes Mauerwerk
und eine schöne Pflästerung aus dem
17. Jahrhundert. Zu jener Zeit standen zwischen der Herberge und der
­Propstei laut einer detaillierten Zeichnung im Urbar von 1666 ein Pferdestall und ein Spycher, die 1683, nur
wenige Jahrzehnte nach deren Errichtung, an den heutigen Standort verlegt
worden sind.
Räumlichkeiten
auf die Freundestagung hin noch
nicht bezugsbereit sein werden.
Voraussichtlich
werden wir die
neue Gastronomie Ende Mai
Medienorientierung
in Betrieb nehIn Anwesenheit von Abt Dr. Urban
men können und
Federer, Bauausschussleiter Dr. Leo
den Abschluss
Walser, Projektleiter Martin Zerlauth,
der ersten BauLandtagspräsident Mag. Harald Son- Das Archäologenteam im Propsteihof in Aktion.
etappe im Juli
deregger, Mag. Georg Mack vom Bundurch ein verländesdenkmalamt und Pater Kolumban Im Anschluss an die Pressekonferenz gertes Wochenende der offenen Tür
sowie behördlicher und touristischer wurde im Propsteihof der neue Nuss- entsprechend feiern. Den genauen
Vertreter des Grossen Walsertals und baum gepflanzt. Gesponsert wurde er Termin werden wir in der nächsder Gemeinde St. Gerold fand am­ von einer treuen Männergruppe, die ten Zeitung mitteilen. Wir freuen
6. November 2014 in der Propstei eine seit Jahren zum privaten Austausch uns, wenn wir dazu auch zahlreiche
Medienorientierung zur Generalsanie- nach St. Gerold kommt und unter Freunde in der Propstei willkommen
rung der Propstei St. Gerold statt.
dem alten Nussbaum unvergessliche heissen dürfen.
Stunden verbracht hat. Vergelt’s Gott!
Neuer Nussbaum
Der neue Baum ist bereits dreizehn Bauspenden vom Freundeskreis
Jahre alt und hat schon eine stattliche Dank zahlreicher kleiner und auch
Grösse.
einiger grösserer Zuwendungen
sind bis Ende Dezember 2014 durch
Bauberichte
Freundeskreismitglieder
Spenden
Wer an weiteren Details zur Sanierung von rund € 130.000.– zugunsten der
interessiert ist, kann den Verlauf auf Propsteisanierung eingegangen. Für
unserer Propstei-Website mitverfol- diese grossherzige Unterstützung
gen, wo wir wöchentlich in Wort und sage ich allen kleinen und grossen
Bild über die Baufortschritte berichten: Spendern ein herzliches Vergelt’s
www.propstei-stgerold.at/gesamt­ Gott! Jeder gespendete und vermitsanierung.html
telte Euro ist willkommen, um die
Zielsumme von € 250.000.– zu erreiEröffnungstermin
chen, die der Freundeskreis sich vorTrotz der für den Bau insgesamt güns- genommen hat, zugunsten der ersten
tigen Witterung sowohl im Herbst wie Sanierungsetappe zu generieren.
auch im Winter sind wir im Zeitplan Danke für jede Unterstützung!
Im Herbst wurde im Propsteihof
etwas verzögert, so dass die neuen
Pater Kolumban
der neue Nussbaum gepflanzt.
SPENDENKONTEN FÜR DIE PROPSTEISANIERUNG
Baukonto bei der Raiffeisenbank Walgau-Grosswalsertal
IBAN: AT 17 3745 8100 0871 1459
BIC: RVVGAT2B458
Spendenkonto in der Schweiz (steuerlich absetzbar)
Konto der Stiftung für die Klöster Einsiedeln und Fahr
IBAN: CH14 0483 5051 4256 7101 1
BIC: CRESCHZZ80A
(Bitte Zahlungszweck notieren:
Sanierung Propstei St. Gerold)
Spendenkonto in Österreich
Treuhandkonto des Bundesdenkmalamtes bei der Raiffeisenbank Walgau-Grosswalsertal
IBAN: AT50 3745 8000 0104 5004
BIC: RVVGAT2B458
Spenden von Privatpersonen oder Unternehmungen mit
Wohn-/Sitz in Österreich können, mit Zweckwidmung
für die Gesamtsanierung der Propstei St. Gerold, auch auf
dieses Konto eingezahlt werden, sind dadurch steuerlich
absetzbar und können daher in der Arbeitnehmerveranlagung bzw. Einkommensteuererklärung als Sonderausgaben
geltend gemacht werden (§§ 4a und 18 EStG).
Aus Gründen des Datenschutzes ist die Bekanntgabe des
Spenders an die Propstei nur mit dessen Zustimmung
möglich. Auf dem Zahlschein bzw. auch bei TelebankingÜberweisungen ist daher der Vermerk „Zustimmung: JA“
anzugeben.
Propstei-Zeitung 1–2015
SCHNÄPPCHEN ZUGUNSTEN DER PROPSTEISANIERUNG
BMW zu kaufen
Pater Christoph hat eine Erbschaft
gemacht, die der Propsteisanierung
zugute kommt. Mit dabei ist ein
BMW Z4 3.0i, Cabriolet, ReihenSechszylinder, 258 PS, tiefseeblau
metallic mit nur 6000 km. Da Pater
Christoph selber keinen Führerschein
hat und nicht von der One-ManPower (Fahrrad) auf 258 PS umsatteln
möchte, steht das Auto zum Verkauf
an. Man kann den Sportwagen, der
in der Ostschweiz steht, für CHF
39.800.– zugunsten der Propsteisanierung erwerben (Neupreis mit Sonderausstattungen ca. CHF 80.000.). Der
Verkaufspreis versteht sich inklusive
Service und Schweizerische Motorfahrzeugkontrolle bei Übergabe. Der
Nettoerlös kommt der Propsteisanierung zugute.
