Drei Kandidaten – ein Amt zu vergeben: APRIL / MAI 2015 | 11. Jahrgang Wer wird der neue Oberbürgermeister? Stadtgespräch Greifswald Interviews | Meinungen | Reportagen | Kultur | Sport ANZEIGE Charakter. Stark. Inhalt Editorial Nur für kurze Zeit: die StreetStyle Sondermodelle. Mit AMG Line, Bi-Xenon-Scheinwerfern und AMG Leichtmetallrädern. A 180 StreetStyle1 Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH2 Kaufpreis ab Werk3 27.965,00 € Leasingsonderzahlung 0,00 € Gesamtkreditbetrag 27.965,00 € Gesamtbetrag 10.764,00 € Laufzeit in Monaten 36 Gesamtlaufleistung 30.000 km Sollzins gebunden p.a. -1,93 % Effektiver Jahreszins -1,91 % Monatliche Leasingrate 299 € Liebe Leserinnen und Leser, in den vergangenen Wochen bestimmte ein Thema die Gespräche in unserer Hansestadt: Wer wird Nachfolger von Dr. Arthur König als Oberbürgermeister? Gleich drei Kandidaten wollen das Amt übernehmen und legen sich dafür ordentlich ins Zeug: Von der Autowäsche, über Koch- und GrillAktionen bis zu den zahllosen Diskussionsrunden war alles im bisherigen Wahlkampf dabei. Und auch an den vielen Plakaten und Aufstellern in der Stadt kommt man nur schwer vorbei. Einen bitteren Beigeschmack hinterlassen dabei jedoch die vielen zerstörten Werbeträger, die nicht nur dem April-Wetter zum Opfer gefallen sind. Mutwillig abgerissen oder beschmiert wurden zahlreiche Aufsteller zum Gegenstand feiger Zerstörungs- wut. Demokratie braucht freie Meinungsäußerung und dazu gehört es auch, die Botschaften des politischen Gegners am Laternenmast für sechs Wochen im Jahr zu ertragen. Hoffen wir, dass diese Unart nicht zur Regelmäßigkeit wird. Neben unserem umfangreichen Sonderteil zur anstehenden Wahl steht natürlich die Kultur wieder ganz oben auf unserer Themenliste. Viele Ausstellungen präsentieren sich im Frühjahr mit neuen Werken und laden dazu ein, bei einem Sonntagsausflug entdeckt zu werden. So freue ich mich besonders auf die neue Sonderausstellung im Pommerschen Landesmuseum „Zwei Männer – ein Meer“ und freue mich, dass wir Ihnen für das Rätsel dieser Ausgabe zwei Eintrittskarten zur Verfügung stellen können. Genießen Sie die schöne Frühjahrszeit! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen! Es grüßt Raphael Scheibler Titel Drei Kandidaten – ein Amt zu vergeben Seite 2 Autohaus Boris Becker Seite 3 Editorial, Impressum, Inhalt Seite 4 Rätsel Seite 5 – 11 Ein neuer „König“ für Greifswald Seite 12 – 13 Junge Fragen zur OB-Wahl Seite 14 – 15 Jesske am Dom: Mit neuem Look in die Zukunft Seite 16 Romantik und kein Ende ... Seite 17 Antanas Sutkus zeigt sein Tagebuch litauischer Menschen Seite 18 Aller guten Dinge sind vier Seite 19 Konzertbericht: THE TRAVELIN‘ BAND. Seite 20 Fotowettbewerb: Zwei Männer – ein Meer Seite 21 CDU: Greifswald. Gemeinsam. Gestalten. Seite 22 – 23 Hanse Autohaus Paentzer Seite 24 Sparkasse Vorpommern Impressum Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 7,6/4,6/5,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 133 g/km. 2 Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Privatkunden. Stand 01.12.2014. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach §495 BGB. Das Angebot ist zeitlich begrenzt und gilt bei Bestellung bis 30.06.2015. 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, zuzüglich lokaler Überführungskosten. 1 Verlag / Herausgeber: MV–Verlag & Marketing GF Inh. Rainer Mutke M.A. Am Koppelberg 10 17489 Greifswald Tel.: 03834/83030-0 Fax: 03834/83030-19 E-Mail für Anzeigen: [email protected] Satz, Layout, grafische Realisierung: Raphael Scheibler, Dorina Schmidt Redaktionelle Mitarbeit: H.Z. sowie namentlich nicht gesondert benannte Autoren diverser PR- und Unternehmensbeiträge Projektbetreuung / Medienberatung: Rainer Mutke Leitung „Stadtgespräch”-Redaktion / V.i.S.d.P: Raphael Scheibler Bildnachweis: Archiv MV-Verlag & Marketing sowie namentlich benannte Quellen. Direkt-Kontakt: Mobil: 0151/20694080 E-Mail: [email protected] Druck/Auflage: Druckhaus PANZIG, Greifswald Auflagenhöhe: 4.000 Verteilung: Im gesamten Stadtgebiet Greifswald an ausgesuchte Firmen, Unternehmen, Kultureinrichtungen, Verwaltungen, Hotels, Gastronomie, Touristeninformation, Arztpraxen etc. Haftung: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder sonstiges Material übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Copyright: 2015 MV–Verlag & Marketing Inh. Rainer Mutke (Greifswald). Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation/Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags vervielfältigt oder verarbeitet werden. Nachdruck oder Weiterverwendung nur mit Genehmigung des Verlags. Verstöße werden rechtlich verfolgt. Stadtgespräch Greifswald 3 Mitglied der Greifswalder Bürgerschaft? A - 25 Am 26. April könnte über den Nachfolger von Oberbürgermeister Dr. Arthur König entschieden werden. B – 22 Nach zwei Amtszeiten steht der erste in Greifswald direkt gewählte Oberbürgermeister zur Wiederwahl nicht C – 37 zur Verfügung. Drei Bewerber wollen die Nachfolge antreten. Das Stadtgespräch stellt sie ausführlich vor! Bitte senden Sie Ihre Antwort Die politische Wende in den Jahren 1989/1990 brachte auch für die Wahl des Stadtoberhauptes in Greifswald Neuerungen mit sich. Von der Bürgerschaft gewählt war Reinhard Glöckner von 1990 bis 1992 im Amt. Ihm folgte zum Jahreswechsel 1992/1993 Joachim von der Wense, der bis 2001 die Hansestadt prägte. In der ersten Direktwahl durch die Greifswalder Bevölkerung setzte sich schließlich Dr. Arthur König durch. Nach seiner Wiederwahl im Jahr 2008 steht nun in den kommenden Wochen wieder ein Wechsel im Rathaus bis zum 25. März 2015 an: MV–Verlag & Marketing Stichwort: „Bürgerschaft“ Am Koppelberg 10 17489 Greifswald Preis: Frage: Wie lange Dr. Arthur König in Zu gewinnen gibt eswar eine Durchsicht für Ihren Pkw bei S&R Fahrzeughandel und Kfz-Service in seiner Funktion als Oberbürgermeister der Stadt Greifswald tätig? Greifswald (Am Gorzberg 25). A - 5 Jahre Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. B – 14 Jahre C Gewinner – 9 Jahre aus Dezember 2014: Gewinner desSie Gutscheines für das Blumeneck aus Bitte senden Ihre Antwort Preis: Zu gewinnen gibt es zwei Eintrittskarten für den Besuch der Sonderausstellung „Zwei Männer – ein Meer“ im Pommerschen Landesmuseum Greifswald. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Gewinner aus Februar 2015: Gewinner des Gutscheines für eine Pkw-Durchsicht bei „S&R Fahrzeughandel und KFZ-Service“ aus der letzten Ausgabe ist: K. Eberhardt, 17489 Greifswald ANZEIGE ANZEIGE der letzten Ausgabe ist: bis zum 20. Mai 2015 an: M. Müller, 17489 Greifswald MV–Verlag & Marketing Stichwort: „König“ Am Koppelberg 10, 17489 Greifswald * Durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten gleichen Sie den CO2-Ausstoß Ihres Druckproduktes aus. NACHHALTIGKEIT durch klimaneutrale Produktion* 4 Stadtgespräch Greifswald GREIFSWALD 2015 Frage: Wie alt ist das zurzeit jüngste Oberbürgermeister-Wahl ANZEIGE Rätsel Rätsel Ein neuer „König“ für Greifswald Studentenberg 1a 17489 Greifswald Fon 03834 595240 Fax 03834 595259 [email protected] www.druckhaus-panzig.de Stadtgespräch Greifswald 15 Am 26. April sind die Bürger Greifswalds aufgerufen, in direkter Wahl über den neuen Oberbürgermeister der Hansestadt abzustimmen. Nach 2001 und 2008 findet eine solche Direktwahl zum dritten Mal statt. Mecklenburg-Vorpommern folgte in den 1990-er Jahren einem bundesdeutschen Trend und stellt seine Kommunalverfassung nach dem Vorbild der sogenannten „Süddeutschen Ratsverfassung“ um. Ein wesentlicher Kern dieser Reform war die Direktwahl des Bürgermeisters. Der Grund? Vor allem versprach man sich stärkere Verankerung in der Bevölkerung, somit eine höhere Legitimität des Amtes und eine größere Transparenz. Die faktische Position des Bürgermeisters gegenüber dem Rat – in Greifswald der Bürgerschaft – wurde in diesem Zusammenhang deutlich gestärkt. Schließlich macht die Einführung der Direktwahl nur dann Sinn, wenn das zu wählende Amt dann auch selbständig Entscheidungen treffen kann, die der Bürger anschließend klar dem Amtsträger zuschreiben kann. Ein Machtgleichgewicht zwischen Bürgermeister und Rat und die Verhinderung von Klüngelei waren also die Ziele der Reform. Dabei war aus dem süddeut- an. Mit Dr. Stefan Fassbinder, Jörg Hochheim und Björn Wieland gibt es gleich drei Interessenten für den Posten. Schafft einer der Kandidaten am 26. April den Sprung über die 50-Prozent-Marke, so ist er als Oberbürgermeister gewählt. Andernfalls müssen die Greifswalder Bürgerinnen und Bürger am 10. Mai zur Stichwahl erneut an die Wahlurnen. Auf den folgenden Seiten präsentieren sich alle drei Kandidaten und geben einen Einblick in ihre Ziele und Ambitionen. Für den Inhalt der Seiten sind die Kandidaten verantwortlich. Foto: Tim Reckmann / pixelio.de » Durch die Einführung der Direkt- wahl des Bürgermeisters wurde die Position gegenüber der Bürgerschaft gestärkt. Dr. Stefan Ewert Politikwissenschaftler am Lehrbereich für das Politische System der BRD an der Universität Greifswald schen Raum durchaus bekannt, dass die Wähler bei direkten Oberbürgermeisterwahlen mitunter bewusst den Gegenkandidaten der Partei mit der „strukturellen Mehrheit“ wählen – gleichsam als „Filzbremse“, wie es der Politikwissenschaftler Hans-Georg Wehling formuliert. In Kauf genommen wird in diesem Modell freilich, dass die bisher eher auf Konsens ausgerichtete Kommunalpolitik konflikthafter wird, wenn sich die Mehrheit in der Bürgerschaft und der Oberbürgermeister gegenüberstehen. Ein Beispiel hierfür ist Rostock, wo der Oberbürgermeister häufig von seinem Recht Gebrauch machte, Beschlüssen der Bürgerschaft zu widersprechen, wenn er das „Wohl der Gemeinde“ gefährdet sieht. In Greifswald stellt die CDU seit der Wende den Oberbürgermeister und die größte Fraktion der Bürgerschaft. Hier ist – durchaus typisch für Kommunen – eine strukturelle Mehrheit deutlich erkennbar. Die Verständigung von Grünen, Linken, der SPD und den Piraten auf den gemeinsamen Kandidaten Stefan Fassbinder ist vor diesem Hintergrund strategisch klug. Die Wählerinnen und Wähler bekommen so klare Alternativen aufgezeigt. Spannend wird das Abschneiden von Björn Wieland zu beobachten sein. Es ist im Vergleich zu anderen Bürgermeisterwahlen der letzten Zeit eher ungewöhnlich, dass sich kein parteiloser Kandidat zur Wahl stellt. Da mutet es fast schon ironisch an, dass sich ausgerechnet dem Vertreter der Partei „die Partei“ die Chance bietet, diese Lücke füllen zu können. Dr. Stefan Ewert Universität Greifswald Stadtgespräch Greifswald 5 GREIFSWALD 2015 Oberbürgermeister-Wahl Dr. Stefan Fassbinder Greifswald ist eine schöne Stadt. Doch Greifswald kann mehr! Es soll eine Stadt für alle sein. Das ist mein Ziel. Politik, Verwaltung, und Bürger_innen müssen einander mehr zuhören. Ich möchte mit Ihnen aufbrechen, um Neues zu wagen und gemeinsam gute Entscheidungen für Greifswald zu treffen - die auch übermorgen noch tragen. Ein schlichtes Weiter-So ist für Greifswald zu wenig. Wir brauchen frischen Wind. Dafür trete ich als Kandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Die Linke, SPD und Piraten an. Was hat Sie zur Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bewogen? Greifswald hat einen Wechsel verdient. Ein breites Bündnis reformorientierter Parteien sieht in mir die geeignete Person dafür. Ich bin jemand, der gestalten möchte. Ich stehe bereit, mit neuem Schwung und Ideen Greifswald voran zu bringen. Welche konkreten Projekte stehen bei Ihnen ganz oben auf der Prioritätenliste? Steckbrief Eine Stadt für alle Zuhören Aufbrechen Entscheiden geboren am: 12. August 1966 (48) geboren in: München Familienstand: verheiratet, vier Kinder in Greifswald seit: 1999 Beruf, Abschlüsse: Historiker am Pommerschen Landesmuseum, Dr. phil. in Ur- und Frühgeschichte Politisch aktiv seit: Schulzeit Bisherige politische Ämter / Position: Sprecher Greifswalder Familienbündnis, Kreisvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Mitglied der Bürgerschaft (seit 2009) 6 Stadtgespräch Greifswald Bezahlbarer Wohnraum – Stichwort Mietpreisbremse und Förderung des sozialen Wohnungsbaus - sowie Mobilität für alle sind zwei Hauptziele. Ich werde mich um eine intelligente Verbindung der Verkehrsmittel – z. B. zwischen Bus und Bahn –, den raschen Ausbau der Hauptachse des Radverkehrs von der Innenstadt über den neuen Campus Richtung Eldena und eine Radstation mit Service am Bahnhof kümmern. Nach den schon auf den Weg gebrachten Sanierungen stehen nun das Klex, das Humboldt-Gymnasium und die Sportstätten an. Wir brauchen Entwicklungskonzepte für alle Stadtteile. Weder die Neubaugebiete, noch Riems oder Ladebow dürfen sich abgehängt fühlen. Flüchtlinge, Asylbewerber_innen und Arbeitsmigrant_ innen sollen rasch ein aktiver und integrierter Teil unserer Stadtgesellschaft werden. Als allererstes muss es deswegen ausreichend Sprachkurse geben. Dann gibt es noch die berühmten drei ersten Dinge. Das sind für mich: mehr Zebrastreifen, Bürgersprechstunden in allen Stadtteilen, ein Europabüro, das Bürger_ innen, Vereinen, Unternehmen und Initiativen den Weg zu europäischen Fördergeldern ebnet – außerdem möchte ich, dass » Demokratie lebt vom Wechsel. Jahrzehntelange gleiche Machtkonstellationen führen zu „Amigoverhältnissen“, geistiger Erstarrung und Selbstüberschätzung. der Ryck wieder so sauber wird, dass wir darin baden dürfen. Welche Stellung nimmt Ihrer Meinung nach das Amt des Oberbürgermeisters im Gefüge der Hansestadt ein? Der Oberbürgermeister ist von Amts wegen Repräsentant der Stadt und Leiter der Stadtverwaltung. Doch das Amt könnte noch mehr. Eine gute Stadtpolitik muss auch den Blick nach vorne wagen und überlegen: Wo soll Greifswald in 20 Jahren stehen? Welche Zukunftsfelder wollen wir besetzen? Ich werde als Oberbürgermeister Anregungen geben, Visionen für unsere Stadt zu entwickeln. Ich werde Debatten über die Entwicklung Greifswalds anstoßen und selbst Impulse geben. Dabei hilft der Blick über den Tellerrand, auch zu unseren Nachbarn rund um die Ostsee. Welche Qualifikationen bringen Sie für diese Position mit? Ich sammle seit unserem Kampf gegen Kita- und Schulschließungen vor 15 Jahren kommunalpolitische Erfahrungen. Sechs Jahre Finanzausschuss haben mir Einblick in alle Sachgebiete der Stadt verschafft. Ich komme von außen in Strukturen, die nach so vielen Jahren CDU-Herrschaft etwas verkrustet sind