Ben liebt Anna – Eine Fotogeschichte erstellt von der Klasse 4 der Grundschule Waldangelloch 2015 Ben stellt eine Frage Mutter und Ben streiten sich, denn Benjamin popelt in der Nase wenn er denkt. Bald jedoch muss Mutti in die Praxis, in der sie als Arzthelferin arbeitet. Ben fängt mit den Hausaufgaben nicht gleich an. Er döst lieber eine Weile. Er kann die Rechenaufgaben gar nicht richtig machen, denn er kann nur an Anna denken. Ben fragt Holger, ob er ihm beim Rechnen hilft. Nachdem sie fertig sind fragt Ben, wie es mit der Liebe ist. Der Bruder lacht und ruft: „Ben ist verknallt“. Doch dann haut Ben seinen Stuhl wütend an Holgers Knie. Holger geht weg, Ben streichelt Trudi und dreht die Musik laut. Trudi pfeift. (Laura) Anna Als Anna zu Beginn des vierten Schuljahres in die Klasse kam, sagte Herr Seibmann: „Das ist Anna Mitscheck. Seid nett zu ihr. Vorher lebte sie in Polen.“ Ben fand Anna scheußlich. Katja machte es Anna besonders schwer. Sie machte sich über sie lustig und lästerte über sie. Keiner kümmerte sich in den nächsten Tagen um Anna, sogar Regine hatte es aufgegeben, ihr zu helfen. Weil Katja über Anna lästerte, kloppte sich Ben mit ihr und sie bekam kaum noch Luft. Plötzlich kam Herr Seibmann und schrie: „Ben, lass Katja los!!!“ Nach dieser Auseinandersetzung hielt Herr Seibmann eine Rede. Er erklärte den Kindern, dass es jedem passieren kann, dass er in eine andere Stadt und in eine andere Schule kommt. Bei Anna sei es noch schlimmer. Sie kommt aus einem anderen Land. Beim Ballspielen auf dem Schulhof traf Ben Anna absichtlich mit einem Ball. Ben hatte gleich ein schlechtes Gewissen, aber traute sich nicht gleich, sich zu entschuldigen. Erst als alle anderen schon im Klassenzimmer sind, entschuldigt er sich bei ihr und sagt Anna sogar, dass er sie mag. (Erik) Warum Bernhard mit dem Hintern heult Ab dem Morgen ging bei Ben alles schief. Dabei freute sich Ben auf Anna. Vor der Schule stritt er sich dann noch mit Jens, der ihn einfach festhielt. Ben konnte sich gar nicht auf Herrn Seibmanns Unterricht konzentrieren. Sein Freund Bernhard sagte zu Ben: „Ich finde die Anna doch toll.“ Daher war Ben eifersüchtig. Er holte sich einen Mondgesichtsticker aus dem Ranzen. Nun legte er den Sticker auf Bernhards Stuhl. In der Pause hatte der den Sticker am Po kleben. Dort sahen alle auf das weinende Mondgesicht und lachten ihn aus. Herr Seibmann sagte: „Dein Po schneidet Gesichter!“ Er zog den Sticker ab und klatschte ihn an die Tafel. Er fragte sehr scharf: „Wer war das?“ Herr Seibmann stand schon neben Ben. Als Strafe musste er die Matheaufgaben in der Schule machen. Leider kam Anna nicht mehr, um mit Ben zu reden. (Niklas) Holger petzt Ben´s Vater kam müde nach Hause. Er fragte Ben: „Wie war es in der Schule?“ Ben antwortete: „Nix Besonderes.“ Dann kam Holger: „Ben hat eine Freundin!“ Ben´s Eltern schauten ihn an. „Kenne ich sie?,“ fragte sein Vater. „Nein,“ sagte Ben. „Ist es Katja?“, fragte seine Mutter neugierig. „Nein“, murmelte Ben. „Sie heißt Anna und ist neu in der Klasse. Und das ist auch schon alles.