Inverkehrsetzung:
Ende 2009
Aussenfarbe:
Tiefseeblau Metallic
Kilometer:
6'000 km
Getriebeart:
Sport Automatik mit Schaltwippen
Treibstoff:
Benzin
Innenfarbe:
Exclusivleder Elfenbeinweiss
Sonderausstattung:
U.a. CH-Fahrzeug, Multifunktionslenkrad, Windschutz, Innenspiegel
automatisch abblendend, Sitzverstellung elektrisch mit Memory,
Sportsitze mit Sitzheizung, Fernlicht­
assistent, Tempomat, USB-Schnittstelle, Navi Professional, Bluetooth,
Dachhimmel anthrazit
Interessenten mögen sich mit Pater
Kolumban in Verbindung setzen:
[email protected] /
Tel. +43 5550 2121
Propstei-Zeitung 1–2015
Betriebsausflug nach Rom: 27. bis 31. Januar 2015
über römische Dächer bis in den Vatikanischen Garten, wo wir just den
emeritierten Papst Benedikt auf dem
Heimweg beobachten konnten.
Ü
Die Propsteimitarbeiter zum Gruppenfoto vereint.
D
ienstag 27. Januar. Obwohl noch
stockdunkel, ist um 6 Uhr in der
Propstei schon allerhand los. Es kann
Gepolter von den Koffern ebenso
wie auch Gelächter und Geschwätz
vernommen werden. Die Propstei
macht sich auf zum Betriebsausflug
nach Rom! Nach einer kurzweiligen
Fahrt, auf der die prozenthaltigen
Mitbringsel, die man nicht mit in das
Handgepäck nehmen darf, gleichsam als Frühstücksersatz frohgelaunt
genossen wurden, kamen wir trotz
Schneegestöber rechtzeitig am Flughafen in Memmingen an. Kaum eingecheckt, blieben schon die ersten in
den Duty-free-Geschäften hängen. Es
wurde fleissig Parfum ausprobiert,
sodass die Propsteireisenden alleine
am Geruch gut erkennbar waren.
Ruckzuck waren wir im Flugzeug und
nur eine Stunde später wurden wir bei
herrlichem Sonnenschein mit einer
wunderbaren Sicht auf die Ewige
Stadt und den Vatikan aus der Vogelperspektive empfangen. Nach einer
erlebnisreichen Fahrt „allʼitaliana“
mit rapider Beschleunigung, plötzlichem Abbremsen, einem LKW quer
auf der Strasse, Schlaglöchern und
vielem mehr gelangten wir zu unserem schönen Hotel im Herzen der
Altstadt, wenige Schritte von der Spanischen Treppe entfernt.
im bekannten Borgo-Viertel nahe des
Vatikans der Tisch zum Mittagessen
gedeckt war. Beim Essen inspizierten
unsere Damen die römische Männerwelt, wobei sich gleich herausstellte,
dass sie ein Faible für Collarhemdträger haben. Nach der kulinarischen
Ankunft in der Ewigen Stadt ging es
auf zum Petersdom. Wir schlenderten
durch die Gassen und liessen uns von
deren besonderem Ambiente einfangen. Dann ging es durch die eindrücklichen Kolonnaden des Petersplatzes
von Gian Lorenzo Bernini, und plötzlich, wie aus einem Felsen gehauen,
stand der Petersdom vor uns. Pater
Kolumban, der erstens Geschichte
und zweitens in Rom studiert hat, gab
uns eine Einführung zum Vatikan.
Die gefühlten 100.000 Treppen auf
die Kuppel wurden mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Unsere Augen
schweiften von den Sabiner Bergen
Foto: Gabriel Steiner
B
eim Nachhauseweg nach einem
reichhaltigen, typisch römischen
Viergangmenü trafen wir eine begeisternd musizierende Zwei-Mann-Band
in der Unterführung der Metro. Natürlich haben wir die Gelegenheit nicht
ausgelassen und die beiden kräftig
mit unserem Gesang unterstützt.
Dabei kam auch so manches Tanz­
talent unter den Mitarbeitern zum
Vorschein...
A
m nächsten Tag stand die Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Programm. Im Vorfeld
wurden wir in der Audienzhalle von
einem Lokalzirkus unterhalten – für
einige ein ungewohntes Bild an dieser Stätte. Dann wurden alle Gruppen namentlich begrüsst; natürlich
fehlten die Mitarbeiter der Propstei
St. Gerold nicht. Früher als angesagt kam dann der Papst in die Aula,
bejubelt von Tausenden. Nach einer
Lesung aus der Hl. Schrift und einer
kurzen Ansprache, die jeweils in acht
Sprachen vorgetragen wurden, endete
die einstündige Feier mit dem gemeinsam gesungenen „Pater noster“.
D
K
aum waren die Zimmer bezogen,
machte sich die unternehmungslustige Gruppe zu Fuss auf durch die
Altstadt in Richtung Vatikan, wo für
uns in einem sympathischen Lokal
berwältigt und staunend über das
Bauwerk und die Kirche machten wir uns auf zu einem Besuch bei
der Schweizergarde, wo wir von Korporal Stefan Zahner und den beiden
Gardisten Fabio und Martin herzlich
empfangen wurden. Fabio und Martin
erzählten uns viel Interessantes über
die Geschichte der Schweizergarde
und ihr Leben als Gardisten. Zunächst
wurde uns die Waffenkammer gezeigt,
später dann die Gardekapelle, wo wir
kurz im Gebet verweilten und gemeinsam das Gebet des Herrn sangen.
Die Brustpanzer tragen die Gardisten
noch heute bei festlichen Anlässen.