und aufgebrochen werden müssen. Dabei kommt es mir zugute, dass ich zuhören, Konflikte moderieren und zwischen unterschiedlichen Interessen vermitteln kann - und will. Ich kenne die Anliegen der Bürger_innen, verstehe jedoch auch die Arndt Noack Sprache der Verwaltung. Als Oberbürgermeister stehe ich als Mittler für neue Wege des Miteinanders von Verwaltung und Bürger_innen. Was wollen Sie bis zum Ende Ihrer möglichen Amtszeit erreicht haben? Ich möchte, dass unsere Kitas saniert sind und wir noch ein lebendiges Theater haben. Carsharing, Elektromobilität und Leihfahrräder sind Alltag. Greifswald ist mit der Welt durch gute Zugverbindungen und mit seinem Umland durch Radwege und Nahverkehr verbunden. Wir haben unsere Klimaschutzziele erreicht. Bürgerbeteiligung ist selbstverständlich und der Gewinn nicht das einzige Kriterium beim Umgang mit städtischen Grundstücken. Die „Greif“ ist nicht nur unser Flaggschiff, sondern auch das Schiff aller Greifswalder_innen. Ältere Menschen und Familien können in allen Stadtteilen wohnen und sich wohlfühlen. Vom Bahnhof bis zum Westend erstreckt sich ein Viertel der Kreativwirtschaft, mitten drin ein CoWorking-Zentrum, das Arbeitsplätze und Infrastruktur für Kleinstbetriebe, Selbstständige oder vorübergehend in der Stadt Arbeitende zur Verfügung stellt. Wir versorgen die städtischen Gebäude mit Ökostrom aus eigener Produktion und in den Kitas und Schulen wird viel Essen aus der Region angeboten. Damit haben wir Arbeitsplätze und einen stabilen Strompreis geschaffen. Stadtgespräch Greifswald 7 GREIFSWALD 2015 Oberbürgermeister-Wahl Jörg Hochheim Greifswald sucht am 26. April einen Nachfolger für CDU-Oberbürgermeister Dr. Arthur König. Mit Jörg Hochheim schickt die CDU den ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters ins Rennen. Der 50-jährige Dipl.-Bauingenieur möchte über Parteiinteressen hinweg für alle Greifswalder in allen Stadtteilen bestmögliche Entscheidungen treffen. In seiner wenigen Freizeit schwingt er gern das Tanzbein mit seiner Frau oder steht mit Freunden am Grill. Was hat Sie zur Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bewogen? Steckbrief geboren am: 22. Mai 1964 (50) geboren in: Hansestadt Stralsund Familienstand: Verheiratet, eine Tochter in Greifswald seit: 1987 Beruf, Abschlüsse: 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters und Senator für Bauwesen und Umwelt, Diplom-Bauingenieur Greifswald. Gemeinsam. Gestalten. 8 Stadtgespräch Greifswald Politisch aktiv seit: 2002 Bisherige politische Ämter / Position: – Stellvertretender Vorsitzender des Städte- und Gemeindetages M-V – Mitglied im Bundesvorstand der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands – Mitglied in verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes – Mitglied des Kreistages Vorpommern-Greifswald Die Stadt und ihre weitere Entwicklung liegen mir am Herzen. Seit vier Jahren bin ich als erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters in der Verwaltungsführung tätig. Ich möchte diese erfolgreiche Arbeit als Oberbürgermeister zum Wohle aller Greifswalder fortsetzen. Dabei fühle ich mich dem Studenten, der Rentnerin, der Unternehmerin oder dem Krankenpfleger in gleicher Weise verpflichtet, egal in welchem Stadtteil sie wohnen. Welche konkreten Projekte stehen bei Ihnen ganz oben auf der Prioritätenliste? Wir müssen in den nächsten Jahren verstärkt in die Infrastruktur unserer Stadt investieren und der starken Nachfrage nach Bauland und bezahlbarem Wohnraum Rechnung tragen. Ich werde mich aber auch darum kümmern, dass Sportanlagen, Parks und Spielplätze für Jung und Alt attraktiv sind. Moderne Schulen und Kindertagesstätten sind mir sehr wichtig. Geh- und Fahrradwege sowie der Zugang zum Internet über öffentliches WLAN müssen weiter ausgebaut werden. Außerdem stehe ich für eine starke Wirtschaftsförderung. Wir müssen vorhandene Arbeitsplätze sichern, neue Betriebe ansiedeln und als Stadt enger mit der Universität, der Wirtschaft und den Vereinen zusammenarbeiten. Im Tourismus setze ich noch stärker auf Caspar David Friedrich. Ich werde mich auch besonders für die Stärkung des Ehrenamts, der Kultur und des Sports sowie für den Erhalt des Theaters einsetzen. Schlussendlich wünsche ich mir mehr Bürgerbeteiligung, um Vorschläge und Ideen der Greifswalder bereits in den Planungspro- » Unsere Zukunft hängt davon ab, wie wir unsere Gegenwart gestalten. Dalei Lama zessen berücksichtigen zu können. Hierbei sind beide Seiten gefordert. Der Oberbürgermeister und seine Verwaltung aber auch die in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen. Wir sind alle aufgerufen, die Einwohner unserer Stadt in den Entscheidungsprozessen aktiv mitzunehmen. Welche Stellung nimmt Ihrer Meinung nach das Amt des Oberbürgermeisters im Gefüge der Hansestadt ein? Nach der Kommunalverfassung ist der Oberbürgermeister Chef der Stadtverwaltung. Als Oberbürgermeister möchte ich Greifswald aber nicht nur verwalten, sondern gemeinsam mit der Bürgerschaft und den Bürgerinnen und Bürgern unsere Stadt gestalten. Ich sehe mich in diesem Amt auch in der Rolle des Vermittlers zwischen Bürgern, Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung, immer auf der Suche nach der besten Lösung für die Stadt und ihre Menschen. Welche Qualifikationen bringen Sie für diese Position mit? Fachkompetenz, Führungserfahrung und ein parteiübergreifendes Politikverständnis: Das Wohl der Stadt muss im Vordergrund stehen. Ich fühle mich eng mit unserer Stadt verbunden und habe Spaß am Gestalten. Als Bausenator arbeite ich bereits jetzt gut und vertrauensvoll mit den Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung zusammen. Wir sind ein starkes Team und werden das mit mir an der Spitze auch bleiben. Meine Erfahrung, verbunden mit meinen guten Kontakten in die Bundesund Landespolitik sowie nach Europa und mein kommunalpolitisches Netzwerk, will ich zum Besten für die Stadt und ihre Menschen einsetzen. Was wollen Sie bis zum Ende Ihrer möglichen Amtszeit erreicht haben? Ich möchte, dass wir weiterhin der Leuchtturm der Region sind und sich die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt verbessert hat. Ich setze darauf, dass wir die vor uns stehenden anspruchsvollen Projekte wie das Life Science und Plasmatechnikum, den Neubau des Stadtarchivs, der Erwin-Fischer-Schule und die Sanierung des städtischen Theaters erfolgreich zum Abschluss gebracht haben, und dass sich die räumliche Situation für die Kindertagesstätten unseres Eigenbetriebes „Hanse-Kinder“ zum Positiven verändert hat. Mein Wunsch ist, dass es außerdem gelingt, den Zustand unserer Sportstätten zu verbessern. Weil dies nicht überall durch eine Neuinvestition gelingen kann, ist es wichtig, ausreichende Haushaltsmittel für die Werterhaltung der städtischen Infrastruktur bereitzustellen. Das ist eine große Herausforderung, denn trotz all dieser Maßnahmen soll der städtische Haushalt weiterhin so solide aufgestellt sein, wie in den vergangenen Jahren. Am Ende meiner Amtszeit möchte ich erreicht haben, dass die Greifswalderinnen und Greifswalder bestätigen können, dass es einen direkten Draht zu mir gibt. Stadtgespräch Greifswald 9 GREIFSWALD 2015 Oberbürgermeister-Wahl Björn Wieland Sie werden sich sicher fragen: „Warum bewirbt sich dieser junge Bursche auf das Amt des OB‘s?