“ Danach ging Ben genervt ins Bad und hörte, wie Holger von Anna erzählte. Am nächsten Tag kam Ben´s Mutter Grete: „Wir wollen dir das mit Anna nicht ausreden.“ „Das könnt ihr auch nicht“, flüsterte Ben. „Ist sie wirklich aus Polen?“, wollte Mama wissen. „Ja“, antwortete Ben. „Aus einer Stadt, die heißt so ähnlich wie Katzenwitz.“ „Meinst du Kattowitz?“, fragte seine Mutter. „Ja, so“, sagte er. Nach dem Gespräch ging Mutter durch die Tür und rief noch kurz: „Übrigens. An Pfingsten kommt Onkel Gerhard für 3 Tage!“ „Super,“ freute sich Ben. Vater sagte zwar, dass Onkel Gerhard eine Nervensäge sei, aber schließlich ist er sein älterer Bruder. (Tino) Wo Anna wohnt Nach der Schule wartete Ben vor dem Bäcker auf Anna. Als sie kam, lief er ihr langsam hinterher. Nach einer Weile machte er Anna auf sich aufmerksam: „Hallo!“, sagte er vorsichtig. Anna drehte sich um und sagte: „Das ist doch gar nicht dein Nachhauseweg.“ Ben war verlegen und sagte: „Na ja, ich wollte wissen, wo du wohnst.“ Anna gab zurück: „Ok, dann begleite mich doch ein Stück!“ Als sie ein Stück gelaufen waren, sah Ben in der Ferne die Barackenwohnungen. „Dort wohnst du?“, fragte Ben. „Ja“, antwortete Anna. „Komm, das ist unsere Wohnung. Komm doch noch kurz mit rein.“ In dem Raum, in dem sie jetzt standen waren 3 Kinder und ein Baby, 2 Männer und eine Frau. Die Kinder schauten sich Ben an und verzogen sich dann in die Ecke. Die Frau sagte: „Hallo. Ich bin Annas Mutter. Willst du noch mit uns essen?“ Ben antwortete: „Nein. Ich muss nach Hause.“ Anna begleitete ihn noch nach draußen. Sie unterhielten sich noch eine Weile über Annas Wohnung und ihre Familie. Dann rannte er so schnell wie er konnte nach Hause. (Kai) Ben schreibt an Anna Ben´s Klasse probte das Fußballspiel für das Schulfest. Ben war kein besonders guter Fußballspieler. Ihm war es egal, wenn Jens, der beste Stürmer, ihn anbrüllte: „Du kannst überhaupt nicht flanken, du Flasche.“ Anna schaute zu. Ben rannte mehr als sonst und holte sich den Ball mehr als sonst. Aber wenn er am Ball war, stolperte er und flog fast aufs Gesicht. Er schaute zu Anna und hoffte, dass sie ihn nicht auslachte. Aber sie lachte aus vollem Halse. Nach dem Training rannte er nach Hause ohne zu Anna zu gucken. Er schrieb ihr einen Brief, in dem stand: „Ich fand es nicht toll, von dir ausgelacht zu werden. Jens kann zwar besser Fußball spielen als ich, aber dafür kann er noch nicht schwimmen. Und zum Schluss schrieb er noch: „Willst du mit mir gehen?“ In der Pause schob er den Brief in Annas Ranzen. Da würde sie ihn schon finden. (Elias T., Otto) Bernhard ersetzt Anna Die Pfingstferien sollten bald beginnen. Anna hatte immer noch nicht auf Bens Brief geantwortet. Daher wollte Ben mit Bernhard spielen. Eigentlich wollten sie nur spielen und die Blumen gießen, aber da hatte Bernhard eine Idee. Sie spielten Herrn Leibel, dem älteren Nachbarn, einen Streich. Dazu füllten sie Herrn Leibels Mülltonne mit Wasser voll. Kurz darauf kam Herr Leibel nach Hause und wollte die Mülltonne in die Garage schieben. Doch er bekam sie nicht vom Fleck. Herr Leibel ahnte schon, dass das Bens Werk war. Deshalb ging Herr Leibel zu Ben´s Mutter und Ben bekam mächtig Ärger. (Charlotte, Nico) Anna antwortet Am Tag vor den Ferien schob Anna Ben einen Brief auf den Tisch, ganz offen. Alle grinsten. Ben zog langsam den Zettel weg. „Lies ihn“, befahl Anna, aber er tat es nicht. Herr Seibmann betrat den Raum und wunderte sich, weil Anna rief: „Trotzdem!