Propstei-Zeitung 1–2015
ie nächste Päpstliche Basilika
stand auf dem Plan: San Giovanni in Laterano. Sie ist eine der
ältesten Kirchen von Rom und gilt
als die „Mutter“ aller Kirchen. Noch
historischer wurde es dann in der San
Sebastiano Katakombe, die eindrücklich vom Leben der ersten Christen in
Rom Zeugnis gab. Abends besuchten
wir eine Zweigniederlassung des Päpstlichen Instituts Musica Sacra nahe
der Piazza Navona, wo
wir von Pater Theo Flury
aus Einsiedeln herzlich
empfangen wurden. Nach
einer interessanten Einführung wurden wir von
einem Ohrenschmaus des
orgelspielenden Benedik­
tiners auf der fünfmanualigen
Konzertorgel
verwöhnt. Gekrönt wurde
der Abend mit einem herrlichen, wiederum typisch
römischen Abendessen.
T
D
en letzten Nachmittag konnte sich jeder
selbst einteilen. Manche
stürzten sich ins Shoppingvergnügen, andere machten Dolce Vita in einem
Café, wieder andere hatten
von den Sakralbauten noch
nicht genug und besuchten noch die letzten beiden Päpstlichen Basiliken,
Santa Maria Maggiore und
San Paulo fuori le Mura.
Dolce Vita allʼitaliana...
ag 3: Dank der Beziehungen,
die Pater Kolumban zur Schweizergarde hat, bekamen wir eine Privatführung durch die Vatikanischen
Gärten, die den ganzen Vormittag
dauerte. Eine einmalige Anlage mit
kaum zu ermessendem Arbeitsaufwand. Da können die Gemüsebeetlein von St. Gerold nicht mithalten
– Gottseidank, das wäre des Guten zu
viel für den Zivi... Das Herz des Vatikans, das Petrusgrab, stand am Nachmittag auf dem Programm. Mit einem
Führer im Untergrund angekommen,
mochte man gar nicht daran denken,
dass zigtausend Tonnen vom Petersdom jetzt über einem stehen. Eindrücklich und symbolträchtig, dass
die Kuppelspitze, der Baldachin im
Dom und das Grab eine Linie bilden.
Später gingen einige noch ins Forum
Romanum, um sich das Zentrum der
Römischen Republik anzusehen.
Nach dem Abendessen machte die
jüngere Abteilung der Propsteigruppe
einen Abstecher weg von der Kulturreise hin zum Nachtleben von Rom.
F
reitags bekamen wir eine Kuriosität zu sehen: Wir besuchten die
Kapuzinergruft. Wer sich jetzt eine
Gruft mit Särgen schön in Reih und
Glied vorstellt, liegt falsch. Seit Jahrhunderten werden die Knochen der
verstorbenen Mitbrüder kunstvoll in
vielfältigen Mustern an die Decken
und Wände der Gewölbe fixiert. Doch
nicht nur das. Sogar die Laternen, die
von der Decke hingen, waren aus Knochen hergestellt. Ein bizarrer Anblick.
Anders sah es in den Vatikanischen
Museen aus, die wir an diesem Vormittag ebenfalls besuchten. Hier war alles
lebendig, farbig und prunkvoll. Besonders in der Sixtinischen Kapelle, wo
die Fresken in ihren gleichsam grellen
Farben leuchteten und alles sich zu
bewegen schien.
Z
um Znacht hatten
wir Mathias Bitsche, Seminarist aus dem
benachbarten Thüringen,
der in Rom studiert, eingeladen. Wir
assen an einem speziellen Ort, der
viel Ähnlichkeiten aufweist mit der
Propstei: ein Kloster, zwar ohne Gästezimmer, dafür mit einem Restaurant
in einem Gebäude (Palazzo) aus dem
16. Jahrhundert mit entsprechend
festlichen Räumen. Bedient wurden
wir von den dort lebenden Schwestern, die gegen 21 Uhr mit den Gästen die Komplet, das Abendgebet,
sangen. An dieser Stelle sei erwähnt,
dass die Servicetöchter in der Propstei
auch himmlisch sind...
A
m Samstag fuhren wir in aller
Frühe zum Flughafen. Langsam
aber sicher mussten wir Abschied nehmen. Nach einem über kurze Zeit sehr
turbulenten Flug, wo alle das Beten
lernten, kamen wir schliesslich heil
im Allgäu an, verluden unser Gepäck
im Omnibus und fuhren Richtung
Heimat, jedoch nicht ohne Zwischenhalt. Diesen legten wir in Leutkirch
ein. Dort waren wir noch zu einem
feinen, üppigen Frühstück eingeladen. Danach aber ging es Richtung
Vorarlberg und Grosses Walsertal und
von dort ab in den Urlaub.
Foto: Gabriel Steiner
B
Imposanter Petersplatz mit Kolonnaden und Kuppel.
Propstei-Zeitung 1–2015
edanken möchten wir uns für
die überaus gelungene Reise
bei Pater Kolumban, der uns gekonnt
durch die Ewige Stadt geführt und
alles souverän organisiert, geplant und
gebucht hat. Des Weiteren gehört den
Gästen der Propstei ein grosser Dank
ausgesprochen; durch ihre grosszügigen Trinkgeldspenden haben sie uns
allen diese gemeinsamen, erlebnisreichen Tage in Rom ermöglicht.
Gabriel Steiner, Zivildiener
Lindauer Kulturpreis an Manfred Eicher
A
m 8. November 2014
hat Manfred Eicher,
der Gründer und Leiter
des berühmten Plattenlabels ECM (Editions of
Contemporary
Music),
den Kulturpreis der Stadt
Lindau erhalten. Gefertigt aus einem gravierten
Bodenseestein und einem
Stück Treibholz ehrt die
Stadt am bayrischen Bodenseeufer damit Künstler, die hier
geboren sind oder hier wirken. Und Manfred Eicher, 1943
in einem kleinen Haus der Inselaltstadt geboren und aufgewachsen, ist Lindau, wo noch zwei Schwestern leben,
eng verbunden. Hier hatte er an der Schule in den späten
1950er Jahren den prägenden Musikunterricht durch Alfred Kuppelmayr, hier führte ihn Jupp Zeltinger auf dem
Bass in die Geheimnisse des Jazz‘ ein. In der „Fischerin“,
einer besonderen Kneipe in unmittelbarer Nachbarschaft
zu seinem Elternhaus, trafen sich damals wie heute Gleichgesinnte, auch heute noch werden dort ECM-CDs aufgelegt, nun vom Enkel des damaligen Wirts. Vor allem aber
prägten ihn der See, das Plätschern der Wellen und die
Stille. Hier habe er das Zuhören gelernt, und Zuhören sei
wichtig für das Gelingen in der Musik wie im Leben, sagte
der weisshaarige Musikproduzent in seiner Dankesrede.