“ Ganz einfach: Weil ich‘s kann! Ich habe Greifswald kennen und lieben gelernt und möchte jetzt unsere Stadt voranbringen. Als zentrales Problem Greifswalds habe ich den geringen Bekanntheitsgrad unserer Stadt ausgemacht und werde genau dort anpacken! Steigert man durch aufsehenderregende Projekte und Aktionen die Bekanntheit, hat das einen positiven Effekt auf alle anderen Bereiche der Stadtentwicklung. Was hat Sie zur Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bewogen? Steckbrief geboren am: 10. Oktober 1989 (25) geboren in: Strausberg Greifswald, da geht noch was! Familienstand: ledig in Greifswald seit: 2009 Beruf, Abschlüsse: Student Lehramt Gym. Geo/ Geschichte, Pizzafahrer, Politiker Politisch aktiv seit: 1989 (da habe ich zusammen mit David Hasselhoff die Mauer zu Fall gebracht) Bisherige politische Ämter / Position: Landesvorsitzender der PARTEI Mecklenburg-Vorpommern, Vorsitzender der Hochschulgruppe der PARTEI Universität Greifswald, Mitglied des akademischen Senats und des Studierendenparlaments 10 Stadtgespräch Greifswald Zunächst muss man wissen, dass Die PARTEI eine Partei ist, die stets nach Macht strebt. Eigentlich ist es wie bei all den anderen Parteien, wir sagen es nur offen. Aus diesem Grund war es natürlich selbstverständlich, dass ich mich auf dieses Amt bewerben würde. Nachdem ich aus der Lügenpresse erfuhr, dass sich möglicherweise niemand gegen Herrn Hochheim aufstellen lassen würde, wurde mein Entschluss umso größer. Außerdem habe ich in den nun mehr als 5 Jahren in Greifswald diese Stadt lieben gelernt und kann sie getrost als zweite Heimat bezeichnen. Deshalb ist für mich der Schritt zur Kandidatur auf den Posten des Oberbürgermeisters nur konsequent. Ich möchte, dass sich die Stadt weiterentwickelt und die Menschen, die hier leben, sich wohl fühlen. Außerdem möchte ich jeglichen Schaden von der Stadt und ihren Bewohnern fern halten. Das, finde ich, sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen OB. Schön wäre, es wenn sich jeder bewerben würde, der Greifswald liebt, dann hätten wir sicherlich tausende Bewerber! Welche konkreten Projekte stehen bei Ihnen ganz oben auf der Prioritätenliste? Greifswald ist großartig. Das wissen die Meisten, die hier leben. Aber diese Information muss nach Deutschland und in die Welt hinaus getragen werden. Nur ein Bruchteil der Deutschen kennt unsere schöne Hansestadt. Und genau das ist die erste Voraussetzung für eine florierende Stadt: die Bekanntheit. Wir sollten also auch in der Zukunft keine Angst vor Großprojekten haben, die uns Gehör in » Nach dem Höchsten und Herrlichsten mußt du ringen, wenn dir das Schöne zuteil werden soll. der Welt verschaffen. Vorschläge von mir wären z.B. eine aufgeschüttete Palmeninsel im Bodden nach dem Vorbild Dubais oder der Bau eines internationalen Flughafens. Alle Greifswalder sind aufgerufen solche Vorschläge einzubringen! Dafür bin ich offen! Zu diesem Themenkomplex der größeren Bekanntheit gehört auch die Nutzung der berühmtesten Söhne der Stadt: Caspar David Friedrich und Toni Kroos. Der Caspar-David-Friedrich-Blick muss endlich in bares Geld verwandelt werden! Meine Vorschläge dafür wären Luxushotels und teure Eigentumwohnungen entlang des Blicks. Hierbei bin ich natürlich auch für weitere Vorschläge offen. Außerdem muss eine bereits bekannte Forderung in die Tat umgesetzt werden: Das Volksstadion muss in Toni-Kroos-Arena umbenannt werden! Erst mit mehr Aufmerksamkeit finden mehr Menschen, Touristen, Investoren und Unternehmen nach Greifswald! Genau das wird meine Aufgabe werden. Ganz nebenbei werde ich mich natürlich mich dem gleichen Enthusiasmus um jegliche Anliegen der Bürger Greifswalds kümmern und die Verwaltung auf Trapp bringen. Welche Stellung nimmt Ihrer Meinung nach das Amt des Oberbürgermeisters im Gefüge der Hansestadt ein? Ich weiß ganz genau, dass der Oberbürgermeister auch der Verwaltungschef und der gesetzliche Vertreter der Stadt ist und zuständig für Sitzungen und Beschlüsse der Bürgerschaft. Das werde ich alles ganz locker meistern. Allerdings werden Caspar David Friedrich mir viele Menschen zustimmem, wenn ich sage, dass die Repräsentation der Stadt die wichtigste Aufgabe dieses Amtes ist. Eine junge, dynamische, aufstrebende Stadt wie Greifswald braucht auch ein Gesicht, das zu diesen Eigenschaften passt. Und dafür bin ich genau der Richtige! Nichtsdestotrotz wäre es schön blöd von mir, wenn ich nur die jungen Menschen oder die Studenten Greifswalds repräsentieren würde und nicht auch die arbeitende Bevölkerung, die Familien, die Rentner. Denn eines Tages werde ich auch zu diesen Gruppen gehören und genau deshalb bin ich für den Interessensausgleich aller Bevölkerungsgruppen die beste Wahl! Wer mich wählt, weiß die Stadt in sicheren Händen. Welche Qualifikationen bringen Sie für diese Position mit? Die wichtigste: Ich liebe Greifswald. Des Weiteren bin ich ja auch nicht doof. In politischer und administrativer Arbeit habe ich in den letzten Jahren schon einiges an Erfahrung sammeln können, sodass ich mich schnell in diese Position einarbeiten werde. Was wollen Sie bis zum Ende Ihrer möglichen Amtszeit erreicht haben? Ziel ist es, dass die Stadt Greifswald jedem Deutschen ein Begriff ist. Erst auf dieser Grundlage können wir es schaffen, dass unsere Stadt in allen Bereichen floriert, egal ob in Wirtschaft, Tourismus, Kultur,... Stadtgespräch Greifswald 11 Schüler und Jugendliche die erste Wahl. Für die Schülerredaktion war diese Wahl Anlass, die drei Kandidaten zu ihren politischen Zielen zu befragen. Die Schülerredaktion dankt den Kandidaten für Ihre Zeit und wünscht viel Erfolg im weiteren Wahlkampf. Die Interviews führte Anneke Elsner. Herr Wieland, Sie sind Mitglied der Hochschulgruppe der „PARTEI“ der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Wie sind Sie dazu gekommen? Björn Wieland: 2013 hat mich ein Freund angesprochen, ob wir nicht eine Hochschulgruppe der „PARTEI“ gründen wollen. Mit 3 Leuten wurde dann die Hochschulgruppe ins Leben gerufen. Noch im selben Jahr haben wir dann den Landesverband wiedergegründet. Sie haben sich für das Bürgermeisteramt beworben, um ein komplett „sinnloses und nur repräsentatives Amt zu bekleiden“. Wenn es für Sie so sinnbefreit ist, welche Ambitionen halten Sie in der Politik? Ich denke, dass ich als junges Gesicht Greifswald als junge Stadt gut repräsen- Herr Dr. Fassbinder, wie schätzen Sie Greifswald als Heimatstadt ein? Wo sehen Sie Stärken und wo Schwächen? Dr. Stefan Fassbinder: Also zunächst habe ich den Eindruck, als wenn Jugendliche sich in Greifswald wohlfühlen, da es viele Bildungs-, aber auch Freizeitangebote gibt und sich auch die beruflichen Möglichkeiten in den letzten Jahren positiv entwickelt haben. Allerdings sehe ich auch Defizite, z. B. was die Sanierung mancher Sportstätten und Schulen in der Stadt angeht, zudem sind die Mieten für zuziehende Jugendliche, die z. B. hier eine Ausbildung beginnen, ein Problem. 