“ „Vorlesen!“, brüllten alle. „Ruhe!!!“, brüllte Herr Seibmann wütend. „Es gibt ein Briefgeheimnis“, sagte er. Der Lehrer forderte Ben auf: „Lies deinen Brief. Und wir fangen an!“ Ben las: „Lieber Ben, ich habe deinen Brief gekommen. Ich finde ihn schön. Was du sagst, finde ich schön. Gehst du weg, wenn die Ferien sind? Oder können wir was miteinander machen? Deine Anna Anna guckte die ganze Zeit zu Ben, er fühlte es. Herr Seibmann fragte Ben: „Fertig?“ „Ja“, sagte Ben. Nach der Schule unterhielt sich Anna auf dem Schulhof mit Ben und lud ihn für den nächsten Tag zum Essen ein. (Jason, Ramon) Ben macht sich schön Ben hatte Ferien und freute sich, weil Anna ihn eingeladen hatte. Außerdem sollte Onkel Gerhard am nächsten Tag kommen. Nachdem er Trudi in den Garten gebracht hatte, machte er sich für Annas Einladung schön. Sein Bruder verspottete ihn, weil er das Blumen-Rasierwasser seines Vaters benutzt hatte. Ben war sauer und rannte los zu Anna. Die Blumen, die seine Mutter ihm für Annas Mutter besorgt hat, nahm er nicht mit. (Kimberly, Mirella) Kuttelflecke und Annas Überraschung Anna sah gleich, dass Ben sich gestylt hatte. Annas Familie begrüßte ihn am Tisch, es gab Kuttelflecke mit hellbrauner Soße und Kartoffeln. Nach dem Essen nahm Anna Ben mit hinter die Gleise zu ihrem Geheimversteck. Sie räumte dort zunächst auf und holte dann Ben in ihr Holzhäuschen. Anna holte Schokolade und sie aßen sie zusammen. Sie legten sich auf die Matraze. Dann sagte Anna: „Dreh dich mal um.“ Er drehte sich um und schloss seine Augen. Auf einmal strich Anna mit ihren Fingern über Bens Lippen. Ben sagte: „Ich beiß dich gleich.“ „Tu´s doch“, sagte Anna. Ben öffnete den Mund und biss Anna in den Arm. Anna schrie: „Aua“. „Komm, wir gehen raus,“ sagte Anna dann. Sie holten sich die Mickeymaushefte aus dem Regal und lasen sie auf den Gleisen. Anna fragte Ben: „Stimmt das, dass du mich magst?“ „Ja“, antwortete Ben. Später gingen sie langsam nach Hause. Zum Abschied gab Ben Anna einen schnellen Kuss und lud sie für den nächsten Tag ein zu sich. (Nick, Elias K.) Zwei Besucher Onkel Gerhard kam endlich an. Ben mag ihn, weil er anders und verrückter ist, als viele Erwachsene. Vor dem Essen warf er in die Suppe ein Pulver, sodass sie nur noch ein Klumpen war. Mutter mag Vaters Bruder nicht wegen seiner vielen dummen Ideen. Als sich Holger und Gerhard zum Basteln zurückzogen, kam Anna. Sie brachte Bens Mutter einen Blumenstrauß mit und half ihr anschließend in der Küche. Ben war darüber ein bisschen sauer, aber anschließend zeigte er Anna sein Haus und Trudi, sein Meerschweinchen. Anna erzählte Ben, dass ihr Vater arbeitslos ist. Beim Essen spielte Onkel Gerhard wieder einen Streich, über den die Mutter sauer war: Er war etwas in die Suppe, sodass die Suppe fast explodierte. Am Nachmittag wollte die ganze Familie an den See gehen. Onkel Gerhard wollte Anna und Ben in seinem Auto mitnehmen.