D
urch zahlreiche seiner preisgekrönten Aufnahmen ist
Manfred Eicher ja auch mit der Propstei St. Gerold
verbunden, hier trafen das Hilliard Ensemble und Jan Garbarek zum ersten Mal zusammen, hier musizierten regelmässig das Rosamunde-Quartett und andere Künstler. Das
Preisgeld wandelte Eicher übrigens sogleich um, sodass
die Lindauer Musikfreunde bei freiem Eintritt ein Konzert der Cellistin Anja Lechner und des Pianisten Francois
Couturier geniessen konnten: ruhig strömende, facettenreiche Klänge, die Herz und Ohren öffnen – so wie wir es von
Manfred Eicher und ECM eben kennen.
Katharina von Glasenapp
Friedel Meister (20. Mai 1932 – 15. Oktober 2014)
Friedel fand für die letzte Phase seines
Lebens im Lehen in St. Gerold eine Heimat.
Heimat im tiefsten Sinn ist Ankommen,
und das war für Friedel an diesem Ort
möglich.
D
ie offene Spiritualität der Propstei
und die kreative Atmosphäre im
Lehen entsprachen ihm sehr.
Der Austausch mit anderen und doch die
Möglichkeit, sich zurückzuziehen in die
Stille und sein künstlerisches Schaffen –
all das war Teil seines Lebens hier.
Friedel hat diesen Ort auch stark mitgeprägt, am Umbau der Scheune hat er
mitgewirkt, vor allem an der Gestaltung
der Lehmwände. Der Raum gab ihm die
Möglichkeit, sich künstlerisch auszudrücken.
Er arbeitete in seinem Atelier in der
Scheune mit Holz, Marmor , Bronze und
Ton. Seinen eigenen Rhythmus dabei zu
finden wurde ihm im Alter immer wichtiger. Er gab viele Jahre Seminare in
Steinbildhauen und er hat es genossen,
sein Wissen weiterzugeben.
In seiner letzten Schaffensphase baute
er einige begehbare Labyrinthe. Eines
der ersten ist hier in der Propstei entstanden. Die Auseinandersetzung auch
mit dem eigenen Lebensweg, all den
Windungen, die von der Mitte fort und
dann doch wieder hinein führen, war
dabei ein zentrales Thema für ihn. Seine
Suche nach dem Sinn fand darin einen
realen Ausdruck.
Die Natur hier im Grossen Walsertal war
für Friedel eine unerschöpfliche Quelle
der Kraft – er ging viel in die Berge.
Auch in den letzten Jahren, als seine
Demenz zunahm, war er stundenlang
unterwegs, aber trotzdem geborgen, da
er durch die Menschen, die ihn kannten
und schätzten, ein starkes Netz hatte.
Nach einer Hirnblutung vor eineinhalb
Jahren kam ein grosser Einbruch in
Friedels Leben. Aber er konnte in seiner Wohnung im Lehen bleiben, wo er
gepflegt und von seiner Familie und uns
im Lehen begleitet wurde.
Er ist am 15. Oktober hier friedlich
gestorben. Friedel wird immer ein Teil
dieses Ortes bleiben.
Irene Dworak-Dorowin
Hedwig Stöckli-Flueler (11. April 1920 – 25. August 2014)
Vor mir liegt ein prächtiges Blumenbild
von Ferdinand Gehr. Es ist die Todesanzeige von unserer Hedi.
F
ür ihre Verwandten ist Hedi „Ein
Sonntagskind und Wirbelwind.
Leichtfüssig, unbeschwert und lachend
genoss sie das Leben. Heiter und sanft
war sie, ab und zu auch heftig und
immer grosszügig und herzlich. Ihr
Charme bezauberte.“ So beginnt die
Todesanzeige.
Propstei-Zeitung 1–2015
H
edi kommt aus der Familie Flueler.
Sie hatte noch zwei Schwestern und
zwei Brüder, von denen der eine, Max, als
Student in den Bergen tödlich verunglückte.
Der Vater war im Lehrerseminar Rickenbach
Direktor, die Mutter stammte aus Berlin.
M
it sechs
Jahren
durfte
Hedi
für ein Jahr zur
Grossmutter
nach Berlin,
dort besuchte
sie auch die
erste Klasse.
Nach ihrer Rückkehr konnte sie den
Schwyzer Dialekt nicht mehr und „berlinerte“. Nach dem Gymnasium in Ingenbohl wäre Hedi gern Ärztin geworden,
sah aber davon ab, weil dies eine zu
grosse finanzielle Belastung für die
Familie gewesen wäre. So wurde Hedi
Laborantin im Kantonsspital in Luzern.
G
erne erzählte Hedi von ihren verschiedenen Ferien in Amsterdam,
Paris und Spanien, wo sie einem Stierkampf beigewohnt habe. Der erfolgreiche Torero habe dem Stier ein Ohr
abgeschnitten und es als Trophäe der
Frau zugeworfen, die ihm am besten
gefallen habe. Dreimal kann man raten,
wer die Schönste und Begehrenswerteste gewesen war: unser Hedi. Wie
sie das Ohr nach Hause und später in
die Schweiz gebracht habe, konnte sie
jedoch nicht mehr sagen.