12 Stadtgespräch Greifswald privat (1) | Kandidaten (3) tieren kann. Mir liegt viel an der Stadt, deshalb möchte ich sie bestmöglich vertreten. Als die Frage im Raum stand, wer gegen Hochheim zur Oberbürgermeisterwahl antreten möchte, haben wir uns entschieden, dass ein Parteiwechsel im Bürgermeisteramt anstehen sollte, um die monarchischen Strukturen der Greifswalder CDU zu brechen und um die Wahl weniger vorhersehbar zu machen. Sie gelten bei der Wahl als Außenseiter. Wie überzeugen Sie Ihre Wähler von Ihnen? Also zunächst natürlich über die Präsentation über Flyer und soziale Netzwerke. Außerdem denke ich, dass Leute vor allem nach Sympathie wählen und nicht nach politischen Inhalten. Deswegen ist ein freundliches Auftreten für mich besonders entscheidend. Welche Veränderungen streben Sie mit Ihrer Kommunalpolitik an? Ein sehr wichtiger Punkt ist für mich, den Anstieg der Mieten zu bremsen, um den Wohnraum hier wieder erschwinglicher zu gestalten. Zudem soll die Infrastruktur für Radfahrer in Greifswald verbessert werden, das heißt mehr Radwege und eine Radstation am Bahnhof. Die Busverbindungen hier sind im Vergleich zu umliegenden Städten sehr gut, allerdings muss das Umland besser angebunden werden. Desweiteren möchte ich versuchen, in Absprache mit dem Projekt „Freifunk“, ein stadtumfassendes, kostenfreies WLAN einzurichten. Sie studieren Lehramt. Würden Sie Ihre Schüler auch zu diesem satirischen Umgang mit Politik motivieren? Schwierig (überlegt). Ich schätze ja. Ich möchte Schülern einen neuen Umgang mit Politik und Medien vermitteln. Vor allem ist es wichtig, Gegebenes nicht einfach hinzunehmen- das habe ich mir für meine Laufbahn vorgenommen. Angenommen Sie gewinnen die Wahl zum OB. Welche Ziele würden Sie wirklich versuchen durchzusetzen? Alles was die Leute wollen! Die Vorschläge werden aufgenommen und quasi abgearbeitet. Was machbar ist, werde ich versuchen umzusetzen. Letztendlich muss ja die Bürgerschaft auch über die Ziele entscheiden, aber wenn Wünsche an mich herangetragen werden, werde ich versuchen, sie zu verwirklichen. Besonders interessant dürfte für Jugendliche die Einrichtung eines Jugendbeirates sein. Wo sehen Sie Einsatzmöglichkeiten dieser Insitution? Der Jugendbeirat könnte bei allen Themen der Bürgerschaft, die Jugendliche direkt betreffen, gehört werden. Zudem könnten sie eigene Initiativen starten und Themen ansprechen, die die Bürgerschaft nicht im Blick hat. In Ihrem Wahlprogramm streben Sie Veränderungen in vielfältigen Bereichen an. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie diese Ziele finanziert werden können. Im letzten Jahr wurden Jörg Hochheim: Greifswald ist eine lebens- und liebenswerte Stadt am Wasser für Jung und Alt. Wir haben ein sehr breites Kultur- und Sportangebot, da ist für beinahe jedes Interesse und Alter etwas dabei. Auch die Studenten und ihre Clubs sowie die Universität insgesamt machen Greifswald attraktiv. Nachholbedarf gibt es bestimmt noch bei Geh- und Fahrradwegen, Grünanlagen, Spielplätzen, Kindertagesstätten und Schulen sowie bei WLAN-Hotspots im öffentlichen Raum. Wie wird Ihre Kommunalpolitik den oben genannten Schwächen entgegenwirken? Mein Anspruch ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Lebensqualität in unserer Stadt erhalten bleibt und noch verbessert wird. Sauberkeit, Ordnung, attraktive Schulen und Kindertagesstätten sowie gepflegte Spielplätze und Grünanlagen sind mir sehr wichtig. Dort wird ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegen. Ich werde eine Gesprächsrunde nur für Jugendliche veranstalten, um mit jungen Menschen über ihre Themen zu diskutieren. Mich interessieren ihre Wünsche und gemeinsam werden wir dann nach Lösungen suchen, diese umzusetzen. einige Sparmaßnahmen beschlossen und einige der Punkt Wahlprogramms, z.B. der Erhalt des Parisers oder des Klexx könnten diesen Maßnahmen widersprechen . Greifswald steht wirtschaftlich gut da, trotzdem gilt es natürlich Prioritäten innerhalb eines finanziellen Spielraums zu setzen und letztendlich entscheidet die Bürgerschaft über die Mittelverteilung für diese Ziele. Eine sehr vernachlässigte Möglichkeit ist meiner Meinung nach die Förderung über europäische Gelder. Damit die Verwaltung, aber auch Auf Ihrer Website versprechen Sie durch zeitgemäße Kompetenz zur Entwicklung der Stadt beizutragen. Aber welche konkreten Ziele stecken Sie sich in ihrer Amtszeit als Oberbürgermeister? Die Wirtschaftsförderung muss noch stärker in den Fokus rücken, zum Beispiel durch eine Kontaktstelle, die direkt beim Oberbürgermeister angesiedelt ist. Wir müssen als Stadt noch enger mit der Universität und der Wirtschaft zusammenarbeiten. Ich will künftig regelmäßig Gespräche mit beiden Seiten aber auch mit Vereinen und Verbänden der Stadt führen, damit wir gemeinsam Greifswald weiter voranbringen. Ich werde mich für die Stärkung des Ehrenamts, der Kultur und des Sports sowie für den Erhalt des Theaters einsetzen. Das ist in einer Stadt, in der sich alle Generationen zu Hause fühlen sollen, unentbehrlich. Laut Ihres Wahlversprechens möchten Sie in ihrer Amtszeit auf verstärkte Bürgerbeteiligung setzen. Auf welche Art und Weise möchten Sie den Bürgern die Möglichkeit geben, sich in die Politik einzubringen? der Haushaltsplanung, um Vorschläge und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern bereits in die Planung aufnehmen zu können. Um dies zu erreichen ist der regelmäßige Austausch mit den Ortsteilvertretungen wichtig. Ich werde auch außerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses Bürgersprechstunden durchführen. Viele Menschen haben kleine oder große Anliegen an die Stadtverwaltung. In der Sprechstunde können sie ihre Sorgen und Anregungen bei mir loswerden. Zudem werde ich Wege finden, die Verwaltungsarbeit noch bürgerfreundlicher und transparenter zu gestalten. Für viele Jugendliche ist die anstehende Oberbürgermeisterwahl die erste Wahl. Fassen Sie bitte in drei Sätzen zusammen, warum wir dieses Jahr das Kreuzchen hinter Ihrem Namen machen sollten. Ich will der Oberbürgermeister für alle Greifswalder sein, stehe nicht für Einzelinteressen, sondern möchte bestmögliche Bedingungen für alle Menschen in allen Stadtteilen erreichen. Aus diesem Grund interessieren mich auch die Wünsche und Sorgen junger Menschen. Deswegen gehe ich gerne dahin, wo ich am besten mit ihnen in Kontakt kommen kann, sei es nun bei facebook, in der Schule, dem Verein oder am Museumshafen. Ich möchte mehr Bürgerbeteiligung, beispielsweise bei Bauvorhaben oder bei Vereine und Initiativen besser diese Fördertöpfe nutzen können, soll in meiner Amtszeit ein Europabüro eingerichtet werden. Natürlich gibt es immer Spannungen mit den kürzlich eingeführten Sparbeschlüssen- allerdings soll Greifswald weiterhin für Einwohner wie für Zuziehende attraktiv gemacht werden, so dass im Endeffekt auch mehr Gelder in die Stadt fließen. erste Wahl. Fassen Sie bitte in drei Sätzen zusammen, warum wir dieses Jahr das Kreuzchen hinter Ihrem Namen machen sollten. Zunächst möchte ich alle Einwohner dazu motivieren wählen zu gehen und ihre Stimme abzugeben. Ich glaube, dass ich als Vater von vier Jugendlichen die Interessen der Jugendlichen gut einschätzen und zielorientiert umsetzen kann. Desweiteren habe ich Freude daran, mit anderen Menschen zu reden, neue Wege zu beschreiten und auch einen Blick über den Tellerrand zu riskieren. Für viele Jugendliche ist die anstehende Oberbürgermeisterwahl die Stadtgespräch Greifswald 13 GREIFSWALD 2015 Am 26. April 2015 wird ein neuer Oberbürgermeister für Greifswald gewählt- für viele Herr Hochheim, wie würden Sie Greifswald unter dem Aspekt der Heimatstadt vieler Jugendlicher einschätzen? Wo sehen Sie Stärken und Schwächen? Oberbürgermeister-Wahl Junge Fragen zur OB-Wahl ... Jesske am Dom Jesske am Dom: Mit neuem Look in die Zukunft Nach über zwei Monaten intensiver Umbauarbeiten feierten Birgit und Hermann Jesske große Neueröffnung. Zwanzig verschiedene Marken präsentieren sich mit eigenen Läden und bieten ein modernes ShoppingErlebnis in der Greifswalder Innenstadt. Mit dem mutigen Schritt setzt das Modehaus auch ein starkes Signal für die Revitalisierung der Dompassage. 