(Lena, Aleyna) Ben und Anna tauchen Bens Eltern gingen am See spazieren. Ben und Anna blieben mit Onkel Gerhard am See. Onkel Gerhard erzählte Ben und Anna Geschichten. Sie glaubten ihm kein Wort, hörten ihm aber immer wieder gerne zu. Ben fragte Onkel Gerhard, warum er nicht verheiratet ist. Er antwortete: „Weil ich Angst habe.“ Ben sagte: „Du und Angst.“ Onkel Gerhard antwortete: „Wenn deine Mutter es schon nicht einen Tag mit mir aushält, wie soll das dann eine Frau bei mir aushalten?“ Onkel Gerhard scheuchte sie weg, weil er nachdenken wollte. Ben und Anna gingen nackt baden. Anschließend setzten sie sich und wärmten sich gegenseitig. Dann spielten sie fangen. Sie rollen in eine Kuhle. Ben fand das toll, so nah bei Anna zu sein. Aber er sagte, was er nicht sagen wollte: „Du, meine Eltern warten“. Daher zogen sie sich an und gingen zurück. Da kamen alle anderen auch und sie grillten zusammen. Nach dem Grillen brachten sie Anna nach Hause. (Louis, Leo) Die zweite Zeile Ben hörte die ganzen Ferien nichts von Anna. Ben dachte am ersten Schultag, dass Anne nicht käme, aber sie kam. Sie stand bei Jens und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dann lief er mit geballten Fäusten in der Hosentasche an Jens vorbei und sagte: „Jens, du Arsch!“ Anna fragte: „Was hast du denn, warum bist du so gemein zu Jens?“ Anna griff Jens am Arm, so wie sie es bei Ben getan hatte und sagte zu ihm: „Der Ben spinnt!“ In der Stunde passte Ben nicht auf. Er dachte, er wäre krank. „Ich möchte heim. Ich möchte sterben, dann wird Anna alles Leid tun.“ Er stand in der Pause allein für sich und trottete dann hinter den anderen her ins Klassenzimmer. An der Tafel im Klassenzimmer stand: BEN LIEBT ANNA. Alle lachten darüber und schrien durcheinander. Als es wieder ruhig war, schrieb Herr Seibmann: „ANNA LIEBT BEN“. Ben las beim Schreiben mit. Bei jedem Buchstaben wurde er noch trauriger. „Zur Liebe gehören zwei“, sagte Herr Seibmann. Ben fühlte sich nicht wohl. Herr Seibmann schickte ihn nach Hause. (Selina, Darion) Ben wird krank und Anna geht Ben wurde tatsächlich krank. Er bekam hohes Fieber. Der Doktor besuchte ihn jeden Tag. Mutter sagte: „In ein paar Tagen bist du wieder gesund.“ Bens Vater war inzwischen bei Annas Vater, weil er ihm bei der Arbeitssuche helfen wollte. Annas Vater hatte aber inzwischen eine Arbeit und eine neue Wohnung im Ruhrgebiet gefunden. Leider musste Anna daher wegziehen. Als Ben wieder zur Schule gehen konnte, erwartete Anna ihn vor der Tür. Sie erzählte ihm, dass sie auch traurig sei, dass sie von ihm wegziehen müsse. In der Schule wurde Anna von allen verabschiedet. Ben wollte Anna zum Abschied noch küssen, aber sie stupste ihn nur gegen die Brust und rannte weg. Auf dem Heimweg dachte er traurig an Anna. (Paul, Lukas)
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