N
atürlich war sie auch dem Kapitän auf einer Seereise aufgefallen.
Ein Militärpilot, den sie kennen lernte,
überflog regelmässig das Hotel, wo sie
wohnte, und winkte ihr von oben herab.
Dazu kann man ja nur das Lied anstimmen: „Männer umschwärmen mich wie
Motten das Licht.“
1959 bekam Arnold Stöckli von der
Familie Flueler den Auftrag für ein
neues Haus in Stans. Es galt, für das Bad
Armaturen auszuwählen. Hedi bekam
den Auftrag dazu und traf sich in Zürich
mit dem Architekten. Schnell waren sie
sich einig, was zu bestellen war. Dann
lud der Architekt Hedi zu einem Glas
Weisswein – oder auch zwei – ein und
später assen sie vergnügt das Nachtessen im Neumarkt. Mit dem letzten Zug
erreichte Hedi mit hochrotem Kopf
knapp wieder Stans. Eine Woche später kamen die beiden wieder zusammen
und Noldi machte einen Antrag, den er
dann auch vor dem zukünftigen Schwiegervater wiederholte. Ein halbes Jahr
später war Hochzeit. Noldi 49, Hedi 38
Jahre alt. Zwei Jahre lebten sie in Zürich
von Hedis Erspartem, während Noldi an
seinem Buch über „Stadtentwicklung“
schrieb.
I
hr Cousin, Pater Fidelis, Kapuziner,
schrieb: „Was Noldi in seinen letzten
drei Jahrzehnten war und leisten konnte,
besonders auch in St. Gerold, kann ich
mir ohne Hedi nicht vorstellen. Hedi
war ihm eine starke Stütze. Sie chauffierte ihn – nicht nur im Auto – durch
eine glückliche Lebensphase mit viel
Anerkennung und Erfolg.“
W
enn Hedi nach ihren Kindern
gefragt wurde, sagte sie: „Für
uns ist die Propstei unser Kind.“ Über
St. Gerold freute sie sich und nahm ein
Kompliment über die Propstei und seine
Atmosphäre gern für sich in Anspruch:
„Ja, das ist das Werk von meinem Mann
mit Hugo Imfeld, dem Bildhauer, und
Ferdinand Gehr, dem Maler.“
„Für uns ist die Propstei unser Kind.“
N
ach 29 Jahren zogen Stöcklis nach
Luzern in die Furrengasse. Dar­über
schrieb Pater Fidelis wieder in einem
Brief: „Hedi gab Noldi vor allem ein
Heim, auf das er so lange hatte warten
müssen. Ein Heim, in dem er auch immer
wieder Bekannte und Freunde willkommen heissen konnte. Als ich Arnold einmal plus minus 18 Uhr auf dem Bahnhof
Luzern traf, hat er mich spontan zum
Nachtessen eingeladen. Ich machte ihn
darauf aufmerksam, dass er damit Hedi
in Verlegenheit bringen könnte. Da
sagte er mir, sie hätten abgemacht, dass
er jederzeit bis zu vier Personen unangemeldet heimbringen könne. Hedi hat
uns dann auch fröhlich und gastlich aufgenommen und uns wie üblich ein gutes
Essen gekocht, während Noldi aus einem
Schrank, der den Keller versinnbilden
sollte, eine gute Flasche Wein holte.“
Mit Hedi, Noldi und Hermann durfte
ich dreissig Jahre lang jeden Herbst für
vierzehn Tage wunderbare Kunstreisen
machen.
Wenn aber die Propstei nach der Sommersaison ihren Ausflug machte, sprang
Hedi immer als tüchtige Köchin in
St. Gerold ein und lud gerne Freunde
und Freundinnen dazu ein.
E
in tief trauriges Kapitel meldete sich
mit dem Tod von Noldi an. Unser
bester Freund starb 1997. Das brachte
Hedi in ganz grosse Trauer. Dann meldete sich mit der Zeit auch die Vergesslichkeit an. Wenn ich sie besuchte und
mit ihr in einem nahen Bistro ass und
dazu ein Fläschchen Wein mit ihr trank,
Propstei-Zeitung 1–2015
war sie in bester Stimmung. Konnte dann
aber am nächsten Tag Freunden sagen,
dass der Propst sie nie besuche.
Immer mehr sprach sie davon, dass das
Alter nicht schön sei. Eines Tages stürzte
sie, brach sich den Oberschenkelhals, kam
ins Spital und – wie es oft so weiter geht –
kam ins Pflegeheim „Am Bach“ in Ennetbürgen. Wenn man sie besuchte, war sie in
einer andern Welt. Dann starb sie.
F
ür mich ist es unvergesslich, als
Hedi mir einmal erzählte, wie Noldi
als Student in Wien und Berlin war, wie
er dann ohne Auftrag in Stans war und
in Künstlerkreisen oft zu sehen war und
gern mittrank. Kaum verheiratet, musste
Hedi erfahren, dass Arnold gerne am
Abend verschwand und nicht heimkehrte. Dann ging sie von Wirtschaft zu
Wirtschaft, bis sie Noldi gefunden hatte
und holte ihn heim. Hedi musste erfahren, was ihr die Familie Stöckli verheimlicht hatte: Noldi war alkoholgefährdet.
Mit Güte und Liebe, aber auch mit
Konsequenz versuchte Hedi, Noldi zu
helfen. Ihr Vater ermunterte sie, Geduld
zu haben, da Noldi eine so edle Persönlichkeit sei. Glücklicherweise konnte
der Trunksucht gewehrt werden. Hedi
hat etwas vollbracht, das wie ein Wunder klingt. Sie hat Arnold das Leben und
eine gute Zukunft ermöglicht.