14 Stadtgespräch Greifswald » Wir glauben an unseren Standort hier in der Greifswalder Innenstadt. Der große Zuspruch unserer Kundschaft zeigt uns, dass wir die richtige Entscheidung mit unserer Investition getroffen haben. erkennen: Die alten Pflastersteine sind Geschichte, ein moderner Fußboden hat Einzug gehalten. Selbstverständlich genau abgestimmt auf das aufwendig gestaltete Shop-Design. Übersichtlich, klar strukturiert und gleichzeitig mit viel Liebe zum Detail eingerichtet präsentiert sich das Modehaus nun seiner Kundschaft. Bis zur letzten Minute hatten die rund 70 Mitarbeiter gemeinsam mit vielen einheimischen Firmen an der Fertigstellung gearbeitet, doch die Mühen haben sich gelohnt. Rund 1.500 Menschen strömten gleich am ersten Abend in die Passage und erlebten drei Modenschauen – mit der neuen Frühjahrsmode und durchgeführt von langjährigen Kunden. Innenstadthändler Hermann Jesske Hinter dem Umbau steckt aber auch ein Signal: „Wir glauben an die Greifswalder Innenstadt und wollen somit einen ersten Schritt für die Revitalisierung der Dompassage gehen“ so Hermann Jesske. Nicht unwichtig dürfte bei dieser Entscheidung der Kompromiss zum sogenannten KAWCenter gewesen sein, der insbesondere den Innenstadthändlern neue Hoffnung geschenkt hatte. Gleich für drei Jahre haben Birgit und Hermann Jesske ihren Mietvertrag verlängert. Mit ihrem modernen Laden haben sie nun den Grundstein gelegt, dass auch diese Jahre erfolgreich sein werden. ANZEIGE Rund zehn Jahre war die Einrichtung im Modehaus von Hermann Jesske alt, nun musste eine Neugestaltung her. Eine Maßnahme, die nicht weniger bedeutet als eine komplette Renovierung, inklusive neuem Ladenkonzept und erweitertem Sortiment – und das bei laufendem Betrieb! Unterstützt von der TUB Unternehmensberatung wurde daher Anfang 2015, vom Fußboden angefangen, die komplette Ladenfläche neu gestaltet und ein mittlerer fünfstelliger Betrag investiert. In enger Zusammenarbeit mit dem Center-Management, der Bank und dem Verwalter entstand ein Konzept, dass für die nächsten Jahre eine gute Basis für die Entwicklung der Passage legen soll. Auf rund 1.000 Quadratmetern präsentieren sich im Obergeschoss marktführende Lieferanten wie Marco O‘Polo, OPUS und Street One nur für die Frauenwelt – jeweils übersichtlich mit einem eigenen Lieferantenshop. Für die Herren erstrahlt der untere Bereich der Passage in einer völlig neuen Optik. Angelehnt an ein IndustrieLoft ist das Erdgeschoss kaum wiederzu- Stadtgespräch Greifswald 15 Antanas Sutkus zeigt sein Tagebuch litauischer Menschen | Galerie STP Prof. Manfred Prinz „Ruinen-Version“ Ausstellung | 08. März 2015 – 26. April 2015 Ausstellung: „PEOPLE´S DIARY“ | 28. März 2015 – 02. Mai 2015 | Ort: Barockschloss Griebenow | Web: www.schloss-griebenow.de Ort: Galerie STP, Lange Straße 21, 17489 Greifswald | Web: www.galerie-stp.de Romantik und kein Ende ... | Steffi Schalli Der anliegende Park lädt dazu ein, die zuvor gesehenen Werke auf sich wirken zu lassen Anfang März fand die Vernissage zu dieser Ausstellung des Pommerschen Künstlerbundes e.V. im Barockschloss Griebenow statt. Die musikalische Umrahmung gestalteten Schüler der Klavierklassen von Marina und Alexander Girod der Greifswalder Musikschule. Ein ganz besonderer Höhepunkt wurde den circa 50 Personen umfassenden Publikum durch das Stück „Fantasie - Impromtu, cis-moll, op.66, Allegro agitato“ von Frederyk Chopin (1810-1849) – gespielt am Klavier von Antonia Felix (15 Jahre) – dargeboten. Ein musikalischer Hörgenuss und eine passende Einstimmung zur Bilderschau, welche eine Hommage an die norddeutsche Romantik widerspiegelt. Mehr als 15 bildende Künstler aus MV beteiligten sich an dieser aktuellen Werkschau. Professor Manfred Prinz fand erklärende Worte und schuf Sichtweisen auf die Romantik und ihre Bedeutung im Gegenwartsschaffen. Die Romantik der Ver- 16 Stadtgespräch Greifswald gangenheit war geprägt, der seelischen Stimmung der Menschen mit der Erhabenheit und Größe der Natur Gestalt zu geben und in Übereinstimmung zu bringen. Inwieweit dieser Anspruch heute noch genügt oder was den Betrachter über moderne romantische Sichten erwartet, davon sollte sich der Interessierte selbst überzeugen und den Weg nach Griebenow antreten. 56 Werke warten darauf, betrachtet und studiert zu werden und sicherlich regt diese Ausstellung auch zur Diskussion an. Herbert Raddatz, Gabriele Köpp, Annelies Stürzekarn, Jutta Schirmer – sind nur einige Künstler unserer Region, die sich diesem Thema verschrieben haben. Übrigens bietet das Schloss Griebenow mit dem umgebenden Park das passende Ambiente und ist für sich schon ein Besuch wert! 1939 in Kluoniskiai in Litauen geboren. Zwischen 1958 und 1964 studiert er Journalistik an der Universität in Vilnius. 1960-62 arbeitete er für die Zeitschrift „Literatura ir menas“ (Literatur und Kunst) und war 1969 einer der Gründer der litauischen Gesellschaft für Fotografie, die er lange Zeit leitete. Seit 1996 ist er Präsident der neu entstandenen Gesellschaft Litauischer Kunstfotografen. Die künstlerische Fotografie in der ehemaligen Sowjetunion am Ende der 1960er Jahre wurde durch Antanas Sutkus bewegende und realitätsnahe Fotografien stark beeinflusst. Eine große Rolle spielte auch seine charismatische Persönlichkeit. Er hat eine rege Ausstellungstätigkeit entwickelt und die litauische Fotografie bekannter gemacht. Mit seinem eigenen Werk geht er auf eine ungewöhnlich offene Art um. Er hat an Hunderten Ausstellungsplätzen seine Fotografien gezeigt – nicht nur in Museen und Galerien, sondern auch in Ministerien, Fabriken, und Schulen. In den 1950er Jahren begann Sutkus die Menschen seines Landes zu fotografieren. Jahrzehntelang arbeitete er an seinem nie abgeschlossenen Zyklus: Menschen aus Litauen. Sein Ziel war und ist, die wertvollen Augenblicke festzuhalten, die sich ihm im Anblick von Natur und Menschen bieten. Die Grenzen zwischen „informativer“ und „künstlerischer“ Fotografie sind dabei fließend. Nicht die pure Dokumentation fasziniert ihn, sondern das innerste Wesen des Menschen mit all seinen Freuden, Einsamkeit, Leiden, und Mitgefühl. Kinder und Jugendliche, der „durchschnittliche“ Mensch, sind seine bevorzugten Themen. Heute gelten seine Arbeiten als fotografischer Rechenschaftsbericht über eine soziale, politische und künstlerische Epoche seiner Zeit. Mit seinen 76 Jahren ist er einer der meist prämierten Fotografen des Landes. Schon zu Zeiten des Staatssozialismus gewann er viele hohe Preise, z.B. 1997 den Gediminas-Orden 4.Grades und 1998 den Staatspreis für Kunst. Für die Aufarbeitung seines 700 000 - 850 000 Negative umfassenden Archivs erhielt er 2001 ein HasselbladStipendium. Seit den 1980er Jahren wurde für Sutkus die Arbeit im eigenen Archiv immer wichtiger. Er untersucht dabei das eigene und das kollektive Gedächtnis, um über Bilder die Vergangenheit zu rekonstruieren. Manches, was früher nebensächlich erschien, erhält mit dem historischen Abstand eine neue, bis dahin ungeahnte Dimension. Bild unten: „Kalvarijy Street, Hangover Morning“ Vilnius | 1968 Stadtgespräch Greifswald 17 18 Stadtgespräch Greifswald THE TRAVELIN‘ BAND. Die Steuerberater-Kanzlei, Seemann, Kalker & Partner, hatte am 6. März 2015 ins sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus eingeladen. Anlass war der Auftritt der Rock-Gruppe THE TRAVELIN‘ BAND. Die Musik der 60er/70er Jahre versetzte die Anwesenden in eine derart euphorische Stimmung, dass man sich nach Ver- K. S. klingen der letzten Note noch nicht trennen wollte. Man ließ den Abend anschließend in geselliger Runde R. S. | D. I. bei Aydin Hüseyin im Restaurant „Sofa“ ausklingen. ANZEIGE Am 12. März stand das Soziokulturelle Zentrum St. Spiritus ganz im Zeichen der Literatur, die vor allem eins zum Thema hatte und zwar Greifswald. Druckfrisch und prall gefüllt mit spannenden Themen rund um die Hansestadt, präsentierte hier Verleger und Publizist Rainer Mutke sein nunmehr viertes Werk seiner Greifswalder Buchreihe unter dem Titel „Greifswald 2015 – Universität und Hansestadt. Dynamisch und international“. Und auch diesmal stieß er damit bei den zahlreich erschienenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur, von denen jeder ein exklusives Exemplar für sich nach Hause nehmen konnte, auf offene Ohren und Augen. Nicht nur, wegen der vielen abwechslungsreichen und zahlreich bebilderten Geschichten, sondern auch, weil das Werk gut zur Vermarktung der Region beitragen kann. Über ein Jahr hat es gedauert, um das Buch fertigzustellen. Großer Dank, so Mutke, gebühre dabei vor allem seinen Mitarbeitern, ohne die die neue Greifswalder Literatur hätte kaum realisiert werden können. Doch das Ergebnis kann sich lesen lassen und präsentiert die Hansestadt Greifswald als einen modernen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit Kompetenzen in verschiedenen Bereichen. Das Buch ist im MV-Verlag (Greifswald) erhältlich. Aller guten Dinge sind vier EVENT Hier eine kurze Biographie der Band und ein paar Impressionen: Die Band hatte den 50er Jahre Rock`n Roll, britische Beat-Einflüsse und Delta-Blues zu einem eingängigen, jederzeit tanzbaren Sound verschmolzen. Dieser Sound beschwört das Lebensgefühl, das aus den Sümpfen des MissisippiDeltas emporsteigt. Der immer und überall dominierende Multi-Instrumentalist John C. Fogerty sang und schrieb über Raddampfer, Mangrovensümpfe und Ochsenfrösche oder schilderte uns sentimental die Alltagsromantik einfacher Leute. Vier Vollprofis aus Berlin lassen den legendären Sound der um 1970 erfolgreichsten US-Band wieder auferstehen und spannen mit ihren Songs einen Bogen von den 68er – 72er CCR-Hits, bis hin zu JOHN FOGERTYs Solo-Alben „Centerfield“ und „Blue Moon Swamp“, und seinen letzten Erfolgen aus dem aktuellen Live-Album „Pre-monition“. THE TRAVELIN` BAND spielen zu Oldiefes- tivals, bei Stadtfesten, auch zum Tanz in kleineren Clubs, in der Vergangenheit auch mehrfach im Vorprogramm von internationalen Oldie-Bands wie T-REX, OHIO EXPRESS, SOULFUL DYNAMICS, SAILOR usw. THE TRAVELIN` BAND besteht seit 1996. Die einzelnen Musiker verbindet jedoch eine viel längere Zusammenarbeit in vielen verschiedenen Bands. Irgendwie ergaben sich in der Vergangenheit immer wieder Schnittpunkte, an denen man aufeinander traf. THE TRAVELIN` BAND ist eine professionelle, musikalisch perfekt aufeinander eingespielte Band. Die Mischung aus der Liebe zu dieser Musik und der langjährigen Erfahrung der Musiker macht die Konzerte dieser Band zu einem musikalischen Leckerbissen und ist für Fans von CCR eine Zeitreise in die Woodstock Ära … Olaf Dacke gibt der Band seine Stimme. Einer der wenigen Sänger, denen die unglaubliche gesangliche Energie und Ton- höhe eines John C. Fogerty kaum Probleme bereitet. Hubi Meyer war seit 1984 Bassist und Backgroundsänger der Berliner Hardrock-Band BABYLON. 1986 kam dann auch Wolle zu BABYLON, da FORMEL 1 wegen mehrerer Ausreiseanträge zur Auflösung gezwungen war. Mit der Maueröffnung 1989 kam dann leider für die meisten ostdeutschen Bands das Aus. Wie es so ist: Wer lange genug sucht, findet zwar alles Mögliche, aber in letzter Konsequenz doch wieder zum Bewährten zurück. So trafen sie sich Mitte der 90er wieder und gründeten unter den jetzt veränderten Bedingungen THE TRAVELIN` BAND, um dem Meister JOHN C. FOGERTY zu huldigen, dessen Kompositionen uns schon seit unserer frühsten Jugendzeit an die Instrumente trieben. Seit Neuestem verleiht Micha Felden, ein alter Rock-Profi, der Band den richtigen Groove. | Stadtgespräch Greifswald H.Z. 19 Stadtgespräch Greifswald Michael Hietkamp Vorstand VR-Bank eG Angela Leddin Schulleiterin Kathrin Peters Kosmetikerin Myrthe de Koff Wilfried Zunker Groß- & Außenhandelskauffrau Techniker Martin Möller Erzieher Jens Feißel Team Boddenangeln Rüdiger Nemitz Rettungsassistent Prof. Dr. Thomas Platz Ärztlicher Direktor BDH-Klinik Andreas Hirsch Veranstaltungsreferent Thomas Panzig Unternehmer Christina Spierling Angestellte Joachim von der Wense Bürgermeister a.D. Frank Embach Unternehmer Thomas Mundt Unternehmer Dr. Christine Dembski Angestellte Simone Kruse Unternehmerin Matthias Wöller Musikschule Fröhlich Kerstin Bastubbe Gartensparte „Erlenaue“ Jörg Sievers Rechtsanwalt Dietger Wille Angestellter Silke Altwasser OP-Schwester Uwe Birth Serviceleiter Jörg Hochheim Alexander Penne Arzt Dr. Arthur König Hans-Jürgen Dabels Geschäftsführer Dr. Monika Meyer-Klette Koordinatorin Bürgerhafen Francie Bliewert Studentin Dr. Volker Worm Chirurg Prof. Klaus-Dieter Weltmann INP-Direktor Guntram Steinke Geschäftsführer Diana Bieling Angestellte Michael Pracht Krankenpfleger Hans Philipp von Randow Rechtsanwalt Egbert Liskow Landtagsabgeordneter Liane Passow Angestellte Fridjof Matuszewski Frauenarzt Marie-Luise Voss Schülerin Axel Hochschild Landesinnungsmeister Gudrun Hohberger Geschäftsführerin Sebastian Wresch Autoverkäufer Gernot Lewerenz Beruf Gernot Lewerenz Beruf Karsten Goericke Schlosser Max-Planck-Institut Karsten Großklaus Geschäftsführer Anett Voss Unternehmerin Prof. Dr. Karlhans Endlich Hochschullehrer Helmut Kastner Kreishandwerksmeister Karsten Lewerenz Geschäftsführer Ulrich Lichtblau Rechtsanwalt Mario Kokowsky Geschäftsführer Prof. Dr. Nicole Endlich Hochschullehrerin Winfried Kremer Angestellter Stadtgespräch Greifswald 21 ANZEIGE 20 Walter Kienast Unternehmer 29.03. bis 28.06.2015 Pommersches Landesmuseum Edgar Piper Schweißer Ein Mann wie ein Baum – fast zwei Meter groß, breite Schultern, gutaussehend – ein wahrer Hingucker. Singer/Songwriter, Gitarrist und Bandleader