W
enn ich jetzt vor dem Bild sitze,
das in meiner Zelle als einziges
Bild von unsern Freunden aufgehängt ist,
dann gibt es für mich einen ganz tiefen
Dank an Hedi. Noldi und Hedi sitzen
vor dem legendären Nussbaum, er mit
einem Bier, sie mit einem Kaffee. Dahinter der wunderbare Stamm des Nussbaumes und dahinter die Propstei. Ich darf
nicht daran denken, was aus mir und St.
Gerold geworden wäre, wenn Noldi nicht
von seiner Abhängigkeit befreit und dem
Leben zurückgegeben worden wäre. Es
schien alles an einem dünnen Faden zu
hangen. Umso glücklicher bin ich heute,
dass Hedi uns allen Noldi geschenkt hat.
Noldi gründete den Freundeskreis, war
der erste Präsident, war unser Architekt,
der mit unvergleichlichem Engagement
alle Pläne gemacht hat und nie ein Honorar dafür verlangt hat. Seine Liebe und
seine Spiritualität gehörte St. Gerold.
Alle Gäste, die ihn je kannten, fühlten
sich in seiner Umgebung wohl. Noldi
bleibt uns immer unvergessen. Und dass
er unvergessen bleiben wird, verdanken
wir zutiefst Hedi.
Pater Nathanael
Personelles
Saniye Sürün
Am 21. Oktober 2014 haben wir
Saniye Sürün, die zwölf Jahre im
Zimmerdienst der Propstei mitgearbeitet hat, in den wohlverdienten
Ruhestand entlassen. Wir bedanken
uns herzlich bei Saniye für ihren jahrelangen, treuen Dienst zum Wohle
unserer Gäste und freuen uns auf ein
gelegentliches Wiedersehen.
Renate Erhard
Ende Dezember 2014 hat Renate das
Propsteiteam verlassen. Renate hat
während acht Jahren ihren Dienst an
der Pforte sehr zuverlässig und mit
grossem Verantwortungsbewusstsein
wahrgenommen und bei vielen Gästen
einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir wünschen Renate Erfüllung
in ihrer neuen Aufgabe und bedanken
uns herzlich für ihre sorgfältige Arbeit.
Sabine Gabriel
Auch unsere Buchhalterin Sabine
Gabriel bricht zu neuen Ufern auf.
Sabine gebührt ein besonderer
Dank, hat sie doch in den vergangenen vier Jahren diverse strukturelle
Anpassungen im Bereich der Buchhaltung mitgetragen und während
der betriebsleiterlosen Zeit durch
ihr eigenständiges Arbeiten Pater
Kolumban stark entlastet. Mit der
umfassenden Baubuchhaltung seit
Sommer 2014 hat Sabine nebst ihrer
Familie, dem eigenen Haushalt und
der Betriebsbuchhaltung ein zusätzliches Arbeitspensum gemeistert, das
auf Dauer die zeitlichen Ressourcen
sprengte. Wir wünschen Sabine und
besonders auch Patrick alles Gute für
den weiteren Weg. In Gedanken sind
wir bei euch und freuen uns auf ein
Wiedersehen bei der einen oder anderen Gelegenheit.
Larissa Karner
Wir freuen uns,
dass wir am 1.
September mit
Larissa Karner
einen
neuen
Lehrling in der
Propstei willkommen heissen
durften.
Larissa stammt
aus Sonntag und hat sich für eine Lehre als Gastronomiefachfrau bei uns
entschieden. Diese vierjährige Lehre
beinhaltet eine Ausbildung in Service
und Küche. Wir heissen Larissa herzlich willkommen im Propstei-Team
und wünschen ihr Freude und Erfüllung bei ihrer Arbeit. Somit bildet die
Propstei aktuell drei Lehrlinge aus im
Service, in der Küche sowie an der
Rezeption.
Tatjana Bauer
Tatjana wohnt in Gurtis und hat in
der Propstei über die Wintermonate
bis zum Betriebsurlaub als junge und
engagierte Kraft im Service ausgeholfen. Mit ihrer unkomplizierten
und angenehmen Art wurde sie gleich
sowohl vom Team wie auch von den
Gästen geschätzt und gut aufgenommen. Ihre Arbeit im Service hat ihr so
gut gefallen, dass sie auch in der kommenden Sommersaison als Aushilfe
zur Verfügung stehen wird.
Gabriel Steiner
Im September
hat die Propstei – auch dank
Vermittlung des
Freundeskreismitglieds und
Alt-Bezirkshauptmanns Dr.
Leo Walser –
von Wien den
Antrag bewilligt bekommen, künftig
bis zu zwei Zivildiener in der Propstei zu engagieren. Am 1. Oktober
hat mit Gabriel Steiner aus der ehemaligen Einsiedler Klosterpfarre
Nüziders der erste Zivildiener seinen
Dienst in St. Gerold angetreten. Wir
freuen uns, dass mit Gabriel, der im
vergangenen Sommer sein MusikAbitur erfolgreich bestanden hat, ein
vielfältig interessierter und talentierter „Einheimischer“ das Propsteiteam bereichert.
Petra Nigsch
Mit Petra Nigsch hat Anfang März
eine echte Walsertalerin ihre Mitarbeit an der Propsteipforte begonnen.
Petra wird vor allem Wochenenddienste sowie die Urlaubszeiten der
Pfortenmitarbeiterinnen
abdecken.
Wir freuen uns, Petra Nigsch im
Propsteiteam willkommen heissen zu
dürfen und wünschen ihr einen guten
Einstand in der Propstei.
Reitbetrieb: Angebot für Kinder von Freundeskreismitgliedern
„Offene Gruppe“ 2015
Auch in diesem Jahr sind wieder alle Kinder der Mitgliederfamilien des Freundeskreises der Propstei in unserer „offenen
Gruppe“ herzlich willkommen! Kinder unterschiedlichen
Alters mit und ohne Beeinträchtigungen treffen sich regelmässig und erleben einen Vormittag im Pferdestall. Was sie alle
eint, ist die Begeisterung für die Pferde!