Mike Andersen aus Dänemark macht aber besonders durch seine Musik und seinen Musikstil auf sich aufmerksam. Schon fünfmal war er für einen „Danish Music Award“ nominiert und sein jüngstes Album „Home“ landete auf Platz 5 der Charts. Mikes Musik ist gefühlvoll-emotionaler Soul mit einer Brise coolen Blues und einer gehörigen stimmlichen Power. Genregrenzen kümmern ihn nicht. Endlich wird seine Musik auch in Deutschland veröffentlicht. „Home“ erscheint am 1. Mai bei NMS / Membran. Außerdem können seine Fans ihn im Rahmen einer Live-Tour erleben: Am 31. Mai um 20.30 Uhr gastiert Mike Andersen im Sótano in Greifswald. Greifswald. Gemeinsam. Gestalten. Gefühlvoller Soul aus Dänemark Einsendebedingungen: Für Fotos in Papierform: Format 13 x 18, Vorname, Nachname, Kontaktadresse, Titel des Fotos, abzugeben an der Kasse des Museums oder postalisch an Pommersches Landesmuseum, Fotowettbewerb, Rakower Straße 9, 17489 Greifswald; Für Fotos in digitaler Form: Abmessung 1600 x 2200, 300 dpi, jpeg, Vorname, Nachname, Titel des Fotos, zu senden an [email protected]. Marcus Mischke Kfz-Obermeister Eine Woche vor Eröffnung der Ausstellung „Zwei Männer - ein Meer. Pechstein und Schmidt-Rottluff an der Ostsee“, zu sehen bis 28. Juni im Pommerschen Landesmuseum, Greifswald, ruft das Museum zu einem Fotowettbewerb auf. Ab sofort können Hobbyfotografen und Ostseeliebhaber ihr bestes Foto von der Ostsee im Museum abgeben. Jede Woche wird dann die beste Aufnahme ausgewählt und in einem „Reisetagebuch“ vorgestellt. Aus diesen Arbeiten wird am Ende der Ausstellung der ultimative Blick aufs blaue Meer gekürt. Den Gewinner erwartet eine Übernachtung für zwei Personen im Romantik Hotel Esplanade in Heringsdorf inklusive Frühstück, einem 3-Gang-Menü für zwei Personen im Gourmetrestaurant Tom Wickboldt sowie kostenfreier Nutzung der Wellnessoase „Shehrazade“. Charlin Gumtow Angestellte Katharina Möller OP-Schwester Fotowettbewerb X-TRAIL Der neue X-Trail verbindet das reichhaltige 4x4-Erbe von Nissan mit frischen Ideen und Technologien der Nissan Crossover-Modelle. Gleich- ECHTE KONDITIONSWUNDER. JETZT BESONDERS GÜNSTIG FINANZIEREN. zeitig bietet er Platz für bis zu sieben Personen und vermittelt mit seiner muskulösen Karosserie Stärke und Abenteuerlust. Entdecke den Abenteurer in dir Der Nissan Qashqai bekommt Zuwachs: Die Motorenpalette des Crossover-Pioniers ergänzt nun ein 1.6 DIG-T Turbobenziner. Der Vierzylinder kombiniert höchste Effizienz mit einer gehörigen Portion Fahrspaß – und verwandelt das Fahrzeug in den schnellsten Qashqai aller Zeiten. Das Topmodell ist ab sofort zu Preisen ab 25.490 Euro bestellbar. Mit der neuen Topmotorisierung setzt Nissan seine erfolgreiche Downsizing-Strategie fort. Aus 1,6 Litern Hubraum schöpft der speziell auf den Qashqai abgestimmte Turbomotor 120 kW (163 PS), das maximale Drehmoment von 240 Nm liegt zwischen 2.000 und 4.000 U/min an. Beide Werte belegen, dass Fahrspaß und Elastizität keine Frage des Hubraums sind. So sprintet der Qashqai nun in 9,1 Sekunden von null auf 100 km/h, womit er 0,8 Sekunden schneller ist als alle anderen Modelle zuvor. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Gleichzeitig ist der Qashqai 1.6 DIG-T äußerst effizient: In Verbindung mit 16- bzw. 17-Zoll-Rädern, der serienmäßigen Sechsgangschaltung und einer Start-Stopp-Automatik benötigt das frontgetriebene Crossover-Modell 5,8 Liter je 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 134 Gramm pro Kilometer entspricht. Das Aggregat erfüllt außerdem die strenge Abgasnorm Euro 6. Damit umfasst das Motorenangebot beim Qashqai jetzt insgesamt vier Aggregate: Neben dem neuen 1.6 DIG-T bleibt der 1.2 DIG-T Benziner mit 85 kW/115 PS ebenso weiter im Programm wie die zwei Selbstzünder (1.5 dCi mit 81 kW/110 PS und 1.6 dCi mit 96 kW/130 PS). Alle Motoren der Qashqai Palette sind serienmäßig mit einer Stopp/Start-Automatik sowie anderen Spritspartechnologien wie einem regenerativen Bremssystem, optimierten Übersetzungsverhältnissen und Leichtlaufölen ausgestattet. Sie möchten den schnellsten Qashqai selbst erleben? Dann vereinbaren Sie eine Probefahrt im Hanse Autohaus Paentzer. Wir beraten Sie gern! Der von Grund auf neu gestaltete X-Trail setzt Maßstäbe in Sachen Technik, Stil und Zweckmäßigkeit. Der zu Preisen ab 26.790 Euro erhältliche Crossover verbindet die Robustheit eines SUV mit dem sportlichen Design und den innovativen Technologien der Nissan Produktpalette. Der sparsame 1.6-dCi Turbodieselmotor mit 96 kW (130 PS) ist dabei wahlweise mit Frontantrieb oder als ALL MODE 4x4-i Allradantrieb erhältlich und macht wie das Vorgängermodell auch im Gelände eine gute Figur. Außerdem ist der neue X-Trail mit modernster Sicherheitstechnologie, wie dem Nissan Safety Shield, ausgestattet und somit für den Alltag bestens gerüstet. Die Höchstwertung von fünf Sternen im NCAP-Sicherheitstest bestätigen dies. Stark, praktisch und sicher – der neue X-Trail! 22 Stadtgespräch Greifswald Der kultige Crossover: Nissan JUKE Nismo RS Jetzt probefahren im Hanse Autohaus Paentzer! QASHQAI NISSAN QASHQAI VISIA NISSAN X-TRAIL VISIA 1.2 l DIG-T, 85 kW (115 PS) • Klimaanlage • Radio/CD-Kombination mit Bluetooth®-Freisprecheinrichtung • CHASSIS CONTROL Technologie MONATL. RATE: 1 AB € 119,– ZUSÄTZLICH € 1.500,– BEI INZAHLUNGNAHME3 1.6 l dCi, 96 kW (130 PS) • Radio/CD-Kombination mit Bluetooth®-Freisprecheinrichtung • Kofferraumvolumen bis zu 1.982 l • optionale 3. Sitzreihe MONATL. RATE: 2 AB € 169,– ZUSÄTZLICH € 1.500,– BEI INZAHLUNGNAHME3 Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,6 bis 4,9; CO2-Emissionen: kombiniert 129,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse B–A. Abb. zeigen Sonderausstattungen. Angebote gültig für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss bis 31.03.2015. 1Finanzierungsbeispiel (repräsentativ): Fahrzeugpreis: € 19.538,– • Anzahlung: € 5.657,– • Nettodarlehensbetrag: € 13.881,– • monatliche Rate: € 119,– • Laufzeit: 48 Monate • Gesamtlaufleistung: 40.000 km • Schlussrate: € 9.236,– • Gesamtbetrag: € 14.829,– • effektiver Jahreszins: 1,99 % • Sollzinssatz (gebunden): 1,97 %. 2Finanzierungsbeispiel (repräsentativ): Fahrzeugpreis: € 26.196,– • Anzahlung: € 7.421,– • Nettodarlehensbetrag: € 18.775,– • monatliche Rate: € 169,– • Laufzeit: 48 Monate • Gesamtlaufleistung: 40.000 km • Schlussrate: € 12.083,– • Gesamtbetrag: € 20.026,– • effektiver Jahreszins: 1,99 % • Sollzinssatz (gebunden): 1,97 %. Angebote der NISSAN BANK, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. 3InzahlungnahmePrämie in Höhe von € 1.500,– (brutto) über DAT-Schwacke für Ihren Gebrauchtwagen beim Kauf eines neuen NISSAN QASHQAI oder NISSAN X-TRAIL. Kaufvertrag, Zulassung des Altfahrzeugs und Zulassung des Neufahrzeugs müssen auf denselben Namen lauten (Personenidentität). Das Altfahrzeug muss in Zahlung genommen werden. Das Altfahrzeug muss mindestens 6 Monate auf den Kunden zugelassen gewesen sein. Autohaus Mustermann Musterstr. 123 • 45678 Musterhausen Tel.: 01 23 45/67 89 00 www.autohausmustermann.de ANZEIGE Der schnellste Qashqai aller Zeiten Stadtgespräch Greifswald 23 Entdecken Sie mehr Unterschiede auf www.spk-vorpommern.de
© Copyright 2024 ExpyDoc