Jedes Zusammentreffen beginnen wir mit einem Begrüssungskreis und beenden es mit einem Abschlusskreis. Dort bekommt
jedes Kind die Möglichkeit, seine Erlebnisse mit der Gruppe
zu teilen. Die Freundinnen Martha und Marie (beide 10 Jahre)
antworteten auf die Frage, was ihnen heute besonders Spass
gemacht hat: „Dass wir auch mal die Grossen sein und den Kleinen was zeigen konnten.“
Termine „Offene Gruppe“ Frühjahr 2015
Die Teilnahme ist für Kinder von Freundeskreismitgliedern kostenlos. Wir treffen uns an den folgenden Samstagen von 10 –12 Uhr in der Reithalle der Propstei:
März:21.03.2015
April:04.04.2015, 18.04.2015
Mai: 02.05.2015, 09.05.2015, 16.05.2015, 23.05.2015
Weitere Termine werden in der nächsten Freundeszeitung mitgeteilt.
Propstei-Zeitung 1–2015
Schulstunde Reiten!
Das SPZ–Bludenz beim therapeutischen Reiten in der Propstei St. Gerold
Die Förderklasse des Sonderpädagogischen Zentrums in Bludenz (SPZ–Bludenz) kommt jeden Dienstagvormittag in
ihrer Schulzeit für zwei Stunden zum Reiten. Acht Kinder sind in einer Klasse und
werden von zwei Lehrerinnen begleitet.
Im Therapiereitstall der Propstei be­­
treuen zwei Reittherapeutinnen die
Gruppe. Jedes Kind hat in dieser Zeit
sein „eigenes“ Pferd, das in der Regel
über das gesamte Schuljahr nicht wechselt. Schnell baut sich ein inniges Verhältnis zum eigenen Pferd auf und im
Laufe der Zeit lernen die Kinder die
Persönlichkeit und die Eigenheiten
ihres Tieres kennen. Marcel musste am
Anfang lernen, dass seine Maxi nicht
stürmisch begrüsst und umarmt werden
möchte. Inzwischen kann Marcel das
Ohrenspiel seiner Stute lesen und nähert
sich nun ganz ruhig, um sie zu begrüssen. Dabei ist es oft nicht leicht für die
Kinder, ihren Körper und ihre Emotionen wahrzunehmen und situationsgerecht auszudrücken.
Lukas hat seine sensible Isländerstute
Kaeti besonders gern, auch mit ihrem
„Handikap“. Kaeti reagiert sehr nervös und schreckhaft auf Gegenstände,
die am Boden liegen. Eine am Boden
liegende Decke scheint ein unüberwindbares Hindernis für sie zu sein.
Dann braucht sie die Unterstützung von
Lukas, der ruhig und entschlossen vorausgeht und ihr Sicherheit gibt.
In Ruhe zu warten, ist oftmals eine der
grössten Herausforderungen, sowohl im
schulischen Alltag, als auch zu Hause.
Einfacher geht es, wenn die Pferde es
vormachen.
Julia Joswig
und meine 4. Klasse für zwei Monate
an eine Stellvertretung übergeben. Ich
wollte diese kostbare Zeit nutzen und
mehr Erfahrungen als Reittherapeutin
sammeln. Deshalb habe ich einen Platz
auf einem Reittherapiebetrieb gesucht
und bin glücklicherweise auf den Therapiestall in St. Gerold gestossen.
lehrerin viele anregende Ideen mit und
ich merke, wie neue Lebenslust in mir
geweckt wird. Ich finde es total spannend mitzuerleben, wie andere Reittherapeutinnen arbeiten, welche Ansätze
sie verfolgen, mit welchen Methoden sie
Prozesse in Gang bringen und begleiten,
mit welchen Schwierigkeiten sie zu
kämpfen haben und welche Erfolgserlebnisse sie in ihrer Tätigkeit stärken.
Beim Beobachten einer Therapiestunde
stelle ich mir gerne die Frage, wie ich
in dieser Situation als Therapeutin wohl
reagiert hätte. Oft hätte ich nicht sofort
weiter gewusst. Umso interessanter ist
es dann für mich, einen möglichen Weg
miterleben zu können, nach der Stunde
die Gedanken gegenseitig auszutauschen und dann das Neue auch selber
auszuprobieren.
Lukas mit der Isländerstute Kaeti.
Auszeit bei den Pferden
Ein Bericht von Mirjam Bär über
ihr Praktikum im Therapiereitstall
St. Gerold
M
ein
Name
ist Mirjam
Bär. Ich komme
aus der Schweiz,
bin 35 Jahre alt
und hauptberuflich als Primarschullehrerin tätig.
Daneben arbeite
ich einen Tag pro Woche im Stall, trainiere meine beiden Therapiepferde und
führe Therapiestunden auf eigenständiger Basis durch. Mir gefallen meine
beiden Berufe gut. Trotzdem habe ich
dieses Jahr bemerkt, dass ich bei der
Arbeit mit den Kindern häufig gestresst
bin, dass ich mich schnell ärgere und
wütend werde, wenn es nicht so läuft,
wie ich es geplant habe. Die Ruhezeiten am Wochenende und in den Ferien
waren mir zu kurz, um wieder aufzutanken und frische Energie zu schöpfen. Eine Stimme in mir schrie nach
ausreichend Zeit für mich selber.
D
eshalb habe ich mir eine Auszeit
genommen von meiner Arbeit
D
as Praktikum hier bietet mir zwei
Möglichkeiten auf einmal an.
Zum einen kann ich von meinem Alltag abschalten, muss keine grosse Verantwortung übernehmen und habe am
Abend viel Zeit und Ruhe für mich selber. Andererseits bekomme ich bei der
Arbeit im Stall mit den Pferden, den
Klienten, Therapeutinnen und der ReitPropstei-Zeitung 1–2015
W
as will ich mehr! Ich kann meine
Auszeit geniessen, viel Zeit im
Stall und bei den Pferden verbringen
und mich weiterbilden, ohne unter Zeitdruck zu stehen. Dabei werde ich vom
Klosterbetrieb kulinarisch verwöhnt.
H
erzlichen Dank für die aussergewöhnliche Gastfreundschaft!
Mirjam Bär
Veranstaltungen
Meditationen
Des Meeres und der Liebe Wellen
Passionssonntag, 22. März 2015, 17 Uhr
Die Cantori Silvae aus dem Bregenzerwald singen Stücke von Jean-Marie Leclair l'aîné (1697–1764) und eine
Teil-Uraufführung von „Meditationen“ von Thomas
Thurnher (*1966).
Einritt: € 15.– (Benefizkonzert für die Sozialwerke)
Musik und Lesung zur Karwoche
Palmsonntag, 29. März 2015, 17 Uhr
Paul Giger (Violine) und Marie-Louise Dähler (Cembalo)
spielen komponierte und improvisierte Musik von H.I.F.
Biber, J.S. Bach, Paul Giger und M-L. Dähler; Matthias
Dieterle (Lesung) spricht biblische und weltliche Texte zur
Karwoche. Eintritt € 15.–
Osterkonzert mit jungen Talenten
Ostersonntag, 5. April 2015, 17 Uhr
Die drei Musikstudentinnen Victoria Türtscher (Mezzosopran), Ruth Ochsner (Oboe) und Andrea Gamper (Harfe)
nehmen die Besucher mit auf einen Streifzug durch Lieder
verschiedener Epochen. Eintritt: € 15.–
Vom Steinblock zur Skulptur
Die für Samstag, 11. April 2015 angekündigte Vernissage
muss leider verschoben werden und wird voraussichtlich
erst im Mai stattfinden. Der genaue Termin wird im April
via Newsletter sowie auf der Website der Propstei bekannt
gegeben.
Jodelgesang und Volksmusik aus der Zentralschweiz
Sonntag, 26. April 2015, 17 Uhr
Das Schibi-Chörli und das Jodlerduett Ruedi Renggli und
Hans Röösli aus der Zentralschweiz singen klassische
Jodellieder und Naturjodel verschiedener Komponisten.
Eintritt: € 18.–
Italienisches Buffet und Musik
Freitag, 8. Mai 2015, 19.30 Uhr
Ergreifende Musik und tiefe Gefühle aus dem 19. Jh.,
Interessantes und Unbekanntes des Geschwisterpaares
Fanny und Felix Mendelssohn sowie des Ehepaares Clara
und Robert Schumann wird die Zuhörer durch Musik und
Briefe dieser vier aussergewöhnlichen Menschen an diesem Abend begleiten. Birgit Plankel, Sopran; Clemens
Morgenthaler, Bariton; Veronika Ender, Klavier.
Eintritt: € 15.– (Benefizkonzert für die Sozialwerke)
Appenzeller Volksmusik
Sonntag, 17. Mai 2015, 17 Uhr
Urige, traditionelle und zeitlos schöne Appenzeller Volksmusik geben der Büelbänkli-Schuppel, die Kapelle Dewiisli
und das Buebequartett Dibidäbi zum Besten – Freude pur!
Eintritt: € 15.–
Let the Spirit in your heart
Samstag, 23. Mai 2015, 19 Uhr
Die beiden Walsertaler Chöre, der Andreaschor und der
Chor Sonnasita, schliessen sich zusammen, um gemeinsam
ein Benefizkonzert zugunsten der Propsteisanierung zu
gestalten. Zu hören gibt es Spirituals und Gospels, passend
zum Pfingstfest. Eintritt frei/Kollekte
Familienbrunch
Sonntag, 14. Juni 2015, 11–14 Uhr
Gönnen Sie sich einen unterhaltsamen, gemütlichen Sonntag mit „Lou runs the bases“ und geniessen Sie das reichhaltige Brunchbuffet. Kinder können im Reitstall viel
Spass erleben und in Begleitung einer erwachsenen Person
unentgeltlich das Hallenbad nutzen.
Familienpreis € 65.– (zwei Erwachsene und Kinder/
Jugendliche bis 17 Jahre), Einzelpreise: Erwachsene:
€ 30.– / Kinder 6–12 Jahre: € 14.– / 13–17 Jahre: € 20.–
Reservierung: +43 (0)5550 2121
Indisches Buffet mit Musik und Tanz
Freitag, 1. Mai 2015, 18.30 Uhr
Die Wäldergruppe Amüsgöl präsentiert Arrangements aus
Rock, Blues, Klassik, Jazz, Schlager und Volksmusik. In
Verbindung mit dem feinen Buffet steht einem genussvollen Abend nichts mehr im Wege.
Konzert und Buffet € 43.–
Reservierung erforderlich: +43 (0)5550 2121
Samstag, 20. Juni 2015, 18.30 Uhr
Günther Paust ist ein engagierter Kulturschaffender und Kulturbotschafter, der sich mit seinem Ensemble seit Jahren der Vermittlung klassischer indischer Musik und klassischen indischen
Tanzes in Europa widmet. Ein indischer Gastkoch wird für
das würzig duftende, indische Buffet zuständig sein. Konzert,
Tanz und Buffet: € 43.– / Reservierung: +43 (0)5550 2121
Kultur-Newsletter der Propstei
Die Propstei informiert regelmässig mit einem Kultur-Newsletter über aktuelle Veranstaltungen in der Propstei.
Wer am Kultur-Newsletter interessiert ist, der auf dem Mail-Weg zugestellt wird, kann ihn via
Tel.: +43 (0)5550 2121 oder die Mailadresse [email protected] abonnieren.
Impressum: Die Propsteizeitung wird durch den Freundeskreis der Propstei redigiert und finanziert.